elektrotechnik 2008/12
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22 Spannungsprüfer und Multimeter
32 Technologiesprünge LED-Technik
54 Mobiles Fernsehen
68 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 40
Heft 12 | Dezember 2008WWW.ELEKTROTECHNIK.CH
ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK
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Innovative Verbindung
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Controller für das neue KNX-Medium Ethernet - schnell und verbindend Modulares Hardwarekonzept - kostengünstig und anpassungsfähig Freie Programmierung gemäß IEC 61131-3 Standard - flexibel und leicht erlernbar Fertige Applikationen verfügbar - einfach und zeitoptimiert Inbetriebnahme komplett in der ETS integriert - anwenderfreundlich Weitere Informationen unter www.wago.com,
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KNX IP und KNX TP1 im WAGO-I/O-SYSTEMDer ideale Medienverbund aus Ethernet und Twisted Pair
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Rechenschieberund MultimeterLiebe Leserin, lieber Leser
Sie fragen sich vielleicht, was diese Geräte überhaupt mit-einander zu tun haben? Lassen Sie es mich erklären.Nebst meiner Arbeit als Redaktor unterrichte ich auchnoch an einer Fachschule; ich bin also Lehrer. Die heuti-gen Taschenrechner sind ganz erstaunliche Werkzeuge.Ein paar Zahlen eintippen und schon steht das Resultatmit 6 Stellen hinter dem Komma auf dem Display. AlsAusgangslage haben wir zum Beispiel die MesswerteStrom und Spannung und daraus lässt sich die Leistungberechnen. Nun steht auf dem Blatt des Schülers oderStudenten 7,23456 W. Wenn das Messinstrument eineGenauigkeit von 1% aufweist, entsteht bei der Multipli-kation von zwei Werten eine Unsicherheit von 2% unddamit ist bereits die erste Stelle hinter dem Komma un-sicher.
Was hat nun aber diese Tatsache mit dem Rechenschie-ber zu tun? Sehr viel! Erstens erlaubte der Rechenschie-ber gar keine so grossen Genauigkeiten und zweitensmusste sich der Bediener selbst überlegen, wo das Kommahinkommt. Diese Überlegung nimmt der moderne Ta-schenrechner dem Bediener ab, vorausgesetzt, man tipptrichtig. Aber gerade da hapert es oft, denn der Taschen-rechner merkt nicht, wenn man 10 6 anstatt 10–6 eingibt.Dann ist das Resultat allerdings um den Faktor 1012
falsch. Bei einer elektrischen Leistung ist dieser Unter-schied jenseits von Gut und Böse. Solche Fehler gab eszur Zeit des Rechenschiebers seltener, denn Schüler undStudenten waren gezwungen, sich über die Grössenord-nung des Resultats selbst Gedanken zu machen.
Die Welt des Messens im Elektrohandwerk hat sichdrastisch verbessert. Dies können all jene gestandenenElektroinstallateure bezeugen, die vor 30 Jahren noch mitabenteuerlichen Messgeräten hantiert und sich dabei oft-mals unbewusst in äusserst gefährliche Situationen bege-ben haben. In diesem Heft behandeln wir als Schwer-punkt «Spannungsprüfer und Multimeter» im Umfelddes Elektroinstallateurs. Ein Thema, das jeden Leser an-gehen dürfte und hoffentlich auch jedem ein paar wert-volle Infos vermittelt.
Raymond Kleger, Redaktorraymond.kleger@elektrotechnik.ch
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Die Gewinner vom November, herzliche Gratulation!• Tobias Hörler, Appenzell• Nicole Reinhard, Liestal• Daniel Rosshuber, Winterthur
ET-Wettbewerb Dezember 08
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Frohe Festtage, viel Glückund Erfolg für daskommende Jahr.
Joyeuses fêtes, beaucoupde bonheur et de succèspour l’année à venir.
Vi auguriamo giornidi festa allegri, tanta felicitàe successo per l’anno prossimo.
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Editorial1 Rechenschieber und Multimeter
Aktuell4 Umweltfreundliche Innovations-
kraft5 Zum Titelbild: Durch effiziente
Stromverteilung gewinnen alle5 Produkteanzeigen6 Lütze-Konfigurator für EPLAN8 Professionelle Etiketten
im rauen Arbeitsalltag12 Schutz mit System für PV-Anlagen20 NIV-Multifunktionstester
Fachteil Monatsthema22 Multimeter im Einsatz
des Elektroinstallateurs
Installations- & Gebäudetechnik29 ewz-Installateurentagung 2008
Licht & Leuchten32 LED-Technik noch lange
nicht ausgereizt38 Licht ist mehr als nur Licht
Maschinen & Geräte40 «Click» – der elegante
Standbykiller41 Tumbler: Alles nur warme Luft?
Automation & Elektronik42 Westside: Gebäudeautomation
als Nervensystem
Elektroplanung & Beratung47 Umbau der EMSRL-Technik
unter Betrieb
Telematik & Multimedia54 Erste Erfahrungen
mit mobilem Fernsehen Wirtschaft und Verbände Reportage58 Ein Philosoph auf Auslandmontage
Portrait62 Lichtkompetenz und Lichtkultur
Branchen-News64 Weltraumspaziergang
und Innovationspreis64 Neuauflage: «Berufe der ICT»65 VSAS: neue Geschäftsleitung65 9. Forum für Elektrofachleute66 Erfolgreiches Geschäftsjahr
für Rotronic67 Zentralschweizer Meisterschaft
der Elektromonteure67 KNX Swiss: 15 Jahre
in Poleposition
Aus- und Weiterbildung68 NIN-Know-how 4073 Photovoltaik
für Elektroinstallateure74 Schulungsprogramm
Trigress Security AG
Service75 Veranstaltungen76 Stellenanzeiger79 Impressum79 Im Text erwähnte Firmen79 Unsere Inserenten80 Vorschau
Inhaltsverzeichnis
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Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungs- oder Hausbau. Komplette Bedienung von Licht, Storen, Heizung sowie von Audio-, Video- und TV Anlagen inkl. Touchpanel mit Video-Gegen-sprechanlage. Der stufenweise Ausbau, sowie das intelligente Abwesenheits-Management mit Fernzugriff, machen AMX zur perfekten Haussteuerung.
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Ein Viertel des Energiebedarfs wird inÖsterreich heute durch erneuerbareEnergien abgedeckt. Dies ist ein euro-päischer Spitzenwert. Beim Anteil vonUmwelttechnologien und Umwelt-dienstleistungen am BIP nimmt Öster-reich sogar weltweit die Spitzenpositionein. Seit 1993 hat der Umwelttechnik-sektor in Österreich den Umsatz fastvervierfacht und zuletzt die 6-Milliar-den-Schwelle überschritten. Zwei vondrei Euros wurden dabei mittels Ex-portgeschäft erwirtschaftet.
Sonnenkollektoren-MarktführerÖsterreich verdankt die ausgezeichnetePosition bei den erneuerbaren Energienauch seinen erfolgreichen Marktführernwie beispielsweise dem in Kärnten ansäs-sigen Unternehmen GREENoneTEC,
Österreich gehört im Bereich der erneuerbaren Energien und Umwelttech-nik zu den wegweisenden Nationen. Die auf die Produktion von Sonnenkol-lektoren spezialisierte Firma GREENoneTEC ist mit ihrem Markterfolghierfür ein Musterbeispiel.
UmweltfreundlicheInnovationskraft
Forschungsplatz Österreich – europäische Spitze im Bereich der Umwelttechnik
das sich auf die Fertigung hochwertigerSonnenkollektoren spezialisiert hat undmittlerweile pro Jahr 1,2 MillionenQuadratmeter Kollektorfläche produ-ziert. «Das sind rund 30% der europäi-schen Gesamtproduktion», betont derCEO Robert Kanduth. Der Erfolg desUnternehmens basiert auch auf seinerInnovationskraft. «Wir haben ein Ide-enmanagement und entwickeln die Kol-lektoren in Eigenregie. Rund 4% desUmsatzes fliessen in die Forschung undEntwicklung», erläutert Kanduth. Auchdank dem Ideenmanagement sind dieacht Produktlinien von GREENone-TEC mit mehr als 100 Kollektorvarian-ten State of the Art und in 25 Ländern(Exportanteil: 90%) ein begehrtes Pro-dukt. GREENoneTEC kann zudemauf spezialisierte Forschungspartner zu-
rückgreifen: arsenal research in Wien, ei-ne Tochter der Austrian Research Cen-ters, ist ein wichtiger Partner. Ebenso dieMontanuniversität Leoben (Steiermark),die Technische Universität Graz oder dieUniversität Wien.
Zertifizierung in RapperswilGREENoneTEC hat auch in derSchweiz viele Kunden und lässt dieKollektoren am Institut für Solartech-nik der Hochschule für Technik Rap-perswil (HSR) prüfen und zertifizieren.
Kanduth und GREENoneTEC ver-folgen ehrgeizige Ziele: Der SolarparkSt. Veit soll künftig ein interdisziplinä-res und international ausgerichtetesForschungszentrum beheimaten. Hiersoll die Technologie entstehen, dieenergieautarke Häuser möglich macht.«Wir haben die allerbesten Vorausset-zungen. Wir müssen sie bloss nochnutzen», schliesst der GREENone-TEC-CEO seine Ausführungen mit ei-nem gleichzeitig visionären und indus-triell-pragmatischen Blick in die Zu-kunft. ■
ABA-Invest in Austria ist eine im Eigentum desösterreichischen Wirtschaftsministeriums stehen-de Betriebsansiedlungsagentur und DIE Kontakt-stelle für ausländische Firmen und Investoren mitInteresse am Wirtschaftsstandort Österreich. Sieberät interessierte ausländische Unternehmenkostenlos bei der Standortwahl, in arbeits- undsteuerrechtlichen Fragen, hilft bei der Suche nachKooperationspartnern und unterstützt im Kon-takt mit Behörden. Interessierte Unternehmenwerden von Mitarbeitern in der Wiener Zentraleund den Büros in New York und Tokio betreut.
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ABA-Invest in Austria
Robert Kanduth, CEO des europäischen Sonnenkollektoren-Marktführers GREENoneTEC,will mit besonders leistungsfähigen Kollektoren energieautarke Häuser ermöglichen.
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Nach dem Leitsatz «MaximaleEnergie-Effizienz» entwickeltund realisiert die Robert FuchsAG seit über 40 Jahren Produktefür die perfekte Verteilung vonEnergie: innovativ, kundenbezo-gen und partnerschaftlich. DerBranchenpionier ist führend inTechnologie und Beratung – be-sondere Herausforderungenwerden nach Mass gelöst. Pro-duktpalette:• Original NHS-Sicherungs-
trennschalter mit enormem
Einsparpotenzial. Die verlust-ärmste Sicherungslast-Schalt-leiste kann im Dauerbetriebbis zu 1,3 x über der Normliegend belastet werden.
• Kabelverteilkabine in Betonmit geschliffener Oberfläche,zeitlosem Design und Fertig-Fundament für vereinfachteKabelführung.
• Robustes und einfachesSchachtsystem, EMPA-geprüft nach Norm EN 124.
• Fertigtrafo-Stationen: EMV-optimierte Typen, auch mitGiebeldach erhältlich.
• Sonderanfertigungenvom Spezialisten.
Mit Produkten der RobertFuchs AG investiert man in dieZukunft, für eine wirtschaftli-che Energieverteilung.
Zum Titelbild: Durch effizienteStromverteilung gewinnen alle
Robert Fuchs AG8834 SchindellegiTel. 044 787 05 10www.fuchs.ch
Seit dem Einzug des weltweitenEthernet-Standards in die Auto-matisierungstechnik hat Beckhoffsein Produktspektrum für Indus-trial-Ethernet kontinuierlich aus-gebaut. Das bestehende Pro-gramm an Ethernet-ControllernBC9000 und BX9000 für dasBusklemmen-I/O-System wirddurch die Varianten BC9120,BC9020 und BC9050 ergänzt.Die Steuerungen unterscheidensich bezüglich ihrer technischenEigenschaften und im Preis. Sie
können als Stand-alone-SPSoder als dezentrale Intelligenzin einem Ethernet-Netzwerkbetrieben werden und unter-stützen die Protokolle ModbusTCP, ADS/TCP und ADS/UDP sowie BootP, DHCP,SNTP und SMTP.
DurchgängigeEthernet-Controller-Familie
Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40www.beckhoff.ch
Kunden schätzen mechanischeStorenschalter aus verschiede-nen Gründen: Mit einem einfa-chen Tastendruck lassen sichRollläden individuell je Zimmerheben oder senken oder der La-mellenwinkel dem persönlichenLichtbedürfnis entsprechendeinstellen. Die klare Tastenbe-schriftung vereinfacht die Ori-
entierung. Die neuen mechani-schen Storenschalter und -tas-ter passen in Design und Far-ben zu der klaren Linie des be-kannten Kallysto-Sortiments.Diese Produkte sind überdiesalle frei miteinander kombi-nierbar. Montage leicht ge-macht: Mit ihrer sehr geringenEinbautiefe von nur 23 mm
passen die Schalter und Tasterüberall hin.
Mechanische Storenschalter/-taster
Hager Tehalit AG8153 Rümlang3063 Ittigen-Berninfoch@hager.comwww.hager-tehalit.ch
Aufgezeichnete Telefongesprächedienen zur Verdeutlichung von ge-troffenen Absprachen oder zurVerbesserung der Sicherheitssitua-tion. Sie sind immer hilfreich, wennes ums Rechenschaft-Ablegen geht.Dies alles wird möglich mit demCall Recorder PRI, der beiISDN15-, ISDN20- oderISDN30-Leitungsbündeln gleich-zeitig den Telefon- und Faxverkehrauf allen Kanälen aufzeichnenkann. Es werden auch interne undexterne Telefonnummern, das ge-
naue Datum und die genaue Uhr-zeit sowie die Gesprächsdauer ge-speichert. Die Speicherkapazitätder eingebauten Festplatte beträgtbis zu 27 600 Stunden an Telefon-gesprächen. Diese Gespräche kön-nen über die Tastatur des Recor-ders oder über das Netzwerk aufge-rufen und abgespielt werden.
Gesprächsaufzeichnungzur Qualitätssicherung
Suprag AG8050 ZürichTel. 044 317 20 60www.suprag.ch
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Der Bereich Customer Solutions vonEPLAN Software & Service hat einenKonfigurator für das LSC-Verdrahtungs-system von Lütze entwickelt. Das LSC-System ist ein Verdrahtungsrahmen, derdie sonst übliche Montagetafel ersetzt.Schaltelemente lassen sich durch inte-grierte Hutschienen- oder Schraubbefes-tigungen platzsparend unterbringen undin nur wenigen Augenblicken montieren.Als Add-in zur EPLAN-Plattform wirdder Lütze-Konfigurator direkt inEPLAN Electric P8 integriert – perfek-ter Workflow inklusive.
Zeit gespart in Engineering und MontageBequemer gehts nicht: Der Lütze-Konfi-gurator führt den Anwender durch dengesamten Rahmenaufbau. Nachdem der
Ein brandneuer Konfigurator für das LSC-Verdrahtungssystem von Lütze gibtExtra-Tempo in der Schaltschrankprojektierung. Vorgefertigte Verdrah-tungsrahmen lassen sich direkt in EPLAN Electric P8 aufbauen. Anwenderwerden komfortabel durch die komplette Konfiguration geführt – das istHighspeed-Engineering mit Komfort-Plus.
Lütze-Konfiguratorfür EPLAN
Schaltschrankprojektierung: vorgefertigte Verdrahtungsrahmen mit EPLAN aufbauen
gewünschte Schaltschrank ausgewählt ist,gibt das System sowohl die passendenRahmenbreiten- und -artikel vor als auchdie entsprechenden Profile und Verdrah-tungskämme. Komfortabel lassen sichAbstände zwischen den Bauteilen definie-ren. Ist das Layout des Verdrahtungsrah-mens konfiguriert und per Knopfdruck inEPLAN Electric P8 integriert, zieht derAnwender einfach per Drag & Drop diegewünschten Bauteile und Geräte ausdem EPLAN-eigenen Schaltschrank-aufbaunavigator auf die vorgesehenenBestückungsflächen im Lütze-Verdrah-tungsrahmen.
Perfekt dokumentiertFlexibel bleiben Anwender auch bei Än-derungen, und selbst individuelle An-
passungen wie spezielle Bemassungenoder Sondereinbauten lassen sich mitden gewohnten Grafikfunktionen derEPLAN-Plattform realisieren. Zusätz-liche Zeichnungswerkzeuge für dengrafischen Aufbau des Rahmens sindnicht erforderlich. Zur Abrundung desWorkflows können Auswertungen undkomplette Fertigungsunterlagen indivi-duell erstellt werden, die zudem denBestellprozess beschleunigen.
Fazit:Der neue Lütze-Konfigurator fürEPLAN Electric P8 beschleunigt dasEngineering und gibt viel Komfort imAufbau des Schaltschranks. WeitererVorteil: Der Platzbedarf im Schranksinkt nach Angaben von Lütze um biszu 30%, auch die Entwärmungseigen-schaften im Hinblick auf die installierteVerlustleistung verbessern sich. ■
Infographics AG8105 RegensdorfTel. 044 870 99 07www.infographics.ch
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1 Per Drag & Drop werden in EPLAN die gewünschten Bauteile und Geräte einfach auf die vorgesehe-nen Bestückungsflächen im Lütze-Verdrahtungsrahmen gezogen.
2 Perfekt geplanter Schaltschrankaufbau mit dem LSC-Verdrahtungssystem von Lütze innerhalb EPLAN.
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Reife.
Leistung.
SPS | iQ Plattform | MMI | Frequenzumrichter | Servo/Motion | Roboter
Auch ausgereifte Bestseller können noch einmal verbessert werden. ZumBeispiel die Kompakt SPS der FX-Familie. So ermöglicht der leistungs-starke Kommunikationsbus der neuen MELSEC FX3U jetzt eine wesentlich höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit. Die Programmierung wird durch denbeträchtlich erweiterten Befehlssatz nochmals erleichtert. Und der Speicherfür bis zu 64.000 Programmschritte erlaubt komplexe Anwendungen, diefür Kompakt SPS so bisher nicht denkbar waren. Ob Gewächshäuser, Nah-rungsmittelproduktionen oder Wäschereien: Die FX-Familie von MitsubishiElectric wird auch in Ihrer Anlage demnächst für reife Leistungen sorgen.
Distributed by Detaillierte Infos: www.automation4you.ch | Tel. +41 44 838 48 11
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Ob mit dem PC zusammen oder auf derBaustelle ohne PC, der Rhino 6000 er-laubt schnelles und effizientes Arbei-ten. Für Kabel, Drähte, Schaltkästenund vieles mehr liefert der Rhino6000 das perfekte Etikett.
Arbeitsvorbereitung am PCProfi-Handwerker wissen: Gute Vorbe-reitung ist die halbe Arbeit! Der Rhi-no 6000 unterstützt dank der mitgelie-ferten Software Rhino Connect dieVorbereitungen am Windows-PC. Be-reits im Büro können so Etikettentypennach Breite, Höhe und Druckoptionenspezifiziert werden. Die maximale Viel-seitigkeit wird durch vorinstallierteSymbole, Zeichen und Daten – Ohm,
Der Rhino-6000 aus dem Hause Dymo – Hersteller von Etikettendruckernund Beschriftungsgeräten – bietet professionelle Etikettierlösungen füralle Anwendungen in den Bereichen Datenübertragung, Elektrik, FacilityManagement und Sicherheit. Das Gerät kann ohne und mit PC rationelleingesetzt werden.
Professionelle Etikettenim rauen Arbeitsalltag
Rhino-6000-Hartschalenkoffer, die perfekte Etikettierlösung für alle Anwendungen
Erdung, Telefon bis zu Barcodes – un-terstrichen. Auch eigene Symbole sindkreierbar. So entstehen benutzerdefi-nierte Etiketten ganz einfach aufKnopfdruck vor Ort.
Raue ArbeitsbedingungenNicht alle Etiketten lassen sich im Büroplanen. Deshalb schöpft der Rhino6000 sein ganzes Potenzial auch ohnePC auf der Baustelle aus. Besonderswenn es einmal schnell gehen muss,leistet der Rhino 6000 mit seiner intuiti-ven, grafischen Oberfläche ganze Ar-beit: Voreingestellte Formate undFunktionen ermöglichen ein lesbares,professionelles und vor allem schnellesErgebnis.
Etikettieren per KnopfdruckWichtiges Hilfsmittel sind die Hot-Keys: keine Fehleingaben und keinekomplizierten Menüs, sondern schnelleund problemlose Formatierung häufigverwendeter Etikettentypen mit denDirektzugriffstasten. Ein vertikales Be-schriften ist ebenso möglich wie das In-tegrieren von Symbolen auf jedem Eti-kett. Der Rhino 6000 beherrscht auchdas Drucken von Etiketten mit Serien-nummern. Um Kabel deutlich mit ei-nem «Fähnchen-Etikett» zu beschrif-ten, ist der Rhino 6000 mit dem Hot-Key «Flag» ausgestattet. Perfekt for-matiert und für viele Kabel- und Draht-durchmesser geeignet sind die Etikettenbereits von Weitem zu erkennen.
Exklusive DirektzugriffstastenEtiketten für Automaten in einer DIN-Leiste können punktgenau im «Modu-le»-Modus gedruckt werden. Man defi-niert die Grösse des Verteilers und er-stellt dann ein passgenaues Etikett. Im«Fixed-Modus» lassen sich Etiketten ineiner vorgegebenen Länge auf Tasten-druck ausdrucken, wobei die Schrift-grösse variabel angepasst und festgelegtwerden kann. Noch viele weitere Funk-tionen sind automatisch durchführbar,so z. B. mit der Schnellzugriffstaste«Tblock» lassen sich Etiketten mitStartpunkt versehen und im perfektenAbstand zueinander ausdrucken. DieseAnwendung wird beim abgezählten Be-schriften von Terminal Blocks ange-wendet. Besonders praktisch ist der«Barcode»-Modus, der sechs vorpro-grammierte Barcode-Muster für denEinsatz in Lagern oder im Einzelhandelzur Verfügung stellt. Wohl nicht spe-ziell zu erwähnen ist, dass Dymo alleArten von Etikettenmaterialien im Pro-gramm hat. ■
Weitere Informationen unter:www.dymo.com
Rhino 6000 von Dymo für
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1978 hat Guido Brogle die El-bro AG gegründet. Zusammenmit Kunden, Mitarbeitendenund Freunden in Schönauers
Broadway-Variété mit demProgramm «Twist, Petticoatund ein bunter Abend» gefeiert.Dank der Treue von vielen Kun-
den im In- und Ausland konntedie Elbro AG in den 30 Jahrendie heutige Grösse erreichen.Wir bedanken uns bei allenKunden und Mitarbeitenden.
Die Elbro AG ist ein unab-hängiges und dynamisches Ent-wicklungs-, Produktions- undHandelsunternehmen, das pro-fessionelle Lösungen in den Be-reichen Haus-, Elektro-,Schalt- und Messtechnik sowieTelematik bietet. Seit derGründung zählt die Elbro AGhauptsächlich den Elektro-grosshandel, den Fachhandelsowie die Industrie zu ihrertreuen Kundschaft und expor-tiert auch weltweit. Seit Ende1988 hat die Elbro AG ihrenGeschäftsitz von Regensdorfins Gewerbezentrum in Stein-maur verlegt und beschäftigt inder Schweiz rund 35 Mitarbei-tende. Die Geschäftsleitung
wird durch den Gründer GuidoBrogle und seinem Neffen Re-né Brogle ausgeführt.
Neben den von der El-bro AG in der Schweiz vertre-tenen Weltmarken wie Mer-ten, Grässlin, Nexans, Bals,Sontheimer und BTR werdenrund 30% der Produkte bei ihroder unter einem ihrer Mar-kennamen wie z. B. Elbromatic,lbrolight, Elbroline, Elbrobut-ler oder ITplus® entwickelt undproduziert. Vor einem Jahr hatdie Elbro AG das gesamte Te-lematik Sortiment der FirmaKS Kontakt Systeme AG über-nommen und in die Elbro AGintegriert.
30 Jahre Elbro AG
Elbro AG8162 SteinmaurTel. 044 854 73 00www.elbro.com
Nun sind sie auf dem Markt,die neuen Video- und Audio-hörerlosen Vollduplex-Innen-sprechstellen von Bticino. DieGeräte arbeiten mit der ein-fachen 2-Draht-Technik. Nichtnur das Design ist ausserge-wöhnlich, sondern auch dietechnischen Variationsmöglich-keiten sprechen für sich. Voll-duplex bedeutet, dass eingleichzeitiges Gegensprechenan der Anlage möglich ist. Diesgeschieht komplett ohne Hö-rer. Bei der Installation der
2-Draht-Leitung muss nichtauf die Polung der Drähte ge-achtet werden. «Polyx» ist idealbei Umbau und Renovation:Die vorhandene Klingelleitunglässt sich nützen. Selbstver-ständlich ist auch die Konfigu-ration extrem einfach.
Innovative 2-Draht-Technik
Legrand Schweiz AG5242 BirrTel. 056 464 67 67www.legrand.ch
Die neue Generation der Hyb-rid-Alarmzentralen-Serie Ter-xon X präsentiert sich in einemneuen Design. Bedienteile, Er-weiterungsmodule und Wähl-geräte sind in Weiss gehalten.Damit passen sie optisch undfunktional zu den ebenfalls neu-en Funkkomponenten derSecvest 2WAY. Über das neueFunkerweiterungsmodul Ter-xon 2WAY lassen sich auch bi-direktionale Komponenten derSecvest 2WAY in die Terxon-Generation integrieren. Wie
bei der FunkalarmanlageSecvest 2WAY kann der Betrei-ber die Alarmanlage dann perFunk bedienen und dabeigleichzeitig den Status der An-lage erkennen. Die neue Ter-xon lässt sich jederzeit mitFunkkomponenten erweiternund ausbauen.
Neue Generation Terxon X
TRIGRESS Security AG6341 BaarTel. 041 560 86 66www.trigress-security.ch
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In bestehenden Bauten kanndas Nachrüsten von Steuer-funktionen zur äusserst kost-spieligen Angelegenheit wer-den. Mit dem Powerline-Sys-tem EPL bietet ESYLUX eineflexible und leicht zu bedienen-de Lösung, die gerade in derNachrüstung ihre Vorteile hat.Das ESYLUX-Powerline-Sys-tem EPL besteht aus Sensoren
und Aktoren, die elektrischeVerbraucher über das hausin-terne 230-V-Netz steuern. DieTechnologie basiert auf demnormierten LON-Standard vonEchelon® und gewährleistet so-mit höchste Funktionssicher-heit. Die Sensoren (EPL-Transmitter) sind Sender undübernehmen Signale von Tas-tern/Schaltern, Thermostaten,
Lichtschranken, Bewegungs-und Präsenzmeldern sowieRauchmeldern etc. Die Senso-ren übertragen das Signal überdas hausinterne 230-V-Netz zuden Aktoren.
Die Aktoren (EPL-Receiver)sind Empfänger. Sie schalten,steuern oder dimmen die elek-trischen Verbraucher, wie zumBeispiel Wand-, Decken- undAussenleuchten, Rollläden, Ja-lousien, Springbrunnen, Zirku-lationspumpen, kleine Lüfter/Ventilatoren oder die Weih-nachtsbeleuchtung. Durch dengeringen Eigenverbrauch von‹0,2 W lohnt sich auch die Ab-schaltung von Stand-by-Ver-brauchern. Das Powerline-Sys-tem EPL wird einfach mit ei-nem Schraubendreher über 2Adress-Drehschalter program-miert. Dabei können 16 Haupt-gruppen mit je 15 Untergrup-pen gebildet werden.
Mit dem USB-Adapter Gate-way EPL-PC lässt sich das Po-werline-System EPL mit einemPC verwalten. Er ermöglichtsowohl eine übersichtliche undeinfache Inbetriebnahme alsauch eine nachträgliche Um-programmierung über das Lei-tungsnetz. Speziell für dieSteuerung der Aussenbeleuch-tung über Bewegungsmelderwird der EPL-Transmitter/RCzwischen den ESYLUX-Be-wegungsmelder RCi und denserienmässigen Montagesockelgesteckt und schon kann dievorhandene Aussenbeleuchtungmit einbezogen werden.
ESYLUX Powerline-System EPL
ESYLUX AG8302 KlotenTel. 044 808 61 00www.esylux.ch
Wärmerückgewinnung ist ausökonomischen wie ökologischen
Gründen sinnvoll. Die Zür-cher Anson AG bietet mit derAnsonvent-Simplex-Reihe vonLüftern eine Wärmerückge-winnung, welche selbst fürkleine Räume auf verblüffendeinfache Art attraktiv ist. Dabeigewinnen die eleganten Kom-paktgeräte 70 % der Energiezurück. Die Wärmerückge-winnung (WRG) dieser Gerä-te ist in Alt- und Neubauten, inBüro- und Gewerberäumen, inSportstudios, Schulungsräu-men und selbst in kleinenSchwimmbädern interessant.Die Kompaktgeräte habenkaum Einfluss auf die Archi-tektur oder die Struktur von
Gebäuden. Je nach Modell brin-gen sie aber zwischen 60 ...550 m3
angenehm temperierte Frisch-luft pro Stunde zugfrei in kleineSpeisesäle, Hotelzimmer, Toi-letten, Waschräume, Warte-zimmer und Praxen.
Der WRG-Lüfter Easy70PH ist das einfachste Modellder Reihe für die Wandmonta-ge. Mit seinem Kreisstrom-Wärmetauscher bringt er bisauf 60 m3 Zu- und Abluft in ei-nen Raum. Ab –5 °C Aussen-temperatur beginnt ein brandsi-cherer Vereisungsschutz zu ar-beiten. Die Frischluft wird ge-filtert, wobei die Filter selbstvon Laien ganz einfach ausge-wechselt werden können. Er-wärmt wird die Frischluft mitder Energie der Abluft, aberauch mit der Abwärme der ge-
räuscharmen Motoren. Geeig-net ist das Gerät Easy 70PHauch um Feuchteschäden vor-zubeugen. Mehr Komfort bie-tet der WRG-Lüfter 2DC-60.Mit seinem Kreuzstrom-Wär-metauscher erreicht das Modellbis zu 75 % Wirkungsgrad. DieNotwendigkeit einer Enteisungentfällt bei diesen optimalenVerhältnissen. Zwei geräusch-lose elektrische Aussenver-schlussklappen verhindern dasEinströmen kalter Luft bei aus-geschaltetem Gerät.
Wärmerückgewinnung auch im kleinen Raum
Anson AG8055 ZürichTel. 044 461 11 11www.anson.ch
PentaControl AG • Integrale Gebäudetechnik • CH-8222 BeringenTelefon +41 52 687 18 21 • www.pentacontrol.com
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Vernetzen mitLON™-Standards.
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Damit Schalter und Steckdosennoch mehr Freude machen,wurde Kallysto neu mit demRahmensortiment Kallysto.artergänzt. Das einheitliche De-sign und die neuen edlen Mate-rialien Glas, Edelstahl und Alu-minium halten mit ihrer indivi-duellen architektonischen Ge-staltungserwartung Schritt.
Kunden erwarten, dass dasSchalter-Design zu ihrem Ein-richtungsstil passt. Sie wün-schen, dass sich Schalter undSteckdosen optisch in ihr Zu-hause einfügen und mit denWänden, Fensterbekleidungen,den Bodenbelägen und sogarmit den Möbeln eine Harmoniebilden. Diesem Bedürfnis trägtHager mit dem Kallysto-Sorti-ment Rechnung. Kallysto über-
zeugt auf der ganzen Linie undKallysto.art bildet den passen-den «Rahmen» dazu.
Zum Design gesellt sich dieKombinierbarkeit. Das heisst,ob einzeln oder in Kombinatio-nen, die Rahmen in Glas, Edel-stahl und Aluminium könnenmit den dezenten Hager-Farb-tönen der Schaltknöpfe undSteckdoseneinsätze beliebigkombiniert werden. Die Gestal-tungsmöglichkeiten sind zahl-reich, die Auswahl bleibt den-noch überschaubar.
Edle Optik – überzeugend schön
Hager Tehalit AG8153 Rümlang3063 Ittigen-Berninfoch@hager.comwww.hager-tehalit.ch
Phasenan-/-abschnittdimmermit automatischer Lasterken-nung. Modernes, ergonomi-sches Tastenkonzept mit dop-pelter, dezentraler Wippe imSolfà Design. Zwei-Tasten-Be-
tätigung: linke Taste ein/aus,rechte Taste hell/dunkel. Ein-gebaute regenerierbare, thermi-sche Sicherung zum Schutz vorÜberlast und Kurzschluss.Leuchtmittelschonender Soft-Start und das zuletzt eingestell-te Beleuchtungsniveau gespei-chert. Geeignet für Nebenstel-lenbetrieb mit mehreren Tas-tern, oder als Wechselschalter(Schema 3) einsetzbar.
Technischer Allrounder
Legrand Schweiz AG5242 BirrTel. 056 464 67 67www.legrand.ch
Generalvertretung für die Schweiz:
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Angefangen bei der Unterstützung inder Planungsphase, über die Geräte,Komponenten und Systeme bis hin zuPrüfung und Dokumentation stehtDEHN + SÖHNE den Kunden zurSeite. Das Fachbuch Blitzplaner®, dasbei elvatec ag bezogen werden kann,informiert umfassend über den norm-gerechten Blitzschutz.
Ganzheitliches System macht es ausDie modularen Komponenten erlaubeneine kostenoptimierte Umsetzung von
Errichter und Betreiber einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) tragen Ver-antwortung für die normgerechte Ausführung und den Betrieb einerAnlage. Dazu zählt auch ein fachgerechter Blitz- und Überspannungsschutz.DEHN + SÖHNE bietet abgestimmte Blitzschutzkomponenten und Über-spannungsschutzgeräte für PV-Anlagen.
Schutz mit SystemSchutzkomponenten für Photovoltaikanlagen – koordiniert und praxisbezogen
Blitz- und Überspannungs-Schutzkon-zepten bei PV-Anlagen für jede Art derInstallation und Anlagengrösse – ange-fangen beim äusseren Blitzschutz mitFangeinrichtung, Ableitung und Er-dungsanlage über den Potentialaus-gleich bis hin zum Blitzstrom- undÜberspannungsschutz. Wichtig ist dieStaffelung des Überspannungsschutzes.Nur so kann ein Geräte- oder System-schutz, angefangen bei Blitzströmen bishin zu kleineren Spannungsspitzen, er-folgreich sein.
Photovoltaikanlagen perfekt geschütztNeue Massstäbe in puncto Sicherheitsetzen der Typ-1-Kombi-AbleiterDEHNlimit PV 1000 und der DEHN-guard® PV SCP, ein Typ-2-Überspan-nungs-Ableiter für Photovoltaikan-lagen. So bewirkt die Ableiter-Überwa-chung des DEHNguard® PV SCPauch bei Überlastung der Geräte, z. B.durch einen Isolationsfehler im Photo-voltaik-Generatorkreis, einen sicherenBetriebszustand, ohne dass eine Brand-gefährdung für die Anlage entsteht. Sei-ne kombinierte Abtrenn- und Kurz-schliessvorrichtung ist in der Lage, denKurzschlussstrom selbstständig zuführen. Der Typ-1-Kombi-AbleiterDEHNlimit PV 1000 schützt den Ge-nerator und den Wechselrichter vorÜberspannungen, auch bei direktenBlitzeinschlägen. Einzigartig ist dieGleichstromunterbrechnung der Fun-kenstrecke. Mögliche Kurzschlussströ-me beim Ansprechen der Funkenstre-cke bis zu 100 A werden bei einer Pho-tovoltaik-Spannung bis 1000 VDC in-nerhalb weniger Sekundenbruchteileunterbrochen.
Umfassende BlitzschutzprodukteProdukte für den Äusseren Blitzschutzvon PV-Anlagen von DEHN + SÖH-NE bestehen auch optisch den Praxis-test. So zum Beispiel ist DEHNcon-H,ein neuer Baustein im Bereich der ge-trennten Fangeinrichtung, überall dorteinsetzbar, wo Näherungen vermiedenwerden müssen. Die dafür verwendeteHVI®-Leitung light beherrscht nichtnur Näherungen, sie ist auch farblichindividuell, einfach durch einen An-strich, an die architektonischen Gege-benheiten anpassbar. ■
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Störlichtbögen, die bei Kurz-schlüssen in elektrischen Anla-gen auftreten, sind enormeEnergiequellen, die vor allemWärme- und Strahlungsenergiean die Umgebung abgeben. Siestellen erhebliche Risiken fürPersonen dar. Dem Einsatz ge-prüfter, störlichtbogensichererSchutzkleidung kommt deshalbeine besondere Bedeutung zu.Arbeitshandschuhe müssen einegute Passform haben und dieArbeit wenig behindern, ge-prüft sein nach EN 388 (me-chanische Risiken) und nachEN 407 (thermische Risiken),auch bei extremen Minus- undPlustemperaturen getragenwerden können und auf Licht-
bogenbeständigkeit und ihreSchutzwirkung getestet sein.Der neue störlichtbogenfesteArbeitshandschuh von Dehn +Söhne besitzt die Schutzwir-kung der Klasse 2 (7 kA/500 ms). Die Klasse 2 repräsen-tiert einen hohen Grad desSchutzes bei thermischenLichtbogeneinwirkungen.
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ordnen lassen. Die ergono-mische Form des Mehrkanal-Funkhandsenders und die gros-sen Befehlstasten sorgen fürmaximalen Bedienkomfort.
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Mit dem neuen tebis-Funk-empfänger TR351A von Hagerkönnen Funkeingänge wie Kal-lysto.tebis-KNX-Funktaster,UP-Geräte, Rauchmelder undFernbedienungen in eine ver-drahtete (twisted pair) Anlageintegriert werden. Im Systementspricht dieses Gerät einem
Eingangsmodul mit 24 (mitTX100 erstellt) oder 32 Kanä-len (mit ETS erstellt). Mit derETS-Software-Applikation istjetzt die Integration von tebisKNX-Funk besonders einfach.Mit der Schrittschaltfunktionkönnen jetzt mit dem TR351Amehrere unidirektionale Funk-tasten einem Ausgang (zumBeispiel Lampe) zugeordnetwerden. Den entsprechendenKanal inklusive des Zustandeszeigt das grosszügige Displayan.
Busanschluss mit KNX-Funk
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Mit dem Beckhoff-Busklem-mensystem können alle für dieGebäudeautomation relevantenSensoren und Aktoren direktangeschlossen werden. NeueBusklemmen für die BereicheHeizung/Klima/Lüftung undBeleuchtung erhöhen nicht nurdie Funktionalität und denKomfort von Gebäuden, son-dern tragen, in Kombinationmit der Automatisierungssoft-ware TwinCAT, auch zurEnergieeffizienz bei. Mit der
DMX-Klemme ist auch dasProgramm für die Beleuch-tungstechnik komplett: Nebenintelligenten Dimmerklemmenbis 600 VA werden alle Stan-dards, wie Digital/Analog, Da-li, LED-Control und PWM(Pulsweitenmodulation), unter-stützt.
Der vollständigeAutomatisierungsbaukasten
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Der neue Leiterplattensteck-verbinder PC35 von PhoenixContact verfügt über eineStromübertragbarkeit von biszu 125 A. Der Steckverbinderrundet damit das umfangreicheAngebot der ProduktfamilieCombicon power im oberenLeistungsbereich ab. Durch diegeringen Steck- und Ziehkräfteerfolgt der Geräteanschlussauch in der hohen Leistungs-
klasse komfortabel und anwen-derfreundlich. Die zwei- bissechspoligen Steckverbindersind standardmässig mit einemSchraubflansch ausgestattet, derden Steckverbinder sicher mitder Grundleiste verbindet.
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Gute Oszilloskope müssen nichtmehr gross und teuer sein. Dieszeigen die Digital-Speicheroszil-loskope WaveAce™ beeindru-ckend auf. Portable Oszillos-kope für den Feldeinsatz zeich-nen sich aus durch ihre Multi-funktionalität und ihre Robust-
heit. Gegen Probleme mit elek-trostatischer Ladung zeigt die-ses Heft ein Sortiment an Ioni-satoren sowie ein benutzer-freundliches Ladungsmessgerät.Weiter finden sich in dieserAusgabe die LOGO! Moduleder neusten Generation, einAkku-Ladegerät, das USB-Ge-räte versorgt. Mit Multimeternder Metrahit Serie E bleibenpraktisch keine Wünsche offen.Der Seminarkalender für 2009gibt einen Überblick über dasWeiterbildungsangebot. Apro-pos ist kostenlos, Link auf derDistrelec Homepage nutzen.
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μm verringert sich der Mess-fehler bei Emissionsgradverän-derungen oder Fehleinstellun-gen erheblich. Das Doppel-La-servisier mit 2 Strahlen folgtdem infrarotoptischen Mess-strahlengang und erlaubt exaktdas Messfleckzentrum am Ob-jekt zu markieren. Die Erfas-sungszeit reicht bis zu 1 ms hi-nunter.
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Die im Bereich der unterbre-chungsfreien Stromversorgung(USV) führende Newave SAlanciert die PowerWave33 (60 ... 200 kVA). Die neusteUSV-Serie wurde für breit ge-streute kritische Anwendungenhergestellt, und zwar in den Be-reichen IT-Industrie, Telekom-munikation, Fertigungskontrol-le, Verkehrswesen, Verkehrsre-gelung, Fahrzeugsteuerung, Fi-nanzdienstleistungen, Gesund-heitswesen und anderen Sekto-ren.
Industrie und Gewerbe sindgezwungen, ihre Prozesse ener-gieeffizienter und umwelt-
freundlicher zu gestalten. Ne-wave präsentiert mit PowerWa-ve 33 eine USV-Serie, die mitgeringsten Verlusten brilliert.Durch die transformatorfreieBauweise, kombiniert mitESIS-Technik (Energy SavingInverter Switching), ist Power-Wave 33 das energiesparendeUSV-System mit höchsterDoppelwandlereffizienz von biszu 95,5% – sogar bei Teillast.PowerWave 33 ist in sechsLeistungen von 60 ... 200 kVAverfügbar.
PowerWave 33 bietet volleAusgangsnennleistung ohneLeistungsminderung von 0,9
(kapazitiv) bis 0,73 (induktiv)und entspricht so vollumfäng-lich den Anforderungen moder-ner IT-Anlagen. Dank der ge-ringen Eingangsverzerrungenvon THDI ‹ 3,5% und desLeistungsfaktors von PF = 0,99– sogar bei Teillast - vermeidetdie PowerWave-33-Serie eineÜberdimensionierung vorgela-gerter Schaltanlagen und Ener-gieerzeuger.
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Mit der Firewall FL MGuardRS stellt Phoenix Contact eineIndustrie-Firewall-/Router-Lö-sung zur individuellen Absiche-
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wall FL MGuard gibt es eineProduktlinie, die das Automati-sierungssystem umfassend vorunberechtigten Zugriffenschützt.
Die Security-Geräte imME45-Gehäuse sind hutschie-nenmontierbar und werden alseigenständiges System in dasNetzwerk integriert. Sie schüt-zen dort einen Teil des Anla-gennetzes oder eine einzelneAutomatisierungskomponenteohne Rückwirkung auf das ab-zusichernde System. Alle ein-und ausgehenden Datenpaketewerden anhand vordefinierterRegeln überwacht. Werdenbaugleiche Maschinen parallelin einem Netzwerk betrieben,musste bisher jede Maschine
individuell konfigurierbar sein,um in das überlagerte Kommu-nikationssystem integriert wer-den zu können. Die Kompo-nenten FL MGuard unterstüt-zen die sogenannte 1:1-NAT-Funktion, sodass Produktions-zellen, die einen identischenIP-Adressraum belegen, in ei-nem übergeordneten Netzwerkgenutzt werden können. Dieindividuelle Konfiguration vonSerienmaschinen entfällt somit.
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Die tebis Home Automation von Hager ist ein intelligentes Gebäudesystem. Es baut aufdem bekannten KNX Standard auf und kannsämtliche elektrischen Funktionen undVerbraucher in einem Gebäude verbinden.Sie können die tebis Home Automationgenau den Bedürfnissen Ihrer Kunden anpassen und massgeschneiderte Lösungen programmieren. Ihre Kunden werden sichüber die neu gewonnen Freiheiten freuen!
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Mit den neuen Geräten ist Fluke eingrosser Wurf gelungen. An zahlreichenStellen sind die Funktionen der Geräteerweitert worden. Das Gerät mit einemGewicht von nur 1,2 kg liegt gut an, lässtsich über den gepolsterten Tragriemenleicht tragen und verfügt über eine grosseübersichtliche Anzeige. Die Batteriekapa-zität reicht für einen ganzen Tag.
Technische Daten verbessertDie neue Serie 1650 B baut auf der frü-heren Serie hinsichtlich ihrer Robust-heit und Handlichkeit auf und wurdehardwaremässig überarbeitet und er-weitert. Mit neuen Funktionen wie:• schnelle Hochstromprüfung,
12 A (typisch bei 230 V)
Mit den Installationstestern von Fluke lassen sich elektrische Anlageneinfach auf ihre korrekte Ausführung und Kompatibilität zu den europäi-schen und schweizerischen Normen prüfen. Sowohl Ergonomie,Robustheit als auch Technik der Geräte sind einzigartig.
NIV-Multifunktions-tester von Fluke
Die ersten NIV-Multifunktionstester der neuen Serie 1650B von Fluke sind da!
• variable FI-Schalter-Auslösestrom-einstellung
• GUT/SCHLECHT-Beurteilung bei FI-Prüfung
• Anzeige der Netzspannung(L-PE, L-N, N-PE) auf Knopfdruck
• Prüfspitze mit Start-Taste, immer einsatzbereit, da keine eigene Batterieerforderlich
• spezieller Nullpunktadapter für nochgenauere Kurzschlussstrom-Messun-gen dank einfachster Messleitungs-kompensation
Heikle Messungen in wenigen SekundenDie Prüfung der Schleifenimpedanz er-folgt in wenigen Sekunden, die Mess-dauer ist mit der Serie 1650 B erheblich
schneller und genauer geworden. Zu-dem gibt es jetzt eine Hochstromprü-fung auf L-PE für Installationen ohneFehlerstromschutzschalter. Die Mess-kabel müssen nicht mehr umgestecktwerden. FIs können nun auch mit varia-blen Auslöse-Nennströmen getestetwerden. Der neue, im Lieferumfangenthaltene Nullpunktadapter erlaubteine schnelle und bequeme Messlei-tungskompensation, damit bei Kurz-schlussstrom-Messungen eine noch hö-here Genauigkeit erreicht wird.
Die Serie 1650 B setzt einen neuenMassstab für schnelle, stabile und Fluke-typisch komfortable Sicherheitsmessun-gen gemäss NIV 2005. Und dies in pri-vaten, kommerziellen und industriellenAnwendungen. Das Gerät wurde in derSchweiz intensiv im harten Feldeinsatzgetestet und hat die Erwartungen deram Test beteiligten Kontrolleure erfüllt.
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1 Die Geräte der 1650-B-Serie sind ab sofort bei autorisierten Fluke-Fachpartnern ab Lager verfügbar.
2 Robustheit sprichwörtlich:Sturz aus 2 m Höhe zerstört Gerät nicht.
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Raymond Kleger
Spannungsprüfer und Multimeter
Multimeter im Einsatzdes Elektroinstallateurs
Vor 30 Jahren wirkte der Autor diesesBeitrags noch selbst als Elektroinstalla-teur. Dabei kamen natürlich auch Mess-geräte zum Einsatz. Heute ist jungenElektroinstallateuren schwer glaubhaftzu machen, mit was für abenteuerlichenGeräten zu jener Zeit noch gearbeitetwurde. Eine kleine Fehleinstellung unddas Gerät verabschiedete sich «india-nisch», d. h. mit Rauchzeichen. DieHandhabung war sehr heikel, das The-ma Sicherheit existierte noch kaum. DieGeräte dürften nach heutigem Sicher-heitsdenken bestenfalls CAT I entspro-chen haben, trotzdem wurde damit imBereich von CAT IV gemessen – da-mals begleiteten Elektroinstallateure
Es gibt viele unterschiedliche Messgeräte im Einsatz des Elektroinstal-lateurs. In diesem Beitrag werden Spannungsprüfer und Multimeter nähervorgestellt. Diese Geräte haben in den letzten beiden Jahrzehnten ent-scheidende Veränderungen erfahren, sind genauer und auch sicherer ge-worden.
eben noch Schutzengel. In den letztenbeiden Jahrzehnten haben DigitaleMultimeter (DMM) analoge Zeigerins-trumente fast vollständig verdrängt,weil die Geräte mechanisch robustersind, der Messwert sich viel genauer ab-lesen lässt, die Lage des Messgeräts kei-ne Rolle spielt und auch die Empfind-lichkeit gegenüber magnetischen Fel-dern viel kleiner ist. Das Thema Span-nungsprüfer und Multimeter ist natür-lich sehr weitreichend und in einemBeitrag wie diesem nicht abschliessendzu behandeln.
Spannungsprüfer oder Multimeter?Elektroinstallateuren, die zur Hauptsa-che mit Installationen in Neubauten be-schäftigt sind, genügen im Alltag meis-
tens einfache Spannungsprüfer. Entwe-der ist Spannung da oder nicht, ob diesejetzt 230 V oder nur 225 V beträgt, istweniger wichtig, hingegen sollte keineSpannung gemessen werden, wenn tat-sächlich auch keine da ist – und hier ha-ben moderne hochohmige Multimeterschon ein Problem. Eher selten kommtder Neubau-Elektroinstallateur in dieLage, dass er einen Strom eines Gerätsgenau messen muss. Natürlich ist derNeubau-Elektroinstallateur auch mitVerbrauchern konfrontiert, die nicht si-nusförmige Ströme ziehen. Dass er die-se Ströme genau messen muss, ist abereher die Ausnahme. Diese Bemerkun-gen betreffen natürlich nicht den Ser-vicemonteur oder Spezialisten im Be-reich der Netzqualität (ein immer grös-seres Problemgebiet). Das Thema Si-cherheit muss den Elektroinstallateurunbedingt interessieren. Multimeterlassen sich für weniger als 20 Frankenkaufen – und dabei ist die Genauigkeitdieser «Chinageräte» noch verblüffendgut. Doch Untersuchungen haben ge-zeigt, dass Billigst-Multimeter bedenk-liche Sicherheitsschwächen aufweisen.
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Messgeräte von GMC Instruments für den gehobenen Anspruch im Installationsbereich.1 Sicherer Spannungstester T5-1000 von Flukemisst auch sicher Strom und Widerstand.
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Ein Elektroinstallateur muss wissen:Der Einsatz von Billigst-Multimeternist zu Hause beim Basteln mit Klein-spannung unbedenklich, nicht aber aufder Starkstromseite.
In den letzten Jahren haben sich re-nommierte Messgerätehersteller einrichtiges Rennen bezüglich Auflösung,Genauigkeit, Ergonomie und Sicher-heit bei Multimetern geliefert. In dieHand eines Elektroinstallateurs gehörtin erster Priorität ein Multimeter, das«Fehlmessungen» verzeiht. Das Mess-gerät darf in der Hitze des Gefechtsnicht in Flammen aufgehen und dabeiden Bediener noch in Lebensgefahrbringen. Grundsätzlich ist festzuhalten,dass sichere Multimeter auch genaumessen, diese haben nur einen Makel:Der Preis ist recht hoch.
Spannungsprüfer sind einfache Gerä-te, die das Messen von Strömen nichtzulassen. Viele Elektroinstallateure ha-ben in ihrem Werkzeugkoffer nur denSpannungsprüfer und können damit diemeisten «Messprobleme» lösen. Fürdas Messen von Strömen muss auf einGerät ausgewichen werden, das im Ser-vicewagen verstaut ist oder in derWerkstatt lagert. Öfters ist der Elektro-installateur mit dem Feststellen derSpannungsfreiheit in Niederspannungs-anlagen konfrontiert. Natürlich lässtsich diese Messung auch mit dem Mul-timeter bewerkstelligen. In hochener-getischen Anlagen kann dieses Vorge-hen allerdings nicht nur riskant sein, eskann sogar tödlich enden. In den beidenletzten Jahrzehnten hat es eine Anzahlschwerer und tödlicher Unfälle gege-ben, da entweder im Multimeter einÜberschlag auftrat oder das Messgerätmit eingeschaltetem Strommessbereichals Spannungsprüfer verwendet wurde.
In elektrischen Anlagen mit Nenn-spannungen bis 1000 V werden zurFeststellung der SpannungsfreiheitSpannungsprüfer nach EN 61243-3bzw. VDE 0682 verwendet. Multimeterhaben in energiereichen Anlagenteilenzu hohem Unfallgeschehen geführt undsind deshalb nicht zugelassen, es seidenn, sie erfüllen die Norm der Span-nungsprüfer. Bei Multimetern ist einIrrtum bei der Messbereichsauswahlnicht zu verhindern. Jeder Praktikerkann bestätigen, dass beim Arbeiten un-ter Stress und Zeitdruck immer wiedereinmal ein Multimeter mit falschemMessbereich verwendet wird. Wenndann nur das Gerät beschädigt wird,kann dies zwar zu Ärger führen, aberdie Situation sieht ganz anders aus,wenn ein Mitarbeiter durch die Wir-
kung des Störlichtbogens verletzt odergar getötet wird. Bild 1 zeigt einen ein-fachen, sicheren Spannungsprüfer fürden Einsatz bis 1000 V CAT III bzw.600 V CAT IV. Die Hauptaufgabe desSpannungsprüfers ist das Messen vonSpannung bzw. Spannungsfreiheit. DasGerät von Bild 1 erlaubt aber auch dieWiderstands- und Strommessung viaStrommesszange, wobei Letztere nichtbesonders genau ist. Für eine grobeKontrolle, ob der Strom in etwa denAngaben auf dem Datenschild ent-spricht, genügt das Gerät vollauf.
Wo liegen Gefahren beim Messen?Es ist bereits angetönt worden, was imHaushaltbereich als Messgerät taugt,erweist sich in einer Trafostation alsmitunter tödlich. In der Bedienungsan-leitung und auf dem Multimeter aufge-druckt findet der Anwender Hinweise,in welcher Umgebung das Gerät einge-setzt werden kann (Bild 2). Dabei sindauch die maximal zulässigen Spannun-gen in den Bereichen (Messkategorien)zu beachten.• CAT I: Messungen an Stromkreisen,
die nicht direkt mit dem Netz verbun-den sind, z. B. Batterien etc.
• CAT II: Messungen an Stromkreisen,die elektrisch direkt mit dem Nieder-spannungsnetz verbunden sind. ÜberStecker, z. B. in Haushalt, Büro, La-bor...
• CAT III: Messungen in der Gebäu-deinstallation. Stationäre Verbrau-
cher, Verteileranschluss, Geräte festam Verteiler
• CAT IV: Messungen an der Quelleder Niederspannungsinstallation.Zähler, Hauptanschluss, primäreÜberstromschutzeinrichtungen
Ein Elektroinstallateur sollte demnachüber ein Messgerät verfügen, das bis600 V CAT III mindestens erfüllt. BeiMessungen in der Nähe eines Trafoskönnen im Extremfall zusammen mitallen Widerständen der Messkabel unddes Messgeräts Impedanzen von unter100 m� entstehen, was zu einem Kurz-schlussstrom von 5660 A bei
führt. Kommt ein CAT- III-Gerät zumEinsatz, tritt mit grösster Wahrschein-lichkeit keine lebensgefährliche Situati-on auf, wenn aus Versehen im Strom-messbereich Spannung gemessen wird.Zwar muss man nach einer solchenFehlmessung vermutlich die Messkabelerneuern, weil eine Messspitze abge-brannt ist, und eine teure Sicherung imMessgerät ersetzen. GMC-Instrumentshat Messgeräte im Programm, die einemechanische Sicherheit eingebaut ha-ben. Sind Kabel im Spannungsbereicheingesteckt, ist ein versehentliches Um-stellen in den Strombereich unmöglich.Das ist ein sehr guter Schutz. Dochauch dieser Schutz nützt nichts, wennim Stress mit eingesteckten Messkabelnim Strombereich Spannung gemessenwird. Am sichersten sind eindeutigMessgeräte, bei denen Strommessun-
22 Verdeutlichung der Bereiche, wo Multimeter sicher eingesetzt werden dürfen.
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gen nur über eine Stromzange erfolgenkönnen. Hier schneidet Fluke mit dempreisgünstigen Elektrotester T5-1000sehr gut ab; allerdings misst dieses Ge-rät nicht nach TRMS und natürlichwird der Strom mit bescheidener Ge-nauigkeit erfasst. Aber wie schon ange-deutet, der Elektroinstallateur muss sel-ten sehr präzis messen, es genügt, wenner sicherstellen kann, dass der gemesse-ne Strom in etwa demjenigen auf demDatenschild entspricht. Deshalb bleibtder Ratschlag: Der Elektroinstallateursollte mindestens ein CAT-III-Messge-rät kaufen, das von einem renommier-ten Hersteller kommt und von einemunabhängigen Labor geprüft wurde.Dieser spezielle Hinweis ist deshalb an-gebracht, weil es «billige» Geräte aufdem Markt gibt, bei denen zwar CAT IVauf dem Datenschild steht, im prakti-schen Extremtest nach Norm gehendiese Geräte allerdings in Flammen auf.
Ganz gefährlich wird es auch, wenn aufdem Netz Überspannungspulse durchBlitzeinschläge oder durch Schalthand-lungen leistungsfähiger induktiver Ver-braucher oder Transformatoren entste-hen (Bild 3). Diese Spannungsspitzen(Transienten) können in einem untaugli-chen Gerät zu einem Funkenüberschlagführen. Danach entsteht ein Plasma-Durchbruch, wenn die Umgebungsluftionisiert und damit leitend wird. Die nie-derohmige Brücke lässt jetzt einen gewal-tigen Netzstrom fliessen. Es kann einLichtbogen ungeahnten Ausmasses ent-
stehen, der die ganze Umgebung rundum den Körper des Messenden einhülltund damit diesem schwerste Verbrennun-gen zuführt. Wer ein untaugliches Mess-gerät in einem Test verfolgen möchte,kann unter http://gps.sozialnetz.de/go/id/pn/ einen Film ansehen.
In diesem Zusammenhang ist auch nochinteressant, wie Messgeräte geprüft wer-den. Tabelle 1 zeigt, dass ab CAT III mitniederohmiger Umgebung gerechnetwird, d. h. die Leitungsimpedanz – der«Innenwiderstand des Netzes» – wirdkleiner, je näher die Energiequelle ist. DieNorm verwendet nahe der Energiequelle2 Ohm als Basis, was in der Realität undvor allem in der Schweiz fast immer nochunterschritten wird. Eine niedrige Net-zimpedanz verursacht viel höhere Kurz-schlussströme und die sind wesentlichschwieriger in den Griff zu bekommen.Wenn man mit einem CAT-III-Gerät nurbis 400 V arbeitet, sind die möglichenKurzschlussströme kleiner und die Tran-sientenfestigkeit bis 6000 V genügt fürNetze, wie sie im Wohnungsbereich, nichtaber im «harten» Industrienetz auftreten.
Auswahl von MultimeternEs gibt natürlich sehr viele Kriterien, diezur Wahl eines bestimmten Multimetersführen. Letztlich entscheiden hier auchpersönliche Vorlieben für ein Gerät undder Preis. Allerdings, ein wichtigerAspekt darf nicht unterdrückt werden:die Sicherheit. Wenn Personen sichbeim Basteln mit Kleinspannung be-
schäftigen, genügt ein ganz billiges Mul-timeter und dieses misst dabei imGleichspannungsbereich durchaus auf1% genau. Für «gewöhnliche» Elek-troinstallateure sind Auflösungen im �V-Bereich und Genauigkeiten von 0,1%übertrieben. Wir stellen hier ein paarwichtige Daten von Multimetern vor.
Anzahl der Stellen (Digits): Damit wirdangegeben, wie viele Stellen eines Messsig-nals durch ein DMM angezeigt werdenkönnen. Die Anzahl Digits hat zuersteinmal gar nichts zu tun mit Genauig-keit. Bild 4 zeigt ein Digitalmultimeter(DMM) mit 4½ Stellen, das heisst hier12 000 Digits. Es werden 4 volle Stellenvon 0–9 dargestellt, die vorderste Zifferkann nur 0 oder 1 sein. Ab einem Wertvon z. B. 11,999 V wird automatisch in dennächst höheren Messbereich (100 V) um-geschaltet.
Mittelwertanzeigende DMM: NormaleMessgeräte, ob Zeiger- oder Digitalin-strument, messen physikalisch bedingtden linearen Mittelwert. Dies bedeutet,dass bei der Spannungs- und Strom-messung nur sinusförmige Signale rich-tig gemessen werden. Aufgrund derheutigen Anforderungen ist das nichtmehr zeitgemäss. Nur schon die Span-nung oder der Strom eines Dimmerswird total falsch gemessen, wenn derAnschnittwinkel gross ist.
TRMS-Multimeter: Diese messenauch richtig, wenn Spannung undStrom nicht sinusförmig sind. Wennman ausschliesslich im 50-Hz-Bereichmisst, genügt eine Bandbreite von1 kHz, will man auch noch die Span-nung eines elektronischen Halogenlam-pentrafos richtig messen, sind mindes-tens 25 kHz Bandbreite nötig. Ebenfallswichtig ist ein hoher Crest-Faktor, die-ser sollte bei mindestens 5 liegen. DerCrest-Faktor sagt aus, wie stark ein Sig-nal von der Sinusform abweicht. EinSignal von einem Dimmer kann einenCrest-Faktor von über 4 haben.
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Überspannungs-kategorie
Betriebsspannung ( DC oder ACeff gegen Masse )
Spitzenimpuls-Transient ( 20 Wiederholungen )
Testquelle ( R= U / I )
CAT I 600 V 2500 V 30-Ohm-Quelle
CAT I 1000 V 4000 V 30-Ohm-Quelle
CAT II 600 V 4000 V 12-Ohm-Quelle
CAT II 1000 V 6000 V 12-Ohm-Quelle
CAT III 600 V 6000 V 2-Ohm-Quelle
CAT III 1000 V 8000 V 2-Ohm-Quelle
CAT IV 600 V 8000 V 2-Ohm-Quelle
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43 Hoher Spannungspuls auf dem Netz kann
für Messgeräte sehr gefährlich werden.4 DMM mit gleichzeitiger Analoganzeige.5 Oben spannungsrichtig, unten stromrichtig messen.
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Genauigkeit: Die Grundgenauigkeiteines DMM liegt im Gleichspannungs-bereich z. B. bei 0,2%, bei Wechsel-strommessungen ist hingegen die Ge-nauigkeit in aller Regel deutlichschlechter. Für den Elektroinstallateurist eine Genauigkeit von 1% völlig aus-reichend. Es gibt in der Zwischenzeitallerdings Handmultimeter mit einerAuflösung von 60 000 Digits und einerGrundgenauigkeit von 0,05%. Das sindWerte, die vor 30 Jahren selbst bei gu-ten Laborgeräten kaum erreicht wur-den, abgesehen davon konnte man mitZeigerinstrumenten so hoch aufgelösteWerte gar nicht ablesen.
LCD-Display: Der Elektroinstallateurschätzt eine grosse und hinterleuchteteAnzeige. Nur so kann unter widrigenUmständen ein Messwert sicher abgele-sen werden. Natürlich sollte die Anzeigeauch bei Sonnenschein noch sicher lesbarsein. Die LCD-Anzeige begrenzt die Le-
bensdauer eines Messgeräts, denn dieseist in aller Regel nach 10 Jahren defekt.
Buchsensperre: Multimeter der Metra-hit-Reihen verfügen über eine paten-tierte automatische Buchsensperre.Diese verhindert, dass beim Messen vonSpannung beim Umschalten plötzlichin den Strombereich gedreht wird.Wenn allerdings die Messkabel in derStrombuchse stecken und das Messge-rät ohne zu prüfen an Spannung gelegtwird, hilft die Buchsensperre gar nichts,da kann nur noch eine spezielle Hoch-leistungs-Schmelzsicherung Schlimme-res verhindern.
Bargraph: DMM haben den Nachteil,dass sich zeitlich ändernde Signale nichtablesen lassen; es ändern ständig nur dieZiffern. Für zeitlich veränderliche Signalewaren analoge Zeigerinstrumente vielbesser geeignet. Deshalb verfügen guteDMM auch über einen Bargraphen, ei-ne Art digitaler Zeiger, der es erlaubt,
auch sich ändernde Signale verfolgen zukönnen – allerdings nicht so genau wiebei einem Zeigerinstrument.
PC-Signalauswertung: Viele moderneMultimeter verfügen über eine PC-Schnittstelle. Diese kann z. B. wertvoll sein,wenn man einmal eine Spannung übermehrere Stunden bei einem Kunden ver-folgen möchte. Auf dem PC lässt sich derSpannungsverlauf grafisch darstellen undes ist sofort erkennbar, ob die Spannungein bestimmtes Toleranzband verlässt.
Outdoor Multimeter IP65: Diese er-lauben problemloses Messen im Freienund sind für Ingenieure und Technikerim rauen Einsatz vorgesehen. Die Ge-räte sind stossfest, wasserdicht, staub-dicht und auch unter extremen Tempe-raturen einsatzfähig.
Zusammenfassend: Der Elektroinstalla-teur sollte ein Multimeter von mindes-tens CAT III, besser CAT IV, kaufen.Wenn er auch einmal die Spannung eineselektronischen Halogenlampentrafosoder Dimmers korrekt messen möchte,muss er sich ein Echt-Effektivwert-Mul-timeter mit genügend Bandbreite an-schaffen. Entscheidend für die Wahl ei-nes Messgeräts sollte auch der Service derLieferfirma sein. Eine Messgerätefirma,die keinen Service bieten kann, sollte beider Wahl eines Multimeters durchfallen.
Richtig Strom und Spannung messenWenn bei einem ohmschen Verbrau-cher der Widerstand bzw. die Leistungüber eine Spannungs- und Strommes-sung erfasst wird, so sollte man richtigmessen. Es gibt dazu ja zwei Möglich-keiten, wie Bild 5 zeigt. Vorweg musserwähnt werden, dass das Voltmeter einhochohmiger Widerstand ist, hingegendas Amperemeter einen niederohmigenWiderstand aufweist. Bei der oberenMethode wird die Spannung des Ver-brauchers richtig gemessen, hingegenmisst das Amperemeter auch noch denStrom des Voltmeters nebst dem Ver-braucherstrom. Bei der unteren Metho-de wird der Strom richtig gemessen,hingegen das Voltmeter misst auchnoch den Spannungsabfall über demAmperemeter. Wenn man die Datender Instrumente genau kennt, kann manden Messfehler rein rechnerisch korri-gieren, egal welche Messschaltung zurAnwendung gelangt. Korrekturrech-nungen sind heutzutage allerdings ehermüssig beim Einsatz moderner Messge-räte. Grund: Voltmeter sind heute sohochohmig, dass bei typischen Mess-problemen, wie sie im Alltag einesElektroinstallateurs vorkommen, derMessstrom des Voltmeters vernachläs-
Messgerät MetrahitOutdoor
Metrahit Base
Metrahit One +
Fluke Tges-ter T5-1000
Fluke 289 Fluke 117
Firma GMC GMC GMC Fluke Fluke Fluke
Kategorie 600 V CAT IV
600 V CAT IV
600 V CAT III
1000 VCAT III, 600V, CAT IV
600 V CAT IV
600 V CAT III
TRMS Ja Nein Ja Nein Ja Ja
Schutzart IP65 IP52 IP40 IP52 IP54 IP42
Bandbreite UBandbreite I
15 kHz30 kHz
1 kHz30 kHz
1 kHz10 kHz
1 kHz1 kHz
100 kHz100 kHz
1 kHz500 Hz
Strom-bereich
100 µA10 (16)A
KeinedirekteMessung
100 nA10 (16)A
100 A 400 mA10 A
10 (20)A
Stromzange ExterneZange
ExterneZange
ExterneZange
Eingebaut ExterneZange
ExterneZange
Analoge Anzeige
Ja Nein Ja Ja
Frequenz-messung
100 kHz 100 kHz Nein Nein 100 kHz 50 kHz
Widerstand Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Durchgangmit Piper
Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Temperatur Ja Ja Ja Nein Ja Ja
Kapazität Ja Nein Nein Nein Ja Ja
IR-Schnitt-stelle
Ja Nein Ja Nein Ja Nein
Logger fürMesswerte
Ja4 MBit
Nein Nein Nein Ja, 10 000 Werte
Nein
Dioden-messung
Ja Ja Ja Nein Ja Ja
Min/Max-Hold
Ja Ja Ja Nein Ja Ja
Tastverhält-nis
Ja Nein Nein Nein Ja Nein
Niederohm-Taste VAC
Ja Nein Nein Ist nieder -ohmig
Ja Ja
Garantie 3 Jahre 2 Jahre Lebenslang 3 Jahre
Besondere Eigenschaften
Wasser-dicht
ABS 3 m fallsicher Grafi sches Display, LoZ
berüh-rungslose Spannungs-prüfung, LoZ
Preis zirka Fr. 864.– Fr. 435.– Fr. 266.– Fr 240.– Fr. 870.– Fr. 334.–
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sigt werden darf und dies selbst bei Ver-brauchern kleinster Leistung.
Im Gleichspannungsbereich bis zirka2 V haben DMM Innenwiderstände vonüber 109�, im Wechselspannungsbereichzirka 107�. Der Spannungsabfall über ei-nem Amperemeter ist hingegen keinesfallsvernachlässigbar, dieser liegt je nach In-strument im Bereich von 20 mV bis 2 V beiVollausschlag. Bei der Messung von klei-neren Spannungen misst man mit der«stromrichtigen» Methode schnell einmaleine Verbraucherspannung, die um 10%zu hoch ist, und dies auch dann, wenn dasMessgerät über eine Genauigkeit von0,2% verfügt. Grund: Wenn die Verbrau-cherspannung 2 V beträgt und über demAmperemeter 0,2 V abfallen, dann misstdas Voltmeter 10% zu viel. Es gilt also zubedenken: Heute ist die spannungsrichtigeMessmethode in aller Regel die richtigeMessmethode, wenn über eine Spannungs-strommessung der Widerstand oder die
Leistung eines ohmschen Verbrauchersbestimmt werden soll. Früher war diesnicht der Fall, weil die Voltmeter bei klei-nen Spannungen sehr niederohmig waren.Heute ist es sogar so, dass die Hochohmig-keit der Voltmeter für den «Stromerall-tag» nachteilig ist, weil so z. B. an stromlo-sen Sicherungsgruppen trotzdem eineSpannung gemessen wird und dies deshalb,weil benachbarte Strom führende Leiterkapazitiv auf die abgeschaltete Gruppe wir-ken. Deshalb haben heute moderne DMMeine Taste, mit der man den Innenwider-stand eines Voltmeters durch Zuschal-tung eines «niederohmigen» Wider-stands auf die Buchsen künstlich verklei-nern kann, damit man richtig misst – dasist kein Widerspruch.
Arbeitsweise von MultimeternBeim Ermitteln des Messwertes könnenverschiedene Fehler auftreten. Um die-se Fehler auszuschliessen, sind folgendePunkte zu beachten:• Bei Zeigerinstrumenten Gebrauchs-
lage beachten• Zeigerinstrumente sind mechanisch
empfindlich• Hohe Temperaturen verfälschen die
Messwerte• Magnetische Felder sind kritisch bei
Zeigerinstrumenten• Bei Zeigerinstrumenten im oberen
Skalenteil arbeitenIn der Elektronik zählt zur Hauptsache derlineare Mittelwert und nicht der Effektiv-wert. Also wenn immer es um das Erfassenvon nicht elektrischen Signalen wie Druck,Temperatur, Beschleunigung usw. geht, istin der Regel der lineare Mittelwert von In-teresse. Der lineare Mittelwert einer peri-odischen Grösse lässt sich am besten an ei-ner einfachen Kurvenform erklären. Bild 6zeigt eine periodische Gleichspannung inForm eines Sägezahns. Hier ändert der
Betrag der Spannung ständig, nicht aberdie Richtung, die ist immer gleich. Wennwir nun wissen wollen, wie gross derDurchschnittswert der Spannung übereine Periode ist, dann müssen wir, wie imBild gezeigt, die rote Linie so legen, dassdie rote Fläche oberhalb der roten Liniegleich gross ist wie diejenige unterhalb.Würde man diese Spannung mit einemVoltmeter, das auf Gleichspannung ge-stellt ist, messen, würden wir genau denWert der roten Linie erhalten, also dieHälfte des Sägezahn-Spitzenwertes.
Wie ist das nun bei einer Sinusspan-nung? Wenn wir einen reinen Sinus neh-men, dann hat die Fläche der positivenHalbwelle den genau gleichen Wert wiediejenige der negativen. Wir messen imGleichspannungsbereich Null. Wenn wirauf Wechselspannung umstellen, messenwir aber eine Spannung. Wie arbeitethier das Voltmeter? Bild 7 zeigt denSachverhalt. Die Sinusspannung wird ineinem ersten Schritt gleich gerichtet.Mathematisch heisst dies:
Gleichrichten bedeutet mathematisch denBetrag bilden. Mit dem Betrag klappen wirdie negative Halbwelle nach oben. In einemzweiten Schritt wird nun über eine Periodedie rote Linie so gelegt, dass die rote Flächeoberhalb der roten Linie gleich gross ist wiediejenige unterhalb. Man beachte hier: Beieiner gleich gerichteten Sinusgrösse ist diePeriode nur noch halb so gross, nach jederhalben Periode des Sinus wiederholt sichder Vorgang. Wie man mathematisch denlinearen Mittelwert einer Sinusgrösse bil-det, darauf wollen wir hier nicht eingehen,dies würde einen Exkurs in die Integral-rechnung bedingen. Es gilt:
Wie bildet nun ein Messgerät den li-nearen Mittelwert? Bei einem Zeiger-
u
û
0gleich-richten
t
u
7
6
T/2
û
tA1 A4 A16
u10
u = 2. û A10 = u10 . t
t
8
t t
Mess-spannung
gleich-gerichtet
t
angezeigt
11,1% zu viel!
96 Linearer Mittelwert bei einem Sägezahn.7 Linearer Mittelwert einer gleich gerichteten Sinusspannung.8 Veranschaulichung, wie man zum linearen Mittelwert einer beliebigen periodischen Funktion kommt.9 Messgerät ohne echte Effektivwertmessung misst falsch im Wechselspannungsbereich,
wenn das Signal nicht sinusförmig ist.
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instrument ist das ganz einfach. DieWechselspannung wird gleichgerich-tet und dann auf die Spule des Instru-ments gebracht. Der Zeiger kann na-türlich den sehr schnellen Schwan-kungen (z. B. 100 Hz) nicht folgenund bleibt infolge der mechanischenTrägheit exakt auf dem linearen Mit-telwert stehen. Bei einem Digitalin-strument führt das allenfalls verstärkteund gleichgerichtete Signal auf denAnalog-Digital-Converter (ADC).Dieser digitalisiert das Messsignal inschneller Folge, z. B. bis zu 25 000Messwerte pro Sekunde (Bild 8). ÜberSoftware wird nun der Durchschnitts-wert der Messwerte über eine bestimm-te Zeit gebildet und dieser Durch-schnittswert wird dann angezeigt.
Nun weiss aber jedermann, dass derElektroinstallateur nicht am linearen Mit-telwert interessiert ist, sondern am Effektiv-wert und dieser lautet für eine Sinusgrösse:
Und jetzt haben wir natürlich ein Problem,weil unser Instrument systembedingt denlinearen Mittelwert misst, wir als Anzeigeaber den Effektivwert wollen, muss mansich etwas einfallen lassen. Doch diesesProblem lässt sich leicht lösen:
UA= AnzeigewertUM= Messwert
Der Messwert wird ganz einfach mit 1,11multipliziert – dieser Wert nennt sich übri-gens Formfaktor – und schon zeigt das In-strument den Effektivwert an. Als in derElektrotechnik die Elektronik noch nichtEinzug hielt, war die Welt beim Messenelektrischer Grössen noch einfach. Mitdem Einzug von Netzgeräten, Dimmern,Frequenzumrichtern, Sanftanlaufsystemenund elektronischen Trafos für Halogen-lampen, die alle nicht sinusförmige Span-nungen und Ströme generieren, wird dieWelt des Messens viel komplizierter. Dakönnen selbst mit präzisen Messgerätentotal falsche Messergebnisse erzielt wer-den. Warum ist das so? Bild 9 zeigt dasProblem. Bei einem Rechteck wird dienegative Halbwelle durch den Gleich-richter auf die positive Seite gebrachtund wir haben damit eine konstanteGrösse und das wäre dann auch schonder Effektivwert. Aber nun wird dieserWert noch mit 1,11 multipliziert unddann angezeigt. Das Instrument zeigtfolglich 11,1% zu viel an. Das Gleichemacht das Instrument mit allen Wech-
selspannungen, egal über was für eineKurvenform die verfügen; der gleich-gerichtete Wert wird mit 1,11 multipli-ziert. Der Messwert kann ohne Weite-res auch 50% vom richtigen Effektiv-wert abweichen, und zwar meistens zutief, nur beim Rechteck ist er zu hoch.
Damit, unabhängig von der Kurvenform,das Instrument den Effektivwert der Mess-grösse anzeigt, wird es wesentlich anspruchs-voller. Früher hat man hier das Dreheisen-anstelle des Drehspulinstruments eingesetzt.Das Dreheiseninstrument misst systembe-dingt den Effektivwert, allerdings nicht be-sonders genau. Bei DMM kommt eine an-dere Technik zum Einsatz. Früher wurdedas noch mit ziemlich aufwendiger und teu-rer Analogtechnik realisiert, heute kommteine schnelle ADC-Technik und entspre-chend schnelle Software zum Einsatz. Prak-tisch funktioniert das so:
(siehe dazu Bild 8)Die zweite Formel zeigt im Detail, wie derEffektivwert einer beliebigen Wechsel-grösse entsteht. Das Messgerät erfasst inschneller Folge Messwerte, quadriert die-
Saubere Netze.
Eine störungsfreie Stromversorgung minimiert das Risiko von Schäden und Ausfallkosten.
Mit den Netzanalysatoren von Gossen Metrawatt lassen sich Störungen zuverlässig
lokalisieren und beheben. Zusätzliche Leistungsmessfunktionen sind die perfekte Basis für
eine nachhaltige Optimierung.
GMC-Instruments Schweiz AGGlattalstrasse 63 CH-8052 Zürich
Tel: +41 44 308 80 80 Fax: +41 44 308 80 88
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se, teilt die summierten Werte während ei-ner bestimmten Zeit durch die AnzahlMesswerte, zieht daraus die Wurzel undbekommt so den Anzeigenwert. Diese ma-thematischen Vorgänge verlangen einenleistungsfähigen Rechner. Wie das im In-strument genau im Detail bezüglich Hard-und Software aussieht, darüber hüllen sichnatürlich die einzelnen Messgeräteherstel-ler in Schweigen.
Einsatz des PC mit MultimeternViele Multimeter bieten heute die Mög-lichkeit, über eine optische SchnittstelleDaten vom Messgerät auf den PC zu über-tragen. Damit wird das Messgerät zusam-men mit dem PC zum Logger. Über län-gere Zeit kann so das Multimeter z. B. ei-nen Strom oder eine Spannung messenund mittels der Software lassen sich Mess-werte auf dem PC als Kurven darstellen.So lässt sich z. B. ein Anlaufstrom eines
Motors in Funktion der Zeit verfolgen.Die meisten Messgerätehersteller bietenzudem solche Software-Pakete an – häufiggratis. Natürlich ist ein Multimeter da-durch noch kein K.O., Letztere arbeitenbekanntlich mit Abtastraten bis in denGHz-Bereich. Doch für langsamere Vor-gänge genügt ein Multimeter durchaus.
In Bild 10 ist die PC-Oberfläche für einMultimeter der neuesten GenerationMetrahit X-TRA von GMC dargestellt.Die Software nennt sich METRAwin 10und arbeitet über die USB-Schnittstelle. Mitder Software METRAwin 10/Metrahitsowie einem Schnittstellen- oder Spei-cheradapter wird jedes Metrahit-Multi-meter zum professionellen PC-basiertenUniversal-Registriersystem. Die Mess-werte werden über die Software von denMultimetern abgerufen, im PC verwaltetund als Yt-Diagramm (bis 6 Kanäle), alsXY-Diagramm (bis 4 Kanäle) bzw. in Tabel-lenform (bis 10 Kanäle) dargestellt. Im On-line-Betrieb werden die Live-Messdaten indiversen Formaten, z. B. auf bis zu vier virtu-ellen Zeigerinstrumenten bzw. Digitalanzei-gen mit einstellbaren Grenzwerten ange-zeigt. Eine leistungsfähige Online-Arithme-tik ermöglicht Auswertung und Analyse derDaten.
Das Fluke-289 kann dank einem VGA-Grafik-Display Langzeitaufzeichnun-gen auch direkt auf dem Display ohneangeschlossenen PC darstellen (Bild 11).Andere Firmen können den PC in ähn-licher Form für die Verwaltung und Vi-sualisierung von Messwerten einsetzen.
FazitMultimeter und Spannungstester sindheute übliche Werkzeuge von Elektroin-stallateuren und deshalb in fast jederWerkzeugtasche zu finden. Das Sicher-heitsbewusstsein ist in den letzten Jahrenzwar gestiegen, doch messen nach wie vorviele Elektroinstallateure mit absolut un-tauglichen Messgeräten und sind sich da-bei nicht bewusst, dass auch sie Opfer ei-nes gefährlichen Unfalls werden könnten.Ein Spannungsprüfer mit CAT III, bes-ser noch CAT IV, sollte bei jedem Elek-troinstallateur in der Werkzeugtaschezu finden sein. Ein Multimeter sollteerstens über eine TRMS-Messung ver-fügen und mindestens CAT III erfüllen.
Wenn dieser Beitrag für Sie wertvollist und Sie Anregungen für andere Bei-träge haben, dann geben Sie mir dochein kurzes E-Mail – besten Dank. ■
raymond.kleger@elektrotechnik.ch
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10 METRAwin 10 erlaubt die Darstellung vonMesswerten der modernen Messgeräte Me-trahit X-TRA von GMC über die USB-Schnitt-stelle.
11 Das Fluke-289 kann aufgezeichnete Signalverläu-fe dank Grafik-Display direkt anzeigen ohne PC.
«Das Überzeugende» ESMn-.� Multimeter
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VL-L
VA
VAr
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°CInVL-N HzVL-Lalarm
max -
maxD -
avg -
kWh
... h
kVArh
L
max
avg
Mk
k
ESMn-96Multimeter
S Y S T E M E A G
True RMS Messung / 2-Quadrantmessung / 3- oder 4-Leiter mit/ohne isolierte Messeingänge / Nieder- oder Mittelspannung /
U- und I-Wandlerverhältnis ohne Einschränkungen wählbar
Momentanwerte U � I � P � Q � S � PF � FHöchstwertspeicher U � I � P � Q � S
Mittelwerte I � P � Q � S(Integrationszeit 1 �30 Minuten)
Höchstmittelwertspeicher I � P � Q � S (Schleppzeiger, Integrationszeit 1 �30 Min.)
Energiezähler kWh �kVarh � KVAhmit/ohne Doppeltarif, Stundenzähler
RS485-Schnittstelle (Protokoll MODBUS-RTU)
Messgeräte � Systeme � Anlagen Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie
Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40 E-Mail: elko@elko.ch Internet: www.elko.ch
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Kompetente Information
ewz-Installateuren-tagung 2008
Die ewz-Installateurentagung hat Tra-dition. Ueli Bürgi, Leiter Technik undSicherheit ewz, freute sich als Tagungs-leiter auf die Kommunikationspflegemit Kollegen und Fachleuten. Unteranderem wies er die Anwesenden aufdie Vorteile einer optimierten Zusam-menarbeit zwischen Installateur undVerteilnetzbetreiber VNB hin. So for-derte er zum Beispiel, dass• Grossprojekte inkl. Messkonzepte mit
den zuständigen ewz-Instanzen vorbe-sprochen werden sollten,
• Anschlussgesuche unbedingt vor der In-stallationsanzeige einzureichen sind,
• Installationsanzeigen vor Arbeitsbeginneinzureichen sind,
• Fertigstellungsformulare von kontroll-berechtigten/konzessionierten Perso-nen unterschrieben sein müssen.
Bürgi wies auch auf die umfangreichenKennzahlen und Tätigkeiten des ewz imUmfeld der Elektroinstallationen hin. Sowurden im vergangenen Geschäftsjahr• 2540 Installationsanzeigen bearbeitet,• 2557 Aufforderungen für die periodi-
sche Kontrolle verschickt und29 nicht durchgeführte Kontrollenans ESTI weitergeleitet und
An der traditionellen ewz-Installateurentagung vom 11. November 2008im Kunsthaus Zürich informierten sich 350 Zürcher Elektroinstallateureüber technische Neuigkeiten und Aktualitäten im Umfeld des Elektrizi-tätswerks der Stadt Zürich und der neuen WV ZH 2009.
Hans R. Ris • 54 580 Gerätemontagen/Demonta-gen/Auswechslungen durchgeführt.
Dass Vertrauen zwar gut, aber Kontrollebesser ist, belegt die ewz-Mängelstatistik inTabelle 1. Die Zahlen seien nicht überra-schend und bewegten sich leider seit Jah-ren in dieser Grössenordung, meinte Bür-gi, appellierte aber gleichzeitig an die An-wesenden, diesem Problemkreis bei ihrertäglichen Arbeit doch mehr Beachtung zu
schenken. Denn bei 184 spannungführen-den Schutzleitern seien tödliche Unfall-situationen vorprogrammiert.
Unterbruchslose ZählerauswechslungBis jetzt mussten bei Zählerauswechslun-gen die Anlagen abgeschaltet werden, wasbeim Kunden häufig zu verschiedenenUnannehmlichkeiten wie Neuprogram-mierung von Geräten oder sogar Schädennach dem Wiedereinschalten der Anla-gen mit zunehmenden Schadenersatzfor-
2
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1 Unterbruchslose Zählerauswechslung dankspezieller Zählersteckklemme mit eingeführtenZählersteckstiften. Die Plombierhaube istdemontiert.
2 Breitbandnetz ewz.zürinet. Das ewz realisiertauf eigene Kosten den Hausanschluss und dieVerkabelung bis und mit Glasfasersteckdose fürjede Wohnung bzw. Bürokomplex. Die struktu-rierte Verkabelung (Kat. 5 oder höher) ist dannSache des Hauseigentümers bzw. Wohnungs-oder Büroinhabers.
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derungen führte. Schwierige Terminab-sprachen hätten zur Folge, dass viele Aus-wechslungen nur ausserhalb der regulä-ren Arbeitszeit möglich sind.
Eine spezielle Zählersteckklemme(Bild 1) ermöglicht nun den Wechselvon Zählern, ohne die nachgeschalteten
Anlagen zu unterbrechen. Dies hat fürInstallateure, Planer und Schaltanlagen-bauer konkrete Auswirkungen. Dennfür die ab 1. Januar 2009 eingereichtenInstallationsanzeigen ist diese neueZählersteckklemme für Zähler bis 100 A(DIN 43857) für alle Messkreise (ausserStromwandlermessungen) zwingend.Der Installateur liefert die Zählersteck-klemme und den Plombierdeckel, die erbeide beim Grossisten erhält. Das ewzbringt die Zählersteckstifte und mon-tiert die Zähler.
ewz.zürinetStephan Müller, Leiter Service Delivery,zeigte, welche Vorteile das seit 2007aufgebaute Breitbandnetz (ewz.zürinet)auf Glasfaserbasis den Kunden bietet.Auf diesem Netz können alle ServiceProvider ihre Dienste diskriminierungs-frei anbieten. Ziel sei es, den Endkun-den den Zugang zu umfangreichen Ser-vices von verschiedenen Service Provi-dern zu ermöglichen, wie Bild 2 zeigt(siehe auch Beitrag in ET 11/08,S. 55–59).
Das ewz führt in Zusammenarbeitmit den Hausbesitzern eine Glasfaser-leitung in jede Wohnung oder jedenBürokomplex. Dort wird ein Endgerätinstalliert, welches die für die Servicesder verschiedenen Anbieter benötigtenAnschlüsse (als Ethernet-RJ45-Schnitt-stelle) aufweist. Die Services werdenentweder über eine wohnungsinterneEthernet-Verkabelung oder drahtlos anden gewünschten Standort in der Woh-nung übertragen. Für die Verkabelungin der Wohnung oder zu den einzelnenBüros ist der Nutzer zuständig, sofernsie der Hauseigentümer nicht standard-mässig einbauen lässt.
Mit den vom ewz eingesetzten Tech-nologien können die bisherigen Daten-übertragungsgeschwindigkeiten um einVielfaches übertroffen werden. DasBreitbandnetz schafft nach MeinungMüllers die Basis für zukunftsorientier-te Multimedia- und Telekommunikati-onsservices wie z. B.• Fernsehen in HDTV-Qualität• Ultrahighspeed Internet• Telefonie
• Video on Demand (VoD)• zeitversetztes Fernsehen• Mehrwertdienste (Fernüberwachung,
E-Learning, Telemedizin und vielesmehr)
Bis Ende 2008 werden bereits 5000 An-schlüsse realisiert und bis Ende 2009sollen es 15 000 sein.
Neue Werkvorschriften WV ZH 2009Die Verteilnetzbetreiber VNB haben be-kanntlich gemäss NIN 1.0.2 die Kom-petenz, ergänzende WerkvorschriftenWV zu definieren. Diese sind aber beiden rund 900 VNB der Schweiz nichteinheitlich formuliert. Ulrich Iten, LeiterKMU-Kunden ewz, informierte, dass ei-ne Arbeitsgemeinschaft von 15 VNBunter Leitung des VSE die Basis füreinheitliche Empfehlungen derdeutschsprachigen Schweiz gelegt hat.
Die «Werkvorschriften Zürich» wur-den an die neuen Empfehlungen ange-passt und treten auf den 1. Januar 2009in Kraft. Die neue 5. Auflage WV ZH2009 gilt für den ganzen Kanton Zü-rich, die March und für Teile Graubün-dens, die von ewz versorgt werden.
Wesentliche Änderungen sind zumBeispiel:• Installationen mit Geräten und Anla-
gen, die Oberschwingungen verursa-chen. Denn mit dem Sicherheitsnach-weis SiNa muss auch bestätigt wer-den, dass die Anlage bezüglich Netz-rückwirkungen gemäss Art. 4 der NIVentspricht und insbesondere dieGrenzwerte nach WV ZH eingehal-ten werden. Da solche Geräte in prak-tisch allen Installationen – auch Woh-nungsinstallationen – beliebig einge-setzt werden, dürfte wohl dieserNachweis nicht ganz einfach sein.
• Die Verantwortlichkeit für die Zuge-hörigkeit der Messapparate zu den In-stallationen wurde klarer geregelt. Fürderen richtige Zugehörigkeit ist derInstallateur respektive der Eigentümerder Installation verantwortlich.
• Neu definiert wurde auch der An-schluss von Energieerzeugungsanla-gen EEA mit erneuerbarer Energie imParallelbetrieb mit dem Stromversor-gungsnetz gemäss Bild 3.
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188'624
Berufsunfälle alle Branchen tödliche Berufsunfälle alle
Total 188'800 Berufsunfälle
3
41
54
Elektro-Berufsunfälle mit Arbeitsunfähigkeit < 3 Tage
Elektro-Berufsunfälle mit Arbeitsunfähigkeit > 3 Tage
Elektro-Berufsunfälle mit Todesfolge
Total 98 Elektro-Berufsunfälle
43 Energieerzeugung mit erneuerbarer Energie im Parallelbetrieb
mit dem Stromversorgungsnetz gemäss WV ZH A 10.1/2 1) Jederzeit zugängliche Trennstelle (nach Angabe VBN) mitSchild «Achtung Fremdspannung, Rücklieferungsanlage)»2) Wechselrichter, netzgesteuert3) Generatorschalter (mit integrierter Schutzeinrichtung)4) Zähler gemäss Bestimmungen VNB5) Inkl. Hilfsbetriebe der EEA
4 Unfallstatistik 1989 bis 2007, jährliche Durchschnittswerte.Die jährliche Mortalitätsrate bei Elektro-Berufsunfällen istmit rund 3% gut 30-mal höher, verglichen mit dem Total allerder SUVA gemeldeten Berufsunfälle.
Anzahl Kontrollberichte 4040
Schutzleiterunterbrüche 6987
Personengefährliche Mängel 5213
Sachengefährliche Mängel 1259
Schutzleiter unter Spannung 184
ewz-Mängelstatistik bei Elektroinstallationen aufgrund der Kontrollberichte bei Neuinstallationen undperiodischen Kontrollen im Geschäftsjahr 2007/08.
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Weitere Änderungen beziehen sich auf den Überspannungsschutz,auf die Mess-, Steuer-, Schutz- und Schaltapparate, Boileran-schlussleistungen, das Einführungsrohr bei Aussenkasten usw.
StrommarktöffnungAndres Türler, Vorsteher industrieller Betriebe der Stadt Zürich, undDr. Lukas Küng, Leiter Verteilnetz des ewz, erklärten den Anwe-senden, dass die Stadt Zürich längerfristig die 2000-W-Gesell-schaft anstrebe. Und dank der komfortablen Situation mit den ei-genen Kraftwerken, könne das ewz Strom exportieren und daherim Gegensatz zu den meisten anderen VNB gegenwärtig auf eineStrompreiserhöhung nicht nur verzichten, sondern ihn sogar um15% senken.
Das ewz werde nicht nur in die eigene Wasserkraft investieren,sondern auch die erneuerbaren Energien wie Wind, Biomasse undSolarenergie fördern. Nicht ohne Stolz wurde erwähnt, dass keineinziger Grosskunde mit einem Strombezug ›100 000 kWh einenneuen Lieferanten wähle.
Gefahren der ElektroinstallationIn gewohnt witziger Art ging André Moser, FachstellenleiterElectrosuisse, auf die Gefahren der Elektroinstallationen ein.Nebst vielen Unfallbeispielen gab er einleitend zu bedenken, dassgemäss Bild 4 im Gegensatz zu den gesamten Berufsunfällen, wo«nur» rund 0,1% zu einem Todesfall führen würden, bei denElektroberufsunfällen dies etwa 3% sind. Damit unterstrich er dashohe Gefährdungspotenzial der elektrischen Energie und leitetedaraus die Wichtigkeit einer guten Ausbildung, sorgfältiger Arbeit,die Wahl richtiger Arbeitsmittel und entsprechender Schutzein-richtungen ab. ■
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Kompakt, lichtstark und zukunftsweisend
LED-Technik nochlange nicht ausgereizt
Leuchtdioden beweisen immer mehrihr Potenzial bei Anwendungen in derAllgemeinbeleuchtung und werden soweiterhin ihre Anziehungskraft auf Ar-chitekten, Lichtplaner, Leuchtenher-steller und Endanwender ausüben. Diesgilt umso mehr, da einerseits neueTechnologien die Eigenschaften dieserkompakten Lichtquelle noch weiterverbessern. Andererseits ist eine deutli-che Kostendegression bei gleichzeitighöherem Lichtstrom zu erwarten. Undso gibt es viele interessante Ansätze mitdem attraktiven Halbleiterlicht, und
Der Einsatz von Leuchtdioden in der Allgemeinbeleuchtung bekommt im-mer mehr Anhänger. Dafür verantwortlich sind die Technologiesprünge, dienach wie vor zu verzeichnen sind. Eine höhere Lichtausbeute sowie schö-nere und genau definierte Lichtfarben gehören hierbei zu den Treibern. Undso warten LED-Chip, LED-Modul, die abgestimmten Betriebs- und Steuer-geräte sowie letztlich die Leuchten mit interessanten Merkmalen auf.
Ursula Sandner zwar sowohl bei Bausteinen und Modu-len mit ihren abgestimmten Betriebs-und Steuergeräten als auch bei denLeuchten für den Innen- und Aussen-raum.
Leuchtdioden haben sich ihren Platzals adäquate Lichtquelle erobert, dennmit jeder neuen Generation steigt dieLichtausbeute bei gleichzeitig reduzier-tem Energieverbrauch und längerer Le-bensdauer. Minimale Abmessungen undsinkende Preise kommen hinzu, denndie Entwicklung bei LED als Bauele-ment folgt nämlich den Bedingungender Halbleiterindustrie. Der aus derVergangenheit abgeleitete Trend, dass
die Kosten um Faktor 10 pro Dekadefallen, bei gleichzeitiger Steigerung desLichtstroms um Faktor 20, scheint sichunverändert fortzusetzen.
Und auch bei den Technologien sindMeilensteine zu erwarten mit dem Er-gebnis von noch höherer Lichtausbeuteund wesentlich verbesserter Farbhomo-genität. Ein Beispiel ist die sogenannteDünnfilmtechnologie der Ostar-LEDvon Osram Opto Semiconductors, Re-gensburg/Deutschland, die mit demDeutschen Zukunftspreis 2007 ausge-zeichnet worden ist. Die technischeNeuheit liegt in einem perfekten Zu-sammenspiel eines neuartigen Herstel-lungsverfahrens für Hochleistungs-Chips, einer optimal angepassten Ge-häuseplattform und einer speziellenOptik (Bild 1). Dies gewährleistet einebesonders hohe Leuchtdichte bei LEDaller Farben und für infrarotes Licht.
Die Zukunft im FokusAuch organische Leuchtdioden (OLED),die sich wie LED durch Eigenschaftenwie hohe Energieeffizienz, niedrige Be-
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1 Das perfekte Zusammenspiel der Dünnschichttechnologie (als neuartigem Herstellungsverfahren für den Ostar-Hochleistungs-Chip) mit optimierter Gehäuseplattformund spezieller Optik wurde mit dem Deutschen Zukunftspreis 2007 belohnt.
2 CombOLED baut auf der Erfahrung des OLLA-Projekts auf. Dort entstand zusammen mit Siemens und weiteren Partnern dieser 15 cmx15 cm grosse Demonstrator,basierend auf lichtemittierenden Polymermaterialien.
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triebsspannung und Quecksilberfreiheitauszeichnen, beflügeln schon jetzt dieKreativität von Designern. Unter La-borbedingungen lässt sich derzeit eineEffizienz von 40 lm/W bis 60 lm/W bei1000 cd/m² Leuchtdichte und 10 000 hLebensdauer erreichen. OLED sindkomplementär zu den meisten vorhan-denen, eher punktförmigen Lichtquel-len und eröffnen als flexible oder trans-parente Flächenstrahler vollkommenneue Anwendungsmöglichkeiten. Zuden Visionen gehören Lichttrennwän-de, Lichthimmel oder Lichtflächen, dietagsüber wie normale Fenster wirkenund nach Einbruch der Dämmerungden Raum erhellen.
Für den Massenmarkt ist Vorausset-zung, dass die OLED in grosser Stück-zahl kostengünstig gefertigt werdenkönnen und flächenskalierbar sind. Die-ses Ziel verfolgen die Forschungsarbei-ten im Rahmen des von der EU geför-derten und von Osram koordiniertenProjekts CombOLED (Bild 2).
Vielfalt ist TrumpfAber schon die marktgängigen LEDund LED-Module bilden eine hervor-ragende Basis für innovative Leuchten,die auf Anwendungen im Innen- ebensowie im Aussenbereich ausgerichtet sind.Hierfür bilden mehrere Entwicklungendie Basis. So konnte in den vergange-nen 18 Monaten die Lichtausbeute vonHochleistungs-LED auf über 80 lm/Werhöht werden, sodass sich diese wirk-lich wettbewerbsfähig zu Leuchtstoff-lampensystemen präsentieren. So bie-ten beispielsweise die XR-E-LED des
amerikanischen Herstellers Cree Inc.,die Vossloh-Schwabe DeutschlandGmbH, Lüdenscheid, für seine LED-Lighting-Module nutzt, 100 lm Licht-strom bei einer Leistung von 1,3 W proLED.
Unter Laborbedingungen purzeln natür-lich die Rekorde bei weissen LED. So hatOsram durch Verbesserungen bei Mate-rial und Technologie unter Standard-Messbedingungen mit 350 mA Betriebs-strom einen Lichtstrom von 155 lm undeine Effizienz von 136 lm/W erzielt.Eingesetzt wurden weisse Prototyp-LEDmit 1-mm²-Chips, die Licht mit 5000 KFarbtemperatur abstrahlen, der Farbortliegt bei 0,349/ 0,393 (cx/cy). Bei 1,4 ABetriebsstrom sind sogar bis zu 500 lm zuerwarten.
Äusserst effizient und leistungsstarkpräsentieren sich die LED Luxeon K2mit «Thin Film Flip Chip»-Technolo-gie (TFFC) von Philips LumiledsLighting Company (Bild 3). Bei Kon-stantstrombetrieb mit 1000 mA lässtsich aus einer einzigen tageslichtweissenLED über 240 lm Lichtstrom errei-chen. Die breite Palette mit Variantenauch in Warmweiss und Neutralweisssowie in Royalblau, Blau, Cyan undGrün bietet die Voraussetzung für zu-kunftsweisende Lösungen in der Allge-meinbeleuchtung, aber auch für licht-starke Farbeffekte.
Auch hinsichtlich der Weisslichtqua-lität haben die LED-Hersteller grosseFortschritte bei den für die Farbkonver-sion eingesetzten Leuchtstoffsystemenerzielt, sodass das als «Notlösung» ge-nutzte Binning, d. h. die Gruppierung
weisser LED nach Farbnuancen, seineBedeutung verliert. Das Ergebnis sindhomogene Lichtfarben in jedem ge-wünschten Weiss.
Neue Ideen bei der Farbkonversionführen beispielsweise auch zur Effi-zienzsteigerung bei warmweissemLED-Licht mit einer Farbtemperaturim Bereich von 2700 K bis 3500 K.Dieses weist normalerweise eine um et-wa 30% reduzierte Lichtausbeute ge-genüber LED mit 6500 K Farbtempe-ratur auf. Verbesserung bringt die vonLumitech Produktion und EntwicklungGmbH, Jennersdorf/Österreich, entwi-ckelte PI-LED-Technologie – abgelei-tet aus «Phosphor-Innovation». Diezum Patent angemeldete Hybridtech-nologie kombiniert die RGB-Farbmi-schung mit der Farbkonversion und da-mit auch die Vorteile der jeweiligenTechnologie. Das mit 350 mA Kon-stantstrom betriebene PI-LED-Modul(Bild 4), dessen Farbtemperatur sichzwischen 6500 K und 2700 K einstellenlässt, besteht aus einer blauen LED mitspeziellem Leuchtstoff zur Farbkonver-sion und einer zusätzlichen roten LED.Damit werden 70 lm/W Lichtausbeuteund ein Farbwiedergabeindex von Ra90 bis 94 erreicht. Hervorzuheben ist,dass der Lichtstrom unabhängig vonder eingestellten Farbtemperatur annä-hernd konstant bleibt.
In dieselbe Richtung zielt die von Re-gent Lighting, Basel, angebotene LED-Lichtquelle PAL, die Farben hervorra-gend «in Echt» zur Geltung kommenlässt und das äusserst energieeffizient(Bild 5). Die «Perception Adaptive
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3 Bei Konstantstrombetrieb mit 1000 mA erreicht eine einzige tageslichtweisse LED Luxeon K2 mitTFFC-Technologie über 240 lm Lichtstrom.
4 Das PI-LED-Modul, dessen Farbtemperatur sich zwischen 6500 K und 2700 K einstellen lässt, bestehtaus einer blauen LED mit speziellem Leuchtstoff zur Farbkonversion und einer zusätzlichen roten LED.Damit kombiniert das Modul die RGB-Farbmischung mit der Farbkonversion für hohe Effizienz auchbei warmweissem Licht.
5 Die LED-Lichtquelle PAL lässt Farben hervorragend «in echt» zur Geltung kommen und das äusserstenergieeffizient
6 Die LED-Module VS-P3 stehen als Spotlight-Version mit 47 mm Durchmesser und vier LED sowie alsDownlight-Version mit 59 mm und acht LED zur Verfügung.
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Lightsource» gibt es in Varianten: Als«Beamer PAL 1.1» für die anspruchs-volle Galerie- und Museumsbeleuch-tung, als «Channel PAL» für Frische-zonen in einem Supermarkt oder als«Farbechtinsel Channel PAL» für Stof-fe und Lederwaren in einer Boutique.
Zusammengeschaltet und mit anwen-dungsspezifisch abgestimmten Linsenversehen, eignen sich die Flächen-, Li-nien-, Ketten- oder Punktstrahler ex-zellent zur Hinterleuchtung diffuserFlächen, zur Betonung von Konturenoder zum Einbau in (filigrane) Leuch-ten.
Monochrome Farben, dynamischeFarbverläufe auf Basis der RGB-Farb-mischung mit Hochleistungs-LED inden drei Grundfarben Rot, Grün undBlau sowie helles weisses Licht stehenfür alle Aufgabenstellungen in der Ar-chitekturbeleuchtung bereit. Aus demanwendungsspezifischen Angebot lässtsich stets das richtige LED-Modul aus-wählen, um jede Aufgabenstellungmassgeschneidert zu lösen.
Die LED-Module VS-P3 von Voss-loh-Schwabe stehen als Spotlight-Ver-sion mit 47 mm Durchmesser und vierLED sowie als Downlight-Version mit59 mm und acht LED zur Verfügung(Bild 6). Die verbesserte Lichtqualitätmit zwei eng begrenzten Farborten, so-dass kein Binning notwendig ist, undder hohe Farbwiedergabeindex Ra über90 bei ausgezeichneter Wärmeablei-tung bieten ihren Nutzen in der Allge-meinbeleuchtung, wie Lese-, Schreib-tisch- und Deckeneinbauleuchten. Da-
zu trägt ebenso der geringe Energiever-brauch von 8 W bzw. 16 W bei.
Für kreative Lichtlösungen mit farbigenRGB-Akzenten sind die LED-ModuleLinearlight-Dragon und Dragonchainvon Osram in der «Colormix-Ausfüh-rung» prädestiniert. Das vielseitige LED-Modul Linearlight-Dragon Colormixbesteht aus einer Metallkernplatine mit18 Hochleistungs-LED Golden Dragonund einem Design-Kühlkörper (Bild 7).Aufgrund der integrierten 14°x22°-Optik lassen sich eindrucksvolle Wall-wash-Effekte erreichen.
Bei der effizienten und homogenenHinterleuchtung grosser Flächen mitdynamischem, farbigem Licht zeigt dieRGB-Kette Dragon chain Colormixihre Qualitäten (Bild 8). Dazu strahlendie sechs im Abstand von 50 cm ver-bundenen, mit je vier LED GoldenDragon Argus bestückten Metallkern-platinen ihr Licht extrem seitlich ab.
Diese Module verdeutlichen denEinfluss der Optiken – also Linsen undReflektoren –, ohne die aufgrund despunktförmigen Lichtaustritts bei denLED-Chips die gewünschte Wirkungnicht erzielt werden könnte. Für dieLED Diamond Dragon konzipiert istdie Serie an Standardlinsen «LD1» mit21,6 mm Durchmesser von Ledil OY,Salo/Finnland – nach Angabe des Un-ternehmens Marktführer im Bereich in-novativer LED-Optiken. Die vier Lin-sentypen (Bild 9) – angefangen bei demeng bündelnden «real spot» (RS) mit5º-Abstrahlwinkel über «smooth spot»(SS) und «medium» (M) bis hin zur
breitstrahlenden Variante «rectangu-lar» (REC) – zeichnen sich durch hoheEffizienz und gleichmässige Abstrahl-charakteristik aus.
Weiterverarbeitung mit PfiffDie LED-Chips und LED-Modulebieten äusserst vielfältige Einsatzmög-lichkeiten beispielsweise zur Akzentbe-leuchtung einzelner Objekte oder auchzur grossflächigen Ausleuchtung. Auchungewöhnliche Ideen lassen sich mitsolch kompakten Lichtquellen umset-zen. Ein Beispiel ist M-Tube HighBrightness (MT-HB) von MentorGmbH & Co. Präzisions-Bauteile KG,Erkrath/Deutschland, die aus einem biszu 2 m langen Lichtleiterstab mit ein-stellbarem Reflektor besteht (Bild 10).Das Thermomanagement der leistungs-starken Dragon-LED in Weiss, Rot,Grün und Blau übernimmt der modula-re Aluminiumreflektor, der in Grösse,Farbe und Art der Befestigung kunden-spezifisch zusammengestellt wird. Ab-hängig von der Abstrahlcharakteristikdes starren oder flexiblen MT-HB-Lichtleiters mit 10 mm Durchmesserlassen sich geradlinig homogene oderpunktuelle Lichteffekte erzielen.
Die Baureihe AccentLED K2 vonPhilips AG Lighting, Zürich, erweistsich als perfekte Verpackung der Hoch-leistungs-LED Luxeon K2 mit ihremhohen Lichtstrom (Bild 11). Aufgrunddes GU5,3-Sockels eignet sich dieseLED-Lampe mit 4 W Leistung und3100 K bis 4000 K Farbtemperatur zumNachrüsten in der Akzentbeleuchtung.
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7 Das vielseitige LED-Modul Linearlight-DragonColormix besteht aus einer Metallkernplatinemit 18 Hochleistungs-LED Golden Dragon undDesign-Kühlkörpern.
8 Die RGB-Kette Dragonchain Colormix hinter-leuchtet homogen grosse Flächen mit dynami-schem, farbigem Licht.
9 Die Standardlinsen «LD1» sorgen für die ge-wünschte Lichtwirkung der LED DiamondDragon.
10 Bei der lichtstarken LED-Leuchte M-TUBEHigh Brightness speist eine Dragon LEDihr Licht in einen Lichtleiterstab.
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Da Ultraviolett- oder Infrarotstrahlungminimiert sind, können Objekte ausnächster Nähe beleuchtet werden. Ge-rade in Beleuchtungsanlagen, bei denenein geringer Wartungsaufwand gefragtist, bieten die AccentLED mit 50 000Stunden Lebensdauer Vorteile.
Als System mit aufeinander abge-stimmten Komponenten, d. h. LED-Mo-dul, Montageprofil, Konverter, Linsenund Kühlkörper, präsentiert sich dieLED-Lösung TALEXXengine (Bild 12)von TridonicAtco Schweiz AG, Ennen-da. Da es für jede gewünschte Lichtwir-kung ein angepasstes Standardproduktmit definierter Lichtfarbe, Lichtstromund Lichtlenkung gibt, können damitbeispielsweise vielfältige Anwendungenin der Warenpräsentation abgedecktwerden. Die TALEXXengine empfiehltsich aufgrund ihrer LED-spezifischenEigenschaften für Kühlmöbel, da sichbei niedrigen Temperaturen die Licht-ausbeute erhöht und – im Gegensatz zuLeuchtstofflampen – sofort beim Ein-schalten der gesamte Lichtstrom zurVerfügung steht. Und die wählbareLED-Lichtfarbe «cool meat» lässt dieLebensmittel, vor allem Fleisch- undWurstwaren, frisch und appetitlich er-scheinen.
Kreativ, stimmungsvoll und lebendiglassen die LED-Leuchten der Produkt-familie Color-e-Motion von Osram diebeleuchteten Objekte erstrahlen. Jenach Anforderung, d. h. Hintergrund-,
Akzent- und Effektbeleuchtung, erzeu-gen die Varianten Color-e-Motion Pa-nel EASY, Color-e-Motion Flex, Co-lor-e-Motion Carre und Color-e-Mo-tion Tube eindrucksvolle Farb-Licht-Stimmungen. Grosse Flächen kommenmit den rahmenlosen Lichtkacheln Co-lor-e-Motion Carre bestens zur Gel-tung (Bild 13). Die 16 Hochleistungs-RGB-LED erzeugen ein dynamischesund besonders attraktives Licht. Aufgrundihrer extrem flachen Bauweise eignet sichdie LED-Leuchte hervorragend für Ef-fektbeleuchtung in Wellness-Bereichen,Restaurants oder Bars. Insgesamt kön-nen mit der «Wallmount-Unit» bis zu 50Einheiten in drei Zonen betrieben werden.
Statt auf flächige Inszenierung setztdie Leuchte LED Crosslight von Paul-mann Licht GmbH, Springe, auf inte-ressante Lichteffekte am Boden – auf-grund der Schutzart IP67 auch im Bad(Bild 14). Im Flur als Orientierungslichteingesetzt, kann Crosslight aufgrunddes geringen Energieverbrauchs die ge-samte Nacht leuchten. Die spezielleKonstruktion erlaubt auch den nach-träglichen Einbau. Beim Verlegen ver-schwindet das Kabel unsichtbar in derFuge zwischen den Fliesen aller gängi-gen Grössen.
Kreativität ohne GrenzenLED-Lösungen sind in allen Segmen-ten zu finden, angefangen bei Markie-rungs- oder Orientierungsleuchten
über Decken-, Pendel-, Tisch-, Steh-und Wandleuchten bis hin zu Schein-werfern zur Fassadenanstrahlung undStrassenleuchten. Bei den kreativen Lö-sungen für den Innen- und Aussenraumbestechen die kompakten Lichtquellendurch ihre speziellen Eigenschaften – inWeiss oder in Farbe.
An der Decke von Lobbies, Fluren,Aufzügen oder Konferenzräumen fällt daseW Downlight Powercore von Philipsaufgrund seines flachen Profils und de-zenten Designs kaum auf (Bild 15). Dasdimmbare LED-Anbau-Downlight, dasunter anderem bei Anwendungen punk-tet, bei denen ein Einbau nicht möglichoder erwünscht ist, gibt es mit warm-weisser (2700 K) und neutralweisser(4000 K) Lichtfarbe sowie mit Abstrahl-winkeln von 30° und 65°. Die Power-core-Technologie erlaubt den Betrieb deseW Downlights, das 15 W Leistungsauf-nahme aufweist, mit Netzspannung ohneexternen Netzteile, was die Installationentsprechend vereinfacht.
Das LED-Baukastensystem Geo vonPaulmann Licht GmbH, Springe/Deutschland, bestehend aus Seil-, Stan-gen- oder Spot-Basissystem sowie Geo-Leuchtmittel, gibt sich puristisch(Bild 16). Das kubische oder zylindri-sche Leuchtmittelmodul mit Hochleis-tungs-LED, das aufgrund des Steck-prinzips leicht ausgetauscht werdenkann, teilt sich auf in Aluminiumkühl-körper und optisch klare Linse. Diese
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11 Die LED-Lampe AccentLED K2 mit der Hochleistungs-LED Luxeon K2 eignet sich ausgezeichnet für die Akzentbeleuchtung.12 Bei der Warenpräsentation, besonders in Kühlmöbeln, bietet die LED-Lösung TALEXXengine, die LED-Modul, Montageprofil
Konverter, Linsen und Kühlkörper beinhaltet, den Mehrwert.13 Die rahmenlosen Lichtkacheln Color-e-Motion Carre bringen Farbe und Dynamik in den Raum.14 Interessante Lichteffekte am Boden setzt die Leuchte LED Crosslight.15 Absolut flach präsentiert sich das eW Downlight Powercore, das direkt an Netzspannung betrieben werden kann.16 Kubische oder zylindrische Leuchtmittelmodule mit Hochleistungs-LED können bei dem LED-Baukastensystem Geo am Seil-, Stangen- oder Spot-Basis-
system aufgesteckt werden.
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ist verstellbar und ermöglicht Abstrahl-winkel zwischen 24° bis 60°. Zusätzlichkann das Licht zu 360° flexibel ausge-richtet werden.
Die runde Pendelleuchte Takesix vonLudwig Leuchten GmbH, Mering/Deutschland, besticht durch ihre klareund reduzierte Formgebung (Bild 17).Das Leuchtengehäuse besteht aus zweirunden pulverbeschichteten Alumi-niumscheiben, zwischen denen ein De-korring aus profiliertem und eloxiertemAluminium befestigt ist. Die sechs12-W-LED mit 25° Abstrahlwinkel er-zeugen 2800 lm Lichtstrom und damitetwa das Dreifache einer 75-W-Glüh-lampe. Die Farbtemperatur von 4700 Ksorgt für eine angenehme Raumatmo-sphäre.
Die Estilio-Standleuchte von Tri-lux AG, Spreitenbach, lockt mit der pu-ristischen Produktästhetik eines zeit-losen Design-Objekts (Bild 18). DerLeuchtenkörper erscheint als flachesund schlichtes geometrisches «Band»,das zur Ausbildung von Leuchtenfussund Leuchtenkopf zweimal um 90° ab-gewinkelt ist. Vom Leuchtenkopf biszum -fuss entsteht so ein Korpus, der inausgeschaltetem Zustand als schlichteForm im Raum steht. Um das Design-Objekt in eine Leuchte zu verwandeln,wird nur der Leuchtenkopf mit integ-riertem Reflektor geneigt und die sechsLED schalterlos aktiviert. Da sich dieReflektorneigung stufenlos verstellenlässt, wird das Licht durch Spiegelrefle-xion zielgenau ausgerichtet. Die Wand-und Deckenleuchten der Serie Sconfine
von Zumtobel GmbH, Dornbirn/Öster-reich, die in Zusammenarbeit mit dem re-nommierten Designer Matteo Thun ent-standen ist, spielen ihre Stärke sowohl ein-zeln als auch in der Addition aus. Das Mo-dul Sconfine Cubo mit neun Kuben, dasdie Einzelleuchte ergänzt, gibt es in denLED-Lichtfarben Weiss, Amber, Rot,Blau und Grün (Bild 19). Bei der Über-lagerung der farbigen Lichtprojektio-nen ergeben sich jeweils neue Farbmi-schungen, das Spektrum verändert sichkontinuierlich. Die Ansteuerung dereinzelnen Lichtmodule nach dem Zu-fallsprinzip im Dimmbereich von 5%bis 100% sorgt für ein dynamisches Auf-und Abschwellen der Gesamtlichtwirkung.Da die einzelnen Kuben mit 70 mm,100 mm und 130 mm unterschiedlichhoch sind, löst sich die Leuchtengeometrieauf. Als Mehrfachanordnung der neunmo-duligen ClusterLeuchten schöpft die SerieSconfine Cubo ihren Gestaltungsspiel-raum perfekt aus. Der ruhig verlaufendeFarbwechsel sorgt für ein stimmungsvollesAmbiente in Bars, Restaurants, in Lobbyund Lounge.
Farbe in den Raum bringt ebenfalls dasEinbau-Downlight Express von iGuzziniilluminazione Deutschland GmbH, Pla-negg, dessen Korpus sich herausziehen, inzwei Richtungen ausrichten sowie 355°um die vertikale Achse und 65° in der ho-rizontalen Ebene schwenken lässt. DieLeuchtengehäuse in vier Grössen könneneinzeln oder als Kombination von zweiund drei Elementen installiert werden. MitRGB-LED bestückt, können ausserge-wöhnliche Lichtszenografien geschaf-
fen und aufgabenspezifisch – in einerBoutique oder einem Juwelierladenebenso wie in einer Kunstgalerie oderbei einer grossen Ausstellung – interes-sante Farbakzente gesetzt werden(Bild 20).
Die lichtstarken HochstromstrahlerRGB instalight 1050 und instalight 3050von insta Elektro GmbH, Lüdenscheid/Deutschland, zeichnen sich aus durch ei-ne artefaktfreie Abbildung von RGB-Farben (Bild 21). Dies gewährleistet dieinterne RGB-Farbmischung durch präzi-se Optiken mit definierter Abstrahlcha-rakteristik. Die Lichtausbeute der Hoch-strom-LED mit TFFC-Technologie be-trägt bis zu 80 lm/W. Dabei richtet dieVariante instalight 1050 ihren Fokus aufdie homogene Ausleuchtung von Flä-chen sowie auf die gezielte Akzentuie-rung linienförmiger Gebäudeelementeim Innen- und Aussenbereich. Anwen-dungsspezifisch können dafür drei Präzi-sionsoptiken mit definierten Lichtvertei-lungskurven, d. h. ± 3x15°, ± 15° und± 30°, ausgewählt werden. Der Strahler in-stalight 3050, bei dem die Lichtverteilungs-kurven ± 5°, ± 15° und ± 30° zur Verfügungstehen, eignet sich vor allem zur punkt-genauen Akzentuierung architektonischerElemente im Innen- und Aussenbereich so-wie zur gezielten Akzentuierung einzelnerGebäudeteile.
Schon vorgedachtAuch im Hinblick auf Umweltschutzund Nachhaltigkeit können Leuchtdio-den neue Ideen initiieren. Dies zeigteThorn Lighting auf der Light+Buil-
17 Mit sechs 12-W-LED ist die runde Pendelleuchte Takesixbestückt.
18 Die Standleuchte Estilio mit sechs LED lockt mit der puristi-schen Produktästhetik eines zeitlosen Design-Objekts.
19 Das Modul Sconfine Cubo schafft mit seinen ruhig verlau-fenden Farbwechseln ein stimmungsvolles Ambiente in Bar,Restaurant, Lobby oder Lounge.
20 Interessante Farbakzente setzt das Einbau-DownlightExpress in Boutiquen ebenso wie in einer Kunstgalerieoder bei einer grossen Ausstellung.
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ding 2008 mit der Monolithleuchte, diefür den Einsatz in Fussgängerzonen,Gehwegen und öffentlichen Plätzen,aber auch in Stadtzentren, Einkaufspas-sagen oder Flughäfen konzipiert ist.
Denn diese LED-Leuchte zeichnet sichdurch zwei Besonderheiten aus. So wer-den einerseits die Leuchtdioden netz-spannungsunabhängig mit Solarzellenbetrieben. Andererseits besteht hinter
dem Panel in der Leuchtenmitte dieMöglichkeit, Werbebotschaften oderVeranstaltungshinweise unterzubrin-gen.
Dafür sind auf beiden Seiten des 3,4 mhohen, rechteckigen Monolithen Solarzel-lenmodule befestigt (Bild 22). Zur Be-leuchtung sind an der Vorder- ebensowie an der Rückseite oben und unten,d. h. in 3,2 m bzw. 0,9 m Höhe, jeweils600 mm lange Streifenmodule mit jezehn 1-W-LED angeordnet. Das LED-Licht gewährleistet gleichermassen eineangenehme Umgebungsanstrahlung undeine ausreichende Gehwegbeleuchtung.
Leuchtdioden haben also auch wei-terhin das Potenzial für kreativesLeuchten-Design. Aber ebenso zeigendie derzeitigen Technologieentwicklun-gen, dass auch zukünftig noch interes-sante Ansätze zu erwarten sind. ■
21 Die lichtstarken Hochstromstrahler RGB insta-light 1050 und instalight 3050 zeichnen sichdurch eine artefaktfreie Abbildung von RGB-Farben aus.
22 LED und Solarzellen bilden bei der Monolith-leuchte eine perfekte Symbiose
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Einmalige LED-Beleuchtung in der neu renovierten Zwinglikirche in Schaffhausen
Licht ist mehrals nur Licht
«Die neue Zwinglikirche in Schaffhausenist eine konsequente Lösung. Der Archi-tekt hat auf alle Verniedlichungen, auf al-le gewollte Stimmungsmacherei verzich-tet», schrieb man 1959 in der Gedenk-schrift anlässlich der Einweihung. Ganzim Sinne, um aus dem Wesentlichen he-raus eine «wirklich protestantische Kir-che» zu bauen. Mit ihrem speziellenDach in Form eines Zeltes bleibt sie bisheute eine Zeitzeugin moderner Kir-chenbauten. Die Bauarbeiten mussten da-mals durch Verzögerungen in den Be-rechnungen für eben dieses Dach unter-brochen werden. Auch heute war das spe-zielle Dach eine grosse Herausforderungfür die Beleuchtungsplatzierung und dieAkustikdecke, die mit digitaler Planungmassgenau erstellt wurde.
Eine mutige Renovation machte aus der sanierungsbedürftigen Zwinglikirche inSchaffhausen einen einladenden Begegnungsort. Die Kirche wird neu auchvermietet und wurde dank einer raffinierten LED-Beleuchtung zu einem unver-gleichlichen, charakteristischen Ort für Tagungen, Seminare oder Konzerte.
Ernst Trottmann Fast 50 Jahre später, nach einer umfas-senden Renovation, ist diese Kirche jedochkaum mehr wiederzuerkennen. Dieseschlichte, beinahe kühle Architektur desWesentlichen ist zwar noch sichtbar, siewird jedoch durch eine raffinierte und stim-mungsvolle Beleuchtung ergänzt. Die Kir-che heisst willkommen, ist wieder zu einemOrt der Begegnung und der Kommunika-tion geworden und lädt ein, nun auch alsTagungszentrum. Mit der umfangreichenAudio-Videotechnik und der versenkbarenTrennwand zwischen Saal und dem Kir-chenraum lässt sie sich nun für Tagungen,Seminare oder Konzerte ideal vermieten.Die fest montierten Kirchenbänke wurdenentfernt, nun stehen dort Stühle, die manbeliebig platzieren kann. Der Kirchgemein-deverband kann nicht zuletzt dank diesemneuen Konzept diese Quartierkirche auchin Zukunft erhalten. Die neue Beleuchtung
steuert dazu bei, jedem Anlass die richtigeNote zu geben.
20 Meter breite LED-LichtwandIm Zentrum der Beleuchtung steht eine 20Meter breite LED-Lichtwand von seLightmanagement, dank der sich dieganze Wand und damit der Raum in je-de erdenkliche Farbe und Stimmungverwandeln lassen: warm, kalt, emotionaloder kühl. Vom warmen Gelb über sanfteGrüntöne bis hin zum tiefen Blau: Einfar-big oder mit Farbverläufen. Aus demRGB-(Rot-Gelb-Blau) Spektrum ist jedeFarbe möglich. Passend für jeden Anlass.Besonders eindrücklich sind die Farbenwährend der Dämmerung und in derNacht. Wie denn diese neue Lichtwandvon den Kirchgängern aufgenommenwurde? «Es sind alle begeistert,» erzähltder Mesmer Willi Honegger «und sie isteinfach zu bedienen.» Dass Licht heutemehr als nur reine Beleuchtung ist, zeigtdieses Projekt beispielhaft. Das Licht hatnicht länger eine rein praktische Funktion,sondern viel mehr wird es zu einem gestal-terischen Element.
Die 20 Meter breite LED-Lichtwandbesteht aus acht RGB-Lichtbalken à
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1 Von Aussen ahnt man nicht, dass Innen modernste LED-Tech-nik installiert ist.
2 Dimmer, Steuerung und Master-Controller: adaptolux-Bus-system für eine flexible Beleuchtung mit LED, Leuchtstoff-lampen, NV und HIT.
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2033 mm Länge, die von unten her hin-ter der Leinwand nach oben leuchten.Dies erzeugt den Effekt, als ob die gan-ze Wand von hinten gleichmässig be-leuchtet würde. Die Farben der totalüber 400 LED-Leuchten lassen sich be-liebig mischen. Mit dem Druck auf dieTaste «Ablaufmodus» – übrigens ein han-delsüblicher EdizioDue-8-fach-Taster inVerbindung mit dem adaptolux-Busan-koppler – werden die Farben in zufälligerReihenfolge aufgerufen und können jeder-zeit gespeichert werden. Nebst der Farb-auswahl lässt sich dank den 3-Kanal-LED-Dimmern auch die Helligkeit stufenlosregulieren. Gesteuert wird diese Wandüber das bewährte adaptolux-Bussystemvon se Lightmanagement.
Freie Leuchtenanordnung im «Zeltdach»Die zur LED-Wand passende Grundbe-leuchtung wurde in die neue, gedämmteAkustikdecke integriert. «Nicht ganzeinfach», wie der Lichtgestalter AdrianHostettler von hellraum erklärt, «die freieLeuchtenanordnung war durch die Fu-genbilder, durch Stahlträger, verschiedeneNeigungswinkel und die Feuerschutzbo-xen sehr anspruchsvoll.» Über 120 HIT-und NV-Leuchten wurden in das «Zelt-dach» eingebaut, nebst Lautsprechernund einer einfahrbaren Leinwand. Einfa-cher ist dagegen nun die Bedienung dieserLeuchten dank verschiedenen Lichtsze-nen: Die gesamte Beleuchtung wird durchdas adaptolux-Bussystem der se Lightma-nagement gesteuert. Das Hirn der Logikist das adaptolux-Master-Controllermo-dul. Die 18 Regelkreise der NV-Lampenlassen sich über die Dimmer SDK-AN-6resp. den SDK-U4-10-DA regulieren,
die 16 Schaltkreise der HIT-Strahlersind mit I/O-Modulen ebenfalls imadaptolux-Bus integriert.
Fest vorprogrammierte Szenen enthaltensowohl die genauen Helligkeitswerte derGrundbeleuchtung wie auch die Helligkeitund die Lichtfarbe der LED-Wand. Damitsind z. B. Einstellungen für einen Gottes-dienst mit einer Taste aufrufbar. Die mi-nimale Beleuchtungsstärke in allen Räu-men beträgt bei Vollleistung 400 Lux.Damit sind der Kirchenraum wie auchder Saal für viele Anwendungen sehr gutbeleuchtet. Das KommunikationsmodulASCII ermöglicht die Bedienung überden mobilen drahtlosen AMX-Touchs-creen der Audio-Videoanlage von Kil-chenmann. Dort lassen sich zudem dieFarben für die Wand mit wenigen Klicksneu mischen, Farbverläufe einstellen undspeichern. Zudem ist beim Eingang ein8-fach-Taster mit den wichtigsten Funk-tionen zu finden, um die Lichtwand auchohne den Touchscreen zu bedienen.
Beschaltung ändert sichmit der RaumtrennungEine weitere hilfreiche Funktion, dieerst durch das Bussystem zustandekommt, ist die Bedienung des Lichts,
wenn die Trennwand zwischen Saal undKirchenraum versenkt wird. Dann wirdnämlich die Schaltungslogik per Tas-tendruck gewechselt und die Leuchtenin beiden Räumen werden zusammenbedient resp. beim Hochfahren derTrennwand wieder getrennt.
Das Projekt habe die Beteiligten bis ansLimit gefordert, erzählt der LichtgestalterAdrian Hostettler und zeigt sich sehr zu-frieden. Die Ideen des Architekten und desLichtplaners liessen sich nicht zuletztdurch das flexible adaptolux-System unddas Know-how von se Lightmanagementumsetzen. Die Installationen der ganzenLichttechnik wurden übrigens direkt vonse Lightmanagement, dem Lichtgestalterund dem Elektroinstallateur selbst koordi-niert. Das Resultat darf sich sehen lassen,die Transformation dieser Kirche in einmodernes Begegnungszentrum ist sehr gutgelungen, das Interesse bei anderen Kirch-gemeinden ist entsprechend gross. Esdürften schon bald weitere LED-Licht-wände in Kirchen Einzug finden. ■
Infos: se Lightmanagement AG,8957 Spreitenbach, www.se-ag.ch.Hellraum GmbH, Lichtgestaltung9001 St.Gallen, www.hellraum.ch
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3 Eher ungewohnt, die blaue Wandbeleuchtung.4 Angenehm warmes Licht: Das LED-Licht nähert
sich immer mehr der Farbtemperatur von Halo-genlampen.
5 Der Farbverlauf brint nochmals eine ganz ande-re Stimmung in den Raum.
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«Click – der Standbykiller» besteht auszwei Teilen, die über eine Funkverbin-dung miteinander kommunizieren. DasSteckerteil verbindet Haushalt- oderElektronikgeräte mit der Steckdose.Das mobile, handtellergrosse Anzeige-gerät, das durch Solarzellen mit der nö-tigen Energie versorgt wird, informiertden Anwender über den Stromverbrauchdes angeschlossenen Gerätes im Standby-wie im Betriebsmodus. Mit einem simplenKlick auf das Anzeigeteil lassen sich die an-geschlossenen Geräte zudem vollständigaus- und wieder einschalten. Damit kannunnötiger Standby-Stromverbrauch ver-mieden werden.
Im Rahmen des nationalen energyday08 zum Thema «Einfach ausschalten»lancierten die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) ihre Produktin-novation: «Click – der Standbykiller». Er misst den Stromverbrauch vonelektrischen Geräten und schaltet diese von einem beliebigen Ort im Raummit dem mobilen Anzeigeteil aus und wieder ein.
«Click» – der eleganteStandbykiller
Mit einem Klick gehts den Stromfressern an den Kragen
«Die eigentliche Innovation beim Clickbesteht in der Kombination der beidenFunktionen Messen und Ausschalten.Wenn man auf der Anzeige sieht, wie vielStrom ein Gerät im Standby-Modus tat-sächlich verbraucht, motiviert das zumAusschalten», so Dr. Urs Rengel, CEOder EKZ. Die EKZ hätten «Click – derStandbykiller» entwickelt, weil sie einenaktiven Beitrag zum sorgsamen und nach-haltigen Umgang mit elektrischer Energieleisten wollen», erklärt Rengel.
Das innovative Gerät unterstützt dasAnliegen des energyday vom 25. Okto-ber 2008, der unter dem Motto «EinfachAusschalten» stand: Jedes Gerät, ob mit
oder ohne Energieetikette, soll grundsätz-lich ausgeschaltet werden, wenn es nichtgebraucht wird. «Mit dem Standbykillerbringen die EKZ nicht nur ein Gerät aufden Markt, das Stromsparen im Alltagleicht macht, sondern ein trendigesTeil, das nicht nur Technologie- son-dern auch Design-Preise gewinnenkann», sagt Dr. Walter Steinmann, Direk-tor vom Bundesamt für Energie (BFE),anlässlich der Click-Vorstellung im Zür-cher Hauptbahnhof.
Standby – Wenig ist in der Summe vielStandby-Verbrauch bezeichnet denStromverbrauch von elektrischen Gerä-ten im Bereitschaftsbetrieb. Obwohleinzelne Geräte im Standby-Modus nureinen geringen Strombedarf aufweisen,werden in der Summe erhebliche Ener-giemengen verbraucht.
In einem typischen Schweizer Haus-halt stehen rund 20 Elektrogeräte. Un-gefähr zehn Prozent ihres Stromver-brauchs fallen im Standby-Modus an.Allein in der Schweiz werden so überzwei Milliarden Kilowattstunden proJahr verschwendet. Dies entspricht fastdem gesamten Strombedarf der StadtZürich. Durch konsequentes Ausschal-ten lässt sich mit Geräten wie «Click –der Standbykiller» einfach und ohneKomforteinbusse unnötiger Stromver-brauch im Standby-Modus verhindern.
«Click – der Standbykiller» ist zumPreis von CHF 49.– erhältlich in denüber 30 EKZ-Eltop-Fachgeschäften(Standorte unter www.ekz.ch/fachge-schaefte) oder online über www.ekz.ch/click. (fl) ■
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1 Das handtellergrosse Anzeigegerät könnte einen Design-Preis gewinnen, meinte Dr. Walter Steinmann,Direktor vom BFE, anlässlich der Click-Vorstellung.
2 «Click – der Standbykiller»: das Zubehör.
Tumbler und Raumluftwäschetrockner
Alles nurwarme Luft?
Nur die Sonne kanns besserWäsche mit zehn Kilo Trockengewichtenthält nach dem Schleudern mit 1200Touren pro Minute noch ca. sechs LiterWasser. Und ist damit erst noch ein gan-zes Stück entfernt vom Kleiderschrank.Wo es die Sonne nicht richten kann, hilftder Tumbler. Gemäss Bundesamt fürEnergie gehören heute jedoch nochknapp 90% der eingesetzten Geräte zurEnergieeffizienzklasse C oder schlechter.Die Waschküche als grösster Stromfres-ser im privaten Haushalt? Sie ist alleinefür eine halbe Milliarde kWh Stromver-brauch jährlich verantwortlich. Hier liegtein grosses Sparpotenzial, denn Tumblerder neusten Generation verbrauchen nurnoch etwa die halbe Energie.
Tumbler oder Wäschetrockner?Heute gibt es zwei ökologisch sinnvolleMöglichkeiten, die sich durch Prinzipund Einsatzort unterscheiden. Wer inder Wohnung die Wäsche trocknen will,setzt einen Tumbler der EffizienzklasseA mit integrierter Wärmepumpe ein.
Steht im Waschraum modernste Raumlufttechnologie im Einsatz, wird feuchteLuft angesaugt und trockene ausgeblasen. Die Feuchtigkeit wird der Luft mittelsWärmepumpenprinzip entzogen und als Wasser abgeleitet. Neue Geräte schaf-fen die Energieeffizienzklasse A1 locker.
Bruno Ochsner Für Waschküchen in Einfamilien-und Mehrfamilienhäusern empfiehltsich der Einsatz eines Raumluftwäsche-trockners mit Wärmepumpe der Ener-gieeffizienz A1. Das Prinzip hier: Dader Trockner in der Waschküche mon-tiert ist, kann er der an der Leine aufge-hängten Wäsche via Raumluft dieFeuchtigkeit durch Abkühlung entzie-hen und wieder in die aufgehängte Wä-sche zurückblasen. Durch das Konden-sieren der Luftfeuchtigkeit wird Ener-gie in Form von Wärme freigesetzt.Dieser Wärmeanteil wird erneut in dieWäsche geblasen, nimmt erneut Feuch-tigkeit auf und wird wiederum vom Ge-rät angesaugt und abgekühlt. Da keineZusatzheizung Wärme erzeugt, brauchtdiese Geräteart bis zu 50% wenigerStrom, die Kleidungsstücke zerknitternkaum und es fallen keine Flusen an. ■
Weitere Infos :www.topten.chwww.lunor.ch
Lunor-Savanna-Wäschetrockner sind miteiner elektronischen Steuerung und Feuch-tefühlern ausgerüstet. Sie trocknen scho-nend, energiesparend, schnell und kosten-günstig im gewünschten Trocknungsgrad(Antrocknen, Bügeltrocken, Schranktro-cken). Nach dem Trocknungsprozess über-wacht das Gerät während zweier Stundenden Feuchtigkeitsgehalt im Raum undnimmt den Betrieb wieder auf, sobald derzulässige Wert überschritten ist. Bleibt die-ser konstant, schaltet der Wäschetrockner
definitiv aus. Das Mauerwerk wird durchdiese Methode stets trocken gehalten,Schimmel und Modergerüche können nichtentstehen.
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Integrale Gebäudetechnik für das neue Westside
Gebäudeautomationals Nervensystem
Rund 42 Jahre hat es gedauert, von denersten Gedanken zur Stadterweiterung inBern-Brünnen bis zur Eröffnung des Frei-zeit- und Einkaufszentrums Westside. ZurRealisierung des Zentrums gründete dieGenossenschaft Migros Aare die NeueBrünnen AG. Noch im selben Jahr beauf-tragte diese im Rahmen eines eingelade-nen internationalen Architekturwettbe-werbs den Stararchitekten Daniel Libes-kind mit der Realisierung des heutigenProjekts. Seine eigenständige, visionäre
Die unverwechselbare Architektur und die Grösse von Westside sind so ein-malig, dass man etwas Ähnliches so schnell nicht wieder finden wird. Dies giltauch für die technischen Installationen im Innern, die dem Besucher meistverborgen bleiben. Eine integrale Gebäudeautomation dient als Nervensystemfür einen rationellen und energieeffizienten Betrieb.
Richard Staub Architektur und die perfekte Einbettung indie Umgebung fanden bei Fachleuten undin der Öffentlichkeit grossen Anklang. Am
8. Oktober 2008 wurde Westside feierlichder Öffentlichkeit übergeben.
Hohe Anforderungen an nachhaltigenund rationellen BetriebDie Superlative von Westside finden sichaber auch in der Technik und in der Phi-losophie des Gebäudes, wie mit Ressour-cen umgegangen wird. Der gesamte Ge-bäudekomplex des Freizeit- und Ein-kaufszentrums entspricht den moderns-ten Erkenntnissen der Energienutzung.
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1 Reger Besucherstrom im neuen Westside,ein Multifunktionszentrum mit neuen Dimensionen.
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Einige Kennzahlen:• Shopping 23 500 m2
• Mall 9000 m2
• Gastronomie 3000 m2
• Erlebnisbad & Spa 10 000 m2
• Kino: 11 Säle, 2400 Sitzplätze•Hotel 144 Zimmer, 11 Seminarräume•Altersresidenz 95 Wohnungen,
20 Pflegezimmer• Parking 1275 Parkplätze
Beteiligte (Auswahl):• Bauherrschaft:
Neue Brünnen AG, www.westside.ch
•ARGE-TU Westside:Rhomberg Bau AG/Strabag AG,www.tu-westside.ch
• Planung Elektro: HHM Heft HessMartignoni, www.hhm.ch
• Planung HLK: Enerconom Planungs AG,www.enerconom.ch
•Planung Gebäudeautomation:Aicher de Martin Zweng AG,www.adz.ch
• Systemintegration:Burkhalter Technics AG,www.burkhalter.ch
Das neue Westside in Kürze
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Die Planer von Westside wählten für dasProjekt den Minergiestandard. Dies be-deutet, dass ein grosser Teil des Energie-bedarfes durch erneuerbare Energien ab-gedeckt wird. Der jährliche Wärmeener-giebedarf in Westside wird nur zu 15Prozent mit Heizöl gewonnen, 35 Pro-zent mit Wärmerückgewinnung undrund 50 Prozent stammen von einer mo-dernen Holzschnitzelheizung. Dank einerzusätzlichen Filteranlage werden dieLuftreinhaltevorschriften deutlich unter-schritten. Durch optimale Isolation derAussenhaut, Wärmerückgewinnung unddas effiziente Belüftungs- und Heizsys-tem ist der Gesamtenergieverbrauch desGebäudes deutlich tiefer als bei vergleich-baren Objekten.
Zu all dem war eine integrale Gebäu-detechnikplanung der Schlüssel zum Er-folg. Denn mit guten Einzelanlagen allei-ne wäre die Energieoptimierung nochnicht möglich, entscheidend ist die sinn-volle Kombination der Technik. Die Lö-sung dazu ist das interdisziplinäre Den-ken über die Gewerkegrenzen hinaus.Kälte zum Beispiel ist nicht einfach Kälte,sondern die Abwärme der Kälteerzeu-gung wird zur Heizwärme, welche überdie Heizung und Lüftung verteilt wird.Für das Management dieser Prozesse
kommt die Gebäudeautomation zumEinsatz. Ein ausgeklügeltes Energie-Messkonzept ist die Basis für die Erfas-sung von Wärme, Kälte, Wasser undStrom. Diese Daten werden einerseits zurWeiterverrechnung an die Nutzer zurVerfügung gestellt und dienen gleichzei-tig als Grundlage für die Kontrolle undOptimierung. Die Koordination der ver-schiedenen Anlagen wie Lüftung, Hei-zung und Klima, Beleuchtung und Be-schattung stellte besonders hohe Anfor-derungen an die Planung. Eigentlich sinddie verschiedenen Teile von Westside wieeben Bad, Hotel, Verkauf, Altersresidenzan sich schon sehr komplexe Systeme.Dazu kommt, dass die Anforderungen inverschiedenen Westside-Bereichen be-züglich Heizung, Lüftung, Klima undElektroinstallationen sehr unterschiedlichsind: Das Gewerbe braucht Kälte, dasBad und die Altersresidenz Wärme. DasHotel braucht individuellen Komfort,welchen der Gast auch noch bedienenkann. Im Multiplexkino und im Bad mussdie Technik im Hintergrund zuverlässigfunktionieren.
Hätte man lediglich alles separat auto-matisiert, wären die positiven energeti-schen Eigenschaften in dieser Form nichtmöglich gewesen. Eine integrale Gebäu-
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2 Westside besticht auch im Innern mit der aussergewöhnlichen Formgebung vom weltberühmten Ar-chitekten Daniel Libeskind – im Bild das Bernaqua.
3 Blick auf einen Teil von Westside aus der Luft mit der Riesenrutschbahn vom Bernaqua.
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deautomation ist unabdingbar, um z. B.35% des Wärmebedarfs durch die Abwär-me der Kälteerzeugung für den Handel(gewerbliche Kälte) und durch die Abwär-me der Kälteerzeugung für die Raumkli-matisierung zu decken. Dass heisst, dassein Drittel der ganzen Heizenergie einge-spart werden kann. Das Konzept der Au-tomatisierung wurde eng mit dem beauf-tragten Systemintegrator entwickelt.
Moderne Vernetzung – flexiblestechnisches GebäudemanagementUm die Kommunikation zwischen denTeilprojekten (Bad, Shopping Center,Hotel, Multiplexkino und Altersresidenz)zu ermöglichen und flexibel zu halten,stellten die IT-Verantwortlichen der Mi-gros Aare ein modernes Ethernet-Netz-werk zur Verfügung. Jede Automations-station mit einer CPU-Einheit und ei-nem WEB-Bedien-Touchpanel, jederServer und jeder Drucker sind, abhän-gig von der tatsächlichen, physikali-schen Position im Gebäude, auf einennahe liegenden Cisco-UK-Verteiler mitCAT7-Kabel angeschlossen. Diese sindwiederum über Lichtwellenleiter alsGesamtnetzwerk miteinander verbun-
den. Diese komplette Vernetzung dientvor allem der Querkommunikation derverteilten Anlagen. So befindet sich dieHeizungszentrale unter dem Hotel, dieKältezentrale hingegen im Bad, die er-zeugte Energie wiederum wird an ver-schiedensten Stellen eingesetzt. Auchhaben zum Beispiel alle Anlagen Zugriffauf gemeinsam genutzte Aussentempe-raturfühler. Ermöglicht wird dadurcheine effiziente Bewirtschaftung, z. B.durch ein übergeordnetes Türmanage-ment oder die zentrale Eingabe für alleBeleuchtungszeitsteuerungen. Dennwährend im Hotel 24-Stunden-Betriebist, werden die Verkaufsgeschäfte imShopping tagsüber frequentiert, imMultiplexkino hingegen abends.
Die Facility-Management-Betreiber(FMB) einzelner Teilprojekte sind ge-trennt organisiert. Der Anforderung anUnabhängigkeit eines Teilprojektes vonden anderen Teilprojekten wurde mitfünf einzelnen Servern entsprochen.Damit wurde die gesamte Westside-Gebäudeautomation in fünf Subsystemeaufgeteilt. Abhängig von der einzelnenOrganisation der FM-Betreiber, wer-den die Störungen und Alarme pro
Subsystem erfasst und per E-Mail oderan Pager und Funktelefone weitergelei-tet. Alle Server stellen gleichzeitig auchWEB-Server des eigenen Teilprojektesdar und sind auf der Basis von definier-ten Zugriffrechten über andere Subsys-teme sowie auch über Fernwartung be-dienbar. Über die Zugriffrechte lässtsich die Überwachung der Anlagen undAlarmweiterleitung eines Teilprojektesbeliebig in den von einem FMB nichtbesetzten Zeiten an einen anderenFMB auslagern: Die Anlagen im Badetwa können in der Nacht vom FMBShopping bedient werden.
Beteiligte GA-Unternehmerim engen TeamworkDer Auftrag für die Gebäudeautomationging an die Firma Burkhalter Tech-nics AG, welche die Gesamtverantwor-tung zur Integration von 14 000 physika-lischen MSRL-Datenpunkten, von ca.20 000 KNX-Datenpunkten für Be-leuchtung, Türe und Störungen sowievon den fünf unabhängigen und gegen-seitig vernetzten Managementsystemenübernommen hatte. Um der strengenTerminsituation gerecht zu werden, en-
Die Saia-Burgess Controls AG entwickelt,produziert und vertreibt modernste SPS-Geräte, d. h. frei programmierbare Steu-er- und Regelsysteme, für den BereichGebäudeautomation und industrielle An-wendungen. Das Unternehmen, 1930 alsSaia AG gegründet, hält als 100%Schweizer Unternehmung am Produkti-onsstandort Murten fest, welches gleichzei-tig den Hauptsitz der Firma darstellt. DerBereich Automationstechnik fertigt pro
Jahr mehr als 30 000 Steuerungen mitmehr als 1,5 Millionen Datenpunkten.Im Bereich Gebäudeautomation setzt dieFirma konsequent auf die intensive Zusam-menarbeit mit über 70 Schweizer System-integratoren, welche die Integration in Pro-jekten für Soft- und Hardware überneh-men. Hierzu bietet Saia-Burgess ControlsAG für alle Funktionsebenen integrierteHard- und Software-Lösungen an. Beson-dere Leistungen bieten die Produkte den
Anwendern auch in der Integration vonWeb- und IT-Technologien, welche direktin die SPS-Geräte eingebunden sind. Mitprojektspezifisch passenden Produktenund Lösungen, welche den Engineering-Aufwand stark vereinfachen.
Weitere Infos: www.saia-burgess.comKontakt Gebäudeautomation:Rolf Nussbaumer
Saia-Burgess Controls AG
544 Die gesamte Gebäudeautomation wurde von Burkhalter Technics im Teamwork mit MST Systemtechnik und Renergy mit PCD3-SPS
von Saia-Burgess Controls AG realisiert.5 Betreibereffizienz: komfortable Bedienung der Einzelanlagen über Touchpanel bei jeder Teilanlage.
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gagierte Burkhalter zwei zusätzliche Fir-men als Partner für die Systemintegrati-on: MST Systemtechnik AG war verant-wortlich für die SPS-Programmierungund Inbetriebsetzung der HLK-Anlagenzweier Teilprojekte. Renergy AG über-nahm die Unterstützung im BereichElektroschema sowie die komplette Um-setzung im Mieterausbau von Globus.
Für das Gebäudeautomations-System-fiel die Wahl auf die Produkte der Saia-Burgess Controls AG – dank den gutenSkalier- und Vernetzungsmöglichkeiten
sowie den in anderen Projekten gemach-ten positiven Erfahrungen. Der Einsatzder Regel-, Anzeige- und Visualisie-rungskomponenten decken das gesamtebenötigte Spektrum für das Projekt ab.Eingesetzt wurden über 70 Stück Auto-mationsstationen mit ControllerPCD3.M3330 aus der modernsten SPS-Familie PCD3, welche sämtliche Steu-er- und Regelaufgaben übernehmen. DieAutomationsstationen kommunizierenmiteinander und mit den Servern vomTyp SAIA ViSi+ auf Basis Ether-S-Bus.Pro Objekt/Teilprojekt wurde je einKNX-PCD3.M3330 Controller instal-liert, der über Ethernet die Daten mitKNX austauscht. Weitere Schnittstel-len wurden realisiert bei der Kommuni-kation mit der Holzschnitzelheizung(Modbus), mit den Ölkesseln (Profibus-DP) und für die Beleuchtung mit KNX-DALI.
Die lokale Bedienung innerhalb derHLK-Unterstationen erfolgt für dieBetreiber mit über 70 10” Web-Panelsmit Windows-CE-Betriebssystem, wel-che den Betreibern in jeder HLK-Zen-trale zur Verfügung stehen. Die be-darfsgerechte Klimatisierung der Ho-telzimmer, Seminarräume und Umluft-kühlgeräte der Elektroräume wirddurch insgesamt 225 Raumregler vomTyp PCD7.L601 geregelt und gesteu-
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6a und b Benutzerkomfort mit Design: spezielleingefärbte Raumbedieneinheiten von Saiain den Hotelzimmern im gleichen Look der üb-rigen Apparate.
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ert. Innerhalb der Hotelzimmer wirddem Hotelgast mit speziell eingefärbtenRaumbedieneinheiten PCD7.L643 dieBedienung von Temperatur, Präsenzund Lüftungsstufe ermöglicht.
Die Dimensionen eines solchen Mega-Projektes verlangen in jeder Hinsicht aus-
sergewöhnliche Leistungen an Hardwareund Software und deren Integration. Dankhervorragender Zusammenarbeit der Sys-temintegratoren und Saia-Burgess Con-trols wurde das vielschichtige Projektrechtzeitig bezugs- und betriebsbereit derBauherrschaft übergeben. In der kommen-
den Phase wird es nun viel zu optimierengeben, wozu das eingesetzte Gebäudema-nagement-System ViSi+ alle relevantenWerte und Aufzeichnungen zur Verfü-gung stellen kann. ■
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77 Die Gesamttopologie zeigt die fünf unabhängigen Bereiche der Gebäudeautomation, welche ja nach Bedarf gegenseitig vernetzt werden.
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Automatisierung in der Umwelttechnik: Beispiel Kläranlage
Umbau der EMSRL-Technik unter Betrieb
Abwasserreinigungsanlagen währenddes Betriebs komplett umzubauen, ohnediese abzuschalten, stellt sowohl an denBetrieb wie auch an die Planer und aus-führenden Unternehmen grosse Anfor-derungen.
Heikle Umgebung ohnePlatzreserven und spezielle StandorteDas Areal der ARA Limmattal liegt in-mitten des Naturschutzreservats derGemeinde Dietikon und ist auf dreiSeiten vom Naturschutzgebiet, dem
Der Betrieb der Kläranlage (ARA) eines stark aufstrebenden Wirtschafts-standorts stellt grosse Anforderungen an das Betriebspersonal. Nicht we-niger schwierig ist dabei der Aus- und Umbau der Anlage, welche sich in-mitten eines Naturschutzgebiets befindet. Damit eine Gesamterneuerungund Erweiterung unter diesen Voraussetzungen ohne Nachteile für Bevöl-kerung, Industrie und Umwelt über die Bühne gehen kann, braucht es ent-sprechende Konzepte und Spezialisten in Planung und Ausführung.
Marcel Schöb Antoniloch, umgeben. Auf der viertenSeite wird das Areal von der Zufahrts-strasse begrenzt. Auf dem Areal gibt espraktisch keine Landreserven. Durchdiese Umstände ist es zwingend nötig,die neuen Anlagenteile an gleicher Stel-le wie die heutige Anlage zu erstellen.Dieser Bauablauf bei ständig funktio-nierender Anlage stellt ganz besondereAnforderungen an die Planung undAusführung. Die zur Abwasseranlagegehörende Schlammbehandlung befin-det sich zudem etwa 300 m von der ei-gentlichen Anlage entfernt beim Keh-richtheizkraftwerk Limmattal (KHKW).
Der Hauptteil der Erneuerungs- undErweiterungsarbeiten umfasst dabei denErsatz der beiden 34- bzw. 15- jährigenbiologischen Teilstufen durch eine platz-sparende Biofiltrationsanlage. Gleichzeitig
Der Feldbus ist ein industrielles Netzwerk, dasbisherige zentrale Verkabelungen und analogeSignalübertragungen bei Maschinen und Anlagenersetzt. Die Kommunikation erfolgt digital sowohlin der horizontalen Feldebene als auch über meh-rere, hierarchisch gegliederte Ebenen.Profibus ist seit dessen Markteinführung im Jahr1989, mit über 1 Mio. Installationen und gegen10 Mio. Geräten zum weltweiten Marktführer inder Feldbustechnik gewachsen.Profibus garantiert eine offene Architektur dankIEC-Standard und ist in allen Industriebereichenweltweit etabliert. Beim Profibus erfolgt die Ver-sorgung der intelligenten Feldgeräte mit einemKabel. Die Spannungsversorgung und Kommuni-kation erfolgt dabei über das gleiche Zweileiter-kabel.Der Profibus in der Feldebene kann über Ether-net/Profinet bis hin zum Internet erweitert wer-den (www.profibus.com). Alle wichtigen Anbietervon Feldgeräten verfügen über eine Schnittstelle/Interface zum Profibus-System.
Profibus als Marktführer
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1 Kehrichtheizkraftwerk KHKW und Abwasserreinigungsanlage ARA Limmattal (vor der Erneuerung), Blickrichtung Nord.Gewässer: Limmat fliesst Richtung Nordwest, Zufluss Reppisch von links, Mitte: Limmatkanal.
2 Fotomontage Endausbau, Blickrichtung Süd. Oben und rechts: Naturschutzgebiet «Antoniloch».
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wird diese neue Anlage durch eine Raum-filteranlage zur weitergehenden Reinigungund durch eine Vorbehandlungsanlage fürdas in der Faulschlamm-Entwässerungsan-lage anfallende Zentrat ergänzt. In der ge-samten mechanischen Reinigungsstufewerden sämtliche Maschinen und Anlagenersetzt und gleichzeitig den Anforderun-gen der neuen biologischen Reinigungs-stufe angepasst. Nach Abschluss der Arbei-ten wird die ARA Limmattal das Abwas-ser für rund 125 000 Einwohnergleich-werte (EGW) reinigen.
Die Anlagenteile der Schlammbehand-lung inkl. Faulschlammentwässerung wer-den ebenfalls erneuert und auf den neustenStand gebracht. Die gesamten EMSRL-Anlagen werden durch neue und zeitge-mässe Installationen und Anlagen er-setzt. Eine derartig anspruchsvolle Be-triebs- und Prozessüberwachung desmechanisch/biologischen Reinigungsvor-gangs inkl. Schlammbehandlung und allerNebenanlagen, vom Rechen über Pum-pen, Belüftungsgebläse, Biogasproduktionund BHKW bis hin zur Haustechnik(HLKS) erfordert eine zuverlässige, an-passungsfähige Automation und Überwa-chung. Aufgrund langjähriger Erfahrun-gen und der projektbezogenen Anforde-rungen wurde vom verantwortlichenEMSRL-Ingenieurbüro, der IBG B.
Graf AG aus St. Gallen, für die gesamteAnlage der ARA Limmattal ein Prozess-leitsystem (PLS) mit Profibus und Et-hernet vorgeschlagen.
Bedienung und Überwachung über PCFür den Betrieb heisst es immer mehr Ab-schiednehmen von den früheren imposan-ten Blindschaltschemas und Schalttafelan-lagen. Diese werden durch Netzwerkrech-ner und Bildschirme ersetzt. Diese Be-dienstationen bestehen aus einem PC mitDoppelbildschirm. Total sieben Bedienst-ationen und zwei redundante Server sindso über die gesamte Anlage in allen Kom-mandoräumen und an wichtigen Bedien-orten vorhanden. Das PLS-Netzwerk istaus Sicherheitsgründen (Viren etc.) kon-sequent vom Büronetzwerk getrennt undnur an einer definierten Stelle über dieentsprechenden Sicherheitseinrichtungen(Firewall und dgl.) zum Zweck des Be-triebsdatenaustauschs verbunden. Nebendem zurzeit entstehenden PLS-Netzwerkim Bereich der Abwasser-behandlung besteht bereits für dasKHKW ein ähnliches PLS-Netzwerk,welches für den Betrieb und die Rege-lung der Kehrichtverbrennungsanlageund die damit verbundene Strompro-duktion verantwortlich ist. Zusätzlichwird noch ein drittes Netzwerk für die
Administration und Verwaltung (inkl.Internet-Zugang etc.) betrieben. DieseKonstellation stellt den Betreiber vor einegrosse Herausforderung in Bezug auf denDatenaustausch, die Datenarchivierung,Sicherheitsaspekte etc. So sind die Bedürf-nisse vieler Beteiligten sowohl intern wieextern abzudecken (Fernwartung desPLS, Datenabgabe an Dritte wie Kan-ton und Gemeinden etc.). Der EDV-Verantwortliche wird dabei fallweisevon einem externen Spezialisten unter-stützt (vgl. Grafik Netzwerkkonzept).
Die Kläranlage inkl. Haustechnikwird nach Abschluss der Arbeiten aus-schliesslich über Maus und Tastatur amBildschirm überwacht und betrieben.
Die Steuerung und Regelung der An-lage wird durch total sieben speicher-programmierbare Steuerungen (Sie-mens S7-4xx) übernommen. Diese sindauf der Profibus-Feldebene über Kup-ferkabel mit den einzelnen Feldgerätenverbunden. Dabei kommt der ProfibusDP wie auch der Profibus PA zum Ein-satz. Die digitalen und analogen Signalein den verschiedenen Schaltgerätekom-binationen, Steuer- und Schaltschrän-ken bzw. deren Feldern und Pilotventil-schränken werden über Knoten der de-zentralen Peripherie in die Steuerungeingelesen. Gleiches gilt für die Kom-
Bauherrschaft:Kläranlagenverband Limmattal KVL www.kvldietikon.ch
Gesamtprojekt Erneuerung/Erweiterung:TBF + Partner AG, Zürich, www.tbf.ch
Automation/Engineering EMSRL:IBG B. Graf AG, St. Gallen, www.ibg.ch
System Prozessautomation: Profibus DP und PA auf der Feldebene, Ethernet auf der Automatisierungsebene
Geschichte der ARA :1967 Inbetriebnahme der 1. Anlage, 1983–1989 1. Ausbau und Erweiterung
Sanierung und Erweiterung : 2004 bis ca.2011, Bausumme 69 Mio. Franken
Auslegung neu: für 125 000 EWG
Ausbau AbwasserreinigungsanlageLimmattal
33 Der EDV-Verantwortliche des Kläranlagenverbands Limmattal
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munikation mit den Frequenzumfor-mern, Regulierschiebern etc. Die Feld-geräte der Prozessmesstechnik (Ni-veau-, Durchfluss- und Analysemessun-gen etc.) werden über Profibus PA derSteuerung aufgeschaltet. Auf der Auto-matisierungsebene wird über Ethernetmit Glasfaserkabeln kommuniziert.
Abwasserzuflusskann nicht gestoppt werdenDie Abwasserreinigungsanlage muss oh-ne Ausnahme funktionieren können.Deshalb können sämtliche Aggregate undSchieber bzw. Schütze auch über Hard-ware-Schalter direkt betätigt werden.Dies ist vor allem bei der Inbetriebnahmeeinzelner Anlagenteile und im Notbetriebunerlässlich, dann wenn eine SPS nichtzur Verfügung stehen sollte. In dieserBetriebsart sind aber nur noch minima-le Schutzeinrichtungen wirksam. DieVerantwortung liegt in diesem Fallebeim bedienenden Personal. DieserNotbetrieb ist auf allen Anlagen dieserArt installiert, kam aber in der vorlie-genden Anlage im Limmattal bishernoch nie zum Einsatz, ausser bei der In-betriebnahme oder für ein Betriebspro-visorium. Diese Handbedienebene istfür den Umbau und die Erweiterung ei-ner solchen Anlage unerlässlich.
Die Automatisierungstechnik, imvorliegenden Fall Ethernet und Profi-bus, erleichtert allen Beteiligten dieArbeit ausserordentlich, von der Pro-
jektierung über die Ausführung biszum späteren Ergänzen und Ein-schlaufen eines zusätzlichen Feldge-räts. Das Profibus-System ermöglichtdas jederzeitige spätere Einschlaufenweiterer Feldgeräte oder Messstellen.Es muss dazu lediglich die neue Adres-se in der GSD-Datei hinterlegt wer-den. Dies ist besonders in Abwasseran-lagen ein enormer Vorteil, werden dieseAnlagen doch während des Betriebsetappenweise aus- und umgebaut.
Auch im Fall der ARA Limmattalwerden Entscheide für die Wahl gewis-ser Feldgeräte und zugehöriger Anlage-teile, abhängig von Bauart, Leistungetc., erst im Verlaufe der Realisierunggefällt. Dies ermöglicht die geforderte,etappenweise Übernahme der Anlagen-steuerung von der alten Relaissteuerungauf die speicherprogrammierbarenSteuerungen.
Beim Umbau einer Abwasserreini-gungsanlage ist dies zwingend nötig, da dasanfallende Abwasser auch während desUmbaus rund um die Uhr und an allenWochentagen gereinigt werden muss. Ei-ne Abschaltung ist nur mit grossem Auf-wand für 1 bis maximal 2 Stunden möglichwährend schwacher Belastung der Anlagein der Nacht und bei trockener Witterung.Seit dem Spatenstich im Frühjahr 2004musste die Anlage noch nie komplett ab-geschaltet werden. Dies ist sowohl derweitsichtigen Planung aller Beteiligten wieauch der engagierten Unterstützung durch
Der Einwohnergleichwert dient als Re-ferenzwert der Schmutzfracht in der Ab-wassertechnik. Er kann auf den Bioche-mischen Sauerstoffbedarf (BSB5), denchemischen Sauerstoffbedarf (CSB), denStickstoff, den Phosphor, den TOC(Totaler Organischer Kohlenstoff), dieSchwebstoffe oder auf den Wasserver-brauch bezogen werden. Er gibt jeweilsdas Äquivalent der Tagesmengen dieserStoffe bzw. Verbräuche im Abwasser ei-nes Einwohners an.
Die Summe aus tatsächlichen Einwoh-nern (Einwohnerzahl EZ) und Einwoh-nergleichwerten EGW als Mass für dieSchmutzfracht aus Industrie, Gewerbe,Landwirtschaft etc. ergibt den für dieBemessung von Abwasserreinigungsanla-gen wichtigen Einwohnerwert EW = EZ+ EGW. Mit Hilfe des Einwohnerwertslässt sich die zu erwartende biologischeBelastung von Kläranlagen abschätzen.
Definition des Einwohnergleichwerts (EGW)
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Bild 4a+4b: PLS-Bedienstation
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das Betriebspersonal zu verdanken. Diesesist neben dem Tagesgeschäft auch immerwieder mit Provisoriumsaktionen wie Um-pumpen von Behältern, Leeren von Vorla-geschächten etc. beschäftigt ist.
Der Einwand, dass der Profibus we-gen höherer Kosten nicht überall, be-sonders nicht bei kleineren Anlagen,anwendbar wäre, wurde mit der Erfah-rung bei ausgeführten Installationenunterschiedlichster Grösse z. B. ARAHemberg im Kanton St. Gallen mit2200 EGW biol. widerlegt. Bei sorgfäl-tiger Planung sind in der Energievertei-lung und in der Prozesssteuerung/Anla-genüberwachung, besonders bei den In-stallationen und der Verkabelung, aberauch später bei Erweiterungen, bedeu-tende Einsparungen möglich, welchedie «Mehrkosten» des eigentlichenProfibus mehr als ausgleichen. Ein ent-sprechender Mehrwert der Anlage istunzweifelhaft gegeben.
Neue Technik – neue ProblemeBei der Installationstechnik für das Eth-ernet-Netzwerk kann auf Wissen ausder UKV-Installation zurückgegriffenwerden. Diese Techniken sind bekanntund weitverbreitet. Hier entstehen kaumProbleme. Der Einsatz einer «neuen»Technologie wie Profibus hat da schoneher seine Tücken. Alle am Projekt be-teiligten Unternehmen (inkl. Planer)und deren Mitarbeiter sind gefordert.So sind die Beteiligten im Laufe derArbeiten immer wieder auf Problemegestossen, welche sich auf Anlagen mitkonventioneller Technik überhauptnicht oder kaum stellen.
Bereits in der Planung des gesamtenAutomatisierungsnetzwerks wurden dieverschiedenen Busteilnehmer (Messun-gen, Frequenzumformer, Regulier-schieber etc.) in sinnvolle Bussegmente
aufgeteilt. Dabei müssen die funktiona-le Zusammengehörigkeit wie auch dieörtlichen Gegebenheiten beachtet wer-den. Muss doch der Betrieb oder min-destens Teilbetrieb der Anlage auch beiAusfall eines oder verschiedener Bus-segmente gewährleistet sein. Dies istauf einer weitläufigen Kläranlage nichtimmer ganz einfach. Weiter gilt es, derstarken Etappierung der einzelnen Bau-phasen Rechnung zu tragen. Der beauf-tragte Elektrounternehmer ist verant-wortlich für die gesamte Verkabelungund den Anschluss der Buskabel auf dieeinzelnen Teilnehmer bzw. Knoten-punkte. Dies gilt sowohl in der Peri-pherieverkabelung wie auch innerhalbder Schaltschränke. So ist sichergestellt,dass an den Schnittstellen keine Busver-bindungen vergessen oder nur teilweisefertiggestellt sind. Ebenfalls sind dieVerantwortlichkeiten klar geregelt. Beider Ausführung der Elektroinstallation,sprich Profibusverkabelung, sind einigewichtige Punkte einzuhalten bzw. zubeachten, die sich ein Elektroinstalla-teur nicht in allen Fällen gewohnt ist.Dies sind unter anderem:• Einsatz richtiger Kabel (für Profibus
PA und DP)• Möglichst direkte Anschlüsse ohne
Reserveschlaufen• Grossflächige Aufschaltung der
Abschirmungen am richtigen OrtBei den führenden Unternehmern, wel-che die Software erstellen, ist die Profi-bustechnologie bekannt und wird heuteproblemlos umgesetzt. Diese Technolo-gie entspricht dem «Stand der Tech-nik» und gilt als Standard. Einzig beider «Beschaffung» der GSD-Datei fürdie einzelnen Feldbusteilnehmer stos-sen wir Planer zusammen mit diesenUnternehmen immer wieder auf nach-folgende Probleme/Fragen:
• Wo bekomme ich die Datei?• Wo ist die entsprechende Plattform
im Internet?• Welchen Software-Stand benötige ich
bzw. das vor Ort eingebaute Gerät?• Wer ist beim Lieferanten des Feld-
geräts die zuständige Auskunftsstelle?Diese Fragen und Probleme werdenzum Teil erst bei der Inbetriebnahmefestgestellt, was in der Folge zu Proble-men und Verzögerungen führt. Dassind meist auch die Gründe, welche beiden verantwortlichen Personen derBauherrschaft dazu führt, dass die Wahldes Profibusses kurzzeitig in Fragegestellt wird. Eine Verbesserung dieserSituation muss dringend angegangenwerden und trägt viel zur Akzeptanz desProfibus bei.
Bis eine Anlage allerdings so weit ist,dass wir uns mit obigen Problemen«herumschlagen» müssen, hat sie einegrosse Aufklärungs- und Überzeu-gungsarbeit hinter sich. Die verant-wortlichen Stellen (Entscheidungsträ-ger und Betriebspersonal) muss von denVorteilen dieser Technologie überzeugtwerden. Dies geschieht meist in diver-sen Sitzungen in welchen das gesamteKonzept der EMSRL-Anlagen auf denBenutzer abgestimmt wird. Eine offeneund ehrliche Auflistung aller Vor- undNachteile der verschiedenen Konzepteist dabei unerlässlich. Weiter ist eszwingend erforderlich, dass den betrof-fenen Personen auch vergleichbare An-lagen, welche bereits realisiert und inBetrieb sind, anlässlich einer Begehungvorgeführt werden. Jeder Kenner derBranche weiss, dass Umbauten und Er-weiterungen solch komplexer Anlagenin dieser Grössenordnung nur dank gu-ter Zusammenarbeit von Bauherrn, Be-triebspersonal, Planern und Ausführen-den möglich sind. ■
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Das mobile Fernsehen steht in der Schweiz trotz hochwertiger DVB-H-Empfänger noch am Anfang. Wegen der Bevölkerungsabdeckung von unter50% wird es durch das praktisch flächendeckend vorhandene Mobile-TVüber zellulare Netze ergänzt. Welche Geräte gibt es, und welche Serviceswerden geboten?
Rüdiger Sellin und dritten (UMTS/HSPA)-Genera-tion.
DVB-H in der SchweizDas mobile Fernsehen auf dem Handyist dank UMTS bereits seit Jahren Rea-lität. Dieser Dienst führt allerdings im-mer noch ein Nischendasein, sodasskaum von einer Massenhype gespro-chen werden kann. Zudem bestehen ge-wisse qualitative Einschränkungen be-
treffend Bildauflösung und Bildschirm-grösse. Gleichwohl müssen möglicheKapazitätsengpässe vermieden werden,um den Kunden die Lust am neuenMedium nicht zu verderben. So wurdenseit 2005 alternative Techniken für dieVerbreitung von Bewegtbildern aufkleine Empfänger getestet. Dazu gehörtder digitale ÜbertragungsstandardDVB-H. Er ist auf der Transportebenemit dem ebenfalls terrestrisch ausge-strahlten DVB-T kompatibel, nutztaber ein anderes Kompressionsverfah-ren. Beide Technologien basieren aufdem Prinzip der Rundfunktechnologie(Ein-Weg-Verbreitung von TV-Pro-grammen). Entsprechende Empfängerwerden in der Regel in UMTS-Handysmit etwas grösseren Displays eingebaut.Dabei werden die TV-Kanäle via DVB
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1 Nokia N77Das Nokia kam bereits 2007 auf den Markt undist eines der ersten DVB-H-Empfänger über-haupt. Es bietet neben den üblichen Handy-Funktionen (UMTS/EDGE) eine gute Basis fürdie Beschäftigung unterwegs (zwei eingebaute2-Megapixel-Kameras, MP3- und WMA-Player,FM-Radio, Stereo-Lautsprecher). Sogar Anhän-ge zu E-Mails lassen sich öffnen (Word, Excel,Powerpoint, ZIP und PDF).
2 Nokia N96Das N96 kann eigentlich alles, was auch derkleine Bruder N77 kann, besticht allerdings mitschickem Design und einer deutlich erweitertenAusstattung inklusive Internet-Radio. Das alsDoppel-Slider ausgebildete Gerät enthält zweiTastaturen für unterschiedliche Anwendungsbe-reiche: Büro/Handy und Mobile-TV. Dank16 GByte fest eingebautem Speicher lassensich Filme mit einer Gesamtdauer von bis zu40 Stunden speichern. Ein MicroSD-Slot erlaubtdarüber hinaus Speichererweiterungen.
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verbreitet. Parallel dazu wird das Mo-bilfunknetz als Rückkanal zum Aus-tausch von Zugangsdaten oder aber fürinteraktive Dienste genutzt. So stehenneben den TV-Programmen auch dieauf gewöhnlichen Handys üblichen Te-lefon- und Datendienste zur Verfü-gung. Die DVB-H-Standardisierung istabgeschlossen, und entsprechende Test-netze existieren bereits seit bald fünfJahren. Kommerzielle DVB-H-Netzeexistieren neben der Schweiz unter an-derem noch in Italien, Finnland, Alba-nien, Indien, Malaysia, Vietnam und aufden Philippinen. Noch 2008 sollen inÖsterreich und Deutschland sowie inden Niederlanden neue DVB-H-Ange-bote folgen. Weitere Netze sind fürSpanien, Russland und Frankreich ge-plant. Die EU-Kommission hat sich üb-rigens definitiv für die Einführung vonDVB-H als einheitliches europäischesSystem für digitales, mobiles Broadcas-ting entschieden.
In der Schweiz hatte das Bundesamtfür Kommunikation (Bakom) mit Blickauf die Euro2008 eine entsprechendeKonzession an Swisscom Broadcast Ser-vices erteilt. Erste Tests wurden bereitsseit 2005 in Bern durchgeführt. Sowohlfür das DVB-H-Netz als auch für dieentsprechenden Endgeräte war Nokiader Systempartner und ist es auch imheutigen kommerziellen Netz. AufNokia-N92-Mobiltelefonen waren biszu 17 Fernsehkanäle und drei bis vierRadiokanäle abrufbar. Gemäss der zehnJahre gültigen Konzession mussten bisEnde Mai 2008 30% der Schweizer Be-völkerung mit DVB-H versorgt sein,Ende 2012 müssen es mindestens 50%sein. Das erste Ziel wurde übertroffen,denn zur Euro2008 konnten bereits44% der Bevölkerung in und rund umBasel, Bern, Zürich, Lausanne undGenf auf kompakten Endgeräten in ho-her Auflösung fernsehen. Zu diesemZweck nahm Swisscom über
20 DVB-H-Sender in Betrieb. Damitwird das bereits bestehende DVB-T-Sendernetz für fest installierte Digi-tal-TV-Empfangsgeräte optimal er-gänzt. Weitere Ausbauschritte werdenerst 2009 bekannt gegeben.
Handy-TV bisher unter den ErwartungenAn den diesjährigen Bieler Kommuni-kationstagen zog der CEO von Swiss-com Broadcast Services, Jean-Paul deWeck, im Rahmen seines Vortrags «Er-fahrungen mit Handy-TV» eine ge-mischte Bilanz. Das über ein eigenesVerteilnetz (daher der Begriff Broad-casting) ausgestrahlte Handy-TV(DVB-H) sei weniger erfolgreich, alssich Swisscom dies bei der Einführungim Frühling erhofft hatte. Während derEM2008 seien die DVB-H-Kunden-zahlen anfänglich stark gestiegen, so deWeck. Im Sommer seien sie aber wie-der abgeflacht. Derzeit habe die Swiss-com weniger als 5000 Kunden, die dasvom TV-Sendemast ausgestrahlte Fern-sehen auf dem Handy anschauen. Zu-dem steige die Kundenzahl nur sehrlangsam. Schuld sei die beschränkteAuswahl an Handys, die das Fernsehenfür unterwegs empfangen können. BisEnde September sei nur das Nokia N77zur Verfügung gestanden, was dieNachfrage erheblich gedämpft habe. Je-doch stehen nun vier Geräte zur Verfü-gung. Ausserdem denkt Swisscom überzusätzliche Nutzungen nach, um dieNachfrage für DVB-H zu steigern.Marktforschungen betonen immer wie-der die zunehmende Bedeutung desmobilen Fernsehens nach dem Motto«TV überall und wann immer ichwill». Interessanterweise wird dasHandy-TV heute häufig als Zweitgerätfür daheim eingesetzt. So kannman(n)/frau in der Küche das Essenzubereiten, ohne den Lieblingsfilm zuverpassen. Und so muss man dem neu-en Medium wohl noch etwas Zeit las-sen, bis es seine Marktnische belegthat.
Nicht nur für TV-Kabelnetze, son-dern gerade auch für Handy-TV bestehtallerdings scharfe Konkurrenz durchPlattformen wie Youtube, bei der aberdie Qualität zu wünschen übrig lässt, so-wie zunehmend über Zattoo. Letzteresbietet eine gute Qualität, solange genü-gend Bandbreite auf dem Teilnehmeran-schluss vorhanden ist (ADSL oder Breit-bandkabel) bereitsteht. Einige Plattfor-men zur Videoverteilung sind zwar auchin Mobilfunknetzen verfügbar, wobei Vi-deo-Downloads aufgrund der grossenDatenmengen (trotz Kompression) im-
Es ist gerade erst 18 Monate her, dassNokia sein Flaggschiff N95 mit der Aus-stattung eines kleinen Multimedia-PCauf den Markt brachte. Die Euphoriewar gross, etwa über den eingebautenGPS-Empfänger und die hohe Daten-übertragungsgeschwindigkeit. Nun sindheute Features wie GPS und hochauflö-sende Displays in Highend-Handys bei-nahe selbstverständlich. Und so war dieSpannung gross, was das N96 besserkann als sein Vorgänger, der weiterhinfür Fr. 990.– (ohne Abo) verkauft wird.Mit Fr. 1198.– (ohne Abo) ist das N96eines der teuersten Geräte aus dem küh-len Norden (wobei Nokia die deutschenProduktionsstandorte mit Auslauf derSteuererleichterungen ja geschlossen hatund dem allgemeinen Trend folgend sei-ne Handys als Auftragsarbeit in Chinaproduzieren lässt).Der doppelte Schiebemechanismus ähneltdem N95 und erlaubt es, die obere Gehäu-sehälfte mitsamt Display nach unten oderoben zu bewegen, um wahlweise die Tas-ten für den Multimedia-Player oder einenumerische Tastatur herauszufahren. Mitseinen Massen (10,3 x 5,5 x 1,8 cm) und sei-nem Gewicht von 125 Gramm bleibt esnoch handlich. Die Mechanik des Slidersmacht zwar einen besseren Eindruck alsnoch beim N95. Aber das verwendetePlastik für das Gehäuse wirkt billig und dieFolientastatur beginnt nach einiger Zeitintensiven Gebrauchs bereits zu knarzen.Über dem Display liegt kein Glas wie etwabeim iPhone, sondern ein Kunststoff, derschon im Neuzustand Fingerabdrückeschön sichtbar macht. Statt der Mini-USB-Buchse für Datenverbindungen kommtnun eine Micro-USB-Schnittstelle zumEinsatz, allerdings ohne die Möglichkeitzum gleichzeitigen Nachladen des Akkus
wie bei den HTC-Geräten. Verlängertwurde aber die Akku-Laufzeit, die jetztzwei bis drei Tage (statt einen Tag wiebeim N95) beträgt. Auch der auf 16 GBytevergrösserte Arbeitsspeicher überzeugtund lässt sich durch Micro-SD-Kartennoch weiter ausbauen. Der für DVB-Hvorgesehene Empfänger erlaubt das mo-bile Fernsehen in guter Qualität, solangeein Sender in der Nähe ist (zurzeit in fünfSchweizer Ballungsräumen).Die 5-Megapixel-Kamera wurde etwasverbessert, wobei zur Betätigung des Aus-lösers so viel Kraft erforderlich ist, dass dieFotos regelmässig verwackeln und dadurchunscharf werden. Das Display hat nach wievor nur eine Auflösung von 240 x 320 Pixel,was in Anbetracht des hohen Preises argwenig ist. Etwas überzeugender wirkt hin-gegen der GPS-Empfänger, wobei sichim Praxisbetrieb aber schnell dessenGrenzen zeigten. Während unser Ver-gleichsgerät nahezu ununterbrochen denKontakt zu den Satelliten behielt, wardas N96 ein Drittel der Zeit mit derGPS-Suche beschäftigt. Weitere beinaheschon traditionelle Minuspunkte hat dasN96 mit anderen Handys des finnischenHerstellers gemeinsam, z. B. Lesezeichenfür Nokia-Seiten im Internet, die teil-weise gar nicht existieren, sowie dienicht funktionierende Chat-Funktion.Gewarnt werden muss vor dem Sendeneiner SMS mit der eigenen Mobilfunk-nummer an «My Nokia» während derersten Inbetriebnahme. Wir wurden fortanmit lästiger SMS-Reklame von Nokia«beglückt».Fazit: ein tolles Handy mit vielen Möglich-keiten inklusive DVB-H, das allerdingsbetreffend der mechanischen Qualitätund dem Preis-Leistungs-Verhältniskaum überzeugen kann.
Nokias neues Flaggschiff N96
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mer noch kostspielig sind. In Europa feh-len Pauschaltarife für die mobile Daten-kommunikation noch weitgehend (wassich übrigens auch bei der Einführungdes iPhones 3 G erneut gezeigt hat).Wenn also irgendwann in der Zukunftdank Flatrates im Mobilnetz eine ähnli-che Video-Download-Hype einsetzt wiein den Breitbandnetzen, so wird es engfür Mobile-TV. So bleibt die Frage offen,ob der Konsument solche höherwertigenAngebote langfristig überhaupt goutiert?An den Gebühren kann es heute z. B.
im Fall Swisscom kaum liegen, dennmit 2 Franken pro Tag oder 16 Fran-ken pro Monat bleiben die Kosten füreine unbeschränkte DVB-H-Nutzungim Rahmen. Gerade vor diesem Hin-tergrund müssen sich die Betreiber fra-gen, wie gewinnträchtig die Investitio-nen in DVB-H langfristig sind.
Weitere Angebote folgenIn der Schweiz wird der «Bluewin TVmobile» genannte Dienst seit MitteMai 2008 angeboten. Als erstes
DVB-H-fähiges Endgerät war dasHandy Nokia N77 in den Swisscom-Verkaufsstellen erhältlich. Mit demSamsung P960 und dem Nokia N96(Kurztest, siehe Textkasten) sind seit En-de September weitere Endgeräte imProgramm. Nach Angaben von Swiss-com sind alle Terminal-Lieferanten mitdem Standard OMA-BCAST mit demSchweizer DVB-H-Netz kompatibel.Bei Bluewin TV mobile über DVB-Hsind 20 Sender in HD-Qualität verfüg-bar. Ausserhalb der oben genanntenSchweizer Städte sind 99,8% der Be-völkerung mit UMTS oder EDGEversorgt. Über diese zellularen Netzekönnen 30 Sender in Standard-Qualitätempfangen werden. Hingegen geht derAufbau des deutschen DVB-H-Netzesnur langsam voran. Dies liegt unter an-derem daran, dass für jedes deutscheBundesland eine regionale Senderlizenz
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3 Samsung P960Das SGH-P960 ist das weltweit erste Mobiltelefon, welches beide europäischen Mobile-TV-Stan-dards unterstützt – DVB-CBMS (Digital Video Broadcast-Convergence of Broadcast Mobile Service)und OMA-BCAST (Open Mobile Alliance-Mobile Broadcast Service Enabler Suite). Daneben enthältdas als Slider ausgebildete Gerät eine 3-Megapixel-Kamera, einen MP3-Player mit Musikbibliothek-und Codec-Unterstützung sowie ein UKW-RDS-Radio. Das SGH-P960 bietet eine Batteriekapazitätvon 1200 mAh, was für bis zu vier Stunden TV-Genuss reichen soll. Für die Klangqualität sorgt dieICEPower®-Technologie von Bang & Olufsen.
4 LG HB 620TDas HB 620T von LG besitzt einen DVB-T-Empfänger und kann damit das «normale» digitale Fernseh-programm empfangen – unabhängig vom Mobilfunkvertrag. Das Handy in schwarz-silbern gebürste-ter Metalloptik verfügt über ein zwei Zoll grosses Display, eine 2-Megapixel-Kamera, einenMP3-Player und eine schnelle Internet-Anbindung mit HSDPA (High Speed Downlink Packet Access).
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mit den dortigen öffentlich-rechtlichenSendeanstalten ausgehandelt werdenmuss, was sehr viel Zeit in Anspruchnimmt. Als Ausweg bieten sich die inDeutschland erhältlichen DVB-T-Handys wie das LG HB620T an.Mit Blick auf die Schweiz liegt die et-was ketzerische Frage nahe, warum dortgleich zwei digitale TV-Netze in Be-trieb genommen werden – und zwarweniger wegen der Diskussion umschädliche Antennenstrahlung, die hiernicht geführt werden soll, sondern we-gen dem ökonomischen Nutzen einessolchen Vorgehens. Swisscom bemerktdazu Folgendes: «DVB-H wird wie dasdigitale Antennenfernsehen DVB-Tterrestrisch ausgesendet und baut aufdessen Technik auf. DVB-H wurde fürmobile Endgeräte entwickelt, DVB-Tfür stationäre Fernseher mit Dachan-tennen. DVB-T wird in einigen weni-gen mobilen Endgeräten eingebaut. Esist jedoch für mobiles Fernsehen ausfolgenden Gründen eher schlecht ge-eignet:• Guter Empfang ist nur draussen oder
in Gebäuden nur mit externer Anten-ne möglich.
• Bei schneller Bewegung häufen sichBildstörungen; zudem sind die Akkusder mobilen DVB-T-Handys schnellaufgebraucht, da die Decoder derkleinen Geräte das DVB-T-Signalnur schlecht verarbeiten können unddabei viel Strom verbrauchen.
• Über DVB-T sind nur wenige Pro-gramme verfügbar. So werden in derSchweiz regional nur die vier SRG-Programme verbreitet (Schweizeri-sche Rundfunk-Gesellschaft, öffent-lich-rechtliches Fernsehen für dreiSprachregionen).
• Bluewin TV mobile kann nicht überDVB-T genutzt werden.»
Aufgrund dieser Argumentation ist es ver-ständlich, dass Swisscom für mobile Emp-fänger DVB-H gegenüber DVB-T favo-risiert. Nokia wird es freuen, denn dieFinnen lieferten nicht nur das DWDM-Equipment für die Beschaltung der ex-tra ausgelegten Glasfaserleitungen vonrund 13 km Länge während der Eu-ro2008, sondern auch das DVB-H-Netzmitsamt der entsprechenden Handys. ■
Weiterführende Links:
Produktinfos:• http://www.swisscom.ch/res/tv/
unterwegs/index.htm• Senderliste von «Bluewin TV mobile»:
http://bluewintv.planetactive.com/de/sender/mobile.php
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5 DVB-H (links) und HSPA-Abdeckung bei SwisscomNetzseitig sind die Voraussetzungen für einen Erfolg von Mobile-TV bereits heute gegeben: 44% der Schweizer Bevölkerung können es über DVB-H in ho-her Qualität empfangen. Alternativ bietet sich HSPA im UMTS-Netz mit rund 80% bzw. EDGE im GSM-Netz mit einer Abdeckung von 99,8% an.
Glossar
Abkürzung Bedeutung
GSM (Global System for Mobile Communications)
Zellulares Mobilfunknetz der zweiten Generation, daher als 2G bezeichnet. Erstes Mobilfunknetz mit digitaler Signalüber-tragung und -verarbeitung, entstanden An-fang der 1990er-Jahre.
GPRS (General Packet Radio Service)
Erste Erweiterung eines Mobilfunknetzes der zweiten Generation mit paketorientierter Datenkommunikation (max. 50 Kbit/s), daher oft als 2,5 G bezeichnet.
DVB-H (Digital Video Broadcasting Handheld)
Terrestrische Verteilung von Fernsehsignalen auf mobile Empfänger für unterwegs, daher auch Handy-TV genannt (eine Variante von DVB-T).
DVB-T (Digital Video Broadcasting Terrestrial)
Terrestrische (erdgebundene) Verbreitung digitaler Fernsehsignale in der Atmosphäre. DVB-T gehört zur Digital-Video-Broad-casting-Familie (DVB).
EDGE (Enhanced Data Rates for the GSM Evolution)
Zweite Erweiterung eines Mobilfunknetzes der zweiten Generation mit vergleichs-weise schneller Datenkommunikation (theo-retisch bis zu 384 Kbit/s, in der Praxis rund 100 Kbit/s), daher oft als 2,75 G bezeichnet.
UMTS (Universal Mobile Telecommunications Systems)
Zellulares Mobilfunknetz der dritten Gene-ration, daher als 3G bezeichnet. Zweites Mo-bilfunknetz mit digitaler Signalübertragung und -verarbeitung, entstanden Anfang dieses Jahrtausends. Möglichkeit zur Datenkommu-nikation mit theoretisch bis zu 384 Kbit/s, in der Praxis etwas weniger.
HSPA (High Speed Packet Access)
Erweiterung eines Mobilfunknetzes der dritten Generation mit recht schneller Daten-kommunikation (zurzeit theoretisch bis zu 7,2 Mbit/s im Downlink und bis zu 1,8 Mbit/s im Uplink), daher oft als 3,5 G bezeichnet.
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Pierre Latuner, Montageleiter bei Bühler+Scherler AG
Ein Philosophauf Auslandmontage
Pierre Latuner auf einem Bürostuhl?«Keine Chance!», sagt er beim Ge-spräch in Uzwil. Und fügt lachend hin-zu: «Das ist für mich wohl schlimmerals das Gefängnis!» Seinen ersten Aus-landeinsatz von drei Monaten leisteteer, vor über 30 Jahren, in einer grossenPlastikfabrik in Algerien, war da abernicht nur glücklich. Bedeutend bessergefiel ihm dann sein zweiter Auftrag,der ihn für sechs Monate an die Elfen-beinküste führte und bei dem er bereitsin einen ersten Kontakt zu Bühler-An-
Seit der Gründung vor 25 Jahren leitet Bühler+Scherler AG Elektroinstallatio-nen für die weltbekannte Bühler AG in Uzwil, welche vor allem mit führenderTechnologie in mechanischer und thermischer Verfahrenstechnik auf der gan-zen Welt tätig ist. Eine Schlüsselrolle spielen dabei erfahrene Auslandmonta-geleiter wie Pierre Latuner, der seit über 30 Jahren ständig auf Achse ist.
Richard Staub lagen kam. Im Jahre 1987 wechselte erzur heutigen Bühler + Scherler AG, beiwelcher er immer noch arbeitet. Zwi-schenzeitlich verliess er diese allerdingsfür eine kurze Zeit, er arbeitet dannwieder in seinem Heimatland, diesmalfür die grösste französische Klimaanla-genunternehmung. Mit dem Firmen-wechsel versprach er sich mehr «Struk-tur und Ordnung» im Leben, dochmittlerweile hat er diese Erwartung auf-gegeben, so Latuner schmunzelnd. AlleAuslandaufträge und -einsätze warenwichtig und lehrreich, er sieht die Din-ge gerne philosophisch. Zwei Destina-
tionen zitiert er diesbezüglich beispiel-haft als krasse Gegensätze. Er erinnertsich an einen Aufenthalt im renom-mierten und für edle Bauten bekanntenDubai für eine grosse Mühle. Als Ge-genpol dazu erzählt er von einer Reis-mühle in Madagaskar, wo er viereinhalbMonate mit bis zu 80 Einheimischenzusammenarbeitete, die teilweise wedereine Ausbildung noch Kenntnisse indiesem Bereich hatten.
Die Tätigkeit einesAuslandmontageleitersLatuners Telefon klingelt. Er wird anein Meeting gebeten. Dort bekommt ervon der Projektleitung Informationenzur nächsten Destination, zum Projektund auch bereits die entsprechendenPläne. Dann werden der Planungsum-fang und die speziellen Verträge zurMontage besprochen und schon baldgeht es um die Organisation der Hin-reise, je nach Ziel muss auch noch einVisum beantragt werden. Normalerwei-se erhalten die Kunden vorab einen Be-richt mit den wichtigsten Daten zuLatuners Ankunft. Entscheidend für ei-nen reibungslosen und effizienten Ein-satz sind auch weitere Infos wie zumBeispiel die Anzahl Mitarbeiter und de-ren Werkzeug, die zur Durchführungbenötigt werden.
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1 Pierre Latuner beim Gespräch mit unserem Autor.
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Pierre Latuner, 1953 in Mulhouse, Frankreich, ge-boren, studierte nach der Matur drei Jahre Archi-tektur in seiner Heimatstadt. Er brach sein Studi-um zugunsten einer Anlehre bei der Firma Cle-messy, einer französischen Elektroinstallationsun-ternehmung, ab und begab sich gleich nach derberuflichen Ausbildung um 1975 auf Reisen. Nachseiner Rückkehr gab ihm sein Vater den Ratschlag,seine Arbeit mit dem Reisen zu kombinieren, under bewarb sich umgehend bei seiner ehemaligenAusbildungsstätte für Auslandaufträge – hier be-gann seine berufliche Laufbahn, die nun schonlange in die Aufgabe als Auslandmontageleiter fürdie Bühler + Scherler AG überging.
Pierre Latuner
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Doch die Umsetzung vor Ort istdann trotzdem alles andere als einfach,besonders oft sind leider die Arbeiternicht qualifiziert. Bei anspruchsvollenInstallationen muss Pierre Latuner erstherausfinden, wer was kann, und danngilt es zu organisieren und kontrollie-ren, kontrollieren, kontrollieren undnochmals kontrollieren. Es gibt aberauch pauschale Verträge, bei denenBühler + Scherler AG selbst alles orga-nisieren muss, auch alle Arbeiter undWerkzeuge. Wichtig ist natürlich auchdas Material, welches normalerweisepünktlich geliefert wird, je nachdem perSchiff, per Camion oder ausnahmsweiseauch mit dem Flugzeug. Durch diejahrzehntelange Erfahrung mit Aus-landeinsätzen sind Planung und Logis-tik, auch betreffend Terminen undRestmengen, in einem gewissen SinneRoutine geworden. Dies vereinfachtheute die Arbeit vor Ort enorm.
Etwas überraschen mag auf den erstenBlick, dass es auf Montage meist sehr lan-ge Arbeitstage gibt, zehn Stunden sinddie Regel, oft auch mehr. Die vielenÜberstunden werden ausbezahlt, entspre-chend besser gefüllt ist die Lohntüte; esgibt aber weder länger Ferien noch Ur-laub, auch nicht zwischen zwei Einsätzen.Pensioniert wird man ordnungsgemässmit 65, das bedeutet, dass man diese spe-zielle Tätigkeit bis ins Pensionsalter aus-üben kann, vorausgesetzt, man bleibt ge-sund und robust. Latuners Vorgesetzter,Christof Forster, der selbst im Auslandtätig war und beim Interview auch anwe-send ist, fügt hier scherzend hinzu:«…alle, die diese Arbeit machen, müssenspezielle Gaben haben…». Ja, entwederman mag diese Arbeit oder man mag sie
nicht, so auch die Erfahrung von Latuner.Viele, die diesen Weg eingeschlagen ha-ben, bleiben denn auch lange dabei.Trotzdem gibt es für Unternehmungenwie Bühler heute grosse Personalproble-me: Aufgrund der heutigen Einstellungund der günstigeren Reisemöglichkeitenvon vielen jüngeren Arbeitnehmern fin-det man kaum mehr geeigneten Nach-wuchs für die Arbeit auf Auslandmontage.
Reden mit Händen und FüssenPierre Latuner hat sich in seiner langjäh-rigen Berufstätigkeit im Ausland diverseSprachen angeeignet, was in der privatenwie geschäftlichen Verständigung schon
viele Hindernisse aus dem Weg geräumthat. Im Notfall benutze aber auch erHände und Füsse, vor allem in der Frei-zeit. Dies bringt uns zu einem weiterenwichtigen Aspekt von Auslandeinsätzen:Wie verbringt Latuner denn seine Frei-zeit? In der Regel sieht er während seinerBerufsreisen wenig von den fremdenWelten. Einerseits hat er vor Ort einegrosse Verantwortung und natürlich aucheinen happigen Zeitdruck, entsprechendarbeitet er sehr viel. Andererseits wünschter sich nach der strengen Arbeit Ruheund Erholung. Für lokale Tipps ist PierreLatuner immer offen, wenn etwas organi-siert wird, geht er ab und zu gerne auch
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2 Pierre Latuner bei einem kurzen Arbeitseinsatzin der Schweiz.
3 Ein typische Bühler-Anlage im Aufbau:Hightech in Dritt-Welt-Umgebung.
4 Oft müssen anspruchsvolle Installationsarbei-ten mit schlecht ausgebildetem einheimischemPersonal ausgeführt werden.
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auf Ausflüge mit. Abends schätzt er es,mit Kollegen zu essen. «Ich gehe meistfrüh schlafen, unternehme eigentlichnicht mehr als zu Hause», sagt er. Ganzunterschiedlich hingegen ist die Unter-kunft. Je nachdem ist seine «Bleibe» einschönes Hotel oder eine Wohnung, malbesser, mal schlechter. Was für Normal-bürger selbstverständlich ist, ist für dieLeute auf Montage ebenso wichtig, wirdaber oft unterschätzt: ein gemütlicherOrt, um sich zurückzuziehen und zu ent-spannen. Teilweise sind bis zu 10 eigeneMonteure vor Ort. Je nach Unterkunftund Land kein leichtes Unterfangen.Man kann selbstverständlich davon aus-gehen, dass die Leute wissen, dass sie sichetwas einschränken müssen. Bedürfnisseund Geschmack sind dann aber doch sehrindividuell. Teilweise sind zudem die Le-
bensumstände vor Ort wirklich hart, undes bleibt einem dann wirklich nichts an-deres übrig, als sich anzupassen.
Die Monteure haben den längstenund intensivsten Kontakt zum Kundenhaben. Und da gebe es nichts, dass esnicht gebe. Es sei auch schon vorge-kommen, dass der Kunde die Arbeiterwohl untergebracht habe, die Rechnun-gen dann aber nicht bezahlt wurden.Leidtragende sind dann die Monteure,sie werden rausgeworfen, können nichtduschen etc. Und wie sieht es mit demKlima aus? «Auch das sehe ich mit mei-ner eigenen Philosophie», so Pierre,«wenn es kalt ist, bilde ich mir ein, essei warm – und umgekehrt. Wie so vie-les ist auch dies Ansichtssache».Grundsätzlich aber mag er lieber wär-mere Orte. Als er einmal für sechs Wo-
chen in der Nähe von Sibirien bei–37° C (und fast immer nur Kohlspei-sen) stationiert war, hat er sich in derPhantasie wohl oft vorgestellt, in derWüste Sahara zu sein.
Fast wie Bonnie & ClydePierre Latuner (55) ist seit 20 Jahren ver-heiratet. Seine Frau Nina (46) lernte er inMulhouse/Elsass kennen. Damals war erschon auf Montage im Ausland, doch Ni-na machte das nichts aus, sie sagte nur«Ich komme mit» und ging tatsächlichschon beim nächsten Einsatz mit nachÄgypten. Den Partner oder die Familiekönne man in vielen Ländern mitneh-men, aber nicht überall, teilweise sei esaber auch sehr unangenehm für Frauen.Zusammen war das Paar für längere Zeitin Libyen und Dubai, in Jemen und Tu-nesien. Später, als der Nachwuchs dazu-kam, Marine (heute 20) und Jérémie(21), reisten die Kinder auch mit. Ninablieb im Ausland viel mit den Kindern zuHause und unterrichtete sie während derUnterstufe selbst. Sehr seriös und konse-quent, um später den Anschluss an öf-fentliche Schulen nicht zu verpassen. Datraf es sich gut, dass Nina Latuner dieMaturität hat und in Frankreich diesesLernsystem erlaubt ist. Den Kindern hatdieser Lebensstil immer gut gefallen undauch keineswegs geschadet. Im Auslandsind die Leute oft offener und diese Er-fahrungen waren sehr positiv für sie.«Marine und Jérémie dünken mich etwasreif für ihr Alter», sagt Papa Pierre nichtohne Stolz. «Bald werden die beiden zurUniversität gehen», hofft er denn auch.Zudem kommt nun die Zeit, in welcherseine Frau Nina und er wieder mehr ge-meinsam unternehmen können.
Welches ist das Geheimnis von Ninaund Pierre? Wieso funktioniert das beiihnen so gut? Brauchen sie vielleichtmehr Toleranz oder Entgegenkom-men? Latuner meint: «Nein, wir ken-nen das von Beginn an. Et Nina est macomplice!» Nina ist meine Komplizin –ein französischer Ausdruck für eine sehrgute Freundschaft beziehungsweise«Mittäterschaft» – wohl etwa wie beiBonnie & Clyde.
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5 Anpassen an lokale Verhältnisse ist eine Bedingung für den Auslandmontageleiter: kosmetisches Marktangebot.6 Haushaltshilfe am temporären Wohnort: Man beachte das Haushaltsgerät.7 Die wichtigsten bisherigen Stationen von Pierre Latuner.
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Zum Schluss meint Pierre Latuner,dass seine Arbeit wirklich oft sehrschwierig war und weiterhin ist. Aberstets interessant, spannend und in jederBeziehung extrem lehrreich. Er habeunterschiedlichste und viele interessan-te Leute kennengelernt, Kulturen, Reli-gionen sowie Meinungen und Ansich-ten, dazu auch viele schöne Orte gese-hen. Das erweiterte seinen Horizont
enorm und verhelfe ihm gut einzusehen, dassman selbst nur ein sehr kleiner Teil der Weltist. «Das würde wohl auch besonders vielenPolitikern gut tun», fügt er lächelnd hinzu.Pierre gehört keiner Religion an, sollte ersich jedoch einer anschliessen wollen, würdeer sich den Buddhisten schliessen. Besondersaber würde er, wenn er die Wahl hätte, wie-der den gleichen Weg einschlagen. Wie da-mals, vor über 30 Jahren. ■
Die Bühler + Scherler AG ist eine interna-tional tätige Ingenieurunternehmung fürelektrotechnische Anlagen, Gebäude- undProzessautomation. Als Fachplaner fürelektrotechnische Anlagen versteht sie sichals Bindeglied zwischen Bauherr, Architektoder Generalunternehmer und ausführen-der Elektrofirma oder Lieferanten von Ein-kaufsteilen. Seit ihrer Gründung plant die
Firma Elektroinstallationen für die weltbe-kannte Bühler AG, Uzwil, eine weltweitführende Firma für Verfahrenstechnologie,besoders im Lebensmittelbereich wie z. BMühlen. Zusätzlich werden die Installati-onsarbeiten vor Ort von erfahrenen Aus-landmontageleitern wie Pierre Latuner ge-führt, mit selbst organisierten oder vomBauherrn gestellten, lokalen Mitarbeitern.
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Schweizer Licht Gesellschaft SLG
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Die SLG fördert die interdisziplinäreBetrachtung des Lichts und setzt sichfür eine hohe Qualität in der Beleuch-tung ein. «Qualität bedeutet für uns,dass die Beleuchtung primär ihren ei-gentlichen Zweck wie die Unterstüt-zung der Sehaufgabe oder das Erzeugenvon Sicherheit erfüllt, dabei jedoch ge-sundheitliche und ökologische Aspekte
Die SLG ist der unabhängige Fachverband für Licht und Beleuchtung.Ursprünglich stand die Normierung als Verbandszweck im Vordergrund.Seit mehreren Jahren sind die SLG-Fachleute auch stark in der licht-technischen Ausbildung tätig. Schlagwörter der SLG sind Lichtkompetenzund Lichtkultur.
Erich Schwaninger angemessen mitberücksichtigt werden»,erklärt Geschäftsführer Reto Abächerli.
Naturgemäss spielt das Licht für dieSLG eine zentrale und verbindendeRolle, wie Reto Abächerli erklärt.«Licht respektive Beleuchtung ist sehrinterdisziplinär und durchdringt unse-ren Alltag überall: Von der Notbe-leuchtung in einem Konzertsaal, derBeleuchtung in einem Theater, derStrassenbeleuchtung bis hin zur einfa-
chen Leselampe für zu Hause. Zudemsind Beleuchtungslösungen immer einErgebnis einer Zusammenarbeit ver-schiedener Personen, mit unterschiedli-chen Interessen und Ansprüchen.»Deshalb pflege die SLG auch im Vor-
SLG-Geschäftsführer Reto Abächerli:«Licht durchdringt unseren Alltag überall.»
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stand eine gewisse Breite sowie eineVertretung verschiedener relevanterAnspruchsgruppen und Themen.
Kernaufgaben der SLG sind die Nor-mierung sowie die Diffusion von Wis-sen in Form von Aus- und Weiterbil-dung. Entsprechend gilt gemäss RetoAbächerli der Fokus der Aktivitäten undMittel auch diesen beiden Bereichen.Eine zentrale Aufgabe sei es, Fachleuteaus den diversen Bereichen zu motivie-ren, sich in die SLG einzubringen undaktiv mitzuwirken. Bereits heute wer-den unter Mitwirkung zahlreicherFachleute verschiedene Grundlagen-kurse sowie spezifische Veranstaltungenüber öffentliche Beleuchtung, Pla-nungssoftware und Beleuchtungssteue-rung angeboten. Ebenso ist die SLGMitveranstalterin der bedeutendstenlichttechnischen Fachtagung imdeutschsprachigen Raum, der «Licht»(www.licht2008.de). Für die kommen-den Jahre strebt die SLG einerseits eineeidgenössische Berufsanerkennung fürtechnische Lichtplaner und andererseitsdie Erweiterung des Angebots auf neueSegmente wie beispielsweise der künst-lerischen Lichtgestaltung an.
Von der Planung bis zum RecyclingDas Leistungsportfolio der SLG, dievon Tulux-Mitinhaber Ivo Huber präsi-diert wird, ist jedoch nicht nur auf Nor-mierung sowie Aus- und Weiterbildungbeschränkt. Für 2009 ist beispielsweisedie zweite Austragung des Prix Lumièregeplant, welcher qualitativ hochstehen-de sowie nachhaltige Beleuchtungslö-sungen im Innenraum auszeichnet. Zu-dem engagiert sich die SLG auch beimRecycling von Leuchtmitteln, wofür2005 eigens die Stiftung Licht Recyc-ling Schweiz (www.slrs.ch) gegründetwurde.
Wer kann der Gesellschaft der Licht-fachleute beitreten? Reto Abächerli:«Die Mitgliedschaft ist offen sowohl fürUnternehmen im Bereich der Beleuch-tung als auch für Einzelpersonen, wel-che sich nicht unternehmerisch mit ei-nem Thema im Bereich Licht und Be-leuchtung beschäftigen.» Aktuell sind inder SLG rund 250 Unternehmen sowie50 Einzelmitglieder organisiert.
Gemäss Reto Abächerli vereint dieSLG im Bereich der Beleuchtung Fach-wissen wie keine andere Organisation inder Schweiz. «Als unabhängiger undunternehmungsneutraler Verbandnimmt die SLG unverzichtbare Aufga-ben in der Normierung sowie der Aus-und Weiterbildung wahr», so der Ge-schäftsführer, der an der Uni ZürichWirtschaftswissenschaften studiert hatund vor seinem SLG-Engagement inSachen Licht völlig unbelastet war.
Voraussetzung für diese Tätigkeiten istjedoch das frühzeitige Erkennen und Be-handeln von Trends und neuen Entwick-lungen im Bereich Licht. Laut Reto Ab-ächerli erfolgt dies in der Regel in ständi-gen oder temporären Fach- und Arbeits-gruppen zu einzelnen Themenbereichen.So wurde beispielsweise beim Glühlam-penverbot eine Taskforce gegründet, wel-che darum bemüht war, dem zuständigenBundesamt für Energie sachrelevanteAspekte und entsprechendes Experten-wissen aufzuzeigen. «Für die kommendenJahre sehen wir vor allem die Energieeffi-zienz, Lichtimmission sowie Licht undBiologie als Themen der öffentlichenDiskussion, unter aktiver Beteiligung derSLG», meint Abächerli.
National und international vernetztAuf internationaler Ebene ist die SLGder Commission Internationale d’Eclai-rage (CIE) sowie im Auftrag der SNV
dem europäischen Normenkomitee(CEN) angeschlossen. Darüber hinauspflegt sie engen Kontakt zu den Licht-technischen Gesellschaften in Öster-reich, Deutschland und den Niederlan-den. National bedinge es die Interdis-ziplinarität des Lichts respektive derBeleuchtung, dass die SLG mit einerVielzahl von anderen OrganisationenKontakte pflege. Dazu gehören auchBehörden sowie Ämter des Bundes, derKantone und Gemeinden.
Die SLG kann mit ihren Aktivitätendazu beitragen, dass Beleuchtungslö-sungen diesen Aspekten gerecht wer-den. Die Energiepolitik hingegen kannund will sie nicht direkt beeinflussen.Genauso wäre es laut Reto Abächerliwohl vermessen zu sagen, dass die SLGdirekt Einfluss auf die Entwicklung derBeleuchtungstechnik ausübt. Vielmehrwirke die Fachorganisation als Vermitt-lerin und trage zur Verbreitung vonentsprechenden Technologien undWissen bei.
Was die Entwicklung der Beleuch-tung anbelangt, haben Reto Abächerliund seine Fachleute genaue Vorstellun-gen: «In absehbarer Zeit werden Glüh-lampen zumindest in der breiten An-wendung, also im Haushalt, verschwin-den und durch energieeffizientereLeuchtmittel ersetzt werden. Aktuellsieht es danach aus, dass die LED dasLeuchtmittel der Zukunft wird.» Ne-ben der Energieeffizienz weise die LEDäusserst vielfältige Gestaltungs- undSteuerungsmöglichkeiten auf. Lichtbleibt spannend, die SLG bleibt dran. ■
Weitere Informationen:www.slg.ch
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Claude Nicollier referierte seinen Weltraumspaziergang zum Weltraum-teleskop Hubble. Für Nicollier ist ein klares Ziel eines der Rezepte für denErfolg. Die Gewinner der ITG- und ETH-Innovationspreise dürften diesesZiel auch vor Augen gehabt haben.
Weltraumspaziergangund Innovationspreis
Soirée électrique an der ETH Zürich
Ob sie wie Nicollier zuerst jahrelangtrainiert hatten, bis es ernst galt, ist zubezweifeln. Und auch einen Akroba-tikjet, der von der Nasa jederzeit zurVerfügung steht, hatten sie wohlnicht. Wer die Bilder von Claude Ni-collier sieht, wie er im All nebenHubble schwebt, fragt sich, ob er dieAussicht auf die Erde überhaupt ge-niessen konnte – neben der Arbeit amWeltraumteleskop. An der Soiréeélectrique von der Electrosuisse mein-te er, dass er nach der Arbeit immer-hin 10 Minuten Zeit hatte, eigene Bil-der zu schiessen mit seiner Kamera.Aber einfach sei die Arbeit im Allnicht, denn man müsse sich jederzeitfesthalten, wenn man beispielsweiseeine Schraube anziehen wolle, sonstschwebe der Körper weg. Und denSchraubenzieher kann ein Astronautim All ebenfalls nicht einfach hinle-gen, sonst umkreist bald ein neuer Sa-tellit die Erde. Im All fixierte Nicol-lier deshalb die Füsse auf einem Tele-skop-arm, und die Werkzeuge ver-sorgte er in einer Art offenem Werk-zeugkasten.
Als Nicollier 1999 zum zweiten Malzum Teleskop Hubble flog, war es fürihn wie ein alter Freund, den er 6 Jahrenicht mehr gesehen hatte – obwohl eram Boden in einem Wassertank fasttäglich an einer Kopie geübt hatte.Rückblickend staunt er, dass das Welt-raumteleskop, das in den 80er-Jahrenentwickelt wurde, immer noch mit dermodernen Technik mithalten kann.
Dass sein Produkt in 20 Jahren nochin Betrieb ist, hofft auch Claude Fahrni,der an der Soirée den mit 10 000 Fran-ken dotierten Innovationspreis derETG gewann. Fahrni entwickelte eineSpeisung für ein Protonensynchrotron,einem Teilchenbeschleuniger am Cernin Genf. Seine Speisung speichertEnergie und kann so eine höhere Leis-tung abgeben, wenn diese wie bei ei-nem Teilchenbeschleuniger nur pulsie-rend abgerufen wird.
Das Produkt der Gewinner des ITG-Preises wird in 20 Jahren wohl bereitsin der x-ten Generation am Markt sein:Das Blutanalysegerät, womit die For-scher den Hämatokrit mit infrarotemLicht messen, ohne dem Patienten Blutabzunehmen, dürfte dann zumindest inder Neonatologie der Spitäler verbrei-tet sein – bei den frühgeborenen Babys.Und vielleicht wird es auch der eineoder andere Sportler schätzen, wenn erseinen Hämatokrit maximieren kann,ohne Blut zu geben. (gus) ■
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21 «Dass wir das Hubble gefunden haben, war kein Zufall –
dazu braucht es die kepplerschen Gesetze und ein paarschnelle Rechner», Claude Nicollier.
2 Reto Nauli von der ETG überreicht Claude Fahrni den Innovationspreis.
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Das Standardwerk «Berufe der ICT»liegt in der siebten, vollständig über-arbeiteten Version vor. Die seit 1986 inregelmässigen Abständen erscheinendePublikation hat sich in der Wirtschaft,bei Arbeitnehmenden, Berufsberaternund Ausbildungsinstituten als allgemeinanerkanntes Nachschlagewerk durchge-setzt. Mit der neusten Ausgabe leistendie Autoren sowie die Verbände Swiss-ICT, SGO (Schweizerische Gesell-schaft für Organisation und Manage-ment) und VIW (Verband der Wirt-
Neuauflage: «Berufe der ICT»schaftsinformatik) einen essenziellenBeitrag zur Strukturierung der in stän-digem Wandel befindlichen Berufe derInformations- und Kommunikations-technologien. Das Buch «Berufe derICT» gewährt eine aktualisierte Ge-samtsicht über die ICT-Berufe, überdie jeweils geforderten Kompetenzensowie über Aus- und Weiterbildungs-möglichkeiten. Es enthält verständliche,vergleichbare und praktisch verwend-bare Berufsbeschreibungen, die sich anStandards internationaler Organisatio-
nen wie ISACA, ISTQB und ITILorientieren. Erstmals Einzug gefundenhaben die Bereiche Qualitätsmanage-ment und Testing. Das im vdf Hoch-schulverlag erschienene Buch «Berufe derICT» ist ab Dezember 2008 über denBuchhandel sowie über den Branchenver-band SwissICT erhältlich (www.swis-sict.ch). Die Kosten betragen 89 Fran-ken. SwissICT- und SI-Mitgliedererhalten das Nachschlagewerk für49 Franken. ISBN 978-3-7281-3199-7
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Der VSAS, Verband Schaltanlagen undAutomatik Schweiz, wurde 1974 ge-gründet und vertritt heute in 7 Sektio-nen mit rund 200 Aktivmitgliedern denGrossteil der in der Schweiz in diesemBereich tätigen Firmen. Hinzu kom-men gegen 100 Sympathiemitglieder,viele davon namhafte Grosskonzerneaus dem Zulieferbereich. Die Aktivmit-glieder bieten mehr als 3000 Arbeits-plätze und generieren über 500 Millio-nen Umsatz pro Jahr. Der VSAS trägtschweizweit die Berufsbildung undWeiterbildung für Automatiker und
VSAS mit neuer GeschäftsleitungAutomatikmonteur, er ermöglicht da-mit jährlich über 100 Jugendlichen denEinstieg in ein entwicklungsfähiges Be-rufsleben.
Das neue Führungsteam:• Präsident: Benno Fiechter,
Inhaber Eltromatic AG, Flaach• Vizepräsident: Marcel Egger,
Inhaber Zimmermann Technik AG,Luzern-Reussbühl
Die Zielsetzung liegt in einer aktiverenKommunikation nach innen und aus-sen, der VSAS möchte vor allem zu
folgenden Themen öffentlich Stellungnehmen:• Strukturelle Branchenentwicklungen• Berufsbildung• Sicherheit und Vorschriften• Eidgenössische Abstimmungsvorlagen
von «wirtschaftlicher Bedeutung» (hb) ■
Weitere Informationen:www.vsas.ch
Die Themen der Vorträge vermoch-ten die Zuhörer sehr zu fesseln. Anden beiden Morgen standen jeweilsdie Themen Erdungen/Blitzschutz,Multimedia, EMV-gerechte Hausin-stallationen und die Rolle des Internetin der beruflichen Fachinformation aufdem Programm. Am Nachmittag dannreferierte zuerst Josef Bruhin (ESTI) zuaktuellen NIV-Aktivitäten, DanielHofmann (Electrosuisse) setzte gleichverschiedene Flashs: Gefahren undSicherheitsmerkmale von Messgerä-ten, definitive Umstellung der CH-
Traditionsgemäss versammelten sich Ende Oktober Hunderte von Elektro-fachleuten am 9. Forum für Elektrofachleute in Bern und Zürich. DieserAnlass wird gemeinsam von der Electrosuisse und dem VSEI organisiert,die gelungene Moderation lag bei Peter Bryner von der Electrosuisse.
9. Forum für ElektrofachleuteEine grosse Portion Fachkompetenz
Industrie-Steckverbindungen auf dasStecksystem nach EN 60309 sowie dieNeuerungen in Bezug auf NIN 2010.Klaus Vamberszky, Leiter Forschungbei Zumtobel, machte auf einen überra-schenden Zusammenhang aufmerksam:die Balance zwischen Energiever-brauch und Lichtkomfort. Zum Ab-schluss dann der Aus- oder besser ge-sagt Einblick von Prof. Dr. LudgerHovestadt von der ETH Zürich indigitalSTROM®, den neuen Standardfür Elektrische Intelligenz (siehe Kas-ten). (hb) ■
Am Markt gibt es eine Reihe verschiedener Syste-me (KNX, LON, Bacnet...), die, als Ableger derIndustrieautomation, als teure Ingenieursystemebezeichnet werden können. Auf der Basis mo-dernster Transistortechnologie (sie ist erst seit 5Jahren verfügbar – die Konkurrenzsysteme sinddagegen seit 15 Jahren am Markt) stellt digital-STROM als erste Entwicklung den Kunden bzw.den Nutzer und nicht die technische Funktion inden Mittelpunkt:• digitalSTROM ist mindestens um den Faktor
50 kleiner als die Konkurrenzsysteme undkann ohne Umbau in jedes elektrische Geräteingebaut werden. Die Hersteller haben keinegrossen Kosten, den Nutzern muss nichts er-klärt werden, und sie müssen sich nicht um-stellen.
• digitalSTROM ist um den Faktor 4 preiswer-ter als die Konkurrenzsysteme.
• digitalSTROM bietet durch seine Systemfä-higkeit viele Ansatzpunkte für neue Marke-tingstrategien und Geschäftsmodelle (Bei-spiel: «Diese Waschmaschine wäscht mitYELLO Strom ein Jahr umsonst»).
Prof. Dr. Ludger Hovestadt:Die Zeit ist reif für den intelligenten Strom
Auch Fachinformation darf unterhalten.
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Es ist deshalb nicht verwunderlich, dassSusanne Schroff und Michael Taraba,Geschäftsführer der Rotronic, in aufge-räumter Stimmung die Glanzresultateverkünden konnten. Rotronic ist in denGebieten EDV-Zubehör, dem Assem-blierer-Geschäft von Serversystemensowie dem Feuchtemessgebiet erfolg-reich am Markt. Der IT-Markt dreht jaimmer schneller und damit ist auch derMarkt für EDV-Zubehör gefordert.Rotronic möchte vor allem die Eigen-marke Roline puschen und mit ihrenBlisterverpackungen in möglichst vielenHändlerregalen stehen. Interessant isthier vor allem, dass auch kleinereHändler personifizierte Verpackungenmit individuellem Händler-Logo-Auf-druck beziehen können. Der Händlererhält damit eine klare Positionierungam Markt und er kann sich gegenüberder Konkurrenz abgrenzen.
USV-ProdukteRotronic verfügt seit vielen Jahren überUSV-Systeme von APC, Eaton Power-ware und der Eigenmarke Roline. Vorallem mit kleinen Systemen für Einzel-arbeitsplätze ist Rotronic erfolgreich.Im Bereich grosser USV-Systeme sindPlanung, Einbau und Service eine gros-se Herausforderung. Nun ist Rotronicmit ServiceNet eine Partnerschaft ein-gegangen. ServiceNet als 100%-igeTochter der Schweizer Firma Newaveist vor allem bei grossen USV-Sys-temen erfolgreich am Markt. DiesePartnerschaft verhilft nun Rotronic alsKomplettanbieter mit bestem Serviceaufzutreten und erlaubt so zusammenmit dem Servergeschäft Systeme mit
Mit einem Umsatzwachstum von 13% auf 156 Mio. CHF geht ein erfolgreiches Geschäftsjahr zu Ende.Vor allem mit der Einführung des neuen AirChip3000 ist Rotronic ein Paukenschlag gelungen.
Erfolgreiches Geschäftsjahrfür Rotronic
Komplettservice von A bis Z anzubie-ten. Grosse USV-Systeme zusammenmit Serversystemen verlangen einen24-h-Service.
AirChip3000Der neue Feuchte- und Temperatur-sensor spielt in der höchsten Liga. Die-ser Sensor ist nicht nur äusserst genau,sondern er lässt sich auch problemlosauswechseln, ohne dass eine aufwendigeKalibrierung des Geräts notwendigwird. Die Kalibrierung beim Austauscheines Feuchtesensors ist nämlich diegrosse Herausforderung. Der Air-Chip3000 lässt sich in HLK-Messum-formern bis zu Handmessgeräten ver-wenden. Die Technik dahinter ist aus-sergewöhnlich, der AirChip3000 ent-hält einen nochmals verkleinertenFeuchte- und Temperatursensor. Ein
eingebauter Mikrocontroller verarbeitetdie Messwerte; dabei kann dieser dieTemperatur und Feuchte an insgesamt30 000 Referenzpunkten kompensieren.Damit lassen sich nicht lineare Abhän-gigkeiten und auch Temperatureinflüs-se perfekt kompensieren. Der Sensorerlaubt auch den Taupunkt exakt zu be-rechnen. Der Verkauf dieses Sensorsverlief viel erfolgreicher als erwartet, sokonnte z. B. ein wichtiger chinesischerHersteller von Meteorologiegeräten alsAbnehmer von grossen Stückzahlen ge-wonnen werden. (rk) ■
Rotronic AG8303 BassersdorfTel. 044 838 11 66www.rotronic.ch
Susanne Schroff. Michael Taraba.
Elektro-ThermographieVorbeugender Unterhalt und Störungsbehebungenin elektrischen Anlagen und an Maschinen.
Hofstetter Energietechnik GmbH
8046 Zürich, Telefon 044 372 20 90
Fax 044 372 20 94, www.het.ch
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Dies zeigen die Resultate der Arbeiten, dieim Elektro-Ausbildungszentrum in Horwausgeführt wurden. An der Zentralschwei-zer Meisterschaft vom 4. bis 8. Novem-ber 2008 konnten die sechs besten Elek-tromonteure der beiden genannten Ver-bände teilnehmen. Es gibt sie also, die jun-gen Leute, die gewillt sind, Ausserordentli-ches zu leisten. Die drei Erstplatziertendieser Meisterschaft werden an derSchweizermeisterschaft der Elektromon-teure im Januar 2009 teilnehmen.
Die Zentralschweizer Meisterschaft der Elektromonteure beweist, dass die Mitglie-der der Verbände Zentralschweizerischer Elektroinstallationsfirmen und der ZugerElektroinstallationsfirmen ihren Lernenden eine sehr gute Ausbildung bieten.
Zentralschweizer Meisterschaftder Elektromonteure
Diese findet ebenfalls in Horw statt.Die Kandidaten mussten innerhalb vonzwei Tagen eine sehr anspruchsvolleArbeit in Installation, Metallbearbei-tung, Programmierung und Steuerungumsetzen. Ein grosses Fachwissen,Schnelligkeit und Ausdauer waren ge-fragt, um die gestellten Aufgaben zu er-füllen. Für die Bewertung der Arbeitenwaren auch die Chefexperten gefordert.Die durchwegs sehr gut gelösten Aufga-ben machten die Selektion für die
Schweizer Meisterschaft nicht leicht.Die Sieger:1. Martin Buob, Neuenkirch
(Imbach Georg AG, Neuenkirch)2. Reto Bricker, Bürglen (Elektrizitäts-
werk Altdorf, Altdorf)3. Simon Keller, Steinhausen
(Josef Küng AG, Steinhausen)
Die drei jungen erfolgreichen Elek-tromonteure werden nun von ihrenVerbänden speziell auf die SchweizerMeisterschaft vorbereitet, an denen sichrund 20 Kandidaten aus allen Landes-teilen beteiligen können. Ziel aller teil-nehmenden Kandidaten ist es, an derWeltmeisterschaft in Kanada dabei zusein, ein Event der Superlative für jun-ge Berufsleute. Es ist das Sprungbrettzu einer blühenden Karriere. Der guteNachwuchs der Elektrobranche be-weist, dass sich die Lehrmeister und diean der Ausbildung beteiligten Verbändedafür einsetzen, ihren Lernenden einenvollen Rucksack mit Wissen und Know-how mit auf den Lebensweg zu geben. ■
Armando Demarmels, Reto Bricker, Simon Keller, Mathias Enz, Martin Buob, Patrick Küng.
Der Verein KNX Swiss (gegründet1993, früher «EIBA Swiss») wurde indiesem Jahr 15 Jahre alt und zähltmittlerweile 105 Mitglieder. So standauch der KNX Swiss Kart-Cup, derdieses Jahr zum ersten Mal durchge-führt wurde, ganz im Zeichen dieses Ju-biläums. 50 Mitglieder folgten der Ein-ladung und kämpften in der Race-Innin Roggwil um Ruhm und Ehre. Einetolle und kameradschaftliche Stimmungbegleitete die sportlichen Aktivitätenauf dem grössten Indor-Rundkurs Eu-
KNX Swiss: 15 Jahre in Polepositionropas und zeigte einmal mehr, dass un-sere Mitglieder ehrgeizige Fachleutesind, die einen fairen Wettkampf lieben.Das erste KNX Swiss Kart Race ge-wannen schliesslich Daniel Küchler(Woertz AG) vor Harry Wolfensber-ger (Zwiwo AG) und Pierre Ramirez(Woertz AG). Wie immer an denTreffen der KNX Swiss blieb auchdiesmal genug Zeit, um neue Kontaktezu knüpfen oder bestehende zu pflegen.Infos zum Verein und KNX: www.knx-swiss.ch. ■
Martin Buob beim Progammieren.
Die Sieger des KNX Swiss Kart-Cup 2008 vor dem Bild des le-gendären Schweizer Formel-1-Rennfahrers Clay Regazzoni:Harry Wolfensberger, Daniel Küchler und Pierre Ramirez.
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Fragen und Antworten zur NIN 2005
NIN-Know-how 40
Verschiedene Stromkreiseim gleichen Kanal
Mein Nachbar ist mit dem Bericht überdie in seinem Eigenheim durchgeführteperiodische Kontrolle nicht einverstanden.So haben wir seinerzeit zusammen alleim Wohnzimmer benötigten Kabel ge-meinsam in einen Kanal verlegt, damitOrdnung herrscht und keine Stolperfal-len mehr existieren. Nun dürfen wir ge-mäss Kontrollbericht die Lautsprecherka-bel und das Telefonkabel nicht im ge-meinsamen Kanal führen. Wieso ist dasnicht erlaubt? (M. K. per E-Mail)
Das ist nicht unbedingt verboten! Dies-bezüglich haben die Normen einenWandel durchlebt. Noch zu HV- Zei-ten war es strikte untersagt, verschiede-ne Stromkreise im gleichen Rohr zuführen. In Kanälen und Trassees mussteeine Ordnungstrennung (nach Art derQuelle bzw. Spannung getrennt verlegt)eingehalten werden. Die aktuelle Normbeschreibt diese Umstände in den Kapi-teln 5.2.1.7 und 5.2.8.1. Dabei stellt manfest, dass es durchaus zulässig ist, ver-schiedene Stromkreise im gleichen Ka-nal oder Rohr zu führen, vorausgesetzt,jede Leitung ist für die höchst vorkom-mende Spannung isoliert. In Ihrem Fal-le gilt es nun zu prüfen, für welcheSpannungen die jeweiligen Kabel undLeiter isoliert sind. Typischerweise sindTelefonkabel U72 genügend für 230 Visoliert, nicht aber der InstallationsdrahtI83. Bei TV-Kabeln finden sich nochetliche, welche nicht genügend isoliertsind. Genauso verhält es sich für Laut-sprecherkabel. Teurere Kabel (meistauch dickere) erfüllen die Forderungen,andere wiederum nicht. So sind Sie alsInstallateur und natürlich auch als Kon-trolleur gefordert, diese Umstände ge-
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Nichts ist so beständig wie die Veränderung! Die Innovationen in der Tech-nik verlangen auch laufend Anpassungen der Normen. Hin und wiederkommen neue Normen hinzu, oder für Teile entstehen separate Normen. Inder aktuellen Ausgabe finden Sie auch wieder Hinweise zu europäischenNormen, welche durchaus für den Elektrofachmann nützlich sind.
Pius Nauer und David Keller nau zu prüfen. Der Vollständigkeit hal-ber sei der Hinweis auf die EMV (Elek-tromagnetische Verträglichkeit) erlaubt.Nicht selten verlangen Hersteller be-stimmter Geräte gar einen Abstand(nicht nur Ordnungstrennung!) ihrerLeitungen von anderen. (dk)
Steckdose im SpiegelschrankBei einer Weiterbildung hat unser
Lehrling erläutert, dass die waagrechte Dis-tanz einer Steckdose im Spiegelschrank nichtzwingend 0,6 m zum Wannenrand einerBadewanne sein muss. Er meinte, dass esreichen würde, wenn die 0,6 m mit dem Fa-denmass um die Spiegelschranktüre einge-
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halten werden. Gilt dies auch, wenn dieSpiegelschranktüre nicht bis zu einer Höhevon 220 cm reicht? (A. S. per E-Mail)
Die Aussage Ihres Lehrlings ist kor-rekt. Beachtet man aus der NIN nurdie Einteilung der Bereiche, so wäredie Steckdose nun im Bereich 2 ange-ordnet, was grundsätzlich nicht zuläs-sig ist. Was möchte die Norm mit derDistanz von 0,6 m erreichen. Die Dis-tanz soll verhindern, dass eine sich inder Badewanne befindende Personnicht einfach «gedankenlos» einenVerbraucher an einer Steckdose ein-stecken kann. Die Norm geht also da-von aus, dass dies mit dem Abstandvon 0,6 m realisiert werden kann. EinHindernis, wie es die Spiegelschrank-türe darstellt, kann den gleichen Sinnerfüllen. Deshalb schreibt die NIN in7.01.3.3.1, dass bei Abtrennungen,welche niedriger als 225 cm sind, dasUm- und Übergreifen berücksichtigt
<0,6m
Das Fadenmass, senkrecht zur Wanne gemessen, muss grösser als 0,6m sein.
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NIN
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werden muss. Die Figur f in NIN7.01.3.3.1 B+E zeigt deutlich, dass beieinem Spiegelschrank das Fadenmassvon 0,6 m zwischen Wannenrand undder Steckdose eingehalten werdenmuss. Siehe dazu auch Abbildung 2a.Hiermit wird kontrolliert, ob beimUmgreifen die Distanz von 0,6 meingehalten wird. Diese Praktik darfauch dann angewandt werden, wenndie Spiegelschranktüre nicht bis zueiner Höhe von 225 cm reicht. DasÜbergreifen ist theoretisch auch beieiner Spiegelschranktüre möglich.Bei Spiegelschränken, welche aufnormalen Höhen, das heisst, dieOberkante der Spiegelschranktüre istzwischen 1,8 m und 2,0 m montiert,ist das Übergreifen viel «unbeque-mer» als das Umgreifen der Türe undkann aus diesem Grund ausgeschlos-sen werden. Deshalb kann auf dasMass des Übergreifens im Normalfallverzichtet werden. Muss aber davonausgegangen werden, dass das Über-greifen möglich ist, so muss zwingendauch dieses Fadenmass kontrollieren.Siehe dazu Abbildung 2b. (pn)
Verlängerung ortsfest verlegter LeiterWir müssen in einem Industriebetrieb
ein grosses Tableau versetzen. Nun reicheneinige Leitungen nicht mehr bis zum neu-en Standort. Bis anhin haben wir in sol-chen Fällen diese Leiter mit Pressverbin-dern und Schrumpfschlauch verlängert.Unser Sicherheitsberater meint nun, dassnach NIN Verbindungsstellen immer zu-gänglich sein müssen und die bei solchenMuffen nicht mehr eingehalten werdenkönnen. (J. B. per E-Mail)
Die von Ihnen beschriebene Art ist einedurchaus praktikable Möglichkeit zur
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Verlängerung von ortsfest verlegtenLeitern. Die Frage stellt sich nun, obmit Pressverbindern eine Verbindungs-stelle im Sinne der Norm erstellt ist.
Die NIN verlangen tatsächlich,dass Verbindungsstellen jederzeit zu-gänglich sein müssen (5.2.6.1.3). Je-doch erwähnen sie auch, dass dies fürMuffen, sowohl erdverlegt wie auchin der Installation mit Isoliermassegefüllte Muffen, nicht eingehaltenwerden muss. Zum Glück! kann manda nur sagen. Worin liegt jetzt derUnterschied einer vergossenen Muffezu einer «geschrumpften» Muffe?Erst einmal in der Grösse. Sichersind die Verbindungen in mit Kunst-harz vergossenen Muffen sehr gut ge-gen äussere Einflüsse geschützt. Bes-ser gar als das Kabel selber. Mit denheute zur Verfügung stehenden Ma-terialien kann aber auf jeden Fall einegleichwertige Isolation und Festigkeitwie z. B. die eines TT-Kabels erreichtwerden. Beim Pressen der Verbindersollte man mit hydraulischen Werk-zeugen den korrekten Pressdruck er-
reichen, Schusspressen sind dafürnicht geeignet. Gerade für grosseQuerschnitte ist also eine solche Ver-längerung verhältnismässig, liegendiese Leiter doch dann meistens ineinem Kabelkanal oder Trassee undsind weder irgendwelchen Zugkräf-ten noch anderen mechanischen Be-lastungen ausgesetzt. Bei periodi-schen Prüfungen könnte man denZustand unter Belastung thermogra-fisch überprüfen. (dk)
Anschluss des DIN-Sicherungselements
Bei einem Anschluss eines 3-poligenDIN-Sicherungselements (siehe Abbil-dung 4) stellte ich mir kürzlich dieFrage, ob die Einspeisung oben oderunten gemacht werden muss. Wirdnämlich der Anschluss von unten an-gebracht, so wird der obere Kontaktbeim Abschalten der Sicherung wäh-rend des Ziehens noch unter Span-nung stehen. Dies könnte bei Unacht-samkeit zu einer Personengefährdungführen. Ist in der Norm definiert, woder Anschluss der Speisung zu erfol-gen hat? (V . K. per E-Mail)
Die von Ihnen erwähnten Sicherungs-elemente sind gemäss Norm nur anEinbauorten vorgesehen, wo aus-schliesslich instruierte Personen Schalt-handlungen vornehmen. Aus diesemGrund schreibt uns die Norm auchnicht vor, wo die Einspeisung anzu-schliessen ist. In der Praxis wird der An-schluss der Einspeisung in der Regelvon unten ausgeführt. Dies ist auch derFall, wenn die Elemente so konstruiertsind, dass sie für die Einspeisung direktauf eine Stromschiene zur Einspeisungmontiert werden können. Bei Siche-rungssystemen für Laien, wie zumBeispiel Normalleistungssicherungen(Schraubschmelzeinsätze), ist zwingend
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© STFW Pius Nauer 08
Hier ist bestimmt auf das Umgreifen zu achten. Das Fadenmass muss grösser 0,6m sein!
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darauf zu achten, dass die Einspeisungam Fusskontakt des Überstromunter-brechers erfolgt. (pn)
Betriebsmittelkennzeichnungenin Schemas
Bei der Übergabe der Revisionsunterla-gen an unseren Kunden bemängelte die-ser, dass die in den Schemas verwendetenSymbole und Kennzeichnungen nicht denaktuellen Normen entsprächen. Wir ha-ben wie immer die aus unserem CADverfügbaren Symbole verwendet. ImVorspann fügen wir auch immer eineLegende mit allen Betriebsmitteln undKennzeichnungen an, das müsste dochgenügen? (P. N. per E-Mail)
Nach NIV-Artikel 3 sind für elektri-sche Installationen, dazu gehören na-türlich auch die technischen Unterla-gen wie Schemas etc., die anerkanntenRegeln der Technik anzuwenden. Zudiesen Regeln gehören, wo vorhanden,die internationalen IEC-, und Cene-lec-Normen. Für Symbole ist dieIEC-Norm 60617 wegweisend.Wenn Sie nun für Ihre Darstellung indieser Norm kein Symbol finden, sokönnen Sie selber eines entwerfenund die Erklärung dazu in einer Le-gende beschreiben.
Für die Kennzeichnung hat sich ge-genüber früheren Usanzen einiges ge-ändert. Mit der europäischen Norm
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EN 61346 (in Kraft seit dem Jahr 2000)werden in allen technischen Fachberei-chen die gleichen Prinzipien angewandt.Das bringt den Vorteil, dass in einertechnischen Anlage sowohl der Elektro-wie der Lüftungs- und der Heizungs-fachmann, etc. ein Betriebsmittel an-hand des Kennbuchstabens erkennenkönnen. Alle Bereiche verwenden die-selbe Terminologie. Wir als Elektro-fachleute haben früher einem elektro-magnetisch betätigten Schalter (Relais,Schütz) den Buchstaben «K» zugewie-sen. Um dessen Funktion noch genauerzu beschreiben, haben wir nach derStrompfadnummerierung noch einenzusätzlichen Buchstaben hinzugefügt,«M» für Hauptfunktion oder «T» fürZeitfunktion. In der aktuellen Fassunggibt es nur noch einen Buchstaben undder gibt den Hauptzweck des Be-triebsmittels an. So bedeutet z. B. derBuchstabe Q «Kontrolliertes Schaltenoder Variieren eines Energie-, Signal-oder Materialflusses». Dabei ist es egal,ob dies von Hand pneumatisch oderelektromagnetisch passiert. Beachten Siedazu das Beispiel in Abbildung 5.
So hat Ihr Kunde sicher ein Anrechtauf normenkonforme Schemas. Denk-bar wäre, dass Ihr Kunde eine für sei-nen Betrieb von der Norm abweichen-de Bezeichnung wünscht. Diese Abma-chung müsste aber sinnvollerweise vorAuftragsausführung geschehen.
Übrigens können Sie ein Handbuchmit den gebräuchlichsten Symbolenund Kennzeichnungen bei electrosuissein Fehraltorf beziehen! (dk)
Beschriftung der Leitungs-schutzschalter im Wohnungsverteiler
Wir hatten in unserer Firma eine Dis-kussion über die Beschriftung von Lei-tungsschutzschaltern, welche in einemWohnungsverteiler eingebaut sind. Inder NIN 5.3.9.5.2 haben wir Folgendesgefunden: Innerhalb der Schaltgeräte-kombination muss es möglich sein, dieeinzelnen Stromkreise und ihre Kurz-schlussschutzeinrichtungen eindeutig zuunterscheiden. Nun stellt sich bei uns dieFrage, ob gemäss NIN jeder einzelneLeitungsschutzschalter separat beschriftetwerden muss. Oder reicht es, wenn dieBeschriftung auf der Abdeckung ange-bracht ist? (B. M. per E-Mail)
Bei kleinen Schaltgerätekombinatio-nen, wie in Ihrem Beispiel ein Woh-nungsverteiler, kann sicher davonausgegangen werden, dass die Über-sichtlichkeit und die Zuordnung derStromkreise auch dann eindeutig ge-macht werden kann, wenn die Be-schriftungen auf der Abdeckung an-gebracht sind. Hier ist die Beschrif-tung direkt auf jedem Leitungs-schutzschalter nicht unbedingt nötig.Natürlich ist es für den Anschluss ei-
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Q1 = AnlageschalterM1 = PumenantriebB3.1 = Niveauschalter untenB3.2 = Niveauschalter obenB5 = Niveauschalter AlarmS5 = Quittierung HornP7/P8 = Alarm Niveau
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5Beispiel der Betriebsmittelkennzeichnung.
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NIN
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ner Verteilung, aber auch für spätereKontrollen viel komfortabler, wenndie Beschriftungen direkt auf den Be-triebsmitteln sind. Bei grossen Ver-teilungen mit vielen Überstromun-terbrechern und grösseren Abdeck-platten kann die Zuordnung nur er-schwert getätigt werden, wenn dieBeschriftung nur auf der Abdeckunggemacht werden. Zudem könnte un-ter Umständen auch das Verwechselnvon Abdeckungen möglich sein. Hierist die Beschriftung direkt auf denBetriebsmitteln anzubringen. DieseKennzeichnungen müssen auch mitden Unterlagen der Schaltgeräte-kombination übereinstimmen. (pn)
Schönheitsoperationen sicherdurchführen
In einem Einkaufszentrum haben wir dieelektrischen Installationen für eine soge-nannte Tagesklinik ausgeführt. In dieserKlinik werden vor allem Schönheitsopera-tionen durchgeführt, wie Fettabsaugen,Botox-Spritzen etc. Gelten solche Praxennicht als medizinisch genutzt im Sinne derNIN? (W. R. per E-Mail)
Selbstverständlich fallen auch Tageskli-niken in den Geltungsbereich der NIN,Kapitel 7.10! Gerade Räume, in denenFettabsaugungen gemacht werden,könnten sogar der Nutzungskategorie 3zugeteilt werden. Aber der Reihe nach:Bevor Sie planen und ausführen, müs-sen Sie eine vom Betriebsinhaber zu-sammen mit dem Arzt schriftlich erstell-te Einteilung aller Räume besitzen.Nachträglich gemachte Entscheide kön-nen grössere Kostenfolgen haben.
Wenn nun also ein Therapieraum derKategorie 3 zugeordnet wird (Fett-absaugen gehört hier sicher dazu!), somüssen einige Massnahmen getroffenwerden. Auf jeden Fall muss für alle me-dizinischen Apparate der RCD 30 mAangewendet werden, hinzu kommtein zusätzlicher, isoliert verlegter Po-tenzialausgleich und bei jeder Steck-vorrichtung eine Anschlussmöglich-keit für die Potenzialausgleichsleiterortsveränderlicher Geräte. Zudemsind besondere Anforderungen an denBodenbelag gestellt, nämlich muss die-ser so leitfähig sein, dass sein Wider-stand zwischen 50 kOhm und 1 GOhmliegt. Im weiteren darf die maximaleBerührungsspannung 10 mV nirgendsüberschritten werden.
Einige Netzbetreiber geben mit derInstallationsbewilligung ein Formularfür die Raumklassifizierung mit. Aufge-passt: Wenn tatsächlich Kategorie 3 er-
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füllt ist, müssen die Installationendurch eine akkreditierte Inspektions-stelle kontrolliert werden.
Sicher haben Sie auf der Schaltge-rätekombination die geforderte Auf-schrift «Für Risiken und Nebenwir-kungen fragen Sie Ihren Elektroins-tallateur» angebracht. (dk)
Verschiedene Nennströme bei LSBei einer periodischen Kontrolle habe
ich festgestellt, dass bei einem dreipoligenBoilerstromkreis Leitungsschutzschaltermit verschieden Nennströmen eingebautwurden. Die Leitung führte durch einRohr in Beton und der Querschnitt ent-sprach einem 1,5 mm2. Zwei Leitungs-schutzschalter wiesen den Nennstrom von13 AC auf und einer den Nennstrom von16 AC. Kann dies gemäss NIN bean-standet werden. (M. B. per E-Mail)
Grundsätzlich gilt, dass jeder Leiter vorÜberlast und Kurzschluss geschützt seinmuss. Um den Überlastschutz zu beur-teilen, ist der Nennstrom des Wasserer-wärmers massgebend. In Ihrem Fallwurde die Leitung in einem Rohr in Be-ton verlegt. Dies entspricht der Verlege-art B2. In dieser Verlegeart können dieLeiter gemäss NIN 5.2.3.1.1.11.3 B+Emit maximal 15,5 A belastet werden. Istnun der Nennstrom des Wassererwär-mers kleiner als die Strombelastbarkeitvon 15,5 A, so sind die Leiter vor Über-last geschützt. Zusätzlich muss jetzt aberauch der Kurzschlussschutz der Leiterüberprüft werden. Dies wird nötig, so-bald ein Leiter übersichert wird. Dasheisst, der Leiter, welcher durch denLeitungsschutzschalter von 16 AC ge-schützt werden soll, ist ein ganz wenigübersichert. Hier ist der Kurzschluss-schutz erfüllt, wenn mit dem minimalenKurzschlussstrom am Wassererwärmerder magnetische Auslöser des Leitungs-schutzschalters anspricht (NIN 4.3.4.3.2B+E). Bei einem Nennstrom von 16 Aentspricht dies einem minimalen Kurz-schlussstrom von 160 A. (pn)
Gebrauchskategorien für SchützeWir haben für die Schaltungen ei-
ner Beleuchtung mit LED-LampenSchütze eingesetzt. Nun mussten wir in-nert eines Jahres bereits zwei Schütze er-setzten, da die Kontakte völlig abge-brannt waren. Was für Schütze sinddenn eigentlich für solche Lampen dierichtigen? (V. G. per E-Mail)
Für die Auswahl eines Schützes müssenverschiedene Kriterien berücksichtigtwerden. Nebst der Steuerspannung
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Der Alleskönner MG2 Thermotransfer-drucker für die Kennzeichnung von:
• Kabeln • Klemmen• Adern • Drucktastern• Leitungen • Schaltelementen
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und dem Nennstrom des zu schalten-den Verbrauchers müssen wir natürlichauch die Stromart und die Schalthäu-figkeit kennen. Dafür beachten wir imKatalog die Gebrauchskategorien. Fürein Schaltgerät (Handschalter, Schütze,Relais…) ist Wechselstrom einfacherals Gleichstrom zu schalten, da peri-odisch sowohl Spannung wie auchStrom von selber einen Nulldurchgangerfahren. Je mehr sich jedoch Stromund Spannung zeitlich zueinander ver-schieben, umso schwieriger wird es fürdas Schaltgerät. Die typischsten An-wendungen für Wechselstromschaltge-räte sind oft direkt auf dem Gerät auf-gedruckt:
Aber unter welche Kategorie fallenLED-Lampen? Da diese Technologienoch jung ist, findet man diesen Begriffin den Gebrauchskategorien nochnicht. Als Erstes besteht der für dieLED-Lampen benötigte Konverteraus einem Gleichrichter mit Glät-tungskondensator. (Übrigens findetman derartige Gleichrichter in fast al-len Geräten mit Leistungselektronik,wie z. B. EVGs, Computer- und TV-Bildschirme, Drucker, Ladegeräteetc.) So fliesst in der Zuleitung gera-de dann Strom, wenn der Kondensa-tor geladen werden muss. Damitfliesst ein stark kapazitiver Strom. Dadie Ladung über einen nur sehr kur-zen Zeitraum erfolgt, entsteht eineStromspitze um die nötige Energieübertragen zu können.
Um den richtigen Schütz auszu-wählen, müssen dazu unbedingt dieHerstellerangaben konsultiert wer-den. Beispiel aus einem Datenblatt:
Zu Risiken und Nebenwirkungen fra-gen Sie diesmal Ihren Schützenher-steller! (dk)
Transformatorfür Maschinensteuerungen
Zusammen mit einem Fensterbauer ins-tallieren wir Fensterantriebe sowie dieZuleitungen und auch die nötigen Steue-rungen, welche temperaturabhängig die
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Fenster öffnen und schliessen. Nun habeich gehört, dass für diese Steuerung einTransformator nötig sei, finde aber inden NIN nichts darüber.
(A. C. per E-Mail)
Sobald ein Teil einer elektrischenAnlage bewegliche, angetriebene Tei-le enthält, handelt es sich dabei umeine Maschine im Sinne der Norm.Diese Norm trägt den Titel «Sicher-heit von Maschinen – ElektrischeAusrüstung von Maschinen» und hatdie Nummer EN 60204-1.
Darin wird gefordert, dass für dieSteuerungen von Maschinen mitmehr als einem einzigen Motorstar-ter und/oder mehr als 2 Steuergerä-ten (z. B. ein Verriegelungsgerät,Start/Stopp-Bedienstation) Trans-formatoren eingesetzt werden müs-sen. Der Grund liegt beim Schutzfür die Steuergeräte. Bei leistungs-starken Netzen können hohe Kurz-schlussströme auftreten und so eineGefahr für Gerät und auch Personaldarstellen.
Im Weiteren gilt es anzumerken,dass Steuerstromkreise immer geer-det müssen, um diese beim erstenFehler automatisch abzuschalten.So wird bei Erd- und Querschlüs-sen ein unerwarteter Anlauf verhin-dert. Natürlich braucht der Trans-formator eine korrekte Überlast-Schutzeinrichtung. In Abbildung 10sehen Sie eine bewährte Praxis da-zu. (dk) ■
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10Transformator für Maschinensteuerungenmit Schutzeinrichtung.
Schütze Schalter cos �
AC1 AC21 ohmsche und leicht induktive Last
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AC3 AC23 Käfi gläufer-motoren, Anlassen und Ausschalten
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AC1 20A
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Beleuchtungen mit EVG 270 – 700W
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Informative Kurse – zufriedene Teilnehmer
Photovoltaikfür Elektroinstallateure
So vielfältig wie das gesamte Gebiet dererneuerbaren Energien waren auch dieBeweggründe der Kursteilnehmer, andieser Weiterbildung teilzunehmen. Eini-ge wollten sich ins Gebiet einarbeiten,andere «mehr wissen», und jene, die be-reits Anlagen installiert haben, interes-sierten sich ganz konkret für die Technik.Doch eines war allen gemeinsam: die Er-kenntnis, dass Photovoltaik (PV) definitivzum Thema geworden ist.
Für Referent Adrian Kottmann, Ener-giefachmann und Swissolar-Mitglied, istdie Ausgangslage klar: Öl und Gas sindendlich, erneuerbare Energien haben Zu-kunft. Mit Photovoltaik werde der Stromdort produziert, wo er benötigt wird.
Die Photovoltaik ist auf dem Vormarsch. Das beweist das grosse Interesse,welches dem VSEI-Kurs Photovoltaikanlagen für Elektroinstallateureentgegengebracht wird. Den Elektroinstallateuren öffnet sich hier ein inte-ressantes Geschäftsfeld. Bereits haben drei Kurse stattgefunden,weitere folgen.
Erich Schwaninger* «Die Kunden wünschen Strom aus er-neuerbarer Energie.» Adrian Kottmann,der sich als Unternehmer ausschliesslichmit erneuerbaren Energien beschäftigt,stellte klar, dass der Elektroinstallateurder richtige Partner ist in diesem Ge-schäft. «Es ist eine elektrische Anlage, dieKomponenten sind ihm grundsätzlichbekannt, und die Installationstechnik istohnehin sein Gebiet.»
Elektroinstallateure realisierendie PV-AnlagenZum grossen Interesse an der Photovol-taik hat neben der allgemeinen Energiesi-tuation bestimmt auch die kostendecken-de Einspeisevergütung für Strom aus er-neuerbaren Energien beigetragen, die am1. Januar 2009 in Kraft tritt. Die nationa-
le Netzgesellschaft Swissgrid ist mit Ge-suchen förmlich überrannt worden. Alldiese Anlagen wollen installiert sein – vonElektroinstallateuren.
Der Kurs Photovoltaikanlagen fürElektroinstallateure, der in Zusammenar-beit mit Penta Project durchgeführt wor-den ist, vermittelte einen Überblick überdie Energiesituation und die Nutzungs-möglichkeiten der Sonnenenergie. ImZentrum der Weiterbildung standen diePhotovoltaiksysteme, mechanische As-pekte, die Sicherheit und photovoltaik-relevante Normen sowie der Projektab-lauf einer PV-Anlage. Adrian Kottmannist es mit seinen interessanten und lebhaf-ten Ausführungen gelungen, die Bot-schaft an den Fachmann zu bringen, wieeinige Aussagen aus der Kursbewertungbelegen: «Kompetenter Referent, guterAufbau, hoher Praxisnutzen, gute Grund-lagen, aufschlussreich.» Weitere Kursefolgen. ■
*Erich Schwaninger,Leiter Berufsbildung VSEI,erich.schwaninger@vsei.ch
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1 Engagiert und interessiert: Teilnehmer des ersten Kurses Photovoltaikanlagen für Elektroinstallateure.2 Referent Adrian Kottmann erklärt Aufbau und Funktion eines Solarmoduls.
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• Journée d’information pour électriciens d’exploitationFribourg, 5. 3. 2009 Lausanne, 25. 3. 2009
• Informationstagung NIN 2010Zürich, 18. 8. 2009, 24. 8. 2009Bern, 20. 8. 2009 Basel, 10. 9. 2009Landquart, 8. 9. 2009 Fribourg, 15. 9. 2009Lugano, 26. 8. 2009
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Weiterbildung und Seminare
• WK-SchaltberechtigungAuffrischung des Wissens für die Qualifi kation zur Schaltberechtigung, Kallnach, 15. 12. 2008, Theorie & Praxis
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GNI Gebäude Netzwerk InstitutGNI-Feierabendseminar: Vernetzte Gebäudetechnik im neuen Westside Bern, Kurzvorträge und Führungen.Bern-Brünnen, Dienstag, 20. 1. 2009, 17– 20 Uhr Weitere Infos und Anmeldung: www.g-n-i.ch/anmeldung
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Wir erwarten von Ihnen:• Fröhliche Persönlichkeit welche gerne mit jungen Lernenden arbeitet• Eidg. Diplom als Elektroinstallateur oder Elektro-Projektleiter• Methodisches und didaktisches Flair• Teamfähigkeit• Gute Kenntnisse als PC-Anwender
Wir bieten:• Gute Teamatmosphäre und ein modernes Arbeitsumfeld• Attraktive Anstellungsbedingungen• Interessante, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit• Permanente Weiterbildung
Der Stellenantritt erfolgt nach Vereinbarung.Weitere Auskünfte erteilt Ihnen der Schulleiter Silvio Kluser,Telefon 071 274 51 71Gerne erwarten wir Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unter-lagen an folgende Adresse:Elektrofachschule VESA, Schulleitung, Herr S. Kluser,Fürstenlandstrasse 97, 9014 St. Gallen
Elektrofachschule St. Gallen
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Mittelgrosse Unternehmung im Zürcher Oberland sucht Kadermitarbeiter
Elektro-Projektleiter
Aufgabengebiet: - führen von Baustellen inkl. Kostenkontrolle- Offert-Aufnahmen und –Erstellung - Verhandlungen mit Bauherrschaft und Architekten
Vorraussetzung: - Grundausbildung als Elektro-Installateur oder –Planer - Weiterbildung Sicherheitsberater, Projektleiter oder eidg. Dipl. Elektroinstallateur- Organisationsflair und Durchsetzungsvermögen - Kalkulations- und EDV-Kenntnisse
Es erwarten Sie: - Moderne Anstellungsbedingungen, motiviertes Team
Eintritt per sofort oder nach Vereinbarung. Jöri Huber gibt Ihnen gerneweitere Auskünfte und freut sich auf Ihre Bewerbung.
Kellenberger + Huber AG, Elektro-Telecom, Herr Jöri Huber, Strickstrasse 3, 8610 Uster. (www.kellenberger-huber.ch)
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Die Abteilung Verkehrstechnik Strasse (VS) ist ein Kompetenzzentrum für integriertes Verkehrsmanagement im Kanton Zürich. Verantwortlich für die Konzeption, Planung und Betrieb aller elektromechanischen Anlagen und Systeme. Die Betriebsleitzentrale ist das Herzstück, hier werden umfangreiche Informationen und Daten zusammengefasst, visualisiert und der gesamte Strassenverkehr mittels Webbasiertem-Leitsystem überwacht und gesteuert.
Zur Ergänzung unseres Teams Verkehrstechnik in der Betriebsleitzentrale des Tiefbauamtes in Urdorf suchen wir eine/-n offene/-n, kommunikative/-n und teamfähige/-n Elektroingenieur/-in ETH/FH als
Sektionsleiter/-in Techn. Infrastruktur Strasse
Zusammen mit Ihren 7 Mitarbeitenden betreuen Sie die Ihnen zugeteilten elektromechanischen Anlagen, leiten Projekte, begutach-ten Konzepte und Lösungsvorschläge und stellen deren kosten-, termin- und qualitätsgerechte Umsetzung sicher. Sie arbeiten unter anderem mit Gemeinden, dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft sowie der Kantonspolizei zusammen und beraten diese. Zudem übernehmen Sie die mit den Aufgaben verbundenen administrativen Arbeiten und sind bereit, periodisch technischen Pikettdienst zu leisten.
Als erfahrene/-r Elektroingenieur/-in kennen Sie sich aus im Bereich Verkehrssteuerung oder Energieverteilung. Sie haben einige Jahre Führungserfahrung und sind es gewohnt, mehrere Projekte gleichzeitig zu leiten und erfolgreich durch zu ziehen. Konzeptionelles Denken, Initiative, Verhandlungsgeschick und Flexibilität gehören ebenso zu Ihren Stärken wie Entscheidungsfähigkeit, Durchsetzungskraft und Sozialkompetenz.
Wir bieten Ihnen eine spannende und herausfordernde Aufgabe in einem lebhaften Umfeld in welchem Sie sich einbringen undweiterentwickeln können. Für nähere Auskünfte steht Ihnen Herr Hans Meier, Leiter Verkehrstechnik Strasse, gerne zur Verfügung, Telefon 044 736 54 29. Weitere Informationen finden Sie auf www.tiefbauamt.zh.ch.
Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf die Zustellung Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Baudirektion Kanton Zürich,Human Resources, Jacqueline Müller, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich, Telefon 043 259 28 41. E-Mail: jacqueline.mueller@bd.zh.ch.
Weitere Stellen beim Kanton Zürich auf www.publicjobs.ch
Tiefbauamt
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ABA-Invest 4Anson AG 10Beckhoff Automation AG 5, 16Bühler+Scherler AG 58Dymo 8EKZ 40Elbro AG 9Electrosuisse 65, 80Elvatec AG 12, 13Esylux AG 10ewz 29Fluke 20, 25, 28GMC-Instruments AG 25, 28Hager Tehalit AG 5, 11, 15iGuzzini 32Infographics AG 6Ledil 32Legrand Schweiz AG 9, 11LG 54Ludwig Leuchten 32Lumitech 32Lunor 41Meimo AG 15Mentor 32
nbn Elektronik AG 16Nokia 54Osram 32Paulmann 32Philips AG 32Phoenix Contact AG 16, 18Regent 32Reichle & De-Massari 80Robert Fuchs AG 5Rotronic AG 66Saia-Burgess Controls AG 44Samsung 54Schw. Licht-Gesellschaft SLG 62se Lightmanagement AG 38ServiceNet AG 18Siemens Schweiz AG 32Suprag AG 5Swisscom 54TridonicAtco 32Trigress Security AG 9, 74Trilux 32Vossloh-Schwabe 32VSEI 65, 73Zumtobel Licht AG 32
Im Text erwähnte Firmen
Die Elektrotechnik ist die auflagenstärksteabonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet derelektrischen Energie- und Installationstechnik.59. Jahrgang 2008.Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926Auflage 8000 Ex. WEMF 05:Auflage: 6288 Ex. (5574 Ex. Verkauf, Abo)
ChefredaktionFranz Lenz (fl), Chefredaktor ad interim Elektrotechnik ETAZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 AarauTel. 058 200 56 11, Fax 058 200 56 61franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch.ch.
RedaktionPeter Warthmann (pw), Redaktor, Tel. 058 200 56 15redaktion@elektrotechnik.chRaymond Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FHSchützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53Fax 052 765 22 51, raymond.kleger@elektrotechnik.ch
Redaktionelle MitarbeiterHeinz Brenner (hb), Redaktor, heinz.brenner@azmedien.chErnst Feldmann (ef), eidg. dipl. El.-Inst., ernstfeldmann@bluewin.chDavid Keller (dk), Fachlehrer STFW, david.keller@elektrotechnik.chPius Nauer (pn), Fachlehrer STFW, pius.nauer@elektrotechnik.chHans Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, h.r.ris@bluewin.chMarcel Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., marcelschoeb@bluewin.chErich Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., eschwaninger@swissonline.chRüdiger Sellin (rus), dipl. Ing. (FH), ruediger.sellin@bluewin.chRichard Staub (rs), El.-Ing. ETH, richard.staub@bus-house.ch
Verlag© by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61Verlagsleitung: Karen HeidlMarketingleiter: Jürg RykartLesermarketing: Fabienne Thomann
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AbonnementBestellungen: Beatrice GmünderTel. 058 200 55 68, abo@elektrotechnik.chJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahresabo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)
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DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen, www.vsdruck.ch
VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyrightund insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichungder entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften so-wie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell»werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details sieheMediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet!www.elektrotechnik.ch
Impressum Elektrotechnik
ET 1 Anzeigenschluss Redaktionsschluss26. Januar 09 31. Dezember 08 11. Dezember 08
ET 2 Anzeigenschluss Redaktionsschluss23. Februar 09 30. Januar 09 14. Januar 09
Adhoco AG, Winterthur 48Anson AG Zürich, Zürich 13, 18, 63Apteryx SA, Döttingen 74Arocom AG, Reinach BL 3Baumer Electric AG, Frauenfeld 61Beckhoff Automation AG, Schaffhausen 13BELIMO Automation AG, Hinwil 43Büchel Blech AG, Balzers 31Bugnard SA, Lausanne 31Demelectric AG, Geroldswil 11, 49Ebo Systems AG, Samstagern 74Econotec AG, Nürensdorf 7EDANIS Elektronik AG, Weinfelden 80Elektro-Material AG, Zürich 3. USElgatech GmbH, Bürglen OW 63Elko-Systeme AG, Magden 28Fischer Otto AG, Zürich 2GMC-Instruments Schweiz AG,Zürich 27Hager Tehalit AG, Rümlang 1Hofstetter Energietechnik GmbH, Zürich 66Kertész Kabel AG, Rümlang 4. USLanz Oensingen AG, Oensingen 51M. Züblin AG, Wallisellen 17Meimo AG, Geroldswil 52Mercedes-Benz Schweiz AG, Schlieren 14
PentaControl AG, Beringen 10PHOENIX CONTACT AG,Tagelswangen 15Plica AG, Frauenfeld 71Regent Beleuchtungskörper AG,Basel 21Saia-Burgess Controls AG, Murten 45Schärer + Kunz AG, Zürich Mülligen 61ServiceNet AG, Neuenhof 74SIU, Bern 74Suprag AG, Zürich 56Swisslux AG, Oetwil am See 51Theben HTS AG, Effretikon 37Trilux-Lenze GmbH & Co. KG,Arnsberg 46WAGO Contact SA, Domdidier 2. USWeidmüller Schweiz AG, Neuhausen am Rheinfall 72Woertz AG, Muttenz 41Stellenmarkt 76 –78 Titelseite Robert Fuchs AG, Schindellegi Messe Fieramilano 2009, Milano 52 Beilage Trigress Security AG, Baar
Unsere Inserenten
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Highlights der Januarausgabe 2009
Stromversorgungen für Kleinverteiler und den SchaltschrankFür Industriesteuerungen, aber auch Gebäudeautomationssysteme wer-den Netzteile mit 24 VDC gebraucht. Vermehrt kommen dabeiSchaltnetzteile zum Einsatz. Dieser Beitrag zeigt die Funktionsweiseverschiedenster Netzteile, ihre Vor- und Nachteile und auf was es inder Praxis zu achten gilt. (Bild 1)
Fachgespräch «Gebäudetechnik 2020»Zum dritten Mal fand das von Reichle & De Massari und electrosuissedurchgeführte Fachgespräch mit ausgewählten Experten statt. DieErkenntnis: Es müssen konkrete Taten her und Anreize geschaffenwerden, um grundlegend Prozesse im Bauen und Betreiben zu ver-bessern. Eine eigentliche Evolution der Gebäudetechnik ist notwen-dig. Auch moderne Planungs-Software wurde vorgestellt, die eine ef-fiziente Planung und Ausführung sowie das optimale Betreiben vonGebäuden ermöglicht.
Grosse Batterie-EnergiespeichersystemeBatterie-Energiespeichersysteme mit Leistungen im MW-Bereichkönnen technisch sehr wirkungsvoll für die Stabilisierung des elek-trischen Versorgungsnetzes eingesetzt werden. Im Beitrag werdendrei mögliche Anwendungen beschrieben. (Bild 2)
Drucker: All in One mit Laser oder TinteMultifunktionsdrucker erfreuen sich grosser Beliebtheit im Privatbereichund in kleinen Büros. Ein Gerät mit Fax, Kopierer, Scanner und Druckergestaltet die Installation einfach und beansprucht wenig Platz. Soll es einLaser- oder Tintendrucker sein? Diese Frage und weitere Aspekte be-handelt dieser Beitrag. (Bild 3)
Vorschau Elektrotechnik 1-09
... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund umdie Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik
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