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Gemeinsam mehr bewirkenJahresbericht
2011
Interaction Jahresbericht 2011
1 Norbert Valley, Präsident, Delley (Bildmitte)2 Mikaël Amsing, Geschäftsführer Association Morija,
Larringes, France3 Linus Pfister, Geschäftsführer Hilfe für Mensch und
Kirche, Präsident Stiftung Hoffnungsnetz, Steffisburg4 Johannes Günthardt, Geschäftsleiter TearFund,
Schaffhausen5 Hans-Peter Wüthrich, Finanzen, Steffisburg6 Roger Zürcher, Programmverantwortlicher Food for
the Hungry, Lausanne (fehlt auf dem Bild).
Nach drei Jahren Tätigkeit hat der Gründungspräsident Hansjörg Leutwyler sein Amt abgegeben. Neu wurde Norbert Valley (Präsident Réseau Evangelique Suisse) im November als Präsident des Verbandes gewählt.
interaction
wer ist interaction?INTERACTION (IA) ist ein Verband von christlichen Hilfswerken, Missionsgesellschaften und Organisationen. Er versteht sich als eine Lerngemeinschaft von Entwicklungsorganisationen aus der Deutschschweiz und der Romandie und als Kompetenzzentrum der Schweizerischen Evangelischen Allianz in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Nothilfe und Sensibilisierung. IA ist ein Verein nach schweizerischem Recht.
INTERACTION besteht aus 21 Mitgliederorganisationen. Ihr Spendenaufkommen beträgt pro Jahr rund CHF 55 Mio. Sie sind weltweit auf allen Kontinenten in Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe tätig.
organigramm
Deutschschweiz:Marc Jost
Westschweiz:Jean-Daniel
André
Deutschschweiz:Peter Seeberger
Westschweiz:Jean-Daniel
André
GeschäftsführungMarc Jost
Entwicklungs-zusammenarbeit
Sensibilisierung
Vorstand
Nothilfe(Hoffnungsnetz)
auftraGINTERACTION setzt sich für Mitgliederorganisationen bei öffentlichen Stellen ein, fördert die Qualität ihrer Leistungen, koordiniert Weiterbildungsangebote, ermöglicht Koopera tionen mit andern Organisationen und ein gemeinsames Auftreten bei entwicklungspolitischen Vorstössen.
Vorstand
Arbeitsgemeinschaft der und Träger von
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Interaction Jahresbericht 2011
Gute nachricht für die armenObwohl die Weltbank eine Reduktion der extremen Armut seit Beginn der Kampagne zur Armutshalbierung ankündigte, leben immer noch 45 Prozent der Weltbevölkerung von weniger als 2 Dollar pro Tag, 22 Prozent sogar mit weniger als 1,25 Dollar. Es gibt noch viel Arbeit, damit die UNMillenniumsZiele erreicht werden können. Es reicht nicht, Armut nur im materiellen Sinn zu sehen und damit die Ursachen beseitigen zu wollen. Die Arbeit der christlichen Werke, die in Interaction verbunden sind, bezieht sich auf den ganzen Menschen, mit Körper, Seele und Geist. Damit tragen sie auch die Hoffnung in sich, ohne die es unmöglich ist, einen Sinn im Leben zu finden, Projekte umzusetzen und aus der Armut auszubrechen. Wenn Christus seine Berufung beschreibt, sagt er, dass er gekommen ist, eine gute Nachricht für die Armen zu verkündigen und jene zu befreien, die sich nicht selber verteidigen können. In dieser Hinsicht freue ich mich gemeinsam mit den Mitgliedern von Interaction, diese Berufung zu realisieren.
editorial
mehr als ein traumIch sitze vor dem Bildschirm und reibe mir die Augen. Ist das tatsächlich möglich? Soeben kann ich in den Schlagzeilen lesen: «Das Milleniumsziel Trinkwasser wurde erreicht». Ist das denn möglich? Wie oft habe ich gehört, die MilleniumsEntwicklungsziele (MDG) seien abstrakt und realitätsfremd, ja schlicht eine Illusion? Und jetzt gibt die Weltgesundheitsorganisation der UNO (WHO) bekannt, dass drei Jahre früher als angestrebt die Zahl der Menschen ohne sauberes Trinkwasser halbiert werden konnte (in absoluten Zahlen!). Bis 2015 rechnet die WHO damit, dass 92 Prozent der Weltbevölkerung Zugang zu sauberem Wasser hat. Der Generalsekretär der UNO Ban Kimoon meint dazu: «Die erfolgreichen Bemühungen um besseren Zugang zu Trinkwasser sind ein Beweis für all jene, welche die MillenniumsEntwicklungsziele nicht bloss als Traum sehen, sondern als wichtiges Instrument zur Verbesserung der Lebensqualität von Millionen von armen Menschen.»
Die MDGs waren nicht nur der Grund für den Start unserer Kampagne «StopArmut 2015» im Jahr 2004, sondern führten schliesslich auch mit zur Gründung des Verbandes INTERACTION im Jahr 2008. Es sind unter anderem diese acht Ziele, welche die Bemühungen der 21 Mitgliederorganisationen verbinden. Wenn unsere Arbeitsgemeinschaft INTERACTION sich für Mitgliederorganisationen bei öffentlichen Stellen einsetzt, die Qualität ihrer Entwicklungszusammenarbeit fördert, Weiterbildungsangebote koordiniert, Kooperationen mit andern Organisationen und ein gemeinsames Auftreten bei entwicklungspolitischen Vorstössen ermöglicht, dann nur deshalb, weil wir von einer gemeinsamen Vision und gemeinsamen Zielen bewegt werden: Interaction ist bestrebt, dass die Ärmsten ihre Rechte erhalten. Einen kleinen Einblick in unser Wirken im vergangenen Jahr erhalten Sie in diesem Bericht.
norbert Valley, Präsident marc Jost, Geschäftsführer
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Interaction Jahresbericht 2011
der stoparmut-preisZum dritten Mal seit 2009 fand an der Konferenz die Verleihung der StopArmutPreise statt. Prämiert wurden Aktivitäten und Werke von Menschen, die sich für die Überwindung der weltweiten Armut und für soziale Gerechtigkeit eingesetzt hatten. Für die Jury galt es aus 40 Nominierungen (!) auszuwählen. Den Hauptpreis in der Kategorie «Persönlichkeit» gewann das Ehepaar Christian und Christine Schneider (Onesimo) für ihre 13jährige Tätigkeit in den Slums von Manila. Neun Jahre lang lebten Christine und Christian Schneider mit ihren Kindern «als Lernende» in den Slums und bei den Müllbergen von Manila. Sie gründeten die Organisation Onesimo, welche diesen Kindern zu einer besseren Zukunft verhilft. Erfolgreich übergaben Schneiders die aufgebaute Arbeit an einheimische Filipinos und kehrten in die Schweiz zurück. Ihr Buch «Himmel und Strassenstaub» über ihre Erlebnisse erfährt eine grosse Resonanz und sensibilisiert die Schweizer Bevölkerung für die Not in Manila.
Den ProjektPreis erhielten Rebecca und Dominik Stankowski (im Bild) von Web Essentials, einem ITUnternehmen in Kambodscha. Ihr Einsatz basiert auf ihrer Motivation, konkret etwas beizutragen, um den StopArmutZielen näherzukommen. Dabei haben Sie das MDG 8 im Fokus: Der Aufbau einer globalen Partnerschaft für die Entwicklung.
Den PredigtPreis erhielt Martin Benz von der Vineyard Basel für seine Predigt «Bitte nicht stören in meiner sorglosen Ruhe».
Den KreativPreis gewann Hans Thomann für seine Installation AUFEINlösung. Mit seiner Buchstabensuppe thematisierte er den Solidaritätsgedanken der Suppentage.
kurs Jetzt auch in französischEin Schwerpunkt in der Sensibilisierungsarbeit bildete die Verbreitung des Kleingruppenkurses «Just People?», der vor allem über die Regionalgruppen sowie an Schulungen und Anlässen an Theologischen Ausbildungsstätten vorgestellt und gefördert wird. Gemeinsam mit der Kampagne Defi Miché in Frankreich hat StopArmut den Kurs nun auch auf Französisch übersetzt und in einer Auflage von 4000 Exemplaren gedruckt.
stoparmutINTERACTION ist Träger der Sensibilisierungskampagne StopArmut 2015, welche seit 2004 läuft und das Ziel ver-folgt bis 2015 die weltweite Armut zu halbieren. StopArmut bezieht die Kampagnenarbeit auf die acht Millenniumsent-wicklungsziele (MDG) der UNO. Die Kampagne wurde unter dem Titel «Micah Challenge» durch die Weltweite Evange-lische Allianz (WEA) gestartet, welche heute 600 Millionen Christen in 129 Ländern repräsentiert.
sensibilisierunG – der markt ist fairänderbarDie StopArmutKonferenz 2011 fand am 22. Oktober in der Arche Winterthur statt. Mit rund 270 Teilnehmern war die Konferenz gut besucht. Ziel war es, die Rolle der Wirtschaft in der Bekämpfung der weltweiten Armut ins Zentrum zu rücken und marktFAIRändernde Handlungsalternativen aufzuzeigen. Die zwei Hauptreferenten Jürg Opprecht (Business Professionell Network) und Tony Fosu (Opportunity International) sprachen über ihre Erfahrungen mit Kleinkrediten und Mikrofinanzen in Entwicklungsländern.
Zusammenfassungen der Referate und Workshops unter: www.stoparmut2015.ch
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entwicklunGszusammenarbeit – Gemeinsam mehr bewirkenAm 10. Mai fand der erste Begegnungstag für die Mitglieder und interessierte Organisationen in Bern statt. Nach einem Impulsreferat von Ron Sider (Age of Hunger, Just Generosity) beschäftigten die Mitglieder die Bedürfnisse und Schwerpunkte des Verbandes für die kommenden drei Jahre. Die Geschäftsleitung wurde beauftragt eine Strategie zu entwickeln, wie die Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen zukünftig gestaltet sein soll.
8 Hilfswerke haben ihre Mitarbeitenden an den WerkstattKurs «Projektpräsentation» in der Romandie mit JeanDaniel André gesandt. Dabei konnten 4 Projekte abgeschlossen und Co Finanzierungen ermöglicht werden.
Interaction wird nun regelmässig von der DEZA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit) mit den Partnerorganisationen begrüsst und nimmt an deren Konsultationen teil. Auch im Zusammenhang mit dem Persönlichkeitspreis von Stop Armut fand ein Besuch der DEZA mit einem Treffen des Direktors Martin Dahinden statt. Die Verantwortlichen für die Region Nahost empfingen die letztjährige Preisträgerin, Catherine Mourtada, welche im Libanon tätig ist.
An der Mitgliederversammlung vom 24. November wurde beschlossen einen Verhaltenskodex für eine christlich geprägte Entwicklungszusammenarbeit zu erarbeiten. Das Papier soll gegen innen Leitlinien zu einem integralen Ansatz in der Entwicklungshilfe geben und gegen aussen die Chancen für eine nachhaltige Entwicklungshilfe durch Einbezug der Spiritualität aufzeigen.
nothilfe – kooperation mit hoffnunGsnetzSeit dem vergangenen Jahr sind alle sechs Partner des Hoffnungsnetzes (Stiftung) Mitglied bei Interaction geworden. Das ist ein bedeutender Schritt für eine weitere konkrete Zusammenarbeit und Koordination der Aktivitäten in der humanitären Hilfe. Interaction versteht Hoffnungsnetz als ihr Kompetenzzentrum für Nothilfe in Krisen und Katastrophen.
Im Berichtsjahr haben diese sechs Mitglieder für die Hungernden in Ostafrika 2 Mio CHF gesammelt. Die Stiftung Hoffnungsnetz setzt nun mit Partnerorganisationen zwei Hilfsprojekte in Kenia und Somalia um.
entwicklunGspolitik – 0,5% öffentliche hilfeInteraction hat sich in Kooperation mit weiteren Hilfswerken (z.B. World Vision, Heilsarmee, Brot für alle usw.) beim Lobbying für die Erhöhung der öffentlichen Entwicklungshilfe eingesetzt. Der Erfolg blieb nicht aus. So hat das Parlament beschlossen die schweizerische Hilfe bis ins Jahr 2015 auf 0,5% des BNE (Bruttonationaleinkommen) zu erhöhen.
INTERACTION arbeitete das erste ganze Kalenderjahr un-ter einer neuen Struktur. Die Geschäftsführung nahm Marc Jost wahr (50%). Sein Vorgänger, Peter Seeberger, kon-zentrierte sich neu ausschliesslich auf die Kampagnen-arbeit StopArmut 2015 (40%). Und Jean-Daniel André war nach wie vor für die Westschweiz sowohl in der Sensibili-sierungsarbeit als auch für die weiteren Verbandstätigkei-ten zuständig (70%).
Interaction Jahresbericht 2011
breite kooperation mit 5 neuen mitGliederwerkenIm Berichtsjahr stiessen fünf weitere Hilfswerke zum Verband hinzu. Somit verbindet Interaction heute 21 Entwicklungs, Hilfs und Missionsorganisationen.
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Interaction Jahresbericht 2011
leitbild interaction
leistunGenInteraction erbringt in enger Zusammenarbeit mit andern Netzwerken und Dachorganisationen mit ähnlicher Zielsetzung folgende Leistungen:
• Interessensvertretung der Mitgliederorganisationen in der Öffentlichkeit, speziell bei öffentlichen Stellen und Agenturen.
• Weiterbildung und Austausch unter Mitgliedern sowie mit anderen interessierten Akteuren über EZAspezifische und entwicklungspolitische Themen.
• Mittelbeschaffung für Projekte und Programme der humanitären Hilfe und in der Entwicklungszusammenarbeit von Mitgliederorganisationen. Ebenfalls Mittelbeschaffung für die Informationsarbeit und für entwicklungspolitische Aktionen.
• Förderung der Qualität von Projekten in Verbindung mit der Mittelbeschaffung, durch Überprüfung von Projektrichtlinien und kriterien und durch entsprechende Schulung der Mitarbeitenden der Mitgliederorganisationen.
• Information und Bildung zur Förderung des sozialdiakonischen Auftrages und der politische Verantwortung der Kirchen und Werke, besonders im Hinblick auf die weltweite Armut.
• Entwicklungspolitik als Einflussnahme auf Politik und Wirtschaft im Sinne einer nachhaltigen und gerechten Entwicklung für alle Menschen, dieser und zukünftiger Generationen.
mitGliedschaft – zusammen arbeitZum Verband Interaction gehören Missionen, christliche Hilfswerke und Organisationen, welche der Schweizerischen Evangelischen Allianz angehören oder sich mit deren Werten und Zielen identifizieren. Zur Erreichung der Ziele kann Interaction mit anderen kirchlichen oder nichtkirchlichen Organisationen zusammenarbeiten. Die Unabhängigkeit der Aktivitäten des Verbandes muss dabei gewahrt werden.
leitbild interactionVisionGemeinsames Wirken auf der Grundlage christlicher Werte für eine gerechte, menschenwürdige und sichere Welt für alle Menschen.
werteDas Leben und Wirken von Jesus Christus ist uns Vorbild. Die Nächstenliebe motiviert unser Handeln. Interaction orientiert sich an einem umfassenden, integralen Verständnis von Mission: Im ganzen Leben nach dem Evangelium handeln und es durch Wort und Tat praktizieren, besonders unter benachteiligten Menschen.
wertschätzungAlle Menschen sind im Ebenbild Gottes geschaffen. Die christliche Nächstenliebe verpflichtet uns allen Menschen mit Respekt und Achtung zu begegnen. Unser Engagement für bedürftige Menschen erfolgt deshalb unabhängig von deren ethnischen Zugehörigkeit, Religion und Konfession. Die gegenseitige Wertschätzung unter den Mitgliedern führt zur Anerkennung unterschiedlicher Sichtweisen. Voneinander lernen und einander ermutigen, prägt unser Miteinander.
GerechtigkeitInteraction ist bestrebt, dass die Ärmsten und diejenigen, die am meisten ausgegrenzt werden, ihre Rechte erhalten. Dazu gehören der Schutz von Leib und Leben, Gesundheit und Freiheit im Sinne der Menschenrechte und ein Engagement für einen sozialen und wirtschaftlichen Ausgleich sowie die nachhaltige Nutzung der Erde.
integritätDie Kommunikation und Beziehungen des Verbandes Interaction sind transparent, ehrlich, professionell und verlässlich.
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aGape internationalLeiter: Kurt Burgherr Sektoren: Bildung, Gesundheit, Ernährungssicherheit, Frau-enförderung, Umwelt, NothilfeRegionen: Asien, Südamerika, AfrikaBudget: CHF 2,8 Mio.www.agape.ch
aktion für VerfolGte christen und notleidende (aVc)Leiter: Daniel HoferPräsident: Gerhard WeberSektoren: Menschenrechte & Religionsfreiheit, Humanitäre Hilfe, kirchliche ProjekteRegionen: Asien, Naher Osten, Afrika, Osteuropa, BalkanBudget: CHF 4,1 Mio.www.avc-ch.org
christliche ostmission (com)Leiter: Georges DubiPräsident: Mario BrühlmannSektoren: Humanitäre Hilfe, Bildung und Gewerbeförderung, Kampf gegen MenschenhandelRegionen: Osteuropa, Länder der ehemaligen Sowjetunion, AsienBudget: CHF 4,3 Mio.www.ostmission.ch
diaconiaGeschäftsführer: Roger FoieraPräsident: Hans-Rudolf HintermannSektoren: Humanitäre Hilfe, Bildung, Wirtschaft, Landwirt-schaftRegionen: Albanien, Armenien, Nepal, RumänienBudget: CHF 5,2 Mio.www.diaconia.org
eVanGelische mission im tschad (emt)Geschäftsführer: Christian SimoninPräsident: Robert AbeggSektoren: Gesundheit, Bildung, Energie, Bau von KirchenRegion: TschadBudget: CHF 500’000.-www.tschadmission.org
frontiers Postfach 263 9404 RorschacherbergBudget: CHF 3,5 Mio.www.frontiers.ch
inter-missionGeschäftsführer: Philippe BeyelerPräsident: Heiner HennySektoren: Bildung, Wirtschaft, GesundheitRegionen: Indien, Brasilien, RuandaBudget: CHF 2 Mio.www.intermission.ch
licht in lateinamerika (lil)Leiterin Sekretariat: Karin QuenzerPräsident: Daniel RüdigerSektoren: Bildung, Gesundheit, LandwirtschaftRegionen: Costa Rica, Honduras, Panama, NicaraguaBudget: CHF 550’000.-www.lil.ch
licht im osten (lio)Geschäftsführer: Matthias SchöniPräsident: Hans MattenbergerSektoren: Bildung, Wirtschaft , Humanitäre HilfeRegionen: Osteuropa, GUS, ZentralasienBudget: CHF 2,1 Mio.www.lio.ch
hilfe für mensch und kirche (hmk)Geschäftsführer: Linus PfisterPräsident: Gerhard ZauggSektoren: Ernährungssicherheit, Wirtschaft, Menschenrechte & ReligionsfreiheitRegionen: Asien und Naher OstenBudget: CHF 6 Miowww.hmk-aem.ch
schweizer allianz mission (sam)Geschäftsführer: Jürg PfisterPräsident: Paul KleinerSektoren: Gesundheit, Bildung, Wasser, LandwirtschaftRegionen: Angola, Burkina Faso, Guinea, Kamerun, Tschad, Brasilien, China, Sri LankaBudget: CHF 6 Mio.www.sam-info.org
serVinG in mission (sim)Leiter: Walter DiemKontaktpersonen: Walter Diem; Brigitte PiniSektoren: Gesundheit (AIDS), Bildung, Medien, ländliche EntwicklungRegionen: Afrika, Asien, LateinamerikaBudget: CHF 1,8 Mio.www.sim.ch
tearfund schweizLeiter: Johannes GünthardtPräsidentin: Marianne StreiffSektoren: Basisgesundheit, Einkommensförderung, BildungRegionen: Afrika, Lateinamerika, AsienBudget: CHF 3,6 Mio.www.tearfund.ch
wycliffeGeschäftsführer: Hannes WiesmannPräsident: Beat ZollingerSektoren: BildungRegionen: Asien, Pazifik, Afrika, Lateinamerika, vereinzelt auch Europa und NordamerikaBudget: CHF 4,5 Mio.www.wycliffe.ch
mitGlieder
Interaction Jahresbericht 20117
Interaction Jahresbericht 2011
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3’9350.00
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Budget 2011
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Fr. 35’500
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TOURNER 90° S’IL VOUS PLAÎT!
membres
aide aux eGlises dans le monde (aem) Directeur : Linus PfisterPrésident : Gerhard ZauggSecteurs : Sécurité alimentaire, économie, droits de l’homme, liberté religieusePays d’intervention : Asie, Moyen OrientBudget : CHF 6 miowww.hmk-aem.ch
alliance missionnaire eVanGélique (ame)Directeur : Jürg PfisterPrésident : Paul KleinerSecteurs : Santé, éducation, eau, agriculturePays d’intervention : Angola, Burkina Faso, Guinée, Ca-meroun, Tchad, Brésil, Chine, Sri LankaBudget : CHF 6 mio.www.ame-info.org
betsaleelPersonne de contact : Jean-Pierre BurkhardtPrésident : Jean-Pierre LiechtiSecteurs : Education, santé, sécurité alimentairePays d’intervention : TchadBudget : CHF 150’000.-www.betsaleel.ch
comité d’action pour les chrétiens persécutés (cacp)Résponsable : Daniel HoferPrésident : Gerhard WeberSecteurs : aide d’urgence, aide au développement, projets socialesPays d’intervention : Asie, Europe de l’EstBudget : CHF 4,1 mio.www.avc-ch.org
mission chrétienne pour les pays de l‘estDirecteur : Georges DubiPrésident : Mario BrühlmannSecteurs : aide d’urgence, éducation, économie, lutte contre la traite des êtres humainsPays d’intervention : Europe de l‘Est, AsieBudget : CHF 4,3 mio.www.ostmission.ch
cemadef-assafiResponsable : Mme Fanny UketyPrésident : Daniel StrubinSecteurs : micro crédit et formationPays d’intervention : République Démocratique du CongoBudget : CHF 160’000.-www.cemadef.org / www.assafi.org
food for the hunGry (fh suisse)Secrétaire général : Daniel DepelteauPrésident : Armand HeinigerSecteurs : Sécurité alimentairePays d’intervention : Burundi, Rwanda, Congo RDC, Ouganda, Haïti, Guatemala, CambodgeBudget : CHF 1 mio.
JéthroPersonne de contact : Jacques LachatPrésident : Claude-Eric RobertSecteurs : Agriculture, sécurité alimentairePays d’intervention : Burkina FasoBudget : CHF 130’000.-www.association-jethro.org
mission eVanGélique braille (meb)Secrétaire général : Heinz RothacherSecteurs : Sensibilisation, Sécurité alimentaire, Education, Formation, Renforcement institutionnel, IntégrationPays d’intervention : Bénin, Burkina Faso, Burundi, Cameroun, Congo Brazzaville, Congo RDC, Côte d’IvoireBudget : CHF 1 mio.www.mebraille.ch
mission eVanGélique au tchad (met)Responsable : Christian SimoninPrésident : Robert AbeggSecteurs : Edification des Eglises, santé, formation, énergiePays d’intervention : TchadBudget : CHF 500’000.-www.tschadmission.org/fr
moriJaDirecteur : Mikael AmsingPrésident : Roger JotterandSecteurs : Nutrition, Eau – Assainissement – Hygiène, Santé, Education, Développement ruralPays d’intervention : Burkina Faso, Togo, Tchad, CamerounBudget : CHF 3,25 mio.www.morija.org
serVinG in mission (sim)Responsable : Walter DiemPersonnes de contact : Walter Diem ; Brigitte PiniSecteurs : SIDA, médecine, formation, média, développement rural Pays d’intervention : Afrique, Asie, Amérique LatineBudget : CHF 1,8 mio.www.sim.ch
smeContact : Danielle CurchodPrésident : Jean-Yves MullerSecteurs : Formation technique et professionnelle, formation médicale, enseignement scolairePays d’intervention : Tchad, RD Congo, Liban, LaosBudget : CHF 1,2 mio.www.sme-suisse.org
wycliffeDirecteur : Hannes WiesmannPrésident : Beat ZollingerSecteurs : EducationPays d’intervention : Asie, Pacifique, Afrique, Amérique LatineBudget : CHF 4,5 mio.www.wycliffe.ch
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Interaction Rapport Annuel 2011
charte interaction
prestationsINTERACTION réalise, en étroite collaboration avec d’autres réseaux et organisations faîtières à objectifs similaires (p. ex. AEM, Alliance Sud, cinfo, Unité, etc.), les prestations suivantes :
• Représentation des intérêts des organisations membres dans le public, en particulier auprès des services et agences publics.
• Formation continue et échanges entre membres, ainsi qu’avec d’autres acteurs intéressés aux thèmes touchant à la coopération par échange de personnes et à la politique de développement.
• Récolte de fonds pour des projets et des programmes d’aide humani taire et dans la coopération au développement d’organisations membres, ainsi que pour le travail d’information et pour des actions de politique de développement.
• En relation avec la récolte de fonds, promotion de la qualité des projets : examen des directives et des critères du projet et formation correspondante des collaborateurs des organisations membres.
• Information et formation pour la promotion du mandat sociodiaconal et de la responsabilité politique des Eglises et oeuvres du Réseau évangélique et de l’Alliance évangélique suisse alémanique, en particulier dans les questions touchant à la pauvreté mondiale.
• Politique de développement : action sur la politique et l’économie en vue d’un développement durable et juste pour tous les hommes des générations présentes et futures.
affiliation - collaborationFont partie de l’association IA des missions, des oeuvres d’entraide chrétiennes et des organisations qui sont rattachées à l’Alliance évangélique suisse ou qui s’identifient à ses valeurs et buts.
Pour atteindre ses objectifs, IA peut collaborer avec des organisations ecclésiastiques ou laïques. L’indépendance des activités de la communauté de travail doit être garantie.
charte interactionVisionAgir ensemble sur la base de valeurs chrétiennes pour un monde respectant des critères de justice, dignité et sécurité pour tous les êtres humains.
valeursLa vie et l’oeuvre de JésusChrist sont pour nous un modèle et une source d’inspiration. Notre action est motivée par l’amour du prochain. INTERACTION a une compréhension globale, intégrale de la mission: agir d’après les valeurs de l’Evangile dans tous les domaines de la vie et le vivre en paroles et en actes, en particulier auprès des personnes défavorisées.
Valeur de la personne humaineTous les hommes sont créés à l’image de Dieu. L’amour chrétien du prochain nous convie impérativement à rencontrer tous les hommes avec respect et prévenance. Notre engagement pour les hommes dans le besoin est donc indépendant de leur appartenance ethnique, de leur religion et de leur confession. L’estime mutuelle régnant entre les membres permet à chacun d’accepter différentes manières de voir. Les relations internes se caractérisent par la volonté d’apprendre les uns des autres et l’encouragement mutuel.
JusticeINTERACTION s’emploie à conserver leurs droits (protection de l’intégrité corporelle et de la vie, de la santé et de la liberté telles que définies par les droits de l’homme) aux plus pauvres et aux plus rejetés, et s’engage pour un équilibre social et économique ainsi que pour un développement durable de la planète.
intégritéLa communication et les relations du groupe de travail INTERACTION sont transparentes, honnêtes, professionnelles et fiables.
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INTERACTION a bénéficié pendant toute cette année d’une nouvelle infrastructure en terme de collaborateurs. La direction a été assurée par Marc Jost (50%). Son prédéces-seur Peter Seeberger se consacre désormais exclusive-ment au travail de campagne StopPauvreté (40%). Jean-Daniel André a maintenu ses activités en Suisse romande dans le domaine de la sensibilisation et pour d’autres acti-vités de l’association (70%).
coopération au déVeloppement – plus loin ensembleLe 10 mai a eu lieu la prèmiere journée de rencontre pour les membres et organisations intéressées. Après un exposé de Ron Sider (Age of Hunger, Just Generosity), les membres ont confirmé les besoins et axes d’évolution essentiels de l’association pour les trois ans à venir. La direction a été mandatée pour le développement d’une stratégie définissant la collaboration avec les institutions publiques.
8 œuvres d’entraide ont envoyé leurs collaborateurs à l’atelier « Présentation de projet » en Suisse Romande, animé par JeanDaniel André. Suite à cela, 4 projets ont été lancés, et ont obtenu des cofinancements.
INTERACTION est désormais en relation avec la DDC (Direction du développement et de la coopération) avec les organisations partenaires et prend part à ses consultations. Une visite de la DDC, incluant une rencontre avec le directeur Martin Dahinden a eu lieu en relation avec le prix « personnalité » de StopPauvreté. Les responsables pour la région du ProcheOrient ont accueilli la tenante du titre de l’année passée, Catherine Mourtada, active au Liban.
Lors de l’Assemblée des membres du 24 novembre, il a été décidé d’élaborer un code de conduite, pour un travail de développement basé sur les valeurs chrétiennes. Ce document a pour objectif de constituer une solide base de travail avec une approche intégrée à l’interne et de mettre en exergue visàvis de l’extérieur les possibilités de lutter contre la pauvreté également au travers de la spiritualité.
aide d’urGence – coopération aVec le réseau d’espoirDepuis l’année passée, l’ensemble des six partenaires du Réseau d’espoir (Fondation) sont devenus membres Interaction. C’est un pas décisif dans la collaboration future et la coordination des activités dans l’aide humanitaire. Interaction reconnait le Réseau d’espoir comme son centre de compétence pour l’aide d’urgence en cas de crise ou de catastrophe.
En 2011, ces six membres ont rassemblé 2 mio. de francs pour les populations souffrant de la faim en Afrique de l’Est. La fondation Réseau d’espoir est actuellement active sur deux projets au Kenya et en Somalie, en collaboration avec les organisations partenaires.
politique de déVeloppement – 0,5% d’aide publiqueINTERACTION s’est engagée en coopération avec d’autres oeuvres d’entraide (World Vision, l’Armée du salut, Pain pour le prochain etc.) dans des actions de lobbying pour l’augmentation de l’aide publique au développement. Ces actions ont été couronnées de succès. Le Parlement a en effet décidé d’augmenter l’aide suisse à 0,5% du PIB.
nouVelles orGanisations membresEn 2011, l’association a accueilli 5 nouveaux membres, ce qui lui permet à présent de relier 21 organisations de développement, d’aide humanitaire et missionnaires entreelles.
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le prix stoppauVretéC’est la troisième fois que la remise de prix StopPauvreté a eu lieu dans le cadre de la conférence. Ces prix récompensent les activités et projets des personnes qui se sont investies pour sensibiliser ou aider activement à la sensibilisation de la population suisse aux Objectifs du Millénaire. Il s’agissait pour le jury de faire une sélection parmi 40 nominations ! Le premier prix de la catégorie « personnalité » a été remis au couple Christian et Christine Schneider (Onesimo) pour leurs activités effectuées pendant 13 ans au milieu des bidonvilles et les tas d’immondices de Manille. Ils ont fondés l’organisation Onesimo, qui procure à ces enfants un avenir meilleur.
Leur œuvre efficace, construite au fil des années, a été transmise à des collaborateurs philippins, ce qui leur a permis de retourner en Suisse. Leur livre « Himmel und Strassenstaub » relatant leurs expériences a rencontré un écho important et a sensibilisé la population suisse à la détresse à Manille.
Le prix de la catégorie « prédication » a été obtenu par Martin Benz, de la Vineyard Bâle pour son sermon « Ne pas me déranger dans mon insouciante tranquillité ». Le prix créatif a été remis à Hans Thomann pour son installation « AUFEINlösung » permettant de présenter la journée de la soupe de lettres. Le prix de la catégorie « projet » a été décerné à Rebecca et Dominik Stankowski (en photo) de Web Essentials, une entreprise IT au Cambodge. Leur intervention sur le terrain a été motivée par la volonté de participer concrètement à la mise en œuvre des objectifs StopPauvreté. Ils ont visé l’OMD 8 : la mise en place d’un partenariat global pour le développement.
cours éGalement en françaisUn des axes essentiels du travail de sensibilisation a été le développement du cours pour petits groupes « Just People? », qui a été présenté principalement au travers des 5 groupes régionaux, lors de formations et d’évènements et dans les centres de formation théologiques. La traduction a été bouclée et un groupe pilote a testé le cours en Suisse romande.
stoppauVreté 2015INTERACTION est porteuse de la campagne de sensibilisa-tion StopPauvreté 2015, démarrée en 2005, dont l’objectif est la réduction de moitié de la pauvreté dans le monde. Pour effectuer son travail de campagne, StopPauvreté se réfère aux huit Objectifs du Millénaire pour le Développe-ment (OMD) de l’ONU. La campagne a été lancée sous le nom « Micah Challenge » par l’Alliance évangélique mon-diale (WEA), qui représente aujourd’hui plus de 600 millions de chrétiens dans 129 pays.
sensibilisation – « fair » la différence sur le marchéLa conférence StopPauvreté 2011 a eu lieu le 22 octobre à la « Arche Winterthur ». Avec 270 participants, elle a bénéficié d‘un bon taux de fréquentation. L’objectif a été de mettre en lumière le rôle de l’économie dans la lutte contre la pauvreté mondiale. Nous avons thématisé différentes mises en application au travers d’exposés, de débats publics, de tables rondes et d’ateliers et avons présenté des alternatives permettant de « FAIR » la différence sur le marché. Les deux orateurs principaux, Jürg Opprecht (Business Professionals Network) et Tony Fosu (Opportunity International), nous ont fait part de leurs expériences avec les petits et microcrédits dans les pays en voie de développement.
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Interaction Rapport Annuel 2011
bonne nouVelle aux pauVres Bien que la Banque mondiale annonce une réduction de l’extrême pauvreté depuis le début de la campagne pour réduire de moitié l’extrême pauvreté, il y a encore aujourd’hui 45% de la population mondiale qui vit avec moins de 2 dollars par jour dont 22 % avec moins d’1.25 dollar. Il y a donc encore un travail considérable pour atteindre les objectifs du millénaire de l’ONU. Ne considérer la pauvreté que dans un sens matériel ne permet pas d’en éradiquer les causes. Le travail des œuvres chrétiennes rassemblées dans Interaction se fait en faveur de l’être humain dans sa globalité, corps, âme et esprit et, par conséquent, est porteur d’une espérance sans laquelle il est impossible de trouver un sens à sa vie, de faire des projets et de sortir de la pauvreté. Lorsqu’il décrit sa vocation, le Christ dit notamment qu’il est venu pour annoncer une bonne nouvelle aux pauvres et pour libérer ceux qui ne peuvent pas se défendre. C’est dans cette perspective que je me réjouis de participer avec les membres d’interaction à la réalisation de cette vocation.
editorial
bien plus qu’un rêVeAssis devant mon écran, je me frotte les yeux : estce bien possible ? J’ai pu lire récemment à la « une » des journaux « L’objectif du millénaire sur le plan de l’eau a été atteint. » Estce vraiment possible ? Combien de fois aije entendu que les Objectifs du Millénaire pour le Développement (OMD) apparaissent abstraits, bien loin de la réalité et relèvent de la pure illusion ? Et puis maintenant, l’Organisation mondiale de la Santé rapporte que le nombre de personnes n’ayant pas l’accès à l’eau potable a diminué de moitié (en chiffres absolus !), trois ans plus tôt que prévu.
L’OMS prévoit même que d’ici 2015, 92 pourcents de la population mondiale aura accès à de l’eau potable. Le secrétaire général Ban Kimoon commente: « Ces efforts en vue d’un meilleur accès à l’eau potable représentent une preuve de résultat pour tous ceux qui ne voient pas les Objectifs du Millénaire pour le Développement comme un rêve inatteignable, mais comme un instrument important à l’amélioration de la qualité de vie de millions de gens pauvres. »
Les OMD n’ont pas seulement été la raison du démarrage de notre campagne « Stop Pauvreté 2015 » en 2004, mais ils nous ont emmenés vers la création de l’association INTERACTION en 2008 en fin de compte. Ce sont notamment ces huit objectifs qui motivent les efforts des 21 organisations membres. Lorsque notre groupe de travail INTERACTION s’investit auprès des organisations membres dans le secteur public, développe la qualité de son travail, coordonne des offres de formation continue, permet la coopération avec d’autres organisations et organise des représentations communes lors d’offensives en matière de politique de développement, c’est uniquement parce que nous sommes animés par une vision et des buts communs. INTERACTION défend les droits des plus pauvres. Nous vous présentons dans ce rapport un aperçu de nos actions de l’année passée.
norbert Valley, présidentmarc Jost, secrétaire général
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1 Norbert Valley, Président, Delley (au centre sur la photo)2 Mikaël Amsing, Vice-président, directeur de l’associa-
tion Morija, Larringes, France3 Linus Pfister, Directeur d’Aide aux Églises dans
le Monde (AEM), Président de la Fondation Hof-fnungsnetz, Steffisburg
4 Johannes Günthardt, Directeur de TearFund, Schaff-hausen
5 Hans-Peter Wüthrich, responsable pour les finances, Steffisburg
6 Roger Zürcher, Chargé de programme Food for the Hungry, Lausanne (ne figure pas sur la photo).
Après trois ans d’activités, le président fondateur Hans-jörg Leutwyler s’est retiré de ses fonctions. Le nouveau président de l’association, Norbert Valley (Président du Réseau Évangélique Suisse), a été élu en novembre.
interaction
qui est interaction ?INTERACTION (IA) est une association composée de missions, d’oeuvres d’entraide chrétiennes et d’organisations qui s’engagent dans la coopération au développement, l’aide humanitaire et la politique de développement. IA est une communauté d’apprentissage d’oeuvres chrétiennes d’horizons divers. IA est une association au sens du droit suisse.
IA est un centre de compétence de l’Alliance évangélique suisse dans les domaines de la coopération au développement, de la politique de développement et de l’aide humanitaire.
INTERACTION est constituée de 21 organisations membres. Leurs sièges sont établis en Suisse Romande et en Suisse Alémanique. L’activité des membres d’Interaction s’étend à tous les continents. Leurs recettes de dons se monte à CHF 55 millions par année.
organigramme
Suisse alémanique:
Marc Jost
Suisse romande:Jean-Daniel
André
Suisse alémanique:
Peter Seeberger
Suisse romande:Jean-Daniel
André
Direction Marc Jost
Coopération au développement
Sensibilisation
Conseil d’administration
Aide d’urgence(réseau d’espoir)
missionINTERACTION s’engage auprès des services publics en faveur des organisations membres, encourage la qualité de leurs prestations, coordonne des offres de formation continue, permet des collaborations avec d’autres organisations et une représentation commune lors d’interventions en politique de développement.
conseil d’administration
Groupe de travail de responsable de la campagne
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Plus loin ensemble
rapport annuel
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