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19 9 9G E S C H Ä F T S B E R I C H T
4 VORWORT
11 ORGANE
17 WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG IN DER REGION BERLIN
23 LAGEBERICHT
23 EINBINDUNG IN DEN KONZERN
23 RISIKOBERICHT
27 STRATEGISCHE GESCHÄFTSFELDER
30 GRUNDZÜGE DER GESCHÄFTSENTWICKLUNG
37 STRATEGISCHE GESCHÄFTSFELDER
37 PRIVATKUNDEN
40 PRIVATE VERMÖGENSANLAGEN
42 FIRMENKUNDEN
46 IMMOBILIENFINANZIERUNGEN
48 INSTITUTIONELLES GESCHÄFT
49 ÖFFENTLICHE HAND
52 INVESTITIONSBANK BERLIN
59 GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT
61 UMWELTAKTIVITÄTEN
63 PERSONAL- UND SOZIALBERICHT
69 BERICHT DES AUFSICHTSRATES
75 JAHRESABSCHLUSS 1999
76 JAHRESBILANZ
78 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
80 ANHANG
94 ANLAGE 1: ANTEILSBESITZ
96 ANLAGE 2: MANDATE DES VORSTANDES
103 UNTERNEHMENSBEREICHE
107 GESCHÄFTSSTELLENÜBERSICHT
I N H A LT S Ü B E R S I C H T
4 VORWORT
11 ORGANE
17 WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG IN DER REGION BERLIN
23 LAGEBERICHT
23 EINBINDUNG IN DEN KONZERN
23 RISIKOBERICHT
27 STRATEGISCHE GESCHÄFTSFELDER
30 GRUNDZÜGE DER GESCHÄFTSENTWICKLUNG
37 STRATEGISCHE GESCHÄFTSFELDER
37 PRIVATKUNDEN
40 PRIVATE VERMÖGENSANLAGEN
42 FIRMENKUNDEN
46 IMMOBILIENFINANZIERUNGEN
48 INSTITUTIONELLES GESCHÄFT
49 ÖFFENTLICHE HAND
52 INVESTITIONSBANK BERLIN
59 GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT
61 UMWELTAKTIVITÄTEN
63 PERSONAL- UND SOZIALBERICHT
69 BERICHT DES AUFSICHTSRATES
75 JAHRESABSCHLUSS 1999
76 JAHRESBILANZ
78 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
80 ANHANG
94 ANLAGE 1: ANTEILSBESITZ
96 ANLAGE 2: MANDATE DES VORSTANDES
103 UNTERNEHMENSBEREICHE
107 GESCHÄFTSSTELLENÜBERSICHT
I N H A LT S Ü B E R S I C H T
Tief bewegt nehmen wir Abschied vom ehemaligen Vorsitzenden
des Vorstandes der Sparkasse der Stadt Berlin West,
Herrn
R E I N H A R D M EY E RTräger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
der unerwartet am 2. Juli 1999 im Alter von 78 Jahren verstorben ist.
Wir beklagen den Verlust eines Mannes, der die Geschicke der
Sparkasse der Stadt Berlin West als Vorstand in der Zeit von 1966
bis 1983 mit großer Sachkenntnis, besonderem Verantwortungs-
bewusstsein und hohem Engagement gelenkt und das Bild der
Berliner Sparkasse in der Öffentlichkeit nachhaltig geprägt hat.
Der Name Reinhard Meyer ist und bleibt untrennbar mit dem
Hause der Berliner Sparkasse verbunden. Auch nach seinem Aus-
scheiden aus dem Vorstand war Herr Meyer unserem Haus stets
freundschaftlich verbunden und stand ihm mit Rat und Tat zur Seite.
Mit Herrn Reinhard Meyer ist eine Persönlichkeit von uns gegangen,
die wir nicht vergessen werden.
Wir werden sein Andenken in Ehren halten.
Aufsichtsrat, Vorstand und Personalrat der Landesbank Berlin
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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 19 9 9
GESCHÄFTSENTWICKLUNG IN ZAHLEN
Landesbank Berlin – Girozentrale – 10. Geschäftsjahr
in Mio. ¤ 1999 1998 1997 1996 1995
Geschäftsvolumen 96.983 95.645 95.383 90.680 76.845
Bilanzsumme 91.170 89.998 90.341 86.301 73.266
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
sowie verbriefte Verbindlichkeiten 55.844 59.033 55.785 54.023 45.168
darunter: täglich fällige Einlagen 4.264 4.494 4.425 5.820 4.247
befristete Einlagen 21.080 21.758 20.756 20.152 17.888
Spareinlagen 8.280 8.155 7.988 7.884 7.091
verbriefte Verbindlichkeiten 22.219 24.626 22.615 20.168 15.943
Forderungen an Kunden 43.901 44.796 44.655 41.689 34.246
Ausgewiesenes Eigenkapital 2.356 2.325 2.233 2.163 2.028
Eigenkapitalquote KWG
Gesamtkapital 10,8 % 10,3 % 9,0 % 9,0 % 12,8 %
Kernkapital 9,1 % 9,0 % 8,2 % 8,7 % 10,2 %
Ertragszahlen
Zins- und Provisionsüberschuss 1.098 1.259 1.054 1.044 967
Verwaltungsaufwendungen 676 713 661 612 611
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge 444 708 539 554 363
Risikovorsorge –266 –392 –212 – 69 –102
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge 179 316 327 486 261
Jahresüberschuss 43 92 71 134 78
Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor.
This annual report is also available in English.
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Auch die öffentliche Hand sieht sich komplexen Problemstellungen gegenüber, die gerade
im Finanzierungsbereich innovative Lösungsansätze erfordern.
Von der Planung bis hin zur Realisierung bietet die Landesbank Berlin hier als Full-Service-
Dienstleister die professionelle Begleitung von Infrastrukturprojekten an.
Als Strukturbank des Landes Berlin fungiert die Investitionsbank Berlin. Organisatorisch
als Abteilung der Landesbank Berlin geführt, bündelt sie Wirtschafts-, Umweltschutz- und
Wohnungsbauförderungsaktivitäten unter ihrem Dach und unterstützt über einen Zukunfts-
fonds innovative Existenzgründer. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen
Strukturverbesserung in Berlin.
Abgerundet wird das Leistungsspektrum der Landesbank Berlin von einem umfangreichen
Spenden- und Sponsoringprogramm. Ziel dieses Programms ist es, in unserer Stadt ein mög-
lichst breit gefächertes Kultur-, Sport- und Freizeitangebot zu erhalten und soziale und kari-
tative Einrichtungen zu unterstützen.
Mit wirtschaftlicher Kompetenz und gesellschaftlicher Verantwortung begleitet unser Haus
die Stadt und das Land Berlin in das neue Jahrtausend.
Ulf-Wilhelm Decken
PS: Es ist mittlerweile Tradition, dass wir Ihnen mit dem Geschäftsbericht der Landesbank
Berlin auch immer einen kleinen Einblick in die Berliner Kulturlandschaft geben wollen. In
diesem Jahr haben wir uns für die Kupferstiche von Martin Engelbrecht entschieden. Die seit
vielen Jahren von der Öffentlichkeit fast unbemerkt im Berliner Kupferstichkabinett verwahr-
ten Arbeiten zeigen Motive aus dem Handwerk und bringen damit auch die Verbundenheit
der Landesbank Berlin zu diesen Berufsständen zum Ausdruck.
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Seite 7.
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mit einer Bilanzsumme von 91,2 Mrd. ¤ konnte die Landesbank Berlin auch im Geschäftsjahr
1999 ihre führende Position in der Region Berlin/Brandenburg festigen.
Nur teilweise befriedigen konnte hingegen das Betriebsergebnis, das mit 178,7 Mio. ¤ deut-
lich unter dem des Vorjahres lag. Der sich fortsetzende Margenverfall sowie die nach wie vor
angespannte ökonomische Situation unserer Kernregion Berlin/Brandenburg mögen hier
als zentrale Faktoren genannt sein.
Erfolgreich abgeschlossene Restrukturierungsmaßnahmen in allen Geschäftsfeldern der
Landesbank Berlin brachten erste positive Ergebnisse. So konnten durch ein konsequentes
Risiko- und Kostenmanagement die Risikovorsorge gegenüber dem Vorjahr nahezu halbiert
und ein weiterer Anstieg der Sachkosten vermieden werden.
Unser Ausblick auf die Zukunft fällt optimistisch aus.
Ab 2001 wird erwartet, dass die Berliner Wirtschaft stärker als der Bundesdurchschnitt
wächst, der expandierende Dienstleistungssektor zu einer Entspannung auf dem Arbeits-
markt führt und sich der Immobilienmarkt, nicht zuletzt durch den Regierungsumzug,
weiter erholt.
Der Landesbank Berlin kommt als öffentlich-rechtlichem Kreditinstitut innerhalb der Bank-
gesellschaft Berlin in dieser Phase eine wichtige Rolle zu. Als führendes Universalkreditinstitut
der Region bietet sie ihren Kunden alle Finanzprodukte eines modern und innovativ agierenden
Geldinstitutes an. Dabei steht die professionelle, flexible und zugleich persönliche Betreuung
unserer Kunden im Mittelpunkt. Das moderne, flächendeckende Filial- und Beratungssystem
der Berliner Sparkasse und der Landesbank Berlin bildet hierfür die Grundlage.
Sich ständig verändernde ökonomische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen stellen
aber nicht nur die privaten Haushalte vor immer neue Herausforderungen, bei denen ein
kompetenter und zuverlässiger Finanzpartner gefragt ist.
In the eighteenth century, downtown Berlin was charact-
erised by a distinct structure of artisans and petty trades-
men. And up until the first decades of the nineteenth cen-
tury, manual crafts maintained their traditional character
in this older part of the city, particular in respect of its
external appearance.
The copperplate engravings of the artist Martin
Engelbrecht (1684–1756) show different tradespeople
with the typical symbols of their trade - a reminiscence of
all of Berlin’s tradesmen. Engelbrecht’s engravings are in
the Berlin Copperplate Cabinet founded by King
Frederick III in 1831 and since 1994 housed in a new
building at the Cultural Forum near Potsdamer Platz. The
collection is currently home to 80,000 hand drawings
and more than 500,000 graphic prints.
Textile manufacturing and the garment trades were by far
the most important trades in Berlin and Brandenburg at
the close of the eighteenth century and the beginning of
the nineteenth century. Their portion of all trades
reached 56.7 percent. In particular, garment-making
retained its traditional mode of production for a
relatively long period of time. In the 1830s and 1840s,
mass production of cheap ready-made clothes came to
Berlin. Increasingly, large manufacturing operations took
the place of the old, small manual craft shops.
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Gewährträgerversammlung
Die Gewährträgerversammlung wird durch den Senat bestellt. Nach dem Senatsbeschluss
vom 19. März 1996 sind neben den für das Kreditwesen, für das Bau- und Wohnungswesen
und für Finanzen zuständigen Mitgliedern des Senats die Senatoren der Senatsverwaltungen
für Gesundheit und Soziales, für Justiz und für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Techno-
logie Mitglieder der Gewährträgerversammlung. Nach § 10 des Gesetzes über die Errichtung
der Landesbank Berlin – Girozentrale – in der ab 16. Oktober 1999 geltenden Fassung besteht
die Gewährträgerversammlung aus vier Mitgliedern des Senats. Diese sind nach dem Senats-
beschluss vom 18. Januar 2000 die Senatoren der Senatsverwaltungen für Arbeit, Soziales
und Frauen, für Finanzen, für Schule, Jugend und Sport und für Wirtschaft und Technologie.
Aufsichtsrat
von der Gewährträgerversammlung bestellte Mitglieder:
Dr. Wolfgang Rupf Vorsitzender des Vorstandes der Bankgesellschaft Berlin AG
– Vorsitzender –
Wolfgang Branoner Senator für Wirtschaft und Technologie
– stellvertretender Vorsitzender –
Dr. Annette ehemals Senatorin für Finanzen
Fugmann-Heesing – stellvertretende Vorsitzende –
Jürgen Klemann ehemals Senator für Bauen, Wohnen und Verkehr
– stellvertretender Vorsitzender – bis 13. 08. 1999
Peter Kurth Senator für Finanzen ab 20. 01. 2000
Bernd Babel Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin
Dr. Bernd Balzereit Mitglied des Vorstandes der Berliner Kraft- und Licht (Bewag-) AG
Klaus Böger Senator für Schule, Jugend und Sport bis 23.12.1999
Dr. Hubertus Erlen Mitglied des Vorstandes der Schering AG
Werner Gegenbauer Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe
Gegenbauer & Co. KG;
Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Berlin
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Vorstand:
Ulf-Wilhelm Decken Vorsitzender ab 02.03.2000, bis dahin Sprecher
Firmenkunden, Controlling, Personal, Revision,
Sparkassenverband, Vorstandsstab/Zentrale Dienste,
Werbung und Verkaufsförderung
Dr. Johannes Evers ab 01.02.2000
Hans Leukers Institutionelles Geschäft, Niederlassungen in London und
Luxemburg
Bernd-Peter Morgenroth Öffentliche Hand, Kredit- und Kreditrisikomanagement,
Investitionsbank Berlin
Jochem Zeelen Vermögensanlagen, Immobilienfinanzierungen,
Landesbausparkasse, Privatkunden, Organisation,
Qualitätsservice
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Dr. Hartmann Kleiner Rechtsanwalt; Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der
Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB)
Joachim Palm Ingenieur (grad.)
Norbert Pawlowski Mitglied des Vorstandes der Bankgesellschaft Berlin AG
Dr. Ditmar Staffelt Geschäftsführer der VEBA Kommunalpartner GmbH;
Mitglied des Deutschen Bundestages
Dr. Udo N. Wagner Mitglied des Bereichsvorstandes der Siemens AG
Anlagenbau und technische Dienstleistungen
von der Personalvertretung bestellte Mitglieder:
Holger Miesen Kaufmännischer Angestellter;
Vorsitzender des Personalrates der Investitionsbank Berlin;
stellvertretender Vorsitzender des Gesamtpersonalrates
Manfred Rapphahn Sparkassenkaufmann
Renate Renz Sparkassenkauffrau;
stellvertretende Vorsitzende des Gesamtpersonalrates und
des Personalrates der Landesbank Berlin – Girozentrale –
Reiner Seel Bankkaufmann;
stellvertretender Vorsitzender des Personalrates der
Landesbank Berlin – Girozentrale –
Helmut Tesch Bankkaufmann;
Vorsitzender des Gesamtpersonalrates und des Personalrates
der Landesbank Berlin – Girozentrale –
Karin Wickenhagen Sparkassenbetriebswirtin
Bärbel Wulff Sparkassenbetriebswirtin;
stellvertretende Vorsitzende des Gesamtpersonalrates und
des Personalrates der Landesbank Berlin – Girozentrale –
V.l.n.r.: Dr. Johannes Evers, Hans Leukers, Ulf-Wilhelm Decken, Jochem Zeelen, Bernd-Peter Morgenroth
Zum Bekleidungsgewerbe zählte auch die Schusterei,
die in Berlin zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen
Anteil von rund 26 Prozent am gesamten Gewerbezweig
ausmachte. In den meisten Teilen Brandenburgs war die
Zahl jedoch deutlich geringer. Die Schuster arbeiteten
in der Regel als Kleinmeister und gehörten durchweg zu
den ärmsten Handwerkern in der preußischen Haupt-
stadt. Das lässt sich u. a. daran erkennen, dass über
85 Prozent aller selbstständig arbeitenden Schuhmacher
wegen Armut von der Gewerbesteuer befreit waren.
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Im Wirtschaftsraum Berlin verlief die konjunkturelle Entwicklung 1999 im Vergleich zum
Bundesdurchschnitt deutlich unterproportional. Der geringe Anstieg des Bruttoinlands-
produkts im vergangenen Jahr ist maßgeblich auf den Rückgang im Verarbeitenden Gewerbe
zurückzuführen. Ebenfalls schlugen die schlechten Ergebnisse in der Bauwirtschaft stark
zu Buche. Bedeutendster Wirtschaftsbereich in der Stadt ist seit geraumer Zeit das private
Dienstleistungsgewerbe mit einem Anteil von rund 38 % (1991: 30 %) an der gesamten Brut-
towertschöpfung. Nach dem Mauerfall haben sich neue Tätigkeitsschwerpunkte im Service-
bereich herausgebildet, die sich zum Teil stark von den bekannten Strukturmustern der ehe-
mals geteilten Stadt unterscheiden. Im Gegensatz zur
Beschäftigungsentwicklung in der Industrie stieg die Zahl
der Erwerbstätigen im privaten Dienstleistungsbereich seit
1990 um beinahe 50 %. Dadurch erhöhte sich ihr Anteil an
der Gesamterwerbstätigkeit von 19 % auf fast 35 % im Jahr
1999.
Während das gesamtdeutsche Bruttoinlandsprodukt 1999
insgesamt um 1,4 % zunahm, wuchs die Berliner Wirtschaft
nur um 0,1 % und bildete einmal mehr das Schlusslicht unter
den deutschen Bundesländern. Aber bereits im nächsten
Jahr wird sich das Wirtschaftswachstum Berlins – vor dem
Hintergrund des expandierenden Dienstleistungsbereichs –
der gesamtdeutschen Entwicklung langsam annähern. Die
jüngsten Konjunkturindikatoren signalisieren schon deut-
liche Besserungstendenzen. Ein halbes Jahr nach dem
Regierungsumzug kommt die Berliner Wirtschaft in Fahrt.
Vor allem Dienstleister wie Immobilienmakler, Hoteliers,
Gastronomen sowie Werbe- und PR-Agenturen spüren die
neue Attraktivität Berlins.
In der gesamten Wirtschaftsregion Berlin/Brandenburg
verlief die konjunkturelle Entwicklung im Jahr 1999 – vor
dem Hintergrund der hohen Wachstumsraten im engeren
Verflechtungsraum – dagegen deutlich besser als im Bundes-
durchschnitt. Mit einer Zunahme von 0,3 % lag das addierte
Bruttoinlandsprodukt der Region Berlin/Brandenburg Ende
1999 aber trotzdem einen guten Prozentpunkt unter dem bundesdeutschen Wert. Unter der
Voraussetzung verbesserter Rahmenbedingungen wird das regionale Wirtschaftswachstum
jedoch ab 2002 gegenüber der gesamtdeutschen Entwicklung überdurchschnittlich an-
steigen, sodass die Hauptstadtregion im Fünfjahrszeitraum ein dem deutschen Wirtschafts-
wachstum entsprechendes Ergebnis aufweisen wird.
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2,0
1,7
0,5
0,1
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0
Schleswig-Holstein
Bayern
Hessen
Thüringen
Saarland
Mecklenburg-Vorpommern
Baden-Württemberg
Rheinland-Pfalz
Alte Bundesländer (inkl. Berlin)
Deutschland
Sachsen
Hamburg
Niedersachsen
Neue Bundesländer (inkl. Berlin)
Sachsen-Anhalt
Nordrhein-Westfalen
Brandenburg
Bremen
Berlin
1,6
1,4
1,4
1,3
1,2
1,0
0,9
0,9
0,9
Wirtschaftswachstum
der Bundesländer 1999
Veränderung gegenüber 1998 in %
1,9
1,8
1,7
1,7
1,7
0,8
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Die Mietwohnungsbauförderung wurde stark zurückgefahren, und für den verbleibenden
freifinanzierten Wohnungsneubau besteht in absehbarer Zeit keine Nachfrage, denn eine
kostendeckende Miete ist beim gegenwärtigen Mietniveau kaum zu realisieren. Insgesamt
ist eine Konzentration auf Altbausanierung zu erwarten, da gerade im Ostteil Berlins noch
immer dringender Handlungsbedarf besteht. Eine durchgreifende Verbesserung auf dem
Berliner Wohnungsmarkt wird erst mittel- bis langfristig durch den Rückgang der Neubau-
tätigkeit bei gleichzeitigem leichtem Anziehen der Nachfrage erreicht. Zur Entlastung
des Wohnungsmarktes wird außerdem die verstärkte Nachfrage nach Wohnungseigentum
zur privaten Altersvorsorge beitragen.
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Entwicklung des Berliner Immobilienmarktes
Der Berliner Immobilienmarkt war 1999 in allen Segmenten von Effekten des Umzugs von
Parlament und Regierung geprägt. Bei Verbänden, Botschaften und zuziehenden Unter-
nehmen entstehen Arbeitsplätze mit hohem Managementanteil, gleichzeitig kommen
einkommensstarke Haushalte in die Region. Davon erhielten vor allem der Büro- und der
Wohnungsmarkt positive Impulse.
Trotzdem präsentierte sich der Berliner Büromarkt weiterhin als Mietermarkt. Seit 1990 stieg
der Flächenbestand um gut 45 % auf rund 17,3 Mio. m2 Ende 1999 an, davon standen etwa
9 % leer. Bei stabil hohen Flächenumsätzen stieg aber auch der Flächenzuwachs – wenn auch
mit rückläufigen Fertigstellungen – noch an. Die Schere zwischen Nachfrage und Neubau-
volumen beginnt sich jedoch allmählich zu schließen. Der Büroflächenbestand wird bis Ende
2000 noch auf 17,8 Mio. m2 ansteigen, wobei nun mit einem allmählichen Abbau des Büro-
leerstandes gerechnet werden kann.
Der Markt war weiterhin durch ein breites Flächenangebot unterschiedlicher Qualität und
Preislagen und eine standortabhängig sehr differenzierte Entwicklung geprägt. Die Flächen-
nachfrage konzentrierte sich auf sehr gute Innenstadtlagen. Vor allem die Nachfrage nach
erstklassigen Flächen in Top-Lagen stieg an, sodass dort die Angebotsüberhänge allmählich
absorbiert werden und sich sogar erste Knappheiten ankündigen. Zum Jahresende lag das
Mietpreisniveau in Spitzenlagen der City-Ost bei 54 DM/m2, in der City-West wurden durch-
schnittlich gut 10 DM/m2 weniger erzielt. Die im Zuge des Regierungsumzuges nach Berlin
kommenden Verbände, Botschaften, Repräsentanzen, Medien- und Beratungsunternehmen
benötigen prestigeträchtige Räumlichkeiten in Spitzenlagen, sodass dort die Preise weiter
anziehen könnten.
Weiterhin fallende Neu- und steigende Altbaumieten kennzeichneten den Mietwohnungs-
markt. Obwohl die Diskrepanz zwischen beiden sinkt, ist das vergleichsweise geringe
Preisniveau bei Mietwohnungen Berlins aber immer noch einer der Gründe für die geringe
Nachfrage nach freifinanzierten Wohnungen. Nachfrage nach preiswertem Wohnraum in
Bestandswohnungen besteht, dagegen fehlt sie im hochpreisigen Neubau. Gleichzeitig steigt
das Interesse an Wohneigentum zur Selbstnutzung, vorrangig in Ein- und Zweifamilien-
häusern. Da die Preise im Berliner Umland wesentlich unter dem Berliner Niveau liegen,
zogen auch 1999 wieder rund 20.000 Berliner dorthin.
Während Bäcker als Produzenten von lebensnotwen-
digen Gütern jahrhundertelang zu den bestimmenden
Gewerken der Nahrungsmittelproduktion gehörten,
lieferten Konditoren seit dem Mittelalter vorzugsweise
edle und teure Waren für finanziell besser gestellte
Bevölkerungsschichten. Sie fertigten nicht nur essbare
Konditorwaren an, sondern auch Dekorationsstücke als
Tafelaufsätze für die feine Gesellschaft. Entsprechend
geringer war ihr Prozentsatz an der Gesamtbeschäftig-
tenzahl des Nahrungsmittelgewerbes. Die Konditorei
war durchweg als Kleingewerbe unter Leitung eines Mei-
sters organisiert.
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EINBINDUNG IN DEN KONZERN DER BANKGESELLSCHAFT BERLIN AG
Die Landesbank Berlin ist Tochtergesellschaft der Bankgesellschaft Berlin AG. Die Bankge-
sellschaft Berlin AG ist als Konzernmuttergesellschaft in Form einer atypisch stillen Beteili-
gung mit 75,01 % am Vermögen und am Ergebnis der Landesbank Berlin – mit Ausnahme
der Investitionsbank Berlin – beteiligt. Die nicht durch den Beteiligungsvertrag erfassten
Vermögens- und Ergebnisanteile stehen dem Land Berlin als Träger der Landesbank zu. Das
Land Berlin hat seine Ansprüche auf den Bilanzgewinn der Landesbank an die Bankgesell-
schaft Berlin AG abgetreten; die Bankgesellschaft Berlin ist danach zu 100 % am wirtschaft-
lichen Erfolg der Landesbank Berlin beteiligt.
Der Jahresabschluss der Landesbank Berlin schließt die rechtlich unselbstständigen
Abteilungen der Bank, die Berliner Sparkasse, die Investitionsbank Berlin und die Landes-
bausparkasse Berlin, ein.
Im Rahmen der Vereinheitlichung von Methoden und Prozessen im Gesamtkonzern Bank-
gesellschaft Berlin AG wurden von der Landesbank Berlin im abgelaufenen Jahr weitere
organisatorische Veränderungen mit der Zielsetzung beschlossen, die in den unterschied-
lichen Teilen des Konzerns vorhandenen Kapazitäten optimal einsetzen zu können und
vorhandene Synergiepotenziale noch stärker zu nutzen.
So wurden im Laufe des Jahres die Funktionen der Steuerung der Geschäftsbereiche Privat-
kunden und Private Vermögensanlagen in die strategisch ausgerichteten Konzerngeschäfts-
feldstäbe der Bankgesellschaft Berlin AG integriert; die Funktionen unserer Rechtsabteilung
sowie des Steuerungsbereiches Organisation (ab 1. Januar 2000) wurden ebenfalls auf neu
strukturierte Konzerneinheiten in die Bankgesellschaft Berlin AG übertragen. Andererseits
wurden innerhalb der Landesbank die zur Steuerung der strategischen Konzerngeschäfts-
felder Firmenkunden und Öffentliche Hand erforderlichen Stäbe konzentriert.
RISIKOBERICHT
Professionelles Management sowie verantwortungsvoller und ergebnisbewusster Umgang
mit Risiken – ebenso wie Erträge und Verwaltungskosten wesentliche Bestandteile des
Bankgeschäftes – sind für die Landesbank Berlin die Voraussetzungen für eine erfolgreiche
Geschäftspolitik.
Um dies zu realisieren, hat sich die Landesbank schon in der Vergangenheit eine differen-
zierte Geschäftsorganisation gegeben und verfügt über ein komplexes internes Über-
wachungssystem.
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Anlagebuchaktivitäten erfolgt über eine regelmäßige geschäftspolitische Neubewertung
und gegebenenfalls Neuausrichtung des eingegangenen Zinsänderungsrisikos durch den
Vorstand. Dabei orientiert sich die Geschäftsleitung an den Empfehlungen des Konzern-
dispositionsausschusses.
Die Risikokontrolle für die Handels- und Anlagebuchaktivitäten erfolgt durch den Konzern-
bereich Risk and Performance.
Für die Überwachung der Marktrisiken wird das Capital-at-Risk-Konzept zugrunde gelegt.
Hierbei werden sämtliche Positionen unabhängig täglich bewertet und das entstehende
Marktpreisrisiko (CAR) ermittelt. Eingebettet in diese Analyse ist ein System von risiko- und
verlustbegrenzenden Limitierungen und damit zusammenhängender Verfahrensregelungen.
Grundlage dafür sind die CAR-Limite pro Geschäftsfeld (Basis: Haltedauer 10 Tage; Konfi-
denzniveau: 99 %). Ergänzend werden dynamische Stop-Loss-Limite eingesetzt. Beide wer-
den täglich überwacht. Um zu vermeiden, dass es zu einer tatsächlichen Limitüberschreitung
kommt, sind Vorwarnstufen eingebaut, die nach einem schriftlich festgelegten Procedere
Anpassungsentscheidungen auslösen. Sollte dennoch ein Limit überschritten werden, exis-
tieren dann einzusetzende Verfahren, die die Positionen in den genehmigten Limitrahmen
zurückführen.
Über die genannten Regelungen hinaus wird der Risikogehalt der Positionen mittels Stress-
test in einer Vielzahl unterschiedlicher Szenarien monatlich untersucht. Im vierteljährlichen
Abstand wird ferner die Prognosegüte der Modelle mittels Backtesting ermittelt.
Methodisch basieren die angewendeten Verfahren zur Risikomessung auf dem linearen Vari-
anz-Kovarianz-Verfahren, das durch flankierende Größen, so genannte Addons, zur Erfassung
der nicht linearen Risiken (Gamma-Risiken) und der Volatilitätsrisiken (Vega-Risiken) ergänzt
wird.
Liquiditätsrisiken
Die Liquiditätssteuerung der Landesbank ist eingebunden in die Gesamtkonzernsteuerung
der Bankgesellschaft Berlin AG. Für die Steuerung und Überwachung der aufsichtsrecht-
lichen Liquiditätsanforderungen ist der Konzernbereich Aktiv/Passiv-Management verant-
wortlich; die aufsichtsrechtlichen Vorgaben wurden zu jedem Zeitpunkt erfüllt. Der Bereich
Geldhandel sichert im Rahmen seiner kurz- und langfristigen Dispositionen unter Rentabili-
tätsgesichtspunkten die jederzeitige Liquidität der Bank.
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Grundlage der Geschäftsorganisation ist die schriftlich fixierte Ordnung des gesamten Be-
triebes. Sie umfasst eine nachvollziehbare Darstellung der Aufbau- und Ablauforganisation
einschließlich des Kompetenzgefüges und wird laufend aktualisiert. Wesentliche Bestandteile
des internen Überwachungssystems sind das interne Kontrollsystem als Instrument der
prozessabhängigen Überwachung und die Interne Revision zur prozessunabhängigen Über-
wachung aller Betriebs- und Geschäftsabläufe der Landesbank.
Die sich aus der Einbindung der Landesbank Berlin in den Konzern Bankgesellschaft
Berlin AG ergebenden Anforderungen an ein konzerneinheitliches Risikomanagementsystem
führten dazu, dass wesentliche Teilbereiche des Risikomanagements für die Landesbank
Berlin auf der Grundlage von Geschäftsbesorgungsverträgen durch die jeweils konzernweit
zuständigen Organisationseinheiten der Konzernmuttergesellschaft übernommen wurden.
Die Leiter dieser Organisationseinheiten berichten jeweils direkt an den Vorstand der
Landesbank. Von den vier Risikoarten (Marktrisiken, Liquiditätsrisiken, Kreditrisiken, Ope-
rative Risiken) werden die Markt- und Liquiditätsrisiken aus Organisationseinheiten der
Bankgesellschaft Berlin AG heraus gesteuert. Für den Bereich der Operativen Risiken hat
es der Controllingbereich der Landesbank übernommen, die Risiken zeitnah zu erfassen,
zu bewerten und regelmäßig gegenüber dem Vorstand zu berichten.
Im Folgenden sind die bei der Landesbank Berlin zur Risikosteuerung eingesetzten Verfahren
beschrieben:
Marktrisiken
Marktrisiken werden bei der Landesbank Berlin ausschließlich im Bereich Institutionelles
Geschäft sowie im Aktiv/Passiv-Management eingegangen.
Für Handelsbuchgeschäfte existieren schriftlich fixierte Einzelstrategien der jeweiligen
Geschäftsfelder innerhalb des Bereiches. In den Strategien ist der Rahmen für den Geschäfts-
auftrag nach Art und Umfang der Geschäfte, der dafür genehmigten Instrumente und des
unter Gesamtbankaspekten verträglichen Risikoniveaus in Form von Capital-at-Risk-Limiten
formuliert. Für die Geschäfte des Anlagebuches der Bank werden ebenfalls entsprechende
Capital-at-Risk-Limite durch die Geschäftsleitung beschlossen.
Die Risikosteuerung im Handelsbereich erfolgt durch die jeweiligen Front-Office-Bereiche auf
der Grundlage der beschlossenen Capital-at-Risk-Limite pro Geschäftsfeld und sofern sinn-
voll pro Handelstisch bzw. Händler. Sie wird ergänzt um Stop-Loss-Limite und weitere, je
nach Geschäftsfeld /Geschäftstypus unterschiedliche Verfahren (z. B. Szenario-Matrix-, Shift-
Sensitivitäten-, Base-Point-Value- und Duration-Limite). Die Steuerung der Risiken aus den
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Operative Risiken
Unter Operativen Risiken werden in der Landesbank Berlin alle Unwägbarkeiten aus internen
und externen Ereignissen subsumiert, die nicht den Marktpreis-, Liquiditäts- und Adress-
ausfallrisiken zuzuordnen sind.
Die Bank hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Projekt begonnen, in dessen Rahmen die
bisher in verschiedenen Organisationseinheiten erfassten und gesteuerten operativen
Risiken systematisch zusammengefasst und in unterschiedlichen Kategorien dargestellt wer-
den. Perspektivisch wird eine Bewertung auf der Grundlage eines Scorings erfolgen, bei dem
die einzelnen identifizierten Risiken an den Kriterien der Eintrittswahrscheinlichkeit und
des Verlustpotenzials gemessen werden. Im Ergebnis sollen Mitte des Jahres 2000 die unter-
nehmensweiten Prozesse zur Risikoidentifikation und Quantifizierung sowie die Reportings-
truktur definiert sein.
Somit wird die Geschäftsleitung zukünftig regelmäßig neben den Marktpreis-, Liquiditäts-
und Adressausfallrisiken auch über die operativen Risiken umfänglich informiert. Diese
Etablierung eines Frühwarnsystems sehen wir als weiteren Schritt hin zu einer Quantifizie-
rung des vollständigen Risikoprofils der Bank, um den Anforderungen an eine künftig modi-
fizierte Eigenkapitalbelegung Rechnung tragen zu können.
STRATEGISCHE GESCHÄFTSFELDER
Die Landesbank Berlin verfolgt ihre geschäftlichen Aktivitäten im Rahmen der durch die
Bankgesellschaft Berlin AG konzerneinheitlich definierten strategischen Geschäftsfelder. Die
diesen Geschäftsfeldern zugeordneten Geschäftsbereiche – unter Einbeziehung der zugeord-
neten Abteilungen, Filialdirektionen, Filialen und weiterer Struktureinheiten – der Landes-
bank stehen jeweils in konkreter Verantwortung von Mitgliedern des Vorstandes.
Es ist dabei grundlegender Bestandteil unserer Controllingphilosophie, dass die Geschäfts-
bereiche und die ihnen zugeordneten Struktureinheiten über die Delegation unternehmeri-
scher Verantwortung (Profit-Center-Verantwortung) gesteuert werden. Diese gliedert sich in
sechs Kernbereiche: Marktstellung/Potenzialausschöpfung, Effizienz von Abläufen/Kosten-
bewusstsein, Personalentwicklung, Risikobewusstsein, Innovationsfähigkeit, Betriebsergeb-
nis /Deckungsbeitrag. Zu jedem dieser unterschiedlich zu gewichtenden Bereiche werden
messbare Ziele vereinbart, deren Erreichung regelmäßig analysiert und bewertet wird.
Die den Geschäftsbereichen übertragene Ergebnisverantwortung impliziert die Allokation
von Eigenkapital. Dementsprechend wurde die Eigenkapitalrendite eine zentrale Erfolgs-
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Kreditrisiken
Vor dem Hintergrund der hohen Risikopotenziale im Kreditgeschäft wurde die Kredit- und
Risikopolitik neu ausgerichtet. Übergeordnetes Ziel ist es, die Transparenz über die Kredit-
portfolien zu erhöhen, eine risikoorientierte Steuerung zu erreichen und hohe Risiken im
Neugeschäft so weit wie möglich zu begrenzen.
Dies wird vor allem durch drei Maßnahmen erreicht:
• Risikocontrolling: Es wurde ein einheitliches Kreditrating über alle Banken des Konzerns
hinweg etabliert. Insbesondere die Ratings der großen Immobilien- und Firmenkunden
wurden einer eingehenden Prüfung unterzogen. Dadurch konnte eine weitgehende Trans-
parenz über die Risikopotenziale hergestellt werden.
• Prozessabläufe: Die Kreditbearbeitung wurde in jeweils einem Bereich für das Firmen-
kunden- und das Immobiliengeschäft zusammengezogen. Kredite mit erhöht latenten
Risiken werden in einer Organisationseinheit für Firmenkundengeschäft intensiv und
systematisch betreut. Zukünftig werden diese Funktionen in bankenübergreifenden Orga-
nisationseinheiten für das Immobilien- und Firmenkundengeschäft konzerneinheitlich
angesiedelt sein.
• Kompetenzordnung/Kreditvergabe: Die Vergabe neuer Kredite richtet sich verstärkt nach
dem Risikopotenzial. Kredite mit einem Rating im unteren Median werden regelmäßig
nicht mehr vergeben. Die Kompetenzordnung wurde neu überarbeitet und ebenfalls
vereinheitlicht; sie ist zukünftig in der Bankgesellschaft Berlin AG, der Landesbank Berlin
und der Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG verbindlich anzuwenden.
Die Kreditrisiken im Geschäft der Investitionsbank Berlin sind aufgrund der Besonderheiten
des Fördergeschäftes und der weitgehenden Haftung des Landes Berlin begrenzt. Diesen
Besonderheiten Rechnung tragend, wurden besondere, zum Teil vom Konzern abweichende,
Prozessabläufe definiert. Die im Konzern einheitlich definierte Kompetenzordnung sowie
das Risikocontrolling wurden ebenfalls um die fördergeschäftsspezifischen Anforderungen
ergänzt.
Die beschriebenen Änderungen haben bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr die Transpa-
renz deutlich erhöht, die Risikosteuerung wurde dadurch wesentlich erleichtert. Zur weiteren
Optimierung wird das Kreditrisikocontrolling im nächsten Jahr weiter ausgebaut. Insbeson-
dere wird an der Weiterentwicklung des internen Ratings gearbeitet, um einerseits die zu-
künftigen Baseler Anforderungen abdecken zu können und andererseits die Grundlage für
eine risikoorientierte Portfoliobewertung zu schaffen. Ziel ist es, analog zu den Markt-
preisrisiken im Kapitalmarktgeschäft ein Credit-Value-at-Risk zu berechnen. Darüber hinaus
werden die IT-Systeme für die Kreditbearbeitung und für die Controllingprozesse weiterent-
wickelt und konzernweit vereinheitlicht, so z. B. für ein globales Limitmanagement.
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als Immobilienkunden, wenn das Gesamtvolumen an Immobilienfinanzierungen bestimmte
Größenordnungen überschreitet.
Kunden mit öffentlich-rechtlichem Gesellschafterhintergrund sowie öffentlicher Daseinsvor-
sorge werden dem Geschäftsfeld Öffentliche Hand zugeordnet. Der Bereich Institutionelles
Geschäft verantwortet alle Geschäfte des Handelsbuches, das Emissionsgeschäft in der Lan-
desbank Berlin und unsere Niederlassungen in London und Luxemburg.
Eine Sonderstellung nimmt die als besondere Abteilung der Landesbank Berlin geführte
Investitionsbank Berlin als eine wirtschaftlich und organisatorisch selbstständige Anstalt
öffentlichen Rechts ein. Die Investitionsbank Berlin ist die Strukturbank des Landes Berlin.
Unter ihrem Dach sind Wirtschafts-, Umweltschutz- und Wohnungsbauförderung vereint.
Die nachfolgende Segmentergebnisrechnung zeigt die Ergebnisentwicklung der einzelnen
Geschäftsfelder. Abweichend von der Vorjahresdarstellung wurden 1999 wesentliche Teile
der Kosten aus den Corporate Centern auf die einzelnen Geschäftsfelder verteilt.
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größe innerhalb der Segmentergebnisrechnung. Die Landesbank verfolgt den Ansatz der
risikoadjustierten Zuordnung von Eigenkapital (RAROC), für dessen Umsetzung zurzeit
jedoch die Voraussetzungen noch nicht ausreichend entwickelt sind. Daher gilt derzeit eine
pragmatische Methodik: Für die Ermittlung der Eigenkapitalrendite, definiert als Relation
zwischen Betriebsergebnis nach Risikovorsorge und gebundenem ökonomischem Kapital,
wird letztere Bezugsgröße durch zwei Komponenten definiert:
1. die Kapitalbindung Risikoaktiva zur Abdeckung der Kreditrisiken
(Prozentsatz der anrechnungspflichtigen gewichteten Risikoaktiva),
2. die Kapitalbindung Betriebskosten zur Abdeckung der Betriebs- und Investitionsrisiken
(Prozentsatz des Verwaltungsaufwandes).
Die Berechnungsmodalitäten sind den Profit-Center-Verantwortlichen transparent, die
Bestimmungsfaktoren beeinflussbar.
Kerninstrument der ergebnisorientierten Steuerung ist die Segmentergebnisrechnung. Sie
erfasst die wesentlichen steuerungsrelevanten Daten und ist Instrument der Planung, Be-
richterstattung und Analyse sowie Grundlage für laufende und strategische Entscheidungen.
Diese geschäftsfeldbezogene Steuerung sehen wir als Voraussetzung für ein gezieltes Erfas-
sen von spezifischen Kundenbedürfnissen und Entwicklungen des Marktes sowie zur Bünde-
lung des erforderlichen Know-how an; sie dient der Orientierung der operativen Einheiten
auf übergeordnete strategische Interessen sowie der Entfaltung von Synergiepotenzialen in
Vertrieb, Steuerung und Back-Office-Funktionen.
Die Landesbank Berlin steuert ihre Geschäftstätigkeit in den Geschäftsfeldern Privatkunden,
Private Vermögensanlagen, Firmenkunden, Großkunden/Ausland, Immobilien, Öffentliche
Hand und im Institutionellen Geschäft.
Die Geschäftsfelder Privatkunden (einschließlich unserer Landesbausparkasse) und Private
Vermögensanlagen werden auf der Basis von Einkommens- bzw. Vermögensgrößen sowie
auch bei Erreichen bestimmter Aktivvolumina voneinander abgegrenzt. Damit wird dem
speziellen Bedarf an Betreuung und Vertriebswegegestaltung Rechnung getragen.
Im Geschäftsfeld Firmenkunden werden gewerblich selbstständige Personen und Unter-
nehmen mit Sitz im Inland betreut. Ausgewählte Firmenkunden mit Bedarf an strukturierten
Problemlösungen, Projektfinanzierungen im In- und Ausland sowie ausländische Firmen-
kunden und Banken sind Zielgruppe des Geschäftsfeldes Großkunden/Ausland.
Kunden aus der Wertschöpfungskette der gewerblich genutzten Immobilien und des großen
Wohnungsbaus bilden das Geschäftsfeld Immobilien. Weiterhin gelten Privatpersonen
Privat-kunden
310330979300
351250
42
60175
71253
162479375
11,1%43,3%85,3%58,9%2.4902.4837.3017.286
2.4652.549
PrivateVermögens-anlagen
151158484300
906100
109140221488127179148
48,9%85,4%45,0%30,1%
1.6141.7794.5084.789
687663
Firmen-kunden
1231102626
00
846500
647061
1203
–49364362
1,0%–13,6%56,6%48,2%5.7475.7351.3261.185
514599
Immobilien-finanzie-rungen
8988102300
149
–10
8410189
181–5
–80350332
–1,5%–24,1%14,3%8,6%6.3006.531
4631.133
11099
ÖffentlicheHand/Groß-kundenAusland
30223300
12800
201761
1416
145140
9,6%11,4%37,4%33,0%5.8585.742
913479
6964
Institutio-nellesGeschäft
163196
–2–316
15798
–1–1
167342–12–13179354517521
34,6%68,0%
5,3%2,3%
48.47645.72260.23655.914
1615
CorporateCenter
–162–17–3–200
10206
210
–173–216
625
–179–240
115355
––––
1.2062.1222.8624.007
1.1481.236
Investitions-bank Berlin
175149414100
106105
3–5
1127986542626
369295
7,0%8,7%
48,7%56,9%19.47919.88413.56115.204
739740
Summe Landesbank
8781.034
220224
16157676713
65
444708266393179315
2.5192.5297,1%
12,5%60,3%50,2%91.170
89.99891.170
89.998
5.7465.964
in Mio. ¤Zinsüberschuss 1999
1998Provisionsüberschuss 1999
1998Nettoergebnis aus 1999Finanzgeschäften 1998Verwaltungs- 1999aufwendungen 1998Sonstiges Ergebnis 1999
1998Betriebsergebnis vor 1999Risikovorsorge 1998Risikovorsorge 1999
1998Ergebnis vor Steuern 1999
1998Ökonomisches Kapital 1999
1998Kapitalrendite 1999
1998Cost-Income-Ratio 1999
1998Aktivvolumen 1999
1998Passivvolumen 1999
1998Mitarbeiterkapazitätenim Durchschnitt 1999(ohne Auszubildende) 1998
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menen Gelder zum Jahresende 1999 auf insgesamt 30,5 Mrd. ¤. Im Rahmen des geldmarkt-
politischen Instrumentariums der Europäischen Zentralbank hat die Bank auch 1999 regel-
mäßig an den Tenderoperationen des Euro-Systems teilgenommen.
Eigenmittel
Das ausgewiesene Eigenkapital der Bank wurde im Rahmen der Dotierung der Zweckrück-
lage unserer Investitionsbank sowie durch Einstellung in die Gewinnrücklage der Bank um
insgesamt 42,6 Mio. ¤ erhöht. Das für aufsichtsrechtliche Zwecke maßgebende ausgewiesene
haftende Eigenkapital erhöhte sich zum Jahresende auf knapp 3 Mrd. ¤. Die entsprechend
den aufsichtsrechtlichen Vorschriften zum Grundsatz I ermittelte Gesamtkapitalquote betrug
zum Jahresende 10,8 % (i.V.: 10,3 %); die Kernkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr
ebenfalls verbessert. Sie liegt mit 9,1 % (i.V.: 9,0 %) weiterhin deutlich über den Mindestan-
forderungen von 4 %.
Ertragsentwicklung
Nach zwei Jahren mit sehr guten Abschlusszahlen konnte im Geschäftsjahr 1999 nicht an
das hohe Niveau der Vorjahre angeknüpft werden. Die in den letzten Jahren durch günstige
Kapitalmarktverhältnisse ermöglichten Zins- und Handelsgewinne konnten wie erwartet im
abgelaufenen Geschäftsjahr nicht für vergleichbare Erträge sorgen; der zunehmende Margen-
druck belastete das Zinsergebnis zusätzlich.
Der Zins- und Provisionsüberschuss reduzierte sich um 12,7 % auf 1,1 Mrd. ¤; der Handels-
überschuss erreichte 15,9 (i.V.: 157,2) Mio. ¤.
Positiv zu bewerten sind die um fast 38 Mio. ¤ geringeren Verwaltungsaufwendungen. Durch
die im Rahmen konzernweiter Projekte zur Kostenreduzierung beschlossenen Maßnahmen
konnten die Betriebskosten auf 676 Mio. ¤ (–5,3 %) vermindert werden. Die Personalkosten
wurden als Folge des reduzierten Personalbestandes trotz erheblicher Aufwendungen für die
Altersvorsorge, die als Folge der Steuerentlastungsgesetze von deutlich höheren Dotierungen
der Pensionsrückstellungen geprägt wurden, um 4,1 % gesenkt. Die Sachkosten konnten trotz
Jahr-2000-bedingter Mehraufwendungen insbesondere durch Einsparungen im IT-Kosten-
bereich und bei den Gebäudeaufwendungen um 2,3 % gesenkt werden.
Die für Risikovorsorge im Kreditgeschäft erforderlichen Beträge konnten im Vergleich zum
Vorjahr deutlich reduziert werden. Für derartige Vorsorgemaßnahmen waren insgesamt ca.
270 (i.V.: 402) Mio. ¤ und somit ein Drittel weniger erforderlich als im Vorjahr. Darin enthal-
ten sind allerdings wie im Vorjahr erhebliche Beträge, die durch Dotierung von zusätzlichen
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GRUNDZÜGE DER GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Auch im Geschäftsjahr 1999 konnte die Landesbank Berlin ihr Geschäftsvolumen weiter
leicht ausbauen und ein noch befriedigendes Betriebsergebnis erzielen. Das im Vergleich
zum Vorjahr deutlich geringere Betriebsergebnis ist in dem durch Sonderfaktoren positiv
beeinflussten Vorjahresergebnis begründet.
Volumensentwicklung
Das Geschäftsvolumen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,4 % auf 97,0 Mrd. ¤. Die
Bilanzsumme wurde um 1,1 Mrd. ¤ auf 91,2 Mrd. ¤ ausgeweitet.
Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen um 2,3 Mrd. ¤ auf über 37 Mrd. ¤; die im Kreditge-
schäft mit Kunden angelegten Mittel reduzierten sich als Folge der bewusst zurückhaltenden
Kreditpolitik der Bank um knapp 1 Mrd. ¤ auf 43,9 Mrd. ¤. Die im Fördergeschäft unserer
Investitionsbank herausgelegten Kredite erhöhten sich hingegen zum Jahresende um knapp
0,5 Mrd. ¤ oder 3,3 % auf 15 Mrd. ¤.
Die in Wertpapieren angelegten Mittel wurden auch 1999 weiter planmäßig zurückgeführt.
Der Anteil der in Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren ange-
legten Gelder am Bilanzvolumen hat sich in den letzten 5 Jahren von 14,8 % auf jetzt noch
4,7 % reduziert.
Die von der Bank gehaltenen Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen
erreichten zum Jahresende 1999 einen Buchwert von insgesamt 518,5 Mio. ¤. Die Erhöhung
zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Stärkung der Eigenkapitalausstattung unse-
rer Konzerntochter Immobilien- und Baumanagement der Bankgesellschaft Berlin GmbH.
Refinanzierung
Die Refinanzierung des bilanzwirksamen Geschäfts erfolgte über eigene Emissionen, Ban-
kengelder und Einlagen von Kunden. Die internationalen Ratingagenturen bestätigen der
Landesbank weiterhin ein erstklassiges Bonitätsrating. Der Hauptanteil an den Refinan-
zierungen entfällt somit weiterhin auf das Emissionsgeschäft der Landesbank. Das Refinan-
zierungsvolumen aus dem Emissionsgeschäft betrug unter Einbeziehung der emittierten
Namenspfandbriefe und Schuldscheine ca. 41 Mrd. ¤, dies sind gut 45 % des gesamten Re-
finanzierungsvolumens der Bank. Während die im Einlagengeschäft mit unseren Kunden
hereingenommenen Gelder aufgrund der weiterhin bestehenden Niedrigzinsphase ungefähr
auf Vorjahresniveau stagnierten, erhöhten sich die bei anderen Kreditinstituten aufgenom-
Geschäftsvolumen
(Mrd. ¤)
1997 1998 1999
95,4 95,6 97,0
1997 1998 1999
2,233
2,8742,934
Ausgewiesene haftende Eigenmittel
(Mrd. ¤)
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leicht an, sowie der leichten Entspannung im Firmenkundengeschäft gehen wir für diese Seg-
mente von einer Reduzierung der erforderlichen Vorsorgemaßnahmen im Kreditgeschäft aus.
Die Europäische Kommission hat im September 1999 ein Informationsbegehren an die Bun-
desrepublik Deutschland zu Kapitaltransfers bei Landesbanken gerichtet, das in Berlin die
Überführung der ehemaligen Wohnungsbau-Kreditanstalt Berlin auf die Landesbank Berlin
im Jahr 1992 betrifft. Es ist nicht auszuschließen, dass die Europäische Kommission in dieser
Angelegenheit ein förmliches Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland einleiten
wird. Aufgrund der besonderen Verhältnisse bei der Zusammenführung der Kreditinstitute
in Berlin ergeben sich nach unserer Einschätzung zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Aus-
wirkungen für die Landesbank Berlin.
Der 1999 begonnene Restrukturierungsprozess in der Investitionsbank Berlin wird im Jahr
2000 zum Abschluss gebracht. Damit sind sowohl die organisatorischen als auch die per-
sonellen Voraussetzungen geschaffen, um die Investitionsbank zur Landesstrukturbank aus-
zubauen. Dies beinhaltet neben der Funktion des zentralen Förderinstitutes für das Land
Berlin auch die Übernahme von Landesbeteiligungen und die Mithilfe bei der Umsetzung
strukturpolitischer Maßnahmen für das Land Berlin.
Die gegenwärtig geführten Verhandlungen zur geplanten Fusion der Landesbausparkasse
Berlin mit der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse werden nach unserer Erwartung im
Jahresverlauf abgeschlossen; die Landesbank Berlin wird dann eine dem Wert der Landes-
bausparkasse Berlin entsprechende Beteiligung an dem fusionierten Institut übernehmen.
Auch im Jahr 2000 wird es eine vorrangige Aufgabe sein, im Rahmen von konzernweiten
Projekten Einsparpotenziale zu ermitteln und eine weitere Kostenreduzierung zu erreichen.
Aus den im Jahresverlauf umzusetzenden Maßnahmen zur konzerneinheitlichen Kredit-
bearbeitung und Risikobetreuung wird eine weitere Verringerung der notwendigen Vorsorge-
maßnahmen im Kreditgeschäft erwartet. Durch weitere Verbesserungen im Service und
gezielten Ausbau insbesondere der Electronic-Banking-Aktivitäten wird trotz verhaltener
Volumensentwicklung mit einer moderaten Steigerung der Betriebserträge – vorrangig im
Provisionsergebnis – gerechnet.
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Reserven nach § 340 f HGB zur Verstärkung der haftenden Eigenmittel gemäß § 10 des
Kreditwesengesetzes verwendet wurden. Ohne Berücksichtigung dieser Posten haben sich die
notwendigen Vorsorgeaufwendungen im Kreditgeschäft fast halbiert. Das Betriebsergebnis
nach Risikovorsorge beträgt 178,7 (i.V.: 315,5) Mio. ¤.
Gewinnverwendung
Aufgrund des bestehenden Beteiligungsvertrages werden 93,3 Mio. ¤ an die Bankgesellschaft
Berlin AG abgeführt. Von dem sich nach Abzug der Ertragssteuern ergebenden Jahresüber-
schuss in Höhe von 43,3 Mio. ¤ wurde ein Teilbetrag von 25,8 Mio. ¤ entsprechend den sat-
zungsgemäßen Bestimmungen der Zweckrücklage der Investitionsbank zugeführt.
Über die Verwendung des ausgewiesenen Bilanzgewinnes in Höhe von 17,5 Mio. ¤ entscheidet
die Gewährträgerversammlung der Landesbank Berlin. Es ist vorgesehen, dass der Bilanz-
gewinn in voller Höhe an das Land Berlin abgeführt wird. Gemäß Vertrag zwischen dem Land
Berlin und der Bankgesellschaft Berlin AG ist dieser Bilanzgewinn an die Bankgesellschaft
weiterzuleiten.
Ausblick auf das Jahr 2000
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden sich auch im Jahr 2000 noch nicht gravie-
rend ändern. Trotz zunehmender wirtschaftlicher Dynamik in unserer Kernregion, wodurch
sich der Abstand zur bundesweiten Entwicklung verringern wird, bleibt das Umfeld insbe-
sondere für unsere Immobilien- und Firmenkunden weiter sehr schwierig. Die Landesbank
wird ihre Marktführerschaft im Privatkundengeschäft sowie die Kernkompetenzen sowohl
im Bankgeschäft als auch im Fördergeschäft unserer Investitionsbank weiter ausbauen und
erwartet eine verhaltene Geschäftsausweitung.
Durch Veränderung verschiedener Prozessabläufe wird sich die Risikosituation der Bank hin-
sichtlich Transparenz und Früherkennung bestehender Risikopotenziale weiter verbessern.
Durch den bis Mitte des Jahres erwarteten Abschluss des Projektes zur zentralen Erfassung
und Quantifizierung der operativen Risiken erwarten wir eine Bestätigung unserer aktuellen
Erkenntnisse. Das im Rahmen der Gesamtbanksteuerung bzw. der Handelsstrategien einzu-
gehende Markt- bzw. Liquiditätsrisiko wird sich am Niveau der Vorjahre orientieren; eine nen-
nenswerte Ausweitung der Risikopositionen ist nicht beabsichtigt. Die konzerneinheitliche
Gestaltung von Prozessen und Controllingverfahren zur Kreditbearbeitung sowie zur Steue-
rung von Kreditrisiken wird nach unserer Einschätzung zu einer weiteren Reduzierung des
Risikopotenzials führen. Aufgrund der im Immobiliengeschäft in bestimmten Regionen fest-
zustellenden Belebung des Marktes, insbesondere in Berlin-Mitte steigen die Mieten wieder
Hauptsitz der Bierbrauerei war Berlin. Aber auch in
Brandenburg wurden acht verschiedene Biersorten her-
gestellt, die sich sogar einen gewissen Namen machten.
Obwohl die Brauereien noch bis ins 19. Jahrhundert
hinein auf handwerklicher Basis arbeiteten, produzier-
ten sie für einen größeren Konsumentenkreis und
lieferten jedes Jahr Hunderttausende von Tonnen des
beliebten Getränkes aus. In der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts wurde die Bierbrauerei endgültig zur
beliebtesten Sparte der Nahrungs- und Genussmittel-
branche: Allein in Berlin stieg die Zahl der Beschäftigten
um 460 Prozent.
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PRIVATKUNDEN
Die Landesbank Berlin/Berliner Sparkasse konnte auch im Jahr 1999 ihre Position als regio-
naler Marktführer im Privatkundengeschäft bestätigen. Unsere gesamte Aufmerksamkeit gilt
der Sicherung und dem gezielten Ausbau dieser Position. Dabei stehen die konsequente Kon-
zentration der Filialen auf Beratung und Verkauf, die Sicherung der Erträge bei gleichzeitiger
Gewinnung der Kostenführerschaft sowie der zukunftsorientierte Aus- und Umbau unseres
Filialnetzes und des Direkt-Banking im Fokus unserer Anstrengungen.
Als regionaler Marktführer bei Privatkunden führen wir rund eine Million Girokonten für
diese Kundengruppe. Besondere Stärke zeigt die Landesbank Berlin/Berliner Sparkasse bei
der Zielgruppe der jüngeren Kunden wie Schülern und Studenten. Aber auch bei älteren Kun-
den, bei denen wir über ansprechende Marktanteile beim Girokonto verfügen, verstärken wir
unsere Aktivitäten zur Intensivierung der Geschäftsbeziehung erheblich. Bei anhaltendem
Fortzug unserer Kunden ins Umland konnten wir auch durch besondere Anstrengungen bei
den aufgrund des Hauptstadtumzuges zuziehenden Neu-Berlinern die Zahl unserer Privat-
girokunden erfreulich steigern.
Trotz eines insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes haben sich die Geldvermögen
(Passiv- und Depotvolumen) unserer Privatkunden zu unserer Zufriedenheit entwickelt. Das
Passivvolumen ist auf 7,3 Mrd. ¤ gestiegen. Erfreulich war auch die Entwicklung bei unseren
Angeboten „Kapitalsparen“ und „Vorsorgesparen“, die Volumenszuwächse verzeichnen konn-
ten. Das Volumen beträgt zusammen 3,4 Mrd. ¤. Das von Privatkunden gehaltene Depot-
volumen einschließlich der Bestände auf Investmentkonten der DGZ DekaBank und der BB-
Invest erhöhte sich um 32 % auf 1,5 Mrd. ¤. Bei Investmentfonds betragen die Zuwachsraten
bei Volumen und Umsatz sogar jeweils mehr als 50 %. Parallel dazu entwickelte sich die
Ertragssituation im Wertpapierbereich. Die erfreuliche Steigerungsrate von über 58,9 %
wurde maßgeblich durch die Fokussierung auf den Absatz von Investmentfonds getragen.
Hauptabsatzträger bei den Investmentfonds war ein neues Dachfondskonzept, das im Jahr
1999 erfolgreich bei der Landesbank Berlin/Berliner Sparkasse eingeführt wurde.
Mit einer im Jahr 1999 im Vertrieb umgesetzten Geldanlagestrategie ist es uns gelungen,
sowohl unsere Produktpalette zu optimieren als auch konsequent an den Kundenbedürf-
nissen orientiert zu agieren. Kernstück der bedürfnisorientierten Beratung ist dabei unser
Vorsorge- und Vermögenscheck, der eine sehr gute Aufnahme bei unseren Kunden findet.
Das Aktivvolumen stellte sich im Jahr 1999 nahezu stabil dar. Dabei wurden leichte
Rückgänge im Immobilienfinanzierungsgeschäft durch Zuwächse bei kurzfristigen
Ausleihungen kompensiert.
ST R AT E G I S C H E G E S C H Ä F T S F E L D E R
1997 1998 1999
7.7057.593
8.279
Geldvermögen
(Mio. ¤)
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Die LBS bewilligte 4.251 Kredite für wohnwirtschaftliche Maßnahmen (–13,1 %). Die zuge-
sagte Darlehenssumme ging auf 122,9 Mio. ¤ (–10,6 %) zurück. Bedingt durch das sehr nied-
rige Zinsniveau wurden die kollektiven Bausparmittel nicht wie im Vorjahr in Anspruch
genommen.
Mit der Neuordnung des Konzerns Bankgesellschaft Berlin AG war auch eine Neustrukturie-
rung des zentralen Geschäftsbereichs Privatkunden der Landesbank Berlin verbunden.
Durch die Konzentration einer Vielzahl von Aufgaben im in der Bankgesellschaft Berlin AG
angesiedelten Geschäftsfeldstab können Kosteneinsparpotenziale realisiert und Synergie-
effekte genutzt werden, während sich unser Geschäftsbereich ausschließlich auf den Vertrieb
fokussieren kann.
Perspektiven
Auch im Jahr 2000 werden wir den Weg der Konzentration auf Beratung und Verkauf im
Filialgeschäft konsequent weiterverfolgen. Neben dem Einstieg in ein effektives Kapazitäts-
management werden wir die Privatkunden im Rahmen einer neuen Konzeption intensiver
betreuen. Im Privatkreditgeschäft werden wir durch Einführung neuer Techniken Service-
verbesserungen für unsere Kunden erzielen. Damit ist die Erwartung der weiteren Belebung
dieser Geschäftssparte verbunden. Bei den Wertpapierumsätzen und -provisionen gehen wir
davon aus, an die guten Ergebnisse des Geschäftsjahres 1999 anknüpfen zu können.
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Die Ausrichtung der Filialen der Berliner Sparkasse auf Beratung und Verkauf wurde auch im
Geschäftsjahr 1999 konsequent vorangetrieben. Neben einer weiteren Verschlankung von
Arbeitsabläufen erfolgte die Verlagerung nahezu aller administrativen Aufgaben in regionale
Service-Center. Die dadurch entstehenden zeitlichen Freiräume werden verstärkt für die
Kundenberatung genutzt.
Unterstützt wird diese Entwicklung durch eine Neukonzeption unserer Filialen, die bei neu
eröffneten Filialen bzw. bei Filialumbauten zum Tragen kommt. Diese Filialen sind durch
einen hohen Anteil an Selbstbedienungsmedien gekennzeichnet. Herkömmliche Kassen-
stellen werden z. T. vollständig durch leistungsfähige Selbstbedienungsanwendungen ersetzt.
Durch organisatorische und bauliche Maßnahmen werden die Voraussetzungen für eine dis-
krete und ruhige Beratungsatmosphäre geschaffen.
1999 haben wir vier Filialen nach dem neuen Konzept mit erweiterten Öffnungszeiten in
Einkaufszentren eröffnet. Wir passen uns damit flexibel dem veränderten Einkaufsverhalten
unserer Kunden an und sind dort präsent, wo uns unsere Kunden erwarten. Damit stehen
wir in Berlin mit insgesamt 178 Filialen sowie 50 Selbstbedienungsstationen flächen-
deckend mit kompetenter Beratung und freundlichem Service zur Verfügung. Unser Selbst-
bedienungsnetz umfasst 540 Geldautomaten, 650 Kontoauszugsdrucker, 180 Konto-
serviceterminals sowie weitere Selbstbedienungsanwendungen mit Einzahlfunktionen,
Sortenwechsler etc.
Die Attraktivität unseres Direkt-Banking-Angebots per PC oder Telefon haben wir 1999 wei-
ter erhöht. Die Einführung eines umfassenden Internet-Bankings, eine Kooperation mit VIAG
Interkom mit einem interessanten Providerangebot sowie Angebotsverbesserungen beim
Direkt-Banking ließen die Nutzerzahlen um 57.718 auf nunmehr 212.075 steigen.
Auch die Erweiterung unseres Selbstbedienungsservice für unser Angebot „Kapitalsparen“
traf auf eine hohe Akzeptanz bei unseren Kunden.
Mit einer Zuwachsrate von 92 % konnte nahezu eine Verdoppelung des bewerteten Lebens-/
Rentenversicherungsgeschäftes bei Privatkunden auf 64,3 Mio. ¤ Versicherungssumme
erzielt werden.
Nach einer überdurchschnittlich positiven Entwicklung des Bausparneugeschäftes in den
letzten Jahren wurde mit insgesamt 20.967 (–8,1 %) neu abgeschlossenen Verträgen und
einer Bausparsumme von 350,8 Mio. ¤ (–3,7 %) eine Konsolidierung auf hohem Niveau
erreicht. Dabei lag der Anteil der von Filialen und Anlage- und Finanzierungsservices
vermittelten Verträge bei rund 57 %, knapp zwei Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
Auf den Privatkundenbereich entfielen rund 14.100 der neu abgeschlossenen Verträge
mit einer Bausparsumme von 209,1 Mio. ¤.
1997 1998 1999
108.545
154.357
212.075
Direkt-Banking
(Anzahl Kunden)
1997 1998 1999
26.1
33.3
64.3
Versicherungssumme
(Mio. ¤)
1997 1998 1999
18,5
16,016,7
Durchschnittliche BausparsummeNeugeschäft
(T¤)
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Als weitere Merkmale der stärkeren Fokussierung auf Kundenbedürfnisse sind insbesondere
die Einführung von Dachfonds im Bereich der Vermögensstrukturierung (576 Mio. ¤ Netto-
absatz 1999), die Auflegung einer Reihe von erfolgreichen geschlossenen Fonds zur Steuer-
optimierung sowie die Erhöhung der Beratungskapazitäten durch die Eröffnung von zwei
neuen Anlage- und Finanzierungsservices in Tegel und am Gendarmenmarkt zu sehen. Ziel
dieser Maßnahmen war es, den Kunden unseres Hauses eine erweiterte Produktpalette bzw.
ein verbessertes Serviceangebot zur Verfügung zu stellen und somit die Qualität unserer Lei-
stungen noch zu erhöhen. Eine etwas differenzierte Strategie wurde dagegen im Aktivgeschäft
verfolgt. Das schwierige wirtschaftliche Umfeld und die damit verbundenen erhöhten Risiko-
positionen der letzten Jahre haben uns dazu veranlasst, neue Kreditzusagen an strengeren
Risikokriterien zu messen und bereits bestehende Engagements unter verstärkten
Risikoaspekten erneut zu betrachten. Aufgrund dieser Tatsachen sank das Aktivvolumen im
vergangenen Jahr um rund 10,7 % auf durchschnittlich 1,7 Mrd. ¤, wodurch aber ein ent-
scheidender Beitrag zur Senkung zukünftiger Risikopotenziale geleistet werden konnte.
Eine weitere wichtige Komponente zum Ausbau von Kundenbeziehungen stellten in diesem
Jahr die Aktivitäten anlässlich des Hauptstadtumzuges dar. Durch eine intensive Betreuung
der umziehenden Abgeordneten, Diplomaten und öffentlichen Institutionen durch eigene
Büros direkt vor Ort wurde der Grundstein für enge und wirtschaftliche Kundenverbindun-
gen gelegt.
Bedingt durch den gestiegenen Vorsorgebedarf in der Bevölkerung und die vorgesehenen
Änderungen der Steuergesetze Ende 1999 können wir auf ein außerordentlich lebhaftes
Versicherungsgeschäft zurückblicken. Die Versicherungssumme der rund 2.150 Neuverträge
stieg um insgesamt 106,2 % auf 65 Mio. ¤. Gerade im Jahresendgeschäft wurde dieser
überproportionale Anstieg besonders deutlich. In der zweiten Sparte der Verbundprodukte,
dem Bausparen, konnte das Vorjahresniveau mit einer Bausparsumme (Neugeschäft) von
rund 35,3 Mio. ¤ zwar gehalten werden, allerdings zeigt die leicht rückläufige Anzahl der
abgeschlossenen Neuverträge die starke Position der Versicherungen im vergangenen Jahr.
Perspektiven
Auch im weiteren Verlauf dieses Jahres werden wir unsere Kernkompetenzen in der Wert-
papierberatung und individuellen Kundenbetreuung ausbauen und durch neue Service-
qualitäten wie Internet-Brokerage, das den Wertpapierhandel über das Internet ab etwa
Mitte des Jahres ermöglichen soll, abrunden. Mit einer neuen Aktienkultur in Deutschland,
der zunehmenden Notwendigkeit der privaten Altersvorsorge und nicht zuletzt einer ansprin-
genden Konjunktur sollte es 2000 möglich sein, die erfolgreiche Entwicklung des Vorjahres
fortzuführen.
1997 1998 1999
19,1
31,5
65,0
Abgeschlossene Versicherungs-verträge (VS-Summe)
(Mio. ¤)
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PRIVATE VERMÖGENSANLAGEN
Der Geschäftsbereich Vermögensanlagen der Landesbank Berlin verfolgt die Zielsetzung,
vermögende Kunden und Freiberufler individuell, bedarfsgerecht und ganzheitlich in allen
Fragen der strukturierten Geldanlage sowie der Altersvorsorge zu betreuen. Durch die kla-
rere Ausrichtung der einzelnen Geschäftsbereiche und die damit verbundene konsequentere
Nutzung der vorhandenen Ressourcen sollte es zukünftig möglich sein, die errungenen
Marktanteile, auch im Segment der vermögenden Kunden, zu sichern und weiter auszubauen.
Die eingeleitete Neustrukturierung der Landesbank Berlin, verbunden mit einer stärkeren
Fokussierung auf Kundenbedürfnisse und Marktgegebenheiten, ist dabei als entscheidender
Schritt auf diesem Weg zu sehen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999 konnte der Bereich Vermögensanlagen der Landesbank
Berlin trotz des härteren Wettbewerbs und des insgesamt schwierigen Umfeldes erfolgreich an
die Ergebnisse des Vorjahres anknüpfen. Diese positive Entwicklung ist nicht zuletzt auf die
breite Kundenbasis der Landesbank Berlin/Berliner Sparkasse zurückzuführen. So wurde im
zurückliegenden Jahr im Private Banking, in den 22 Anlage- und Finanzierungsservices und
den Filialen der Berliner Sparkasse eine stetig steigende Anzahl vermögender und hoch ver-
mögender Kunden individuell betreut. Den Erfolg dieses stufenweisen Betreuungskonzeptes
verdeutlichen insbesondere die Wertpapierprovisionen, die von 1998 zu 1999 um 7,8 % auf
38,4 Mio. ¤ stiegen und damit die Akzeptanz und das Vertrauen unserer Kunden widerspiegeln.
Das gute Provisionsergebnis resultiert dabei vor allem aus den kontinuierlich gestiegenen
Wertpapierumsätzen. Besonders im ertragreichen Bereich der Investmentfonds gab es 1999
deutliche Volumenszuwächse, wobei sich die Kooperation mit der DGZ DekaBank als kom-
petentem Partner für Fondsanlagen erfolgreich ausbauen ließ. Ende 1999 unterhielten unsere
Kunden Depotvolumen von rund 585 Mio. ¤ bei der DGZ DekaBank und damit fast 112 %
mehr als 1998. Im gesamten Bereich der Vermögensanlagen betrug das Depotvolumen
3,0 Mrd. ¤, was einem Zuwachs von 19 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit dem Ausbau
gerade des Investmentgeschäfts erfüllt die Landesbank Berlin zum einen die gestiegenen
Wünsche der Kunden nach einer renditestarken Vermögensanlage bzw. strukturierten Alters-
vorsorge. Zum anderen konnten dadurch aber auch sinkende Zinsüberschüsse, die u. a. durch
enger werdende Märkte entstanden, aufgefangen bzw. überkompensiert werden.
Auf den Bereich der Vermögensanlagen übertragen, sind die veränderten Markt- und Umfeld-
bedingungen vor allem in den gestiegenen Private-Banking-Aktivitäten der Wettbewerber
zu sehen. Diesem stärker werdenden Druck setzte die Landesbank Berlin jedoch erfolgreich
ein individuell abgestimmtes Betreuungskonzept entgegen, das im Bereich der hoch ver-
mögenden Kunden 1999 sogar noch ausgebaut und um Dienstleistungsofferten wie das An-
lagenmanagement für Firmen und Körperschaften ergänzt werden konnte.
1995 1997 1999
1820
22
Anzahl der Anlage- und Finanzierungsservices
1997 1998 1999
84,8
154,6
413,7
Jahresumsätze DGZ DekaBank-Depotkonten
(Mio. ¤)
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Geschäftsjahr auf die Kooperation mit der LGS – Leasinggesellschaft der Sparkasse GmbH –,
einer Tochtergesellschaft der Deutschen Sparkassenleasing AG & Co. KG. Im Rahmen dieser
Zusammenarbeit werden wir unseren Kunden maßgeschneiderte Leasingprodukte bis hin
zu „Full-Service-Leasing“ und Fuhrparkmanagement anbieten.
Geldanlagen
Viele Unternehmen stellen die fristenkongruente Anlage von Liquiditätsüberschüssen bei
Erzielung stabiler Erträge und unter Berücksichtigung steueroptimierender Anlagemodelle
zunehmend in den Vordergrund ihrer Beratungsanforderungen. Die Landesbank Berlin rich-
tete 1999 ihre Vertriebsaktivitäten im Firmenkundengeschäft stark auf das Geldanlage-
geschäft. Der Erfolg dieser Anstrengungen zeigt sich in der deutlichen Zunahme des im Jah-
resdurchschnitt gehaltenen Passivvolumens.
Einen weiteren Schwerpunkt der Beratungsaktivitäten bildete das Heranführen von Unter-
nehmen an zeit- und zielgerichtete Ansparmöglichkeiten für die Rückführung von Krediten
und vorgesehenen Investitionsmaßnahmen.
Existenzgründungen
High-Tech-Gründungen werden die wirtschaftliche Entwicklung der Region Berlin/Branden-
burg auch in der Zukunft maßgeblich gestalten. Im neuen Zentrum Gründungen wird speziell
diese Zielgruppe qualitativ hochwertig beraten. Ein weiteres Schwerpunktthema bildet die
Unternehmensnachfolge.
Mit der Beteiligung an den bekannten Berliner Initiativen für Existenzgründerinnen und
-gründer setzte die LBB auch 1999 ihre Aktivitäten fort. Dazu zählt auch ihr Engagement am
regionalen Business-Plan-Wettbewerb.
Im September 1999 startete die dritte Runde von „StartUp“, dem größten bundesweiten Wett-
bewerb für Existenzgründerinnen und -gründer, veranstaltet von der Sparkassenorganisation,
dem „Stern“ und der Unternehmensberatung McKinsey & Company.
Die Berliner Sparkasse übernimmt wie in jedem Jahr die Durchführung von StartUp in
Berlin. Dies umfasst u. a. die Betreuung der Berliner Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die
Bildung einer Expertenjury zur fachlichen Beurteilung der eingereichten Geschäftspläne
und die Bereitstellung attraktiver Geldpreise für die Sieger aus Berlin im Gesamtwert von
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FIRMENKUNDEN
Die Landesbank Berlin ist ein kompetenter und zuverlässiger Partner für Firmen und Ge-
werbetreibende in der Region Berlin/Brandenburg. Ihr Engagement, verbunden mit guten
lokalen Marktkenntnissen, dient der Stärkung der geschwächten Wirtschaft und der Über-
windung von strukturellen Defiziten.
Das übergeordnete Ziel ist, die regionale Marktführerschaft im Firmenkundengeschäft zu
erhalten und auszubauen.
Das Geschäftsjahr 1999 war geprägt durch den dynamischen Strukturwandel und die an-
haltende wirtschaftliche Wachstumsschwäche in der Region Berlin/Brandenburg.
Die konservative Kreditvergabepolitik im Firmenkundengeschäft wurde fortgesetzt. Aus
diesem Grund ging das Aktivvolumen leicht zurück. Der Druck auf die Margen im Kredit-
geschäft bedingte sinkende Erträge. Forcierte Aktivitäten im Geldanlagegeschäft konnten
diesen Rückgang jedoch durch gestiegene Provisionseinnahmen nahezu ausgleichen. Damit
einher ging auch eine deutliche Zunahme des Passivvolumens.
Das seit mehreren Jahren eingesetzte Risikomanagement zeigte 1999 eine entsprechende
Wirkung, sodass die Risikovorsorge im Firmenkundengeschäft 1999 deutlich reduziert
werden konnte.
Insgesamt konnte das Ergebnis des Firmenkundengeschäfts der LBB 1999 trotz des schwieri-
gen Marktumfeldes und des hohen Investitionsaufwandes gegenüber dem Vorjahr deutlich
verbessert werden.
Eine intensiv gelebte Kundenorientierung sowie die Ausrichtung der Organisation auf die
Zukunft standen im Mittelpunkt des strategischen Handelns. Ziel ist es, eine stabile Basis
zu schaffen, um die Herausforderungen der Zukunft flexibel gestalten zu können.
Mit dem Aufbau von Kompetenz- und Betreuungszentren in Kernbereichen des Firmen-
kundengeschäfts wurde die Realisierung dieser Aufgaben begonnen.
Leasing
Der erfolgreiche Leasingbereich der Landesbank Berlin wird weiter ausgebaut. Neben der
Akquisition und Betreuung ausgewählter bundesdeutscher Leasinggesellschaften und des
Direktvertriebs von Leasingprodukten fokussieren sich die Aktivitäten im kommenden
1997 1998 1999
1.005 1.0211.384
Entwicklung der KundeneinlagenJahresdurchschnittsvolumen
(Mio. ¤)
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Rahmen des Hauptstadtumzuges bietet die Landesbank Berlin einen Umzugs-Service an. In
enger Zusammenarbeit mit unserem Hauptstadtbüro betreuen spezielle Ansprechpartner
die Verbände/Institutionen mit ihrem umfassenden Know-how rund um das Firmenkunden-
geschäft.
An dem Europartenariat in Potsdam-Babelsberg, Europas größter und erfolgreichster Ko-
operationsbörse für kleine und mittelständische Unternehmen, war die Landesbank Berlin
1999 erstmalig während des Forums Berlin/Brandenburg „FORUM – Die Messe der Haupt-
stadtregionen“ vertreten. Ferner war die Landesbank Berlin als Partner des Mittelstands-
forums der Potsdamer Neuesten Nachrichten beteiligt. Es wurden Kontakte zu Unternehmen
geknüpft, die aus der Region stammen oder sich in dieser Region engagieren. Der Veranstal-
tungsort Potsdam unterstreicht die wachsende Bedeutung der gemeinsamen Wirtschafts-
region Berlin/Brandenburg.
Perspektiven
Der Weg in das neue Jahrtausend beginnt. In Berlin setzt die wirtschaftliche Dynamik ein,
die zur Überwindung der strukturellen Schwäche erforderlich ist. Bis jedoch erste sichtbare
Erfolge verzeichnet werden können, wird das Umfeld auch im Jahr 2000 für unsere Firmen-
kunden schwierig sein. Die Landesbank Berlin wird als kompetenter und verlässlicher Berater
und Partner gemeinsam mit ihren Firmenkunden intensiv die geschäftlichen Beziehungen
in der Zukunft erfolgreich gestalten.
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66.468 ¤. Bis zum Jahresende reichten 1.261 Teilnehmer bundesweit umfangreiche
Geschäftspläne ein. Mit 153 Gründungskonzepten konnte sich Berlin im Bundesvergleich
deutlich verbessern und belegte den 2. Platz unter den 14 Wettbewerbsregionen.
Auslandsgeschäft
Mit der bedarfsorientierten Ausrichtung der Dienstleistungen baute die Landesbank Berlin
ihre Marktposition im Auslandsgeschäft weiter aus.
Die Nachfrage unserer mittelständischen Firmenkunden richtete sich neben den Produkten
des kommerziellen Auslandsgeschäftes überwiegend auf kurz- und mittelfristige Export-
finanzierungen, die mehrheitlich in Form regressloser Risikoübernahmen mit Schwerpunkt
in Osteuropa abgewickelt wurden. Somit konnten wir auch 1999 unverändert unsere Kunden
bei ihren Exportvorhaben erfolgreich begleiten.
In Kooperation mit der Italienischen Handelskammer für Deutschland wurde der Kongress
„Berlin: Partner für italienische Unternehmen“ veranstaltet. Ziel war hier insbesondere,
Geschäftskontakte zwischen Unternehmen aus Norditalien und Berlin herzustellen.
Electronic Banking
Die zunehmende Bedeutung des Kostenmanagements bei unseren Firmenkunden bedingte
eine weiterhin kontinuierlich steigende Nachfrage nach Electronic-Banking-Produkten. Inzwi-
schen nutzen mehr als 16.000 Firmen und Gewerbetreibende die Möglichkeit des beleglosen
Zahlungsverkehrs.
Ein Schlagwort des Jahres 1999 im Electronic Banking war der Begriff „Update“. Am Jahres-
anfang wurde die eurofähige Version des Zahlungsverkehrsproduktes FIRM an unsere
Kunden ausgeliefert. Zum Jahresende galt es, die Jahr-2000-Fähigkeit der Produkte erfolg-
reich herzustellen und diese zeitgerecht einzusetzen.
Besondere Aktivitäten
Als Universalbank und regionaler Marktführer besitzt die Landesbank Berlin umfassende
Kenntnisse im Bezug auf den Großraum Berlin. Speziell für zuziehende Institutionen im
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Das Zinsergebnis wurde durch den anhaltenden Margendruck bei Ausleihungen im groß-
volumigen gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäft belastet. Die historisch niedrigen
Zinssätze im vergangenen Jahr ließen die Tendenz zu langfristigen Zinsfestschreibungen
steigen. Die Risikosituation der im Bestand des Segments Immobilienfinanzierungen befind-
lichen Finanzierungen ließ im Berichtsjahr einen wesentlich unter dem Vorjahr liegenden
Risikovorsorgebedarf zu.
Perspektiven
Für das laufende Jahr erwarten wir eine sich für Ia-Lagen fortsetzende Entspannung auf dem
Berliner Büromarkt. Im Einzelhandel dürfte sich die Konkurrenzsituation bei einer weiteren
Ausweitung des Flächenangebots verschärfen. Mit einer durchgreifenden Verbesserung auf
dem Wohnungsmarkt ist erst mittel- bis langfristig zu rechnen.
Wir werden diesen Markterfordernissen Rechnung tragen und unsere geschäftlichen Aktivi-
täten verstärkt auf die gesamte Bundesrepublik Deutschland und das angrenzende Ausland
ausdehnen. Durch eine Bündelung und Verstärkung der Vertriebsaktivitäten in Immobilien-
centern, die die Dienstleistungen des Konzerns „Rund um die Immobilie“ anbieten, werden
unsere Akquisitionsmaßnahmen unterstützt. Für das laufende Jahr erwarten wir durch diese
Maßnahmen und Synergieeffekte aus den geplanten Umstrukturierungsaktivitäten eine
weitere Verbesserung des Segmentgeschäftsergebnisses.
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IMMOBILIENFINANZIERUNGEN
Im Geschäft mit gewerblichen Immobilienkunden hatte die Landesbank Berlin aufgrund der
nach wie vor angespannten Situation auf dem Immobilienmarkt in der Region Berlin/Branden-
burg ein gegenüber dem Vorjahr rückläufiges Zusagevolumen zu verzeichnen. Für das Jahr
2000 erwarten wir neben einer Geschäftsausweitung eine nochmals geringere Risikovorsorge.
Der Berliner Immobilienmarkt war 1999 in allen Segmenten durch Effekte des Umzugs
von Parlament und Regierung geprägt. Dennoch präsentierte sich der Büromarkt weiterhin
als Mietermarkt. Die Flächennachfrage konzentrierte sich auf sehr gute Innenstadtlagen,
sodass dort die Angebotsüberhänge allmählich absorbiert wurden.
Der Berliner Einzelhandel befand sich in einem grundlegenden Strukturwandel. Erweiterte
Flächenangebote insbesondere in Einkaufszentren, die fast 50 % der Gesamtverkaufsfläche
ausmachten, führten zu einem Wettbewerb, der insbesondere die kleineren Unternehmen
verdrängt haben dürfte, zumal eine Verbesserung der Kaufkraft erst im Zuge des Regie-
rungsumzuges und bei einem Ansteigen der Touristenzahlen zu erwarten ist. Die Aus-
wirkungen von E-Commerce auf die Entwicklung im Einzelhandel und hier auf bestimmte
Branchen sind noch nicht abzusehen.
Der Wohnungsmarkt in Berlin war entsprechend den Marktgegebenheiten weiterhin durch
fallende Neubaumieten und in wenigen Segmenten, z. B. große, gut gelegene Wohnungen,
durch steigende Altbaumieten gekennzeichnet. Im Rahmen des Regierungsumzugs ließen
sich in ausgesuchten Wohnlagen jedoch leichte Entspannungstendenzen feststellen. Der
Markt für Wohnungseigentum war geprägt durch hohe Kaufpreise bei neu errichteten
Wohnungen und dem nachfragesenkenden Einfluss der niedrigen Bestandsmieten. Nach
wie vor belastete ein erhebliches Angebot zu privatisierender Wohnungen städtischer
Wohnungsbaugesellschaften den Markt. Die Diskrepanz zwischen hohen Kosten für Wohn-
eigentum in Berlin und einem geringeren finanziellen Aufwand für ein Eigenheim im Ber-
liner Umland führte auch 1999 zu weiteren Abwanderungen in das Umland.
Neugeschäft
Die zurückhaltenden Erwartungen für das Geschäftsjahr 1999 bestätigten sich. Das Zusage-
volumen ging gegenüber dem Vorjahr um 22 % zurück und spiegelt damit das aufgrund
der Marktgegebenheiten erforderliche Risikobewusstsein wider. Daraus resultiert auch eine
Verringerung des Bestandsvolumens gegenüber dem Vorjahresniveau. Finanziert wurden
Objekte nur in guter Lage, gepaart mit professioneller Vermarktung bzw. mit bonitätsmäßig
einwandfreien Mietern.
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Auslandsstützpunkte
Die Niederlassungen der Landesbank Berlin in London und Luxemburg haben in nicht un-
erheblichem Maße zum Erfolg des Institutionellen Geschäftes beigetragen. Die Standort-
vorteile wurden insbesondere für Kapitalmarktgeschäfte genutzt.
Die LBB Landesbank Berlin Finance Curaçao N. V. konnte, wie in den Vorjahren, für Kapital-
markttransaktionen eingesetzt werden.
ÖFFENTLICHE HAND
Innovative finanzwirtschaftliche Konzepte sind bei der Lösung staatlicher Aufgaben im
Bereich der Ver- und Entsorgung zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor geworden. Dem
wurde bei der Betreuung von öffentlichen Unternehmen und Anstalten öffentlichen
Rechts/Gebietskörperschaften, Verbänden und anderen Kunden auch im Jahr 1999 erneut
besonderes Augenmerk geschenkt. Ein enger Kundenkontakt, detaillierte Branchenkennt-
nisse sowie spezifisches Know-how für die Belange der öffentlichen Hand unter Berück-
sichtigung der jeweiligen rechtlichen Rahmenbedingungen innerhalb und außerhalb der
Ländergrenzen sind wichtige Voraussetzungen, um kundengerechte, tragfähige Lösungen
anbieten zu können.
Erfolgreiches Geschäft erfordert von den Kundenbetreuern, dass sie das konzernweit ange-
siedelte Spezial-Know-how auch für öffentliche Kunden heranziehen. Durch eine professio-
nelle Einzelberatung und eine gezielte Kundenansprache in der Kernregion sowie im übrigen
Bundesgebiet – auch unter Nutzung von Kundenveranstaltungen – wurde die Bereitschaft zur
Anwendung neuer Konzepte unterstützt. So gelang es, ein professionelles Anlagemanage-
ment verstärkt auch Vertretern des öffentlichen Sektors näher zu bringen. Neuartige bzw.
maßgeschneiderte Anlageformen wurden unter Beachtung der gebotenen Risikobegrenzung
erfolgreich platziert. In Zusammenarbeit mit der Gothaer Versicherungsgruppe sind
geeignete Lösungen zur notwendigen Anpassung der Systeme zur betrieblichen Altersver-
sorgung entwickelt worden. Die Bankengruppe bietet auch weitere Versicherungsleistungen
für den öffentlichen Sektor an, so z. B. im Bereich der Sachversicherung. Bei der Finanzierung
von Vorhaben der öffentlichen Hand gewinnen die Möglichkeiten zum individuellen Zins-
management weiter an Bedeutung.
Dem durch zunehmenden Wettbewerb erhöhten Margendruck konnte durch Kompetenz,
Marktnähe und eine differenzierte Herangehensweise bei der Kundenbetreuung erfolgreich
entgegengewirkt werden. Insgesamt führte das Geschäft mit der öffentlichen Hand bei den
Erträgen im Vorjahresvergleich zu einer positiven Entwicklung, insbesondere durch die Aus-
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INSTITUTIONELLES GESCHÄFT
Daueremittent Landesbank Berlin
Das Rentenjahr 1999 war von einem schwierigen Umfeld geprägt. Wurde im Januar noch die
allzeit niedrigste Rendite für 10-jährige Pfandbriefe bei 4,02 % erreicht, sind die Renditen
im Jahresverlauf unter hohen Volatilitäten bis knapp unter die 6 %-Marke angestiegen. Trotz
der schwierigen Marktverhältnisse gelang es der Landesbank Berlin, jederzeit ihre Refinan-
zierungsbedürfnisse am Markt zu decken. Dabei hat der Daueremittent Landesbank Berlin in
dem strukturwandelgeprägten Markt bewusst bei steigenden Renditen nicht an die Absatz-
zahlen des Vorjahres anschließen wollen. Durch den Bruttoabsatz in Höhe von 5,2 Mrd. ¤
ergab sich nach Tilgungen zum Jahresende 1999 eine Umlaufschuld in Höhe von 36,4 Mrd. ¤.
Das erstklassige Bonitätsrating AAA für ihre öffentlichen Pfandbriefe durch die Rating-
agentur Moody’s eröffnete der Landesbank Berlin neue Investorenkreise für ihre Emissionen.
Standardmäßig werden die Emissionen der Landesbank Berlin an der Berliner Wertpapier-
börse eingeführt und sind dadurch jederzeit zu marktgerechten Preisen handelbar.
Strukturierte Emissionen als maßgeschneiderte Anlagemöglichkeit insbesondere für insti-
tutionelle Anleger nahmen auch 1999 einen hohen Marktanteil innerhalb der Produkt-
palette ein. Die Absicherung der Risiken unter Einsatz derivativer Instrumente wurde dabei
in Zusammenarbeit mit der Bankgesellschaft Berlin durchgeführt.
Im Staatskreditgeschäft stand die Landesbank Berlin Bund und Ländern sowie den kommu-
nalen Haushalten in gewohnter Weise als ständiger Partner zur Verfügung. Auch im Jahr 1999
nahm die Landesbank Berlin als Mitglied der Bietergruppe Bundesemissionen einen ihrer
Platzierungskraft entsprechenden Platz ein.
Geld- und Devisenhandel
Mit Einführung des Euro und der damit verbundenen Umstellung auf eine einheitliche
Währung hat der Geldhandel in diesem geänderten Umfeld die Liquidität der Landesbank
Berlin mit einem wiederum sehr guten Ergebnis gesichert. Das Devisenberatungsteam der
Landesbank Berlin war auch unter den geänderten Bedingungen mit Einführung des Euro
mit seinen Empfehlungen für Kurssicherungsgeschäfte der LBB-Kundschaft erfolgreich.
1997 1998 1999
32,3
37,536,4
Emissionsvolumen der LBB
(Mrd. ¤)
1997 1998 1999
4,85,2 5,3
Aktivgeschäft: Jahresdurch-schnittsbestände
(Mrd. ¤)
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Perspektiven
Das bislang sehr erfolgreiche Engagement der Landesbank Berlin im Bereich der öffentlichen
Hand soll in einem sich stark verändernden Umfeld auch künftig gezielt ausgeweitet werden.
Dabei ist vorgesehen, die hohe Marktpräsenz in der Kernregion sowie in den neuen Bundes-
ländern zu sichern und im übrigen Bundesgebiet weiter auszubauen. Öffentliche Kunden
werden auch vor Ort im Aktiv- und im Passivgeschäft intensiv betreut. Die kompetente Bera-
tung stützt sich auf gute Marktkenntnisse, Flexibilität und Innovationen.
Die Landesbank Berlin beteiligt sich durch vielfältige Aktivitäten am Anpassungsprozess
der öffentlichen Hand an die gewandelten Markterfordernisse. Neue und modifizierte Finanz-
dienstleistungen und geeignete Beratungskonzepte werden im Dialog mit den Kunden ent-
wickelt. Der Konzern Bankgesellschaft Berlin wird mit neuen Beratungszentren im Bundes-
gebiet, in denen der Marktbereich Öffentliche Hand vertreten sein wird, den überregionalen
Vertrieb mit größerer Marktpräsenz vor Ort forcieren, um damit die Marktanteile gezielt
auszubauen. Auch künftig sind die Durchführung thematischer Kundenveranstaltungen
sowie der Wissenstransfer in diesem Marktsegment durch die Mitwirkung in Fachgremien
sowie bei nationalen/internationalen Finanzierungsveranstaltungen vorgesehen.
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weitung des ertragreichen Passivgeschäftes. Sowohl Unternehmens- als auch Projektfinanzie-
rungen wurden im Rahmen von individuellen und optimierten Lösungskonzepten umgesetzt.
Wichtiger Schwerpunkt war z.B. die Finanzierung von Vorhaben im Bereich der Verkehrs-
infrastruktur, etwa im Autobahn- bzw. Fernstraßenbau und beim öffentlichen Personennah-
verkehr.
Die Bank ist an der durch den Bund forcierten Entwicklung neuer Finanzierungskonzepte und
-bedingungen im Bereich des Straßenverkehrs beteiligt, z. B. auf der Grundlage von Konzes-
sions- und Betreibermodellen. Durch eine aktive Mitwirkung in Verbänden und Arbeitskreisen
werden neue Entwicklungen, die auch über reine Finanzierungslösungen hinausgehen, unter-
stützt. So bietet die Landesbank Berlin durch kompetente Beratung Unterstützung bei der
unternehmerischen Neuausrichtung der Stadtwerke an. Dazu zählt die Erarbeitung geeigneter
Konzepte für strategische Unternehmenskooperationen und Beteiligungen bis hin zu Teilpriva-
tisierungen bzw. zum Going Public oder anderen Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung. Durch
die Mitwirkung der Landesbank Berlin an einer internationalen Finanzierungskonferenz zu
Umweltschutzvorhaben im Bereich der Infrastruktur in Polen wurde der Erfahrungsaustausch
mit Vertretern polnischer Kommunen sowie von Ver- und Entsorgungsunternehmen forciert.
Beispielhaft sei hier auch auf das Engagement im Bereich des Gesundheitswesens hin-
gewiesen. Die sich abzeichnenden grundlegenden Veränderungen im Gesundheitsbereich in
Abstimmung mit allen Beteiligten verlangen gerade auch von den Banken neue Konzepte.
Durch die umfassende Einbindung von Zuschüssen und Fördermitteln der Länder, des Bun-
des, der Europäischen Union bzw. internationaler Förderinstitutionen konnten die angebo-
tenen Finanzierungslösungen optimiert werden. Das Fördergeschäft umfasst kompetente
Beratung bei der Finanzierung von Umweltschutz- bzw. Infrastrukturvorhaben, von Vorhaben
klein- und mittelständischer ebenso wie von Großunternehmen. Auf Basis des mit der Euro-
päischen Investitionsbank in Luxemburg geschlossenen Globaldarlehensvertrages konnten
besonders bei der Finanzierung kleiner und mittlerer Vorhaben (Re-)Finanzierungsvorteile
vermittelt werden.
Das Kommunalgeschäft ist in hohem Maße standardisiert, sodass der Vertrieb ausschließlich
telefonisch erfolgen kann. Im Jahr 1999 ist das Geschäft in diesem Segment bei massivem
Margendruck moderat zurückgeführt worden. Schwerpunkt war wiederum die Gewährung
kurzfristiger Kassenkredite. Trotz kürzester Bearbeitungszeiten bleibt die persönliche
Ansprache eine wichtige Komponente.
Im Rahmen eines Pilotversuches SecureE-Mail wurde erstmals auf dem Deutschen Gemeinde-
kongress ein neuer Lösungsweg für den effizienten Vertragsabschluss bei standardisierten
Krediten öffentlich präsentiert. Mit ausgewählten Kommunen wird in einem nächsten Schritt
in einer Testphase der kosten- und zeitsparende Vertragsabschluss bei Kommunalkrediten
mittels elektronischer Unterschrift praktisch erprobt.
Förderart
ZuschüsseZuschüsse, Darlehen,BeteiligungenZuschüsse
Zuschüsse
ZuschüsseZuschüsse
Zuschüsse
Zuschüsse
DarlehenKontakt-vermittlungBeratungDarlehenDarlehen
Zuschüsse
Filmförderung
ZuschüsseFörderung desDialogs zw.Wissenschaft,Wirtschaft undPolitikBeratungFörderung zumAufbau regio-naler Business-Angels-Netz-werke
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Die Investitionsbank Berlin bietet ihren Kunden in der Tech-
nologieförderung weitere vier, ausschließlich zuschuss-
basierte Programme an. Mit dem FuE-Mittelstands-
förderungsprogramm unterstützt die Investitionsbank Berlin
Vorhaben, die sich auf Forschungs- und Entwicklungs-
maßnahmen beziehen. Im Berichtszeitraum bewilligte die
Investitionsbank Berlin 51 Anträge mit einem Investitionsvo-
lumen von 16,0 Mio. ¤. Über das Personaltransferprogramm
Innovationsassistent konnte sie 151 Beschäftigungs-
verhältnisse von Hoch- und Fachhochschulabsolventen mit
einem Volumen von 2,0 Mio. ¤ fördern. Aus Mitteln des
Programms zur Förderung der industriellen Technologie-
entwicklung (FiTE) hat die Investitionsbank Berlin 13
Projekte mit Zuschüssen in Höhe von 13,0 Mio. ¤ zugesagt.
FiTE wendet sich an Verbundprojekte zwischen Wissenschaft
und Wirtschaft, aber auch an Kooperationen zwischen Tech-
nologieanbietern und -anwendern. Über das Programm
Informationsgesellschaft bewilligte die Investitionsbank
Berlin im Berichtszeitraum 42 Förderanträge mit einem
Volumen von 9,0 Mio. ¤.
Seit März 1997 werden die unternehmensbezogenen Um-
weltförderprogramme von der Investitionsbank Berlin bear-
beitet. Die Fördermittel, die durch das Land Berlin und die
Europäische Union bereitgestellt werden, stehen kleinen und
mittleren Unternehmen zur Verfügung. Im Berichtszeitraum
bewilligte die Investitionsbank Berlin 212 Anträge mit einem
Volumen von 36,9 Mio. ¤.
Über Existenzgründungsdarlehen nach dem arbeitsmarkt-
politischen Rahmenprogramm (ARP) fördert die IBB Arbeits-
lose, die eine eigene unternehmerische Existenz aufbauen
wollen. 1999 wurden 445 Anträge mit einem Volumen von
6,2 Mio. ¤ zugesagt. Ende 1998 gründete die Investitionsbank
Berlin den Business Angels Club Berlin (BAC), der eine Kul-
tur privater Gründerunterstützung fördert. Im Berichtszeitraum konnte der BAC zahlreiche
Kontakte zwischen Gründern und Managern vermitteln, die als Business-Angels ihre Erfah-
rungen weitergeben und sich mit Kapital an den zu gründenden Unternehmen beteiligen.
Darüber hinaus unterstützt die Investitionsbank Berlin maßgeblich den Business-Plan-Wett-
bewerb. Er räumt potenziellen Existenzgründern die Möglichkeit ein, Geschäftsideen mit
Unterstützung von Experten zu einem tragfähigen Konzept zu entwickeln.
ProgrammGemeinschaftsaufgabe„Verbesserung der regionalenWirtschaftsstruktur“Zukunftsfonds
FuE-MittelstandsförderprogrammInformationsgesellschaftFörderung der industriellenTechnologieentwicklung (FiTE)Personaltransferprogramm InnovationsassistentUmweltförderprogramme (UFP)Zukunftsinitiative ÖkologischesWirtschaften (ZÖW)Gemeinschaftsinitiative Kleineund Mittlere UnternehmenExistenzgründungsdarlehen nachdem arbeitsmarktpolitischenRahmenprogramm (ARP)Business Angels Club Berlin
Business-Plan-WettbewerbLiquiditätsfondsKonsolidierungsfondsSoziale Künstlerförderung (ab 1.1. 2000)Filmboard Berlin-BrandenburgGmbHPerspektive Betriebliche Arbeit(ab Frühjahr 2000)Technologiestiftung Innovations-zentrum Berlin (TSB)
Technologie Coaching Center (TCC)
Business Angels NetzwerkDeutschland e.V.
BereichInvestitionen
Technologie
Umweltschutz
Gründer/JungeUnternehmen
Liquiditätshilfen
Kultur
Arbeit
Service undKooperationen
Wirschaftsförderung
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INVESTITIONSBANK BERLIN
Die Investitionsbank Berlin (IBB) ist das zentrale Förderinstitut des Landes Berlin. Unter
ihrem Dach sind Wirtschafts-, Umweltschutz- und Wohnungsbauförderung vereint.
Darüber hinaus ist die IBB in der Kulturförderung tätig. Maßnahmen in diesen Bereichen
fördert die Investitionsbank Berlin mit zinsgünstigen Darlehen, nicht rückzahlbaren Zu-
schüssen, Beteiligungen und kostenlosen Beratungen.
Die IBB ist zum 1. Januar 1993 mit dem Ziel gegründet worden, eine zentrale Anlaufstelle für
die Förderprogramme des Landes Berlin aufzubauen. Dieses Ziel hat die IBB nahezu erreicht.
Die verschiedenen Senatsverwaltungen haben ihre Förderangebote weitgehend der IBB über-
tragen. Das zweite unternehmenspolitische Ziel der IBB ist es, Landesstrukturbank zu sein.
Dem Selbstverständnis der IBB entspricht es, dem Land bei wichtigen strukturpolitischen
Fragen beratend zur Seite zu stehen. Denn aufgrund der Programmbearbeitung kann die IBB
gegenüber dem Land Empfehlungen aussprechen – wo Förderbedarf besteht, wie man ihn
am besten finanziert und welche Maßnahmen aufeinander abzustimmen sind.
Die Investitionsbank Berlin ist eine wirtschaftlich und organisatorisch selbstständige Anstalt
öffentlichen Rechts, die als besondere Abteilung der Landesbank Berlin – Girozentrale –
geführt wird. Grundlage ist das Gesetz über die Errichtung der Investitionsbank Berlin vom
25. November 1992. Bei der Abwicklung ihrer Aufgaben ist die Investitionsbank Berlin zur
Wettbewerbsneutralität verpflichtet. Diese Verpflichtung gilt auch gegenüber der Landesbank
Berlin. Ende 1999 beschäftigte die IBB rund 820 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Wirtschaftsförderung
Das volumenstärkste Programm war wie in den Vorjahren die Gemeinschaftsaufgabe
„Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Im Berichtszeitraum wurden Zuschüsse
für Gewerbebetriebe in einem Gesamtumfang von 183,4 Mio. ¤ bewilligt. Damit konnten
Investitionen in einem Umfang von 805,3 Mio. ¤ anteilig finanziert werden.
Ein wichtiges Programm zur Technologieförderung ist der Zukunftsfonds, den die IBB aus
Eigenmitteln bereitstellt. Zielgruppe sind Existenzgründer und innovative Unternehmer, die
in zukunftsorientierten Technologiefeldern tätig sind. Die Förderung besteht aus Zuschüssen,
Darlehen und Beteiligungen. 1999 konnte die IBB Zuschüsse in Höhe von 0,7 Mio. ¤ und Dar-
lehen von insgesamt 1,8 Mio. ¤ vergeben. Darüber hinaus stellte die IBB Beteiligungsgesell-
schaft mbH Wagniskapital für 15 Unternehmen mit einem Umfang von 9,4 Mio. ¤ bereit.
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Wohnungsbauförderung
In der Wohnungsbauförderung ist die IBB mit den Segmenten Wohneigentumsförderung, Miet-
wohnungsbau sowie Modernisierung und Instandsetzung des Wohnungsbestandes vertreten.
In der Wohneigentumsförderung ist die Politik des Landes Berlin darauf ausgerichtet, die im
Vergleich zum Bundesdurchschnitt sehr niedrige Wohneigentumsquote in Berlin zu erhöhen.
1999 wurden die Voraussetzungen für die Bildung von Wohneigentum durch zwei neue Pro-
gramme weiter verbessert. Mit Mitteln aus dem Programm „Förderung zum Erwerb von Eigen-
tumswohnungen aus dem Berliner Wohnungsbestand“ wird erstmals der Bestandserwerb in
Berlin unterstützt. Darüber hinaus traten die Richtlinien zur Förderung eigentumsorientierter
Genossenschaften in Kraft. Bei diesem Programm wird die Aus- und Neugründung von Woh-
nungsgenossenschaften gefördert. Weiterhin wurden in der Neubauförderung die Richtlinien
modifiziert und die Zinssätze deutlich gesenkt. Aus Mitteln dieser Programme konnte die In-
vestitionsbank Berlin im Berichtszeitraum insgesamt 1.776 Wohneinheiten in Berlin fördern.
Angesichts der spürbaren Marktsättigung konnte die Programmvorgabe für den Mietwoh-
nungsbau weiter gesenkt werden. Das Förderziel von 300 Wohneinheiten wurde pünktlich
erfüllt. Das Programm besteht neben einer objektbezogenen Grundförderung aus einer
einkommensabhängigen Zusatzförderung.
Die Programme für die Modernisierung und Instandsetzung des Wohnungsbestandes wurden
auch im Jahr 1999 auf hohem Niveau fortgeführt. Die eingesetzten Fördermittel wurden über-
wiegend in der östlichen Stadthälfte Berlins investiert, weil dort der Sanierungs- und Instand-
setzungsbedarf weiterhin groß ist. Die bedeutendsten Programme waren die „Soziale Stadt-
erneuerung“, die „Plattenbausanierung“ und die „Stadtweiten Maßnahmen“. Insgesamt wurden
in diesem Segment der Wohnungsbauförderung im Berichtszeitraum 271,2 Mio. ¤ bewilligt.
Perspektiven
Die IBB wird künftig die Förderaktivitäten unter ihrem Dach prozessorientiert bündeln – egal,
ob es um Zuschüsse, Darlehen, Beteiligungen oder kostenlose Beratungen geht. Hierzu wird
die IBB ihre Kunden- und Vertriebsorientierung weiter ausbauen. In der Wirtschaftsförderung
wird sie dabei ihre Ressourcen in den Zukunftsfeldern bündeln, denen das Land Berlin eine
große Bedeutung für die wirtschaftliche Zukunft der Stadt beimisst. Hierzu gehören die
Bio- und die Kommunikationstechnologie, die Produktions- und die Verkehrstechnik sowie
der Tourismus. Im Zukunftsfeld Tourismus hält die IBB bereits seit Sommer 1998 eine strate-
gische Beteiligung an der Berlin Tourismus Marketing GmbH, deren Aufgabe darin liegt, den
Tourismus sowie Messen, Tagungen und Kongresse in Berlin aktiv zu fördern.
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Mit dem Liquiditäts- und Konsolidierungsfonds bietet die Investitionsbank Berlin Kredit-
programme für Unternehmen mit positiven Zukunftsaussichten an, die Kapital zur Über-
windung von Liquiditätsengpässen benötigen. Aus Mitteln des Liquiditätsfonds konnte die
IBB 1999 42 Anträge mit einem Volumen von 9,3 Mio. ¤ bewilligen. Beim Konsolidierungs-
fonds waren es sieben zugesagte Förderanträge mit einem Kreditvolumen von 1,3 Mio. ¤.
Darüber hinaus unterstützt die IBB in der Wirtschaftsförderung die Arbeit der Technologie-
stiftung Innovationszentrum Berlin (TSB), des Technologie Coaching Centers GmbH (TCC)
und des Business-Angels-Netzwerks Deutschland e.V. (BAND). Während die TSB den strate-
gischen Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik unterstützt, ist das TCC eine
Beratungs- und Betreuungszentrale für Existenzgründer und Jungunternehmer in Berlin.
BAND fördert eine Kultur privater Gründerunterstützung. Als „Netzwerk der Netze“ gibt
BAND Impulse zur Gründung und zum Aufbau regionaler Business-Angels-Netzwerke.
Die Investitionsbank Berlin ist neben der Investitionsbank des Landes Brandenburg Gesell-
schafterin der Filmboard Berlin-Brandenburg GmbH. Die Gesellschaft hat die Aufgabe, die
regionale Filmwirtschaft zu unterstützen und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der
Filmunternehmen zu stärken. 1999 baute die Investitionsbank Berlin ihr Engagement in der
Filmförderung aus. Die Investitionsbank Berlin beteiligte sich mit einer Kommanditeinlage in
Höhe von 15,3 Mio. ¤ an der Berlin Animationsfilm GmbH & Co. Produktions-KG. Dieser Film-
fonds finanziert die Produktion von acht Animationsfilmen in Berlin.
In der Kulturförderung wird die Investitionsbank Berlin mit
dem Landesprogramm „Soziale Künstlerförderung“ ab dem
1. Januar 2000 eine neue Aufgabe übernehmen. Zwischen
der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales und der
Investitionsbank Berlin wurde im November 1999 ein ent-
sprechender Vertrag unterzeichnet. Über das Programm
werden in den Bereichen Bildende und Darstellende Kunst
begabte Künstler, Schauspieler und Sänger durch den
Abschluss von Werkverträgen gefördert.
Die Investitionsbank Berlin und die Senatsverwaltung für
Arbeit, Berufliche Bildung und Frauen führen Gespräche mit
dem Ziel, die Arbeitsplatzförderprogramme bei der Investi-
tionsbank Berlin anzusiedeln. Nach dem gegenwärtigen
Stand der Verhandlungen wird die IBB im Frühjahr 2000 das
Programm „Perspektive Betriebliche Arbeit“ übernehmen.
Die Fördermittel aus diesem Landesprogramm werden zur
Beschäftigungssicherung eingesetzt und sollen den Struktur-
wandel Berliner Unternehmen unterstützen.
ProgrammNeubauförderungBestandserwerbsförderungGenossenschaftsförderung
Einkommensorientierte FörderungSoziale Stadterneuerung
Stadtweite MaßnahmenPlattenbausanierungModernisierung durch MieterQualifizierung für BauwirtschaftWohnungsbaupolitischeProjekteWohnumfeldmaßnahmenStädtebaulicher Denkmalschutz
FörderartDarlehenDarlehenZuschüsse, DarlehenZuschüsse, DarlehenZuschüsse, DarlehenZuschüsseDarlehenZuschüsseZuschüsse
ZuschüsseZuschüsseZuschüsse
BereichWohneigentum
Mietwohnungs-bauModernisierungund Instand-setzung
Wohnungsbauförderung
1997 1998 1999
474509
585
Wirtschaftsförderung
Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“(gewerblicher Teil) Bewilligte Anträge
Wohnungsbauförderung
WohneigentumsprogrammeBewilligte Wohneinheiten (WE)
1997 1998 1999
2.516
1.8101.776
Die Verarbeitung von Eisen, Stahl und Metallen war mit
kleinen Fabrikationsstandorten oder als dörfliche
Schmiede einer der wenigen, um 1800 auch auf dem
platten Land zugelassenen handwerklich-gewerblichen
Berufe. Überragendes Zentrum der Metallverarbeitung
war allerdings Berlin. Rund 23 Prozent von allen in
diesem Gewerbezweig beschäftigten Personen in der Mark
Brandenburg hatten hier ihren Arbeitsplatz. Obwohl
der Grad der Maschinisierung im Metallgewerbe ständig
zunahm, führten in Brandenburg bis zur Mitte des Jahr-
hunderts 50 bis 80 Prozent aller Beschäftigten eine
selbstständige Existenz als Handwerker und Heim-
arbeiter. In Berlin waren es immerhin noch 16 Prozent.
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ÜBER DAS BANKGESCHÄFT HINAUS
Die Landesbank Berlin fühlt sich der Entwicklung der Region Berlin/Brandenburg beson-
ders verpflichtet. Dabei gilt es, möglichst viele unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche
zu fördern.
Im Rahmen von Sponsoring werden deshalb Projekte und Veranstaltungen unterstützt, bei
denen Spitzenleistungen geboten werden oder die der Jugendförderung dienen.
Zur Unternehmensgruppe der Bankgesellschaft Berlin gehörend, engagierte sich die Lan-
desbank Berlin im Jahr 1999 in Zusammenarbeit mit dem Konzern zum Beispiel für die
92. Internationalen Tennismeisterschaften von Deutschland für Damen – German Open,
als „Partner von Hertha BSC“ in der Fußballbundesliga sowie beim ersten in Berlin statt-
findenden Bundespresseball.
Ein besonderes Highlight im Berliner Veranstaltungskalender war das von uns maßgeblich
mit unterstützte internationale Theaterfestival „Theater der Welt 99“, das 36 Produktionen
aus 25 Ländern unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten präsentierte.
Begegnungen mit neuen Stilen und fremden Kulturen brachten auch das JazzFest Berlin und
das Tempodrom-Festival „Heimatklänge“ nach Berlin. Als Sprungbrett für junge Künstler
aus verschiedenen Nationen wurden die Kammeroper Schloss Rheinsberg und das Jeunesses
Musicales Weltorchester von der Landesbank Berlin unterstützt.
Der Nachwuchs im sportlichen Bereich wird z. B. bei den Eisbären Juniors und durch die
Partnerschaft mit dem Coubertin Gymnasium Berlin gefördert. Das Coubertin Gymnasium
begleitet als „Eliteschule des Sports“ in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund und den
Bundes- und Landestrainern seine Schülerinnen und Schüler bei ihrer leistungssportlichen
Entwicklung.
Gedanken- und Erfahrungsaustausch sowie Wirtschaftsförderung stehen im Zentrum
der Aktivitäten des Existenzgründer-Instituts Berlin e.V. und des Forums der Tageszeitung
„Potsdamer Neueste Nachrichten“.
Die Benefizaktion „Sterntaler – Hilfe für Kinder und Familien“, die unter anderem auch von
der Landesbank Berlin mitgetragen wird, sammelte im Jahr 1999 über 130.000 ¤. Die
Spenden werden direkt an Projekte und Vorhaben vergeben, die jungen Menschen und
Familien richtig und sinnvoll helfen.
Die Berliner Sparkasse engagiert sich im sozialen Bereich auch durch die Ausschüttung des
PS-Zweckertrages. Die Lotterie „PS – Sparen und Gewinnen“, eine besondere Sparform der
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Die Landesbank Berlin misst dem Umweltschutz eine hohe Bedeutung bei. Bereits seit
Beginn der neunziger Jahre gehen von ihrem Umweltschutzreferat vielfältige Initiativen für
nachhaltiges Wirtschaften aus.
Aufgrund seiner Querschnittsfunktion ist das Umweltschutzreferat im Vorstandsstab der
Landesbank Berlin angesiedelt und agiert hier beratend, initiierend und koordinierend. Seit
1996 betreibt es als Kompetenzzentrum der Bankgesellschaft Berlin AG federführend den
Aufbau eines konzernweiten Umweltmanagementsystems.
Die Ermittlung von Potenzialen zur Ressourceneinsparung, die Begleitung der entwickelten
Umweltschutzinitiativen und damit verbunden externe und immer stärker auch interne
Öffentlichkeitsarbeit stellen die Schwerpunkte in einem von Innovationen und proaktiven
Impulsen geprägten Geschäftsjahr 1999 im Umweltschutzreferat der Landesbank Berlin dar.
Betriebsökologie
Auch im Jahr 1999 wurde mit Unterstützung des Ökoteams der Landesbank Berlin eine
betriebliche Umweltbilanz erstellt und damit das Maß der direkten Umwelteinwirkungen
durch die Geschäftstätigkeit ermittelt. Der interne Umweltbericht dokumentiert die Ergeb-
nisse und die daraus abgeleiteten Ziele und Maßnahmen im stetigen Prozess der Verbes-
serung: So konnte zum Beispiel der jährliche Verbrauch von Drucker- und Kopierpapier wei-
ter gesenkt werden. Der Anteil des Recyclingpapiers am Gesamtpapierverbrauch erhöhte
sich dabei auf 37,3 %.
Da nur ein von allen gewünschter, im Alltag mitgetragener sowie in der Unternehmenskultur
verankerter Umweltschutz auf Dauer Erfolg hat, wurde der innerbetriebliche Kommuni-
kationsprozess weiter intensiviert. Es erscheinen regelmäßig Beiträge zu Themen des
Umweltschutzes in der Mitarbeiterzeitung. Die Präsenz des Ökoteams auf dem jährlichen
Betriebssportfest der Landesbank Berlin sowie vom Umweltschutzreferat initiierte Aktions-
wochen zum Thema „Ökologisches Essen“ in den Betriebsrestaurants sind weitere Beispiele.
Die Erhebung von Abfalldaten in Form einer Abfallbilanz bildete die Basis zur Entwicklung
eines betrieblichen Abfallwirtschaftskonzeptes für die kommenden fünf Jahre. Dieses enthält
Strategien zur Abfallvermeidung und -verringerung wie auch zur umweltverträglichen Ver-
wertung bzw. Beseitigung der nicht vermeidbaren Abfälle. Einen Schwerpunkt stellte hier die
Entwicklung eines Konzeptes zur Wertstofftrennung dar, das eine Verringerung der zu besei-
tigenden Abfälle zum Ziel hat.
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Sparkassen, hat 1999 einen Betrag in Höhe von über 1 Mio. ¤ erspielt, der in voller Höhe der
Berliner Bevölkerung für soziale und karitative Aufgaben zugute kommt. Auf Vorschlag der
Senatsverwaltungen für Schule, Jugend und Sport sowie Gesundheit und Soziales bzw. in
Abstimmung mit ihnen werden schwerpunktmäßig Kinder- und Jugendprojekte sowie Ein-
richtungen der Behinderten- und Altenpflege gefördert. Unterstützt wurden u. a. das Sozial-
werk Berlin beim Wiederaufbau des durch einen Brand zerstörten Altenselbsthilfe- und Bera-
tungszentrums und der Förderverein Heerstraße Nord e.V. beim Kauf eines Kleinbusses für
die Beförderung von behinderten Menschen.
Die „Berliner Sparkassenstiftung Medizin“ fördert die medizinische Grundlagenforschung
und die Entwicklung neuartiger medizinischer Verfahren und Hilfsmittel für die praktische
Anwendung bei der klinischen Krankenversorgung.
Die Stiftung hat im Jahr 1999 das bisherige erfolgreiche Förderkonzept beibehalten. Fort-
geführt wurde dabei die Unterstützung des Projektes „Roboter- und computerunterstützte
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie“ von Professor Dr. Tim Lüth, Virchow-Klinikum, Medizi-
nische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Professor Dr. Lüth wurde in Anerken-
nung seiner wissenschaftlichen Arbeit im November 1999 mit dem „Alfried-Krupp-Preis“ aus-
gezeichnet. Weiterhin wurde einem Forschungsteam der Charité, Medizinische Fakultät der
Humboldt-Universität zu Berlin, ein namhafter Betrag zur Förderung eines Krebsforschungs-
projekts zur Verfügung gestellt. Anfang des nächsten Jahres wird die Stiftung auf eine zehn-
jährige aktive Förderungstätigkeit zurückblicken.
Für Lehrer und Schüler bietet die Berliner Sparkasse mit dem Sparkassen-Schulservice ein
umfangreiches Sortiment an Lehr- und Lernmaterialien an, unterstützt Schülerzeitungen
und betreut das „Planspiel Börse“, bei dem die Teilnehmer spielerisch und praxisnah das
Wertpapiergeschäft und das Geschehen an der Börse kennen lernen.
Der Bereich Bildende Kunst ist in der Landesbank Berlin durch eine umfangreiche Kunst-
sammlung vertreten. Einen der beiden Schwerpunkte bildet eine Sammlung klassischer
Moderne mit Werken von Otto Nagel und Hannah Höch.
Mit einer Sammlung zeitgenössischer Kunst werden Geschäftsräume der Landesbank Berlin
ausgestattet.
U M W E LTA KT I V I TÄT E N
Verbrauch Drucker- und Kopierpapier
(Blatt in Millionen)
chlorfrei
recycling
1997 1998 1999
13,9
10,511,111,1
6,2
26,5
P E R S O NA L - U N D S O Z I A L B E R I C H T
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Angesichts der wirtschaftlichen Situation in der Region Berlin /Brandenburg, der Struktur-
veränderungen in der Kreditwirtschaft und des weiterhin hohen Wettbewerbsdrucks hat auch
die Landesbank Berlin 1999 ihre Maßnahmen zur strategischen Ergebnisverbesserung fort-
gesetzt. Für ein Dienstleistungsunternehmen, dessen wertvollstes Kapital die eigenen Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeiter sind, ist es weiterhin oberstes personalpolitisches Ziel, die
fachliche und soziale Kompetenz der Mitarbeiterschaft zu fördern, um den unternehmeri-
schen Erfolg langfristig sicherzustellen. Die in den vergangenen Jahren entwickelten Instru-
mente und Maßnahmen der Personalpolitik wurden auch 1999 zielgerichtet angeboten und
durchgeführt.
Am 31. Dezember1999 beschäftigte die Landesbank Berlin 6.586 Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter. Davon waren 932 Teilzeitbeschäftigte und 481 Auszubildende. Das Durchschnittsalter
betrug 36,3 Jahre.
Die Ausbildungssituation in Berlin und Brandenburg veranlasste die Landesbank Berlin im
Berichtszeitraum erneut, junge Menschen über den absehbaren Bedarf hinaus als Auszubil-
dende einzustellen. Von den insgesamt 481 Auszubildenden per 31. Dezember 1999 absolvie-
ren 18,5 % einen berufsintegrierten Studiengang an der Berufsakademie mit dem Abschluss
Diplombetriebswirtin/Diplombetriebswirt (BA) bzw. an der Technischen Fachhochschule
(TFH). Die Ausbildungsquote liegt bei 7,3 %.
Zusätzlich nahmen Ende 1999 20 Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen an
einem zielgerichteten 12- bis 24-monatigen Traineeprogramm teil.
Das bewährte Personalentwicklungsprogramm der Landesbank Berlin bietet allen Mitarbei-
terinnen und Mitarbeitern vielseitige Möglichkeiten, um sich für die Übernahme höher quali-
fizierter Aufgaben als Führungskraft oder Spezialistin bzw. Spezialist weiterzuentwickeln:
• Förderungswürdige Angestellte werden nach Abschluss der Berufsausbildung bei Auf-
nahme eines Studiums durch die Landesbank systematisch weiterentwickelt. Im Rahmen
des Studentenbetreuungsprogramms werden Studentinnen und Studenten ziel- und pra-
xisorientiert auf Aufgaben nach Erwerb des Hochschulabschlusses vorbereitet. Berufs-
integrierte Studiengänge an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft eröffnen den
Weg für gehobene Spezialisten- oder Führungsaufgaben. Im Berichtszeitraum hat die
Landesbank Berlin insgesamt 67 Studentinnen und Studenten betreut.
• 1999 wurden sechs besonders förderungswürdige Nachwuchskräfte nach ihrer Ausbildung
in einem mehrjährigen und praktisch ausgerichteten Entwicklungsprogramm für heraus-
gehobene Tätigkeiten qualifiziert.
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Produktökologie
Die Berücksichtigung von indirekten Umweltauswirkungen der Geschäftstätigkeit im
Rahmen der produktökologischen Betrachtung hat an Aktualität weiter zugenommen.
Zur Klassifizierung umweltbedingter Kreditrisiken befindet sich ein dreistufiges Bewertungs-
system in der Erprobungsphase, das zukünftig unternehmensweit als integraler Bestandteil
des Bonitätsratings im Firmenkundengeschäft Eingang finden soll.
Im Bereich der Immobilienfinanzierung durch die Investitionsbank Berlin wird der eigens
entwickelte Kriterienkatalog für die ökologische Beurteilung von Baumaßnahmen angewen-
det und dient nunmehr als ein Bewertungsmaßstab bei der Vergabe von Fördermitteln.
Weitere Aktivitäten
Die Landesbank Berlin engagiert sich in verschiedenen branchenspezifischen Arbeitskreisen
zum Thema Umwelt und Finanzdienstleister und trägt durch die Teilnahme an Fachtagungen
zum Wissenstransfer bei. Auch in diesem Geschäftsjahr wurden Anlässe zur Präsentation
des Umweltmanagements der Landesbank Berlin im Rahmen der externen Kommunikation
wiederholt genutzt.
Als Mitglied im Verein für Umweltmanagement in Banken, Sparkassen und Versicherungen
(VfU) engagierte sich das Umweltschutzreferat bei der Erarbeitung eines Schemas zur Bewer-
tung des Nutzens von Umweltschutzaktivitäten des Finanzdienstleistungsgewerbes, dessen
Publikation für das Jahr 2000 geplant ist.
Nachhaltiges und umweltgerechtes Wirtschaften wird auch im neuen Geschäftsjahr eine
gesamtbetriebliche Aufgabe darstellen. Das Umweltschutzreferat der Landesbank Berlin
ist auch zukünftig in diesem Sinne Impulsgeber im Konzern Bankgesellschaft Berlin AG.
Azubis Teilzeit Vollzeit
7
14
79
Personalbestand derLandesbank Berlin
(in %)
TFH BA Azubis
2
17
81
Ausbildungswege in derLandesbank Berlin
(in %)
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Die betrieblich notwendigen Veränderungsprozesse wurden weiterhin durch sozialverträg-
liche Maßnahmen innerhalb des Projektes zur strategischen Ergebnisverbesserung vom
Personalbereich begleitet. In erster Linie sind dabei im Berichtszeitraum aufgrund von Vor-
ruhestandsvereinbarungen 109 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeschieden.
Die Personalbetreuungsmaßnahmen der Landesbank Berlin wurden durch vielfältige Sozial-
leistungen u. a. auf dem Gebiet der Mitarbeiterverpflegung, der Wohnraumbereitstellung und
des Sports sowie im Kultur- und Bildungsbereich ergänzt.
Im Jahr 1999 haben 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr 40-jähriges, 90 ihr 25-jähriges
und 190 ihr 10-jähriges Betriebsjubiläum begangen.
Dank des Vorstandes
Das Erreichen der Unternehmensziele wurde durch großes Engagement und hohe Einsatz-
bereitschaft aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich. Der Vorstand spricht den Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeitern Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit bei der
erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens aus.
Der Dank des Vorstandes gilt auch den Arbeitnehmervertretungen und der Frauenvertreterin
für ihre kooperative, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
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• 178 ambitionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben 1999 an den aufeinander auf-
bauenden Studiengängen zum Bankfachwirt bzw. zum Bankbetriebswirt der Bildungs-
akademie der Bankgesellschaft Berlin GmbH teilgenommen, um nach erfolgreichem Ab-
schluss Spezialistenfunktionen oder erste Führungsaufgaben zu übernehmen.
• Für herausgehobene Spezialisten- oder Führungsfunktionen qualifiziert das Studium beim
Lehrinstitut der Deutschen Sparkassenakademie in Bonn. 1999 haben vier Mitarbeiter an
dem einjährigen Hauptstudium erfolgreich teilgenommen.
• Ein weiterer wichtiger Baustein für die Übernahme von Führungsverantwortung ist die
erfolgreiche Teilnahme an einem Personalentwicklungsseminar (Assessment-Center). An
diesem nach vier Anforderungsgraden abgestuften Verfahren haben im Berichtszeitraum
128 Beschäftigte teilgenommen.
Die umfangreichen Möglichkeiten der Anpassungs- und Weiterqualifizierung bei der Bil-
dungsakademie der Bankgesellschaft Berlin GmbH wurden von den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern vielfach in Anspruch genommen. Dies galt vor allem für die geschäftsfeldbezo-
genen Fachseminare und Verkaufstrainings sowie für persönlichkeitsbildende Maßnahmen.
Das personalpolitische Ziel der Förderung der Chancengleichheit für Frauen wurde durch
die Gründung eines Frauennetzwerkes weiter unterstützt. Das 1998 entstandene Netzwerk
„fam – Frauen aktiv ins Management“ bietet den beteiligten Frauen derzeit ein Austausch-
forum sowie verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen Qualifikation, z. B.
durch Mitarbeit in Projektgruppen.
Die öffentliche Auszeichnung mit dem Prädikat TOTAL E-QUALITY im April 1999 unter-
streicht den Erfolg der Landesbank Berlin bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung
der Chancengleichheit von Frauen in den vergangenen Jahren.
Auf dem 1998 beschrittenen Weg einer gesundheitsorientierten Unternehmensentwicklung
wurden im Berichtszeitraum die Trainingsmaßnahmen für alle Führungskräfte abgeschlos-
sen und in mehreren Unternehmensbereichen Gesundheitszirkel durchgeführt. Auf dieser
Basis konnten sowohl im Rahmen des Fehlzeitenmanagements auf der individuellen Ebene
als auch auf der kollektiven Ebene der Gesundheitszirkel erste betriebliche Ursachen für die
Entwicklung der Krankheitsquote abgeleitet und Maßnahmen ergriffen werden. Das beson-
dere Augenmerk wird in der Zukunft darauf ausgerichtet sein, durch weitere geeignete Maß-
nahmen aus der festgestellten Tabuisierung der Thematik zu einer offenen, konstruktiven
Auseinandersetzung zu kommen und damit weitere Veränderungen zu initiieren.
Die Glaserei wurde lange Zeit dem Baugewerbe, und dort –
nach heutigem Sprachgebrauch – der Abteilung Hochbau
zugerechnet. Da mit fortschreitender Industrialisierung
immer mehr Gewerbe- und Wohnräume errichtet werden
mussten, wuchs das Baugewerbe in Berlin und Branden-
burg überdurchschnittlich schnell. Die Tendenz ging in
allen Untergruppen des Gewerbezweiges mehr und mehr
hin zum Großbetrieb. Von der Glaserei zu trennen ist
die Fabrikation von Glas, die mit der Glashütte in Zechlin
bis 1890 ein wichtiges Zentrum in Brandenburg hatte.
Hergestellt wurden Kristall-, Kreiden- und gewöhnliches
Glas sowie Kutschen- und Fensterglas.
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Der Aufsichtsrat hat während des abgelaufenen Geschäftsjahres die ihm obliegenden Auf-
gaben umfassend wahrgenommen. In fünf Sitzungen hat er sich über die Geschäftsentwick-
lung und die Ertragslage der Bank sowie die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung
informiert. Ferner hat er wesentliche Einzelvorgänge mit dem Vorstand des Unternehmens
eingehend erörtert.
Der Aufsichtsrat hat über die ihm vorgelegten Geschäftsvorfälle und sonstigen Angelegen-
heiten, die aufgrund der Satzung und der gesetzlichen Vorschriften seiner Entscheidung
bedürfen, die entsprechenden Beschlüsse gefasst.
Schwerpunktmäßig hat sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 1999 mit der Neuausrichtung
der Landesbank Berlin im Konzern Bankgesellschaft Berlin – insbesondere der einheitlichen
Leitung des Konzerns –, mit der Risikosituation einzelner Geschäftsfelder sowie mit dem
geplanten Zusammenschluss der Landesbausparkasse Berlin und der LBS Norddeutsche
Landesbausparkasse befasst. Die Entscheidung der Europäischen Kommission zur Eingliede-
rung von Wohnungsbauvermögen in Landesbanken wurde im Aufsichtsrat eingehend erörtert.
Ferner wurde über mögliche Übernahmen von Unternehmen bzw. Kapitalerhöhungen an
beteiligten Unternehmen beraten, und es wurden die entsprechenden Beschlüsse gefasst.
Am 7. Dezember 1999 hat ein Zusammentreffen aller Aufsichtsräte der Konzernbanken
Bankgesellschaft Berlin AG, Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG sowie der Landes-
bank Berlin stattgefunden. Dabei wurde insbesondere die Neuausrichtung des Konzerns
Bankgesellschaft Berlin erörtert.
Die Arbeit des Aufsichtsrates wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr durch drei vom
Aufsichtsrat gebildete Ausschüsse unterstützt.
In den sechs Sitzungen des Arbeitsausschusses des Aufsichtsrates wurden die einzelnen
Tagesordnungspunkte der jeweiligen Aufsichtsratssitzungen vorbereitet sowie Personal-
angelegenheiten des Vorstandes besprochen. Ferner hat sich der Arbeitsausschuss intensiv
mit dem Immobiliengeschäft der Landesbank Berlin befasst.
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT E S
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Die Jahresabschlussunterlagen sowie die Prüfungsergebnisse wurden zunächst im Arbeits-
ausschuss am 30. März 2000 vorberaten und anschließend vom Aufsichtsrat in seiner
Sitzung am 6. April 2000 eingehend erörtert. An beiden Sitzungen haben auch die den
Jahresabschluss unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer teilgenommen und über ihre Prüfungs-
tätigkeit berichtet. Gegen das Prüfungsergebnis des Wirtschaftsprüfers ergaben sich keine
Einwendungen. Mit dem Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinnes hat sich der
Aufsichtsrat einverstanden erklärt und eine entsprechende Empfehlung an die Gewähr-
trägerversammlung ausgesprochen. Der Aufsichtsrat stimmte dem Prüfungsergebnis zu und
billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Lagebericht. Der Jahres-
abschluss wurde damit festgestellt.
Herr Senator Jürgen Klemann hat sein Mandat im Aufsichtsrat der Landesbank Berlin zum
13. August 1999 niedergelegt. Aufgrund der Übernahme einer Tätigkeit im neu gebildeten
Senat hat Herr Böger sein Aufsichtsratsmandat am 23. Dezember 1999 niedergelegt. Der
Aufsichtsrat bedankt sich bei Herrn Senator Klemann und Herrn Senator Böger für die
konstruktive Begleitung der Landesbank Berlin im Aufsichtsrat der Bank.
Mit Wirkung vom 20. Januar 2000 ist Herr Senator Peter Kurth zum Mitglied des Aufsichts-
rates der Landesbank Berlin bestellt worden.
Der Aufsichtsrat hat mit Wirkung vom 1. Februar 2000 Herrn Dr. Johannes Evers zum
ordentlichen Mitglied des Vorstandes der Landesbank Berlin bestellt.
Berlin, im April 2000
Der Aufsichtsrat
Dr. Wolfgang Rupf
– Vorsitzender –
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Der Kreditausschuss des Aufsichtsrates hat in seinen elf Sitzungen über grundsätzliche
Fragen der Geschäftspolitik unter dem Gesichtspunkt von Bonitätsrisiken beraten. Dabei
wurden ausgewählte Kreditengagements mit dem Vorstand erörtert und anschließend nach
Maßgabe der Satzung votiert. Zusätzlich wurde regelmäßig über die Einräumung und Inan-
spruchnahme von Limiten im Geld-, Devisen- und Derivatehandel sowie über die Zusammen-
setzung des Kreditportefeuilles beraten. Bei eilbedürftigen Kreditentscheidungen wurden in
gesonderten Sitzungen Beschlüsse durch den Vorsitzenden des Kreditausschusses, einem sei-
ner Stellvertreter sowie einem weiteren Mitglied des Kreditausschusses gemeinsam getroffen.
In seiner Sitzung am 20. Januar 2000 hat der Aufsichtsrat eine neue Kompetenzordnung für
das Kreditgeschäft beschlossen. Ausgehend vom koordinierten Marktauftritt über strate-
gische Geschäftsfelder und der konzernweiten Risikosteuerung, wurden nunmehr auch die
Kreditkompetenzen in den einzelnen Konzernbanken vereinheitlicht.
Der Investitionsbank-Ausschuss des Aufsichtsrates hat sich in drei ordentlichen und zwei
außerordentlichen Sitzungen sowie in zwei Umlaufverfahren mit besonderen Themen der
Investitionsbank Berlin beschäftigt und entsprechende Beschlüsse – insbesondere zu Kredit-
engagements der Investitionsbank Berlin – gefasst. Zudem informierte er sich laufend über
die Entwicklung der Wohnungsbau- und Wirtschaftsförderung sowie über aktuelle Projekte
insbesondere der Geschäftsprozessoptimierung, dem Jahr-2000-Problem oder der Euro-
päischen Wirtschafts- und Währungsunion.
Der vorliegende Jahresabschluss der Landesbank Berlin für das Geschäftsjahr 1999, der
Lagebericht sowie der Jahresabschluss der Landesbausparkasse Berlin wurden durch die
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Berlin und Frankfurt am Main, geprüft und – mit dem uneingeschränkten Bestätigungs-
vermerk versehen – umgehend den Mitgliedern des Aufsichtsrates zur Prüfung vorgelegt.
Der Beruf des Schornsteinfegers gehörte noch im 19.
Jahrhundert dem produzierenden Gewerbe an. Während
wir den Schornsteinfeger heute als Dienstleister er-
leben, der vor allem Reinigungs- und Aufsichtsarbeiten
durchführt, pflegte er früher die Schornsteine auch
zu bauen, deren Funktionieren er dann überwachte. Die
Schornsteinfeger wurden folglich dem Baugewerbe
zugeordnet. Ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit gemäß
unterlagen sie der Konzessionspflicht.
JA H R E SA B S C H LU S S 19 9 9
JA H R E S B I LA N Z Z U M 31. D E Z E M B E R 19 9 9
PASSIVA
T¤ T¤ T¤ T¤ Vorjahr T¤
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.511.362 26.178.602a) täglich fällig 2.112.145 1.367.701b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 28.399.217 24.810.901
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 33.624.548 34.407.060a) Verbindlichkeiten aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen
aa) Bauspareinlagen 440.389 451.512ab) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist
von drei Monaten 7.542.273 7.361.825ac) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten 297.795 8.280.457 341.539b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig 4.264.016 4.494.330bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 21.080.075 25.344.091 21.757.854
Verbriefte Verbindlichkeiten 22.219.247 24.625.888a) begebene Schuldverschreibungen 22.219.247 24.572.458b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0 53.430
darunter:eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf T¤ – (53.430)
Treuhandverbindlichkeiten 105.973 115.909darunter: Treuhandkredite T¤ 105.973 (114.847)
Sonstige Verbindlichkeiten 446.272 377.169
Rechnungsabgrenzungsposten 726.281 768.700
Rückstellungen 579.313 615.319a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 229.539 213.308b) Steuerrückstellungen 50.238 52.427c) andere Rückstellungen 299.536 349.584
Nachrangige Verbindlichkeiten 339.980 322.608
Fonds für allgemeine Bankrisiken 256.000 255.646
Fonds zur bauspartechnischen Absicherung 5.362 5.829
Eigenkapital 2.355.514 2.325.037a) Stille Einlage 843.887 843.887c) Gewinnrücklagen
cc) satzungsmäßige RücklagenGewinnrücklage der Bank 221.314 221.313Zuführungen im Geschäftsjahr 16.799 238.113Zweckrücklage der Investitionsbank 1.256.000 1.494.113 1.230.169
d) Bilanzgewinn 17.514 29.668
SUMME DER PASSIVA 91.169.852 89.997.767
Eventualverbindlichkeiten 1.738.221 2.010.764
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln – 117.447b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 1.738.221 1.893.317
Andere Verpflichtungenc) unwiderrufliche Kreditzusagen 4.074.602 3.636.051
AKTIVA
T¤ T¤ T¤ Vorjahr T¤
Barreserve 396.764 380.802a) Kassenbestand 267.419 257.733b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 129.345 123.069
darunter: bei der Deutschen Bundesbank T¤ 86.519 (122.752)
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zurRefinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind 1.372 1.721b) Wechsel 1.372 1.721
darunter:bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar T¤ 1.372 (1.721)
Forderungen an Kreditinstitute 37.248.509 34.935.705a) täglich fällig 2.538.504 2.847.632b) andere Forderungen 34.710.005 32.088.073
darunter: Baudarlehen der Bausparkasse T¤ – (365)
Forderungen an Kunden 43.900.541 44.795.519darunter:durch Grundpfandrechte gesichert T¤ 15.866.181 (14.891.694)Kommunalkredite T¤ 13.059.994 (13.948.828)Baudarlehen der Bausparkasse T¤ 305.406 (304.821)
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 4.292.972 4.594.481a) Geldmarktpapiere
ab) von anderen Emittenten – 486.089b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten 846.742 882.430darunter:beleihbar bei der Deutschen Bundesbank T¤ 182.653 (172.908)bb) von anderen Emittenten 3.321.316 4.168.058 3.163.043darunter:beleihbar bei der Deutschen Bundesbank T¤ 2.017.042 (2.046.328)
c) eigene Schuldverschreibungen 124.914 62.919Nennbetrag T¤ 122.960 (58.597)
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 309.069 277.707
Beteiligungen 164.494 150.434darunter:an Kreditinstituten T¤ 53.870 (52.578)
Anteile an verbundenen Unternehmen 354.002 294.181darunter:an Kreditinstituten T¤ 248.866 (248.866)
Treuhandvermögen 105.973 115.909darunter: Treuhandkredite T¤ 104.910 (114.847)
Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Handeinschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 3.200.432 3.291.531
Sachanlagen 242.459 245.619
Sonstige Vermögensgegenstände 451.769 368.984
Rechnungsabgrenzungsposten 501.496 545.174
SUMME DER AKTIVA 91.169.852 89.997.767
L A N D E S BA N K B E R L I N – G I R O Z E N T R A L E –
G EW I N N - U N D V E R LU ST R E C H N U N G F Ü R D I E Z E I T VO M 1. 1. B I S 31. 12 . 19 9 9
ERTRÄGE
T¤ T¤ Vorjahr T¤
Zinserträge aus 4.166.509 4.517.976a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 3.836.746 4.049.178
darunter: Zinserträge der Bausparkasseaus Bauspardarlehen T¤ 9.014 (9.030)aus Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten T¤ 4.668 (4.964)aus sonstigen Baudarlehen T¤ 2.630 (2.991)
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 329.763 468.798
Laufende Erträge aus 72.974 160.930a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 25.708 37.593b) Beteiligungen 5.417 8.688c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 41.849 114.649
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oderTeilgewinnabführungsverträgen 9.447 4.894
Provisionserträge 236.848 245.496darunter: Provisionserträge der Bausparkasseaus Vertragsabschluss und -vermittlung T¤ 3.036 (3.234)aus der Darlehensregelung nach der Zuteilung T¤ 1.117 (1.084)aus der Bereitstellung und Bearbeitungvon Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten T¤ 4 (4)
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 15.873 157.169
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 185 18.852
Sonstige betriebliche Erträge 47.531 27.983
SUMME DER ERTRÄGE 4.549.367 5.133.300
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AUFWENDUNGEN
T¤ T¤ T¤ Vorjahr T¤
Zinsaufwendungen 3.371.110 3.649.449darunter:für Bauspareinlagen T¤ 13.265 (13.391)
Provisionsaufwendungen 16.836 21.555darunter:für Vertragsabschluss und -vermittlungder Bausparkasse T¤ 3.061 (2.744)
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 649.378 671.294a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 265.270 279.689ab) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung 78.084 343.354 78.398darunter: für Altersversorgung T¤ 28.267 (25.429)
b) andere Verwaltungsaufwendungen 306.024 313.207
Abschreibungen und Wertberichtigungenauf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 26.178 41.984
Sonstige betriebliche Aufwendungen 40.080 21.216
Abschreibungen und Wertberichtigungenauf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowieZuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 256.496 128.300
Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 354 255.646
Aufwendungen aus Verlustübernahme 9.089 27.345
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 42.002 77.062
Sonstige Steuern, soweit nicht unterSonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen 1.189 1.037
Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, einesGewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungs-vertrages abgeführte Gewinne 93.309 146.659
Jahresüberschuss 43.346 91.753
SUMME DER AUFWENDUNGEN 4.549.367 5.133.300
Jahresüberschuss 43.346 91.753
Einstellungen in die Gewinnrücklage der Bank 0 36.520
Einstellungen in die Zweckrücklage der Investitionsbank 25.832 25.565
Bilanzgewinn 17.514 29.668
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Währungsumrechnung
Die Bewertung der auf ausländische Währung lautenden Vermögensgegenstände und Schul-
den sowie von schwebenden Geschäften erfolgte zum Jahresende auf der Basis der Referenz-
kurse der Europäischen Zentralbank.
Bestände in Fremdwährung
Die Angaben beziehen sich nur auf Währungen von Ländern, die nicht an der Euro-
Einführung zum 01.01.1999 teilgenommen haben.
in Mio. ¤ 1999 1998
Vermögensgegenstände 6.132,6 5.765,0
Verbindlichkeiten 6.020,2 7.293,0
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Forderungen an Kreditinstitute
in Mio. ¤ Restlaufzeit 1999 1998
– bis 3 Monate 16.332,9 13.848,2
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 3.269,3 2.931,6
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 5.704,6 6.403,6
– mehr als 5 Jahre 9.403,2 8.904,7
andere Forderungen insgesamt: 34.710,0 32.088,1
In der Gesamtposition sind Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von
18.816,7 (i.V.: 17.077,5) Mio. ¤ sowie an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht, in Höhe von 1.393,7 (i.V.: 738,8) Mio. ¤ enthalten. Nachrangige Forderungen
bestehen in Höhe von 210,7 (i.V.: 215,8) Mio. ¤.
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ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Bilanzierung
Der Jahresabschluss der Landesbank Berlin wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetz-
buches (HGB), erweitert durch die Vorschriften der Verordnung über die Rechnungslegung
der Kreditinstitute (RechKredVO), aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn-
und Verlustrechnung sind den Erfordernissen der Rechnungslegungsverordnung für Bau-
sparkassen entsprechend um die Angaben der Landesbausparkasse Berlin erweitert worden.
Der Jahresabschluss wurde erstmals in Euro aufgestellt, zu jedem Posten ist der entspre-
chende in Euro umgerechnete Betrag des Vorjahres angegeben worden.
Bewertung
Die Bewertung der Vermögensgegenstände, der Verbindlichkeiten und der schwebenden
Geschäfte erfolgte nach den Vorschriften der §§ 252 ff. HGB, soweit nicht Sonderregelungen
nach §§ 340 ff. HGB zu beachten waren. Forderungen wurden mit dem Nennwert, Wertpa-
piere des Anlagevermögens mit den Anschaffungskosten – jedoch höchstens mit dem Nenn-
wert –, Verbindlichkeiten – mit Ausnahme der abgezinsten Emissionen, die zum Zeitwert pas-
siviert sind – mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen. Unterschiedsbeträge wurden in die
aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und werden planmäßig auf-
gelöst. Die sonstigen Wertpapiere wurden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Bestände,
die mit einem betrags-, währungs- und laufzeitkongruenten Zinsswapgeschäft verbunden
wurden, wurden dabei als Bewertungseinheit betrachtet. Auf eine Marktbewertung der Swap-
geschäfte wurde deshalb verzichtet. Erkennbaren Risiken im Kreditgeschäft wurde durch die
Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen; uneinbring-
liche Zinsen wurden nicht mehr vereinnahmt. Für latente Risiken im Forderungsbestand
sowie für allgemeine Bankrisiken bestehen Pauschalwertberichtigungen und Reserven nach
§ 340 f. HGB. Pensionsrückstellungen wurden in der vollen erforderlichen Höhe aufgrund
versicherungsmathematischer Berechnungen angesetzt, wobei der angenommene Verlauf
künftiger Rentenanpassungen einbezogen wurde.
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Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
In der Position sind Genussrechte mit Nachrangabrede in Höhe von 176,7 (i.V.: 199,8) Mio. ¤
enthalten, die börsenfähig, aber nicht börsennotiert sind.
Treuhandvermögen
Das ausgewiesene Treuhandvermögen beinhaltet neben Forderungen an Kunden eine stille
Beteiligung in Höhe von 1,1 (i.V.: 1,1) Mio. ¤.
Entwicklung des Anlagevermögens
Historische Zugänge Abgänge Zuschrei- Abschreibungen Rest- Rest-
Anschaf- bungen im kumuliert buchwert buchwert
fungs-/Her- Geschäfts- zum 31. 12. 1999 Vorjahr
stellungs- jahr 31. 12. 1999
in Mio. ¤ kosten
Schuldver-
schreibungen
und andere
festverzins-
liche Wert-
papiere 614,3 585,0 219,6 – – – 979,7 614,3
Beteiligungen 155,5 18,2 4,2 – – 5,0 164,5 150,4
Anteile an
verbundenen
Unternehmen 294,2 59,8 – – – – 354,0 294,2
Sachanlagen 552,4 23,6 7,1 26,2 326,5 242,4 245,6
Die Abgänge bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren
betrafen ausschließlich planmäßige Fälligkeiten im abgelaufenen Geschäftsjahr. Von den
Grundstücken und Gebäuden werden im Rahmen der eigenen Geschäftstätigkeit Immobilien
in Höhe von 158,9 (i.V.: 155,0) Mio. ¤ genutzt. Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsaus-
stattung sind in Höhe von 44,0 (i.V.: 44,3) Mio. ¤ enthalten.
Der Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr. 11 ist als Anlage 1 im Anschluss an den Anhang
abgedruckt.
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Forderungen an Kunden
in Mio. ¤ Restlaufzeit 1999 1998
– bis 3 Monate 6.115,0 4.117,2
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 3.034,6 3.448,4
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 8.065,8 8.601,9
– mehr als 5 Jahre 26.685,1 28.628,0
– darunter: mit unbestimmter Laufzeit 1.362,1 1.402,7
Forderungen insgesamt: 43.900,5 44.795,5
Die Gesamtposition beinhaltet Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von
1.072,3 (i.V.: 920,6) Mio. ¤ sowie an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht, in Höhe von 207,2 (i.V.: 69,1) Mio. ¤.
Anleihen und Schuldverschreibungen
in Mio. ¤ 1999 1998
von öffentlichen Emittenten 846,7 882,4
davon börsenfähig 846,7 882,4
börsennotiert 578,0 866,2
nicht börsennotiert 268,7 16,2
von anderen Emittenten 3.321,3 3.649,1
davon börsenfähig 3.292,3 3.649,1
börsennotiert 2.902,4 3.082,2
nicht börsennotiert 389,9 566,9
eigene Schuldverschreibungen 124,9 62,9
davon börsenfähig 124,9 62,9
börsennotiert 122,7 62,1
nicht börsennotiert 2,2 0,8
insgesamt: 4.293,0 4.594,5
davon im Folgejahr fällig: 515,0 1.421,6
In dieser Position sind börsenfähige Wertpapiere in Höhe von 578,5 Mio. ¤ enthalten, die
nicht mit dem Niederstwert bewertet sind.
Der Bestand enthält verbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen von 228,7
(i.V.: 758,7) Mio. ¤. Schuldverschreibungen mit Nachrangabrede sind in Höhe von 102,3
(i.V.: 102,3) Mio. ¤ aktiviert.
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Verbriefte Verbindlichkeiten
in Mio. ¤ 1999 1998
a) begebene Schuldverschreibungen 22.219,2 24.572,5
davon: im Folgejahr fällig 3.731,9 5.554,8
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
mit einer Restlaufzeit von bis zu 3 Monaten 0,0 53,4
insgesamt: 22.219,2 24.625,9
Verbriefte Verbindlichkeiten befinden sich im Bestand von verbundenen Unternehmen in
Höhe von 3.622,2 (i.V.: 1.973,4) Mio. ¤.
Treuhandverbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften bestehen in Höhe von 21,3 (i.V.: 27,8) Mio. ¤
gegenüber Kreditinstituten und in Höhe von 84,7 (i.V.: 88,1) Mio. ¤ gegenüber Nichtbanken.
Nachrangige Verbindlichkeiten
Für die ausgewiesenen Verbindlichkeiten wurden 1999 insgesamt 13,2 (i.V.: 6,6) Mio. ¤ auf-
gewendet. Der Ausweis der anteiligen Zinsen zu diesen Verbindlichkeiten erfolgt unter der
Position „Sonstige Verbindlichkeiten“. Die Mittelaufnahmen, die 10 % des Gesamtbetrages
übersteigen, sind wie folgt ausgestattet:
Währung in Mio. ¤ Zinssatz %* Fälligkeit
152,4 4,92816 20.04.2009
* Es handelt sich um einen variabel vereinbarten Zinssatz.
Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung besteht für die Verbindlichkeiten nicht; die Bedin-
gungen der Nachrangigkeit dieser Mittel entsprechen dem Kreditwesengesetz. Eine Umwand-
lung in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen. Für die
übrigen aufgenommenen Mittel gelten im Wesentlichen die gleichen Bedingungen. Bei ver-
bundenen Unternehmen waren 254,6 (i.V.: 237,2) Mio. ¤ aufgenommen.
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Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Unterschiedsbeträge zwischen Nennwerten und Auszahlungsbeträgen oder Anschaffungs-
kosten von Hypothekendarlehen und anderen Forderungen sind zum Jahresende in Höhe
von 365,1 (i.V.: 381,0) Mio. ¤ vorhanden. Der Unterschiedsbetrag zwischen Ausgabebetrag
und Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten beläuft sich auf der Aktivseite auf 128,4
(i.V.: 150,8) Mio. ¤.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
in Mio. ¤ Restlaufzeit 1999 1998
b) mit vereinbarter Laufzeit – bis 3 Monate 12.818,2 11.801,8
oder Kündigungsfrist – mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 4.298,7 2.352,9
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 3.566,2 3.797,2
– mehr als 5 Jahre 7.716,1 6.859,0
andere Verbindlichkeiten insgesamt: 28.399,2 24.810,9
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Schulden gegenüber verbundenen
Unternehmen in Höhe von 4.389,5 (i.V.: 8.375,9) Mio. ¤ sowie gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 200,8 (i.V.: 118,4) Mio. ¤ enthalten.
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
in Mio. ¤ Restlaufzeit 1999 1998
ac) Spareinlagen mit vereinbarter – bis 3 Monate 53,7 74,5
Kündigungsfrist – mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 25,2 27,9
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 204,3 231,3
– mehr als 5 Jahre 14,6 7,8
insgesamt: 297,8 341,5
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder – bis 3 Monate 3.314,0 2.871,9
Kündigungsfrist – mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 511,7 1.621,0
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 2.020,8 1.486,8
– mehr als 5 Jahre 15.233,5 15.778,2
insgesamt: 21.080,1 21.757,9
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind in Höhe von 285,4 (i.V.: 237,1)
Mio. ¤, gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von
13,9 (i.V.: 14,0) Mio. ¤ passiviert.
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SONSTIGE ANGABEN
Deckungsrechnung
Für die in Umlauf befindlichen Emissionen der Landesbank werden jeweils getrennte
Deckungsregister geführt:
in Mio. ¤ 1999 1998
Pfandbriefe
Umlaufende Pfandbriefe 6.778,9 6.653,0
Deckungswerte
Hypothekendarlehen 7.123,2 6.748,1
Deckungsüberhang 344,3 95,1
Kommunalschuldverschreibungen
Öffentliche Pfandbriefe im Umlauf 20.512,8 20.711,8
Deckungswerte
Wertpapiere von öffentl.-rechtl. Kreditinstituten 24,4 0,0
Kommunaldarlehen 22.116,2 21.468,0
Deckungsüberhang 1.627,8 756,2
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Im Rahmen des geldpolitischen Instrumentariums der Europäischen Zentralbank wurden
für Tenderoperationen des Euro-Systems Wertpapiere, Wechsel und Wirtschaftskredite im
Gesamtumfang von 4.118,7 Mio. ¤ verpfändet; am Jahresende betrug die Inanspruchnahme
779,3Mio. ¤. Aus der Beteiligung an der Liquiditätskonsortialbank bestehen Nachschussver-
pflichtungen in Höhe von 6,9 (i.V.: 6,9) Mio. ¤. Einzahlungsverpflichtungen bestanden zum Jah-
resende für die Beteiligungen der Bank in Höhe von 7,4 (i.V.: 8,3) Mio. ¤. Die Landesbank Berlin
ist neben anderen Landesbanken und neben dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband,
Körperschaft des öffentlichen Rechts, Gewährträger der DGZ DekaBank Deutsche Kommunal-
bank. Wegen der Beteiligung an der Weberbank Berliner Industriebank KGaA wurde eine Frei-
stellungserklärung gegenüber dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher
Banken abgegeben. Gegenüber der Sicherungsreserve der Landesbanken bestehen Nach-
schussverpflichtungen bis zur Höhe von 30,6 (i.V.: 29,1) Mio. ¤. Aus dem Vertrieb von Anteilen
geschlossener Immobilienfonds sind Zahlungsverpflichtungen aufgrund von Andienungs-
rechten der Anteilszeichner in Höhe von insgesamt 101,3 (i.V.: 101,3) Mio. ¤ nicht in der Bilanz
enthalten; die Fälligkeit dieser Beträge liegt im Jahr 2019. Aus Mietverträgen mit einzelnen
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Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Unterschiedsbeträge zwischen Nennwerten und Auszahlungsbeträgen oder Anschaffungs-
kosten von Hypothekendarlehen und anderen Forderungen sind zum Jahresende in Höhe von
511,8 (i.V.: 513,3) Mio. ¤ enthalten.
Eigenkapital
Das Grundkapital beträgt gemäß § 3 der Satzung der Landesbank Berlin – Girozentrale –
DM 1.650.500.000,–. Es wird in der Bilanz als atypische stille Einlage der Bankgesellschaft
Berlin AG mit einem auf Euro umgerechneten Betrag von 843.887 T¤ ausgewiesen.
Geographische Aufteilung von Ertragspositionen
Die geographische Aufteilung der Ertragspositionen erfolgte nach dem Standort der den
Ertrag erzielenden Bankteile.
Erträge aus dem Erträge aus dem Erträge insgesamt
GuV-Position Inland Bereich der EU
in Mio. ¤ 1999 1998 1999 1998 1999 1998
Zinserträge 3.727,1 3.961,2 439,4 556,8 4.166,5 4.518,0
Laufende Erträge 73,0 160,9 0,0 0,0 73,0 160,9
Provisionserträge 235,8 244,8 1,0 0,7 236,8 245,5
Nettoertrag aus
Finanzgeschäften 14,0 156,8 1,9 0,4 15,9 157,2
Sonstige betriebliche Erträge 47,5 28,0 0,0 0,0 47,5 28,0
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Derivative Geschäfte – Fristengliederung –
Nominalwerte Zinsrisiken Währungsrisikenin Mio. ¤ 31.12.1999 31.12.1998 31.12.1999 31.12.1998Restlaufzeiten– bis 1 Jahr 3.518 10.627 910 1.303– bis 5 Jahre 11.756 9.371 577 100– über 5 Jahre 10.445 12.298 2.071 1.845insgesamt: 25.719 32.296 3.558 3.248
Derivative Geschäfte – Kontrahentengliederung –
Nominalwerte Kreditrisiko-äquivalente
in Mio. ¤ 31. 12. 1999 31. 12. 1998 31. 12. 1999OECD-Banken 27.766 31.096 198Banken außerhalb OECD 71 100 12Kunden* 1.440 4.347 12Summe: 29.277 35.543 222* inklusive Börsenkontrakten
Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt
1999 1998Vollzeitbeschäftigte (einschließlich Auszubildende) 5.774 6.084Teilzeitbeschäftigte 907 909gesamt: 6.681 6.993
Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates, Kredite an Mitglieder der Organe
Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 1.512 (i.V.: 3.368) T¤; die des
Aufsichtsrates 356 (i.V.: 365) T¤. An frühere Vorstandsmitglieder oder deren Hinterbliebene
wurden 1.235 (i.V.: 1.001) T¤ gezahlt. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Per-
sonenkreis wurden 13.727 (i.V.: 14.309) T¤ zurückgestellt.
Der Gesamtbetrag der gewährten Kredite (§ 34 Abs. 2 Nr. 2 RechKredVO) betrug am Bilanz-
stichtag für Kredite an Mitglieder des Vorstandes 553 (i.V.: 720) T¤; Kredite an Mitglieder des
Aufsichtsrates bestanden in Höhe von 3.822 (i.V.: 3.913) T¤.
Mandate des Vorstandes
Die Mandate des Vorstandes der Landesbank Berlin gem. § 340 a Abs. 4 HGB sind in der
Anlage 2 zum Anhang dargestellt.
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Laufzeiten bis in das Jahr 2025 ergeben sich zukünftige Belastungen von insgesamt 257,0
(i.V.: 280,9) Mio. ¤, davon 138,4 (i.V.: 146,8) Mio. ¤ gegenüber verbundenen Unternehmen sowie
0,5 (i.V.: 0,7) Mio. ¤ gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.
Angaben über marktrisikobehaftete Geschäfte
Die zum Jahresende vorhandenen Termingeschäfte sind in den folgenden Übersichten darge-
stellt. Es handelt sich fast ausschließlich um Geschäfte zur Deckung von Zins- oder Wechsel-
kursschwankungen. Das Adressenrisiko wurde durch die Wiederbeschaffungskosten im Falle
des Kontrahentenausfalls beziffert. In den Wiederbeschaffungskosten ist die Summe aller
positiven Marktwerte der Derivategeschäfte ausgewiesen. Eine Aufrechnung mit den negati-
ven Marktwerten ist nicht vorgenommen worden; diese Aufrechnung ist in der Darstellung
auch nicht im Zusammenhang mit den im Geschäftsjahr 1999 erstmals abgeschlossenen
Close-out-Netting-Vereinbarungen berücksichtigt worden. Die möglichen Aufrechnungen im
Rahmen der Netting-Vereinbarungen (in den Zinsrisiken und Währungsrisiken mit einem
Gesamtnominalvolumen in Höhe von 14.077 Mio. ¤ enthalten) wirkten sich jedoch in den
Kreditäquivalenzbeträgen aus; diese sind insgesamt nach der Marktbewertungsmethode
ermittelt, wie sie im Grundsatz I des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen vorgesehen
ist. Die Kreditrisikoäquivalente werden nach dem Kontrahentenrisiko gewichtet aufgeführt.
Derivative Geschäfte – Darstellung der Volumina –
Nominalwerte Wiederbeschaffungskosten
in Mio. ¤ 31.12.1999 31.12.1998 31.12.1999
Zinsrisiken
– Zinsswaps/Swaptions 24.366 31.595 665
– Caps/Optionen 734 483 3
– Börsenkontrakte 619 218 0
Zinsrisiken insgesamt: 25.719 32.296 668
Währungsrisiken
– Devisentermingeschäfte 420 1.164 9
– Zins-Währungsswaps 3.089 2.059 224
– Devisenoptionen 0 25 0
– Börsenkontrakte 49 0 2
Währungsrisiken insgesamt: 3.558 3.248 235
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von der Personalvertretung bestellte Mitglieder:
Holger Miesen
Manfred Rapphahn
Renate Renz
Reiner Seel
Helmut Tesch
Karin Wickenhagen
Bärbel Wulff
Vorstand:
Ulf-Wilhelm Decken – Vorsitzender – ab 2. März 2000, bis dahin Sprecher
Dr. Johannes Evers ab 1. Februar 2000
Hans Leukers
Bernd-Peter Morgenroth
Jochem Zeelen
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ORGANE DER LANDESBANK BERLIN
Gewährträgerversammlung:
Klaus Böger ab 18. Januar 2000
Wolfgang Branoner
Dr. Annette Fugmann-Heesing bis 18. Januar 2000
Beate Hübner bis 18. Januar 2000
Jürgen Klemann bis 18. Januar 2000
Dr. Erhart Körting bis 13. August 1999
Peter Kurth ab 18. Januar 2000
Gabriele Schöttler ab 18. Januar 2000
Peter Strieder bis 18. Januar 2000
Aufsichtsrat:
von der Gewährträgerversammlung bestellte Mitglieder:
Dr. Wolfgang Rupf – Vorsitzender –
Wolfgang Branoner – stellvertretender Vorsitzender –
Dr. Annette Fugmann-Heesing – stellvertretende Vorsitzende –
Jürgen Klemann – stellvertretender Vorsitzender – bis 13. August 1999
Peter Kurth ab 20. Januar 2000
Bernd Babel
Dr. Bernd Balzereit
Klaus Böger bis 23. Dezember 1999
Dr. Hubertus Erlen
Werner Gegenbauer
Dr. Hartmann Kleiner
Joachim Palm
Norbert Pawlowski
Dr. Ditmar Staffelt
Dr. Udo N. Wagner
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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht
der Landesbank Berlin – Girozentrale – für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember
1999 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der
Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Landesbank Berlin – Girozentrale –.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurtei-
lung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lage-
bericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Landesbank Berlin
– Girozentrale – sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs-
grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der
Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Landesbank Berlin – Girozentrale –. Der Lage-
bericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Bank und stellt die
Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Berlin, den 25. Februar 2000
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Befreiender Konzernabschluss
Die Bankgesellschaft Berlin AG, Berlin, stellt im Verhältnis zur Landesbank Berlin
– Girozentrale – einen befreienden Konzernabschluss auf, in den der Jahresabschluss
der Bank einbezogen ist. Der Konzernabschluss wird beim Handelsregister des Amts-
gerichts Berlin-Charlottenburg hinterlegt.
Berlin, den 8. Februar 2000
Vorstand
Decken Dr. Evers Leukers Morgenroth Zeelen
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prof. Dr. Schruff Otte
(Wirtschaftsprüfer) (Wirtschaftsprüfer)
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Anteilsbesitz der Landesbank Berlin – Girozentrale –Angaben gemäß letztem
Name und Sitz des Unternehmens Kapitalanteil vorliegendem Jahresabschlussper 31.12.1999 Eigenkapital Ergebnis
Verbundene Unternehmen in% in T¤ in T¤LBB Beteiligungsgesellschaft mbH, Berlin 100 % 23.008 0 (2)
LBB Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH Bau- und Projektentwicklungen, Berlin 30 % 5.113 0 (2)
LBB Grundstücks-Gesellschaft mbH der Landesbank Berlin – Girozentrale –, Berlin 100 % 256 0 (2)
LBB Kommunal-Betriebsführungsgesellschaft mbH, Potsdam 100 % –202 –51LBB Kommunalbaugesellschaft mbH, Potsdam 100 % 511 0 (2)
LBB Landesbank Berlin Finance Curaçao N.V., Curaçao 100 % 6.845 6.334LBB Seed Capital Fund GmbH, Berlin 100 % 1.994 0 (2)
LBB Service Gesellschaft mbH der Landesbank Berlin – Girozentrale –, Berlin 100 % 26 0 (2)
LBS-Immobilien GmbH Berlin, Berlin 100 % 820 –15LHGS Grundstücksentwicklungs Beteiligungs GmbH, Berlin 30 % 81 –21LPFV Finanzbeteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Berlin 30 % 19 –3REBA Beteiligungs GmbH & Co. Projektentwicklungs KG, Potsdam 30 % 410 98REBA Beteiligungs GmbH, Potsdam 30 % 32 –1S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH, Berlin 30 % 1.120 0 (2)
SOMAG Soziale Wohnheimmanagement und Betreuungsgesellschaft mbH, Berlin 30 % 149 9Thesaurus I Immobilien Development GmbH, Berlin 30 % 519 496Thesaurus VI Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Nürnberg 30 % 26 0Thesaurus X Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Nürnberg 30 % 26 0Thesaurus XV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Nürnberg 30 % 26 0Weberbank Berliner Industriebank KGaA, Berlin 95% 193.200 18.338Wotan Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Nürnberg 30 % –1 70Wotec Gesellschaft für Instandsetzungen und Modernisierungen mbH, Berlin 30 % 132 27
Sonstige Unternehmen von mindestens 20 %BANKGESELLSCHAFT BERLIN INVESTMENT GmbH, Berlin 25% 8.047 2.795BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg GmbH, Berlin 22,7% 7.465 26BLEG Berliner Landesentwicklungsgesellschaft mbH, Berlin 49 % 5.171 10Certa Immobilienverwaltung und Handelsgesellschaft mbH & Co.Liegenschaften oHG, Berlin 62,5% –56.298 –2.463Filmboard Berlin-Brandenburg GmbH, Potsdam 50 % 51 0InvestitionsBank des Landes Brandenburg, Potsdam 25% 140.113 9.412Kommunalconsult Gesellschaft für die Beratung der Öffentlichen Hand mbH, Berlin, Hannover 50 % 1.023 0LBB Immobilien Handelsgesellschaft mbH, Berlin 50 % –1.735 –396LHI Leasing GmbH, München 25% 34.159 5.875LHI Leasing GmbH & Co. Immobilien KG, München 22,5% 998 –14Spree-Kliniken GmbH, Berlin 25% 101 –1TCC Technologie-Coaching-Center GmbH, Berlin 50 % 485 166VC-Gesellschaft für Innovation mbH Berlin i. L., Berlin 28% 84 1
(1) Gesellschaft wurde 1999 gegründet.(2) Ergebnisübernahmevertrag.
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ANLAGE 1 ZUM ANHANG
Anteilsbesitz der Landesbank Berlin – Girozentrale –
Angaben gemäß letztem Name und Sitz des Unternehmens Kapitalanteil vorliegendem Jahresabschluss
per 31.12.1999 Eigenkapital ErgebnisVerbundene Unternehmen in% in T¤ in T¤ABIS Altkredit Beratungs- und Inkasso Service GmbH, Berlin 100 % 50 –1ABT No. 2 Ltd., London 100 % 24 17ABT No. 3 Ltd., London 100 % 391 105ACEMEWS SERVICES Ltd., London 100 % 0 0ARWOBAU Apartment- und Wohnbaugesellschaft mbH, Berlin 30 % 65.719 –2.768ARWOBAU Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Berlin 30 % 254 0 (2)
Bau- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH der Unternehmensgruppe Bankgesellschaft Berlin, Berlin 30 % 533 22BAUTRAKO Bauträger- und Koordinierungsgesellschaft mbH, Lohfelden 30 % 1.300 0 (2)
Bavaria Emden GmbH & Co. KG, Nürnberg 30 % –142 169Bavaria Emden Verwaltungs GmbH, Nürnberg 30 % 31 1Bavaria Immobilienconsult und Baurevision GmbH, Berlin 30 % 256 0 (2)
Bavaria Liegenschaftsmanagement GmbH, Berlin 30 % 25 0 (1)
Bavaria Objekt- und Baubetreuung GmbH, Nürnberg 30 % 21.611 0 (2)
Bavaria Projektentwicklung GmbH –Bau-, Sanierungs-, Stadtentwicklungsprojekte –, Nürnberg 30 % 67 9BB-Firestone, LLC, Wilmington/Delaware 30 % 0 k. A.BB-Lincoln Inc., Wilmington/Delaware 30 % 1 –1BCA Hotels GmbH, Berlin 30 % –2.307 –1.216BCS BankCard Service GmbH, Berlin 49% 102 0 (2)
BGB Finance (Ireland) plc, Dublin 33,3% 3.855 1.384BGB US Real Estate, Inc., New York 30 % –292 –280BSI Immobilien-Beteiligung GmbH & Co. Objekt Wilmersdorf oHG, Pöcking 100 % –15.045 760Certa Immobilienverwaltung und Handelsgesellschaft mbH, Berlin 62,5% 18 –2DEFAS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG, München 100 % –3.071 31DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt a. M. 29,7% 10.736 0 (2)
GbR LandesBank Berlin Grundstücks-Gesellschaft mbH/Berlin Hyp Immobilien GmbH Leipzig, Berlin 50 % 1.023 0GEWOS Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung GmbH, Hamburg 28,5% 679 104HaWe Immobilien GmbH, Berlin 95% 30 0 (1)
HaWe Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin 95% 6.155 0 (2)
IBB Beteiligungsgesellschaft mbH, Berlin 100 % 10.100 –75IBGL Leasing-Fonds Verwaltungs GmbH, Berlin 30 % 19 –3IDBG-Immobilien Dienstleistungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Berlin 30 % 511 3IDLG Immobiliendienstleistungen GmbH, Berlin 100 % 1.816 0 (2)
Immobilien- und Baumanagement der Bankgesellschaft Berlin GmbH, Berlin 30 % 289.658 23.337Immobilien Beteiligungs- und Vertriebsgesellschaft der Bankgesellschaft Berlin mbH, Berlin 30 % 511 0 (2)
INKUR Verwaltung GmbH & Co. Vermietungs-oHG, München 100 % –3.277 134Lausitzring Betriebs- und Managementgesellschaft mbH, Hörlitz 20 % 503 –8Lausitzring Betriebs-, Vermarktungs- und Grundstücksentwicklungs GmbH, Berlin 22,5% –643 –67Lausitzring Eurodrom GmbH & Co. KG, Berlin 30 % –533 –1.841Lausitzring Eurodrom Verwaltungs-GmbH, Berlin 18% 22 –1LBB Bauprojektgesellschaft mbH, Berlin 30 % 511 0 (2)
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• IBB Beteiligungsgesellschaft mbH, Berlin (seit 16.02.1999)
• Institut für Management und Technologie IMT Berlin GmbH, Berlin
• LBB Immobilien Handelsgesellschaft, Berlin
• LBB Liegenschaften in Berlin GmbH, Berlin
• LBS-Immobilien GmbH Berlin, Berlin
stellv. Vorsitzender des Verwaltungsrates der
• Investitionsbank des Landes Brandenburg, Potsdam
Mitglied des Verwaltungsrates der
• Certa Immobilienverwaltung und Handelsgesellschaft mbH & Co.
Liegenschaften OHG, Berlin
• DGZ-DekaBank Deutsche Kommunalbank, Frankfurt/Main
• SCHUFA Ostdeutsche Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung GmbH, Berlin
Hans Leukers
Mitglied des Vorstandes der Bankgesellschaft Berlin AG
Chairman of the Board of Directors of
• Bankgesellschaft Berlin (Ireland) plc., Dublin
• Bankgesellschaft Berlin (UK) plc., London
• BGB Finance (Ireland) plc., Dublin
b) Vorsitzender des Aufsichtsrates der
• LBB Landesbank Berlin Finance Curaçao N. V., Curaçao
(seit 28.01.1999; vorher Mitglied des Aufsichtsrates)
• Bankgesellschaft Berlin INVESTMENT GmbH, Berlin
(seit 22.11.1999; seit 01.11.1999 Mitglied des Aufsichtsrates)
Mitglied des Aufsichtsrates der
• Bankgesellschaft Berlin (Polska) S.A., Warschau (bis 23.02.1999)
• Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. H.
(seit 23.08.1999)
• Deka International (Ireland) Ltd., Dublin (seit 01.07.1999)
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten gemäß § 100 AktG
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von
Wirtschaftsunternehmen
ANLAGE 2 ZUM ANHANG
Verzeichnis gemäß § 340 a HGB
Vorstand
Ulf-Wilhelm Decken
Sprecher des Vorstandes der Landesbank Berlin – Girozentrale –, Berlin
a) Vorsitzender des Aufsichtsrates der
• Weberbank Berliner Industriebank KGaA, Berlin
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates der
• BANKENSERVICE GmbH – Ein Unternehmen der Bankgesellschaft Berlin, Berlin
(bis 01.12.1999)
Mitglied des Aufsichtsrates der
• BETA Systems Software AG, Berlin
• Deutscher Sparkassenverlag GmbH, Stuttgart
• Immobilien- und Baumanagement der Bankgesellschaft Berlin GmbH, Berlin
• Schindler Deutschland Holding GmbH, Berlin
• Tempelhofer Feld Aktiengesellschaft für Grundstücksverwertung, Berlin
b) stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates der
• BILDUNGSAKADEMIE DER BANKGESELLSCHAFT GmbH, Berlin (bis 30.04.1999)
• LHI Leasing GmbH, München
• Wasserstadt GmbH Treuhänderischer Entwicklungsträger des Landes Berlin, Berlin
Mitglied des Aufsichtsrates der
• Bauprojekt- und Facilitymanagement GmbH der Unternehmensgruppe
Bankgesellschaft Berlin (BFM), Berlin (bis 30.11.1999)
• Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR), Berlin (seit 20.05.1999)
• Berliner Wasserbetriebe (BWB), Berlin (seit 01.11.1999)
• BLEG Berliner Landesentwicklungsgesellschaft mbH, Berlin (bis 25.01.2000)
• BLEG Berliner Landesentwicklungs-Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin (bis 25.01.2000)
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Jochem Zeelen
a) Mitglied des Aufsichtsrates der
• GSW Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft Berlin mbH, Berlin
• Gemeinnützige Wohnungsbau-AG (GEWOBAG), Berlin
• Immobilien- und Baumanagement der Bankgesellschaft Berlin GmbH, Berlin
• Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft mbH, Berlin
b) Vorsitzender des Aufsichtsrates der
• LBB Immobilien Handelsgesellschaft mbH, Berlin
• LBB Liegenschaften in Berlin GmbH, Berlin
• LBS-Immobilien GmbH Berlin, Berlin
Vorsitzender des Verwaltungsrates der
• Certa Immobilienverwaltung und Handelsgesellschaft mbH & Co. Liegenschaften OHG, Berlin
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates der
• BLEG Berliner Landesentwicklungsgesellschaft mbH, Berlin
• BLEG Berliner Landesentwicklungs-Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin
• LBB Landesbank Berlin Finance Curaçao N.V., Curaçao
Mitglied des Aufsichtsrates der
• Deka Investment Management GmbH (DIM), Frankfurt am Main
• Gewerbesiedlungs-Gesellschaft mbH, Berlin
• Wasserstadt GmbH Treuhänderischer Entwicklungsträger des Landes Berlin, Berlin
• Wohnbauten- und Beteiligungs-Gesellschaft mbH (WoBeGe), Berlin
Mitglied des Beirates der
• Telschow + Matern GmbH, Berlin (bis 26.01.2000)
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten gemäß § 100 AktG
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von
Wirtschaftsunternehmen
Vorsitzender des Verwaltungsrates der
• Bankgesellschaft Berlin International S. A., Luxemburg
(seit 10.12.1999; vorher stellv. Vorsitzender)
Mitglied des Verwaltungsrates der
• Investitionsbank des Landes Brandenburg, Potsdam (seit 19.04.1999)
Vertreter in der Gesellschafterversammlung der
• BB Aval Gesellschaft für Außenhandelsfinanzierungen mbH, Köln
(seit 06.05.1999)
Bernd-Peter Morgenroth
a) Mitglied des Aufsichtsrates der
• NOXXON Pharma AG, Berlin
b) Vorsitzender des Aufsichtsrates der
• Filmboard Berlin-Brandenburg GmbH, Potsdam
• IBB Beteiligungsgesellschaft mbH, Berlin
• LBB Kommunalbaugesellschaft mbH, Potsdam
Mitglied des Aufsichtsrates der
• Berlin Tourismus Marketing GmbH, Berlin
• Kommunalconsult Gesellschaft für die Beratung der Öffentlichen Hand mbH,
Berlin/Hannover
• TCC-Technologie-Coaching-Center GmbH, Berlin
• Technologiestiftung Innovationsagentur Berlin GmbH (TSB), Berlin
• Wirtschaftsförderung Berlin GmbH, Berlin
Mitglied des Verwaltungsrates der
• Interspar Verwaltungsgesellschaft S.A., Luxemburg
Die Buchbinderei bildete eine eigene Branche innerhalb
des Gewerbes der Papierherstellung, mit der sie fabri-
katorisch zusammenhing. Während sich die meisten
Sparten der Papierproduktion und -verarbeitung in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu Großbetrieben
mit maschineller Fertigung entwickelten, blieb die Buch-
binderei stärker handwerklich strukturiert. Sie war oft
eng mit dem Papierhandel verknüpft. Zu Beginn des
Jahrhunderts arbeiteten in ganz Brandenburg 288 Hand-
werker als Buchbinder. Das prosperierende Bildungs-
wesen bescherte dem Gewerbe in der zweiten Hälfte des
Jahrhunderts einen enormen Aufschwung.
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Leiter der Unternehmensbereiche Ende 1999
Jörg Auermann FirmenkundenFrank-Michael Boenke Institutionelles GeschäftWilli-Helmut Burger SparkassenverbandThomas Dankwart Investitionsbank Berlin – Planung und BetriebHorst Eimer PersonalJürgen Fechner ControllingBurkhard Gentsch Investitionsbank Berlin – FördergeschäftKlaus Hansen Kreditbereich Firmen- und PrivatkundenDr. Hans Joachim Huss Öffentliche HandJohannes Kallabis PrivatkundenFred Mügge Kredit- und KreditrisikomanagementMarkus Müller von Blumencron FirmenkundenClaus-Günther Richardt VermögensanlagenGünter Salb OrganisationPeter Schnitt RevisionGeorg-Heinrich Sieveking Institutionelles GeschäftBernhard Stöckigt Immobilienfinanzierungen
Dr. Matthias Bergmann Geschäftsfeldstab PrivatkundenDr. Christian Engell Geschäftsfeldstab FirmenkundenDr. Elmar Müller Geschäftsfeldstab Private Vermögensanlagen
Leiter der Landesbausparkasse
Günter PaplowskiClaus-Günther Richardt (Sprecher)
Leiter der Niederlassung London
Frank-Michael Boenke
Leiter der Niederlassung Luxemburg
Georg-Heinrich SievekingHorst-Dieter Hochstetter
U N T E R N E H M E N S B E R E I C H E
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts waren in Berlin 372,
in der Stadt Potsdam 40 und im gesamten übrigen Bran-
denburg 442 Menschen mit der Herstellung von Uhren
beschäftigt. Der Uhrenbau gehörte zum Gewerbezweig
Maschinen- und Werkzeugbau/Feinmechanik/Optik. Die-
ser hatte eine große Bedeutung für den technologischen
Fortschritt vor allem in der Wirtschaftsmetropole Berlin.
Die Folge war, dass kleine Handwerksbetriebe wie die
von Uhrmachern gegenüber ihren industriell arbeitenden
Konkurrenten bald ins Hintertreffen gerieten. Während
die eigene Produktion zurückblieb, beschäftigten sie sich
zunehmend mit dem Verkauf der Waren industrieller
Hersteller und mit Reparaturarbeiten.
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Landesbank Berlin Bundesallee 171, 10715 Berlin
Postanschrift: 10889 BerlinTelefon: (0 30) 86 98 01/Telefax: (0 30) 86 98 30 74
SWIFT: BALA DE BE/Btx: *951000#Bankleitzahl LBB: 100 500 01
Bankleitzahl Berliner Sparkasse: 100 500 00
Direktion Brandenburg Heino Henke
Direktion/Regionaldirektion Adresse Telefon FaxBrandenburg Jägerallee 27, 14469 Potsdam (03 31) 28 09 30 (03 31) 2 80 93 50Brandenburg West Jägerallee 27, 14469 Potsdam (03 31) 28 99 30 (03 31) 2 89 93 51Brandenburg Süd Karl-Liebknecht-Straße 24, 03046 Cottbus (03 55) 7 81 90 (03 55) 79 20 72Brandenburg Ost Humboldtstraße 2, 15230 Frankfurt/Oder (03 35) 55 63 60 (03 35) 5 56 36 50Brandenburg Nord-West Altstädtischer Markt 2, 14770 Brandenburg (0 33 81) 5 28 40 (0 33 81) 52 84 50Brandenburg Nord-Ost Schillerstraße 19, 16225 Eberswalde (0 33 34) 2 04 90 (0 33 34) 20 49 50Geschäftsstelle Brandenburg Bahnhofstraße 13, (0 33 75) 27 40 (0 33 75) 2 74 16Königs Wusterhausen 15711 Königs Wusterhausen
Berliner Sparkasse – Abteilung der Landesbank BerlinGeschäftszeiten: Montag und Mittwoch 9.00–15.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9.00–18.00 Uhr, Freitag 9.00–13.00 UhrSonnabend zusätzlich 10.00–13.00 Uhr am Alexanderplatz 2, 10178 Berlin und Rankestraße 33/34, 10789 Berlin
Geschäftsstellen der Landesbausparkasse BerlinGeschäftszeiten der LBS-Geschäftsstellen: Montag bis Freitag 9.00–18.00 Uhr
Adresse Telefon FaxWarschauer Straße 17, 10243 Berlin (0 30) 2 91 89 27 (0 30) 2 96 10 83Berliner Straße 148, 10715 Berlin (0 30) 86 98 36 51 (0 30) 86 98 33 24
(0 30) 86 98 36 52Hauptstraße 98/99, 10827 Berlin (0 30) 86 98 36 96 (0 30) 86 98 36 95
(0 30) 86 98 36 98Bahnhofstraße 47, 12555 Berlin (0 30) 6 57 29 95 (0 30) 6 57 29 95Helene-Weigel-Platz 5, 12681 Berlin (0 30) 5 42 10 78 (0 30) 54 80 19 67Wiltbergstraße 5, 13125 Berlin (0 30) 9 46 24 47 (0 30) 9 41 39 58Müllerstraße 70, 13349 Berlin (0 30) 4 51 20 44 (0 30) 4 59 79 91 31Oranienburger Straße 96, 13437 Berlin (0 30) 4 11 30 56 (0 30) 4 14 64 38Charlottenstraße 27, 13597 Berlin (0 30) 35 37 03 11 (0 30) 35 37 03 20Bahnhofstraße 13, 15711 Königs Wusterhausen (0 33 75) 29 36 35 (0 33 75) 2 74 16Bernauer Straße 14, 16515 Oranienburg (0 33 01) 59 00 30 (0 33 01) 59 00 39
(0 33 01) 59 00 31
GESCHÄFTSSTELLENÜBERSICHT DER LANDESBANK BERLIN
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Filialdirektion „Anlagen und Finanzierungen“ Wolfgang Lamprecht/Burkhard Schulze-Berge
Bezirk Adresse Telefon FaxSchöneberg Martin-Luther-Straße 91/93, 10825 Berlin 78 79 38 60 7 87 42 92Steglitz Schloßstraße 36, 12163 Berlin 79 09 74 79 09 73 51Tempelhof Tempelhofer Damm 188, 12099 Berlin 75 75 62 68 75 75 62 50Zehlendorf Teltower Damm 35, 14169 Berlin 81 69 81 60 81 69 81 50
Filialdirektion „Firmenkunden“ Bernd-Jürgen Müller
Filialdirektion „Privatkunden“ Bianca Richardt/Hans-Christian Seidel
Filialen in den Bezirken …
Schöneberg Filiale Adresse Telefon Fax �111 Potsdamer Straße 203, 10783 Berlin 2 35 50 60 23 55 06 50 �112 Rheinstraße 53/54, 12161 Berlin 86 98 01 8 59 24 68 �113 Martin-Luther-Straße 91/93, 10825 Berlin 7 87 93 80 78 79 38 50 �114 Hauptstraße 135, 10827 Berlin 7 87 76 20 78 77 62 50115 Motzstraße 1, 10777 Berlin 21 50 40 2 16 86 84116 Hauptstraße 98/99, 10827 Berlin 7 87 97 20 78 79 72 50
Steglitz Filiale Adresse Telefon Fax �121 Schloßstraße 36, 12163 Berlin 79 09 70 79 09 71 50 �122 Drakestraße 32, 12205 Berlin 8 43 71 50 84 37 15 50123 Bismarckstraße 70, 12157 Berlin 7 94 79 00 79 47 90 50124 Steglitzer Damm 33, 12169 Berlin 7 94 73 90 79 47 39 50125 Kaiser-Wilhelm-Straße 74, 12247 Berlin 7 66 91 60 76 69 16 50126 Oberhofer Weg 8, 12209 Berlin 7 68 94 70 76 89 47 50 �127 Hindenburgdamm 39, 12203 Berlin 8 44 90 10 84 49 01 50
Tempelhof Filiale Adresse Telefon Fax �131 Tempelhofer Damm 143, 12099 Berlin 7 57 91 30 7 52 89 27132 Mariendorfer Damm 95, 12109 Berlin 70 09 70 70 09 72 50 �133 Goltzstraße 38, 12307 Berlin 7 64 93 20 76 49 32 50134 Friedrich-Karl-Straße 18, 12103 Berlin 7 57 90 40 75 79 04 50135 Hildburghauser Straße 29, 12279 Berlin 7 23 96 50 72 39 65 50 �136 Marienfelder Allee 23, 12277 Berlin 7 23 97 00 72 39 70 50 �137 Tempelhofer Damm 188, 12099 Berlin 75 75 60 75 75 61 50 �
Zehlendorf Filiale Adresse Telefon Fax �101 Teltower Damm 21, 14169 Berlin 8 16 90 70 81 69 07 50 �102 Riemeisterstraße 129 a, 14169 Berlin 8 18 18 40 81 81 84 50 �103 Ladiusstraße 29, 14165 Berlin 8 45 90 20 84 59 02 50104 Breisgauer Straße 6, 14129 Berlin 8 04 71 30 80 47 13 50 �105 Königstraße 60, 14109 Berlin 8 06 91 30 80 69 13 50
FILIALDIREKTION SÜD zuständig für die Bezirke: Schöneberg, Steglitz, Tempelhof, ZehlendorfSchloßstraße 36, 12163 Berlin, Telefon 79 09 74, Fax 79 09 73 50
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GESCHÄFTSSTELLENÜBERSICHT DER LANDESBANK BERLIN
Beratungsstelle der Investitionsbank BerlinGeschäftszeiten: Montag bis Mittwoch 8.00–15.00 Uhr, Donnerstag 8.00–18.00 Uhr, Freitag 8.00–13.00 Uhr
Geschäftsfelder Adresse Telefon FaxImmobilien Investoren Bundesallee 210, 10719 Berlin 2125 26 60 2125 26 66Immobilien PrivatkundenWirtschaftsförderung
Ausländische Niederlassungen
Adresse Telefon FaxNiederlassung London LBB LandesBank Berlin London Branch 0044-171-572 92 00 0044-171-572 92 99
1 Crown Court, CheapsideGB-London EC2V 6 JP
Niederlassung Luxemburg LBB LandesBank Berlin 00352-468-939-1 00352-468-939-201930, Boulevard RoyalL-2449 Luxembourg
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Marzahn Filiale Adresse Telefon Fax �214 Helene-Weigel-Platz 5, 12681 Berlin 5 49 94 40 54 99 44 50 �215 Marzahner Promenade 38, 12679 Berlin 9 36 93 80 93 69 38 50 �216 Märkische Allee 412, 12689 Berlin 9 36 90 80 93 69 08 50 �217 Allee der Kosmonauten 199, 12685 Berlin 5 49 91 10 54 99 11 50 �218 Mehrower Allee 24, 12687 Berlin 9 36 92 50 93 69 25 50 �219 Oberfeldstraße 186, 12683 Berlin 5 49 94 30 54 99 43 50
Neukölln Filiale Adresse Telefon Fax �140 Sonnenallee 273, 12057 Berlin 6 13 77 00 61 37 70 50 �141 Karl-Marx-Straße 107, 12043 Berlin 68 88 40 68 88 41 50142 Hermannstraße 162, 12051 Berlin 6 28 90 70 62 89 07 50143 Grüner Weg 35, 12359 Berlin 6 01 40 37 6 01 83 22144 Urbanstraße 72, 10967 Berlin 6 95 95 40 69 59 54 50 �145 Alt-Rudow 15, 12357 Berlin 6 60 09 20 66 00 92 50 �146 Johannisthaler Chaussee 333, 12351 Berlin 6 67 92 10 66 79 21 50 �147 Britzer Damm 115, 12347 Berlin 6 00 87 60 60 08 76 50 �148 Karl-Marx-Straße 222, 12055 Berlin 6 82 96 20 68 29 62 50 �149 Mariendorfer Damm 446, 12107 Berlin 7 43 01 50 74 30 15 50 �150 Hermannstraße 42/43, 12049 Berlin 62 79 24 55 62 79 24 50 �159 Buckower Damm 209, 12349 Berlin 6 67 91 60 66 79 16 50
Treptow Filiale Adresse Telefon Fax �151 Schnellerstraße 109, 12439 Berlin 6 39 09 30 63 90 93 50152 Dörpfeldstraße 40/42, 12489 Berlin 6 70 00 00 67 00 00 50153 Köpenicker Straße 19/20, 12524 Berlin 6 79 73 30 67 97 33 50154 Plesser Straße 7, 12435 Berlin 5 36 36 40 53 63 64 50155 Baumschulenstraße 24/25, 12437 Berlin 5 36 37 00 53 63 70 50156 Sterndamm 79, 12487 Berlin 6 39 09 20 63 90 92 50157 Am Treptower Park 14, 12435 Berlin 5 36 07 00 53 6070 50 �158 Schönefelder Chaussee 239, 12524 Berlin 6 79 90 20 67 99 02 50
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Filialdirektion „Anlagen und Finanzierungen“ Hartmut Goetzke/Karin Schlimm
Bezirk Adresse Telefon FaxHellersdorf Heinrich-Grüber-Straße 12, 12621 Berlin 56 89 94 61 56 89 94 85Köpenick Bahnhofstraße 33–38, 12555 Berlin 6 56 68 30 65 66 83 85Lichtenberg Frankfurter Allee 147, 10365 Berlin 55 50 12 61 55 50 12 68Neukölln Karl-Marx-Straße 107, 12043 Berlin 68 88 42 70 68 88 42 51
Filialdirektion „Firmenkunden“ Jörg Olaf Lemm
Filialdirektion „Privatkunden“ Jürgen Bruhn/Gerhard Puhlmann/Jens Süfke
Filialen in den Bezirken …
Hellersdorf Filiale Adresse Telefon Fax �221 Stendaler Straße 148, 12627 Berlin 9 92 90 30 99 29 03 50 �222 Stendaler Straße 21, 12627 Berlin 9 92 94 90 99 29 49 50223 Schneeberger Straße 1, 12627 Berlin 9 92 92 30 99 29 23 50 �224 Hellersdorfer Straße 77, 12619 Berlin 5 68 90 30 56 89 03 50 �225 Alte Hellersdorfer Straße 148, 12629 Berlin 9 92 91 00 99 29 10 50 �226 Heinrich-Grüber-Straße 12, 12621 Berlin 5 68 99 50 56 89 95 50227 Hönower Straße 48, 12623 Berlin 5 68 93 10 56 89 31 50228 Hultschiner Damm 83, 12623 Berlin 5 65 44 30 56 54 43 50 �
Hohen- Filiale Adresse Telefon Fax �schönhausen 231 Prerower Platz 1/Zingster Straße 21, 13051 Berlin 9 27 95 30 92 79 53 50 �
232 Warnitzer Straße 6, 13057 Berlin 9 29 03 10 92 90 31 50 �233 Konrad-Wolf-Straße 1/2, 13055 Berlin 9 86 09 10 98 60 91 50 �234 Egon-Erwin-Kisch-Straße 14, 13059 Berlin 9 29 03 20 92 90 32 50 �235 Heiligenstätter Straße 5, 13055 Berlin 9 86 00 20 98 60 02 50
Köpenick Filiale Adresse Telefon Fax �161 Alt-Köpenick 38, 12555 Berlin 65 80 70 65 80 71 50 �162 Wassersportallee 58, 12527 Berlin 67 99 40 67 99 41 50163 Wilhelminenhofstraße 82 a, 12459 Berlin 5 38 80 10 53 88 01 50164 Bölschestraße 81, 12587 Berlin 6 41 92 10 64 19 21 50 �165 Bahnhofstraße 33–38, City Forum, 12555 Berlin 6 56 68 20 65 66 82 50166 Eichbergstraße 1, 12589 Berlin 6 48 48 70 64 84 87 50 �168 Alt-Müggelheim 17, 12559 Berlin 65 90 83 03 65 90 83 05 �
Lichtenberg Filiale Adresse Telefon Fax �171 Frankfurter Allee 215/217, 10365 Berlin 55 75 00 5 57 50 50 �172 Irenenstraße 5/5 a, 10317 Berlin 5 22 90 60 52 29 06 50 �173 Seddiner Straße 18/20, 10315 Berlin 51 54 50 5 15 45 50174 Rupprechtstraße 35, 10317 Berlin 5 22 90 20 52 29 02 50175 Anton-Saefkow-Platz 13, 10369 Berlin 9 71 84 40 97 18 44 50 �176 Bernhard-Bästlein-Straße 5, 10367 Berlin 9 71 07 00 97 10 70 50 �177 Treskowallee 110, 10318 Berlin 5 01 08 70 50 10 87 50178 Frankfurter Allee 147, 10365 Berlin 55 50 10 55 50 11 50 �179 Erich-Kurz-Straße 9, 10319 Berlin 5 15 90 10 51 59 01 50 �
FILIALDIREKTION OST zuständig für die Bezirke: Hellersdorf, Hohenschönhausen, Köpenick, Lichtenberg, Marzahn, Neukölln, Treptow – Frankfurter Allee 147, 10365 Berlin, Telefon 55 50 12 13, Fax 55 50 12 50
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Prenzlauer Filiale Adresse Telefon Fax �Berg 411 Prenzlauer Allee 25, 10405 Berlin 4 43 69 60 44 36 96 50 �
412 Schönhauser Allee 83, 10439 Berlin 4 46 86 60 44 68 66 50413 Schönhauser Allee 145, 10435 Berlin 4 43 89 20 44 38 92 50 �414 Danziger Straße 119, 10405 Berlin 4 21 84 90 42 18 49 50 �415 Prenzlauer Allee 177, 10409 Berlin 4 46 89 10 44 68 91 50 �416 Prenzlauer Allee 182, 10405 Berlin 4 46 69 70 44 66 97 50417 Landsberger Allee 103, 10407 Berlin 4 21 84 70 42 18 47 50418 Käthe-Niederkirchner-Straße 1, 10407 Berlin 4 24 38 60 42 43 86 50419 Greifswalder Straße 87/88, 10405 Berlin 4 21 84 80 42 18 48 50 �
Wedding Filiale Adresse Telefon Fax �431 Müllerstraße 53, 13349 Berlin 4 50 00 10 45 00 01 50432 Badstraße 22, 13357 Berlin 4 97 99 60 49 79 96 50433 Fennstraße 1, 13347 Berlin 4 65 09 70 46 50 97 50 �434 Prinzenallee 48, 13359 Berlin 4 97 77 00 49 77 70 50 �435 Reinickendorfer Straße 52, 13347 Berlin 4 69 79 30 46 97 93 50436 Nazarethkirchstraße 51, 13347 Berlin 4 55 00 20 45 50 02 50 �437 Brunnenstraße 85/89, 13355 Berlin 46 30 10 46 30 11 50 �
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Filialdirektion „Anlagen und Finanzierungen“ Hans-Werner Aschenbroich/Lothar Belitz
Bezirk Adresse Telefon FaxMitte Alexanderplatz 2, 10178 Berlin 24 06 60 24 06 62 90Mitte Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin 2 06 11 90 20 61 19 51Prenzlauer Berg Schönhauser Allee 184, 10119 Berlin 3 08 80 40 30 88 04 50Tiergarten Turmstraße 33, 10551 Berlin 39 89 71 60 39 89 71 50Wedding Nazarethkirchstraße 51, 13347 Berlin 4 55 00 20 45 50 02 51
Filialdirektion „Firmenkunden“ Dieter Barz/Wilfried Suchomel
Filialdirektion „Privatkunden“ Horst Czapkowski/Harald Knetsch
Filialen in den Bezirken …
Kreuzberg Filiale Adresse Telefon Fax �61 Gneisenaustraße 6, 10961 Berlin 69 58 90 69 58 91 5062 Mehringdamm 124/126, 10965 Berlin 7 89 06 00 7 85 86 63 �63 Kochstraße 22, 10969 Berlin 2 53 70 20 25 37 02 50 �64 Muskauer Straße 48, 10997 Berlin 6 17 92 60 61 79 26 5065 Blücherstraße 22, 10961 Berlin 6 98 11 60 6 94 22 3367 Skalitzer Straße 138, 10999 Berlin 6 14 60 66 6 15 59 56 �
Mitte Filiale Adresse Telefon Fax �11 Alexanderplatz 2, 10178 Berlin 24 06 60 24 06 67 5012 Mollstraße 4, 10178 Berlin 2 31 09 20 23 10 92 5013 Chausseestraße 10, 10115 Berlin 2 31 09 30 23 10 93 5014 Friedrichstraße 193, 10117 Berlin 2 03 68 90 20 36 89 50 �15 Torstraße 131, 10119 Berlin 2 85 38 20 28 53 82 50 �16 Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin 3 08 80 00 30 88 00 5017 Brunnenstraße 24, 10119 Berlin 4 43 84 70 44 38 47 5018 Alte Potsdamer Straße 7, Arkaden, 10785 Berlin 2 53 78 70 25 37 87 50 �10 Unter den Linden 24, 10117 Berlin 20 17 50 20 17 51 50 �11 Schumannstraße 20/21, 10117 Berlin 2 80 09 80 28 00 98 5017 Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin 2 06 11 90 20 61 19 50
Tiergarten Filiale Adresse Telefon Fax �22 Altonaer Straße 5, 10557 Berlin 3 91 40 71 3 93 52 23 �23 Turmstraße 57/58, 10551 Berlin 3 96 01 50 3 96 79 80 �24 Turmstraße 33, 10551 Berlin 3 98 97 20 39 89 72 5025 Potsdamer Straße 77/79, 10785 Berlin 2 54 49 40 25 44 94 50 �
Friedrichshain Filiale Adresse Telefon Fax �51 Boxhagener Straße 119, 10245 Berlin 2 93 45 80 29 34 58 5052 Karl-Marx-Allee 91, 10243 Berlin 4 22 00 30 42 20 03 50 �53 Petersburger Straße 61, 10249 Berlin 4 22 62 20 42 26 22 5054 Boxhagener Straße 55, 10245 Berlin 2 93 59 30 29 35 93 5055 Stralauer Allee 18, 10245 Berlin 2 93 59 50 29 35 95 5056 Koppenstraße 80, 10243 Berlin 2 96 47 80/ 2 96 46 13
2 96 54 2757 Frankfurter Allee 69, 10247 Berlin 42 26 63 42 26 64 50 �
FILIALDIREKTION ZENTRUM zuständig für die Bezirke: Kreuzberg, Mitte, Tiergarten, Friedrichshain, Prenzlauer Berg, Wedding – Charlottenstraße 80, 10117 Berlin, Telefon 2 02 99 20, Fax 20 29 92 55
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Filialdirektion „Anlagen und Finanzierungen“ Jürgen Hergt/Peter Walzer
Bezirk Adresse Telefon FaxCharlottenburg I Theodor-Heuss-Platz 8, 14052 Berlin 30 11 41 70 30 11 41 51Charlottenburg II Savignyplatz 10, 10623 Berlin 31 58 58 60 31 58 58 51Schmargendorf Breite Straße 12, 14199 Berlin 89 77 76 60 89 77 76 51Spandau Fischerstraße 29–34, 13597 Berlin 3 53 90 10 35 39 01 50Wilmersdorf Bundesallee 171, 10715 Berlin 86 98 01 86 98 30 49
Filialdirektion „Firmenkunden“ Michael Jänichen
Filialdirektion „Privatkunden“ Dr. Christian Beyer/Jürgen Lucke
Filialen in den Bezirken …
Charlotten- Filiale Adresse Telefon Fax �burg 170 Heckerdamm 240, 13627 Berlin 3 83 95 10 38 39 51 50
171 Otto-Suhr-Allee 97/99, 10585 Berlin 34 78 40 34 78 41 50 �172 Savignyplatz 9/10, 10623 Berlin 31 58 53 31 58 54 50173 Rankestraße 33/34, 10789 Berlin 2 12 47 50 21 24 75 50 �174 Theodor-Heuss-Platz 8, 14052 Berlin 30 11 40 30 11 41 50175 Reichweindamm 9, 13627 Berlin 3 49 92 50 34 99 25 50 �176 Bolivarallee 4, 14050 Berlin 3 00 69 80 30 06 98 50178 Bismarckstraße 63/64, 10627 Berlin 3 47 96 60 34 79 66 50 �179 Wilmersdorfer Straße 62/63, 10627 Berlin 3 27 72 60 32 77 26 50 �170 Tauroggener Straße 10, 10589 Berlin 3 49 79 30 34 97 93 50 �
Spandau Filiale Adresse Telefon Fax �180 Sakrower Landstraße 10, 14089 Berlin 3 65 30 68 3 65 65 75181 Breite Straße 21, 13597 Berlin 3 53 91 80 35 39 18 50 �182 Brunsbütteler Damm 261/263, 13591 Berlin 3 67 07 90 36 70 79 50 �183 Popitzweg 18, 13629 Berlin 3 83 94 20 38 39 42 50 �184 Gartenfelder Straße 119, 13599 Berlin 3 38 09 40 33 80 94 50185 Falkenseer Chaussee 33, 13583 Berlin 3 78 90 60 37 89 06 50 �186 Obstallee 28/30, 13593 Berlin 3 64 78 70 36 47 87 50 �187 Pichelsdorfer Straße 121, 13595 Berlin 3 31 30 81 3 32 83 62188 Schönwalder Straße 28, 13585 Berlin 3 35 60 77 3 37 87 57189 Streitstraße 60, 13587 Berlin 3 55 91 50 35 59 15 50 �
Wilmersdorf Filiale Adresse Telefon Fax �191 Berliner Straße 40/41, 10715 Berlin 86 98 01 86 98 30 59 �192 Südwestkorso 38, 14197 Berlin 8 27 90 30 82 79 03 50193 Breite Straße 12, 14199 Berlin 8 97 77 80 89 77 78 50194 Kurfürstendamm 116/117, 10711 Berlin 8 96 68 90 89 66 98 50195 Kurfürstendamm 165/166, 10707 Berlin 88 09 83 88 09 84 50 �196 Uhlandstraße 64, 10719 Berlin 86 48 43 86 48 44 50 �197 Aßmannshauser Straße 13, 14197 Berlin 82 78 40 82 78 41 50199 Bundesallee 171, 10715 Berlin 86 98 01 86 98 30 82 �
FILIALDIREKTION WEST zuständig für die Bezirke: Charlottenburg, Spandau, Wilmersdorf Nestorstraße 8/9, 10709 Berlin, Telefon 89 68 72 00, Fax 89 68 72 50
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Filialdirektion „Anlagen und Finanzierungen“ Frank Tönjes
Bezirk Adresse Telefon FaxPankow Berliner Str. 88, 13189 Berlin 4 78 90 30 47 89 03 50Reinickendorf Heinsestraße 39, 13467 Berlin 40 59 30 40 59 31 50Weißensee Berliner Allee 27, 13088 Berlin 96 25 49 95 96 25 49 90Reinickendorf Berliner Straße 92, 13507 Berlin (Tegel) 4 39 80 90 43 98 09 50
Filialdirektion „Firmenkunden“ Joachim Dunst
Filialdirektion „Privatkunden“ Thorsten Feige
Filialen in den Bezirken …
Pankow Filiale Adresse Telefon Fax �191 Ossietzkystraße 3, 13187 Berlin 4 81 61 80 48 16 18 50192 Berliner Straße 53, 13189 Berlin 4 78 90 20 47 89 02 50 �193 Hauptstraße 13a, 13127 Berlin 4 74 79 90 47 47 99 50 �194 Dietzgenstraße 12a, 13156 Berlin 4 75 00 40 47 50 04 50 �195 Wiltbergstraße 5, 13125 Berlin 9 40 01 50 94 00 15 50 �196 Hauptstraße 13, 13158 Berlin 9 16 95 20 91 69 52 50197 Breite Straße 20, 13187 Berlin 4 99 0570 49 90 57 50 �
Reinickendorf Filiale Adresse Telefon Fax �200 Ernststraße 67, 13509 Berlin 4 30 99 20 43 09 92 50201 Residenzstraße 117, 13409 Berlin 4 99 00 60 49 90 06 50202 Scharnweberstraße 17/20, 13405 Berlin 4 17 72 60 4 13 96 65203 Berliner Straße 99, 13507 Berlin 43 99 50 43 99 51 50204 Heinsestraße 38/40, 13467 Berlin 4 05 80 20 40 58 02 50205 Roedernallee 88/90, 13437 Berlin 4 14 08 30 41 40 83 50206 Ludolfinger Platz 8/8a, 13465 Berlin 4 06 35 20 40 63 52 50 �207 Bernauer Straße 96a, 13507 Berlin 4 35 68 80 43 56 88 50 �208 Senftenberger Ring 5, 13439 Berlin 4 07 69 70 40 76 97 50 �209 Oraniendamm 14/15, 13469 Berlin 4 03 81 60 40 38 16 50 �210 Gotthardstraße 17/21, 13407 Berlin 4 98 90 60 49 89 06 50211 Am Borsigturm 2, 13507 Berlin 4 30 94 80 43 09 48 25213 Keilerstraße 17, 13503 Berlin 4 36 09 10 43 60 91 50 �
Weißensee Filiale Adresse Telefon Fax �181 Berliner Allee 27, 13088 Berlin 9 62 52 90 96 25 29 50182 Streustraße 67/68, 13086 Berlin 9 62 74 50 96 27 45 50183 Achillesstraße 53, 13125 Berlin 9 48 78 40 94 87 84 50184 Bernkasteler Straße 82, 13088 Berlin 9 62 74 40 96 27 44 50186 Bahnhofstraße 61, 13125 Berlin 9 42 08 90 94 20 89 50187 Romain-Rolland-Straße 59, 13089 Berlin 4 78 90 10 47 89 01 50
FILIALDIREKTION NORD zuständig für die Bezirke: Pankow, Reinickendorf, Weißensee, Scharnweberstraße 14, 13405 Berlin, Telefon 49 89 10, Fax 49 89 11 50
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Goldschmiede-
kunst ein eher konservativer Handwerkszweig, der
mit den gleichen Methoden arbeitete wie schon hundert
Jahre zuvor. In den zwanziger Jahren berief die preußi-
sche Regierung zahlreiche ausländische Spezialisten
nach Berlin. Sie lieferten entscheidende Impulse für
die Verarbeitung von Edelmetallen. Um 1830 existieren
bereits 27 größere Fabriken für Gold-, Silber- und
Bijouteriewaren in Berlin. Wichtigste Adresse für die
Weiterverarbeitung von Gold und Silber war neben
der Königlichen Münze Berlin die Ephraimsche Gold-
und Silbermanufaktur. Dort waren bereits im Jahre
1799 über 1.000 Arbeiter beschäftigt.
BILDNACHWEIS
Kupferstiche: Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz (bpk), Berlin
Fotos auf den Seiten 4 und 13: Thomas Kierok
LANDESBANK BERLIN – GIROZENTRALE –
Bundesallee 171
10715 Berlin
Telefon: (030) 869 801
Telefax: (030) 869 830 74
Internet: http://www.lbb.de
POSTANSCHRIFT
10889 Berlin
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Die deutsche oder englische Ausgabe wird auf Wunsch gern zugesandt.
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wenden Sie sich bitte an unseren Vorstandsstab,
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INVESTOR RELATIONS
Die Landesbank Berlin ist keine börsennotierte Gesellschaft. Sie können
aber indirekt durch den Erwerb von Aktien der Bankgesellschaft Berlin an
unserem Erfolg teilhaben. Fragen zur Aktie der Bankgesellschaft Berlin
beantwortet Ihnen Herr Hans-Hermann Mindermann, Investor Relations,
Bankgesellschaft Berlin AG. Sie erreichen Herrn Mindermann telefonisch
unter der Nummer (030) 24 56 63 87 oder per E-Mail: Hans-Hermann.Min-
dermann@Bankgesellschaft.de
DRUCK
Druckhaus am Treptower Park
Dieser Bericht wurde auf umweltfreundlichem Papier gedruckt.
1818 Die Sparkasse in Berlin wird als erste öffentliche Sparkasse Preußensgegründet.
1850 Der Magistrat proklamiert eine staatliche Garantie für die Verbindlich-keiten der Sparkasse.
1920 Im Zuge der Gründung von Groß-Berlin fusionieren die Sparkassen dereingemeindeten Städte und Kommunen mit der Sparkasse in Berlin.
1937 Das Alexanderhaus (Architekt: Peter Behrens) geht in das Eigentum derSparkasse der Stadt Berlin über. Diese führt Ende des Jahres 1,3 Mio.Sparbücher. Statistisch gesehen hat somit mehr als jeder dritteEinwohner Berlins ein Sparbuch bei der Sparkasse der Stadt Berlin.
1948 Während der Berlin-Blockade wird am 30. Dezember für die West-sektoren die Sparkasse der Stadt Berlin West gegründet. Damitbeginnt die getrennte Geschichte der beiden Berliner Sparkassen, die bis 1990 andauern sollte.
1951 Die Öffentliche Bausparkasse Berlin – heutige LandesbausparkasseBerlin (LBS) – nimmt ihre Tätigkeit auf.
1953 Die Sparkasse der Stadt Berlin West kann erstmals nach ihrer Grün-dung einen bescheidenen Gewinn in Höhe von 5 Mio. DM ausweisen.
1965 Die Sparkassenzentrale in Berlin-Wilmersdorf wird fertig gestellt.
1990 Zum 1. Oktober wird die Landesbank Berlin – Girozentrale – (LBB)gegründet. Die Sparkasse der Stadt Berlin West geht zum gleichenZeitpunkt auf die LBB über, die diese unter der Bezeichnung BerlinerSparkasse in einer besonderen Abteilung fortführt. Durch Beschlussder Gesamtberliner Regierung vom 11. Dezember wird die Sparkasseder Stadt Berlin aus dem Ostteil der Stadt auf die Landesbank Berlinüberführt.
1992 Die Investitionsbank Berlin (IBB) wird als organisatorisch undwirtschaftlich selbstständige, nicht rechtsfähige Anstalt öffentlichenRechts und als besondere Abteilung der Landesbank Berlin errichtet.
Gründung der Landesbank Berlin Niederlassung Luxemburg.
1993 Gründung der Landesbank Berlin – London Branch.
1994 Die Landesbank Berlin – Girozentrale – wird mit der Berliner Bank AGsowie der heutigen Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG unterdem Dach der Bankgesellschaft Berlin AG zusammengeführt. Ihr Anteil an der addierten Konzern-Bilanzsumme beträgt über 41%.
1996 In den Filialen der Berliner Sparkasse wird die Kundenorientierungdurch eine neue Aufgaben- und Kompetenzverteilung gestärkt. Zudem ist die LBB mit 21 Anlage- und Finanzierungsservice-Zentrenflächendeckend in Berlin vertreten.
1997 Die Landesbank Berlin gründet das Hauptstadtbüro zur Unterstützungdes Projektes Hauptstadtumzug.
1998 Eröffnung des Private Banking.
U N T E R N E H M E N S C H R O N I K
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