gasschutz und luftschutz 1932 nr.1 januar 1932
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7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1932 Nr.1 Januar 1932
1/24
Gasschutz und Luftschutz
Zeitschrift fr das
ge
samte Gebiet des Gas- und Luftschutzes der Zivilbevlkerung
Mitteilungsblatt amtlicher Nachrichten
Schriftleitung:
Dr.
Rudolf
Hanslian
und Prsident
Heinrich
Pae
tsch
in Berlin
Mit Untersttzung von
Dr. A begg, Staatssckretr
im
Preu. Ministerium des
Innern;
Dr. Adler, Stadtbaurat beim Magistrat Berlin; von
Al
tro
ck, Generalleutnant
a.
D., Berlin; Dr. Barck Ministerialrat
im
Badischen Ministerium des Innern; Bleidorn,
Ge
neral d ~ r
Artillerie
D .. Berlin; Dr. B r a n d e n b u ~ g
Ministerialdirektor
im R e i c : h s \ : e r k e h r s m i n i ~ t e r i ; l f f i ;
Dr ju r
.
Bruns, .. m v . ; ~ r o f . Berlm: p ~ l v e n ~ a h l Oberpostrat
im
R e i c h s p o s t m i n i s t e r i u ~ ; Dr.
D l e t ~ l c h ,
Prof..
MnuDlrektor 1
.R.:
Dr. Drager, Lubec.k; von Durmg, h. eichsverband
der
Industrie ; Dr. Flury, Umv Prof., Wurzburg; Dr. Forstrnann,
L ~ l t e r
der ~ a u p t s t e l l e fur das Grubenrettungswesen, Essen;
Gempp,
Oberbranddirektor von Berlin ; Grokreutz, Reichs,
areh lVrat; Dr. h. e. von
Haeften Prsident
des Re-ichsarehivs ' Hampe, Leiter des Gasschutzes der
Tech
,
nische.n N?,thme
e.
V B erlin ; Krner, Beigeordn. d. Deutsche'n
Stdtetages;
Dr.
Kottenberg,
Bei geordn .
d. R
elchsstadtebundes
; Dr. Kremer, Min Rat,
Referent
f. UnfalLschutz u.
Gewe
rbehygiene i. Pr.
~ i n i s t .
f. H a ~ d
u.
Gewerbe; Kretschmar,
Vors. d. Arbeiter ,
Samariterbundes
; Lummitzsch,
Vorstand
d.
TechnIschen Nothilfe:
Dr. Menzel,
Min.,Direktor
i
Rekhsministerium
des Innern ; Dr.
Nernst,
Geh.?Rat, Univ .,
Prof
.,
Berlin; Neubrand
,
?Irekto
r
,. Magistrat Berlin
;
Oppermann, Reichsbahndirektor
, Geh.
Qberbaurat
bei
der
Hauptverwaltung.
der
Deut ,
,
ch.en
R ~ l c h s b a h n g e s e J l s c h a f t ;
Dr
.
Quasebart,
Prof., Berlin: Dr. Rlepert. l3aurat, Berlm; Ronde,
M1l1
.
Rat
IIll
ReichswIrtschaftsministerium; Rumpf Brandoberingenieur , Knigsberg (Ostpr.); Sachsenberg. MdR., Dessau ; Dr.
Schopoh l, Min.,Dircktor im M i n i s t e r i ~ m fr Volkswohlfahrt, Staatskommissar fr das Rettungswesen in Preuen:
von k t ,
Generaloberst
a. D., Berlin; Sperr, Min Direktor, SteJlv. Bevollmchtigter l3.ayerns. zum. R e i c h ~ r a t
Dr.
Tubb
en, Bergrat, Prof. an der Technischen Hochschule Charlottenburg;
Wagner,
Mm
.
Rat Im Reichsmmiste,
riUIll
des
Innern
: Dr.
Wirth, Pr
o
f.
an der
Technischen Hochschule
C
harlottellJ
burg ;
Woltersdorf,
Prof. an der
Tech
,
nischen Hochschulc I3reslau, Direktor der Obcrschlesischcn HauptsteJle fr das Grubenrcttungswcsen,
her
a
usgegeben
von Dr.
August
SchrimpH in M
nchen
Bezllllsbedlnllunllen: Diese Zeitschrift erscheint
monatlich
einmal. Bezugspreis
Inland
RM . 1.50,
Ausland
RM.
2 .
pro
Monat.
Zahlungen
erfol ge n an
die Dr.
Aug
ust
Schrimplf G. m. b.
H.,
RerHn ,
Fried ehstr
ae 166.
Bankkonto:
bei der Deutschen
Bank und
Diskonto-Ges ell
schaft
Berlin, Stadtzentrale B oder Pos tsc
heckk
o
nto
Berlin Nr.
158022. Anzeigen werden
nach
Tarif
ber
ec hnet, welcher
auf
Wunsch
zu
~ e s a
n d t
wird
. Bei Zah lungsverzug oder Konkursen fllt der vereinbarte
Rabatt
. f0rl: N a e h d r u ~ k und O b e r s e t z u n ~ d
er
Aufstze si nd n.ur
mit
Genehmigung
der
Schrirtl
e
itun
g ges ta
tt
et.
Zusendungen
slOd zu n chl en: Fur di e
S c h n r t l ~ l t u n g :
an
die Schnftleltung
der
Z e . t s ~ h n f t
.,Gassc hutz
und
Luftschutz'
Berlin W 8
Friedrichstrae 166
/III, fr
den
Bezug
und d.e
Anze.ge n an
den Verlag Dr
.
August
Scbnmpll ,
Mnchen-Serlin, Geschftsstelle Berlin, Berlin W 8,
Friedrichstrae 166nn,
T elegr . Adr. Aeroc hem
.Be
rlio . Fernspr.: A I Jger 5883 .
NR. l
M
NCHEN
/
BER
L
IN
,
I M JAN
UA R 1932
2.
JAHRGANG
Prsident
Paetsch:
Luftschutz
, Prestigefragen. A. Gieslcr:
Tarnung. Ver
-
dunkelung,
Scheinanlagen -und Ru ,
Ill'ung
groer Stdte
bei Luftangriflfs.gefahr. Polizci,
Major
Lange
nseheidt:
Polize:liehc
Verkehrsre
gelung
und
Luft ,
schutz. Dr. Miclenz:
Zur Wciter
entwicklung de r chemischen Waffe. Auslandsnachrichten. Dcutsches Rotes
Kreuz. Deutsche Luft ehutz Lig a. Vortrge und Ausbildungskursc. Zur Hy gienc der Gasschutzgcrte. Der
Atemwidcrstand bei Atemschutzgcrten. Literatur . Patentberichte.
Luftschutz Prestigefragen
Prsident
Heinrich
Pa
e t s c h
Die
praktische D u r c h f h n m ~
eines Luftschutzes der
Zivilbevlkerung erfordert die
Zu ammenarbeit
einer
groen
Zahl VOn Stellen, die ihre Kraftanstren .
gungen naClh einem einheitlichen, wenn auch den
rtlichen Bedrfnissen an.gepaten G esamtplanc
auszufhren haben.
Grundstzlich
wird man sioh
auf den Standpunkt stellen mssen,
da
die Ein.
richtung des Luftschutzes in ihren letzten
Aus
.
wirkungen eine Landesverteidigungsangelegenheit
i ,t. A11e
rdinCls
eine beso
ndere
Art , w
ei
l sie sich
in
' Gegenden auswirkt, di e naoh den heuti.gen B e
g: iff'en jedenfalls nicht zum Kriegsgebiet im weiteren
Smne zu gehren brauchen. Luftangriffe auf weit
im.
Hinterland Hegende rtlichkeiten sind E i n z e l ~
k negshandlungen, die nicht ohne weiteres mit den
Gesamtoperationen in unmittdbarem Zusammen
;
ha
ng stehen mssen. Fr die von einem Luft.
ang-riff betroffene rtliohke
it
stellt sich d
ie
A u s
Wirkung als eine Katastrophe
grten
Ausma(;s
dar, bei der es
gi
lt,
entstandene
Brnde,
Giftgas.
herde sowie
Trmmersttten aller Art, sei es :111
Bauten, Verkehrsanla.gen usw., so schnell wie
lieh zu beseitigen,
um
das normaJ.e WirtschaftsIcbe;1,
das
durch
die Katastrophe
unterbroohen
wurde,
wi e
der
in Gang zu bringen
und
P r o d u : k t i o n s u n t
hr
eehungen auf ein Mindestma zu
beschrnken.
Aus dieser Betraehtun .g ergibt sich,
da der
p a s
.; iv
e
0 de r
z
i viI
e
Lu
f t s e hu t z
z w c e k m i ~
den z i v i I e n Stellen
ei
nes
Landes
zur Betreuun' l
bergeben
wird.
Man kann durchaus
folgerichtig
t: inen scharFen
Trennun
.gsstrieh zwischen dem
schutz
fr
die Zivilbevlkerung und den aktiven
militrischen
Abwehrm
a
nahmen,
die
s i e ~ 1
nach dem
Kstungsstand der groen M1litrstaaten in
der
Bereithaltung einer Fliegerwaffe
und
von
Erdabwehr
,
mitteln darstellen, ziehen. Da das
Wesen
der L u f t
waffe auf der
auerordentlioh
.groen SehnclHgkt:it
heruht
und
das wichtigste Mittel zum Auslsen
der
Schutzmanahmen
rechtzeitiges Erkennen und
MeI
,
den
von
Luftan
.griffen ist,
so lt
sich der
L u f t
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1932 Nr.1 Januar 1932
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schutz fr die Zivilbevlkeruni ber ~ r o e Landes
teile, ja, man kan n wohl sagen, ber das ~ e s a
m t ;
politische Staatengebilde nur nach einheitlichen
Gesichtspunkten organisicren.
Das
sahliet selbst
vcrstndlich nicht aus, da besonderen rtlichen
Verhltnissen Rechnung getragen werden kann und
mu.
D ~ e
Or,ganisationsgrundstze mssen daher
fr Deutschland durch das Reich aufgestellt
wer
den und unt.er Ausnutzung
der
Verwaltungsein
richtungen
der Lnder
zur D u r c h f h r u n ~ geLangen.
Allzu groe Selbstndigkeitsbcstrebungen
der
Ln
der wrden der
Durahfhrung
des Luftschutzes nicht
frderlich sein. L n d e r b e l a n ~ e mssen
hinter
den
Wnschen und Forderungen des Reiches zurck.
stehen. Die Lnder und Kommun en mssen vielmehr
ihre vorhandenen Einrichtun.gen freudig und vorbe.
haltlos fr die Durahfhrung aller organisatorischen
Manahmen zur Verfgung stellen und auch man;
ches in Kauf nehmen, was ihrer Ansicht nach viel
leicht zweckmig ;Inders ~ c m a c h t werden knnte.
Den groen Gesichtspunkten einheitlicher O r ~ a n
sation, die schnell und sicher anbeitet, mssen klei
nere Unzweckmigkeiten, die sich aus rtlichen
Verhltnissen ergeben, untergeordnet werden.
Es gilt nun zu prfen, welche
der
vielseitigen Be.
hrdeneinrichtungen cines Landes mit der F h r u n
der Luftschutzarbeiten betraut werden soll. Zu
whlen g ~ b t es - wenn man das Gesamtproblem
ruhig und sachlich betrachtet - nur zwischen zwei
gro[5en Einrichtungen: der
Pol
i z e i ver
w al
tun g
odcr
der
Kom
m u n al ver
wal
t un g. In
der ro
vi
n z i a I ins ta n z ist die Frage als ent
schieden zu betrachten, da
jubei
den Ober_ bzw.
Regierungsprsidenten letzten
Endes
alle ffent
lichen Aufgaben, soweit sie jedenfalls fr den Luft
'chutz in Frage kommen, zusammenlaufen. Die
Hauptarbeit mu aber bei den r t 1ich e n Stellen
geleistet werden, und hier ist die Frage, wem die
Fhrung zuzuweisen ist , nicht so einfaah zu ent
scheiden.
Die
Kommunalverwaltungen sin d vermge
ihrer vielseitigen Einrichtungen, besonders auch sol.
cher, die fr den Luftschutz in F r a ~ e kommen, wie
Feuerwehr, Rettungswesen, Wasser-, Gas-, Elektri
zittsversorgung, VerkehrsweISen,
W o h l f a h r t s p f e ~ e
usw.
mit dem
Luftsohutz von vornherein besonders
innig verbunden. Da VOn ihnen verlangt werden
mu,
da
sie dem Luftschutz alle ihre Einrichtungen
zur Verfgung stellen,
so
erscheint es nicht unbe
rechtigt, ihnen die Fhrung zu geben. Soviel fr
eine derartige
Lsung spricht,
so
gewichtige
Grnde
sprechen
aber
auch dagegen. Es liegt in
der Ent
;
wicklung unserer
modernen
Kommunalpolitik be,
grndet,
da
die leitenden Beamten
der ~ r o e : l
Kommunen nicht
immer
frei nach ihren Wnsche;l
handeln knnen, vielleicht auch manchmal nicht
handeln sollen, sondern da sie auf die ihnen bei,
gegebenen Krperschaften mehr
oder
minder Rck
sicht nehmen mssen. Wenn sich auch die Duroh
fhrung vieler Staatsa'ufgaben
zur
bertragung an
die Kommunen eignet oder manche Aufgaben der
Betreuung der Kommunen aus s ioh
selbst
heraus
berlassen werden knnen,
so
eignen sieh die
Orga
nisation und Durchfhrung des Luftschutzes hierfr
sioherlich nicht. Die Einheitlichkeit wre gefhrdet,
die schnelle Durchfhrung gehemmt, bei dem Mangel
an
E l 1 f a h r u n ~
aller Stellen auf diesem wichtigen
Ge
biet die womglich erforderliche schnelle Umorga
nisation in Frage gestellt. So kann d. E.
dk
Entschei_
dung nach Abwgung des Fr und Wider, bei aller
Anerkennung der auerordentlic'1 ~ r o e n Hilfe, die
di
e Kommunen .gewhren mssen, und
der
otw en_
digkeit dieser besonders wichtigen Untersttzung
entsprechend den leitenden und onstigen Persn
lichkeiten der Kommunalverwaltungen den ihnen
gebhrenden Platz in der Gesamtorganisation ein
zurumen, ni c h t zugunsten der Kommunalver_
waltungen bezglich der F h r u n ~ ausfallen. Man
kann
die oben aufgefhrten Bedenken nur dadurch
beseitigen, da man dcn unmittelbaren Vertretern
dcr Staatsregierung die rtliche Durchfhrung ber_
trgt, d. h. also, auf deutsche Verhltnisse praktisch
angewendet, den s t a a
tl ich
e n ol i z e i
ver
-
wal t e
rn
in den groen Stdten. Im Gegensatz
zu dcm im allgemeinen vorherrschenden kollegialen
Kommunalsystem besteht bei
der
Polizei das aus _
gesprochene
brokratische
System,
d.
h. die Polizei
vcrwalter sind gehalten, Anweisungen ihrer vorge,
setzten
Dienststelle in jeder Weise
und
vorbehalt.
los zu entsprechen. W enn also
d.
E. die Entscheidung
zugunsten der Polizei fallen mute 0
ist
zunchst
weniger der polizeiliahe
Ged anke
magebend, als
der,
da
die Regierung dem
staa
tlichen Polizeiver_
walter seinen rtlichcn Arm ieht, der fr die ein
heitliche Durchfhrung aller
Manahm
en der Re
gierung gegenber verantwortlich gemacht werden
kann und mu. In den
Orten
in denen es staat
liche Polizeiverwalter nicht gibt,
tritt
an
deren
SteHe
der Oberbrgermeiste
r,
nicht aber in seiner Eigen.
schaft als Leiter der
kommunal
en
Verwaltung,
SO
'
dem
als der vom Staat mit der vVahrnehmung der
Polizei,geschfte beauftragte Polizeiver walter, der,
frei von allen kollegialen und ,
beratenden
Krper
schaften, den Weisungen der Regierung ebenso zu
folgen hat Wie die staatlichen Polizeiverwalter.
Schlielich sind aber auch rein polizeiliche Grnde
fr diese Regelung entscheidend. tOa sich, wie
schon ausgefhrt, der Luftschutz, rtlich betraahtet,
als cin grozgiger Ka
tastrophen
schutz darstellt, ist
es nach den Polizeigesetzen aller deutschen Lnder
Aufgabe
und
Pflicht der Polizei, die entsprechenden
vorbeugenden Manahmen zur Verhinderung zu
treffen und nach der Katastrophe eingetretene Sch
den so
schnell wie mglich
zu
beseitigen. Beim
Wirksamwerden des Luftschutzes werden auch poli
zeiliche Zwangsmanahmen nicht entbehrt werde 1
knnen, da ja bekanntlich trotz aller Aufklrun14
und Mithilfe ,der willigen Teile der Bevlkerun;:l
aus Unkenntnis oder Unachtsamkeit
oder
aUC)l
bsem Willen Teile gegen bestehende A n o r d n u n ~ e n
verstoen werden, deren 'ichtbcfolgung zur Sch
digung der Gesamtl1eit fhren kann. Wenn also die
Fhrung
. IUS
den da r,gelegten
Grnden
beim
Aufruf
des Luftsohutzes nur in den
Hnden
des ver
antwort
lichen Polizeiverwalters,
der
mit der
W a h r n e h m u n ~
der Sicherheitspolizei beauftragt ist, liegen kann, so
wrc es falsch, die Vorbereitungen dieses schwieri
gen Organisationsproble
ms
einer
anderen
Stelle
zu
bertragen,
da
dann mit Sicherheit ein
Nichtfunktio
_
nieren gerade
in
den entscheidenden
Momenten
ein,
treten
wrde. Diese rein sachlichen Erwgungen
verlangen allerdings von den verschiedens ten
Gruppen die
an
dem Luftschutz betei i.gt sind,
weitestgehende Rcksichtnahme aufeinander. Die
Polizeiverwalter werden in
Anbetraoht der
Tatsache.
da
alle
kommunalen
Einrichtungen fr die
Durch
fhrung des Luftschutzes eingesetz t werden mssen,
mit grtem Takt und unter
Anwendung
der Ober
zeugungskraft, nicht pochend auf die ihnen von
der
Staatsregierung bertragene fhrende Stellung, dafr
zu
sorgen haben,
da
in
dem
Zu
ammenarbeiten
mit dem Leiter der Kommunalverwaltung und seinen
Organen keine Unstimmigkeiten entstehen.
Di
e
Ob e r Ib r ger m eis t e
rund
B r ge r me i s t
er
wiederum werden sich der Einsicht nicht verschlic
en drfen,
da
eine andere Regelung aus sachlichen
Grnden
niaht erfolgen kann . Sollten trotz
dem an einzelnen Stellen Schwierigkeiten in dem
Zusammenarbeiten ents teh en, so wrden die Re -
-
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g i er u n g s p r i den t e n ausgleichend wirken
mssen und gegebenenfalls ihre ganz-e Autoritt e i n ~
zusetzen haben, um
dem
Willen der Staatsregierun;1
Geltung
zu
verschaffen.
Das
.gleiche .gilt fr das
Zu ammen arbeiten von F eu e r weh rund Pol i
z e i. Hier kann man wohl sagen, da seit viele.,
Jahren in den Grostdten eine innige ZusammenOsfhigkcit moderner Flugzeu,ge einerseits
und
der
Gefabren,
die eine ber das erforderliche Ma
hinausoohende Verdunkelung andererseits mit sich
b r i n o e ~
nach anderen Met'hotlen der Verdunkelung
g e s u ~ h t
werden mu.
An der Grenze wird man
mit
Rcksicht auf die
Nhe der Gefahr wieder zur Einteilung r u m
lieher
Zonen mit
verschiedenen V e l ' d u n i k e l u n g s ~
oraden kommen .
Im Innern
,des Reiches jedoch
drfte
es sioh empfohlen, bestimmte Gebiete, fr
deren Auswahl taktische und wirtschaftliche
G e
sichtspunkte in erster Linie magebend zu sein h t ~
ten, fr die Vcrdunkelung festzulegen. Immer bleibt
zu bercksichtigen, da auch die Verdunkelung
G e ~
fahrcn mit sich bringt, deren Ausma fr den
Grad
der Verdunkelung mit aussehla,ggClbend sein werden.
Es wrde im Rahmen dieser Arbeit zu weit fhren,
auf Einzdheiten dieses sehr wichtigen Gebietes
zugehen, allerdings scheint es
mir
zweokmig,
kurz
die S o h w i e r i ~ k e i t e n zu streifen, die bei
der
D u r c h ~
fhrung
von Verdunkelungsmanahmen
sich
e r ~
geben werdcn.
In Stdten
wird es nicht leicht sein,
den Straenverkehr
bei
Dunkelheit
zu Jeiten.
In
industriellen
Werken werden
AbdunkeluThj; in
der
Produktion
-
vor
allem bei Przisionsarbeiten -
Minderungen zur Folge haben. Die gesicherte
wicklung
des
Venkehrs
und
des Betrie'bes
whrend
der Dunkelheit
wird immer
gewhrleis t
et
sein m s ~
sen
.
Hier
wie beim ziv
ilen
Luftschutz berhaupt
handelt es sich
in
erster Linie um eine o r g a n i s a ~
torisehe Aufrgabe, die
trotz
aller Schwierigikeiten g e ~
lst werden mu.
Eine der
Verdunkelung
sehr verwandte
Art
der
passiven Manahmen sind dic S
ehe
i n
an
l g e n.
Hierunter
vcrsteht man
Anlagen, die behelfsmig
in
der Nhe
besonders wichtiger und
gefhrdeter
Werike eingerichtet sind,
um den
Angreifer zu
tuschen.
Die Mehrzahl
der
Ansichten nei,
gt
zur
Be
,
frwortung
dieses Schutzmi ttels. Hufig wird ,die geplante
~ r o e
Sc:heinanlage
von
Paris, die am Schlu des Krieges
geschaHen wel'den sollt,
e,
als K ronzeuge fr die
R i c i J 1 t i ~ k e i t
bejahender
Ansichten genannt. Bei g e ~
nauer U
nt
ersuohun g
der
Frwge ber die
Z w e c k
migkeit der SeheinaruaJgen ergeben sich
jedoch
Gesichtspunkte,
die
nic
ht
bersehen
wer
,den drfen.
Zweifellos
ist
,es richtig,
da
ei
ne Sc:heinanlage
g e ~
eignet ist, den Feind zu tuschen Und dadurch
unt
er
Umstnden
das eigentliche Ziel vor einem Angriff
zu bowahren. Demgegenber
aber mu
festgestellt
werden, da die Lage einer Soheinanlage zum r i e h ~
ti'gen Objekt dem Gegner auch nur begrenzte Zeit
verborgen bleiben wird,
und
da s ie ihren Zweck
nur dann erfllt, wenn sie den tatschlichen Betrieb
des ei
ge
ntlichen \rVerkes, einsc:hlielioh b e s t e . h e n d e ~
Gelndeeigentmlichkei ten (Flubgen, Wldern
usw.) vo r tuscht. Es ,g,en
gt
nicht, da an i r g e n d ~
ei
ner Stelle im
Gelnde
einige Lichter aufgestellt
werden. Die Soheinanlage mu der Eigenart des
zu
schtzenden
Betriebes gut
angepat
sein.
Ferner
ist zu bedenken, da aus Geheimhaltungsgrnden
ihre Einricht
un
g erst bei BeginJl bzw.
unmittdbar
vor feindlichen Handlungen vorgenommen werden
darf. Hinzu kommt, da durch eine Scheinanlage
unter U mstnden die
Aufmerksamkeit
des
F 1 i e ~ e r s
auf ein e Gegend ge lenk t wird, d ie, wenn auch
Oihne
industrielle Bedeutung, so doch sta
rk
besiedelt ist.
5
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1932 Nr.1 Januar 1932
6/24
Den ersteren der Grnde knnte man
durch
la.ge mehrerer
S c h e i n a n l a ~ e n
fr ein Werk beheben.
Man wrde sie abwechselnd in Betrieb setzen . Die
Anlage
mehrerer
Scheinaruagen, die dem zweiten
tier genannten Grnde -
Nachahmung
der E i g e n ~
art des eigentlichen Betriebes - entsprechen,
deutet
einen Aufwand von Mitteln, der nur in
den
allerwenigsten F1Jen
durch den
erzielten Erfolg g e ~
rechtfertigt werden wird. Auch hier wird jeder
zelfall eingehender
Untersuchun
'g bedrfen. Bei
gnstigen
Gelndeverhltnissen
und einfaohen
t e c h ~
nischen B e d i n ~ u n g e n
werden hier
und
d S c h e i n ~
anlagen eingerichtet
werden
knnen.
Je
naoh
Art
des Betriebes wird
es unter
Umstnden schon
ngen, wenn durch
u s s c h a l t u n ~ bestimmter B e ~
leuehtungen ein anderes Bild e r z e u ~ t wird. I-Herbei
spielt das ZusammenwiIiiken
mit benadhbarten Ort
nkreich
erschienen
und wurde
bereits in der
deutschen Fac hpresse n Auszgen verffentlicht, so im L u
f
t
.
sc
h u t
zn
a c h r i c h t e n b I a t t" 1930, Helt 8, 9 u. 10. und im
G
a s
sc
h u t
z l e i 1
der
Z e t s
hr
i
f
t r
d 8 g
e
s a m
t c
Sc
h
je
u n l S
pr
n g s t 0 f f
w e s
e n" 1931,
Helt 6,
7
und
8.
ohne da jedoch der Inha lt dios es Werkes e rschplt wurde. In An
betrac ht der auerordentlichen B e d e u t u n ~
des
Vauthi ersc hen Buches
I u b t
die Schriftleitung
einen
nachtrglichen
Hinw eis
dur
ch
di ese
esprechung ihrem Le.erkreise nicht vorenthalten zu sollen.
Materials
finden lt. Alle diese
Voraussetz
ungen
si
nd
bei
Vauthicr
gr undstz
li
ch erf llt. Damit sei nicht ge,
sagt,
da
dem
Verfasser
in a
ll
en Einzelheiten bedin ,
gungslos
wgestimmt
werden kann, denn tatsiichlich ist
eine ganze Reihe von
Punkten in
seinem
Werke
auf,
findbar, die un zweif.el
haft unrichti
g
oder verfehlt
sind
und
infolgedessen
einer
Korrektur
bedrfen
. Sie bleiben
jedoch vereinze
lt
und knnen
als
Entlastung
fr sich
beanspruchen,
d
a
seit N i
ede
r
schrift
des Buches,
etwa
im
Jahr
e 1929, eine erhebliche Bettigung und damit
v,
erbundene Klrung der
Luftse hutzfragen in nahczu
allen
Lndern eingesetzt
hat.
Vergleichen wir Vauthicr mit Nicsse
l,
der kaulll ein
ahr
frher
mit
seiner
B u c h verffentlichung
hervon
getreten
ist, so
springt
ein
bedeutsamer Untersc
hied
zwisc hen beiden
Autoren
zugunsten
Vauthiers eklatant
ins Auge:
Nie
s s c l . lediglich ein
R.ef
crent ohne jcg,
lichen eigenen
Ge dank
en,
V a
u t h i
er ,
immer bes
tr
ebt.
eigene
Wege
zu ge
hen
, auch
auf
d,
ie Gefahr
hin, sich
einmal zu verlaufen. Mag au
ch
immerhin fr
~ i c s s c l
gelten,
da
er
fr dic gr
oe Masse
des Volkes, also
volkstmlic
h, sc
hr
'eiben wollte, wohingegen
Vauthier
sich doch mehr an den
sachverstndi
gen Leserkreis.
also an
das Fhrertum
.des L u f t s c h u t ~ e s , wendet, ein
krasser Unterschied
des
Knnens
bleibt zwischen ihn en
auch dann noch fhlbar, und unzweifelhaft erscheint
uns
bei einer solchen Gegenberstellung Vauthier
als
der
jngere,
als der
geis tig beweglichere, als
der rn
o,
derner
e
Soldat
von beide
n.
Was nun
den Inhalt
des
Vauthicrschen
Buches hc
trifft, so
umfat cr
,das
ge sam
t e
Gebiet der Ver
,
teidigung eines
Landes
gegen
Luftan
griffe in
jeder
Form,
unterteilt
in drei
Hauptabschnitte:
1.
D ,i e
Lu
f t ,
g e f a h r ;
2.
0 i e m i 1i t r i s c h e A b
weh
r :
3. Die S c
hu t
z m a nah m
end
e s L a n des
se l ,b s t . Trotz ihres wertvollen
Inhalts knnen
die
ers ten beidcn
Abschnitte,
wenigstens in d,ieser Buch,
besprechung. keine
Bercksichgung
finden.
Der
uns
z
unchst
interessierende
dritt
e A,bschn'
itt behandelt das
un
ge
heuer
wichtige
und so beraus sc
hwierige
Lu
f
t ,
sc h u t z p r o b l e m
d e r S t d t e bei
knftigen
krie
ge
r.ischen
V e 1 ~ i c ~ l u n g e n
unter Zugrundelegung
Verhaltms
,se:. Auch
Vauthier
gib t hier
nat-urge
ma kem
e
Patentlosungen,
aber er bleibt doch
immerhin bei se inen
Lsungsversuchen an
keiner
der
so
vielen und
schad
'en
Ecken hn
gen.
bera
ll zeigt er
Mglichkeiten
einer
praktischen Durchfhrung,
die
durchaus nic.ht
~ t o p i
sondern verwirklichungs,
fahl,
g, soga
r fmanzlell
tragbar
und
schloielich - aller,
din gs
unter
Bercksichtigung der
vorhandenen starken
aktiv
'en Luftverteidigung Frankreichs - wirkungsvoll
im Ernstfall sein wrde. Dabei
hat
sich
der Verfasser
seine
Arbeit 1n keiner
Weise e
twa
leicht gemacht.
ganz im
Gegenteil gewinnt man
den
Eindruck,
d,
a
er
jede
Einzelaufgabe iunchst nicht
allein sachlich
und
griindlich,
sondern auch mit ei
nem gewi
ssen inneren
Skeptiz
'ismus -
se
ine
Einschtzung
d
er Brandbombe
ist
soga
r
bertrieb
en
skeptisch
-
anschneidet
und
sie
aber
doch schlielich einer aussichtsreichen Lsung zufhrt.
Besonders glckLich
aber
e
rscheint
sein
Bestreben
, die
unvermeidbar praktische Verwirklichung
des
Luft:
schutzgedankens mit anderen
a
ktu
ellen
Zeiterforder
,
nissen, wie sozialen,
verkehrst
echni
schen
,
architekto
,
nischen
'
u.
., zu
verquicken.
Man
erkennt
den typisch
en
Vauthier
an seiner GedankenfhTung:
Selbst im Falle
k
ei ner weiteren Kr
,iege'
wr
e
aber
eine
angemeine Vor
,
bere tung zur
Abwehr
der
Luft
gefahr k eineswegs ver ,
geblIches
Tun,
ganz
Im Gegen
t'eil bild
ete
sie eine
glckliche
Vollendung
des G e s a m t ~ \ V e c k e s ,in
der
Mo ,
d
ernisierung
von
Stadt und
Land. Hn .
Das
Novemberheft
der Zeitschrift
"Wehr
und
Waffen"
(Verlag 'E.
S. Mittl
er Sohn, Berlin)
bringt
auf d,em
Gebiete des Gas
,
und Luftschutzes
zwei beso
nder
s be'
achtenswerte
Aufstze, einmal
Die
ph ys iologischen
Bedingungen der Gasmaske"
von W . Kaiser, zum
an
,
deren Die Luftsperren,
ci
n l.:kitrag zur Frage des
z'ivilen
Luftschut
zes von Re,g
Rat Dr
. Kl zer, auf die
besonders
hingewiesen sei.
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1932 Nr.1 Januar 1932
23/24
Der
rote Handel
lockt.
Von
H.
R..
K n ie k
e r b
0 c k e r.
235 S. Erschienen
im
E r n s ~ . R o w o h l t . V c r \ . i g , Berlin
W.'iO,
Pas auer trac
8/9.
Preis
5,80
RM .
Mit
b e s o ~ d e r c r Er
laubni
s
des
Ernst.Rowohlt,Veriages
brInger: \\ Ir
an
Ste
ll
e einer Besp rec hung nachstehende
lebendIge SchI lde rung des
Au t
ors ber die Lu f t ,
b e d r oh
ung
H e l s i n g
f o r s
, die wir dem
17.
Ka,
pltel des Buches
entnommen
haben:
H e l s i n g f
0
r s.
.\.uf den H
ote
lti schen .in Helsindfors
standen
rund e
g
rne
zum
Einwurf
vo n
Geldstcken. Auf
Jedem Kasten steht ges chrie
ben: Gebt
ein Scherflein
zur
A bwehr
des Gaskricges.
Zahlreiche Baumeister
1
Helsin
gfors und ande ren finnischen
Stdten
haben
1 den Baukostenanschlag fr
Wohnhu
ser und Fabriken
gassic.here. u ~ e e i n g e s t e l ~ t . Das Rot
e.
Kr euz.H osp ital.
das sIch Je
tzt
Im .Bau
behndet un-d
das g
rte
Kran ,
kenhaus
von H e l s l O g f ~ r s werden
so
ll
, be si
tzt einen
o e ,
gen G.as ge icherten Krankensaa l. _ _ _ .
Die Holze?,por
te
der owjets haben
einschn
eidender
Suf .
?a
s WIrt c ~ a f t s l e b e n dieses Landes gewirkt als die
. f u h r n d c i n e r a
nderen
W,a
rc Ruf
irge nd cin
.I nhereJ Land . Ja. sogar noc h einschneidender als
auf
, e w e en . Doch Finnland
denkt
nicht in erster Linie
an olz, Finnland den
kt
an Gas.
Ein
' \ a c h t g e s p ~ n s t
spu,
kt
in den Kpfen
des
Volkes.
rn elller der weIen Nchte, gleich heute in denen man
uhne
t.leht
his
tief
die Na c
ht
ei ne Zeitung
lesen,
kann.
e r ~ e b t SIc
h vom Flu gplatz in Leningrad .
n ~ r
elllen Schntt
von
der finnischen
Grenze entfernt,
e
Gcschw.ader r
ote
r Militrflugzeuge. H och ber dem
. olf von Flllnland kreise n
die
roten Flugzeuge. Knapp
ellle ,stunde von ,Ihr em Hafen fern .
Unter
ihnen
ruht
HelslOgfors im Schlaf.
~ i e
Helsingforser wissen ,
da
eine so lche
Luftflotte
bel
~ e m einzigen
Besuch gengend
Ga sbomben
abwe
rfen
konnte,
um eine Bevlke rung
einer
vie l greren Sta.dt
als
Hel
sindfors mit seinen
230000
Einwohnern a'uszu,
rotten . Z ~ Land hlt sic h die finnische Armee fr
s
tark
gen u
g,
um das rote
Heer
z
ur
ckzuweisen; in der
Luft
fhl en sich die Finnen
mit
ihren 300 Flugze ugen
gegen
etw
a
1500
Flugzeuge der
ro t
en
Armee
hilflos.
D
aher
d'le Gasmasken
auf den
Hotelt,ischen daher die
Gassehutuume
und
di e Propaga nd a, um
d i ~
Nation
in
A,bwehrmanahmen zu unterweisen ,
Da
s ist vielleicht
g nzlich unntig . vielleicht lcherlich, vielleicht nutzlos .
aber mag d,iesc Furcht berechtidt oder unberecht:gt
sein. sie
besteht
jedenfalls. Fr dre Finnen ist sie wirk,
lich genu
g,
um sie zu veranlas'se n. Geld auszugeben, und
man
gi bt sein Geld nicht
fr Manahmen
zur
Begeg,
nung ei ner Gefahr weg, d:e man nicht ernsthaft
Frchtet. F'innland . das sich noch gena u
seines
nah ,
lngigkeitskrieges gegen die Roten vor 13
Jahren
er ,
1I1nert, gleic ht
einem Hausbesitzet, der
von einer ver ,
heerenden
Feuersbrunst
he imges
ucht worden
ist. F:
nn
,
land
s c h l i ~ t
eine
Feuerversicherung
ab, 'Und F'inn land
furchtet eme Feuersbrunst mehr
als
jedes andere Land
.
das
noch keine kennengele
rnt
hat.
Periodische Mitteilungen.
Die Gasmaske, herausgegeben von der A.uer gesellsc haft.
Berlin. Heft 6 (Dezember): Ein bemerkens werter Fall
von
Ar
enwa,)'ierstoffvergiftung,
Atemschutz
in
Brauereien, -
Gasve
r
gi
ftungserfahrungen bei Be ,
kmpfung
des Kornkfe rs
und
anderer Vorrat
sschd
,
linge. - Chemische
S a u e r
t o f f
t m u n g s
r t e . - Prak ,
tIsche Erprobung neuartige r Proxylenge rte. - Atem ,
h u t z
e r t e und ihr e Bedeutung fr die Feuerwehr, -
gasma ken aufsetzen - Di'e Entdeckung Amerikas mit
G
as IDa
ken
, - Mitteilungen. - ~ o r m b l a t t e n t w r f e -
,a s c h u t z k u
Luftschutz.N c h , r i c h t e ~ b l a t t , Heft
12 (Dezember):
Flak ,
Fcuerl
cl
tung. Wlil;on.Kommandogcrt. - Welche Mindest,
zahl von Gcschut zen oll cine Flakbatterie hab
en?
-
G a s ~ ~ a r t .
Gaskelle rmannschaft. Entgasungstrupp. - In ,
dustrIeller ~ u f t s e . h u t - Luftschutz von Turin. - Flug,
a
bw
chrmanover 111 Stockholm. - achrichten, - Literatur,
Die Luftwacht, Heft 12 GDezember):
Polnische
Kritik
an dem Artike l Beitrge
zur
Luftabrs tungs frage" ,
Flge
mit
dem 0 0 X 1
Das
Z e p p L u f t s c h i f f im
Weltve
rk
e hr. - Sind die europischen Luftlinien besser
als di e amerikanischen? - Probleme des Tiefflugs. -
Luftsport. -
Luftfahrtforschun
g in Englan,d , - eue,
rungen und Fortschritte . - In te
rnati
onale ac hri chten,
Zeitschrift fr das gesamte Schie. und Sprengstoffwesen
mit
der
Sonderabteilung Gasschutz, I-Icft
12
(Dezember),:
Flchtigkeit und Sehaftigkeit der chemischen Kampl ;
stoffe. - Verordnung ber Schdlingsbekmpfung mit
hochgiftigen Gasen vom 25. 3. 193L - G a s t e c h n ~ s c h e
Rstungen. - Deutsche Luftschutz LI ga, L a n d e s a b t e l u n ~
Bayern, - Gasschutz im Bergbau. - Litc::ratur,
Patent=Berim te
12
i.
527 52 .
I.
G. F a r b e nindustrie A k l G e s ranklurt a M,
H e r s tell u n g a k t i
v e r
K i s e i ,
u r
e.
Es wprden un t
er
V e r m e i d u n ~ der Bi1dung ein es Sol. b.w. einer Gallerte in be
li ebi
ge
r W e
ise
Niederschlge erzeu
gt.
Diese werden nach
der
Trennung von de r M u t t ~ r l a u g e vor oder nach vl1igem oder lcil-
weisem
Auswaschen eineI:\ Druck von
1
at und
hher
unt er-
wo rlen und gegebenenialls
ge trockn et.
E. wird ein e krnige.
zur
Adsorption
von
Gas en
und
Dmplen vorzgl ich gee igne t e aktive
Kieselsure gewonnen, Ausgegeben 18. 6. IQ31 H,
til a. 19 , 537832,
D r g e r w e r 1
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1932 Nr.1 Januar 1932
24/24
61 a. 19. 528975.
D r g e rw e r k
Mois lin
ge
r Allee
s\
hm i cg sa
m e
61 a. 19. 516432.
61 a . 19 . 5
30
38
1.
H e ; n r . u .
B e
r n h. 0 r g e r in L b e c k
51. K
0
p I b n d e r a n
0
r d n u n I r
G a s s
c h u I z m " s k e n.
An
d er Hi n le rkopl -
pl a
ll
e d la ul en d er Sc hei
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de
rn cn c und d
ie
be i
den Sc hlfenr
ie
men e so
wie
de r
Nac
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f
zusa mmen. Zum Ei
nl
ege n
des
le i zie ren l rg l di e Hin
l erk oplpla ll e e in en Ha
ken r . Du rch di e Kon
s
lrukli
on so ll das Ober
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K
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l
e rl e ic ht er t und ei n Ver
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Rie me n d
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be i ve rhind e rt we rd e n.
Bei m Anleg en der
Maske
ka
nn vo re rs t di e Ve rbi n
d un f, zw isc hen Hint
er
kop
lp l
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und
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r iemen unt e
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de n, 50 da der Be nut ze r
b is zum le tz ten Au
ge
n
bli ck di e Hinl erk oplpla ll e
in der Ha nd beha lt en
und den lr den ri chti -
1. e n S
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K
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er
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A u e r - G e
s e
I I s c
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I m. b. H.
i n B e r I i n 0 1 7 ,
Rolh
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16
bis 19. A t m u n g s
g e
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ei
n e m l un
g e
n s e lb s
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g e n
Sa u e r s l o l l z
u l h r u n g s -
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He
b
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Ir e i hin ein . Der Arm h is l mil
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in
e r Pla
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li che Be ut elwa
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be im Zu
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m
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e lb a r ohn e Zwische ng li ed er leg l.
Gege nber der Plall e p isl im Almung.
be
ul
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ne zw e it e Pl att e s anf eo rdnet.
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ie a n ein em d em Hebe la rm h gegen
ber l iege nd en les l en Tr ge r q a nge
br ac hl is t. Di
ese Au
s
bildun
g so ll ei n
le icbl es und im me r
gleic
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spr in ge n des Ve ntils gew hrle ist en, wo
be i di e Form des s ich a ul den Ve n
til hebe l l
ege
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en
Beul
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lt
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ils
Lig ist . Es mu nur ve rhind
er
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we
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den, da de r in der Abbildung linke
Te i d
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und da
s wird z. B. du rch
den
Arm
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ch Befes ti gung d
er
li nk en Beul e lwa nd ve rhind ert. Der In
ha lt d es l m u n und vo r a l
lem der be im A lmun
gsvo
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oe ut e ls is t auf c in Min de s tm a
ver-
kl
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lwa sse rs loll und Ammoniak w irk
sa m se in. S ie hes teht aus e inem abso rpti o ns f hi
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s loll ,
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sa t z zum Pa len t 464 559. Durch di eses Pa len I wir d e in Fill er un l e r
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,. rden. Bei d em F ilte r gem Pa l ent 540067 e rf olgl
das
Heben
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illiche Ve rschiebung d e
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s elben durch einen in der Ve rtikale be ne sc hwinge nde n zwc io.rmige n
Hc be l, de
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s ie ls se lb slt ti g in
d ie Eb ene d es
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sitzes einst ellt. Di e
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8chs
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des Venlilplallenh e
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l ilpl a ll e in jeder
Sch lu l
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ge
drckt wi
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o e u I s c h e . ; a s g I h I i c h I - A u e r - G e s e I I s c h a I I m.
b. H.
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B e r I i n I 1 7 , Ro lh e rs lr ae 16119. G a s s c h u I z -
m a s k e.
Zwec
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strukli
on is t , da s Gesi chl s l e ld d
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l Ia sk e dadurch zu ve rgre rn , da d ie Mas kenglse r mglichst dic hl
vor die
Au
ge n ge s e l zt w e rd en. Dabe i m ss e n s ie ab e r in d er richti
ge
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ichbl e ibclldcn La
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