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Infoveranstaltung

Zur „United we stay“ Demo der Berliner Freiräume

14.03.2009 Berlin´´Kollektiv, Offensiv, Subversiv´´

1. Was ist die WBA Kampagne?

2. Freiräume

3. Bedrohte Projekte in Berlin

4. Demokonzept

5. Actionweeks

- Geschichte

- Eckpunkte und Zielsetzung

1. Was ist die WBA Kampagne?

Vielfältiger, breiter und militanter Widerstand formiert sich:

Mit dem Kampf ums Ungdomhuset 2006 erwachte eine neue Freiraumbewegung…

…… auch in Berlin gab es Widerstand gegen die drohende Räumung der Köpi

Kurze Fakten zur Köpi:

• Die Köpi wurde am 8. Mai 2007 versteigert

• Zur Folge gab es breiten Widerstand in form von Demos und Kreativen Aktionen

• Die Köpi schaffte es, neue Verträge für 30 Jahre abzuschließen und ist damit vorerst gerettet

…One Struggle One Fight - Demo

• - 1500 Menschen

• - entschlossene und • kämpferische Freiraumdemo

• - Viele dezentrale Aktionen

Die Geburt einer neuen Kampagne:

-- am 13.12.07 wurde die Kampagnenidee auf der autonomen VV vorgestellt

-- Mai 2008: Die ursprünglich für die Köpi - geplanten Aktionstage werden zu den - WBA Action Days umgewidmet

Bilanz: - Workhops- Farbbeutelwürfe- Spontandemos- eine Hausbesetzung- über 60 brennende Autos- viel kaputtes Glas- Piratenradio

Die Bullen sind mächtig überfordert und haben die Situation nicht unter Kontrolle, Berlin wird zwischenzeitlich zur Polizeistadt

Bullenzitat: ´´Das Anstecken von Autos geht leider sehr schnell. Von daher ist es schwierig Täter auf frischer Tat zu stellen´´

Eckpunkte:

1.) ein solidarisches Miteinander und Solidarität mit den bedrohten Projekten stellen die Basis für die Kampagne dar

2.) die Kampagne versteht sich als emanzipatorischer Zusammenhang, damit schließen wir eine Zusammenarbeit mit RassistInnen, SexistInnen, FaschistInnen und ähnlichen Idioten aus

3.) die Kampagne lebt und stirbt mit der Bereitschaft der Menschen sicheinzubringen

4.) unterschiedliche Aktionsformen sind erwünscht und können sich ergänzen, sie ermöglichen, dass sich dort ein breites Spektrum an Menschen wieder finden kann. Zwischen den einzelnen Aktionsformen dürfen keine Hierarchien entstehen

Eckpunkte:

5.) Aktionsberichte können im Namen der Kampagne veröffentlicht werden

6.) keine öffentliche Distanzierung von Aktionsformen; bei Kritik wirddiese auf der VV angesprochen und diskutiert, die VV kann sichanschließend dazu äußern

7.) Diskussionen und Anregungen zur Kampagne finden in der Interim, aufder VV und im Kampagnenforum statt, Menschen die dort diskutierensollen sich mit einem AG Kürzel kenntlich machen

8.) jede Räumung hat ihren Preis, sowohl finanziell als auch politisch und den bestimmen letztendlich wir

Zielsetzung:

- den Erhalt, Ausbau und das erkämpfen neuer selbstorganisierter Räume

- Motivation und aktive Einbindung aller interessierten Menschen, auch von bisher nicht organisierten Menschen und Gruppen

- Bündelung sämtlicher Kräfte, um Vereinzelung entgegen zu treten und Solidarität zu erleichtern

- funktionierende Supporter Systeme für bedrohte und neue Projekte

- Wir wollen lokal beginnen, dann bundesweit agieren, auf internationale Solidarität aufbauen, diese unterstützen und letztendlich in die Gesellschaft intervenieren.

Zielsetzung:

- mit der Idee von Freiräumen und alternativem Leben die Gesellschaft erreichen und diese als Gegenmodell zu den herrschenden Verhältnissen etablieren

- langfristige Handlungs- und Aktionsfähigkeiten entwickeln

- natürlich einen aktiven Kampf um und für die Projekte auf allen Ebenen mit vielfältigen Mitteln

- Gentrification (Stadtumstrukturierung) auf die Tagesordnung setzen und diese kreativ bekämpfen

Freiräume

- Räume, Plätze, Straßen, Freiflächen- selbstorganisiert- unkommerziell- frei von Überwachung Herrschaft Konformitäts- und Konsumdruck - freie Entfaltungsmöglichkeit

Kurzer geschichtlicher Abriss

29. April 1990 : zwölf Häuser in der Mainzer Straße besetzt,

November 1990: Räumung der Mainzer Str.

Danach: Legalisierung ca. 50% der Häuser

Ende der 90er: Räumung der noch besetzten Häuser

Jetzt: Bedrohung der legalisierten Projekte

2. Bedrohte Freiräume in Berlin

Bödiker 9

- wurde im Mai`07 an - Platinum Consult s.r.o. verkauft

- Im Moment wird saniert - und modernisiert

- alle Wohnungen wurden am 8.04.08 fristlos gekündigt

Brunnen 183

- 2003 wurde das Haus an die Immobilienfirma Team 2 verkauft welche Pleite ging

- das Haus kam in Besitz der Commerzbank welche es an einen privaten Investor verkaufte

Laster- und Hängerburg

- September 2001: Besetzung der Brachfläche, seitdem geduldet

- Februar 2009: Der Bezirk will die Wagenburg räumen, um einem Sportplatz Platz zu machen

-

Liebig 14- Alle Räumungsprozesse - sind in erster Instanz - verloren

- befindet sich in akuter Räumungsgefahr

Liebig 34- wurde vom - Immobiliengiganten - Padovicz aufgekauft

- Pachtvertrag für 10 - Jahre, aber keine - Lösung auf Dauer

Linie 206

- Im Sommer `08 von Tilmann Steinich gekauft

- Nach einer kleinen Kampagne lies sich der neue Besitzer überzeugen, den Bewohner_innen ein Kaufangebot zu machen

New Yorck im Bethanien

- Nach der Illegalen Räumung der Yorckstr. 59, 2005 besetzten die Bewohner_innen das Bethanien

- Es wird wohl vorläufig Mietverträge für 3 Monate geben

Reiche 63a

- Die alten Mietverträge laufen aus

- Verhandlungen über neue Mietverträge mit 100% Mietaufschlag

Reiche 114

- seit Dezember 2006 unter Zwangsverwaltung

- Erneute Versteigerung am 14.10.2008 wurde aus nicht bekannten Gründen abgesagt

Rigaer 94

- Seit Ende Januar akut räumungsbedroht

- Die letzten Gerichtsprozesse wurden verloren

- Die Vorbereitungen für die Räumung laufen

Scharni 29

- 2005 vom Immobiliengiganten Padovicz gekauft

- Nach der Sanierung 2007 neue Mietverträge

- Räumung 1. Stock: 31. Januar 2009

Schokoladen

- Räumungsversuch im Sommer 2008 gescheitert.

- Gewerberäume und Hinterhof-Fabrik gekündigt sowie die Mieter/innen abgemahnt.

Schwarzer Kanal - vom ursprünglichem Standort verdrängt

- alle 1-3 Monate neue Verträge

- Die Bewohner_innen sollen auf einen Teil des Grundstücks verzichten da Mediaspree neue Bürogebäude plant

- 8 akut räumungsbedrohte Häuser/Wagenplätze

- 2 Häuser stehen in Verhandlungen um neue Verträge

- Liebig 34: frische Pachtverträgen (15.000 Euro für die Kaution benötigt)

- Linie 206: frischerkämpfte Kaufoption (Geld für Direktkredite benötigt)

- Bethanien: neue Mietverträgen für 3 Monate

Wir fordern eine politische Lösung für alle Projekte!!!

Der permanente Stress muss endlich aufhören!!!

Hausbesetzungen müssen wieder möglich sein!!!

Resumé

3. Demokonzept

- massenhaft psychopathische Koks- und Prügelbullen

- Unmengen Zivis, Vorkontrollen

- permanentes abfilmen der Demo

- 1,50m Seitentranspis

- brutale Verhaftungen wegen Kleinigkeiten

-Offensiv auftretende Demos werden zusammengeprügelt oder mit massiver Präsenz betäubt

Demosituation in Berlin

direkte Aktionen aus der Demo heraus werden immer schwieriger

Neue Demokonzepte müssen her!

Resultat:

• - Vorbereitende Workshops vor der Demo• - Bunte, laute Demo durch die von Gentrification

betroffenen Bezirken• - Inhalte statt Standardmukke• - Vielfältige Aktionen räumlich und zeitlich um die Demo

herum• - Infopoint

Demokonzept der United we stay-Demo

Macht euch am besten jetzt schon GedankenFangt frühzeitig mit der konkreten Planung anEure Kreativität ist gefragt

Vorbereitung lohnt sich!!!

GEGEN DAUERFRUST - FÜR MEHR AKTIVISTISCHE FREIRÄUME

Direkte Aktionen

Freitag 13.03.2009: - vorbereitende Workshops

Samstag 14.03.2009: - 15:00 Hermannplatz: Demo

- Den ganzen Tag direkte Aktionen in der Stadt

- Abends Party

Sonntag 15.03.2009: - Chill-Out Brunch

- Abschluss Vollversammlung

Zeitplan

Achtet auf Aktuelle Infos und Ankündigungen !!!www.unitedwestay.noblogs.org

www.wba.blogsport.de

Kontakt/Pennplätze:bedrohte_projekte@riseup.net

Ein Bullensprecher zu den ACTION DAYS 2008:

– „Die Autonomen wissen, dass sie ob unserer Personalsituation den längeren Atem haben“

Danke für den Hinweis!!!

Deshalb 2009: ACTION WEEKS!!!

ACTIONWEEKS 2009(6.-21. Juni)

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