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Achtung:Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten!Immer dem Betreiber übergeben.
Einbau- und BetriebsanleitungJUDO i-soft plusVollautomatische Wasserenthärtungsanlage
Gültig für: EU-Länder und Schweiz
Sprache: deutsch
Abb.: i-soft plus
DVGW-Zertifizierungbeantragt
Anfragen, Bestellungen, Kundendienst
JUDO Wasseraufbereitung GmbH
Postfach 380
D-71351 Winnenden
e-mail: info@judo.eu
judo.eu
Hausanschrift
JUDO Wasseraufbereitung GmbH
Hohreuschstraße 39 - 41
D-71364 Winnenden
Warenzeichen:In dieser Unterlage verwendete Warenzeichen sind geschützte und eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Inhaber.
© JUDO Wasseraufbereitung GmbHD-71364 Winnenden
Alle Rechte vorbehalten.Nachdruck - auch auszugsweise - nur mitbesonderer Genehmigung.
2 JUDO i-
Sehr geehrte Kundin,sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für das Vertrauen, dasSie uns mit dem Kauf dieses Gerätes entge-gengebracht haben. Mit dieser vollautoma-tischen Wasserenthärtungsanlage habenSie ein Gerät erworben, das sich auf demneuesten Stand der Technik befindet.
Diese vollautomatische Wasserenthär-tungsanlage ist für den Einsatz in kaltemTrinkwasser bis zu einer Wasser- undUmgebungstemperatur von maximal30 °C geeignet.
Jedes Gerät wurde vor der Auslieferunggewissenhaft überprüft. Sollten dennochSchwierigkeiten auftreten, wenden Siesich bitte an den zuständigen Kunden-dienst (siehe Rückseite).
Die Fernbedienung des i-soft plusüber mobile Endgeräte mithilfe derJUDO Manager App setzt eine sta-bile Internetverbindung des i-softplus am Einbauort voraus.Zurzeit ist die JUDO Manager Appverfügbar für iOS-Geräte (iPhoneund iPad).
soft plus
Inhaltsverzeichnis
1. Zu dieser Betriebsanleitung ............. 5
1.1 Verwendete Symbole .................. 5
1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung...................... 6
1.3 Verwendete Einheiten ................. 6
2. BestimmungsgemäßeVerwendung....................................... 7
2.1 Wasserdruck................................ 7
2.2 Hinweis auf besondereGefahren...................................... 8
3. Produktangaben ................................ 9
3.1 Einsatzzweck............................... 9
3.2 Prüfzeichen.................................. 9
3.3 Verwendete Werkstoffe ............... 9
4. Installation ......................................... 9
4.1 Allgemeines ................................. 9
4.2 Montage desEinbaudrehflanschs JQE........... 10
4.3 Montage der Wandabstützungskomponenten 11
4.4 Montage der Wasserenthärtungsanlage ohne Umgehungsventil....................... 12
4.5 Montage des Umgehungs-ventils JQX (Zubehör)................ 12
4.6 Montage der Wasserenthärtungsanlage an das vormontierte Umgehungsventil.. 13
4.7 Verbinden des Enthärters mit dem Salzvorratsbehälter.................... 14
4.8 Abwasseranschluss und Sicherheitsüberlaufschlauch...... 15
5. Betrieb .............................................. 16
5.1 Aktivierungsvorgang .................. 16
5.2 Home-Ansicht ............................ 21
5.3 Funktionsbeschreibung ............. 26
5.4 Salzbefüllung ............................. 27
5.5 Wasserstopp (i-safe) ................. 28
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5.6 Hauptmenü................................ 32
5.7 Menü Einstellungen................... 32
5.8 Verbindungen einrichten ........... 33
5.9 USB-Anschluss ......................... 35
5.10 Potenzialfreie Störmeldung ....... 35
5.11 Integration der Wasserenthärtungsanlage in Gebäudeleitsysteme.................. 36
5.12 Umbauten / Veränderungen / Ersatzteile.................................. 37
5.13 Betriebsunterbrechung .............. 37
5.14 Standardeinstellungenwiederherstellen ........................ 37
5.15 Übersicht über Displaymeldungen..................... 38
6. Störung............................................. 40
7. Instandhaltung................................. 41
7.1 Reinigung .................................. 41
7.2 Softwareupdates ....................... 41
8. Gewährleistung und Wartung ........ 42
8.1 Verlängerung der Garantiezeit .. 42
8.2 Wartungsmeldung ..................... 43
8.3 Wartungstermine abfragen........ 43
9. Datenblatt......................................... 44
9.1 Typ ............................................ 44
9.2 Technische Daten ..................... 44
9.3 Diagramme................................ 45
9.4 Einbaumaße .............................. 47
9.5 Lieferumfang ............................. 47
9.6 Zubehör ..................................... 47
10. Ersatzteile ........................................ 49
11. Kundendienst .................................. 52
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Zu dieser Betr
1. Zu dieser Betriebs-anleitung
Die Betriebsanleitung muss ständig am Ein-satzort der Wasserenthärtungsanlage ver-fügbar sein.
Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern,die Wasserenthärtungsanlage kennenzuler-nen und die bestimmungsgemäßen Einsatz-möglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hin-weise, um die Wasserenthärtungsanlagesicher, sachgerecht und wirtschaftlich zubetreiben. Sie enthält grundlegende Hinwei-se, die bei Installation, Betrieb sowieInstandhaltung zu beachten sind. Die Be-achtung dieser Hinweise hilft, Gefahren zuvermeiden, Reparaturkosten zu vermindernund die Zuverlässigkeit sowie die Lebens-dauer der Wasserenthärtungsanlage zu er-höhen.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Personzu lesen und anzuwenden, die mit Arbeitenan der Wasserenthärtungsanlage beauf-tragt ist, zum Beispiel:
– Installation
– Betrieb
– Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung)
Installation und Instandhaltung darf nurdurch vom Hersteller autorisiertes Personalerfolgen, das in der Lage ist, die in der Ein-bau- und Betriebsanleitung genannten An-weisungen und die landesspezifischen Vor-schriften zu erfüllen.
Neben der Betriebsanleitung und den imVerwenderland und an der Einsatzstelle gel-tenden verbindlichen Regelungen zur Un-fallverhütung sind auch die anerkanntenfachtechnischen Regeln für sicherheits- undfachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingtvor Installation, Inbetriebnahme und Instand-haltung vom Monteur sowie dem zuständi-gen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.
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iebsanleitung
Es sind nicht nur die unter dem Kapitel„Bestimmungsgemäße Verwendung“aufgeführten, allgemeinen Sicherheits-hinweise zu beachten, sondern auch die,unter den anderen Hauptpunkten einge-fügten, speziellen Sicherheitshinweise.
1.1 Verwendete Symbole
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenenSicherheitshinweise sind mit folgendenSymbolen gekennzeichnet:
Direkt am Einbaudrehflansch bzw. an derWasserenthärtungsanlage angebrachte Hin-weise, wie z. B.:
– Fließrichtung (siehe Abb. 1)
– Typenschild
– Reinigungshinweis
müssen unbedingt beachtet und in vollstän-dig lesbarem Zustand gehalten werden.
ACHTUNGHinweis auf bestehende Gefahren
Warnung vor elektrischer Spannung
Vom Hersteller vorgeschriebene Anziehmomente
Anwendungstipps und andere Informationen
Abb. 1: Einbaudrehflansch
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Zu dieser Betr
1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung
Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung derallgemeinen Gefahrensymbole beispiels-weise folgende Gefährdungen nach sichziehen:
– Versagen wichtiger Funktionen derWasserenthärtungsanlage.
– Gefährdung von Personen durch elektri-sche und mechanische Einwirkungen.
– Gefährdung von Personen und Umge-bung durch Leckage.
Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweiseist zu unterlassen.
Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanlei-tung und deren Sicherheitshinweise kannsowohl eine Gefährdung für Personen alsauch für Umwelt und Gerät zur Folge haben.
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iebsanleitung
1.3 Verwendete Einheiten
Abweichend vom Internationalen Einhei-tensystem (SI = Système Internationald’Unités) werden folgende Einheiten ver-wendet:
GrößeEin-heit
Umrechnung
Nenn-durch-messer
1" entspricht DN 25
Druck bar 1 bar = 100000 Pa= 0,1 N/mm²≈ 14,5 psi
Tempe-ratur
°F °F = °C · 1,8 + 32
Wasser-härte
°dH 1 °dH = 0,1783 mmol/l Erdalkaliionen= 17,8 ppm CaCO3
Tab. 1: Einheiten
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Bestimmungsgem
2. BestimmungsgemäßeVerwendung
Die Installation und die Nutzung der Wasser-enthärtungsanlage unterliegen jeweils dengeltenden nationalen Bestimmungen.
Neben der Betriebsanleitung, den im Ver-wenderland und an der Einsatzstelle gelten-den verbindlichen Regelungen zur Unfall-verhütung sind auch die anerkanntenfachtechnischen Regeln für sicherheits- undfachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Das zu enthärtende Wasser muss der eu-ropäischen Trinkwasserrichtlinie ent-sprechen!
Vor einer Nutzung mit Wasser anderer Qua-lität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mit demHersteller/Lieferer Rücksprache zu halten!
Die Wasserenthärtungsanlage ist für denEinsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einerUmgebungstemperatur von maximal 30 °Cgeeignet.
Sie ist nach dem neuesten Stand der Tech-nik und den anerkannten sicherheitstechni-schen Regeln in Deutschland hergestellt.
Die Wasserenthärtungsanlage darf aus-schließlich wie in der Betriebsanleitung be-schrieben genutzt werden. Eine andereoder darüber hinausgehende Nutzung giltals nicht bestimmungsgemäß.
Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nicht-bestimmungsgemäßer Verwendung und beiNichtbeachtung der Gefahrensymbole undSicherheitshinweise. Für hieraus resultie-rende Schäden haftet der Hersteller/Lieferernicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendunggehört auch das Beachten der Betriebsan-leitung.
Vor einer Nutzung der Wasserenthärtungs-anlage außerhalb der in der Betriebsanlei-tung aufgeführten Einsatzgrenzen ist unbe-dingt mit dem Hersteller/Lieferer Rück-sprache zu halten.
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äße Verwendung
Die Wasserenthärtungsanlage ist nur intechnisch einwandfreiem Zustand sowie be-stimmungsgemäß, sicherheits- und gefah-renbewusst unter Beachtung der Betriebs-anleitung zu benutzen!
Funktionsstörungen umgehend beseiti-gen lassen!
Um das Abwasser im Betrieb und auch beieinem eventuellen Defekt der Anlage sicherableiten zu können, sind die im Kapitel „An-forderungen an den Einbauort“ gemachtenAngaben genau einzuhalten!
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Mit dem Abwasser wird das verbrauchte Re-generiersalz aus den Enthärtersäulen ent-fernt. Es darf daher nicht zum Bewässernvon Pflanzen oder zu ähnlichen Zweckenverwendet werden.
Für DVGW-geprüfte Wasserenthärtungs-anlagen wird der Einsatzbereich in derDIN EN 806-2 und DIN 1988-200 festgelegt.Entsprechend der Norm bestehen für dieseWasserenthärtungsanlage keine Einschrän-kungen hinsichtlich des Einsatzbereiches.Die Kapazität der Wasserenthärtungsanlageist so ausgelegt, dass sowohl das gesamteWasser für ein Ein- oder Mehrfamilienhausals auch entsprechende Teilwassermengenfür Warmwasser, für Schwimmbad, fürWaschmaschine und Geschirrspülautomatteilenthärtet werden können.
2.1 Wasserdruck
Der Wasserdruck darf 2 bar nicht unter-schreiten, da sonst die Funktion beeinträch-tigt werden kann! Wird die Wasser-enthärtungsanlage nicht regelmäßiggewartet, so kann es zu einer Beeinträchti-gung der Enthärterfunktion kommen.
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Bestimmungsgem
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Der optimale Betriebsdruck für die Wasser-enthärtungsanlage liegt bei 3 bar bis 5 bar.Hier arbeitet sie am wirtschaftlichsten.
2.2 Hinweis auf besondereGefahren
2.2.1 Elektrische Geräte / Einrich-tungen
Bei einem Wasserdruck über5 bar empfehlen wir, einen Druck-minderer zu installieren (sieheAbb. 2).
Abb. 2: Druckminderer vor der Anlage
Es dürfen sich keine elektrischenLeitungen und Geräte unterhalb oderin unmittelbarer Nähe der Wasser-enthärtungsanlage befinden!
1
1 = Druckminderer
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äße Verwendung
Elektrische Geräte / Einrichtungen, die nichtspritzwassergeschützt sind und sich in derNähe der Wasserenthärtungsanlage befin-den, können durch Wasser, das bei derRegeneration oder unsachgemäßer Ver-wendung aus der Wasserenthärtungsanlageaustritt, beschädigt werden. Sind die elektri-schen Geräte / Einrichtungen an die Strom-versorgung angeschlossen, kann es außer-dem zu einem Kurzschluss kommen. FürPersonen besteht in diesem Fall die Gefahreines Stromschlages. In der Nähe befindli-che elektrische Geräte / Einrichtungen müs-sen deshalb spritzwassergeschützt seinbzw. den gesetzlichen Vorschriften für Nass-räume entsprechen.
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Vorsicht bei Berührung ohne Abdeckhaube!Die Bauelemente der Elektronik können imBetrieb heiß werden. Außerdem bestehtGefahr durch bewegliche Teile.
Potenzialfreier Ausgang
Schaltspannung ..................maximal 24 VStrom......................................maximal 1 A(siehe Kapitel 5.10 „Potenzialfreie Störmel-dung“)
Für die Fernübertragung der Stör-meldung mittels des potenzialfrei-en Ausgangs darf ausschließlichKleinspannung verwendet werden!
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Produkta
3. Produktangaben
3.1 Einsatzzweck
Die Wasserenthärtungsanlage ist für denEinsatz in kaltem Trinkwasser mit einer Was-sertemperatur von bis zu 30 °C geeignet.
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Einsatzbeschränkungen siehe Kapitel„Bestimmungsgemäße Verwendung“.
Diese Wasserenthärtungsanlage dient zumSchutz der Wasserleitung und des Warm-wasserbereiters vor Kalkbelägen.
Bei teilenthärtetem Wasser werden Geräteund Armaturen geschont und der Verbrauchan Wasch- und Reinigungsmitteln verrin-gert.
3.2 Prüfzeichen
Die Wasserenthärtungsanlage entsprichtden technischen Regeln für Trinkwasser-In-stallationen gemäß DIN EN 806 ff. und dernationalen Ergänzung DIN 1988 ff. sowieder DIN EN 1717. Sie ist nach DIN EN14743 und DIN 19636-100 für Enthärtungs-anlagen (Kationenaustauscher) in der Trink-wasserinstallation ausgeführt. Das DIN-DVGW-Zeichen ist beantragt.
3.3 Verwendete Werkstoffe
Die zur Verwendung kommenden Werkstof-fe sind gegenüber den im Trinkwasser zu er-wartenden physikalischen, chemischen undkorrosiven Beanspruchungen beständigund erfüllen die in der DIN EN 14743 undder DIN 19636-100 („Enthärtungsanlagen
Kalkbeläge hemmen den Wasser-durchfluss und können dadurch zuerhöhtem Energieverbrauch führen.
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ngaben
(Kationenaustauscher) in der Trinkwasser-Installation“) geforderten Vorgaben. AlleWerkstoffe sind hygienisch und physiolo-gisch unbedenklich. Kunststoffe erfüllen dieKTW-Leitlinie des Umweltbundesamtes(UBA). Metallische Werkstoffe erfüllen dieAnforderungen der DIN 50930-6 (Beeinflus-sung der Trinkwasserbeschaffenheit).
4. Installation
4.1 Allgemeines
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Installation darf nur von geeignetemFachpersonal durchgeführt werden.
Das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen-dung“ ist unbedingt zu beachten!
Die Rohrleitung muss die Wasser-enthärtungsanlage sicher tragen können.
Ansonsten kann es zu einer mechanischenBeschädigung der Rohrleitung bis hin zumBruch kommen. Daraus können größereWasserschäden resultieren. Personen, diesich in der Nähe der Wasserenthärtungs-anlage aufhalten, sind in diesem Falle durchdie größeren Wassermengen einemgesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Des-halb müssen die Rohrleitungen gegebenen-falls zusätzlich fixiert bzw. gestützt werden.
Zur bequemen Bedienung und Wartung un-bedingt die angegebenen Maße und not-wendigen Abstände beachten (siehe Kapitel„Einbaumaße“).
Oberhalb der Wasserenthärtungsanlagewerden mindestens 300 mm Freiraum be-nötigt, um alle Wartungsarbeiten ordnungs-gemäß durchführen zu können.(siehe Kapitel 5.12 „Umbauten / Verände-rungen / Ersatzteile“).
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Install
4.1.1 Anforderungen an den Ein-bauort
Der Raum für die Installation muss tro-cken und frostfrei sein!Unbefugte Personen dürfen zu derWasserenthärtungsanlage keinen Zu-gang haben!
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
– Die Umgebungstemperatur darf 30 °Cnicht überschreiten!
– Um das Abwasser (Regeneration) imBetrieb und auch bei einem eventuellauftretenden Defekt der Anlage sicherableiten zu können, sind die in Kapitel„Installation“ gemachten Angaben ge-nau einzuhalten!Kann das Abwasser nicht sicher undvollständig abgeleitet werden, so ist esmöglich, dass an Haus und EinrichtungSachschäden durch Wasser entstehen.
– Wenn kein Umgehungsventil (JQX) instal-liert wird, muss vor der Wasser-enthärtungsanlage ein Absperrventil vor-handen sein! Damit kann die Wasser-zufuhr bei Installation, Wartung, Repara-tur und Fehlfunktion der Wasser-enthärtungsanlage unterbrochen werden.
– Das Gerät kann in alle handelsüblichenTrinkwasserleitungen eingebaut werden.
– Die Installation der Wasserenthärtungs-anlage vor dem Wasserzähler ist grund-sätzlich nicht erlaubt!
Ein Stromanschluss (230 V, 50 Hz),der ständig unter Spannung steht,muss vorhanden sein.
Für das Netzgerät ist einespritzwassergeschützte Steckdoseerforderlich, gemäß den gesetzli-chen Vorschriften für Nassräume.
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ation
4.1.2 Einbaulage
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Wasserenthärtungsanlage grundsätz-lich in senkrechter Lage (± 5°) installieren!
Wird dies nicht beachtet, kann die Funktionbeeinträchtigt werden.
4.1.3 Stromversorgung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Netzspannung darf nicht unterbrochenwerden (z. B. durch Lichtschalter). Wird dieWasserenthärtungsanlage nicht permanentmit Strom versorgt,
– erfolgt keine Regeneration.
– erfolgt keine Warnung bei Störungen.
– kann es bei einer Unterbrechung wäh-rend einer Regeneration zu Wasserver-lust bis hin zu Wasserschäden kommen.
4.2 Montage desEinbaudrehflanschs JQE
Der Einbaudrehflansch dient als Verbin-dungselement zwischen der Rohrleitungund der Wasserenthärtungsanlage.
Er ist sowohl für waagerechte als auch fürsenkrechte Rohrleitungen geeignet.
Die Einbauhöhe richtet sich nach dem Verlaufder Leitung. Die Mindesteinbauhöhe vom Bo-den bis zur Mitte des Rohrs beträgt 52 cm.
Im Netzgerät wird die Netzspan-nung auf eine ungefährliche Klein-spannung von 24 VDC reduziert,mit der die Elektronik der Anlagebetrieben wird. Es dürfen keine an-deren Netzgeräte verwendet wer-den.
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Install
Der Einbaudrehflansch muss in Fließ-richtung installiert werden. Diese istdurch einen eingegossenen Pfeil ge-kennzeichnet (siehe Abb. 3).
Bei Nichtbeachtung ist die Wasser-enthärtungsanlage nicht funktionsfähig.
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Bei der Montage des Einbaudrehflanschesist wie folgt vorzugehen:
Abb. 3: Einbaudrehflansch
JUDO i-
ation
– Absperrventil für den Wasserzulaufschließen.
– Absperrventil nach Montage des Ein-baudrehflansches wieder öffnen und dieWasserrohrleitung spülen.
– Absperrventil anschließend wiederschließen.
Die Flanschfläche des Einbaudrehflanschesmuss senkrecht stehen! Der Einbaudreh-flansch muss so montiert werden, dass kei-ne mechanischen Verspannungen auftre-ten! Ansonsten kann es zu einermechanischen Beschädigung des Einbau-drehflansches kommen. Daraus könnengrößere Wasserschäden resultieren.
Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten,dass keine großen Kräfte auf Rohrleitung,Einbaudrehflansch und Wasserenthärtungs-anlage einwirken.
4.3 Montage der Wandabstützungskomponenten
Die Wandabstützung sorgt für eine sichere Abstützung des Geräts und verhindert so eineDrehbewegung des Geräts um die Rohrleitung. Die Montage der Wandabstützung (Best.-Nr. 2201227) wird in der zugehörigen Montageanleitung näher beschrieben.
Das Konsolen-Set (Best.-Nr. 2201231) dient vornehmlich zur Entlastung und Fixierung derRohrleitung.
Abb. 4: Wandabstützungskomponenten
Wandabstützung
Konsolen-Set
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Install
4.4 Montage der Wasser-enthärtungsanlage ohne Um-gehungsventil
– Zunächst die Rohrleitung mit dem neuinstallierten Einbaudrehflansch JQEspülen. Der Einbaudrehflansch ist nochdurch den schwarzen Montagedeckelverschlossen.
– Anschließend das Wasser wieder ab-sperren (am Haupthahn bzw. Absperr-ventil) und den Montagedeckel des Ein-baudrehflanschs entfernen.
Der Anschlussflansch der Wasser-enthärtungsanlage ist durch eine weißeSchutzscheibe abgedeckt. Diese Schutz-scheibe ist durch vier ZylinderschraubenM6x130 befestigt.
ACHTUNG
Nach dem Entfernen der weißen Schutz-scheibe nicht in den Geräteanschluss-flansch greifen (Quetschgefahr).
– Alle vier Zylinderschrauben M6x130 lö-sen, jedoch nicht herausschrauben(Bajonettverschluss)!
– Die weiße Schutzscheibe entfernen.
Die Profilierung der Profilflanschdichtungmuss zum Einbaudrehflansch zeigen (sieheAbb. 5). Wird dies nicht beachtet, kann eszu Undichtheiten und zum Austreten vonWasser kommen. Dabei können Wasser-schäden an Haus und Einrichtungen entste-hen.
Abb. 5: Profilflanschdichtung
Profilflanschdichtung
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ation
– Die Wasserenthärtungsanlage anheben undca. 30° gegen Uhrzeigersinn schwenken.
– Die Wasserenthärtungsanlage so an denEinbaudrehflansch ansetzen, dass dieSchraubenköpfe durch die Bajonettboh-rungen hindurchgehen (siehe Abb. 6 I).
– Die Wasserenthärtungsanlage ca. 30°im Uhrzeigersinn zurück schwenken.
– Die vier Zylinderschrauben M6x130 festanziehen (siehe Abb. 6 II).
Nach der Montage der Wasserenthärtungs-anlage die Wandabstützung so weit heraus-schrauben, bis sie an der Verkleidung desWasserenthärters anliegt und das Gerätsenkrecht zur Wand hängt.
4.5 Montage des Umgehungs-ventils JQX (Zubehör)
Durch den Einsatz eines Umgehungsventilszwischen Einbaudrehflansch und Wasser-enthärtungsanlage ist auch bei eventuellenWartungsarbeiten an der Anlage eine konti-nuierliche Entnahme von unbehandeltemTrinkwasser möglich.
– Zunächst die Rohrleitung mit dem neu in-stallierten Einbaudrehflansch JQE spülen.Der Einbaudrehflansch ist noch durch denschwarzen Montagedeckel verschlossen.
– Anschließend das Wasser wieder ab-sperren (am Haupthahn bzw. Absperr-
Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) sowählen, dass die Dichtung schließtund die Wasserenthärtungsanlagenicht beschädigt bzw. verspannt wird!
Abb. 6: Einbaudrehflansch mit Bajonett
I II
soft plus
Install
ventil) und den Montagedeckel des Ein-baudrehflanschs entfernen.
– Das Umgehungsventil auf der mit demeingegossenen Buchstaben „R“ (Rohr)gekennzeichneten Flanschseite mit demEinbaudrehflansch durch Einrasten desBajonetts verbinden (siehe Abb. 7).
– Die vier Zylinderschrauben M6x25 festanziehen.
Das Handrad des Umgehungsventils kannbeliebig nach oben oder auch seitlich ste-hen. Der Einbau sollte so erfolgen, dassnach den örtlichen Gegebenheiten dasHandrad gut zugänglich ist.
4.6 Montage der Wasser-enthärtungsanlage an das vor-montierte Umgehungsventil
Der Anschlussflansch der Wasser-enthärtungsanlage ist durch eine weißeSchutzscheibe abgedeckt. Diese Schutz-
Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) sowählen, dass die Dichtung schließt!
Abb. 7: Umgehungsventil JQX
Einbaudrehflansch
Handrad
geräteseitiger Flansch („G“)
rohrseitiger Flansch („R“)
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ation
scheibe ist durch vier ZylinderschraubenM6x130 befestigt.
ACHTUNG
Nach dem Entfernen der weißen Schutz-scheibe nicht in den Geräteanschluss-flansch greifen (Quetschgefahr)!
– Alle vier Zylinderschrauben M6x130 lö-sen, jedoch nicht herausschrauben(Bajonettverschluss)!
– Die weiße Schutzscheibe entfernen.
Die Profilierung der Profilflanschdichtungmuss zum Umgehungsventil zeigen. Wirddies nicht beachtet, kann es zu Undichthei-ten und zum Austreten von Wasser kom-men. Dabei können Wasserschäden anHaus und Einrichtungen entstehen.
– Die Wasserenthärtungsanlage anhebenund ca. 30° gegen den Uhrzeigersinnschwenken.
– Die Wasserenthärtungsanlage so an denmit „G“ gekennzeichneten Flansch desUmgehungsventils ansetzen, dass dieSchraubenköpfe durch die Bajonettboh-rungen hindurchgehen (siehe Abb. 6 I).
– Die Wasserenthärtungsanlage ca. 30°im Uhrzeigersinn zurückschwenken.
– Die vier Zylinderschrauben M6x130 festanziehen (siehe Abb. 6 II).
Nach der Montage der Wasserenthärtungs-anlage die Wandabstützung so weit heraus-schrauben, bis sie an der Verkleidung desWasserenthärters anliegt und das Gerätsenkrecht zur Wand hängt.
Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) sowählen, dass die Dichtung schließtund die Wasserenthärtungsanlagenicht beschädigt bzw. verspannt wird!
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Installation
4.7 Verbinden des Enthärters mit dem Salzvorratsbehälter
Abb. 8: Montage des Salzvorratsbehälters
* freier Auslauf mindestens 20 mm!
*
2
1
3a 3b 4
5
4
6
1 Füllschlauch (blau)2 Saugschlauch (schwarz)3 Steckverbinder für Elektrodenkabel
(Kontakt mit Wasser unbedingt vermeiden!)
4 Überlaufschlauch5 Wandabstandshalter6 Abwasserschlauch
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Der Salzvorratsbehälter kann unterhalb desEnthärters oder daneben auf dem Bodenplatziert werden.
Vorgehensweise (siehe Abb. 8):
1. Den Füllschlauch (1) (blau) durch dieÖffnung im Salzvorratsbehälter über denStutzen schieben.
2. Den Saugschlauch (2) (schwarz) durchdie Überwurfmutter und Dichtung biszum Anschlag einstecken und handfestanziehen.
3. Den Stecker (3a) des Elektrodenkabelsbis zum Anschlag in die Kabeldose (3b)einstecken.
Beim Zusammenstecken unbedingtdarauf achten, dass die beidenweißen Markierungen übereinanderliegen (korrekte Polung)!
4. Den Überlaufschlauch (4) über denStutzen schieben.
5. Den Wandabstandshalter (5) ca. 30 mmherausdrehen.
Stecker und Kabeldose dürfen beider Montage nicht mit Wasser inBerührung kommen!
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Install
4.8 Abwasseranschluss und Sicherheitsüberlaufschlauch
Die Schläuche für das Regenerations-abwasser und den Sicherheitsüberlaufmüssen beide knickfrei und mit stetigem Ge-fälle zum Abwasserkanal verlegt werden(siehe Abb. 34). Für einen freien Auslaufoberhalb der Abwasserrinne bzw. des Bo-denablaufs muss gesorgt sein.
Der Abwasserschlauch mit 11 mm Außen-durchmesser darf nicht höher als derSteuerkopf verlegt werden. Die Schlauch-länge darf maximal 3 m betragen. Loses En-de des Schlauches an Rohrleitung oder der-gleichen mit beiliegendem Klebeband gutbefestigen.
Der Sicherheitsüberlaufschlauch mit 19 mmAußendurchmesser muss mit stetigem Ge-fälle zum Abwasserkanal knickfrei verlegtwerden.
Liegt der Anschluss für den Abwasserkanalhöher, kann der Salzbehälter mit Hilfe einerWandkonsole entsprechend höher montiertwerden (siehe Kapitel „Zubehör“).
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Für das Abwasser und den Sicherheits-überlaufschlauch muss ein ausreichend di-mensionierter Abwasseranschluss (z. B.Bodenablauf) nach DIN 1986 vorhandensein.
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Betr
5. Betrieb
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen-dung“ ist unbedingt zu beachten!
Das Netzgerät darf erst eingesteckt werden,wenn die Wasserenthärtungsanlage fertig
16 JUDO i-
ieb
montiert ist. Wenn die Wasserenthärtungs-anlage im ausgebauten Zustand in Betriebgenommen wird, besteht Quetschgefahrdurch sich drehende Teile!
Aus Sicherheitsgründen muss die Wasser-enthärtungsanlage sofort nach dem Öffnender Wasserzufuhr zur Entlüftung gespültund regeneriert werden (siehe Kapitel 5.1„Aktivierungsvorgang“).
5.1 Aktivierungsvorgang
Nach dem Einstecken des Netzgeräts wirdautomatisch der Aktivierungsvorgang ge-startet.
Beim Aktivierungsvorgang wird das Gerät inBetrieb genommen und kann für den späte-ren Fernzugriff eingerichtet werden.
Auf dem Display werden nun nacheinanderalle Aktivierungsschritte angezeigt.
Die Schritte erfordern jeweils die Bestäti-gung durch OK bzw. eine Auswahl undanschließend die Bestätigung durch OK.
Über die Schaltfläche können zu jedemAktivierungsschritt Hilfetexte angezeigt wer-den.
Über die Schaltfläche kann zum vorhe-rigen Schritt zurückgekehrt werden.
Aktivierungsschritte
Nr. Bezeichnung Beschreibung des Schritts
1 Gerätedaten
– Gerätetyp: i-soft plus– Gerätenummer (6-stellig)– Bestellnummer: 8203035– Hersteller-Kontaktdaten:
Judo Wasseraufbereitung GmbHHohreuschstraße 39 - 41D-71364 WinnendenTel. +49 (0)7195 / 692-0judo.eu
2 Sprache Einstellung der Sprache
3 Land Einstellung des Landes (zur Voreinstellung der Einheiten)
4 Aktivierungsart
„Welche Aktivierungsart möchten Sie durchführen?Bei der Express-Aktivierung werden Standard-Einstellungenverwendet.“Auswahl:– Express-Aktivierung (empfohlen)– Individuelle Aktivierung
Tab. 2: Aktivierungsschritte
soft plus
Betrieb
5 Montagecheck
„Montagecheck:- Pfeilrichtung Anschlussstück JQE- Umgehungsventil JQX geöffnet (falls eingebaut)- Anschluss Salzbehälterverbindungen- Abwasseranschluss und Überlaufschlauch mit freiem Auslauf“
6 Salz
„Salz einfüllen: 1 Sack Regeneriersalz (25 kg) einfüllen.“Das Regeneriersalz muss mindestens den Anforderungennach DIN EN 973 entsprechen und Lebensmittelqualität ha-ben.Unsere Empfehlung: Broxo- oder Solvay-Salz, entweder alsBlock, Tabletten oder grobkörnig 7 - 15 mm. Bei Verwendungvon anderen Regeneriersalzen ist der Salzvorratsbehälter inkürzeren Abständen zu reinigen und das Ansaugsieb öfterauszutauschen.
7 Wasser„Wasser einfüllen: Zur Verkürzung der Inbetriebnahmezeit 5 lWasser in den Salzbehälter einfüllen.“
8 Entlüftung
„Wasserzufuhr (Haupthahn bzw. Absperrventil) öffnen und ei-nen Wasserhahn hinter dem Enthärter aufdrehen. Nach einerSpülwassermenge von 10 l wird automatisch mit dem nächs-ten Aktivierungsschritt fortgefahren.“Der Enthärter ist nun entlüftet.TroubleshootingWenn kein Wasserdurchfluss erkannt wird → Meldung:„Wasserhahn zur Entlüftung wurde noch nicht geöffnet - zumFortsetzen der Aktivierung Wasserhahn öffnen!“
9Wunsch-wasserhärte
Wenn in Schritt 4 individuelle Aktivierung gewählt wurde,kann nun die Wunschwasserhärte eingestellt werden.Einschränkungen siehe Kapitel 5.2.5 „Einschränkungen bei der Wahl der Wunschwasserhärte“
10 RegenerationsstartDie Regeneration wird mit OK gestartet.Während die Regeneration im Hintergrund läuft, kann mit derAktivierung fortgefahren werden.
11Verbrauchs-auswahl
Weiches Wasser für:– Einfamilienhaus– Einfamilienhaus und Pool– MehrfamilienhausBei Auswahl von Einfamilienhaus und Pool oder Mehrfamili-enhaus wird der Wasserstopp deaktiviert.Nach Deaktivierung → Meldung:„Der Wasserstopp wurde deaktiviert, da der Betrieb bei ei-nem vorhandenen Schwimmbad oder in einem Mehrfamilien-haus nicht sinnvoll ist.“
Nr. Bezeichnung Beschreibung des Schritts
Tab. 2: Aktivierungsschritte
JUDO i-soft plus 17
Betrieb
12WasserstoppEinstellungsart
Wenn in Schritt 4 individuelle Aktivierung gewählt wurde,kann nun die Wasserstopp Einstellungsart bestimmt werden(sonst weiter bei Schritt 15):– automatische Einstellung (dann weiter bei Schritt 15)– individuelle Einstellung
13EinstellungWasserstoppGrenzwerte
Wenn in Schritt 12 individuelle Einstellung gewählt wurde,wird das Einstellungsmenü „Wasserstopp Grenzwerte“ ange-zeigt.
14EinstellungWasserstoppUrlaubsmodus
Wenn in Schritt 12 individuelle Einstellung gewählt wurde,wird das Einstellungsmenü „Wasserstopp Urlaubsmodus“ an-gezeigt.
15Kontaktdaten desInstallateurs
„Der Installateur kann hier seine Kontaktdaten eingeben. ImHauptmenü, Unterpunkt Service, können diese eingesehenwerden.“
16 Einbauort Eingabe des Einbauorts
17Verbindungeinrichten
Auswahl der IP-Verbindung zum JUDO Server:– WLAN (Netz-SSID muss sichtbar sein. Bei Verschlüsse-
lung WLAN-Kennwort bereithalten!)– LAN (Voreinstellung DHCP aktiviert, bei DHCP deaktiviert:
IP-Adresse, Subnetzmaske, Standardgateway, DNS-Server)– Schaltfläche Verbindung später einrichten (Möglichkeit zur
späteren Einrichtung der Internetverbindung im Einstel-lungsmenü)
(siehe Kapitel 5.8 „Verbindungen einrichten“)
18Registrierungs-daten
„Kunde registrieren:Durch eine Registrierung des Geräts erhalten Sie die Mög-lichkeit, das Gerät per App/Browser fernzusteuern. Beigleichzeitigem Abschluss eines Wartungsvertrags verlängertsich die Garantie von 5 auf 10 Jahre. Die Registrierung kannauch später mit Hilfe der JUDO App durchgeführt werden.“Hierzu wird ein iPad oder iPhone benötigt.Erforderliche Eingaben:– Benutzername– Kennwort (mit Wiederholung)– E-Mail-Adresse– Adresse– TelefonnummerWenn die Registrierung übersprungen wird, kann sie zu ei-nem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Nr. Bezeichnung Beschreibung des Schritts
Tab. 2: Aktivierungsschritte
18 JUDO i-soft plus
Betrieb
19Nutzungsrichtlinien /Datenschutz
Einverständnis zum Übermitteln der Inbetriebnahmedatenund der Registrierungsdaten an den JUDO Server.Weiter mit nächstem Schritt durch Akzeptieren der Nutzungs-richtlinien oder weiter, ohne die Nutzungsrichtlinien zu akzep-tieren.Die Anzeige der Nutzungsrichtlinie und Datenschutzerklärungerfolgt nur, wenn eine Internetverbindung zum JUDO Servererfolgreich hergestellt wurde.Anschließend erfolgt die Verknüpfung des Kunden mit demWasserbehandlungsgerät und wird automatisch auf demJUDO Server und auf dem TFT I/O-Modul gespeichert.
20Inbetriebnahmebeendet
„Aktivierung beendet.Die Aktivierung ist erfolgreich abgeschlossen. Der i-soft plusist betriebsbereit.“
21Prüfung derSoftwareversion
Wenn eine Verbindung zum JUDO Server besteht, wird dieSoftwareversion des TFT I/O-Moduls geprüft.Wenn die Softwareversion aktuell ist, erfolgt die Meldung:„Die Software ist aktuell.“Wenn die Softwareversion nicht aktuell ist, erfolgt die Mel-dung: „Software ist nicht aktuell. Soll ein Update durchgeführtwerden?“
Nr. Bezeichnung Beschreibung des Schritts
Tab. 2: Aktivierungsschritte
JUDO i-soft plus 19
Betrieb
5.1.1 Menüstruktur des Aktivierungsvorgangs bei Erstinbetriebnahme
Abb. 9: Aktivierungsvorgang bei Erstinbetriebnahme
Netzgerät einstecken
Auswahl Sprache
Auswahl Land
Auswahl Aktivierungsart- Express-Aktivierung- Individuelle Aktivierung
Montagecheck
Salz einfüllen
Wasser einfüllen
Entlüften
Bei „Individuelle Aktivierung“Einstellung Wunschwasser-
härte
Regenerationsstart(Regeneration läuft im Hintergrund)
Verbrauchsauswahl
Bei „Individuelle Aktivierung“Wasserstopp Einstellungsart
Einfamilienhaus(mit Wasser-
stopp)
Einfamilienhaus mit Pool oder Mehr-
familienhaus(ohne Wasserstopp)
individuelleEinstellung
automatischeEinstellung
Einstellung WasserstoppGrenzwerte
Einstellung Wasserstopp Urlaubsmodus
Installateur Kontaktdaten
Eingabe überspringen
DateneingabeInstallateur Kontakt-
daten
Dateneingabe Einbauort
Verbindungen einrichten
WLAN Verbindung später einrichten
LAN
WLANeinrichten
LANeinrichten
Dateneingabe Registrierungsdaten
Nutzungsrichtlinie bestätigen
Meldung Aktivierungsergebnis und Meldung:Aktivierungsvorgang beendet
Prüfen der Softwareversion
Software aktuell
Software nicht aktuell
Softwareupdate durchführen?
Ja Nein
Softwareupdate durchführen
Express-Aktivierung:- Wunschwasser-
härte 8 odH- Wasserstopp
Defaulteinstellung
Anzeige der Home Ansicht
20 JUDO i-soft plus
Betr
5.2 Home-Ansicht
Nach Abschluss der Inbetriebnahme gehtdie Wasserenthärtungsanlage in den nor-malen Betrieb.
Die Bedienung der Anlage erfolgt über dasfarbige HD-Touchdisplay (siehe Abb. 10).Die Home-Ansicht zeigt den aktuellen Be-triebszustand der Anlage. Außerdem sind allewichtigen Bedienfunktionen direkt wählbar.
5.2.1 Kopfzeile der Home-Ansicht
In der Kopfzeile am oberen Rand des Dis-plays werden angezeigt:
– Datum und Uhrzeit
– alle aktiven Verbindungen:LAN, WLAN, USB, Bluetooth
– eine momentan stattfindendeRegeneration
sowie gegebenenfalls:
– Resthärte nachkalibriert
Abb. 10: Home-Ansicht der Wasserenthärtungs-anlage
Abb. 11: Symbole der Kopfzeile
Kopfzeile
Navigationsleiste
wichtigeBedienfunktionen
Betriebsstatus
LANRegeneration WLAN
USBBluetooth Na-Grenzwert
Nachkalibr.Resthärte
überschritten
JUDO i-
ieb
– Natrium-Grenzwert überschritten
Bei Betätigung eines Symbols wird das zu-gehörige Einstellungsmenü aufgerufen.
Das WLAN-Symbol zeigt den Zustand derVerbindung an:
– Symbol dunkel: WLAN inaktiv
– Symbol leuchtend: WLAN verbunden
Die Kopfzeile ist in jedem Menü gleich.
5.2.2 Navigationsleiste der Home-Ansicht
In der Navigationsleiste am unteren Randdes Displays befinden sich folgende Schalt-flächen:
– Ereignisliste:In der Ereignisliste werden alle Warn-meldungen und Störmeldungen der letz-ten 6 Monate aufgeführt.Über die Pfeiltasten kann nach untenund nach oben geblättert werden.
– Home-Ansicht:Rückkehr zur Home-Ansicht (Abb. 10)
– Hauptmenü, z. B.:
• Regeneration manuell starten
• Resthärte nachkalibrieren
• Weiteres siehe Kapitel 5.6 „Haupt-menü“
– Hilfe:Hilfetexte können in jedem Menü undUntermenü jederzeit aufgerufen werden.
– Einstellungen, z. B.:
• Wasserstopp-Einstellungen wie z. B.Grenzwerte, Urlaubsmodus, Sleep-Modus
Abb. 12: Symbole der Navigationsleiste
Ereignisliste HilfeHome- Ein-Haupt-menüAnsicht stellungen
Zurück
soft plus 21
Betr
• Schaltfunktion des potentialfreienStörmelderelais (siehe Kapitel 5.10)
• Weiteres siehe Kapitel 5.7 „MenüEinstellungen“
– Zurück:Mit Zurück wird die aktuelle Änderungübernommen, und die Anzeige springteine Ebene höher bzw. zurück in dasvorhergehende Menü.
Die Navigationsleiste ist in jedem Menügleich.
5.2.3 Betriebsstatus
Der Betriebsstatus zeigt die wichtigsten Da-ten des i-soft plus.
Abb. 13: Betriebsstatus
22 JUDO i-
ieb
5.2.4 Bedienfunktionen derHome-Ansicht
In der Home-Ansicht sind folgende Bedien-funktionen direkt wählbar:
Betriebsstatus
In diesem Menü werden alle wichtigen Da-ten zum aktuellen Betriebsstatus angezeigt:
– Enthärter in Betrieb oder Regeneration
– Zustand des Wasserstoppssiehe Abschnitt Wasserstopp
– eingestellte Wunschwasserhärtesiehe Abschnitt Wunschwasserhärte
– durchschnittliche Reichweite des Salz-vorratssiehe Abschnitt Salzmenge
Bei Betätigung einer Schaltfläche wird daszugehörige Einstellungsmenü aufgerufen.
Abb. 14: Wichtige Bedienfunktionen
Abb. 15: Menü Betriebsstatus
soft plus
Betr
Wasserstopp
Der integrierte Wasserstopp überwacht denWasserverbrauch. Nach Überschreitungvoreingestellter Grenzwerte schließt derWasserstopp automatisch und zeigt die Ur-sache, die zur Schließung geführt hat, aufdem Display an.
In diesem Menü kann die Wasserstoppfunk-tion eingestellt werden.Falls das Menü transparent dargestellt ist,wurde die Wasserstoppfunktion bei der In-betriebnahme deaktiviert, z. B. beim Einsatzder Wasserenthärtungsanlage in einem Ein-familienhaus mit Schwimmbad oder in ei-nem Mehrfamilienhaus.Im Menü Einstellungen → Wasserstoppkann der Wasserstopp wieder aktiviert wer-den.
Weiteres zu den Einstellmöglichkeiten desWasserstopps siehe Kapitel 5.5 „Wasser-stopp (i-safe)“.
Wunschwasserhärte
Hier wird die Wunschwasserhärte einge-stellt. Ab Werk ist eine Wunschwasserhärtevon 8 °dH vorgewählt. Eine Verkleinerungder Wunschwasserhärte ergibt weicheres
Abb. 16: Menü Wasserstopp
Abb. 17: Menü Wunschwasserhärte
JUDO i-
ieb
Wasser, eine Erhöhung der Wunschwasser-härte führt zu härterem Wasser.
Die Wunschwasserhärte kann zwischen1 °dH und dem halben Wert der Härte desunbehandelten Trinkwassers +2 °dH einge-stellt werden.Beispiel: Härte des unbehandelten Trink-wassers = 18 °dHEinstellbereich der Wunschwasserhärte:1 - 11 °dHEine höhere Wunschwasserhärte ist nichteinstellbar.
Die Einregulierung der neu eingestelltenWunschwasserhärte wird während des Be-triebs automatisch durchgeführt. Hierzumüssen ca. 10 Liter Wasser durch den Was-serenthärter fließen (mit ca. 500 l/h Durch-fluss).
Die Kontrolle der Resthärte kann mit einemHärtemessbesteck (siehe Kapitel „Zube-hör“) durchgeführt werden.
Das Probewasser zur Überprüfung derResthärte kann am Umgehungsventil oderan einer Wasserzapfstelle hinter derWasserenthärtungsanlage entnommen wer-den.
Es muss sichergestellt werden, dass dasneu eingestellte Mischwasser von derWasserenthärtungsanlage zur Entnahme-stelle gelangt ist. Zum richtigen Messwert-vergleich sollten die Proben bei einem nor-malen Wasserdurchfluss (ein Zapfhahn vollgeöffnet) entnommen werden. Während derEntnahme darf an einer anderen Stelle kei-ne größere Menge Wasser entnommenwerden.
Einstellwerte, die den Natriumgrenzwertüberschreiten würden, sind gelb hinterlegt(siehe Kapitel 5.2.5 „Einschränkungen beider Wahl der Wunschwasserhärte“).
soft plus 23
Betr
Salzmenge
Hier werden die nachgefüllte Salzmengeund die Salzart eingestellt.
Üblicherweise wird Regeneriersalz in Ge-bindegrößen von 25 kg verwendet.Die nachgefüllte Salzmenge wird eingestelltund mit der Schaltfläche „nachgefüllte Salz-menge bestätigen“ gespeichert. Der Füll-stand des Salzbehälters wird durch einenwaagerechten Balken prozentual angezeigt.
Als Salzart kann Feinsalz, Tablettensalzoder Blocksalz eingestellt werden.Ab Werk voreingestellt ist Tablettensalz.
Hinweis: Feinsalz darf nur zusammen miteinem Gewebesack für Feinsalz verwendetwerden.
Diagramme
Der Wasserverbrauch, der laufend durch ei-nen Wasserzähler ermittelt wird, kann in un-terschiedlichen Wasserverbrauchsdiagram-men grafisch dargestellt werden.
Es sind vier verschiedene Zeitabschnitte(Tag, Woche, Monat, Jahr) wählbar.
Abb. 18: Menü Salzmenge
Abb. 19: Menü Diagramme
24 JUDO i-
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Mit den Symbolen „Pfeil nach links“ und„Pfeil nach rechts“ können die Zeitabschnit-te vor- und zurückgeblättert werden.
Mit dem Zurück-Pfeil am unteren Bildrandwird das Diagramm verlassen.
Ansicht
Hier wird die Wasserenthärtungsanlageschematisch gezeigt:
– beide Harzbehälter in ihrem Betriebszu-stand (Betrieb oder Regeneration)
– Wasserdurchfluss in l/h
– Wunschwasserhärte in °dH
– Restkapazität der Harzbehälter in %
– Zustand des Wasserstopps (geöffnetoder geschlossen)
5.2.5 Einschränkungen bei der Wahl der Wunschwasserhärte
Verschneidung
Die Wunschwasserhärte kann zwischen1 °dH und dem halben Wert der Härte desunbehandelten Trinkwassers +2 °dH einge-stellt werden.Beispiel: Härte des unbehandelten Trink-wassers = 18 °dHEinstellbereich der Wunschwasserhärte:1 - 11 °dHEine höhere Wunschwasserhärte ist nichteinstellbar.
Natrium-Grenzwert im Trinkwasser
Durch die Enthärtung erhöht sich dieNatriumkonzentration im Trinkwasser, inAbhängigkeit von der Härte des unbehan-
Abb. 20: Menü Ansicht
soft plus
Betr
delten Trinkwassers und der eingestelltenWunschwasserhärte.
Gemäß der aktuellen nationalen Trinkwas-serverordnung liegt der Grenzwert für Natri-um im Trinkwasser bei 200 mg/l. Hiervonsind Mineral- und Tafelwasser nicht betrof-fen. Deren Grenzwerte liegen deutlich hö-her, zum Teil über 1000 mg Natrium pro Li-ter.
Wenn die Differenz zwischen Härte des un-behandelten Trinkwassers und gewählterWunschwasserhärte den Wert 24 über-
Berechnung des Natriumgehalts°dH Härte des unbehandelten
Trinkwassers (beim Wasser-werk erfragen oder mit Här-temessbesteck messen)
- °dH Wunschwasserhärte (Mess-wert)
= °dH Differenz der Wasserhärte
x 8,2 mg Na+/l x °dHNa-Ionen-Austauschwert
= mg/l Erhöhung des Natriumge-halts durch Enthärtung
+ mg/l im unbehandelten Trinkwas-ser bereits vorhandenes Na-trium (beim Wasserwerk er-fragen)
= mg/l Gesamtnatriumgehalt imMischwasser
Tab. 3: Berechnung des Natriumgehalts
Rechenbeispiel20 °dH Härte des unbehandelten
Trinkwassers
- 8 °dH Wunschwasserhärte
= 12 °dH Differenz der Wasserhärte
x 8,2 = 98 mg/l durch Enthärtung
+ 10 mg/l vom Wasserwerk
= 108 mg/l Natriumgehalt insgesamt
Tab. 4: Beispielberechnung des Natriumgehalts
JUDO i-
ieb
schreitet, wird der gesetzliche Grenzwert fürNatrium im Trinkwasser überschritten.
In diesem Fall ist die Einstellung zwar mög-lich, wird aber gelb hinterlegt. Außerdem er-folgt die Meldung: „Max. Na-Grenzwert lt.Trinkwasserverordnung überschritten“.
Hinweis: Die Überschreitung des Natrium-grenzwertes wird in der Kopfzeile des Dis-plays durch eine kleine „2“ angezeigt (siehe5.2.1).
Der Natriumgehalt des unbehandeltenTrinkwassers wird bei der Berechnungdurch die Steuerung nicht berücksichtigt.
5.2.6 Nachkalibrierung der Resthärte
Aufgrund der unterschiedlichen Zusammen-setzung des Leitungswassers wird die ein-gestellte Wunschwasserhärte evtl. nicht er-reicht. Für diesen Fall kann die Wasser-härteregelung an die Wasserqualität ange-passt werden.
Wenn z. B. eine Wunschwasserhärte von6 °dH eingestellt ist, die tatsächlich gemes-sene Resthärte jedoch 8 °dH beträgt, wirdeine Anpassung wie folgt durchgeführt:
Im Menü Hauptmenü → Härte Nachkalibrie-rung wird die durch Titration gemessene tat-sächliche Resthärte eingegeben.
Die Steuerung ermittelt aus diesen Angabenden erforderlichen Korrekturwert.
Hinweis: Die Nachkalibrierung der Resthär-te wird in der Kopfzeile des Displays durcheine kleine „1“ angezeigt (siehe 5.2.1).
soft plus 25
Betr
5.3 Funktionsbeschreibung
5.3.1 Wirkungsweise
Die Filterbehälter sind mit Ionenaus-tauscherharz gefüllt. Dies sind kleine Kunst-harzkugeln, an denen die Calciumionen,welche das Wasser „hart“ machen, gegenNatriumionen ausgetauscht werden. DasWasser wird dadurch weich. Das Ionenaus-tauscherharz nimmt jedoch nur eine be-grenzte Menge dieser Härtebestandteileauf. In Abhängigkeit von der Wasserhärteund der behandelden Wassermenge ist esfrüher oder später erschöpft. Der Erschöp-fungszeitpunkt wird mit dem Wasserzählererfasst und die Regeneration automatischeingeleitet. Dabei werden mit verdünnterSalzsole (Natriumchlorid) die Härtebestand-teile wieder aus dem Harz entfernt.
5.3.2 Konzeption der Anlage
Die Wasserenthärtungsanlage ist ihrer Kon-zeption nach eine Parallelanlage, die in zweiStufen regeneriert wird. Während der Rege-neration übernehmen die beiden Filterbe-hälter jeweils abwechselnd die Weichwas-serversorgung. Somit steht auch währendder Regeneration immer Weichwasser fürden Verbraucher zur Verfügung.
5.3.3 Regeneration
Mit einer sehr kurzen Regenerationsdauer vonjeweils 10 Minuten für beide Filterbehälter las-sen sich große Dauerentnahmen realisieren.
Durch einen in die Weichwasserleitung derAnlage eingebauten Wassermesser wird dieerzeugte Weichwassermenge genau erfasstund so die Regenerationsauslösung gesteu-ert. Die Regeneration wird entsprechendDIN EN 14743 und DIN 19636-100 mit Spar-besalzung durchgeführt. In regelmäßigenAbständen findet eine Desinfektion der An-lage statt, um die Anlage in hygienisch ein-
26 JUDO i-
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wandfreiem Zustand zu halten. Die dafür er-forderliche geringe Menge Chlor wirdwährend der Regeneration elektrolytischaus der angesaugten Sole erzeugt.
5.3.4 Steuerung der Regeneration
Die Regeneration wird über verschleißfreieKeramikscheibenventile automatisch durch-geführt. Der Regenerationsablauf ist durchdie Geometrie der Scheiben fest vorge-geben und muss daher nach einem Netz-ausfall nicht neu eingegeben werden.
5.3.5 Überwachung des unbehan-delten Trinkwassers
Das unbehandelte Trinkwasser wird im Zu-lauf der Wasserenthärtungsanlage mithilfeeines Sensors (i-guard) kontinuierlich über-wacht. Die Anlage weiß somit, nach welcherWassermenge die Regeneration gestartetwerden muss. Eine Programmierung derHärte des unbehandelten Trinkwassers istdeshalb nicht notwendig.
5.3.6 Automatische Resthärteregelung (i-matic)
Abhängig von der Qualität des unbehandel-ten Trinkwassers und der Wunschwasser-härte wird die interne Verschneidungsein-richtung mithilfe eines Stellmotorsautomatisch eingestellt.
5.3.7 Überströmventil
Wird durch eine sehr starke Wasserentnahme(z. B. Druckspüler) der Druckverlust in derWasserenthärtungsanlage größer als 1,0 bar,öffnet ein im Steuerkopf integriertes Über-strömventil, um unbehandeltes Trinkwasseran der Anlage vorbeizulassen und somit denDruckverlust zu begrenzen. Dabei erhöht sichin der Rohrleitung nach der Wasser-enthärtungsanlage kurzfristig die Resthärte.
soft plus
Betr
5.4 Salzbefüllung
Die Wasserenthärtungsanlage arbeitet auto-matisch. Bei jeder Regeneration werden ca.200 g Salz verbraucht. Das Regeneriersalzmuss in regelmäßigen Abständen nachge-füllt werden.
5.4.1 Meldung bei wenig Salz
Das Regeneriersalz wird üblicherweise inSäcken von 25 kg nachgefüllt. Mit dieserSalzmenge sind mindestens 100 Regenera-tionen möglich. Wenn die berechnete Salz-menge kleiner ist als 5 kg, wird auf dem Dis-play gemeldet:
Spätestens nach dieser Meldung sollte eineMenge von 25 kg Regeneriersalz nachge-füllt werden.
Anschließend muss die nachgefüllte Salz-menge eingestellt und mit der Schaltfläche„nachgefüllte Salzmenge bestätigen“ gespei-chert werden (siehe Abschnitt Salzmengeauf Seite 24).
Das Regeneriersalz muss mindestens denAnforderungen nach DIN EN 973 entspre-chen und Lebensmittelqualität haben.
Unsere Empfehlung: Broxo- oder Solvay-Salz, entweder als Block, Tabletten odergrobkörnig 7 - 15 mm. Bei Verwendung vonanderen Regeneriersalzen ist der Salzvor-ratsbehälter in kürzeren Abständen zu reini-gen und das Ansaugsieb öfter auszutau-schen.
5.4.2 Meldung bei Salzmangel
Die Salzkonzentration des Solevorrats wirdautomatisch regelmäßig überprüft. Wennder Salzvorratsbehälter nicht rechtzeitig auf-gefüllt wird und die Solekonzentration ausdiesem Grund zu stark reduziert ist, wird auf
Reichweite der Salzmenge ist gering.
Bitte Salz nachfüllen.
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dem Display gemeldet:
Nach dieser Meldung muss eine Menge von25 kg Regeneriersalz nachgefüllt werden.
Anschließend wird die nachgefüllte Salz-menge eingestellt und mit der Schaltfläche„nachgefüllte Salzmenge bestätigen“ ge-speichert (siehe Abschnitt Salzmenge aufSeite 24).
Wird das Salz erst nach vollständigverbrauchtem Salzvorrat nachgefüllt, kannder Solestand zeitweise ansteigen. DerSaugvorgang dauert dann entsprechendlänger.
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Ist kein Regeneriersalz mehr vorhanden oderwird nicht rechtzeitig Regeneriersalz nachge-füllt, schaltet die Wasserenthärtungsanlageauf Sparbetrieb.
Der noch vorhandene Solevorrat wird in ers-ter Linie für die Desinfektion des Ionenaus-tauscherharzes verwendet und die Enthär-tungswirkung wird reduziert.
Auf diese Weise bleibt die Wasser-enthärtungsanlage noch Wochen nach Ein-tritt des Regeneriersalzmangels in hygie-nisch einwandfreiem Zustand.
Die Meldung „Salzmangel“ kannauch erscheinen, wenn der Besal-zungsvorgang während der Rege-neration nicht ordnungsgemäßdurchgeführt werden kann, z. B.bei zu hoch verlegtem Abwasser-schlauch, bei zu geringem Lei-tungsdruck oder bei nicht ord-nungsgemäß angeschlossenerSaugschlauchverbindung zumSalz-/Solebehälter.
Achtung! Salzmangel!
Bitte Salz nachfüllen.
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5.5 Wasserstopp (i-safe)
28 JUDO i-
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Abb. 21: Wasserstopp
Wasserstopp
Arretierstift
5.5.1 Funktionsbeschreibung des Wasserstopps (i-safe)
Der integrierte Wasserstopp mit einem An-laufwert von 12 - 15 l/h hat die Funktion, vorWasserschäden, Wasserverlust und unge-wolltem Wasserverbrauch in der Trinkwas-serinstallation zu schützen.
Mit Hilfe eines Wasserzählers wird der mo-mentane Wasserdurchfluss, die am Stückverbrauchte Wassermenge und die Zeitdau-er einer Wasserentnahme bestimmt. Diemaximal zulässigen Grenzwerte könneneingestellt werden. Wird einer dieser Grenz-werte überschritten, schließt das Absperr-ventil des Wasserstopps.
5.5.2 Einstellung der Grenzwerte
In der Home-Ansicht der Betriebsanzeige(siehe Kapitel 5.2 „Home-Ansicht“) zuerstdie Schaltfläche Wasserstopp und anschlie-ßend die Schaltfläche Grenzwerte einstellenantippen.
Die Grenzwerte können nun mit waagerech-ten Schiebereglern eingestellt werden.
– Max. Entnahmedauer:zwischen 10 Minuten und 10 Stundenoder deaktiviert(Werkseinstellung: 30 Minuten)
– Max. Entnahmemenge:zwischen 100 Liter und 3000 Literoder deaktiviert(Werkseinstellung: 500 Liter)
– Max. Durchfluss:zwischen 1000 Liter pro Stunde und5000 Liter pro Stunde oder deaktiviert(Werkseinstellung: deaktiviert)
Die veränderten Grenzwerte werden beimVerlassen des Menüs ohne weitere Bestäti-gung übernommen.
Wenn sich ein Schieberegler am rechtenAnschlag befindet, wird anstelle der Zahl„deaktiviert“ angezeigt. Der jeweilige Grenz-wert wird dann nicht mehr überwacht.
soft plus
Betr
Wenn z. B. der Schieberegler Max.Entnahmedauer am rechten An-schlag ist, kann eine kleine Leckagevon der Wasserüberwachungs-Ar-matur erst erkannt werden, wenn diemit dem Schieberegler Max. Entnah-memenge eingestellte Gesamtwas-sermenge erreicht wird.
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Die Grenzwerte müssen entspre-chend den jeweiligen Verbrauchs-gewohnheiten eingestellt werden.Wenn bei normalen Verbrauchs-gewohnheiten regelmäßig einer derGrenzwerte überschritten wird, ohnedass eine Leckage vorliegt, kann derzuhörige Schieberegler auf einen grö-ßeren Grenzwert umgestellt werden.
Einstellbeispiele:
Schieberegler Einfamilienhaus,2 Personen,
keine Druckspüler
Einfamilienhaus,4 Personen,
keine Druckspüler
Einfamilienhaus,4 Personen,
2 Druckspüler
Max. Entnahmedauer[Minuten]
30 60 60
Max. Entnahmemenge[Liter]
200 500 500
Max. Durchfluss[Liter pro Stunde] 2000 2000 5000
Tab. 5: Wasserstopp Einstellbeispiele
5.5.3 Automatischer Betrieb
Der Wasserverbrauch wird ständig über-wacht. Wird bei einer Wasserentnahme ei-ner der eingestellten Grenzwerte überschrit-ten, schließt das Absperrventil des integrier-ten Wasserstopps.
Bewusste Grenzwertüberschreitung: Wirddas Absperrventil nach Überschreitung desGrenzwertes „Max. Entnahmemenge“ oder„Max. Entnahmedauer“ geschlossen, sowird das Absperrventil des Wasserstoppsnach ca. 10 s geöffnet, um eine Kontrolledes Wasserdurchflusses durchzuführen:
– Wenn bei der Überprüfung des Wasser-durchflusses eine Reduktion des Wasser-durchflusses festgestellt wird (Entnahme-stelle wurde geschlossen), bleibt dasAbsperrventil geöffnet, bis der eingestellteMax.-Wert erneut überschritten wird.
– Wenn bei der Überprüfung des Wasser-
durchflusses keine Reduktion desWasserdurchflusses festgestellt wird,schließt der Wasserstopp sofort seinAbsperrventil. Das Absperrventil bleibtgeschlossen.
Das automatische Öffnen und Kon-trollieren des Wasserdurchflussesnach dem Schließen des Absperr-ventils ermöglicht die Rücksetzungdes Schließvorgangs, ohne dieSchaltfläche Wasserstopp öffnen be-tätigen zu müssen. Es muss lediglichdafür gesorgt werden, dass nachdem Schließen des Wasserstoppsdie Entnahmestelle für länger als30 s geschlossen wird. Die Intelli-genz der Steuerung erkennt so, dassBenutzer im Haus sind, die die zugroße Wassermenge bewusst ent-nommen haben.
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5.5.4 Öffnen/Schließen des Absperr-ventils über das Display
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Beim Wiederöffnen des Absperrventils ist zuüberprüfen, ob nachfolgend installierte Ge-räte (z. B. Waschmaschine, Enthärtungsan-lage usw.) durch das Absperren des Was-sers in ihrer Funktion beeinflusst wurden.
Öffnen des Absperrventils:
Schaltfläche Wasserstopp öffnen betätigen.
Schließen des Absperrventils:
Durch Betätigen der Schaltfläche Wasser-stopp schließen im Menü Wasserstopp (sie-he Abschnitt Wasserstopp auf Seite 23).Zum Schließen benötigt der Antrieb des Ab-sperrventils ca. 15 s.Anschließend wird auf dem Display ange-zeigt: „Wasserstopp geschlossen“
5.5.5 Anzeige der Abschaltursache
Wenn einer der eingestellten Grenzwerteüberschritten wird, schließt das Absperrven-til automatisch. Das geschlossene Absperr-ventil und die jeweilige Abschaltursachewerden auf dem Display angezeigt:
Wasserstopp geschlossen.
Maximal zulässiger Durchfluss XXXLiter je Stunde wurde überschritten.
Wasserstopp geschlossen.
Maximal zulässige EntnahmezeitXX Minuten wurde überschritten.
Wasserstopp geschlossen.
Maximal zulässige WassermengeXX Liter wurde überschritten.
Wasserstopp geschlossen.
Leckagesensor meldet Leckage.
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Durch Betätigen der Schaltfläche Wasser-stopp öffnen wird das Absperrventil wiedergeöffnet.
5.5.6 Urlaubsmodus
Wenn für die Zeitdauer von 72 h kein Was-ser verbraucht wird (z. B. bei Abwesenheitim Urlaub), kann der integrierte Wasser-stopp in den sogenannten „Urlaubsmodus“schalten. Voraussetzung hierfür ist, dassder Urlaubsmodus eingestellt ist.
Urlaubsmodus einstellen:
In der Home-Ansicht der Betriebsanzeige(siehe Kapitel 5.2 „Home-Ansicht“) zuerstdie Schaltfläche Wasserstopp und anschlie-ßend die Schaltfläche Urlaubsmodus ein-stellen antippen.
Mit einem waagerechten Schiebereglerkann unter folgenden Möglichkeiten gewähltwerden.
– Kein Urlaubsmodus:Der Urlaubsmodus ist deaktiviert.(Werkseinstellung!)
– Urlaubsmodus 1:Nach 3 Tagen ohne Wasserverbrauchwird der Urlaubsmodus mit folgendenGrenzwerten aktiviert:500 l/h • 50 l • 6 min
– Urlaubsmodus 2:Nach 3 Tagen ohne Wasserverbrauchwird der Urlaubsmodus mit folgendenGrenzwerten aktiviert:1000 l/h • 100 l • 12 min
– Urlaubsmodus 3:Nach 3 Tagen ohne Wasserverbrauchwird der Urlaubsmodus aktiviert und derWasserstopp geschlossen.
Die Meldungen geben einen Hin-weis auf die Ursache der Abschal-tung. Bevor das Absperrventil ge-öffnet wird, sollte eine eventuelleLeckage behoben werden.
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Der eingestellte Urlaubsmodus wird beimVerlassen des Menüs ohne weitere Bestäti-gung übernommen.
Wenn der Enthärter im Urlaubsmodus desWasserstopps eine Hygieneregenerationdurchführen muss, wird der Urlaubsmodusfür die Dauer der Regeneration verlassen.
Anzeige des Urlaubsmodus:
Nachdem der integrierte Wasserstopp inden Urlaubsmodus umgeschaltet hat, wirdauf dem Display angezeigt:
(bei Urlaubsmodus 1 oder 2))
oder:
(bei Urlaubsmodus 3)
Durch Betätigen der Schaltfläche Urlaubs-modus beenden wird der Urlaubsmoduswieder verlassen.
5.5.7 Sleepmodus
Die Überwachung der Grenzwerte kann vor-übergehend ausgeschaltet werden. Dies istnotwendig, wenn große Wassermengen amStück benötigt werden – z. B. zur Gartenbe-regnung, zum Nachfüllen eines Schwimm-bads oder für den Gartenteich.
Sleepmodus starten:
In der Home-Ansicht zuerst die SchaltflächeWasserstopp und anschließend die Schalt-fläche Sleepmodus starten antippen.
Wasserstopp im Urlaubsmodus
Grenzwerte für die Wasserentnahmesind reduziert
Wasserstopp im Urlaubsmodus
Wasserstopp geschlossen
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Im Display wird angezeigt:
Nach 6 Stunden schaltet der Wasserstoppautomatisch in den normalen Betriebsmo-dus zurück.
Der Sleepmodus kann jederzeit sofort ver-lassen werden durch Betätigen der Schalt-fläche:Sleepmodus beenden?
5.5.8 Not-Auf-Funktion
Das Absperrventil kann auch ohne Strom-versorgung (keine Netzspannung) geöffnetoder geschlossen werden; z. B. bei Strom-ausfall durch Gebäudebrand. Dies ist be-sonders wichtig, wenn Löschwasser benö-tigt wird.
– Netzgerät ausstecken.
– Abdeckhaube abnehmen.
– Roten Arretierstift entfernen.(siehe Abb. 21)
– Motor gegen den Uhrzeigersinn um ca.90 Grad (¼ Umdrehung) drehen. Hierzumuss keine Schraube gelöst werden.
Bei Wiederinbetriebnahme in umgekehrterReihenfolge vorgehen.
5.5.9 Automatische Überprüfung des Absperrventils
Um eine langfristige Funktionstauglichkeitdes Absperrventils sicherzustellen, wird dieKugel des Absperrventils in einem Intervallvon zwei Wochen automatisch gedreht. DieÜberprüfung findet nicht während einer lau-fenden Wasserentnahme statt.
Innerhalb der 6 Stunden Sleep-modus findet keine Überwachungdes Wasserverbrauchs statt.
Wasserstopp im Sleepmodus
Restdauer: 6 h
soft plus 31
Betr
5.6 Hauptmenü
32 JUDO i-
ieb
Über die Schaltfläche kann jederzeit das Hauptmenü aufgerufen werden:
Abb. 22: Hauptmenü
Hauptmenü
Regeneration
Wunschwasserhärtenachkalibrieren
Ereignisliste
Service
Einstellungen
Betriebsdaten
Videos
Info
Online Softwareupdate
Expertenmodus
Info:HerstellerGerätedatenInbetriebnahme DatumSoft- u. Hardwareversionen
Verbindungen:WLANBluetoothLAN
Einstellungen:Sprache / LandDatum u. UhrzeitEinheitenVerbindungenTöneWasserstoppStörmelderelaisKNX KonfigurationInstallateur KontaktdatenRegistrierungGeräteverknüpfungKennwort vergessen / ändernKoppelungAktivierungStandardeinstellungen
Einheiten:WasserhärteWasserdurchflussWassermengeSalzgewicht
Es bietet unter anderem folgende Optionen:
– Regeneration manuell starten
– Einstellungen ändern
– Informationen zum Enthärter abrufen
– die Serviceadresse nachlesen
– Betriebsdaten des Enthärter abfragen
– Videos zu Installation und Bedienungansehen
– Softwareupdates durchführen
5.7 Menü Einstellungen
Über die Schaltfläche kann jederzeitdas Menü Einstellungen aufgerufen werden.
Hier können unter anderem folgende Ein-stellungen vorgenommen werden:
– Enthärtereinstellungen
– Anzeige (Sprache, Datum und Uhrzeit
– Internetverbindung
– Registrierungs- und Kontaktdaten
– Geräteverknüpfung erstellenoder trennen
– Wiederholung des Aktivierungs-vorgangs
soft plus
Betr
5.8 Verbindungen einrichten
Im Menü Einstellungen kann die Internetver-bindung des i-soft plus ausgewählt und ein-gestellt werden. Folgende Verbindungswe-ge sind möglich:
– Internetverbindung über WLAN(siehe 5.8.1)
– Internetverbindung über LAN(siehe 5.8.2)
5.8.1 Internetverbindung über WLAN
– Schaltfläche Einstellungen in derNavigationsleiste antippen und nach un-ten scrollen. Anschließend die Schaltflä-che Verbindungen antippen. Danach dieSchaltfläche WLAN-Netz hinzufügen an-tippen.
Es werden nun die SSIDs (= Netzwerkna-men) aller WLAN-Netze angezeigt, die sichin Empfangsreichweite des i-soft plus befin-den.
– Gewünschtes WLAN-Netz auswählenund Schaltfläche Verbinden antippen.
– WLAN-Kennwort über die Bildschirmtas-tatur eingeben und bestätigen.
Der i-soft plus versucht nun, die WLAN-Ver-bindung herzustellen.
Bitte warten Sie auf die Meldung, ob die Ver-bindung erfolgreich aufgebaut werden konn-te.
Sobald der i-soft plus mit dem JUDO Serververbunden ist, erfolgt die Meldung: „Verbin-dung zum WLAN-Router erfolgreich durch-geführt“.
Eine schlechte WLAN-Qualität kann mithilfeeines WLAN-Repeaters verbessert werden.
Die Internetverbindung über einLAN-Kabel oder über PowerLAN-Adapter bietet eine höhere Übertra-gungsstabilität und eine bessere Er-reichbarkeit (App) als eine WLAN-Verbindung.
JUDO i-
ieb
Alternativ kann die Internetverbindung überein LAN-Kabel (siehe 5.8.2) oder überPowerLAN-Adapter hergestellt werden.
Wenn im Kundenrouter/Netzwerk dieunsichere Verschlüsselung WEPeingestellt ist, wird diese vom i-softplus automatisch erkannt und gemel-det. Anstelle eines WLAN-Kenn-worts muss der WEP-Schlüssel ein-gegeben werden.
soft plus 33
Betr
5.8.2 Internetverbindung über LAN
Anschluss und Verlegung eines LAN-Ka-bels
– Netzgerät ausstecken.
– Die seitlichen Befestigungsschraubender Abdeckhaube lösen.
– Abdeckhaube vorsichtig abnehmen.
– Grauen Verschlussstopfen an der Unter-seite des TFT I/O-Moduls abziehen.
– LAN-Kabel in die LAN-Steckdose desTFT I/O-Moduls einstecken (sieheAbb. 23).
Die Abdeckhaube ist über zwei Ka-bel mit der elektronischen Steue-rung und mit der USB-Anschluss-buchse verbunden.
34 JUDO i-
ieb
– Das LAN-Kabel durch die Öffnung amAnschlussflansch führen und mit Ka-belbindern befestigen (siehe Abb. 24).Hierbei 1 m Kabellänge zum Auf- undAbsetzen der Abdeckhaube vorsehen.
– Abdeckhaube vorsichtig aufsetzen. Dar-auf achten, dass keine Kabel einge-klemmt werden!
– Die seitlichen Befestigungsschraubender Abdeckhaube wieder montieren.
Abb. 23: LAN-Steckdose am TFT I/O-Modul
LAN-Kabel eingestecktVerschlussstopfen
TFT I/O-Modul Innenseite Abdeckhaube
Abb. 24: Verlegung und Befestigung des LAN-Kabels
Kabel-binder
Öffnung imGehäuse
LAN-Kabel
Anschluss-flansch
LAN-Kabel
Abdeck-haube ab-genommen
zur Durch-führungdes Kabels
zumTFT I/O-Modul
zum Router
soft plus
Betr
5.9 USB-Anschluss
Der USB-Anschluss befindet sich an derVorderseite der Wasserenthärtungsanlageund ist durch einen Schieber verschlossen.
Über den USB-Anschluss kann durch denKundendienst ein Softwareupdate vorge-nommen werden, falls keine Internetverbin-dung zum JUDO Server besteht.
Abb. 25: USB-Anschluss
USB-Anschluss
JUDO i-
ieb
5.10 Potenzialfreie Störmeldung
In folgenden Fällen kann eine Sammelstör-meldung durch das potenzialfreie Relaisweitergeleitet werden:
– bei einer Störmeldung der Wasser-enthärtungsanlage
– bei Netzausfall (Einstellung Öffner)
– bei Salzmangel
ACHTUNG
Zur Durchführung der elektrischen Ins-tallation muss das Netzgerät aus derSteckdose gezogen werden!
Das Kapitel „Hinweis auf besondere Gefah-ren“ muss unbedingt beachtet werden!
Maximalen Schaltstrom und maximaleSchaltspannung beachten (siehe Kapitel„Elektrische Geräte / Einrichtungen“)!
In der Abb. 33 werden die Kontakte despotenzialfreien Relais im stromlosen Zu-stand (geöffnet) dargestellt.
Einstellen der Schaltfunktion:
Schaltfläche Einstellungen in der Navi-gationsleiste antippen und nach unten scrol-len. Anschließend die Schaltfläche Stör-melderelais antippen.
Im Display wird angezeigt:
Die eingestellte Schaltfunktion wird beimVerlassen des Menüs ohne weitere Bestäti-gung übernommen.
Das Störmeldekabel ist nichtBestandteil des Lieferumfangs(siehe Kapitel „Zubehör“).
EinstellungenStörmelderelais
Öffner
Schließer
soft plus 35
Betr
5.11 Integration der Wasser-enthärtungsanlage in Gebäudeleitsysteme
Der i-soft plus kann in ein KNX-Gebäudeleit-system integriert werden.Folgende Funktionen werden ermöglicht:
– Anzeige-, Einstellungs- und Bedienfunk-tionen des Enthärters und des integrier-ten Wasserstopps
– Anzeige des Wasserverbrauchs bezo-gen auf die Zeitabschnitte Tag, Woche,Monat, Jahr
– Anzeige von Warnmeldungen und Stör-meldungen
Die hierfür notwendigen Komponenten, dieProgrammierung und die Verwendung dermöglichen KNX-Kommandos sind im JUDODokument „JUDO KNX-Schnittstelle“ (Art.-Nr. 1702574) beschrieben. Dieses Doku-ment kann von der JUDO Internetseite her-untergeladen werden:
JUDO Betriebsanleitungen
Außerdem kann eine Sammelmeldung desi-soft plus über das potenzialfreie Relais derelektronischen Steuerung in ein beliebigesGebäudeleitsystem (z. B. EIB, LCN oderLON) integriert werden.
Das potenzialfreie Relais wird beispielswei-se an einen binären Busankoppler ange-schlossen. Dadurch kann eine Störmeldungan das Gebäudeleitsystem weitergeleitetwerden.
36 JUDO i-
ieb
soft plus
Betr
5.12 Umbauten / Veränderungen / Ersatzteile
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwen-det werden!
Eigenmächtige Umbauten und Veränderun-gen sind aus Sicherheitsgründen verboten!
Diese können die Funktion der Wasser-enthärtungsanlage und des Wasserstoppsbeeinträchtigen. Die aufgedruckten Prüfzei-chen sind nur bei der Verwendung von Ori-ginal-Ersatzteilen gültig.
5.13 Betriebsunterbrechung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Wasserzufuhr zur Wasserenthärtungs-anlage wird unterbrochen. Der Haupthahnwird geschlossen oder das Umgehungs-ventil wird umgestellt.
Die Wasserenthärtungsanlage muss im de-montierten Zustand frostfrei und trocken ge-lagert werden. Der Anschlussflansch mussvor Verschmutzung und Beschädigung ge-schützt werden.
Wird die Wasserenthärtungsanlage wiedermontiert und in Betrieb genommen, musssie entlüftet und regeneriert werden.
Ablauf der Wiederinbetriebnahme
– Haupthahn/Umgehungsventil öffnen.
– Einen Wasserhahn hinter der Wasser-enthärtungsanlage aufdrehen. Nach ei-
Netzgerät aus der Steckdoseziehen! (Falls vorhanden, auchdas Netzgerät der nachgeschal-teten Dosierpumpe ziehen!)
JUDO i-
ieb
ner Spülwassermenge von 10 l ist dieWasserenthärtungsanlage entlüftet.
– Regeneration manuell starten:
Schaltfläche Hauptmenü in der Na-vigationsleiste antippen. Danach die Schaltfläche Regeneration antippen. Anschließend Regeneration starten an-tippen.
Nach ca. 20 Minuten ist die Regenerationabgeschlossen und die Wasserenthärtungs-anlage ist betriebsbereit.
5.14 Standardeinstellungenwiederherstellen
Schaltfläche Einstellungen in der Navi-gationsleiste antippen und nach unten scrol-len. Anschließend die Schaltfläche Stan-dardeinstellungen antippen.
Im Display wird angezeigt:
Bei OK werden die folgenden Standardwer-te eingestellt:
– Wasserstopp
• Max. Entnahmedauer: 30 Minuten
• Max. Entnahmemenge: 500 Liter
• Max. Durchfluss: unbegrenzt
– Urlaubsmodus: deaktiviert
– Wunschwasserhärte: 8 °dH
– Resthärtekalibrierung: zurückgesetzt
– Standbyzeit: 6 h
Standardeinstellungen
Folgende Einstellungen werdenauf die Standardwerte zurückgesetzt:
- Grenzwerte des Wasserstopps- Einstellung des Urlaubsmodus- Wunschwasserhärte
OK Abbrechen
soft plus 37
Betr
5.15 Übersicht über Displaymeldungen
38 JUDO i-
ieb
Anzeige Beschreibung weitere Info
In 6 Wochen Wartung fällig.Bitte den Kunden-dienst verständigen.Name und Telefon-nummer des JUDO Kundendienstes.
Meldung erscheint 6 Wochen vor Ablauf des 1-jährigen Wartungs-intervalls.
siehe Kapitel 8.2 „War-tungsmeldung“
Wartung ist fällig.Bitte den Kunden-dienst verständigen.Name und Telefon-nummer des JUDO Kundendienstes.
Meldung erscheint nach Ablauf des 1-jährigen Wartungsintervalls.
siehe Kapitel 8.2 „War-tungsmeldung“
Reichweite der Salz-menge ist gering.Bitte Salz nachfüllen
Meldung erscheint, wenn die berechnete Salz-Füllmenge kleiner als 5 kg ist.
siehe Kapitel 5.4.1 „Meldung bei wenig Salz“
Achtung! Salzmangel!Bitte Salz nachfüllen.
Meldung erscheint nach Unter-schreitung des minimalen Bechlorungsstroms.
siehe Kapitel 5.4.2 „Meldung bei Salz-mangel“
Wasserstopp imUrlaubsmodus
Meldung erscheint bei aktivem Urlaubsmodus U1 bis U3.
siehe Kapitel 5.5.6 „Urlaubsmodus“
Wasserstopp imSleepmodusRestdauer: 6 h
Meldung erscheint bei aktivem Sleepmodus.
siehe Kapitel 5.5.7 „Sleepmodus“
Tab. 6: Displaymeldungen
soft plus
Betrieb
Wasserstoppgeschlossen.sowie:Maximal zulässiger Durchfluss XXX Liter je Stunde wurde über-schritten.oder:Maximal zulässige Ent-nahmezeit XX Minuten wurde überschritten.oder:Maximal zulässige Wassermenge XX Liter wurde überschritten.oder:Leckagesensormeldet Leckage.
Meldung erscheint bei geschlos-senem Wasserstopp.
Bevor das Absperrventil wieder geöffnet wird, sollte eine eventuelle Leckage behoben werden.
siehe Kapitel 5.5.5 „Anzeige der Abschalt-ursache“
Natrium-Grenzwertüberschritten.
Meldung erscheint, wenn die Diffe-renz zwischen der Härte des unbe-handelten Trinkwassers und der gewählten Wunschwasserhärte den Wert 24 überschreitet.
siehe Kapitel 5.2.5 „Einschränkungen bei der Wahl der Wunschwasserhärte“
Tab. 6: Displaymeldungen
JUDO i-
soft plus 39Störu
6. Störung
40 JUDO i-
ng
Das Öffnen der Geräte und der Austausch von wasserdruckbelasteten Teilen darf nurdurch konzessionierte Personen erfolgen, um die Gerätesicherheit und Dichtheit zugewährleisten.
Anzeige auf Display
Behebung
Störung!Regenerations-antrieb defekt.
Betätigen der Schaltfläche „Störung zurücksetzen“.Falls danach die Störung erneut auftritt:Kundendienst verständigen. Netzgerät ausstecken.Falls vorhanden, Umgehungsventil JQX auf Umgehung stellen.
Störung!Solestand im Salz-behälter zu hoch.
Betätigen der Schaltfläche „Störung zurücksetzen“.Falls danach die Störung erneut auftritt:Solestand im Salzbehälter kontrollieren. Falls Solestand zu hoch:Regeneration von Hand auslösen (siehe Kapitel 5.6 „Hauptmenü“).Nach der Regeneration (ca. 20 min) prüfen, ob der Solestand ab-genommen hat.Falls ja:Zweite Regeneration von Hand auslösen und anschließend Sole-stand nochmals kontrollieren.Falls nein:Kundendienst verständigen. Netzgerät ausstecken.Falls vorhanden, Umgehungsventil JQX auf Umgehung stellen.
Störung!Fehlfunktion Füllventil.
Betätigen der Schaltfläche „Störung zurücksetzen“.Falls danach die Störung erneut auftritt:Wasserversorgung ist unterbrochen, evtl. ist der Wasserstopp ge-schlossen. Wasserstopp-Einstellungen prüfen, ggf. Wasserstopp öffnen (siehe Kapitel 5.5.4 „Öffnen/Schließen des Absperrventils über das Display“).Wenn die Ursache nicht gefunden werden kann:Kundendienst verständigen. Netzgerät ausstecken.Falls vorhanden, Umgehungsventil JQX auf Umgehung stellen.
Störung!Wasserstopp-antrieb defekt.
Betätigen der Schaltfläche „Störung zurücksetzen“.Falls danach die Störung erneut auftritt:Kundendienst verständigen. Netzgerät ausstecken und das Ab-sperrventil manuell in die gewünschte Position drehen (siehe Ka-pitel 5.5.8 „Not-Auf-Funktion“) oder, falls vorhanden, Umgehungs-ventil JQX auf Umgehung stellen.
Störung!Verbindung zur elektrischen Steue-rung fehlerhaft.
Betätigen der Schaltfläche „Störung zurücksetzen“.Falls danach die Störung erneut auftritt:Kundendienst verständigen. Netzgerät ausstecken.Falls vorhanden, Umgehungsventil JQX auf Umgehung stellen.
Tab. 7: Störungsbehebung
soft plus
Instandh
7. Instandhaltung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen-dung“ ist unbedingt zu beachten!
7.1 Reinigung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Zur Reinigung des Gehäuses darf nurklares Trinkwasser verwendet werden.
Haushaltsübliche Allzweckreiniger undGlasreiniger können bis zu 25 % Lösemittelbzw. Alkohol (Spiritus) enthalten.
Diese Substanzen können die Kunststofftei-le chemisch angreifen, was zu Versprödun-gen bis hin zum Bruch führen kann.
Derartige Reiniger dürfen daher nichtverwendet werden.
JUDO i-
altung
7.2 Softwareupdates
Zur Verbesserung der Betriebssicherheitund zur Bereitstellung neuer bzw. verbes-serter Funktionen werden regelmäßig Soft-wareupdates bereitgestellt.
Die Meldung einer neuen Softwareversionwird an die JUDO Manager App für iOS(iPhone oder iPad) gesendet.
Im Hauptmenü der Software des i-soft pluskann anschließend die Schaltfläche „OnlineSoftwareupdate“ betätigt werden. Hierdurchwird das Softwareupdate automatischdurchgeführt.
Während des Softwareupdates darfdie Netzspannung nicht unterbrochenwerden.
soft plus 41
Gewährleistung
8. Gewährleistung und Wartung
Um Ihren gesetzlichen Gewährleistungs-anspruch zu erhalten, ist es erforderlich,dass eine Inspektion mindestens alle zweiMonate erfolgt.
In Abhängigkeit vom verbrauchten Wasser-volumen ist der entsprechende Salzver-brauch regelmäßig zu überwachen. Gege-benenfalls Nachfüllen von Regeneriersalz(nur Qualität nach DIN EN 973 verwenden).Beim Nachfüllen von Salz ist hygienischeSorgfalt zu wahren. So sollen z. B. die Salz-packungen vor der Verwendung gereinigtwerden, damit keine Verunreinigungen inden Salzlösebehälter gelangen können. DasRegeneriersalz ist unmittelbar aus der auf-gebrochenen Verpackung in den Salzlöse-behälter zu schütten. Es ist darauf zu ach-ten, dass der Salzlösebehälter nicht überfülltwird und dass er nach Abschluss der Arbei-ten wieder sorgfältig verschlossen wird. An-bruchpackungen sind zu vermeiden. DasSalz darf nur in sauberen und trockenenRäumen lagern.
Mindestens halbjährlich muss eine Wartungdurch das Fachhandwerk oder den Herstel-ler erfolgen.
Um den Verfahrenserfolg auch nach der In-betriebnahme auf viele Jahre sicher-zustellen, ist eine regelmäßige Inspektionund routinemäßige Wartung der Anlage un-erlässlich. Im Haustechnikbereich ist diesdurch die DIN EN 806-5 geregelt.
Wir empfehlen den Abschluss eines War-tungsvertrages.
Ein Wartungsvertrag sichert am besten einegute Betriebsfunktion auch über die Ge-währleistungszeit hinaus.
Es ist anzustreben, dass die regelmäßigenWartungsarbeiten und die Versorgung mitVerbrauchsmaterial, Mineralstoffen, Salzbzw. Verschleißmaterial usw. durch dasFachhandwerk oder den Werkskunden-dienst erfolgen.
42 JUDO i-
und Wartung
8.1 Verlängerung der Garantiezeit
Auf Wunsch können Sie die Garantiezeit fürIhren JUDO i-soft plus von fünf auf zehnJahre verlängern.
Voraussetzung dafür ist:
– Die Registrierung Ihres Geräts beiJUDO. Wenn Ihr i-soft plus Verbindungzum Internet hat, können Sie diese Re-gistrierung direkt über das Touchdisplayvornehmen.
– Ein Wartungsvertrag für Ihren i-soft plus.Informationen und ein Angebot vonJUDO oder einem der von JUDO für dieWartung des i-soft plus zertifiziertenFachinstallateure erhalten Sie innerhalbvon 14 Tagen nach Ihrer Registrierung.
Sobald die Garantieverlängerung bei JUDOdokumentiert ist, erhalten Sie eine Bestäti-gung per E-Mail.
Die Registrierung bei JUDO ist auch der ein-fachste Weg, wenn Sie Ihren i-soft plus spä-ter per Smartphone oder Tablet steuernmöchten. Die dafür erforderliche App be-kommen Sie kostenlos bei den bekanntenApp Stores für iOS und Android (Android abXX/2014).
soft plus
Gewährleistung
8.2 Wartungsmeldung
Die Wasserenthärtungsanlage meldet 6 Wo-chen vor Ablauf des 1-jährigen Wartungs-intervalls die demnächst fällige Wartung. Aufdem Display wird angezeigt:
Nach Ablauf des 1-jährigen Wartungsinter-valls meldet die Wasserenthärtungsanlage:
Nach Durchführung der Wartung wird dieMeldung durch Betätigen der SchaltflächeOK zurückgesetzt.
In 6 Wochen Wartung fällig.Bitte den Kundendienst verständigen.Name und Telefonnummer KD JUDO
Wartung ist fällig.Bitte den Kundendienst verständigen.Name und Telefonnummer KD JUDO
JUDO i-
und Wartung
8.3 Wartungstermine abfragen
Nächste Wartung:
Im Untermenü Betriebsdaten kann der Ter-min für die nächste Wartung abgefragt wer-den:Schaltfläche Hauptmenü in der Naviga-tionsleiste antippen und nach unten scrol-len. Anschließend die Schaltfläche Betriebs-daten antippen.Es werden nun die Gesamtwassermenge inm3 sowie der Termin für die nächste War-tung angezeigt.
Letzte Wartung:
Im Untermenü Service kann angezeigt wer-den, wann die letzte Wartung stattgefundenhat:Schaltfläche Hauptmenü in der Naviga-tionsleiste antippen und nach unten scrol-len. Anschließend die Schaltfläche Serviceantippen.
soft plus 43
Daten
9. Datenblatt
9.1 Typ
JUDO i-soft plus Vollautomatische Wasserenthärtungsanlage
Kurzbezeichnung: JUDO i-soft plus
Bestell-Nr.: 8203035
9.2 Technische Daten
– Maximale Umgebungs- und Wasser-temperatur: 30 °C
– Das zu enthärtende Wasser muss dereuropäischen Trinkwasserrichtlinieentsprechen!
Der Nenndruck bezeichnet die Druckstufe,die die Wasserenthärtungsanlage erfüllt.Der maximale Betriebsdruck ist niedriger,um die optimale Funktion der Wasser-enthärtungsanlage sicherzustellen.
Betriebsdruck Nenndruck
2 - 7 bar PN 10
Abb. 26: Geräte-Nr. und Auftrags-Nr.
Geräte-Nr.
Auftrags-Nr.
44 JUDO i-
blatt
Weitere Angaben sind im Kapitel „Diagramme“ zu finden.
Versandgewicht ca. 30 kg
Nenndurchfluss 1,8 m³/h
Fließdruck bei Nenndurchfluss min.
2 bar
Druckverlust bei Nenndurchfluss
1 bar
kurzzeitiger Durchfluss max. 3,5 m³/h
Rohranschluss 1"
Nennkapazität 1,2 mol
Kapazität je kg Regeneriersalz
6 mol
Inhalt des Salzbehälters 50 kg
Volumen des Austauscherharzes
6 l
Wasserverbrauch je Regeneration
ca. 25 l
Elektroanschluss 230 V/50 Hz
Leistungsaufnahme:BetriebRegeneration
5 Wmax. 24 W
Einstellbereich min.der Wunsch-wasserhärte max.
1 °dH
halber Wert der Härte des unbe-handelten Trink-wassers+ 2 °dH
max. Härte des unbehan-delten Trinkwassers
50 °dH
Tab. 8: Technische Daten
soft plus
Daten
9.3 Diagramme
JUDO i-
blatt
Druckverlust in Betriebsstellung (Pos. 1) bei einer Härte des unbehandelten Trinkwassers von 20 °dH und einer Resthärte von 8 °dH in Abhängigkeit vom Volumenstrom
Abb. 27: Druckverlust in Betriebsstellung
Max. mögliche Tagesentnahme in Abhängigkeit von der Härte des unbehandelten Trink-wassers bei einer Resthärte von ca. 8 °dH
Abb. 28: Tagesentnahme
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5Volumenstrom [m3/h]
Dru
ckve
rlust
[bar
]
0
10
20
30
40
50
15 20 25 30 35 40 45 50
Rohwasserhärte [°dH]
max
. Tag
esen
tnah
me
[m 3 ]
soft plus 45
Datenblatt
Max. mögliche kurzfristige Dauerentnahme in Abhängigkeit von der Härte des unbehandelten Trink-wassers bei einer Resthärte von ca. 8 °dH
Abb. 29: Max. mögliche kurzfristige Dauerentnahme
Abwassermenge bezogen auf 1 m³ Mischwasser von 8 °dH in Abhängigkeit von der Härte des unbehandelten Trinkwassers
Abb. 30: Abwassermenge
Salzverbrauch bezogen auf 1 m³ Mischwasser von 8 °dH in Abhängigkeit von der Härte des unbehandelten Trinkwassers
Abb. 31: Salzverbrauch
0
500
1000
1500
2000
2500
15 20 25 30 35 40 45 50Rohwasserhärte [°dH]
max
. mög
liche
kur
zfris
tige
Dau
eren
tnah
me
[l/h]
0
40
80
120
160
200
15 20 25 30 35 40 45 50
Rohwasserhärte [°dH]
Abw
asse
r [l]
0,0
0,4
0,8
1,2
1,6
2,0
15 20 25 30 35 40 45 50
Rohwasserhärte [°dH]
Sal
zver
brau
ch [k
g/m
3 ]
zulässig nach DIN EN 14743 und DIN 19636-100
46 JUDO i-soft plus
Daten
9.4 Einbaumaße
9.5 Lieferumfang– Wasserenthärtungsanlage
(inkl. i-guard, i-matic und i-safe)– Salzvorratsbehälter
Abb. 32: Einbaumaße
A 195 Einbaulänge
B 390 Gerätebreite
C 195 Höhe oberhalb Rohrmitte
D 465 Höhe unterhalb Rohrmitte
E 385 Einbautiefe bis Rohrmitte
E1 450 Einbautiefe bis Rohrmitte mit JQX
F 370 Höhe des Überlaufanschlusses
H 100Mindestabstand zwischen Wasserenthärtungsanlage und Salzvorratsbehälter
K 390 Breite des Salzvorratsbehälters
L 460Tiefe des Salzvorratsbehälters mit Überlauf
M 560 Höhe des Salzvorratsbehälters
Kanalanschluss erforderlich
Tab. 9: Einbaumaße [mm] (siehe Abb. 32)
JUDO i-
blatt
– Zubehörbeutel
– Einbau- und Betriebsanleitung– Einbaudrehflansch
JQE 1" mit Verschraubung
– Sicherheitsüberlaufschlauch
– Wandabstützung
9.6 Zubehör– Umgehungsventil JQX
(Best.-Nr. 8735210)– Härtemessbesteck JGHP 0 - 30 °dH
(Best.-Nr. 8742120)
– JUDO QUICKSET-Reihe JQR zur Rei-henschaltung von zwei JUDO-Geräten(z. B. Filter und Wasserenthärtungsanla-ge) an einem Rohranschlussstück (JQE)(Best.-Nr. 8250041)
– Wandkonsole für Salzbehälter(Best.-Nr. 8733066)
– Störmeldekabel (Best.-Nr. 2200717)
– Leckagesensor (Best.-Nr. 8140015)
– Siebgewebesack CH (Best.-Nr. 2201730)
9.6.1 Schutzmaßnahme gegen Korrosion
Bei Wasser mit Wasserhärte 0 °dH solltenKunststoffrohre bzw. korrosionsbeständigeRohrleitungen verlegt werden.
Bei Wasser mit einer Teilenthärtung könnenverzinkte Rohrleitungen und Kupfer-leitungen verlegt werden.
Unsere Empfehlung:
Eine JUDO i-dos Dosierpumpe in dieMischwasserleitung nach der Wasser-enthärtungsanlage einbauen, um dasWasser proportional mit einer JUL-Mine-rallösung anzureichern.
Die JUL-Minerallösungen enthalten Wirk-stoffkomponenten, die die restlichen Karbo-nathärtebestandteile stabilisieren und dieVoraussetzungen zum Aufbau einer homo-genen Schutzschicht im nachfolgendenRohrsystem schaffen. Diese Wirkstoff-komponenten entsprechen in der vorge-schriebenen Art, Qualität und Menge dem§ 11 der aktuellen TrinkwV („Aufbereitungs-stoffe und Desinfektionsverfahren“).
soft plus 47
Daten
48 JUDO i-
blatt
Abb. 33: Elektronische Steuerung und Störmelderelais
Einstellen der Schaltfunktionsiehe Kapitel 5.10
soft plus
Ersatz
10. Ersatzteile
JUDO i-
teile
Abb. 34: Ersatzteile JUDO i-soft plus
1
A2
3
A
4
5
7
9
9
911
10
8
6
soft plus 49
Ersatzteile
Ersatzteilliste i-soft plus
Pos.Benennung (Empfohlenes durchschnittliches Austauschintervall bei Verschleißteil [*]
Stück Art.-Nr. VE1)
1) VE = Verrechnungseinheit
Verschleißteilset „Leitwert-Sensor und Ansaugsieb“ * 1 2201382 82
Verschleißteilset „Druckregler“ **** 1 2200582 88
A Ersatzteilset „Schläuche komplett“ 1 2200012
Ersatzteilset „Injektor“ 1 2201470 78
1 Steckernetzgerät EU 24VDC 1 2210506 65
2 Hüllschlauch 1 2201728 170
3 Deckel Salzvorratsbehälter 1 2201484 35
4 Salzvorratsbehälter 1 2201491 230
5 Abdeckhaube 1 2201722 42
6 TFT I/O-Modul 1 2201695 946
7 Elektronische Steuerung 1 2201693 680
8 Safe-Einheit 1 2201471 371
9 Treibstift ø5 mm 6 2210546 1
10 Mittelblende komplett 1 2201724 54
11 Verkleidung komplett 1 2201726 398
Austauschintervall: * = 1 Jahr, **** = 4 Jahre
50 JUDO i-soft plus
52 JUDO i-soft plus
Kundendienst
11. Kundendienst
Sämtliche Bild-, Maß- und Ausführungsangaben entsprechen dem Tag der Drucklegung. Änderungen,die dem technischen Fortschritt und der Weiterentwicklung dienen, behalten wir uns vor. Modell- undProduktansprüche können nicht geltend gemacht werden.
1702511 • 2014/05
JUDO Wasseraufbereitung GmbHPostfach 380 • D-71351 WinnendenTel. +49 (0)7195 / 692-0e-mail: info@judo.eu • judo.eu
JUDO Wasseraufbereitung GmbH • Niederlassung ÖsterreichZur Schleuse 5 • A-2000 StockerauTel. +43 (0)22 66 / 6 40 78 • Fax +43 (0)22 66 / 6 40 79e-mail: info@judo-online.at • judo.eu
JUDO Wasseraufbereitung AGIndustriestrasse 15 • CH-4410 LiestalTel. +41 (0)61 906 40 50 • Fax +41 (0)61 906 40 59e-mail: info@judo-online.ch • judo-online.ch
JUDO Wasseraufbereitung GmbH • Filiaal-Filiale BeNeLuxLaarbeeklaan-Av. du Laerbeek, 72 A1 • B-1090 Brussel-BruxellesTel./Tél. +32 (0)24 60 12 88 • Fax +32 (0)24 61 18 85e-mail: info.benelux@judo.eu • judo.eu
JUDO France S.à.r.L76 Rue de la Plaine des Bouchers (Technosud) • F-67100 StrasbourgTel. +33 (0)3 88 65 93 94 • Fax +33 (0)3 88 65 98 49e-mail : info@judo.fr • judo.fr
Eingebaut durch:
JUDO HEIFI-KOM PLUSKombination aus Heizungs-Rückspülfilter und automatischer Heizungs-Nachspeisestation zur Erfüllung der DIN EN 1717.
JUDO i-dosDosierpumpe für JUL-Mineral-lösung gegen Korrosion (braunes Wasser) und Kalkablagerungen.
JUDO i-balanceIntelligenter Kalkschutz ohne Zusatzstoffe oder Kartuschen-wechsel.
JUDO PROFIMAT-QCAutomatik-Rückspül-Schutzfilter der Keimschutzklas-se mit versilbertem Siebeinsatz und Punkt-Rotations-System zur optimalen Abreinigung des Siebeinsatzes.
JUDO PROMIMAT-QCAutomatik-Hauswasserstation der Keimschutz-klasse mit versilbertem Siebeinsatz und Punkt-Rotations-System, mit Druckminderer und Rück-flussverhinderer.
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