feuerwehr am flughafen münchen
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Feuerwehr am Flughafen
Einsatzgebiet Feuerwache Nord:blaue Bereiche im Plan
Einsatzgebiet Feuerwache Süd:grüne Bereiche im Plan
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FeuerwehrFlughafen München
Die Feuerwache Süd
Die Feuerwache Nord
Sicherheit wird groß ge schrie - ben im Luftverkehr. Das be -deu tet, dass „safety first“auch am Boden, also auf denFlughäfen, absolut gewährleis -tet sein muss. Großen Anteilan dieser Aufgabe hat die Flug-hafen-Feuerwehr. Sie handeltin erster Linie vorbeugend.Und wenn es doch einmalernst wird, hilft sie kompetent,schnell und rund um die Uhr.
Terminal 2
Terminal 1
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Die Feuerwehr-Einsatzzent -rale in der Feuerwache Süd ist Tag und Nacht besetzt. Dortgehen Notrufe sowie die Alar-me aller automatischen undmanuellen Melder und derflug hafeninternen Alarmeinrich-tungen ein. Einsatzbearbeiterlösen im Ernstfall den Alarm inden Feuerwachen aus und le -gen nach einer bestimmtenAlarm- und Ausrückeordnungfest, welche Fahrzeuge zumEinsatz kommen.
Nicht mehr als 40 Sekundenvergehen bei einem Flugzeug-alarm bis zum Ausrücken derFahrzeuge des Flugzeugbrand-schutzes. Diese Reaktionszeitist in den ICAO-Richtlinien vor-geschrieben und muss erfülltwerden.
Wenn notwendig, kann dieFlughafenfeuerwehr mit derUnterstützung von bis zu 44Fahrzeugen und 242 Mann derFreiwilligen Feuerwehren ausder Region rechnen.
Über Funk weist der Einsatzbe-arbeiter die anrückenden Frei-willigen Feuerwehren ein.Außerdem gibt er wichtigeMel dungen, wie zum BeispielAnfahrtswege und Anzahl derVerletzten, an die Polizei und/oder andere beteiligte Behör-den weiter.
Die Empfehlungen der Inter na -tio nalen Zivilluftfahrtorganisati-on (ICAO) regeln, wie vieleFahr zeuge und welche Lösch-mittelmengen für den Flug-zeugbrandschutz auf Flughäfennotwendig sind. Je nach Größeund Anzahl der startenden undlandenden Flugzeuge teilt dieICAO die Flughäfen in zehnKategorien ein. Der FlughafenMünchen gehört der höchstenKategorie an.
Eine weitere Empfehlung derICAO sieht vor, dass bei idea-len Sicht- und Fahrbedingun-gen jeder Punkt auf den bei-den vier Kilometer langenStart- und Landebahnen desMünchner Flughafens inner-halb von 180 Sekunden nachdem Alarm erreicht werdenmuss. Um das zu gewähr leis -ten, gibt es zwei Feuerwa-chen: Süd und Nord.
Die Regierung von Oberbayernals Genehmigungsbehörde,hat die Flughafenfeuerwehr als Werkfeuerwehr anerkannt.Die ser Bescheid enthält u.a.Anforderungen an die Organi-sation, Personalstärke, Ausbil-dung, Fahrzeuge und Geräteder Feuerwehr.
In der Feuerwache Süd sinddie Einsatzzentrale der Feuer-wehr, der Einsatzführungs-dienst, die Gruppe für denFlugzeugbrandschutz der südli-chen Start- und Landebahnund der Vorfelder 1, Fracht undWartung sowie zwei Staffelnfür den Gebäudebrandschutzund technische Hilfeleistungenuntergebracht.
Außerdem befinden sich dorteine Atemschutz-Werkstatt mitÜbungsanlagen, Werkstättenfür Kleinreparaturen an Fahr-zeugen und eine Werkstatt fürEinsatzgeräte. Eine Werkstattfür die War tung von Feu erlö -schern und Schläuchen, einSchlauchturm, der unter ande-rem als Übungs turm für dieDrehleiter genutzt wird, sowieein Löschmittellager und eineKleiderkammer befinden sicheben falls auf dieser Feuerwa-che.
In einem separaten Anbau stehen Abrollbehälter mit spe -ziellen Einsatzgeräten bereit.
In der Feuerwache Nord sinddie Gruppe für den Flugzeug-brandschutz der nördlichenStart- und Landebahn, der Vor-felder 2 und 3, AllgemeineLuftfahrt, des Hubschrauber-landeplatzes und ein Fahrzeugfür den Ge bäudebrandschutzstationiert.
In beiden Wachen gibt es So-zialräume für das Feuerwehr-personal sowie Küchen, Auf-enthalts-, Schulungs- undRuheräume.
Kleinere Reparaturen und Reinigung der Einsatzbekleidung inder Kleiderkammer
Prüfung von Schläuchen in der Werkstatt
Feuerlöscherwerkstatt: Hier werden regelmäßig die rund 6 000 Feuerlöscher desFlughafens gewartet bzw. ausgetauscht.
Wartung, Pflege und Überprüfung von Kleingeräten
In dieser Werkstatt prüfen die Mitar-beiter bis zu 1800 Atemschutzgerätejährlich.
Kfz-Werkstatt für Kleinreparaturen an Fahrzeugen undGeräten
Hier laufen die Fäden zusammen: die Einsatzzentrale in der Feuerwache Süd
Zwei Feuerwachen:doppelte Sicherheit
Internationale Rege-lungen: dem Feuerkei ne Chance
Einsatzzentrale: rundum die Uhr bereit
- Brandschutz und technische Hilfeleistung beim Luftver-kehr und seinen Einrichtun-gen nach den jeweils gelten-den ICAO-Richtlinien
- Brandschutz und technische Hilfeleistung bei Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen im FlughafenbereichBeispiele für technische Hilfe- leistung: Flugzeugbergung, Hilfe bei Schäden am Flugzeug, Besei-tigen von Ölspuren auf Straßen oder Kerosin beim Übertanken auf dem Vorfeld, Personenrettung und Auf-räumarbeiten bei Verkehrsun-fällen, Eingreifen bei Wasser- und Sturmschäden
- Feuersicherheitswache beim Betanken von Flugzeugen aufAnforderung der Fluggesell-schaften und bei der Durch-führung feuergefährlicher Ar -beiten.
- Nachbarschaftshilfe außer-halb des Flughafens auf An- forderung durch die örtli chen Feuerwehren
- Alarm- und Einsatzplanung
Löschen, Retten,Schützen, Bergen
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Verschiedene Einrichtungenam Flughafen München sindmit besonderen brandschutz-technischen Vorrichtungen aus-gestattet:
- Ca. 50 000 automatische und manuelle Brandmelder sind inallen Gebäuden und auf dem Gelände des Flughafens in -stalliert. Die Feuerwehr kann bereits in der Einsatzzentrale die Lage des einzelnen Mel-ders genau bestimmen.
- In den komplexen Gebäuden für die Passagierabfertigung –Terminal 1, 2 und Zentralge-bäude – wird der Brandschutzmit einem schutzorientier-ten Konzept sichergestellt. Rauchabschnitte, Rauchab-zugsanlagen und Rauchschür-zen schränken die Rauchaus-breitung im Brandfall ein. Brandabschnitte, automatischschließende Roll- und Schie-
Für die Feuerwehr gibt es 193Planstellen. Der Genehmi-gungsbescheid der Regierungvon Oberbayern sieht eine 24-stündige Mindestanwesenheitder 42 hauptberuflichen Feuer-wehrmännern/-frauen vor. Da-raus ergibt sich folgende Mann-schaftsstärke pro Tag:
- 1 Einsatzleiter vom Dienst mit Führungsassistenten
- 1 Lagedienstführer in der Feuerwehr-Einsatzzentrale
- 1 Zugführer Flugzeugbrand-schutz mit Führungsgehilfen
- 1 Zugführer Gebäudebrand-schutz mit Führungsgehilfen
- 2 Gruppen für den Flugzeug-brandschutz
- 2 Staffeln für den Gebäude-brandschutz
- 1 Selbstständigen-Trupp- 1 Wechselladerfahrer- 2 Einsatzbearbeiter in der
Feuerwehr-Einsatzzentrale
Einstellungsbedingungen:Höchstalter 35 Jahre, abge-schlossene Berufsausbildungmit Zeugnis und Gesellenbrief,Führerschein Klasse 2 bzw. CE,gesundheitliche Eignung, ar -beits medizinische Vorsorgeun-tersuchungen für Feuerwehr-personal.
Die Bewerber werden nach derUntersuchung in einem Aus-wahlverfahren in Theorie, Pra-xis und Sport auf ihre Eignunggeprüft.
Bei täglichen Übungen oderUn terrichtseinheiten hält sichdie Mannschaft fit. Außer demführt die Feuerwehr Brand-schutzschulungen für Mitarbei-ter der Flughafen MünchenGmbH, der am Flughafen an -sässigen Firmen sowie fürFlug begleiter durch.
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Rettung aus einem Pkw nach Unfall
Übung am Flugzeugschat-ten: das Fahrwerk brennt
Regelmäßige Atemschutzübungen in der eigenen Anlage
Personenrettung nach Bauunfall
Installiert für schnelle Hilfe: Schaum-/Wasserwerfer in einer Wartungshalle
Simulierter Notfall: 2 000 Liter Kerosin wurden entzündet
betore sowie Brandschutz-türen, Rauch- und Wärmeab-zugsanlagen sowie automati-sche Löschanlagen verschie-denster Art verhindern im Ernstfall eine Brandausbrei-tung. Die durchgängige Kenn-zeichnung der Rettungswege mit beleuchteten Hinweis-schildern, eine Vielzahl von sicheren Treppenräumen und im Terminal 2 sogar Fluchttun-nel mit unmittelbarem Aus-gang ins Freie ermöglichen die Rettung von Personen. Von Feuerwehr-Tableaus und der Feuerwehr-Einsatzzentra-le aus können mehrsprachigeWarndurchsagen veran lasst werden, um eine Evakuierungeinzuleiten. Zur schnellen Brandbekämpfung sind die Feuerwehrzufahrten um alle Gebäude festgelegt und ge- kennzeichnet. In den Gebäu-den sind Handfeuerlöscher und Wandhydranten gut sicht-bar verteilt.
Der ausgebildete Feuerwehr-mann wird anschließend beider Flughafenfeuerwehr anihren Fahrzeugen und Geräteneingewiesen. Damit er denFlughafen genau kennenlernt,wird er außerdem in Gebäude-und Geländekunde unterrich-tet. Führungskräfte müssenweiterführende Lehrgänge be -suchen.
Auch im täglichen Arbeitslebenwird fachliche Qualifikationgroßgeschrieben. Jährlich wer -den die Mitarbeiter rund 150Stunden praktisch und theore-tisch geschult. Themen sindz.B. Flugzeugkunde, Strahlen-schutz und Gefahrgut, Sani -täts ausbildung, Platzkunde undAtemschutz oder auch Sportund die Bedienung von Brand -schutzeinrich tungen. Sie de ckendas breite Einsatzspektrum derFeuerwehr ab.
- Der rund 78 Meter hohe Tower sowie der Vorfeld toweram Vorfeld Ost (Terminal 2) haben die für Hoch häuser typischen Brandschutzeinrich-tungen nach den neuesten Richt linien: ein Rauch-Früh est -erkennungs system, Nass- und Trockenlöschleitungen, einen Feuerwehraufzug und einen Sicherheits treppenraummit Überdruckbelüftung und Entrauchung.
- Der circa 1600 Meter lange S-Bahn-Tunnel unter dem Vo r -feld West und dem Zentralbe-reich ist mit Rauch abzugs an -lagen mit Rauchgaskühlung, Wandhydranten und Rauch-schutztoren im Gleisbereich ausgestattet. Zwischen den Gleisen und an den Bahnstei-gen finden sich Wasserent -nah me stellen. Spannungsprü-fer, Erdungsstangen und Roll-wägen für denTrans port von Einsatzgeräten werden an derTunneleinfahrt so wie am Tun -nel ende vorgehalten. An meh-reren Stellen gibt es Feuer-wehrzugänge und Notaus-gänge.
- Wegen ihrer Größe sind alle Wartungshallen mit mehreren Schaum-/Wasserwerfern aus-gerüstet, die von einer Lösch-kanzel aus bedient werden.
- Im Frachtterminal bieten Sprink ler anlagen und Rauch-abzüge besonderen Schutz. In den Hochregallagern sind auch in den Zwischenebenen Sprink lerköpfe angebracht. Die erforderliche Ausrüs tung für Ge fahrgut und radioaktive Fracht ist in einem Abrollbehäl-ter „Ge fahr gut“ stets einsatz-bereit.
- Das Kerosin-Tanklager mit Kes-sel- und Tankwagenpumpstati-on sowie Pipeline anschluss hat ein Fassungs vermögen von 28 500 Tonnen Kerosin in fünf Hochbehältern. Diese sind mit Be schäumungs- und Beriese-lungsanlagen, Wasser- und Schaumhydranten sowie den erforderlichen Löschwasser -rückhaltebecken ausgestattet.
Übrigens: Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurde neben der Trinkwasser-anlage ein eigenes Netz errich-tet. Drei unterirdische Behälter enthalten je 2 000 m3 Lösch-wasser und eigene Druck er -höhungsanlagen (Ruhedruck 9 bar).
Das Personal: einetat kräftige Mann-schaft
Brandschutz: vomHoch haus bis zurPipe line
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Fahrzeuge und Geräte:für alle Fälle gerüstet Für den Einsatzleitdienst ste-
hen bereit:- 1 Einsatzleitwagen ELW 1 für
beide Bahnen (ICAO-Zugfüh-rer)
- 1 Einsatzleitwagen ELW 1 (Gebäude-Zugführer)
- 2 Kommandowagen für den Leiter der FW und den Ein-satzleiter vom Dienst
- 1 Einsatzleitwagen ELW 2 fürden Aufbau einer Gesamtein-satzleitung
Jede der beiden Flugzeug-brandschutzgruppen ist mitdrei Flughafenlöschfahrzeugenund einer Rettungstreppesowie zur Ergänzung bzw. fürden Vorfeldbrandschutz miteinem weiteren Flughafen-löschfahrzeug ausgestattet.
Laut ICAO-Empfehlung fürFlughäfen der Kategorie 10muss die Feuerwehr auf demMünchner Flughafen auf bei-den Feuerwachen über die er -forderlichen Löschmittel von32 200 Liter Wasser zur Schaumerzeugung/Ausstoß-rate11200 Liter/Minute und450 Kilogramm Löschpulververfügen.
Ein moderner Fuhrparkbietet „Service nonstop“:FLF „Z8 Snozzle“
„Panther AT“ für den Vorfeldbrandschutz: Gesamtgewicht 40 t, V 12-Dieselmotor mit 1000 PS, separater Pumpenmotor mit 311PS, Wurfweite Dachwerfer bis 80 m, Pulveranlage 1000 kg/30 bar, Frontwerfer für Pulver 20 kg/sec, Wurfweite 30 m
Fahrzeugparade:FlugzeugbrandschutzSüd (oben) und dieFahrzeuge des Ge -bäu de brandschutzes
Drehleiter 23/12GL CC mit Gelenk-arm und Korb
Rettungstreppe
Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF: Gesamt gewicht 18 t, 400 PS, Pumpenleistung2400 l bei 8 bar, Dachmonitor RM 24M, Durchflussmenge bis 2400 l, Schnellangriffmit 80 m HD-Schlauch, 300 l/40 bar
Für den Gebäudebrandschutzund die technische Hilfeleis -tung stehen zur Verfügung:- 3 Hilfeleistungslöschfahrzeu-
ge HLF- 1 Drehleiter DLK 23/12- 1 Rüstwagen RW 2- 1 Kleinalarmfahrzeug KlAF- 1 Löschgruppenfahrzeug
LF 10/6
Abrollbehälter: - Dekontamination- Atemschutz- Gefahrgut- Schlauch- S-Bahn/Licht- Öl-/Wasserschaden- Mobiler Großventilator- Flugzeugbergung (3x)- Rüstholz (2x)- Straßenbefestigung- Verletztensammelstelle- Schaummittel (2x)- Werkstatt- Notschwelle- CO2
- Druckgasflaschenkühlung- Mulde/Kran- Ladeboden- Stahlstraße- Tank 10 000 Liter
Anhänger:- 1 FwA Ölbinder- 1 FwA LiMa- 1 FwA Kompressor- 1 Tiefladeanhänger 30 t- 1 Anhänger für Feuersicher-
heitswachen- 5 Flugzeugbergungsanhänger- 1 Leichentransportanhänger
Drei Wechselladerfahrzeuge transportieren die erforderlichen Abrollbehälter
Fuhrpark der Flughafenfeuer-wehr München:- 3 Kommandowagen KdoW- 2 Einsatzleitwagen ELW 1- 1 Einsatzleitwagen ELW 2- 4 Hilfeleistungslöschfahrzeuge
HLF- 1 Löschfahrzeug LF 10/6- 1 Flughafenlöschfahrzeug
FLF 80-125 „Panther“- 4 Flughafenlöschfahrzeuge
FLF 80-135 „MAN SK“- 1 Flughafenlöschfahrzeug
FLF 80-125 „Z8“- 2 Flughafenlöschfahrzeuge
FLF 80-125 „Z8 Snozzle“- 2 Drehleitern mit Rettungs-
korb DLK 23/12- 2 Rettungstreppen RT- 1 Rüstwagen RW - 1 Kleinalarmfahrzeug KlaF- 1 Versorgungs-LKW- 3 Wechselladefahrzeuge
WLF- 2 Mannschaftstransportwa-
gen MTW- 4 Dienst-PKWs- 1 Teleskopstapler- 1 Kleintraktor
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Unter den Flughafenfeuerweh-ren, die in der Arbeitsgemein-schaft Deutscher Verkehrsflug-häfen (ADV) zusammenarbei-ten, ist die Flughafenfeuer-wehr des Flughafens Münchendie erste, die ein zertifiziertesQualitätsmanagement-Sys -tem (QM-System) gesamt-heitlich umgesetzt hat.
Um in einer modernen Feuer-wehr die immer komplexerwer denden Aufgaben bewälti-gen zu können, sind umfang-reiche organisatorische Maß-nahmen zu treffen. Das bedeu-tet, dass diese Qualitätsmaß-nahmen im Gegensatz zu dervorwiegend auf Fehler reagie-renden Qualitätskontrolle bzw.Qualitätssicherung aktiv in alleBereiche eingreifen und gema-nagt werden müssen.Ein geplantes und strukturier-tes Modell einer dokumentier-ten Darstellung von Aufbau-und Ablauforganisation zur Si -cherung der Prozessqualitätwird Qualitätsmanagement-System (QM-System) ge -nannt. Es beinhaltet die Orga-nisationsstruktur, Verfahren,Pro zesse und Ressourcen zurVerwirklichung des Qualitäts-managents und legt die Verant-wortlichkeiten und Kompeten-zen fest.
Nachdem diese Vorrausset-zungen erfüllt waren, erhieltdie Flughafenfeuerwehr imJuni 2004 das Zertifikat fürdas Qualitätsmanagementund wurde 2007 rezertifiziert.Im Rahmen einer Verbund-zertifizierung des TÜV Südwurde das Qualitätsmanage-ment für 2010 bestätigt.
Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr bei der Bergung eines Luftfahrzeugs
Wie von einem anderen Stern (von links): Kontaminationsschutzkleidung für Strah lenschutzeinsatz, Chemikalienschutzan-zug (schwer), Einsatzjacke, Chemikalienschutzanzug (leicht), Hitzeschutzmantel,Mineralölschutzkleidung, Imkerschutzbekleidung
Ärmelabzeichender Flughafen-Feuerwehr
FlughafenfeuerwehrMünchen zertifiziert
Das Leistungsspektrum derMünchner Flughafenfeuerwehrumfasst auch die Weitergabevon Fachwissen im Rahmenvon Lehrgängen und Consul-ting.
Zum Beispiel versehen Anwär-ter des gehobenen oder höhe-ren feuerwehrtechnischenDienstes aus ganz Deutsch-land hier ihre Ausbildungsprak-tika und es werden in Zu sam -menarbeit mit der Berufsfeuer-wehr München im Lehrgang„Geprüfte BrandschutzkraftIHK“ Feuerwehrleute ausgebil-det.
Die bei der Feuerwehr be -schäf tigten Ingenieure undBrandinspektoren sowie derenspeziell geschulte Mitarbeiterstehen Firmen und Feuerweh-ren beratend zur Seite.
Dabei reicht die Bandbreite derAufgaben von der Erstellungvon Brandschutzkonzepten undFlucht- bzw. Rettungsplänenbis zu Qualitätsmanagementund Flugzeugbergung.
Im Rahmen dieses Consultingswurden Großflughäfen im In-und Ausland genauso betreutwie andere Werkfeuerwehren.
Kompetenz alsDienstleister
Geschichte der Flughafenfeuerwehr
1949Die Feuerwehrdes damaligenFlughafensMünchen-Riemwird nach einerPrüfung durchdie städtischeBranddirektionals Werkfeuer -wehr anerkannt.
1972Der Fuhrpark mit den ers -ten Großlöschfahrzeugender Marke „Faun Magirus“,die anlässlich der Olym-pi ade in München an ge -schafft wurden.
1960Einsatzfahrzeugeder Feuerwehrvor der neuenFeuerwache amFlughafen Riem.
1988 nahm dieAußenwache derFlughafenfeuer-wehr Münchenihren Dienst aufder Baustelle desneuen Flugha -fens im ErdingerMoos auf.
Impressum
Herausgeber:Flughafen München GmbHUnter nehmens kommunikationPostfach 23 17 5585326 München
Redaktion:Peter Henze, FeuerwehrInterne Kommunikation, Print- und Onlinemedien
Bildnachweis:Dr. Werner HenniesHerbert StolzPeter Bock-SchroederWagner, LinzAlex Tino FriedelAlexander Ludwig
Weitere Informationen über dieFlughafenfeuerwehr unter:www.munich-airport.de
Stand: September 2010
Diese Publikation ist auf umwelt-zertifiziertem Papier gedruckt.
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