handlungsorientierte modelle in der berufsorientierung am beispiel fablab veränderungen im bereich...
Post on 06-Apr-2015
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Handlungsorientierte Modelle in der Berufsorientierungam Beispiel FAbLab
Veränderungen im Bereich spezifischer Kompetenzen und der Technikhaltung
Berufs-wahl
Kompetenzen
Technik-haltung
Themenfindung
Angebot ≠ Nachfrage
≠
Vorstellungen über Berufswahl:
SchulabgängerInnenSCHULE?
WirtschaftEltern
Politik?
FabLab(engl. Fabrication laboratory – Fabrikationslabor) Neil Gershenfeld (MIT), 2002: „a machine to make almost
everything“. High-Tech-Werkstatt mit dem Ziel, Privatpersonen
industrielle Produktionsverfahren für Einzelstücke zur Verfügung zu stellen.
Typische Geräte: 3D-Programme, 3D-Scanner, 3D-Drucker, Laser-Cutter. Damit können individualisierte Einzelstücken gefertigt werden, man bezeichnet diesen Vorgang auch als Rapid Prototyping.
Revolutionierung der Arbeitswelt mit Veränderungen, die mehr als der PC
unser Leben verändern.
FabLabFab Kid Intervention am Meraka Institute in South
Africa: Förderung von Mädchen im Hinblick auf
technische Berufe: kreative Lösungen in Problemsituationen und neue
Wege. Kommunikation Peer - Interventionen. hohe Motivation bei der Arbeit – unabhängig vom
vorherigen Interesse.
Entwicklung des LernkonzeptesLernziele: Durch das Kennenlernen von bestimmten Methoden
werden kreative Problemlösungen gefördert Durch das didaktische Modell wird die
Verhaltensbereitschaft Richtung Erfolgsmotivation gefördert
Durch eigenes Erleben der veränderten technischen Arbeitswelt wird den SchülerInnen gezeigt, dass sich durch geänderte Lebenswelten auch neue Berufsfelder bieten
Konstruktivismus Lernen von Kompetenzen ist nur mit
konstruktivistischer Didaktik möglich. Lernen ist nicht Transport von Wissen,
sondern ein Arrangement von Lernmöglichkeiten.
Lernen ist nur über die aktive Beteiligung von Lernenden möglich. Dazu gehört, dass der/die Lernende zum Lernen motiviert ist und an dem was er/sie tut, Interesse hat.
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Der Begriff des KonstruktivismusKern konstruktivistischer Positionen ist, dass Wissen durch interne subjektive Ideen und Konzepte entsteht, d.h. „Wirklichkeit“ entsteht im Kopf und ist nicht ein Abbild einer vorgefundenen objektiven Welt.
Handlungsorientierter Unterricht
Definition
Handlungsorientierter Unterricht ist ein ganzheitlicher und
schüleraktiver Unterricht, in dem die zwischen dem
Lehrer/der Lehrerin und den SchülerInnen vereinbarten
Handlungsprodukte die Gestaltung des
Unterrichtsprozesses leiten, so dass Kopf- und Handarbeit
der SchülerInnen in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander
gebracht werden können.
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Handlungsorientierter Unterricht
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HU ist schüleraktiv, d.h. der Lehrer versucht, den SchülerInnen möglichst
wenig vorzukauen und sie möglichst viel selbst erkunden, erproben,
entdecken, erörtern, planen und verwerfen zu lassen (Selbsttätigkeit ist die
unverzichtbare Voraussetzung für Selbständigkeit).
Im Mittelpunkt des HU steht die Herstellung von Handlungsprodukten (=
veröffentlichungsfähige materielle und geistige Ergebnisse der U-arbeit). Mit
diesen Produkten können sich die SchülerInnen identifizieren, sie bieten
aber auch Gelegenheit für eine von den SchülerInnen selbst getragene
Auswertung und Kritik der Unterrichtsarbeit.
Handlungskompetenz
Handlungskompetenz ist die Fähigkeit eines Individuums, in entsprechenden Situationen selbständig, verantwortlich und sach- bzw. fachgerecht Probleme und Aufgaben zu lösen bzw. zu bearbeiten.
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Handlungs-
kompetenz
Fachkompetenz
SozialkompetenzHumankompetenz
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Fachkompetenz
bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit auf der Grundlage
fachlichen Wissens und Könnens, Aufgaben und Probleme zielorientiert,
sachgerecht, methodengeleitet und selbständig zu lösen und das Ergebnis
zu beurteilen.
Humankompetenz
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bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit
als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen
und Einschränkungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären,
zu durchdenken und zu beurteilen, eigene Begabungen zu entfalten sowie
Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln. Sie umfasst personale
Eigenschaften wie Selbständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen,
Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. Zu ihr gehören
insbesondere auch die Entwicklung durchdachter Wertvorstellungen und
die selbstbestimmte Bindung an Werte.
Sozialkompetenz
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bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit
soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen
und Spannungen zu erfassen, zu verstehen sowie sich mit anderen
rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen
und zu verständigen. Hierzu gehört insbesondere
auch die Entwicklung sozialer Verantwortung
und Solidarität.
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Umfassende Handlungskompetenz als Grundvoraussetzung jeder Berufsausübung !
Handlungsorientierter Unterricht in der Praxis
Praktische Hinweise
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ModellLernszenario FabLab Handlungsstufen nach
ReichCognitive apprenticeship
Phase 1:Interesse wecken, Fragen aufwerfen
Emotionale ReaktionBetroffenheit Modeling (Vorführen),
Phase 2:Fragen beantworten, Wissen vermitteln
Anschlussfähigkeit
Phase 3:Aufgabenstellung
Hypothesen, Untersuchungen, Experiment
Scaffolding (unterstützte Eigentätigkeit),
Phase 4:KonzeptionPhase 5:Entwurf
Lösungen Fading (Nachlassen der Unterstützung durch den Lehrer bei steigender Kompetenz der Lerner)
Phase 6:Ergebnis
Anwendungen, Transfer Coaching (betreutes Beobachten
Einstiegsphase Handlungsbezogenen Unterrichtseinstieg
organisieren. Mit den Schülern Handlungsergebnisse
vereinbaren. Mit den Schülern Arbeitsschritte planen. Bei der Materialbeschaffung den Schüler
behilflich sein oder die Materialien zur Verfügung stellen.
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Ablauf Problematisierung Problemanalyse
Problembeschreibung, Zielbeschreibung Arbeitsplan entwickeln (Arbeitsschritte,
Methoden, Zeitplan) Schüleraktivität Ergebnispräsentation Reflexion (was habe ich gelernt, hat es mir
gefallen, wie wurde ich unterstützt,…)
Steigerung spezifischer Kompetenzen und Selbstkonzepte
Kreativität
Leistungsmotivation
Einstellung zu Technik
Kreativität -DefinitionKreativität ist, etwas neues,
zweckmäßiges, gleich welcher Art zu schaffen(Dreventhal),
Definition für die Erarbeitung des Lernsetting im FabLab:
Die Kompetenz, die befähigt, Probleme kreativ zu lösen, mit Problemen, die nicht vorhersehbar sind und/oder deren Lösung vorher nicht bekannt ist, umzugehen.
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Steigerung von Kreativität
Unterstützung der Phasen des Prozesses kreativer Problemlösung
Modell nach Haseloff: Problematisierung Exploration Inkubation Heuristische Regression Elaboration
Hemmung der Kreativität Einseitige Betonung der Wissensvermittlung Zeitdruck Sofortige Bewertung der Ideen Einschränkungen durch Verbote, Anweisungen,
Vergleiche Große Akzentuierung des Erfolges Überbetonung von Belohnungen Zulassen des „Lustfaktors“ Wertungen nach „Richtig“ oder „Falsch“
Leistungsmotivation„Leistungsmotivation ist das Bestreben, die
eigene Tüchtigkeit in allen jenen Tätigkeiten zu steigern oder möglichst hochzuhalten, in denen man einen Gütemaßstab für verbindlich hält und deren Ausführung daher gelingen oder misslingen kann“ (Heckhausen)
Verstärkung der Leistungsmotivation Herausfordende Lernumgebung Individueller statt sozialer
Bezugsnormorientierung Verstärkung aller 3 Komponenten motivierten
Handelns: Wertorientierung Kognitive Komponente Emotionale Komponente
Verstärkung der Leistungsmotivation Erhaltung der Neugier - Zustand der
Erregung und des gerichteten Interesses, der seinen befriedigenden Wert in sich trägt (Day) Diversives Neugierverhalten Spezifisches Neugierverhalten
Anchored Instruction Kern des Modells ist die Existenz eines "Ankers" (anchor)
am Beginn der Instruktion Der Anker sollte für möglichst viele Lernende intrinsisch
motivierend wirken Allgemeines Ziel beinhalten, das über eine Reihe von
Teilzielen erreichbar ist Vielfältige Anregung (Multimedial) ist optimal Beispiel: Eine„Geschichte" wird präsentiert. Beispielsweise
plant die Hauptfigur eine Bootsreise oder will ein Geschäft eröffnen. Die Schüler sollen nun in Arbeitsgruppen die aufgeworfenen Probleme diskutieren und lösen.
Verstärkung des Interesses für technische BerufeAusgangslage: Image technischer Berufe
Schmutzig Fad Körperlich anstrengend „Schwer“
Facharbeitermangel
Verstärkung des Interesses für technische Berufe Zusammenhang: Kenntnis der Berufe –
Wunsch, diese zu ergreifen Zusammenhang technischer Unterricht-
Interesse für Technik Attraktive technische Ausstattung Verknüpfung mit der Arbeitswelt (Arbeitsanalyse
schafft Klarheit über Arbeitsleben – exemplarischer Einbau)
Verstärkung des Interesses für technische Berufe Förderung situationalen Interesses
Entstehen von (positiven) Einstellungen (nach Rosenberg und Hovland) die kognitive Komponente die affektive Komponente die Verhaltenskomponente
Positive Veränderung Selbstwirksamkeitserwartung in Bezug auf Technik
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