hallo nachbar 3-2008
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TRANSCRIPT
Hallo Nachbarwww.gesobau.de
Die Zeitung für unsere Mieter
Interview: Mit Sicherheitsicher
Aus den Bezirken – MV
Denkwürdiges Ensemblerund um das Luisenbad
Funkablesung
Aus den Bezirken – Wedding
Seite 14
Seite 16
Seite 21
15. Jahrgang · Ausgabe 3 /2008
Modernisierung imSchlossparkviertel abgeschlossen
Aus den Bezirken – Pankow
Seite 22
Wussten Sie schon?
Mieterfeste2008
Weißensee
Cover_HN_Druck_Test.qxd 17.09.2008 18:18 Uhr Seite 1
Kunstfest
Wiesenfest
Hoffest
Hoffest MV
treuung und -lenkung, Umweltbildungsar-beit und Artenschutzprojekte, um dieseLandschaft mit ihrer einzigartigen Flora undFauna für nächste Generationen zu erhalten.
Von Ende September bis Anfang No-vember bietet die Storchenschmiede Füh-rungen zu den Kranichen an. Termine unterwww.nabu-berlin.de
Adresse: Storchenschmiede Linum, NABUNaturschutzzentrum, Nauener Str. 54,16833Linum. Tel: 03 39 22 / 50 50 0, Fax: 03 39 22 /90 83 8
Vor den Toren Berlins liegt das Obere Rhin-luch, einer der wichtigsten Rastplätze fürziehende Vogelarten in Deutschland. In je-dem Herbst kommt es hier zur größten An-sammlung rastender Kraniche in Mitteleu-ropa. Über 70.000 Exemplare dieser majestä-tischen Vögel werden an manchen Tagen ge-zählt.
Die Kraniche kommenvorwiegend aus ihren Brutge-bieten in Schweden, Finnland,den Baltikstaaten und Polen so-wie aus Deutschland. In denAbendstunden versammelnsich die Vögel in der Nähe desDorfes Linum, um im flachenWasser der Linumer Teiche undden Plänken der umgebendenFeuchtwiesen zu schlafen. DerEinflug Zehntausender Krani-che und Gänse gehört zu denspektakulärsten Naturerlebnis-sen in Europa.
Diese reiche urwüchsigeNatur zieht alljährlich tausende Naturbegei-sterte an. Damit der Besucherstrom der Na-tur nicht schadet, hat der NABU Berlin dieStorchenschmiede Linum gegründet. ImMittelpunkt ihrer Arbeit stehen Besucherbe-
Gut miteinander wohnen
Renovieren – aber
nicht so laut!
Inhaltsverzeichnis
Neulich hatte der jungsche Schmidt ausmdritten Stock mal wieder Lust uff wat Neuet.Nee, nich inna Liebe – mit seiner Holden issaimma noch jlücklich! Seine eijenen vier Wän-de jefielen ihm nich mehr so jut. Aba ausmKiez wechziehn wollta nu nicht jleich. Kannick jut vastehen – iss ja ooch sehr schön hier. Deshalb wollta mit een bisschen Farbe mehrSchwung in sein eintönjet Leben bringen. Anallet hat er jedacht – ne jroße Abdeckplane fürdie juten Möbelstücke, die er von seine Om-ma jeerbt hat, olle Klamotten damit er sichooch Bekleckern kann und ein jroßer Hut ausde Zeitung von jestern hatta sich jebastelt –schon konnt et losjehn!
Det Wohnzimmer in helljrün, det Badin marineblau und det Schlafzimmer in ro-mantisch rot – so wollta seine Liebste überra-schen. Da hatta sich ordentlich wat vorje-nommen! Und mit fetzijer Musike jeht det jadoppelt so schnell – aba bitte nich in Stadion-lautstärke! Wenn de Sonne hinterm Horizontvaschwunden is und ick dem Sandmännchenlängst nen Jute-Nacht-Kuss jejeben hab, binick janz und jar nich „amused“, wenn icknachts mit Pauken und Trompeten ausm Bettjejacht werde. Er hätt ja ma vorha Bescheidsajen können – ick hätt ihm ja ooch jern jehol-fen.
Ihr Hausbetreuer Otto
seite 2 gesobau mieterzeitung
Aktion
Wohnfühlen
Stauraum schaffen ……………….…… 8/9Kreuzworträtsel …….………………… 10Impressum …….……………………… 10Aus den Bezirken – Märkisches Viertel
„Making of“ FotoshootingImagekampagne MV ..………………… 11Malwettbewerb Wiesenfest …………… 12Ferienspatz ...…………………………… 12Stadtumbau West ..…………………… 13Interview: Sicherheit im MV……… 14/15Aus den Bezirken – Pankow
Schlossparkviertel ...…………………… 16Gefunden bei der GESOBAU.………… 17
Aus den Bezirken – Buch
Ideen für Stadtteilentwicklung ..……… 18Aus den Bezirken – Wilmersdorf
Evakuierung nach Bombenfund ………19Aus den Bezirken – Wedding
ButtmannKiezfest…………………….… 20Seniorenwohnhaus Schillerhöhe……… 20Rund ums Luisenbad ……………….… 21Wussten Sie schon?
Gesundes Raumklima ………………… 22Funkablesegeräte ……………………… 22Veranstaltungen
Tipps für die Freizeit…………………… 23
SeiteGut miteinander wohnen ……………… 2Aktion
Mieterfahrt zur Storchenschmiede Linum .…………………………………… 2Auf ein Wort
Energiekosten sparen …………………… 3Titelthema
Mieterfeste 2008 ……………………… 4/5Vorgestellt
Neues Vorstandsmitglied Christian Wilkens .……………………… 6Ausbildung bei der GESOBAU .……… 7
Aktion GESOBAU
Mieter der GESOBAU können bei einer Fahrt zur Storchenschmiede mit Führung und Kra-
nichbeobachtung dabei sein! Termin ist der 21. Oktober am frühen Abend, wir organisieren
die gemeinsame Busfahrt nach Linum und zurück. Schreiben Sie an: GESOBAU AG, Stich-
wort „NABU“, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin. Oder per E-Mail an: hallo.nachbar
@gesobau.de, Einsendeschluss ist der 14. Oktober 2008. Wir verlosen 25 Plätze.
GESOBAU-Fahrt für Mieter zur Storchenschmiede Linum
Abendlicher Einflug der Kraniche
HN-MIETER-druck.QXD 17.09.2008 12:21 Uhr Seite 2
seite 3ausgabe 3/2008
Auf ein Wort
das Märkische Viertel aussehen, das kön-nen Interessierte in unserem neuen Infor-mationspavillon auf dem Stadtplatz imMV erleben. In dieser Infobox MärkischesViertel gibt es ein Musterbad zum „Anfas-sen“, eine Multimedia-Ausstellung infor-miert über Vergangenheit und Zukunft desMV sowie über die Hilfsangebote, die wirfür Sie bereithalten, und ein Beraterteamvermittelt bezugsfertige, frisch moderni-sierte Wohnungen. Geöffnet ist die InfoboxMV ab dem 30. September montags bisfreitags von 10 bis 18 Uhr, samstags von 10bis 16 Uhr. Treten Sie ein!
Übrigens: Wie Sie sehen, ist der GESOBAU-Vorstand wieder komplett! Seitdem 1. August ist Christian Wilkens derneue Vorstand für Finanzen & Controlling.Was er bei der GESOBAU vorhat, lesen Sieauf Seite 6.
Wir wünschen Ihnen nun viel Freudemit der neuen Ausgabe Ihrer Mieterzeit-schrift „Hallo Nachbar“.
Ihr VorstandJörg Franzen, Christian Wilkens
Liebe Mieterinnen, liebe Mieter,
Sie spüren es anhand ihrer Stromrechnung,an der Zapfsäule, beim täglichen Einkau-fen und bei der Heizkosten- und Warm-wasserabrechnung für Ihre Wohnung:Energie ist heute so teuer wie nie zuvor.Die steigenden Energiekosten machen vorkeinem Bereich unseres Lebens halt, Indu-striebetriebe sind genauso betroffen wieprivate Verbraucher, die Landwirtschaftebenso wie der Verkehr. Das zeigt unsdeutlich, dass Energie, wie wir sie bisherkannten, nicht im Überfluss weiter verfüg-bar sein wird. Energie ist eine knappeRessource. Unabhängig davon, woraus wirkünftig unsere Energie beziehen werden –aus regenerativen Quellen wie Sonne,Wind und Wasser, aus Atomenergie, ausBiomasse - lautet die beste Absicherunggegen immer weiter steigende Energieko-sten: Energie sparen. Denn am günstigstenist die Energie, die gar nicht erst ver-braucht wird.
Gerade das Heizen bietet ein riesigesSparpotenzial. 75 Prozent des gesamtenEnergieverbrauchs eines privaten Haus-halts entfallen auf die Heizung; die Be-leuchtung macht dagegen nur 1,5 Prozentdes Verbrauchs aus. Auf ein behaglichesZuhause muss dennoch niemand verzich-ten. Man kann dieselbe wohnliche Wärmeauch mit weniger Energie erreichen. Wennentsprechend vorgebaut wurde.
Die GESOBAU modernisiert deshalbüber die nächsten 10 Jahre in großem Um-fang ihre Bestände. Unser Ziel ist, dieBelastungen durch die Modernisierung fürSie so gering wie möglich zu halten. UnserZiel ist aber auch, Ihnen dabei zu helfen,Energie zu sparen. Das ist nachhaltig inmehr als einer Hinsicht – denn was dieHaushaltskasse entlastet, kommt auch derUmwelt zugute.
Was wir dafür tun: Wo Fassaden nochnicht ausreichend gedämmt sind, wird einWärmedämmverbundsystem aufgebracht.Gleichzeitig tauschen wir alte Fenster ge-gen neue aus, die wesentlich besser isolie-ren. So verpufft Wärme nicht mehr sinnlos.Zusätzlich sorgt eine leistungsfähigereHeizungstechnik dafür, dass mehr Wärmein Ihrer Wohnung ankommt. Und werdann noch clever heizt und richtig lüftet,kann seine Heizkosten noch einmal um biszu zehn Prozent senken (siehe Seite 22).
Ihre energetisch optimierte Wohnungwird Ihnen also langfristig dabei helfen,weniger Energie zu verbrauchen. Und dasBeste: Gegen weiter steigende Energiepreisesind Sie – zumindest in Ihren vier Wänden– dann zu einem guten Teil abgesichert.
Bei einer Modernisierung geht es ne-ben dem großen Thema Energieeffizienznatürlich auch um eine zeitgemäße, kom-fortable Ausstattung der Bäder, die Auf-wertung von Außenanlagen und Zuwegenund ganz allgemein um die Zukunft IhresWohnviertels. Wie die konkreten Pläne,aber auch die Visionen zum Beispiel für
Zukunftsfest
Durch energetische Modernisierung
gegen steigende Energiepreise
abgesichert
Jörg Franzen, Christian Wilkens
Alles neu – z.B. in der
Eintrachtstraße 9 (links) und im
Eichhorster Weg 42 A
HN-MIETER-druck.QXD 17.09.2008 12:22 Uhr Seite 3
seite 4 gesobau mieterzeitung
Kunstfest Pankow
Feste feiern – das ist beliebte Tradition beiNachbarn in Pankow und in Reinicken-dorf, im Wedding und Weißensee. In derFreiluftsaison stiegen wieder eine Reihevon GESOBAU-Mieterfesten, und zirka45.000 Mieterinnen und Mieter kamen inden Park und auf die Wiese, in den Garten
und in den Innenhof, um bei ganz unter-schiedlichen Showprogrammen, Mitmach-aktionen und einfach gutem Essen ausge-lassen miteinander zu feiern.
Auf diesen Seiten sehen Sie, was da-bei los war. Wir sehen uns – im nächstenJahr!
Kunstfest Pankow, Wiesenfest MV, Hoffeste, Mieterfrühschoppen …
Mieterfeste 2008
Titelthema
Hoffest Eichhorster Weg
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seite 5ausgabe 3/2008
Hoffest Weißensee
Wiesenfest MV
Mieterfrühschoppen
Schillerhöhe
Titelthema
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Damit kommen wir in Ihren Arbeits-bereich, beispielsweise der Finanzierungdieser Maßnahmen?
Wilkens: Ja, ich habe die Aufgabe, die fi-nanziellen Rahmenbedingungen für große,auf mehrere Jahre angelegte Vorhaben inunserem gesamten Bestand zu schaffen:Die Finanzierung auf eine wirtschaftlicheBasis zu stellen und je nach Maßnahme diefür alle Beteiligten (d.h. für die Mieter unddie GESOBAU AG) günstigste und effi-zienteste Finanzierungsform zu findenund umzusetzen.
Welche Felder fallen außerdem in IhrenTätigkeitsbereich?
Wilkens: Dazu gehören das traditionelleRechnungswesen mit der Buchhaltung,das Portfoliomanagement, d.h. die Beob-achtung und Beurteilung des Bestands unddie Wahl der geeigneten Strategien. Fernerbin ich für das Bewirtschaftungsmanage-ment, also die Neben- und Betriebskostenals auch die Mietenanpassung verantwort-lich. Weiterhin fällt der Einkauf, also dieAnschaffungen und Ausschreibungen, dieoftmals ja europaweit erfolgen müssen, inmeinen Verantwortungsbereich. Last butnot least kümmere ich mich um die Ver-waltung von Wohnungseigentum und Vertrieb von Wohnimmobilien. Diese Tä-tigkeiten werden durch die „aktiva“, wel-che eine hundertprozentige Tochtergesell-schaft der GESOBAU AG ist, wahrgenom-men.
Zuletzt eine persönliche Frage: Wie gutsind Sie schon in der Region angekom-men?
Wilkens: Ich fühle mich schon sehr wohlhier in Berlin, auch wenn ich mich nochdaran gewöhnen muss, dass ein Brötcheneine Schrippe ist. Insgesamt versuche icham Wochenende Berlin und das Umlandzu erkunden. Und bei jeder „Erkundungs-tour“ gewinne ich Berlin ein Stückchen lieber.
gesobau mieterzeitung
Vorgestellt
95 Prozent der beschriebenen Problemesind nicht existent bzw. die Situation wirdvöllig überzeichnet. Natürlich gibt es in jeder Region Probleme, aber ich muss michabends nicht schützen, wenn ich auf dieStraße gehe. Das MV ist ein vitales Viertel,das mit den Einkaufsmöglichkeiten wiedem Märkischen Zentrum oder der Märki-schen Zeile und der guten Verkehrsanbin-dung sehr attraktiv ist und viele Anzie-hungspunkte besitzt. Deshalb ist es wichtig,dass wir unseren Bestand aktiv managenund mit Modernisierung und Umgestal-tung Perspektiven aufzeigen.
Herr Wilkens, es hat Sie aus dem Ruhrge-biet ins Märkische Viertel verschlagen:Sie wohnten zunächst in einer Gästewoh-nung mitten im Geschehen. Ihre erstenEindrücke?
Wilkens: Ich habe festgestellt, dass es ei-nen eklatanten Unterschied zwischen derInnen- und Außenwahrnehmung gibt: Ichbin nach negativen Presseberichten undRecherchen im Internet durchaus mit eini-gen Vorbehalten hierher gekommen, mussaber sagen, dass ich gleich am ersten Tageines Besseren belehrt worden bin. Dasschlechte Image ist keinesfalls berechtigt,
seite 6
Interview mit dem neuen GESOBAU-Finanz-Vorstand Christian Wilkens
„Das MV ist ein vitales Viertel
mit vielen Anziehungspunkten“
Christian Wilkens
Der Vorstand der GESOBAU AG ist wieder komplett: Am 1. August übernahm Christian Wilkens den Bereich
Finanzen und Controlling. Der 41-Jährige, der die Nachfolge von Petra Gothe antrat, bildet nun mit Jörg
Franzen die Führung des Wohnungsunternehmens. Wilkens war von 2000 bis 2005 bei der Viterra AG
zuletzt als Bereichsleiter Finanzen und Versicherungen tätig; mit der Übernahme seitens der Deutsche
Annington Immobilien GmbH wurde er dort 2006 Bereichsleiter Finanzen und Versicherungen.
Hallo Nachbar sprach mit dem Betriebswirt über seine bisherigen Erfahrungen, Aufgaben und Ziele.
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Ergreif die Initiative!“ Das tat sie dannauch kurzerhand und besuchte die in diesem Jahr zum ersten Mal ins Leben gerufene Azubi-Infoveranstaltung speziellfür Mieterkinder der GESOBAU.
Als zukünftige Kauffrau für Büro-kommunikation ist Isabell Schubert in erster Linie zuständig für die Kommunika-tion in ihrer Abteilung. „Dazu gehört z.B.die Ordnerablage, Stenoschreiben, meinenChef an seine Termine erinnern usw.“ Genauso vielfältig beschreibt auch Miriamihre Ausbildung: „Ich habe zwar eine festeAbteilung, zu der ich immer wieder zu-rückkehre, aber in der restlichen Zeit bin
ich mal hier und mal dort in einem Bereich tätig.“
Miriam und Isabell sind sich sicher,nach den zwei bzw. drei noch vor ihnen liegenden Jahren der Ausbildung auf ihrem jeweiligen Berufszweig bleiben zuwollen. „Ich würde gerne in dem Beruf alsKauffrau für Bürokommunikation weiter-arbeiten – wenn`s geht bei der GESOBAU“,sagt Isabell. Miriam kann sich hingegenauch ein weiterführendes Studium nachder Ausbildung gut vorstellen. Die Haupt-sache aber sei erst mal, da sind sich beide einig, einen „guten Abschluss zu machen“.
Realschulabschluss oder
Abitur? Ausbildung oder
Studium? Rückt der Schul-
abschluss näher, drängen
sich auch diese Fragen bei
jedem jungen Menschen
nach ganz oben auf der Tagesordnung. Vor
allem abwechslungsreich sein und Spaß ma-
chen soll der zukünftige Beruf, das ist klar.
Aber wo findet man das?
Bei der GESOBAU. Hier können jungeMenschen derzeit vier Ausbildungsberufelernen: Immobilienkaufmann/-frau, Ver-anstaltungskaufmann/-frau, Bürokauf-mann/-frau und Kaufmann/-frau für Bürokommunikation. Außerdem bietet dieGESOBAU ein duales Studium der BWLmit Fachrichtung Immobilienwirtschaft aneiner Berufsakademie an. In diesem Jahrstarteten neun junge Frauen eine Ausbil-dung bei der GESOBAU.
Damit sich die Azubis bereits vomersten Tag an im Unternehmen wohlfüh-len, findet jedes Jahr kurz vor Ausbil-dungsbeginn eine Kennenlernrunde statt.Diejenigen, die bereits im zweiten oderdritten Lehrjahr sind, bereiten das Treffenvor, empfangen die Neuen und nehmen siein die bereits bestehende Gruppe der Azu-bis auf.
Eine der Azubis aus dem Vorjahr istMiriam Bark. Die 22-Jährige stieß vorknapp zwei Jahren auf eine Anzeige derGESOBAU im Internet. Für sie sei die Aus-bildung zur Immobilienkauffrau „genaudas Richtige“, sagt Miriam, und sie seifroh, dass sie sich vor einem Jahr für dieGESOBAU entschieden habe: „Es gab nochkeine Abteilung, die mir nicht gefallenhat“, resümiert sie.
Am diesjährigen Kennenlern-Wochen-ende traf Miriam auch auf Isabell Schubert,die seit diesem Sommer bei der GESOBAU Kauffrau für Bürokommuni-kation lernt. Die 20-Jährige profitiert von
seite 7ausgabe 3/2008
Vorgestellt
dem Engagement der GESOBAU, die dieZukunft der Kieze nicht nur bautechnischsichern, sondern auch den Bewohnern vonmorgen eine Perspektive geben will. Zuhause in der Vesaliusstraße hatte Isabellden Aushang „Azubi-Börse für Mieter-kinder“ gesehen, der ihr „gerade recht“ gekommen sei. Nachdem Isabell letztesJahr ein Kind bekommen hatte, konnte sieihre vorherige schulische Ausbildung zurBürokauffrau nicht mehr fortsetzen undwar auf der Suche nach einer neuen Lehre.„Als ich den Aushang gesehen hatte“, erzählt die junge Mutter, „dachte ich mir:
Ausbildung bei der GESOBAU
Jetzt sitzen auch Mieterkinder mit im Boot
Ausbildung bei der GESOBAU? GESOBAU
Die Auswahlrunde fürs nächste Jahr hat begonnen! Wenn Sie einen spannenden, heraus-
fordernden Ausbildungsplatz suchen, dann sind Sie bei uns richtig!
Das sollten Sie mitbringen:
· Sehr gute schulische Leistungen, vor allem in Mathematik und Deutsch
· Eine überzeugende Persönlichkeit
· Offenheit im Umgang mit Menschen
· Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit
· Motivation und Spaß an Teamarbeit
· Hohes Maß an Eigeninitiative
Interessiert? Dann senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen
bevorzugt per E-Mail an Azubi-Bewerbung@gesobau.de oder per Post an:
GESOBAU AG, Herr Thorsten Kube, Streustraße 117, 13086 Berlin, Tel. 030 4073-2565
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seite 8 gesobau mieterzeitung
Wohnfühlen
Wohnung untergebracht werden(siehe unten). Erinnerungsstückewie Fotoalben finden in den obe-ren Regalen oder in Kisten untermBett Platz. Lösen Sie sich auch malvon eingefahrenen Schrankauftei-lungen. Warum sollen Schüsseln und Tel-ler nicht im Wohnzimmerschrank stehen
oder die Bettwäsche in der Flurkommodeauf ihren nächsten Einsatz warten?
Ein Haushalt zu Omas Zeiten kam mit wesentlich weniger Gegen-
ständen aus, als wir heute für unser tägliches Leben brauchen. In un-
seren Wohnungen wimmelt es von Dingen, die unser Leben beque-
mer, schöner und spannender machen: Technische Errungenschaften
wie Küchenmaschinen und elektrische Friteu-
sen, Unterhaltungsmedien wie Bücher, CDs und
DVDs, Freizeit- und Sportgeräte wie Tennisschlä-
ger, Surfbrett und Inline-Skates und natürlich jede Menge Kleider,
Schuhe und Mäntel für jedes Wetter und für jeden Anlass. Keiner von
uns will auf diese Annehmlichkeiten verzichten, doch irgendwann sind
in jedem Schrank alle Fächer und Schubladen voll und es stellt sich
die Frage: Wohin bloß mit den ganze Sachen?
Als Antwort bieten sich vier Lösungen an:
1. Entrümpeln
2. Lücken nutzen
3. Möbel kaufen
4. Auslagern1. Entrümpeln
Am Anfang jeder Aufräum-Aktion solltedas Ausmisten stehen. In jedem Haushaltgibt es Dinge, die überflüssig sind odernicht mehr benutzt werden und deshalbnicht mehr weiter aufgehoben werdenmüssen. Teilen Sie dafür Ihre Sachen inKategorien ein, am besten nach Häufigkeitder Nutzung oder Art der Nutzung. Tren-nen Sie sich von Dingen, die sie wenigoder gar nicht nutzen. Versteigern Siewenig Genutztes über das Internet oderverkaufen Sie Gegenstände wie den sperri-gen Raclette-Grill, den roten Wintermanteloder Omas Kaffeegeschirr auf dem Trödel-markt.
Weisen Sie anschließend jederKategorie einen Platz zu. Häufig genutzteswie Bügeleisen, Sportsachen oder Staub-sauger müssen gut zugänglich sein. Saiso-nal genutzte Dinge wie Weihnachtsdekora-tion, Sommer- und Winterkleidung oderSkier können zur Not auch außerhalb der
Bei diesem Schranksystem von
Hülsta bleibt in der Diele keine
Nische ungenutzt. Links ist
Platz für die Schuhe, in den
Schubladen der Kommode
kommt jede Menge Kleinkram
unter und hinter dem Spiegel
verstecken sich Mäntel und
Jacken. Foto: Hülsta
Auch hier wird der Raum optimal genutzt. Hinter
dem Spiegel können Schals und Mäntel hängen,
Schuhe finden in dem Schuhschrank in der
Nische hinten Platz. Foto: Ikea, Hülsta
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Wohnfühlen
2. Lücken nutzen
Eine Wohnung kann noch soklein sein – sicher gibt esauch in ihr noch ungenutzteEcken. So lassen sichNischen oder auch ganze Raumteile miteinem Rollo oder einem Vorhang abtren-nen und dahinter in einem Regal allerhandKrimskrams oder auch der Wäscheständerund der Motorradhelm diskret verstauen.Manchmal hilft es sogar, einen Schrankrauszuwerfen, um Platz zu schaffen. HoheRegale über die gesamte Raumtiefe unddavor an Vorhangschienen verschiebbareStoffbahnen, die von der Decke bis zumBoden hängen, sehen möglicherweiseweniger mächtig aus und bieten doppeltso viel Stauraum wie der alte Kleider-schrank. Ein Klassiker sind Bettkästen undKartons, die unter dem Bett verstaut wer-den. Dort muss aber genug Raum bleiben,damit die Luft zirkulieren kann.
Und auch mit kleinen Kniffenlässt sich Platz gewinnen: Wird beispiels-weise rechts und links eines Fensters die
Schon ein wenige Zentimeter tiefer Schrank kann imEingangsbereich für Ordnung sorgen.
Fotos: Ikea
Vorhangstange 20 oder 30 Zentimeter vor-gezogen, kann man hinter blickdichtenStores oder Schals das Bügelbrett oder denStaubsauger verstecken. Oder man ziehtdas Sofa 20 Zentimeter vor und bringtdort, wo die Lehne aufhört, ein Regalbrettan. Darunter entsteht Platz, um sperrigeDinge zu verstauen, darauf lassen sichBücher, CDs oder DVDs stellen. Auchoberhalb von Türen können Regalbretterzusätzliche Ablagefläche schaffen.
In Altbauten bieten hohe Räumeweitere Platzreserven. Ein Podest bei-spielsweise teilt einen großen Wohn- oderSchlafraum in unterschiedliche Nutzungs-zonen ein und bietet darunter Platz fürSchubladen oder größere Gegenstände wieklappbare Balkonmöbel. Eine Zwischen-decke, die im Flur eingezogen wird, nimmtUrlaubskoffer und Ähnliches auf.
3. Möbel kaufen
Der erste Eindruck ist bekanntlich der entscheidende. Deshalb ist eine Diele, in der überall Schuhe herumliegen, nicht gerade eineEinladung. Dennoch wird auf die Einrichtung der Diele häufig wenig Wert gelegt. Dabei bietet gerade sie jede Menge Stauraum –vorausgesetzt, es kommen die richtigen Möbel zum Einsatz. Zur Auswahl stehen Einzelmöbel oder komplette Schranksysteme.Am meisten Stauraum bieten komplette Schranksysteme. Hier lassen sich Schuh- und Garderobenschränke, Ablagen oder Utensi-lienkästen, Kommoden mit Schubkästen, Garderobenpaneele, Schirmständer und Spiegel ganz individuell zusammenstellen, derRaum wird optimal genutzt. Wer die Diele weniger kompakt gestalten möchte, aber trotzdem möglichst viel unterbringen möchte,wählt Einzelmöbel. Auch hier lassen sich Schuhschrank, Garderobe, Spiegel und Kommode perfekt miteinander kombinieren.
4. Auslagern
Wenn alles entrümpelt und auch die letzteNische in der Wohnung ausgenutzt ist,aber trotzdem noch Dinge übrig bleiben,gibt es nur noch eine Lösung: Auslagern.Möglich ist das beispielsweise in sogenannten „Selbstbedienungs-Lagerräu-men.“ So bietet in Berlin beispielsweise dieFirma Lagerbox in der Hansastraße Lager-räume auch für private Kunden ab
1 m3 und einem Monat Mietzeit. Zu seinerpersönlichen Lagerbox – eine blickdichteStahlkabine – hat man täglich von 6.00 bis23.00 Uhr Zugriff, gesichert ist sie durcheinen persönlichen Zugangscode und einVorhängeschloss. Kostenpunkt: Knapp 35 Euro pro Monat für 1 m3, knapp 60 Eurofür 6 m3. Infos unter www.lagebox.comoder 030 - 98 31 38 10.
Szenen aus dem täglichen Leben: Bereits im Flur stolpert man über herumliegende Schuhe, der
Kleiderschrank quillt über mit Sachen, die man viel zu selten anzieht und im Wohnzimmer türmen sich Zeitungen, Bücher
und CDs, für die nirgendwo mehr Platz ist. Hier sind Tipps, wie Sie wieder Herr der Lage werden.
Platz da!
Nach dem Aufräumen Foto: Ikea
Foto
: Erf
urt
HN-MIETER-druck.QXD 17.09.2008 12:39 Uhr Seite 9
seite 10
Kreuzworträtsel
1
2
34
5
6
7
8
9 10
11
12
13
14
15
16
17
18
Eigen-tümer
Krach
Ver-brechen
Ei derLaus
einHalb-edel-stein
Ruhe
japan.Lack-kunst
Name d.germ.Kriegs-gotts
Lebens-gefährtin beendet
vonvorn-herein
Sinnes-organ
Kfz-Z.Auer-bach
geist-lichesLied
Flächen-maß
Hühner-produkt
Insekt
außer-ordent-lich
Frauen-kurz-name
Badeart
einBalte
TeilvonVogel-hälsen
zwei-höcke-rigesLasttier
FarbtonLeicht-metall(Kw.)
Raum-begren-zung
Bau-abfall
Südsee-insel
VerdeckausStoff
Boots-teil
Damen-wäsche
Haut-aus-schlag
zweit-längsterFlussItaliens
schänd-lich
imRaumbefind-lich
Abk.:sineloco
ge-sittet
lauteÄuße-rung
Luft-trübung
be-urkun-denderJurist
Prügel,Hiebe
ein-balsa-mierteLeiche
PariserU-Bahn
Foto-zubehör
Ver-stand
Knick-spur
Komp. d.Balletts,Salade’
Brand-rück-stand
inForm
Heide-kraut
Mutter-schwein
Stand-bild
ge-schlos-sen
schrift-licheMit-teilung
span.Zwangs-getaufter
portug.:Sankt
heil-kundigerKentaur
schwar-zerSing-vogel
ge-recht
Absicht,End-punkt
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
WWP08/454
In der letzten Ausgabe von „Hallo Nachbar“2/2008 suchten wir den Begriff „LieberWedding“. Unter diesem Namen läuft dieneue Imagekampagne im Wedding. Das ha-ben viele von Ihnen natürlich herausgefun-den. Drei Einsender können sich nun übereinen Einkaufsgutschein von Saturn freuen: 1. Petra Nieboj, Märkisches Viertel
(Gutschein über 75 Euro)2. Andreas Altenburg, Pankow
(Gutschein über 50 Euro)
Wie heißt des Rätsels Lösung?
Wir wünschen viel Glück!
Impressum
3. Karin Ederer, Pankow(Gutschein über 25 Euro)
Vielen Dank auch an alle anderen, die sichso zahlreich an der Lösung des Rätsels be-teiligt haben!
Unten finden Sie unser neues Kreuzwort-rätsel. Wer glaubt, das richtige Lösungs-wort gefunden zu haben, kann uns bis zum15. November 2008 schreiben:
„Hallo Nachbar“ ist die Mieterzeitschrift derGESOBAU AG Wilhelmsruher Damm 142 13439 Berlin www.gesobau.de
GESOBAU AGUnternehmenskommunikation & MarketingWilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlinoder E-Mail an:hallo.nachbar@gesobau.de
Bitte auch in der E-Mail den vollständigenNamen und den Absender nicht vergessen!Unter allen Einsendern verlosen wir dreiGutscheine des Baumarkts Obi.
Redaktion: Kirsten Huthmann (V.i.S.d.P.), GESOBAUAG Unternehmenskommunikation, Text/Foto: HeleneBöhm, Michael Fischer, Christiane Flechtner, MelanieGeyer, Alrun Jappe, Stephan Lunk, Katrin Starke, Susanne Stöcker, Henrik Watzke Fotos „Making of“:Unit Zürn, Layout: www.bachler-werbeagentur.deDruck: Druckerei GieselmannAnzeigenkontakt: Tel: 030/40 73-15 67, Fax: -14 94,
E-Mail: hallo.nachbar@gesobau.deAuflage: 41.500, Redaktionsschluss: 5. September 2008, „Hallo Nachbar“ erscheint 4x im Jahr, jeweils zum Endeeines Quartals. Die nächste Ausgabewird ab dem 10. Dezember 2008 an alleMieter der GESOBAU AG, an lokaleMedien und Unternehmen verteilt.
gesobau mieterzeitung
HN-MIETER-druck.QXD 17.09.2008 12:39 Uhr Seite 10
Gebäudes amSenftenbergerRing 24 aufge-nommen, mitdem Blick nachN o rd w e s t e nüber den Senf-tenberger Ringhinweg. Undalle auf demDach warenecht begeistertvon dem Aus-blick auf daserleuchtete MV in der Abenddämmerung.
SpielraumAn diesem Tag knallte die Sonne und dieTemperaturen stiegen auf über 30 Grad an.Am Anfang fanden die Jungs ihre Aufgabenoch sehr lustig, sie sollten ja einfach nurimmer wieder herunterrutschen. Aber siemussten auch immer wieder auf die Rut-sche hochklettern. Die Mütter drum herumfeuerten ihre Jungs kräftig an, zeigten, wiesie die Arme hochreißen sollen – und so
ging das Rutschen weiter. Um den rich-tigen dynamischen Blickwinkel einzufan-gen, musste sich auch der Fotograf echt insZeug und in den Sand legen. Und vor allem musste er schnell genug wegrücken,um nicht die Füße des Kindes ins Gesichtzu bekommen. Eine echte Herausforde-rung!
seite 11ausgabe 3/2008
Sie ist langjährige Mieterin im MV und ar-beitet als Integrationslotsin in der Nach-barschaftsetage der GESOBAU. Sie durftefleißig Gemüse einkaufen und der Markt-händler Erik Apel stellte freundlicherweiseseinen Obst- und Gemüsestand als Kulissezur Verfügung. Das Geblitze und die Stylis-tin, die ständig an Frau Neumann herum-zupfte, zogen natürlich eine Menge Schau-lustige auf dem Marktplatz an. Aber Lud-milla Neumann agierte wie ein Profi undließ sich dadurch nicht stören. Sie strahltein die Kamera zwischen Mohrrüben, Kohl-köpfen und den schönsten Früchten derSaison.
AusblickFür diesesMotiv muss-ten wir wirk-l i c h e i n eNachtschichteinlegen –ü b e r d e nD ä c h e r ndes Märki-schen Vier-tels. Bereitsam frühenAbend be-gannen wirmit den Pro-
beaufnahmen, um zu sehen, welche Ein-stellung am schönsten ist. Aber um dierichtige Stimmung einzufangen, musstedann der Sonnenuntergang abgewartetwerden und das kann im Juli erfahrungs-gemäß dauern. Es wurde dann langsamdunkel, sehr langsam. Und dann aber auchkalt und windig, oben im 14. Stock. Das Foto wurde übrigens auf dem Dach des
In der letzten „Hallo Nachbar“ hatten wir ja
bereits über die neue Imagekampagne für
das Märkische Viertel berichtet. Die ersten
Motive und Leitsprüche „Mein Zuhause.
Mein Viertel“ und „Meine große Liebe. Mein
Viertel“ haben Sie vielleicht schon an Bus-
haltestellen, U-Bahnhöfen oder auf Plakat-
wänden entdecken können.
Aber wir wollen noch mehr vom Mär-kischen Viertel zeigen – warum es schönist, hier zu leben und was es alles gibt. Da-zu wurden weitere Motive gebraucht undda bot es sich natürlich an, diese auch imMärkischen Viertel aufzunehmen und vorallem auch „echte“ Bewohner aus dem MVzu fotografieren.
MannschaftDen Anfang machten die Kicker vom MSVNormannia - unserem Sponsoring-Part-ner im Märkischen Viertel. Die Jungs wa-ren sofort begeistert von der Idee, ein bis-schen zu modeln und das auch noch beiihrem liebsten Hobby: dem Fußball. Ali,Justin und Enrico durften dann auch inder 1. Reihe stehen, als Botschafter für ihrViertel. Bei solchen Profis waren die Fotosdann schnell im Kasten und der Fotografrestlos zufrieden.
GeschmackFür unser Motiv auf dem Wochenmarktim Märkischen Viertel konnten wir Lud-milla Neumann als Fotomodell gewinnen.
Aus den Bezirken - MV
Fotoshooting über den Dächern des Märkischen Viertels
Imagekampagne Märkisches Viertel
Wie die Fotos für die neuen Plakate entstanden sind
Die Motive bekommen Sie baldzu sehen – hier, in Ihrem Viertel.
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Bitte schreibt an: GESOBAU AG, Stichwort „Wiesenfest“,Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin.Oder per E-Mail an hallo.nachbar@geso-bau.de , oder per Telefon: 40 73-0.
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„Mal doch mal das Haus, indem du wohnst“ – so lautetedas Motto des Malwettbe-werbs auf dem 25. Wiesen-fest im Märkischen Viertel.An dem Wochenende des12. und 13. Juli konntenKinder von klein bis großihr Maltalent beweisen.Das taten die jungen Besu-cher ausgiebig. Die fünf besten aus allenAltersklassen hat die GESOBAU-Jury jetztausgewählt, zu sehen hier auf dieser Seite.
Auf die Gewinner wartet ein kleinerPreis. Voraussetzung: Die kleinenKünstler erkennen ihr Bild wieder!Bitte meldet euch bei uns, sagt unseuren Namen, euer Alter und eure
Adresse, und wir bedanken uns mit einemGeschenkgutschein.
Ferien mit dem Spatz!
Kunterbunte Sommeraktionen
Erstmals gab es im Märkischen Viertel in diesem Jahr einen Fe-rienplaner für Kinder. Der kleine Ferienspatz wurde von derGESOBAU herausgegeben und enthielt rund 30 Aktivitäten fürdie Sommerferien. Kreative Angebote, Mitmachaktionen,Schnupperkurse für junge Athleten, Ferienwochen in der Nach-barschaftsetage und vieles mehr konnten die Kinder bei vielenverschiedenen Anbietern im Märkischen Viertel erleben.
„Ick und meene Strandmatte!“
Gewinner des Foto-Wettbewerbsaus Hallo Nachbar 2/2008
1. Platz: Wellness-Wochenende für 2 Personen an der Ostsee Familie Fabian, Berlin-Buch
2. Platz: Tropical Islands GutscheinBritta Börner, Pankow
3. Platz: TURM ErlebnisCity in OranienburgMaximilian Jaritz, Pankow
Herzlichen Glückwunsch!
Die Jury hat entschieden!
Malwettbewerb Wiesenfest 2008
Aus den Bezirken – MV
Mitmachaktion: Kinder bemalen die erste Kinderfahne MV
gesobau mieterzeitung
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wohner des Märkischen Viertels statt.
„Stadtteilkonferenz“
Datum: 1. Oktober 2008
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Apostel-Petrus-Gemeinde Wilhelmsruher Damm 161
13439 Berlin (Märkisches Viertel)
Im Mai 2008 wurde durch den Senat be-schlossen, das Märkische Viertel in dasFörderprogramm „Stadtumbau West“ auf-zunehmen. Im Rahmen des Stadtumbaussoll mit öffentlichen Fördermitteln in dieVerbesserung der sozialen Infrastrukturund des öffentlichen Raumes im Viertel in-vestiert und mit der baulich-energetischenModernisierung der Wohnungen verbun-den werden. Bis Oktober wird dazu ein
Aus den Bezirken – MV
Entwicklungskonzept erarbeitet, in Koope-ration mit dem Senat, dem Bezirksamt undden Eigentümern des Märkischen Viertels,insbesondere der GESOBAU. Die vielensozialen Einrichtungen und Akteure desGemeinwesens sowie die Bewohner sollenebenfalls intensiv in den Prozess eingebun-den werden. Dazu findet eine öffentlicheInformations- und Diskussionsveranstal-tung als „Stadtteilkonferenz" für alle Be-
Stadtumbau West – Berliner Senat investiert ins Märkische Viertel
Bewohner zur Stadtteilkonferenz geladen
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Sicherheit im Märkischen Viertel
„97 Prozent der Bewohner f
Aus den Bezirken – MV
„Merkwürdiges Viertel“, Problemkiez, Kri
Polizeidirektor Siegmar Srugies, Leiter de
Lehnert, Hauptsachbearbeiter Kriminalitä
im Abschnitt 12/13 sowie GESOBAU-Vorsta
von 1998 und 2007 verglichen. Die Wertewaren 1998 noch sehr deutlich schlechter,was die Unsicherheit betrifft. Wir hatten2007 das Ergebnis, dass unsere Mieter tags-über nur noch zu zirka 3 Prozent ein unsi-cheres Gefühl hatten. 97 Prozent fühlensich sicher im MV. Nachts sind es dann we-niger. Das müssen wir noch verbessern.
Hallo Nachbar: Und was sagen die Fakten? Srugies: Exemplarisch über den Bezirk Rei-nickendorf können wir sagen, dass das MVim Vergleich zur Einwohnerzahl eine ehergeringere Kriminalitätsbelastung hat. EinBeispiel aus dem Bezirk Reinickendorf:Diebstahl aus Kfz in 2006: 1575 Fälle; in2007: 1570 Fälle. Davon im MärkischenViertel Diebstahl aus Kfz: 120 Fälle; in 2006waren es 151 Stück. Wenn man sich jetztüberlegt, welch riesiges Areal hier zur Ver-fügung steht, wie viele Fahrzeuge hier ste-
hen, ist es wirklich eine, wenn überhaupt,maximal Mittelbelastung mit entsprechen-den Kriminalitätsdelikten.
Hallo Nachbar: Auf welche Weise arbeitet denndie GESOBAU mit der Polizei zusammen?Franzen: Ich denke die Zahlen, die HerrSrugies gerade genannt hat, sind Ergebnisunter anderem der guten Zusammenarbeitzwischen der Polizei im Bezirk, der GESO-BAU und auch dem Sicherheitsdienst, denwir vor einigen Jahren eingeführt haben.Ohne diese gute Kooperation wäre es nichtmöglich, derartig gute Ergebnisse zu erzie-len. Ein Beispiel der engen Zusammenar-beit war im Frühsommer der Vorgang,dass ein Mann kleine Kinder angesprochenhat. Das finde ich persönlich, gerade alsVater einer Tochter, mit das Schlimmste,das es überhaupt geben kann. Da mussman alles tun, dass das nicht wieder vor-
Sind einer Meinung: GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen und Polizeidirektor Siegmar Srugies
Hallo Nachbar: In den Medien wird häufig derEindruck erweckt, als könne man sich im MVnicht so sicher fühlen. Wie ist denn Ihr Ein-druck?Srugies: Wir können es ja nur aus polizei-licher Sicht bewerten, anhand der subjekti-ven Sicherheit oder anhand des Sicher-heitsgefühls der Bevölkerung. Es gibt ausunserer Sicht keinen Grund dafür, dass dieBevölkerung im MV sich unsicherer fühlenmuss als in anderen Regionen Reinicken-dorfs oder der Stadt Berlin. Man sollteauch nie vergessen, wer Opfer von Strafta-ten wird. Der wird sich automatisch auchunsicherer fühlen. Derjenige, der nicht Op-fer wird, der findet es o.k. Ist aber seinNachbar Leidtragender, dann ist eine ge-wisse Betroffenheit vorhanden. Und so istdas Bild in der Presse immer davon abhän-gig, wer letztendlich befragt wurde.
Franzen: Wir befin-den uns als Mitar-beiter der GESO-BAU jeden Tag imMärkischen Vier-tel. Deshalb habenwir auch selber einintensives subjek-tives Empfinden.Das MV ist nichtunsicher, es wirdvon den Bewoh-nern auch nicht sowahrgenommen.Das können wirz.B. mit den Er-gebnissen unsererMieterbefragungbelegen: Wir ha-ben dafür Werte
Die Polizei rät: Aufmerksame Nachbarn bieten den besten Schutz
Kriminalpolizeilicher Beratungsladen: Telefon: 4664 - 97 99 99
Zentrale Ansprechpartnerin in der Direktion 1 (Reinickendorf und Pankow) für die Präventionsarbeit ist Frau Beutner,
Tel. 4664 -10 42 10
Weitere Tipps und Präventionsberatung
Halten Sie den Hauseingang auch tagsüber geschlos-
sen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie öffnen.
Achten Sie auf Fremde im Haus, auf dem Nachbargrund-
stück oder im Wohngebiet: Sprechen Sie diese Personen
direkt an. Auch Keller- und Speichertüren müssen jeder-
zeit verschlossen sein.
Lassen Sie sich von Ihrer Polizei über Sicherheitstechni-
ken beraten.
Stellen Sie Ihr Fahrzeug immer an beleuchteten oder gut
einsehbaren Plätzen ab. Bitten Sie besonders ältere
Nachbarn, immer eine Türsperre vorzulegen und nie-
mals Fremde in die Wohnung zu lassen. Denn Trickdiebe,
Betrüger oder Räuber an der Wohnungstür suchen sich
mit Vorliebe alte, allein stehende Menschen als Opfer.
Achten Sie darauf, ob Fremde ältere Nachbarn aufsu-
chen und fragen Sie nach, was diese Personen wollten.
Bieten Sie Senioren aus Ihrer Nachbarschaft an, Sie an-
zurufen, wenn Fremde in die Wohnung wollen.
Vorbeugen ist immer besser, als Straftaten im Nachhin-
ein zu verfolgen. Die Polizei informiert deshalb gerne,
wie man sich schützen und in gefährlichen Situationen
verhalten kann, um nicht Opfer einer Straftat zu werden.
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er fühlen sich sicher im Märkischen Viertel“
kiez, Kriminalitätshochburg: Vorurteile oder Wirklichkeit im Märkischen Viertel?
eiter der Abschnitte 12/13 Am Nordgraben, Kriminaloberkommissar Andrej
minalitätsbekämpfung, Polizeioberkommissarin Diana Erler, Präventionsbeauftragte
U-Vorstand Jörg Franzen trafen sich zum Gespräch mit „Hallo Nachbar“.
fühl für die Bewohner. Deshalb werden wirdiese „Angsträume“ entsprechend mini-mieren. Zum einen durch Beleuchtung,zum anderen werden wir die nicht not-wendigen Durchgänge schließen. Außer-dem wird es in jedem erneuerten ObjektVideoüberwachung geben. Wir haben jetztschon 21 aktive Kameras hier im Viertel,die ganz gute Ergebnisse bringen.
Hallo Nachbar: Die tatsächliche Sicherheit istdas eine, das Image nach außen aber das ande-re. Was tut denn die GESOBAU, um das Ima-ge des Märkischen Viertels zu stärken? Franzen: Ich glaube an die Zukunft desMärkischen Viertels. Das MV ist ein tollerKiez mit ganz viel Grün, lebenswertenUmfeldern, einer super Infrastruktur undguten Nachbarschaften. Aber was wird imRest der Stadt wahrgenommen? EineHochhaussiedlung aus den 70er Jahren.Das ist sowieso schon mal negativ in derAußenwahrnehmung. Dann kommt natür-lich in der Presse immer nur das Negativehoch. Wir müssen einfach etwas dafür tun,diesen tollen Kiez auch im Rest der Stadtbesser, realistischer bekannt zu machen.Wir haben deshalb in diesem Jahr mit einerImagekampagne für das MV begonnen.Noch sind die Werbemaßnahmen nur in
Reinickendorf zu sehen, im nächsten Jahrwird es dann ein „Roll-Out“ über die ge-samte Stadt geben. Aber erst mal sollen dieBewohner aus dem Kiez dafür gewonnenwerden, dass sie auch selber mit Mundpro-paganda den Ruf des Viertels verbessern.Mit unserem Integrationsprojekt, derNachbarschaftsetage, Kooperationen mitSchulen und ganz vielen anderen Projek-ten, die wir unterstützen, arbeiten wir sehrintensiv daran, dass das Viertel noch le-benswerter wird. Und darüber muss mandann auch reden im Rest der Stadt.
halb der Häuser abspielen, wo die Polizeivon außen nichts machen kann. Die wirdweder die Straftat feststellen, bevor sie an-gezeigt worden ist, noch wird sie merken,dass sich ein Täter dort bewegt. Das kanneigentlich nur einem Nachbarn auffallen.Natürlich fällt ein Unbekannter in Wohn-gebieten mit Einfa-milienhäusern eherauf. Das ist hier in soeinem großen Hausanders. Trotzdemsollte man bei Zwei-feln lieber einmal zuoft als einmal zu we-nig die Polizei anru-fen. Kein Polizistwird sich darüberaufregen, dass ernichts festgestellthat.
Hallo Nachbar: Wasmacht die GESOBAU,um die Sicherheit im MV zu verstärken undz.B. solchen Kellereinbrüchen vorzubeugen?Franzen: Die Gesobau wird ja in den näch-sten zirka acht Jahren die Bestände hier imMV nahezu komplett modernisieren. Wirhaben mit der Polizei abgestimmt, dass beidiesen Baumaßnahmen Kriminalpräven-tion eine große Rolle spielen wird. Das be-trifft dann z.B. auch diese Kellerbestände,die wir erneuern und sicherer machen. Wirkönnen nicht alle Einbrüche verhindern,aber die Möglichkeiten werden dadurchetwas eingeschränkt. Das ist noch nicht al-les: Wer mal hier im Viertel war, weiß, dassviele Häuser auf „Elefantenfüßen“ stehen,mit sehr kleinen dunklen Durchgangsbe-reichen. Das vermittelt kein sicheres Ge-
kommt und derjenige dingfest gemachtwird. Ich glaube, da haben wir sehr gut zu-sammengearbeitet und alle Räder habenineinandergegriffen.
Hallo Nachbar: Wie gefällt Ihnen die Zu-sammenarbeit, Frau Erler?Erler: Im Rahmen meiner Präventionsar-beit hatten wir im letzten Jahr eine Veran-staltung, wo viele Fachdienststellen dabeiwaren – und eben auch ein Stand von derGESOBAU. Das war für die Anwohnerwirklich sehr schön, uns so in dieser Kom-bination vorzufinden. Die Bürger sind mitmehreren Anliegen zu uns gekommen undgemeinsam mit den Mitarbeitern der GE-SOBAU konnten wir gleich Lösungsmög-lichkeiten finden. Das hat mir sehr gut ge-fallen.
Hallo Nachbar: Ein Thema, dass Polizei undGESOBAU im vergangenen Jahr besonders be-schäftigt hat, waren die Kellereinbrüche. Wa-rum ist das für die Bewohner im MV besonderswichtig?Lehnert: Wenn man überhaupt von einemGefühl der Unsicherheit sprechen will,sind es die Kellereinbrüche. Aber das liegtnatürlich auch in den Umständen begrün-det, dass die Häuser und Keller so großsind, dass eine gewisse Anonymität der Be-wohner untereinander vorhanden ist. Den-noch sieht man, dass die Zahl der Keller-einbrüche nicht unbedingt höher ist als diein Prenzlauer Berg. Für uns als Polizei isteinfach das Problem: Wir können hier kei-ne großartigen Präventionsmaßnahmenoder Tätererforschung betreiben.
Srugies: Genau das ist natürlich der Punkt.Es gibt einfach Deliktfelder, die sich inner-
Aus den Bezirken – MV
Gemeinsam für die Sicherheit im Märkischen Viertel
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Vorrangig wurden die Dächer undFassaden erneuert, letztere sind nun über-wiegend mit Vollwärmeschutz ausgestattet.Die Fenster wurden ausgetauscht, Einzel-heizungen auf Zentralheizung umgerüstet.Hinzu kamen die Strangsanierung und dieModernisierung der Bäder. Die Wohnhäu-ser Am Schloßpark erhielten bereits vor ei-
nigen Jahren eineInnensanierung.Hier hat man nochdas Dach und dieFassade erneuertund mit Vollwärme-schutz ausgestattetund Gasetagenhei-zungen nachgerü-
stet, wo noch Ofenheizung war. Teilweisewurden die Wohnungen auch mit Balkonenausgestattet.
„Unsere Ziele bei dieser umfangrei-chen Modernisierung sind vornehmlich, einen zeitgemäßen Standard herzustellenund Energie einzusparen“, sagt Service-centerleiter Bernd Röder. Rund eineinhalbJahre hat diese „Rundumerneuerung“ ge-dauert. „Eigentlich sollten die Maßnahmenbis zum 31. Dezember 2007 abgeschlossensein, die Bauarbeiten zogen sich aber teil-weise bis in den Juni und Juli 2008 hinein.Das lag nicht nur an unvorhergesehenenMehrarbeiten, sondern auch an Insolvenzen
seite 16 gesobau mieterzeitung
Aus den Bezirken – Pankow
Es war ein Kraftakt der besonderen Art, derim Schlosspark-Viertel in mehr als einein-halb Jahren gestemmt werden musste: Ins-gesamt 485 Wohnungen wurden moderni-siert. Doch nicht nur die Wohnungen, son-dern auch die Gebäude erstrahlen nun inneuem Glanz. Dächer und Fassaden, Trep-penhäuser und Flure wurden modernisiert.Eine harte Zeit für die Mieter,die während der Baumaßnah-men in ihren Wohnungen blie-ben – nicht zuletzt auchwegen der Bauverzögerun-gen. Doch das Ausharren unddie Engelsgeduld haben sichgelohnt – die modernisiertenWohnungen und Gebäude las-sen Dreck und Lärm dann doch ein wenigschneller vergessen.
Insgesamt gab es zwei „Baupakete“mit insgesamt 485 Wohnungen: Zu „Paket1“ gehörten die Häuser Ossietzkystraße 19,21, 25, 29, 31 und 33, die Wohnhausgruppe3078 in der Park- und Ossietzkystraße, dieGebäude in der Pestalozzistraße 15, 16, 17,26 und 27, die Parkstraße 68, die Kavalier-straße 18, 25, 27, 28 und 29, Am Schloßpark28 sowie die Gebäude in der WolfshagenerStraße 84, 86, 88 und 89. Das „Baupaket 2“beinhaltete den Altbau in der Breiten Straße4 (Hallo Nachbar berichtete), die Eintracht-straße 9 und 10 und die Breite Straße 7.
der Baufirmen. So hat-ten die Mieter zumTeil fast ein Jahr Gerüs-te vor ihrer Nase so-wie Schmutz, Dreckund Lärm in ihrenWohnungen“, erklärtServicecenterleiter Rö-der. „Wir müssen unsnun das Vertrauenvieler Mieter erst lang-
sam wieder zurück gewinnen.“ Viele Mieter sind während der Bau-
phase in ihren Wohnungen geblieben. An-dere zogen zwischenzeitlich um: „Wir ha-ben viele ältere Mieter hier im Gebiet, unddiesen haben wir über unser Sozialmanage-ment die unterschiedlichsten Unterstützun-gen gegeben. Wir haben Hilfeleistungen organisiert bei der Baufreimachung, wennzum Beispiel ältere oder kranke Mieter ihreBäder nicht alleine freiräumen konnten“, er-klärt Röder. „Wir möchten uns noch einmalbei allen Mietern bedanken, die diese Bau-maßnahmen ertragen haben“, sagt BerndRöder. „Hut ab vor so viel Geduld!“
Seit Fertigstellung der Wohnungenund Häuser kehrt nun allmählich wiederRuhe ein für die Bewohner; und auch vieleneue Nachbarn sind in die frisch moderni-sierten Woh-nungen imSchlosspark-viertel gezo-gen. Denndie Lage istbegehrt.
Das Haus in der Breite Straße 7/ Eintrachtstraße 10 erstrahlt in neuem Glanz
Rundumerneuerung in Alt-Pankow
Modernisierung des Schlosspark-
Viertels fast abgeschlossen
Feine Details auch im
Treppenhaus machen
die Häuser zu echten
Schmuckstücken
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Aus den Bezirken – Pankow
bat den jungen Mann, der ihr im Treppen-haus über den Weg gelaufen war, beimUmzug zu helfen. Basti entpuppte sich aufder Stelle als „Bilderbuchnachbar“ undauch Cindy passte überhaupt nicht in dasvon ihm vorgefertigteBild. Im Gegenteil:Sympathie undVertrauen warenbereits nach dreiTagen so groß, dassBasti ihr seinenWohnungsschlüsselanvertraute, damit Cin-dy die Waschmaschinebenutzen konnte. Als Dan-keschön für diese Geste putztesie Bastis Wohnung und lud ihn zuihrer Einweihungsfeier ein.
Sie seien beide nicht auf der Suchenach einer Beziehung gewesen, sagen Cin-dy und Basti – trotzdem, oder gerade des-halb, haben sie sich gefunden. Seit dem 5.April 2007 sind die Beiden nun ein Paar.
„Im Nachhinein bin ich glücklich darüber,dass die WG mit meiner Freundin nicht ge-klappt hat“, sagt Cindy, die zuvor imPrenzlauer Berg gewohnt hatte. Nach derdamaligen Hiobsbotschaft der Schwange-ren bekam Cindy von einem guten Freund
den Rat, sich an Mieterbetreuerin Véroni-que Weiß von der GESOBAU zu wenden.„Steffen hatte mit Frau Weiß sehr gute Er-fahrungen gemacht“, erzählt Cindy, „undauch zu mir war sie total nett und hilfsbe-
reit.“ Véronique Weiß half derFriseurin, schnellstmöglich
eine Wohnung nach ihrenVorstellungen zu finden.
Wer sich jetzt fragt, wel-che der beiden Wohnungen
sie aufgelöst haben, der irrt.Zusammengezogen sind Cin-
dy und Basti nicht. Ihre Wohnun-gen liegen direkt nebeneinander,
auf der Etage sind sie, abgesehen vonCindys Kater „Tiger“, die einzigen Be-
wohner. Das Stockwerk ist deshalb auch soetwas wie ein gemeinsames Vorzimmer.Dort haben sie die ehemalige „Sperrzone“mit Postern nach ihrem Geschmack gestal-tet. Manchmal aber, so Cindy, müsse mansehr feinfühlig sein, wenn man so dichtnebeneinander wohnt. Gibt es beispiels-weise mal einen Streit, bekäme man „haut-nah mit, mit wem und wann der Andere
aus seiner Woh-nung geht.“ Diemeiste Zeit istdie Wohnsitua-tion jedoch ein„Luxus“, denbeide sehr zuschätzen wis-sen: „Eine eige-
ne Wohnung ist wichtig für die Persönlich-keit“, sagt Cindy, „wir sind ja außerdemauch noch jung“. Der 25-Jährige nickt zu-stimmend und legt seinen Arm um seineFreundin.
Bei der GESOBAU gefunden
Cindy und Basti: Nachbarn zum Verlieben
seite 17ausgabe 3/2008
Seit April 2007 ein Paar: Cindy Reincke (27) und Sebastian Hintze (25)
Liebe in der Nachbarschaft? GESOBAU
Haben auch Sie das große Glück gleich neben Ihrer Wohnungstür
gefunden? Erzählen Sie uns davon! Telefon: 4073-1567 oder
E-Mail an: hallo.nachbar@gesobau.de
„Sperrzone“ stand auf dem großen Ban-ner, der an der mit Fischen bunt bemaltenNachbarstür hing. Zugegeben: nicht gera-de einladend. Cindy Reinke erging es ähn-lich, als sie Anfang März 2007 das erste Maldie Treppen zu ihrer neuen Wohnung inder Dolomitenstraße 37 hinaufging: „Ichdachte: Oh Gott, was wohnt denn da fürein Freak“, sagt die 27-Jährige und ver-dreht dabei die Augen. Aber was blieb ihrschon groß übrig? Sie brauchte schnell eineWohnung. Wenige Wochen zuvor war dasProjekt WG mit ihrer Freundin bereits ge-scheitert, weil diese schwanger wurde.Wegen eines seltsamen Nachbars die ge-packten Koffer also wieder mit zurückneh-men? Nein, das kam nicht in Frage. Die al-te Wohnung hatte Cindy ohnehin längstgekündigt und in ihrem zukünftigen Zu-hause liefen die Renovierungsarbeiten invollen Gängen.
Was auch bei den übrigen Nachbarnnicht unbemerkt blieb. „Oben ist eine Neueeingezogen“, habe Sebastian („Basti“)Hintze nur wenig später von der aufgereg-ten Mieterin im Erdgeschoss erfahren, diedamit die Wohnung direkt neben der sei-nen meinte.
„Die ist verrückt, die klopft die Wän-de ab“, zitiert er weiter die Worte seinerneugierigen Nachbarin. Davon beeinflusst,sei er skeptisch gewesen, „was hier so ein-zieht“. Der gelernte Koch schmunzelt, alser davon erzählt.
Die „Verrückte“ und der „Freak“ Türan Tür – konnte das gut gehen? Ja! Sogarhervorragend, wie sich prompt heraus-stellte. Weil Cindys einziger männlicherUmzugshelfer kurzfristig abgesagt hatte,ergriff sie kurzerhand die Gelegenheit und
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Aus den Bezirken – Pankow/Buch
Ideen für die Stadtteilentwicklung
Gemeinsam Brücken bauen
1. November, 14.00 – 20.00 Uhr, Campus Berlin-Buch,
Max-Delbrück-Centrum, Foyer, Robert Rössle Str. 10 in
13125 Berlin, Bus 150
Open Space Buch: GESOBAU
Wie können unsere Ideen Buch verändern? Am 1. November kann jederBucher seine eigenen Ideen für die Stadtteilentwicklung und die Zu-sammenarbeit vor Ort formulieren und diskutieren und damit denOrtsteil voran bringen. Denn an diesem Tag findet eine sogenannte„Open Space“-Veranstaltung im Max-Delbrück-Centrum statt.
Anwohner, regionales Kleingewerbe, Wohnungsunternehmen und-genossenschaften, Forschungs- und Klinikpersonal sowie regionale, öf-fentliche und freie Träger sollen sich bei dieser offenen Ideenbörse tref-fen und einander ihre eigenen Ideen für Buch vorstellen.
Der Open Space ist der Auftakt für nachhaltige Aktivitäten inner-halb des „Lokalen Aktionsplans Pankow 2008“, der das bürgerschaftli-che Engagement und die Freiwilligenarbeit im Ortsteil aktivieren sowieden Zusammenhalt des Bucher Gemeinwesens fördern will. Anwohnerund in Buch Arbeitende, Institutionen und Unternehmen haben hier dieMöglichkeit, sich in einem Netzwerk zu verbinden. Die Entwicklungzukunftsfähiger Planungsansätze ist auch ein wichtiger Baustein für dieVorbereitung eines Förderantrags im Rahmen des Stadtumbaus Ost fürBuch. Zu den Veranstaltern gehören unter anderen die GESOBAU, Alba-tros e.V., Gangway e.V. und das SJC Buch.
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verweilte dort bis zum Morgen in einemKlassenzimmer mit 20 anderen Nachbarn.Weil Herr Lehmann nicht gut laufen kann,
transportierten die Polizistenden 77-Jährigen im Mannschafts-bus zu der Schule. Auch vor Ortkümmerten sich Polizei, Feuer-wehr und Helfer des Roten Kreu-zes beachtlich vor allem um dieälteren Herrschaften. Sie seienmit ihnen auf- und abgelaufenund hätten sie sogar mit notwen-digen Medikamenten versorgt.Unruhe und Meckereien habe es kaum gegeben, erklärt Frau Lehmann, „es war wirklich eine entspannte Atmosphäre“. Dazu beigetragen hatten die Helfer, indem sie die Anwohner bis indie Morgenstunden mit kleinenSpeisen versorgten: „Eine Dame
vom Bezirksamt kam um halb sechs undbrachte Getränke und Schnecken. Wir wa-ren sehr zufrieden.“
Indes wurde die 500-Kilo-Flieger-bombe im Volkspark gesprengt. Hierfürunterbrach man den Verkehr auf derStadtautobahn zwischen Innsbrucker undKonstanzer Straße, sowie auf den S- undU-Bahn-Linien. Um kurz vor neun amMittwochmorgen war es dann endlich soweit und Familie Lehmann durfte wiederzurück in ihre Wohnung. Zuhause ange-kommen, fanden sie den Haupteingangzugeklebt vor. Eine Erleichterung, denn ihre Angst vor Räubern hatte sich glück-licherweise nicht bestätigt. Bei einem aus-giebigen Frühstück ließen sie die vergan-genen Stunden Revue passieren. Geschla-fen haben die beiden in der letzten Nachtnicht. Das mache aber nichts, sagt FrauLehmann – immerhin habe eine Nacht mitden Nachbarn ja auch etwas Gutes: Manhat endlich Zeit zum Quatschen.
werden. Die Polizei begann diese am spä-ten Abend aus ihren Wohnungen zu holen.
Herr Lehmann beobachtete, wie dieNachbarn nach und nach die Wohnungenverließen. „Komisch“, sagte er zu seinerFrau, „vielleicht müssen wir ja auch nochraus.“ Nach wenigen Stunden Schlaf sollte
sich seine Vermutung bestä-tigen. Doch welche Din-
ge nimmt man auf dieSchnelle mit? „Ich
war die Ruhe selbst. Ichnahm den Ausweis, die Versi-
cherungskarte, ein bisschen Geld und eineFlasche Wasser mit“, fasst Frau Lehmannkurz zusammen. „Und eine warme Jacke –man weiß ja nie, was auf einen zukommt“,fügt sie noch rasch hinzu.
Für die Anwohner wurden in dreiSchulen, einer Turnhalle und im StadionWilmersdorf Notunterkünfte eingerichtet.Das Ehepaar kam in das nahe Goethe-Gymnasium in die Gasteiner Straße und
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Aus den Bezirken – Wilmersdorf
Als die Polizei um halb zwei in der Nachtan ihrer Tür klingelte, ahnten Herr undFrau Lehmann bereits, was auf sie zukom-men würde. „Das war schon haarig. Als ichmich anzog, erinnerte ich mich daran, wiechaotisch es damals im Krieg war“, sagtdie 73-Jährige. Ein Geräusch von explodie-renden Bomben habe ihr in den Ohren ge-legen. Doch die Bombe, um die es sich anjenem Abend drehte, vermochte rund 65Jahre nicht zu explodieren; sie schlummer-te seelenruhig in einem Vorgarten.
Die britische Fliegerbombe war amDienstagnachmittag, den 15. Juli, gegen 15Uhr in einem Vorgarten an der Mecklen-burgischen Straße 92 in Wilmersdorf ent-deckt worden. Bei Sanierungsarbeiten aufdem Grundstück stießen Bauarbeiter aufden Blindgänger aus dem zweiten Welt-krieg, dessen Sprengung aufgrund seineschemischen Langzeitzünders besonderskompliziert war. Für 5.000 Bewohner rundum den Fundort hieß es deshalb: Sachenpacken und raus aus der Wohnung. Soauch für die Bewohnerdes Schrammblocks.Anfangs sollte auchdas nahe St. Gertrau-den-Krankenhaus eva-kuiert werden. EinigePatienten hatten dasKrankenhaus bereits verlassen, als das Ein-satzkommando beschloss, die Fliegerbom-be in den nahe gelegenen Volkspark zubringen. So genügte es, die Patienten aufdie abgewandte Südseite des Krankenhau-ses umzulagern und sie damit aus der Gefahrenzone zu bringen. Durch die „Eva-kuierung“ der Bombe konnte die Zahl vonursprünglich 12.000 auf 5.000 zu eva-kuierenden Personen erheblich gesenkt
Bombenfund in Wilmersdorf
Auch so kann man Nachbarn kennen lernen
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Aus den Bezirken – Wedding
Unter dem Motto „Lieber Wedding!“ feiertenam 5. Juli rund 500 Gäste das 1. Familienfest imButtmannkiez. Engagierte Bewohnerinnen undBewohner, die von der GESOBAU tatkräftigunterstützt wurden, hatten die Straße in einegroße Festmeile verwandelt und präsentiertenden staunenden Gästen ein buntes Programm,das fast ausschließlich von Akteuren undKünstlern aus dem Kiez gestaltet wurde. DieLebensqualität im Wohnumfeld zu verbessernist das eigentliche Ziel der Bewohnerinitiative„ButtmannKiez“, die das Fest als Auftaktveran-staltung für weitere gemeinsame Aktionen für,mit und von Kindern, Jugendlichen, Familienund Stadtteilakteuren nutzte.
„Platz räumen, Käthekommt!“, ruft HeinzSchmidt plötzlich undspringt von seinem Stuhlauf. „Käthe“, das heißt FrauBath, lächelt zuerst ein we-nig verlegen, setzt sich dannaber mit an die Kaffee-Run-de. „Käthe ist meine rechteHand – das ist die, die hier
drinnen mitwirbelt“, lobt er die 79-Jährige.Doch „Käthe“ winkt schnell ab: „Ach,Heinz, übertreib doch nicht so“, sagt sie undschenkt sich eine Tasse Kaffee ein. Die ande-ren drei am Tisch lehnen sich lachend in ih-ren Stühlen zurück und überlassen den bei-den die Bühne.
Es ist halb zwei an einem Dienstagmit-tag. „Meistens sitzen wir hier zu siebt oderzu acht“, sagt Waltraud Elm, die erst vor einem Jahr in das Seniorenwohnhauses inder Schillerhöhe gezogen ist. Hier, im Ge-meinschaftsraum, sind sie heute nur zufünft. Das macht aber nichts, Gesprächsstoffhaben sie gewiss genug. Etwa über dennächsten gemeinsamen Ausflug, die Lich-terfahrt durch Berlin an Weihnachten oderdas anstehende Erntedankfest. Dabei sindbesonders Heinz Schmidt und Detlef Zug –mit 62 Jahren der Jüngste am Tisch - gefragt,denn die beiden Seniorenbeiräte des GESO-BAU-Wohnhauses sind praktisch das Binde-
glied zwischen Mieter und Vermieter. Allegroßen Feste und Anliegen werden durchsie der GESOBAU übermittelt. „Die Zu-sammenarbeit mit dem Servicepunkt istwirklich gut“, sagt Schmidt, der schon seit1997 in dem Seniorenwohnhaus wohnt.
Seit 1973 gibt es das ursprünglich alsSchwesternwohnheim gedachte Haus; „55plus“ lautet hier die Devise – an Jüngerewird nicht vermietet. Hatte das Senioren-wohnhaus vor drei Jahren noch einen relativhohen Leerstand, so sind aktuell bei 96Wohnungen nur noch zwei nicht bezogen.Zusätzlich gibt es im Erdgeschoss des Hau-ses eine Gästewohnung. Die Art von Woh-nen ist bei älteren Menschen eben begehrt:Viel Ruhe in der eigenen Wohnung, und beiBedarf gibt es im Garten oder Gemein-schaftsraum ein wenig Gesellschaft. „Es istschön, dass man hier nicht so alleine ist“, be-stätigt Frau Bath. Neben den größerenFeiern gibt es auch regelmäßige kleine Treffs
der Mieter. Am Mittwoch etwa, soSchmidt, werde Karten gespielt –Skat, Canasta oder „was sonst nochSpaß macht.“ Gelegentlich werde
auch auf ein oder zwei Gläser Schnaps an-gestoßen, erzählt Frau Bath, „die Alten wol-len eben auch noch lustig sein.“
Jeden Dienstag von 14 bis 16.30 Uhrkommt Frau Herbst von der Arbeiterwohl-fahrt (AWO) zu den Mietern in die Ungarn-straße und unterstützt beim Schriftverkehroder Einkauf. Letzteres könnten die meistenjedoch alleine, sagt Schmidt. Es ist geradedie Selbstständigkeit, die viele Bewohner andem Seniorenwohnhaus schätzen. Die Lebensmittelgeschäfte und der öffentlicheNahverkehr sind in wenigen Minuten zuFuß erreichbar. Und wenn dann für gemein-same Feste doch mal ein größerer Einkaufauf dem Plan steht, nimmt sich insbeson-dere Heinz Schmidt in die Pflicht. „Heinz istimmer sehr bemüht, wenn eine große Feierist“, erzählt Waltraud Elm, „er rennt undschleppt dann wie ein Wilder“ – natürlichgemeinsam mit seiner rechten Hand „Kä-the“.
Seniorenwohnhaus in der Schillerhöhe
„Die Alten wollen eben auch noch lustig sein“
Ein starkes Team: Heinz Schmidt und seine „Käthe“
Lieber Wedding
Der „ButtmannKiez“ feiert
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seite 21ausgabe 3/2008
Wedding
Da, wo die Panke die Badstraße kreuzt, istder historische Kern des Ortsteils Gesund-brunnen. Imposante, unter Denkmalschutzstehende Häuser prägen das Stadtbild amEnde der Badstraße im sogenannten „TiefenWedding“: Neben dem Luisenhaus vor allem auch das Jugendstilensemble in derBadstraße 35, das in Folge des 1885 verän-derten Straßenverlaufs der Badstraße vonden Gebrüdern Galuschki zur Jahrhundert-wende vor das ehemalige Vorderhaus ge-baut wurde.
Ergebnis ist ein Kleinod im Hinterhof,eines mit Stuckverzierung an der Fassade -Seltenheitswert. Geht man durch den offe-nen Hof weiter Richtung Panke, findet manzur Rechten die Bibliothek am Luisenbadmit ihrer Mischung aus alter und neuer Architektur, den Panke-Grünzug, die ehe-malige Panke-Wassermühle und schließlichdie Hallen des Berufsverbandes bildenderKünstler in einer ehemaligen Tresorfabrik.Der Ort hat Geschichte.
1701 wurde in diesem Areal eine Heil-quelle entdeckt, an der sich angeblich auchder preußische König gütlich tat, was zu ihrem Namen „Friedrichs Gesundbrunnen“führte. Später trugdie Quelle den Na-men der von unsPreußen so verehr-ten Königin Luise.Es wurde ein Brun-nenhäuschen ge-baut und danebenein offenes Bassinund ein Badehaus.
Nachdem der Adel und die Ober-schicht das Interesse an der Heilquelle ver-loren hatten, wurde die Badstraße Anfangdes 20. Jahrhundertszur Vergnügungs-meile außerhalb derStadt. Fast jede Frei-fläche war Biergar-ten, ähnlich wie inNeukölln oder Fried-richshain. Die Thea-terdynastie Roseunterhielt ein Frei-lufttheater und zwi-schen Badstraße undChristianiastraße,der heutigen Osloer,tummelten sich amSonntag bis zu 30.000Durstige. Das Ge-tränk kam freilichnicht aus der Heil-quelle, sondern z.B.aus der nahe gele-genen Groterjahn-Brauerei. Die Heil-quelle war im Zuge
der Bautätigkeiten an der Badstraße ver-siegt. Neben den Biergärten befanden sichauf dem Gelände ein Freibad, ein Ballsaal,
eine Kaffee-Küche und ab1911 auch ein Kino, das bis indie 60er Jahre durchhielt.
Marlies Mäder-Schmidt, ThomasGärtner
Rund um das Luisenbad
Der „Tiefe Wedding“ in der Badstraße:
Das Zentrum der Plumpe
Der Verein „Nächste Ausfahrt Wedding“ bietet seit zirka zwei
Jahren regelmäßig Touren durch den Wedding an, auch rund um
das Luisenbad, das einstige Gesundbrunnengebiet. Unterstützt
wird sie dabei auch von der GESOBAU, die immer froh ist über nachbarschaft-
liches Engagement in ihren Kiezen. Termine für Touren zu Fuß oder mit dem
Fahrrad durch den Wedding unter: http://ausfahrtwedding.blogspot.com/
Nächste Ausfahrt Wedding GESOBAU
Stuckverzierungen an der Haus-
fassade erinnern an den histo-
rischen Ortsteil Gesundbrunnen
HN-MIETER-druck.QXD 17.09.2008 14:19 Uhr Seite 21
seite 22 gesobau mieterzeitung
Wussten Sie schon?
Die Tage werden merklich kürzer und mor-gens ist die Luft schon recht kühl, die Anzei-chen sind untrüglich: Die Heizperiode istda. Ein kleiner Dreh am Heizungsthermo-stat und das clevere Öffnen des Fensters in
Die häufigsten Irrtümer zum richtigen Heizen und Lüften
1) Wenn ich die Fenster geschlossen halte, bleibt es schön mollig und trocken… Falsch!
Der Mensch gibt allein durchs Atmen Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Die verbrauchte
Luft muss regelmäßig ausgetauscht werden, sonst geht Ihnen auch der Sauerstoff aus.
Dafür reicht aber bereits das kurze, 5 – 10-minütige Stoßlüften mehrmals am Tag.
Während des Lüftens sollte das Heizungsthermostat auf 1 oder 0 heruntergestellt werden.
2) Wenn ich das Fenster lange genug gekippt lasse, wird die Wohnung ausreichend
durchlüftet… Falsch!
Dauerlüften mit gekipptem Fenster bringt im Winter gar nichts: Die Wärme geht verloren,
frische Luft kommt aber nicht in ausreichendem Maße in die Wohnung. Kipplüftung
begünstigt zudem die Schimmelbildung am Fenster. Richtig ist die kurze Stoßlüftung
bei weit geöffnetem Fenster.
3) Durch das Ausstellen der Heizung während meiner Abwesenheit spare ich im Winter
Heizkosten ein… Falsch!
Die Wohnung wird kalt und feucht und lässt sich nur mit gesteigerter Heizenergie wieder
durchwärmen. Stellen Sie während längerer Abwesenheit eine Minimaltemperatur ein:
Thermostat Stufe 1. Dann kühlen die Räume nicht aus und bleiben angenehm trocken.
Clever heizen, energiebewusst lüften
Gesundes Wohnfühlklima
„Bitte gewähren Sie der Firma Zutritt zu Ih-rer Wohnung oder hinterlegen Sie denSchlüssel bei einem Nachbarn.“ Alle Jahrewieder das gleiche Problem: Da sollen dieWasserzähler in der Wohnung abgelesenoder die Röhrchen in den Verdunstern anden Heizungen ausgetauscht werden – undSie haben an dem Tag etwas ganz anderesvor, müssen arbeiten, haben genau dann ei-nen Arzttermin oder wollen für ein paar Ta-ge wegfahren. Den Nachbarn möchte manauch nicht damit belästigen. Da bleibt nur,aufwändig einen Nachfolgetermin zu ver-einbaren. Damit ist bei der GESOBAU nunSchluss: Die Zählerstände werden künftigper Funk übertragen. Nur ein einziges Malnoch wird an der Tür der Mieter geklingelt– denn schließlich müssen die neuen funk-gesteuerten Zähler ja in den Wohnungen in-stalliert werden.
Jahrzehntelang wurden Wärme- undWasserverbrauch mittels einer Verdunster-flüssigkeit gemessen. Jetzt hält ein moder-neres und kundenfreundliches System Ein-zug in die Wohnungen der GESOBAU. Da-bei übertragen sowohl die Wasserzähler alsauch alle Heizkostenverteiler ihre Messer-gebnisse funkgesteuert an das Abrech-nungsunternehmen – bei der GESOBAU istdies die Techem AG.
„Die Mieter müssen niemanden mehrzum Ablesen in ihre Wohnung lassen, nie-manden bitten, sie zu vertreten“, erläutertAngela Kunz von der GESOBAU. Dasmacht die Abrechnung in vielen Fällen gün-stiger, weil das aufwändige manuelle Able-sen wegfällt. Und auch eine Zwischenable-sung mitten im Jahr – beispielsweise beiAuszug aus der Wohnung – wird wesent-lich einfacher. „Die neuen elektronischen
Funkheizkostenverteiler messen außerdemgenauer als die bisherigen Verdunster“, be-nennt Angela Kunz einen weiteren Vorteil.Die elektronischen Heizkostenverteiler ha-ben nämlich zwei hochsensible Temperatur-fühler – für den Heizkörper und für dieRaumluft. So messen sie den Verbrauch desHeizkörpers direkt – unabhängig von derRaumtemperatur.
Und wer bislang immer etwas skep-tisch war, ob denn auch wirklich richtig ab-gelesen worden ist, kann bei den neuen Ge-räten den Ablesewert bequem kontrollierenund vergleichen. Denn von der digitalenAnzeige lässt sich der aktuelle Verbrauch je-derzeit selbst ablesen. Sorgen, dass dieseWerte auch „von außen“ eingesehen wer-den können, muss sich übrigens niemandmachen. Das System erfüllt alle Vorgabendes Datenschutzes. Und die Werte werdennur zum Ablesestichtag abgerufen, es er-folgt keine permanente Übertragung derDaten.
Zählerstände werden künftig per Funk übertragen
Wenn der Ableser nicht mehr klingelt
regelmäßigen Abständen sorgen in dieserZeit für ein gesundes Raumklima, Wohl-fühltemperaturen und verhindern Schim-mel an den Wänden.
Ideal sind Temperaturen von 20 bis 21
Grad Celsius in Wohnräu-men; in Flur, Schlafzimmerund Küche reichen hingegenschon 18 bis 19 Grad. Alles darunter begüns-tigt Schimmelbildung sowie schlechtesWohnklima, denn kalte Luft kann nicht soviel Feuchtigkeit aufnehmen. Und wem eszu warm wird, der sollte rechtzeitig die Hei-zung runter drehen – und nicht erst mitdem offenen Fenster für Abkühlung sorgen!
Selbst kleine Veränderungen an denThermostaten haben große Auswirkungen:Jedes Grad Wärme, das man einspart, redu-ziert die Heizkosten um 6 Prozent. Und dasist nicht nur gut für den Geldbeutel – auchdie Umwelt profitiert!
HN-MIETER-druck.QXD 17.09.2008 14:27 Uhr Seite 22
Wilmersdorf
seite 23ausgabe 3/2008
Veranstaltungen
05.10. Erntedankfest Familienfarm Lübars
Familienfest zum Erntedank mit rustikalem
Brotbacken und vielen Marktständen.
Ort: Familienfarm Lübars
Straße: Alte Fasanerie 10, 13469
Zeit: 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt: 1 EUR (Kinder bis 12 Jahre frei)
Tel: 4140 885
23.11. Weihnachtsbasar
Handarbeiten und Basteleien aus der Werk-
statt der Hobbythek – beliebte Weihnachts-
geschenke und Mitbringsel.
Ort: Ribbeck-Haus
Straße: Senftenberger Ring 54,
13439 Berlin (Märkisches Viertel)
Zeit: 11 – 16 Uhr
jungfrau“ auf. Um 19.30 Uhr liest „Eulenspie-
gel“-Autor Ernst Röhl aus seinem Buch „Einig-
keit und recht viel Freizeit“. Eintritt frei.
Ort: Stadtteilbibliothek Buch
Straße: Wiltbergstr. 19 – 21, 13125 Berlin
Zeit: ab 11.00 Uhr
Telefon: 9479 4960
Kommen Sie gut durch den Herbst!
Da ist was los: Tipps für eine aktive Freizeit
Reinickendorf
Pankow/Weißensee
Buch
21.11. Celtic Feelings – Tanz und Musik im
Kreislauf der Zeit
Ein irischer Abend mit Liedern und Tänzen
von 1929 vorbei über die Reginhardstraße zur
Weißen Stadt.
Start: Erich-Weinert-Straße Ecke Prenzlauer
Allee
Zeit: 14.00-17:30 Uhr
Kosten: 12 Euro (Fahrrad mitbringen!)
Telefon: 452 54 58 oder 0174 443 14 28
Wedding
11.10. 10. Familientag – 30 Jahre
Stadtteilbibliothek Buch
Der Festtag in Zusammenarbeit mit der Mu-
sikschule Béla Bartók. Der Seniorinnenchor
„Buch – ein Ton tiefer“ tritt auf, das Kinder-
theater Zauberstern führt „Die kleine Meer-
12.10. „Weltkulturerbe-Fahrradtour“
Interessantes zur Geschichte der denkmalge-
schützten Wohnsiedlungen Weiße Stadt,
Schillerpark und Wohnstadt Carl-Legien „er-
fahren“ Teilnehmer bei einer Fahrradtour. Die
Fahrt geht durch den Soldiner Kiez, über die
Panke, führt an Wohnsiedlungen der BVG
24. bis 26.10. YOU Berlin 2008
Die YOU ist ein riesiger Jugendevent, zu dem
an drei Tagen wieder 150.000 Besucher erwar-
tet werden. Die Jugendmesse bietet ein brei-
tes Spektrum von Sport, Karriere, Beauty,
Gaming, Mode und Musik. Mit dabei auf der
YOU Berlin: Die Tage der Berufsausbildung.
Ort: Messegelände Berlin unter dem Funk-
turm, Infos zu Eintrittspreisen und Programm
im Internet: www.you.de
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr
nach keltischer Inspiration zum Zuschauen
und Mitmachen. Kostenbeteiligung: 5/4 EUR
Ort: Frei-Zeit-Haus e.V. Berlin-Weißensee
Straße: Pistoriusstraße 23, 13086 Berlin
Zeit: 19.30 Uhr · Telefon: 92 79 94 63
15.10. Reinickendorfer Gesundheitstag:
„Krebsprävention und -früherkennung“
Am 15. Oktober findet im Fontane-Haus ein
Gesundheitstag statt, Veranstalter ist das Rei-
nickendorfer Gesundheitsamt. Fachkundige
Ärzte informieren in Vorträgen zu den The-
men Darmkrebsvorsorge, Gebärmutterhals-
krebs und Mammographie-Screening, um
über Vorsorgemöglichkeiten und spezielle
Verfahren aufzuklären. Die Referenten stehen
zudem für Fragen und Diskussionen zur Ver-
fügung. Abseits der Vorträge wird es ver-
schiedene Infostände, ein Imbissangebot
und die Möglichkeit der Begehung eines
Darmmodells geben.
Ort: Fontane-Haus
Straße: Wilhelmsruher Damm 142c,
13439 Berlin (Märkisches Viertel)
Zeit: 16.30 – 20.00 Uhr
Regelmäßig: Großer Floh- und Trödelmarkt
im MV
Seit Anfang September findet wieder jeden
Sonntag auf dem Marktplatz im Märkischen
Zentrum ein großer Familien-Trödelmarkt mit
Kinder- und Baby-Basar statt. Kinder haben
eine Decke mit Spielsachen frei. Stand-An-
meldungen nimmt der Infopunkt am Panora-
maplatz im Märkischen Zentrum entgegen.
Mehr Infos unter Telefon: 01520 /1807 082
(Veranstalter Wolfgang Partecke).
Ort: Marktplatz vor dem Fontane-Haus
Straße: Wilhelmsruher Damm 142c,
13439 Berlin (Märkisches Viertel)
Zeit: 8.00 – 16.00 Uhr
HN-MIETER-druck.QXD 17.09.2008 13:34 Uhr Seite 23
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