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Ergebnisse einer qualitativen Studie des
mmb Instituts im Auftrag der Körber-Stiftung
Hamburgs
digitale Hausaufgaben
Wie sich der Bildungsstandort auf
die Welt von morgen vorbereiten muss
»Inhalte werden recht beliebig mal mehr, mal weniger behandelt. Es gibt
keine Verbindlichkeit, da Medien kein Fach, sondern nur ein Aufgabengebiet
sind. Es fehlt die schulpolitische Ansage.«
»Die außerschulischen Partner erhalten zu wenig bis gar keine Förderung.«
»Man sollte endlich eine digitale Agenda für den Bildungsbereich aufsetzen.«
»Alle Schüler sollten kennengelernt haben, was es heißt, zu programmieren. Das muss aber nicht im
Beherrschen einer Programmiersprache enden.«
»Es gibt moderne Technik, die allerdings maximal zu 25 Prozent genutzt wird. Die Medienkompetenz der Lehrkräfte muss kontinuierlich und verpflichtend verbessert werden.«
HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN 1
Die digitale Transformation stellt unser Bildungs-
system vor neue Herausforderungen. Für persön-
liche Entwicklung, gesellschaftliche Teilhabe und
beruf ichen Erfolg sind heute andere Kenntnisse und
Fähig keiten erforderlich als noch vor 20 Jahren. Ist
Hamburg als Bildungs- und Wissenschaftsstandort
dafür gerüstet? Wo besteht der größte Handlungs-
bedarf, um den tief greifenden gesellschaftlichen
und wirtschaftlichen Veränderungen in Zukunft
gewachsen zu sein?
Antworten auf diese Fragen gibt eine vom mmb
Institut im Auftrag der Körber-Stiftung durchge-
führte qualitative Studie. Sie basiert auf knapp 70
leitfadengestützten Interviews mit Vertreterinnen
und Vertretern aus Hamburger Bildungseinrichtun-
gen, Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft
und Zivilgesellschaft. Zusätzlich wurden für die
Studie nationale sowie internationale Standortstudi-
en ausgewertet, eine Umfeldanalyse zu Akteuren
und Initiativen in Hamburg durchgeführt und quan-
titative Indikatoren zur digitalen Bildung zusam-
mengeführt. Die Befunde wurden abschließend in
zwei Workshops mit den Befragten diskutiert und
zu Handlungsempfehlungen verdichtet.
Die Debatte über eine zukunftsweisende Digita-
lisierungsstrategie für den Bildungs- und Wissen-
schaftsstandort Hamburg ist überfällig. Die in der
vorliegenden Broschüre zusammengefasste Studie
liefert dafür eine solide Faktenbasis, differenzierte
Einschätzungen der Akteure und konkrete Hand-
lungsempfehlungen.
Die zentralen Befunde
Vernachlässigter Faktor. Als IT- und Wirtschaftsstand-
ort gehört Hamburg im bundesweiten Vergleich zur
Spitzengruppe. Das spiegelt sich bis lang nicht in ent-
sprechenden Anstrengungen in Sachen Nachwuchs-
förderung.
Zentraler Hebel. Die Mehrzahl der Befragten sieht
Han dlungsbedarf vor allem bei den allgemein bil-
denden Schulen. Wichtigste Herausforderung in die-
sem Feld: die Qualifizierung der Lehrkräfte.
Klares Votum. Zu den heute erforderlichen digitalen
Kompetenzen gehören neben kritischem Refexions-
vermögen und Anwendungswissen auch grund le-
gende Programmierkenntnisse, sind sich die Befrag-
ten weitgehend einig.
Vollzugsdefizit. Sowohl informatische Bildung als
auch Medienkompetenzförderung sind in Curricula
und Rahmenplänen verbindlich vorgesehen. In der
Praxis werden diese Vorgaben den Befragten zufolge
jedoch nur mangelhaft umgesetzt.
Wenig Durchblick. Der digitale Bildungsstandort
Hamburg zeichnet sich durch eine große Vielfalt
an Aktivitäten und Initiativen aus. Was fehlt, sind
ko ordinierende Maßnahmen und eine gemeinsame
Strategie.
Der Gesamtbericht ist abrufbar unterwww.koerber-stiftung.de/hamburgs-digitale-hausaufgaben
Hamburgs digitale Hausaufgaben Wie sich der Bildungsstandort auf die Welt von morgen vorbereiten muss
2 HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN
Hamburg digitalAuf gutem Weg, aber erst auf halber Strecke
Wer hierzulande für einen der großen Online-Kon-
zerne arbeiten möchte, ist in Hamburg richtig: Face-
book, Google, Instagram – alle haben sich mit den
Deutschlandzentralen in der Hansestadt niederge-
lassen. Überhaupt steht die Metropole im digitalen
Bereich gut da, gehört als IT- und Wirtschaftsstand-
ort im bundesweiten Vergleich zur Spitzengruppe,
das belegen zahlreiche Studien. Eine BITKOM-Stu-
die aus dem Jahr 2016 bezeichnet Hamburg sogar
als »deutsche Hauptstadt der IT-Spezialisten«. Der
Grund: Im Ländervergleich hat das Bundesland mit
3,8 Prozent den größten Anteil von Informatikern
an allen Beschäftigten. Die Hansestadt wird als
TOP-IT-Gründerstandort gehandelt, belegt beim so-
genannten »Innovationsindex« hinter Berlin den
zweiten Platz und ist bei Studierenden Spitzenreiter
auf der Wunschliste der künftigen Arbeitsorte.
Auch beim Thema eGovernment spielt Hamburg
ganz vorne mit. Laut einer PwC-Studie von 2015
liegt Hamburg auf Rang 2 hinter Köln. Positiv her-
vorgehoben werden die explizite Digitalisierungs-
strategie und die zentrale Koordination in der eigens
eingerichteten Leitstelle »Digitale Stadt«.
Standortfaktor Bildung
Also alles bestens, Hamburg? Fast. Denn Bildung wird
als Standortfaktor in den Studien weitgehend aus-
geblendet – obwohl qualifizierter Nachwuchs gera-
de langfristig gesehen essenziell ist. Wie bewerten
die von uns befragten Experten die Situation? Ihr
Urteil fällt gemischt aus: Sie betonen Hamburgs
Potenzial und würdigen wegweisende Ansätze und
Pilotprojekte wie die »Hamburg Open Online Uni-
versity« oder das Schulprojekt »Start in die nächste
Generation«. Gleichzeitig lassen sie keinen Zweifel
daran, dass Hamburg seine digitalen Hausaufgaben
noch nicht erledigt hat. Auf einer gedanklichen
Skala von 0 bis 100 Prozent sehen nur etwa ein
Drittel der Befragten den aktuellen Digitalisierungs-
status von Hamburg bei mehr als 50 Prozent, im
Schnitt liegt die Bewertung bei 47 Prozent. Auf gu-
tem Weg, aber erst auf halber Strecke – so lässt sich
die Einschätzung der Befragten zum digitalen Bil-
dungsstandort Hamburg zusammenfassen.
Potenzial bei beruflicher und akademischer Ausbildung
Dass es besser sein könnte, zeigt ein Blick auf die
einschlägigen Ausbildungsberufe und Studiengän-
ge: In den sogenannten IKT-Berufen (Informations-
und Kommunikationstechnik, inkl. Softwareent-
wicklung und Mediengestaltung) stagniert sowohl
die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsver-
träge als auch die der Absolventen. Mit rund 500 Ab-
solventen gab es im Jahr 2015 sogar weniger als
noch 2011. Dasselbe Bild zeigt sich an den Hambur-
ger Hochschulen: Die Zahl der Studierenden, die
sich für einen der angebotenen Informatikstudien-
gänge einschreiben, ist seit 2011 nicht gestiegen.
»Man braucht ein Bildungssystem, das auf
die Herausforderungen in 25 Jahren
vorbereitet. Denn dann wird das Arbeiten
ganz anders sein.«
HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN 3
Insgesamt gibt es in Hamburg 101 Informatik-Pro-
fessuren, davon drei Viertel an den Fachhochschu-
len. Zum Vergleich: Berlin liegt mit 154 weit vorn,
gefolgt von München (107). Aber auch kleinere
Standorte liegen vor oder gleichauf mit Hamburg:
Stuttgart (97), Karlsruhe (77), Darmstadt (73).
Doch Hamburg ist dran: So sind im Rahmen des
Projekts ahoi.digital unter anderem weitere 35 Pro-
fessuren geplant. Und das ist dringend notwendig,
um wettbewerbsfähig zu bleiben, denn andere Städte
und Regionen inner- und außerhalb Deutschlands
bringen sich ebenfalls in Position. Als erste deutsche
Großstadt hat Köln bereits 2011 eine digitale Agen-
da vorgelegt. Berlin hat in der 10-Punkte-Agenda
»Berlin auf dem Weg zur Digitalen Hauptstadt«
Schwerpunkte im Bereich Hochschulen und For-
schung gesetzt, und das bereits Ende 2015. Hinzu
kommt die wachsende internationale Konkurrenz.
4 HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN
Auf dem Papier sind sowohl Medienkompetenz-
förderung als auch informatische Bildung in den
Lehrplänen bereits heute verbindlich vorgesehen:
in der Grundschule im Rahmen des Sachunterrichts
sowie in den Jahrgangsstufen 5 und 6 an Stadtteil-
schulen und Gymnasien im Fach Naturwissenschaf-
ten und Technik (NuT). Ab der Jahrgangsstufe 7 ist
Informatik ein Wahlpfichtfach. Zusätzlich gibt es
den Hamburger Medienpass, der fünf Module zum
sozial verantwortlichen und kompetenten Umgang
mit digitalen Diensten und Informationen enthält
und dessen Einsatz an Hamburgs Schulen ebenfalls
verbindlich ist.
Befragt nach wichtigen Kenntnissen und Fähigkei-
ten für das digitale Zeitalter rangiert für die Studien-
teilnehmer kritisches Problembewusstsein im Um-
gang mit digitalen Medien an oberster Stelle. Ein
technisches Grundverständnis und Programmier-
kenntnisse gehören für die Mehrheit der Befragten
aber auch dazu: 92 Prozent stimmen der Aussage
zu, dass »an allgemeinbildenden Schulen alle Schü-
ler IT- und Programmierkenntnisse erwerben soll-
ten«. Dagegen sind nur 39 Prozent davon überzeugt,
dass das tatsächlich schon geschieht.
Das digitale ABCKompetenzentwicklung zwischen Programmieren und Reflektieren
HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN 5
Allgemeinbildende Schulen besonders gefordert
Für die Mehrzahl der Befragten ist die Weiterent-
wicklung des digitalen Bildungsstandorts vor allem
eine Herausforderung für die allgemeinbildenden
Schulen. In Kommentaren betonen sie die unzurei-
chende Umsetzung der Vorgaben in der Praxis:
»Eine fächendeckende Umsetzung, die notwendig
wäre, gibt es nicht«, konstatiert ein Befragter. »Pro-
jekte wie der Medienpass sind nur Augenwischerei.«
Auch in Sachen Technik werden die Möglichkeiten
nicht ausgeschöpft: »Es gibt moderne Technik, die
allerdings maximal zu 25 Prozent genutzt wird«,
heißt es in einem Kommentar.
Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe kom-
men deutlich besser weg, 61 Prozent der Befragten
finden, dass man sich dort bereits teilweise oder so-
gar vollkommen auf die Digitalisierung eingestellt
hat. Bei den ganz Kleinen, also Kindern im Vorschul-
alter, spielen digitale Medien unterdessen bislang
kaum eine Rolle. Und das ist gut so, findet die knap-
pe Mehrheit: Nur 49 Prozent der Befragten sagen,
dass Kinder bereits in der Kita mit digi talen Geräten
wie Tablets und Notebooks spielerisch lernen soll-
ten. 14 Prozent sehen das bereist umgesetzt. »Kleine
Kinder sollten auch noch Bücher in die Hand neh-
men und reale Dinge basteln und erfahren«, sagt ein
Befragter. »Eine Heranführung an die digitale Welt
ist aber richtig und wichtig.«
»Die Vermittlung von Medien kompetenz ist Aufgabe der
Bildungseinrichtungen, wie Lesen und Schreiben.«
»Die Programmierung eines einfachen Algorithmus
sollte im Matheunterricht jeder einmal gemacht haben.«
»Es geht weniger um konkrete Programmierkenntnisse,
sondern darum, ver stehen zu lernen, wie IT funktioniert,
was z. B. Algorithmen bewirken.«
Außerschulische Partner stärker fördern
Für fast 85 Prozent der Befragten ist unstrittig, dass
außerschulischen Partnern eine wichtige Rolle zu-
kommt, denn sie können durch ihre Impulse und
ihr Know-how den digitalen Wandel an den Schulen
befördern. 58 Prozent sind der Meinung, dass dies
auch bereits in nennenswertem Umfang der Fall sei.
Das Problem: Die nicht selten ehrenamtlichen Initi-
ativen werden zu wenig wertgeschätzt, kaum unter-
stützt und nicht kohärent eingebunden. »Kooperati-
onen zwischen Schulen und Initiativen wie Jugend
hackt, Hacker School oder App Camps werden
nicht offiziell und öffentlich gefördert«, bemängelt
ein Studienteilnehmer. »In Hamburg gibt es eine
sehr aktive medienpädagogische Szene, die bereits
viel Engagement in der Schule vorweisen kann. Für
eine fächendeckende Initiative benötigt es aber
mehr als Leuchtturmprojekte und Pilotförderung«,
sagt ein anderer.
6 HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN
Teach the teacherDigital qualifiziertes Bildungspersonal ist das A und O
»Schüler und Schülerinnen werden im
Umgang häufig fitter sein als die Lehrkräfte.
Diese müssen dem gegenüber offen
sein und den kritischen Blick darauf haben.«
»Man benötigt motivierte Lehrkräfte,
Zwang wird nicht funktionieren.«
Wenn Hamburg in Zukunft vorne dabei sein will,
muss vor allem bei den Lehrkräften angesetzt wer-
den, sagen die Teilnehmer. Auf die Frage, wie die
Stadt den aktuellen Status verbessern kann, landet
die Qualifizierung des Bildungspersonals mit Ab-
stand auf dem ersten Platz. In ganz Hamburg gibt es
an 61 staatlichen Gymnasien aktuell nur 68 voll aus-
gebildete Informatik-Lehrkräfte mit zweitem Staats-
examen, an den 58 staatlichen Stadtteilschulen sind
es sogar nur 44. Das ist im Mittel nicht einmal ein
Lehrer bzw. eine Lehrerin pro Schule. Dazu kom-
men in etwa noch einmal so viele Lehrkräfte mit
einem Qualifikationszertifikat des Landesinstituts.
Etwas besser sieht die Situation an den berufichen
Schulen aus.
Medienpädagogische Fortbildung stärken
Medienkompetenz wird von allen Lehrkräften erwar-
tet. Große Zustimmung (86 Prozent) erhält die Aus-
sage, dass Lehrerinnen und Lehrer in Sachen digitale
Medienkompetenz und Mediennutzung gleich auf
mit ihren Schülern sein müssten – besser sogar noch
einen Schritt voraus. Nur 40 Prozent sind der Mei-
nung, dass dies schon der Fall ist. Allerdings halten
einige das traditionelle Rollenverständnis für über-
holt: »Die eigentliche Frage müsste sein: Wie gehen
Lehrerinnen und Lehrer mit ihrer ›Unterlegenheit‹
um?«, sagt ein Befragter. Ein anderer ergänzt: »Schü-
ler und Lehrer können Dinge auch zusammen erar-
beiten.«
Anders als zu erwarten wäre, stagnieren die An-
zahl der medienpädagogischen Fortbildungen sowie
die Teil nehmerzahlen seit 2014. 2016 gab es mit 105
Fort bil dungen rund 23 Prozent weniger als zwei
Jahre zuvor, die Anzahl der Teilnehmer sank um
rund 20 Prozent auf 1433. Die Forderung nach ver-
pfichtenden Fortbildungen zu den Einsatzmöglich-
keiten digitaler Medien findet mit 83 Prozent große
Zustimmung. Nur 14 Prozent der Befragten sehen
das schon realisiert. Zwang sehen einige jedoch auch
als kontraproduktiv: »Verpfichtend macht doch nur
dort Sinn, wo Defizite vorhanden sind. Alle Lehrkräf-
te über einen Kamm zu scheren, ist nicht sinnvoll«,
sagt ein Teilnehmer.
HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN 7
Immer am Netz WLAN und mobile Geräte werden immer wichtiger
Ein »digitaler Bildungsstandort« ist für die Befragten
selbstverständlich ein technologisch gut ausgestat-
teter Standort. Dazu gehören die entsprechenden
Infrastrukturen und ein umfassender Netzzugang:
in den Bildungseinrichtungen genauso wie im ge-
samten Stadtgebiet. So fordern über 88 Prozent der
Befragten freies und fächendeckendes WLAN in der
Stadt, nur knapp 40 Prozent halten das für weitge-
hend umgesetzt.
Digitale Infrastruktur der Schulen ausbauen
Nach Angaben der Stadt Hamburg gibt es an den
staatlichen allgemeinbildenden Schulen aktuell
30.000 Unterrichts-PCs und 4000 Whiteboards, also
computergestützte interaktive Tafeln. Die Schulbe-
hörde hat ein mehrstufiges Programm angekündigt,
um die WLAN-Infrastruktur weiter auszubauen und
mit eduPort ein einheitliches Kommunikationspor-
tal für 17.000 Lehrkräfte bereitzustellen. Vorgesehen
sind Investitionen von rund 10 Millionen Euro.
Die Ergebnisse der Studie »Schule digital. Länder-
indikator« 2015 und 2016 zeigen, dass tatsächlich
Handlungsbedarf besteht: Bei der Frage nach der
Zufriedenheit mit der Schulausstattung war Ham-
burg 2015 noch in der oberen Ländergruppe vertre-
ten, 2016 wurde nur das Mittelfeld erreicht. Außer-
dem bildet Hamburg in der Studie von 2016 das
Schlusslicht, was die Nutzungshäufigkeit digitaler
Medien angeht: Weniger als ein Drittel der befrag-
ten Lehrkräfte setzt sie mindestens einmal pro Wo-
che im Unterricht ein.
Auch die Teilnehmer dieser Studie sehen noch
Optimierungspotenzial: Sehr hohe Zustimmung er-
hält die Forderung, die medientechnische Ausstat-
tung aller Hamburger Schulen und Bildungsein-
richtungen zu verbessern (91 Prozent). Allerdings
ist – mit fast 80 Prozent – die Mehrheit der Teilneh-
mer der Meinung, dass dies bereits zu einem erheb-
lichen Teil realisiert werden konnte. Einige kritische
Kommentare relativieren diese Einschätzung: »Den
Schulen sollten viel mehr Laptops zur Verfügung
stehen«, sagt ein Teilnehmer und fordert: »Alternativ
müsste es Finanzierungskonzepte für schülereigene,
jedoch einheitliche Gerätetypen pro Schülerjahr-
gang geben.« Ein anderer bemängelt: »Die Wartung
der zum Teil vorhandenen Infrastruktur an Schu -
len ist unzureichend. WLAN, geeignete Software,
Laptops, Pläne für den IT-Einsatz in den einzelnen
Fächern und vor allem geschulte Lehrer fehlen.«
»Schulen kriegen nur eine 100 Mbits-
Leitung gestellt. Das ist völlig unzureichend
für so viele Schüler und blockiert
sämtliche Digitalisierungsentwicklungen.«
8 HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN
Auch nach Schule und Ausbildung oder Studium
hört das digitale Lernen nicht auf. Die Befragten
sind der Meinung, dass »digital mündige Bürgerin-
nen und Bürger« digitale Medien nicht nur im Alltag
sicher nutzen, sondern sich auch konstruktiv-kri-
tisch mit ihren gesellschaftlichen Auswirkungen
auseinandersetzen können sollten. Dazu muss man
Zusammenhänge verstehen – und immer wieder
dazulernen. 91 Prozent der Befragten fordern eine
»digitale Volkshochschule, die mit niedrigschwelli-
gen Angeboten allen Bevölkerungsgruppen die
Chance bietet, sich grundlegende digitale Kompe-
tenzen anzueignen«. Nur etwa ein Drittel (rund 36
Prozent) ist der Meinung, dass es solche Angebote
schon ausreichend gibt – beziehungsweise dass
diese bereits ausreichend bekannt und zugänglich
wären. So konstatiert ein Befragter: »Es gibt bereits
unendlich viele kostenfreie Angebote im Netz, die
bestimmt nicht allen Schichten bekannt, aber für
alle nutzbar sind. Aufklärung ist notwendig.«
Digitale Kompetenzen für alle
Mehr Angebote sind den Studienteilnehmern zu-
folge vor allem für ältere Menschen sowie soziale
Randgruppen notwendig. Hier sind 26 Befragte der
Meinung, dass vor allem die ältere Generation höhe-
re Aufmerksamkeit verdient hätte – gefolgt von sozi-
al benachteiligten Schichten und bildungsfernen
Gruppen (20 Nennungen). Flüchtlinge und Zuge-
wanderte werden hingegen nur von neun Befragten
explizit genannt, und speziell auf Eltern und Famili-
en weisen sogar nur drei Befragte hin.
Dass Hamburg die digitalen Medien auch ver-
stärkt dazu nutzen sollte, die Bürgerbeteiligung zu
erhöhen (Stichwort »Digitale Demokratie«), finden
fast 70 Prozent der Befragten richtig – 46 Prozent
sind der Überzeugung, dass die Stadt hier bereits
viel tut. Vor zu viel Optimismus wird jedoch ge-
warnt: »Allenthalben überschätzt wird das Interesse
der Bürgerinnen und Bürger nach Beteiligung an
der Gestaltung des Gemeinwesens.« Ein anderer gibt
zu bedenken: »Wie soll mit denjenigen umgegan-
gen werden, die dieses ›Übermaß‹ an IT ablehnen?
Es könnte Gründe dafür geben: Datensicherheit.«
In der digitalen DemokratieLebenslanges Lernen für mehr digitale Mündigkeit
»Ein digitales Bildungszentrum könnte
Zugangsmöglichkeiten bieten und Chancen
und Risiken aufzeigen.«
HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN 9
Zum anderen zeichnet sich der digitale Bildungs-
standort Hamburg durch eine große Vielfalt poli-
tisch wie zivilgesellschaftlich initiierter Aktivitäten
und Angebote aus. Das belegt die Recherche zu den
bestehenden Initiativen in der Stadt. Was bislang
weitgehend fehlt, sind bündelnde Maßnahmen und
ein vernetztes Vorgehen. »Alle arbeiten irgendwie
an diesen Themen, allerdings nicht gemeinsam.
Eine Strategie ist aus meiner Sicht bislang nicht er-
kennbar«, bringt es ein Teilnehmer auf den Punkt.
So überrascht es nicht, dass 90 Prozent der befrag-
ten Experten eine übergreifende Strategie von Poli-
tik und Verwaltung, Bildung und Wissenschaft,
Wirtschaft und Zivilgesellschaft fordern. Nur 25 Pro-
zent sehen das schon realisiert. Ein Befragter warnt
allerdings davor, nur ein weiteres wirkungs loses Pa-
pier zu produzieren: »Es kommt auf die Umsetzung
der Strategie an. In der Vergangenheit gab es genug
Strategiepapiere, die nicht umgesetzt wurden.«
Der Tenor der Studie ist klar: Es hakt an der Um-
setzung. Hamburg ist ein lebendiger IT- und Wirt-
schaftsstandort, die technische Ausstattung an Ham-
burger Bildungseinrichtungen ist vergleichsweise
gut, viele Inhalte sind in den Lehrplänen bereits
verankert, es gibt Pilotprojekte und zahlreiche en-
gagierte Akteure. Dennoch gelingt es bislang nur
unzureichend, digitale Medien als Lehr- und Lern-
mittel einzusetzen, Medienkompetenz zu fördern
und informatische Grundkenntnisse zu vermitteln.
Mehr Transparenz und Vernetzung
Die zusätzlichen Recherchen für diese Studie haben
zudem zweierlei gezeigt: Zum einen ist das faktisch-
empirische Wissen um die eigenen Stärken und
Schwächen im Bereich der digitalen Bildung in Ham-
burg noch nicht sehr differenziert: Aktuelle Daten
und detaillierte Kennziffern z. B. zur technischen
Ausstattung der Schulen oder zum Umfang des Infor-
matikunterrichts werden nicht systematisch erfasst
und sind schwer oder gar nicht zu erhalten.
Der Masterplan für HamburgAuf dem Weg zu einer Gesamtstrategie
10 HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN
Handlungsempfehlungen
Eine Bildungs- und Qualifizierungsstrategie für die digitale Stadt entwickeln
Die politische Agenda für die digitale Stadt Hamburg
hat einen blinden Fleck. Es fehlt eine kohärente Bil-
dungs- und Qualifizierungsstrategie für den Stand-
ort, die die laufenden Maßnahmen und Akti vitäten
sinnvoll bündelt und weiterentwickelt. Die Befragten
kritisieren diese mangelnde Koordination und for-
dern mehr gemeinsame Anstrengungen aller Betei-
ligten – für digital mündige Bürgerinnen und Bürger
und exzellent qualifizierte Fachkräfte.
Strategische Ziele formulieren. Es braucht ein klares
politisches Bekenntnis, dass Bildung und Qualifizie-
rung als zentraler Schlüssel zur Bewältigung des di-
gitalen Wandels ganz oben auf die Agenda gehören.
Gemeinsam mit allen relevanten Akteuren sollten
verbindliche, strategische Ziele entwickelt und ent-
sprechende Ressourcen bereitgestellt werden.
Kennzahlen definieren und erfassen. Eine kontinuier-
liche und systematische Erfassung, Analyse und
Aufbereitung ausgewählter Daten und Kennzahlen
zum digitalen Bildungsstandort Hamburg hilft De-
fizite frühzeitig zu erkennen und passgenaue Maß-
nahmen zu entwickeln.
Austausch und Vernetzung intensivieren. Persönliche
Kontakte und vertrauensvolle Beziehungen über Res-
sortgrenzen hinweg schaffen die Voraussetzung für
mehr Transparenz, Koordination und Kooperation.
Die digitale Spaltung der Gesellschaft verhindern
Der digitale Wandel droht einen Teil der Bevölke-
rung abzuhängen. Viele Menschen sehen in der fort-
schreitenden Digitalisierung nach wie vor eher Risi-
ken als Chancen und fühlen sich den Veränderungen
nicht gewachsen. Es fehlt ihnen an grundlegenden
digitalen Kompetenzen, um sich sicher und selbst-
bestimmt in einer zunehmend von Algorithmen
gesteuerten Lebens- und Arbeitswelt bewegen zu
können. Die Befragten fordern, für mehr Neugierde
und Aufgeschlossenheit zu werben, ohne die zweifel-
los vorhandenen Risiken auszublenden.
Lernräume für alle Generationen schaffen. Allen Be-
völkerungsgruppen sollten mehr niedrigschwellige
Bildungsangebote und Experimentierräume für das
lebenslange digitale Lernen offenstehen. Dabei müs-
sen gerade die Bedürfnisse bislang vernachlässigter
Zielgruppen, insbesondere älterer Menschen und so-
zialer Randgruppen, in Zukunft stärker berücksich-
tigt werden.
Offene Debatte über Chancen und Risiken führen. Es
braucht Dialogformate, um die Bürgerinnen und Bür-
ger stärker in die Debatte über die Auswirkungen
und Gestaltungsmöglichkeiten des digitalen Wandels
einzubeziehen. Die sollte grundsätzlich chancenori-
entiert sein, ohne die in der Bevölkerung vorhande-
nen Ängste und Vorbehalte auszublenden.
Flächendeckend freies WLAN einrichten. Ein unkom-
plizierter und kostengünstiger Zugang zu digitalen
Angeboten ist zentrale Voraussetzung für soziale
Integration und gesellschaftliche Teilhabe. Freies
WLAN sollte deshalb nicht nur in Bildungsein-
richtungen, sondern im gesamten Stadtgebiet kon-
sequent ausgebaut werden.
Den Fachkräftenachwuchs langfristig sichern
Der IT- und Wirtschaftsstandort Hamburg braucht
qualifizierten Nachwuchs. Qualifikationsprofile wan-
deln sich; gleichzeitig entstehen gänzlich neue Be-
rufsfelder, für die schon heute dringend geeignetes
Personal gesucht wird. Die Befragten würdigen den
angekündigten Ausbau der Informatik-Studiengänge
sowie Innovationsleistungen in der berufichen Bil-
dung, machen aber auch deutlich, dass die Anstren-
gungen für den Fachkräftenachwuchs wesentlich
früher, bereits in der Schule einsetzen müssen.
Interesse an Informatik wecken. Alle Schülerinnen
und Schüler sollten sich im kreativen Umgang mit
Hard- und Software erproben und ihr Interesse am
Programmieren entdecken können. In der Praxis be-
währte Unterrichtskonzepte von Hamburger Initia-
tiven wie App Camps oder Creative Gaming bieten
dafür einen niedrigschwelligen Einstieg.
HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN 11
weitergeben. Auch Schülerinnen und Schüler verfü-
gen über wertvolles Know-how, das verstärkt genutzt
werden sollte.
Medienkompetenzförderung in der Praxis systematisch umsetzen
Medienkompetenz ist eine zentrale Voraussetzung
für gesellschaftliche Teilhabe und berufiche Pers-
pektiven. Ihre Herabstufung von einer Pficht- zur
Kann-Aufgabe im kürzlich geänderten Medienstaats-
vertrag kritisieren die Befragten als falsches Signal
und plädieren stattdessen für einen entschiedenen
und dauerhaften Ausbau der entsprechenden medi-
enpädagogischen Angebote. Medienkompetenzent-
wicklung müsse – wie in den Lehrplänen schon lange
vorgesehen – endlich auch in der Praxis ein selbst-
verständlicher und integraler Bildungsbestand teil
werden.
Best Practice sammeln und verbreiten. In Hamburg
gibt es viele wegweisende medienpädagogische Pro-
jekte sowie innovative digitale Unterrichtskonzepte
engagierter Lehrkräfte. Diese vorbildlichen Ansätze
sollten systematisch identifiziert, gebündelt und für
den Transfer aufbereitet werden.
Vernetzung und Kooperation fördern. Schulen sollten
ermutigt werden, Wissen und Erfahrungen mitein-
ander zu teilen. Dies kann durch regelmäßigen Aus-
tausch, Hospitationen und kollegiale Beratung erfol-
gen. Außerdem sollten Angebote außerschulischer
Partner systematisch eingebunden werden.
Verlässliche Förderung bereitstellen. Anstelle klein-
teiliger und zeitlich eng befristeter Förderungen
braucht es ein übergreifendes strategisch-nachhal-
tiges Förderkonzept für medienpädagogische Projek-
te und Coding-Initiativen.
Früh für neue Berufsfelder werben. Die schulische Stu-
dien- und Berufsorientierung muss auf den digitalen
Wandel der Arbeitswelt reagieren. Praxiseinblicke
sowie der Austausch mit Unternehmens- und Hoch-
schulvertretern helfen, eine lebendige Vorstellung
der neuen Qualifikationsprofile und Berufs felder zu
gewinnen.
Informatik-Studiengänge weiter ausbauen. Es gilt den
mit ahoi.digital eingeschlagenen Kurs konsequent
fortzusetzen, damit Hamburgs Hochschulen ihre
Absolventenzahlen in den nächsten Jahren spürbar
steigern können.
Die Lehrerfortbildung konsequent digital ausbauen
Auf die Lehrkräfte kommt es an. Die Befragten for-
dern eine umfassende Qualifizierungsoffensive für
das Bildungspersonal und sprechen sich dafür aus,
neue Wege zu beschreiten. Statt punktueller exter-
ner Fortbildungen braucht es eine kontinuierliche
professionelle Weiterentwicklung im Job. Dabei geht
es nicht nur um neue Inhalte und zeitgemäße didak-
tische Konzepte, sondern auch um einen Haltungs-
wandel: Gefragt sind mehr Aufgeschlossenheit und
Experimentierfreude sowie ein neues Rollenver-
ständnis zwischen Lehrenden und Lernenden.
Digitale Formate einsetzen. Mit Blended Learning
(Kombination von Präsenzveranstaltung und E-Lear-
ning) und Online-Formaten (»MOOCs«, Webinare,
Bildungsplattformen etc.) können deutlich mehr
Lehrkräfte erreicht und der Umgang mit digitalen
Tools unmittelbar geübt werden.
Praktische Nutzungserfahrungen ermöglichen. Besser
als jede theoretische Vermittlung trägt das Auspro-
bieren und Selbermachen dazu bei, Berührungs-
ängste und Vorbehalte abzubauen und die Potenzia -
le digitaler Geräte und Anwendungen für den Unter-
richt anschaulich zu machen. Dafür braucht es Raum
und Zeit im Schulalltag.
Vorhandenes Wissen nutzen und teilen. Über den Peer-
Learning-Ansatz können einzelne Lehrkräfte als Mul-
tiplikatoren fungieren und ihr Wissen im Kollegium
12 HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN
Die Digitalisierung ist der Treiber für Innovation.
Sie bringt nicht nur ständig neue Geschäftsmodelle,
Dienstleistungen und Produkte hervor, sondern
verändert auf grundlegende Weise, wie wir lernen,
arbeiten, konsumieren und kommunizieren, kurz:
wie wir leben. Diesen Transformationsprozess ge-
sellschaftlich zu bewältigen und individuell mitzu-
gestalten, ist eine der großen Herausforderungen
unserer Zeit.
Mit dem Fokusthema »Digitale Mündigkeit« enga-
giert sich die Körber-Stiftung für mündiges Handeln
und eine starke Zivilgesellschaft im digitalen Zeit-
alter. Sie setzt sich für die Vermittlung digitaler
Kompetenzen ein. Denn nur Menschen, die sach-
kundig und verantwortungsvoll mit den neuen
Technologien umzugehen wissen, können die Chan-
cen des digitalen Wandels nutzen, ohne die Risiken
aus dem Blick zu verlieren. Um die digitale Alpha-
betisierung in Deutschland voranzutreiben, koope-
riert die Körber-Stiftung mit modellhaften Bildungs-
initiativen, unterstützt Erfahrungsaustausch und
Projekttransfer in diesem Feld und betreibt Lobby-
arbeit für das Thema.
Zugleich will die Stiftung die Debatte über die Gestal-
tung des digitalen Wandels voranbringen und insbe-
sondere die zivilgesellschaftlichen Kräfte in diesem
Prozess stärken. Sie entwickelt Dialogformate für die
breite Öffentlichkeit sowie für Fachleute und Inte-
ressenvertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik
und Zivilgesellschaft.
In ihrem operativen Engagement, das die Stiftung
in Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort umsetzt,
konzentriert sie sich auf den Standort Hamburg. Er-
kenntnisse und Praxisbeispiele aus dieser Arbeit kom-
muniziert sie über ihre bundesweiten Netzwerke.
MEHR ZUM THEMA »DIGITALE MÜNDIGKEIT«
finden Sie auf unserer Website unter:
www.koerber-stiftung.de/digitale-muendigkeit
FOLGEN SIE UNS
auf Twitter
Auf @KoerberDM informieren wir Sie über
Themen und Aktivitäten zu unserem Fokusthema
»Digitale Mündigkeit«
HÖREN UND SEHEN SIE
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www.koerber-stiftung.de/mediathek
und bei YouTube unter
www.youtube.com/KoerberStiftung
Digitale Mündigkeit
Eine Studie von
MINT Nachwuchs-
2017barometer
Fokusthema: Bildung in der
digitalen Transformation
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MINT Nachwuchsbarometer 2017Bildung in der digitalen TransformationEine Studie von acatech und Körber-Stiftung
Welchen Stellenwert haben Naturwissenschaften und Technik
bei der Studien- und Berufswahl in Deutschland? Das MINT
Nach wuchsbarometer fragt nach den Perspektiven und
Ein stellungen von Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden,
Studierenden und Lehrkräften und gibt Handlungsempfehlungen
zur Verbesserung der MINT-Bildung und Nachwuchsförderung.
Die diesjährige Studie stellt erheblichen Nachholbedarf bei
der Vermittlung digitaler Kompetenzen in der Schule, der dualen
Ausbildung, aber auch bei den Eltern fest.
www.koerber-stiftung.de/mint-nachwuchsbarometer
Das MINT Nachwuchsbarometer 2017
erscheint am 22. Juni.
Bestellung der Printversion über
wissenschaft@koerber-stiftung.de.
14 HAMBURGS DIGITALE HAUSAUFGABEN
Die Körber-Stiftung
Gesellschaftliche Entwicklung fordert kritische Refexion.
Die Körber-Stiftung stellt sich mit ihren operativen Projek-
ten, in ihren Netzwerken und mit Kooperationspartnern
aktuellen Herausforderungen in den Handlungsfeldern
Demografischer Wandel, Innovation und Internationale
Verständigung. Die drei Themen »Neue Lebensarbeitszeit«,
»Digitale Mündigkeit« und »Russland in Europa« stehen
derzeit im Fokus ihrer Arbeit.
1959 von dem Unternehmer Kurt A. Körber ins Leben
gerufen, ist die Stiftung heute mit eigenen Projekten und
Veranstaltungen national und international aktiv. Ihrem
Heimatsitz Hamburg fühlt sie sich dabei besonders ver-
bunden; außerdem unterhält sie einen Standort in Berlin.
Körber-Stiftung
Kehrwieder 12
20457 Hamburg
Telefon 040 · 80 81 92 – 149
Telefax 040 · 80 81 92 – 305
E-Mail wissenschaft@koerber-stiftung.de
www.koerber-stiftung.de
Impressum
»Hamburgs digitale Hausaufgaben. Wie sich der Bildungsstandort
auf die Welt von morgen vorbereiten muss«
Eine qualitative Studie des mmb Instituts – Gesellschaft für Medien- und
Kompetenzforschung mbH im Auftrag der Körber-Stiftung, Hamburg
Herausgeber Körber-Stiftung, Hamburg
V.i.S.d.P. Dr. Lothar Dittmer, Körber-Stiftung
Auswertung und Redaktion Julia André, Nina Piatscheck, Dr. Ulrich Schmid
Infografiken Madlen Seidewitz, thedayworker.de
Gestaltung Groothuis, groothuis.de
© Körber-Stiftung 2017
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