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Post on 06-Apr-2015
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Infektiöse Erkrankungen
Inhaltsverzeichnis
• Gastroenteritis• Meningitis• Windpocken• Röteln• Ringelröteln• Masern• Scharlach• Kopflaus• Bindehautentzündung• Warzen• Stomatitis aphtosa• Influenza• Hand-Fuß-Mundkrankheit• Pilzinfektionen
Gastroenteritis
Norovirus
Rotavirus
Gastroenteritis - Übertragung
• Ungewaschene Hände nach Toilettengang / Windelwechseln
• Kontaminierte Wickelauflage / WC
• Mangelnde Hygiene mit Lebensmittel
Gastroenteritis - Symptome
• Erbrechen
• Appetitlosigkeit
• Bauchschmerzen
• Durchfälle
• Oft Fieber
Information - Eltern
• Kein Kindergarten- und Hortbesuch für die Dauer der
Erkrankung
• Frühestens 48 Stunden nach Sistieren der Brechdurchfälle
Hygienemaßnahmen
• Kind von der Gruppe trennen
• Einmalschürze-Schutzhandschuhe/OP-Maske
• Hygienische Händedesinfektion
• Gezielte Wischdesinfektion
• Schlussdesinfektion
Meningokokken - Meningitis
Neisseria meningitidis - Diplokokken
Neisseria meningitidis C – spinal fluid
Entzündung der Hirn- und / oder Rückenmarkshäute (Meningen)
Meningokokken - Übertragung
• Tröpfcheninfektion
• 5% - 10% der Bevölkerung asymptomatische Besiedelung des Nasen-Rachenraumes
• Enger Kontakt mit oropharyngealen Sekret notwendig
Relative Häufigkeit der Meningokokken-Erkrankung
Meningitis - Symptome
• Grippeähnliche Symptome
• Hohes Fieber
• Kopfschmerzen / später Nackensteifigkeit
• Petechien
• Koma bis evtl. Tod
Glastest
Wird ein durchsichtigesTrinkglas auf die Hautfleckengedrückt, so verblassen diesebei einer MeningokokkenKrankheit - im Gegensatz zuMasern, Mumps oder Röteln –nicht!
Meningokokken - Sepsis
Meldepflicht
• MELDEPFLICHT bei Verdacht, Erkrankung und Tod
• Betreuende Person – Leitung – Gesundheitsamt
Definition Kontaktpersonen
• Alle Haushaltsmitglieder
• Personen die mit oropharyngealen Sekreten in Berührung gekommen sind
• Kontaktpersonen in Kindergarten- oder anderen Gemeinschaftseinrichtungen (Internat, Vereine..)
Windpocken
Varicella-Zoster-Virus
Windpocken - Übertragung
• Luft – durch virushaltige Tröpfchen
• Virushältige Bläscheninhalte
• Krusten durch Schmierinfektion
Windpocken sind äußerst ansteckend!!!!
Windpocken - Symptome
• Juckendes Exanthem
• Fieber
• Bläschen-Schorfbildung = „Sternenhimmel“
• Stamm / Gesicht / gesamten Körper/ Schleimhäute / Kopfhaut
Information - Eltern
• Kind so schnell als möglich abholen
• Wiederzulassung nach Abheilen der Bläschen, wenn nur mehr trockene Krusten vorhanden sind
• Ärztliches Attest ist erforderlich!
Hygienemaßnahmen
• Kind sofort von der Gruppe trennen
• Händedesinfektion nach jedem Kontakt mit dem Kind
• Alle Flächen in der Umgebung des Kindes desinfizieren
Röteln
Röteln-Virus
Röteln - Exanthem:Fein bis mittelfleckig,nicht zusammenfließend
Röteln - Übertragung
Tröpfcheninfektion beim Husten, Sprechen oder Niesen
Röteln - Symptome
• Linsengroße rosarote Flecken
• Beginnt im Gesicht – Körperstamm -Extremitäten (verschwindet nach 1-3 Tagen)
• Lymphknotenschwellung
• Kopfschmerzen – leichtes Fieber
Information - Eltern
• Kind so schnell als möglich abholen
• Wiederzulassung 7 Tage nach Auftreten des Exanthems
• Ärztliches Attest ist erforderlich!
Es besteht lebenslange Immunität!
Hygienemaßnahmen
• Kind sofort von der Gruppe trennen
• Händedesinfektion nach jedem Kontakt mit dem Kind
• Flächendesinfektion – Schlussdesinfektion
• Ungeimpfte Personen frühzeitig impfen
MELDEPFLICHT!!!
Ringelröteln
„Schmetterlingsförmiges“ Exanthem
„Girlandenförmiges“ Exanthem
Ringelröteln - Übertragung
Tröpfcheninfektion durch Niesen, Husten oder Sprechen
Parvo-Virus
Ringelröteln - Symptome
• Exanthem in Form eines Schmetterlings auf Wange und Nase
• Über Arme und Beine (Girlanden artig mit unterschiedlicher Ausprägung)
• Gelenkschmerzen
• Leichtes Krankheitsgefühl
Information - Eltern
• Kind so schnell als möglich abholen
• Ärztliches Attest vor Wiederzulassung notwendig
• Die Eltern der Kontaktkinder informieren über das Auftreten von Ringelröteln – Achtung Schwangerschaft!
Lebenslange Immunität!!!
Hygienemaßnahmen
• Händedesinfektion nach jedem Kontakt mit dem Kind
• Flächendesinfektion
Achtung bei Schwangerschaft!
Masern
Masern-Virus
Masern - Übertragung
• Durch einatmen infektiöser Expirationströpfchen (sprechen, husten, niesen)• Durch Kontakt mit infektiösen Atemwegssekreten
Masern - Symptome
• Fieber – Lichtempfindlichkeit
• Schnupfen / Husten
• Entzündliche Veränderungen im Mund-Rachen
• Bräunlich rosafarbenes Exanthem 3-7 Tag nach ersten Symptomen
• Beginnt im Gesicht und hinter den Ohren
Information - Eltern
• Kind so schnell als möglich abholen
• Wiederzulassung frühestens 5 Tage nach Auftreten des Exanthems
• Ärztliches Attest erforderlich!
Hygienemaßnahmen
• Händedesinfektion nach jedem Kontakt mit dem Kind • Kind von der Gruppe trennen
• Flächendesinfektion als Schlussdesinfektion
MELDEPFLICHT!!
Scharlach
Streptococcus Serogruppe A
Scharlach - Übertragung
Tröpfcheninfektion durch Niesen, Husten oder Sprechen
Scharlach - Symptome
• Halsschmerzen und Fieber
• Lymphknotenschwellung
• „Himbeerzunge“
• Kleines dicht stehendes Exanthem
• Abschuppung Handinnenflächen / Fußsohlen
Information - Eltern
• Wiederzulassung ab dem 2. Tag möglich unter AB-TH bei fehlen von Krankheitszeichen
• Ärztliches Attest erforderlich!
Hygienemaßnahmen
• Kind sofort von der Gruppe trennen
• Händedesinfektion nach jedem Kontakt mit dem Kind
• Flächendesinfektion
MELDEPFLICHT!!
Kopflaus
Kopflaus - Übertragung
• Direkt von Mensch zu Mensch
• Indirekt durch gemeinsam benützte Kämme, Haarbürsten, Kopfbedeckung….
Kopflaus - Symptome
Starkes jucken der Kopfhaut!
Aufenthaltsort:• Schläfenregion• Hinter den Ohren• Im Nacken
Information - Eltern
• „Laus-Kur“ - Anwendung lt. Beipack
• Bestätigung über „Lausfreiheit“
• Familienangehörige auf Lausbefall untersuchen
Hygienemaßnahmen
• Bettwäsche, Schlafanzüge, Handtücher - bei 60°C waschen
• Kämme, Haarbürsten, Haarspangen….
• Puppen, Teddy, Plüschtiere – Plastiksack gut verschlossen 3 Tage lagern oder bei -15°/-18°C Tiefkühltruhe /24 Stunden
Läusekontrolle
• Die Abt. Gesundheit führt kostenlose Kontrollen und Entlausungen in der Desinfektionsanstalt,
Georg-Lora-Str. 26 in Klagenfurt durch
• Montag bis Freitag /tel. Voranmeldung
• 0463/537-5884
Infektiöse Bindehautentzündung
Adenoviren sind Verursacher zahlreicher Erkrankungen verschiedener Organsysteme. Hauptsächlich betroffen sind Augen. Pharynx, Respirationstrakt und Gastrointestinaltrakt.
Bindehautentzündung - Übertragung
• Schmier- oder Tröpfcheninfektion
• Hauptsächlich über kontaminierte Hände (reiben des Auges)
Bindehautentzündung - Symptome
• Rötung des Auges
• Ringförmige Bindehautschwellung
• Fremdkörpergefühl
• Juckreiz und Tränenfluss
• Lichtscheu
Information - Eltern
• Nicht reiben / wischen / Hände weg vom Auge
• Händedesinfektion – DM in der Apotheke
• Eigene Handtücher, Seife, Polster…
• Nicht in Sauna oder Schwimmbad gehen
• Ärztliche Bestätigung oder Kind bleibt 14 Tage der Gemeinschaftseinrichtung fern
• Augentropfen nicht weitergeben
Informationsblatt an die Eltern
Hygienemaßnahmen
• Kind von der Gruppe trennen
• Händedesinfektion – nach Augenkontakt die Hände des Kindes desinfizieren
• Jedes Kind sein eigens Handtuch
• Flächendesinfektion – Kontaktflächen
Warzen
Gewöhnliche Warze
Dornwarze
Dellwarzen
Warzen - Übertragung
• Indirekter oder direkter Kontakt mit virushaltigem Material oder Gegenstände (Handtücher, Fußboden, beim Spielen, Sport…)
• Begünstigt durch kleine Verletzungen der Haut, Druck, Feuchte, Barfuss in Bädern..
Information - Eltern
• Arztvorstellung dringend empfohlen
• Ärztliches Attest ist notwendig, damit das Kind am Schwimmunterricht und sportlichen Aktivitäten
teilnehmen kann!
Hygienemaßnahmen
• Gemeinsame Benützung von Handtüchern, Hautcremes, Sonnenöl – vermeiden
• Barfuss laufen in Umkleideräumen unterlassen
• Händedesinfektion • Flächendesinfektion - Böden, Garderobe,
Dusche
Stomatitis aphtosa
Typ 1
Stomatitis aphtosa - Übertragung
• Kinder zwischen 10 Monaten und 3 Jahren hauptsächlich betroffen
• Direkten Kontakt mit den Bläschen
• Kontaminierte Gegenständen
Stomatitis aphtosa - Symptome
• Hohes Fieber
• Mundschleimhaut, Gaumen, Zahnfleisch, Lippen, um den Mund - zahlreiche Bläschen
• Schmerzen
• Kaum Nahrungsaufnahme
Information - Eltern
• Kinder mit Stomatitis aphtosa dürfen den Kindergarten nicht besuchen
• Kinderarzt vorstellen
• Nach Abheilen der Bläschen ist der Kindergartenbesuch wieder möglich
Hygienemaßnahmen
• Händedesinfektion nach jedem Kontakt mit dem erkrankten Kind
• Flächendesinfektion – alle Spielsachen, alle Kontaktflächen in unmittelbarer Nähe des Kindes
• Neue Zahnbürste
Hand-Fuß-Mundkrankheit
Cosackie- undEnteroviren
Hand-Fuß-Mundkrankheit - Übertragung
• Über die Hände, als Schmierinfektion (z.B. ungewaschene Hände nach Benutzung der Toilette)
• Über Nahrungsmittel
• Direkt durch Berührung von Kranken (Sekret der Bläschen)
• Durch Husten und Niesen (Tröpfcheninfektion)
Hand-Fuß-Mundkrankheit - Symptome
• Allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber, Gliederschmerzen, Übelkeit, Bindehautentzündung, Halsschmerzen
• Typische Veränderungen an Händen und Füßen in Form von rötlichen Bläschen
• Im Mund flüssigkeitsgefüllte Bläschen und kleine, schmerzhafte Geschwüre (Aphten)
Information - Eltern
Erkrankte Kinder dürfen die Gemeinschaftseinrichtung biszum Abklingen der Erkrankung nicht besuchen (bis alleBläschen abgeheilt sind (7 bis 14 Tage)
Hygienemaßnahmen
• Händedesinfektion nach jedem Kontakt mit dem Kind
• Flächendesinfektion - gezielte Wischdesinfektion von allen Flächen in der Umgebung des Kindes, Türschnallen, Lichtschalter, Spielsachen, WC, Wickelauflage
• Am Ende des Kindergartenbetriebes ist eine Schlussdesinfektion durchzuführen
Influenza
Orthomyxoviridae – Influenza-Virus A,B
Influenza - Übertragung
• Durch virushaltige Tröpfchen, die aus den Atemwegen stammen und beim Sprechen, Husten und Niesen freigesetzt werden
• Die Aufnahme erfolgt über die Schleimhaut der Atemwege und Bindehäute
• Kontaminierte Flächen
Influenza - Symptome
Akut auftretendes Fieber (> 38 °C ) und ein odermehrere der folgenden Symptome:
• Schüttelfrost, Muskel-, Kopf- oder Gelenkschmerzen
• Halsschmerzen, Husten und Schnupfen
• Ausgeprägtes Krankheits- und Schwächegefühl
• Besonders bei Kleinkindern Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
Information - Eltern
• Eltern informieren, damit das Kind so schnell als möglich abgeholt wird
• Wenn ein Arzt konsultiert wird, sollte dies zunächst telefonisch erfolgen, um das Ansteckungsrisiko im Wartezimmer zu verringern
• Das Kind muss mindestens 7 Tage zu Hause bleiben
Hygienemaßnahmen
• Das Kind von der Gruppe sofort trennen
• Beim Husten und Niesen, wenn möglich, ein Papiertaschentuch vor den Mund halten
• Das Papiertaschentuch in einen Plastiksack abwerfen und den verschlossenen Plastiksack in den Abfallkübel entsorgen, anschließend hygienische Händedesinfektion
• Nach dem das erkrankte Kind abgeholt wurde, die Räume für 10 Minuten lüften
Hygienemaßnahmen
• Hygienische Händedesinfektion nach jedem Kontakt mit dem erkrankten Kind
• Flächendesinfektion der Kontaktflächen, wie z. B. Türgriffe, Lichtschalter, Wasserarmaturen, Spielsachen, etc.
• Am Ende des Kindergarten- / Horttages ist eine gründliche Schlussdesinfektion durchzuführen
Pilzinfektionen durch Tiere
Mikrosporie – Microsporum canis„Katzenpilz“
Trichophytie
Pilzinfektion durch Tiere - Übertragung
• Durch direkten Kontakt, z. B. Schmusen mit infizierten Haustieren. Die Tiere können den Erreger in ihrem Fell beherbergen, ohne dass klinische Symptome zu sehen sein müssen
• Über Gegenstände (z.B. Spielsachen, Autositz)
• Von Mensch zu Mensch erfolgen
Pilzinfektionen durch Tiere - Symptome
Ausgelöst durch Mikrosporie:• An der behaarten Kopfhaut bilden sich kahle,
runde bis ovale Flecken mit kurz abgebrochenen Haaren und grauweißlichen Schuppen
• An Körperstellen, die nicht von der Kleidung bedeckt sind, wie z.B. Hände, Unterarme, Halsregion und Gesicht kommt es zur Bildung von flachen, z. T. nässenden, runden bis ovalen Herden mit Krusten- und Schuppenbildung
Pilzinfektionen durch Tiere - Symptome
Ausgelöst durch Trichophytie:• Es kommt zu linsengroßen, rötlichen,
schuppenden, juckenden Flecken, die sich nach außen verbreitern (rote Ringe), während das Zentrum abheilt
Information - Eltern
• Therapie muss vom Facharzt eingeleitet und konsequent durchgeführt werden
• Es muss eine Bestätigung des Facharztes gebracht werden, das die Hautpilzerkrankung des Kindes keine Ansteckungsgefahr für
andere Personen in der Gemeinschaftseinrichtung bedeutet!
Hygienemaßnahmen
• Händedesinfektion nach jeden Kontakt mit dem betroffenen Kind
• Flächendesinfektion - Garderobe, Spielsachen und alle Kontaktflächen in unmittelbarer Nähe des Kindes
• Die gemeinsame Benutzung von Kämmen, Bürsten, Handtüchern oder Kopfbedeckungen ist verboten
• Auch das Haustier sollte in die Bekämpfungsmaßnahme mit einbezogen werden (Untersuchung durch den Tierarzt und konsequente Therapie)
Jürgen H. Lintschnig0676-841577109
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