frühmittelalter 750 - 1050

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Frühmittelalter 750 - 1050. Soziale Strukturen Adel, Geistlichkeit, Bauerntum. f r änkischer Herrscher, 9. Jh. Aachen, der Karlsthron. Frühmittelalter 750 - 1050. Soziale Strukturen Adel, Geistlichkeit, Bauerntum - PowerPoint PPT Presentation

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Frühmittelalter750 - 1050

• Soziale Strukturen– Adel, Geistlichkeit, Bauerntum

fränkischer Herrscher,9. Jh.

Aachen,der Karlsthron

Frühmittelalter750 - 1050

• Soziale Strukturen– Adel, Geistlichkeit, Bauerntum– Königsherrschaft / Kaisertum (Karolinger 751 bis 911, sächsische Kaiser bis 1024)– Reichsteilung (843) Ostfrankenreich (Karolinger) Regnum Francorum (sächsische Kaiser )

Reichsteilung im Vertrag von Verdun 843

Frühmittelalter750 - 1050

• Soziale Strukturen– Adel, Geistlichkeit, Bauerntum– Königsherrschaft / Kaisertum (Karolinger 751 bis 911, sächsische Kaiser bis 1024)– Reichsteilung (843) Ostfrankenreich (Karolinger) Regnum Francorum (sächsische Kaiser )– Grundherrschaft, Personenverbandstaat– Theokratie: päpstliche Legitimierung der fränkischen Herrschaft (751), Gründung des Kirchenstaates

(Pippinische Schenkung, 754, „Konstantinische Schenkung“), Kaiserkrönung Karls des Großen (Translatio imperii 800), sakrale Ausstrahlung des Kaisertums (sächsische Kaiser )

Frühmittelalter750 - 1050

• Soziale Strukturen– Adel, Geistlichkeit, Bauerntum– Königsherrschaft / Kaisertum (Karolinger 751 bis 911, sächsische Kaiser bis 1024)– Reichsteilung (843) Ostfrankenreich (Karolinger) Regnum Francorum (sächsische Kaiser )– Grundherrschaft, Personenverbandstaat– Theokratie: päpstliche Legitimierung der fränkischen Herrschaft (751), Gründung des Kirchenstaates

(Pippinische Schenkung, 754, „Konstantinische Schenkung“), Kaiserkrönung Karls des Großen (Translatio imperii 800), sakrale Ausstrahlung des Kaisertums (sächsische Kaiser )

• Identitätskonzepte– Christentum (Heidentum): Synkretismus– Kollektivbewusstsein, Differenzierung

• Medien– Mündlichkeit, Analphabetismus– Schriftlichkeit (lateinisch, althochdeutsch): Klosterkultur, geistliche Elite (Handschriften, Pergament)

• Literarizitätskriterien mündliche Kultur: mnemotechnische Funktionen (religiöse, kulturgeschichtliche Traditionen) schriftliche Kultur (lateinisch, althochdeutsch): Verschriftlichung des Rechts, Historiographie, interner Bedarf

der Klosterkultur

750 – 1050literaturgeschichtliche Aspekte

• Übersetzungsliteratur– Abrogans (um 750)

750 – 1050literaturgeschichtliche Aspekte

• Übersetzungsliteratur– Abrogans (um 750)– Vocabularius Sancti Galli (um 790)

750 – 1050literaturgeschichtliche Aspekte

• Übersetzungsliteratur– Abrogans (um 750)– Vocabularius Sancti Galli (um 790)– liturgische Gebrauchstexte– theologische Abhandlungen

• Heldenlieder– Hildebrandslied (aufgezeichnet um 830, Kloster Fulda)

750 – 1050literaturgeschichtliche Aspekte

• Übersetzungsliteratur– Abrogans (um 750)– Vocabularius Sancti Galli (um 790)– liturgische Gebrauchstexte– theologische Abhandlungen

• Heldenlieder– Hildebrandslied (aufgezeichnet um 830, Kloster Fulda)

• Preislieder– Ludwigslied (881/82)

750 – 1050literaturgeschichtliche Aspekte

• Übersetzungsliteratur– Abrogans (um 750)– Vocabularius Sancti Galli (um 790)– liturgische Gebrauchstexte– theologische Abhandlungen

• Heldenlieder– Hildebrandslied (aufgezeichnet um 830, Kloster Fulda)

• Preislieder– Ludwigslied (881/82)

• juristische Gebrauchstexte– Straßburger Eide (842)

• „Vermittlung“: Geistlichkeit-Laien– Wessobrunner Gebet / Schöpfungsgedicht (Entstehung um 790, Abschrift um 814)

1 Dat gafregin ih mit firahim   firiuuizzo meista,

2 dat ero ni uuas   noh ûfhimil,

3 noh paum nihheiniNgO   noh pereg ni uuas,

4 ni suigOli Osterro nohheinîg   noh sunna ni sc Oein,

5 noh mâno ni liuhta   noh der mâręo sêo.

6 Dô dâr niuuiht ni uuas   enteo ni uuenteo,

7 enti dô uuas der eino   almahtîco cot,

8 manno miltisto,   enti dâr uuârun auh manake mit inan

9 cootlîhhe geistâ.   enti cot heilac ....

10 Cot almahtîco,   dû himil enti erda gauuorahtôs

11 enti du mannun   sô manac coot forgâpi,

12 forgip mir in dîno ganâda   rehta galaupa

13 enti côtan uuilleon,   uuîstôm enti spâhida enti craft,

14 tiuflon za uuidarstantanne   enti arc za piuuîsanne

17 enti dînan uuilleon   za gauurchanne.

1 Das erfuhr ich unter den Menschen als der Wunder größtes,2 dass Erde nicht war, noch oben der Himmel,3 nicht Baum ..., noch Berg nicht war,4 noch ... irgend etwas, noch die Sonne nicht schien,5 noch der Mond nicht leuchtete, noch das herrliche Meer.6 Als da nicht war an Enden und Wenden,7 da war der eine allmächtige Gott, 8 der Wesen gnädigstes, und da waren mit ihm auch 9 viele herrliche Geister. Und Gott der heilige ...10 Gott allmächtiger, der du Himmel und Erde wirktest11 und der du den Menschen so mannigfach Gutes gegeben,12 gib mir in deiner Gnade rechten Glauben13 und guten Willen, Weisheit und Klugheit und Kraft,14 den Teufeln zu widerstehen, und das Böse zurückzuweisen17 und deinen Willen zu tun (wirken).

750 – 1050literaturgeschichtliche Aspekte

• Übersetzungsliteratur– Abrogans (um 750)– Vocabularius Sancti Galli (um 790)– liturgische Gebrauchstexte– theologische Abhandlungen

• Heldenlieder– Hildebrandslied (aufgezeichnet um 830, Kloster Fulda)

• Preislieder– Ludwigslied (881/82)

• juristische Gebrauchstexte– Straßburger Eide (842)

• „Vermittlung“: Geistlichkeit-Laien– Wessobrunner Gebet / Schöpfungsgedicht (Entstehung um 790, Abschrift um 814)– Muspilli (um 870)– Evangelienbuch (Otfrid von Weißenburg, um 870)

GEISTLICHKEIT ADEL BAUERNTUM

HL ZSÜL PL JG

mündliche mündliche Überlieferung Überlieferung

VERMITTLUNGWessobrunner GebetMuspilliEvangelienbuch

750 – 1050literaturgeschichtliche Aspekte

• LEGENDE: • : Verschriftlichung – Monopol der Geistlichkeit und des Mönchtums

• ÜL: Übersetzungsliteratur HL: Heldenlieder ZS: Zaubersprüche• (interner Bedarf der PL: Preislieder• Klosterkultur) JG: juristische• Gebrauchstexte

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