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Vorwort, Inhaltsverzeichnis
Einführung in die Micro-SPSS7-200 1Installieren eines Automatisie-rungssystems S7-200 2Erste Schritte mit einem Auto-matisierungssystem S7-200 3Grundlegendes zum Program-mieren einer S7-200 CPU 4Speicher der CPU: Datentypenund Adressierungsarten 5Konfiguration der CPU und derEin- und Ausgänge 6Einrichten der Kommunikations-hardware und der Kommunikation im Netz 7Konventionen für S7-200 Operationen 8
SIMATIC: Operationen 9
IEC 1131-3: Operationen 10Operationen für das USS-Proto-koll zum Kommunizieren mit An-trieben 11
Anhänge
S7-200 Technische Daten A
Fehlermeldungen B
S7-200 Fehlerbehebung C
Abkürzungsverzeichnis D
S7-200 Bestellnummern EAusführungszeiten von AWL-Operationen F
S7-200 Kurzinformation G
StichwortverzeichnisAusgabe 02
S7-200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch
SIMATIC
Dieses Handbuch hat die Bestellnummer:
6ES7298-8FA21-8AH0
03/2000
!Gefahr
bedeutet, daß Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten werden , wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
!Warnung
bedeutet, daß Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten können , wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
!Vorsicht
bedeutet, daß eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten können, wenn die entspre-chenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Hinweis
ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teilder Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Qualifiziertes PersonalInbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen wer-den. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind Perso-nen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicher-heitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.
Bestimmungsgemäßer GebrauchBeachten Sie folgendes:
!Warnung
Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälleund nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponen-ten verwendet werden.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lage-rung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
WarenzeichenSIMATIC , SIMATIC HMI und SIMATIC NET sind eingetragene Warenzeichen der SIEMENS AG.
Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Warenzeichen sein, deren Benutzung durch Dritte fürderen Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
Sicherheitstechnische HinweiseDieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung vonSachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nachGefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschrie-benen Hard-und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nichtausgeschlossen werden, so daß wir für die vollständige Übereinstimmungkeine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden re-gelmäßig überprüft, und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgendenAuflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.
HaftungsausschlußCopyright Siemens AG 2000 All rights reserved
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung undMitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklichzugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. AlleRechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oderGM-Eintragung
Siemens AGBereich Automatisierungs- und AntriebstechnikGeschäftsgebiet Industrie-AutomatisierungssystemePostfach 4848, D- 90327 Nürnberg
Siemens AG 2000Technische Änderungen bleiben vorbehalten.
Siemens Aktiengesellschaft 6ES7298-8FA21-8AH0
iiiS7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Vorwort
Zweck des Handbuchs
Die Familie S7-200 umfaßt verschiedene Kleinsteuerungen (Micro-SPS), mit de-nen Sie eine breite Palette von Automatisierungsaufgaben lösen können. Durchdas kompakte Design, die Möglichkeit der Erweiterung, den günstigen Preis undeinen leistungsstarken Befehlssatz eignet sich die Familie S7-200 hervorragend fürkleinere Steuerungsanwendungen. Die zahlreichen Möglichkeiten an Größen undSpannungsversorgungen bei der Wahl der CPU sowie die vielfältigen Program-miermöglichkeiten unter Windows bieten Ihnen extrem hohe Flexibilität beim Um-setzen Ihrer Automatisierungslösungen.
Die Produktreihe S7-200 wurde neu entworfen. Die Geräte sind jetzt kleiner,schneller und verfügen über erweiterte Funktionalitäten. Die neuen S7-200 Pro-dukte sollen die vorherigen Produkte ablösen.
Diesem Handbuch entnehmen Sie Informationen zum Installieren und Program-mieren der S7-200 Automatisierungssysteme. Das S7-200 Systemhandbuch ent-hält folgende Themen:
• Installieren und Verdrahten
• Funktionen der CPU, Datentypen und Adressierungsarten, Zyklus, Paßwort-schutz und Kommunikation im Netz
• Technische Daten
• Beschreibungen und Beispiele für die Operationen zum Programmieren inSIMATIC und IEC 1131-3
• Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
• Typische Ausführungszeiten für SIMATIC AWL-Operationen
Leserkreis
Dieses Handbuch wendet sich an Ingenieure, Programmierer und Wartungsperso-nal mit allgemeinen Kenntnissen über Automatisierungssysteme und Bedien- undBeobachtungssysteme.
Vorwort
ivS7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Umfang des Handbuchs
Die Informationen in diesem Handbuch beziehen sich insbesondere auf die folgen-den Produkte:
• Folgende S7-200 CPUs: CPU 221, CPU 222 und CPU 224 (AusgabestandFirmware 1.1) und CPU 226 (Ausgabestand Firmware 1.0).
• STEP 7-Micro/WIN 32 Version 3.1, Programmierpaket für Windows 95 (32 Bit),Windows 98 und Windows NT
• STEP 7-Micro/WIN 32 Toolbox, Programmierpaket (32 Bit) für Windows 95,Windows 98 und Windows NT4.0. STEP 7-Micro/WIN 32 Toolbox ist für Kundengedacht, die die S7-200 CPU mit anderen Komponenten von Kleinsteuerungeneinsetzen (z.B. dem TP070 Touch Panel oder einem MicroMaster-Antrieb).
Approbationen
Die Produktreihe SIMATIC S7-200 entspricht folgenden Regelwerken:
• EG-Richtlinie 73/23/EEC zu Niederspannungen
• EG-Richtlinie 89/336/EWG zur elektromagnetischen Verträglichkeit
• Underwriters Laboratories, Inc.: UL 508 registriert (Industrial Control Equip-ment)
• Canadian Standards Association: CSA C22.2 Nummer 142, geprüft (ProcessControl Equipment)
• Factory Mutual Research: FM Klasse I, Division 2, Gruppen A, B, C & D Explo-sionsgefährdete Betriebsstätten, T4A und Klasse I, Zone 2, IIC, T4.
Anhang A entnehmen Sie, welche CPUs welchen Normen entsprechen.
Weitere Informationen
In folgenden Handbüchern finden Sie ausführliche Informationen zu bestimmtenThemen:
• STEP 7-Micro/WIN 32 CD/Diskette: Die CD enthält eine Online-Hilfe,STEP 7-Micro/WIN Erste Schritte (ein Online-Handbuch zum Ausdrucken) undTips-und-Tricks-Projekte.
• STEP 7-Micro/WIN 32 Toolbox CD: Die CD umfaßt die Konfigurationssoftwarefür das TP070 Touch Panel, Operationen für das USS-Protokoll, Online-Hilfe,STEP 7-Micro/WIN Erste Schritte (ein Online-Handbuch zum Ausdrucken) undTips-und-Tricks-Projekte.
• PROFIBUS-Richtlinie (Process Field Bus) EN 50170: Diese Richtlinie be-schreibt das Standardprotokoll für die DP-Kommunikationsfähigkeit der S7-200.
• Textdisplay TD 200 Benutzerhandbuch: In diesem Handbuch wird beschrieben,wie Sie das TD 200 installieren und es mit einem AutomatisierungssystemS7-200 zusammen einsetzen.
Vorwort
vS7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Verwendung des Handbuchs
Wenn Sie zum ersten Mal mit einem Automatisierungssystem S7-200 arbeiten,sollten Sie das komplette S7-200 Systemhandbuch lesen. Haben Sie bereitsErfahrung im Umgang mit Automatisierungssystemen, entnehmen Sie dem Inhalts-verzeichnis und dem Index, an welchen Stellen Sie bestimmte Informationenfinden.
Das S7-200 Systemhandbuch umfaßt folgende Themen:
• “Einführung in die Micro-SPS S7-200” (Kapitel 1) bietet einen Überblick über dieFunktionalitäten der S7-200.
• “Installieren einer Micro-SPS S7-200” (Kapitel 2) bietet Vorgehensweisen, Ab-messungen und grundlegende Richtlinien zum Installieren der S7-200 CPU undder Erweiterungsmodule.
• “Erste Schritte mit einem S7-200 Programmiersystem” (Kapitel 3) beschreibt,wie Sie ein S7-200 Programmiersystem einrichten.
• “Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU” (Kapitel 4), “Speicherder CPU: Datentypen und Adressierungsarten” (Kapitel 5) und “Konfigurationder CPU und der Ein- und Ausgänge” (Kapitel 6) bieten Informationen zur Da-tenverarbeitung in der S7-200 CPU und zur Ausführung Ihres Programms.
• “Konfigurieren der Kommunikationshardware und Einrichten der Kommunikationim Netz” (Kapitel 7) erläutert, wie Sie Kommunikationshardware installieren unddeinstallieren und wie Sie die S7-200 CPU an verschiedene Arten von Netzenanschließen.
• “Konventionen der S7-200 Operationen” (Kapitel 8) bietet eine Übersicht überKonzepte und Terminologie der verschiedenen Programmiersprachen.
• “SIMATIC Operationen” (Kapitel 9) bietet Beschreibungen und Beispiele fürSIMATIC-Programmieroperationen in KOP, FUP und AWL.
• “IEC 1131-3 Operationen” (Kapitel 10) bietet Beschreibungen und Beispiele fürIEC 1131-3 Programmieroperationen in KOP und FBS.
• “Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben” (Kapi-tel 11) bietet Beschreibungen und Beispiele für Operationen des USS-Protokollssowie Informationen darüber, wie Sie mittels dieser Operationen mit Antriebenkommunizieren.
Zusätzliche Informationen (wie die technischen Daten zu den Geräten, Beschrei-bungen der Fehlercodes, Informationen zur Fehlerbehebung sowie die Ausfüh-rungszeiten der AWL-Operationen) werden in den Anhängen aufgeführt.
Vorwort
viS7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Weitere Unterstützung
Haben Sie technische Fragen oder benötigen Sie Informationen zu Schulungenbzw. zur Bestellung dieses Produkts, wenden Sie sich bitte an Ihre Siemens-Ver-tretung.
Unter folgenden Adressen im Internet erhalten Sie neben Informationen zu Pro-dukten und Dienstleistungen von Siemens auch technische Unterstützung, Anwen-dungshinweise und Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs):
http://www.ad.siemens.de allgemeine Siemens-Informationenhttp://www.siemens.com/s7-200 S7-200 Produktinformationen
viiS7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung in die Micro-SPS S7-200 1-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.1 Funktionen der verschiedenen Micro-SPS S7-200 1-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.2 Hauptkomponenten einer Micro-SPS S7-200 1-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3 Maximale E/A-Konfiguration 1-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2 Installieren eines Automatisierungssystems S7-200 2-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1 Vorbereitungen für die Montage 2-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2 Ein- und Ausbau einer Micro-SPS oder eines Erweiterungsmoduls S7-200 2-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3 Installieren der Feldverdrahtung 2-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.4 Schutzbeschaltungen 2-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.5 Spannungsversorgung 2-18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3 Erste Schritte mit einem Automatisierungssystem S7-200 3-1. . . . . . . . . . . . . . . . .
3.1 Übersicht 3-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.2 Schnelleinstieg in STEP 7-Micro/WIN 32 3-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.3 Wie richte ich die Kommunikation über ein PC/PPI-Kabel ein? 3-5. . . . . . . . .
3.4 Wie vervollständige ich die Kommunikationsverbindung? 3-9. . . . . . . . . . . . .
3.5 Wie stelle ich die Kommunikationsparameter für mein Automatisierungssystem ein? 3-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4 Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU 4-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.1 Richtlinien für das Entwerfen einer Automatisierungslösung mit einer Micro-SPS 4-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.2 S7-200 Programme 4-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.3 S7-200 Programmiersprachen und Editoren 4-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.4 Unterschiede zwischen den Operationen in SIMATIC und IEC 1131-3 4-10. .
4.5 Grundlegende Elemente zum Entwerfen eines Programms 4-18. . . . . . . . . . .
4.6 Der Zyklus der CPU 4-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.7 Einstellen der Betriebsart für die CPU 4-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.8 Einrichten eines Paßworts für die CPU 4-27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.9 Testen und Überwachen Ihres Programms 4-30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.10 Programmbearbeitung im Betriebszustand RUN 4-39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.11 Zeit im Hintergrund 4-42. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhaltsverzeichnis
viiiS7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
4.12 Fehlerbehebung bei der S7-200 CPU 4-43. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5 Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten 5-1. . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.1 Direkte Adressierung der Speicherbereiche in der CPU 5-2. . . . . . . . . . . . . . .
5.2 Indirekte Adressierung der Speicherbereiche in der CPU 5-13. . . . . . . . . . . . .
5.3 Datenhaltung in der S7-200 CPU 5-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.4 Nullspannungsfestes Speichern von Daten mit Ihrem Programm 5-20. . . . . . .
5.5 Speichern Ihres Programms im Speichermodul 5-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6 Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge 6-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.1 Integrierte und erweiterte Ein- und Ausgänge 6-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.2 Konfigurieren von Eingabefiltern zur Rauschunterdrückung 6-4. . . . . . . . . . .
6.3 Impulsabgriff 6-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.4 Konfigurieren der Signalzustände der Ausgänge 6-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.5 Analogeingabefilter 6-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.6 Schnelle Ein- und Ausgänge 6-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.7 Analogpotentiometer 6-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7 Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz 7-1.
7.1 Möglichkeiten für die Kommunikation 7-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.2 Installieren und Deinstallieren von Kommunikationsschnittstellen 7-7. . . . . . .
7.3 Einstellen und Ändern von Parametern 7-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.4 Kommunizieren mit Modems 7-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.5 Übersicht über die Kommunikation im Netz 7-27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.6 Komponenten für die Kommunikation im Netz 7-32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.7 Einsetzen des PC/PPI-Kabels mit anderen Geräten und in der frei programmierbaren Kommunikation 7-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.8 Leistungsfähigkeit des Netzes 7-42. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8 Konventionen für S7-200 Operationen 8-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.1 Konzepte und Konventionen zum Programmieren mit STEP 7-Micro/WIN 32 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.2 Gültige Bereiche für die S7-200 CPUs 8-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9 SIMATIC: Operationen 9-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.1 SIMATIC: Bitverknüpfungsoperationen 9-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.2 SIMATIC: Vergleichsoperationen 9-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.3 SIMATIC: Zeitoperationen 9-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.4 SIMATIC: Zähloperationen 9-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.5 SIMATIC: Uhroperationen 9-71. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.6 SIMATIC: Festpunktarithmetik 9-73. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhaltsverzeichnis
ixS7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
9.7 SIMATIC: Gleitpunktarithmetik 9-82. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.8 SIMATIC: Numerische Funktionen 9-85. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.9 SIMATIC: Übertragungsoperationen 9-102. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.10 SIMATIC: Tabellenoperationen 9-107. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.11 SIMATIC: Verknüpfungsoperationen 9-114. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.12 SIMATIC: Schiebe- und Rotieroperationen 9-120. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.13 SIMATIC: Umwandlungsoperationen 9-130. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.14 SIMATIC: Programmsteuerungsoperationen 9-145. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.15 SIMATIC: Interrupt- und Kommunikationsoperationen 9-169. . . . . . . . . . . . . . . .
9.16 SIMATIC: Stackoperationen 9-197. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10 IEC 1131-3: Operationen 10-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.1 IEC: Bitverknüpfungsoperationen 10-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.2 IEC: Vergleichsoperationen 10-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.3 IEC: Zeitoperationen 10-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.4 IEC: Zähloperationen 10-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.5 IEC: Arithmetische Operationen 10-18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.6 IEC: Numerische Funktionen 10-21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.7 IEC: Übertragungsoperationen 10-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.8 IEC: Verknüpfungsoperationen 10-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.9 IEC: Schiebe- und Rotieroperationen 10-27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.10 IEC: Umwandlungsoperationen 10-30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11 Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben 11-1. . . . .
11.1 Voraussetzungen für die Operation für das USS-Protokoll 11-2. . . . . . . . . . . . .
11.2 Programmierreihenfolge 11-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.3 Operationen für das USS-Protokoll 11-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4 Anschließen der Antriebe 11-17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.5 Einrichten des Antriebs 11-18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A S7-200 Technische Daten A-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.1 Allgemeine technische Daten A-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.2 Technische Daten CPU 221, Firmware Release 1.1 A-6. . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.3 Technische Daten CPU 222, Firmware Release 1.1 A-11. . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.4 Technische Daten CPU 224, Firmware Release 1.1 A-16. . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.5 Technische Daten CPU 226 A-21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.6 Technische Daten EM 221 Digitaleingabemodul A-26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.7 Technische Daten EM 222 Digitalausgabemodul A-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhaltsverzeichnis
xS7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
A.8 Technische Daten für das EM 223 Digitalein-/Digitalausgabemodul, 4 Eingänge/4 Ausgänge A-30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.9 Technische Daten für das EM 223 Digitalein-/Digitalausgabemodul, 8 Eingänge/8 Ausgänge A-33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.10 Technische Daten für das EM 223 Digitalein-/Digitalausgabemodul, 16 Eingänge/16 Ausgänge A-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.11 Technische Daten für EM 231, EM 232 und EM 235 Analogeingabe-, Analogausgabe- und Analogein-/-ausgabemodule A-39. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.12 Technische Daten EM 277 PROFIBUS-DP Modul A-50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.13 Technische Daten EM 231 Thermoelement-Modul und EM 231 RTD-Modul A-67. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.14 CP 243-2 Kommunikationsprozessor A-85. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.15 Optionale Module A-88. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.16 Steckleitung für Erweiterungsmodule A-89. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.17 PC/PPI-Kabel A-90. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.18 Eingangssimulatoren A-93. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
B Fehlermeldungen B-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
B.1 Fehlercodes und Meldungen von schweren Fehlern B-2. . . . . . . . . . . . . . . . . .
B.2 Fehler zur Laufzeit B-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
B.3 Verletzungen der Übersetzungregeln B-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
C Sondermerker C-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
D S7-200 Fehlerbehebung D-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E S7-200 Bestellnummern E-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
F Ausführungszeiten von AWL-Operationen F-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
G S7-200 Kurzinformation G-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stichwortverzeichnis Index-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Einführung in die Micro-SPS S7-200
Die Familie S7-200 umfaßt verschiedene Kleinsteuerungen (Micro-SPS), mit de-nen Sie eine breite Palette von Automatisierungsaufgaben lösen können. Bild 1-1zeigt eine Micro-SPS S7-200. Durch das kompakte Design, die Möglichkeit derErweiterung, den günstigen Preis und einen leistungsstarken Befehlssatz eignetsich die Familie S7-200 hervorragend für kleinere Steuerungsanwendungen. Diezahlreichen Möglichkeiten an Größen und Spannungsversorgungen bei der Wahlder CPU bieten Ihnen extrem hohe Flexibilität beim Umsetzen Ihrer Automatisie-rungslösungen.
Bild 1-1 Micro-SPS S7-200
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
1.1 Funktionen der verschiedenen Micro-SPS S7-200 1-2
1.2 Hauptkomponenten einer Micro-SPS S7-200 1-5
1.3 Maximale E/A-Konfiguration 1-7
1
Einführung in die Micro-SPS S7-200
1-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
1.1 Funktionen der verschiedenen Micro-SPS S7-200
Anforderungen an die Ausrüstung
Bild 1-2 zeigt den grundlegenden Aufbau eines Automatisierungssystems mit einerMicro-SPS S7-200. Das System umfaßt ein Zentralgerät S7-200 (CPU), einen Per-sonal Computer, die Programmiersoftware STEP 7-Micro/WIN 32, Version 3.1 undein Kommunikationskabel.
Damit Sie einen Personal Computer (PC) verwenden können, benötigen Sie eineder folgenden Ausrüstungen:
• ein PC/PPI-Kabel
• einen Kommunikationsprozessor (CP) und MPI-Kabel
• eine MPI-Baugruppe. Das Kommunikationskabel ist im Lieferumfang der MPI-Baugruppe enthalten.
S7-200 CPU
PC/PPI-Kabel
Computer
STEP 7-Micro/WIN 32
Bild 1-2 Komponenten eines Automatisierungssystems mit einer Micro-SPS S7-200
Übersicht über den Leistungsumfang der S7-200 CPUs
Die Familie S7-200 umfaßt eine Reihe verschiedener CPUs. Durch diese Vielzahlder CPUs wird eine Bandbreite von Funktionalitäten zur Verfügung gestellt, die denEntwurf kostengünstiger Automatisierungslösungen gestattet. Tabelle 1-1 bieteteinen Überblick über die wesentlichen Funktionalitäten der einzelnen S7-200 CPUsAusgabestand 1.1.
Einführung in die Micro-SPS S7-200
1-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle 1-1 Übersicht über die S7-200 CPUs
Funktionalität CPU 221 CPU 222 CPU 224 CPU 226
Physikalische Größe 90 mm x 80 mm x 62 mm
90 mm x 80 mm x 62 mm
120,5 mm x 80 mm x 62 mm
190 mm x 80 mmx 62 mm
Speicher
Programm 2048 Wörter 2048 Wörter 4096 Wörter 4096 Wörter
Anwenderdaten 1024 Wörter 1024 Wörter 2560 Wörter 2560 Wörter
Anwenderprogramm/Speicher
EEPROM EEPROM EEPROM EEPROM
Datensicherung (Hoch-leistungskondensator)
typ. 50 Std. typ. 50 Std. typ. 190 Std. typ. 190 Std.
Integrierte E/A
Integrierte E/A 6 Ein-/4 Ausgänge 8 Ein-/6 Ausgänge 14 Ein-/10 Aus-gänge
24 Ein-/16 Aus-gänge
Anzahl Erweiterungsmo-dule
keine 2 Module 7 Module 7 Module
Gesamt-E/A
Digitale E/A (Prozeßabbild) 256 (128 Ein- und128 Ausgänge)
256 (128 Ein- und128 Ausgänge)
256 (128 Ein- und128 Ausgänge)
256 (128 Ein- und128 Ausgänge)
Analoge E/A (Prozeßabbild) keine 16 Ein-/16 Aus-gänge
32 Ein-/32 Aus-gänge
32 Ein-/32 Aus-gänge
Die tatsächliche Anzahl der Ein- und Ausgänge, die mit den einzelnen CPUs erreicht werden kann, kann durch dieGröße der Prozeßabbilder, die Anzahl der Module, die 5-V-Versorgung und die Anzahl der physikalischen Ein- undAusgänge der einzelnen Komponenten eingeschränkt sein (siehe Abschnitt 1.3).
Operationen
Boolesche Ausführungszei-ten bei 33 MHz
0,37 µs/Operation 0,37 µs/Operation 0,37 µs/Operation 0,37 µs/Operation
Prozeßabbild der Ein- undAusgänge
128 E und 128 A 128 E und 128 A 128 E und 128 A 128 E und 128 A
Interne Relais 256 256 256 256
Zeiten/Zähler 256/256 256/256 256/256 256/256
Worteingänge / Wortaus-gänge
keine 16/16 32/32 32/32
Ablaufsteuerungsrelais 256 256 256 256
Schleifen mit FOR/NEXT Ja Ja Ja Ja
Festpunktarithmetik (+ – * /) Ja Ja Ja Ja
Gleitpunktarithmetik (+ – * /)
Ja Ja Ja Ja
Zusätzliche Funktionalitäten
Integrierte schnelle Zähler 4 H/W (20 kHz) 4 H/W (20 kHz) 6 H/W (20 kHz) 6 H/W (20 kHz)
Analogpotentiometer 1 1 2 2
Impulsausgänge 2 (20 kHz, nur DC) 2 (20 kHz, nur DC) 2 (20 kHz, nur DC) 2 (20 kHz, nur DC)
Kommunikationsinterrupts 1 Senden/ 2 Empfangen
1 Senden/ 2 Empfangen
1 Senden/ 2 Empfangen
2 Senden/ 4 Empfangen
Zeitgesteuerte Interrupts 2 (1 ms bis 255 ms)
2 (1 ms bis 255 ms)
2 (1 ms bis 255 ms)
2 (1 ms bis 255 ms)
Hardware-Interrupt-eingänge
4, Eingabefilter 4, Eingabefilter 4, Eingabefilter 4, Eingabefilter
Einführung in die Micro-SPS S7-200
1-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle 1-1 Übersicht über die S7-200 CPUs, Fortsetzung
Zusätzliche Funktionalitäten
Echtzeituhr Ja (Modul) Ja (Modul) Ja (integriert) Ja (integriert)
Paßwortschutz Ja Ja Ja Ja
Kommunikation
Anzahl Kommunikations-schnittstellen:
1 (RS-485) 1 (RS-485) 1 (RS-485) 2 (RS-485)
Unterstützte Protokolle
Schnittstelle 0:
Schnittstelle 1:
PPI, DP/T, frei prog.Kommunikation
-/-
PPI, DP/T, frei prog.Kommunikation
-/-
PPI, DP/T, frei prog.Kommunikation
-/-
PPI, DP/T, frei prog.Kommunikation
PPI, DP/T, frei prog.Kommunikation
PROFIBUS Punkt-zu-Punkt (NETR/NETW) (NETR/NETW) (NETR/NETW) (NETR/NETW)
Einführung in die Micro-SPS S7-200
1-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
1.2 Hauptkomponenten einer Micro-SPS S7-200
Eine Micro-SPS S7-200 besteht aus einer S7-200 CPU und optionalen Erweite-rungsmodulen.
S7-200 CPU
Die Zentralbaugruppe S7-200 ist ein kompaktes Gerät und besteht aus einer Zen-traleinheit (CPU), der Spannungsversorgung und digitalen Ein- und Ausgängen.
• Die CPU bearbeitet das Programm und speichert die Daten für die Automatisie-rungslösung bzw. den Prozeß.
• Über die digitalen Ein- und Ausgänge wird das System gesteuert. Die Eingängeüberwachen die Signale der Feldgeräte (z.B. Sensoren und Schalter) und dieAusgänge steuern Pumpen, Motoren oder andere Geräte in Ihrem Prozeß.
• Die Spannungsversorgung liefert den Strom für die CPU und alle angeschlosse-nen Erweiterungsmodule.
• Über die Kommunikationsschnittstelle(n) können Sie ein Programmiergerät oderandere Geräte an die CPU anschließen.
• Die Statusanzeigen liefern Ihnen visuelle Informationen über die Betriebsart derCPU (RUN oder STOP), den aktuellen Signalzustand der integrierten Ein- undAusgänge und eventuelle Systemfehler.
• Weitere Ein- und Ausgänge können der CPU über Erweiterungsmodule zur Ver-fügung gestellt werden. (Die CPU 221 läßt sich nicht erweitern.)
• Die Leistungsfähigkeit der Kommunikation kann durch Erweiterungsmodule ver-bessert werden.
• Einige CPUs verfügen über eine integrierte Echtzeituhr, während andere CPUsüber ein optionales Echtzeituhrmodul verfügen.
• Ein optionales, steckbares EEPROM-Modul bietet Ihnen die Möglichkeit, CPU-Programme zu speichern oder Programme von einer CPU zu einer anderen zuübertragen.
• Ein optionales, steckbares Batteriemodul bietet Ihnen remanente Datenhaltungdes RAM-Speichers.
Einführung in die Micro-SPS S7-200
1-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Bild 1-3 zeigt die S7-200 CPU.
Obere AbdeckklappeSpannungsversorgungAusgänge
Vordere AbdeckklappeBetriebsartenschalterPotentiometerAnschluß Erweiterungsmodule
Untere AbdeckklappeEingängeSensorspannung
Status-LEDs
Steckmodul
Kommunikations-schnittstelle
Bild 1-3 S7-200 CPU
Erweiterungsmodule
Die S7-200 CPU verfügt über eine bestimmte Anzahl integrierter Ein- und Aus-gänge. Durch Ergänzen eines Erweiterungsmoduls können Sie zusätzliche Ein-und Ausgänge zur Verfügung stellen (siehe Bild 1-4).
Bild 1-4 CPU mit einem Erweiterungsmodul
Einführung in die Micro-SPS S7-200
1-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
1.3 Maximale E/A-Konfiguration
Die maximale E/A-Konfiguration eines jeden CPU-Systems unterliegt folgendenEinschränkungen:
• Anzahl Module:
CPU 221: nicht erweiterbar
CPU 222: maximal 2 Erweiterungsmodule
CPU 224 und CPU 226: maximal 7 Erweiterungsmodule
Maximal zwei der sieben Module können intelligente Erweiterungsmodule sein(EM 277 PROFIBUS-DP Module)
• Größe des digitalen Prozeßabbilds: Der logische Speicherplatz, den jede CPUfür digitale Ein- und Ausgänge zuläßt, umfaßt 128 Eingänge und 128 Aus-gänge. Einige physikalische Ein- und Ausgänge können in diesem logischenSpeicherplatz nicht umgesetzt werden, weil dieser Speicherplatz in Bereichenzu 8 Ein-/Ausgängen zugeordnet wird. Es kann sein, daß ein Bereich mit 8 Ein-/Ausgängen von einem bestimmten Modul nicht vollständig umgesetzt wird. DieCPU 224 beispielsweise verfügt über 10 tatsächliche Ausgänge und belegt16 Ausgänge im logischen Speicher der Ausgänge. Ein Modul mit 4 Eingängenund 4 Ausgängen belegt 8 Eingänge und 8 Ausgänge im logischen Speicher.Zur Zeit der Drucklegung dieses Handbuchs gibt es keine CPUs und Erweite-rungsmodule mit aktuellen Ausgabestand, die diese Einschränkung aufweisen.Diese Einschränkung kann in Systemen, die CPUs 22x mit früherem oder zu-künftigem Ausgabestand umfassen, vorliegen.
• Größe des analogen Prozeßabbilds: Folgender logischer Speicherplatz ist füranaloge Ein- und Ausgänge zulässig:
CPU 222: 16 Eingänge/16 Ausgänge
CPU 224 und CPU 226: 32 Eingänge/32 Ausgänge
• 5-V-Leistungsverbrauch: Die maximale 5-V-Versorgung der einzelnen CPUs istin Tabelle 1-2 aufgeführt. Der Gesamtstrom aller Erweiterungsmodule im Sys-tem darf diese Strombilanz nicht überschreiten. Im Abschnitt 2.5 finden Sie wei-tere Informationen zur Strombilanz.
Tabelle 1-3 zeigt die maximale E/A-Konfiguration der einzelnen S7-200 CPUs.
Einführung in die Micro-SPS S7-200
1-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle 1-2 Von S7-200 CPU gelieferte Spannung
CPU 22x5-V-DC-Versorgung für
Erweiterungsmodul – mA
Erweiterungsmodul5-V-DC-Stromaufnahme – mA
CPU 222 340 EM 221 DE8 X DC24V 30
CPU 224
CPU 226
660
1000EM 222 DA8 X DC24V 50
CPU 226 1000EM 222 DA8 X Rls 40
EM 223 DE4/DA4 x DC24V 40
EM 223 DE4/DA4 x DC24V/Rls 40
EM 223 DE8/DA8 x DC24V 80
EM 223 DE8/DA8 x DC24V/Rls 80
EM 223 DE16/DA16 x DC24V 160
EM 223 DE16/DA16 x DC24V/Rls 150
EM 231 AE4 x 12 Bit 20
EM 231 AE4 x Thermoelement 60
EM 231 AE4 x RTD 60
EM 232 AA2 x 12 Bit 20
EM 235 AE4E/AA1 x 12 Bit 30
EM 277 PROFIBUS-DP 150
Einführung in die Micro-SPS S7-200
1-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle 1-3 Maximale E/A-Konfiguration der S7-200 CPUs
Modul 5V mADigitale
EingängeDigitale
AusgängeAnalog-
eingängeAnalog-
ausgänge
CPU 221 Nicht erweiterbar
CPU 222
Max. digitale Eingänge/AusgängeCPU2 x EM 223 DE16/DA16 x DC24V oder2 x EM 223 DE16/DA16 x DC24V/Rls
Gesamt =
+340-320oder-300>0
832
40
632
38
Max. analoge EingängeCPU2 x EM 235 AE4/AA1
Gesamt =
+340-60>0
8
8
6
688
22
Max. analoge AusgängeCPU2 x EM 232 AA2
Gesamt =
+340-40>0
8
8
6
600
44
CPU 224
Max. digitale Eingänge/RelaisausgängeCPU4 x EM 223 DE16/DA16 x DC24V/Rls 2 x EM 221 DE8 x DC24V
Gesamt =
+660-600 -60=0
14641694
1064
74
Max. digitale Eingänge/DC-AusgängeCPU4 x EM 223 DE16/DA16 x DC24V
Gesamt =
+660-640>0
146478
106474
Digitale Eingänge/Max. RelaisausgängeCPU4 x EM 223 DE16/DA16 x DC24V/Rls1 x EM 222 DA8 x Rls
Gesamt =
+660-600-40>0
1464
78
1064882
CPU 226
Max. digitale Eingänge/RelaisausgängeCPU6 x EM 223 DE16/DA16 x DC24V/Rls 1 x EM 223 DE8/DA8 x DC24V/Rls
Gesamt =
+1000-900 -80>0
24968128
16968120
Max. digitale Eingänge/DC-AusgängeCPU6 x EM 223 DE16/DA16 x DC24V1 x EM 221 DE8 x DC24V
Gesamt =
+1000-960 -30>0
24968128
1696
112
CPU 224 oder CPU 226
Max. analoge EingängeCPU7 x EM 235 AE4/AA1
Gesamt =
>660-210>0
14 (24)
14 (24)
10 (16)
10 (16)2828
77
Max. analoge AusgängeCPU7 x EM 232 AA2
Gesamt =
>660-140>0
14 (24)
14 (24)
10 (16)
10 (16)00
1414
Einführung in die Micro-SPS S7-200
1-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
2-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Installieren eines Automatisierungs-systems S7-200
Die S7-200 Geräte wurden so ausgelegt, daß sie einfach zu installieren sind. Mit-tels der Bohrungen können Sie die Module in eine Schalttafel einbauen. Sie kön-nen die Module aber auch mit den dafür vorgesehenen Rasthaken auf einer Stan-dard-Hutschiene (DIN) montieren. Die kompakte Größe der S7-200 macht eineeffiziente Platzausnutzung möglich.
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Ihr Automatisierungssystem S7-200 instal-lieren und verdrahten.
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
2.1 Vorbereitungen für die Montage 2-2
2.2 Ein- und Ausbau einer Micro-SPS oder eines Erweiterungs-moduls S7-200
2-6
2.3 Installieren der Feldverdrahtung 2-9
2.4 Schutzbeschaltungen 2-16
2.5 Spannungsversorgung 2-18
2
Installieren eines Automatisierungssystems S7-200
2-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
2.1 Vorbereitungen für die Montage
Anordnung der Geräte
Sie können die Geräte der S7-200 in eine Schalttafel einbauen oder auf einer Hut-schiene montieren. Sie können die Module sowohl horizontal als auch vertikal an-ordnen. Sie können die S7-200 auf folgende Arten an ein Erweiterungsmodul an-schließen:
• Die Erweiterungsmodule verfügen über ein integriertes Flachkabel mit An-schlußstecker zum schnellen Anschließen an ein Automatisierungssystem oderan ein anderes Erweiterungsmodul.
• Eine Steckleitung für Erweiterungsmodule bietet Ihnen bei der Montage zusätz-liche Flexibilität.
Bild 2-1 zeigt die typischen Geräteanordnungen für Schalttafel und Hutschiene.
S7-200 E/A E/A
Montage in einer Schalttafel Montage auf einer Hutschiene
S7-200 E/A E/A
E/A E/A
Bild 2-1 Geräteanordnungen für die Montage
Platzbedarf bei der Montage einer S7-200
Beachten Sie beim Entwerfen Ihrer Geräteanordnung die folgenden Richtlinien:
• Die S7-200 CPU und die Erweiterungsmodule sind auf natürliche Wärmeabfuhrdurch Konvektion ausgerichtet. Lassen Sie deshalb oberhalb und unterhalb derGeräte jeweils mindestens 25 mm Platz, um die Wärmeabfuhr zu gewährleisten(siehe Bild 2-2). Lange Betriebszeiten bei maximaler Umgebungstemperaturund maximaler Last verkürzen die Lebensdauer der elektronischen Gerätekom-ponenten.
• Bei senkrechtem Einbau ist die maximale Umgebungstemperatur um 10 °C ver-ringert. Die CPU sollte unterhalb aller Erweiterungsmodule angeordnet werden.Wenn Sie eine senkrechte Standard-Hutschiene verwenden, ziehen Sie ambesten Standard-Hutschienenstopper hinzu.
• Sie benötigen eine Einbautiefe von 75 mm (siehe Bild 2-2).
• Bauen Sie Ihre Geräte so auf, daß noch ausreichend Platz für die Verdrahtungder Ein- und Ausgänge und für die Anschlüsse der Kommunikationskabel vor-handen ist.
Installieren eines Automatisierungssystems S7-200
2-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
ÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂ
75 mm
S7-200
Vordere Ab-deckung
25 mm
25 mm
Abstand zur sachge-mäßen Wärmeabfuhr
Vorderansicht Seitenansicht
S7-200 E/A
Montage-fläche
Bild 2-2 Platzbedarf bei der Montage einer S7-200 CPU
Anforderungen an die HutschieneDie S7-200 CPUs und die Erweiterungsmodule können auf einer Hutschiene (DINEN 50 022) montiert werden. Bild 2-3 zeigt die Abmessungen einer Standard-Hut-schiene.
35 mm1,0 mm
7,5 mm
Bild 2-3 Abmessungen einer Standard-Hutschiene
Installieren eines Automatisierungssystems S7-200
2-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel
Die S7-200 CPUs und die Erweiterungsmodule sind mit Bohrungen versehen, dieden Einbau in eine Schalttafel erleichtern. Die Bilder 2-4 bis 2-7 zeigen die Einbau-maße der verschiedenen S7-200 CPUs und Erweiterungsmodule.
96 mm
4 mm
80 mm
ÁÁ
CPU 221CPU 222
4 mm82 mm
90 mm
Bohrungen (M4)
88 mm
4 mm
Bild 2-4 Abmessungen für die Montage der CPU 221 und CPU 222
ÁÁ
CPU 224
88 mm
96 mm
4 mm
4 mm
112,5 mm
120,5 mm
Bohrungen (M4)
80 mm
4 mm
Bild 2-5 Abmessungen für die Montage der CPU 224
Installieren eines Automatisierungssystems S7-200
2-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Á
CPU 226
88 mm
96 mm
4 mm
4 mm 196 mm
Bohrungen (M4)
80 mm
4 mm
188 mm
Bild 2-6 Abmessungen für die Montage der CPU 226
4 mm
ÁÁ
VorhandeneCPU oder Er-weiterungs-modul
Á
ÁÁÁÁ
Erweite-rungs-modul
mit 8 E/A
38 mm
4 mmÁÁ
ÁÁ
Erweiterungs-modul mit 16 E/A
4 mm
63,2 mm
80 mm
Bohrungen (M4) 4 mm
9,5 mm*
9,5 mm*
* Mindestabstand zwischen den Modulen bei Montage im Schaltschrank mit Schrauben M4.
ÁÁ
ÁÁÁÁ
Erweiterungs-modul mit 32 E/A
9,5 mm*
129,3 mm
88 mm
96 mm
137,3 mm71,2 mm46 mm
Bild 2-7 Abmessungen für die Montage eines Erweiterungsmoduls
Installieren eines Automatisierungssystems S7-200
2-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
2.2 Ein- und Ausbau einer Micro-SPS oder eines Erweiterungs-moduls S7-200
Einbau einer Micro-SPS oder eines Erweiterungsmoduls S7-200 in eineSchalttafel
!Warnung
Wenn Sie versuchen, S7-200 CPUs oder andere Geräte in eingeschaltetem Zu-stand ein- oder auszubauen, kann es passieren, daß Sie einen elektrischenSchlag bekommen oder die Geräte fehlerhaft arbeiten.
Ist die Spannungsversorgung für die S7-200 und alle angeschlossenen Gerätewährend des Ein- bzw. Ausbaus von Geräten nicht abgeschaltet, so kann dies zutödlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschaden führen.
Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie sich,daß vor dem Ein- bzw. Ausbau eines Geräts die Spannungsversorgung für dieS7-200 abgeschaltet ist.
Gehen Sie zum Installieren einer S7-200 CPU in eine Schalttafel folgendermaßenvor:
1. Bringen Sie die Bohrungen für Schrauben der Größe DIN M4 in der Schalttafelan. Richten Sie sich hierzu nach den Abmessungen und Hinweisen, die in Ab-schnitt 2.1 für den Einbau in eine Schalttafel angegeben sind.
2. Schrauben Sie die S7-200 CPUs in der Schalttafel fest. Verwenden Sie hierzuSchrauben der Größe DIN M4.
Zum Einbauen eines Erweiterungsmoduls in eine Schalttafel gehen Sie folgender-maßen vor:
1. Bringen Sie die Bohrungen für Schrauben der Größe DIN M4 in der Schalttafelan. Richten Sie sich hierzu nach den Abmessungen und Hinweisen, die in Ab-schnitt 2.1 für den Einbau in eine Schalttafel angegeben sind.
2. Ordnen Sie das Erweiterungsmodul neben der CPU oder dem Erweiterungsmo-dul an und befestigen Sie es.
3. Stecken Sie das Flachkabel für Erweiterungsmodule in den CPU-Anschluß un-ter der vorderen Abdeckklappe. Der Stecker ist so geformt, daß Sie ihn nichtfalsch ausrichten können.
Hiermit ist der Einbau abgeschlossen.
Installieren eines Automatisierungssystems S7-200
2-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Einbau einer Micro-SPS oder eines Erweiterungsmoduls S7-200 auf einer Stan-dard-Hutschiene
!Warnung
Wenn Sie versuchen, S7-200 CPUs oder andere Geräte in eingeschaltetem Zu-stand ein- oder auszubauen, kann es passieren, daß Sie einen elektrischenSchlag bekommen oder die Geräte fehlerhaft arbeiten.
Ist die Spannungsversorgung für die S7-200 und alle angeschlossenen Gerätewährend des Ein- bzw. Ausbaus von Geräten nicht abgeschaltet, so kann dies zutödlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschaden führen.
Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie sich,daß vor dem Ein- bzw. Ausbau eines Geräts die Spannungsversorgung für dieS7-200 abgeschaltet ist.
Zum Einbauen der S7-200 CPU auf einer Standard-Hutschiene gehen Sie folgen-dermaßen vor:
1. Verschrauben Sie die Hutschiene im Abstand von jeweils 75 mm mit der Schalt-tafel.
2. Öffnen Sie den Rasthaken (an der Unterseite der S7-200) und hängen Sie dieS7-200 mit der Rückseite auf der Hutschiene ein.
3. Schließen Sie den Rasthaken und achten Sie darauf, daß der Haken richtig ein-rastet und die S7-200 sicher auf der Schiene befestigt ist.
Zum Einbauen eines Erweiterungsmoduls auf einer Standard-Hutschiene gehenSie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie den Rasthaken und hängen Sie das Erweiterungsmodul neben derCPU oder einem anderen Erweiterungsmodul auf der Hutschiene ein.
2. Schließen Sie den Rasthaken, um das Erweiterungsmodul auf der Schiene zubefestigen. Achten Sie darauf, daß der Haken richtig einrastet und das Gerätsicher auf der Schiene befestigt ist.
3. Stecken Sie das Flachkabel für Erweiterungsmodule in den CPU-Anschluß un-ter der vorderen Abdeckklappe. Der Stecker ist so geformt, daß Sie ihn nichtfalsch ausrichten können.
4. Hiermit ist der Einbau abgeschlossen.
Hinweis
In Umgebungen, in denen starke Schwingungen auftreten, oder bei vertikalem Ein-bau der Geräte kann es erforderlich sein, die Geräte auf der Hutschiene mit Er-dungsklemmen vor dem Verrutschen zu sichern.
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2-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Ausbauen der S7-200 CPU oder eines Erweiterungsmoduls
!Warnung
Wenn Sie versuchen, S7-200 CPUs oder andere Geräte in eingeschaltetem Zu-stand ein- oder auszubauen, kann es passieren, daß Sie einen elektrischenSchlag bekommen oder die Geräte fehlerhaft arbeiten.
Ist die Spannungsversorgung für die S7-200 und alle angeschlossenen Gerätewährend des Ein- bzw. Ausbaus von Geräten nicht abgeschaltet, so kann dies zutödlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschaden führen.
Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie sich,daß vor der Installation eines Geräts die Spannungsversorgung für die Geräte derS7-200 abgeschaltet ist.
Zum Ausbauen der S7-200 CPU oder eines Erweiterungsmoduls der S7-200 ge-hen Sie folgendermaßen vor:
1. Lösen Sie alle Kabel und Leitungen von dem Gerät, das Sie ausbauen möchten(siehe Bild 2-8). Einige CPUs und Erweiterungsmodule haben steckbare Busan-schlußstecker.
2. Öffnen Sie die vordere Abdeckklappe und lösen Sie das Flachkabel von denbenachbarten Modulen.
3. Lösen Sie die Schrauben oder öffnen Sie den Rasthaken und nehmen Sie dasModul von der Schiene.
!Warnung
Wenn Sie ein falsches Gerät installieren, kann das Programm der Micro-SPSS7-200 unvorhersehbare Auswirkungen haben.
Wird ein Erweiterungsmodul durch eine andere Variante ersetzt oder nicht richtigausgerichtet, so kann dies zu tödlichen oder schweren Verletzungen und/oderSachschaden führen.
Ersetzen Sie daher ein Erweiterungsmodul immer durch die gleiche Variante undrichten Sie es korrekt aus.
Zum Ausbauen dieses Geräts:
Lösen Sie hier die Kabelverbindungen.
Bild 2-8 Ausbauen eines Erweiterungsmoduls
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2-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
2.3 Installieren der Feldverdrahtung
!Warnung
Wenn Sie versuchen, S7-200 CPUs oder andere Geräte in eingeschaltetem Zu-stand ein- oder auszubauen, kann es passieren, daß Sie einen elektrischen Schlagbekommen oder die Geräte fehlerhaft arbeiten.
Ist die Spannungsversorgung für die S7-200 und alle angeschlossenen Geräte wäh-rend des Ein- bzw. Ausbaus von Geräten nicht abgeschaltet, so kann dies zu tödli-chen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschaden führen.
Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie sich,daß vor der Verdrahtung die Spannungsversorgung für die S7-200 abgeschaltet ist.
Allgemeine Richtlinien
Die folgenden Richtlinien sollten Sie bei Installation und Verdrahtung Ihrer Micro-SPS S7-200 beachten:
• Stellen Sie sicher, daß Sie bei der Verdrahtung der Micro-SPS S7-200 alle gel-tenden und verbindlichen Normen befolgen. Beachten Sie bei der Installationund beim Betrieb der Geräte die entsprechenden nationalen und regionalenVorschriften. Erfragen Sie bei den Behörden vor Ort die Normen und Vorschrif-ten, die für Ihren speziellen Fall zu befolgen sind.
• Verwenden Sie Leitungen mit dem angemessenen Querschnitt für die jeweiligeStromstärke. Die S7-200 können Sie mit Leitungen mit einem Querschnitt zwi-schen 1,50 mm2 und 0,50 mm2 verdrahten.
• Ziehen Sie die Anschlußklemmen nicht zu fest an. Das maximale Drehmomentbeträgt 0,56 Nm.
• Verlegen Sie Leitungen immer so kurz wie möglich (maximal 500 m geschirmtoder 300 m ungeschirmt). Leitungen sollten Sie paarweise verlegen: ein Neu-tral- oder Nulleiter zusammen mit einem Phasenleiter oder einer Signalleitung.
• Trennen Sie Wechselstromverdrahtung und Hochspannungs-Gleichstromver-drahtung mit schnellen Schaltfolgen von Niederspannungs-Signalverdrahtung.
• Kennzeichnen Sie alle Leitungen und führen Sie sie zu der S7-200, die ange-schlossen werden soll. Vergewissern Sie sich, daß die Leitungen die erforderli-che Zugentlastung haben. Ausführliche Informationen zum Kennzeichnen derAnschlüsse entnehmen Sie den technische Daten in Anhang A.
• Versehen Sie blitzschlaggefährdete Leitungen mit einem geeigneten Überspan-nungsschutz.
• Schließen Sie eine externe Spannungsversorgung nicht parallel zu einem DC-Ausgang an eine Ausgangslast an. Dadurch kann am Ausgang Rückwärtsstromentstehen, sofern Sie den Aufbau nicht mit einer Diode oder einer ähnlichenSperre versehen.
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2-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
!Warnung
Steuerungen können bei unsicheren Betriebszuständen ausfallen und dadurch denunkontrollierten Betrieb der gesteuerten Geräte verursachen.
Solche gefährlichen Ereignisse können zu tödlichen oder schweren Verletzungenund/oder Sachschaden führen.
Sorgen Sie daher für eine NOT-AUS-Funktion, elektromechanische oder andereredundante Sicherheitseinrichtungen, die von Ihrem Automatisierungssystem un-abhängig sind.
Richtlinien für Erdung und Bezugsspannung galvanisch getrennter Stromkreise
Beachten Sie folgende Hinweise zur Erdung und zur Festlegung der Bezugsspan-nung von galvanisch getrennten Stromkreisen:
• Für jeden Stromkreis im Aufbau ist der Bezugspunkt (0 Volt) festzulegen, fernerdie Punkte, an denen Stromkreise mit möglicherweise unterschiedlichen Be-zugsspannungen sich treffen können. Solche Verbindungen können zu uner-wünschtem Stromfluß und infolgedessen zu Fehlfunktionen oder Schäden anSchaltungen führen. Eine häufige Ursache für unterschiedliche Bezugsspan-nungen sind weit voneinander entfernte Erdungspunkte. Werden Geräte mitweit voneinander entfernten Erdungspunkten an ein Kommunikations- oderSensorkabel angeschlossen, können unerwartete Ströme durch den von Kabelund Erdung gebildeten Stromkreis fließen. Selbst bei kurzen Entfernungen kön-nen die Lastströme großer Elektromaschinen Unterschiede im Erdungspotentialverursachen oder durch elektromagnetische Induktion unerwünschte Strömedirekt induzieren. Spannungsversorgungen mit nicht gegeneinander ausgewo-genen Bezugsspannungen können schädliche Ströme zwischen ihren jeweili-gen Stromkreisen erzeugen.
• Wenn Sie eine CPU mit unterschiedlichem Erdungspotential an das gleichePPI-Netz anschließen, sollten Sie einen galvanisch getrennten RS-485-Busver-stärker verwenden.
• Die S7-200 Produkte arbeiten mit gruppenweiser Potentialtrennung, wodurchdas Entstehen unerwünschter Ströme in Ihrer Anlage verhindert wird. Beim Pla-nen Ihres Aufbaus müssen Sie darauf achten, wo die Potentialgrenzen liegenund wo keine vorhanden sind. Achten Sie auch auf die Potentialgrenzen vonSpannungsversorgungen und anderen Geräten sowie auf die Lage der Bezugs-punkte aller betroffenen Spannungsversorgungen.
• Wählen Sie die Erdungsbezugspunkte und Potentialgrenzen so, daß überflüs-sige Stromkreisschleifen unterbrochen und damit als unerwünschte Induktions-quellen ausgeschaltet werden. Berücksichtigen Sie auch vorübergehende Ver-bindungen, die neue Stromkreisreferenzen errichten, z.B. das Anschließeneines Programmiergeräts an die CPU.
• Beachten Sie beim Auswählen von Erdungspunkten die entsprechendenSicherheitsvorschriften, und stellen Sie die einwandfreie Funktion von strom-kreisunterbrechenden Schutzeinrichtungen sicher.
• Meistens erreichen Sie in einem Aufbau die beste Störfestigkeit, wenn Sie dieGeberversorgung M mit Erde verbinden.
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2-11S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Die folgenden Beschreibungen stellen eine Einführung in die allgemeinen Poten-tialtrennungseigenschaften der Familie S7-200 dar, doch manche dieser Merkmalekönnen bei bestimmten Produkten unterschiedlich ausgeprägt sein. Sie entnehmenden Datenblättern in Anhang A die geltenden technischen Daten zu jedem Produktund zusätzliche Angaben, welche Stromkreise mit Potentialgrenzen versehen sind.Die Bemessungsdaten der Potentialgrenzen sind ebenfalls angegeben. Potential-grenzen mit einer Bemessungsgrenze von unter 1500 V AC sind lediglich für diefunktionsbezogene Potentialtrennung ausgelegt, sie dürfen nicht als Sicherheits-grenzen betrachtet und genutzt werden.
• Die Referenzspannung der Logikschaltung ist gleich der DC-Geberversorgung M.
• Bei einer CPU mit Gleichspannungsversorgung ist die Referenzspannung derLogikschaltung gleich der Eingangsspannung M.
• Die Referenzspannung für die Kommunikationsschnittstellen der CPU ist gleichder Referenzspannung der Logikschaltung.
• Analogeingänge und Analogausgänge sind von der Logikschaltung nicht galva-nisch getrennt. Analogeingänge sind volldifferential ausgeführt, um die Gleich-taktunterdrückung bei Niederspannungen sicherzustellen.
• Die Logikschaltung ist bis 500 V AC galvanisch von Erde getrennt.
• Digitale DC-Eingänge und DC-Ausgänge sind bis 500 V AC galvanisch von derLogikschaltung getrennt.
• Digitale E/A-Gruppen sind bis 500 V AC galvanisch voneinander getrennt.
• Relaisausgänge sind bis 1500 V AC galvanisch von der Logikschaltung ge-trennt.
• Gruppen aus Relaisausgängen sind bis 1500 V AC galvanisch voneinander ge-trennt.
• Phasen- und Neutralleiter der AC-Spannungsversorgung sind bis 1500 V ACgalvanisch von Erde, der Logikschaltung und sämtlichen Erweiterungsmodulengetrennt.
Optionaler Klemmenblock für die Feldverdrahtung der CPU bei Geräten ohnesteckbaren Busverbinder
Bei dem optionalen Klemmenblock (Bild 2-9) kann die Verdrahtung beim Aus- undWiedereinbau der S7-200 angeschlossen bleiben. Die Bestellnummer des Klem-menblocks entnehmen sie Anhang E.
Feldverdrahtung
Klemmenbock
Bild 2-9 Steckbarer Klemmenblock für die Feldverdrahtung
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2-12S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Steckbarer Klemmenblock
Bei dem steckbaren Klemmenblock (Bild 2-10) kann die Verdrahtung beim Aus-und Wiedereinbau der S7-200 CPU und der Erweiterungsmodule angeschlossenbleiben.
Zum Ausbauen des Klemmenblocks der CPU oder eines Erweiterungsmoduls ge-hen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie die obere Abdeckklappe der CPU oder des Erweiterungsmoduls.
2. Stecken Sie einen Schraubendreher in die kleine Öffnung in der Mitte desKlemmenblocks (siehe Bild 2-10).
3. Drücken Sie den Klemmenblock mit leichtem Druck heraus (siehe unten).
Zum Wiedereinbauen des Klemmenblocks der CPU oder eines Erweiterungsmo-duls gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie die obere Abdeckklappe der CPU oder des Erweiterungsmoduls.
2. Achten Sie darauf, daß der neue Klemmenblock genau auf die Pole der CPUoder des Erweiterungsmoduls paßt.
3. Drücken Sie den Klemmenblock auf die CPU bzw. auf das Erweiterungsmodul,bis der Klemmenblock einrastet.
Bild 2-10 Steckbarer Klemmenblock für die CPU 224 und Erweiterungsmodule
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2-13S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Installationsrichtlinien für AC-Aufbau
Im folgenden sind allgemeine Installationsrichtlinien für AC-Aufbau aufgeführt. DieRichtlinien können Sie in Bild 2-11 nachvollziehen.
[a] Installieren Sie einen Einzeltrennschalter, der die Stromzufuhr zur CPU so-wie zu allen Eingangs- und Ausgangsstromkreisen (Laststromkreisen) unterbre-chen kann.
[b] Installieren Sie Überstromschutzvorrichtungen für die Stromversorgung derCPU, für die Ausgänge und für die Eingänge. Zusätzlich können Sie jeden Aus-gang einzeln absichern.
[c] Ein externer Überstromschutz für die Eingänge ist nicht nötig, wenn Sie dieGeberversorgung (24 V DC) der Micro-SPS einsetzen. Diese Geberversorgungist gegen Kurzschluß geschützt.
[d] Verbinden Sie alle Erdungsklemmen der S7-200 mit der nächsten verfüg-baren Erdung, um die höchstmögliche Störfestigkeit zu erreichen. Es wirdempfohlen, alle Erdungsklemmen einzeln anzuschließen. Verwenden Sie hierzuLeitungen mit einem Querschnitt von 1,5 mm2.
[e] Die Geberversorgung der CPU kann die Eingänge der CPU,
[f] die DC-Erweiterungseingänge sowie [g] die Erweiterungs-Relaisspulen spei-sen. Diese Geberversorgung ist gegen Kurzschluß geschützt.
[h] Meistens erreichen Sie in einem Aufbau die beste Störfestigkeit, wenn Siedie Geberversorgung M mit Erde verbinden.
L1NPE
[a]
[d]
DA
DE
PST
M L+
[c]
S7-200AC/DC/Rls
DEEM 221 DC
DAEM 222 Rls
[e]
[f] [g]
[b]
[h]
Bild 2-11 120/230 V AC: Einzeltrennschalter als Schutz für die CPU und dieLaststromkreise
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2-14S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Installationsrichtlinien für DC-Aufbau
Im folgenden sind allgemeine Installationsrichtlinien für DC-Aufbau aufgeführt. DieRichtlinien können Sie in Bild 2-12 nachvollziehen.
[a] Installieren Sie einen Einzeltrennschalter, der die Stromzufuhr zur CPU so-wie zu allen Eingangs- und Ausgangsstromkreisen (Laststromkreisen) unterbre-chen kann.
[b] Installieren Sie Überstromschutzvorrichtungen für die Stromversorgung derCPU, [c] für die Ausgänge und [d] für die Eingänge. Zusätzlich können Sie je-den Ausgang einzeln absichern. Ein externer Überstromschutz für die Eingängeist nicht nötig, wenn Sie die Geberversorgung (24 V DC) der Micro-SPS einset-zen. Diese Geberversorgung ist intern strombegrenzt.
[e] Stellen Sie sicher, daß die DC-Versorgung ausreichend stoßspannungsfestist, damit die Spannung auch während plötzlich auftretender Lastschwankungenkonstant gehalten wird. Eventuell ist eine externe kapazitive Last nötig.
[f] Meistens erreichen Sie in einem Aufbau die beste Störfestigkeit, wenn Siealle DC-Versorgungen mit Erde verbinden. Versehen Sie ungeerdete DC-Ver-sorgungen mit einem Widerstand und einem Kondensator [g], die von derSpannungsquelle bis zur Erdung parallel geschaltet sind. Der Widerstand sorgtfür einen Kriechstromweg, der statische Aufladungen verhindert. Der Konden-sator nimmt hochfrequente Störströme auf. Typische Werte sind 1 MΩ und4700 pF.
[h] Verbinden Sie alle Erdungsklemmen der S7-200 mit der nächsten verfüg-baren Erdung, um die höchstmögliche Störfestigkeit zu erreichen. Es wirdempfohlen, alle Erdungsklemmen einzeln anzuschließen. Verwenden Sie hierzuLeitungen mit einem Querschnitt von 1,5 mm2 .
Legen Sie 24-V-Gleichstrom nur aus Stromquellen an, die sichere elektrischeTrennung von 120/230-V-Wechselstrom und ähnlichen Gefahrenquellen bieten.
Sichere elektrische Trennung wird beispielsweise in folgenden Normen definiert:
• PELV (protected extra low voltage) gemäß EN60204-1
• Klasse 2 oder Stromkreis mit begrenzter Spannung/Strom gemäß UL 508
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2-15S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
L1NPE
[a]
DADE
SVS7-200DC/DC/DC
DAEM 222DC
DAEM 221DC
[e]
[g]
[b]
[c]
[d]
[f]
L+ M24 V DC
AC
DC[h]
Potentialfrei [f] oder geerdet [g]
M
Bild 2-12 DC-Aufbau
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2-16S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
2.4 Schutzbeschaltungen
Allgemeine Richtlinien
Versehen Sie induktive Lastspannungen mit Schutzbeschaltungen, die den Span-nungsanstieg beim Ausschalten begrenzen. Beachten Sie beim Aufbau einer geei-gneten Schutzbeschaltung die folgenden Richtlinien. Die Effektivität eines Aufbaushängt von der jeweiligen Anwendung ab und muß immer für den Einzelfall geprüftwerden. Vergewissern Sie sich deshalb, daß alle Komponenten für die jeweiligeAnwendung bemessen sind.
Richtlinien für Schutzbeschaltungen für Transistorausgänge
Die DC-Transistorausgänge der S7-200 umfassen Zener-gesteuerte Klemmung,die sich für viele Aufbauarten eignet. Verwenden Sie externe Entstörungsdiodenentweder für große oder häufig geschaltete induktive Lastspannungen, um da-durch eine Überspannung in den internen Schaltkreisen zu verhindern. Die Bil-der 2-13 und 2-14 zeigen einige typische Anwendungen für Transistorausgänge.
+V DC [a] Diode IN4001 oderäquivalent
[a]
Induktor36 V
Bild 2-13 Überspannungsschutz: Diode
+V DC [a] Diode IN4001 oderäquivalent
[a]
Induktor
[b]
[b] Zener-Diode 8,2 V; 5 W36 V
Bild 2-14 Überspannungsschutz: Zener-Diode
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Schutzbeschaltungen für DC-Relaisausgänge
Bei Gleichstromverbrauchern mit niedriger Spannung (30 V) sollten Widerständeoder Kondensatoren parallel zu den Verbrauchern als Überspannungs-Schutzele-mente eingesetzt werden (siehe Bild 2-15).
+V DC
mindestens R = 12 ΩR C
ILInduktor
RVDCIL
K = 0,5 µF/A bis 1 µF/A
C ILK
Bild 2-15 Widerstand/Kondensator, parallel zum Verbraucher geschaltet
Sie können bei Gleichstromverbrauchern auch Entstörungsdioden verwenden(siehe Bilder 2-13 und 2-14). Bei Zener-Dioden, die in Sperrichtung geschaltetsind, ist eine Schwellenspannung bis zu 36 V zulässig.
Ausgangs-Schutzbeschaltungen bei Wechselspannung
Wenn Sie mit einem Relais AC-induktive Lastspannungen von 115 V/230 V ACschalten, müssen Sie die Widerstände oder Kondensatoren parallel zu den Relais-kontakten anbringen (siehe Bild 2-16). Sie können auch einen Metalloxid-Varistor(MOV) einsetzen, um Spitzenspannungen zu begrenzen. Achten Sie darauf, daßdie Arbeitsspannung des Varistors mindstens 20% höher ist als die Nennspan-nung.
R > 0,5 x Vrms für Relais
C = 0,002 µF bis 0,005 µF jede 10-VA-Dauerlast
R
C
MOV
Induktor
Bild 2-16 AC-Lastspannung parallel zum Relais
Der Kondensator verursacht dabei einen zusätzlichen Ableitstrom am offenenSchalter. Achten Sie darauf, daß der Ableitstrom I = 2 x 3,14 x f x C x Vrms (Effek-tivspannung) für Ihre Anwendung akzeptabel ist.
Beispiel: Ein NEMA-Schütz der Größe 2 verzeichnet einen Einschaltstromstoß ander Spule von 183 VA und eine Dauerbelastung von 17 VA. Bei 230-V-Wechsel-spannung beträgt der Einschaltstromstoß 183 VA/230 V = 0,8 A, was innerhalb derSchaltleistung der Relaiskontakte von 2 A liegt.
Widerstand = 0,5 x 230 = 115 ; wählen Sie 140 als Standardwert.Kondensator = (17 VA/10) x 0,005 = 0,0085 µF; wählen Sie den Wert 0,01 µF.Ableitstrom = 2 x 3,14 x 50 x 0,01 x 10-6 x 230 = 0,72 mA Effektivwert.
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2-18S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
2.5 Spannungsversorgung
Die S7-200 CPUs besitzen eine interne Spannungsversorgung, die neben der CPUdie Erweiterungsmodule und andere 24-V-DC-Verbraucher speist. Mit Hilfe der fol-genden Informationen können Sie berechnen, wieviel Leistung bzw. Strom dieCPU für Ihre Konfiguration zur Verfügung stellen kann.
Leistungsbedarf
Jede S7-200 CPU liefert Gleichstrom von 5 V und 24 V:
• Jede CPU besitzt eine 24-V-DC-Geberversorgung, die die integrierten Ein-gänge und die Relaisspulen der Erweiterungsmodule mit 24-V-Gleichstrom ver-sorgt. Ist der Leistungsbedarf der CPU an 24-V-Gleichstrom höher, als die in-terne Stromversorgung liefern kann, können Sie zusätzlich eine externe24-V-DC-Versorgung anschließen, die die Erweiterungsmodule speist. Siemüssen die 24-V-DC-Versorgung manuell an die Eingänge und die Relaisspu-len anschließen.
• Die CPU verfügt außerdem über 5-V-Gleichstrom für eventuell angeschlosseneErweiterungsmodule. Ist der Leistungsbedarf der Erweiterungsmodule an 5-V-Gleichstrom höher als die interne Stromversorgung liefern kann, müssen Sieauf Erweiterungsmodule verzichten, so daß die Strombilanz der S7-200 wiedereingehalten wird.
Die Datenblätter in Anhang A bieten Informationen zu der verfügbaren Leistung dereinzelnen CPUs und zum Leistungsbedarf der Erweiterungsmodule.
!Warnung
Wenn Sie parallel zu der DC-Geberversorgung der S7-200 eine externe 24-V-DC-Spannungsquelle anschließen, kann es sein, daß die beiden Spannungsquellensich beim Aufbauen der geeigneten Ausgangsspannung gegenseitig beeinträchti-gen.
Als Folge kann sich die Lebensdauer verkürzen bzw. eine oder beide Spannungs-quellen können sofort ausfallen. Daraus resultiert ein unvorhersehbarer Betriebdes Automatisierungssystems, der zu tödlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschaden führen kann.
Die DC-Geberversorgung der S7-200 und eine externe Spannungsquelle müssendie Spannung an unterschiedlichen Punkten liefern, wobei maximal eine Verbin-dung zwischen den beiden Spannungsquellen bestehen darf.
Installieren eines Automatisierungssystems S7-200
2-19S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiel für die Berechnung einer Strombilanz
Tabelle 2-1 zeigt ein Beispiel für die Berechnung des Leistungsbedarfs einer Micro-SPS S7-200 mit folgenden Geräten:
• CPU 224 AC/DC/Relais
• 3 EM 223 8 DC-Eingänge/8-Relaisausgänge
• 1 EM 221 8 DC-Eingänge
Dieser Aufbau verfügt insgesamt über 46 Eingänge und 34 Ausgänge.
Die CPU in diesem Beispiel liefert genügend 5-V-DC-Spannung für die Erweite-rungsmodule, doch die Geberversorgung liefert nicht genügend 24-V-DC-Span-nung für alle Eingänge und Erweiterungsrelais. Die Ein- und Ausgänge benötigen400 mA und die CPU liefert nur 280 mA. Dieser Aufbau benötigt zusätzlich min-destens 120 mA an 24-V-DC-Spannung, um alle 24-V-DC-Ein- und Ausgänge zuversorgen.
Tabelle 2-1 Beispiel für die Berechnung der Strombilanz einer S7-200
Leistung der CPU 5 V DC 24 V DC
CPU 224 AC/DC/Relais 660 mA 280 mA
minus
Strombedarf des Systems 5 V DC 24 V DC
CPU 224, 14 Eingänge 14 * 4 mA = 56 mA
3 EM 223, 5-V-Spannung erforderlich 3 * 80 mA = 240 mA
1 EM 221, 5-V-Spannung erforderlich 1 * 30 mA = 30 mA
3 EM 223, je 8 Eingänge 3 * 8 * 4 mA = 96 mA
3 EM 223, je 8 Relaisausgänge 3 * 8 * 9 mA = 216 mA
1 EM 221, je 8 Eingänge 8 * 4 mA = 32 mA
Gesamtbedarf 270 mA 400 mA
gleich
Strombilanz 5 V DC 24 V DC
Gesamt-Strombilanz 390 mA [120 mA]
Installieren eines Automatisierungssystems S7-200
2-20S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Berechnen des Leistungsbedarfs
Mit Hilfe dieser Tabelle können Sie berechnen, wieviel Leistung bzw. Strom dieCPU für Ihre Konfiguration liefern kann. Die Datenblätter in Anhang A bieten In-formationen zu der verfügbaren Leistung der einzelnen CPUs und zum Leistungs-bedarf der Erweiterungsmodule.
Leistung der CPU 5 V DC 24 V DC
minus
Strombedarf des Systems 5 V DC 24 V DC
Gesamtbedarf
gleich
Strombilanz 5 V DC 24 V DC
Gesamt-Strombilanz
3-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Erste Schritte mit einem Automatisie-rungssystem S7-200
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie ein S7-200 Automatisierungssystemeinrichten. Das in diesem Kapitel beschriebene S7-200 Automatisierungssystembesteht aus:
• einer S7-200 CPU
• einem PC oder Programmiergerät mit STEP 7-Micro/WIN 32
• einem Verbindungskabel
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
3.1 Übersicht 3-2
3.2 Schnelleinstieg in STEP 7-Micro/WIN 32 3-3
3.3 Wie richte ich die Kommunikation über ein PC/PPI-Kabel ein? 3-5
3.4 Wie vervollständige ich die Kommunikationsverbindung? 3-9
3.5 Wie stelle ich die Kommunikationsparameter für mein Automati-sierungssystem ein?
3-10
3
Erste Schritte mit einem Automatisierungssystem S7-200
3-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
3.1 Übersicht
Allgemeine Informationen
Richten Sie sich bei der Installation nach folgenden Kriterien:
• Ihrem Betriebssystem (Windows 98, Windows 95 oder Windows NT 4.0)
• Der Hardware, die Sie einsetzen, z.B.:
– PC mit PC/PPI-Kabel
– PC bzw. SIMATIC Programmiergerät mit Kommunikationsprozessor (CP)
– CPU 221, CPU 222, CPU 224, CPU 226
– Modem
• Die verwendete Baudrate
Empfohlene Ausrüstung
STEP 7-Micro/WIN 32, Version 3.1, und STEP 7-Micro/WIN 32 Toolbox sind Soft-ware-Anwendungen, die unter Windows laufen, und folgende Umgebungen unter-stützen: Windows 95, Windows 98 und Windows NT. Zum Arbeiten mit den Soft-ware-Programmen empfehlen wir folgende Hardware:
• TP070 Touch Panel zum Einsatz mit STEP 7-Micro/WIN 32 Toolbox
• Einen Personal Computer (PC) mit einem Prozessor 80586 oder höher und16 MB RAM-Speicher oder ein Siemens Programmiergerät mit STEP 7-Micro/WIN 32 (z.B. PG 740). Mindestanforderungen: Prozessor 80486 mit 8 MBRAM-Speicher.
• Eine der folgenden Komponenten:
– PC/PPI-Kabel zum Anschließen an die Kommunikationsschnittstelle
– Kommunikationsprozessor (CP)
• VGA-Monitor bzw. beliebiger von Microsoft Windows unterstützter Monitor miteiner Auflösung von 1024 X 768
• Mindestens 50 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte
• Windows 95, Windows 98 oder Windows NT 4.0
• Optional, aber empfohlen: eine von Microsoft Windows unterstützte Maus
STEP 7-Micro/WIN 32 verfügt über eine umfangreiche Online-Hilfe sowie die On-line-Dokumentation Erste Schritte. Wählen Sie einen der Befehle im Menü Hilfeoder drücken Sie F1, um Hilfe zu aktuellen Fragestellungen zu erhalten.
STEP 7-Micro/WIN 32 Toolbox umfaßt die TP070 Konfigurations-Software zumEinrichten des TP070 Touch Panel sowie die Operationen für das USS-Protokollzum Einsatz mit MicroMaster-Antrieben.
Erste Schritte mit einem Automatisierungssystem S7-200
3-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
3.2 Schnelleinstieg in STEP 7-Micro/WIN 32
Vor der Installation
Führen Sie die folgenden Schritte aus, bevor Sie STEP 7-Micro/WIN installieren:
• Haben Sie bereits eine vorherige Version von STEP 7-Micro/WIN 32 auf IhremComputer installiert, sichern Sie alle Projekte aus STEP 7-Micro/WIN auf Dis-kette.
• Schließen Sie alle Anwendungen, einschließlich der Symbolleiste von MicrosoftOffice.
• Stellen Sie sicher, daß das Kabel zwischen Ihrem PC und der CPU angeschlos-sen ist. Anweisungen hierzu entnehmen Sie Abschnitt 3.3.
Installieren von STEP 7-Micro/WIN 32
Gehen Sie zum Installieren der Software STEP 7-Micro/WIN 32 folgendermaßenvor:
1. Legen Sie die CD in das CD-ROM-Laufwerk oder schieben Sie die erste Dis-kette in das Diskettenlaufwerk Ihres Computers.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Start, um das Startmenü in Windows zu öffnen.
3. Klicken Sie auf den Menübefehl Ausführen... .
4. Wenn Sie von Diskette installieren: Geben Sie im Dialogfeld ”Ausführen”a:\setup ein und bestätigen Sie mit ”OK” oder drücken Sie ENTER. Daraufhinwird die Installation gestartet.
Wenn Sie von CD installieren: Geben Sie im Dialogfeld ”Ausführen” e:\setup ein (wobei es sich bei “e” um den Buchstaben des CD-Laufwerkshandelt) und bestätigen Sie mit ”OK” oder drücken Sie ENTER. Daraufhin wirddie Installation gestartet.
5. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm bis zum Ende des Installa-tionsvorgangs.
6. Das Dialogfeld zum Einrichten der PG/PC-Schnittstelle wird automatisch ange-zeigt. Weiter unten in diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie die PG/PC-Schnitt-stellen einstellen. Wählen Sie die Schaltfläche ”Abbrechen”.
7. Daraufhin wird die Meldung ”Setup beendet” mit einer der folgenden Optionenangezeigt:
• Option 1: Ja, ich möchte meinen Computer jetzt neustarten. (Voreinstellung)Nein, ich möchte meinen Computer später neustarten.
Wird Option 1 angezeigt, empfehlen wir Ihnen, die Voreinstellungen zuübernehmen, die Installation zu beenden und die Liesmich-Datei mit denaktuellen Informationen zu STEP 7-Micro/WIN 32 zu lesen.
• Option 2: Ja, ich möchte die Readme-Datei jetzt lesen. (Voreinstellung)Nein, ich möchte STEP 7-Micro/WIN 32 jetzt starten.
Erste Schritte mit einem Automatisierungssystem S7-200
3-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Wird Option 2 angezeigt, empfehlen wir Ihnen, die Voreinstellungen zuübernehmen, die Installation zu beenden und die Liesmich-Datei mit denaktuellen Informationen zu STEP 7-Micro/WIN 32 zu lesen.
Bei Option 2: beide Optionen können gewählt werden. Wenn Sie dieSchaltfläche ”Beenden” anklicken und beide Optionen gewählt haben, wirddie Installation beendet, die Liesmich-Datei angezeigt und STEP 7-Micro/WIN 32 gestartet (siehe Bild 3-1).
Lesen Sie die Datei READMEx.TXT, die sich auf der CD bzw. den Installationsdis-ketten befindet. Diese Datei enthält aktuelle Informationen zu STEP 7-Micro/WIN 32. (Anstelle des x bedeutet A = Deutsch, B = Englisch, C = Französisch,D = Spanisch, E = Italienisch).
Hinweis
Wenn Sie STEP 7-Micro/WIN in einem Verzeichnis installieren, in dem bereits eineInstallation vorhanden ist, wird die vorhandene Installation deinstalliert.
Häufig auftretende Probleme bei Einzelanschlüssen
Während der Installation können folgende Fehler auftreten:
• Falsche Baudrate: Korrigieren Sie die Baudrate.
• Falsche Stationsadresse: Korrigieren Sie die Stationsadresse.
• PC/PPI-Kabel falsch eingestellt: Prüfen Sie die Einstellungen der DIP-Schalterauf dem PC/PPI-Kabel.
• Falsche Kommunikationsschnittstelle am PC: Prüfen Sie die Kommunikations-schnittstelle.
• CPU in frei programmierbarer Kommunikation (COM-Port wird vom Anwender-programm gesteuert): Versetzen Sie die CPU in den Betriebszustand STOP.
• Konflikt mit anderen Mastern: Trennen Sie die CPU vom Netz.
Erste Schritte mit einem Automatisierungssystem S7-200
3-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
3.3 Wie richte ich die Kommunikation über ein PC/PPI-Kabel ein?
Dieser Abschnitt erläutert, wie Sie die Kommunikation zwischen einer S7-200 CPUund Ihrem PC über ein PC/PPI-Kabel einrichten. Dies ist eine Konfiguration miteinem Master und keiner weiteren Hardware (Modem oder Programmiergerät).
Wie schließe ich meinen Computer an die CPU an?
Bild 3-1 zeigt Ihnen eine typische Konfiguration zum Verbinden Ihres PersonalComputers und Ihrer CPU mit einem PC/PPI-Kabel. Zum Einrichten der Kommuni-kation zwischen den Komponenten gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Stellen Sie die DIP-Schalter auf dem PC/PPI-Kabel für die von Ihrem PC unter-stützte Baudrate ein. Sie sollten außerdem die Optionen 11-Bit und DCE ein-stellen, sofern diese von Ihrem PC/PPI-Kabel unterstützt werden.
2. Schließen Sie die Schnittstelle RS-232 des PC/PPI-Kabels (KennzeichnungPC) an die Kommunikationsschnittstelle Ihres Computers, entweder COM1oder COM2, an. Drehen Sie die Verbindungsschrauben fest.
3. Schließen Sie die RS-485-Schnittstelle des PC/PPI-Kabels (KennzeichnungPPI) an die Kommunikationsschnittstelle Ihrer CPU an. Drehen Sie die Verbin-dungsschrauben fest.
Die technischen Daten des PC/PPI-Kabels entnehmen Sie dem Anhang A. DieBestellnummer des Kabels entnehmen Sie dem Anhang E. Hinweise zu Netzwerk-Anwendungen mit mehreren Anschlüssen entnehmen Sie Kapitel 7.
PC/PPI-Kabel
1RS-232
0
Schalterstellungen (unten = 0, oben = 1):
RS-485
S7-200 CPU
Computer
Elektrisch getrenntesPC/PPI-Kabel
1 2 3 4 5
1
0
PPIBaud-rate 123 Schalter 4 1 = 10 Bit 38,4 k 000 0 = 11 Bit19,2 k 001 9,6 K 010 Schalter 5 1 = DTE 2,4 k 100 0 = DCE 1,2 k 101
PC
Bild 3-1 Kommunizieren mit einer CPU im PPI-Modus
Erste Schritte mit einem Automatisierungssystem S7-200
3-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Wie prüfe ich die voreingestellten Parameter der Kommunikationsschnittstelle?
Zum Prüfen der voreingestellten Parameter der Schnittstelle gehen Sie folgender-maßen vor:
1. Klicken Sie in STEP 7-Micro/WIN 32 auf die Schaltfläche für die Kommunika-tion oder wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Kommunikation . Daraufhinwird das Dialogfeld ”Kommunikationsverbindungen” angezeigt.
2. Im Dialogfeld ”Kommunikationsverbindungen” doppelklicken Sie auf das Sym-bol des PC/PPI-Kabels. Daraufhin wird das Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle ein-stellen” aufgerufen (siehe Bild 3-2).
3. Wählen Sie die Schaltfläche ”Eigenschaften”. Daraufhin wird das Dialogfeld”Eigenschaften” der Schnittstelle angezeigt (siehe Bild 3-3). Prüfen Sie dieEigenschaften. Die voreingestellte Übertragungsgeschwindigkeit beträgt9.600 Baud (9,6 kbps).
Hilfe zum Ändern der voreingestellten Parameter erhalten Sie in Abschnitt 7.3 inKapitel 7.
HinweisWird die von Ihnen verwendete Hardware nicht in dem Dialogfeld”PG/PC-Schnittstelle einstellen” angezeigt, dann müssen Sie die korrekteHardware installieren (siehe Abschnitt 7.2).
Erste Schritte mit einem Automatisierungssystem S7-200
3-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Zählerart
Kommunikationsverbindungen
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Zielsystems, mitdem Sie kommunizieren möchten.
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Moduls um dieKommunikationsparameter zu ändern.
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Modems, um dieModemparameter einzurichten oder um zu wählen unddie Kommunikation per Modem zu beginnen.
Kommunikationseinstellungen
Kommunikationsparameter
Modul
Protok
lokal
Entfernt
Übertra
Abbrechen HilfeOK
Schnittstellen
Wählen...
Zugriffsweg
Zugangspunkt der Applikation:
Micro/WIN --> PC/PPI-Kabel (PPI)
(Standard für STEP 7-Micro/WIN)
Benutzte Schnittstellenparametrierung:
PC/PPI-Kabel (PPI)
PC intern (lokal)PC/PPI -Kabel (PPI)
Eigenschaften...
Löschen
Kopieren...
(Parametrierung Ihres PC/PPI-Kabelsfür ein PPI-Netz)
PC/PPI-KabelAdresse: 0
PG/PC-Schnittstelle einstellen (V5.0)
Installieren/Deinstallieren
CP5611(PROFIBUS)CP5611(MPI)CP5611(PPI)CP5611(PROFIBUS)
Bild 3-2 Einstellungen im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen”
Erste Schritte mit einem Automatisierungssystem S7-200
3-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Abbrechen HilfeOK
PG/PC-Schnittstelle einstellen (V5.0)
Zugriffsweg
Abbrechen HilfeOK
Eigenschaften - PC/PPI-Kabel (PPI)
PPI
Standard
Lokaler Anschluß
Stationsparameter
Adresse:
Timeout:
Netzparameter
Multi-Master-Netz
Übertragungsgeschwindigkeit:
Höchste Teilnehmeradresse
0
1s
9,6 kBit/s
31
Bild 3-3 Eigenschaften - Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen”
Erste Schritte mit einem Automatisierungssystem S7-200
3-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
3.4 Wie vervollständige ich die Kommunikationsverbindung?
Nachdem Sie die Software STEP 7-Micro/WIN 32 auf Ihrem PC installiert und IhrenPC für die Kommunikation über das PC/PPI-Kabel eingerichtet haben, können Siedie logische Verbindung zur S7-200 CPU vervollständigen (wenn Sie auf einem Pro-grammiergerät (PG) arbeiten, ist STEP 7-Micro/WIN 32 bereits installiert).
Gehen Sie folgendermaßen vor, um mit der S7-200 CPU zu kommunizieren:
1. Klicken Sie in STEP 7-Micro/WIN 32 auf die Schaltfläche für die Kommunika-tion oder wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Kommunikation . Daraufhinwird das Dialogfeld ”Kommunikationsverbindungen” aufgeblendet und darin an-gezeigt, daß keine CPUs angeschlossen sind.
2. Doppelklicken Sie im Dialogfeld ”Kommunikationsverbindungen” auf die Schalt-fläche ”Aktualisieren”. STEP 7-Micro/WIN 32 sucht in den angegebenen Kom-munikationsparametern bis zur höchsten Stationsadresse nach angeschlosse-nen S7-200 CPUs (Stationen). Für jede angeschlossene Station wird in demDialogfeld ”Kommunikationsverbindungen” das Symbol ”CPU” angezeigt (sieheBild 3-4).
3. Doppelklicken Sie auf das Symbol der CPU-Station, mit der Sie kommunizierenmöchten. Sie werden feststellen, daß die im Dialogfeld ”Kommunikation einrich-ten” angezeigten Kommunikationsparameter die Parameter der ausgewähltenStation darstellen.
4. Jetzt kommunizieren Sie mit der S7-200 CPU.
Kommunikationsverbindungen
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Zielsystems,mit dem Sie kommunizieren möchten.
Doppelklicken Sie auf das Symbol der Schnittstelle,um die Kommunikationsparameter zu ändern.
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Modems, umdie Modemparameter einzurichten oder um zu wählenund die Kommunikation per Modem zu beginnen.
Kommunikationseinstellungen
Kommunikationsparameter
Modul PC/PPI-Kabel (COM 1)
Protokoll PPI
Lokale Adresse 0
Entfernte Adresse
Übertragungsgeschwindigkeit 9,6 kBit/s
Zählerart 11-Bit
2
PC/PPI-Adresse 0
CPU 224Adresse 2
Bild 3-4 Dialogfeld ”Kommunikationsverbindungen”
Erste Schritte mit einem Automatisierungssystem S7-200
3-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
3.5 Wie stelle ich die Kommunikationsparameter für mein Automati-sierungssystem ein?
Kommunizieren Sie mit der S7-200 CPU, können Sie die Kommunikationsparame-ter für Ihre CPU abfragen bzw. ändern.
Zum Ändern der Kommunikationsparameter gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie in der Navigationsleiste auf das Symbol des Systemdatenbausteinsoder wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Systemdatenbaustein .
2. Daraufhin wird das Dialogfeld ”Systemdatenbaustein” angezeigt. Öffnen Siedas Register Schnittstelle(n) (siehe Bild 3-5). Die Voreinstellung für die Sta-tionsadresse ist 2, die für die Baudrate beträgt 9,6 kBaud.
3. Bestätigen Sie diese Parameter mit ”OK”. Möchen Sie die Parameter ändern,tragen Sie die Änderungen ein und bestätigen mit ”OK”.
4. Klicken Sie in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche zum Laden in die CPU.
Ihre Kommunikationsparameter sind nun eingerichtet.
Systemdatenbaustein
OK
Voreinstellungen
Abbrechen
2Adresse Zielsystem:
Konfigurationsparameter müssen erst in die CPU geladen werden, bevor sie wirksam werden.
31Höchste Adresse:
9,6 kBit/sBaudrate einstellen:
3Wiederholzahl:
Nicht alle Zielsysteme unterstützen alle Optionen für den Systemdatenbaustein. Drücken SieF1, wenn Sie sich anzeigen lassen möchten, welches Zielsystem welche Optionen unterstützt.
2
31
9,6 kBit/s
3
GAP-Aktuali- sierungsfaktor:
10 10
(Bereich 1...126)
(Bereich 1...126)
(Bereich 0...8)
(Bereich 1...100)
Schnittstelle 0 Schnittstelle 1
PaßwortSchnittstelle(n) Remanente Bereiche
Analogeingabefilter
Einstellungen der Ausgänge Eingabefilter
Impulsabgriff Zeit im Hintergrund
Bild 3-5 Ändern der Kommunikationsparameter
4-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Grundlegendes zum Programmieren einerS7-200 CPU
Bevor Sie mit dem Programmieren von Anwendungen für Ihre S7-200 CPU begin-nen, sollten Sie sich mit einigen wesentlichen Funktionalitäten der CPU vertrautmachen.
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
4.1 Richtlinien für das Entwerfen einer Automatisierungslösung miteiner Micro-SPS
4-2
4.2 S7-200 Programme 4-5
4.3 S7-200 Programmiersprachen und Editoren 4-6
4.4 Unterschiede zwischen den Operationen in SIMATIC undIEC 1131-3
4-10
4.5 Grundlegende Elemente zum Entwerfen eines Programms 4-18
4.6 Der Zyklus der CPU 4-22
4.7 Einstellen der Betriebsart für die CPU 4-25
4.8 Einrichten eines Paßworts für die CPU 4-27
4.9 Testen und Überwachen Ihres Programms 4-30
4.10 Bearbeitung im Betriebszustand RUN 4-39
4.11 Zeit im Hintergrund 4-42
4.12 Fehlerbehebung bei der S7-200 CPU 4-43
4
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
4.1 Richtlinien für das Entwerfen einer Automatisierungslösung miteiner Micro-SPS
Es gibt viele Methoden, ein Automatisierungssystem zu entwerfen. Dieser Ab-schnitt erläutert Ihnen einige Grundregeln, die Sie in jedem Projekt anwenden kön-nen. Dabei sollten Sie sich selbstverständlich an die Verfahrensanweisungen inIhrem Unternehmen halten und Ihre eigenen Erfahrungen berücksichtigen. Bild 4-1 zeigt einige der wesentlichen Schritte beim Entwerfen eines Automatisie-rungssystems.
Gliedern Sie Ihren Prozeß bzw. Ihre Anlage.
Beschreiben Sie die einzelnen Funktionsbereiche.
Definieren Sie die Operator-Stationen.
Zeichnen Sie die Konfigurationspläne für das AS.
Listen Sie die Konventionen für die symbolische Adressierung auf (optional).
Entwerfen Sie die festverdrahteten Sicherheitsstromkreise.
Bild 4-1 Wesentliche Schritte beim Entwerfen eines Automatisierungssystems
Gliedern des Prozesses bzw. der Anlage
Unterteilen Sie Ihren Prozeß bzw. Ihre Anlage in Abschnitte, die voneinander un-abhängig sind. Diese Abschnitte legen die Grenzen zwischen mehreren Automati-sierungssystemen fest und beeinflussen die Beschreibungen der Funktionsberei-che sowie die Zuordnung der Betriebsmittel.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beschreiben der Funktionsbereiche
Beschreiben Sie die Funktionsweise jedes Prozeß- bzw. Anlagenabschnitts. Zeich-nen Sie folgende Punkte auf:
• Eingänge/Ausgänge (E/A)
• Beschreibung der Funktionsweise
• Freigabebedingungen (d. h. Zustände, die erreicht sein müssen, bevor eine Be-dienung möglich wird) für jeden Aktor (Magnetschalter, Motoren, Antriebe usw.)
• Beschreibung des Bedien- und Beobachtungssystems
• Schnittstellen zu anderen Prozeß- bzw. Anlagenabschnitten
Entwerfen der Sicherheitsstromkreise
Bestimmen Sie die Geräte, die aus Sicherheitsgründen festverdrahtete Schaltun-gen benötigen. Steuerungsgeräte können unsichere Betriebszustände einnehmen,woraus unerwartete Anlaufeigenschaften bzw. geänderte Funktionsabläufe der An-lage resultieren können. Besteht die Gefahr, daß bei unerwartetem bzw. fehlerhaf-tem Betrieb der Anlage schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten,sollten Sie mit elektromechanischen Programmeingriffen, die unabhängig von derCPU arbeiten, unsichere Betriebszustände vermeiden.
Zum Entwerfen von Sicherheitsstromkreisen gehen Sie folgendermaßen vor:
• Definieren Sie falschen bzw. unerwarteten Betrieb von Aktoren, die Gefahren-potentiale bergen.
• Definieren Sie die Bedingungen, unter denen der Betrieb ungefährlich ist, undlegen Sie fest, wie diese Bedingungen unabhängig von der CPU erkannt wer-den.
• Definieren Sie, wie die CPU und die Erweiterungsmodule den Prozeß beeinflus-sen, wenn die Spannung eingeschaltet und wieder ausgeschaltet wird undwenn Fehler erkannt werden. Diese Informationen sollten nur zum Entwerfendes normalen und des erwarteten unnormalen Betriebs verwendet werden unddürfen nicht aus Sicherheitsgründen eingesetzt werden.
• Entwerfen Sie Korrekturen durch Handeingriff bzw. elektromechanische Pro-grammeingriffe, mit denen gefährliche Abläufe unabhängig von der CPU ge-sperrt werden.
• Lassen Sie von den unabhängigen Stromkreisen Statusinformationen an dieCPU übermitteln, so daß das Programm und jede Bedienerschnittstelle über dieerforderlichen Informationen verfügt.
• Definieren Sie weitere Sicherheitsanforderungen, damit der Prozeß sicher ab-laufen kann.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Definieren der Operator-Stationen
Erstellen Sie Pläne der Operator-Stationen anhand der Anforderungen in den Be-schreibungen der Funktionsbereiche. Zeichnen Sie folgende Punkte auf:
• Position aller Operator-Stationen in bezug zum Prozeß bzw. zur Anlage
• Mechanische Anordnung der Geräte (Display, Schalter, Lampen usw.) der Ope-rator-Station
• Verdrahtungspläne mit den zugehörigen Ein- und Ausgängen der CPU oder derErweiterungsmodule
Zeichnen der Konfigurationspläne
Erstellen Sie die Konfigurationspläne für das Automatisierungssystem anhand derAnforderungen in den Beschreibungen der Funktionsbereiche. Zeichnen Sie fol-gende Punkte auf:
• Übersicht über die Position aller CPUs in bezug zum Prozeß bzw. zur Anlage
• Mechanische Anordnung der CPU und Erweiterungsmodule (einschließlichSchränke usw.)
• Verdrahtungspläne für alle CPUs und Erweiterungsmodule (einschließlich Gerä-tenummern, Kommunikationsadressen und Adressen der Ein- und Ausgänge)
Erstellen einer Liste mit symbolischen Adressen
Wenn Sie sich für die symbolische Adressierung entscheiden, müssen Sie den ab-soluten Adressen symbolische Namen zuordnen. Geben Sie nicht nur die physika-lischen Ein- und Ausgänge, sondern auch alle anderen Elemente an, die Sie inIhrem Programm verwenden.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
4.2 S7-200 Programme
Verweise im Programm auf Ein- und Ausgänge
Die grundlegende Funktionsweise der S7-200 CPU ist sehr einfach:
• Die CPU liest den Signalzustand der Eingänge.
• Das Programm, das in der CPU gespeichert ist, wertet mit Hilfe der Eingängedie Logik aus. Während der Bearbeitung des Programms aktualisiert die CPUdie Daten.
• Die CPU schreibt die Daten in die Ausgänge.
Bild 4-2 zeigt die Verbindung zwischen einem einfachen Schaltplan und der S7-200CPU. In diesem Beispiel wird der Signalzustand des Schalters auf der Operator-Station, der den Abfluß öffnet, zu dem Zustand anderer Eingänge addiert. Die Be-rechnungen dieser Zustände bestimmen dann den Signalzustand des Ausgangsfür den Magnetschalter, der den Abfluß schließt.
Die CPU bearbeitet das Programm zyklisch, sie liest und schreibt Daten.
S
MagnetschalterAbflußventil
Operator-Station
Bereich derAusgänge
Bereich derEingänge
Speicherbereichein der CPU
S7-200 CPU
Eingang
Spule
Sch_Abfl_öffn
Magn_Abfl
Sch_Abfl_schl R_Mtr_Rück Magn_AbflNOT_AUS_ein
Bild 4-2 Verweise im Programm auf Ein- und Ausgänge
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
4.3 S7-200 Programmiersprachen und Editoren
Die S7-200 CPUs bieten Ihnen viele verschiedene Operationen, mit denen Sieeine Bandbreite von Automatisierungslösungen programmieren können. DieS7-200 CPUs verfügen über zwei grundlegende Befehlssätze: SIMATIC undIEC 1131-3. Die Programmiersoftware STEP 7-Micro/WIN 32 bietet verschiedeneEditoren, in denen Sie mit Hilfe der Operationen Programme schreiben können.Sie können Programme beispielsweise vorzugsweise in einem graphischen Editorschreiben, während ein Kollege von Ihnen lieber in einer Art Text-Editor arbeitet.
Sie müssen folgende zwei Entscheidungen treffen, bevor Sie ein Programmschreiben:
• Befehlssatz, mit dem Sie arbeiten möchten (SIMATIC oder IEC 1131-3)
• Editor, den Sie einsetzen möchten (Anweisungsliste, Kontaktplan oder Funk-tionsplan)
Tabelle 4-1 zeigt die bei der S7-200 verfügbaren Befehlssätze und Editoren.
Tabelle 4-1 SIMATIC und IEC 1131-3: Befehlssätze und Editoren
SIMATIC: Befehlssatz IEC 1131-3: Befehlssatz
AWL-Editor (Anweisungsliste) AWL nicht verfügbar
KOP-Editor (Kontaktplan) KOP-Editor (Kontaktplan)
FUP-Editor (Funktionsplan) FBS-Editor (Funktionsbausteinsprache)
AWL-Editor
Mit dem AWL-Editor in STEP 7-Micro/WIN 32 können Sie Programme erstellen,indem Sie die Mnemonik der Operationen eingeben. Im allgemeinen eignet sichder AWL-Editor eher für erfahrene Programmierer, die mit Automatisierungssyste-men und deren Programmiertechniken vertraut sind. Im AWL-Editor können SieProgramme erstellen, die Sie im KOP- oder FUP-Editor nicht erstellen können.Dies ist darauf zurückzuführen, daß Sie in AWL in der ”Muttersprache” der CPUschreiben und keinen graphischen Editor einsetzen, in dem es einige Einschrän-kungen gibt, damit die Schaltpläne korrekt gezeichnet werden können. Bild 4-3zeigt ein Beispiel für ein Programm in der Anweisungsliste.
AWL
NETWORKLD E0.0LD E0.1LD E2.0U E2.1OLDULD= A5.0
S0 S1 S2
Bild 4-3 Beispiel für ein AWL-Programm
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Wie Sie in Bild 4-3 sehen, ist diese Programmierung im Text-Editor der Program-mierung mit Assembliersprachen sehr ähnlich. Die CPU führt die Operationen inder vom Programm vorgegebenen Reihenfolge, von oben nach unten, aus undbeginnt dann von vorne. AWL und Assembliersprachen ähneln sich auch noch inanderen Merkmalen. Die S7-200 CPUs lösen die Steuerungslogik mit Hilfe eineslogischen Stack (siehe Bild 4-4). Die KOP- und FUP-Editoren fügen automatischOperationen ein, die erforderlich sind, um den Stack zu bearbeiten. In AWL müs-sen Sie die Operationen für die Stackbearbeitung eingeben.
S0S1S2S3S4S5S6S7
Stack 0 - Erste Ebene des Stack bzw. oberster StackwertStack 1 - Zweite Ebene des StackStack 2 - Dritte Ebene des StackStack 3 - Vierte Ebene des StackStack 4 - Fünfte Ebene des StackStack 5 - Sechste Ebene des StackStack 6 - Siebte Ebene des StackStack 7 - Achte Ebene des Stack
Bits des logischen Stack
Laden (LD)Lädt einen neuen Wert (nw) in denStack.
Vorher Nachher
UND (U)Verknüpft den neuen Wert (nw) mitdem Ausgangswert (aw) durch UNDund lädt das Ergebnis in die Spitzedes Stack.S0 = aw0 * nw
ODER (O)Verknüpft den neuen Wert (nw) mitdem Ausgangswert (aw) durch ODERund lädt das Ergebnis in die Spitzedes Stack.S0 = aw0 + nw
aw0aw1aw2aw3aw4aw5aw6aw7
nwaw0aw1aw2aw3aw4aw5aw6
Vorher Nachher
aw0aw1aw2aw3aw4aw5aw6aw7
S0aw1aw2aw3aw4aw5aw6aw7
Vorher Nachher
aw0aw1aw2aw3aw4aw5aw6aw7
S0aw1aw2aw3aw4aw5aw6aw7
In diesem Beispiel kennzeichnen ”aw0” bis ”aw7” die Ausgangswerte des logischen Stack, ”nw” kennzeichnet einen neuen Wert, dervon der Operation bereitgestellt wird, und S0 kennzeichnet den errechneten Wert, der in dem logischen Stack gespeichert wird.
S8 Stack 8 - Neunte Ebene des Stack
aw8 gehtverloren
aw8 aw7
aw8 aw8 aw8 aw8
Bild 4-4 Logischer Stack der S7-200 CPU
Wenn Sie mit dem AWL-Editor programmieren möchten, sollten Sie folgendes be-achten:
• AWL ist am besten für erfahrene Programmierer geeignet.
• In AWL können Sie einige Programmieraufgaben lösen, die sich in KOP undFUP nicht so leicht lösen lassen.
• Im AWL-Editor können Sie nur den SIMATIC-Befehlssatz verwenden.
• Sie können sich in AWL jederzeit ein Programm, das Sie im KOP- oder FUP-Editor (SIMATIC) erstellt haben, ansehen und es auch bearbeiten, währenddies umgekehrt nicht immer möglich ist. Sie können sich ein Programm, dasSie im AWL-Editor geschrieben haben, nicht immer im KOP- oder FUP-Editor(SIMATIC) anzeigen lassen.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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KOP-Editor
Im KOP-Editor in STEP 7-Micro/WIN 32 können Sie Programme erstellen, dieelektrischen Schaltplänen sehr ähnlich sind. Viele Programmierer von Automatisie-rungssystemen sowie Wartungspersonal arbeiten vorzugsweise im KOP-Editor. Imwesentlichen ermöglichen die KOP-Programme der CPU, den elektrischen Strom-fluß von einer Spannungsquelle über eine Reihe von logischen Eingangsbedingun-gen, die wiederum logische Ausgangsbedingungen aktivieren, nachzubilden. DieLogik wird üblicherweise in kleine übersichtliche Teile unterteilt, die Strompfadeoder auch Netzwerke genannt werden. Das Programm führt immer ein Netzwerknach dem anderen aus, und zwar jeweils von links nach rechts und von oben nachunten, wie im Programm angegeben. Erreicht die CPU das Programmende, be-ginnt die Bearbeitung des Programms erneut.
Bild 4-5 zeigt ein Beispiel für ein Programm im Kontaktplan.
E2.1MOV_B
EN
OUT AC0VB50 IN
SWAP
EN
AC0 IN
ENO ENO
E0.0 E0.1
E2.0 E2.1
Netzwerk 1
A5.0
Netzwerk 2
Bild 4-5 Beispiel für ein KOP-Programm
Die verschiedenen Operationen werden von graphischen Symbolen dargestellt undumfassen drei wesentliche Arten. Wie Sie in Bild 4-5 sehen, können Sie auch meh-rere Boxen in Reihe schalten.
• Kontakte - stellen logische Eingangsbedingungen analog zu Schaltern, Tastern,internen Bedingungen usw. dar.
• Spulen - stellen normalerweise logische Ausgangsbedingungen analog zu Lam-pen, Motorstartern, zwischengeschalteten Relais, internen Ausgangsbedingun-gen usw. dar.
• Boxen - stellen zusätzliche Funktionen wie Zeiten, Zähler oder arithmetischeOperationen dar.
Wenn Sie mit dem KOP-Editor programmieren möchten, sollten Sie folgendes be-achten:
• Der Kontaktplan eignet sich für unerfahrene Programmierer.
• Graphische Darstellungen sind häufig leichter zu verstehen und weltweit ver-breitet.
• Im KOP-Editor können Sie sowohl den SIMATIC als auch den IEC 1131-3 Be-fehlssatz verwenden.
• Sie können sich ein Programm, das Sie im SIMATIC KOP-Editor geschriebenhaben, immer im AWL-Editor anzeigen lassen.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
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FUP-Editor
Im FUP-Editor in STEP 7-Micro/WIN 32 können Sie sich die Operationen als logi-sche Boxen ansehen, die Funktionsschaltplänen ähneln. Es gibt keine Kontakteund Spulen wie im KOP-Editor, sondern äquivalente Operationen, die als Boxendargestellt werden. Die Programmlogik entsteht aus den Verbindungen zwischendiesen Boxen. D.h. der Ausgang einer Operation (z.B. einer UND-Box) gibt eineweitere Operation frei (z.B. eine Zeit), um die erforderliche Logik zu erstellen.Durch dieses Konzept können Sie eine große Bandbreite von Steuerungsaufgabenlösen.
Bild 4-6 zeigt ein Beispiel für ein Programm, das mit dem FUP-Editor erstelltwurde.
AND
V50.0
TON
AC0INE2.1PT
T33
Bild 4-6 Beispiel für ein FUP-Programm
Wenn Sie mit dem FUP-Editor programmieren möchten, sollten Sie folgendes be-achten:
• Die graphische Darstellung eines Funktionsplans ist gut geeignet, um den Pro-grammablauf hervorzuheben.
• Im FUP-Editor können Sie sowohl den SIMATIC als auch den IEC 1131-3 Be-fehlssatz verwenden.
• Sie können sich ein Programm, das Sie im SIMATIC FUP-Editor geschriebenhaben, immer im AWL-Editor anzeigen lassen.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
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4.4 Unterschiede zwischen den Operationen in SIMATIC undIEC 1131-3
SIMATIC-Befehlssatz
Die meisten Automatisierungssysteme bieten im wesentlichen die gleichen Artenvon Operationen, doch es gibt geringfügige Unterschiede in der Darstellung, Funk-tion usw. zwischen den verschiedenen Herstellern. Der SIMATIC-Befehlssatz istauf S7-200 CPUs ausgerichtet. Diese Operationen sehen etwas anders aus undfunktionieren auch etwas anders im Vergleich zu den Operationen anderer Herstel-ler von Automatisierungssystemen. Wenn Sie mit dem SIMATIC-Befehlssatz pro-grammieren möchten, sollten Sie folgendes beachten:
• Die SIMATIC-Operationen haben im allgemeinen die kürzesten Ausführungs-zeiten.
• Alle drei Editoren (KOP, AWL, FUP) arbeiten mit dem SIMATIC-Befehlssatz.
Befehlssatz IEC 1131-3
Bei der Internationalen Elektrotechnischen Kommission handelt es sich um eineweltweit tätige Organisation, die globale Normen in allen Bereichen der Elektro-technik entwickelt. In den letzten Jahren hat die Kommission eine Norm entwickelt,die sich auf viele Aspekte der Programmierung von Automatisierungssystemenbezieht. Im wesentlichen fordert die Norm die verschiedenen Hersteller von Auto-matisierungssystemen dazu auf, Operationen zur Verfügung zu stellen, die in Dar-stellungsart und Funktionsweise gleich sind. Es gibt einige wesentliche Unter-schiede zwischen den Befehlssätzen SIMATIC und IEC 1131-3.
• Der Befehlssatz IEC 1131-3 umfaßt nur die Operationen, die bei allen Herstel-lern von Automatisierungssystemen genormt sind. Einige Operationen, die sichstandardmäßig im SIMATIC-Befehlssatz befinden, sind keine genormtenIEC 1131-3 Operationen. (Sie stehen als nicht genormte Operationen zur Verfü-gung, doch wenn Sie diese Operationen in einem Programm verwenden, istdas Programm nicht mehr kompatibel mit IEC 1131-3.)
• Bei einigen Boxen kann mit mehreren Datenformaten gearbeitet werden. Die-ses Verhalten wird oft als ”Überladen” bezeichnet. Beispiel: Anstatt für dieOperationen ADD_I (Ganze Zahlen (16 Bit) addieren) und ADD_R (Realzahlenaddieren) einzelne Boxen zur Verfügung zu stellen, prüft die IEC-OperationADD das Format der Daten, die addiert werden sollen, und wählt automatischdie korrekte Operation für die CPU aus. Hierdurch sparen Sie sich einigen Pro-grammieraufwand.
• Wenn Sie mit den IEC-Operationen arbeiten, werden die Parameter der Opera-tionen automatisch auf das richtige Datenformat geprüft. Das Prüfen des Da-tenformats bleibt dem Anwender verborgen. Wenn Sie beispielsweise versu-chen, einen ganzzahligen Wert für eine Operation einzugeben, die einen Bitwerterwartet (ein/aus), wird Ihnen ein Fehler angezeigt. Diese Funktion verringertSyntaxfehler beim Programmieren.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-11S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Wenn Sie mit dem Befehlssatz IEC 1131-3 programmieren möchten, sollten Siefolgendes beachten:
• Es ist meist einfacher, mit Hilfe von IEC-Operationen zu lernen, Programme fürAutomatisierungssysteme von verschiedenen Herstellern zu erstellen.
• Es stehen weniger Operationen zur Verfügung (als von der Norm angegeben),doch Sie können immer viele der SIMATIC-Operationen gleichzeitig einsetzen.
• Einige IEC-Operationen funktionieren anders als die entsprechenden SIMATIC-Operationen (Zeiten, Zähler, Multiplizieren, Dividieren usw.).
• IEC-Operationen können längere Ausführungszeiten haben.
• Sie können diese Operationen nur im KOP- und FUP-Editor verwenden.
• IEC 1131-3 verlangt, daß für Variablen ein Typ deklariert wird, und es unter-stützt das Prüfen des Datentyps durch das System.
Datentypen von Variablen in SIMATIC und IEC 1131-3
Die Operationen und parametrierten Unterprogramme in SIMATIC und IEC 1131-3werden über eine genaue Definition erkannt, die auch Signatur genannt wird. Beiallen genormten Operationen werden die für die Operanden der Operation zulässi-gen Datentypen in der Signatur angegeben. Bei parametrierten Unterprogrammenwird die Signatur des Unterprogramms vom Anwender über die lokale Variablenta-belle erstellt.
STEP 7-Micro/WIN 32 bietet eine einfache Datentypprüfung für SIMATIC und einevollständige Datentypprüfung für IEC 1131-3. Wird ein Datentyp für eine lokaleoder globale Variable angegeben, prüft STEP 7-Micro/WIN 32, daß der Datentypdes Operanden der Signatur der Operation entspricht. Tabelle 4-2 zeigt die ele-mentaren Datentypen und Tabelle 4-3 die komplexen Datentypen, die inSTEP 7-Micro/WIN 32 zur Verfügung stehen.
Tabelle 4-2 IEC 1131-3: Elementare Datentypen
ElementareDatentypen
Größe desDatentyps
Beschreibung Datenbereich
BOOL (1 Bit) 1 Bit Boolesch 0 bis 1
BYTE (8 Bits) 8 Bits Byte ohne Vorzeichen 0 bis 255
WORD (16 Bits) 16 Bits Ganze Zahl (16 Bit) ohneVorzeichen
0 bis 65.535
INT (16 Bits) 16 Bits Ganze Zahl (16 Bit) mitVorzeichen
–32768 bis +32767
DWORD (32 Bits) 32 Bits Ganze Zahl (32 Bit) ohneVorzeichen
0 bis 232 –1
DINT (32 Bits) 32 Bits Ganze Zahl (32 Bit) mitVorzeichen
–231 bis +231 –1
REAL (32 Bits) 32 Bits IEEE 32-Bit-Gleitpunkt –1038 bis +1038
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-12S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Tabelle 4-3 IEC 1131-3: Komplexe Datentypen
Komplexe Datentypen Beschreibung Adreßbereich
TON Einschaltverzögerung 1 ms T32, T96
10 ms T33 bis T36, T97 bis T100
100 ms T37 bis T63, T101 bis T255
TOF Ausschaltverzögerung 1 ms T32, T96
10 ms T33 bis T36, T97 bis T100
100 ms T37 bis T63, T101 bis T255
TP Impuls 1 ms T32, T96
10 ms T33 bis T36, T97 bis T100
100 ms T37 bis T63, T101 bis T255
CTU Vorwärtszähler 0 bis 255
CTD Rückwärtszähler 0 bis 255
CTUD Vorwärts-/Rückwärts-zähler
0 bis 255
SR Bistabiler Funktions-baustein: VorrangigSetzen
--
RS Bistabiler Funktions-baustein: VorrangigRücksetzen
--
Datentypprüfung Es gibt drei Stufen der Datentypprüfung: Vollständige Daten-typprüfung, einfache Datentypprüfung und keine Datentypprüfung.
Vollständige Datentypprüfung: In diesem Modus muß der Datentyp des Para-meters dem Datentyp des Symbols bzw. der Variablen entsprechen. Jeder Formal-parameter verfügt über einen einzigen Datentyp (mit Ausnahme der überladenenOperationen). Der Parameter IN einer Operation SRW (Wort rechts schieben) bei-spielsweise ist vom Datentyp WORD. Nur Variablen vom Datentyp WORD werdenerfolgreich übersetzt. Variablen vom Datentyp INT sind für WORD-Parameter derOperation ungültig, wenn die vollständige Datentypprüfung durchgeführt wird.
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Die vollständige Datentypprüfung wird nur in der Programmierung in IEC 1131-3durchgeführt (siehe Tabelle 4-4).
Tabelle 4-4 Vollständige Datentypprüfung: anwenderdefinierte und äquivalente Datentypen
Anwenderdefinierter Datentyp Äquivalenter Datentyp
BOOL BOOL
BYTE BYTE
WORD WORD
INT INT
DWORD DWORD
DINT DINT
REAL REAL
Einfache Datentypprüfung: Bei der einfachen Datentypprüfung werden automa-tisch, wenn einem Symbol oder einer Variablen ein Datentyp zugeordnet wird, alleDatentypen zugeordnet, die der Bitgröße des anwenderdefinierten Datentyps ent-sprechen. Wenn Sie beispielsweise DINT als Datentyp angeben, wird der lokalenVariablen automatisch auch der Datentyp DWORD zugeordnet, weil beide Datenty-pen 32-Bit-Typen sind. Der Datentyp REAL wird nicht automatisch zugewiesen,obwohl es sich auch um einen 32-Bit-Datentyp handelt. Der Datentyp REAL ist sodefiniert, daß er keine äquivalenten Datentypen besitzt, er ist immer eindeutig. Dieeinfache Datentypprüfung wird nur in der Programmierung in SIMATIC bei der Ver-wendung von lokalen Variablen durchgeführt (siehe Tabelle4-5).
Tabelle 4-5 Einfache Datentypprüfung: anwenderdefinierte und äquivalente Datentypen
Anwenderdefinierter Datentyp Äquivalenter Datentyp
BOOL BOOL
BYTE BYTE
WORD WORD, INT
INT WORD, INT
DWORD DWORD, DINT
DINT DWORD, DINT
REAL REAL
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Keine Datentypprüfung: Keine Datentypprüfung wird nur bei globalen Variablenwährend der Programmierung in SIMATIC durchgeführt, weil dort keine Datenty-pen ausgewählt werden können. Ist keine Datentypprüfung aktiv, werden demSymbol automatisch alle Datentypen gleicher Größe zugewiesen. Beispiel: einSymbol, dem die Adresse VD100 zugeordnet ist, werden die in Tabelle 4-6 gezeig-ten Datentypen automatisch von STEP 7-Micro/WIN 32 zugewiesen.
Tabelle 4-6 Datentypen mit festgelegter Größe für globale Symbole in SIMATIC
Anwenderdefinierte Adresse Zugeordneter äquivalenter Datentyp
V0.0 BOOL
VB0 BYTE
VW0 WORD, INT
VD0 DWORD, DINT, REAL
Vorteile der Datentypprüfung
Die Datentypprüfung hilft Ihnen, weitverbreitete Programmierfehler zu vermeiden.Unterstützt eine Operation Zahlen mit Vorzeichen, kennzeichnet STEP 7-Micro/WIN 32 die Verwendung von vorzeichenlosen Zahlen in Operanden von Operatio-nen. Beispiel: der Vergleich < I ist eine Operation mit Vorzeichen. -1 ist kleiner als0 für Operanden mit Vorzeichen. Unterstützt die Operation < I jedoch vorzeichen-lose Datentypen, muß durch die Programmierung sichergestellt werden, daß fol-gendes nicht auftritt: Zur Laufzeit des Programms ist ein vorzeichenloser Wert von40.000 tatsächlich kleiner als 0 für die Operation < I.
!Warnung
Achten Sie darauf, daß die Verwendung von vorzeichenlosen Zahlen für Operatio-nen mit Vorzeichen die positiven und negativen Grenzwerte nicht überschreitet.
Ist nicht sichergestellt, daß die vorzeichenlosen Zahlen für Operationen mit Vorzei-chen die positiven und negativen Grenzwerte nicht überschreiten, kann es zu un-vorhersehbaren Ereignissen in Ihrem Programm oder in der Funktionsweise derSteuerung kommen. Daraus resultiert ein unvorhersehbarer Betrieb des Automati-sierungssystems, der zu tödlichen oder schweren Verletzungen und/oder erhebli-chem Sachschaden führen kann.
Achten Sie immer darauf, daß die vorzeichenlose Zahl für eine Operation mit Vor-zeichen die positive und negative Grenze nicht überschreitet.
Zusammengefaßt hilft Ihnen die vollständige Datentypprüfung bei der Programmie-rung in IEC 1131-3, solche Fehler beim Übersetzen zu erkennen, weil Fehler er-zeugt werden, wenn Datentypen für Operationen unzulässig sind. Diese Fähigkeitist in der Programmierung mit den SIMATIC-Editoren nicht verfügbar.
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Wählen zwischen der Programmierung in SIMATIC oder in IEC 1131-3
Da es in der Programmierung in IEC 1131-3 die vollständige Datentypprüfung gibt,die es in SIMATIC nicht gibt, können Sie in STEP 7-Micro/WIN 32 die Programmenicht zwischen den beiden Programmierarten austauschen. Sie müssen sich füreinen Programmiermodus entscheiden.
Überladene Operationen
Überladene Operationen unterstützen einen Bereich von Datentypen. Die vollstän-dige Datentypprüfung wird auch durchgeführt, da sich alle Datentypen der Operan-den entsprechen müssen, damit die Operation fehlerfrei übersetzt werden kann.Tabelle 4-7 zeigt ein Beispiel für die überladene IEC-Operation ADD.
Tabelle 4-7 Beispiel für die überladene IEC-Operation ADD
Opera-tion
Zulässige Datentypen(vollständige
Datentypprüfung)
Zulässige Datentypen(Datentypprüfung)
Übersetzte Operation
ADD INT WORD, INT ADD_I (Ganze Zahlen (16 Bit) addieren)
ADD DINT DWORD, DINT ADD_D (Ganze Zahlen (32 Bit) addieren)
ADD REAL REAL ADD_R (Realzahlen addieren)
Sind alle Operanden vom Datentyp DINT, wird beim Übersetzen die OperationGanze Zahlen (32 Bit) addieren erzeugt. Es tritt ein Übersetzungsfehler auf, wenndie Datentypen in der überladenen Operation nicht einheitlich sind. Je nach derStufe der Datentypprüfung gelten unterschiedliche Situationen als unzulässig. Dasfolgende Beispiel erzeugt einen Übersetzungsfehler bei der vollständigen Daten-typprüfung, doch es wird übersetzt, wenn die einfache Datentypprüfung eingestelltist.
ADD IN1 = INT, IN2 = WORD, IN3 = INT
Vollständige Datentypprüfung: ÜbersetzungsfehlerDatentypprüfung: wird übersetzt in ADD_I (Ganze Zahlen (16 Bit) addieren)
Die einfache Datentypprüfung verhindert nicht, daß Programmierfehler zur Laufzeitauftreten. Bei einfacher Datentypprüfung werden folgende häufig auftretende Pro-grammierfehler beim Übersetzen nicht erkannt: ADD 40000, 1 ist eine negativeZahl, keine vorzeichenlose 40.001.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-16S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Direkte Adressierung bei überladenen IEC-Operationen
Beim Programmieren mit IEC-Operationen können auch direkt angegebene Adres-sen im Speicher als Teil der Operationsparameter verwendet werden. Sowohl Va-riablen als auch Adressen im Speicher können in Parametern eingesetzt werden.Beachten Sie, daß direkt dargestellte Adressen im Speicher keine expliziten Da-tentypangaben enthalten. Der Datentyp kann auch bei überladenen IEC-Operatio-nen nicht festgestellt werden, da diese mehrere Datentypen unterstützen.
Die Datentypen für direkt adressierte Parameter werden festgestellt, indem andereParameter mit Datentypen, die auch in der Operation enthalten sind, geprüft wer-den. Ist ein Parameter einer Operation so konfiguriert, daß er eine Variable einesbestimmten Datentyps verwenden soll, wird angenommen, daß alle direkt darge-stellten Parameter diesen Datentyp haben. Die Tabellen 4-8 und 4-9 zeigen Bei-spiele für Datentypen bei direkt adressierten Parametern. Das Prozentzeichen (%)kennzeichnet eine direkte Adresse.
Tabelle 4-8 Beispiel für Datentypen bei direkter Adressierung
Name Adresse Datentyp Kommentar
Var1 REAL Dies ist eine Gleitpunktvariable.
Var2 DINT Dies ist eine ganzzahlige Variable (32 Bit).
Var3 INT Dies ist eine ganzzahlige Variable (16 Bit).
Tabelle 4-9 Beispiele für direkte Adressierung in überladenen Operationen
Beispiel Beschreibung
ADD
IN2
EN
%VD100IN1Var1
ENOOUT %VD200
Es wird angenommen, daß VD100 und VD200 vom DatentypREAL sind, weil Var1 vom Datentyp REAL ist.
IN2
ENIN1
ENOOUT %VD400
ADD
%VD300
Var2
Es wird angenommen, daß VD300 und VD400 vom DatentypDINT sind, weil Var2 vom Datentyp DINT ist.
ADD
IN2
EN
%VW500
IN1Var3ENOOUT %VW600
Es wird angenommen, daß VW500 und VW600 vom DatentypINT sind, weil Var3 vom Datentyp INT ist.
ADD
IN2
EN
%AC0
IN1
ENO
OUT %AC1Var1
Es wird angenommen, daß AC0 und AC1 vom DatentypREAL sind, weil Var1 vom Datentyp REAL ist.
IN2
EN
IN1
ENO
OUT
ADD
%AC0%AC0 %AC1
Diese Konfiguration ist unzulässig, weil der Datentyp nichtbestimmt werden kann. Der Datentyp in den Akkumulatorenkann beliebig sein.
IN2
EN
IN1
ENO
OUT
ADD
%*AC0
%*AC0 %*AC1
Diese Konfiguration ist unzulässig, weil der Datentyp nichtbestimmt werden kann. Der Datentyp in den Akkumulator-Pointern kann beliebig sein.
% kennzeichnet eine direkte Adresse.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-17S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Einsetzen von Umwandlungsoperationen
Umwandlungsoperationen wandeln einen Datentyp in einen anderen um.STEP 7-Micro/WIN 32 unterstützt die Umwandlungsoperationen, die in Ta-belle 4-10 zum Übertragen von Werten zwischen den einfachen Datentypendargestellt sind.
Tabelle 4-10 Umwandlungsoperationen
Umwandlungsoperationen Vollständige DatentypprüfungZulässige Operanden
Datentypprüfung Zulässige Operanden
BYTE in INT IN: BYTEOUT: INT
IN: BYTEOUT: WORD, INT
INT in BYTE IN: INTOUT: BYTE
IN: WORD, INTOUT: BYTE
INT in DINT IN: DINTOUT DINT
IN: WORD, INTOUT: DWORD, DINT
DINT in INT IN: DINTOUT: INT
IN: DWORD, DINTOUT: WORD, INT
DINT in REAL IN: DINTOUT: REAL
IN: DWORD, DINTOUT: REAL
REAL in DINT (ROUND) IN: REALOUT: DINT
IN: REALOUT: DWORD, DINT
In der Programmierung in IEC 1131-3 können Sie die überladenen Übertragungs-operationen einsetzen, um zwischen INT und WORD sowie zwischen DINT undDWORD umzuwandeln. Die Übertragungsoperation läßt zu, daß Datentypen glei-cher Größe übertragen werden, ohne daß ein Übersetzungsfehler erzeugt wird(siehe Tabelle 4-11).
Tabelle 4-11 Einsetzen von überladenen Übertragungsoperationen
IEC 1131-3: Überladene Übertragungsoperationen IN OUT
MOVE (INT in WORD) INT WORD
MOVE (WORD in INT) WORD INT
MOVE (DINT in DWORD) DINT DWORD
MOVE (DWORD in DINT) DWORD DINT
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-18S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
4.5 Grundlegende Elemente zum Entwerfen eines Programms
Die S7-200 CPU bearbeitet Ihr Programm fortlaufend, um eine Aufgabe oder einenProzeß zu steuern. Das Programm erstellen Sie mit STEP 7-Micro/WIN 32 undladen es anschließend in die CPU. Aus dem Hauptprogramm können Sie verschie-dene Unterprogramme und Interruptprogramme aufrufen.
Strukturieren des Programms
Programme für eine S7-200 CPU setzen sich aus drei Grundelementen zusam-men: einem Hauptprogramm, Unterprogrammen (optional) und Interruptprogram-men (optional). Ein S7-200 Programm ist in die folgenden Organisationseinheitenunterteilt:
• Hauptprogramm: In diesem Hauptteil des Programms ordnen Sie die Operatio-nen an, die Ihre Anwendung steuern. Die Operationen des Hauptprogrammswerden in jedem Zyklus der CPU der Reihe nach bearbeitet.
• Interruptprogramme: Diese optionalen Komponenten eines Programms werdennur bearbeitet, wenn ein Interruptereignis auftritt.
• Unterprogramme: Diese optionalen Elemente Ihres Programms werden nurausgeführt, wenn sie aus dem Hauptprogramm oder einem Interruptprogrammaufgerufen werden.
Beispielprogramm mit Unterprogrammen und Interruptprogrammen
Es folgt ein Beispielprogramm für einen zeitgesteuerten Interrupt, mit dem Sie denWert eines Analogeingangs lesen können. In diesem Beispiel wird der Analogein-gang alle 100 ms abgefragt.
Die Bilder 4-7 bis 4-11 zeigen Programme zur Verwendung eines Unterprogrammsund eines Interruptprogramms für die verschiedenen S7-200 Programmiersprachen.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-19S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
AEW4 VW100
SM0.1Netzwerk 1
Netzwerk 1
100 SMB34
SM0.0
INT0
ATCH
EN
EVNT10
Netzwerk 1
IN
MOV_W
OUT
EN
SIMATIC: KOP
ENI
HAUPTPROGRAMM OB1
UNTERPROGRAMM 0
INTERRUPTPROGRAMM 0
SBR0EN
ENO
SM0.0
ENO
IN
MOV_B
OUT
EN ENO
Bild 4-7 SIMATIC: KOP-Programm mit Unter- und Interruptprogramm
Netzwerk 1LD SM0.1 //Ist Bit des ersten Zyklus
//eingeschaltetCALL 0 //Unterprogramm 0 aufrufen.
Netzwerk 1LD SM0.0 //Merker ständig EIN.MOVB 100, SMB34 //Intervall für zeitgesteuerten Interrupt 0
//auf 100 ms setzen.UENO //Ist Übertragung erfolgreich,ATCH 0, 10 //zeitgesteuerten Interrupt 0
//Interruptprogramm 0 zuordnen.UENO //Ist Zuordnung erfolgreich,ENI //alle Interruptereignisse freigeben.
//Interruptprogramm 0 beginnen.
Netzwerk 1LD SM0.0 //Merker ständig EIN.MOVW AEW4,VW100 //AEW4 abfragen.
AWL
Hauptprogramm OB1
Unterprogramm 0
Interruptprogramm 0
Bild 4-8 SIMATIC: AWL-Programm mit Unter- und Interruptprogramm
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-20S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
AEW4
SM0.1
Netzwerk 1
Netzwerk 1
IN100
MOV_B
OUT SMB34
ENSM0.0
INT0
ATCH
EN
EVNT10
Netzwerk 1
IN
MOV_W
OUT VW100
EN
SIMATIC: FUP
HAUPTPROGRAMM OB1
UNTERPROGRAMM 0
INTERRUPTPROGRAMM 0
EN
ENIENOENO
ENOSM0.0
SBR0*
>1
*Siehe Seite 9-149
Bild 4-9 SIMATIC: FUP-Programm mit Unter- und Interruptprogramm
%SMB34
%SM0.1
Netzwerk 1
Netzwerk 1
IN100
MOVE
OUT
EN
%SM0.0
INT0
ATCH
EN
EVNT10
Netzwerk 1
IN%AEW4
MOVE
OUT %VW100
EN
IEC: KOP
ENI
HAUPTPROGRAMM
UNTERPROGRAMM 0
INTERRUPTPROGRAMM 0
SBR0EN
ENOENO
ENO
%SM0.0
Bild 4-10 IEC: KOP-Programm mit Unter- und Interruptprogramm
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-21S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Netzwerk 1
Netzwerk 1
IN100
MOVE
OUT %SMB34
EN%SM0.0
INT0
ATCH
EN
EVENT10
Netzwerk 1
IN%AEW4
MOVE
OUT &VW100
EN
IEC: FBS
HAUPTPROGRAMM OB1
UNTERPROGRAMM 0
INTERRUPTPROGRAMM 0
%SM0.1
SBR0EN
ENIENENO ENO
ENO%SM0.0
Bild 4-11 IEC: FUP-Programm mit Unter- und Interruptprogramm
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-22S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
4.6 Der Zyklus der CPU
Die S7-200 CPU bearbeitet eine Reihe von Aufgaben, einschließlich Ihr Pro-gramm, zyklisch. Diese regelmäßige Bearbeitung der Aufgaben wird Zyklus ge-nannt. Während des Zyklus (siehe Bild 4-12) führt die CPU die meisten bzw. alleder folgenden Aufgaben aus:
• Lesen der Eingänge
• Bearbeiten des Programms
• Bearbeiten von Kommunikationsanforderungen
• Selbstdiagnose der CPU
• Schreiben in die Ausgänge
Bearbeiten des Programms
Bearbeiten von Kommunikationsanforderungen
Selbstdiagnose der CPU
Schreiben in die Ausgänge Lesen der Eingänge
Ein Zyklus
Bild 4-12 Zyklus der S7-200 CPU
Die Aufgaben, die während eines Zyklus ausgeführt werden, richten sich nach demBetriebszustand der CPU. Eine S7-200 CPU verfügt über zwei Betriebszustände,den Betriebszustand STOP und den Betriebszustand RUN. In bezug auf den Zy-klus liegt der wesentliche Unterschied zwischen den Betriebszuständen STOP undRUN darin, daß im Betriebszustand RUN Ihr Programm bearbeitet wird, währendes im Betriebszustand STOP nicht bearbeitet wird.
Lesen der Digitaleingänge
Am Anfang eines Zyklus werden die aktuellen Werte der Digitaleingänge gelesenund anschließend in das Prozeßabbild der Eingänge geschrieben.
Für die CPU sind im Prozeßabbild der Eingänge Abschnitte mit jeweils acht Bit (einByte) vorgesehen. Stellt die CPU oder ein Erweiterungsmodul nicht zu jedem Bitdes reservierten Byte einen physikalischen Eingang zur Verfügung, dann könnenSie diese Bits nicht den nachfolgenden Modulen in der E/A-Kette zuordnen und sieauch nicht in Ihrem Programm verwenden. Die freien Eingänge im Prozeßabbildwerden von der CPU am Anfang eines jeden Zyklus auf Null gesetzt. Kann IhreCPU jedoch um mehrere Erweiterungsmodule ergänzt werden und Sie schöpfendiese Kapazität nicht vollständig aus (wenn Sie nicht die maximale Anzahl Erweite-rungsmodule installiert haben), können Sie die freien Eingangsbits, die für die Er-weiterungsmodule vorgesehen sind, als zusätzliche Merker verwenden.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-23S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Die CPU aktualisiert die Analogeingänge nicht automatisch als Teil des Zyklus, essei denn, Sie haben das digitale Filtern der Analogeingänge aktiviert. Der Digitalfil-ter kann anwenderspezifisch für jeden Analogeingang einzeln aktiviert werden.
Der Digitalfilter dient zum Einsatz mit kostengünstigen Analogmodulen, die nichtüber einen integrierten Filter verfügen. Der Digitalfilter sollte in Anwendungen akti-viert werden, in denen sich das Eingangssignal mit der Zeit langsam verändert.Handelt es sich bei dem Signal um ein schnelles Signal, sollte der Digitalfilter aus-geschaltet werden.
Ist der Analogeingabefilter für einen Analogeingang aktiviert, aktualisiert die CPUden Analogeingang einmal pro Zyklus, führt die Filterfunktion aus und speichertden gefilterten Wert intern. Der gefilterte Wert wird dann jederzeit zur Verfügunggestellt, wenn Ihr Programm auf den Analogeingang zugreift.
Ist der Analogeingabefilter für einen Analogeingang ausgeschaltet, liest die CPUden Wert des Analogeingangs jedesmal, wenn Ihr Programm auf einen Analogein-gang zugreift, aus dem physikalischen Modul.
Bearbeiten des Programms
Während dieses Abschnitts im Zyklus bearbeitet die CPU das Programm von derersten Operation bis zur Endeoperation. Sie können die Ein- und Ausgänge direktansteuern und so auf sie zugreifen, während das Programm oder ein Interruptpro-gramm bearbeitet wird.
Wenn Sie in Ihrem Programm Interrupts verwenden, dann werden die Interruptpro-gramme, die den Interruptereignissen zugeordnet sind, als Teil des Hauptpro-gramms gespeichert (siehe Abschnitt 4.5). Die Interruptprogramme werden jedochnicht als Bestandteil des normalen Zyklus bearbeitet, sondern nur dann, wenn einInterruptereignis auftritt (dies ist an jeder Stelle im Zyklus möglich).
Bearbeiten der Kommunikationsanforderungen
Während dieses Abschnitts im Zyklus bearbeitet die CPU alle Meldungen, die vonden Kommunikationsschnittstellen empfangen wurden.
Durchführen der Selbstdiagnose in der CPU
Während dieses Abschnitts im Zyklus prüft die CPU die Firmware und den Pro-grammspeicher (nur im Betriebszustand RUN). Außerdem wird der Zustand derErweiterungsmodule geprüft.
Schreiben in die Digitalausgänge
Am Ende des Zyklus werden die Werte aus dem Prozeßabbild der Ausgänge in dieDigitalausgänge geschrieben.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-24S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Für die CPU sind im Prozeßabbild der Eingänge Abschnitte mit jeweils acht Bit (einByte) vorgesehen. Stellt die CPU oder ein Erweiterungsmodul nicht zu jedem Bitdes reservierten Byte einen physikalischen Ausgang zur Verfügung, dann könnenSie diese Bits nicht den nachfolgenden Modulen in der E/A-Kette zuordnen.
Wird der Betriebszustand der CPU von RUN in STOP geschaltet, werden die digi-talen Ausgänge auf die Werte gesetzt, die in der Tabelle der Einstellungen derAusgänge definiert sind, oder sie behalten den aktuellen Zustand (siehe Ab-schnitt 6.4). In der Voreinstellung sind die digitalen Ausgänge alle ausgeschaltet.Analogausgänge behalten den zuletzt geschriebenen Wert.
Unterbrechen des Zyklus
Wenn Sie in Ihrem Programm Interrupts verwenden, dann werden die Interruptpro-gramme, die den Interruptereignissen zugeordnet sind, als Teil des Hauptpro-gramms gespeichert. Die Interruptprogramme werden jedoch nicht als Bestandteildes normalen Zyklus bearbeitet, sondern nur dann, wenn ein Interruptereignis auf-tritt (dies ist an jeder Stelle im Zyklus möglich). Interrupts werden von der CPU inder Reihenfolge ihres Auftretens und unter Beachtung der jeweiligen Prioritätenabgearbeitet.
Prozeßabbilder der Ein- und Ausgänge
Es ist normalerweise empfehlenswert, mit den Prozeßabbildern zu arbeiten undwährend der Bearbeitung des Programms nicht direkt auf die Ein- und Ausgängezuzugreifen. Es gibt 3 wesentliche Gründe für das Verwenden der Prozeßabbilder:
• Das System fragt zu Beginn eines Zyklus die Eingänge ab. Dadurch werden dieWerte dieser Eingänge für die Dauer der Programmbearbeitung synchronisiertund ”eingefroren”. Die Ausgänge werden nach der Bearbeitung des Programmsüber das Prozeßabbild aktualisiert. Daraus ergibt sich eine stabilisierende Wir-kung auf das System.
• Ihr Programm kann sehr viel schneller auf das Prozeßabbild als direkt auf dieEin- und Ausgänge zugreifen. Dies beschleunigt die Bearbeitung des Pro-gramms.
• Ein- und Ausgänge sind Biteinheiten, auf die im Bitformat zugegriffen werdenmuß. Auf die Prozeßabbilder können Sie jedoch im Bit-, Byte, Wort- und Doppel-wortformat zugreifen. Deshalb bieten die Prozeßabbilder zusätzliche Flexibilität.
Direktes Ansteuern der Ein- und Ausgänge
Mit den Operationen zum direkten Ansteuern der Ein- und Ausgänge können Siedirekt auf einen Ein- bzw. Ausgang zugreifen, auch wenn im allgemeinen die Pro-zeßabbilder als Quelle und Ziel von Zugriffen auf die Ein- und Ausgänge gelten.Wenn Sie auf einen Eingang direkt zugreifen, dann wird die entsprechendeAdresse im Prozeßabbild der Eingänge nicht verändert. Wenn Sie auf einen Aus-gang direkt zugreifen, dann wird gleichzeitig die entsprechende Adresse im Proze-ßabbild der Ausgänge aktualisiert.
Die CPU bearbeitet Analogein- und Analogausgänge wie direkte Daten, sofern keinDigitalfilter für die Analogeingänge aktiviert ist (siehe Abschnitt 6.5).Wenn Sie ei-nen Wert in einen Analogausgang schreiben, wird der Ausgang sofort aktualisiert.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-25S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
4.7 Einstellen der Betriebsart für die CPU
Die S7-200 CPU verfügt über zwei Betriebsarten:
• STOP: Die CPU bearbeitet das Programm nicht. Im Betriebszustand STOPkönnen Sie ein Programm in die CPU laden und die CPU konfigurieren.
• RUN: Die CPU bearbeitet das Programm.
Die Statusanzeigen auf der Vorderseite der CPU geben den aktuellen Betriebszu-stand an.
Den Betriebszustand können Sie auf folgende Arten ändern:
• Manuelles Einstellen des Betriebsartenschalters auf der CPU
• Mit der Programmiersoftware STEP 7-Micro/WIN 32 und Einstellen des Be-triebsartenschalters auf der CPU in TERM oder RUN
• Einfügen einer Operation STOP in Ihrem Programm
Einstellen der Betriebsart mit dem Betriebsartenschalter
Mit dem Betriebsartenschalter (befindet sich unter der vorderen Abdeckklappe derCPU) können Sie den Betriebszustand der CPU manuell einstellen:
• Wenn Sie den Betriebsartenschalter auf STOP stellen, wird die Bearbeitungdes Programms angehalten.
• Wenn Sie den Betriebsartenschalter auf RUN stellen, wird die Bearbeitung desProgramms aufgenommen.
• Wenn Sie den Betriebsartenschalter auf TERM stellen, wird der Betriebszu-stand der CPU nicht verändert.
Befindet sich der Betriebsartenschalter in einer der Positionen STOP oder TERMund wird die Spannungsversorgung unterbrochen, dann geht die CPU bei Span-nungsrückkehr automatisch in den Betriebszustand STOP. Befindet sich der Be-triebsartenschalter in der Stellung RUN, wenn die Spannungsversorgung unterbro-chen wird, dann geht die CPU bei Spannungsrückkehr wieder in denBetriebszustand RUN.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-26S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Einstellen der Betriebsart mit STEP 7-Micro/WIN 32
Sie können den Betriebszustand der CPU auch mit STEP 7-Micro/WIN 32 einstel-len (siehe Bild 4-13). Damit die Software den Betriebszustand steuern kann, müs-sen Sie den Betriebsartenschalter auf der CPU in eine der Positionen TERM oderRUN bringen.
Projekt Bearbeiten Ansicht Zielsystem Testen Extras Fenster Hilfe
BetriebsartSTOP
BetriebsartRUN
Bild 4-13 Einstellen der Betriebsart mit STEP 7-Micro/WIN 32
Einstellen der Betriebsart mit dem Programm
Sie können in Ihrem Programm die Operation STOP aufnehmen, die die CPU inden Betriebszustand STOP versetzt. Auf diese Weise können Sie in Abhängigkeitvon Ihrer Logik die Programmbearbeitung unterbrechen. Ausführliche Informatio-nen zur Operation STOP entnehmen Sie dem Kapitel 9 zu SIMATIC Operationenund dem Kapitel 10 zu IEC 1131-3 Operationen.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-27S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
4.8 Einrichten eines Paßworts für die CPU
Alle CPU-Varianten der S7-200 bieten Paßwortschutz und schränken dadurch denZugriff auf bestimmte CPU-Funktionen ein. Durch das Einrichten eines Paßwortskönnen nur berechtigte Personen auf bestimmte Funktionen und den Speicher derCPU zugreifen. Ohne Paßwort ist der uneingeschränkte Zugriff auf die CPU mög-lich. Besteht ein Paßwortschutz, läßt die CPU keine der Funktionen zu, die in derKonfiguration des Paßworts eingeschränkt sind.
Schutzstufen der CPU
Die S7-200 CPUs bieten drei verschiedene Schutzstufen mit unterschiedlichenZugriffseinschränkungen auf die Funktionen der CPU (siehe Tabelle 4-12). JedeSchutzstufe läßt auch ohne Eingabe eines Paßworts den uneingeschränkten Zu-griff auf bestimmte Funktionen zu. Bei allen drei Schutzstufen haben Sie, wenn Siedas korrekte Paßwort eingeben, Zugriff auf alle Funktionen der CPU. Die Vorein-stellung für die S7-200 CPUs ist die Schutzstufe 1 (keine Einschränkungen).
Wenn Sie ein Netz-Paßwort eingeben, dann wirkt sich dieses Paßwort nicht aufden Paßwortschutz der CPU aus. Ist ein Anwender berechtigt, auf geschützteFunktionen der CPU zuzugreifen, so sind deshalb nicht auch andere Anwenderberechtigt, auf diese Funktionen zuzugreifen. Es hat immer nur ein Anwender un-eingeschränkten Zugriff auf die CPU.
Hinweis
Nachdem Sie das Paßwort eingegeben haben, bleibt die Schutzstufe des Paß-worts nach Trennen des Programmiergeräts von der CPU maximal eine Minutelang wirksam. Greift ein anderer Anwender während dieser Zeit auf die CPU zu, istder Zugriff auf das Programmiergerät nicht geschützt.
Tabelle 4-12 Schutzstufen bei der S7-200 CPU
Funktion Schutz-stufe 1
Schutz-stufe 2
Schutz-stufe 3
Lesen und Schreiben von Anwenderdaten Nichti
Nichti
Nichti
Starten, Stoppen und Neustarten der CPUeinge-schränkt
einge-schränkt
einge-schränkt
Lesen und Einstellen der Echtzeituhrschränkt schränkt schränkt
Laden des Anwenderprogramms, der Daten und derKonfiguration aus der CPU
Paßworterforder-li h
Laden in die CPU Paßwortf d
lich
AWL-Statuserforder-lich
Löschen des Anwenderprogramms, der Daten und derKonfiguration
lich
Forcen von Daten und Ausführen einer bestimmtenAnzahl Zyklen
Kopieren in das Speichermodul
Schreiben in die Ausgänge im Betriebszustand STOP
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-28S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Einrichten eines Paßworts für die CPU
Sie können in STEP 7-Micro/WIN 32 ein Paßwort für die CPU einrichten. WählenSie den Menübefehl Ansicht > Systemdatenbaustein und öffnen Sie das Re-gister ”Paßwort” (siehe Bild 4-14). Geben Sie die gewünschte Schutzstufe ein undbestätigen Sie das Paßwort für die CPU.
Systemdatenbaustein
OK Abbrechen
Paßwort:
Minimumrechte (Schutzstufe 3)
Teilrechte (Schutzstufe 2)
Bestätigen:
Alle Rechte (Schutzstufe 1)
Schnittstelle(n) Remanente Bereiche
Analogeingabefilter
EinstellungenderAusgänge Eingabefilter
Impulsabgriff Zeit im Hintergrund
Paßwort
Konfigurationsparameter müssen erst in die CPU geladen werden, bevor sie wirksam werden.
Nicht alle Zielsysteme unterstützen alle Optionen für den Systemdatenbaustein. Drücken SieF1, wenn Sie sich anzeigen lassen möchten, welches Zielsystem welche Optionen unterstützt.
Bild 4-14 Einrichten eines Paßworts für die CPU
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-29S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Maßnahmen bei vergessenem CPU-Paßwort
Wenn Sie Ihr CPU-Paßwort vergessen haben, müssen Sie den Speicher der CPUurlöschen und Ihr Programm erneut in die CPU laden. Beim Urlöschen des CPU-Speichers wird die CPU zunächst in den Betriebszustand STOP versetzt und an-schließend auf die vom Werk voreingestellten Werte zurückgesetzt. Ausnahmensind die CPU-Adresse, die Baudrate und die Echtzeituhr der CPU, die nicht zu-rückgesetzt werden.
Zum Urlöschen Ihres Programms in der CPU wählen Sie den MenübefehlZielsystem > Urlöschen... . Daraufhin öffnet sich das Dialogfeld ”Urlöschen”.Wählen Sie alle drei Bausteine und bestätigen Sie Ihre Eingaben mit ”OK”. HabenSie ein Paßwort eingerichtet, wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie das Paß-wort eingeben müssen. Wenn Sie das Paßwort ”clearplc” (AS urlöschen) eingeben,können Sie den gesamten Speicher der CPU urlöschen.
Beim Urlöschen wird das Programm im Speichermodul nicht gelöscht. Da in demSpeichermodul neben dem Programm auch das zugeordnete Paßwort gespeichertist, müssen Sie das Speichermodul erneut programmieren, um das vergessenePaßwort zu löschen.
!Warnung
Beim Urlöschen der CPU werden die Ausgänge ausgeschaltet (Analogausgängewerden mit einem bestimmten Wert eingefroren).
Ist die S7-200 CPU beim Urlöschen an Geräte angeschlossen, dann kann es sein,daß Veränderungen in den Signalzuständen der Ausgänge an die Geräte übertra-gen werden. Haben Sie den vom Werk voreingestellten ”sicheren Zustand” derAusgänge geändert, dann können Zustandsänderungen in den Ausgängen uner-wartete Reaktionen der Geräte auslösen. Dadurch können Körperverletzungenund/oder Sachschäden entstehen.
Treffen Sie deshalb alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissernSie sich, daß sich Ihr Prozeß in einem sicheren Zustand befindet, bevor Sie dieCPU urlöschen.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-30S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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4.9 Testen und Überwachen Ihres Programms
STEP 7-Micro/WIN 32 stellt Ihnen verschiedene Werkzeuge zum Testen und Über-wachen Ihres Programms zur Verfügung.
Überwachen Ihres Programms durch Ausführen einer bestimmten AnzahlZyklen
Sie können angeben, daß die CPU Ihr Programm für eine bestimmte Anzahl vonZyklen bearbeiten soll (von 1 Zyklus bis zu 65.535 Zyklen). Wenn Sie auswählen,wieviele Zyklen die CPU ausführen soll, können Sie die Bearbeitung der Prozeßva-riablen beobachten. Mit dem Menübefehl Testen > Zyklen ausführen geben Siedie Anzahl der Zyklen an, die die CPU ausführen soll. Bild 4-15 zeigt das Dialog-feld, in dem Sie die Anzahl der Zyklen angeben.
Zyklen ausführen
OK Abbrechen
Zyklen
1
Bild 4-15 Ausführen des Programms für eine bestimmte Anzahl von Zyklen
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-31S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Bedienen und Beobachten Ihres Programms in einer Statustabelle
Sie können in einer Statustabelle Variablen lesen, schreiben, forcen und beobach-ten, während das Programm bearbeitet wird (siehe Bild 4-16). Hierzu wählen Sieden Menübefehl Ansicht > Statustabelle .
• Die Symbole für die Statustabelle befinden sich in der Funktionsleiste vonSTEP 7-Micro/WIN 32. Diese Symbole (Aufsteigend sortieren, Absteigend sor-tieren, Einfaches Lesen, Alle schreiben, Forcen, Entforcen, Alle entforcen undForce lesen) werden aktiviert, wenn Sie die Statustabelle aufrufen.
• Sie können sich den Status mehrfach anzeigen lassen.
• Zum Auswählen eines Formats für ein Feld markieren Sie das Feld und klickenmit der rechten Maustaste, um das aufklappbare Listenfeld zu öffnen (sieheBild 4-16).
Statustabelle
Adresse Format Neuer WertAktueller WertBit
Bit
Bit
Bit
Bit
Start_1
Bit
Bit
Bit
Bit
Bit
2#0
2#0
2#0
Start_2
Stop_1
Stop_2
Behälter_voll
Beh_leer
Rücksetzen
Pumpe_1
Pumpe_2
Mischermotor
Dampfventil
Abl_Ventil
Abl_Pumpe
Max_Füllstand
Mischzeit
Zykluszähler
Bit
Bit
Bit
Bit
Mit Vorzeichen
Mit Vorzeichen
2#0
2#0
2#0
2#0
2#0
2#0
2#0
2#0
2#0
2#0
+0
+0
1
123456789
10111213141516
CHT1
AusschneidenStrg+X
2#0
Kopieren Strg+C
Einfügen Strg+VForcen
Entforcen
Inhalte einfügen
Löschen
Symbol definieren...
Bild 4-16 Bedienen und Beobachten von Variablen in einer Statustabelle
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-32S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Anzeigen des Programmstatus im Kontaktplan
Sie können den Status Ihres KOP-Programms in STEP 7-Micro/WIN 32 beobach-ten. Hierzu muß STEP 7-Micro/WIN 32 den Kontaktplan anzeigen. Im KOP-Statuswird der Status aller Operanden der Operationen angezeigt (siehe Bild 4-17). Eswerden immer die Werte dieser Elemente angezeigt, die am Ende des Zyklus aus-gelesen werden. STEP 7-Micro/WIN 32 erfaßt die Werte für die Statusanzeige inmehreren Zyklen und aktualisiert dann die KOP-Statusanzeige. Deshalb zeigt derKOP-Status nicht den tatsächlichen Zustand der einzelnen KOP-Elemente zur Zeitder Ausführung an.
Sie können die Statusanzeige einrichten. Wählen Sie den Menübefehl Extras >Optionen und öffnen Sie das Register ”KOP-Status”. Die Tabelle 4-13 zeigt dieOptionen zum Anzeigen des KOP-Status.
Zum Aufrufen des KOP-Statusfensters klicken Sie auf das Symbol in der Funk-tionsleiste (siehe Bild 4-17).
Tabelle 4-13 Auswählen der Anzeigeoptionen für den KOP-Status
Anzeigeoption KOP-Statusanzeige
Zeigt die Adresse innerhalb der Operationund den Wert außerhalb der Operationan. OUT
ADD_IEN
VW0
VW2
VW4
ENO
+777
+23
+800
Zeigt die Adresse und den Wertaußerhalb der Operation an.
OUT
ADD_IEN
IN1
IN2
OUT
ENO
+777=VW0
+23=VW2
+800=VW4
Zeigt nur den Statuswert an.
OUT
ADD_IEN
IN1
IN2
OUT
ENO
+777
+23
+800
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-33S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
SIMATIC: KOP
Name Variablentyp Datentyp Kommentar
E0.0
Netzwerk 1
STARTSTOP
BOOLBOOL
TEMPTEMP
KOP-Programmstatus (Zyklusende)
Extras Fenster Hilfe
OUT
ADD_IEN
IN1
IN2
OUT+777=VW0
+23=VW2
ENO
+800=VW4
HAUPTPROGRAMM SBR0 INT0
Bild 4-17 Anzeigen des Status in einem KOP-Programm
Anzeigen des Programmstatus im Funktionsplan
Sie können den Status Ihres FUP-Programms in STEP 7-Micro/WIN 32 beobach-ten. Hierzu muß STEP 7-Micro/WIN 32 den Funktionsplan anzeigen. Im FUP-Sta-tus wird der Status aller Operanden der Operationen angezeigt. Es werden immerdie Operandenwerte angezeigt, die am Ende des Zyklus ausgelesen werden.STEP 7-Micro/WIN 32 erfaßt die Werte für die Statusanzeige in mehreren Zyklenund aktualisiert dann die FUP-Statusanzeige. Deshalb zeigt der FUP-Status nichtden tatsächlichen Zustand der einzelnen FUP-Elemente zur Zeit der Ausführungan.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-34S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Sie können die Statusanzeige einrichten. Wählen Sie den Menübefehl Extras >Optionen und öffnen Sie das Register ”FUP-Status”. Die Tabelle 4-14 zeigt dieOptionen zum Anzeigen des FUP-Status.
Zum Aufrufen des FUP-Statusfensters klicken Sie auf das Symbol in der Funk-tionsleiste (siehe Bild 4-18).
Tabelle 4-14 Auswählen der Anzeigeoptionen für den FUP-Status
Anzeigeoption FUP-Statusanzeige
Zeigt die Adresse innerhalb der Operationund den Wert außerhalb der Operationan. OUT
ADD_IEN
VW0
VW2
VW4
ENO
+777
+23
+800
Zeigt die Adresse und den Wertaußerhalb der Operation an.
OUT
ADD_IEN
IN1
IN2
OUT
ENO
+777=VW0
+23=VW2
+800=VW4
Zeigt nur den Statuswert an.
OUT
ADD_IEN
IN1
IN2
OUT
ENO
+777
+23
+800
Extras Fenster Hilfe
Netzwerk 1
SIMATIC: FUP
Name Variablentyp Datentyp Kommentar
AND
STARTSTOPBehälter_voll
TEMPTEMPTEMP
BOOLBOOLBOOL
FUP-Programmstatus (Zyklusende)
OUT
ADD_IEN
IN1
IN2
OUT
ENO
+777=VB0
+23=VW2
+800=VW4
>1E0.0E0.1
OB1 INT0SBR0
Bild 4-18 Anzeigen des Programmstatus im Funktionsplan
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-35S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Anzeigen des Programmstatus in der Anweisungsliste
Wenn Sie sich Ihr Programm im AWL-Editor anzeigen lassen, können Sie mitSTEP 7-Micro/WIN 32 den Ausführungsstatus des Programms je Operation über-wachen. Dieser Status wird als AWL-Status bezeichnet. Der Teil Ihres Programms,in dem der AWL-Status aktiviert ist, wird AWL-Statusfenster genannt. Das Fensterhat ungefähr die Größe des Bildschirms von STEP 7-Micro/WIN 32. Daten aus derCPU sind auf 200 Bytes bzw. 15 Zeilen beschränkt. AWL-Zeilen, die auf dem Bild-schirm angezeigt werden und diesen Grenzwert überschreiten, sind im Statusfen-ster durch das Zeichen ”-” gekennzeichnet. Die Statusinformationen werden ab derersten AWL-Anweisung zu Beginn des Editor-Fensters aktualisiert. Wenn Sie imEditor-Fenster weiterblättern, werden neue Informationen aus der CPU aktualisiert.Ein Beispiel für ein AWL-Statusfenster sehen Sie in Bild 4-19.
Zum Aufrufen des AWL-Statusfensters klicken Sie auf das Symbol in der Funk-tionsleiste (siehe Bild4-19). Verschieben Sie den rechten Rand der AWL-Pro-grammanzeige, um den AWL-Status angezeigt zu bekommen.
Wenn Sie den AWL-Status einschalten, wird der AWL-Code im linken Teil desAWL-Statusfensters angezeigt und der Statusbereich mit Operandenwerten wirdauf der rechten Seite eingeblendet. Für Operanden von indirekten Adressen wirdsowohl der Wert der Pointeradresse als auch die Pointeradresse angezeigt. DiePointeradresse wird in Klammern angezeigt.
Die Schaltfläche ”AWL-Programmstatus” aktualisiert die Werte auf dem Bildschirmfortlaufend. Möchten Sie die Aktualisierungen nach der nächsten Aktualisierunganhalten, wählen Sie die Schaltfläche ”Ausgelöster Halt” (siehe Bild 4-19). Dannbleiben die aktuellen Werte auf dem Bildschirm, bis Sie erneut die Schaltflächewählen.
Operandenwerte werden in Spalten und in der Reihenfolge angezeigt, in der sie inder Anweisung vorkommen. Diese Werte werden erfaßt, wenn die jeweilige Opera-tion ausgeführt wird. Deshalb wird der tatsächliche Ausführungsstatus der Opera-tion wiedergegeben.
Die Farbe der Statuswerte kennzeichnet den Ausführungsstatus der Operation:
• Schwarz bedeutet, daß die Operation korrekt ausgeführt wurde. AbsoluteOperationen, die sich nicht in einem SCR-Bereich befinden, werden immer aus-geführt, ganz gleich, in welchem Zustand sich der logische Stack befindet. Be-dingte Operationen ermitteln die Ausführung anhand des logischen Stacks.
• Rot zeigt einen Fehler in der Ausführung an. Ausführliche Informationen zu derOperation ”Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen” entnehmen Sie Kapitel 9.
• Grau bedeutet, daß die Operation nicht ausgeführt wurde, weil der obersteStackwert (s0) = 0 ist oder weil sich die Operation in einem SCR-Bereich befin-det, der nicht aktiviert ist.
• Leer bedeutet, daß die Operation nicht ausgeführt wurde.
Folgende Bedingungen bewirken, daß Operationen nicht ausgeführt werden:
• Oberster Stackwert = 0.
• Die Operation wurde aufgrund von Sprüngen oder anderen Konstruktionen inIhrem Programm ausgelassen.
• Das Automatisierungssystem befindet sich nicht im Betriebszustand RUN.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-36S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Zum Einstellen der Wertekategorien, die im AWL-Statusfenster angezeigt werdensollen, wählen Sie den Menübefehl Extras > Optionen und öffnen dann das Re-gister ”AWL-Status”. Sie können im AWL-Statusfenster drei Kategorien von Wertenüberwachen:
• Operanden (maximal drei Operanden pro Operation)
• Logischer Stack (maximal vier der jüngsten Werte aus dem logischen Stack)
• Statusbits der Operation (maximal zwölf Statusbits)
Wenn Sie die Daten aus dem ersten Zyklus angezeigt bekommen möchten, ver-setzen Sie die CPU in den Betriebszustand STOP, aktivieren den AWL-Status undwählen den Menübefehl Testen > Erster Zyklus .
Name Variablentyp Datentyp Kommentar
0Op 1 Op 2 Op 3
Zielsystem Testen Extras Fenster Hilfe
AWL-Programmstatus (Laufzeit)
SIMATIC: AWL
TEMPTEMP
OD<= *VD0 *VD4// V SCRR S2 S1 S0 / NegOD<> *VD0 *VD4 // V SCRR S2 S1 S0 / NegOD<> *VD0 *VD4 // V SCRR S2 S1 S0 / NegOD<> *VD0 *VD4SCRE
NETZWERK 7//*****************************// Prüfung Farbschema// Kommunikationsfunktion//LD SM0.0MOVW +1, VW0*I -1, VW0
LD SM0.0MOVD &VB4, VD0MOVB 1, VB4MOVB 0, VB1500MOVB 3, VB1501MOVD &VB0, VD1502MOVB 0, VB1506MOVD &VB1500, VD1508MOVB 16#80, SMB87MOVD &VB1520, VD1524
//Rotes Farbschema prüfen// V S0 / Neg / 1 (VB4)XMT *VD0, 0// V S0 / Neg / 1 (VB4)RCV *VD0, 0// V/S0 / Neg / 165(VB1500)NETR *VD1508, 0// V/S0 / Neg / 165(VB1500)NETW *VD1508, 0
+1 +1-1 -1
16#800000410316#8000000016#0005DC16#8016#80005F0
+13217732103+1342177280+134219228128+13421948
1 (VB4)
1 (VB4)
165(VB1500)
Ausgelöster Halt
1
111
111111
1111
1
1
1
-
1
111
111111
1111
0
0
0
-
OB1 SBR0
Projekt1 [CPU221]Programmbaustein
MAIN [OB1]SBR0 [SBR0]
INT0 [INT0]SymboltabelleStatustabelleDatenbausteinSystemdatenbaustein
QuerverweiseKommunikation
Operationen
BitverknüpfungUhr
VergleichenKommunikation
UmwandelnZählerGleitpunktarithmetikFestpunktarithmetik
InterruptsVerknüpfung
ÜbertragungProgrammsteuerungSchieben/RotierenTabellenZeiten
Unterprogramme
Bild 4-19 Anzeigen des Status in einem AWL-Programm
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-37S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Forcen von Werten
Mit der S7-200 CPU können Sie einige oder alle Ein- und Ausgänge (E- und A-Bits) forcen. Zusätzlich können Sie insgesamt 16 interne Merker (V oder M) oderAnalogein- bzw. Analogausgänge (AE oder AA) forcen. Werte im Variablenspei-cher und Werte von Merkern können als Bytes, Wörter und Doppelwörter geforctwerden. Analogwerte können nur als Wörter geforct werden, und zwar auf geradenBytes (z.B. AEW6 oder AAW14). Alle geforcten Werte werden im nullspannungs-festen EEPROM der CPU abgelegt.
Während des Zyklus können die geforcten Datenwerte geändert werden (vom Pro-gramm, bei der Aktualisierung der Ein- und Ausgänge oder durch die Bearbeitungder Kommunikation). Deshalb überschreibt die CPU die geforcten Werte immerwieder zu verschiedenen Zeiten im Zyklus. Bild 4-20 zeigt, an welchen Stellen imZyklus die CPU die geforcten Variablen aktualisiert.
Die Force-Funktion übersteuert Operationen zum direkten Lesen bzw. Schreibenvon Ein- und Ausgängen. Die Force-Funktion übersteuert auch die Konfigurationeines Ausgangs, der beim Übergang in den Betriebszustand STOP einen bestimm-ten Signalzustand annehmen soll. Geht die CPU in STOP, dann behält der Aus-gang den geforcten Wert bei und nimmt nicht den konfigurierten Wert an.
In Bild 4-21 sehen Sie, daß Sie Werte in der Statustabelle forcen können. ZumForcen eines neuen Werts tragen Sie den gewünschten Wert in die Spalte ”NeuerWert” in die Statustabelle ein und klicken auf die Schaltfläche zum Forcen in derFunktionsleiste. Zum Forcen eines vorhandenen Werts markieren Sie den ge-wünschten Wert in der Spalte ”Aktueller Wert” und klicken auf die Schaltfläche zumForcen.
Eingänge l esen
Die Werte der Eingänge werden beimLesen geforct.
Programm bearbeiten
Alle direkten Zugriffe auf die Ein-und Ausgänge werden mitgeforcten Werten ausgestattet.
Nach Bearbeitung des Programmswerden maximal 16 Werte imSpeicher geforct.
Kommunikationsanforderungen bearbeiten
Alle Kommunikationszugriffe (Lesen/Schreiben) werden geforct.
Selbstdiagnose der CPUdurchführen
Ein Zyklus
In die Ausgänge schreiben
Die Werte der Ausgängewerden beim Schreibengeforct.
Bild 4-20 Zyklus einer S7-200 CPU
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-38S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Statustabelle
Adresse Format Neuer WertAktueller WertBit
Bit
Bit
Bit
Start_1 2#0
2#0
2#0
2#0
Start_2
Stop_1
Stop_2
Bit
Mit Vorzeichen
Mit Vorzeichen
16#01
2#0
+17789
3.214000
abcdefghijk***
1
123456789
10111213141516
CHT1
Hexadezimal
Hexadezimal
Hexadezimal
Mit VorzeichenGleitpunkt
Zeichenkette
16#0100
16#01000000
VB100
VW100
VD100
VD100.1
VD0
VD4
VB8
2#1
Zeigt an, daß nur ein Teilder Variable geforct ist.
Zeigt an, daß diese Variablegeforct ist.
Entforct die aktuelle Markierung.
Hilfe Forct die aktuelle Markierung.
Entforct alle in der CPU geforcten Werte.
Liest die geforcten Werte aus der CPU.
Bild 4-21 Forcen von Variablen in der Statustabelle
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-39S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
4.10 Programmbearbeitung im Betriebszustand RUN
Die CPU 224 ab Ausgabestand 1.10 und die CPU 226 ab Ausgabestand 1.00 un-terstützen die Bearbeitung im Betriebszustand RUN. Die Fähigkeit, das Programmim Betriebszustand RUN zu bearbeiten, dient dazu, kleinere Änderungen am An-wenderprogramm vornehmen zu können, ohne den vom Programm gesteuertenProzeß zu stören. Diese Funktion ermöglicht jedoch auch größere Programmände-rungen, die den Prozeß beeinträchtigen oder sogar gefährlich werden können.
!WarnungWenn Sie im Betriebszustand RUN Änderungen ins Zielsystem laden, wirken sichdie Änderungen sofort auf den Prozeß aus. Wenn Sie das Programm im Betriebszu-stand RUN ändern, kann dies zu unerwartetem Verhalten im Prozeß führen, wo-durch es zu Tod, schweren Körperverletzungen und/oder Sachschaden kommenkann. Nur geschultes Personal mit Kenntnis der Auswirkungen einer Programm-bearbeitung im Betriebszustand RUN auf das Prozeßverhalten darf das Programmim Betriebszustand ändern.
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Sie das Programm im Betriebs-zustand RUN bearbeiten können:
• Die aktive CPU muß die Programmbearbeitung im Betriebszustand RUN unter-stützen.
• Die aktive CPU muß sich im Betriebszustand RUN befinden.
Zum Ändern des Programms im Betriebszustand RUN gehen Sie folgendermaßenvor:1. Wählen Sie den Menübefehl Testen > Programm i n RUN bearbeiten .
(Bild 4-22 zeigt das Menü ”Testen” am rechten Rand des Bildschirms.)
2. Unterscheidet sich das Programm vom Programm in der CPU, werden Sie auf-gefordert, es zu speichern. Die Programmbearbeitung im Betriebszustand RUNwird nur mit dem Programm in der CPU ausgeführt.
Netzwerk 1
Variablentyp Datentyp KommentarTEMPTEMPTEMP
Netzwerk 2
JMP
0
SM0.0 MOV_WEN ENO
+5 VW0
ForcenEntforcen
Ausgänge in STOP schreiben/forcen
Testen Extras Fenster Hilfe
Erster ZyklusMehrere Zyklen...
Force lesenAlle entforcen
Programm in RUN bearbeiten
ProgrammstatusTabellenstatus
Einfaches LesenAlle schreiben
++++++ HAUPTPROGRAMM INT_0SBR_0
Bild 4-22 Anzeigen des Programmstatus im Funktionsplan
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-40S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
3. Die Warnung in Bild 4-23 wird angezeigt. Wenn Sie die Schaltfläche ”Fortset-zen” wählen, wird das Programm aus der verbundenen CPU geladen und dieAnwendung kann im Betriebszustand RUN bearbeitet werden. Es bestehenwährend der Bearbeitung keine Einschränkungen.
Abbrechen
Warnung!Wenn Sie das Programm im Betriebszustand RUN ändern, kanndies zu unerwartetem Verhalten im Prozeß führen, wodurch eszu Tod, schweren Körperverletzungen und/oder Sachschadenkommen kann. Nur geschultes Personal mit Kenntnis derEinschränkungen bei der Programmbearbeitung im Betriebszus-tand RUN und Kenntnis der Auswirkungen der Programmbear-beitung auf das Prozeßverhalten darf hier fortfahren.
Wählen Sie die Schaltfläche ”Hilfe”, wenn Sie sich Informationenzu Gefahren und Einschränkungen der Programmbearbeitungim Betriebszustand RUN anzeigen lassen möchten.
HilfeFortsetzen
Programmbearbeitung im Betriebszustand RUN
Bild 4-23 Dialogfeld für die Bearbeitung im Betriebszustand RUN
Hinweis
In KOP werden die Operationen Steigende Flanke (EU) und Fallende Flanke (ED)mit Operanden dargestellt. Wenn Sie sich Informationen zum vorigen Zustand derFlankenoperationen anzeigen lassen möchten, wählen Sie das Symbol ”Querver-weise”. Im Register ”Verwendete Flanken” werden die Nummern der Flanken-operationen in Ihrem Programm aufgeführt. Achten Sie darauf, daß Sie währendder Programmbearbeitung keine Nummern für Flanken doppelt vergeben.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-41S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Vor dem Laden im Betriebszustand RUN Sie können über die Funktion ”Programm in RUN bearbeiten” Ihr Programm bear-beiten und die Änderungen laden, während sich die CPU im Betriebszustand RUNbefindet. Bei einer Entscheidung darüber, ob Sie Änderungen am Programm imBetriebszustand RUN oder STOP ins Zielsystem laden, sollten Sie folgende Krite-rien beachten:• Wird die Logik für einen Ausgang während einer Bearbeitung im Betriebszu-
stand RUN gelöscht, behält der Ausgang den letzten Zustand bei, bis das Ziel-system ausgeschaltet oder in den Betriebszustand STOP versetzt wird.
• Wird eine der Funktionen HSC oder PTO/PWM während einer Bearbeitung imBetriebszustand RUN gelöscht, laufen die Funktionen solange weiter, bis dasZielsystem ausgeschaltet oder in den Betriebszustand STOP versetzt wird.
• Wird die Operation ATCH während einer Bearbeitung im Betriebszustand RUNgelöscht, doch das Interruptprogramm wird nicht gelöscht, wird das Interrupt-programm solange ausgeführt, bis das Zielsystem ausgeschaltet oder in denBetriebszustand STOP versetzt wird. Auch wenn die Operation DTCH gelöschtwird, wird das Interruptprogramm weiterhin ausgeführt, bis das Zielsystem aus-geschaltet oder in den Betriebszustand STOP versetzt wird.
• Wird während einer Bearbeitung im Betriebszustand RUN eine Operation ATCHhinzugefügt, die durch den Merker des ersten Zyklus eingeschaltet wird, wer-den diese Ereignisse erst aktiviert, nachdem das Zielsystem ausgeschaltet odervon RUN in STOP versetzt wurde.
• Wird während einer Bearbeitung im Betriebszustand RUN eine Operation ENIgelöscht, arbeiten die Interruptprogramme solange weiter, bis das Zielsystemausgeschaltet oder von RUN in STOP versetzt wird.
• Wird während einer Bearbeitung im Betriebszustand RUN die Adresse einerEmpfangsbox in der Tabelle geändert und die Empfangsbox ist während desUmschaltens vom alten zum neuen Programm aktiv, dann werden die empfan-genen Daten in die alte Adresse geschrieben. Ähnliches gilt für die OperationenNETR und NETW.
• Bedingte Logik, die durch den Merker des ersten Zyklus ausgelöst wird, wirderst ausgeführt, wenn sich das Zielsystem nach dem Wiedereinschalten odernach dem Wechsel von STOP in RUN im Betriebszustand RUN befindet, weilder Merker des ersten Zyklus nicht durch die Bearbeitung im BetriebszustandRUN geändert wird.
Laden im Betriebszustand RUNZum Laden eines Programms im Betriebszustand RUN wählen Sie die entspre-chende Schaltfläche in der Funktionsleiste oder den Menübefehl Datei > Laden inCPU. Wird das Programm erfolgreich übersetzt, wird es in die CPU geladen. DieCPU-Bearbeitung wird in einer Fortschrittsleiste angezeigt. Beachten Sie, daß Sienur den Programmbaustein in die CPU laden können. Damit der Ladevorgang akti-viert werden kann, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:• Die CPU muß die Programmbearbeitung im Betriebszustand RUN unterstützen.• Das Programm muß erfolgreich übersetzt worden sein.• Die Kommunikation zwischen dem Computer, auf dem STEP 7 Micro/WIN 32
installiert ist, und der CPU muß fehlerfrei funktionieren.
Beenden der Bearbeitung im Betriebszustand RUNZum Beenden der Bearbeitung im Betriebszustand RUN wählen Sie den Menübe-fehl Testen > Programm i n RUN bearbeiten . Daraufhin verschwindet das Häk-chen neben dem Menübefehl. Wurden Änderungen noch nicht gespeichert, könnenSie wählen, ob Sie die Bearbeitung fortsetzen möchten, ob Sie die Änderungenladen und die Programmbearbeitung im Betriebszustand RUN beenden möchtenoder ob Sie die Programmbearbeitung beenden möchten, ohne die Änderungen indie CPU zu laden.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-42S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
4.11 Zeit im Hintergrund
Sie können den Prozentsatz der Zykluszeit einstellen, der für die Bearbeitung derKommunikationsanforderungen in Zusammenhang mit einer Übersetzung im Be-triebszustand RUN oder dem Aktualisieren des AWL-Status eingeplant wird. WennSie den Prozentwert erhöhen, der für die Kommunikationsanforderungen aufge-bracht wird, erhöhen Sie auch die Zykluszeit, wodurch der gesteuerte Prozeß lang-samer läuft.
Öffnen Sie das Register ”Zeit im Hintergrund”, um die Zykluszeit einzustellen, diefür die Kommunikation im Hintergrund verfügbar ist 4-24. Bearbeiten Sie die Ein-stellungen für die Zeit im Hintergrund für die Kommunikation und laden Sie die Än-derungen in die CPU.
Der voreingestellte Prozentwert der Zykluszeit für die Kommunikationsanforderun-gen beträgt 10%. Diese Einstellung stellt einen vernünftigen Kompromiß für dieBearbeitung der Übersetzung bzw. des AWL-Status dar, während die Beeinträchti-gung des gesteuerten Prozesses möglichst gering gehalten wird. Sie können die-sen Wert in 5%-Schritten bis zu einem Maximalwert von 50% erhöhen.
Systemdatenbaustein
OK Abbrechen
Konfigurationsparameter müssen erst in die CPU geladen werden, bevor sie wirksam werden.
PaßwortSchnittstelle(n) Remanente Bereiche
Analogeingabefilter
Einstellungen der Ausgänge Eingabefilter
Impulsabgriff Zeit im Hintergrund
Einstellen der Zeit im Hintergrund für die Kommunikation (5 - 50%)
Nicht alle Zielsysteme unterstützen alle Optionen für den Systemdatenbaustein.Drücken Sie F1, wenn Sie sich anzeigen lassen möchten, welches Zielsystemwelche Optionen unterstützt.
Voreinstellung = 10%
10
Bild 4-24 Fenster zum Einstellen der Zeit im Hintergrund für die Kommunikation
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-43S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
4.12 Fehlerbehebung bei der S7-200 CPU
Die S7-200 CPU unterteilt aufgetretene Fehler in schwere und leichte Fehler. MitSTEP 7-Micro/WIN 32 können Sie sich die Fehlercodes anzeigen lassen, die vonden aufgetretenen Fehlern erzeugt wurden. Mit dem Menübefehl Zielsystem >Informationen lassen Sie sich diese Fehler anzeigen. Bild 4-25 zeigt das Dialog-feld ”Informationen”, in dem der Fehlercode und die Beschreibung des Fehlers an-gezeigt werden. Eine vollständige Liste aller Fehlercodes entnehmen Sie An-hang B.
Das Bild 4-25 zeigt das Feld ”Letzter schwerer”, in dem der vorherige von der CPUgenerierte schwere Fehler aufgeführt wird. Dieser Wert wird nach dem Ausschal-ten gespeichert, wenn der RAM-Speicher gepuffert wird. Der Wert wird gelöscht,wenn für die CPU Urlöschen durchgeführt wird oder wenn der RAM-Speicher nachlängerer Spannungsunterbrechung nicht mehr gepuffert wird.
Das Feld ”Gesamt” enthält die Gesamtzahl der Fehler, die seit dem letzten Urlö-schen aller Speicherbereiche der CPU von der CPU generiert wurden. Dieser Wertwird nach dem Ausschalten gespeichert, wenn der RAM-Speicher gepuffert wird.Der Wert wird gelöscht, wenn für die CPU Urlöschen durchgeführt wird oder wennder RAM-Speicher nach längerer Spannungsunterbrechung nicht mehr gepuffertwird.
Informationen Zielsystem
Versionen
Zielsystem
Firmware
ASIC
CPU224 REL 1.00
01.00
01.00
Letzte
Minimum
Maximum
FehlerSchwere
Leichte
0
0
Keine schweren Fehler vorhanden.
Keine leichten Fehler vorhanden.
0Letzter
schwerer
0
Keine leichten Fehler vorhanden.
Zyklusraten (ms)
Betriebszustand:
Adresse Status
STOP
0
0
0
Digitale E/AKein FehlerKein FehlerNicht vorhandenNicht vorhandenNicht vorhanden
10.0 / A0.016 Ein-/16 AusgängeModul Datentyp Ein- und Ausgänge
SchließenInformationen intelligentes Modul Zyklusraten zurücksetzen
Beheben Sie die Ursache des Feh-lers mit Hilfe des Fehlercodes undder Beschreibung des Fehlers.
ZielsystemDigitale E/A 0 Ein-/8 Ausgänge 10.0 / A2.0Modulname
12345
Gesamt
Bild 4-25 Register ”Fehlerstatus” im Dialogfeld ”CPU-Informationen” Error Status Tab
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-44S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beheben von schweren Fehlern
Tritt ein schwerer Fehler auf, beendet Ihre CPU die Bearbeitung des Programms.Je nach dem Schweregrad des Fehlers kann die CPU einige oder auch gar keineFunktionen mehr ausführen. Ziel der Behebung von schweren Fehlern ist es, dieCPU in einen sicheren Zustand zu bringen, so daß Informationen zu der Fehlerbe-dingung in der CPU abgefragt werden können. Erkennt die CPU einen schwerenFehler, geht sie in die Betriebsart STOP, schaltet die LED-Anzeige für Systemfeh-ler (SF) und die LED-Anzeige für STOP ein und schaltet die Ausgänge aus. DieCPU bleibt in diesem Zustand, bis die Fehlerbedingung behoben ist.
Haben Sie die Fehlerbedingung des schweren Fehlers behoben, müssen Sie dieCPU neu starten. Sie können die CPU auf folgende Arten neustarten:
• Aus- und wieder Einschalten der Stromversorgung
• Umschalten des Betriebsartenschalters von TERM bzw. RUN in STOP
• Starten Sie die CPU mit STEP 7-Micro/WIN neu. STEP 7-Micro/WIN 32 verfügtüber den Menübefehl Zielsystem > Rücksetzen bei Anlauf . Hierdurch wirddie CPU zurückgesetzt und alle schweren Fehler werden gelöscht.
Durch das Neustarten der CPU wird die Fehlerbedingung gelöscht und beim An-lauf eine Diagnose ausgeführt, um zu prüfen, ob der schwere Fehler tatsächlichbehoben ist. Wird dabei ein weiterer schwerer Fehler erkannt, leuchtet wieder dieLED-Anzeige der CPU auf und deutet damit an, daß noch immer ein Fehler vor-handen ist. Andernfalls beginnt die CPU ihren normalen Betrieb.
Es gibt verschiedene mögliche Fehlerbedingungen, die die CPU kommunikations-unfähig machen. In diesen Fällen können Sie sich den Fehlercode der CPU nichtanzeigen lassen. Diese Art von Fehlern deuten meist auf Hardware-Fehler hin, dienur durch Reparatur der CPU behoben werden können. Solche Fehlerbedingungenkönnen nicht durch Änderungen im Programm oder Urlöschen des CPU-Speichersbeseitigt werden.
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-45S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beheben von leichten Fehlern
Leichte Fehler können den Betrieb der CPU teilweise einschränken. Die CPU istjedoch weiterhin in der Lage, das Programm zu bearbeiten und die Ein- und Aus-gänge zu aktualisieren. Sie können sich mit STEP 7-Micro/WIN 32 die Fehlercodesanzeigen lassen, die von den leichten Fehlern erzeugt wurden (siehe Bild 4-25). Esgibt drei wesentliche Gruppen leichter Fehler:
• Fehler zur Laufzeit: Alle leichten Fehler, die während des BetriebszustandsRUN erkannt werden, werden in Sondermerkern abgelegt. Ihr Programm kanndiese Sondermerker überwachen und auswerten. Ausführliche Informationen zuSondermerkern, die leichte Fehler zur Laufzeit anzeigen, entnehmen Sie An-hang C .
Beim Anlauf liest die CPU die Konfiguration der Ein- und Ausgänge und spei-chert diese Informationen im Systemdatenspeicher und in den Sondermerkern.Während des normalen Betriebs wird der Status der Ein- und Ausgänge regel-mäßig aktualisiert und in den Sondermerkern abgelegt. Erkennt die CPU Unter-schiede in der Konfiguration der Ein- und Ausgänge, dann setzt die CPU dasBit zum Anzeigen einer geänderten Konfiguration im Fehlerbyte des Moduls.Das Erweiterungsmodul wird dann solange nicht aktualisiert, bis dieses Bit zu-rückgesetzt wurde. Damit die CPU das Bit zurücksetzen kann, müssen die Ein-und Ausgänge des Moduls wieder mit der Konfiguration der Ein- und Ausgänge,die im Systemdatenspeicher abgelegt ist, übereinstimmen.
• Fehler beim Übersetzen des Programms: Wenn Sie ein Programm in die CPUladen, übersetzt die CPU das Programm. Erkennt die CPU, daß das Programmeine Übersetzungsregel verletzt, dann bricht die CPU den Ladevorgang ab underzeugt einen Fehlercode. (War bereits ein Programm in die CPU geladen, istdieses Programm im EEPROM noch vorhanden, es geht nicht verloren.) Nach-dem Sie Ihr Programm korrigiert haben, können Sie es erneut laden.
• Fehler beim Ausführen des Programms: Ihr Programm kann Fehlerbedingun-gen hervorrufen, die auftreten, während das Programm bearbeitet wird. Ein in-direkter Adreßpointer beispielsweise, der beim Übersetzen des Programms gül-tig war, kann während der Bearbeitung des Programms geändert worden sein,so daß er auf eine Adresse außerhalb des gültigen Bereichs zeigt. Dies wird alsProgrammierfehler zur Laufzeit bezeichnet. Anhand des Dialogfelds ”Informatio-nen Zielsystem” (siehe Bild 4-25 auf Seite 4-43) können Sie feststellen, welcheArt von Fehler aufgetreten ist.
Die CPU geht nicht in den Betriebszustand STOP, wenn ein leichter Fehler erkanntwird. Es legt die Ereignisse in Sondermerkern (SM) ab und fährt mit der Pro-grammbearbeitung fort. Sie können jedoch Ihr Programm so schreiben, daß beiAuftreten eines leichten Fehlers der Übergang in den Betriebszustand STOP er-zwungen wird. Bild 4-26 zeigt ein Netzwerk eines Programms, das einen Sonder-merker überwacht. Die Operation versetzt die CPU in den Betriebszustand STOP,wenn ein E/A-Fehler erkannt wird.
STOP
SM5.0
Netzwerk 5 Tritt ein E/A-Fehler auf (SM5.0), in BetriebszustandSTOP gehen.
Bild 4-26 Erkennen von leichten Fehlerbedingungen in Ihrem Anwenderprogramm
Grundlegendes zum Programmieren einer S7-200 CPU
4-46S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
5-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Speicher der CPU: Datentypen undAdressierungsarten
Die S7-200 CPU verfügt über spezifische Speicherbereiche, damit Ihre Datenschneller und wesentlich effizienter bearbeitet werden können.
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
5.1 Direkte Adressierung der Speicherbereiche in der CPU 5-2
5.2 Indirekte Adressierung der Speicherbereiche in der CPU 5-13
5.3 Datenhaltung in der S7-200 CPU 5-15
5.4 Nullspannungsfestes Speichern von Daten mit Ihrem Programm 5-20
5.5 Speichern Ihres Progamms im Speichermodul 5-22
5
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
5.1 Direkte Adressierung der Speicherbereiche in der CPU
Die S7-200 CPU speichert Informationen an verschiedenen Adressen im Speicher,die eindeutig angesprochen werden. Sie können die Adresse im Speicher, auf dieSie zugreifen möchten, explizit angeben. Dadurch hat Ihr Programm direkten Zu-griff auf die Informationen.
Zugreifen auf Daten über Adressen
Wenn Sie auf ein Bit in einem Speicherbereich zugreifen möchten, müssen Sie dieAdresse des Bit angeben. Diese Adresse besteht aus der Kennung des Speicher-bereichs, der Adresse des Byte sowie der Nummer des Bit. In Bild 5-1 sehen Sieein Beispiel für den Zugriff auf ein Bit (Adressierung im Byte.Bit-Format). In diesemBeispiel folgt auf den Speicherbereich und die Adresse des Byte (E = Eingang,3 = Byte 3) ein Punkt (”.”), um die Adresse des Bit (Bit 4) abzutrennen.
E 3 47 6 5 4 3 2 1 0
MSB LSB
E 0E 1
E 2E 3
E 4
E 5
E 6
E 7MSB = höchstwertiges BitLSB = niederwertigstes Bit
.
Bereichskennung (E = Eingang)
Adresse des Byte: Byte 3 (das vierte Byte)
Der Punkt trennt die Adresse des Bytevon der Nummer des Bit
Bit des Byte bzw. Nr. des Bit: Bit 4 von 8 (0 bis 7)
E 8E 9
E10E11
E12
E13
E14
E15
Bild 5-1 Zugriff auf ein Datenbit im Speicher der CPU (Byte.Bit-Adressierung)
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Wenn Sie das Byte.Bit-Format für die Adressierung verwenden, können Sie aufDaten in verschiedenen Speicherbereichen der CPU (V, E, A, M, S, L und SM) alsBytes, Wörter oder Doppelwörter zugreifen. Wenn Sie auf ein Byte, Wort oderDoppelwort an Daten im Speicher der CPU zugreifen möchten, dann müssen Siediese Adresse ähnlich wie die Adresse eines Bit angeben. Sie geben die Bereich-skennung, die Größe der Daten (Format des Zugriffs) und die Anfangsadresse desByte-, Wort- oder Doppelwortwerts an (siehe Bild 5-2). Auf Daten in anderen Spei-cherbereichen der CPU (z.B. T, Z, HC und Akkumulatoren) greifen Sie zu, indemSie für die Adresse eine Bereichskennung und die Nummer des Elements ange-ben.
V B 100
Bereichskennung (V.-Speicher)*
Zugriff im ByteformatAdresse des Byte7 0
VB100
MSB LSB
V W 100
Bereichskennung (V.-Speicher)*
Zugriff im WortformatAdresse des Byte
VW100 VB100 VB10115 8
MSB7 0
LSB
V D 100
Bereichskennung (V.-Speicher)*
Zugriff im DoppelwortformatAdresse des Byte
VD100
höchstwertiges Byte niederwertigstes Byte
VB100 VB103VB101 VB10231 8
MSB7 0
LSB16 1524 23
höchstwertiges Byteniederwertigstes Byte
VB100
MSB = höchstwertiges BitLSB = niederwertigstes Bit
Bild 5-2 Zugriff auf dieselbe Adresse im Byte-, Wort- und Doppelwortformat
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Darstellung von Zahlen
Tabelle 5-1 zeigt den Bereich der ganzzahligen Werte, die durch die unterschiedli-chen Datengrößen dargestellt werden können.
Realzahlen (Gleitpunktzahlen) werden als einfachgenaue Zahlen (32 Bit) mit fol-gendem Format dargestellt: +1.175495E-38 bis +3.402823E+38 (positiv) und-1.175495E-38 bis -3.402823E+38 (negativ). Auf Realzahlenwerte wird im Doppel-wortformat zugegriffen. Ausführliche Informationen zu Real-/Gleitpunktzahlen ent-nehmen Sie den Richtlinien ANSI/IEEE 754-1985.
Tabelle 5-1 Kennzeichen der Datengröße (und zugeordnete Bereiche der ganzen Zahlen)
DatengrößeBereich der Zahlenohne Vorzeichen
Bereich der Zahlenmit Vorzeichen
Dezimal Hexadezimal Dezimal Hexadezimal
B (Byte): 8-Bit-Wert
0 bis 255 0 bis FF -128 bis 127 80 bis 7F
W (Wort): 16-Bit-Wert
0 bis 65.535 0 bis FFFF -32.768 bis32.767
8000 bis 7FFF
D (Doppelwort,Dwort): 32-Bit-Wert
0 bis4.294.967.295
0 bis FFFF FFFF
-2.147.483.648bis 2.147.483.647
8000 0000 bis7FFF FFFF
Adressierung des Prozeßabbilds der Eingänge (E)
Wie in Abschnitt 4.6 beschrieben, fragt die CPU die physikalischen Eingänge zuBeginn eines jeden Zyklus ab und schreibt diese Werte in das Prozeßabbild derEingänge. Auf das Prozeßabbild können Sie im Bit-, Byte-, Wort- und Doppelwort-format zugreifen.
Format:Bit E[Byteadresse].[Bitadresse] E0.1Byte, Wort, Doppelwort E[Größe][Anfangsadresse des Byte] EB4
Adressierung des Prozeßabbilds der Ausgänge (A)
Am Ende des Zyklus kopiert die CPU die Werte des Prozeßabbilds der Ausgängein die physikalischen Ausgänge. Auf das Prozeßabbild können Sie im Bit-, Byte-,Wort- und Doppelwortformat zugreifen.
Format:Bit A[Byteadresse].[Bitadresse] A1.1Byte, Wort, Doppelwort A[Größe][Anfangsadresse des Byte] AB5
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Adressierung des Variablenspeichers (V)
Im Variablenspeicher können Sie Zwischenergebnisse ablegen, die von den Ope-rationen in Ihrem Programm errechnet werden. Sie können im Variablenspeicherauch andere Daten ablegen, die zu Ihrem Prozeß bzw. zu Ihrer Automatisierungs-lösung gehören. Auf den Variablenspeicher können Sie im Bit-, Byte-, Wort- undDoppelwortformat zugreifen.
Format:Bit V[Byteadresse].[Bitadresse] V10.2Byte, Wort, Doppelwort V[Größe][Anfangsadresse des Byte] VW100
Adressierung von Merkern (M)
Merker (Speicherbereich der Merker, M) können Sie wie Steuerungsrelais verwen-den, um Zwischenergebnisse von Operationen oder andere Steuerungsinformatio-nen zu speichern. Auf Merker können Sie im Bit-, Byte, Wort- und Doppelwortfor-mat zugreifen.
Format:Bit M[Byteadresse].[Bitadresse] M26.7Byte, Wort, Doppelwort M[Größe][Anfangsadresse des Byte] MD20
Adressierung von Ablaufsteuerungsrelais (S)
Mit Ablaufsteuerungsrelais (S) gliedern Sie die Funktionsweise einer Anlage in ein-zelne Schritte bzw. in äquivalente Programmteile. Durch Ablaufsteuerungsrelaiswird das Steuerprogramm in logischen Segmenten strukturiert. Auf S-Bits könnenSie im Bit-, Byte-, Wort- und Doppelwortformat zugreifen.
Format:Bit S[Byteadresse].[Bitadresse] S3.1Byte, Wort, Doppelwort S[Größe][Anfangsadresse des Byte] SB4
Adressierung von Sondermerkern (SM)
Mit Sondermerkern können Sie Informationen zwischen der CPU und Ihrem Pro-gramm austauschen. Außerdem dienen Sondermerker dazu, besondere Funktio-nen der S7-200 CPU auszuwählen und zu steuern. Dazu gehören:
• Ein Bit, das nur im ersten Zyklus eingeschaltet ist
• Bits, die in bestimmten Takten ein- und ausgeschaltet werden
• Bits, die den Zustand von arithmetischen und anderen Operationen anzeigen
Ausführliche Informationen zu Sondermerkern entnehmen Sie dem Anhang C. DerSpeicherbereich der Sondermerker basiert auf Bits, doch Sie können auf die Datenin diesen Bereichen im Bit-, Byte-, Wort- und Doppelwortformat zugreifen.
Format:Bit SM[Byteadresse].[Bitadresse] SM0.1Byte, Wort, Doppelwort SM[Größe][Anfangsadresse des Byte] SMB86
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Adressierung des Lokaldatenbereichs (L) in der CPU
Die Automatisierungssysteme S7-200 verfügen über einen Lokaldatenbereich (L)von 64 Bytes, von denen 60 Bytes als Zwischenspeicher oder zur Übergabe vonFormalparametern an Unterprogramme genutzt werden kann. Wenn Sie in KOPoder FUP programmieren, sind die letzten vier Bytes des Lokaldatenbereichs fürSTEP 7-Micro/WIN 32 reserviert. Wenn Sie in AWL programmieren, stehen alle64 Bytes des Lokaldatenbereichs zur Verfügung, doch wir empfehlen Ihnen, auchhier die letzten vier Bytes des Lokaldatenbereichs nicht zu verwenden.
Der Lokaldatenspeicher ist dem Variablenspeicher ähnlich. Es gibt jedoch einenwichtigen Unterschied. Der Variablenspeicher hat globalen Geltungsbereich, wäh-rend der Lokaldatenbereich lokalen Geltungsbereich hat. Der Ausdruck ”globalerGeltungsbereich” bedeutet, daß auf eine Adresse im Speicher von jeder beliebigenProgramm-Organisationseinheit zugegriffen werden kann (Hauptprogramm, Unter-programme und Interruptprogramme). Der Ausdruck ”lokaler Geltungsbereich” be-deutet, daß die Speicherzuordnung für eine bestimmte Programm-Organisations-einheit gilt. Die Automatisierungssysteme S7-200 verfügen über 64 BytesLokaldatenspeicher für das Hauptprogramm, 64 Bytes für jede Schachtelungs-ebene der Unterprogramme und 64 Bytes für Interruptprogramme.
Auf den Lokaldatenbereich, der dem Hauptprogramm zugewiesen ist, haben Un-terprogramme und Interruptprogramme keinen Zugriff. Ein Unterprogramm kannnicht auf den Lokaldatenbereich des Hauptprogramms, des Interruptprogrammsoder eines anderen Unterprogramms zugreifen. Genauso kann auch ein Interrupt-programm nicht auf den Lokaldatenbereich des Hauptprogramms oder eines Un-terprogramms zugreifen.
Die Zuordnung des Lokaldatenbereichs wird vom Automatisierungssystem S7-200nach Anforderung vorgenommen. D.h. die Zuordnungen des Lokaldatenbereichsfür Unter- und Interruptprogramme sind während der Ausführung des Hauptpro-gramms nicht vorhanden. Tritt ein Interrupt auf oder wird ein Unterprogramm auf-gerufen, wird der Lokaldatenbereich nach Bedarf zugeordnet. Diese neue Zuord-nung des Lokaldatenbereichs kann die gleichen Adressen wiederverwenden, diezuvor von einem anderen Unterprogramm oder von einem Interruptprogramm ver-wendet wurden.
Der Lokaldatenbereich wird vom Automatisierungssystem nicht zur Zeit der Zuord-nung initialisiert und kann beliebige Werte enthalten. Werden beim Aufruf einesUnterprogramms Formalparameter übergeben, werden die Werte der übergebenenParameter von der CPU in den entsprechenden Adressen in dem Lokaldatenbe-reich, der diesem Unterprogramm zugeordnet ist, abgelegt. Die Adressen im Lo-kaldatenbereich, die bei der Übergabe der Formalparameter keine Werte aufneh-men, werden nicht initialisiert und können zur Zeit der Zuordnung beliebige Werteenthalten.
Auf den Lokaldatenbereich können Sie im Bit-, Byte-, Wort- und Doppelwortformatzugreifen. Sie können den Lokaldatenbereich für Pointer in der indirekten Adres-sierung einsetzen, doch Sie können ihn nicht indirekt adressieren, weil der Lokal-datenbereich lokalen Geltungsbereich hat.
Format:Bit L[Byteadresse].[Bitadresse] L0.0 Byte, Wort, Doppelwort L[Größe][Anfangsadresse des Byte] LB33
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Adressierung von Zeiten (T)
In der S7-200 CPU sind Zeiten Elemente, die Zeitinkremente zählen. Die Zeitender S7-200 haben Auflösungen (Inkremente der Zeitbasis) von 1 ms, 10 ms und100 ms. Jede Zeit verfügt über die folgenden zwei Variablen:
• Aktueller Wert: Diese ganze Zahl (16 Bit) mit Vorzeichen speichert den Zeitwertder Zeit.
• Zeitbit: Dieses Bit wird gesetzt bzw. zurückgesetzt, wenn der aktuelle Wert mitdem voreingestellten Wert verglichen wird. Der voreingestellte Wert wird zu-sammen mit der Operation eingegeben.
Sie greifen auf die beiden Datenelemente über die Adresse der Zeit (T + Nummerder Zeit) zu. Ob auf das Zeitbit oder den aktuellen Wert der Zeit zugegriffen wird,richtet sich nach der jeweiligen Operation. Operationen mit Operanden im Bitfor-mat greifen auf das Zeitbit zu, während Operationen mit Operanden im Wortformatauf den aktuellen Wert zugreifen. In Bild 5-3 sehen Sie, daß die Operation Schlie-ßerkontakt auf das Zeitbit zugreift, während die Operation Wort übertragen(MOVW) auf den aktuellen Wert der Zeit zugreift. Ausführliche Informationen zuden S7-200 Operationen entnehmen Sie dem Kapitel 9 zu SIMATIC Operationenund dem Kapitel 10 zu IEC 1131-3 Operationen.
Format: T[Nummer der Zeit] T24
Aktueller Wert
T0
T3
T0
Zeitbits (Lesen/Schreiben)
T1
T2
T1T2T3
E2.1 MOV_WEN
OUT VW200INT3
T3
Bereichskennung (Zeit)
Nummer der Zeit
Nummer der Zeit (Adresse des aktuellen Werts)
Bereichskennung (Zeit)
15MSB LSB
0
Aktueller Wert der Zeit(Lesen/Schreiben)
T0
T3
T0
Zeitbits
T1T2
T1T2T3
(Adresse des Bit)
Bild 5-3 Zugriff auf Daten einer Zeit
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Adressierung von Zählern (Z)
In der S7-200 CPU sind Zähler Elemente, die an den Zähleingängen die steigen-den Flanken zählen. Die CPU verfügt über drei Arten von Zählern: ein Zähler zähltvorwärts, ein anderer zählt rückwärts und der dritte Zähler zählt sowohl vorwärtsals auch rückwärts. Jeder Zähler verfügt über die folgenden zwei Variablen:
• Aktueller Wert: Diese ganze Zahl (16 Bit) mit Vorzeichen speichert den Zähl-wert des Zählers.
• Zählerbit: Dieses Bit wird gesetzt bzw. zurückgesetzt, wenn der aktuelle Wertmit dem voreingestellten Wert verglichen wird. Der voreingestellte Wert wirdzusammen mit der Operation eingegeben.
Sie greifen auf die beiden Variablen über die Adresse des Zählers (Z + Nummerdes Zählers) zu. Ob auf das Zählerbit oder den aktuellen Wert des Zählers zuge-griffen wird, richtet sich nach der jeweiligen Operation. Operationen mit Operandenim Bitformat greifen auf das Zählerbit zu, während Operationen mit Operanden imWortformat auf den aktuellen Wert zugreifen. In Bild 5-4 sehen Sie, daß die Opera-tion Schließerkontakt auf das Zählerbit zugreift, während die Operation Wort über-tragen (MOVW) auf den aktuellen Wert des Zählers zugreift. Ausführliche Informa-tionen zu den S7-200 Operationen entnehmen Sie dem Kapitel 9 zu SIMATICOperationen und dem Kapitel 10 zu IEC 1131-3 Operationen.
Format: Z[Nummer des Zählers] Z20
Aktueller Wert
Z0
Z3
Z0
Zählerbits(Lesen/Schreiben)
Z1
Z2
Z1Z2Z3
E2.1 MOV_WEN
OUT VW200INZ3
Z3
Nummer des Zählers (Adresse des aktuellen Werts)
Bereichskennung (Zähler)
15MSB LSB
0Aktueller Wert
(Lesen/Schreiben)Z0
Z3
Z0
Zählerbits
Z1Z2
Z1Z2Z3
Nummer des Zählers (Adresse des Bit)
Bereichskennung (Zähler)
ENO
Bild 5-4 Zugriff auf Daten eines Zählers
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Adressierung von Analogeingängen (AE)
Die S7-200 wandelt reale Analogwerte (z.B. Spannung, Temperatur) in digitaleWortwerte (16 Bit) um. Sie greifen auf diese Werte über die Bereichskennung(AE), die Größe der Daten (W) und die Anfangsadresse des Byte zu. Da es sichbei Analogeingängen um Wörter handelt, die immer auf geraden Bytes beginnen(also 0, 2, 4 usw.), sprechen Sie die Werte mit den Adressen gerader Bytes an(z.B. AEW0, AEW2, AEW4) (siehe Bild 5-5). Analogeingänge können nur gelesenwerden.
Format: AEW[Anfangsadresse des Byte] AEW4
AE W 8
Bereichskennung (Analogeingang)
Zugriff im Wortformat
Adresse des Byte
AEW8 Byte 8 Byte 9
15 8
MSB
7 0
LSB
niederwertigstes Bytehöchstwertiges Byte
Bild 5-5 Zugriff auf einen Analogeingang
Adressierung von Analogausgängen (AA)
Die S7-200 wandelt digitale Wortwerte (16 Bit) in Strom bzw. Spannung um, undzwar proportional zum digitalen Wert. Sie greifen auf diese Werte über die Be-reichskennung (AA), die Größe der Daten (W) und die Anfangsadresse des Bytezu. Da es sich bei Analogausgängen um Wörter handelt, die immer auf geradenBytes beginnen (also 0, 2, 4 usw.), sprechen Sie die Werte mit den Adressen gera-der Bytes an (z.B. AAW0, AAW2, AAW4) (siehe Bild 5-6). Analogausgänge könnennur geschrieben werden.
Format: AAW[Anfangsadresse des Byte] AAW4
AA W 10
Bereichskennung (Analogausgang)
Zugriff im WortformatAdresse des Byte
AAW10 Byte 10 Byte 11
15 8
MSB
7 0
LSB
niederwertigstes Bytehöchstwertiges Byte
Bild 5-6 Zugriff auf einen Analogausgang
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Adressierung von Akkumulatoren (AC)
Akkumulatoren sind Schreib-/Lese-Elemente, die wie Speicher verwendet werden.Sie können mit Akkumulatoren z.B. Parameter an Unterprogramme übergeben undauch wieder zurücknehmen oder Zwischenergebnisse von Berechnungen spei-chern. Die CPU verfügt über vier 32-Bit-Akkumulatoren (AC0, AC1, AC2 und AC3).Auf die Daten in den Akkumulatoren können Sie im Bit-, Byte-, Wort- und Doppel-wortformat zugreifen. Wie Bild 5-7 zeigt, werden beim Zugreifen auf einen Akku-mulator im Byte- oder Wortformat die niederwertigsten 8 oder 16 Bits des Wertsverwendet. Wenn Sie auf einen Akkumulator im Doppelwortformat zugreifen, wer-den alle 32 Bits verwendet. Die Größe der Daten, auf die zugegriffen wird, richtetsich nach der Operation, mit der Sie auf den Akkumulator zugreifen.
Format: AC[Nummer des Akkumulators] AC0
Hinweis
In Abschnitt 9.15, SIMATIC Kommunikationsoperationen, in Kapitel 9 erhalten Sieausführliche Informationen zur Verwendung von Akkumulatoren in Interruptpro-grammen.
MOV_BEN
OUT VB200INAC2
MSB7 0
LSB
DEC_WEN
OUT VW100INAC1
15 0LSB
INV_DEN
OUT VD250INAC3
31MSB
0LSB
AC2 (Zugriff im Byteformat)
AC1 (Zugriff im Wortformat)
AC3 (Zugriff im Doppelwortformat)
MSB
Nummer des AkkumulatorsBereichskennung (Akkumulator)
Nummer des AkkumulatorsBereichskennung (Akkumulator)
Nummer des AkkumulatorsBereichskennung (Akkumulator)
78
7815162324
niederwert. Bytehöchstwert. Byte
Byte 0Byte 1
Byte 0Byte 1Byte 2Byte 3
ENO
ENO
ENO
höchstwert. Byte niederwert. Byte
Bild 5-7 Adressierung von Akkumulatoren
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-11S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Adressierung von schnellen Zählern (HC)
Schnelle Zähler sind dafür ausgelegt, schnelle Ereignisse unabhängig vom Zyklusder CPU zu zählen. Schnelle Zähler verfügen über einen ganzzahligen 32-Bit-Zähl-wert (den aktuellen Wert). Wenn Sie auf den Zählwert eines schnellen Zählers zu-greifen möchten, geben Sie die Adresse des schnellen Zählers mittels des Spei-cherbereichs (HC) und der Nummer des Zählers (z.B. HC0) an. Der aktuelle Werteines schnellen Zählers ist schreibgeschützt und kann nur im Doppelwortformat(32 Bit) adressiert werden (siehe Bild 5-8).
Format: HC[Nummer des Zählers] HC1
HC 2
HC231MSB
0LSB
Nummer des ZählersBereichskennung (schneller Zähler)
niederwert. Bytehöchstwert. Byte
Byte 0Byte 1Byte 2Byte 3
Bild 5-8 Zugriff auf den aktuellen Wert eines schnellen Zählers
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-12S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Arbeiten mit konstanten Werte
In vielen Operationen für die S7-200 können Sie Konstanten verwenden. Konstan-ten können Bytes, Wörter und Doppelwörter sein. Die CPU speichert alle Konstan-ten als Binärwerte, die im Dezimal-, Hexadezimal-, ASCII- und Gleitpunktformatdargestellt werden können.
Dezimalformat: [Dezimalwert]Hexadezimalformat: 16#[Hexadezimalwert]ASCII-Format: ’[ASCII-Text]’Real- bzw. Gleitpunktformat: ANSI/IEEE 754-1985
Das Binärformat hat folgende Form: 2#1010_0101_1010_0101
Bei der S7-200 CPU können Sie keine spezifischen Datentypen angeben (wennSie z.B. angeben möchten, daß die Konstante als ganze Zahl (16 Bit), als ganzeZahl mit Vorzeichen oder als ganze Zahl (32 Bit) gespeichert werden soll). DieS7-200 CPU prüft auch keine Datentypen. Die Operation Wert addieren kanneinen in VW100 abgelegten Wert beispielsweise als ganze Zahl mit Vorzeichenverwenden, während die Operation EXKLUSIV ODER denselben Wert in VW100als vorzeichenlosen Binärwert einsetzt.
Die folgenden Beispiele zeigen Konstanten im Dezimal-, Hexadezimal-, ASCII- undGleitpunktformat:
• Dezimalkonstante: 20047
• Hexadezimalkonstante: 16#4E4F
• ASCII-Konstante: ’Text in Hochkommata’.
• Real- bzw. Gleitpunktformat: +1.175495E-38 (positiv) -1.175495E-38 (negativ)
• Binärformat 2#1010_0101_1010_0101
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-13S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
5.2 Indirekte Adressierung der Speicherbereiche in der CPU
Die indirekte Adressierung verwendet Pointer, um auf Daten im Speicher zuzugrei-fen. In der S7-200 CPU können Sie mittels Pointern die folgenden Speicherberei-che indirekt adressieren: E, A, V, M, S, T (nur den aktuellen Wert) und Z (nur denaktuellen Wert). Einzelne Bit- oder Analogwerte können Sie nicht indirekt adres-sieren.
Erstellen eines Pointers
Wenn Sie eine Adresse indirekt ansprechen möchten, müssen Sie zunächst einenPointer erstellen, der auf die Adresse zeigt. Pointer sind Doppelwortwerte, die eineAdresse im Speicher enthalten. Als Pointer können Sie nur Adressen des Varia-blen- und Lokaldatenspeichers bzw. einen der Akkumulatoren (AC1, AC2 oderAC3) angeben. Zum Erstellen eines Pointers verwenden Sie die Operation Doppel-wort übertragen (MOVD). Diese Operation überträgt die indirekt adressierteAdresse an die Adresse des Pointers. Dem Eingabeoperanden der Anweisungmüssen Sie das Zeichen & voranstellen, um dadurch anzugeben, daß die Adresseund nicht der Inhalt der Adresse an die vom Ausgabeoperanden der Anweisung(Pointer) angegebene Adresse übertragen werden soll.
Beispiel: MOVD &VB100, VD204MOVD &MB4, AC2MOVD &C4, LD6
Zugriff auf Daten mit einem Pointer
Ein Stern (*) vor dem Operanden einer Operation zeigt an, daß es sich bei derAdresse um einen Pointer handelt. In dem Beispiel in Bild 5-9 gibt *AC1 an, daßAC1 ein Pointer ist, der die Adresse für den Wortwert enthält, der von der Opera-tion Wort übertragen (MOVW) angegeben wird. In diesem Beispiel werden dieWerte von V200 und V201 in den Akkumulator AC0 übertragen.
AC1
Adresse von VW200
AC0
1234
1 2
3 4
5 6
7 8
V199
V200V201
V202
V203
V204
MOVD &VB200, AC1
MOVW *AC1, AC0
Erstellt den Pointer, indemdie Adresse von VB200(Adresse des Anfangsbytevon VW200) in AC1übertragen wird.
Überträgt den Wortwert,auf den AC1 zeigt, in AC0.
Bild 5-9 Verwenden eines Pointers für die indirekte Adressierung
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-14S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Ändern von Pointern
Sie können den Wert eines Pointers ändern. Da es sich bei Pointern um 32-Bit-Werte handelt, müssen Sie Pointerwerte mit Doppelwort-Operationen ändern. Miteinfachen arithmetischen Operationen können Sie Pointerwerte ändern, z.B. durchAddieren oder Inkrementieren. Achten Sie darauf, daß Sie die Größe der Datenangeben, auf die Sie zugreifen möchten:
• Wenn Sie auf Bytes zugreifen, inkrementieren Sie den Wert des Pointers um 1.
• Wenn Sie auf Wörter oder aktuelle Werte von Zeiten oder Zählern zugreifen,addieren Sie den Wert 2 bzw. inkrementieren Sie den Pointerwert um 2.
• Wenn Sie auf Doppelwörter zugreifen, addieren Sie den Wert 4 bzw. inkremen-tieren Sie den Pointerwert um 4.
In Bild 5-10 sehen Sie ein Beispiel dafür, wie Sie einen Pointer auf eine indirekteAdresse erstellen, wie auf Daten indirekt zugegriffen wird und wie Sie den Pointerum 1 erhöhen können.
AC1
Adresse von VW200
AC0
1234
1 2
3 4
5 6
7 8
V199
V200V201
V202
V203
V204
MOVD &VB200, AC1
MOVW *AC1, AC0
Erstellt den Pointer, indemdie Adresse von VB200(Adresse des Anfangs-byte von VW200) in AC1übertragen wird.
Überträgt den Wortwert,auf den AC1 (VW200)zeigt, in AC0.
INCD AC1
AC0
5 6 7 8
1 2
3 4
5 6
7 8
V199
V200
V201
V202V203
V204
MOVW *AC1, AC0 Überträgt den Wortwert,auf den AC1 (VW202)zeigt, in AC0.
INCD AC1AC1
Adresse von VW202 Inkrementiert denPointer um 2 und zeigtdadurch auf die nächsteAdresse im Wortformat.
Bild 5-10 Ändern eines Pointers beim Zugreifen auf einen Wortwert
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-15S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
5.3 Datenhaltung in der S7-200 CPU
Die S7-200 CPU bietet Ihnen verschiedene Methoden, um sicherzustellen, daß IhrProgramm, die Programmdaten und die Konfigurationsdaten Ihrer CPU sicher ab-gelegt sind (siehe Bild 5-11).
• Die CPU verfügt über einen EEPROM, in dem Sie Ihr gesamtes Programm,einige Datenbereiche und die Konfigurationsdaten für die CPU nullspannungs-fest ablegen können.
• Die CPU verfügt über einen Hochleistungskondensator, der die Datensicherheitdes RAM-Speichers auch nach dem Abschalten der Spannungsversorgung derCPU gewährleistet. Je nach der Variante der CPU kann der Hochleistungskon-densator den RAM-Speicher mehrere Tage lang puffern.
• Die CPU unterstützt ein optionales Batteriemodul, mit dem Sie die Zeit verlän-gern können, die der RAM-Speicher nach Abschalten der Spannungsversor-gung der CPU die Daten puffert. Das Batteriemodul übernimmt nach dem Entla-den des Hochleistungskondensators das Puffern der Daten.
Dieser Abschnitt erläutert Ihnen, wie die CPU Ihre Daten in verschiedenen Situa-tionen im RAM-Speicher ablegt und von dort zurückholt.
Anwenderprogramm
Variablenspeicher (null-spannungsfester Bereich)
CPU-Konfiguration
Merker (nullspannungs-fester Bereich)
Anwenderprogramm
Variablenspeicher
CPU-Konfiguration
Merker
Aktuelle Werte vonZeiten und Zählern
RAM-Speicher: wird vom Hochleistungskondensatorund dem optionalen Batteriemodul gepuffert.
EEPROM: bietetnullspannungsfesten Speicher
Bild 5-11 Speicherbereiche einer S7-200 CPU
Laden Ihres Programms in die und aus der CPU
Ihr Projekt besteht aus drei Komponenten: dem Anwenderprogramm, dem Daten-baustein (optional) und der Konfiguration der CPU (optional). Beim Laden des Pro-jekts in die CPU werden diese Komponenten im RAM-Speicher der CPU abgelegt(siehe Bild 5-12). Außerdem kopiert die CPU das Anwenderprogramm, den Daten-baustein (DB1) und die CPU-Konfiguration automatisch in den EEPROM, damit dieKomponenten dort nullspannungsfest gespeichert werden.
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-16S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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RAM-Speicher EEPROM
CPU-Konfiguration
Datenbaustein (DB1): bis z. max.Bereich im Variablenspeicher
S7-200 CPU
Anwenderprogramm
Anwenderprogramm
Variablenspeicher (null-spannungsfester Bereich)
CPU-Konfiguration
Merker (nullspannungs-fester Bereich)
Anwenderprogramm
CPU-Konfiguration DB1
Anwenderprogramm
Variablenspeicher
CPU-Konfiguration
Merker
Aktuelle Werte von Zeitenund Zählern
Bild 5-12 Laden der Projektkomponenten in die CPU
Wenn Sie ein Projekt aus der CPU in Ihren PC bzw. Ihr PG laden (siehe Bild 5-13),dann wird die CPU-Konfiguration aus dem RAM-Speicher in Ihren Computer gela-den. Das Anwenderprogramm und der permanente Variablenspeicher werden ausdem EEPROM in Ihren Computer geladen.
CPU-Konfiguration
RAM-Speicher EEPROM
S7-200 CPU
DB1
Anwenderprogramm
Variablenspeicher (null-spannungsfester Bereich)
CPU-Konfiguration
Merker (nullspannungs-fester Bereich)
Anwenderprogramm
Variablenspeicher
CPU-Konfiguration
Merker
Aktuelle Werte vonZeiten und Zählern
Bild 5-13 Laden der Projektkomponenten aus der CPU
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-17S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Automatisches Speichern von Merkern (M) bei Spannungsverlust
Die ersten 14 Bytes im Speicherbereich der Merker (MB0 bis MB13) werden beiSpannungsverlust nullspannungsfest im EEPROM gespeichert, sofern Sie zuvorals remanent definiert wurden. Die CPU überträgt die remanenten Bereiche derMerker in den EEPROM (siehe Bild 5-14). In STEP 7-Micro/WIN 32 ist als Vorein-stellung ”aus” eingerichtet.
RAM-Speicher EEPROM (nullspannungsfest)
Anwenderprogramm
Variablenspeicher (null-spannungsfester Bereich)
CPU-Konfiguration
Merker (nullspannungs-fester Bereich)
Die ersten 14 Bytes desSpeicherbereichs der Merker(MB0 bis MB13) werden beiSpannungsverlust in denEEPROM kopiert, sofern sieals remanent konfiguriert sind.
Anwenderprogramm
Variablenspeicher
CPU-Konfiguration
Merker
Aktuelle Werte vonZeiten und Zählern
Bild 5-14 Speichern von Merkern im EEPROM bei Spannungsverlust
Zurückholen des Speichers beim Anlauf
Beim Einschalten der Spannungsversorgung holt die CPU das Anwenderpro-gramm und die CPU-Konfiguration aus dem EEPROM zurück (siehe Bild 5-15).
EEPROM (nullspannungsfest)
Anwenderprogramm
Variablenspeicher
CPU-Konfiguration
Merker
Aktuelle Werte vonZeiten und Zählern
Anwenderprogramm
CPU-Konfiguration
Anwenderprogramm
CPU-Konfiguration
RAM-Speicher
Variablenspeicher (null-spannungsfester Bereich)
Merker (nullspannungs-fester Bereich)
Bild 5-15 Zurückholen des Anwenderprogramms und der Systemkonfiguration beimAnlauf
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-18S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beim Anlauf prüft die CPU den RAM-Speicher daraufhin, ob der Hochleistungskon-densator die Daten fehlerfrei gepuffert hat. Ist dies der Fall, werden die remanen-ten Bereiche des RAM-Speichers nicht verändert. Die nicht remanenten Bereichedes Variablenspeichers werden aus dem entsprechenden nullspannungsfestenBereich des Variablenspeichers im EEPROM zurückgeholt (siehe Bild 5-16).
RAM-Speicher EEPROM (nullspannungsfest)
Anwenderprogramm
Variablenspeicher
CPU-Konfiguration
Merker
Aktuelle Werte vonZeiten und Zählern
Alle anderen nicht rema-nenten Bereiche im Speicherwerden auf ”0” gesetzt.
Die nullspannungsfesten Berei-che des Variablenspeicherswerden in die nicht remanentenBereiche des Variablenspeichersim RAM-Speicher kopiert.
Anwenderprogramm
CPU-Konfiguration
Variablenspeicher (null-spannungsfester Bereich)
Merker (nullspannungs-fester Bereich)
Bild 5-16 Zurückholen von Daten beim Anlauf (Daten wurden im RAM-Speicher gepuffert)
Konnte der Inhalt des RAM-Speichers nicht gepuffert werden (z.B. durch extremlangen Spannungsverlust), setzt die CPU den RAM-Speicher zurück (und zwar dieremanenten und die nicht remanenten Bereiche) und setzt im ersten Zyklus nachdem Anlauf den Sondermerker Remanente Daten verloren (SM0.2). Die Daten imnullspannungsfesten EEPROM werden dann in den RAM-Speicher kopiert (sieheBild 5-17).
RAM-Speicher EEPROM (nullspannungsfest)
Anwenderprogramm
Variablenspeicher
CPU-Konfiguration
Merker
Aktuelle Werte vonZeiten und Zählern
Variablenspeicher(nullspannungsfester Bereich)
Merker (nullspannungsfester Be-reich), sofern als remanent definiert
Alle anderen Speicherbereichewerden auf ”0” gesetzt.
Anwenderprogramm
CPU-Konfiguration
Variablenspeicher (null-spannungsfester Bereich)
Merker (nullspannungs-fester Bereich)
Bild 5-17 Zurückholen von Daten beim Anlauf (Daten wurden nicht im RAM-Speichergepuffert)
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-19S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Definieren von remanenten Bereichen im Speicher
Sie können maximal sechs Bereiche als remanent definieren und die Speicherbe-reiche auswählen, die Sie bei Spannungsverlust puffern möchten (siehe Bild 5-18).Für die folgenden Speicherbereiche können Sie bestimmte Adreßbereiche als re-manent definieren: V, M, Z und T. Bei den Zeiten können nur remanente Zeiten(TONR) gepuffert werden. In STEP 7-Micro/WIN 32 sind die ersten 14 Bytes imSpeicherbereich der Merker standardmäßig als nicht remanent definiert. Durch dieVoreinstellung ist der Speichervorgang, der üblicherweise beim Ausschalten derCPU durchgeführt wird, deaktiviert.
Hinweis
Bei Zeiten und Zählern können nur die aktuellen Werte gepuffert werden. Zeit- undZählerbits sind nicht remanent.
Möchten Sie bestimmte Speicherbereiche als remanent definieren, wählen Sie denMenübefehl Ansicht > Systemdatenbaustein und öffnen das Register ”Rema-nente Bereiche”. Bild 5-18 zeigt das Dialogfeld zum Definieren von remanentenBereichen. Wenn Sie sich die voreingestellten remanenten Bereiche Ihrer CPUanzeigen lassen möchten, wählen Sie die Schaltfläche Voreinstellungen .
Systemdatenbaustein
OK Abbrechen
Voreinstellungen
Konfigurationsparameter müssen erst in die CPU geladen werden, bevor sie wirksam werden.
Nicht alle Zielsysteme unterstützen alle Optionen für den Systemdatenbaustein. Drücken Sie F1,wenn Sie sich anzeigen lassen möchten, welches Zielsystem welche Optionen unterstützt.
Bereich 1: Rücksetzen
Bereich 2: Rücksetzen
Bereich 3: Rücksetzen
Bereich 4:
Bereich 5: Rücksetzen
Bereich 0: Rücksetzen
Datenbereich AdresseAnzahlElemente
PaßwortSchnittstelle(n) Remanente Bereiche
Analogeingabefilter Impulsabgriff Zeit im Hintergrund
Einstellungen der Ausgänge Eingabefilter
VB
VB
T
T
Z
MB
0
0
0
64
0
14
5120
0
32
32
256
18
Rücksetzen
Bild 5-18 Konfigurieren der remanenten Bereiche im Speicher der CPU
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-20S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
5.4 Nullspannungsfestes Speichern von Daten mit Ihrem Programm
Sie können einen Wert (Byte, Wort oder Doppelwort), der sich im Variablenspei-cher befindet, im EEPROM speichern. Auf diese Weise können Sie einen beliebi-gen Wert des Variablenspeichers im nullspannungsfesten Bereich des Variablen-speichers ablegen.
Eine Operation zum Speichern im EEPROM verlängert die Zykluszeit maximal umca. 5 ms. Wenn Sie einen Wert in den nullspannungsfesten Bereich im EEPROMschreiben, wird der vorherige Wert an dieser Adresse überschrieben.
Hinweis
Eine Operation zum Speichern im EEPROM aktualisiert nicht die Daten im Spei-chermodul.
Kopieren von Variablenspeicher in den EEPROM
Sondermerkerbyte 31 (SMB31) und Sondermerkerwort 32 (SMW32) weisen dieCPU an, einen Wert des Variablenspeichers in den nullspannungsfesten Bereichdes Variablenspeichers im EEPROM zu kopieren. Bild 5-19 zeigt das Format vonSMB31 und SMW32. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die CPU so pro-grammieren möchten, daß sie einen bestimmten Wert in den Variablenspeicherschreibt:
1. Laden Sie die Adresse des Werts im Variablenspeicher, den Sie nullspannungs-fest speichern möchten, in SMW32.
2. Laden Sie die Größe der Daten in SM31.0 und SM31.1 (siehe Bild 5-19.)
3. Setzen Sie SM31.7 auf ”1”.
Am Ende eines jeden Zyklus prüft die CPU SM31.7. Ist SM31.7 = 1, dann wird derangegebene Wert im EEPROM gespeichert. Die Operation ist beendet, wenn dieCPU SM31.7 auf ”0” zurücksetzt. Ändern Sie den Wert im Variablenspeicher so-lange nicht, bis die Operation ausgeführt ist.
7 0MSB LSB
sv 0 0 0 0 0 s1 s0SMB31
Im EEPROM speichern:0 = nein 1 = ja
Größe des Werts, dergespeichert werden soll:00 – Byte01 – Byte10 – Wort11 – Doppelwort
15MSB LSB
SMW320
Adresse im Variablenspeicher
Geben Sie die Adresse im Variablenspeicher als Versatz von V0 an.
Die CPU setzt SM31.7nach jeder Speicher-operation zurück.
Bild 5-19 Format von SMB31 und SMW32
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-21S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Einschränken des programmierten Speicherns in den EEPROM
Da die Anzahl der Speicheroperationen für den EEPROM begrenzt ist (mindestens100.000, typischerweise 1.000.000), sollten Sie darauf achten, daß nur wichtigeWerte im EEPROM gespeichert werden. Andernfalls kann durch einen Ausfall desEEPROM auch die CPU ausfallen. Typischerweise führen Sie Speicheroperationenfür den EEPROM nur bei besonderen Ereignissen aus. Diese Ereignisse tretenrecht selten auf.
Beträgt die Zykluszeit der S7-200 beispielsweise 50 ms und ein Wert würde einmalpro Zyklus im EEPROM gespeichert werden, dann würde der EEPROM mindes-tens 5000 Sekunden halten, d.h. weniger als einundeinhalb Stunden. Würde derWert allerdings nur einmal pro Stunde gespeichert werden, dann würde derEEPROM bereits mindestens 11 Jahre halten.
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-22S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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5.5 Speichern Ihres Programms im Speichermodul
Die CPUs unterstützen ein optionales Speichermodul, das einen steckbarenEEPROM für Ihr Programm darstellt. Die CPU speichert folgende Komponenten imSpeichermodul:
• Anwenderprogramm
• Daten des nullspannungsfesten Variablenspeichers im EEPROM
• CPU-Konfiguration (Systemdatenbaustein)
Informationen zum Speichermodul für Ihre CPU entnehmen Sie Anhang A.
Kopieren in das Speichermodul
Sie können Ihr Programm nur bei betriebsbereiter CPU mit gestecktem Speicher-modul im Betriebszustand STOP aus dem RAM-Speicher in das Modul kopieren.
Vorsicht
Elektrostatische Entladungen können das Speichermodul oder den für das Modulvorgesehenen Schacht in der CPU beschädigen.
Sie müssen auf einem leitfähigen, geerdeten Boden stehen und/oder ein geerde-tes Armband tragen, wenn Sie mit dem Speichermodul arbeiten. Das Speichermo-dul ist in einem leitfähigen Behälter aufzubewahren.
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-23S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Sie können das Speichermodul stecken oder ziehen, während die CPU eingeschal-tet ist. Zum Stecken des Speichermoduls nehmen Sie die Plastikabdeckung vomAutomatisierungssystem und stecken das Speichermodul in das Gerät. Das Spei-chermodul ist so geformt, daß es nur in eine Richtung in den Schacht gestecktwerden kann. Haben Sie das Speichermodul gesteckt, können Sie das Progammfolgendermaßen in das Modul kopieren:
1. Versetzen Sie die CPU in den Betriebszustand STOP.
2. Sofern Sie das Programm noch nicht in die CPU geladen haben, laden Sie esjetzt.
3. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Speichermodul programmieren ,um das Programm in das Speichermodul zu kopieren. In Bild 5-20 sehen Siedie Komponenten des CPU-Speichers, die im Speichermodul abgelegt werden.
4. Ziehen Sie das Speichermodul wieder aus dem Schacht (optional).
RAM-Speicher EEPROM (nullspannungsfest)
Anwenderprogramm
Variablenspeicher
CPU-Konfiguration
Merker
Aktuelle Werte vonZeiten und Zählern
Anwender-programm
CPU-Konfiguration
Variablenspeicher(nullspannungsfester Bereich)
Anwenderprogramm
Variablenspeicher (null-spannungsfester Bereich)
CPU-Konfiguration
Merker (nullspannungs-fester Bereich)
Speichermodul
Bild 5-20 Kopieren des CPU-Speichers in das Speichermodul
Speicher der CPU: Datentypen und Adressierungsarten
5-24S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Zurückholen des Programms und des Speichers aus dem Speichermodul
Wenn Sie ein Programm aus dem Speichermodul in die CPU laden möchten, müs-sen Sie die CPU ausschalten und mit gestecktem Speichermodul wieder einschal-ten. Die CPU führt nach dem Einschalten die folgenden Aufgaben aus, sofern einSpeichermodul gesteckt ist (siehe Bild 5-21):
• Der RAM-Speicher wird gelöscht.
• Der Inhalt des Speichermoduls wird in den RAM-Speicher kopiert.
• Das Anwenderprogramm, die CPU-Konfiguration und der Variablenspeicherwerden in den nullspannungsfesten EEPROM kopiert.
Hinweis
Lassen Sie die CPU mit leerem Speichermodul oder mit einem Speichermodul,das von einer anderen CPU-Variante programmiert wurde, anlaufen, tritt ein Fehlerauf. Speichermodule, die mit einer früheren CPU-Variante programmiert wurden,können von einer späteren CPU-Variante gelesen werden. Der umgekehrte Fallgilt jedoch nicht. Beispielsweise können Speichermodule, die von einer CPU 221oder einer CPU 222 programmiert wurden, von einer CPU 224 gelesen werden.Doch Speichermodule, die von einer CPU 224 programmiert wurden, können voneiner CPU 221 oder einer CPU 222 nicht gelesen werden.
Ziehen Sie dann das Speichermodul und lassen Sie die CPU erneut anlaufen. DasSpeichermodul kann dann gesteckt und, sofern gewünscht, neu programmiertwerden.
RAM-Speicher EEPROM (nullspannungsfest)
Anwenderprogramm
Variablenspeicher
CPU-Konfiguration
Merker
Aktuelle Werte vonZeiten und Zählern
Anwenderprogramm CPU-KonfigurationVariablenspeicher (nullspannungsfester Bereich)
Anwenderprogramm
CPU-Konfiguration
Variablenspeicher (nullspannungsfester Bereich)
Alle anderen Speicherberei-che werden auf ”0” gesetzt.
Speichermodul
Anwenderprogramm
Variablenspeicher (null-spannungsfester Bereich)
CPU-Konfiguration
Merker (nullspannungs-fester Bereich)
Bild 5-21 Wiederherstellen des Speichers beim Anlauf (mit gestecktem Speichermodul)
6-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Konfiguration der CPU und der Ein- undAusgänge
Über die Ein- und Ausgänge wird das System gesteuert. Die Eingänge überwa-chen die Signale der Feldgeräte (z.B. Sensoren und Schalter) und die Ausgängesteuern Pumpen, Motoren oder andere Geräte in Ihrem Prozeß. Es stehen Ihnenintegrierte Ein- und Ausgänge (am Zentralgerät) und erweiterte Ein- und Ausgänge(an den Erweiterungsmodulen) zur Verfügung: Die S7-200 CPU bietet außerdemschnelle Ausgangsfunktionen.
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
6.1 Integrierte und erweiterte Ein- und Ausgänge 6-2
6.2 Konfigurieren von Eingabefiltern zur Rauschunterdrückung 6-4
6.3 Impulsabgriff 6-5
6.4 Konfigurieren der Signalzustände für die Ausgänge 6-8
6.5 Analogeingabefilter 6-9
6.6 Schnelle Ein- und Ausgänge 6-10
6.7 Analogpotentiometer 6-13
6
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
6.1 Integrierte und erweiterte Ein- und Ausgänge
Über die Ein- und Ausgänge wird das System gesteuert. Die Eingänge überwa-chen die Signale der Feldgeräte (z.B. Sensoren und Schalter) und die Ausgängesteuern Pumpen, Motoren oder andere Geräte in Ihrem Prozeß. Es stehen Ihnenintegrierte Ein- und Ausgänge (am Zentralgerät) und erweiterte Ein- und Ausgänge(an den Erweiterungsmodulen) zur Verfügung:
• Die S7-200 CPU verfügt über eine bestimmte Anzahl integrierter Digitalein- undDigitalausgänge. Ausführliche Informationen zu der Anzahl der integrierten Ein-und Ausgänge Ihrer CPU entnehmen Sie den Datenblättern in Anhang A.
• Die S7-200 CPU 222, CPU 224 und CPU 226 unterstützen zusätzliche digitaleund analoge Erweiterungsmodule. Ausführliche Informationen zu den verschie-denen Erweiterungsmodulen entnehmen Sie den Datenblättern in Anhang A.
Adressierung der integrierten und erweiterten Ein- und Ausgänge
Die integrierten Ein- und Ausgänge auf dem Zentralgerät (CPU) verfügen überfeste Adressen. Sie können Ihre CPU um Ein- und Ausgänge erweitern, indem Siean der rechten Seite der CPU Erweiterungsmodule anschließen. Die Adressen derEin- und Ausgänge auf dem Erweiterungsmodul richten sich nach der Art der Ein-und Ausgänge und bei mehreren Modulen gleichen Typs auch nach der Anordnungdes Moduls. Ein Ausgabemodul beispielsweise beeinflußt nicht die Adressen derEingänge auf einem Eingabemodul und umgekehrt. Die Adressen der Ein- undAusgänge von Analog- und Digitalmodulen sind ebenfalls voneinander unabhängig.
Für Digitalerweiterungsmodule sind Abschnitte von jeweils acht Bits (ein Byte) imProzeßabbild vorgesehen. Ist auf einem Modul nicht für jedes Bit eines reservier-ten Byte ein physikalischer Ein- bzw. Ausgang vorhanden, dann gehen die freienBits verloren und können keinem folgenden Erweiterungsmodul dieser CPU zuge-ordnet werden. Bei Eingabemodulen werden die freien Bits in jedem Aktualisie-rungszyklus der Eingänge auf Null gesetzt.
Die Ein- und Ausgänge von Analogerweiterungsmodulen werden immer in Zweier-schritten zugeordnet. Ist auf einem Modul nicht für jeden dieser Ein- und Ausgängeein physikalischer Ein- bzw. Ausgang vorhanden, gehen die Ein- und Ausgängeverloren und können keinem folgenden Erweiterungsmodul dieser CPU zugeordnetwerden.
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiele für integrierte und erweiterte Ein- und Ausgänge
Die Bilder 6-1 und 6-2 zeigen Beispiele, an denen Sie sehen, wie verschiedeneHardware-Konfigurationen sich auf die Adressen der Ein- und Ausgänge auswir-ken. Beachten Sie, daß einige Konfigurationen Lücken in der Adressierung aufwei-sen, die von Ihrem Programm nicht verwendet werden können.
CPU 221
E0.0 A0.0E0.1 A0.1E0.2 A0.2E0.3 A0.3E0.4E0.5
Prozeßabbild der Ein- und Ausgänge, das den physikalischen Ein- und Ausgängen zugeordnet ist:
Bild 6-1 Beispiele für Adressen von Ein- und Ausgängen bei einer CPU 221
Modul 0 Modul 1 Modul 2
E0.0 A0.0E0.1 A0.1E0.2 A0.2E0.3 A0.3E0.4 A0.4E0.5 A0.5E0.6 A0.6E0.7 A0.7E1.0 A1.0E1.1 A1.1E1.2E1.3E1.4E1.5
E2.0 A2.0E2.1 A2.1E2.2 A2.2E2.3 A2.3
E3.0E3.1E3.2E3.3E3.4E3.5E3.6E3.7
CPU 224 4 AE/1 AA
8 Eingänge4 Eingänge /4 Ausgänge
Prozeßabbild der Ein- und Ausgänge, das den physikalischen Ein- und Ausgängen zugeordnet ist:
Modul 3 Modul 4
A3.0A3.1A3.2A3.3A3.4A3.5A3.6A3.7
4 AE/1 AA
8 Ausgänge
AEW0 AAW0AEW2AEW4AEW6
AEW8 AAW4AEW10AEW12AEW14
Bild 6-2 Beispiele für Adressen von Ein- und Ausgängen bei einer CPU 224
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
6.2 Konfigurieren von Eingabefiltern zur Rauschunterdrückung
Sie können für die S7-200 CPUs einen Eingabefilter auswählen, der für die physi-kalischen Eingänge eine Verzögerungszeit (einstellbar zwischen 0,2 ms bis 12,8ms) definiert. (Ausführliche Informationen zu Ihrer CPU entnehmen Sie Anhang A.)Wie Sie in Bild 6-3 sehen, gilt jede angegebene Verzögerung für eine Gruppe vonvier Eingängen. Die Verzögerung dient dazu, ein Rauschen, welches unbeabsich-tigte Signalzustandsänderungen an den Eingängen verursachen kann, in der Ein-gangsverdrahtung zu filtern.
Der Eingabefilter ist Teil der CPU-Konfigurationsdaten, die in den Speicher derCPU geladen und dort abgelegt werden. Zum Einstellen der Verzögerungszeitenfür die Eingabefilter wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Systemdatenbausteinund öffnen das Register ”Eingabefilter”.
Systemdatenbaustein
OK
Voreinstellungen
Abbrechen
6,40E0.0 – E0.3
Konfigurationsparameter müssen erst in die CPU geladen werden, bevor sie wirksam werden.
6,40E0.4 – E0.7
6,40E1.0 – E1.3
6,40E1.4 – E1.5
ms
ms
ms
ms
PaßwortRemanente Bereiche
Analogeingabefilter
Einstellungen der Ausgänge Eingabefilter
Impulsabgriff Zeit im Hintergrund
Nicht alle Zielsysteme unterstützen alle Optionen für den Systemdatenbaustein. Drücken SieF1, wenn Sie sich anzeigen lassen möchten, welches Zielsystem welche Optionen unterstützt.
Schnittstelle(n)
Bild 6-3 Konfigurieren der Eingabefilter zur Rauschunterdrückung
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
6.3 Impulsabgriff
Die S7-200 CPUs verfügen über die Funktion ”Impulsabgriff” für einige oder alleintegrierten digitalen Eingänge. Ausführliche Informationen zu Ihrer CPU entneh-men Sie Anhang A. Mit der Funktion Impulsabgriff können Sie hohe oder niedrigeImpulse erfassen, die eine so kurze Dauer haben, daß sie von der CPU leichtübersehen werden könnten, wenn die Digitaleingänge zu Beginn eines Zyklus ge-lesen werden.
Der Impulsabgriff kann für jeden integrierten Digitaleingang einzeln aktiviert wer-den. Ist die Funktion Impulsabgriff für einen Eingang aktiviert, wird ein Signalwech-sel an dem Eingang so lange gehalten, bis die Aktualisierung des nächsten Zyklusstattfindet. Auf diese Weise werden Impulse, die nur kurz verweilen, erfaßt und solange gehalten, bis die CPU die Eingänge liest, so daß der Impuls nicht verlorengeht. Die Funktionsweise des Automatisierungssystems mit und ohne aktiviertemImpulsabgriff stellt Bild 6-4 dar.
Eingang
Dieser Impuls geht verloren, weil
er zwischen den Abfragen der
Eingänge auftritt.
CPU-Zyklus n+1CPU-Zyklus n
Abfrage der Eingänge Abfrage der Eingänge
Zeit
Impulsabgriffdeaktiviert
Impulsabgriffaktiviert
Impuls erfaßt
Bild 6-4 Funktionsweise der CPU mit und ohne Impulsabgriff
Haben Sie den Impulsabgriff aktiviert, müssen Sie darauf achten, daß Sie die Zeitfür die Eingabefilter anpassen, damit der Impuls nicht durch den Filter gelöschtwird. (Der Impulsabgriff wirkt auf den Eingang, nachdem dieser gefiltert wurde.)
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Bild 6-5 zeigt eine schematische Darstellung des Digitaleingangskreises.
Galvanische
Trennung
Digitaleingabe-
filterImpulsabgriff
Impulsabgriff aktiviert
ExternerDigitaleingang
Eingabein CPU
Bild 6-5 Digitaleingangskreis
Die Reaktion auf verschiedene Eingangsbedingungen bei aktiviertem Impulsabgriffzeigt Bild 6-6. Gibt es mehr als einen Impuls in einem bestimmten Zyklus, wird nurder erste Impuls gelesen. Bei mehreren Impulsen in einem Zyklus sollten Sie denin Abschnitt 9.15 beschriebenen E/A-Interrupt einsetzen.
Eingang Impulsabgriff
Ausgang Impulsabgriff
Eingang Impulsabgriff
Eingang Impulsabgriff
Abfrage der Eingänge Abfrage der Eingänge
CPU-Zyklus n+1CPU-Zyklus n
Zeit
Ausgang Impulsabgriff
Ausgang Impulsabgriff
Bild 6-6 Beispiel für Impulsabgriff
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Zum Definieren des Impulsabgriffs wählen Sie den Menübefehl Ansicht >Systemdatenbaustein und öffnen das Register ”Impulsabgriff”. Bild 6-7 zeigt dasRegister zum Einstellen des Impulsabgriffs. Wenn Sie den Impulsabgriff für einenbestimmten Eingang aktivieren möchten, klicken Sie das Kontrollkästchen des ent-sprechenden Eingangs an.
Systemdatenbaustein
OK Abbrechen
Eingänge auswählen
E0.x7 6 5 4 3 2 1 0
E1.x
Voreinstellungen
Konfigurationsparameter müssen erst in die CPU geladen werden, bevor sie wirksam werden.
Nicht alle Zielsysteme unterstützen alle Optionen für den Systemdatenbaustein. Drücken SieF1, wenn Sie sich anzeigen lassen möchten, welches Zielsystem welche Optionen unterstützt.
PaßwortSchnittstelle(n) Remanente Bereiche
Analogeingabefilter
Einstellungen der Ausgänge Eingabefilter
Impulsabgriff Zeit im Hintergrund
Bild 6-7 Register ”Impulsabgriff”
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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6.4 Konfigurieren der Signalzustände der Ausgänge
Mit der S7-200 CPU können Sie die Signalzustände der digitalen Ausgänge beieinem Übergang in den Betriebszustand STOP auf bestimmte Werte setzen, oderSie können die Ausgänge in genau dem Zustand einfrieren, in dem sie sich vordem Übergang in STOP befanden.
Die Einstellungen der Ausgänge sind Teil der CPU-Konfigurationsdaten für dasSystem, die in den Speicher der CPU geladen und dort abgelegt werden.
Die Konfiguration der Ausgangswerte ist nur bei digitalen Ausgängen möglich.Analogausgänge werden bei einem Übergang in den Betriebszustand STOP einge-froren. Die CPU aktualisiert die Analogein- und Analogausgänge als Systemfunk-tion. Für die Analogein- und Analogausgänge wird im Speicher der CPU kein Ab-bild abgelegt.
Zum Konfigurieren der Einstellungen der Ausgänge wählen Sie den MenübefehlAnsicht > Systemdatenbaustein und öffnen das Register ”Einstellungen der Aus-gänge” (siehe Bild 6-8). In diesem Dialogfeld haben Sie folgende zwei Möglichkei-ten zum Konfigurieren der Eingänge:
• Möchten Sie die Ausgänge in ihrem letzten Zustand einfrieren, aktivieren Siedas Kontrollkästchen ”Ausgänge einfrieren” und bestätigen Sie mit ”OK”.
• Wenn Sie die definierten Werte in die Ausgänge kopieren möchten, dann gebenSie jetzt die Einstellungen für die Ausgänge an. Klicken Sie für jeden Ausgang,den Sie bei einem Übergang in STOP auf ”1” setzen möchten, das zugehörigeKontrollkästchen an. Abschließend bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit ”OK”.
Die Voreinstellungen in der Tabelle sind alle Null.
Systemdatenbaustein
A1.xA2.xA3.xA4.xA5.xA6.x
A0.x
A7.x
7 6 5 4 3 2 1 0
Ausgänge einfrieren
OK Abbrechen
7 6 5 4 3 2 1 0
A9. xA10.xA11.xA12.xA13.xA14.x
A8.x
A15.x
Voreinstellungen
Diese Ausgängesind nach einemWechsel vonRUN in STOPeingeschaltet.
Klicken Sie diesesKontrollkästchen an,wenn Sie die untenausgewählten Aus-gänge in ihrem letz-ten Zustand ein-frieren möchten.
Konfigurationsparameter müssen erst in die CPU geladen werden, bevor sie wirksam werden.Nicht alle Zielsysteme unterstützen alle Optionen für den Systemdatenbaustein. Drücken SieF1, wenn Sie sich anzeigen lassen möchten, welches Zielsystem welche Optionen unterstützt.
Analogeingabefilter Impulsabgriff Zeit im Hintergrund
PaßwortSchnittstelle(n) Remanente Bereiche Einstellungen der Ausgänge Eingabefilter
Bild 6-8 Konfigurieren der Signalzustände für die Ausgänge
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
6.5 Analogeingabefilter
Bei der CPU 222, CPU 224 und der CPU 226 können Sie in der Software das Fil-tern einzelner Analogeingänge einstellen. Der gefilterte Wert entspricht dem Mittel-wert aus der Summe einer zuvor eingestellten Anzahl von Abfragen der Analogein-gänge. Die Angaben zum Filtern (Anzahl Abfragen und Totzeit) gelten für alleAnalogeingänge, für die der Filter aktiviert wird.
Der Filter verfügt über eine Schnellreaktionsfunktion, damit sich umfangreiche Än-derungen schnell auf den Filterwert auswirken. Der Filter verursacht einen Schritt-funktionswechsel zum letzten Analogeingabewert, wenn der Eingang eine be-stimmte Änderung des Mittelwerts überschreitet. Diese Änderung wird Totzeitgenannt und wird in der Anzahl der Digitalwerte des Analogeingangs angegeben.
Hinweis
Der Analogfilter darf nicht mit Modulen eingesetzt werden, die digitale Daten oderAlarmanzeigen in Analogwörtern übergeben. Deaktivieren Sie den Analogfilter fürRTD-, Thermoelement- und AS-Interface Master-Module im Dialogfeld wie inBild 6-9.
Zum Definieren der Analogeingabefilter wählen Sie den Menübefehl Ansicht >Systemdatenbaustein und öffnen das Register ”Analogeingabefilter”. MarkierenSie die Analogeingänge, die Sie filtern möchten, und bestätigen Sie mit “OK”(siehe Bild 6-9). In der voreingestellten Konfiguration in STEP 7-Micro/WIN 32 istder Analogfilter für alle Eingänge aktiviert.
Systemdatenbaustein
OK Abbrechen
Analogeingabefilter Impulsabgriff Zeit im Hintergrund
AEW 0
AEW 2
8
10
16
18
24
26
32
34
40
42
48
50
56
58
Anzahl Abfragen Totzeit (16 - 4080)
0 = Totzeit deaktiviert64 320
Voreinstellungen
12
14
20
22
28
30
36
38
44
46
52
54
60
62
AEW 4
AEW 6
Analogeingänge zum Filtern auswählen
Der gefilterte Wert istder Mittelwert derSumme aus dieserAnzahl von Abfragen.
Konfigurationsparameter müssen erst in die CPU geladen werden, bevor sie wirksam werden.Nicht alle Zielsysteme unterstützen alle Optionen für den Systemdatenbaustein. Drücken SieF1, wenn Sie sich anzeigen lassen möchten, welches Zielsystem welche Optionen unterstützt.
PaßwortSchnittstelle(n) Remanente Bereiche Einstellungen der Ausgänge Eingabefilter
Bild 6-9 Analogeingabefilter
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
6.6 Schnelle Ein- und Ausgänge
Ihre S7-200 CPU verfügt über schnelle Ein- und Ausgänge, mit denen Sie schnelleEreignisse steuern können. Ausführliche Informationen zu den schnellen Ein- undAusgängen Ihrer CPU entnehmen Sie den Datenblättern in Anhang A.
Schnelle Zähler
Die S7-200 CPUs verfügen über integrierte schnelle Zähler, die externe Ereignissemit Geschwindigkeiten von bis zu 20 kHz zählen, ohne die Leistungsfähigkeit derCPU einzuschränken. Die einzelnen schnellen Zähler sind im folgenden beschrie-ben:
• HSC0 und HSC4 sind vielseitige Zähler, die in einer von acht Zählerarten konfi-guriert werden können, einschließlich Ein- und Zweiphasen-Takteingängen.
• HSC1 und HSC2 sind vielseitige Zähler, die in einer von zwölf Zählerarten kon-figuriert werden können, einschließlich Ein- und Zweiphasen-Takteingängen.
• HSC3 und HSC5 sind einfache Zähler, die über eine Zählerart verfügen (nurEinphasen-Takteingänge).
Die Tabelle 6-1 führt die Zählerarten auf, die von den schnellen Zählern HSC0,HSC3, HSC4 und HSC5 unterstützt werden. Alle S7-200 CPUs unterstützen dieseschnellen Zähler.
Tabelle 6-1 Schnelle Zähler HSC0, HSC3, HSC4, HSC5
Zähler- HSC0 HSC3 HSC4 HSC5Zähler-art E0.0 E0.1 E0.2 E0.1 E0.3 E0.4 E0.5 E0.4
0 Taktgeber Taktgeber Taktgeber Taktgeber
1 Taktgeber Rück-setzen
Taktgeber Rück-setzen
2
3 Taktgeber Richtung Taktgeber Richtung
4 Taktgeber Richtung Rück-setzen
Taktgeber Richtung Rück-setzen
5
6 Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
7 Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rück-setzen
Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rück-setzen
8
9 Phase A Phase B Phase A Phase B
10 Phase A Phase B Rück-setzen
Phase A Phase B Rück-setzen
11
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-11S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Sie erkennen anhand der Tabelle, daß Sie HSC3 nicht einsetzen können, wenn SieHSC0 in den Zählerarten 3 bis 10 (Taktgeber und Richtung oder eine der zweipha-sigen Taktarten) verwenden, weil HSC0 und HSC3 beide den Eingang E0.1 benut-zen. Gleiches gilt für HSC4 und HSC5, weil beide E0.4 verwenden.
Die Eingänge E0.0 bis E0.3 werden nicht nur für schnelle Zähler eingesetzt, son-dern sie dienen auch dazu, acht Flankeninterruptereignisse zur Verfügung zu stel-len. Sie können diese Eingänge nicht als Flankeninterrupts und als schnelle Zählergleichzeitig einsetzen.
Ein Eingang kann nicht für zwei verschiedene Funktionen verwendet werden. Wirdein Eingang jedoch nicht von der aktuellen Zählerart des definierten schnellen Zäh-lers benötigt, kann er für andere Zwecke genutzt werden. Setzen Sie beispiels-weise HSC0 in Zählerart 2 ein, in der die Eingänge E0.0 und E0.2 benötigt werden,können Sie E0.1 für Flankeninterrupts oder für HSC3 verwenden.
Die Tabelle 6-2 führt die Zählerarten auf, die von den schnellen Zählern HSC1 undHSC2 unterstützt werden. Nur die CPU 224 und die CPU 226 unterstützen dieseschnellen Zähler.
Tabelle 6-2 Schnelle Zähler HSC1 und HSC2
Zähler- HSC1 HSC2Zähler-art E0.6 E0.7 E1.0 E1.1 E1.2 E1.3 E1.4 E1.5
0 Taktgeber Taktgeber
1 Taktgeber Rücksetzen Taktgeber Rücksetzen
2 Taktgeber Rücksetzen Starten Taktgeber Rücksetzen Starten
3 Taktgeber Richtung Taktgeber Richtung
4 Taktgeber Richtung Rücksetzen Taktgeber Richtung Rücksetzen
5 Taktgeber Richtung Rücksetzen Starten Taktgeber Richtung Rücksetzen Starten
6 Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
7 Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rücksetzen Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rücksetzen
8 Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rücksetzen Starten Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rücksetzen Starten
9 Phase A Phase B Phase A Phase B
10 Phase A Phase B Rücksetzen Phase A Phase B Rücksetzen
11 Phase A Phase B Rücksetzen Starten Phase A Phase B Rücksetzen Starten
Jeder Zähler verfügt über besondere Eingänge, die Funktionen wie Taktgeber,Richtungssteuerung, Rücksetzen und Starten unterstützen. Bei A/B-Zählern kön-nen Sie einfache oder vierfache Zählgeschwindigkeiten auswählen. HSC1 undHSC2 sind vollkommen unabhängig voneinander und beeinflussen keine anderenschnellen Operationen. Beide Zähler laufen mit maximaler Geschwindigkeit, ohnesich gegenseitig zu beeinträchtigen.
Ausführliche Informationen zu schnellen Zählern entnehmen Sie dem Ab-schnitt 9.4, SIMATIC: Schnelle Zähler, in Kapitel 9.
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-12S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Schnelle Impulsausgänge
Die S7-200 CPUs unterstützen schnelle Impulsausgänge. Die Ausgänge A0.0 undA0.1 erzeugen entweder Impulsfolgen (PTO) oder sie steuern die Impulsdauermo-dulation (PWM).
• Die Funktion Impulsfolge stellt einen Rechteckausgang (50% relative Einschalt-dauer) für eine bestimmte Anzahl von Impulsen und eine festgelegte Zykluszeitzur Verfügung. Die Anzahl der Impulse kann zwischen 1 und 4.294.967.295liegen. Die Zykluszeit kann in Mikrosekunden von 50 µs bis 65.535 µs oder inMillisekunden von 2 ms bis 65.535 ms angegeben werden. Eine ungerade Mi-kro- oder Millisekundenzahl (z.B. 75 ms) ruft eine Verzerrung der relativen Ein-schaltdauer hervor. Die Impulsfolgefunktion (PTO) kann so programmiert wer-den, daß eine Impulsfolge ausgegeben wird, oder sie kann so definiert werden,daß ein Impulsprofil ausgegeben wird, das aus mehreren Impulsfolgen besteht.In der Betriebsart Impulsprofil kann die Funktion PTO so definiert werden, daßein Schrittmotor über eine einfache Abfolge von Hochlauf, Betrieb und Herun-terfahren oder über andere komplexere Folgen gesteuert wird. Das Impulsprofilkann aus maximal 255 Segmenten bestehen, wobei ein Segment jeweils einemder Arbeitsschritte Hochlauf, Betrieb oder Herunterfahren entspricht.
• Die Funktion Impulsdauermodulation bietet Ihnen eine feste Zykluszeit mit va-riabler relativer Einschaltdauer. Zykluszeit und Impulsdauer können in Mikro-oder Millisekunden angegeben werden. Die Zykluszeit liegt zwischen 50 µs und65.535 µs oder zwischen 2 ms und 65.535 ms. Die Impulsdauer liegt zwischen0 µs und 65.535 µs oder zwischen 0 ms und 65.535 ms. Sind Impulsdauer undZykluszeit gleich, dann beträgt die relative Einschaltdauer 100% und der Aus-gang ist ständig eingeschaltet. Ist die Impulsdauer Null, dann beträgt auch dierelative Einschaltdauer 0% und der Ausgang wird ausgeschaltet.
Ausführliche Informationen zu schnellen Zählern entnehmen Sie dem Ab-schnitt 9.4, SIMATIC: Schnelle Zähler, in Kapitel 9.
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-13S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
6.7 Analogpotentiometer
Die Analogpotentiometer befinden sich unter der vorderen Abdeckklappe der CPU.Mit diesen Potentiometern können Sie Werte, die in Bytes von Sondermerkern(SMB28 und SMB29) gespeichert sind, erhöhen oder verringern. Diese schreibge-schützten Werte können dem Programm für eine Reihe von Funktionen dienen,z.B. beim Aktualisieren von aktuellen Werten von Zeiten und Zählern, beim Einge-ben oder Ändern von voreingestellten Werten oder beim Einstellen von Grenz-werten.
SMB28 speichert den Digitalwert, der die Position des Analogpotentiometers 0 dar-stellt. SMB29 speichert den Digitalwert, der die Position des Analogpotentiometers1 darstellt. Die Analogpotentiometer verfügen über einen Nennbereich von 0 bis255 und über Wiederholbarkeit von ± 2.
Mit einem kleinen Schraubendreher stellen Sie die Analogpotentiometer ein: dre-hen Sie rechts herum, wenn Sie den Wert des Analogpotentiometers erhöhenmöchten, drehen Sie links herum, um den Wert zu verringern. Bild 6-10 zeigt einBeispielprogramm für die Verwendung eines Analogpotentiometers.
AWL
LD E0.0BTI SMB28, VW100
LDN A0.0TON T33, VW100
LD T33= A0.0
E0.0 B_IEN
OUTSMB28 IN VW100
A0.0
TONIN
VW100 PT
T33
A0.0T33
Analogpotentiometer0 lesen und Wort-wert in VW100 spei-chern.
Wert als Voreinstel-lung für eine Zeitverwenden. A0.0einschalten, wennT33 die Voreinstel-lung erreicht.
/
KOP
ENO
Bild 6-10 Beispiel für ein Analogpotentiometer
Konfiguration der CPU und der Ein- und Ausgänge
6-14S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
7-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Einrichten der Kommunikationshardwareund der Kommunikation im Netz
In diesem Kapitel wird die Kommunikation mit STEP 7-Micro/WIN 32 Version 3.1beschrieben. Vorherige Versionen der Software weisen zum Teil andere Funktions-weisen auf. Außerdem wird erläutert, wie Sie die Kommunikationshardware einstel-len und ein Netz für die Kommunikation mit der S7-200 einrichten.
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
7.1 Möglichkeiten für die Kommunikation 7-2
7.2 Installieren und Deinstallieren von Kommunikationsschnittstellen 7-7
7.3 Einstellen und Ändern von Parametern 7-9
7.4 Kommunizieren mit Modems 7-16
7.5 Übersicht über die Kommunikation im Netz 7-27
7.6 Komponenten für die Kommunikation im Netz 7-32
7.7 Einsetzen des PC/PPI-Kabels mit Geräten und der frei program-mierbaren Kommunikation
7-36
7.8 Leistungsfähigkeit des Netzes 7-42
7
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
7.1 Möglichkeiten für die Kommunikation
Sie können die S7-200 CPUs in einer Vielzahl von Konfigurationen anordnen,die alle die Kommunikation im Netz unterstützen. Sie können die SoftwareSTEP 7-Micro/WIN 32 auf einem Personal Computer (PC) installieren, auf demeines der Betriebssysteme Windows 95, Windows 98 oder Windows NT läuft. Siekönnen STEP 7-Micro/WIN 32 aber auch auf einem SIMATIC Programmiergerät(z.B. einem PG 740) installieren. Den PC oder das Programmiergerät setzen Sie inden folgenden Kommunikationskonfigurationen als Master ein:
• Ein Master: Ein einziger Master ist mit einem oder mehreren Slaves verbunden(siehe Bild 7-1).
• Mehrere Master: Ein Master ist mit einem oder mehreren Slaves und einemoder mehreren Mastern verbunden (siehe Bild 7-2).
• 11-Bit-Modems: Ein einziger Master ist mit einem oder mehreren Slaves ver-bunden. Dieser Master ist über 11-Bit-Modems mit einer S7-200 CPU, die alsSlave eingesetzt ist, oder mit einem Netz aus mehreren S7-200 CPUs, die alsSlaves eingesetzt sind, verbunden.
• 10-Bit-Modems: Ein einziger Master ist an eine S7-200 CPU angeschlossen,die über das 10-Bit-Modem als Slave dient.
Die Bilder 7-1 und 7-2 zeigen eine Konfiguration, in der ein Personal Computer mitmehreren S7-200 CPUs verbunden ist. STEP 7-Micro/WIN 32 ist so ausgelegt,daß immer nur mit einer S7-200 CPU kommuniziert werden kann. Sie können je-doch auf jede CPU im Netz zugreifen. Die CPUs können Master oder Slaves sein.Das TD 200 ist ein Master. Ausführliche Informationen zur Kommunikation im Netzentnehmen Sie dem Abschnitt 7.5.
RS-232
RS-485
PC/PPI-Kabel
Teilnehmer 0
S7-200 CPUTeilnehmer 2
S7-200 CPUTeilnehmer 3
S7-200 CPUTeilnehmer 4
Bild 7-1 Kommunizieren mit mehreren S7-200 CPUs über PC/PPI-Kabel
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
CP-Karte
CPU 224
Master
TD 200 OP15
CPU 221 CPU 224 CPU 221 CPU 224
Slaves
MPI-Kabel(RS-485)
Bild 7-2 Beispiel für den Einsatz eines Kommunikationsprozessors mit Master- und Sla-ve-Geräten
Einrichten der Kommunikationskonfiguration
Tabelle 7-1 zeigt die möglichen Hardware-Konfigurationen und Baudraten, dieSTEP 7-Micro/WIN 32 unterstützt. Tabelle 7-2 zeigt die Funktionen der S7-200CPU und des EM 277 PROFIBUS-DP Moduls.
Tabelle 7-1 Von STEP 7-Micro/WIN 32 unterstützte Hardware-Konfigurationen
UnterstützteHardware
Datentyp UnterstützteBaudrate
Unterstützte Protokolle
PC/PPI-Kabel Kabelanschluß an COM-Port des PC
9,6 kBaud19,2 kBaud
PPI-Protokoll
CP 5511 Typ II, PCMCIA-Karte PPI-, MPI- und PROFIBUS-Protokoll für Notebook-PCs
CP 5611 PCI-Karte (Version 3 oderhöher)
9,6 kBaud19,2 kBaud187 5 kBaud PPI-, MPI- und PROFIBUS-
MPI Integriert in PGPC ISA-Karte
187,5 kBaud PPI , MPI und PROFIBUSProtokoll für PCs
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle 7-2 Funktionen von S7-200 CPUs und dem EM 277 Modul
Anschluß-schnittstelle
UnterstützteBaudrate
Anzahl logischerVerbindungen
Unterstützte Protokolle
S7-200 CPU
Schnittstelle 0 9,6 kBaud
Schnittstelle 1 9,6 kBaud187,5 kBaud187,5 kBaud
4 an jeder Schnitt-stelle
PPI, MPI und PROFIBUS
EM 277 PROFIBUS-DP Modul
Max. 2 pro CPU 9,6 kBaud bis12 MBaud
6 pro Modul MPI und PROFIBUS
Datenkommunikation über CP- oder MPI-Karte
Siemens bietet verschiedene Netz-Schnittstellenkarten, die Sie in Ihren Computeroder in Ihr SIMATIC Programmiergerät einbauen können. Mit Hilfe dieser Schnitt-stellenkarten kann der PC oder das SIMATIC Programmiergerät als Master imNetz eingesetzt werden. Die Karten enthalten spezifische Hardware, die Ihren PCbzw. das Programmiergerät darin unterstützen, ein Netz mit mehreren Mastern zuverwalten. Außerdem können so unterschiedliche Protokolle und mehrere Baudra-ten unterstützt werden (siehe Tabelle 7-1).
Die Schnittstellenkarte und das Protokoll richten Sie im Dialogfeld ”PG/PC-Schnitt-stelle einstellen” in STEP 7-Micro/WIN 32 ein (siehe Abschnitt 7.3). Wenn Sie inWindows 95, Windows 98 oder in Windows NT arbeiten, können Sie ein beliebigesProtokoll (PPI, MPI oder PROFIBUS) für die Netzkarten auswählen.
Beide Karten verfügen über eine RS-485-Schnittstelle zum Anschließen an dasPROFIBUS-Netz. Die Karte CP 5511 PCMCIA besitzt einen Adapter, der die 9-po-lige D-Schnittstelle zur Verfügung stellt. Sie schließen ein Ende des MPI-Kabels andie RS-485-Schnittstelle der Karte und das andere Ende an eine Programmier-schnittstelle in Ihrem Netz an (siehe Bild 7-2). Ausführliche Informationen zu Kom-munikationsprozessoren entnehmen Sie dem Katalog ST 70 SIMATIC Komponen-ten für die Automation.
Einrichten der Kommunikation
Sie können die Kommunikation an folgenden Stellen in Windows 95, Windows 98oder Windows NT 4.0 einrichten:
• Beim letzten Schritt der Installation von STEP 7-Micro/WIN 32
• In STEP 7-Micro/WIN 32
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Einrichten der Kommunikation in STEP 7-Micro/WIN 32
STEP 7-Micro/WIN 32 bietet Ihnen das Dialogfeld ”Kommunikation einrichten”, indem Sie Ihre Kommunikation einrichten können. Zum Aufrufen dieses Dialogfeldskönnen Sie folgendermaßen vorgehen:
• Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Kommunikation .
• Klicken Sie auf die Schaltfläche Kommunikation in STEP 7-Micro/WIN 32 (sieheBild 7-3).
Projekt Bearbeiten Ansicht Zielsystem Testen Extras Fenster Hilfe
Ansicht
Programmbaustein
Symboltabelle
Datenbaustein
Statustabelle
Systemdatenbaustein
Kommunikation
Querverweise
Bild 7-3 Menü Ansicht in STEP 7-Micro/WIN 32
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Im Dialogfeld ”Kommunikation einrichten” doppelklicken Sie auf das oberste Sym-bol auf der rechten Seite. Daraufhin wird das Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle ein-stellen” aufgerufen (siehe Bild 7-4).
Zählerart
Kommunikationsverbindungen
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Zielsystems, mit dem Sie kommunizieren möchten.
Doppelklicken Sie auf das Symbol der Schnittstelle, um die Kommunikationsparameter zu ändern.
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Modems, umdie Modemparameter einzurichten oder um zu wählen und die Kommunikation per Modem zu beginnen.
Kommunikationseinstellungen
Kommunikationsparameter
Modul
Protok
Lokale Adresse
Entfernt
Übertra
PC/PPI-KabelAdresse: 0
Abbrechen HilfeOK
Schnittstellen
Wählen...
Zugriffsweg
Zugangspunkt der Applikation:
Micro/WIN --> PC/PPI-Kabel (PPI)
(Standard für STEP 7-Micro/WIN)
Benutzte Schnittstellenparametrierung:
PC/PPI-Kabel (PPI)
PC intern (lokal)PC/PPI -Kabel (PPI)
Eigenschaften...
Löschen
Kopieren...
(Parametrierung Ihres PC/PPI-Kabelsfür ein PPI-Netz)
PG/PC-Schnittstelle einstellen (V5.0)
Installieren/Deinstallieren
CP5611(PROFIBUS)CP5611(MPI)CP5611(PPI)CP5611(PROFIBUS)
Bild 7-4 Einstellungen im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen”
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7.2 Installieren und Deinstallieren von Kommunikationsschnitt-stellen
Sie können Kommunikationshardware im Dialogfeld ”Schnittstellen installieren/de-installieren” installieren oder deinstallieren (siehe Bild 7-5). Auf der linken Seite desDialogfelds sehen Sie eine Liste der Hardware, die Sie noch nicht installiert haben.Auf der rechten Seite des Dialogfelds sehen Sie eine Liste der Hardware, die Sieinstalliert haben. Wenn Sie mit dem Betriebssystem Windows NT 4.0 arbeiten, ent-hält das Dialogfeld eine Schaltfläche ”Ressourcen” unterhalb der Liste der instal-lierten Hardware.
Installieren von Hardware:
Zum Installieren von Hardware gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” (siehe Bild 7-4) wählen Sie dieSchaltfläche “Wählen...”, um das Dialogfeld ”Schnittstellen installieren/deinstal-lieren” aufzurufen (siehe Bild 7-5).
2. Markieren Sie in dem Textfeld ”Auswahl” die Hardware, die Ihnen zur Verfügungsteht und die Sie installieren möchten. Eine Beschreibung Ihrer Auswahl wirdim unteren Bereich des Dialogfelds angezeigt.
3. Wählen Sie die Schaltfläche “Installieren -->”.
4. Haben Sie die gewünschte Hardware installiert, klicken Sie auf die Schaltfläche”Schließen”. Es wird das Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” aufgerufenund Ihre Auswahl wird im Feld ”Benutzte Schnittstellenparametrierung” ange-zeigt (siehe Bild 7-4).
Deinstallieren von Hardware:
Zum Deinstallieren von Hardware gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie in dem Textfeld rechts bereits installierte Hardware aus.2. Wählen Sie die Schaltfläche “<-- Deinstallieren”.3. Haben Sie die gewünschte Hardware deinstalliert, klicken Sie auf die Schaltflä-
che ”Schließen”. Es wird das Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” aufge-rufen und Ihre Auswahl wird im Feld ”Benutzte Schnittstellenparametrierung”angezeigt (siehe Bild 7-4).
HilfeSchließen
Schnittstellen installieren/deinstallieren
Auswahl:
CPU5412CPU5511 (Plug & Play)CPU5611 (Plug & Play)MPI-ISA CardMPI-ISA On-boardPC Adapter (PC/MPI-Kabel)
Installiert:
Installieren -->
<--Deinstallieren
PC/PPI-Kabel
PPI-Zugriff über serielle Schnittstelle
Ressourcen...
PC/PPI-Kabel
Diese Schaltfläche istvorhanden, wenn Sieunter Windows NTarbeiten.
Bild 7-5 Dialogfeld zum Installieren und Deinstallieren von Schnittstellen
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Besondere Informationen zur Installation von Hardware unter Windows NT
Unter Windows NT gehen Sie zum Installieren von Hardware-Baugruppen gering-fügig anders vor als beim Installieren von Hardware-Baugruppen unter Win-dows 95. Auch wenn sich die Baugruppen für beide Betriebssysteme nicht unter-scheiden, erfordert die Installation unter Windows NT ausführlichere Kenntnis derHardware, die Sie installieren möchten. Windows 95 versucht automatisch, Sys-temressourcen einzurichten. Unter Windows NT geschieht dies nicht. Windows NTbietet Ihnen nur Standardwerte. Diese Werte entsprechen eventuell der Hardware-Konfiguration. Sie können die Parameter allerdings ganz leicht ändern, so daß sieden erforderlichen Einstellungen für das System entsprechen.
Nachdem Sie die Hardware installiert haben, markieren Sie sie in dem Textfeld ”In-stalliert” und wählen anschließend die Schaltfläche ”Ressourcen” (siehe Bild 7-5).Daraufhin wird das Dialogfeld ”Ressourcen” angezeigt (siehe Bild 7-6). Im Dialog-feld ”Ressourcen” können Sie die Systemeinstellungen für die tatsächliche Hard-ware, die Sie installiert haben, ändern. Ist die Schaltfläche nicht verfügbar (bzw.grau), brauchen Sie keine weiteren Einstellungen vorzunehmen.
Es kann erforderlich sein, daß Sie mit Hilfe des Handbuchs zu Ihrer Hardware dieEinstellungen der einzelnen Parameter, die in dem Dialogfeld aufgeführt werden,ermitteln. Es kann sein, daß Sie zunächst verschiedene Interrupts ausprobierenmüssen, bevor Sie die Kommunikation fehlerfrei aufbauen können.
HilfeOK Abbrechen
Ressourcen - MPI-ISA-Karte <Board 1>
Speicherbereich:
E/A-Bereich:
Interrupt: #15
DMA-Kanal:
# - Aktuelle Einstellungen* - Möglicher Konflikt mit anderer Hardware
#000CC000-000CC7FF
Bild 7-6 Dialogfeld ”Ressourcen” unter Windows NT
HinweisWenn Sie unter Windows NT mit einem PC/PPI-Kabel arbeiten, dürfen keineanderen Master im Netz vorhanden sein.
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7.3 Einstellen und Ändern von Parametern
Auswählen und Einrichten der richtigen Schnittstellenparametrierung
Befinden Sie sich im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen”, stellen Sie imTextfeld ”Zugangspunkt der Applikation” die Software ”Micro/WIN” ein (sieheBild 7-4). Dieses Dialogfeld wird von verschiedenen Anwendungen, z.B. STEP 7und WinCC, gemeinsam genutzt. Deshalb müssen Sie dem Programm mitteilen,für welche Anwendung Sie die Parameter einstellen möchten.
Haben Sie “STEP 7-Micro/WIN” angegeben und Ihre Hardware installiert, müssenSie die tatsächlichen Eigenschaften zur Kommunikation mit Ihrer Hardware einstel-len. Als erstes geben Sie das Protokoll an, das Sie für Ihr Netz verwenden möch-ten. Verwenden Sie für alle CPUs das PPI-Protokoll.
Nachdem Sie sich entschieden haben, welches Protokoll Sie verwenden möchten,können Sie im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” im Feld ”BenutzteSchnittstellenparametrierung” die richtigen Einstellungen auswählen. In diesemTextfeld wird die von Ihnen installierte Hardware und in Klammern das entspre-chende Protokoll angegeben. Beispiel: Sie möchten in einer einfachen Konfigura-tion über das PC/PPI-Kabel mit einer CPU 222 kommunizieren. In diesem Fallwählen Sie “PC/PPI-Kabel(PPI)”.
Nachdem Sie die passende Schnittstellenparametrierung angegeben haben, müs-sen Sie die einzelnen Parameter für die aktuelle Konfiguration einrichten. WählenSie hierzu im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” die Schaltfläche “Eigen-schaften...”. Daraufhin öffnet sich eines von mehreren möglichen Dialogfeldern,das sich danach richtet, welche Schnittstellenparametrierung Sie ausgewählt ha-ben (siehe Bild 7-7). In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Dia-logfelder ausführlich beschrieben.
Möchten Sie eine Schnittstellenparametrierung löschen, gehen Sie folgenderma-ßen vor:
1. Befinden Sie sich im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” (siehe Bild 7-4),stellen Sie im Register ”Zugriffsweg” im Textfeld ”Zugangspunkt der Applikation”die Software ”STEP 7-Micro/WIN” ein.
2. Stellen Sie sicher, daß Ihre Hardware bereits installiert ist (siehe Abschnitt 7.2).
3. Geben Sie das Protokoll an, mit dem Sie arbeiten möchten. Verwenden Sie füralle CPUs das PPI-Protokoll.
4. Wählen Sie im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” die entsprechendenEinstellungen im Textfeld ”Benutzte Schnittstellenparametrierung” aus.
5. Wählen Sie hierzu im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” die Schaltflä-che “Eigenschaften...”.
Ab hier nehmen Sie alle weiteren Einstellungen entsprechend der von Ihnen ge-wählten Schnittstellenparametrierung vor.
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Einrichten der Parameter für das PC/PPI-Kabel (PPI)
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sie die PPI-Parameter für die Betriebssys-teme Windows 95, Windows 98 oder Windows NT 4.0 und für das PC/PPI-Kabeleinrichten.
Verwenden Sie ein PC/PPI-Kabel, und Sie klicken im Dialogfeld ”PG/PC-Schnitt-stelle einstellen” auf die Schaltfläche ”Eigenschaften”, dann werden die Eigen-schaften für das PC/PPI-Kabel (PPI) angezeigt (siehe Bild 7-7).
Für die Kommunikation mit S7-200 CPUs ist in STEP 7-Micro/WIN 32 standardmä-ßig das PPI-Protokoll für mehrere Master eingestellt. Bei diesem Protokoll dürfenneben STEP 7-Micro/WIN 32 gleichzeitig andere Master (Textdisplays TD 200 undOperator Panels) im Netz vorhanden sein. Sie geben diesen Modus frei, indem Sieim Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” im Register ”Eigenschaften - PCPPI-Kabel” das Kontrollkästchen ”Multi-Master-Netz” aktivieren Windows NT 4.0 unter-stützt die Multi-Master-Funktion nicht.
STEP 7-Micro/WIN 32 unterstützt auch ein PPI-Protokoll für nur einen Master.Wenn Sie mit dem Protokoll für einen Master arbeiten, geht STEP 7-Micro/WIN 32davon aus, daß es der einzige Master im Netz ist und ist deshalb nicht darauf vor-bereitet, andere Master im Netz zuzulassen. Das Protokoll für einen Master solltenSie einsetzen, wenn Sie über Modems senden oder in stark gestörten Netzen ar-beiten. Sie wählen den Modus für einen Master aus, indem Sie im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” im Register ”Eigenschaften - PC/PPI-Kabel” das Kon-trollkästchen ”Multi-Master-Netz” deaktivieren
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
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Zum Einrichten der PPI-Parameter gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Geben Sie im Register ”PPI-Netz” im Feld Stationsparameter eine Adresse an.Dies ist die Adresse für STEP 7-Micro/WIN 32 im Netz des Automatisierungs-systems. Voreingestellt ist für den Computer, auf dem STEP 7-Micro/WIN 32installiert ist, die Stationsadresse 0. Die voreingestellte Stationsadresse für daserste Zielsystem in Ihrem Netz ist die Adresse 2. Jedes Gerät (PC, Automati-sierungssystem usw.) in Ihrem Netz benötigt eine eindeutige Stationsadresse.Vergeben Sie keine Adresse mehrfach.
2. Geben Sie einen Wert für Timeout an. Dieser Wert gibt an, wie lange die Kom-munikationstreiber versuchen sollen, eine Kommunikation aufzubauen. Derstandardmäßig eingestellte Wert dürfte ausreichend sein.
3. Geben Sie an, ob Sie möchten, daß STEP 7-Micro/WIN 32 in einem Netz mitmehreren Mastern kommuniziert. Sie können das Kontrollkästchen ”Multi-Master-Netz” aktiviert lassen, sofern Sie nicht mit einem Modem oder WindowsNT 4.0 arbeiten. Ist dies der Fall, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, daSTEP 7-Micro/WIN 32 diese Funktionalität nicht unterstützt.
4. Stellen Sie für die Übertragungsgeschwindigkeit die Baudrate ein, mit derSTEP 7-Micro/WIN 32 im Netz kommunizieren soll. Das PPI-Kabel unterstützt9600 Baud und 19.200 Baud.
5. Geben Sie die höchste Teilnehmeradresse an. Hierbei handelt es sich um dieAdresse, über die hinaus STEP 7-Micro/WIN 32 nicht weiter nach anderen Sta-tionen im PPI-Netz sucht.
Abbrechen HilfeOK
PG/PC-Schnittstelle einstellen
Zugriffsweg
Abbrechen HilfeOK
Eigenschaften - PC/PPI-Kabel (PPI)
PPI
Stationsparameter
Adresse:
Timeout:
Netzparameter
Multi-Master-Netz
Übertragungsgeschwindigkeit:
Höchste Teilnehmeradresse:
0
1s
9,6 kBit/s
31
Lokaler Anschluß
Standard
Adresse PG/PC-Schnittstelle
Bild 7-7 Dialogfeld ”Eigenschaften - PC/PPI-Kabel (PPI)”, Register ”PPI”
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6. Öffnen Sie das Register ”Lokaler Anschluß” (siehe Bild 7-8).
7. Im Register ”Lokaler Anschluß” geben Sie den COM-Port an, an den das PC/PPI-Kabel angeschlossen ist. Arbeiten Sie mit einem Modem, geben Sie denCOM-Port an, an den das Modem angeschlossen ist, und aktivieren das Kon-trollkästchen ”Modemverbindung”.
8. Klicken Sie auf “OK”, um das Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” zu ver-lassen.
Abbrechen HilfeOK
Schnittstellen
Installieren...
PG/PC-Schnittstelle einstellen
Zugangspunkt der Applikation:
Micro/WIN --> PC/PPI-Kabel (
(Standard für STEP 7-Micro/WIN)
PC/PPI-Kabel (PPI)
MPI-ISA On-board (MPI)MPI-ISA On-board (PPI)MPI-ISA Card (PROFIBUS)PC Adapter (MPI)PC Adapter (PROFIBUS) PC/PPI-Kabel (PPI)
Eigenschaften...
Löschen
Kopieren...
(Parametrierung Ihres PC/PPI-Kabelsfür ein PPI-Netz)
Abbrechen HilfeOK
Eigenschaften - PC/PPI-Kabel (PPI)
PPI
Standard
Lokaler Anschluß
COM-Port:
Modemverbindung
1
Zugriffsweg
Bild 7-8 Dialogfeld ”Eigenschaften - PC/PPI-Kabel (PPI)”, Register ”Lokaler Anschluß”
Konfigurieren eines Multi-Master-Netzes für PC mit MPI- oder CP-Karte
Sie haben viele Konfigurationsmöglichkeiten, wenn Sie eine MPI-Karte odereinen Kommunikationsprozessor einsetzen. Beide Karten verfügen über eineRS-485-Schnittstelle zum Anschließen an das Netz über MPI-Kabel. Sie könneneine Station, auf der die Programmiersoftware STEP 7-Micro/WIN 32 installiert ist(PC mit MPI- oder CP-Karte bzw. SIMATIC Programmiergerät), an ein Netz mitmehreren Mastern anschließen. (Dies gilt auch für das PC/PPI-Kabel, wenn Sieden Multi-Master-Modus aktiviert haben.) Die Master umfassen Operator Panelsund Textdisplays (TD 200). Bild 7-9 zeigt eine Konfiguration, in der zwei Textdis-plays TD 200 im Netz vorhanden sind.
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
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HinweisWenn Sie die PPI-Parametrierung verwenden, unterstützt STEP 7-Micro/WIN 32nicht den Fall, daß zwei Anwendungen gleichzeitig mit derselben MPI- oderCP-Karte arbeiten. Schließen Sie die andere Anwendung, bevor SieSTEP 7-Micro/WIN 32 über die MPI- oder die CP-Karte mit dem Netz verbinden.
Bei dieser Konfiguration haben Sie die folgenden Kommunikationsmöglichkeiten:
• STEP 7-Micro/WIN 32 (Teilnehmer 0) kann den Status von Programmierstation2 beobachten, während die Textdisplays TD 200 (Teilnehmer 5 und 1) mit denCPUs 224 (Teilnehmer 3 und 4) kommunizieren.
• Beide CPUs 224 können zum Senden von Meldungen mit Hilfe der Netzopera-tionen (NETR und NETW) freigegeben werden.
• Teilnehmer 3 kann Daten aus der CPU 222 (Teilnehmer 2) und aus Teilnehmer4 (CPU 224) lesen und auch Daten in diese beiden CPUs schreiben.
• Teilnehmer 3 kann Daten aus der CPU 222 (Teilnehmer 2) und aus Teilnehmer4 (CPU 224) lesen und auch Daten in diese beiden CPUs schreiben.
Sie können mehrere Master- und Slave-Geräte zu einem Netz verbinden. DieLeistungsfähigkeit des Netzes kann jedoch durch jeden weiteren Teilnehmer imNetz beeinträchtigt werden.
MPI-Kabel(RS-485)
Schalten Sie bei den Teilnehmern 2 und 4 den Abschlußwiderstand zu. Bei diesen Teilnehmernhandelt es sich um die äußeren Enden im Netz.
Die Busanschlußstecker der Teilnehmer 2, 3 und 4 verfügen über Stecker für dieProgrammierschnittstelle.
Teilnehmer 0 CPU 222Teilnehmer 2
CPU 224Teilnehmer 3
CPU 224Teilnehmer 4
TD 200Teilnehmer 1
TD 200Teilnehmer 5
Bild 7-9 Kommunizieren mit S7-200 CPUs über MPI- oder CP-Karte
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
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Einrichten der Parameter für die CP- oder MPI-Karte (PPI)
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sie die PPI-Parameter für die Betriebs-systeme Windows 95, Windows 98 oder Windows NT 4.0 und für folgende Hard-ware einrichten:
• CP 5511
• CP 5611
• MPI
Wenn Sie eine der für das PPI-Protokoll aufgeführten MPI- oder CP-Karten ver-wenden, und Sie klicken im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” auf dieSchaltfläche ”Eigenschaften”, dann werden die Eigenschaften für die installierteKarte angezeigt (siehe Bild 7-10).
Hinweis
Verwenden Sie das MPI-Protokoll, wenn Sie mit einer S7-200 CPU 215 an Schnitt-stelle 1 kommunizieren. Ausführliche Informationen zur CPU 215 und zum MPI-Protokoll entnehmen Sie dem vorherigen Automatisierungssystem S7-200 Sys-temhandbuch (Bestellnummer 6ES7-298-8FA01-8AH0).
Zum Einrichten der PPI-Parameter gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Geben Sie im Register ”PPI” eine Adresse an. Dies ist die Adresse fürSTEP 7-Micro/WIN 32 im Netz des Automatisierungssystems.
2. Geben Sie einen Wert für Timeout an. Dieser Wert gibt an, wie lange die Kom-munikationstreiber versuchen sollen, eine Kommunikation aufzubauen. Derstandardmäßig eingestellte Wert dürfte ausreichend sein.
3. Stellen Sie für die Übertragungsgeschwindigkeit die Baudrate ein, mit derSTEP 7-Micro/WIN 32 im Netz kommunizieren soll.
4. Geben Sie die höchste Teilnehmeradresse an. Hierbei handelt es sich um dieAdresse, über die hinaus STEP 7-Micro/WIN 32 nicht weiter nach anderenMastern im Netz sucht.
5. Klicken Sie auf “OK”, um das Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” zu ver-lassen.
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
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Abbrechen HilfeOK
Eigenschaften - MPI-ISA-Karte (PPI)
PPI
Standard
Stationsparameter
Adresse:
Timeout:
Netzparameter
Multi-Master-Netz
Übertragungsgeschwindigkeit:
Höchste Teilnehmeradresse:
0
1s
9,6 kBit/s
31
Bild 7-10 Dialogfeld ”Eigenschaften - MPI-ISA-Karte (PPI)”, Register ”PPI”
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
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7.4 Kommunizieren mit Modems
Einrichten der Parameter für die Kommunikation über Modems
Zum Einrichten der Parameter für die Kommunikation zwischen Programmiergerätbzw. PC und der CPU mit Hilfe von Modems verwenden Sie die Schnittstellenpara-metrierung für das PC/PPI-Kabel. Ansonsten können Sie das Modem nicht einrich-ten. Stellen Sie sicher, das Sie die Funktion zum Einrichten des Modems aufrufenkönnen und gehen Sie anschließend zum Einrichten der Parameter folgenderma-ßen vor:
Hinweis
STEP 7-Micro/WIN 32 zeigt vordefinierte Modems im Dialogfeld ”Modemeinrichten” an. Diese Modems sind getestet worden und funktionieren inSTEP 7-Micro/WIN 32 mit den angezeigten Einstellungen.
Einrichten des lokalen Modems:
1. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Kommunikation (oder klicken Sie aufdie Schaltfläche für die Kommunikation).
Im Dialogfeld ”Kommunikation einrichten” doppelklicken Sie auf das Symbol desPC/PPI-Kabels, woraufhin das Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” ange-zeigt wird. Fahren Sie fort mit Schritt 3.
Zeigt das Dialogfeld ”Kommunikation einrichten” kein Symbol für das PC/PPI-Kabel an, doppelklicken Sie auf das Symbol der PC-Karte oder auf das Symbolrechts oben.
2. Im Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” wählen Sie ”PC/PPI-Kabel(PPI)”.Steht Ihnen diese Option nicht zur Verfügung, müssen Sie das PC/PPI-Kabelinstallieren (siehe Abschnitt 7.2).
3. Wählen Sie die Schaltfläche ”Eigenschaften”. Daraufhin wird das Dialogfeld”Eigenschaften - PC/PPI-Kabel(PPI)” für Ihre CPU und Ihr Modem angezeigt(siehe Bild 7-8).
4. Öffnen Sie im Dialogfeld ”Eigenschaften - PC/PPI-Kabel(PPI)” das Register”Lokaler Anschluß”.
5. Stellen Sie sicher, daß das Kontrollkästchen ”Modemverbindung” aktiviert ist.Ist das Kontrollkästchen nicht durch einen Haken gekennzeichnet, klicken Siees an und aktivieren es dadurch (siehe Bild 7-8).
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche ”OK”. Daraufhin wird das Dialogfeld ”PG/PC-Schnittstelle einstellen” aufgerufen
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche ”OK”. Daraufhin wird das Dialogfeld ”Kommuni-kation einrichten” angezeigt. Nun sind zwei Modem-Symbole und ein Symbol”Modem verbinden” vorhanden (siehe Bild 7-11).
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
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Kommunikationsverbindungen
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Zielsystems, mit dem Sie kommunizieren möchten.
Doppelklicken Sie auf das Symbol der Schnittstelle, um die Kommunikationsparameter zu ändern.
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Modems, umdie Modemparameter einzurichten oder um zu wählen und die Kommunikation per Modem zu beginnen.
Kommunikationseinstellungen
Kommunikationsparameter
Modul PC/PPI-Kabel (COM 1)
Protokoll: PPI
Lokale Adresse 0
Entfernte Adresse
Übertragungsgeschwindigkeit 9,6 kBit/s
PC/PPI-KabelAdresse: 0
(keine ausgewählt)
Bausch Induline IL 4K4(11-Bit, 9600 Baud, vordefiniert)
Hier zumAktualisierendoppelklicken.
Modem verbinden
Zählerart 11-Bit
2
Bild 7-11 Dialogfeld ”Kommunikation einrichten”
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
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8. Im Dialogfeld ”Kommunikation einrichten” doppelklicken Sie auf das erste Mo-dem-Symbol. Es wird das Dialogfeld ”Modem einrichten” für das lokale Modemaufgeblendet (Bild 7-12).
9. Wählen Sie im Feld ”Lokales Modem” Ihr Modem aus. Ist Ihr Modem nicht auf-geführt, wählen Sie die Schaltfläche ”Ergänzen”, um Ihr Modem zu konfigurie-ren. Hierzu müssen Sie die AT-Befehle für Ihr Modem kennen. Informationenhierzu entnehmen Sie der Dokumentation Ihres Modems.
10.Im Feld ”Kommunikationsmodus” wählen Sie den 10-Bit- oder den 11-Bit-Mo-dus. Der Kommunikationsmodus richtet sich nach den Eigenschaften Ihres Mo-dems. (Die 10-Bit- und 11-Bit-Kommunikationsmodi sind weiter unten in diesemAbschnitt erläutert.) Das lokale und das entfernte Modem müssen beide im glei-chen Kommunikationsmodus betrieben werden. Wählen Sie die Schaltfläche”Konfigurieren”.
Zählerart
Kommunikationsverbindungen
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Zielsystems, mit dem Sie kommunizieren möchten.
Doppelklicken Sie auf das Symbol der Schnittstelle, um die Kommunikationsparameter zu ändern.
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Modems, umdie Modemparameter einzurichten oder um zuwählen und die Kommunikation per Modem zu beginnen.und die Kommunikation per Modem zu beginnen.
Kommunikationseinstellungen
Kommunikationsparameter
Modul: PC/PPI-Kabel (COM 1)
Protokoll: PPI
Übertragungs
Lokale Adresse: 0
Entfernte Adresse: 2
PC/PPI-KabelAdresse: 1
(keine ausgewählt)
Bausch Induline IL 4K4(11-Bit, 9600 Baud, vordefiniert)
Hier zumAktualisierendoppelklicken.
ÂÂÂÂ
Modem verbinden
OK
Modem einrichten
Lokales Modem
Entferntes Modem
Entfernen... Konfigurieren...
Abbrechen
KommunikationsmodusHinweis: Das lokale und das entfernte Modem müssen beide imgleichen Kommunikationsmodus betrieben werden.
10-Bit-Kommunikation11-Bit-Kommunikation
Bausch Induline IL 14K4 (11-Bit)
Ergänzen
Bild 7-12 Dialogfeld ”Modem einrichten” für das lokale Modem
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
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11.Daraufhin wird das Dialogfeld ”Konfigurieren” angezeigt (siehe Bild 7-13). WennSie mit einem vordefinierten Modem arbeiten, können Sie als einzige Einstel-lung in diesem Dialogfeld den Timeout-Wert ändern. Der Timeout-Wert gibt an,wie lange das lokale Modem versuchen soll, zu dem entfernten Modem eineVerbindung herzustellen. Läuft die in dem Feld ”Timeout” in Sekunden angege-bene Zeit ab, bevor die Verbindung aufgebaut ist, mißlingt der Versuch, eineVerbindung herzustellen. Wenn Sie kein vordefiniertes Modem einsetzen, müs-sen Sie den AT-Befehl für Ihr Modem eingeben. Informationen hierzu entneh-men Sie der Dokumentation Ihres Modems.
12.Möchten Sie die Konfiguration Ihres lokalen Modems testen, wählen Sie dieSchaltfläche “Programm/Test”, während das Modem lokal an Ihren Rechner(PG bzw. PC) angeschlossen ist. Hierdurch wird Ihr Modem für das aktuelleProtokoll und die aktuellen Einstellungen konfiguriert und es wird geprüft, obdas Modem die Konfigurationseinstellungen annimmt. Bestätigen Sie mit ”OK”und kehren Sie zum Dialogfeld ”Kommunikation einrichten” zurück.
13.Trennen Sie die Verbindung zum lokalen Modem und schließen Sie das ent-fernte Modem lokal an Ihren Rechner (PG bzw. PC) an.
OK
Konfigurieren
Programm/Test
AbbrechenErweitert...
Status
Hangup-String Timeout
Präfix Suffix
Kommunikationsstring
Initialisierungsstring
Bausch Induline IL 14K4 (11-Bit)
AT&F0&K0X3&D0\N0
*W=9600,8,N,1
ATDT ^M
ATH 30
Bild 7-13 Konfiguration des lokalen Modems
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-20S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Einrichten des entfernten Modems:
1. Im Dialogfeld ”Kommunikation einrichten” doppelklicken Sie auf das zweite Mo-dem-Symbol (siehe Bild 7-11). Es wird das Dialogfeld ”Modem einrichten” fürdas entfernte Modem aufgeblendet (siehe Bild 7-14).
2. Wählen Sie im Feld ”Entferntes Modem” Ihr Modem aus. Ist Ihr Modem nichtaufgeführt, wählen Sie die Schaltfläche ”Ergänzen”, um Ihr Modem zu konfigu-rieren. Hierzu müssen Sie die AT-Befehle für Ihr Modem kennen. Informationenhierzu entnehmen Sie der Dokumentation Ihres Modems.
3. Im Feld ”Kommunikationsmodus” wählen Sie den 10-Bit- oder den 11-Bit-Mo-dus. Der Kommunikationsmodus richtet sich nach den Eigenschaften Ihres Mo-dems. (Die 10-Bit- und 11-Bit-Kommunikationsmodi sind weiter unten in diesemAbschnitt erläutert.) Das lokale und das entfernte Modem müssen beide im glei-chen Kommunikationsmodus betrieben werden. Wählen Sie die Schaltfläche”Konfigurieren”.
4. Daraufhin wird das Dialogfeld ”Konfigurieren” angezeigt (siehe Bild 7-15). WennSie mit einem vordefinierten Modem arbeiten, können Sie keine Einstellungenändern. Wenn Sie kein vordefiniertes Modem einsetzen, müssen Sie den AT-Befehl für Ihr Modem eingeben. Informationen hierzu entnehmen Sie der Doku-mentation Ihres Modems.
5. Möchten Sie die Konfiguration Ihres entfernten Modems testen, wählen Sie dieSchaltfläche “Programm/Test”, während das Modem lokal an Ihren Rechner(PG bzw. PC) angeschlossen ist. Daraufhin werden die Parameter in einenSpeicherchip im entfernten Modem übertragen.
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche ”OK”. Daraufhin wird das Dialogfeld ”Kommuni-kation einrichten” angezeigt.
OK
Modem einrichten
Entfernen... Konfigurieren...
Abbrechen
KommunikationsmodusHinweis: Das lokale und das entfernte Modem müssen beide imgleichen Kommunikationsmodus betrieben werden.
10-Bit-Kommunikation
11-Bit-Kommunikation
Bausch Induline IL 14K4 (11-Bit)
Ergänzen
Lokales Modem
Entferntes Modem
Bild 7-14 Dialogfeld ”Modem einrichten” für das entfernte Modem
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
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OK
Konfigurieren
Programm/Test
AbbrechenErweitert...
Status
Suffix
Kommunikationsstring
Initialisierungsstring
Bausch Induline IL 14K4 (11-Bit)
AT&F08K0X3&D0\N0
*W=9600,8,N,1
&Y0&W0^M
Bild 7-15 Konfiguration des entfernten Modems
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
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7. Trennen Sie die Verbindung zwischen entferntem Modem und lokalem Rechner(PG bzw. PC).
8. Schließen Sie das entfernte Modem an Ihr Automatisierungssystem S7-200 an.
9. Schließen Sie das lokale Modem an Ihr Programmiergerät bzw. Ihren PC an.
Verbinden der Modems:
1. Zum Verbinden Ihres Modems doppelklicken Sie auf das Symbol ”Modem ver-binden” im Dialogfeld ”Kommunikation einrichten”. Daraufhin wird das Dialogfeld”Wählen” angezeigt (siehe Bild 7-16).
2. Geben Sie die Telefonnummer im Feld ”Telefonnummer” des Dialogfelds ”Wäh-len” ein.
3. Zum Verbinden des lokalen Modems mit dem entfernten Modem wählen Sie dieSchaltfläche ”Verbinden”.
Nun haben Sie Ihr Modem vollständig eingerichtet.
11-BitZählerart
Kommunikationsparameter
Modul: PC/PPI-Kabel (COM 1)
Protokoll: PPI
Lokale Adresse: 0
Entfernte Adresse: 2
Übertragungsgeschwindigkeit: 9,6 bps
Kommunikationsverbindungen
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Zielsystems,mit dem Sie kommunizieren möchten.
Doppelklicken Sie auf das Symbol der Schnittstelle,um die Kommunikationsparameter zu ändern.
Doppelklicken Sie auf das Symbol des Modems, umdie Modemparameter einzurichten oder um zu wählenund die Kommunikation per Modem zu beginnen.
Kommunikationseinstellungen
PC/PPI-KabelAdresse: 0
(keine ausgewählt)
Bausch Induline IL 4K4(11-Bit, 9600 Baud, vordefiniert)
Hier zumAktualisierendoppelklicken.
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Telefonnummer:
Verbinden
Bild 7-16 Verbinden der Modems
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-23S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Verbinden einer S7-200 CPU mit STEP 7-Micro/WIN 32 als Master über ein 10-Bit-Modem
Wenn Sie STEP 7-Micro/WIN 32 auf einem PC unter Windows 95, Windows 98oder Windows NT oder auf einem SIMATIC Programmiergerät (z.B. PG 740) alseinzigen Master installiert haben, können Sie nur zu einer S7-200 CPU eine Ver-bindung aufbauen. Sie können ein Hayes-kompatibles 10-Bit-Modem für die Kom-munikation mit einer einzelnen entfernten S7-200 CPU einsetzen. Bild 7-17 zeigtdie Datenkommunikation mit 10-Bit-Modem und PC/PPI-Kabel mit 5 Schaltern.
Sie benötigen folgende Ausrüstung:
• Eine S7-200 CPU als Slave. Die CPU 221, CPU 222, CPU 224 und die CPU226 unterstützen das 10-Bit-Format. Vorgängermodelle der S7-200 CPUs un-terstützen das 10-Bit-Format nicht.
• Ein RS-232-Kabel zum Anschließen des PC bzw. SIMATIC Programmiergerätsan ein lokales vollduplexes 10-Bit-Modem.
• Ein PC/PPI-Kabel mit 5 Schaltern (eingestellt für die entsprechende Baudrate,10-Bit-Datenübertragung und DTE-Modus) zum Verbinden des entfernten Mo-dems und der CPU.
• Einen optionalen Adapter 9-polig/25-polig (sofern Ihr Modemanschluß diesenbenötigt).
HinweisDas PC/PPI-Kabel mit 4 Schaltern unterstützt das 10-Bit-Format nicht.
10-Bit-Modem
RS-232
RS-232COMx
RS-232
10-Bit-Modem
Telefonleitung
PG/PC
CPU 224
PC/PPI-Kabel mit5 Schaltern
lokal entfernt
vollduplex vollduplex
Hinweis: x = Nummer der Schnittstelle
Adapter 25-polig/9-polig
RS-485Master
Slave
Bild 7-17 S7-200 Datenkommunikation mit 10-Bit-Modem und PC/PPI-Kabel mit 5 Schaltern
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7-24S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Diese Konfiguration läßt nur einen Master und einen Slave zu. In dieser Konfigura-tion benötigt das Automatisierungssystem S7-200 ein Startbit, acht Datenbits, keinParitätsbit, ein Stoppbit, asynchrone Kommunikation und eine Übertragungsge-schwindigkeit von 9600/19.200 Baud. Das Modem benötigt die in Tabelle7-3 aufge-führten Einstellungen. Bild 7-18 zeigt die Anschlußbelegung des 25-/9-poligenAdapters.
Tabelle 7-3 Erforderliche Modemeinstellungen für ein 10-Bit-Modem
Modem Datenformatin Bits
Übertragungs-geschwindigkeit
zwischen Modem undPC
Übertragungs-geschwindigkeit
in der LeitungAndere
Funktionen
8 Datenbits DTR-Signalignorieren
10-Bit
1 Startbit9600 Baud
19.200 Baud9600 Baud
19.200 Baud
Keine Hard-ware-Flußkon-trolle
1 Stoppbit Keine Soft-ware-Flußkon-
Keine Paritätware-Flußkon-trolle
Adapter 25-polig/9-polig
PC/PPI-Kabel25 Pole 9 Pole
234
237
7 5
Bild 7-18 Anschlußbelegung eines 25-/9-poligen Adapters
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7-25S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Verbinden einer S7-200 CPU mit einem STEP 7-Micro/WIN 32 als Master über ein11-Bit-Modem
Wenn Sie STEP 7-Micro/WIN auf einem PC unter Windows 95, Windows 98 oderWindows NT oder auf einem SIMATIC Programmiergerät (z.B. PG 740) als einzi-gen Master installiert haben, können Sie zu einer oder mehreren S7-200 CPUs(Slaves) eine Verbindung aufbauen. Die meisten Modems unterstützen kein 11-Bit-Protokoll.
Je nachdem, ob Sie die Verbindung nur zu einer S7-200 CPU oder zu einem Netzaus S7-200 CPUs herstellen möchten, benötigen Sie folgende Ausrüstung (sieheBild 7-19):
• Ein herkömmliches RS-232-Kabel zum Anschließen des PC bzw. SIMATIC Pro-grammiergeräts an ein lokales vollduplexes 11-Bit-Modem.
• Eines der folgenden PC/PPI-Kabel:
– Ein PC/PPI-Kabel mit 5 Schaltern (eingestellt für die entsprechende Baud-rate, 11-Bit-Datenübertragung und DTE-Modus) zum Verbinden des entfern-ten Modems und der CPU.
– Ein PC/PPI-Kabel mit 4 Schaltern (eingestellt für die entsprechende Baud-rate) und einen Null-Modem-Adapter zum Verbinden des entfernten Modemsund der CPU.
• Sind mehrere CPUs mit dem entfernten Modem verbunden, benötigen Sie ei-nen Siemens Busanschlußstecker mit Programmierschnittstelle für ein PROFI-BUS-Netz (siehe Bild 7-24 für Abschluß- und Wellenwiderstand der Verbin-dungskabel).
11-Bit-Modem
RS-232
RS-232COMx
RS-232
11-Bit-Modem
Telefonleitung
PG/PC
CPU 224
PC/PPI-Kabel mit4 Schaltern
Null-Modem-Adapter
lokal entfernt
vollduplex vollduplex
Hinweis: x = Nummer der Schnittstelle
Adapter 25-polig/9-polig
Master
Slave
Bild 7-19 S7-200 Datenkommunikation mit 11-Bit-Modem und PC/PPI-Kabel mit 4 Schaltern
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7-26S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Diese Konfiguration läßt nur einen Master zu und unterstützt nur das PPI-Protokoll.Damit über die PPI-Schnittstelle kommuniziert werden kann, muß das Modem fürdas Automatisierungssystem S7-200 mit 11-Bit-Strings arbeiten. In diesem Modusbenötigt das Automatisierungssystem S7-200 ein Startbit, acht Datenbits, ein Pari-tätsbit, ein Stoppbit, asynchrone Kommunikation und eine Übertragungsgeschwin-digkeit von 9600/19.200 Baud. Viele Modems unterstützen dieses Datenformatnicht. Das Modem benötigt die in Tabelle 7-4 aufgeführten Einstellungen.
Bild 7-20 zeigt die Anschlußbelegung eines Null-Modem-Adapters und eines9-/25-poligen Adapters.
Tabelle 7-4 Erforderliche Modemeinstellungen für ein 11-Bit-Modem
Modem Datenformatin Bits
Übertragungsge-schwindigkeit zwi-
schen Modem und PC
Übertragungsge-schwindigkeit in
der Leitung
Andere Funk-tionen
8 Datenbits DTR-Signalignorieren
11-Bit
1 Startbit
9600 Baud19.200 Baud
9600 Baud19.200 Baud
Keine Hard-ware-Flußkon-trolle
1 Stoppbit19.200 Baud 19.200 Baud
Keine Soft-Fl ßk
1 Paritätsbit(gerade)
ware-Flußkon-trolle
Null-Modem-Adapter Adapter 25-polig/9-polig
Modem PC/PPI-Kabel25 Pole 25 Pole 25 Pole 9 Pole
2345678
20
2345678
20
234
237
7 5
Bild 7-20 Anschlußbelegungen des Null-Modem-Adapters und des 25-/9-poligenAdapters
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-27S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
7.5 Übersicht über die Kommunikation im Netz
Master im Netz
Bild 7-21 zeigt eine Konfiguration, in der ein Personal Computer mit mehrerenS7-200 CPUs verbunden ist. STEP 7-Micro/WIN 32 ist so ausgelegt, daß immernur mit einer S7-200 CPU kommuniziert werden kann. Sie können jedoch auf jedeCPU im Netz zugreifen. Bei den CPUs in Bild 7-21 kann es sich um Slaves oderum Master handeln. Das TD 200 ist ein Master.
TD 200Teilnehmer 5
RS-232
RS-485
PC/PPI-Kabel
Teilnehmer 0
S7-200 CPUTeilnehmer 2
S7-200 CPUTeilnehmer 3
S7-200 CPUTeilnehmer 4
Bild 7-21 Kommunizieren mit mehreren S7-200 CPU über ein PC/PPI-Kabel mit aktivierterMulti-Master-Option
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-28S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Bild 7-22 zeigt ein allgemeineres Netzwerk mit mehreren Master-Geräten. HöhereBaudraten und mehr Verbindungen werden durch den Einsatz des EM 277 PROFI-BUS-DP Moduls ermöglicht.
ET 200BS7-300 mitCPU 315-2 DP
SIMATICProgrammiergerät
CPU 400
CPU 224 EM 277 PROFIBUS-DP
Bild 7-22 Modul EM 277 PROFIBUS-DP und CPU 224 in einem PROFIBUS-Netz
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-29S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Protokolle für die Kommunikation im Netz
Die S7-200 CPUs unterstützen verschiedene Kommunikationsfähigkeiten. Je nach-dem, mit welcher S7-200 CPU Sie arbeiten, kann Ihr Netz eines oder mehrere derfolgenden Kommunikationsprotokolle unterstützen:
• Punkt-zu-Punkt-Schnittstelle (PPI)
• Mehrpunktfähige Schnittstelle (MPI)
• PROFIBUS
Diese Protokolle basieren auf der Kommunikationsarchitektur des Sieben-Lagen-Modells für die Kommunikation offener Systeme (OSI). Die PPI- und MPI-Proto-kolle sind in einem Token-Ring-Netz implementiert, das dem PROFIBUS-Standard(Process Field Bus) gemäß der EG-Richtlinie EN 50170 entspricht.
Bei diesen Protokollen handelt es sich um asynchrone Protokolle auf Zeichenbasismit einem Startbit, acht Datenbits, gerader Parität und einem Stoppbit. Datenüber-tragungsblöcke in der Kommunikation umfassen besondere Start- und Stoppzei-chen, Teilnehmeradressen von Quelle und Ziel, die Länge des Datenübertragungs-blocks und ein Prüfsummenzeichen für die Datenintegrität. Die drei Protokollekönnen in einem Netz gleichzeitig aktiv sein, ohne daß sie sich gegenseitig beein-trächtigen, solange die Baudrate für alle Protokolle die gleiche ist.
Das PROFIBUS-Netz setzt verdrillte Doppelleitungen gemäß RS-485 ein. So kön-nen maximal 32 Geräte in einem Netzsegment miteinander verbunden werden.Netzsegmente können maximal 1200 m umfassen. Die tatsächliche Länge richtetsich nach der Baudrate. Netzsegmente können über Busverstärker miteinanderverbunden sein, damit mehr Geräte im Netz und längere Kabelverbindungen mög-lich sind. Ein Netz darf mit maximal 9 Busverstärkern je nach Baudrate maximal9600 m umfassen (siehe Tabelle 7-7). Ausführliche Informationen zum EM 277PROFIBUS-DP Modul entnehmen Sie den technischen Daten in Anhang A.
Die Protokolle definieren zwei Arten von Geräten im Netz: Master und Slaves.Master können eine Anforderung an andere Geräte im Netz auslösen. Slaves kön-nen nur auf Anforderungen von Mastern reagieren. Slaves lösen nie selbst Anfor-derungen aus.
Die Protokolle unterstützen 127 Adressen (0 bis 126) in einem Netz. Ein Netz darfmaximal 32 Master enthalten. Jedes Gerät im Netz muß eine eindeutige Adressehaben, damit es kommunizieren kann. SIMATIC Programmiergeräte und PCs, aufdenen STEP 7-Micro/WIN 32 installiert ist, haben die Adresse 0 voreingestellt.Operator Panels, wie das TD 200, OP3 und OP7, haben die voreingestellteAdresse 1. Die Automatisierungssysteme haben die voreingestellte Adresse 2.
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7-30S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
PPI-Protokoll
Das PPI-Protokoll ist ein Master-/Slave-Protokoll. In diesem Protokoll senden dieMaster (andere CPUs, SIMATIC Programmiergeräte oder Textdisplays TD 200)Anforderungen an die Slaves, worauf die Slaves reagieren. Slaves initiieren keineMeldungen, sondern warten, bis ein Master eine Anforderung sendet oder die Sla-ves nach einer Reaktion abfragt. Alle S7-200 CPUs dienen im Netz als Slaves.
Einige S7-200 CPUs können, wenn Sie im Anwenderprogramm den PPI-Master-Modus aktiviert haben, als Master eingesetzt werden, solange sie sich im Betriebs-zustand RUN befinden. (Lesen Sie hierzu die Beschreibung von SMB30 in An-hang C.) Nach dem Aktivieren des PPI-Master-Modus können Sie mit denOperationen Aus Netz lesen (NETR) und In Netz schreiben (NETW) Meldungenaus anderen CPUs lesen bzw. in andere CPUs schreiben. Eine Beschreibung die-ser Operationen entnehmen Sie Abschnitt 9.15, SIMATIC: Kommunikationsopera-tionen, in Kapitel 9. Auch wenn die S7-200 CPU als PPI-Master eingesetzt wird,reagiert sie immer noch als Slave auf Anforderungen von anderen Mastern.
In der PPI-Kommunikation gibt es keine Einschränkungen, wieviele Master miteiner beliebigen Slave-CPU kommunizieren dürfen, doch es dürfen maximal 32Master im Netz vorhanden sein.
MPI-Protokoll
Das MPI-Protokoll ist entweder ein Master-/Master- oder ein Master-/Slave-Proto-koll. Die Funktionsweise des Protokolls richtet sich nach der Geräteart. Handelt essich beim Zielgerät um eine S7-300 CPU, dann wird die Master-/Master-Verbin-dung hergestellt, weil alle S7-300 CPUs Master im Netz sind. Handelt es sich beimZielgerät um eine S7-200 CPU, dann wird die Master-/Slave-Verbindung herge-stellt, weil alle S7-200 CPUs Slaves im Netz sind.
Das MPI-Protokoll stellt immer eine Verbindung zwischen den beiden Geräten her,die miteinander kommunizieren. Eine Verbindung ist wie eine ”private” Verknüp-fung zwischen den beiden Geräten. Ein anderer Master kann eine zwischen zweiGeräten aufgebaute Verbindung nicht stören. Ein Master kann eine Verbindung nurfür kurze Zeit aufbauen oder die Verbindung kann unbegrenzt bestehen bleiben.
Da es sich bei den Verbindungen um ”private” Verknüpfungen zwischen den Gerä-ten handelt und deshalb Ressourcen in der CPU erforderlich sind, kann eine CPUnur eine begrenzte Anzahl von Verbindungen unterstützen. Jede S7-200 CPU un-terstützt jeweils 4 Verbindungen an Schnittstelle 0 und an Schnittstelle 1. JedesEM 277 Modul unterstützt 6 Verbindungen. Das EM 277 und die S7-200 reservie-ren jeweils zwei Verbindungen: eine für ein SIMATIC Programmiergerät oder einenPC und eine für Operator Panels. Mittels der reservierten Verbindungen könnenSie jederzeit mindestens ein Programmiergerät bzw. einen PC und mindestens einOperator Panel an die S7-200 CPU oder das EM 277 PROFIBUS-DP Modul an-schließen. Die reservierten Verbindungen können nicht von anderen Arten vonMastern (z.B. CPUs) in Anspruch genommen werden.
Die S7-300 und S7-400 CPUs können mit den S7-200 CPUs über die nicht reser-vierten Verbindungen der S7-200 CPU bzw. des EM 277 PROFIBUS-DP Modulskommunizieren. Die S7-300 und S7-400 CPUs können mit den Operationen XGETund XPUT Daten aus der S7-200 lesen und Daten in die S7-200 schreiben (aus-führliche Informationen hierzu entnehmen Sie den Programmierhandbüchern fürdie S7-300 bzw. S7-400).
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-31S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
PROFIBUS-Protokoll
Das PROFIBUS-Protokoll ist für schnelle Kommunikation mit Geräten der dezen-tralen Peripherie ausgelegt. Es sind viele PROFIBUS-Geräte von verschiedenenHerstellern erhältlich. Bei diesen Geräten kann es sich um einfache Ein- oder Aus-gabemodule bis hin zu Motorsteuergeräten und speicherprogrammierbaren Steue-rungen handeln.
PROFIBUS-Netze haben üblicherweise einen Master und mehrere Slave-Ein-/Aus-gabegeräte. Der Master ist so konfiguriert, daß ihm bekannt ist, welche Arten vonEin-/Ausgabeslaves an welchen Adressen an das Netz angeschlossen sind. DerMaster initialisiert das Netz und prüft, daß die Slaves im Netz der Konfigurationentsprechen. Der Master schreibt Ausgabedaten in die Slaves und liest die Einga-bedaten kontinuierlich. Wenn ein DP-Master einen Slave erfolgreich konfigurierthat, ist dieser Slave dem Master zugeordnet. Befindet sich ein zweiter Master imNetz, hat dieser Master nur sehr eingeschränkten Zugriff auf die Slaves, die zudem ersten Master gehören.
Ausführliche Informationen zum EM 277 PROFIBUS-DP Modul und zum Einsatzdes Moduls entnehmen Sie den technischen Daten in Anhang A.
Anwenderdefinierte Protokolle (frei programmierbare Kommunikation)
In der frei programmierbaren Kommunikation kann das Anwenderprogramm dieKommunikationsschnittstelle der S7-200 CPU steuern. Sie können in der frei pro-grammierbaren Kommunikation anwenderdefinierte Kommunikationsprotokolle im-plementieren und so Schnittstellen zu vielen Arten von intelligenten Geräten her-stellen.
Das Anwenderprogramm steuert die Funktionsweise der Kommunikationsschnitt-stelle über Empfangsinterrupts, Sendeinterrupts und die Operationen Meldung ausZwischenspeicher übertragen (XMT) und Meldung in Zwischenspeicher empfan-gen (RCV). Das Kommunikationsprotokoll wird in der frei programmierbaren Kom-munikation nur vom Anwenderprogramm gesteuert. Die frei programmierbareKommunikation wird über SMB30 (Schnittstelle 0) freigegeben und ist nur aktiv,wenn sich die CPU im Betriebszustand RUN befindet. Geht die CPU in den Be-triebszustand STOP, wird die frei programmierbare Kommunikation beendet unddie Kommunikationsschnittstelle kehrt zur üblichen Funktionsweise über das PPI-Protokoll zurück. Eine Beschreibung der Operationen zum Senden und Empfangenentnehmen Sie dem Abschnitt 9.15, SIMATIC: Kommunikationsoperationen, in Ka-pitel 9.
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7-32S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
7.6 Komponenten für die Kommunikation im Netz
Über die Kommunikationsschnittstelle der S7-200 können Sie die S7-200 an einenNetzbus anschließen. Im folgenden werden die Schnittstelle, die Steckverbinderfür den Netzbus, die Netzkabel und die Busverstärker, mit denen Sie das Netz er-weitern, beschrieben.
Kommunikationsschnittstelle
Die Kommunikationsschnittstellen der S7-200 CPUs arbeiten mit RS-485-Signalpe-geln und verfügen über 9-polige Sub-D-Stecker gemäß dem PROFIBUS-Standardnach der EG-Richtlinie EN 50170. Bild 7-23 zeigt den Stecker, der die physikali-sche Verbindung zur Kommunikationsschnittstelle herstellt. Tabelle 7-5 beschreibtdie Anschlußbelegung der Kommunikationsschnittstelle. Ausführliche Informatio-nen zum EM 277 PROFIBUS-DP Modul entnehmen Sie den technischen Daten inAnhang A.
Pol 6
Pol 1
Pol 9
Pol 5
Bild 7-23 Anschlußbelegung der Kommunikationsschnittstelle der S7-200 CPU
Tabelle 7-5 Anschlußbelegung der Kommunikationsschnittstelle der S7-200
Pol Bezeichnung PROFIBUS Schnittstelle 0/Schnittstelle 1
1 Schirmung Erdungsanschluß
2 24-V-Rückleiter Logischer Leiter
3 RS-485 Signal B RS-485 Signal B
4 Anforderung zum Senden RTS (TTL)
5 5-V-Rückleiter Logischer Leiter
6 +5 V +5 V, 100-Ω-Reihenwiderstand
7 +24 V +24 V
8 RS-485 Signal A RS-485 Signal A
9 -/- 10-Bit-Protokoll (Eingang)
Gehäuse desSteckverbinders
Schirmung Erdungsanschluß
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7-33S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Busanschlußstecker
Siemens bietet zwei Arten von Busanschlußsteckern, mit denen Sie mehrere Ge-räte schnell und einfach an ein Netz anschließen können. Beide Busanschlußstek-ker verfügen über zwei Sätze Anschlußschrauben, mit denen Sie die Eingangs-und Ausgangskabel für das Netz befestigen können. Beide Stecker verfügen au-ßerdem über Schalter, mit denen Sie einen Abschlußwiderstand zuschalten kön-nen. Einer der beiden Stecker bietet nur eine Verbindung zur CPU. Der andereStecker ist um eine Programmierschnittstelle erweitert (siehe Bild 7-24). Die Be-stellnummern entnehmen Sie Anhang E.
Der Busanschlußstecker mit Verbindung zur Programmierschnittstelle läßt es zu,daß ein SIMATIC Programmiergerät oder ein Operator Panel an das Netz ange-schlossen wird, ohne daß dadurch bestehende Netzverbindungen gestört werden.Der Busanschlußstecker mit Verbindung zur Programmierschnittstelle leitet alleSignale aus der CPU an die Programmierschnittstelle weiter. Dieser Busanschluß-stecker dient dazu, Geräte (z.B. das TD 200 oder ein OP3), die von der CPU ge-speist werden, anzuschließen. Die Signale an den Spannungspolen im Stecker derKommunikationsschnittstelle der CPU werden an die Programmierschnittstelle wei-tergeleitet.
!Vorsicht
Wenn Sie Geräte miteinander verbinden, die nicht die gleiche Bezugsspannunghaben, kann dies unerwünschte Ströme im Verbindungskabel hervorrufen.
Diese unerwünschten Ströme können Kommunikationsfehler verursachen oderSachschaden in den Geräten hervorrufen.
Stellen Sie sicher, daß alle Geräte, die Sie über ein Kommunikationskabel mitein-ander verbinden, entweder den gleichen Bezugsleiter im Stromkreis haben odergalvanisch getrennt sind, damit keine unerwünschten Ströme auftreten. Ausführli-che Informationen entnehmen Sie den Richtlinien für Erdung und Bezugsspan-nung galvanisch getrennter Stromkreise in Abschnitt 2.3.
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-34S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Ä
A B A B
ÄÄÄ
A B A B
Ein Ein
Ä
A B A B
Aus
Schalterstellung = EinAbschlußwiderstand zugeschaltet
Schalterstellung = AusAbschlußwiderstand nicht
zugeschaltet
Schalterstellung = EinAbschlußwiderstand zugeschaltet
Das Kabel mußan beiden Endenmit seinem Wellen-widerstand abge-schlossen werden.
Verbindungskabel
390 Ω
220 Ω
390 Ω
B
A
TxD/RxD +
TxD/RxD -
Kabelschirm
6
3
8
51
Busanschluß-stecker
Pol #
B
A
TxD/RxD +
TxD/RxD -
Kabelschirm
A
B
Schalterstellung = AusAbschlußwiderstand nicht zugeschaltet
TxD/RxD +
TxD/RxD -Kabelschirm
Schalterstellung = EinAbschlußwiderstand zugeschaltet
Der Kabelschirm (~12 mm)muß blank auf der Metall-führung liegen.
6
3
8
51
Pol #
Busanschluß-stecker mitProgrammier-schnittstelle
Busanschluß-stecker
Busanschluß-stecker
Bild 7-24 Verbindungskabel mit Abschlußwiderstand
Kabel für ein PROFIBUS-Netz
Tabelle 7-6 führt die allgemeinen technischen Daten für ein PROFIBUS-Netzkabelauf. Sie entnehmen Anhang E die Bestellnummer für Siemens PROFIBUS-Kabel,die diese Anforderungen erfüllen.
Tabelle 7-6 Allgemeine technische Daten eines PROFIBUS-Netzkabels
Leistungsmerkmale Technische Daten
Typ Geschirmtes, verdrilltes Leiterpaar
Leiterquerschnitt 0,22 mm2 oder größer
Kabelkapazität < 60 pF/m
Nennimpedanz 100 Ω bis 120 Ω
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7-35S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Die maximale Länge eines PROFIBUS-Netzsegments richtet sich nach der Baud-rate und der Art des eingesetzten Kabels. Tabelle 7-7 führt die maximale Kabel-länge pro Segment auf, die bei Einsatz eines Kabels zutrifft, das den in Tabelle 7-6angegebenen technischen Daten entspricht.
Tabelle 7-7 Maximale Kabellänge eines Segments in einem PROFIBUS-Netz
Übertragungsgeschwindigkeit Maximale Kabellänge für ein Segment
9.600 Baud bis 93.750 Baud 1200 m
187,5 kBaud 1000 m
500 kBaud 400 m
1 MBaud bis 1,5 MBaud 200 m
3 MBaud bis 12 MBaud 100 m
Busverstärker im Netz
Siemens bietet Busverstärker, mit denen Sie PROFIBUS-Netzsegmente verbindenkönnen (siehe Bild 7-25). Durch den Einsatz von Busverstärker können Sie denGesamtumfang des Netzes erweitern, Geräte im Netz ergänzen und/oder einzelneNetzsegmente trennen. In PROFIBUS-Netzen sind maximal 32 Geräte und einemaximale Kabellänge von 1200 m pro Segment bei einer Baudrate von 9600 Baudzulässig. Pro Busverstärker können Sie bei 9600 Baud 32 weitere Geräte an dasNetz anschließen und die Kabellänge um 1200 m verlängern. Sie dürfen maximal 9Busverstärker in einem Netz einsetzen, doch die Gesamtlänge des Netzes darf9600 m nicht überschreiten. Jeder Busverstärker schließt das Netzsegment miteinem Abschlußwiderstand ab. Die Bestellnummern entnehmen Sie Anhang E.
CPU CPU CPU CPUBusverstärker Busverstärker
32 Geräte/1200 m 32 Geräte/1200 m
Bild 7-25 Netz mit Busverstärkern
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7-36S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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7.7 Einsetzen des PC/PPI-Kabels mit anderen Geräten und in derfrei programmierbaren Kommunikation
Mit Hilfe des PC/PPI-Kabels und der frei programmierbaren Kommunikation kön-nen Sie die S7-200 CPUs an viele Geräte anschließen, die mit dem RS-232-Stan-dard kompatibel sind.
Es gibt zwei verschiedene Arten von PC/PPI-Kabeln:
• Ein elektrisch getrenntes PC/PPI-Kabel mit einer RS-232-Schnittstelle, dasüber 5 DIP-Schalter zum Einrichten der Baudrate und anderer Konfigurations-einstellungen verfügt (siehe Bild 7-27). Die technischen Daten des elektrischgetrennten PC/PPI-Kabels entnehmen Sie Anhang A.
• Ein nicht elektrisch getrenntes PC/PPI-Kabel mit einer RS-232-Schnittstelle,das über 4 DIP-Schalter zum Einrichten der Baudrate und anderer Konfigura-tionseinstellungen verfügt. Die technischen Daten dieses PC/PPI-Kabels ent-nehmen Sie dem früheren Automatisierungssystem S7-200 Systemhandbuch(Bestellnummer 6ES7-298-8FA01-8AH0). Dieses nicht elektrisch getrennte PC/PPI-Kabel ist nicht mehr lieferbar. Es wird jetzt das elektrisch getrennte PC/PPI-Kabel statt des nicht elektrisch getrennten Kabels geliefert.
Beide PC/PPI-Kabel unterstützen Baudraten zwischen 600 Baud und38.400 Baud. Mit Hilfe der DIP-Schalter am PC/PPI-Kabel stellen Sie das Kabelauf die gewünschte Baudrate ein. Tabelle 7-8 zeigt die Schalterstellungen für dieentsprechenden Baudraten.
Tabelle 7-8 Schalterstellungen am PC/PPI-Kabel für die Baudraten
Baudrate Schalter (1 = hoch/ein)
38400 000
19.200 001
9600 010
4800 011
2400 100
1200 101
600 110
Das PC/PPI-Kabel ist im Sendemodus, wenn Daten von der RS-232-Schnittstellean die RS-485-Schnittstelle gesendet werden. Das PC/PPI-Kabel ist im Empfangs-modus, wenn es sich im Ruhezustand befindet oder wenn Daten von derRS-485-Schnittstelle an die RS-232-Schnittstelle gesendet werden. Das Kabelschaltet sofort vom Empfangs- in den Sendemodus um, wenn es Zeichen in derRS-232-Sendeleitung erkennt. Das Kabel kehrt zum Empfangsmodus zurück,wenn sich die RS-232-Sendeleitung für eine bestimmte Zeit, die als Umschaltezeitdes Kabels definiert ist, im Ruhezustand befindet. Diese Zeit richtet sich nach dermit den DIP-Schaltern auf dem Kabel eingestellten Baudrate (siehe Tabelle 7-9).
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-37S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Arbeiten Sie mit dem PC/PPI-Kabel in einem System, in dem auch die frei pro-grammierbare Kommunikation eingesetzt wird, dann muß das Anwenderprogrammin der S7-200 die Umschaltezeit aus folgenden Gründen beachten:
• Die S7-200 CPU reagiert auf Meldungen, die von dem RS-232-Gerät gesendetwerden.
Nachdem vom RS-232-Gerät eine Anforderung empfangen wurde, muß dasSenden der Reaktionsmeldung von der S7-200 CPU für einen Zeitraum, dergrößer oder gleich der Umschaltezeit des Kabels ist, verzögert werden.
• Das RS-232-Gerät reagiert auf Meldungen, die von der S7-200 CPU gesendetwerden.
Nachdem vom RS-232-Gerät eine Reaktion empfangen wurde, muß dasSenden der nächsten Anforderung von der S7-200 CPU für einen Zeitraum,der größer oder gleich der Umschaltezeit des Kabels ist, verzögert werden.
In beiden Situationen erhält das PC/PPI-Kabel durch die Verzögerung genügendZeit, um vom Sendemodus in den Empfangsmodus umzuschalten, damit die Datenvon der RS-485-Schnittstelle an die RS-232-Schnittstelle gesendet werden können.
Tabelle 7-9 Umschaltezeit des PC/PPI-Kabels (vom Sende- zum Empfangsmodus)
Baudrate Umschaltezeit (in ms)
38400 0,5
19.200 1
9600 2
4800 4
2400 7
1200 14
600 28
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
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A5E00066096-02
Arbeiten mit Modem und PC/PPI-Kabel mit 5 DIP-Schaltern
Sie können mit dem PC/PPI-Kabel mit 5 DIP-Schaltern die RS-232-Kommunika-tionsschnittstelle eines Modems an eine S7-200 CPU anschließen. Modems arbei-ten üblicherweise mit RS-232-Steuersignalen (wie RTS, CTS und DTR), damit derPC das Modem steuern kann. Das PC/PPI-Kabel überwacht diese Signale nicht,doch es bietet das RTS-Signal im DTE-Modus. Wenn Sie ein Modem mit einemPC/PPI-Kabel einsetzen, muß das Modem so konfiguriert sein, daß es ohne dieseSignale arbeitet. Zumindest müssen Sie das Modem so konfigurieren, daß es dasDTR-Signal ignoriert. Die Befehle, mit denen Sie Ihr Modem konfigurieren können,entnehmen Sie dem Handbuch zu Ihrem Modem.
Die Schnittstelle RS-232 des PC/PPI-Kabels mit 5 Schaltern kann für einen derbeiden folgenden Modi eingerichtet werden: Datenübertragungseinrichtung (DCE)oder Datenendgerät (DTE). Die einzigen an dieser Schnittstelle verfügbare Signalesind Daten senden, Anforderung zum Senden, Daten empfangen und Erde. DasPC/PPI-Kabel mit 5 Schaltern unterstützt das Signal Bereit zum Senden (CTS)nicht. Die Tabellen 7-10 und 7-11 zeigen die Anschußbelegungen der PC/PPI-Kabel.
Modems sind Datenübertragungseinrichtungen (DCE). Wenn Sie ein PC/PPI-Kabelan ein Modem anschließen, muß die RS-232-Schnittstelle des PC/PPI-Kabels überSchalter 5 des Kabels auf Datenendgerät (DTE) eingestellt sein. Dadurch benöti-gen Sie keinen Null-Modem-Adapter zwischen dem PC/PPI-Kabel und dem Mo-dem. Es kann jedoch sein, daß Sie trotzdem noch einen 9-/25-poligen Adapter be-nötigen (dies richtet sich nach dem Anschluß Ihres Modems). In Bild 7-26 sehenSie einen typischen Aufbau und die Anschlußbelegung für den 9-/25-poligenAdapter.
Modem
RS-232
S7-200
PC/PPI-Kabel
9 Pole2375
25 Pole2 TD3 RD4 RTS7 GND
Adapter 25-polig/9-polig
Bild 7-26 Anschlußbelegung des PC/PPI-Kabels mit 5 Schaltern in Verbindung mit einemModem
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-39S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Zum Einstellen des Modus als Datenübertragungseinrichtung (DCE) müssen SieSchalter 5 auf 0 (nach unten) stellen (siehe Bild 7-27). Zum Einstellen des Modusals Datenendgerät (DTE) müssen Sie Schalter 5 auf 1 (nach oben) stellen. Ta-belle 7-10 zeigt die Anschlußbelegung und die Funktionen der RS-485- undRS-232-Schnittstellen des PC/PPI-Kabels im DTE-Modus. Tabelle 7-11 zeigt dieAnschlußbelegung und die Funktionen der RS-485- und RS-232-Schnittstellen desPC/PPI-Kabels im DTE-Modus. Beachten Sie, daß das PC/PPI-Kabel das RTS-Signal nur liefert, wenn es sich im DTE-Modus befindet.
PC/PPI-Kabel
1RS-232
0
Schalterstellungen (unten = 0, oben = 1):
RS-485
S7-200 CPU
Computer
Elektrisch getrenntesPC/PPI-Kabel
1 2 3 4 5
1
0
PPIBaud-rate 123 Schalter 4 1 = 10 Bit 38,4 k 000 0 = 11 Bit19,2 k 001 9,6 k 010 Schalter 5 1 = DTE 2,4 k 100 0 = DCE 1,2 k 101
PC
Bild 7-27 Kommunizieren mit einer CPU im PPI-Modus
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-40S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Schalter 4 des PC/PPI-Kabels teilt der S7-200 CPU mit, ob das 10-Bit-Protokolloder das übliche 11-Bit-PPI-Protokoll verwendet werden soll. Schalter 4 wird nurverwendet, wenn die CPU mit STEP 7-Micro/WIN kommuniziert. Wenn SieSTEP 7-Micro/Win nicht mit einem Modem einsetzen, müssen Sie Schalter 4 inder 11-Bit-Einstellung lassen, damit andere Geräte einwandfrei funktionieren.
Tabelle 7-10 Anschlußbelegung DTE-Steckverbinder RS-485/RS-232
Anschlußbelegung RS-485-Steckverbinder Anschlußbelegung DTE-Steckverbinder RS-232 1
Pol Signalbeschreibung Pol Signalbeschreibung
1 Erde (RS-485 logische Erde) 1 Erkennung Data Carrier (DCD) (nicht verwendet)
2 24-V-Rückleitung (RS-485 logische Erde) 2 Daten empfangen (RD) (Eingang des PC/PPI-Kabels)
3 Signal B (RxD/TxD+) 3 Daten senden (TD) (Ausgang des PC/PPI-Kabels)
4 RTS (TTL-Level) 4 Datenterminal bereit (DTR)(nicht verwendet)
5 Erde (RS-485 logische Erde) 5 Erde (RS-232 logische Erde)
6 +5 V (mit 100- Ω -Reihenwiderstand) 6 Datensatz bereit (DSR) (nicht verwendet)
7 24-V-Spannungsversorgung 7 Anforderung zum Senden (RTS)(Ausgang des PC/PPI-Kabels)
8 Signal A (RxD/TxD-) 8 Bereit zum Senden (CTS) (nicht verwendet)
9 Protokollauswahl 9 Ringanzeige (RI) (nicht verwendet)
1 Für Modems ist eine Wandlung Buchse/Stecker sowie 9-polig/25-polig erforderlich.
Tabelle 7-11 Anschlußbelegung DCE-Steckverbinder RS-485/RS-232
Anschlußbelegung RS-485-Steckverbinder Anschlußbelegung RS-232-DCE-Steckverbinder
Pol Signalbeschreibung Pol Signalbeschreibung
1 Erde (RS-485 logische Erde) 1 Erkennung Data Carrier (DCD) (nicht verwendet)
2 24-V-Rückleitung (RS-485 logische Erde) 2 Daten empfangen (RD) (Ausgang des PC/PPI-Kabels)
3 Signal B (RxD/TxD+) 3 Daten senden (TD) (Eingang des PC/PPI-Kabels)
4 RTS (TTL-Level) 4 Datenterminal bereit (DTR)(nicht verwendet)
5 Erde (RS-485 logische Erde) 5 Erde (RS-232 logische Erde)
6 +5 V (mit 100- Ω-Reihenwiderstand) 6 Datensatz bereit (DSR) (nicht verwendet)
7 24-V-Spannungsversorgung 7 Anforderung zum Senden (RTS) (nicht verwendet)
8 Signal A (RxD/TxD-) 8 Bereit zum Senden (CTS) (nicht verwendet)
9 Protokollauswahl 9 Ringanzeige (RI) (nicht verwendet)
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Arbeiten mit Modem und PC/PPI-Kabel mit 4 DIP-Schaltern
Sie können mit dem PC/PPI-Kabel mit 4 DIP-Schaltern die RS-232-Kommunika-tionsschnittstelle eines Modems an eine S7-200 CPU anschließen. Modems arbei-ten üblicherweise mit RS-232-Steuersignalen (wie RTS, CTS und DTR), damit derPC das Modem steuern kann. Dieses PC/PPI-Kabel arbeitet nicht mit diesenSignalen. Wenn Sie also mit einem Modem und dem PC/PPI-Kabel mit 4 Schalternarbeiten, muß das Modem so konfiguriert sein, daß es ohne diese Signale arbeitenkann. Zumindest müssen Sie das Modem so konfigurieren, daß es die SignaleRTS und DTR ignoriert. Die Befehle, mit denen Sie Ihr Modem konfigurieren kön-nen, entnehmen Sie dem Handbuch zu Ihrem Modem.
Modems sind Datenübertragungseinrichtungen (DCE). Die RS-232-Schnittstelledes PC/PPI-Kabels mit 4 Schaltern gehört auch zu den Datenübertragungseinrich-tungen (DCE). Wenn Sie zwei Geräte mit gleicher Klassifizierung (beide DCE) ver-binden, müssen Sie die Pole zum Senden und Empfangen von Daten tauschen.Ein Null-Modem-Adapter tauscht diese Leitungen. In Bild 7-28 sehen Sie einentypischen Aufbau und die Anschlußbelegung für den Null-Modem-Adapter.
Modem
RS-232PC/PPI-Kabel
9 Pole23
5
25 Pole2 TD3 RD4 RTS5 CTS6 DSR8 DCD20 DTR7 GND
Null-ModemAdapter 9-polig/25-polig
S7-200
Bild 7-28 11-Bit-Modem mit gemeinsamem Adapter Null-Modem und 9-/25-polig
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7-42S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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7.8 Leistungsfähigkeit des Netzes
Optimieren der Leistungsfähigkeit im Netz
Die beiden Faktoren, die sich am stärksten auf die Leistungsfähigkeit eines Netzesauswirken, sind die Baudrate und die Anzahl der Master. Wenn Sie das Netz mitder höchsten von allen Geräten unterstützten Baudrate betreiben, hat dies diegrößten Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Netzes. Wenn Sie die Anzahlder Master im Netz so gering wie möglich halten, steigert dies ebenfalls dieLeistungsfähigkeit des Netzes. Jeder Master im Netz erhöht die Anforderungen andas Netz. Weniger Master verkürzen die Bearbeitungszeiten.
Folgende Faktoren wirken sich ebenfalls auf die Leistungsfähigkeit eines Netzesaus:
• Auswahl der Adressen für Master und Slaves
• GAP-Aktualisierungsfaktor
• Höchste Teilnehmeradresse
Die Adressen der Master sollten so eingestellt sein, daß sich alle Master an aufein-anderfolgenden Adressen befinden, ohne daß zwischen den Adressen Lücken ent-stehen. Ist zwischen den Adressen der Master eine Lücke vorhanden, prüfen dieMaster diese Adresse regelmäßig daraufhin, ob ein neuer Master online gehen will.Diese Prüfung erfordert Zeit und erhöht dadurch die Gesamtbearbeitungszeit imNetz. Befinden sich zwischen den Adressen der Master keine Lücken, wird auchkeine Prüfung durchgeführt und die Bearbeitungszeit verringert sich.
Die Adressen der Slaves können auf beliebige Werte eingestellt sein, ohne daß siedie Leistungsfähigkeit des Netzes beeinträchtigen, solange sich die Adressen derSlaves nicht zwischen denen der Master befinden. Befinden sich Adressen vonSlaves zwischen denen der Master, erhöht dies die Bearbeitungszeit im Netz ge-nauso, als wenn sich Lücken zwischen den Adressen der Master befinden.
Die S7-200 CPUs können so konfiguriert werden, daß Lücken (GAPs) zwischenden Adressen nur in bestimmten Abständen geprüft werden. Dies erreichen Sie,indem Sie in der CPU-Konfiguration in STEP 7-Micro/WIN 32 einen GAP-Aktuali-sierungsfaktor für eine CPU-Schnittstelle definieren. Der GAP-Aktualisierungsfak-tor teilt der CPU mit, wie häufig die Lücken zwischen den Adressen auf neue Mas-ter geprüft werden sollen. Ein GAP-Aktualisierungsfaktor von 1 läßt die CPU dieLücke zwischen den Adressen jedesmal dann prüfen, wenn die CPU im Besitz desTokens ist. Ein GAP-Aktualisierungsfaktor von 2 läßt die CPU die Lücke zwischenden Adressen jedes zweite Mal, wenn die CPU im Besitz des Tokens ist, auf neueMaster prüfen. Je höher Sie den GAP-Aktualisierungsfaktor einstellen, desto weni-ger Bearbeitungszeit benötigt das Netz, wenn Lücken zwischen den Adressen derMaster vorhanden sind. Sind zwischen den Adressen der Master keine Lückenvorhanden, wirkt sich der GAP-Aktualisierungsfaktor nicht auf die Leistungsfähig-keit des Netzes aus. Haben Sie einen hohen GAP-Aktualisierungsfaktor einge-stellt, müssen Sie mit langen Verzögerungszeiten rechnen, wenn ein neuer Masteronline gehen soll, da die Adressen nur selten auf neue Master geprüft werden. DerGAP-Aktualisierungsfaktor wird nur eingesetzt, wenn eine CPU als PPI-Masterbetrieben wird.
Die höchste Teilnehmeradresse (höchste Stationsadresse = HSA) definiert diehöchste Adresse, an der ein Master nach einem anderen Master suchen soll.Wenn Sie eine höchste Teilnehmeradresse einstellen, begrenzen Sie dadurch den
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7-43S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Adreßbereich, der von dem letzten Master (höchste Adresse) im Netz geprüft wer-den muß. Durch das Einschränken des Adreßbereichs wird die Zeit verringert, diebenötigt wird, um nach neuen Mastern abzufragen und diese online zu schalten.Die höchste Teilnehmeradresse hat keinen Einfluß auf die Adressen der Slaves.Die Master können weiterhin mit Slaves kommunizieren, deren Adressen über diehöchste Teilnehmeradresse hinausgehen. Die höchste Teilnehmeradresse wird nureingesetzt, wenn eine CPU als PPI-Master betrieben wird. Sie stellen die höchsteTeilnehmeradresse in der CPU-Konfiguration in STEP 7-Micro/WIN 32 für eineCPU-Schnittstelle ein.
Im allgemeinen sollten Sie die höchste Teilnehmeradresse für alle Master auf dengleichen Wert setzen. Die höchste Teilnehmeradresse sollte der Adresse deshöchsten Masters entsprechen oder größer sein. Bei den S7-200 CPUs ist alshöchste Teilnehmeradresse die Adresse 31 voreingestellt.
Token Ring
In einem Netz mit Token-Passing verfügt der Teilnehmer mit dem Token als einzi-ger Teilnehmer über die Sendeberechtigung. Deshalb ist in einem Netz mit Token-Passing, wie auch in einem PPI-Netz, die Token-Umlaufzeit ein wichtiger Faktor.Dies ist die erforderliche Zeit, damit der Token nacheinander an jeden der Masterim logischen Ring weitergegeben wird. In Bild 7-29 sehen Sie die Funktionsweiseeines Netzes mit mehreren Mastern.
Das Netz in Bild 7-29 besteht aus vier S7-200 CPUs, wobei jede über ein eigenesTD 200 verfügt. Zwei CPUs 224 sammeln Daten von allen anderen CPUs.
HinweisDas hier dargestellte Beispiel beruht auf einem Netz wie das in Bild 7-29 gezeigte.Die Konfiguration umfaßt Textdisplays TD 200. Die CPUs 224 arbeiten mit denOperationen NETR und NETW. Die Formeln zum Errechnen der Token-Verweilzeitund der Token-Umlaufzeit, die in Bild 7-30 dargestellt sind, basieren ebenfalls aufeiner solchen Konfiguration.Die Software COM PROFIBUS ermittelt anhand von Analysen die Leistungsfähig-keit des Netzes.
TD 200Teilnehmer 9
TD 200Teilnehmer 7
TD 200Teilnehmer 5
TD 200Teilnehmer 3
CPU 222Teilnehmer 2
CPU 222Teilnehmer 4
CPU 224Teilnehmer 6
CPU 224Teilnehmer 8
Bild 7-29 Beispiel für ein Netz mit Token-Passing
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7-44S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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In dieser Konfiguration kommuniziert das TD 200 (Teilnehmer 3) mit der CPU 222(Teilnehmer 2), das TD 200 (Teilnehmer 5) kommuniziert mit der CPU 222 (Teil-nehmer 4) usw. Die CPU 224 (Teilnehmer 6) sendet Meldungen an die Teilnehmer2, 4 und 8, die CPU 224 (Teilnehmer 8) sendet Meldungen an die Teilnehmer 2, 4und 6. Dieses Netz besteht aus sechs Master-Geräten (den vier TD 200 und denbeiden CPUs 224) und aus zwei Slave-Geräten (den beiden CPUs 222).
Senden von Meldungen
Damit ein Master eine Meldung senden kann, muß er im Besitz des Token sein.Beispiel: Wenn der Token bei Teilnehmer 3 verweilt, löst der Teilnehmer eine Mel-dungsanforderung in Teilnehmer 2 aus. Anschließend übergibt Teilnehmer 3 denToken an Teilnehmer 5. Teilnehmer 5 löst eine Meldungsanforderung in Teilnehmer4 aus und übergibt den Token an Teilnehmer 6. Teilnehmer 6 löst eine Meldungs-anforderung in Teilnehmer 2, 4 oder 8 aus und übergibt den Token an Teilnehmer7. Diese Abläufe, das Auslösen von Meldungen und das Weitergeben des Tokens,setzen sich im gesamten logischen Ring fort, und zwar von Teilnehmer 3 zu Teil-nehmer 5, Teilnehmer 6, Teilnehmer 7, Teilnehmer 8, Teilnehmer 9 und schließlichzurück zu Teilnehmer 3. Der Token muß also den logischen Ring vollständig um-laufen, damit ein Master eine Informationsanforderung senden kann. In einem logi-schen Ring mit sechs Teilnehmern, die während ihrer jeweiligen Token-Verweilzeiteine Anforderung senden, um einen Doppelwortwert (vier Bytes an Daten) zu lesenoder zu schreiben, beträgt die Token-Umlaufzeit ungefähr 900 ms bei einer Ge-schwindigkeit von 9600 Baud. Bei einer größeren Anzahl Bytes an Daten, auf diepro Meldung zugegriffen werden muß, oder bei einer größeren Anzahl Teilnehmernerhöht sich die Token-Umlaufzeit.
Token-Umlaufzeit
Die Token-Umlaufzeit richtet sich danach, wie lange der Token bei den einzelnenTeilnehmern verweilt. Sie errechnen die Token-Umlaufzeit für ein S7-200 Netz mitmehreren Mastern, indem Sie die Token-Verweilzeiten der einzelnen Master addie-ren. Ist der PPI-Master-Modus aktiviert (im PPI-Protokoll Ihres Netzes), könnenSie anderen CPUs mit Hilfe der Operationen Aus Netz lesen (NETR) und In Netzschreiben (NETW) Meldungen senden. Eine Beschreibung dieser Operationen ent-nehmen Sie Abschnitt 9.15, SIMATIC: Kommunikationsoperationen, in Kapitel 9.Senden Sie mit Hilfe dieser Operationen Meldungen, können Sie mit der inBild 7-30 gezeigten Formel die ungefähre Token-Verweilzeit errechnen, sofern diefolgenden Voraussetzungen erfüllt sind:
• Jeder Teilnehmer sendet eine Anforderung, wenn er über den Token verfügt.
• Die Anforderung umfaßt eine Schreib- oder Leseoperation auf zusammenhän-gende Daten.
• Es entstehen keine Zugriffskonflikte auf den einzigen Kommunikationspuffer inder CPU.
• Bei keiner CPU ist der Zyklus länger als 10 ms.
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-45S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Token-Verweilzeit (Tvwz) = (Zeitbedarf 128 + n Daten Zeichen) 11 Bits/Zeichen 1/Baudrate
Token-Umlaufzeit (Tulz) = Tvwz von Master 1 + Tulz von Master 2 + ... + Tulz von Master m
n ist die Anzahl der Zeichen an Daten (Bytes)m ist die Anzahl der Master
Die Token-Umlaufzeit für das oben aufgeführte Beispiel, wobei jeder der sechs Master über diegleiche Token-Verweilzeit verfügt, errechnet sich folgendermaßen :
T (Token-Verweilzeit) = (128 + 4 Zeichen) 11 Bits/Zeichen 1/9600 Bitzeit/s= 151,25 ms/Master
T Token-Umlaufzeit = 151,25 ms/Master 6 Master= 907,5 ms
(Eine “Bitzeit” entspricht der Länge einer Signalperiode.)
Bild 7-30 Formeln zum Errechnen der Token-Verweilzeit und der Token-Umlaufzeit beiEinsatz von NETR und NETW
Diagramm zur Token-Umlaufzeit
Die Tabellen 7-12, 7-13 und 7-14 zeigen die Token-Umlaufzeit in Abhängigkeit vonder Anzahl der Teilnehmer und dem Datenvolumen jeweils bei 9600 Baud,19.200 Baud und 187.500 Baud. Die angegebenen Zeiten beziehen sich auf denFall, daß Sie die Operationen Aus Netz lesen (NETR) und In Netz schreiben(NETW) in der CPU oder anderen Mastern einsetzen.
Tabelle 7-12 Token-Umlaufzeit in Abhängigkeit von der Anzahl der Teilnehmer und dem Datenvolumen bei9600 Baud
Anzahl der gesen-deten Bytes pro
Anzahl der Teilnehmer und Zeit in Sekundengdeten Bytes proTeilnehmer bei
9600 Baud2 Teil-
nehmer3 Teil-
nehmer4 Teil-
nehmer5 Teil-
nehmer6 Teil-
nehmer7 Teil-
nehmer8 Teil-
nehmer9 Teil-
nehmer10 Teil-nehmer
1 0,30 0,44 0,59 0,74 0,89 1,03 1,18 1,33 1,48
2 0,30 0,45 0,60 0,74 0,89 1,04 1,19 1,34 1,49
3 0,30 0,45 0,60 0,75 0,90 1,05 1,20 1,35 1,50
4 0,30 0,45 0,61 0,76 0,91 1,06 1,21 1,36 1,51
5 0,30 0,46 0,61 0,76 0,91 1,07 1,22 1,37 1,52
6 0,31 0,46 0,61 0,77 0,92 1,07 1,23 1,38 1,54
7 0,31 0,46 0,62 0,77 0,93 1,08 1,24 1,39 1,55
8 0,31 0,47 0,62 0,78 0,94 1,09 1,25 1,40 1,56
9 0,31 0,47 0,63 0,78 0,94 1,10 1,26 1,41 1,57
10 0,32 0,47 0,63 0,79 0,95 1,11 1,27 1,42 1,58
11 0,32 0,48 0,64 0,80 0,96 1,11 1,27 1,43 1,59
12 0,32 0,48 0,64 0,80 0,96 1,12 1,28 1,44 1,60
13 0,32 0,48 0,65 0,81 0,97 1,13 1,29 1,45 1,62
14 0,33 0,49 0,65 0,81 0,98 1,14 1,30 1,46 1,63
15 0,33 0,49 0,66 0,82 0,98 1,15 1,31 1,47 1,64
16 0,33 0,50 0,66 0,83 0,99 1,16 1,32 1,49 1,65
Einrichten der Kommunikationshardware und der Kommunikation im Netz
7-46S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Tabelle 7-13 Token-Umlaufzeit in Abhängigkeit von der Anzahl der Teilnehmer und dem Datenvolumen bei19.200 Baud
Anzahl der gesen-deten Bytes pro
Anzahl der Teilnehmer und Zeit in Sekundengdeten Bytes proTeilnehmer bei
19.200 Baud2 Teil-
nehmer3 Teil-
nehmer4 Teil-
nehmer5 Teil-
nehmer6 Teil-
nehmer7 Teil-
nehmer8 Teil-
nehmer9 Teil-
nehmer10 Teil-nehmer
1 0,15 0,22 0,30 0,37 0,44 0,52 0,59 0,67 0,74
2 0,15 0,22 0,30 0,37 0,45 0,52 0,60 0,67 0,74
3 0,15 0,23 0,30 0,38 0,45 0,53 0,60 0,68 0,75
4 0,15 0,23 0,30 0,38 0,45 0,53 0,61 0,68 0,76
5 0,15 0,23 0,30 0,38 0,46 0,53 0,61 0,69 0,76
6 0,15 0,23 0,31 0,38 0,46 0,54 0,61 0,69 0,77
7 0,15 0,23 0,31 0,39 0,46 0,54 0,62 0,70 0,77
8 0,16 0,23 0,31 0,39 0,47 0,55 0,62 0,70 0,78
9 0,16 0,24 0,31 0,39 0,47 0,55 0,63 0,71 0,78
10 0,16 0,24 0,32 0,40 0,47 0,55 0,63 0,71 0,79
11 0,16 0,24 0,32 0,40 0,48 0,56 0,64 0,72 0,80
12 0,16 0,24 0,32 0,40 0,48 0,56 0,64 0,72 0,80
13 0,16 0,24 0,32 0,40 0,48 0,57 0,65 0,73 0,81
14 0,16 0,24 0,33 0,41 0,49 0,57 0,65 0,73 0,81
15 0,16 0,25 0,33 0,41 0,49 0,57 0,66 0,74 0,82
16 0,17 0,25 0,33 0,41 0,50 0,58 0,66 0,74 0,83
Tabelle 7-14 Token-Umlaufzeit in Abhängigkeit von der Anzahl der Teilnehmer und dem Datenvolumen bei187.500 Baud
Anzahl der gesen-deten Bytes pro
Anzahl der Teilnehmer und Zeit in Millisekundengdeten Bytes proTeilnehmer bei187.500 Baud
2 Teil-nehmer
3 Teil-nehmer
4 Teil-nehmer
5 Teil-nehmer
6 Teil-nehmer
7 Teil-nehmer
8 Teil-nehmer
9 Teil-nehmer
10 Teil-nehmer
1 8,68 13,02 17,37 21,71 26,05 30,39 34,73 39,07 43,41
2 8,80 13,20 17,60 22,00 26,40 30,80 35,20 39,60 44,00
3 8,92 13,38 17,83 22,29 26,75 31,21 35,67 40,13 44,59
4 9,03 13,55 18,07 22,59 27,10 31,62 36,14 40,66 45,17
5 9,15 13,73 18,30 22,88 27,46 32,03 36,61 41,18 45,76
6 9,27 13,90 18,54 23,17 27,81 32,44 37,08 41,71 46,35
7 9,39 14,08 18,77 23,47 28,16 32,85 37,55 42,24 46,93
8 9,50 14,26 19,01 23,76 28,51 33,26 38,02 42,77 47,52
9 9,62 14,43 19,24 24,05 28,86 33,67 38,49 43,30 48,11
10 9,74 14,61 19,48 24,35 29,22 34,09 38,95 43,82 48,69
11 9,86 14,78 19,71 24,64 29,57 34,50 39,42 44,35 49,28
12 9,97 14,96 19,95 24,93 29,92 34,91 39,89 44,88 49,87
13 10,09 15,14 20,18 25,23 30,27 35,32 40,36 45,41 50,45
14 10,21 15,31 20,42 25,52 30,62 35,73 40,83 45,84 51,04
15 10,33 15,49 20,65 25,81 30,98 36,14 41,30 46,46 51,63
8-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Konventionen für S7-200 Operationen
In diesem Handbuch wird anhand der folgenden Konventionen die Darstellungsarteiner Operation im Kontaktplan (KOP), im Funktionsplan (FUP) und in der Anwei-sungsliste (AWL) aufgeführt. Außerdem sind die CPUs gekennzeichnet, bei denendie jeweilige Operation verfügbar ist:
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
8.1 Konzepte und Konventionen zum Programmieren mitSTEP 7-Micro/WIN 32
8-2
8.2 Gültige Bereiche für die S7-200 CPUs 8-7
8
Konventionen für S7-200 Operationen
8-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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8.1 Konzepte und Konventionen zum Programmieren mitSTEP 7-Micro/WIN 32
Im folgenden wird gezeigt, wie wir die Operationen aus STEP 7-Micro/WIN 32 indiesem Handbuch beschreiben. Im Anschluß erläutern wir die einzelnen Kompo-nenten der Operationsbeschreibungen.
Ganze Zahlen (16 Bit) addieren und Ganze Zahlen (16 Bit) subtrahieren
Die Operationen Ganze Zahlen (16 Bit) addieren undGanze Zahlen (16 Bit) subtrahieren addieren bzw.subtrahieren zwei ganze Zahlen (16 Bit) und liefern einErgebnis (16 Bit) in OUT.
In KOP und FUP: IN1 + IN2 = OUTIN1 - IN2 = OUT
In AWL: IN1 + OUT = OUTOUT - IN1 = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1(Überlauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgendenSondermerker: SM 1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2(negativ)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, AEW, T, Z, AC,Konstante, *VD, *AC, *LD
INT
OUT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, *VD, *AC, *LD INT
Titel der Operation oder Operationsfamilie: In diesem Beispiel ist der Titel:Ganze Zahlen addieren und subtrahieren
Bild mit den Operationen in STEP 7-Micro/WIN 32: Das Bild unterhalb des Ti-tels der Operation zeigt die Darstellung der Operation in KOP und FUP (SIMATIC)und die Mnemonik der Operation in AWL sowie die Operanden. In einigen Fällenist die Darstellung der Operation in KOP und FUP identisch, so daß nur eine Boxfür KOP und FUP dargestellt wird (wie in diesem Beispiel). Die SIMATIC-Mnemo-nik der Operation in AWL sowie die Operanden werden immer in einem getrenntenTeil des Bilds dargestellt.
In diesem Beispiel haben die Boxen in KOP und FUP jeweils drei Eingänge (Ein-gänge befinden sich immer auf der linken Seite der Box) und zwei Ausgänge (Aus-gänge befinden sich immer auf der rechten Seite der Box). In KOP gibt es zweigrundlegende Arten von Ein- und Ausgängen. Die erste Art von Ein-/Ausgang istein Ein- bzw. Ausgang für Signalfluß.
KOP
AWL
+I IN, OUT
-I IN, OUT
OUT
ADD_IEN
IN1
IN2
OUT
OUT
SUB_IEN
IN1
IN2
OUT
ENO
ENO
FUP
222 224
221 226
Konventionen für S7-200 Operationen
8-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Im Kontaktplan, der elektrische Schaltpläne nachbildet, gibt es eine linke Strom-schiene, die aktiviert ist. Sind in KOP die Kontakte geschlossen, kann der Signal-fluß über die Kontakte zu den nächsten Elementen fließen. Geöffnete Kontakteverhindern den Signalfluß. Jedes KOP-Element kann an die linke oder rechteStromschiene oder an einen Kontakt angeschlossen werden und verfügt über Ein-und/oder Ausgänge für Signalfluß.
In einem Funktionsplan gibt es keine linke und rechte Stromschiene. Der Begriff”Signalfluß” drückt den Fluß der Steuerung durch die FUP-Funktionsbausteineaus. Deshalb wird der Pfad des Zustands 1 durch die FUP-Elemente als Signalflußbezeichnet.
In KOP dient ein Ein- bzw. Ausgang für Signalfluß ausschließlich dem Signalflußund kann keinem Operanden zugewiesen werden. In FUP kann die Herkunft einesEingangs für Signalfluß sowie das Ziel eines Ausgangs für Signalfluß direkt einemOperanden zugewiesen werden.
Neben dem Signalfluß haben viele, aber nicht alle Operationen einen oder mehrereEin- und Ausgangsoperanden. Die zulässigen Parameter für die Ein- und Aus-gangsoperanden werden in der Tabelle ”Eingänge/Ausgänge” unterhalb der Abbil-dung aufgeführt.
CPU-Typ: Die angekreuzten Kästchen am unteren Rand der Operationsgraphikzeigen die CPUs, die die jeweilige Operation unterstützen. In diesem Beispiel giltdie Operation für die CPU 221, CPU 222, CPU 224 und CPU 226.
Beschreibung der Operation: Der Text rechts von der Operation auf Seite 8-2beschreibt die Funktionsweise der Operation(en). Manchmal wird die Operation fürjede Programmiersprache einzeln beschrieben, in einigen Fällen wird die Opera-tion nur einmal für alle drei Programmiersprachen erläutert. Beachten Sie, daß sichdie IEC-Terminologie geringfügig von der SIMATIC-Terminologie unterscheidet.Der SIMATIC-Vorwärtszähler (ZV) wird Operation genannt, ein IEC-Vorwärtszähler(CTU) wird Funktionsbaustein genannt.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: Haben die KOP-/FUP-Operationeneinen ENO-Ausgang, dann führt dieser Abschnitt die Fehlerbedingungen auf, dieauftreten, wenn ENO auf Null gesetzt wird.
Beeinflußte Sondermerker: Beeinflußt die Operation Sondermerker als Teil derAusführung der Operation, dann wird erläutert, welche Sondermerker auf welcheWeise beeinflußt werden.
Operandentabelle: Unterhalb der KOP-/FUP-/AWL-Abbildung befindet sich eineTabelle, die für jeden Ein- und Ausgang die zulässigen Operanden mit den jeweili-gen Datentypen aufführt. Die Speicherbereiche der Operanden für jede CPU wer-den in Tabelle 8-3 aufgeführt.
Die Operanden EN/ENO und deren Datentypen werden in der Operandentabelleder Operation nicht aufgeführt, weil diese Operanden für alle KOP- und FUP-Operationen identisch sind. Tabelle 8-1 führt die Operanden und Datentypen fürKOP und FUP auf. Diese Operanden gelten für alle KOP- und FUP-Operationen indiesem Handbuch.
Konventionen für S7-200 Operationen
8-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle 8-1 EN/ENO-Operanden und Datentypen in KOP und FUP
Programmier-sprache
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
KOP EN Signalfluß BOOL
ENO Signalfluß BOOL
FUP EN E, A, M, S, SM, T, Z, V, L, Signalfluß BOOL
ENO E, A, M, S, SM, T, Z, V, L, Signalfluß BOOL
Allgemeine Konventionen zum ProgrammierenNetzwerk: In KOP ist das Programm in Strompfade unterteilt, die Netzwerkegenannt werden. Ein Netzwerk ist eine Anordnung von Kontakten, Spulen undBoxen, die alle miteinander verbunden sind, so daß ein vollständiger Stromkreiszwischen der linken und der rechten Stromschiene gebildet wird (es dürfen keineKurzschlüsse, keine offenen Kreise und kein umgekehrter Signalfluß vorhandensein). In STEP 7-Micro/WIN 32 können Sie in Ihren KOP-Programmen für jedeseinzelne Netzwerk Kommentare erstellen.
In FUP unterteilen und kommentieren Sie Ihr Programm auf der Basis von Netz-werken. In AWL-Programmen gibt es keine Netzwerke, doch Sie können dasSchlüsselwort NETWORK verwenden, um Ihre Programme zu strukturieren. Indiesem Fall können Sie Ihre Programme auch in KOP und/oder FUP umwandeln.
Programmteile: In KOP, FUP und AWL besteht ein Programm aus mindestenseinem Pflichtteil und anderen optionalen Teilen. Bei dem zwingend erforderlichenAbschnitt handelt es sich um das Hauptprogramm. Optionale Abschnitte sind einoder mehrere Unterprogramme und/oder ein oder mehrere Interruptprogramme.STEP 7-Micro/WIN 32 bietet Ihnen einfaches Navigieren in den verschiedenenProgrammteilen durch einzelne Register.
Definition von EN/ENO: EN (Enable IN = Freigabeeingang) ist ein boolescherEingang der Boxen in KOP und FUP. An diesem Eingang muß Signalfluß vorhan-den sein, damit die Box ausgeführt werden kann. AWL-Operationen haben keinenEN-Eingang. Der oberste Stackwert muß logisch 1 sein, damit die entsprechendeAWL-Operation ausgeführt wird.
EN (Enable OUT = Freigabeausgang) ist ein boolescher Ausgang der Boxen inKOP und FUP. Liegt an einer Box am Eingang EN Signalfluß an und die Box wirdfehlerfrei ausgeführt, dann leitet der Ausgang ENO den Signalfluß zum nächstenElement weiter. Tritt während der Ausführung der Box ein Fehler auf, dann wirdder Signalfluß an der Box, die den Fehler verursacht hat, beendet.
In AWL (SIMATIC) gibt es keinen ENO-Ausgang, doch die AWL-Operationen, dieden KOP- und FUP-Operationen mit ENO-Ausgängen entsprechen, setzen auchein besonderes ENO-Bit. Auf dieses Bit kann mit der AWL-Operation UENO (UNDENO) zugegriffen werden und es kann verwendet werden, um die gleiche Wirkungwie mit dem ENO-Bit einer Box zu erzielen.
Bedingte/absolute Eingänge: In KOP und FUP wird eine Box oder eine Spule,die vom Signalfluß abhängig ist, ohne Verbindung zu einem anderen Element aufder linken Seite dargestellt. Eine Spule oder eine Box, die nicht vom Signalflußabhängig ist, wird mit direkter Verbindung zur linken Stromschiene dargestellt.Sowohl bedingte als auch absolute Eingänge werden in Bild 8-1 dargestellt.
Konventionen für S7-200 Operationen
8-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
NEXT
JMP Operation, die vom Signalfluß abhängig ist
Operation, die vom Signalfluß unabhängig ist
FUP
JMP
NEXT
KOP
Operation, die vom Signalfluß abhängig ist
Operation, die vom Signalfluß unabhängig ist
Bild 8-1 Bedingte und absolute Eingänge in KOP
Operationen ohne Ausgänge: Boxen, die keine Kaskadenschaltung zulassen,werden ohne boolesche Ausgänge gezeichnet. Dies sind Aufrufe von Unterpro-grammen, die Operationen JMP, CRET usw. Es gibt auch Spulen in KOP, die nuran die linke Stromschiene angeschlossen werden können. Hierzu gehören dieOperationen LBL, NEXT, SCR, SCRE usw. Diese Operationen werden in FUP alsBoxen dargestellt und durch nicht gekennzeichnete Eingänge und ohne Ausgängehervorgehoben.
Vergleichsoperationen: Die SIMATIC-Vergleichsoperationen in FUP und dieIEC-Vergleichsoperationen in FBS werden als Boxen dargestellt, obwohl dieOperationen wie Kontakte ausgeführt werden.
Die Vergleichsoperationen werden unabhängig vom Zustand des Signalflussesausgeführt. Ist der Signalfluß FALSE, ist der Ausgang FALSE. Ist der SignalflußTRUE, wird der Ausgang entsprechend dem Ergebnis des Vergleichs gesetzt.
Konventionen in STEP 7-Micro/WIN 32: In STEP 7-Micro/WIN 32 gelten fol-gende Konventionen für alle Editoren:
• Werden für ein Symbol Großbuchstaben (ABC) verwendet, bedeutet dies, daßes sich um ein globales Symbol handelt.
• Das Zeichen # vor einem symbolischen Namen (#var1) zeigt an, daß das Sym-bol lokalen Geltungsbereich hat.
• Das Symbol % zeigt an, daß es sich um eine direkte Adresse handelt.
• Das Operandensymbol “?” oder “????” bedeutet, daß der Operand konfiguriertwerden muß.
Konventionen im Kontaktplan: Im KOP-Editor können Sie mit den Funktions-tasten F4, F6 und F9 auf Ihrer Tastatur Kontakte, Boxen und Spulen einfügen.Folgende Konventionen gelten im KOP-Editor.
• Das Symbol “--->>” ist ein offener Schaltkreis bzw. benötigt einen Anschluß fürSignalfluß.
• zeigt an, daß der Ausgang für eine Operation, die in Kaskadenschaltungangeschlossen oder in Reihe geschaltet werden kann, optionalen Signalflußdarstellt.
• Die Symbole “<<” und “>>” zeigen an, daß ein Wert oder Signalfluß verwendetwerden kann.
• Ein an die Stromschiene angeschlossener Kontakt zeigt an, daß die Operationvom Signalfluß unabhängig ist (siehe Bild 8-1).
Konventionen für S7-200 Operationen
8-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
• Die logische Bedingung NOT für den Zustand des Operanden bzw. des Signal-flusses eines Eingangs in FUP wird durch einen kleinen Kreis vor dem jeweili-gen Eingang der FUP-Operation dargestellt. Im Bild 8-2 ist A0.0 gleich der Ne-gation von E0.0 UND E0.1.
Es gelten folgende Konventionen: Im FUP-Editor können Sie mit den Funkti-onstasten F4, F6 und F9 auf Ihrer Tastatur die Operationen UND und ODER sowieBoxen einfügen. Folgende Konventionen gelten im FUP-Editor.
• Das Symbol “--->>” zeigt bei einem Operanden EN Signalfluß oder einen Ope-randen an. Es kann auch einen offenen Schaltkreis bzw. einen benötigten einenSignalfluß-Anschluß darstellen.
• zeigt an, daß der Ausgang für eine Operation, die in Kaskadenschaltungangeschlossen oder in Reihe geschaltet werden kann, optionalen Signalflußdarstellt.
• Kennzeichen für Negationen: Die logische Bedingung NOT oder der umge-kehrte Zustand des Operanden bzw. des Signalflusses wird durch einen kleinenKreis vor dem jeweiligen Eingang dargestellt. Im Bild 8-2 ist A0.0 gleich der Ne-gation von E0.0 UND E0.1. Negationen sind nur bei booleschen Signalen gültig,die als Parameter oder Signalfluß angegeben werden können.
ANDE0.0
E0.1
A0.0
Bild 8-2 Negation eines Eingangs in FUP
• Kennzeichen für direkte Ansteuerung: Daß es sich bei einem booleschen Ope-randen um einen direkt angesteuerten Wert handelt, wird durch die senkrechteLinie am Eingang der FUP-Operation angezeigt (siehe Bild 8-3). Ist ein Eingangfür die direkte Ansteuerung gekennzeichnet, wird der angegebene physikali-sche Eingang direkt gelesen. Direkt angesteuerte Operatoren sind nur bei phy-sikalischen Eingängen gültig.
ANDE0.0
E0.1
A0.0
Bild 8-3 Direkt angesteuerte Ein- und Ausgänge in FUP
• TAB-Taste: Mit der TAB-Taste können Sie mit dem Cursor von einem Eingangzum nächsten springen. Der aktuell markierte Eingang wird rot angezeigt. Eswird kreisförmig gesprungen, vom ersten Eingang bis zum Ausgang.
• Box ohne Eingang: Eine Box ohne Eingang bzw. Ausgang kennzeichnet eineOperation, die vom Signalfluß unabhängig ist (siehe Bild 8-1).
• Kennzeichen für Operanden: Die Anzahl der Operanden kann auf maximal 32Eingänge bei den Operationen UND und ODER erweitert werden. Sie ergänzenoder löschen die Kennzeichen für Operanden mit den Tasten “+” und “-” auf Ih-rer Tastatur.
Konventionen für S7-200 Operationen
8-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
8.2 Gültige Bereiche für die S7-200 CPUs
Tabelle 8-2 Speicherbereiche und Funktionen der S7-200 CPUs
Beschreibung CPU 221 CPU 222 CPU 224 CPU 226
Größe Anwenderprogramm 2 K Wörter 2 K Wörter 4 K Wörter 4 K Wörter
Größe Anwenderdaten 1 K Wörter 1 K Wörter 2,5 K Wörter 2,5 K Wörter
Prozeßabbild der Eingänge E0.0 bis E15.7 E0.0 bis E15.7 E0.0 bis E15.7 E0.0 bis E15.7
Prozeßabbild der Ausgänge A0.0 bis A15.7 A0.0 bis A15.7 A0.0 bis A15.7 A0.0 bis A15.7
Analogeingänge (nur Lesen) -- AEW0 bis AEW30 AEW0 bis AEW62 AEW0 bis AEW62
Analogausgänge (nurSchreiben)
-- AAW0 bis AAW30 AAW0 bis AAW62 AAW0 bis AAW62
Variablenspeicher (V)1 VB0.0 bis VB2047.7 VB0.0 bis VB2047.7 VB0.0 bis VB5119.7 VB0.0 bis VB5119.7
Lokaldatenspeicher (L)2 LB0.0 bis LB63.7 LB0.0 bis LB63.7 LB0.0 bis LB63.7 LB0.0 bis LB63.7
Merker (M) M0.0 bis M31.7 M0.0 bis M31.7 M0.0 bis M31.7 M0.0 bis M31.7
Sondermerker (SM)
Schreibgeschützt
SM0.0 bis SM179.7
SM0.0 bis SM29.7
SM0.0 bis SM299.7
SM0.0 bis SM29.7
SM0.0 bis SM299.7
SM0.0 bis SM29.7
SM0.0 bis SM299.7
SM0.0 bis SM29.7
Zeiten
Speichernde Einschalt-verzögerung 1 ms
Speichernde Einschalt-verzögerung 10 ms
Speichernde Einschalt-verzögerung 100 ms
Ein-/Ausschalt-verzögerung 1 ms
Ein-/Ausschalt-verzögerung 10 ms
Ein-/Ausschalt-verzögerung 100 ms
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bisT68
T5 bis T31, T69 bis T95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bisT68
T5 bis T31, T69 bis T95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bisT68
T5 bis T31, T69 bis T95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bisT68
T5 bis T31, T69 bis T95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
Zähler Z0 bis Z255 Z0 bis Z255 Z0 bis Z255 Z0 bis Z255
Schnelle Zähler HC0, HC3, HC4,HC5
HC0, HC3, HC4,HC5
HC0 bis HC5 HC0 bis HC5
Ablaufsteuerungsrelais (S) S0.0 bis S31.7 S0.0 bis S31.7 S0.0 bis S31.7 S0.0 bis S31.7
Akkumulatoren AC0 bis AC3 AC0 bis AC3 AC0 bis AC3 AC0 bis AC3
Sprünge/Sprungmarken 0 bis 255 0 bis 255 0 bis 255 0 bis 255
Aufrufe/Unterprogramme 0 bis 63 0 bis 63 0 bis 63 0 bis 63
Interruptprogramme 0 bis 127 0 bis 127 0 bis 127 0 bis 127
PID-Regler 0 bis 7 0 bis 7 0 bis 7 0 bis 7
Schnittstelle Schnittstelle 0 Schnittstelle 0 Schnittstelle 0 Schnittstelle 0,Schnittstelle 1
1 Der gesamte Variablenspeicher kann nullspannungsfest gespeichert werden.2 LB60 bis LB63 sind für STEP 7-Micro/WIN 32 Version 3.0 oder höher reserviert.
Konventionen für S7-200 Operationen
8-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle 8-3 Operandenbereiche der S7-200 CPUs
Zugriffsformat CPU 221 CPU 222 CPU 224, CPU 226
Bit (Byte.Bit) V 0.0 bis 2047.7
I 0.0 bis 15.7
A 0.0 bis 15.7
M 0.0 bis 31.7
SM 0.0 bis 179.7
S 0.0 bis 31.7
T 0 bis 255
Z 0 bis 255
L 0.0 bis 63.7
V 0.0 bis 2047.7
E 0.0 bis 15.7
A 0.0 bis 15.7
M 0.0 bis 31.7
SM 0.0 bis 179.7
S 0.0 bis 31.7
T 0 bis 255
Z 0 bis 255
L 0.0 bis 63.7
V 0.0 bis 5119.7
E 0.0 bis 15.7
A 0.0 bis 15.7
M 0.0 bis 31.7
SM 0.0 bis 179.7
S 0.0 bis 31.7
T 0 bis 255
Z 0 bis 255
L 0.0 bis 63.7
Byte VB 0 bis 2047
EB 0 bis 15
AB 0 bis 15
MB 0 bis 31
SMB 0 bis 179
SB 0 bis 31
LB 0 bis 63
AC 0 bis 3
Konstante
VB 0 bis 2047
EB 0 bis 15
AB 0 bis 15
MB 0 bis 31
SMB 0 bis 179
SB 0 bis 31
LB 0 bis 63
AC 0 bis 3
Konstante
VB 0 bis 5119
EB 0 bis 15
AB 0 bis 15
MB 0 bis 31
SMB 0 bis 179
SB 0 bis 31
LB 0 bis 63
AC 0 bis 3
Konstante
Wort VW 0 bis 2046
EW 0 bis 14
AW 0 bis 14
MW 0 bis 30
SMW 0 bis 178
SW 0 bis 30
T 0 bis 255
Z 0 bis 255
LW 0 bis 62
AC 0 bis 3
Konstante
VW 0 bis 2046
EW 0 bis 14
AW 0 bis 14
MW 0 bis 30
SMW 0 bis 178
SW 0 bis 30
T 0 bis 255
Z 0 bis 255
LW 0 bis 62
AC 0 bis 3
AEW 0 bis 30
AAW 0 bis 30
Konstante
VW 0 bis 5118
EW 0 bis 14
AW 0 bis 14
MW 0 bis 30
SMW 0 bis 178
SW 0 bis 30
T 0 bis 255
Z 0 bis 255
LW 0 bis 62
AC 0 bis 3
AEW 0 bis 62
AAW 0 bis 62
Konstante
Doppelwort VD 0 bis 2044
ED 0 bis 12
AD 0 bis 12
MD 0 bis 28
SMD 0 bis 176
SD 0 bis 28
LD 0 bis 60
AC 0 bis 3
HC 0, 3, 4, 5
Konstante
VD 0 bis 2044
ED 0 bis 12
AD 0 bis 12
MD 0 bis 28
SMD 0 bis 176
SD 0 bis 28
LD 0 bis 60
AC 0 bis 3
HC 0, 3, 4, 5
Konstante
VD 0 bis 5116
ED 0 bis 12
AD 0 bis 12
MD 0 bis 28
SMD 0 bis 176
SD 0 bis 28
LD 0 bis 60
AC 0 bis 3
HC 0 bis 5
Konstante
9-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
SIMATIC: Operationen
In diesem Kapitel wird der SIMATIC-Befehlssatz für die S7-200 beschrieben.
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
9.1 SIMATIC: Bitverknüpfungsoperationen 9-2
9.2 SIMATIC: Vergleichsoperationen 9-10
9.3 SIMATIC: Zeitoperationen 9-15
9.4 SIMATIC: Zähloperationen 9-23
9.5 SIMATIC: Uhroperationen 9-71
9.6 SIMATIC: Festpunktarithmetik 9-73
9.7 SIMATIC: Gleitpunktarithmetik 9-82
9.8 SIMATIC: Numerische Funktionen 9-85
9.9 SIMATIC: Übertragungsoperationen 9-102
9.10 SIMATIC: Tabellenoperationen 9-107
9.11 SIMATIC: Verknüpfungsoperationen 9-114
9.12 SIMATIC: Schiebe- und Rotieroperationen 9-120
9.13 SIMATIC: Umwandlungsoperationen 9-130
9.14 SIMATIC: Programmsteuerungsoperationen 9-145
9.15 SIMATIC: Interrupt- und Kommunikationsoperationen 9-169
9.16 SIMATIC: Stackoperationen 9-197
9
SIMATIC: Operationen
9-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
9.1 SIMATIC: Bitverknüpfungsoperationen
Standardkontakte
Diese Operationen entnehmen den angegebenen Wertaus dem Speicher oder aus dem Prozeßabbild, wenn essich um einen der Datentypen E oder A handelt. Sie kön-nen für die UND- und ODER-Boxen jeweils maximal sie-ben Eingänge verwenden.
Der Schließer ist geschlossen (ein), wenn das Bit anAdresse n gleich 1 ist.
Der Öffner ist geschlossen (ein), wenn das Bit gleich 0ist.
In KOP werden die Operationen Öffner und Schließervon Kontakten dargestellt.
In FUP werden Schließer durch UND- und ODER-Boxendargestellt. Mit diesen Operationen können Sie boole-sche Signale wie mit KOP-Kontakten beeinflussen. AuchÖffner werden durch Boxen dargestellt. Ein Öffner wirderreicht, indem das Eingangssignal negiert wird. AnUND- und ODER-Boxen dürfen maximal siebenEingänge angeschlossen werden.
In AWL wird der Schließer von den Operationen Bitwertladen , Bitwert durch UND verknüpfen und Bitwertdurch ODER verknüpfen dargestellt. Diese Operatio-nen laden den Bitwert des Adreßbits als obersten Stack-wert bzw. verknüpfen den Bitwert mit dem oberstenStackwert durch UND bzw. ODER.
In AWL wird der Öffner von den Operationen Negierten Bitwert laden , Negierten Bitwertdurch UND verknüpfen und Negierten Bitwert durch ODER verknüpfen dargestellt. DieseOperationen laden den negierten Bitwert des Adreßbits als obersten Stackwert bzw. verknüpfenden negierten Bitwert mit dem obersten Stackwert durch UND bzw. ODER.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Bit (KOP, AWL) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L BOOL
Eingänge (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
Ausgang (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
KOP
AWL
LD BitU BitO Bit
LDN BitUN BitON Bit
Bit
Bit
/
FUP
AND
OR
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Direkte Kontakte
Die direkte Operation liest den Wert aus dem physikali-schen Eingang, wenn die Operation ausgeführt wird. DasProzeßabbild wird nicht aktualisiert.
Der direkte Schließer ist geschlossen (ein), wenn derphysikalische Eingang (Bit) gleich 1 ist.
Der direkte Öffner ist geschlossen (ein), wenn der phy-sikalische Eingang (Bit) gleich 0 ist.
In KOP werden die Operationen direkter Öffner und di-rekter Schließer von Kontakten dargestellt.
In FUP wird die Operation direkter Schließer durch einenBalken vor der Operandenlinie gekennzeichnet. Der Bal-ken für direkte Operationen darf nicht vorhanden sein,wenn Signalfluß verwendet wird. Mit dieser Operationkönnen Sie boolesche Signale wie mit KOP-Kontaktenbeeinflussen.
In FUP wird die Operation direkter Öffner durch einenBalken und dem Symbol zum Negieren vor der Operan-denlinie gekennzeichnet. Der Balken für direkte Operatio-nen darf nicht vorhanden sein, wenn Signalfluß verwen-det wird. Ein Öffner wird erreicht, indem dasEingangssignal negiert wird.
In AWL wird der direkte Schließer von den Operationen Bitwert direkt laden , Bitwert direktdurch UND verknüpfen und Bitwert direkt durch ODER verknüpfen dargestellt. Diese Oper-ationen laden den Wert des physikalischen Eingangs direkt als obersten Stackwert bzw. ver-knüpfen den Wert direkt mit dem obersten Stackwert durch UND bzw. ODER.
In AWL wird der direkte Öffner von den Operationen Negierten Bitwert direkt laden , Negier-ten Bitwert direkt durch UND verknüpfen und Negierten Bitwert direkt durch ODER ver-knüpfen dargestellt. Diese Operationen laden den negierten Wert des physikalischen Eingangsdirekt als obersten Stackwert bzw. verknüpfen den negierten Wert direkt mit dem oberstenStackwert durch UND bzw. ODER.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Bit (KOP, AWL) E BOOL
Eingang (FUP) E BOOL
LDI BitUI BitOI Bit
Bit
E
LDNI BitUNI BitONI Bit
Bit
/I
KOP
222 224
221
FUP
AWL
226
SIMATIC: Operationen
9-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
NOT
Der Kontakt NOT ändert den Zustand des Signalflußein-gangs. Erreicht der Signalfluß den Kontakt NOT, wird eram Kontakt gestoppt. Erreicht der Signalfluß den KontaktNOT nicht, wird am Kontakt Signalfluß erzeugt.
In KOP wird die Operation NOT als Kontakt dargestellt.
In FUP negiert die Operation NOT durch ein graphischesNegationssymbol die booleschen Eingänge der Box.
In AWL setzt die Operation Obersten Stackwert inver-tieren den obersten Stackwert von 0 auf 1 oder von 1auf 0.
Operanden: keine
Datentypen: keine
Steigende und fallende Flanke
Der Kontakt Steigende Flanke läßt den Signalfluß beijeder steigenden Flanke einen Zyklus lang zu.
Der Kontakt Fallende Flanke läßt den Signalfluß beijeder fallenden Flanke einen Zyklus lang zu.
In KOP werden die Operationen Steigende und FallendeFlanke durch Kontakte dargestellt.
In FUP werden die Operationen Steigende und FallendeFlanke durch die P- und N-Boxen dargestellt.
In AWL wird der Kontakt Steigende Flanke durch dieOperation Erkennung steigende Flanke dargestellt.Wird im obersten Stackwert eine steigende Flanke(Wechsel von 0 auf 1) erkannt, wird der oberste Stack-wert auf 1 gesetzt. Wird keine steigende Flanke erkannt,wird der Wert auf 0 gesetzt.
In AWL wird der Kontakt Fallende Flanke durch die Ope-ration Erkennung fallende Flanke dargestellt. Wird imobersten Stackwert eine fallende Flanke (Wechsel von 1auf 0) erkannt, wird der oberste Stackwert auf 1 gesetzt.Wird keine fallende Flanke erkannt, wird der Wert auf 0gesetzt.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
OUT (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
KOP
NOT
NOT
222 224
221
AWL
FUP
KOP
226
P
N
EU
ED
P
N
222 224
221
KOP
AWL
FUP
226
SIMATIC: Operationen
9-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiele für Kontakte
Netzwerk 1LD E0.0U E0.1= A0.0
Netzwerk 2LD E0.0NOT= A0.1
Netzwerk 3LD E0.1ED= A0.2
Netzwerk 1A0.0
KOP AWL
E0.0 E0.1
Netzwerk 2A0.1E0.0
NOT
Netzwerk 3A0.2E0.1
N
Impulsdiagramm
E0.0
E0.1
A0.0
A0.1
A0.2
Einen Zykluslang aktiviert
FUP
Netzwerk 1
Netzwerk 2
Netzwerk 3
AND
A0.0
E0.1
E0.0
=E0.0
A0.2N
E0.1
A0.1
Bild 9-1 Beispiele für Verknüpfungsoperationen mit Kontakten in SIMATIC KOP, AWLund FUP
SIMATIC: Operationen
9-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Zuweisen
Wird die Operation Zuweisen ausgeführt, wird das Aus-gangsbit im Prozeßabbild eingeschaltet.
In KOP und FUP wird bei Ausführung der Operation Zu-weisen das angegebene Bit entsprechend dem Zustanddes Signalflusses gesetzt.
In AWL kopiert die Operation Zuweisen den oberstenStackwert in das angegebene Bit.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Bit E, A, M, SM, T, Z, V, S, L BOOL
Eingang (KOP) Signalfluß BOOL
Eingang (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
Bitwert direkt zuweisen
Wird die Operation Bitwert direkt zuweisen ausgeführt,dann wird der physikalische Ausgang (Bit oder OUT)entsprechend dem Zustand des Signalflusses ge-setzt.
Das ”I” zeigt direkten Zugriff an. Der neue Wert wird beiAusführung der Operation sowohl in das Prozeßabbildals auch direkt in den physikalischen Ausgang geschrie-ben. Hierin unterscheidet sich eine direkte Operation vonanderen Operationen, bei denen der Wert für den ange-sprochenen Ein- bzw. Ausgang nur in das Prozeßabbildgeschrieben wird.
In AWL kopiert die Operation Bitwert direkt zuweisen denobersten Stackwert direkt in den angegebenen physikali-schen Ausgang (Bit).
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Bit A BOOL
Eingang (KOP) Signalfluß BOOL
Eingang (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
= Bit
Bit
=
222 224
221
AWL
FUP
KOP
Bit
226
KOP
AWL
=I Bit
Bit
E
FUP
222 224
221
Bit
226
=I
SIMATIC: Operationen
9-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Setzen, Rücksetzen (N Bits)
Werden die Operationen Setzen und Rücksetzen aus-geführt, dann wird die angegebene Anzahl Ein- bzw.Ausgänge (N) mit Beginn an dem Wert, der vom Para-meter Bit oder OUT angegeben wird, gesetzt (einges-chaltet) oder rückgesetzt (ausgeschaltet).
Der Bereich der Ein- und Ausgänge, der gesetzt oderrückgesetzt werden kann, liegt zwischen 1 und 255 Ein-bzw. Ausgängen. Wenn Sie die Operation Rücksetzenverwenden und für das Bit ein Zeit- oder Zählerbit ange-geben haben, dann wird das Zeit-/Zählerbit zurückge-setzt und der aktuelle Wert der Zeit bzw. des Zählersgelöscht.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse), 0091 (Operand außerhalbdes Bereichs)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Bit E, A, M, SM, T, Z, V, S, L BOOL
N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
S Bit, N
Bit
S
NBit
R
N
R Bit, N
S
N
R
N
222 224
221
AWL
FUP
KOP
Bit
Bit
226
SIMATIC: Operationen
9-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Direktes Setzen, Direktes Rücksetzen (N Bits)
Werden die Operationen Bitwert direkt setzen und Bit-wert direkt rücksetzen ausgeführt, dann wird die ange-gebene Anzahl (N) an Ausgängen mit Beginn bei Bit di-rekt gesetzt (eingeschaltet) bzw. direkt rückgesetzt(ausgeschaltet).
Der Bereich der Ein- und Ausgänge, der gesetzt oderrückgesetzt werden kann, liegt zwischen 1 und 128.
Das ”I” zeigt direkten Zugriff an. Der neue Wert wird beiAusführung der Operation sowohl in das Prozeßabbildals auch direkt in den physikalischen Ausgang geschrie-ben. Hierin unterscheidet sich eine direkte Operation vonanderen Operationen, bei denen der Wert für den ange-sprochenen Ein- bzw. Ausgang nur in das Prozeßabbildgeschrieben wird.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen:
SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse), 0091 (Ope-rand außerhalb des Bereichs)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Bit A BOOL
N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
Nulloperation
Die Nulloperation hat keinen Einfluß auf die Bearbei-tung des Anwenderprogramms. Diese Operation steht inFUP nicht zur Verfügung. Der Operand N ist eine Zahlzwischen 0 und 255.
Operanden: N: Konstante (0 bis 255)
Datentypen: BYTE
FUP
SI
RI
N
Bit
SI
NBit
RI
N
SI Bit, N
RI Bit, N
N
222 224
221
KOP
AWL
Bit
Bit
226
NOP N
N
NOP
222 224
221
KOP
AWL
226
SIMATIC: Operationen
9-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiele für die Operationen Zuweisen, Setzen und Rücksetzen
Netzwerk 1LD E0.0= A0.0S A0.1, 1R A0.2, 2
Netzwerk 1A0.0
KOP AWL
E0.0
SA0.1
RA0.2
Impulsdiagramm
E0.0
A0.0
A0.1
A0.2
1
2
FUP
A0.3
Netzwerk 1
=
S
A0.1
1 N
R
N2
A0.2
ANDE0.0
SM0.0
A0.0
Bild 9-2 Beispiele für die Operationen Zuweisen, Setzen und Rücksetzen in SIMATICKOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
9.2 SIMATIC: Vergleichsoperationen
Bytevergleich
Die Operation Bytevergleich vergleicht zwei Werte mit-einander: IN1 und IN2. Der Vergleich umfaßt: IN1 = IN2,IN1 >= IN2, IN1 <= IN2, IN1 > IN2, IN1 < IN2 oder IN1 <> IN2.
Bytevergleiche sind vorzeichenlos.
In KOP ist der Kontakt aktiviert, wenn der Vergleich wahrist.
In FUP ist der Ausgang eingeschaltet, wenn der Ver-gleich wahr ist.
In AWL laden die Operationen den Wert 1 als oberstenStackwert bzw. verknüpfen den Wert 1 mit dem oberstenStackwert durch UND bzw. ODER, wenn der Vergleichwahr ist.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Eingänge EB, AB, MB, SMB, VB, SB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC,*LD BYTE
Ausgänge (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
KOP
AWL
LDB= IN1, IN2UB= IN1, IN2OB= IN1, IN2
LDB>= IN1, IN2UB>= IN1, IN2OB>= IN1, IN2
LDB<= IN1, IN2UB<= IN1, IN2OB<= IN1, IN2
==BFUP
LDB<> IN1, IN2UB<> IN1, IN2OB<> IN1, IN2
LDB< IN1, IN2UB< IN1, IN2OB< IN1, IN2
LDB> IN1, IN2UB> IN1, IN2OB> IN1, IN2
IN1
==BIN2
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-11S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Ganzzahlenvergleich
Die Operation Ganzzahlenvergleich vergleicht zweiWerte miteinander: IN1 und IN2. Der Vergleich umfaßt:IN1 = IN2,IN1 >= IN2, IN1 <= IN2, IN1 > IN2, IN1 < IN2 oder IN1 <> IN2.
Ganzzahlenvergleiche haben ein Vorzeichen (16#7FFF >16#8000).
In KOP ist der Kontakt aktiviert, wenn der Vergleich wahrist.
In FUP ist der Ausgang eingeschaltet, wenn der Ver-gleich wahr ist.
In AWL laden die Operationen den Wert 1 als oberstenStackwert bzw. verknüpfen den Wert 1 mit dem oberstenStackwert durch UND bzw. ODER, wenn der Vergleichwahr ist.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Eingänge EW, AW, MW, SW, SMW, T, Z, VW, LW, AEW, AC, Konstante, *VD,*AC,*LD
INT
Ausgänge (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
KOP
LDW= IN1, IN2UW= IN1, IN2OW= IN1, IN2
LDW>= IN1, IN2UW>= IN1, IN2OW>= IN1, IN2
LDW<= IN1, IN2UW<= IN1, IN2OW<= IN1, IN2
FUP
LDW<> IN1, IN2UW<> IN1, IN2OW<> IN1, IN2
LDW< IN1, IN2UW< IN1, IN2OW< IN1, IN2
LDW> IN1, IN2UW> IN1, IN2OW> IN1, IN2
IN1
==I
IN2
222 224
221
AWL
==I
226
SIMATIC: Operationen
9-12S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Doppelwortvergleich
Die Operation Doppelwortvergleich vergleicht zweiWerte miteinander: IN1 und IN2. Der Vergleich umfaßt:IN1 = IN2, IN1 >= IN2, IN1 <= IN2, IN1 > IN2,IN1 < IN2 oder IN1 <> IN2.
Doppelwortvergleiche haben ein Vorzeichen(16#7FFFFFFF > 16#80000000).
In KOP ist der Kontakt aktiviert, wenn der Vergleich wahrist.
In FUP ist der Ausgang eingeschaltet, wenn der Ver-gleich wahr ist.
In AWL laden die Operationen den Wert 1 als oberstenStackwert bzw. verknüpfen den Wert 1 mit dem oberstenStackwert durch UND bzw. ODER, wenn der Vergleichwahr ist.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Eingänge ED, AD, MD, SD, SMD, VD, LD, HC, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD DINT
Ausgänge (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
KOP
AWL
LDD= IN1, IN2UD= IN1, IN2OD= IN1, IN2
LDD>= IN1, IN2UD>= IN1, IN2OD>= IN1, IN2
LDD<= IN1, IN2UD<= IN1, IN2OD<= IN1, IN2
FUP
LDD<> IN1, IN2UD<> IN1, IN2OD<> IN1, IN2
LDD< IN1, IN2UD< IN1, IN2OD< IN1, IN2
LDD > IN1, IN2UD> IN1, IN2OD> IN1, IN2
IN1
==D
IN2
222 224
221
==D
226
SIMATIC: Operationen
9-13S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Realzahlenvergleich
Die Operation Realzahlenvergleich vergleicht zweiWerte miteinander: IN1 und IN2. Der Vergleich umfaßt:IN1 = IN2, IN1 >= IN2, IN1 <= IN2, IN1 > IN2, IN1 < IN2 oder IN1 <> IN2.
Realzahlenvergleiche haben ein Vorzeichen.
In KOP ist der Kontakt aktiviert, wenn der Vergleich wahrist.
In FUP ist der Ausgang eingeschaltet, wenn der Ver-gleich wahr ist.
In AWL laden die Operationen den Wert 1 als oberstenStackwert bzw. verknüpfen den Wert 1 mit dem oberstenStackwert durch UND bzw. ODER, wenn der Vergleichwahr ist.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Eingänge ED, AD, MD, SD, SMD, VD, LD, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
Ausgänge (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
KOP
AWL
LDR= IN1, IN2UR= IN1, IN2OR= IN1, IN2
LDR>= IN1, IN2UR>= IN1, IN2OR>= IN1, IN2
LDR<= IN1, IN2UR<= IN1, IN2OR<= IN1, IN2
FUP
LDR<> IN1, IN2UR<> IN1, IN2OR<> IN1, IN2
LDR< IN1, IN2UR< IN1, IN2OR< IN1, IN2
LDR> IN1, IN2UR> IN1, IN2OR> IN1, IN2
IN1
==R
IN2
222 224
221
==R
226
SIMATIC: Operationen
9-14S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiele für Vergleichskontakte
Netzwerk 4LDW>= VW4, VW8= A0.3
KOP AWL
Netzwerk 4A0.3VW4
VW8
>=I
Impulsdiagramm
A0.3
VW4 >= VW8 VW4 < VW8
FUP
Netzwerk 4
>=IA0.3VW4
VW8
Bild 9-3 Beispiele für Vergleichskontakte in SIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-15S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
9.3 SIMATIC: Zeitoperationen
Zeit als Einschaltverzögerung starten, Zeit als speicherndeEinschaltverzögerung starten, Zeit als Ausschaltverzögerung starten
Die Operationen Zeit als Einschaltverzögerung startenund Zeit als speichernde Einschaltverzögerung star-ten zählen den Zeitwert, wenn der Freigabeeingang ein-geschaltet ist. Ist der aktuelle Wert (Txxx) größer alsoder gleich dem voreingestellten Zeitwert (PT), dann wirddas Zählerbit eingeschaltet.
Der aktuelle Wert der Einschaltverzögerung wird ge-löscht, wenn der Freigabeeingang ausgeschaltet wird,während der aktuelle Wert der speichernden Einschalt-verzögerung gespeichert wird, wenn der Eingang aus-geschaltet ist. Mit der speichernden Einschaltverzöge-rung können Sie den Zeitwert über mehrereEinschaltzyklen des Freigabeeingangs kumulieren. Mitder Operation Rücksetzen (R) löschen Sie den aktuellenWert der speichernden Einschaltverzögerung.
Sowohl die Einschaltverzögerung als auch die spei-chernde Einschaltverzögerung zählen weiter, nachdemder voreingestellte Zeitwert erreicht wurde, sowie beideauch aufhören zu zählen, wenn der Höchstwert 32767erreicht wird.
Die Operation Zeit als Ausschaltverzögerung startendient dazu, das Ausschalten eines Ausgangs für einenbestimmten Zeitraum zu verzögern, nachdem der Ein-gang ausgeschaltet wurde.
Wird der Freigabeeingang eingeschaltet, wird sofort das Zeitbit eingeschaltet und der aktuelleWert auf 0 gesetzt. Wird der Eingang ausgeschaltet, zählt die Zeit, bis die abgelaufene Zeit denvoreingestellten Zeitwert erreicht. Wird die Voreinstellung erreicht, wird das Zeitbit ausgeschal-tet und der aktuelle Wert hört auf zu zählen. Ist der Eingang für einen Zeitraum, der kürzer istals der voreingestellte Wert, ausgeschaltet, bleibt das Zeitbit eingeschaltet. Die Operation TOFbenötigt eine fallende Flanke, damit sie zu zählen beginnt.
Befindet sich die Zeit TOF in einem SCR-Bereich, der nicht aktiv ist, wird der aktuelle Wert auf0 gesetzt, das Zeitbit ausgeschaltet und der aktuelle Wert zählt nicht.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Txxx Konstante WORD
IN (KOP) Signalfluß BOOL
IN (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
PT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, AEW, T, Z, AC, Konstante, *VD, *AC,*LD
INT
KOP
AWL
TON Txxx, PT
TONR Txxx, PT
TONIN
PT
Txxx
TONRIN
PT
Txxx
FUP
Txxx
PT
TOFIN
TOF Txxx, PT
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-16S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Die Zeiten TON, TONR und TOF stehen mit drei verschiedenen Auflösungen zurVerfügung. Die Auflösung richtet sich nach der Nummer der Zeit (siehe Tabel-le 9-1). Jede Erhöhung um 1 des aktuellen Werts stellt ein Mehrfaches der Zeitba-sis dar. Bei einem Zähler mit einer Auflösung von 10 ms beispielsweise entsprichtein Zählwert von 50 dem aktuellen Wert 500 ms.
Tabelle 9-1 Nummern der Zeit und Auflösungen
Zeit Auflösung in ms Höchstwert in s Nummer der Zeit
TONR( t)
1 ms 32,767 s (0,546 min.) T0, T64(remanent)
10 ms 327,67 s (0,546 min.) T1 bis T4, T65 bis T68
100 ms 3276,7 s (0,546 min.) T5 bis T31, T69 bis T95
TON, TOF( i ht t)
1 ms 32,767 s (0,546 min.) T32, T96(nicht remanent)
10 ms 327,67 s (0,546 min.) T33 bis T36, T97 bis T100
100 ms 3276,7 s (0,546 min.) T37 bis T63, T101 bis T255
Hinweis
Sie dürfen den Zeiten TOF und TON nicht die gleiche Nummer zuweisen. Sie dür-fen beispielsweise nicht eine Zeit TON T32 und eine Zeit TOF T32 gleichzeitig ver-geben.
SIMATIC: Operationen
9-17S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beschreibung der Zeitoperationen für die S7-200
Mit Zeiten können Sie zeitgesteuerte Funktionen ausführen. Der Befehlssatz derS7-200 verfügt über die folgenden drei Zeiten. Tabelle 9-2 zeigt die Funktionsweiseder verschiedenen Zeiten.
• Zeit als Einschaltverzögerung (TON): für ein einzelnes Intervall
• Zeit als speichernde Einschaltverzögerung (TONR): zum Summieren von meh-reren Intervallen
• Zeit als Ausschaltverzögerung (TOF): zum Verlängern der Zeit über eine Aus-schaltbedingung hinaus (z.B. Kühlen eines Motors nach dem Ausschalten)
Tabelle 9-2 Funktionsweise der Zeiten
Zeit Aktueller Wert >=Voreinstellung
FreigabeeingangON
FreigabeeingangOFF
Einschalten/Erster Zyklus
TON Zeitbit ON Aktueller Wert zähltbis 32767
Aktueller Wert zähltdie Zeit
Zeitbit OFF, aktueller Wert = 0
Zeitbit OFFAktueller Wert = 0
TONR Zeitbit ON Aktueller Wert zähltbis 32767
Aktueller Wert zähltdie Zeit
Zeitbit und aktuellerWert bleiben im letztenZustand
Zeitbit OFF,aktueller Wert kann ge-speichert bleiben1
TOF Zeitbit OFF Aktueller Wert =Voreinstellung, Zählstopp
Zeitbit ON, aktuellerWert = 0
Zeit zählt nachfallender Flanke (ON-OFF)
Zeitbit OFFAktueller Wert = 0
1 Der aktuelle Wert der speichernden Einschaltverzögerung kann so konfiguriert werden, daß er auch nach dem Aus-schalten remanent bleibt. Informationen zu remanentem Speicher der S7-200 CPU entnehmen Sie Abschnitt 5.3.
Hinweis
Mit der Operation Rücksetzen (R) können Sie die Zeiten zurücksetzen. Die Opera-tion Rücksetzen führt folgendes aus:
Zeitbit = OFFAktueller Wert = 0
Die Zeit TONR kann nur mit der Operation Rücksetzen zurückgesetzt werden.
Nach dem Rücksetzen einer Zeit TOF, muß der Freigabeeingang von ON auf OFFwechseln, damit die Zeit neu gestartet werden kann.
SIMATIC: Operationen
9-18S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Die Funktionsweise der Zeiten bei verschiedenen Auflösungen werden im folgen-den erläutert.
Auflösung von 1 msZeiten mit einer Auflösung von 1 ms zählen die Anzahl der Intervalle von 1 ms, dienach Freigabe der aktiven 1-ms-Zeit vergangen sind. Die Ausführung der Zeitope-ration startet die Zeit. Zeiten mit einer Auflösung von 1 ms werden jedoch jede Mil-lisekunde asynchron zum Zyklus aktualisiert (Zeitbit und aktueller Wert der Zeiten).D.h. daß das Zeitbit und der aktuelle Wert der Zeit in einem Zyklus, der mehr als1 ms beträgt, mehrfach aktualisiert werden.
Die Zeitoperation schaltet die Zeit ein, setzt die Zeit zurück oder wie bei der ZeitTONR, schaltet die Zeit aus.
Da die Zeit zu einem beliebigen Punkt innerhalb einer Millisekunde gestartet wer-den kann, muß der voreingestellte Wert um ein Intervall größer sein, als das ge-wünschte Mindestintervall. Um beispielsweise ein Intervall von mindestens 56 mszur Verfügung zu haben und dafür eine Zeit mit einer Auflösung von 1 ms zu ver-wenden, müssen Sie den voreingestellten Zeitwert auf 57 setzen.
Auflösung von 10 msZeiten mit einer Auflösung von 10 ms zählen die Anzahl der Intervalle von 10 ms,die nach Freigabe der aktiven 10-ms-Zeit vergangen sind. Die Ausführung derZeitoperation startet die Zeit. Zeiten mit einer Auflösung von 10 ms werden jedochzu Beginn eines jeden Zyklus aktualisiert (d.h. der aktuelle Wert und das Zeitbitbleiben während des Zyklus konstant), indem die akkumulierte Anzahl von 10-ms-Intervallen (seit Beginn des vorherigen Zyklus) zum aktuellen Wert der aktiven Zeitaddiert wird.
Da die Zeit zu einem beliebigen Punkt innerhalb des Intervalls von 10 ms gestartetwerden kann, muß der voreingestellte Wert um ein Intervall größer sein, als dasgewünschte Mindestintervall. Um beispielsweise ein Intervall von mindestens140 ms zur Verfügung zu haben und dafür eine Zeit mit einer Auflösung von 10 mszu verwenden, müssen Sie den voreingestellten Zeitwert auf 15 setzen.
Auflösung von 100 msZeiten mit einer Auflösung von 100 ms zählen die Anzahl der Intervalle von100 ms, die nach Freigabe der aktiven 100-ms-Zeit vergangen sind. Zeiten mit ei-ner Auflösung von 100 ms werden aktualisiert, indem die akkumulierte Anzahl von100-ms-Intervallen (seit Beginn des vorherigen Zyklus) jedesmal dann zu dem ak-tuellen Wert der Zeit addiert wird, wenn die Zeitoperation ausgeführt wird.
Der aktuelle Wert einer Zeit mit einer Auflösung von 100 ms wird also nur dannaktualisiert, wenn die Zeitoperation ausgeführt wird. Deshalb wird der aktuelle Werteiner Zeit nicht aktualisiert, wenn zwar eine Zeit freigegeben, aber die Zeitopera-tion nicht in jedem Zyklus ausgeführt wird. Dadurch verliert die Zeit an Wert. Wenndie Zeitoperation für eine Zeit mit einer Auflösung von 100 ms in einem Zyklusmehrfach ausgeführt wird, dann wird der Akkumulationswert mehrfach zu dem ak-tuellen Wert der Zeit addiert. Dadurch gewinnt die Zeit an Wert. Sie sollten alsoZeiten mit einer Auflösung von 100 ms nur dann verwenden, wenn die Zeitopera-tion genau einmal pro Zyklus ausgeführt wird.
Da die Zeit zu einem beliebigen Punkt innerhalb des Intervalls von 100 ms gestar-tet werden kann, muß der voreingestellte Wert um ein Intervall größer sein, als dasgewünschte Mindestintervall. Um beispielsweise ein Intervall von mindestens2100 ms zur Verfügung zu haben und dafür eine Zeit mit einer Auflösung von100 ms zu verwenden, müssen Sie den voreingestellten Zeitwert auf 22 setzen.
SIMATIC: Operationen
9-19S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Aktualisieren des aktuellen Werts einer ZeitWelche Auswirkungen das unterschiedliche Aktualisieren der aktuellen Werte vonZeiten hat, richtet sich danach, wie Sie die Zeiten einsetzen. Betrachten Sie bei-spielsweise die Zeitoperation in Bild 9-4.
• Wird eine Zeit mit einer Auflösung von 1 ms verwendet (1), dann wird A0.0 im-mer dann einen Zyklus lang eingeschaltet, wenn der aktuelle Wert der Zeit ak-tualisiert wird, und zwar nach der Ausführung des Öffnerkontakts T32 und vorder Ausführung des Schließerkontakts T32.
• Wird eine Zeit mit einer Auflösung von 10 ms verwendet (2), dann wird A0.0niemals eingeschaltet, weil das Zeitbit T33 vom Beginn des Zyklus bis zu demZeitpunkt eingeschaltet ist, zu dem die Zeitbox ausgeführt wird. Nach der Aus-führung der Zeitbox werden der aktuelle Wert der Zeit und das Zeitbit auf Nullgesetzt. Wird der Schließerkontakt T33 ausgeführt, dann ist T33 nicht aktiviertund A0.0 wird ausgeschaltet.
• Wird eine Zeit mit einer Auflösung von 100 ms verwendet (3), dann ist A0.0 im-mer dann einen Zyklus lang eingeschaltet, wenn der aktuelle Wert der Zeit denvoreingestellten Wert erreicht.
Wenn Sie den Öffnerkontakt A0.0 anstelle des Zeitbits als Freigabeeingang derZeitbox verwenden, ist sichergestellt, daß der Ausgang A0.0 einen Zyklus lang ein-geschaltet wird, sobald der Zeitwert gleich der Voreinstellung ist.
IN
PT300
T32T32TON
IN
PT30
T33T33TON
IN
PT3
T37T37TON
T32 A0.0
T33
T37
/
/
/
IN
PT300
T32A0.0TON
IN
PT30
T33A0.0TON
IN
PT3
T37A0.0
TON
T32
T33
T37
/
/
/
RichtigFalsch Verwenden einer Zeit mit einer Auflösung von 1 ms
Verwenden einer Zeit mit einer Auflösung von 10 ms
Verwenden einer Zeit mit einer Auflösung von 100 ms
A0.0
A0.0
A0.0
A0.0
A0.0
(1)
(2)
(3)
RichtigFalsch
BesserFalsch
Bild 9-4 Beispiel für automatisches Auslösen einer Zeit
SIMATIC: Operationen
9-20S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für die Operation Zeit als Einschaltverzögerung starten
Höchstwert =32767
3
KOP
AWL
E2.0
LD E2.0TON T33, 3
E2.0
Impulsdiagramm
T33 (aktueller Wert)
T33 (Zeitbit)
PT
IN TONT33
PT = 3 PT = 3
FUP
TON
INE2.0
PT+3
T33
Bild 9-5 Beispiel für die Operation Zeit als Einschaltverzögerung starten in SIMATICKOP, FUP und AWL
SIMATIC: Operationen
9-21S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiel für die Operation Zeit als speichernde Einschaltverzögerung starten
10
KOP
AWL
E2.1
LD E2.1TONR T2,10
Impulsdiagramm
PT
IN TONRT2
FUP
TONRINE2.1
PT+10
T2
E2.1
T2 (aktueller Wert)
T2 (Zeitbit)
PT = 10
Höchst- wert = 32767
Bild 9-6 Beispiel für die Operation Zeit als speichernde Einschaltverzögerung starten inSIMATIC KOP, FUP und AWL
SIMATIC: Operationen
9-22S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für die Operation Zeit als Ausschaltverzögerung starten
IN
PT3
T33E0.0
LD E0.0TOF T33, 3
Impulsdiagramm
TOF
KOP
AWL
E0.0
T33 (aktueller Wert)
T33 (Zeitbit)
PT = 3
FUP
TOFINE0.0
PT
T33
+3
PT = 3
Bild 9-7 Beispiel für die Operation Zeit als Ausschaltverzögerung starten in SIMATICKOP, FUP und AWL
SIMATIC: Operationen
9-23S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
9.4 SIMATIC: Zähloperationen
Vorwärtszählen, Vorwärts-/Rückwärtszählen, Rückwärtszählen
Die Operation Vorwärtszählen zählt bei steigenderFlanke am Vorwärtszähleingang (CU) bis zum Höchst-wert vorwärts. Ist der aktuelle Wert (Zxxx) größer alsoder gleich dem voreingestellten Wert (PV), dann wirddas Zählerbit (Zxxx) aktiviert. Der Zähler wird zurückge-setzt, wenn der Rücksetzeingang (R) aktiviert wird. DerZähler hört auf zu zählen, wenn der voreingestellte Wert(PV) erreicht ist.
Die Operation Vorwärts-/Rückwärtszählen zählt beisteigender Flanke am Vorwärtszähleingang (CU) vor-wärts. Bei steigender Flanke am Rückwärtszähleingang(CD) zählt die Operation rückwärts. Ist der aktuelle Wert(Zxxx) größer als oder gleich dem voreingestellten Wert(PV), dann wird das Zählerbit (Zxxx) aktiviert. Der Zählerwird zurückgesetzt, wenn der Rücksetzeingang aktiviertwird.
Die Operation Rückwärtszählen zählt bei steigenderFlanke am Rückwärtszähleingang (CD) vom voreinge-stellten Wert rückwärts. Ist der aktuelle Wert gleich Null,wird das Zählerbit (Zxxx) eingeschaltet. Der Zähler setztdas Zählerbit (Zxxx) zurück und lädt den aktuellen Wertin den voreingestellten Wert (PV), wenn der Ladeeingang(LD) eingeschaltet wird. Der Rückwärtszähler hört auf zuzählen, wenn er Null erreicht.
Zählerbereiche: Zxxx = Z0 bis Z255
In AWL ist der Rücksetzeingang der oberste Stackwert,und der Vorwärtszähleingang ist der Wert in der zweitenStackebene.
In AWL ist der Rücksetzeingang der oberste Stackwert. Der Vorwärtszähleingang ist der Wert inder zweiten Stackebene und der Rückwärtszähleingang ist der Wert in der dritten Stackebene.
In AWL ist der Ladeeingang der oberste Stackwert, und der Rückwärtszähleingang ist der Wertin der zweiten Stackebene.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Zxxx Konstante WORD
CU, CD, LD, R (KOP) Signalfluß BOOL
CU, CD, R, LD (FUP) E, A, M, SM, T, Z, V, S, L, Signalfluß BOOL
PV VW, EW, AW, MW, SMW, LW, SW, AEW, AC, T, Z, Konstante,*VD, *AC, *LD
INT
KOP
AWL
ZV Zxxx, PV
ZVR Zxxx, PV
Zxxx
CTUCU
R
PV
Zxxx
CTUDCU
R
PV
CD
FUP
Zxxx
CD
LD
PV
CTD
ZR Zxxx, PV
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-24S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beschreibung der Zähloperationen für die S7-200
Der Vorwärtszähler (CTU/ZV) zählt bei steigender Flanke am Vorwärtszähleingangvom aktuellen Wert des Zählers an vorwärts. Der Zähler wird zurückgesetzt, wennder Rücksetzeingang aktiviert wird oder die Operation Rücksetzen ausgeführt wird.Der Zähler stoppt, wenn der Höchstwert (32.767) erreicht ist.
Der Vorwärts-/Rückwärtszähler (CTUD/ZVR) zählt bei steigender Flanke am Vor-wärtszähleingang vorwärts und bei steigender Flanke am Rückwärtszähleingangrückwärts. Der Zähler wird zurückgesetzt, wenn der Rücksetzeingang aktiviert wirdoder die Operation Rücksetzen ausgeführt wird. Wird der Maximalwert (32.767)erreicht, bewirkt die nächste steigende Flanke am Vorwärtszähleingang, daß derZähler umschlägt und erneut beim Minimalwert (-32.767) zu zählen beginnt. Wirdbeim Zählen der Minimalwert (-32.767) erreicht, schlägt der Zähler bei der nächs-ten steigenden Flanke am Rückwärtszähleingang um und zählt beim Maximalwert(32.767) weiter.
Die Vorwärts- und Vorwärts-/Rückwärtszähler verfügen über einen aktuellen Wert,in dem der aktuelle Zählwert gespeichert wird. Die Zähler verfügen auch übereinen voreingestellen Wert (PV), der bei Ausführung der Operation mit dem aktuel-len Wert verglichen wird. Ist der aktuelle Wert größer als oder gleich dem voreinge-stellten Wert, dann wird das Zählerbit (Z-Bit) aktiviert. In allen anderen Fällen wirddas Zählerbit ausgeschaltet.
Der Rückwärtszähler (CTD/ZR) zählt bei steigender Flanke am Rückwärtszählein-gang vom aktuellen Wert des Zählers an rückwärts. Der Zähler setzt das Zählerbit(Zxxx) zurück und lädt den aktuellen Wert in den voreingestellten Wert (PV), wennder Ladeeingang (LD) eingeschaltet wird. Der Zähler stoppt, wenn er Null erreicht,und das Zählerbit wird eingeschaltet.
Wenn Sie einen Zähler mit der Operation Rücksetzen zurücksetzen, werden dasZählerbit und der aktuelle Wert des Zählers zurückgesetzt. Mit der Nummer desZählers sprechen Sie den aktuellen Wert und auch das Zählerbit des Zählers an.
Hinweis
Da jeder Zähler einen eigenen aktuellen Wert besitzt, dürfen Sie nicht mehrerenZählern die gleiche Nummer zuordnen (Vorwärtszähler, Vorwärts-/Rückwärtszäh-ler und Rückwärtszähler mit gleicher Nummer greifen auf den gleichen aktuellenWert zu).
SIMATIC: Operationen
9-25S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiel für Zähloperationen
E1.0Laden
LD E3.0 //RückwärtszähleingangLD E1.0 //LadeeingangCTD Z50, 3
Impulsdiagramm
KOP
AWL
E3.0Rückwärts
E3.0 Z50
E1.0
CTD
LD
CD
PV
01
23 3
Z50(aktueller Wert)
Z50(Bit)
Z50
+3
E3.0
E1.0
3
CD
PV
LD
FUP
CTD
2
0
Bild 9-8 Beispiel für die Operation Rückwärtszählen in SIMATIC KOP, FUP und AWL
SIMATIC: Operationen
9-26S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
E4.0Vorwärts
LD E4.0 //VorwärtszähleingangLD E3.0 //RückwärtszähleingangLD E2.0 //RücksetzeingangZVR Z48, 4
Impulsdiagramm
KOP
AWL
E3.0Rückwärts
E4.0 Z48
E3.0
4
E2.0
CTUDCU
R
CD
PV
E2.0Rücksetzen
01
23
45
43
45
0Z48(aktueller Wert)
Z48(Zählerbit)
Z48CTUD
CU
R
CD
PV+4
E4.0
E3.0
E2.0
FUP
Bild 9-9 Beispiel für die Operation Vorwärts-/Rückwärtszählen in SIMATIC KOP, FUPund AWL
SIMATIC: Operationen
9-27S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Modus für schnellen Zähler definieren, Schnellen Zähler aktivieren
Die Operation Modus für schnellen Zähler definierenweist dem angegebenen Zähler (HSC) einen Modus(MODE) zu (siehe Tabelle 9-5 auf Seite 9-33).
Die Operation Schnellen Zähler aktivieren konfiguriertund steuert den Betriebszustand der schnellen Zählerüber den Signalzustand der Bits des Sondermerkers fürden HSC. Der Parameter N gibt die Nummer des schnel-len Zählers an.
Die CPU 221 und die CPU 222 unterstützen HSC1 undHSC2 nicht.
Sie können für jeden Zähler nur eine Box HDEF verwen-den.
HDEF: Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen:
SM4.3 (Laufzeit), 0003 (Eingangskonflikt), 0004 (unzu-lässige Operation im Interrupt), 000A (HSC neu definiert)
HSC: Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen:
SM4.3 (Laufzeit), 0001 (HSC vor HDEF), 0005 (HSC/PLS gleichzeitig)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
HSC Konstante BYTE
MODE Konstante BYTE
N Konstante WORD
Beschreibung der Operationen mit schnellen Zählern
Schnelle Zähler zählen schnelle Ereignisse, die bei der Zyklusrate der CPU nichtgesteuert werden können. Schnelle Zähler können auf zwölf verschieden Artenkonfiguriert werden. Die verschiedenen Zählerarten sind in Tabelle 9-5 aufgeführt.Die maximale Zählfrequenz eines schnellen Zählers hängt von der Variante IhrerCPU ab. Ausführliche Informationen zu Ihrer CPU entnehmen Sie Anhang A.
Jeder Zähler verfügt über besondere Eingänge, die Funktionen wie Taktgeber,Richtungssteuerung, Rücksetzen und Starten unterstützen. Bei Zwei-Phasen-Zäh-lern können beide Taktgeber mit maximaler Geschwindigkeit laufen. Bei A/B-Zäh-lern können Sie einfache oder vierfache Zählgeschwindigkeiten auswählen. AlleZähler laufen mit maximaler Geschwindigkeit, ohne sich gegenseitig zu beeinträch-tigen.
KOP
AWL
HDEF HSC, MODE
HSC N
HDEFEN
HSC
MODE
HSCEN
N
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-28S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Verwenden von schnellen Zählern
Schnelle Zähler werden typischerweise als Antrieb für Zählwerke eingesetzt, beidenen eine Welle, die mit einer konstanten Drehzahl läuft, mit einem Winkelschritt-geber versehen ist. Der Winkelschrittgeber sorgt für eine bestimmte Anzahl vonZählwerten pro Umdrehung sowie für einen Rücksetzimpuls einmal pro Um-drehung. Der bzw. die Taktgeber und der Rücksetzimpuls des Winkelschrittgebersliefern die Eingänge für den schnellen Zähler. Der erste von mehreren voreinge-stellten Werten wird in den schnellen Zähler geladen. Die gewünschten Ausgängewerden für die Zeitspanne aktiviert, während der aktuelle Wert des Zählers kleinerals der voreingestellte Wert ist. Der Zähler wird so eingerichtet, daß ein Interruptauftritt, wenn der aktuelle Wert des Zählers gleich dem voreingestellten Wert istoder wenn der Zähler zurückgesetzt wird.
Wenn der aktuelle Wert gleich dem voreingestellten Wert ist und es zu einem Inter-ruptereignis kommt, dann wird ein neuer voreingestellter Wert geladen und dernächste Signalzustand für die Ausgänge gesetzt. Tritt ein Interruptereignis auf, weilder Zähler zurückgesetzt wird, dann werden der erste voreingestellte Wert und dieersten Signalzustände der Ausgänge gesetzt und der Zyklus wiederholt.
Da die Interrupts in einer sehr viel geringeren Geschwindigkeit auftreten als derschnelle Zähler zählt, kann eine präzise Steuerung der schnellen Operationen mitrelativ geringem Einfluß auf den gesamten Zyklus des Automatisierungssystemsimplementiert werden. Da Sie Interrupts bestimmten Interruptprogrammen zuord-nen können, kann jede neue Voreinstellung in einem getrennten Interruptpro-gramm geladen werden, damit so der Zustand einfach gesteuert werden kann unddas Programm geradlinig und leicht zu verfolgen ist. Sie können natürlich auch alleInterruptereignisse in einem einzigen Interruptprogramm bearbeiten. AusführlicheInformationen zu Interruptoperationen entnehmen Sie dem Abschnitt 9.15.
Impulsdiagramme der schnellen Zähler
Die folgenden Impulsdiagramme (Bilder 9-10 bis 9-16) zeigen, wie jeder Zählerentsprechend seines Modus arbeitet. Der Betrieb der Rücksetz- und Starteingängeist in einem getrennten Impulsdiagramm dargestellt und gilt für alle Zähler, diediese Eingänge verwenden. In den Diagrammen für die Rücksetz- und Startein-gänge ist die Aktivität beider Eingänge als ”hoch” programmiert.
Rücksetzen (Aktivitätsstufe: hoch) 0
1
+2.147.483.647
-2.147.483.648
0Aktueller Wert des Zählers
Interrupt zum Rücksetzen
Der Wert des Zählers befindet sich in diesem Bereich.
Bild 9-10 Beispiel für den Betrieb eines Zählers mit Rücksetz- und ohne Starteingang
SIMATIC: Operationen
9-29S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Starteingang (Aktivitätsstufe: hoch) 01
Rücksetzen (Aktivitätsstufe: hoch)
-2.147.483.648
0
+2.147.483.647
Interrupt zumRücksetzen
1
0
Zähler frei-gegeben
Zählergesperrt
Aktueller Wert des Zählers
Zählergesperrt
Interrupt zumRücksetzen
Zähler frei-gegeben
AktuellerWert ein-gefroren
Der Wert des Zählers befindet sich in diesem Bereich.
AktuellerWert ein-gefroren
Bild 9-11 Beispiel für den Betrieb eines Zählers mit Rücksetz- und Starteingang
Taktgeber 01
InterneRichtungssteuerung (1 = vorwärts)
0
1
0
0 als aktueller Wert geladen, 4 als voreingestellter Wert geladen, Zählrichtung: vorwärts.Bit zum Freigeben des Zählers auf ”Freigabe” gesetzt.
Aktueller Wert desZählers
Interrupt: PV=CVRichtungswechsel in Interruptprogramm
12
34
32
10
-1
Bild 9-12 Beispiel für den Betrieb in einer der Zählerarten 0, 1 oder 2
SIMATIC: Operationen
9-30S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Taktgeber 01
Externe Richtungssteuerung (1 = vorwärts)
0
1
0
0 als aktueller Wert geladen, 4 als voreingestellter Wert geladen, Zählrichtung: vorwärts.Bit zum Freigeben des Zählers auf ”Freigabe” gesetzt.
Aktueller Wert desZählers
Interrupt: PV=CV
12
34
32
1
Interrupt: PV=CVInterrupt: Richtungswechsel
45
Bild 9-13 Beispiel für den Betrieb in einer der Zählerarten 3, 4 oder 5
Wenn Sie eine der Zählerarten 6, 7 oder 8 verwenden und dabei innerhalb von 0,3Mikrosekunden sowohl am Vorwärts- als auch am Rückwärtszähleingang eine stei-gende Flanke auftritt, kann es sein, daß der schnelle Zähler diese beiden Ereignis-se als simultan interpretiert. In diesem Fall wird der aktuelle Wert nicht geändertund es wird auch kein Wechsel in der Zählrichtung angezeigt. Vergehen zwischendem Auftreten einer steigenden Flanke am Vorwärts- und dem Auftreten einer stei-genden Flanke am Rückwärtszähleingang mehr als 0,3 Mikrosekunden, dann emp-fängt der schnelle Zähler beide Ereignisse getrennt. In keinem der beiden Fälle trittein Fehler auf und der Zähler behält den korrekten Zählwert (siehe Bilder 9-14,9-15 und 9-16).
TaktgeberVorwärtszählen 0
1
TaktgeberRückwärtszählen
0
1
0
0 als aktueller Wert geladen, 4 als voreingestellter Wert geladen, Zählrichtung: vorwärts.Bit zum Freigeben des Zählers auf ”Freigabe” gesetzt.
Aktueller Wertdes Zählers
Interrupt: PV=CV
1
2
3
4
5
2
1
4
3
Interrupt: PV=CVInterrupt: Richtungswechsel
Bild 9-14 Beispiel für den Betrieb in einer der Zählerarten 6, 7 oder 8
SIMATIC: Operationen
9-31S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
TaktgeberPhase A 0
1
TaktgeberPhase B
0
1
0
0 als aktueller Wert geladen, 3 als voreingestellter Wert geladen, Zählrichtung: vorwärts.Bit zum Freigeben des Zählers auf ”Freigabe” gesetzt.
AktuellerWert desZählers
Interrupt: PV=CV
12
34
3
Interrupt: PV=CV und Interrupt: Richtungswechsel
2
Bild 9-15 Beispiel für den Betrieb in einer der Zählerarten 9, 10 oder 11 (A/B-Zähler, einfa-che Geschwindigkeit)
TaktgeberPhase A 0
1
TaktgeberPhase B
0
1
0
0 als aktueller Wert geladen, 9 als voreingestellter Wert geladen, Zählrichtung: vorwärts.Bit zum Freigeben des Zählers auf ”Freigabe” gesetzt.
AktuellerWert desZählers
Interrupt: PV=CV
12
3
45
Interrupt: PV=CV
67
8910
12
Interrupt: Richtungswechsel
11
67
8
910
11
Bild 9-16 Beispiel für den Betrieb in einer der Zählerarten 9, 10 oder 11 (A/B-Zähler, vier-fache Geschwindigkeit)
SIMATIC: Operationen
9-32S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Verdrahten der Eingänge der schnellen Zähler
Tabelle 9-3 zeigt die Eingänge von schnellen Zählern, die für Funktionen wie Takt-geber, Richtungssteuerung, Rücksetzen und Starten verwendet werden. Die Funk-tionen der Eingänge und die Zählerarten der schnellen Zähler sind in den Tabel-len 9-5 bis 9-10 dargestellt.
Tabelle 9-3 Eingänge der schnellen Zähler
Schneller Zähler Belegte Eingänge
HSC0 E0.0, E0.1, E0.2
HSC1 E0.6, E0.7, E1.0, E1.1
HSC2 E1.2, E1.3, E1.4, E1.5
HSC3 E0.1
HSC4 E0.3, E0.4, E0.5
HSC6 E0.4
Bei den Zuordnungen der Eingänge für die schnellen Zähler und die Flankeninter-rupts gibt es einige Überschneidungen (siehe Tabelle 9-4). Ein Eingang kann nichtfür zwei verschiedene Funktionen verwendet werden. Wird ein Eingang jedochnicht von der aktuellen Zählerart des definierten schnellen Zählers benötigt, kanner für andere Zwecke genutzt werden. Setzen Sie beispielsweise HSC0 in Zähler-art 2 ein, in der die Eingänge E0.0 und E0.2 benötigt werden, können Sie E0.1 fürFlankeninterrupts oder für HSC3 verwenden.
Wird HSC0 in einer Zählerart eingesetzt, die den Eingang E0.1 nicht benötigt,dann kann dieser Eingang von HSC3 oder von den Flankeninterrupts verwendetwerden. Oder wird der Eingang E0.2 von HSC0 nicht benötigt, kann dieser Ein-gang für Flankeninterrupts eingesetzt werden; und wenn E0.4 von HSC4 nicht ein-gesetzt wird, steht der Eingang HSC5 zur Verfügung. Beachten Sie, daß alle Zäh-lerarten von HSC0 immer den Eingang E0.0 verwenden und alle Zählerarten vonHSC4 immer den Eingang E0.3 benötigen, so daß diese Eingänge nie zur Verfü-gung stehen, wenn diese Zähler in Betrieb sind.
SIMATIC: Operationen
9-33S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle 9-4 Zuordnung der Eingänge für schnelle Zähler und Flankeninterrupts
Eingang (E)
Element 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 1.0 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5
HSC0 x x x
HSC1 x x x x
HSC2 x x x x
HSC3 x
HSC4 x x x
HSC5 x
Flanken-interrupts
x x x x
Tabelle 9-5 Zählerarten HSC0 (CPU 221, CPU 222, CPU 224 und CPU 226)
HSC0
Zähler-art
Beschreibung E0.0 E0.1 E0.2
0 Einphasen-Vorwärts-/Rückwärtszähler mit internerRichtungssteuerung
Taktgeber
1
g g
SM37.3 = 0, RückwärtszählenSM37.3 = 1, Vorwärtszählen
Rücksetzen
3 Einphasen-Vorwärts-/Rückwärtszähler mit externerRichtungssteuerung
Taktgeber Richtung
4
g g
E0.1 = 0, RückwärtszählenE0.1 = 1, Vorwärtszählen
Rücksetzen
6 Zweiphasen-Zähler mit Takteingängen zum Vor-wärts /Rückwärtszählen
Taktgeber(vorwärts)
Taktgeber(rückwärts)
7wärts-/Rückwärtszählen (vorwärts) (rückwärts)
Rücksetzen
9 A/B-Zähler
Phase A liegt 90 Grad vor B bei Rechtsdrehung
Taktgeber(Phase A)
Taktgeber(Phase B)
10Phase A liegt 90 Grad vor B bei RechtsdrehungPhase B liegt 90 Grad vor A bei Linksdrehung
(Phase A) (Phase B)Rücksetzen
SIMATIC: Operationen
9-34S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle 9-6 Zählerarten HSC1 (CPU 224 und CPU 226)
HSC1
Zähler-art
Beschreibung E0.6 E0.7 E1.0 E1.1
0 Einphasen-Vorwärts-/Rückwärtszähler mit internerRichtungssteuerung
Taktgeber
1Richtungssteuerung
SM47 3 = 0 RückwärtszählenRücksetzen
2SM47.3 = 0, RückwärtszählenSM47.3 = 1, Vorwärtszählen Starten
3 Einphasen-Vorwärts-/Rückwärtszähler mit externerRichtungssteuerung
TaktgeberRichtung
4Richtungssteuerung
E0 7 = 0 Rückwärtszählen
RichtungRücksetzen
5E0.7 = 0, RückwärtszählenE0.7 = 1, Vorwärtszählen Starten
6 Zweiphasen-Zähler mit Takteingängen zum Vor-wärts /Rückwärtszählen
Taktgeber(vorwärts)
Taktgeber(rückwärts)
7wärts-/Rückwärtszählen (vorwärts) (rückwärts)
Rücksetzen
8 Starten
9 A/B-Zähler Taktgeber(Phase A)
Taktgeber (Phase B)
10 Phase A liegt 90 Grad vor B bei RechtsdrehungPhase B liegt 90 Grad vor A bei Linksdrehung
(Phase A) (Phase B)Rücksetzen
11Phase B liegt 90 Grad vor A bei Linksdrehung
Starten
Tabelle 9-7 Zählerarten HSC2 (CPU 224 und CPU 226)
HSC2
Zähler-art
Beschreibung E1.2 E1.3 E1.4 E1.5
0 Einphasen-Vorwärts-/Rückwärtszähler mit internerRichtungssteuerung
Taktgeber
1Richtungssteuerung
SM 57 3 = 0 RückwärtszählenRücksetzen
2SM 57.3 = 0, RückwärtszählenSM 57.3 = 1, Vorwärtszählen Starten
3 Einphasen-Vorwärts-/Rückwärtszähler mit externerRichtungssteuerung
TaktgeberRichtung
4Richtungssteuerung
E1 3 = 0 Rückwärtszählen
RichtungRücksetzen
5E1.3 = 0, RückwärtszählenE1.3 = 1, Vorwärtszählen Starten
6 Zweiphasen-Zähler mit Takteingängen zum Vor-wärts /Rückwärtszählen
Taktgeber(vorwärts)
Taktgeber(rückwärts)
7wärts-/Rückwärtszählen (vorwärts) (rückwärts)
Rücksetzen
8 Starten
9 A/B-Zähler Taktgeber(Phase A)
Taktgeber(Phase B)
10 Phase A liegt 90 Grad vor B bei RechtsdrehungPhase B liegt 90 Grad vor A bei Linksdrehung
(Phase A) (Phase B)Rücksetzen
11Phase B liegt 90 Grad vor A bei Linksdrehung
Starten
SIMATIC: Operationen
9-35S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle 9-8 Zählerarten HSC3 (CPU 221, CPU 222, CPU 224 und CPU 226)
HSC3
Zähler-art
Beschreibung E0.1
0 Einphasen-Vorwärts-/Rückwärtszähler mit internerRichtungssteuerung
SM137.3 = 0, RückwärtszählenSM137.3 = 1, Vorwärtszählen
Taktgeber
Tabelle 9-9 Zählerarten HSC4 (CPU 221, CPU 222, CPU 224 und CPU 226)
HSC4
Zähler-art
Beschreibung E0.3 E0.4 E0.5
0 Einphasen-Vorwärts-/Rückwärtszähler mit internerRichtungssteuerung
Taktgeber
1
g g
SM147.3 = 0, RückwärtszählenSM147.3 = 1, Vorwärtszählen
Rücksetzen
3 Einphasen-Vorwärts-/Rückwärtszähler mit externerRichtungssteuerung
Taktgeber Richtung
4
g g
E0.4 = 0, RückwärtszählenE0.4 = 1, Vorwärtszählen
Rücksetzen
6 Zweiphasen-Zähler mit Takteingängen zum Vor-wärts /Rückwärtszählen
Taktgeber(vorwärts)
Taktgeber(rückwärts)
7wärts-/Rückwärtszählen (vorwärts) (rückwärts)
Rücksetzen
9 A/B-Zähler
Phase A liegt 90 Grad vor B bei Rechtsdrehung
Taktgeber(Phase A)
Taktgeber(Phase B)
10Phase A liegt 90 Grad vor B bei RechtsdrehungPhase B liegt 90 Grad vor A bei Linksdrehung
(Phase A) (Phase B)Rücksetzen
Tabelle 9-10 Zählerarten HSC5 (CPU 221, CPU 222, CPU 224 und CPU 226)
HSC5
Zähler-art
Beschreibung E0.4
0 Einphasen-Vorwärts-/Rückwärtszähler mit internerRichtungssteuerung
SM157.3 = 0, RückwärtszählenSM157.3 = 1, Vorwärtszählen
Taktgeber
SIMATIC: Operationen
9-36S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Adressierung von schnellen Zählern (HC)
Wenn Sie auf den Zählwert eines schnellen Zählers zugreifen möchten, geben Siedie Adresse des schnellen Zählers mittels des Speicherbereichs (HC) und derNummer des Zählers (z.B. HC0) an. Der aktuelle Wert eines schnellen Zählers istschreibgeschützt und kann nur im Doppelwortformat (32 Bit) adressiert werden(siehe Bild 9-17).
Format: HC[Nummer des schnellen Zählers] HC2
HC 2
HC 231MSB
0LSB
Nummer des ZählersBereichskennung (schneller Zähler)
niederwertigsteshöchstwertiges
Byte 0Byte 1Byte 2Byte 3
Bild 9-17 Zugriff auf den aktuellen Wert eines schnellen Zählers
Beschreibung der unterschiedlichen schnellen Zähler
Alle Zähler arbeiten in der gleichen Zählerart auf die gleiche Weise. Es gibt viergrundlegende Zählerarten (siehe Tabelle 9-5). Beachten Sie, daß nicht jeder Zähleralle Zählerarten unterstützt. Sie können jeden Zähler folgendermaßen verwenden:ohne Rücksetz- und Starteingang, mit Rücksetz- aber ohne Starteingang oder mitRücksetz- und Starteingang.
Wenn Sie den Rücksetzeingang aktivieren, setzt dieser den aktuellen Wert zurück.Der aktuelle Wert bleibt solange zurückgesetzt, bis Sie den Rücksetzeingang de-aktivieren. Wenn Sie den Starteingang aktivieren, beginnt der Zähler zu zählen.Wird der Starteingang deaktiviert, wird der aktuelle Wert des Zählers konstant ge-halten und Taktereignisse werden ignoriert. Wird der Rücksetzeingang aktiviert,während der Starteingang nicht aktiv ist, dann wird das Rücksetzen ignoriert undder aktuelle Wert nicht verändert. Wird der Starteingang eingeschaltet, währendder Rücksetzeingang aktiv ist, dann wird der aktuelle Wert gelöscht.
Sie müssen die Zählerart auswählen, bevor Sie einen schnellen Zähler einsetzenkönnen. Hierzu verwenden Sie die Operation HDEF (Modus für schnellen Zählerdefinieren). HDEF ordnet einem schnellen Zähler (HSCx) eine Zählerart zu. Fürjeden schnellen Zähler können Sie nur eine Operation HDEF ausführen. Einenschnellen Zähler definieren Sie, indem Sie mit dem Merker des ersten ZyklusSM0.1 (dieses Bit wird für den ersten Zyklus eingeschaltet und danach ausge-schaltet) ein Unterprogramm aufrufen, das die Operation HDEF enthält.
SIMATIC: Operationen
9-37S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Auswählen der Aktivitätsstufe und der einfachen bzw. vierfachenGeschwindigkeit
Vier Zähler verfügen über drei Steuerbits, mit denen Sie den aktiven Zustand desRücksetz- und Starteingangs konfigurieren und die einfache bzw. vierfache Ge-schwindigkeit (nur bei A/B-Zählern) auswählen können. Diese Bits befinden sich imSteuerbyte des entsprechenden Zählers und werden nur verwendet, wenn dieOperation HDEF ausgführt wird. Die Bits werden in Tabelle 9-11 beschrieben.
Bevor die Operation HDEF ausgeführt werden kann, müssen Sie die Steuerbits fürHSC1 und HSC2 auf den gewünschten Zustand setzen. Andernfalls übernimmt derZähler die voreingestellte Konfiguration für die gewählte Zählerart. Die voreinge-stellte Aktivitätsstufe am Rücksetz- und am Starteingang ist ”hoch”. Bei A/B-Zäh-lern ist die vierfache Zählgeschwindigkeit (viermal die Frequenz des Taktgebers)voreingestellt. Wird die Operation HDEF ausgeführt, können Sie die Zählereinstel-lung nicht mehr ändern, es sei denn, Sie versetzen die CPU in den Betriebszu-stand STOP.
Tabelle 9-11 Steuerbits für Aktivitätsstufe am Rücksetz- und Starteingang sowie für einfa-che bzw. vierfache Geschwindigkeit
HSC0 HSC1 HSC2 HSC4 Beschreibung(nur wenn HDEF ausgeführt wird)
SM37.0 SM47.0 SM57.0 SM147.0 Steuerbit für Aktivitätsstufe am Rücksetzeingang:0 – hoch, 1 – niedrig.
-- SM47.1 SM57.1 -- Steuerbit für Aktivitätsstufe am Starteingang:0 – hoch, 1 – niedrig.
SM37.2 SM47.2 SM57.2 SM147.2 Zählgeschwindigkeit A/B-Zähler: 0 – vierfache Zählgeschwindigkeit, 1 – einfache Zählgeschwindigkeit.
SIMATIC: Operationen
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A5E00066096-02
Steuerbyte
Wenn Sie Zähler und Zählerart definiert haben, können Sie die dynamischen Para-meter des Zählers programmieren. Jeder schnelle Zähler verfügt über ein Steuer-byte, das den Zähler aktiviert oder sperrt und auch festlegt, in welche Richtunggezählt werden soll (nur Zählerarten 0, 1, und 2). Das Steuerbyte gibt auch die An-fangszählrichtung für alle anderen Zählerarten sowie aktuelle und voreingestellteWerte, die geladen werden sollen, an. Das Steuerbyte und die zugeordneten ak-tuellen und voreingestellten Werte werden bei Ausführung der Operation HSCüberprüft. Tabelle 9-12 beschreibt die Steuerbits.
Tabelle 9-12 Steuerbits für HSC0, HSC1 und HSC2
HSC0 HSC1 HSC2 HSC3 HSC4 HSC5 Beschreibung
SM37.3 SM47.3 SM57.3 SM137.3 SM147.3 SM157.3 Steuerbit für Zählrichtung: 0 – rückwärts, 1 – vorwärts.
SM37.4 SM47.4 SM57.4 SM137.4 SM147.4 SM157.4 Zählrichtung in HSC schreiben: 0 – nicht aktualisieren, 1 – Richtung aktualisieren.
SM37.5 SM47.5 SM57.5 SM137.5 SM147.5 SM157.5 Neuen voreingestellten Wert in HSCschreiben: 0 – nicht aktualisieren, 1 – voreingestellten Wert aktualisieren.
SM37.6 SM47.6 SM57.6 SM137.6 SM147.6 SM157.6 Neuen aktuellen Wert in HSC schreiben:0 = nicht aktualisieren,1 = aktuellen Wert aktualisieren
SM37.7 SM47.7 SM57.7 SM137.7 SM147.7 SM157.7 Freigabe HSC: 0 – HSC sperren, 1 – HSC aktivieren.
Einstellen von aktuellen und voreingestellten Werten
Jeder schnelle Zähler verfügt über einen aktuellen Wert und einen voreingestelltenWert mit jeweils 32 Bits. Beide sind ganzzahlige Werte mit Vorzeichen. Um einenneuen aktuellen Wert oder einen voreingestellten Wert in den schnellen Zähler zuladen, müssen Sie das Steuerbyte und die Bytes des Sondermerkers einrichten,die die aktuellen Werte und/oder die voreingestellten Werte enthalten. Führen Siedann die Operation HSC aus, um die neuen Werte in den schnellen Zähler zuübertragen. Tabelle 9-13 beschreibt die Bytes der Sondermerker, die die neuenaktuellen und voreingestellten Werte enthalten.
Zusätzlich zu den Steuerbytes und den Bytes, die die neuen aktuellen und vorein-gestellten Werte enthalten, kann der aktuelle Wert eines schnellen Zählers auchgelesen werden, indem der Speicherbereich HC (aktueller Wert des schnellen Zäh-lers) und die Nummer des Zählers (0, 1, 2, 3, 4 oder 5) angegeben werden. Aufdiese Weise können Sie den aktuellen Wert direkt lesen. Zum Schreiben müssenSie jedoch die oben beschriebene Operation HSC verwenden.
Tabelle 9-13 Aktuelle und voreingestellte Werte von HSC0, HSC1, HSC2, HSC3, HSC4 und HSC5
Zu ladender Wert HSC0 HSC1 HSC2 HSC3 HSC4 HSC5
Neuer aktueller Wert SMD38 SMD48 SMD58 SMD138 SMD148 SMD158
Neuer voreingestellter Wert SMD42 SMD52 SMD62 SMD142 SMD152 SMD162
SIMATIC: Operationen
9-39S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Statusbyte
Jeder schnelle Zähler besitzt ein Statusbyte, das Statusmerker zur Verfügungstellt. Diese Statusbits geben die aktuelle Zählrichtung an. Sie geben außerdeman, ob der aktuelle Wert gleich dem voreingestellten Wert oder größer als dieserist. Tabelle 9-14 beschreibt die Statusbits für die schnellen Zähler.
Tabelle 9-14 Statusbits für HSC0, HSC1, HSC2, HSC3, HSC4 und HSC5
HSC0 HSC1 HSC2 HSC3 HSC4 HSC5 Beschreibung
SM36.0 SM46.0 SM56.0 SM136.0 SM146.0 SM156.0 Nicht verwendet.
SM36.1 SM46.1 SM56.1 SM136.1 SM146.1 SM156.1 Nicht verwendet.
SM36.2 SM46.2 SM56.2 SM136.2 SM146.2 SM156.2 Nicht verwendet.
SM36.3 SM46.3 SM56.3 SM136.3 SM146.3 SM156.3 Nicht verwendet.
SM36.4 SM46.4 SM56.4 SM136.4 SM146.4 SM156.4 Nicht verwendet.
SM36.5 SM46.5 SM56.5 SM136.5 SM146.5 SM156.5 Statusbit aktuelle Zählrichtung: 0 – rückwärts; 1 – vorwärts
SM36.6 SM46.6 SM56.6 SM136.6 SM146.6 SM156.6 Statusbit aktueller Wert gleich voreinge-stellter Wert: 0 – ungleich, 1 – gleich.
SM36.7 SM46.7 SM56.7 SM136.7 SM146.7 SM156.7 Statusbit aktueller Wert ist größer alsvoreingestellter Wert:0 – kleiner als oder gleich; 1 – größer als
Hinweis
Die Statusbits sind nur während der Bearbeitung des Interruptprogramms für denschnellen Zähler gültig. Wenn Sie die Zustände der schnellen Zähler überwachen,können Sie Interrupts für Ereignisse freigeben, die sich auf die bearbeitete Opera-tion auswirken.
HSC-Interrupts
Alle Zählerarten unterstützen einen Interrupt für die Situation, daß der aktuelleWert gleich dem voreingestellten Wert ist. Zählerarten, die einen externen Rück-setzeingang verwenden, unterstützen einen Interrupt für den Fall, daß das externeRücksetzen aktiviert wird. Alle Zählerarten mit Ausnahme der Zählerarten 0, 1 und2 unterstützen einen Interrupt für Zählrichtungswechsel. Jede dieser Interruptbe-dingungen kann einzeln freigegeben oder gesperrt werden. Ausführliche Informa-tionen zur Verwendung von Interrupts entnehmen Sie dem Abschnitt 9.15.
SIMATIC: Operationen
9-40S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Hinweis
Wenn Sie den Interrupt zum externen Rücksetzen verwenden, dürfen Sie nichtversuchen, einen neuen aktuellen Wert zu laden oder den schnellen Zähler ausdem Interruptprogramm, das dem Ereignis zugeordnet ist, zu deaktivieren undanschließend wieder freizugeben. Dies kann zu einem schweren Fehler führen.
Die folgenden Beschreibungen zu Initialisierung und Bearbeitungsreihenfolge sol-len Ihnen die Funktionsweise der schnellen Zähler näher erläutern. In den Be-schreibungen dient HSC1 als Beispiel. Bei den Erklärungen zur Initialisierung wirddavon ausgegangen, daß die S7-200 gerade in den Betriebszustand RUN versetztwurde und der Merker des ersten Zyklus deshalb ”wahr” ist. Ist dies nicht der Fall,bedenken Sie bitte, daß die Operation HDEF nur einmal für jeden schnellen Zählerausgeführt werden kann, nachdem das System in den Betriebszustand RUN ver-setzt wurde. Wenn Sie die Operation HDEF ein zweites Mal für einen schnellenZähler ausführen, tritt ein Fehler zur Laufzeit auf, und die Zählereinstellungen blei-ben so, wie sie mit der ersten Operation HDEF für diesen Zähler eingerichtet wur-den.
SIMATIC: Operationen
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Initialisieren der Zählerarten 0, 1 und 2
Gehen Sie folgendermaßen vor, um HSC1 als Einphasen-Vorwärts-/Rückwärts-zähler mit interner Richtungssteuerung (Zählerart 0, 1 oder 2) zu initialisieren:
1. Rufen Sie mit dem Merker des ersten Zyklus ein Unterprogramm auf, in demdie Initialisierung durchgeführt wird. Wenn Sie ein Unterprogramm aufrufen,rufen nachfolgende Zyklen das Unterprogramm nicht mehr auf, wodurch sichdie Zykluszeit verkürzt und das Programm übersichtlicher strukturiert ist.
2. Im Unterprogramm für die Initialisierung laden Sie SMB47 mit den gewünschtenEinstellungen. Beispiel:
SMB47 = 16#F8 bewirkt folgende Ergebnisse:Aktiviert den Zähler.Schreibt einen neuen aktuellen Wert.Schreibt einen neuen voreingestellten Wert.Stellt Vorwärtszählen ein.Setzt die Aktivitätsstufe der Start- und Rücksetzeingänge auf ”hoch”.
3. Führen Sie die Operation HDEF aus. Der Eingang HSC ist dabei auf 1 gesetztund der Eingang MODE entweder auf 0 für kein externes Rücksetzen bzw.Starten, auf 1 für externes Rücksetzen und kein Starten bzw. auf 2 für externesRücksetzen und Starten.
4. Laden Sie den gewünschten aktuellen Wert in SMD48 (Doppelwortwert). (Wenn Sie den Wert 0 laden, setzen Sie den Merker zurück).
5. Laden Sie den gewünschten voreingestellten Wert in SMD52 (Doppelwortwert).
6. Wenn Sie das Ereignis ”Aktueller Wert = Voreingestellter Wert” erkennen möch-ten, programmieren Sie einen Interrupt. Ordnen Sie hierzu das InterruptereignisCV = PV (Ereignis 13) einem Interruptprogramm zu. Ausführliche Informationenzur Bearbeitung von Interrupts entnehmen Sie dem Abschnitt 9.15.
7. Wenn Sie externes Rücksetzen erkennen möchten, programmieren Sie einenInterrupt. Ordnen Sie hierzu das Interruptereignis Externes Rücksetzen (Ereig-nis 15) einem Interruptprogramm zu.
8. Führen Sie die Operation Alle Interruptereignisse freigeben (ENI) aus, um dieInterrupts freizugeben.
9. Führen Sie dann die Operation HSC aus, damit die S7-200 den Zähler HSC1programmiert.
10.Beenden Sie das Unterprogramm.
SIMATIC: Operationen
9-42S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Initialisieren der Zählerarten 3, 4 und 5
Gehen Sie folgendermaßen vor, um HSC1 als Einphasen-Vorwärts-/Rückwärts-zähler mit externer Richtungssteuerung (Zählerart 3, 4 oder 5) zu initialisieren:
1. Rufen Sie mit dem Merker des ersten Zyklus ein Unterprogramm auf, in demdie Initialisierung durchgeführt wird. Wenn Sie ein Unterprogramm aufrufen,rufen nachfolgende Zyklen das Unterprogramm nicht mehr auf, wodurch sichdie Zykluszeit verkürzt und das Programm übersichtlicher strukturiert ist.
2. Im Unterprogramm für die Initialisierung laden Sie SMB47 mit den gewünschtenEinstellungen. Beispiel:
SMB47 = 16#F8 bewirkt folgende Ergebnisse:Aktiviert den Zähler.Schreibt einen neuen aktuellen Wert.Schreibt einen neuen voreingestellten Wert.Stellt Vorwärtszählen ein.Setzt die Aktivitätsstufe der Start- und Rücksetzeingänge auf ”hoch”.
3. Führen Sie die Operation HDEF aus. Der Eingang HSC ist dabei auf 1 gesetztund der Eingang MODE entweder auf 3 für kein externes Rücksetzen bzw.Starten, auf 4 für externes Rücksetzen und kein Starten bzw. auf 5 für externesRücksetzen und Starten.
4. Laden Sie den gewünschten aktuellen Wert in SMD48 (Doppelwortwert). (Wenn Sie den Wert 0 laden, setzen Sie den Merker zurück).
5. Laden Sie den gewünschten voreingestellten Wert in SMD52 (Doppelwortwert).
6. Wenn Sie das Ereignis ”Aktueller Wert = Voreingestellter Wert” erkennen möch-ten, programmieren Sie einen Interrupt. Ordnen Sie hierzu das InterruptereignisCV = PV (Ereignis 13) einem Interruptprogramm zu. Ausführliche Informationenzur Bearbeitung von Interrupts entnehmen Sie dem Abschnitt 9.15.
7. Wenn Sie einen Wechsel der Zählrichtung erkennen möchten, programmierenSie einen Interrupt. Ordnen Sie hierzu das Interruptereignis Richtungswechsel(Ereignis 14) einem Interruptprogramm zu.
8. Wenn Sie externes Rücksetzen erkennen möchten, programmieren Sie einenInterrupt. Ordnen Sie hierzu das Interruptereignis Externes Rücksetzen (Ereig-nis 15) einem Interruptprogramm zu.
9. Führen Sie die Operation Alle Interruptereignisse freigeben (ENI) aus, um dieInterrupts freizugeben.
10.Führen Sie dann die Operation HSC aus, damit die S7-200 den Zähler HSC1programmiert.
11.Beenden Sie das Unterprogramm.
SIMATIC: Operationen
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Initialisieren der Zählerarten 6, 7 und 8
Gehen Sie folgendermaßen vor, um HSC1 als Zweiphasen-Vorwärts-/Rückwärts-zähler mit Vorwärts-/Rückwärts-Taktgebern (Zählerart 6, 7 oder 8) zu initialisieren:
1. Rufen Sie mit dem Merker des ersten Zyklus ein Unterprogramm auf, in demdie Initialisierung durchgeführt wird. Wenn Sie ein Unterprogramm aufrufen,rufen nachfolgende Zyklen das Unterprogramm nicht mehr auf, wodurch sichdie Zykluszeit verkürzt und das Programm übersichtlicher strukturiert ist.
2. Im Unterprogramm für die Initialisierung laden Sie SMB47 mit den gewünschtenEinstellungen. Beispiel:
SMB47 = 16#F8 bewirkt folgende Ergebnisse:Aktiviert den Zähler.Schreibt einen neuen aktuellen Wert.Schreibt einen neuen voreingestellten Wert.Stellt Vorwärtszählen ein.Setzt die Aktivitätsstufe der Start- und Rücksetzeingänge auf ”hoch”.
3. Führen Sie die Operation HDEF aus. Der Eingang HSC ist dabei auf 1 gesetztund der Eingang MODE entweder auf 6 für kein externes Rücksetzen bzw.Starten, auf 7 für externes Rücksetzen und kein Starten bzw. auf 8 für externesRücksetzen und Starten.
4. Laden Sie den gewünschten aktuellen Wert in SMD48 (Doppelwortwert). (Wenn Sie den Wert 0 laden, setzen Sie den Merker zurück).
5. Laden Sie den gewünschten voreingestellten Wert in SMD52 (Doppelwortwert).
6. Wenn Sie das Ereignis ”Aktueller Wert = Voreingestellter Wert” erkennen möch-ten, programmieren Sie einen Interrupt. Ordnen Sie hierzu das InterruptereignisCV = PV (Ereignis 13) einem Interruptprogramm zu. Ausführliche Informationenzur Bearbeitung von Interrupts entnehmen Sie dem Abschnitt 9.15.
7. Wenn Sie einen Wechsel der Zählrichtung erkennen möchten, programmierenSie einen Interrupt. Ordnen Sie hierzu das Interruptereignis Richtungswechsel(Ereignis 14) einem Interruptprogramm zu.
8. Wenn Sie externes Rücksetzen erkennen möchten, programmieren Sie einenInterrupt. Ordnen Sie hierzu das Interruptereignis Externes Rücksetzen (Ereig-nis 15) einem Interruptprogramm zu.
9. Führen Sie die Operation Alle Interruptereignisse freigeben (ENI) aus, um dieInterrupts freizugeben.
10.Führen Sie dann die Operation HSC aus, damit die S7-200 den Zähler HSC1programmiert.
11.Beenden Sie das Unterprogramm.
SIMATIC: Operationen
9-44S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Initialisieren der Zählerarten 9, 10 und 11Gehen Sie folgendermaßen vor, um HSC1 als A/B-Zähler (Zählerart 9, 10 oder 11)zu initialisieren:
1. Rufen Sie mit dem Merker des ersten Zyklus ein Unterprogramm auf, in demdie Initialisierung durchgeführt wird. Wenn Sie ein Unterprogramm aufrufen,rufen nachfolgende Zyklen das Unterprogramm nicht mehr auf, wodurch sichdie Zykluszeit verkürzt und das Programm übersichtlicher strukturiert ist.
2. Im Unterprogramm für die Initialisierung laden Sie SMB47 mit den gewünschtenEinstellungen.
Beispiel (einfache Zählgeschwindigkeit):SMB47 = 16#FC bewirkt folgende Ergebnisse:
Aktiviert den Zähler.Schreibt einen neuen aktuellen Wert.Schreibt einen neuen voreingestellten Wert.Stellt Vorwärtszählen ein.Setzt die Aktivitätsstufe der Start- und Rücksetzeingänge auf ”hoch”.
Beispiel (vierfache Zählgeschwindigkeit):SMB47 = 16#F8 bewirkt folgende Ergebnisse:
Aktiviert den Zähler.Schreibt einen neuen aktuellen Wert.Schreibt einen neuen voreingestellten Wert.Stellt Vorwärtszählen ein.Setzt die Aktivitätsstufe der Start- und Rücksetzeingänge auf ”hoch”.
3. Führen Sie die Operation HDEF aus. Der Eingang HSC ist dabei auf 1 gesetztund der Eingang MODE entweder auf 9 für kein externes Rücksetzen bzw.Starten, auf 10 für externes Rücksetzen und kein Starten bzw. auf 11 für exter-nes Rücksetzen und Starten.
4. Laden Sie den gewünschten aktuellen Wert in SMD48 (Doppelwortwert). (Wenn Sie den Wert 0 laden, setzen Sie den Merker zurück).
5. Laden Sie den gewünschten voreingestellten Wert in SMD52 (Doppelwortwert).
6. Wenn Sie das Ereignis ”Aktueller Wert = Voreingestellter Wert” erkennen möch-ten, programmieren Sie einen Interrupt. Ordnen Sie hierzu das InterruptereignisCV = PV (Ereignis 13) einem Interruptprogramm zu. Ausführliche Informationenzur Bearbeitung von Interrupts entnehmen Sie dem Abschnitt 9.15.
7. Wenn Sie einen Wechsel der Zählrichtung erkennen möchten, programmierenSie einen Interrupt. Ordnen Sie hierzu das Interruptereignis Richtungswechsel(Ereignis 14) einem Interruptprogramm zu.
8. Wenn Sie externes Rücksetzen erkennen möchten, programmieren Sie einenInterrupt. Ordnen Sie hierzu das Interruptereignis Externes Rücksetzen (Ereig-nis 15) einem Interruptprogramm zu.
9. Führen Sie die Operation Alle Interruptereignisse freigeben (ENI) aus, um dieInterrupts freizugeben.
10.Führen Sie dann die Operation HSC aus, damit die S7-200 den Zähler HSC1programmiert.
11.Beenden Sie das Unterprogramm.
SIMATIC: Operationen
9-45S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Richtungswechsel in der Zählerart 0, 1 oder 2
Gehen Sie folgendermaßen vor, um für HSC1 als Einphasen-Zähler mit internerRichtungssteuerung (Zählerart 0, 1 oder 2) einen Richtungswechsel zu konfigu-rieren:
1. Laden Sie SM47, um die gewünschte Richtung einzustellen.
SMB47 = 16#90 Aktiviert den Zähler.Setzt die Zählrichtung des HSC auf Rückwärtszählen.
SMB47 = 16#98 Aktiviert den Zähler.Setzt die Zählrichtung des HSC auf Vorwärtszählen.
2. Führen Sie dann die Operation HSC aus, damit die S7-200 den Zähler HSC1programmiert.
Laden eines neuen aktuellen Werts (beliebige Zählerart)
Wenn Sie den aktuellen Wert ändern, wird der Zähler automatisch gesperrt. So-lange er gesperrt ist, wird weder gezählt, noch können Interrupts auftreten.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um den aktuellen Wert von HSC1 (beliebige Zäh-lerart) zu ändern:
1. Laden Sie SMB47, um den gewünschten aktuellen Wert einzugeben.
SMB47 = 16#C0 Aktiviert den Zähler.Schreibt einen neuen aktuellen Wert.
2. Laden Sie den gewünschten aktuellen Wert in SMD48 (Doppelwortwert). (Wenn Sie den Wert 0 laden, setzen Sie den Merker zurück).
3. Führen Sie dann die Operation HSC aus, damit die S7-200 den Zähler HSC1programmiert.
SIMATIC: Operationen
9-46S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Laden eines neuen voreingestellten Werts (beliebige Zählerart)
Gehen Sie folgendermaßen vor, um den voreingestellten Wert von HSC1 (belie-bige Zählerart) zu ändern:
1. Laden Sie SMB47, um den gewünschten voreingestellten Wert einzugeben.
SMB47 = 16#A0 Aktiviert den Zähler.Schreibt einen neuen voreingestellten Wert.
2. Laden Sie den gewünschten voreingestellten Wert in SMD52 (Doppelwortwert).
3. Führen Sie dann die Operation HSC aus, damit die S7-200 den Zähler HSC1programmiert.
Sperren eines schnellen Zählers (beliebige Zählerart)
Gehen Sie folgendermaßen vor, um den schnellen Zähler HSC1 (beliebige Zähler-art) zu sperren:
1. Laden Sie SMB47, um den schnellen Zähler zu sperren.
SMB47 = 16#00 Sperrt den Zähler.
2. Führen Sie die Operation HSC aus, damit die S7-200 den Zähler HSC1 sperrt.
Die oben beschriebenen Vorgehensweisen zeigen Ihnen, wie Sie die Richtung, denaktuellen Wert oder den voreingestellten Wert einzeln ändern. Sie können aberauch mehrere oder alle Einstellungen in der oben aufgeführten Reihenfolge än-dern, indem Sie den Wert von SMB47 entsprechend einstellen und anschließenddie Operation HSC ausführen.
SIMATIC: Operationen
9-47S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiel für schnelle Zähler
KOP AWL
HDEF
HSCMODE
111
HSC1, konfiguriert für vier-fache Geschwindigkeit mitRücksetz- und Startein-gängen.
Aktueller Wert von HSC1 =voreingestellter Wert (Ereig-nis 13), ist Interruptpro-gramm 0 zugeordnet.
Netzwerk 1LD SM0.1CALL 0
EN
HAUPTPROGRAMM OB1
SM0.1
Aktiviert den Zähler. Schreibteinen neuen aktuellen Wert.Schreibt einen neuen vorein-gestellten Wert. Setzt Anfangs-zählrichtung auf Vorwärtszäh-len. Setzt die Aktivitätsstufevon Start- und Rücksetzein-gängen auf ”hoch”. Stellt vier-fache Geschwindigkeit ein.
IN16#F8
MOV_B
OUT SMB47
ENSM0.0
IN0
MOV_DW
OUT SMD48
EN
Voreingestellten Wert vonHSC1 auf 50 setzen.
Aktuellen Wert von HSC1zurücksetzen.
IN50
MOV_DW
OUT SMD52
EN
INT0
ATCHEN
EVENT13
Alle Interruptereignissefreigeben.
HSCEN HSC1 programmieren.
Im ersten Zyklus Unter-programm 0 aufrufen.
Hauptprogramm beenden.
N1
ENI
SM0.0
IN0
MOV_DW
OUT SMD48
EN
Neuen aktuellen Wertschreiben und Zählerfreigeben.
Aktuellen Wert vonHSC1 zurücksetzen.
IN16#C0
MOV_B
OUT SMB47
EN
Programm HSC1.HSC
EN
N1
Netzwerk 1LD SM0.0MOVD 0, SMD48MOVB 16#C0, SMB47HSC 1
Netzwerk 1LD SM0.0MOVB 16#F8, SMB47HDEF 1, 11MOVD 0, SMD48MOVD 50, SMD52ATCH 0, 13ENIHSC 1
ENSBR0
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
INTERRUPT 0
UNTERPROGRAMM 0
Netzwerk 1
Netzwerk 1
Netzwerk 1
Bild 9-18 Beispiel für die Initialisierung von HSC1 (SIMATIC KOP und AWL)
SIMATIC: Operationen
9-48S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
FUP
HDEF
HSCMODE
111
EN
HAUPTPROGRAMM OB1
SM0.1
IN16#F8
MOV_B
OUT SMB47
ENSM0.0
IN+0
MOV_DW
OUT SMD48
EN
IN+50
MOV_DW
OUT SMD52
EN
INT0
ATCHEN
EVENT13
Im ersten Zyklus Unter-programm 0 aufrufen.
Netzwerk 1
Hauptprogramm beenden.
SM0.0
IN0
MOV_DW
OUT SMD48
EN
IN16#C0
MOV_B
OUT SMB47
EN
Netzwerk 1
HSCEN
N1
ENSBR0*
ENO ENO ENO
ENOENO
ENO ENO ENO
INTERRUPT 0
UNTERPROGRAMM 0
Netzwerk 1
ENI
HSCEN ENO
1 N
*Siehe Seite 9-149
Bild 9-19 Beispiel für die Initialisierung von HSC1 (SIMATIC FUP)
SIMATIC: Operationen
9-49S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Impulsausgabe
Die Operation Impulsausgabe (PLS) prüft die Sonder-merker für diesen Impulsausgang (A0.0 oder A0.1). DieImpulsoperation, die in den Sondermerkern definiert ist,wird dann aufgerufen.
Operanden: A Konstante (0 oder 1)
Datentypen: WORD
Bereiche der Impulsausgabe: A0.0 bis A0.1
Beschreibung der Operationen mit schnellen Ausgängen für die S7-200
Die CPUs verfügen alle über zwei PTO/PWM-Generatoren, die schnelle Impulsfol-gen und Impulsdauermodulation ausgeben. Ein Generator ist dem DigitalausgangA0.0 zugewiesen, der andere Generator ist dem Digitalausgang A0.1 zugewiesen.
Die PTO/PWM-Generatoren und das Prozeßabbild verwenden die Ausgänge A0.0und A0.1 gemeinsam. Ist eine Funktion PTO oder PWM an A0.0 oder A0.1 aktiv,steuert der PTO/PWM-Generator den Ausgang, wodurch dieser nicht anderweitiggenutzt werden kann. Die Ausgangswellenform wird nicht durch den Zustand desProzeßabbilds, durch den geforcten Wert des Ausgangs oder durch eine direkteAusgangsoperation beeinflußt. Ist der PTO/PWM-Generator nicht aktiv, steuert dasProzeßabbild den Ausgang. Das Prozeßabbild legt den anfänglichen und den letz-ten Zustand der Ausgangswellenform fest, so daß die Wellenform auf hohem oderniedrigem Pegel beginnt und endet.
Hinweis
Es ist empfehlenswert, die Werte für A0.0 und A0.1 im Prozeßabbild auf Null zusetzen, bevor eine der Operationen PTO oder PWM aktiviert wird.
Die Funktion Impulsfolge (PTO) stellt einen Rechteckausgang (50% relative Ein-schaltdauer) zur Verfügung, wobei der Anwender die Zykluszeit und die Anzahl derImpulse angeben kann. Die Funktion Impulsdauermodulation (PWM) stellt einenfortlaufenden Ausgang mit variabler relativer Einschaltdauer zur Verfügung, wobeider Anwender die Zykluszeit und die Impulsdauer angeben kann.
Jeder PTO/PWM-Generator verfügt über ein Steuerbyte (8 Bit), jeweils einen Wertfür die Zykluszeit und die Impulsdauer (beides vorzeichenlose 16-Bit-Werte) undeinen Impulszählwert (vorzeichenloser 32-Bit-Wert). Diese Werte sind in bestimm-ten Sondermerkern abgelegt. Nachdem Sie die Sondermerker für eine spezifischeFunktion konfiguriert haben, können Sie die Funktion mit der Operation Impulsaus-gabe (PLS) aufrufen. Wird die Operation ausgeführt, liest die S7-200 die Sonder-merker und programmiert den PTO/PWM-Generator entsprechend der Konfigu-ration.
KOP
PLS A
PLSEN
A
ENO
FUP
AWL
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-50S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Sie können die Eigenschaften der PTO- oder PWM-Wellenform ändern, indem Siedie entsprechenden Sondermerker (einschließlich des Steuerbytes) modifizierenund anschließend die Operation PLS ausführen.
Sie können das Erzeugen von PTO- oder PWM-Wellenformen jederzeit deaktivie-ren, indem Sie den Wert Null in das PTO/PWM-Freigabebit im Steuerbyte (SM67.7oder SM77.7) schreiben und anschließend die Operation PLS ausführen.
Hinweis
Die Voreinstellung für die Steuerbits, die Zykluszeit, die Impulsdauer und den Im-pulszählwert ist Null.
Hinweis
Die Ausgänge PTO/PWM benötigen eine Mindestlast von 10% der Nennlast, umsaubere Übergänge (ein/aus und aus/ein) erzeugen zu können.
Funktion PWM
Die Funktion PWM bietet einen Ausgang mit variabler relativer Einschaltdauer.Zykluszeit und Impulsdauer können in Mikro- oder Millisekunden angegeben wer-den. Die Zykluszeit kann in Mikrosekunden von 50 bis 65.535 oder in Millisekun-den von 2 bis 65.535 angegeben werden. Die Impulsdauer hat einen Bereich von0 bis 65.535 Mikrosekunden oder von 0 bis 65.535 Millisekunden. Wird für die Im-pulsdauer ein Wert angegeben, der größer oder gleich dem Wert der Zykluszeit ist,beträgt die relative Einschaltdauer der Wellenform 100% und der Ausgang ist stän-dig eingeschaltet. Wird eine Impulsdauer von 0 angegeben, beträgt die relativeEinschaltdauer der Wellenform 0% und der Ausgang wird ausgeschaltet. Wird eineZykluszeit von weniger als zwei Zeiteinheiten angegeben, dann stellt die Zykluszeitzwei Zeiteinheiten als Voreinstellung ein.
Sie können die Eigenschaften einer PWM-Wellenform auf zwei Arten ändern:durch synchrones Aktualisieren oder durch asynchrones Aktualisieren.
• Synchrones Aktualisieren: Ist keine Änderung der Zeitbasis erforderlich, kannsynchron aktualisiert werden. Beim synchronen Aktualisieren wird die Wellen-form an der Zyklusgrenze geändert, so daß ein glatter Übergang stattfindet.
• Asynchrones Aktualisieren: Typischerweise wird die Impulsdauer der FunktionPWM geändert, während die Zykluszeit konstant bleibt. Deshalb ist es nichterforderlich, die Zeitbasis zu ändern. Ist es jedoch aus anderen Gründen erfor-derlich, die Zeitbasis des PTO/PWM-Generators zu ändern, dann wird asyn-chron aktualisiert. Beim asynchronen Aktualisieren wird der PTO/PWM-Genera-tor kurzzeitig deaktiviert, und zwar asynchron zur PWM-Wellenform. Dies kannunerwünschtes Flattern im gesteuerten Gerät hervorrufen. Deshalb sind syn-chrone PWM-Aktualisierungen empfehlenswert. Wählen Sie eine Zeitbasis, diesich für alle Werte der Zykluszeit eignet.
SIMATIC: Operationen
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Das Bit für die Aktualisierungsmethode im Steuerbyte der Funktion PWM (SM67.4oder SM77.4) gibt die Art der Aktualisierung an. Führen Sie die Operation PLSaus, um die Änderungen aufzurufen. Hat sich die Zeitbasis geändert, wird in jedemFall asynchron aktualisiert, unabhängig vom Zustand des Bits für die PWM-Aktuali-sierungsmethode.
Funktion PTO
Die Funktion PTO stellt einen Rechteckausgang (50% relative Einschaltdauer) füreine bestimmte Anzahl von Impulsen zur Verfügung. Die Zykluszeit kann in Mikro-oder Millisekunden angegeben werden, Die Zykluszeit kann in Mikrosekunden von50 bis 65.535 oder in Millisekunden von 2 bis 65.535 angegeben werden. Handeltes sich bei der angegebenen Zykluszeit um eine ungerade Zahl, ergibt sich darauseine Verzerrung der relativen Einschaltdauer. Der Impulszählwert hat einen Be-reich zwischen 1 und 4.294.967.295 Impulsen.
Wird eine Zykluszeit von weniger als zwei Zeiteinheiten angegeben, dann stellt dieZykluszeit zwei Zeiteinheiten als Voreinstellung ein. Wird ein Imulszählwert vonNull angegeben, übernimmt der Zählwert die Voreinstellung von 1.
Das PTO-Leerlaufbit im Statusbyte (SM66.7 bzw. SM76.7) dient dazu, den Ab-schluß der programmierten Impulsfolge anzuzeigen. Zusätzlich kann nach Beendi-gung der Impulsfolge ein Interruptprogramm aufgerufen werden (ausführliche In-formationen zu Interrupt- und Kommunikationsoperationen entnehmen Sie demAbschnitt 9.15.) Wenn Sie mit der Multi-Segment-Funktion arbeiten, wird das Inter-ruptprogramm nach Beendigung der Profiltabelle aufgerufen. Ausführliche Informa-tionen zur Multi-Segment-Pipeline folgen weiter unten.
Die Funktion PTO läßt die Aneinanderreihung von Impulsfolgen (Pipeline) zu. Istdie aktive Impulsfolge beendet, beginnt sofort die Ausgabe einer neuen Impuls-folge. Dadurch ist die Kontinuität der Impulsfolgeausgabe gewährleistet.
Diese Aneinanderkettung kann auf zwei Arten geschehen: als Einzel-Segment-Pipeline oder als Multi-Segment-Pipeline.
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A5E00066096-02
Einzel-Segment-Pipeline Bei einer Einzel-Segment-Pipeline müssen Sie dieSondermerker für die nächste Impulsfolge aktualisieren. Ist das erste PTO-Seg-ment gestartet, müssen Sie sofort die Sondermerker für die zweite Wellenform än-dern und die Operation PLS erneut ausführen. Die Attribute der zweiten Impuls-folge werden in einer Pipeline angeordnet, bis die erste Impulsfolge beendet ist. Eskann immer nur ein Eintrag in der Pipeline gespeichert werden. Ist die erste Im-pulsfolge beendet, beginnt die Ausgabe der zweiten Wellenform und die Pipelineist wieder verfügbar für die Angabe einer weiteren Impulsfolge. Sie können dannauf die gleiche Art die Attribute für die nächste Impulsfolge definieren.
Saubere Übergänge zwischen den Impulsfolgen sind üblich, außer in den folgen-den Situationen:
• Wenn die Zeitbasis geändert wird.
• Wenn die aktive Impulsfolge beendet wird, bevor die Konfiguration der neuenImpulsfolge durch die Ausführung der Operation PLS erfaßt wurde.
Wenn Sie versuchen, die Pipeline zu laden, solange sie noch belegt ist, wird dasPTO-Überlaufbit im Statusregister (SM66.6 bzw. SM76.6) gesetzt. Dieses Bit wirdmit Null initialisiert, wenn die CPU in den Betriebszustand RUN wechselt. WennSie einen nachfolgenden Überlauf erkennen möchten, müssen Sie dieses Bit ma-nuell löschen, nachdem der Überlauf erkannt wurde.
Multi-Segment-Pipeline Bei einer Multi-Segment-Pipeline werden die Eigen-schaften der einzelnen Impulsfolge-Segmente von der CPU aus einer Profiltabelleim Variablenspeicher gelesen. Die einzigen Sondermerker, die in diesem Modusbenötigt werden, sind das Steuerbyte und das Statusbyte. Wenn Sie mit der Multi-Segment-Funktion arbeiten möchten, muß die Anfangsadresse der Profiltabelle imVariablenspeicher geladen sein (SMW168 bzw. SMW178). Die Zeitbasis kann inMikrosekunden oder in Millisekunden angegeben werden, doch die Angabe beziehtsich auf alle Zykluszeitwerte in der Profiltabelle und kann nicht geändert werden,wenn das Profil aktiv ist. Die Multi-Segment-Funktion kann dann durch die Ausfüh-rung der Operation PLS gestartet werden.
Jeder Segmenteintrag umfaßt 8 Bytes und besteht aus einem Zykluszeitwert(16 Bit), einem Zykluszeitdelta (16 Bit) und einem Impulszählwert (32 Bit).
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Das Format der Profiltabelle zeigt Tabelle 9-15. Zusätzlich ist bei Multi-Segment-Impulsfolgen die Funktion verfügbar, daß die Zykluszeit automatisch pro Impulsum einen angegebenen Wert erhöht bzw. verringert werden kann. Wenn Sie einenpositiven Wert im Feld Zykluszeitdelta programmieren, wird die Zykluszeit erhöht.Wenn Sie einen negativen Wert im Feld Zykluszeitdelta programmieren, wird dieZykluszeit verringert. Ein Wert von Null bedeutet, daß sich die Zykluszeit nichtändert.
Wenn Sie einen Wert für das Zykluszeitdelta angeben, der nach einer Anzahl vonImpulsen einen unzulässigen Wert hervorruft, tritt eine arithmetische Überlaufbe-dingung auf. Die Funktion PTO wird beendet und der Ausgang wird wieder derSteuerung durch das Prozeßabbild übergeben. Außerdem wird das Fehlerbit derDeltaberechnung im Statusbyte (SM66.4 bzw. SM76.4) auf 1 gesetzt.
Wenn Sie manuell ein PTO-Profil, das sich in Bearbeitung befindet, abbrechen,wird das Bit für Anwenderabbruch im Statusbyte (SM66.5 bzw. SM76.5) auf 1 ge-setzt.
Während der Bearbeitung des PTO-Profils ist die Nummer des aktuell aktiven Seg-ments in SMB166 (bzw. in SMB176) verfügbar.
Tabelle 9-15 Format der Profiltabelle für Multi-Segment-Impulsfolgen
Byteversatz vom Be-ginn der Profiltabelle
Nummer desProfilsegments Beschreibung der Tabelleneinträge
0 Anzahl Segmente (1 bis 255); der Wert 0 erzeugt einen Fehler und es wirdkeine PTO-Ausgabe generiert.
1 #1 Anfängliche Zykluszeit (2 bis 65535 Einheiten der Zeitbasis).
3 Zykluszeitdelta pro Impuls (Wert mit Vorzeichen) (-32768 bis 32767 Einheiten der Zeitbasis).
5 Impulszählwert (1 bis 4294967295)
9 #2 Anfängliche Zykluszeit (2 bis 65535 Einheiten der Zeitbasis).
11 Zykluszeitdelta pro Impuls (Wert mit Vorzeichen) (-32768 bis 32767 Einheiten der Zeitbasis).
13 Impulszählwert (1 bis 4294967295)
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Berechnen der Werte für die Profiltabelle
Die Funktion Multi-Segment-Pipeline des PTO/PWM-Generators kann in vielenAnwendungen nützlich sein, ganz besonders in der Steuerung von Schrittmotoren.
Das Beispiel in Bild 9-20 zeigt, wie Sie die Werte für die Profiltabelle festlegen, dieerforderlich sind, um eine Ausgangswellenform zu erzeugen, die einen Schrittmotorbeschleunigt, den Motor mit konstanter Drehzahl betreibt und den Motor bremst.
10 kHz
2 kHz
Frequenz
Zeit
Segment #1(200 Impulse)
Segment #2 Segment #3(400 Impulse)
4,000 Impulse
Bild 9-20 Beispiel eines Diagramms für Frequenz und Zeit für einen Schrittmotor
In diesem Beispiel werden 4000 Impulse benötigt, um die gewünschte Motordreh-zahl einzustellen. Die Anfangs- und End-Impulsfrequenz beträgt 2 kHz, die maxi-male Impulsfrequenz 10 kHz. Da die Werte in der Profiltabelle nach dem Intervall(Zykluszeit) anstelle der Frequenz angegeben werden, muß die angegebene Fre-quenz in Zykluszeitwerte umgewandelt werden. So beträgt die Anfangs- und End-zykluszeit 500 ms und die Zykluszeit, die der maximalen Frequenz entspricht, be-trägt 100 ms.
Im Beschleunigungsabschnitt des Ausgangsprofils ist es erwünscht, daß die maxi-male Impulsfrequenz nach ungefähr 200 Impulsen erreicht ist. Außerdem soll derAbschnitt des Abbremsens des Profils nach ungefähr 400 Impulsen beendet sein.
In dem Beispiel in Bild 9-20 kann mittels einer einfachen Formel (siehe unten) dasZykluszeitdelta für ein bestimmtes Segment, mit dem der PTO/PWM-Generatordie Zykluszeit der einzelnen Impulse einstellt, berechnet werden:
Zykluszeitdelta für ein bestimmtes Segment = | ECT - ICT | / QErläuterung: ECT = Endzykluszeit für dieses Segment
ICT = Anfangszykluszeit für dieses SegmentQ = Anzahl Impulse in diesem Segment
Mit Hilfe dieser Formel errechnet sich Zykluszeitdelta für die Beschleunigung (Seg-ment #1) von -2. Ebenso errechnet sich ein Zykluszeitdelta von 1 für das Abbrem-sen (Segment #3). Da im Segment #2 eine konstante Drehzahl über die Aus-gangswellenform erreicht werden soll, beträgt das Zykluszeitdelta für diesesSegment Null.
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Die Profiltabelle befindet sich für dieses Beispiel im Variablenspeicher mit Beginnan V500, und die Werte der Tabelle, die die gewünschte Wellenform erzeugen wer-den in Tabelle 9-16 gezeigt.
Tabelle 9-16 Werte der Profiltabelle
Adresse im Variablenspeicher Wert
VB500 3 (Anzahl Segmente gesamt)
VW501 500 (Anfangszykluszeit - Segment #1)
VW503 -2 (Anfangszykluszeit - Segment #1)
VD505 200 (Anzahl Impulse - Segment #1)
VW509 100 (Anfangszykluszeit - Segment #2)
VW511 0 (Zykluszeitdelta - Segment #2)
VD513 3400 (Anzahl Impulse - Segment #2)
VW517 100 (Anfangszykluszeit - Segment #3)
VW519 1 (Zykluszeitdelta - Segment #3)
VD521 400 (Anzahl Impulse - Segment #3)
Die Werte dieser Tabelle legen Sie mit Hilfe von Operationen in Ihrem Programmim Variablenspeicher ab. Sie können auch die Werte des Profils im Datenbausteindefinieren. Ein Programmbeispiel zur Umsetzung einer Multi-Segment-Impulsfolgesehen Sie in Bild 9-23.
Die Zykluszeit des letzten Impulses eines Segments wird im Profil nicht direkt an-gegeben, sondern muß berechnet werden (Ausnahme ist der Fall, daß das Zyklus-zeitdelta Null beträgt). Es ist nützlich, die Zykluszeit des letzten Impulses einesSegments zu kennen, um festzustellen, ob die Übergänge zwischen den Wellen-formen sauber sind. Die Zykluszeit des letzten Impulses eines Segments kann mitfolgender Formel berechnet werden:
Zykluszeit des letzten Impulses des Segments = ICT + ( DEL * ( Q-1 ))Erläuterung: ICT = Anfangszykluszeit für dieses Segment
DEL = Zykluszeitdelta für dieses SegmentQ = Anzahl Impulse in diesem Segment
Dieses stark vereinfachte Beispiel dient zur Erklärung des Prinzips, doch tatsächli-che Anwendungen erfordern häufig komplexere Profile. Bedenken Sie folgendes:
• Das Zykluszeitdelta kann nur als ganzzahliger Wert in Mikro- oder Millisekun-den angegeben werden.
• Die Zykluszeit wird bei jedem Impuls geändert.
Daraus resultiert, daß das Zykluszeitdelta für ein bestimmtes Segment gegebenen-falls iterativ berechnet werden sollte. Es kann Flexibilität für den Wert der End-zykluszeit oder die Anzahl der Impulse für ein bestimmtes Segment erforderlichsein.
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Die Dauer eines bestimmten Profilsegments kann beim Festlegen der richtigenWerte für die Profiltabelle nützlich sein. Die Zeit, die benötigt wird, um ein be-stimmtes Segment eines Profils zu bearbeiten, kann anhand folgender Formel be-rechnet werden:
Dauer des Segments = Q * ( ICT + ( ( DEL/2 ) * ( Q-1 ) ) )Erläuterung: Q = Anzahl Impulse in diesem Segment
ICT = Anfangszykluszeit für dieses SegmentDEL = Zykluszeitdelta für dieses Segment
Steuerregister der Funktionen PTO/PWM
Tabelle 9-17 beschreibt die Register, mit denen die Funktionen PTO und PWM ge-steuert werden. Mit Hilfe der Tabelle 9-18 können Sie schnell den Wert festlegen,den Sie in dem PTO/PWM-Steuerungsregister ablegen müssen, um die ge-wünschte Operation aufzurufen. Verwenden Sie SMB67 für PTO/PWM0 undSMB77 für PTO/PWM1. Wenn Sie einen neuen Impulszählwert (SMD72 bzw.SMD82), eine Impulsdauer (SMW70 bzw. SMW80) oder eine Zykluszeit (SMW68bzw. SMW78) laden möchten, müssen Sie diese Werte genauso wie das Steue-rungsregister vor Ausführung der Operation PLS laden. Wenn Sie mit Multi-Seg-ment-Impulsfolgen arbeiten, müssen Sie auch den Anfangsversatz (SMW168 bzw.SMW178) der Profiltabelle sowie die Werte der Profiltabelle laden, bevor Sie dieOperation PLS ausführen.
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Tabelle 9-17 PTO/PWM-Steuerungsregister
A0.0 A0.1 Statusbits
SM66.4 SM76.4 PTO-Profil abgebrochen wegen Delta-Berechnungsfehler0 – kein Fehler; 1 – abgebrochen
SM66.5 SM76.5 PTO-Profil auf Anwenderbefehl abgebrochen0 – kein Abbruch; 1 – abgebrochen
SM66.6 SM76.6 PTO-Pipeline Überlauf/Unterlauf 0 – kein Überlauf; 1 – Überlauf/Unterlauf
SM66.7 SM76.7 PTO-Leerlauf 0 – Bearbeitung; 1 – Leerlauf
A0.0 A0.1 Steuerbits
SM67.0 SM77.0 PTO/PWM: Zykluszeit aktualisieren 0 – keine Aktualisierung; 1 – Zykluszeit aktualisieren
SM67.1 SM77.1 PWM: Zeitwert der Impulsdauer aktualisieren0 – keine Aktualisierung; 1 – Impulsdauer aktualisieren
SM67.2 SM77.2 PTO: Impulszählwert aktualisieren0 – keine Aktualisierung; 1 – Impulszählwert aktualisieren
SM67.3 SM77.3 PTO/PWM: Zeitbasis wählen0 = 1 µs/Takt; 1 = 1ms/Takt
SM67.4 SM77.4 PWM-Aktualisierungsmethode:0 – asynchron aktualisieren; 1 – synchron aktualisieren
SM67.5 SM77.5 Funktion PTO: 0 – Einzel-Segment-Funktion; 1 – Multi-Segment-Funktion
SM67.6 SM77.6 PTO/PWM: Funktion wählen 0 – PTO;1 – PWM
SM67.7 SM77.7 PTO/PWM: Freigabe0 = PTO/PWM sperren; 1 = PTO/PWM freigeben
A0.0 A0.1 Sonstige PTO/PWM-Register
SMW68 SMW778 PTO/PWM-Zykluszeit (Bereich: 2 bis 65535)
SMW70 SMW80 PWM-Impulsdauer (Bereich: 0 bis 65535)
SMD72 SMD82 PTO-Impulszählwert (Bereich: 1 bis 4294967295)
SMB166 SMB176 Anzahl Segmente in Bearbeitung (nur bei Multi-Segment-Impulsfolgen)
SMW168 SMW178 Anfangsadresse der Profiltabelle, angegeben als Byteversatz von V0 (nur bei Multi-Segment-Impulsfolgen)
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Tabelle 9-18 Referenz PTO/PWM-Steuerbyte
Steuerungs-register
Ergebnis der Operation PLSregister
(Hexadezi-malwert)
Frei-gabe
Funk-tion
PTO-Seg-ment
PWM-Aktuali-sierung Zeitbasis
Impuls-zählwert
Impuls-dauer
Zyklus-zeit
16#81 Ja PTO Einzel 1 µs/Zyklus Laden
16#84 Ja PTO Einzel 1 µs/Zyklus Laden
16#85 Ja PTO Einzel 1 µs/Zyklus Laden Laden
16#89 Ja PTO Einzel 1 ms/Zyklus Laden
16#8C Ja PTO Einzel 1 ms/Zyklus Laden
16#8D Ja PTO Einzel 1 ms/Zyklus Laden Laden
16#A0 Ja PTO Multi 1 µs/Zyklus
16#A8 Ja PTO Multi 1 ms/Zyklus
16#D1 Ja PWM Synchron 1 µs/Zyklus Laden
16#D2 Ja PWM Synchron 1 µs/Zyklus Laden
16#D3 Ja PWM Synchron 1 µs/Zyklus Laden Laden
16#D9 Ja PWM Synchron 1 ms/Zyklus Laden
16#DA Ja PWM Synchron 1 ms/Zyklus Laden
16#DB Ja PWM Synchron 1 ms/Zyklus Laden Laden
Initialisierung und Abläufe der Funktionen PTO/PWM
In den folgenden Abschnitten werden Vorgehensweisen zum Initialisieren und Ein-richten der Funktionen PTO und PWM beschrieben. Sie verschaffen Ihnen einenguten Überblick über deren Funktionsweise. Bei den Beschreibungen wird Aus-gang A0.0 verwendet. Es wird vorausgesetzt, daß die S7-200 zuvor in den Be-triebszustand RUN versetzt wurde, so daß deshalb der Merker des ersten Zyklus”wahr” ist. Ist dies nicht der Fall bzw. muß die Funktion PTO/PWM neu initialisiertwerden, können Sie das Initialisierungsprogramm mit einer anderen Bedingungund nicht mit dem Merker des ersten Zyklus aufrufen.
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Initialisierung der Funktion PWM
Gehen Sie zum Initialisieren der Funktion PWM an Ausgang A0.0 folgendermaßenvor:
1. Setzen Sie mit dem Merker des ersten Zyklus (SM0.1) den Ausgang auf 0 undrufen Sie das Unterprogramm auf, in dem die Initialisierung durchgeführt wird.Wenn Sie ein Unterprogramm aufrufen, rufen nachfolgende Zyklen das Unter-programm nicht mehr auf. Dadurch verkürzt sich die Zykluszeit und das Pro-gramm ist übersichtlicher strukturiert.
2. Laden Sie im Unterprogramm für die Initialisierung den Wert 16#D3 in SMB67.Hiermit geben Sie für die Funktion PWM an, daß in Mikrosekunden inkremen-tiert werden soll (Sie können auch den Wert 16#DB laden, wenn Sie in derFunktion PWM in Millisekunden inkrementieren möchten). Diese Hexadezimal-werte setzen das Steuerbyte, mit dem die Operation PTO/PWM freigegebenund die Funktion PWM ausgewählt wird. Außerdem gibt das Steuerbyte an,daß in Mikro- bzw. in Millisekunden inkrementiert wird und daß die Werte fürImpulsdauer und Zykluszeit aktualisiert werden sollen.
3. Laden Sie die gewünschte Zykluszeit in SMW68 (Wortwert).
4. Laden Sie die gewünschte Impulsdauer in SMW70 (Wortwert).
5. Führen Sie die Operation PLS aus, damit die S7-200 den PTO/PWM-Generatorprogrammiert.
6. Laden Sie den Wert 16#D2 in SMB67, damit in Mikrosekunden inkrementiertwird (oder 16#DA für Millisekunden). So wird ein neuer Wert für nachfolgendeÄnderungen der Impulsdauer in das Steuerbyte geladen.
7. Beenden Sie das Unterprogramm.
Ändern der Impulsdauer für PWM-Ausgänge
Zum Ändern der Impulsdauer von PWM-Ausgängen in einem Unterprogramm ge-hen Sie folgendermaßen vor: (Es wird vorausgesetzt, daß bereits einer der Werte16#D2 oder 16#DA in SMB67 geladen wurde.)
1. Rufen Sie ein Unterprogramm auf, um die gewünschte Impulsdauer in SMW70(Wortwert) zu laden.
2. Führen Sie die Operation PLS aus, damit die S7-200 den PTO/PWM-Generatorprogrammiert.
3. Beenden Sie das Unterprogramm.
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Initialisierung der Funktion PTO - Einzel-Segment-Funktion
Gehen Sie zum Initialisieren der Funktion PTO folgendermaßen vor:
1. Setzen Sie mit dem Merker des ersten Zyklus (SM0.1) den Ausgang auf 0 undrufen Sie das Unterprogramm auf, in dem die Initialisierung durchgeführt wird.Dadurch verkürzt sich die Zykluszeit und das Programm ist übersichtlicherstrukturiert.
2. Laden Sie im Unterprogramm für die Initialisierung den Wert 16#85 in SMB67.Hiermit geben Sie für die Funktion PTO an, daß in Mikrosekunden inkrementiertwerden soll (Sie können auch den Wert 16#8D laden, wenn Sie bei der Funk-tion PTO in Millisekunden inkrementieren möchten). Diese Hexadezimalwertesetzen das Steuerbyte, mit dem die Operation PTO/PWM freigegeben und dieFunktion PTO ausgewählt wird. Außerdem gibt das Steuerbyte an, daß in Mi-kro- bzw. in Millisekunden inkrementiert wird und daß die Werte für Impulsdauerund Zykluszeit aktualisiert werden sollen.
3. Laden Sie die gewünschte Zykluszeit in SMW68 (Wortwert).
4. Laden Sie den gewünschten Impulszählwert in SMD72 (Doppelwortwert).
5. Dieser Schritt ist optional: Möchten Sie nach Ausführung der Operation Impuls-folge eine zugeordnete Operation ausführen, können Sie einen Interrupt pro-grammieren, indem Sie mit der Operation ATCH das Ereignis Impulsfolge been-det (Interruptklasse 19) einem Interruptprogramm zuordnen und die OperationAlle Interruptereignisse freigeben (ENI) ausführen. Ausführliche Informationenzur Bearbeitung von Interrupts entnehmen Sie dem Abschnitt 9.15.
6. Führen Sie die Operation PLS aus, damit die S7-200 den PTO/PWM-Generatorprogrammiert.
7. Beenden Sie das Unterprogramm.
Ändern der Zykluszeit der Funktion PTO - Einzel-Segment-Funktion
Zum Ändern der PTO-Zykluszeit in einem Interrupt- oder Unterprogramm gehenSie folgendermaßen vor, wenn Sie mit Einzel-Segment-Impulsfolgen arbeiten:
1. Laden Sie den Wert 16#81 in SMB67. Hiermit geben Sie für die Funktion PTOan, daß in Mikrosekunden inkrementiert werden soll (Sie können auch den Wert16#89 laden, wenn Sie in Millisekunden inkrementieren möchten). Diese Hexa-dezimalwerte setzen das Steuerbyte, mit dem die Operation PTO/PWM freige-geben und die Funktion PTO ausgewählt wird. Außerdem gibt das Steuerbytean, daß in Mikro- bzw. in Millisekunden inkrementiert wird und daß der Wert fürdie Zykluszeit aktualisiert werden soll.
2. Laden Sie die gewünschte Zykluszeit in SMW68 (Wortwert).
3. Führen Sie die Operation PLS aus, damit die S7-200 den PTO/PWM-Generatorprogrammiert. Die CPU muß eine Funktion PTO, die gerade bearbeitet wird,beenden, bevor die Ausgabe der PTO-Wellenform mit der aktualisierten Zyklus-zeit beginnen kann.
4. Beenden Sie das Interrupt- bzw. das Unterprogramm.
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Ändern des Zählwerts der Funktion PTO - Einzel-Segment-Funktion
Zum Ändern des PTO-Zählwerts in einem Interrupt- oder Unterprogramm gehenSie folgendermaßen vor, wenn Sie mit Einzel-Segment-Impulsfolgen arbeiten:
1. Laden Sie den Wert 16#84 in SMB67. Hiermit geben Sie für die Funktion PTOan, daß in Mikrosekunden inkrementiert werden soll (Sie können auch den Wert16#8C laden, wenn Sie in Millisekunden inkrementieren möchten). Diese Hexa-dezimalwerte setzen das Steuerbyte, mit dem die Operation PTO/PWM freige-geben und die Funktion PTO ausgewählt wird. Außerdem gibt das Steuerbytean, daß in Mikro- bzw. in Millisekunden inkrementiert wird und daß der Wert fürden Zählwert aktualisiert werden soll.
2. Laden Sie den gewünschten Impulszählwert in SMD72 (Doppelwortwert).
3. Führen Sie die Operation PLS aus, damit die S7-200 den PTO/PWM-Generatorprogrammiert. Die CPU muß eine Funktion PTO, die gerade bearbeitet wird,beenden, bevor die Ausgabe der PTO-Wellenform mit dem aktualisierten Im-pulszählwert beginnen kann.
4. Beenden Sie das Interrupt- bzw. das Unterprogramm.
Ändern der Zykluszeit und des Impulszählwerts der Funktion PTO -Einzel-Segment-Funktion
Zum Ändern der PTO-Zykluszeit und des Impulszählwerts in einem Interrupt- oderUnterprogramm gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie mit Einzel-Segment-Im-pulsfolgen arbeiten:
1. Laden Sie den Wert 16#85 in SMB67. Hiermit geben Sie für die Funktion PTOan, daß in Mikrosekunden inkrementiert werden soll (Sie können auch den Wert16#8D laden, wenn Sie in Millisekunden inkrementieren möchten). Diese Hexa-dezimalwerte setzen das Steuerbyte, mit dem die Operation PTO/PWM freige-geben und die Funktion PTO ausgewählt wird. Außerdem gibt das Steuerbytean, daß in Mikro- bzw. in Millisekunden inkrementiert wird und daß die Werte fürZykluszeit und Zählwert aktualisiert werden sollen.
2. Laden Sie die gewünschte Zykluszeit in SMW68 (Wortwert).
3. Laden Sie den gewünschten Impulszählwert in SMD72 (Doppelwortwert).
4. Führen Sie die Operation PLS aus, damit die S7-200 den PTO/PWM-Generatorprogrammiert. Die CPU muß eine Funktion PTO, die gerade bearbeitet wird,beenden, bevor die Ausgabe der PTO-Wellenform mit dem aktualisierten Im-pulszählwert und der aktualisierten Zykluszeit beginnen kann.
5. Beenden Sie das Interrupt- bzw. das Unterprogramm.
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Initialisierung der Funktion PTO - Multi-Segment-Funktion
Gehen Sie zum Initialisieren der Funktion PTO folgendermaßen vor:
1. Setzen Sie mit dem Merker des ersten Zyklus (SM0.1) den Ausgang auf 0 undrufen Sie das Unterprogramm auf, in dem die Initialisierung durchgeführt wird.Dadurch verkürzt sich die Zykluszeit und das Programm ist übersichtlicherstrukturiert.
2. Laden Sie im Unterprogramm für die Initialisierung den Wert 16#A0 in SMB67.Hiermit geben Sie für die Funktion PTO an, daß in Mikrosekunden inkrementiertwerden soll (Sie können auch den Wert 16#A8 laden, wenn Sie bei der Funk-tion PTO in Millisekunden inkrementieren möchten). Diese Hexadezimalwertesetzen das Steuerbyte, mit dem die Operation PTO/PWM freigegeben und dieFunktion PTO, Multi-Segment-Funktion, ausgewählt wird. Außerdem gibt dasSteuerbyte an, daß in Mikro- bzw. in Millisekunden inkrementiert wird.
3. Laden Sie den Anfangsversatz für die Profiltabelle im Variablenspeicher inSMW168 (Wortwert).
4. Richten Sie die Werte für die Segmente in der Profiltabelle ein. Achten Sie dar-auf, daß die Anzahl Segmente (das erste Byte der Tabelle) korrekt angegebenist.
5. Dieser Schritt ist optional: Möchten Sie nach Beendigung des PTO-Profils einezugeordnete Operation ausführen, können Sie einen Interrupt programmieren,indem Sie das Ereignis Impulsfolge beendet (Interruptklasse 19) einem Inter-ruptprogramm zuordnen und die Operation Alle Interruptereignisse freigebenausführen. Verwenden Sie hierzu die Operation ATCH und führen Sie an-schließend die Operation Alle Interruptereignisse freigeben (ENI) aus. Ausführ-liche Informationen zur Bearbeitung von Interrupts entnehmen Sie dem Ab-schnitt 9.15.
6. Führen Sie die Operation PLS aus. Daraufhin programmiert die S7-200 denPTO/PWM-Generator.
7. Beenden Sie das Unterprogramm.
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Beispiel für Impulsdauermodulation
Bild 9-21 zeigt ein Beispiel für Impulsdauermodulation.
Netzwerk 1LD SM0.1R A0.1, 1CALL 0
Netzwerk 2LD M0.0EUCALL 1..
Netzwerk 1LD SM0.0MOVB 16#DB, SMB77MOVW 10000, SMW78MOVW 1000, SMW80PLS 1MOVB 16#DA, SMB77
.
.
.
IN16#DB
MOV_B
OUT SMB77
ENSM0.0
IN10000
MOV_W
OUT SMW78
EN
Impulsdauer auf 1000 mssetzen.
Zykluszeit auf 10.000 mssetzen.
IN1000
MOV_W
OUT SMW80
EN
PLSEN
Funktion PWM aufrufen.PLS 1 => A0.1
Netzwerk 1
Unterprogramm 0 beginnen.
Q0.x1
Steuerbyte einrichten:- Funktion PWM wählen- Inkrementieren in ms- Synchrones Aktualisieren- Werte für Impulsdauer
und Zykluszeit setzen- Funktion PWM freigeben
R
Netzwerk 1
SM0.1 Im ersten Zyklus den Wertim Prozeßabbild setzen undUnterprogramm 0 aufrufen.
A0.1
Ist ein Wechsel der Impuls-dauer auf 50% relative Ein-schaltdauer erforderlich,M0.0 setzen.
Netzwerk 2
KOP-Hauptprogramm be-enden.
Steuerbyte für nachfolgendeÄnderungen der Impuls-dauer vorbereiten.
.
.
P
.
.
1
KOP AWL
M0.0
IN OUT
EN
16#DA
MOV_B
SMB77
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
HAUPTPROGRAMM OB1
UNTERPROGRAMM 0
Netzwerk 1LD SM0.0MOVW 5000, SMW80PLS 1
UNTERPROGRAMM 1
5000 SMW80
SM0.0
PLSEN
Q0.x1
Änderung Impulsdauerbestätigen.
Impulsdauer auf 5000 mssetzen.
Unterprogramm 1 beginnen.
IN
MOV_W
OUT
EN ENO
ENO
SBR1EN
SBR0EN
Bild 9-21 Beispiel für einen schnellen Ausgang mit Impulsdauermodulation
SIMATIC: Operationen
9-64S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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FUP
Netzwerk 1
SM0.1
A0.1
Netzwerk 2
1
M0.0
HAUPTPROGRAMM OB1
SBR1EN
UNTERPROGRAMM 0
IN16#DB
MOV_B
OUT
ENSM0.0
IN+10000
MOV_W
OUT
EN
IN+1000
MOV_W
OUT
EN
PLS
EN
Netzwerk 1
Q0.x1 IN OUT
EN
16#DA
MOV_B
ENO ENO
ENO ENO ENO
RUND
SM0.0 N
SBR1EN
UND
SM0.0
P
UNTERPROGRAMM 1
+5000 SMW80
SM0.0PLS
EN
Q0.x1IN
MOV_W
OUT
EN ENO ENO
Netzwerk 61
10% relativeEinschaltdauer
Impulsdiagramm
A0.1
10% relativeEinschaltdauer
50% relativeEinschaltdauer
50% relativeEinschaltdauer
(Zykluszeit = 10,000 ms)
Unterprogramm 1hier ausführen
SMW80
SMB77 SMW80
SMB77
Bild 9-21 Beispiel für einen schnellen Ausgang mit Impulsdauermodulation, Fortsetzung
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Beispiel für eine Einzel-Segment-Impulsfolge
Interruptprogramm 3 alsInterrupt zur Bearbeitung der Interrupts von PTOdefinieren.
Netzwerk 1LD SM0.1R A0.0, 1CALL 0
IN16#8D
MOV_B
OUT SMB67
ENSM0.0
IN500
MOV_W
OUT SMW68
EN
Impulszählwert auf 4 Im-pulse setzen.
Zykluszeit auf 500 mssetzen.
IN4
MOV_DW
OUT SMD72
EN
INT3
ATCH
EN
EVNT19
Alle Interruptereignisse freigeben.
PLSEN Funktion PTO aufrufen.
PLS0 => A0.0Q0.x0
Steuerbyte einrichten:- Funktion PTO wählen- In ms inkrementieren- Impulszählwert u. Zyklus-
zeit setzen- Funktion PTO freigeben
KOP AWL
SM0.1Im ersten Zyklus den Wertim Prozeßabbild zurückset-zen und Unterprogramm 0aufrufen.
A0.0R
ENI
Netzwerk 1
Netzwerk 1
1
Netzwerk 1LD SM0.0MOVB 16#8D, SMB67MOVW 500, SMW68MOVD 4, SMD72ATCH 3, 19ENIPLS 0MOVB 16#89, SMB67
UNTERPROGRAMM 0
SBR0EN
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
HAUPTPROGRAMM OB1
MOV_BEN
Steuerbyte für nachfolgen-de Änderungen der Zyklus-zeit vorbereiten.
IN16#89
ENO
SMB67OUT
Bild 9-22 Beispiel für eine Einzel-Segment-Impulsfolge
SIMATIC: Operationen
9-66S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
==I
SMW68
IN1000
MOV_W
OUT SMW68
EN
A0
PLSEN
SMW68
IN500
MOV_W
OUT SMW68
EN
Q0.x0
PLSEN
Ist die aktuelleZykluszeit 500 ms,dann Zykluszeit auf1000 ms setzen und4 Impulse ausgeben.
Ist die aktuelleZykluszeit 1000 ms,dann Zykluszeit auf500 ms setzen und 4Impulse ausgeben.
==I
Netzwerk 1LDW= SMW68, 500MOVW 1000, SMW68PLS 0CRETI
Netzwerk 2LDW= SMW68, 1000MOVW 500, SMW68PLS 0
500 ms1 Zyklus
4 Zyklen bzw. 4 Impulse
1000 ms1 Zyklus
4 Zyklen bzw. 4 Impulse
Impulsdiagramm
A0.0
Interrupt 3tritt auf
Interrupt 3tritt auf
RETI
Netzwerk 1
Netzwerk 2
500
1000
KOP AWL
ENO
ENO
ENO
ENO
INTERRUPT 3
Bild 9-22 Beispiel für eine Einzel-Segment-Impulsfolge, Fortsetzung
SIMATIC: Operationen
9-67S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
SM0.1
1
Q0.x0
PLSEN
IN+500
MOV_W
OUT SMW68EN
Netzwerk 1
Netzwerk 1
FUP
HAUPTPROGRAMM OB1
ENO
ENO
UNTERPROGRAMM 0
A0.0
IN16#8D
MOV_B
OUT SMB67EN ENOSM0.0
IN
MOV_DW
OUTEN ENO
SMD72+4
INT
ATCH
EN
EVNT
ENO
19
3
ENI
INTERRUPT 3
Netzwerk 1
Q0.x0
PLSEN ENO
IN
MOV_W
OUT
EN ENORETI
SMW68+1000
==ISMW68
+500
Netzwerk 2
==ISMW68
+1000 IN+500
MOV_W
OUT SMW68
EN ENO
Q0.x0
PLS
EN ENO
IN16#89
MOV_B
OUT SMB67
EN ENO
Netzwerk 2
SM0.1
N
R
SBR1EN
Bild 9-22 Beispiel für eine Einzel-Segment-Impulsfolge, Fortsetzung
SIMATIC: Operationen
9-68S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für eine Multi-Segment-Impulsfolge
Netzwerk 1LD SM0.1R A0.0, 1CALL 0
IN16#AO
MOV_B
OUT SMB67
ENSM0.0
IN500
MOV_W
OUT SMW168
EN
IN3
MOV_B
OUT VB500
EN
Steuerbyte einrichten:- Funktion PTO wählen- Multi-Segment-Funktion
wählen- in µs inkrementieren- Funktion PTO freigeben
KOP AWL
SM0.1Im ersten Zyklus den Wertim Prozeßabbild zurückset-zen und Unterprogramm 0aufrufen.
A0.0R
Netzwerk 1
Netzwerk 1
1
Netzwerk 1LD SM0.0MOVB 16#A0, SMB67MOVW 500, SMW168MOVB 3, VB500MOVW 500, VW501MOVW -2, VD503MOVD 200, VD505
UNTERPROGRAMM 0
SBR0EN
ENO
ENO
ENO
HAUPTPROGRAMM OB1
IN500
MOV_W
OUT
EN ENO
VW501
IN-2
MOV_W
OUT
EN ENO
VW503
IN200
MOV_D
OUT
EN ENO
VD505
Anfangsadresse für Profil-tabelle V500 angeben.
Anzahl Profilsegmente auf 3setzen.
Anfangszykluszeit für Seg-ment #1 auf 500 ms setzen.
Zykluszeitdelta für Seg-ment #1 auf -2 µs setzen.
Anzahl Impulse in Seg-ment #1 auf 200 setzen.
Bild 9-23 Beispiel für eine Multi-Segment-Impulsfolge
SIMATIC: Operationen
9-69S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
IN
MOV_D
OUT VD521
EN
IN100
MOV_W
OUT
EN
VD513
INT2
ATCH
EN
EVNT19
PLSEN
AO.X0
KOP
ENI
Netzwerk 1
ENO
ENO
ENO
ENO
Interruptprogramm 2 fürBearbeitung von PTO-Interrupts definieren.
Alle Interruptereignisse freigeben.
Funktion PTO aufrufenPLS 0 => A0.0.
IN100
MOV_W
OUT VW509
EN ENO
IN0
MOV_W
OUT VW511
EN ENO
IN3400
MOV_D
OUT
EN ENO
VW517
IN1
MOV_W
OUT
EN ENO
VW519
400
Anfangszykluszeit fürSegment #2 auf 100 mssetzen.
Zykluszeitdelta fürSegment #2 auf 0 mssetzen.
Anzahl Impulse inSegment #2 auf 3400setzen.
Anfangszykluszeit fürSegment #3 auf 100 mssetzen.
Zykluszeitdelta fürSegment #3 auf 1 setzen.
Anzahl Impulse inSegment #3 auf 400setzen.
INTERRUPT 0
A0.5SM0.0Ausgang A0.5 einschalten,wenn PTO-Ausgangsprofilbeendet ist.
AWL
Netzwerk 1
LD SM0.0= A0.5
Netzwerk 1
MOVW 100, VW509MOVW 0, VW511MOVD 3400, VD513MOVW 100, VW517MOVW 1, VW519MOVD 400, VD521ATCH 2, 19ENIPLS 0
Bild 9-23 Beispiel für eine Multi-Segment-Impulsfolge, Fortsetzung
SIMATIC: Operationen
9-70S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
SM0.1
1
IN+500
MOV_W
OUT SMW168
EN
Netzwerk 1
Netzwerk 1
FUP
HAUPTPROGRAMM OB1
ENO
UNTERPROGRAMM 0
A0.0
IN16#A0
MOV_B
OUT SMB67
EN ENOSM0.0
IN
MOV_B
OUT
EN ENO
VB5003
Netzwerk 2
SM0.1
N
R
SBR1EN
IN+500
MOV_W
OUT VW501EN ENO
IN
MOV_B
OUTEN ENO
VW503-2 IN
MOV_DW
OUTEN ENO
+200 VD505
Q0.x0
PLS
EN ENO
INT
ATCH
EN
EVNT
ENO
19
2
ENI
INTERRUPT 0
Netzwerk 1
==SMW0.0
A0.5
Netzwerk 2
IN+100
MOV_W
OUT SMW509
EN ENOSM0.0
IN+0
MOV_W
OUT SMW511
EN ENO
IN
MOV_DW
OUTEN ENO
VD513+3400
IN+100
MOV_W
OUT VW517
EN ENO
IN
MOV_W
OUT
EN ENO
VW519+1 IN
MOV_DW
OUT
EN ENO
+400 VD521
Bild 9-23 Beispiel für eine Multi-Segment-Impulsfolge, Fortsetzung
SIMATIC: Operationen
9-71S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
9.5 SIMATIC: Uhroperationen
Echtzeituhr lesen, Echtzeituhr schreiben
Die Operation Echtzeituhr lesen liest die aktuelle Uhr-zeit und das aktuelle Datum aus der Echtzeituhr der CPUund lädt beides in einen 8-Byte-Puffer mit Beginn anAdresse T.
Die Operation Echtzeituhr schreiben schreibt die ak-tuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum mit Beginn an dervon T angegebenen Adresse des 8-Byte-Puffers in dieEchtzeituhr.
In AWL werden die Operationen Read_RTC undSet_RTC durch die Mnemonik TODR (Echtzeituhr lesen)und TODW (Echtzeituhr schreiben) dargestellt.
TODR: Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse), 000C (Uhrmodul nicht vorhanden)
TODW: Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM 4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse), 0007 (TOD-Datenfehler), 000C (Uhrmodul nicht vorhanden)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
T VB, EB, AB, MB, SMB, SB, LB, *VD, *AC, *LD BYTE
Bild 9-24 zeigt das Format des Zeitpuffers (T).
Jahr Monat Tag Stunde Minute Sekunde 0 Wochen- tag
T T+1 T+2 T+3 T+4 T+6T+5 T+7
Bild 9-24 Format des Zeitpuffers
KOP
AWL
TODR T
TODW T
READ_RTCEN
T
SET_RTCEN
T
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-72S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Die Echtzeituhr startet nach längerem Stromausfall oder nach Speicherverlust mitfolgendem Datum und folgender Zeit:
Datum: 01-Jan-90Zeit: 00:00:00Wochentag: Sonntag
Die Echtzeituhr der S7-200 verwendet die beiden niederwertigsten Ziffern für dieJahresangabe. Deshalb wird das Jahr 2000 als das Jahr 00 dargestellt.
Sie müssen alle Datum- und Zeitwerte im BCD-Format codieren (z.B. 16#97 fürdas Jahr 1997). Verwenden Sie hierzu die folgenden Datenformate:
Jahr/Monat jjmm jj - 0 bis 99 mm - 1bis 12Tag/Stunde tthh tt - 1 bis 31 hh - 0 bis 23Minute/Sekunde mmss mm - 0 bis 59 ss - 0 bis 59Wochentag d d - 0 bis 7 1 = Sonntag
0 = Wochentag wird ausgeschaltet (bleibt 0)
Hinweis
Die S7-200 CPU prüft nicht, ob der Wochentag mit dem Datum übereinstimmt.Dadurch kann es zu unzulässigen Daten wie 30. Februar kommen. Sie sollten da-her immer sicherstellen, daß Sie das Datum korrekt eingegeben haben.
Verwenden Sie die Operationen TODR und TODW nie sowohl im Hauptprogrammals auch in einem Interruptprogramm. Soll eine der Operationen TODR/TODW ineinem Interruptprogramm ausgeführt werden, während eine andere OperationTODR bzw. TODW bearbeitet wird, kann die Operation im Interruptprogrammnicht ausgeführt werden. SM4.3 wird gesetzt und zeigt dadurch an, daß von zweiverschiedenen Operationen gleichzeitig versucht wurde, auf die Uhr zuzugreifen(leichter Fehler 0007).
Das Automatisierungssystem S7-200 benötigt die Jahresinformationen nicht undwird deshalb durch den Wechsel ins nächste Jahrtausend (2000) nicht beeinflußt.Anwenderprogramme jedoch, deren arithmetische Operationen oder Vergleichs-operationen den Jahreswert einsetzen, müssen die zweistellige Darstellung undden Jahrtausendwechsel beachten.
Schaltjahre werden bis zum Jahr 2096 korrekt behandelt.
SIMATIC: Operationen
9-73S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
9.6 SIMATIC: Festpunktarithmetik
Ganze Zahlen (16 Bit) addieren und Ganze Zahlen (16 Bit) subtrahieren
Die Operationen Ganze Zahlen (16 Bit) addieren undGanze Zahlen (16 Bit) subtrahieren addieren bzw. sub-trahieren zwei ganze Zahlen (16 Bit) und liefern ein Er-gebnis (16 Bit) in OUT.
In KOP und FUP: IN1 + IN2 = OUTIN1 – IN2 = OUT
In AWL: IN1 + OUT = OUTOUT - IN1 = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM 1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2(negativ)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, AEW, T, Z, AC, Konstante, *VD, *AC,*LD
INT
OUT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, *VD, *AC, *LD INT
KOP
AWL
+I IN1, OUT
-I IN1, OUT
OUT
ADD_IEN
IN1
IN2
OUT
OUT
SUB_IEN
IN1
IN2
OUT
ENO
ENO
FUP
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-74S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Ganze Zahlen (32 Bit) addieren und Ganze Zahlen (32 Bit) subtrahieren
Die Operationen Ganze Zahlen (32 Bit) addieren undGanze Zahlen (32 Bit) subtrahieren addieren bzw. sub-trahieren zwei ganze Zahlen (32 Bit) und liefern ein Er-gebnis (32 Bit) in OUT.
In KOP und FUP: IN1 + IN2 = OUTIN1 – IN2 = OUT
In AWL: IN1 + OUT = OUTOUT - IN1 = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1. 0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2(negativ)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, HC, Konstante, *VD, *AC, *LD DINT
OUT VD, ED, AD, MD, SMD, SD, AC, LD, *VD, *AC, *LD DINT
KOP
AWL
+D IN1, OUT
-D IN1, OUT
OUT
ADD_DIEN
IN1
IN2
OUT
OUT
SUB_DIEN
IN1
IN2
OUT
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-75S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Ganze Zahlen (16 Bit) multiplizieren und Ganze Zahlen (16 Bit) dividieren
Die Operation Ganze Zahlen (16 Bit) multiplizierenmultipliziert zwei ganze Zahlen (16 Bit) und liefert ein16-Bit-Ergebnis.
Die Operation Ganze Zahlen (16 Bit) dividieren divi-diert zwei ganze Zahlen (16 Bit) und liefert ein 16-Bit-Er-gebnis. Es bleibt kein Divisionsrest.
Das Überlaufbit wird gesetzt, wenn das Ergebnis größerals ein Wort ist.
In KOP und FUP: IN1IN2 = OUTIN1 / IN2 = OUT
In AWL: IN1OUT = OUTOUT / IN1 = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM1.3 (Division durch Null), SM4.3 (Laufzeit), 0006(indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (nega-tiv); SM1.3 (Division durch Null)
Wird SM1.1 (Überlauf) während einer Multiplikations- oder Divisionsoperation ge-setzt, wird nicht in den Ausgang geschrieben und alle anderen arithmetischen Sta-tusbits werden auf Null gesetzt.
Wird bei Operationen mit ganzen Zahlen SM1.3 (Division durch Null) während ei-ner Division gesetzt, dann werden die anderen Statusbits für arithmetische Opera-tionen und die ursprünglichen Eingangsoperanden nicht verändert. Andernfalls ent-halten alle unterstützten arithmetischen Statusbits nach Abschluß der Operationden gültigen Status.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, AEW, T, Z, AC, Konstante, *VD, *AC,*LD
INT
OUT VW, AW, EW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, *VD, *LD, *AC INT
KOP
AWL
OUT
MUL_IEN
IN1
IN2
OUT
OUT
DIV_IEN
IN1
IN2
OUT
*I IN1, OUT
/I IN1, OUT
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-76S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Ganze Zahlen (32 Bit) multiplizieren und Ganze Zahlen (32 Bit) dividieren
Die Operation Ganze Zahlen (32 Bit) multiplizierenmultipliziert zwei ganze Zahlen (32 Bit) und liefert ein32-Bit-Ergebnis.
Die Operation Ganze Zahlen (32 Bit) dividieren divi-diert zwei ganze Zahlen (32 Bit) und liefert einen 32-Bit-Quotienten. Es bleibt kein Divisionsrest.
In KOP und FUP: IN1IN2 = OUTIN1 / IN2 = OUT
In AWL: IN1OUT = OUTOUT / IN1 = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM1.3 (Division durch Null), SM4.3 (Laufzeit), 0006(indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (nega-tiv); SM1.3 (Division durch Null)
Wird SM1.1 (Überlauf) während einer Multiplikations-oder Divisionsoperation gesetzt, wird nicht in den Aus-gang geschrieben und alle anderen arithmetischen Sta-tusbits werden auf Null gesetzt.
Wird bei Operationen mit ganzen Zahlen SM1.3 (Division durch Null) während ei-ner Division gesetzt, dann werden die anderen Statusbits für arithmetische Opera-tionen und die ursprünglichen Eingangsoperanden nicht verändert. Andernfalls ent-halten alle unterstützten arithmetischen Statusbits nach Abschluß der Operationden gültigen Status.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VD, ED, AD, MD, SMD, SD, LD, AC, HC, Konstante, *VD, *AC, *LD DINT
OUT VD, ED, AD, MD, SMD, SD, LD, AC, *VD, *LD, *AC DINT
KOP
AWL
OUT
MUL_DIEN
IN1
IN2
OUT
OUT
DIV_DIEN
IN1
IN2
OUT
*D IN1, OUT
/D IN1, OUT
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-77S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Ganze Zahlen (16 Bit) in ganze Zahl (32 Bit) multiplizieren und Ganze Zahlen(16 Bit) in ganze Zahl (32 Bit) dividieren
Die Operation Ganze Zahlen (16 Bit) in ganze Zahl(32 Bit) multiplizieren multipliziert zwei ganze Zahlen(16 Bit) und liefert ein 32-Bit-Ergebnis.
Die Operation Ganze Zahlen (16 Bit) in ganze Zahl(32 Bit) dividieren dividiert zwei ganze Zahlen (16 Bit)und liefert ein 32-Bit-Ergebnis, das sich aus einem16-Bit-Divisionsrest (höchstwertig) und einem 16-Bit-Quotienten (niederwertig) zusammensetzt.
Beim Multiplizieren in AWL wird das niederwertigste Wort(16 Bit) von OUT (32 Bit) als einer der Faktoren verwen-det.
Beim Dividieren in AWL wird das niederwertigste Wort(16 Bit) von OUT (32 Bit) als Dividend verwendet.
In KOP und FUP: IN1IN2 = OUTIN1 / IN2 = OUT
In AWL: IN1OUT = OUTOUT / IN1 = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM1.3 (Division durch Null), SM4.3 (Laufzeit), 0006(indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sondermerker: SM1.0 (Null);SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ); SM1.3 (Division durch Null)
Wird bei Operationen mit ganzen Zahlen SM1.3 (Division durch Null) währendeiner Division gesetzt, dann werden die anderen Statusbits für arithmetischeOperationen und die ursprünglichen Eingangsoperanden nicht verändert. Andern-falls enthalten alle unterstützten arithmetischen Statusbits nach Abschluß der Ope-ration den gültigen Status.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VW, EW, AW, MW, SW, SMW, T, Z, AC, LW, AEW, Konstante, *VD, *AC,*LD
INT
OUT VD, ED, AD, MD, SMD, SD, LD, AC, *VD, *LD, *AC DINT
KOP
AWL
OUT
MULEN
IN1
IN2
OUT
OUT
DIVEN
IN1
IN2
OUT
MUL IN1, OUT
DIV IN1, OUT
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-78S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiele für arithmetische Operationen
Netzwerk 1LD E0.0+I AC1, AC0MUL AC1, VD100DIV VW10, VD200
Netzwerk 1
KOP AWL
E0.0
Anwendung
OUT
ADD_IEN
IN1
IN2
OUT
OUT
MULEN
IN1
IN2
OUT
OUT
DIVEN
IN1
IN2
OUT
AC1
AC0
AC1
VW102
VW202
VW10
AC0
VD100
VD200
AC1 4000
AC0 6000
AC0 10000
plus
gleich
AC1 4000
200
800000
multipliziert mit
gleich
VD100
VD100
4000
41
97
dividiert durch
gleich
VW10
VD200
VD200
23QuotientDivsionsrestVW202VW200
VD100 enthält VW100 und VW102.VD200 enthält VW200 und VW202.
Hinweis:
Addieren Multiplizieren Dividieren
FUP
ENO
ENO
ENO
Netzwerk 1
OUT
ADD_IEN
IN1
IN2
OUTAC1
AC0
AC1
ENO
OUT
MULEN
IN1
IN2
OUTAC1
VW102
VD100
ENO
OUT
DIVEN
IN1
IN2
OUTVW202
VW10
VD200
ENOE0.0
Bild 9-25 Beispiele für Festpunktarithmetik in SIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-79S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Byte um 1 erhöhen und Byte um 1 vermindern
Die Operationen Byte um 1 erhöhen und Byte um 1vermindern addieren bzw. subtrahieren den Wert 1 zubzw. vom Eingangsbyte (IN) und legen das Ergebnis inder von OUT angegebenen Variablen ab.
Die Operationen Byte um 1 erhöhen und Byte um 1 ver-mindern sind vorzeichenlos.
In KOP und FUP: IN + 1 = OUTIN - 1 = OUT
In AWL: OUT + 1 = OUTOUT - 1 = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
Wort um 1 erhöhen und Wort um 1 vermindern
Die Operationen Wort um 1 erhöhen und Wort um 1vermindern addieren bzw. subtrahieren den Wert 1 zubzw. vom Eingangswort (IN) und legen das Ergebnis inOUT ab.
Die Operationen Wort um 1 erhöhen und Wort um 1 ver-mindern haben ein Vorzeichen (116#7FFF > 16#8000).
In KOP und FUP: IN + 1 = OUTIN - 1 = OUT
In AWL: OUT + 1 = OUTOUT - 1 = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, EW, AW, MW, SW, SMW, AC, AEW, LW, T, Z, Konstante, *VD, *AC,*LD
INT
OUT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, AC, T, Z, *VD, *AC, *LD INT
KOP
AWL
INCB OUT
DECB OUT
INC_BEN
IN OUT
DEC_BEN
IN OUT
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
KOP
AWL
INCW OUT
DECW OUT
INC_WEN
IN OUT
DEC_WEN
IN OUT
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-80S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Doppelwort um 1 erhöhen und Doppelwort um 1 vermindern
Die Operationen Doppelwort um 1 erhöhen und Dop-pelwort um 1 vermindern addieren bzw. subtrahierenden Wert 1 zu bzw. vom Eingangsdoppelwort (IN) undlegen das Ergebnis in OUT ab.
In KOP und FUP: IN + 1 = OUTIN - 1 = OUT
Die Operationen Wort um 1 erhöhen und Wort um ver-mindern haben ein Vorzeichen (16#7FFFFFFF >16#80000000).
In AWL: OUT + 1 = OUTOUT - 1 = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, HC, Konstante, *VD, *AC, *LD DINT
OUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DINT
KOP
AWL
INCD OUT
DECD OUT
INC_DWEN
IN OUT
DEC_DWEN
IN OUT
ENO
ENO
222 224
221
FUP
226
SIMATIC: Operationen
9-81S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiel für Inkrementieren und Dekrementieren
KOP AWL
LD E4.0INCW AC0DECD VD100
INC_WEN
INAC0 OUT AC0
DEC_DWEN
INVD100 OUT VD100
125
um 1 erhöhen
AC0
126AC0
128000
127999
Anwendung
um 1 vermindern
VD100
VD100
E4.0
Wort um 1 erhöhen Doppelwort um 1 vermindern
FUP
ENO
ENO
INC_WEN
INAC0 OUT AC0
ENOE4.0DEC_DW
EN
INVD100 OUT VD100
ENO
Bild 9-26 Beispiel für Inkrementieren und Dekrementieren in SIMATIC KOP, AWL undFUP
SIMATIC: Operationen
9-82S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
9.7 SIMATIC: Gleitpunktarithmetik
Realzahlen addieren, Realzahlen subtrahieren
Die Operationen Realzahlen addieren und Realzahlensubtrahieren addieren bzw. subtrahieren zwei Realzah-len (32 Bit) und liefern eine Realzahl (32 Bit) als Ergebnis(OUT).
In KOP und FUP: IN1 + IN2 = OUTIN1 – IN2 = OUT
In AWL: IN1 + OUT = OUTOUT - IN1 = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM 1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2(negativ)
SM1.1 zeigt einen Überlauffehler oder unzulässige Wertean. Wird SM1.1 gesetzt, dann ist der Status von SM1.0und SM1.2 ungültig und die ursprünglichen Eingangsop-eranden werden nicht verändert. Wird SM1.1 nicht ge-setzt, dann hat die arithmetische Operation ein gültigesErgebnis hervorgebracht und SM1.0 und SM1.2 enthal-ten den gültigen Status.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VD, ED, AD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, AC, LD, *VD, *AC, *LD REAL
Hinweis
Realzahlen bzw. Gleitpunktzahlen werden in dem Format dargestellt, das in derRichtlinie ANSI/IEEE 754-1985 (einfachgenau) beschrieben ist. Ausführliche In-formationen zu diesen Zahlen entnehmen Sie den Richtlinien.
KOP
AWL
OUT
ADD_REN
IN1
IN2
OUT
OUT
SUB_REN
IN1
IN2
OUT
+R IN1, OUT
-R IN1, OUT
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-83S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Realzahlen multiplizieren, Realzahlen dividieren
Die Operation Realzahlen multiplizieren multipliziertzwei Realzahlen (32 Bit) miteinander und liefert als Er-gebnis eine Realzahl (32 Bit) (OUT).
Die Operation Realzahlen dividieren dividiert zwei Real-zahlen (32 Bit) und liefert als Quotienten eine Realzahl(32 Bit).
In KOP und FUP: IN1IN2 = OUTIN1/ IN2 = OUT
In AWL: IN1OUT = OUTOUT / IN1 = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM1.3 (Division durch Null), SM4.3 (Laufzeit), 0006(indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf, unzulässigerWert aus Operation oder unzulässiger Parameter);SM1.2 (negativ); SM1.3 (Division durch Null)
Wird SM1.3 während einer Division gesetzt, dann werden die anderen Statusbits für arithmeti-sche Operationen und die ursprünglichen Eingansoperanden nicht verändert. SM1.1 zeigt einenÜberlauffehler oder unzulässige Werte an. Wird SM1.1 gesetzt, dann ist der Status von SM1.0und SM1.2 ungültig und die ursprünglichen Eingangsoperanden werden nicht verändert. Wer-den SM1.1 und SM1.3 während einer Division nicht gesetzt, dann hat die arithmetische Opera-tion ein gültiges Ergebnis hervorgebracht und SM1.0 und SM1.2 enthalten den gültigen Status.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VD, ED, AD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ED, AD, MD, SMD, SD, AC, LD, *VD, *AC, *LD REAL
Hinweis
Realzahlen bzw. Gleitpunktzahlen werden in dem Format dargestellt, das in derRichtlinie ANSI/IEEE 754-1985 (einfachgenau) beschrieben ist. Ausführliche In-formationen zu diesen Zahlen entnehmen Sie den Richtlinien.
KOP
AWL
OUT
MUL_REN
IN1
IN2
OUT
OUT
DIV_REN
IN1
IN2
OUT
*R IN1, OUT
/R IN1, OUT
ENO
ENO
FUP
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-84S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiele für arithmetische Operationen
Netzwerk 1LD E0.0+R AC1, AC0*R AC1, VD100/R VD10, VD200
Netzwerk 1
KOP AWL
E0.0
Anwendung
OUT
ADD_REN
IN1
IN2
OUT
OUT
MUL_REN
IN1
IN2
OUT
OUT
DIV_REN
IN1
IN2
OUT
AC1
AC0
AC1
VD100
VD100
VD10
AC0
VD100
VD200
AC1 4000,0
AC0 6000,0
AC0 10000,0
plus
gleich
AC1 400,00
200,0
800000,0
multipliziert mit
gleich
VD100
VD100
4000,0
41,0
97,5609
dividiert durch
gleich
VD10
VD200
VD200
Addieren Multiplizieren Dividieren
FUP
Netzwerk 1
OUT
ADD_R
EN
IN1
IN2
OUTAC1
AC0
AC0
E0.0
OUT
MUL_R
EN
IN1
IN2
OUTAC1
VD100
VD100 OUT
DIV_R
EN
IN1
IN2
OUTVD100
VD10
VD200
ENO
ENO
ENO
ENO ENO ENO
Bild 9-27 Beispiele für arithmetische Operationen mit Realzahlen in SIMATIC KOP, AWLund FUP
SIMATIC: Operationen
9-85S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
9.8 SIMATIC: Numerische Funktionen
Quadratwurzel einer Realzahl ziehen
Die Operation Quadratwurzel einer Realzahl ziehenzieht die Quadratwurzel einer Realzahl (32 Bit) (IN) undliefert als Ergebnis eine Realzahl (32 Bit) (OUT). Dieszeigt folgende Gleichung:
√ IN = OUT
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM 1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ)
SM1.1 zeigt einen Überlauffehler oder unzulässige Werte an. Wird SM1.1 gesetzt, dann ist derStatus von SM1.0 und SM1.2 ungültig und die ursprünglichen Eingangsoperanden werden nichtverändert. Wird SM1.1 nicht gesetzt, dann hat die arithmetische Operation ein gültiges Ergeb-nis hervorgebracht und SM1.0 und SM1.2 enthalten den gültigen Status. Zum Bilden andererWurzeln verwenden Sie die Operation Natürlicher Exponent auf Seite 9-86.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ED, AD, MD, SMD, SD, AC, LD, *VD, *AC, *LD REAL
Natürlicher Logarithmus
Die Operation Natürlicher Logarithmus bildet den na-türlichen Logarithmus vom Wert in IN und legt das Er-gebnis in OUT ab. Wenn Sie den Logarithmus zur Basis10 des natürlichen Logarithmus berechnen möchten, divi-dieren Sie den natürlichen Logarithmus mit der OperationDIV_R (/R) durch 2,302585 (ungefähr der natürliche Lo-garithmus von 10).
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ),SM4.3 (Laufzeit).
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ED, AD, MD, SMD, SD, AC, LD, *VD, *AC, *LD REAL
KOP
AWL
SQRT IN, OUT
SQRTEN
IN OUT
ENO
FUP
KOP
222 224
221 226
KOP
AWL
LN IN, OUT
LNEN
IN OUT
ENO
FUP
KOP
224 226
222221
SIMATIC: Operationen
9-86S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Natürlicher Exponent
Die Operation Natürlicher Exponent führt die Exponen-tialfunktion e potenziert mit dem Wert von IN aus und legtdas Ergebnis in OUT ab. Die Operation Natürlicher Expo-nent kann zusammen mit der Operation Natürlicher Lo-garithmus verwendet werden, um eine Realzahl mit eineranderen Realzahl zu potenzieren, einschließlich Bruchex-ponenten. Das heißt: X hoch Y kann berechnet werdenals EXP (Y * LNX).
Beispiele:5 hoch 3 = 5^3=EXP(3*LN(5))=125
Kubikwurzel von 125 = 125^(1/3)=EXP(1/3)*LN(125))= 5
Quadratwurzel von 5 hoch 3 =5^(3/2)=EXP(3/2*LN(5))=11.18034 ...
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Überlauf), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf);SM1.2 (negativ), SM4.3 (Laufzeit).
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ED, AD, MD, SMD, SD, AC, LD, *VD, *AC, *LD REAL
Sinus, Cosinus und Tangens
Die Operationen Sinus, Cosinus und Tangens wertendie trigonometrische Funktion des Winkelwerts IN ausund legen das Ergebnis in OUT ab. Der Eingabewinkelist in Bogenmaß angegeben. Zum Umwandeln des Win-kels von Grad in Bogenmaß multiplizieren Sie den Winkelin Grad mittels der Operation MUL_R (*R) mit1,745329E-2 (ungefähr mit π /180).
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ), SM4.3(Laufzeit).
KOP
AWL
EXP IN, OUT
EXPEN
IN OUT
ENO
FUP
KOP
224 226
222221
KOP
AWL
SIN IN, OUTCOS IN, OUTTAN IN, OUT
SINEN
IN OUT
ENO
FUP
KOP
224 226
222
COSEN
IN OUT
ENO
222
TANEN
IN OUT
ENO
SIMATIC: Operationen
9-87S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ED, AD, MD, SMD, SD, AC, LD, *VD, *AC, *LD REAL
PID-Regler
Die Operation PID-Regler berechnet die PID-Regelungfür den angegebenen Regelkreis LOOP mit Hilfe der In-formationen zu Eingabewerten und Konfiguration in derDefinitionstabelle (TBL).
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
TBL VB BYTE
LOOP Konstante (0 bis 7) BYTE
KOP
AWL
PID TBL, LOOP
PIDEN
TBL
LOOP
ENO
FUP
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-88S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Die Operation PID-Regler (Proportional-, Integral-, Differentialregler) dient zum Be-rechnen des PID-Reglers. Der oberste Stackwert muß aktiviert sein (Signalflußvorhanden), damit die PID-Berechnungen durchgeführt werden können. Die Ope-ration verfügt über zwei Parameter: TBL enthält die Anfangsadresse der Tabelle fürden Regelkreis und LOOP enthält die Nummer des Regelkreises, wobei es sichum eine Konstante von 0 bis 7 handeln kann. Sie dürfen acht Operationen PID ineinem Programm verwenden. Geben zwei PID-Operationen die gleiche Nummerfür den Regelkreis an (auch wenn sie verschiedene Adressen für die Tabelle ver-wenden), wirken sich die Berechnungen für den PID-Regler aufeinander aus unddas Ergebnis ist nicht mehr vorhersehbar.
Die Tabelle für den Regelkreis speichert neun Parameter, mit denen die Funktiondes Regelkreises überwacht und gesteuert werden kann. Diese Parameter umfas-sen den aktuellen und den vorherigen Wert der Prozeßvariablen (des Istwerts),den Sollwert, die Stellgröße, die Verstärkung, die Abtastzeit, die Integralzeit (Rück-setzen), die Differentialzeit und die Integralsumme (Bias).
Damit die PID-Berechnung mit der gewünschten Abtastzeit durchgeführt werdenkann, muß die Operation PID entweder in einem Interruptprogramm für einen zeit-gesteuerten Interrupt oder in einem Hauptprogramm bei zeitgesteuerter Geschwin-digkeit ausgeführt werden. Die Abtastgeschwindigkeit muß als Eingang der Opera-tion PID über die Tabelle für den Regelkreis bereitgestellt werden.
Arbeiten mit dem PID-Assistenten in STEP 7-Micro/WIN 32
STEP 7-Micro/WIN 32 bietet Ihnen einen PID-Assistenten, der Sie durch die Vor-gehensweise zum Definieren eines PID-Reglers führt. Wählen Sie den MenübefehlExtras Operations-Assistent und wählen Sie den Assistenten für den PID-Regler.
SIMATIC: Operationen
9-89S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
PID-Algorithmus
In stetig wirkenden Regeleinrichtungen regelt ein PID-Regler die Stellgröße, umdie Regeldifferenz (e) auf Null zu bringen. Die Regeldifferenz ist der Unterschiedzwischen Sollwert und Prozeßvariable (Istwert). Das Prinzip des PID-Reglers ba-siert auf der folgenden Gleichung, die die Stellgröße M(t) als Ergebnis eines Pro-portionalanteils, eines Integralanteils und eines Differentialanteils darstellt:
M(t) = KC * e + K Ct
0
e dtM initial + KC * de/dt
Stellgröße = Proportionalanteil + Integralanteil + Differentialanteil
Erklärung:
M(t) Stellgröße in Abhängigkeit von der ZeitKC Verstärkunge Regeldifferenz (Differenz zwischen Sollwert und Istwert)Minitial Anfangswert der Stellgröße
Damit die Regeleinrichtung in einen Digitalrechner implementiert werden kann,muß die kontinuierlich arbeitende Funktion in regelmäßiges Abtasten der Regeldif-ferenz mit anschließender Berechnung der Stellgröße umgesetzt werden. Die fol-gende Gleichung gilt als Basis für die Umsetzung einer Regeleinrichtung mit einemDigitalrechner:
Mn = K C en + K I n
1
M initial + K D (en–en–1)
Stellgröße = Proportionalanteil + Integralanteil + Differentialanteil
Erklärung:
Mn errechnete Stellgröße bei Abtastzeit nKC Verstärkungen Wert der Regeldifferenz bei Abtastzeit nen - 1 vorheriger Wert der Regeldifferenz (bei Abtastzeit n - 1)KI proportionale Konstante des IntegralanteilsMinitial Anfangswert der StellgrößeKD proportionale Konstante des Differentialanteils
In dieser Gleichung wird deutlich, daß der Integralanteil das Ergebnis aller Regel-differenzen vom ersten Abtasten bis zum aktuellen Abtasten darstellt. Der Differen-tialanteil ist das Ergebnis des aktuellen Abtastens und des vorherigen Abtastens,während der Proportionalanteil nur das Ergebnis des aktuellen Abtastens ist. Es istweder sinnvoll noch nützlich, in einem Digitalrechner alle Regeldifferenzen zu spei-chern.
SIMATIC: Operationen
9-90S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Ein Digitalrechner berechnet die Stellgröße jedesmal, wenn die Regeldifferenz ab-getastet wird. Diese Berechnungen beginnen beim ersten Abtasten. Deshalb müs-sen nur der vorherige Wert der Regeldifferenz und der vorherige Wert des Integra-lanteils gespeichert werden. Da die Funktionen bei Regeleinrichtungen amDigitalrechner ständig wiederholt werden, läßt sich die bei jedem Abtasten auszu-führende Gleichung vereinfachen. Im folgenden wird die vereinfachte Gleichungdargestellt:
Mn = K C en + K I enMX + K D (en–en–1)
Stellgröße = Proportionalanteil + Integralanteil + Differentialanteil
Erklärung:
Mn errechnete Stellgröße bei Abtastzeit nKC Verstärkungen Wert der Regeldifferenz bei Abtastzeit nen - 1 vorheriger Wert der Regeldifferenz (bei Abtastzeit n - 1)KI proportionale Konstante des IntegralanteilsMX vorheriger Wert der Regeldifferenz (bei Abtastzeit n - 1)KD proportionale Konstante des Differentialanteils
Die CPU verwendet eine abgewandelte Form der oben dargestellten vereinfachtenGleichung zum Berechnen der Stellgröße in einem Regelkreis. Im folgenden wirddie abgewandelte Gleichung dargestellt:
Mn = MPn + MIn + MDn
Stellgröße = Proportionalanteil + Integralanteil + Differentialanteil
Erklärung:
Mn errechnete Stellgröße bei Abtastzeit nMPn Wert des Proportionalanteils der Stellgröße bei Abtastzeit nMIn Wert des Integralanteils der Stellgröße bei Abtastzeit nMDn Wert des Differentialanteils der Stellgröße bei Abtastzeit n
Der Proportionalanteil
Der Proportionalanteil MP ist das Produkt der Verstärkung (KC), die die Genauig-keit bei der Berechnung der Stellgröße und bei der Regeldifferenz (e) angibt. DieRegeldifferenz ist die Differenz zwischen dem Sollwert (SW) und der Prozeßvaria-blen (PV) bei einer angegebenen Abtastzeit. Die von der CPU verwendete Glei-chung für den Proportionalanteil lautet wie folgt:
MPn = KC * (SWn - IWn)
Erklärung:
MPn Wert des Proportionalanteils der Stellgröße bei Abtastzeit nKC VerstärkungSWn Sollwert bei Abtastzeit nIWn Istwert (Wert der Prozeßvariablen) bei Abtastzeit n
SIMATIC: Operationen
9-91S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Der Integralanteil
Der Integralanteil MI ist proportional zu der Summe der Regeldifferenz über derZeit. Die von der CPU verwendete Gleichung für den Integralanteil lautet wie folgt:
MI n = KC * TS / TI * (SWn - IWn) + MX
Erklärung:
MIn Wert des Integralanteils der Stellgröße bei Abtastzeit nKC VerstärungTS Abtastzeit im RegelkreisTI Differentialzeit des Regelkreises (wird auch Vorhaltezeit genannt)SWn Sollwert bei Abtastzeit nIWn Istwert (Wert der Prozeßvariablen) bei Abtastzeit nMX Wert des Integralanteils bei Abtastzeit n - 1
(auch Integralsumme oder Bias genannt)
Die Integralsumme oder Bias (MX) ist die laufende Summe aller vorherigen Wertedes Integralanteils. Nach jeder Berechnung von MIn wird die Integralsumme mitdem Wert von MIn aktualisiert. Hierbei kann es sich um eine Anpassung oder eineBegrenzung handeln (ausführliche Informationen hierzu entnehmen Sie dem Ab-schnitt ”Variablen und Bereiche” auf Seite 9-95). Der Anfangswert der Integral-summe wird typischerweise kurz vor der ersten Berechnung der Stellgröße für denRegelkreis auf den Wert der Stellgröße (Minitial) gesetzt. Der Integralanteil enthältverschiedene Konstanten: die Verstärkung (KC), die Abtastzeit (TS) und die Inte-gralzeit (TI). Die Abtastzeit ist die Zykluszeit, bei der der PID-Regler die Stellgrößeneu berechnet. Die Integralzeit ist die Zeit, mit der der Einfluß des Integralanteilsbei der Berechnung der Stellgröße gesteuert wird.
SIMATIC: Operationen
9-92S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Der Differentialanteil
Der Differentialanteil MD ist proportional zu der Änderung der Regeldifferenz. DieGleichung für den Differentialanteil wird im folgenden dargestellt:
MDn = KC * TD / TS * ((SWn - IWn) - (SWn - 1 – IW n - 1))
Damit bei Änderungen des Sollwerts Schrittänderungen oder Sprünge in der Stell-größe aufgrund des Differentialverhaltens vermieden werden, wird für diese Glei-chung angenommen, daß der Sollwert eine Konstante ist (SWn = SWn - 1). Deshalbwird die Änderung des Istwerts (der Prozeßvariablen) und nicht die Änderung derRegeldifferenz berechnet. Dies zeigt folgende Gleichung:
MDn = KC * TD / TS * (SWn - IWn - SWn + IWn - 1)
oder auch:
MDn = KC * TD / TS * (IW n - 1 – IW n)
Erklärung:
MDn Wert des Differentialanteils der Stellgröße bei Abtastzeit nKC VerstärungTS Abtastzeit im RegelkreisTD Differentialzeit des Regelkreises (wird auch Vorhaltezeit genannt)SWn Sollwert bei Abtastzeit nSWn - 1 Sollwert bei Abtastzeit n - 1IWn Istwert (Wert der Prozeßvariablen) bei Abtastzeit nIWn - 1 Istwert (Wert der Prozeßvariablen) bei Abtastzeit n - 1
Für die Berechnung des nächsten Differentialanteils muß der Istwert und nicht dieRegeldifferenz gespeichert werden. Bei der ersten Berechnung wird der Wert vonSWn - 1 mit dem Wert von SWn initialisiert.
Auswählen eines Reglers
In vielen Regeleinrichtungen sind häufig nur ein oder zwei verschiedene Reglererforderlich. Es kann beispielsweise nur ein Proportionalregler oder es können einProportional- und ein Integralregler eingesetzt werden. Sie können die erforderli-chen Regler auswählen, indem Sie den konstanten Parameter auf einen bestimm-ten Wert setzen.
Benötigen Sie kein Integralverhalten (keinen I-Anteil in der PID-Berechnung), dannmüssen Sie einen unendlichen Wert für die Integralzeit angeben. Auch ohne Inte-gralanteil darf der Wert für den Integralanteil wegen des Anfangswerts der Integral-summe MX nicht Null sein.
Benötigen Sie kein Differentialverhalten (keinen D-Anteil in der PID-Berechnung),dann müssen Sie für die Differentialzeit den Wert 0,0 angeben.
Benötigen Sie kein Proportionalverhalten (keinen P-Anteil in der PID-Berechnung),sondern nur I- oder ID-Regler, dann müssen Sie für die Verstärkung den Wert 0,0angeben. Die Verstärkung im Regelkreis ist ein Faktor in den Gleichungen zumBerechnen des Integral- und des Differentialanteils. Wenn Sie also für die Verstär-kung den Wert 0,0 angeben, dann resultiert daraus, daß für die Verstärkung derWert 1,0 in der Berechnung des Integral- und des Differentialanteils eingesetztwird.
SIMATIC: Operationen
9-93S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Umwandeln und Normalisieren der Eingabewerte
Ein Regelkreis verfügt über zwei Eingangsvariablen, den Sollwert und den Istwert(Prozeßvariable). Der Sollwert ist üblicherweise ein fester Wert wie z.B. beim Ein-stellen einer Geschwindigkeit für einen Fahrgeschwindigkeitsregler (Tempomat) imPkw. Die Prozeßvariable ist ein Wert, der sich auf die Stellgröße des Regelkreisesbezieht und deshalb die Auswirkungen mißt, die die Stellgröße auf das geregelteSystem hat. In dem Beispiel des Tempomats ist die Prozeßvariable der Eingabe-wert eines Drehzahlmessers, der die Drehgeschwindigkeit der Räder mißt.
Beide Werte, der Sollwert und der Istwert, sind Analogwerte, deren Größe, Bereichund Einheiten unterschiedlich sein können. Bevor diese Werte von der OperationPID verwendet werden können, müssen die Werte in normalisierte Gleitpunktdar-stellungen umgewandelt werden.
Hierzu muß zunächst der Analogwert, der als ganze Zahl (16 Bit) vorliegt, in einenGleitpunktwert bzw. in eine Realzahl umgewandelt werden. Die folgenden Anwei-sungen zeigen, wie eine ganze Zahl in eine Realzahl umgewandelt werden kann:
XORD AC0, AC0 // Akkumulator zurücksetzen.MOVW AEW0, AC0 // Analogwert im Akkumulator speichern.LDW>= AC0, 0 // Ist der Analogwert positiv,JMP 0 // in Realzahl umwandeln.NOT // Andernfalls,ORD 16#FFFF0000, AC0 // Wert in AC0 mit Vorzeichen versehen.LBL 0 DTR AC0, AC0 // Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl umwandeln.
Als nächstes muß die Realzahl, die den Analogwert darstellt, in einen normalisier-ten Wert zwischen 0,0 und 1,0 umgewandelt werden. Mit Hilfe der folgenden Glei-chung normalisieren Sie den Sollwert oder den Wert der Prozeßvariablen:
RNorm = (Rur / Spanne) + Versatz)
Erklärung:
RNorm normalisierte Realzahl des AnalogwertsRur nicht normalisierte Realzahl des Analogwerts
Versatz 0,0 bei einpoligen Werten0,5 bei zweipoligen Werten
Spanne maximal möglicher Wert abzüglich des minimal möglichen Werts32000 bei einpoligen Werten (typischerweise)64000 bei zweipoligen Werten (typischerweise)
Die folgenden Anweisungen zeigen, wie ein zweipoliger Wert in AC0 (dessenSpanne 64000 ist) im Anschluß an die oben dargestellten Anweisungen normali-siert werden kann:
/R 64000,0, AC0 // Wert im Akkumulator normalisieren+R 0,5, AC0 // Versatz für den Wert auf einen Bereich von 0,0 bis 1,0MOVR AC0, VD100 // Normalisierten Wert in TABLE speichern
SIMATIC: Operationen
9-94S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Umwandeln der Stellgröße des Regelkreises in einen skalierten ganzzahligenWert
Die Stellgröße ist wie die Drosselklappe in dem Beispiel des Tempomats im Pkwregelbar. Die Stellgröße ist eine normalisierte Realzahl zwischen 0,0 und 1,0. Be-vor mit der Stellgröße ein Analogausgang geregelt werden kann, muß die Stell-größe in einen skalierten ganzzahligen Wert (16 Bit) umgewandelt werden. Diesgeschieht genau umgekehrt wie beim Umwandeln des Sollwerts oder des Istwertsin einen normalisierten Wert. Zunächst müssen Sie die Stellgröße in eine skalierteRealzahl umwandeln. Hierzu verwenden Sie folgende Gleichung:
RSkal = (Mn - Versatz) * Spanne
Erklärung:
RSkal skalierte Realzahl der StellgrößeMn normalisierte Realzahl der Stellgröße
Versatz 0,0 bei einpoligen Werten0,5 bei zweipoligen Werten
Spanne maximal möglicher Wert abzüglich des minimal möglichen Werts32000 bei einpoligen Werten (typischerweise)64000 bei zweipoligen Werten (typischerweise)
Die folgenden Anweisungen zeigen, wie Sie die Stellgröße skalieren:
MOVR VD108, AC0 // Stellgröße in Akkumulator übertragen-R 0,5, AC0 // Anweisung nur bei zweipoligen Werten
// angeben*R 64000,0, AC0 // Wert im Akkumulator skalieren
Anschließend muß die skalierte Realzahl, die die Stellgröße darstellt, in eine ganzeZahl (16 Bit) umgewandelt werden. Die folgenden Anweisungen zeigen, wie Siediese Umwandlung durchführen:
ROUND AC0 AC0 // Realzahl in ganze Zahl (32 Bit) umwandeln.MOVW AC0, AAW0 // Ganze Zahl (16 Bit) in Analogausgang
// schreiben
Vorwärts- und Rückwärtsverhalten in Regelkreisen
Der Regelkreis zeigt Vorwärts-Verhalten, wenn die Verstärkung positiv ist. Einenegative Verstärkung bewirkt ein Rückwärts-Verhalten. (Bei einem I- oder ID-Reg-ler mit einer Verstärkung von 0,0 bewirken Sie Vorwärtsverhalten, wenn Sie posi-tive Werte für die Integral- und die Differentialzeit angeben. Bei Angabe von negati-ven Werten für diese Zeiten wird Rückwärtsverhalten ausgelöst.)
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Variablen und Bereiche
Die Prozeßvariable (der Istwert) und der Sollwert sind Eingabewerte bei der PID-Berechnung. Deshalb werden die Felder in der Tabelle für den Regelkreis gelesenaber von der Operation PID nicht geändert.
Die Stellgröße wird vom PID-Regler berechnet, so daß das Feld für die Stellgrößein der Tabelle für den Regelkreis nach jeder PID-Berechnung aktualisiert wird. DieStellgröße wird zwischen 0,0 und 1,0 festgesetzt. Das Feld für die Stellgröße kannals Eingabewert für eine anfängliche Stellgröße verwendet werden, wenn von dermanuellen Regelung zur automatischen Regelung mittels PID gewechselt werdensoll (ausführliche Informationen hierzu entnehmen Sie dem folgenden Abschnitt zuden Betriebsarten).
Wird ein Integralregler verwendet, dann wird der Wert der Integralsumme bei derPID-Berechnung aktualisiert und die aktualisierte Integralsumme als Eingabewertbei der nächsten PID-Berechnung verwendet. Wenn die errechnete Stellgröße au-ßerhalb des Bereichs liegt (d.h. die Stellgröße wäre kleiner als 0,0 oder größer als1,0), dann wird die Integralsumme nach der folgenden Gleichung angepaßt:
MX = 1.0 – (MPn + MDn) wenn die errechnete Stellgröße Mn > 1,0
oder
MX = - (MPn + MDn) wenn die errechnete Stellgröße Mn < 0,0
Erklärung:
MX Wert der angepaßten IntegralsummeMPn Wert des Proportionalanteils der Stellgröße bei Abtastzeit nMDn Wert des Differentialanteils der Stellgröße bei Abtastzeit nMn Wert der Stellgröße bei einer Abtastzeit n
Passen Sie die Integralsumme wie beschrieben an, verbessert sich die Anspre-chempfindlichkeit des Systems, wenn sich die errechnete Stellgröße wieder im zu-lässigen Bereich befindet. Die errechnete Integralsumme wird auch auf den Be-reich von 0,0 bis 1,0 festgesetzt und in das Feld für die Integralsumme in derTabelle für den Regelkreis geschrieben. Dies geschieht nach Ausführung der PID-Berechnung. Der Wert, der in der Tabelle für den Regelkreis abgelegt ist, wird fürdie nächste PID-Berechnung verwendet.
Sie können den Wert der Integralsumme in der Tabelle für den Regelkreis vor Aus-führung der Operation PID ändern, um so auf bestimmte Situationen in verschiede-nen Anwendungen über die Integralsumme Einfluß zu nehmen. Gehen Sie abervorsichtig vor, wenn Sie die Integralsumme manuell anpassen. Es muß sich beijedem Wert, der für die Integralsumme in die Tabelle für den Regelkreis geschrie-ben wird, um eine Realzahl zwischen 0,0 und 1,0 handeln.
Für die Prozeßvariable wird ein Vergleichswert in der Tabelle gespeichert, der fürden Differentialanteil eines PID-Reglers eingesetzt werden kann. Diesen Wert dür-fen Sie nicht ändern.
SIMATIC: Operationen
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A5E00066096-02
Betriebsarten
Es gibt keine integrierte Betriebsartensteuerung für die PID-Regelkreise derS7-200. Die PID-Berechnung wird durch Signalfluß an der Box PID aktiviert. Des-halb werden die PID-Berechnungen im Automatikbetrieb zyklisch ausgeführt. Immanuellen Betrieb werden keine PID-Berechnungen ausgeführt.
Die Operation PID hat ein Verlaufsbit für den Signalzustand, ähnlich wie bei Zähl-operationen. Mit diesem Verlaufsbit erkennt die Operation einen Wechsel von 0nach 1 im Signalfluß. Wird der Wechsel im Signalfluß erkannt, führt die Operationeine Reihe von Aktionen aus, damit ein glatter Übergang vom manuellen zum au-tomatischen Betrieb gewährleistet ist. Damit der Übergang in den Automatikbetriebnicht sprunghaft verläuft, muß der Wert der Stellgröße für manuellen Betrieb alsEingabewert für die Operation PID bereitgestellt werden (als Wert für Mn in derTabelle eingetragen), bevor in den Automatikbetrieb gewechselt wird. Die Opera-tion PID bearbeitet die Werte in der Tabelle für den Regelkreis folgendermaßen,damit bei einer steigenden Flanke ein glatter Übergang vom manuellen zum auto-matischen Betrieb gewährleistet ist:
• Sollwert (SWn) wird gleich dem Istwert (IWn) gesetzt.
• Alter Istwert (IWn-1) wird gleich dem Istwert (IWn) gesetzt.
• Integralsumme (MX) wird gleich der Stellgröße (Mn) gesetzt.
Standardmäßig ist das PID-Verlaufsbit ”gesetzt”. Dieser Zustand wird beim Anlaufder CPU und bei jedem Wechsel des Betriebszustand der CPU von STOP in RUNhergestellt. Besteht zum ersten Mal nach dem Wechsel in den BetriebszustandRUN an der Box PID Signalfluß, dann wird keine Flanke im Signalfluß erkannt, undes werden auch keine Schritte eingeleitet, damit ein Übergang in den Automatikbe-trieb glatt verläuft.
Alarme und Sonderoperationen
Die Operation PID ist eine einfache und dennoch leistungsstarke Operation zurPID-Berechnung. Sind andere Funktionen erforderlich, wie beispielsweise Alarm-funktionen oder besondere Berechnungen von Variablen im Regelkreis, dann müs-sen Sie diese Funktionen mittels der von Ihrer CPU unterstützten Operationen im-plementieren.
SIMATIC: Operationen
9-97S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Fehlerbedingungen
Beim Übersetzen meldet die CPU einen Übersetzungsfehler, wenn die Parameterder Operation, die Anfangsadresse der Tabelle für den Regelkreis oder die Num-mer für den PID-Regelkreis außerhalb des zulässigen Bereichs liegen. Die Über-setzung ist dann nicht erfolgreich.
Einige der Eingabewerte in der Tabelle für den Regelkreis werden von der Opera-tion PID nicht auf ihren Bereich überprüft. Sie müssen deshalb darauf achten, daßdie Prozeßvariablen/Istwerte und die Sollwerte (sowie die Integralsumme und dievorherigen Prozeßvariablen, sofern diese als Eingabewerte eingesetzt werden)Realzahlen in dem Bereich von 0,0 bis 1,0 sind.
Wird bei Ausführung der arithmetischen Funktionen für die PID-Berechnung einFehler erkannt, dann wird der Sondermerker SM1.1 gesetzt (Überlauf bzw. ungülti-ger Wert) und die Ausführung der Operation PID wird beendet. (Die Aktualisierungder Werte für die Stellgröße in der Tabelle für den Regelkreis kann unvollständigsein. Verwenden Sie diese Werte deshalb nicht, sondern korrigieren Sie den Einga-bewert, der den Fehler verursacht hat, bevor Sie den PID-Regler erneut ausführen.)
Tabelle für den Regelkreis
Die Tabelle für den Regelkreis umfaßt 36 Bytes und hat folgendes Format (sieheTabelle 9-19):
Tabelle 9-19 Format der Tabelle für den Regelkreis
Versatz Feld Format Datentyp Beschreibung
0 Prozeßvariable/Istwert(IWn)
Doppelwort -Realzahl
In Enthält den Istwert bzw. die Prozeßvaria-ble, die zwischen 0,0 und 1,0 skaliert seinmuß.
4 Sollwert (SWn)
Doppelwort -Realzahl
In Enthält den Sollwert, der zwischen 0,0 und1,0 skaliert sein muß.
8 Stellgröße(Mn)
Doppelwort -Realzahl
In/Out Enthält die errechnete Stellgröße, die zwi-schen 0,0 und 1,0 skaliert ist.
12 Verstärkung(KC)
Doppelwort -Realzahl
In Enthält die Verstärkung, bei der es sich umeine proportionale Konstante handelt. Siekann positiv oder negativ sein.
16 Abtastzeit(TS)
Doppelwort -Realzahl
In Enthält die Abtastzeit in Sekunden. DerWert muß positiv sein.
20 Integralzeit(TI)
Doppelwort -Realzahl
In Enthält die Integralzeit in Minuten. DerWert muß positiv sein.
24 Differentialzeit (TD)
Doppelwort -Realzahl
In Enthält die Differentialzeit in Minuten. DerWert muß positiv sein.
28 Integralsumme/Bias(MX)
Doppelwort -Realzahl
In/Out Enthält die Integralsumme bzw. Bias zwi-schen 0,0 und 1,0.
32 Vorheriger Istwert/Pro-zeßvariable(IWn-1)
Doppelwort -Realzahl
In/Out Enthält den vorherigen Wert der Prozeßva-riablen bzw. den vorherigen Istwert von derletzten Ausführung der Operation PID.
SIMATIC: Operationen
9-98S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Programmierbeispiel für die Operation PID-Regler
In diesem Beispiel soll in einem Wasserbehälter ein konstanter Wasserdruck erhal-ten bleiben. Aus dem Behälter wird ständig Wasser entnommen, jedoch mit unter-schiedlicher Geschwindigkeit. Eine Pumpe mit variabler Antriebsdrehzahl pumptWasser in den Behälter, und zwar mit einer Drehzahl, die den erforderlichen Was-serdruck im Behälter erhält und dafür sorgt, daß der Behälter nicht leer wird.
Der Sollwert für dieses System ist die Einstellung des Wasserstands auf ein Ni-veau von 75%. Die Prozeßvariable (der Istwert) wird durch einen Schwimmer ge-liefert, der anzeigt, wieviel Wasser im Behälter ist. Dieser Istwert kann zwischen0% und 100% liegen. Die Stellgröße ist ein Wert zwischen 0% und 100% für dieAntriebsdrehzahl der Pumpe.
Der Sollwert wird vorab festgelegt und direkt in die Tabelle für den Regelkreis ein-getragen. Die Prozeßvariable (der Istwert) wird als einpoliger Analogwert vomSchwimmer geliefert. Die Stellgröße wird als einpoliger Analogwert geschriebenund dient zum Regeln der Pumpendrehzahl. Die Spanne für den Analogeingangund den Analogausgang ist bei beiden 32000.
In diesem Beispiel werden nur Proportional- und Integralregler eingesetzt. Die Ver-stärkung im Regelkreis und die Zeitkonstanten wurden in Berechnungen ermitteltund können angepaßt werden, um eine optimale Regelung zu erzielen. Die errech-neten Werte für die Zeitkonstanten sind folgende:
KC = 0,25
TS = 0,1 s
TI = 30 min
Die Pumpendrehzahl wird manuell geregelt, bis der Wasserstand im Behälter 75%beträgt. Dann wird das Ventil geöffnet, damit das Wasser aus dem Behälter ab-fließt. Gleichzeitig wird die Pumpe von manuellem Betrieb auf Automatikbetriebumgeschaltet. Ein Digitaleingang wird für den Übergang von manuellem zu auto-matischem Betrieb verwendet. Dieser Eingang ist folgendermaßen definiert:
E0.0 – manueller/automatischer Betrieb; 0 – manuell, 1 – automatisch
Im manuellen Betrieb schreibt der Operator die Pumpendrehzahl als Realzahl zwi-schen 0,0 und 1,0 in VD108.
Bild 9-28 zeigt das Programm für diese Anwendung.
SIMATIC: Operationen
9-99S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Netzwerk 1LD SM0.0MOVR 0,75, VD104 //Sollwert
// = 75% laden.MOVR 0,25, VD112 //Verstärkung = 0,25 ladenMOVR 0,10, VD116 // Abtastzeit
// = 0,1 s laden.MOVR 30,0, VD120 //Integralzeit
// = 30 min laden.//
MOVR 0,0, VD124 //Kein Differentialverhaltensetzen MOVB 100, SMB34 // Intervall für
//zeitgesteuerten Interrupt 0 //setzen
ATCH 0, 10 //Zeitgesteuerten Interrupt //einrichten, um Operation PID//aufzurufen
ENI //Alle Interruptereignissefreigeben
//Ende des Unterprogramms 0.
KOP AWL
Netzwerk 1LD SM0.1 //Im ersten Zyklus CALL 0 //Unterprogramm fürInitialisierung
//aufrufen.
Netzwerk 1
IN0,75
MOV_R
OUT VD104
ENSM0.0
Netzwerk 1
ENI
IN0,25
MOV_R
OUT VD112
EN
IN0,10
MOV_R
OUT VD116
EN
IN30,0
MOV_R
OUT VD120
EN
IN0.0
MOV_R
OUT VD124
EN
IN100
MOV_B
OUT SMB34
EN
INT0
ATCHEN
EVNT10
SM0.1 SBR0EN
HAUPTPROGRAMM OB1
UNTERPROGRAMM 0
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
Bild 9-28 Beispiel für den PID-Regler in SIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-100S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
KOP AWL
Netzwerk 1//IW in normalisierten //Realzahlenwert wandeln//IW ist //ein einpoliger Eingang und //kann nicht negativ sein
LD SM0.0
ITD AEW0, AC0 //Einpoligen Analogwert //im Akkumulator//speichern
DTR AC0, AC0 //Ganze Zahl (32 Bit) //in Realzahl//wandeln
/R 32000,0, AC0 //Wert im //Akkumulator//normalisieren
MOVR AC0, VD100 //Normalisierten IW in TBL //speichern
Netzwerk 2//Regelkreis ausführen, wenn //im Automatikbetrieb
LD E0.0 //Wird Automatikbetrieb //eingeschaltet,
PID VB100, 0 //Operation PID aufrufen
Netzwerk 3//M n in skalierte //ganze Zahl (16 Bit) wandeln. //M n ist ein einpoliger Wert//und kann nicht negativ sein
LD SM0.0MOVR VD108, AC //Stellgröße in Akkumulator
//übertragen*R 32000,0, AC0 //Wert im Akkumulator
//speichernROUNDAC0, AC0 //Realzahlenwert in
//ganze Zahl (32 Bit)//wandeln
DTI AC0, AAW0 //Ganze Zahl (16 Bit)//in Analogausgang//schreiben
//Ende Interruptprogrammzuordnen
E0.0
Netzwerk 1
Netzwerk 2
ROUNDEN
IN OUT
I_DIEN
IN OUT
DI_REN
IN OUT
DIV_REN
IN1
IN2
OUT
PIDEN
TBL
LOOP
MOV_REN
IN OUT
SM0.0
Netzwerk 3
SM0.0
OUT
MUL_REN
IN1
IN2
OUT
DI_IEN
IN OUT
AC0
32000
AC0
AEW0 AC0
AC0 AC0
AC0 VD100
VB100
0
VD108
32000
AC0
AC0 AC0
AC0 AAW0
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
INTERRUPT 0
Bild 9-28 Beispiel für den PID-Regler in SIMATIC KOP, AWL und FUP (Fortsetzung)
SIMATIC: Operationen
9-101S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
FUP
HAUPTPROGRAMM OB1
UNTERPROGRAMM 0
Netzwerk 1
SBR0*ENSM0.1
MOV_REN
IN OUT0,75
ENOMOV_R
EN
IN OUT0,25
ENOMOV_R
EN
IN OUT
ENO
MOV_REN
IN OUT30,0
ENOMOV_R
EN
IN OUT
ENOMOV_B
EN
IN OUT
ENO
MOV_REN
IN OUTAC0
ENO
INT
ATCH
EN
EVNT
ENO
10
0
ENI
SM0.0
VD104 VD112 VD1160,10
VD120 0.0 VD124 100 SMB34
INTERRUPT 0
Netzwerk 1
I_DIEN
IN OUT
ENOSM0.0
AC0AEW0
DI_REN
IN OUT
ENO
AC0AC0 OUT
DIV_REN
IN1
IN2
OUT VD100AC0
32000.0
AC0
TBL
PID
EN
LOOP
ENOE0.0
0
Netzwerk 2
VB100
Netzwerk 3
OUT
MUL_REN
IN1
IN2
OUT
ROUNDEN
IN OUTAC0
ENODI_I
EN
IN OUT
ENO
AC0 AAW0AC0AC0
32000.0
VB108
SM0.0
ENO
ENO
*Siehe Seite 9-149
Bild 9-28 Beispiel für den PID-Regler in SIMATIC KOP, AWL und FUP (Fortsetzung)
SIMATIC: Operationen
9-102S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
9.9 SIMATIC: Übertragungsoperationen
Byte übertragen, Wort übertragen, Doppelwort übertragen, Realzahl übertragen
Die Operation Byte übertragen überträgt das Eingangs-byte (IN) zum Ausgangsbyte (OUT). Das Eingangsbytewird dadurch nicht verändert.
Die Operation Wort übertragen überträgt das Eingangs-wort (IN) zum Ausgangswort (OUT). Das Eingangswortwird dadurch nicht verändert.
Die Operation Doppelwort übertragen überträgt dasEingangsdoppelwort (IN) zum Ausgangsdoppelwort(OUT). Das Eingangsdoppelwort wird dadurch nichtverändert.
Die Operation Realzahl übertragen überträgt die Ein-gangsrealzahl (Doppelwort, 32 Bit) (IN) zum Ausgangs-doppelwort (OUT). Das Eingangsdoppelwort wird da-durch nicht verändert.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Übertragen... Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Byte
IN VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD,*AC, *LD
BYTE
ByteOUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
Wort
IN VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, AEW,Konstante, *VD, *AC, *LD
WORD, INT
WortOUT VW, T, Z, EW, AW, SW, MW, SMW, LW, AC, AAW,
*VD, *AC, *LDWORD, INT
Doppelwort
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, HC, &VB, &EB, &AB,&MB, &SB, &T, &Z, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD
DWORD, DINT
Do elwortOUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DWORD, DINT
Realzahl
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD,*AC, *LD
REAL
RealzahlOUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD REAL
KOP
AWL
MOVB IN, OUT
MOV_BEN
IN OUT
ENO
FUP
MOV_WEN
IN OUT
ENO
MOV_DWEN
IN OUT
ENO
MOV_REN
IN OUT
ENO
MOVW IN, OUT
MOVD IN, OUT
MOVR IN, OUT
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-103S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Anzahl an Bytes übertragen, Anzahl an Wörtern übertragen, Anzahl anDoppelwörtern übertragen
Die Operation Anzahl an Bytes übertragen überträgteine Anzahl an Bytes (N) von der Eingangsadresse INzur Ausgangsadresse OUT. N kann zwischen 1 und 255liegen.
Die Operation Anzahl an Wörtern übertragen überträgteine Anzahl an Wörtern (N) von der Eingangsadresse INzur Ausgangsadresse OUT. N kann zwischen 1 und 255liegen.
Die Operation Anzahl an Doppelwörtern übertragenüberträgt eine Anzahl an Doppelwörtern (N) von der Ein-gangsadresse IN zur Ausgangsadresse OUT. N kannzwischen 1 und 255 liegen.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse), 0091 (Operand außerhalbdes Bereichs)
Bereich über-tragen...
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN, OUT VB, EB, AB, MB, SMB, SB, LB, *VD, *AC, *LD BYTE
Byte N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD,*AC, *LD
BYTE
IN VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AAW, *VD,*AC, *LD
WORD
WortN VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD,
*AC, *LDBYTE
OUT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AAW, *VD,*LD, *AC
WORD
IN, OUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, *VD, *AC, *LD DWORD
Doppelwort N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD,*AC, *LD
BYTE
KOP
AWL
BMB IN, OUT, N
BLKMOV_BEN
IN
N
OUTFUP
BLKMOV_WEN
IN
N
OUT
BLKMOV_DEN
IN
N
OUT
ENO
BMW IN, OUT, N
BMD IN, OUT, N
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-104S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für die Operation Anzahl an Bytes übertragen
VB100
KOP AWL
E2.1 BLKMOV_BEN
N
INVB20
4
OUT
LD E2.1BMB VB20, VB100, 4
Feld 1 (VB20 bis VB23) zuFeld 2 (VB100 bis VB103)übertragen.
Anwendung
Feld 1
Feld 2
30VB20
31VB21
32VB22
33VB23
30VB100
31VB101
32VB102
33VB103
übertragen zu
FUP
IN
EN
N
ENO
BLKMOV_B
ENO
E2.1
VB20
4
VB100OUT
Bild 9-29 Beispiel für die Operationen Wertebereich übertragen in SIMATIC KOP, AWLund FUP
SIMATIC: Operationen
9-105S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Bytes im Wort tauschen
Die Operation Bytes im Wort tauschen tauscht dashöchstwertige Byte mit dem niederwertigsten Byte desWorts (IN).
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, *VD, *AC, *LD WORD
Beispiele für Übertragungsoperationen und die Operation SWAP
KOP AWL
LD E2.1MOVB VB50, AC0SWAP AC0
E2.1 MOV_B
EN
OUT AC0VB50 IN
SWAP
EN
AC0 IN
Anwendung
AC0
AC0
tauschen mit
C3 D6
C3VB50
AC0
übertragen zu
C3
D6 C3
Übertragen Bytes im Wort tauschen
FUP
ENO
ENO
MOV_B
EN
OUT AC0VB50 IN
ENO
SWAP
EN
AC0 IN
ENOE2.1
Bild 9-30 Beispiel für die Operationen Übertragen und Bytes im Wort tauschen inSIMATIC KOP, AWL und FUP
KOP
AWL
SWAP IN
SWAPEN
INFUP
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-106S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Byte direkt lesen und übertragen
Die Operation Byte direkt lesen und übertragen liestden physikalischen Eingang IN (als Bytes) und schreibtdas Ergebnis in OUT.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN EB BYTE
OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *LD, *AC BYTE
Byte direkt schreiben und übertragen
Die Operation Byte direkt schreiben und übertragenliest aus der Adresse IN und schreibt (in Bytes) in denphysikalischen Ausgang OUT.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante,*VD, *LD, *AC BYTE
OUT AB BYTE
KOP
AWL
BIR IN, OUT
MOV_BIREN
IN OUTFUP
ENO
222 224
221 226
KOP
AWL
BIW IN, OUT
MOV_BIWEN
IN OUTFUP
ENO
222 224
221 226
KOP
SIMATIC: Operationen
9-107S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
9.10 SIMATIC: Tabellenoperationen
Wert in Tabelle eintragen
Die Operation Wert in Tabelle eintragen trägt Wort-werte (DATA) in die Tabelle (TABLE) ein.
Der erste Wert in der Tabelle gibt die maximale Längeder Tabelle (TL) an. Der zweite Wert (EC) gibt die Anzahlder Tabelleneinträge an (siehe Bild 9-31.) Neue Datenwerden in der Tabelle nach dem letzten Eintrag ergänzt.Jedesmal wenn neue Daten eingetragen werden, wirddie Anzahl der Einträge um 1 erhöht. Eine Tabelle kannmaximal 100 Einträge enthalten.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.4 (Tabel-lenüberlauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse),0091 (Operand außerhalb des Bereichs)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.4 wird auf 1 gesetzt, wenn Sie versuchen, zu vieleWerte in die Tabelle einzutragen.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
DATA VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AEW, AC, Konstante, *VD,*AC, *LD
INT
TBL VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, *VD, *AC, *LD WORD
KOP
AWL
ATT DATA, TABLE
AD_T_TBLEN
DATA
TBL
FUP
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-108S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für die Operation Wert in Tabelle eintragen
KOP AWL
LD E3.0ATT VW100, VW200
E3.0 AD_T_TBLEN
DATA
TBL
VW100
VW200
FUP
0006000254318942xxxxxxxxxxxxxxxx
VW200VW202VW204VW206VW208VW210VW212VW214
TL (max. Anzahl Einträge)EC (Anzahl der Einträge)d0 (Eintrag 0)d1 (Eintrag 1)
1234VW100
00060003
1234
54318942
xxxxxxxxxxxx
VW200VW202VW204VW206VW208VW210VW212VW214
d2 (Eintrag 2)
Vor Ausführung der Operation ATT Nach Ausführung der Operation ATT
TL (max. Anzahl Einträge)EC (Anzahl der Einträge)d0 (Eintrag 0)d1 (Eintrag 1)
Anwendung
ENO
AD_T_TBLEN
DATA
TBL
VW100
VW200
ENOE3.0
Bild 9-31 Beispiel für die Operation Wert in Tabelle eintragen in SIMATIC KOP, AWL undFUP
SIMATIC: Operationen
9-109S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Wert in Tabelle suchenDie Operation Wert in Tabelle suchen durchsucht dieTabelle (TBL) beginnend bei dem Tabelleneintrag, dervon INDX angegeben wird, nach dem Datenwert (PTN),der den von CMD angegebenen Suchkriterien entspricht.Der Parameter CMD enthält einen numerischen Wert von1 bis 4, der einer der Relationen =, <>, < oder > ent-spricht.Wird ein Tabelleneintrag gefunden, der die Suchkriterienerfüllt, dann zeigt INDX auf den jeweiligen Eintrag in derTabelle. Um den nächsten Tabelleneintrag zu suchen, derdie Kriterien erfüllt, muß INDX um 1 erhöht werden, be-vor die Suchoperation erneut ausgeführt werden kann.Wird kein passender Eintrag gefunden, dann ist der Wertvon INDX gleich der Eintragsanzahl.Eine Tabelle kann maximal 100 Einträge enthalten. DieEinträge in der Tabelle (der Bereich, der durchsucht wer-den soll) sind von 0 bis zum maximalen Wert 99 durch-numeriert.Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse), 0091 (Operand außerhalbdes Bereichs)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
SRC VW, EW, AW, MW, SMW, LW, T, Z, *VD, *AC, *LD WORD
PTN VW, EW, AW, MW, SW, SMW, AEW, LW, T, Z, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD INT
INDX VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, *VD, *AC, *LD WORD
CMD Konstante BYTE
Hinweis
Wenn Sie Suchoperationen in Tabellen verwenden, die mit den Operationen ATT,LIFO und FIFO erstellt wurden, dann entsprechen sich die Anzahl der Einträgeund die Dateneinträge direkt. Im Gegensatz zu den Operationen ATT, LIFO undFIFO, bei denen in einem Wort die maximale Anzahl der Einträge angegeben wird,benötigen die Suchoperationen dieses Wort nicht. Deshalb ist der Operand SRCeiner Suchoperation um eine Wortadresse (2 Bytes) größer als der Operand TBLder entsprechenden Operation ATT, LIFO oder FIFO (siehe Bild 9-32).
00060006xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
VW200VW202VW204VW206VW208VW210VW212VW214
TL (max. Anzahl Einträge)EC (Anzahl der Einträge)d0 (Eintrag 0)d1 (Eintrag 1)d2 (Eintrag 2)
Tabellenformat für ATT, LIFO und FIFO
d5 (Eintrag 5)
d3 (Eintrag 3)d4 (Eintrag 4)
0006xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
VW202VW204VW206VW208VW210VW212VW214
EC (Anzahl der Einträge)d0 (Eintrag 0)d1 (Eintrag 1)d2 (Eintrag 2)
d5 (Eintrag 5)
d3 (Eintrag 3)d4 (Eintrag 4)
Tabellenformat für TBL_FIND
Bild 9-32 Unterschiedliche Tabellenformate bei den Suchoperationen und den Operatio-nen ATT, LIFO und FIFO
KOP
AWL
FND= TBL, PATRNINDX
FND<> TBL, PATRN,INDX
FND< TBL, PATRN,INDX
FND> TBL, PATRN,INDX
TBL_FIND
EN
TBL
PTN
INDX
CMD
FUP
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-110S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für die Operation Wert in Tabelle suchen
KOP AWL
E2.1 TBL_FINDEN
TBL
PTN
VW202
16#3130
LD E2.1FND= VW202, 16#3130, AC1
INDXAC1
CMD1
Ist E2.1 eingeschaltet,dann wird die Tabellenach einem Wert, derder Angabe 3130 inHexadezimalziffernentspricht, durchsucht.
Anwendung
0006VW2023133VW20441423130
VW206VW208
3030VW21031304541
VW212VW214
EC (Anzahl der Einträge)d0 (Eintrag 0)d1 (Eintrag 1)d2 (Eintrag 2)d3 (Eintrag 3)d4 (Eintrag 4)d5 (Eintrag 5)
Sie durchsuchen diese Tabelle. Wenn die Tabelle mit einer der Operationen ATT, LIFO oder FIFOerstellt wurde, enthält VW200 die maximal zulässige Anzahl an Einträgen und wird von den Such-operationen nicht benötigt.
0AC1 AC1 muß auf 0 gesetzt sein, damit ab dem obersten Tabelleneintraggesucht wird.
2AC1AC1 enthält die Nummer des ersten Eintrags, der den Suchkriterienentspricht.
Tabelle durchsuchen
3AC1Erhöhen Sie INDX um 1, bevor Sie die übrigen Einträge der Tabelledurchsuchen.
4AC1AC1 enthält die Nummer des zweiten Eintrags, der den Suchkriterienentspricht.
Tabelle durchsuchen
5AC1Erhöhen Sie INDX um 1, bevor Sie die übrigen Einträge der Tabelledurchsuchen.
6AC1AC1 enthält einen Wert, der der Anzahl der Einträge in der Tabelleentspricht. Die gesamte Tabelle wurde durchsucht, ohne einenweiteren passenden Eintrag zu finden.
Tabelle durchsuchen
0AC1 Bevor Sie die Tabelle erneut durchsuchen können, müssen Sie den Wertvon INDX auf 0 zurücksetzen.
FUP
E2.1
TBL_FINDEN
TBL
PTN
VW202
INDXAC1
CMD1
ENO
ENO
16#3130
Bild 9-33 Beispiele für die Suchoperationen in SIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-111S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Ersten Wert aus Tabelle löschen
Die Operation Ersten Wert aus Tabelle löschen löschtden ersten Eintrag der Tabelle (TBL) und gibt den Wertan einer angegebenen Adresse (DATA) aus. Alle übrigenEinträge werden um eine Stelle nach oben verschoben.Die Anzahl der Einträge (EC) verringert sich jedesmal,wenn diese Operation ausgeführt wird, um 1.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.5 (Tabelleleer), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse), 0091(Operand außerhalb des Bereichs)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.5 wird auf 1 gesetzt, wenn Sie versuchen, einenEintrag aus einer leeren Tabelle zu löschen.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
TABLE VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, *VD, *AC, *LD INT
DATA VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, AC, AAW, T, Z, *VD, *AC, *LD WORD
Beispiel für die Operation Ersten Wert aus Tabelle löschen
KOP AWL
Anwendung
LD E4.1FIFO VW200, VW400
E4.1 FIFOEN
DATA VW400VW200 TBL
5431VW400
Nach Ausführung der Operation FIFOVor Ausführung der Operation FIFO
00060003543189421234xxxxxxxxxxxx
VW200VW202VW204VW206VW208VW210VW212VW214
TL (max. Anzahl Einträge)EC (Anzahl der Einträge)d0 (Eintrag 0)d1 (Eintrag 1)
TL (max. Anzahl Einträge)EC (Anzahl der Einträge)d0 (Eintrag 0)
d2 (Eintrag 2)
0006000289421234xxxxxxxxxxxxxxxx
VW200VW202VW204VW206VW208VW210VW212VW214
d1 (Eintrag 1)
FUP
FIFOEN
DATA VW400VW200 TBL
E4.1
ENO
ENO
Bild 9-34 Beispiel für die Operation Ersten Wert aus Tabelle löschen in SIMATIC KOP,AWL und FUP
KOP
AWL
OUT
FIFOEN
TBL DATA
FIFO TABLE,DATA
FUP
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-112S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Letzten Wert aus Tabelle löschen
Die Operation Letzten Wert aus Tabelle löschen löschtden letzten Eintrag der Tabelle (TBL) und gibt den Wertan einer angegebenen Adresse (DATA) aus. Die Anzahlder Einträge (EC) verringert sich jedesmal, wenn dieseOperation ausgeführt wird, um 1.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.5 (Tabelleleer), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse), 0091(Operand außerhalb des Bereichs)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.5 wird auf 1 gesetzt, wenn Sie versuchen, einenEintrag aus einer leeren Tabelle zu löschen.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
TABLE VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, *VD, *AC, *LD INT
DATA VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, AAW, T, Z, AC, *VD, *AC, *LD WORD
Beispiel für die Operation Letzten Wert aus Tabelle löschen
KOP AWL
LD E4.0LIFO VW200, VW300E4.0 LIFO
EN
DATA VW300VW200 TBL
Anwendung
1234VW300Nach Ausführung der Operation LIFOVor Ausführung der Operation LIFO
00060003543189421234xxxxxxxxxxxx
VW200VW202VW204VW206VW208VW210VW212VW214
TL (max. Anzahl Einträge)EC (Anzahl der Einträge)d0 (Eintrag 0)d1 (Eintrag 1)
00060002
xxxx
54318942
xxxxxxxxxxxx
VW200VW202VW204VW206VW208VW210VW212VW214
d2 (Eintrag 2)
TL (max. Anzahl Einträge)EC (Anzahl der Einträge)d0 (Eintrag 0)d1 (Eintrag 1)
FUPENO
LIFOEN
DATA VW300TBL
ENO
VW200
E4.0
Bild 9-35 Beispiel für die Operation Letzten Wert aus Tabelle löschen in SIMATIC KOP,AWL und FUP
AWL
OUT
LIFO TABLE,DATA
FUP
222 224
221 226
EN ENO
TBL
LIFO
DATA
KOP
SIMATIC: Operationen
9-113S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Speicher mit Bitmuster belegen
Die Operation Speicher mit Bitmuster belegen belegtdie Anzahl N an Wörtern von Adresse IN bis AdresseOUT. N kann zwischen 1 und 255 liegen.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse), 0091 (Operand außerhalbdes Bereichs)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, AEW, T, Z, AC, Konstante, *VD,*AC, *LD
WORD
N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AAW, *VD, *LD, *AC WORD
Beispiel für die Operation Speicher mit Bitmuster belegen
VW200
KOP AWL
E2.1
0
10
LD E2.1FILL 0, VW200, 10
VW200 bis VW218zurücksetzen.
0
0VW200
FILL
. . .0VW202
0VW218
Anwendung
FILL_NEN
IN
N OUT
FUP
ENO
VW200+0
10
FILL_NEN
IN
N
OUT
ENOE2.1
Bild 9-36 Beispiel für die Operation Speicher mit Bitmuster belegen in SIMATIC KOP, AWLund FUP
KOP
AWL
FILL IN, OUT, N
FILL_NEN
IN
N
OUTFUP
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-114S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
9.11 SIMATIC: Verknüpfungsoperationen
Bytes durch UND verknüpfen, Bytes durch ODER verknüpfen, Bytes durchEXKLUSIV ODER verknüpfen
Die Operation Bytes durch UND verknüpfen verknüpftdie entsprechenden Bits von zwei Eingangsbytes durchUND und lädt das Ergebnis (OUT) in ein Byte.
Die Operation Bytes durch ODER verknüpfenverknüpft die entsprechenden Bits von zwei Eingangs-bytes durch ODER und lädt das Ergebnis (OUT) in einByte.
Die Operation Bytes durch EXKLUSIV ODERverknüpfen verknüpft die entsprechenden Bits von zweiEingangsbytes durch EXKLUSIV ODER und lädt das Er-gebnis (OUT) in ein Byte.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
KOP
AWL
UNDB IN1, OUT
WAND_BEN
IN1
IN2
OUT
WOR_BEN
IN1
IN2
OUT
WXOR_BEN
IN1
IN2
OUT
ORB IN1, OUT
XORB IN1, OUT
FUP
ENO
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-115S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Wörter durch UND verknüpfen, Wörter durch ODER verknüpfen, Wörter durchEXKLUSIV ODER verknüpfen
Die Operation Wörter durch UND verknüpfen verknüpftdie entsprechenden Bits von zwei Eingangswörtern durchUND und lädt das Ergebnis (OUT) in ein Wort.
Die Operation Wörter durch ODER verknüpfenverknüpft die entsprechenden Bits von zwei Ein-gangswörtern durch ODER und lädt das Ergebnis (OUT)in ein Wort.
Die Operation Wörter durch EXKLUSIV ODERverknüpfen verknüpft die entsprechenden Bits von zweiEingangswörtern durch EXKLUSIV ODER und lädt dasErgebnis (OUT) in ein Wort.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AEW, AC, Konstante, *VD,*AC, *LD
WORD
OUT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, *VD, *AC, *LD WORD
KOP
AWL
ANDW IN1, OUT
WAND_WEN
IN1
IN2
OUT
WOR_WEN
IN1
IN2
OUT
WXOR_WEN
IN1
IN2
OUT
ORW IN1, OUT
XORW IN1, OUT
ENO
ENO
ENO
FUP
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-116S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Doppelwörter durch UND verknüpfen, Doppelwörter durch ODER verknüpfen,Doppelwörter durch EXKLUSIV ODER verknüpfen
Die Operation Doppelwörter durch UND verknüpfenverknüpft die entsprechenden Bits zweier Doppelwort-eingänge durch UND und lädt das Ergebnis (OUT) in einDoppelwort.
Die Operation Doppelwörter durch ODER verknüpfenverknüpft die entsprechenden Bits zweier Doppelwort-eingänge durch ODER und lädt das Ergebnis (OUT) inein Doppelwort.
Die Operation Doppelwörter durch EXKLUSIV ODERverknüpfen verknüpft die entsprechenden Bits zweierDoppelworteingänge durch EXKLUSIV ODER und lädtdas Ergebnis (OUT) in ein Doppelwort.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VD, ED, AD, MD, SD, SMD, AC, LD, HC, Konstante, *VD, *AC, SD,*LD
DWORD
OUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DWORD
KOP
AWL
UNDD IN1, OUT
WAND_DWEN
IN1
IN2
OUT
WOR_DWEN
IN1
IN2
OUT
WXOR_DWEN
IN1
IN2
OUT
ORD IN1, OUT
XORD IN1, OUT
ENO
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-117S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiel für Verknüpfungsoperationen
LD E4.0UNDW AC1, AC0ORW AC1, VW100XORW AC1, AC0
E4.0 WAND_WEN
IN1
IN2
AC1
AC0
OUT AC0
WOR_WEN
IN1
IN2
AC1
VW100
OUT VW100
WXOR_WEN
IN1
IN2
AC1
AC0
OUT AC0
0001 1111 0110 1101AC1
1101 0011 1110 0110AC0
0001 0011 0110 0100AC0
UND
gleich
0001 1111 0110 1101AC1
1101 0011 1010 0000VW100
1101 1111 1110 1101VW100
ODER
gleich
0001 1111 0110 1101AC1
AC0
0000 1100 0000 1001AC0
EXKLUSIV ODER
gleich
0001 0011 0110 0100
KOP AWL
FUP
UND ODER EXKLUSIV ODER
Anwendung
WAND_WEN
IN1
IN2
AC1
AC0
OUT AC0
WOR_WEN
IN1
IN2
AC1
VW100
OUT VW100
WXOR_WEN
IN1
IN2
AC1
AC0
OUT AC0
E4.0 ENO
ENO
ENO
ENO
ENO ENO
Bild 9-37 Beispiel für Verknüpfungsoperationen in SIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-118S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Einerkomplement von Byte erzeugen, Einerkomplement von ganzer Zahl (16 Bit)erzeugen, Einerkomplement von ganzer Zahl (32 Bit) erzeugen
Die Operation Einerkomplement von Byte erzeugenbildet das Einerkomplement vom Eingangsbyte IN undlädt das Ergebnis in den Bytewert OUT.
Die Operation Einerkomplement von ganzer Zahl(16 Bit) erzeugen bildet das Einerkomplement vom Ein-gangswort IN und lädt das Ergebnis in den WortwertOUT.
Die Operation Einerkomplement von ganzer Zahl(32 Bit) erzeugen bildet das Einerkomplement vom Ein-gangsdoppelwort IN und lädt das Ergebnis in den Dop-pelwortwert OUT.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.0 (Null)
Einerkomple-ment bilden...
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Byte
IN VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC,*LD
BYTE
ByteOUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
Wort
IN VW, EW, AW, MW, SW, SMW, T, Z, AEW, LW, AC, Kon-stante, *VD, *AC, *LD
WORD
WortOUT VW, EW, AW, MW,SW, SMW, T, Z, LW, AC, *VD, *AC,
*LDWORD
Doppelwort
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, HC, Konstante, *VD,*AC, *LD
DWORD
Do elwortOUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DWORD
KOP
AWL
INVB OUT
INV_BEN
IN OUT
ENO
INV_WEN
IN OUT
ENO
INV_DWEN
IN OUT
ENO
FUP
INVW OUT
INVD OUT
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-119S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiel für die Operation Einerkomplement
KOP AWL
LD E4.0INVW AC0
E4.0 INV_WEN
INAC0 OUT AC0
1101 0111 1001 0101AC0
Einerkomplement erzeugen
0010 1000 0110 1010AC0
Anwendung
Wort invertieren
FUP
ENO
INV_WEN
INAC0 OUT AC0
ENOE4.0
Bild 9-38 Beispiel für die Operation Invertieren in SIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-120S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
9.12 SIMATIC: Schiebe- und Rotieroperationen
Byte rechts schieben, Byte links schieben
Die Operationen Byte rechts schieben und Byte linksschieben schieben den Wert des Eingangsbytes (IN) umdie Schiebezahl (N) nach rechts bzw. links und laden dasErgebnis in das Ausgangsbyte (OUT).
Die Schiebeoperationen belegen die Plätze der hinaus-geschobenen Bits mit Nullen. Ist der Schiebewert (N)größer oder gleich 8, dann wird der Wert maximal 8 malgeschoben.
Ist der Schiebewert größer als 0, dann nimmt der Über-laufmerker (SM1.1) den Wert des zuletzt herausgescho-benen Bit an. Der Nullmerker (SM1.0) wird gesetzt, wenndas Ergebnis der Schiebeoperation Null ist.
Die Operationen Byte rechts schieben und Byte linksschieben sind vorzeichenlos.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
KOP
AWL
OUT
SHR_BEN
IN
N
OUT
OUT
SHL_BEN
IN
N
OUT
SRB OUT, N
SLB OUT, N
ENO
FUP
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-121S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Wort rechts schieben, Wort links schieben
Die Operationen Wort rechts rotieren und Wort linksrotieren rotieren den Wert des Eingangsworts (IN) umdie Schiebezahl (N) nach rechts bzw. links und laden dasErgebnis in das Ausgangswort (OUT).
Die Schiebeoperationen belegen die Plätze der hinaus-geschobenen Bits mit Nullen. Ist der Schiebewert (N)größer als oder gleich 16, dann wird der Wert maximal16 mal geschoben. Ist der Schiebewert größer als 0,dann nimmt der Überlaufmerker (SM1.1) den Wert deszuletzt herausgeschobenen Bit an. Der Nullmerker(SM1.0) wird gesetzt, wenn das Ergebnis der Schiebe-operation Null ist.
Beachten Sie, daß das Vorzeichenbit verschoben wird,wenn Sie mit Datentypen mit Vorzeichen arbeiten.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AEW, AC, Konstante, *VD,*AC, *LD
WORD
N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, *VD, *AC, *LD WORD
KOP
AWL
OUT
SHR_WEN
IN
N
OUT
OUT
SHL_WEN
IN
N
OUT
SRW OUT, N
SLW OUT, N
ENO
FUP
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-122S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Doppelwort rechts schieben, Doppelwort links schieben
Die Operationen Doppelwort rechts schieben undDoppelwort links schieben schieben den Wert des Ein-gangsdoppelworts (IN) um die Schiebezahl (N) nachrechts bzw. links und laden das Ergebnis in das Aus-gangsdoppelwort (OUT).
Die Schiebeoperationen belegen die Plätze der hinaus-geschobenen Bits mit Nullen. Ist der Schiebewert (N)größer als oder gleich 32, dann wird der Wert maximal32mal geschoben. Ist der Schiebewert größer als 0, dannnimmt der Überlaufmerker (SM1.1) den Wert des zuletztherausgeschobenen Bit an. Der Nullmerker (SM1.0) wirdgesetzt, wenn das Ergebnis der Schiebeoperation Nullist.
Beachten Sie, daß das Vorzeichenbit verschoben wird,wenn Sie mit Datentypen mit Vorzeichen arbeiten.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, HC, Konstante, *VD, *AC, *LD DWORD
N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DWORD
KOP
AWL
OUT
SHR_DWEN
IN
N
OUT
OUT
SHL_DWEN
IN
N
OUT
SRD OUT, N
SLD OUT, N
ENO
FUP
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-123S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Byte rechts rotieren, Byte links rotieren
Die Operationen Byte rechts rotieren und Byte linksrotieren rotieren den Wert des Eingangsbytes (IN) umdie Schiebezahl (N) nach rechts bzw. links und laden dasErgebnis in das Ausgangsbyte (OUT). Die Rotierfunktionist kreisförmig.
Ist der Schiebewert (N) größer als oder gleich 8, dannwird vor dem Rotieren eine Modulo-8-Operation aus-geführt. Daraus ergibt sich ein Schiebewert von 0 bis 7.Ist die Schiebezahl gleich Null, dann wird nicht rotiert.Wird rotiert, dann wird der Wert des zuletzt rotierten Bitin das Überlaufbit (SM1.1) kopiert.
Ist der Schiebewert kein ganzzahliges Vielfaches von 8,dann wird das zuletzt hinausrotierte Bit in den Überlauf-merker (SM1.1) kopiert. Der Nullmerker (SM1.0) wirdgesetzt, wenn der zu rotierende Wert Null ist.
Die Operationen Byte rechts rotieren und Byte links ro-tieren sind vorzeichenlos.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
KOP
AWL
OUT
ROR_BEN
IN
N
OUT
OUT
ROL_BEN
IN
N
OUT
RRB OUT, N
RLB OUT, N
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-124S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Wort rechts rotieren, Wort links rotieren
Die Operationen Wort rechts rotieren und Wort linksrotieren rotieren den Wert des Eingangsworts (IN) umdie Schiebezahl (N) nach rechts bzw. links und laden dasErgebnis in das Ausgangswort (OUT). Die Rotierfunktionist kreisförmig.
Ist der Schiebewert (N) größer als oder gleich 16, dannwird vor dem Rotieren eine Modulo-16-Operation aus-geführt. Daraus ergibt sich ein Schiebewert von 0 bis 15.Ist die Schiebezahl gleich Null, dann wird nicht rotiert. Wird rotiert, dann wird der Wert des zuletzt rotierten Bitin das Überlaufbit (SM1.1) kopiert.
Ist der Schiebewert kein ganzzahliges Vielfaches von 16,dann wird das zuletzt hinausrotierte Bit in den Überlauf-merker (SM1.1) kopiert. Der Nullmerker (SM1.0) wirdgesetzt, wenn der zu rotierende Wert Null ist.
Beachten Sie, daß das Vorzeichenbit verschoben wird,wenn Sie mit Datentypen mit Vorzeichen arbeiten.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, T, Z, EW, MW, SW, SMW, AC, AW, LW, AEW, Konstante, *VD,*AC, *LD
WORD
N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VW, T, Z, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, AC, *VD, *AC, *LD WORD
KOP
AWL
OUT
ROR_WEN
IN
N
OUT
OUT
ROL_WEN
IN
N
OUT
RRW OUT, N
RLW OUT, N
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-125S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Doppelwort rechts rotieren, Doppelwort links rotieren
Die Operationen Doppelwort rechts rotieren und Dop-pelwort links rotieren rotieren den Wert des Eingangs-doppelworts (IN) um die Schiebezahl (N) nach rechtsbzw. links und laden das Ergebnis in das Ausgangsdop-pelwort (OUT). Die Rotierfunktion ist kreisförmig.
Ist der Schiebewert (N) größer als oder gleich 32, dannwird vor dem Rotieren eine Modulo-32-Operation aus-geführt. Daraus ergibt sich ein Schiebewert von 0 bis 31.Ist die Schiebezahl gleich Null, dann wird nicht rotiert. Wird rotiert, dann wird der Wert des zuletzt rotierten Bitin das Überlaufbit (SM1.1) kopiert.
Ist der Schiebewert kein ganzzahliges Vielfaches von 32,dann wird das zuletzt hinausrotierte Bit in den Überlauf-merker (SM1.1) kopiert. Der Nullmerker (SM1.0) wirdgesetzt, wenn der zu rotierende Wert Null ist.
Beachten Sie, daß das Vorzeichenbit verschoben wird,wenn Sie mit Datentypen mit Vorzeichen arbeiten.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, HC, Konstante, *VD, *AC, *LD DWORD
N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DWORD
KOP
AWL
OUT
ROR_DWEN
IN
N
OUT
OUT
ROL_DWEN
IN
N
OUT
RRD OUT, N
RLD OUT, N
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-126S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiele für Schiebe- und Rotieroperationen
KOP AWL
LD E4.0RRW AC0, 2SLW VW200, 3
E4.0 ROR_WEN
IN
N
AC0
2 OUT AC0
SHL_W
EN
IN
N
VW200
3
OUT VW200
Anwendung
Vor dem Rotieren
AC0
Nullmerker (SM1.0) = 0Überlaufmerker (SM1.1) = 0
x
Überlauf
1010 0000 0000 0000
Nach dem ersten Rotieren
AC0 1
Überlauf
0101 0000 0000 0000
Nach dem zweiten Rotieren
AC0 0
Überlauf
0100 0000 0000 0001
Vor dem Schieben
VW200
Nullmerker (SM1.0) = 0Überlaufmerker (SM1.1) = 1
x
Überlauf
1100 0101 0101 1010
Nach dem ersten Schieben
VW200 1
Überlauf
1000 1010 1011 0100
Nach dem zweiten Schieben
VW200 1
Überlauf
1110 0010 1010 1101
0001 0101 0110 1000
Nach dem dritten Schieben
VW200 1
Überlauf
Rotieren Schieben
FUP
ROR_WEN
IN
N
AC0
2
OUT AC0
SHL_WEN
IN
N
VW200
3
OUT VW200ENO
ENO
ENO ENOE4.0
Bild 9-39 Beispiele für Schiebe- und Rotieroperationen in SIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-127S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Wert in Schieberegister schieben
Die Operation Wert in Schieberegister schieben (SHRB) schiebt den Wert von DATA in das Schieberegis-ter. S_BIT gibt das niederwertigste Bit des Schieberegis-ters an. N zeigt die Länge des Schieberegisters und dieRichtung, in die geschoben wird, an (positive Schiebe-funktion = N, negative Schiebefunktion = -N).
Jedes von der Operation SHRB hinausgeschobene Bitwird im Überlaufmerker (SM1.1) abgelegt.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse), 0091 (Operand außerhalbdes Bereichs), 0092 (Fehler im Zählfeld)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
DATA, S_BIT E, A, M, SM, T, Z, V, S, L BOOL
N VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
KOP
AWL
SHRB DATA,S_BIT,N
SHRBEN
S_BIT
N
DATAFUP
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-128S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beschreibung der Operation Wert in Schieberegister schieben
Die Operation Wert in Schieberegister schieben dient dazu, einen Produktfluß oderDaten auf einfache Weise in Reihenfolge zu bringen und zu steuern. Mit der Ope-ration Wert in Schieberegister schieben können Sie einmal pro Zyklus das ge-samte Register um ein Bit verschieben. Das Schieberegister wird definiert durchdas niederwertigste Bit (S_BIT) und die Anzahl der Bits, die durch die Länge (N)angegeben wird. Bild 9-41 zeigt ein Beispiel für die Operation Wert in Schiebe-register schieben.
Die Adresse des höchstwertigen Bit im Schieberegister (MSB.b) kann durch fol-gende Gleichung errechnet werden:
MSB.b = [(Byte of S_BIT) + ([N] - 1 + (bit of S_BIT)) / 8] [Divisionsrest der Division durch 8]
Sie müssen ein Bit subtrahieren, da S_BIT zu den Bits des Schieberegisters gehört.
Beispiel: Ist S_BIT = V33.4 und N = 14, dann ist MSB.b = V35.1 oder:
MSB.b = V33 + ([14] - 1 +4)/8= V33 + 17/8= V33 + 2 mit Divisionsrest 1= V35.1
Bei einer negativen Schiebefunktion, die durch einen negativen Wert der Länge (N)angezeigt wird, werden die Eingangsdaten (DATA) in das höchstwertige Bit desSchieberegisters geschoben. Das niederwertigste Bit (S_BIT) wird aus dem Schie-beregister hinausgeschoben.
Bei einer positiven Schiebefunktion, die durch einen positiven Wert der Länge (N)angezeigt wird, werden die Eingangsdaten (DATA) in das niederwertigste Bit desSchieberegisters – angezeigt durch S_BIT – geschoben. Das höchstwertige Bitwird aus dem Schieberegister hinausgeschoben.
Die hinausgeschobenen Daten werden im Überlaufmerker (SM1.1) abgelegt. DasSchieberegister hat eine maximale Länge von 64 Bits (positiv oder negativ).Bild 9-40 zeigt das Schieben von Bits negativer und positiver Werte von N.
7 4 0V33MSB LSB
Positive Schiebefunktion, Länge = 14
S_BIT
7 0V34
7 0V35 1
MSB des Schieberegisters
7 4 0V33MSB LSB
Negative Schiebefunktion, Länge = -14
S_BIT
7 0V34
7 0V35 1
MSB des Schieberegisters
Bild 9-40 Positive und negative Schiebefunktionen im Schieberegister
SIMATIC: Operationen
9-129S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiel für die Operation Wert in Schieberegister schieben
KOP AWL
LD E0.2EUSHRB E0.3, V100.0, 4
E0.2SHRB
DATAE0.3
P
S_BITV100.0
N4
E0.2
Impulsdiagramm
E0.3
7
1V100
MSB LSB
S_BITE0.3010
0
Überlauf (SM1.1) x
1V100S_BITE0.3101
Überlauf (SM1.1) 0
0V100S_BITE0.3110
Überlauf (SM1.1) 1
Erste Schiebeoperation Zweite Schiebeoperation
Vor der ersten Schiebeoperation
Nach dem ersten Schieben
Nach dem zweiten Schieben
Steigende Flanke (P)
FUP
SHRBEN
DATAE0.3
S_BITV100.0
N4
ENO
ENOEN
OUTINE0.2P
Bild 9-41 Beispiel für die Operation Wert in Schieberegister schieben in SIMATIC KOP,AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-130S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
9.13 SIMATIC: Umwandlungsoperationen
BCD in ganze Zahl wandeln, Ganze Zahl in BCD wandeln
Die Operation BCD in ganze Zahl wandeln wandelteinen binär-codierten Dezimalwert (IN) in einen ganzzah-ligen Wert um und lädt das Ergebnis in die von OUT an-gegebene Variable. Der gültige Bereich für IN liegt zwis-chen 0 und 9999 (BCD).
Die Operation BCD in ganze Zahl wandeln wandelteinen binär-codierten Dezimalwert (IN) in einen ganzzah-ligen Wert um und lädt das Ergebnis in die von OUT an-gegebene Variable. Der gültige Bereich für IN liegt zwis-chen 0 und 9999 (ganze Zahl).
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.6 (BCD-Fehler), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.6 (ungültiger BCD-Wert)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, T, Z, EW, AW, MW, SMW, LW, AC, AEW, Konstante, *VD, *AC, SW, *LD WORD
OUT VW, T, Z, EW, AW, MW, SMW, LW, AC, *VD, *AC, SW, *LD WORD
Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl wandeln
Die Operation Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl wandeln wandelt eine ganze Zahl (32 Bit) mit Vorzeichen (IN) ineine Realzahl (32 Bit) um und lädt das Ergebnis in dievon OUT angegebene Variable.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, HC, Konstante, *VD, *AC, *LD DINT
OUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD REAL
KOP
AWL
BCDI OUT
IBCD OUT
BCD_IEN
IN OUT
I_BCDEN
IN OUT
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
KOP
AWL
DTR IN, OUT
DI_REN
IN OUTFUP
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-131S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Zahl runden
Die Operation Zahl runden wandelt eine Realzahl (IN) ineinen ganzzahligen Wert (32 Bit) um und lädt das Ergeb-nis in die von OUT angegebene Variable. Ist der gebro-chene Anteil 0,5 oder höher, wird die Zahl aufgerundet.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, SD, *LD REAL
OUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DINT
Realzahl in ganze Zahl (32 Bit) wandeln
Die Operation Realzahl in ganze Zahl (32 Bit) wandelnwandelt eine Realzahl (32 Bit) (IN) in einen ganzzahligenWert (32 Bit) mit Vorzeichen um und lädt das Ergebnis indie von OUT angegebene Variable. Nur der ganzzahligeTeil der Realzahl wird umgewandelt (und der Rest wirdverworfen).
Ist der Wert, den Sie umwandeln möchten, keine gültigeRealzahl oder zu groß, um im Ausgang dargestellt zuwerden, wird das Überlaufbit gesetzt und der Ausgangnicht verändert.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DINT
KOP
AWL
FUP
ROUNDEN ENO
IN OUT
222 224
221 226
ROUND IN, OUT
KOP
AWL
TRUNC IN, OUT
TRUNCEN
IN OUT
ENO
FUP
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-132S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Ganze Zahl (32 Bit) in ganze Zahl (16 Bit) wandeln
Die Operation Ganze Zahl (32 Bit) in ganze Zahl(16 Bit) wandeln wandelt einen ganzzahligen Wert(32 Bit) (IN) in einen ganzzahligen Wert (16 Bit) um undlädt das Ergebnis in die von OUT angegebene Variable.
Ist der umgewandelte Wert zu groß, um im Ausgang dar-gestellt zu werden, wird das Überlaufbit gesetzt und derAusgang nicht verändert.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, HC, Konstante, *VD, *AC, *LD DINT
OUT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, *VD, *LD, *AC INT
Ganze Zahl (16 Bit) in ganze Zahl (32 Bit) wandeln
Die Operation Ganze Zahl (16 Bit) in ganze Zahl(32 Bit) wandeln wandelt einen ganzzahligen Wert(16 Bit) (IN) in einen ganzzahligen Wert (32 Bit) um undlädt das Ergebnis in die von OUT angegebene Variable.Das Vorzeichen wird erweitert.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AEW, AC, Konstante, *AC, *VD, *LD INT
OUT VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DINT
Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl wandeln
Wenn Sie eine ganze Zahl in eine Realzahl umwandeln möchten, verwenden Siedie Operation Ganze Zahl (16 Bit) in ganze Zahl (32 Bit) wandeln (Seite 9-130) unddann die Operation Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl wandeln. Die Richtlinien kön-nen Sie in Bild 9-42 nachvollziehen.
KOP
AWL
DTI IN, OUT
FUP
DI_I
EN ENO
IN OUT
222 224
221 226
KOP
AWL
ITD IN, OUT
FUP
I_DIEN ENO
IN OUT
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-133S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Byte in ganze Zahl wandeln
Die Operation Byte in ganze Zahl wandeln wandelt einenBytewert (IN) in einen ganzzahligen Wert um und lädtdas Ergebnis in die von OUT angegebene Variable. DasByte ist vorzeichenlos, deswegen gibt es keine Vorzei-chenerweiterung.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, *VD, *LD, *AC INT
Ganze Zahl in Byte wandeln
Die Operation Ganze Zahl in Byte wandeln wandelteinen Wortwert (IN) in einen Bytewert um und lädt dasErgebnis in die von OUT angegebene Variable.
Es werden die Werte 0 bis 255 umgewandelt. Alle an-deren Werte liefern Überlauf und der Ausgang wird nichtverändert.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AEW, AC, Konstante, *VD, *LD, *AC INT
OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
KOP
AWL
FUP
B_IEN ENO
IN OUT
222 224
221 226
BTI IN, OUT
KOP
AWL
ITB IN, OUT
FUP
I_BEN ENO
IN OUT
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-134S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für Umwandlungsoperationen
KOP AWL
Netzwerk 1LD E0.0ITD Z10, AC1DTR AC1, VD0MOVR VD0, VD8*R VD4, VD8ROUND VD8, VD12
Netzwerk 2LD E3.0BCDI AC0
E0.0 I_DIEN
IN OUT
DI_REN
IN OUT
MUL_REN
IN1
IN2
OUT
ROUNDEN
IN OUT
Z10 AC1
AC1 VD0
VD0
VD4
VD8
VD8 VD12
Akkumulator 1 löschen.
Zählerwert (Angabe inZoll) in Akkumulator 1laden.
In Realzahl wandeln.
Mit 2,54 multiplizieren, umin Zentimeter umzuwan-deln.
Wieder in ganze Zahlwandeln.
FUP
101
VD0
Z10
101.0
VD4 2.54
VD8 256.54
V12 257
Zählwert = 101 Zoll
Konstante 2,54 (Zoll in Zentimeter)
256,54 Zentimeter als Realzahl
257 Zentimeter als ganze Zahl
E3.0 BCD_IEN
IN OUTAC0 AC0
1234
BCDI
AC0
04D2AC0
Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl wandeln und Zahl runden BCD in ganze Zahl wandeln
Anwendung
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
E0.0I_DI
EN
IN OUTZ10 AC1
ENO
DI_R
EN
IN OUTAC1 VD0
ENOMUL_R
EN
IN1IN2
OUTVD0VD4
VD8
ENOROUND
EN
IN OUTVD8 VD12
ENO
BCD_I
EN
IN OUTAC0 AC0
ENO
Netzwerk 2
Netzwerk 1
E3.0
Netzwerk 1
Netzwerk 2
Ganze Zahl in Realzahlumwandeln:
Bild 9-42 Beispiel für die Umwandlungsoperationen in SIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-135S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Bit in Hexadezimalzahl wandeln
Die Operation Bit in Hexadezimalzahl wandeln setztdas Bit im Ausgangswort (OUT), das der Bitnummerentspricht, die durch das niederwertigste Halb-Byte(4 Bit) des Eingangsbytes (IN) dargestellt wird. Die übri-gen Bits des Augangsworts werden auf 0 gesetzt.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, AC, AAW, T, Z, *VD, *AC, *LD WORD
Hexadezimalzahl in Bit wandeln
Die Operation Hexadezimalzahl in Bit wandeln schreibtdie Bitnummer des niederwertigsten Bit im Eingangswort(IN) in das niederwertigste Halb-Byte (4 Bit) des Aus-gangsbytes (OUT).
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, T, Z, EW, AW, MW, SMW, LW, AC, AEW, Konstante, *VD, *AC, SW, *LD WORD
OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
KOP
DECOEN
IN OUTFUP
ENO
AWL
DECO IN, OUT
222 224
221 226
KOP
AWL
ENCO IN, OUT
ENCOEN
IN OUTFUP
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-136S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiele für Umwandlungen von Hexadezimalzahlen
3
VW40
DECO
IN OUTAC2
KOP AWL
LD E3.1DECO AC2, VW40
E3.1EN
Anwendung
AC2
DECO
0000 0000 0000VW4015 3 0
Das Bit setzen, das demFehlercode in Akkumulator 2entspricht.
Akkumulator 2 enthält den Fehlercode 3. Die OperationDECO setzt das Bit in VW40, das diesem Fehlercodeentspricht.
FUP
ENO
VW40
DECO
IN OUTAC2
EN ENOE3.1
1000
Bild 9-43 Beispiel für das Setzen eines Fehlerbits mit der Operation Bit in Hexadezimal-zahl wandeln in KOP, AWL und FUP
9
VB40
ENCO
IN OUTAC2
KOP AWL
LD E3.1ENCO AC2, VB40E3.1
EN
Anwendung
VB40
ENCO
1000 0010 0000 0000AC215 9 0
Fehlerbit in Akkumulator 2 inFehlercode in VB40umwandeln.
Akkumulator 2 enthält das Fehlerbit. Die Operation ENCOwandelt die niederwertigsten Bits in einen Fehlercode um, derin VB40 gespeichert wird.
FUPENO
VB40
ENCO
IN OUTAC2
EN ENOE3.1
Bild 9-44 Beispiel für das Umwandeln eines Fehlerbits in einen Fehlercode mit der Opera-tion Hexadezimalzahl in Bit wandeln in KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-137S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Bitmuster für Sieben-Segment-Anzeige erzeugen
Die Operation Bitmuster für Sieben-Segment-Anzeigeerzeugen erzeugt mit dem von IN angegebenen Zeichenein Bitmuster (OUT), das die Segmente einer siebenteili-gen Anzeige beleuchtet. Die beleuchteten Segmentestellen das Zeichen in der niederwertigsten Ziffer desEingangsbytes (IN) dar.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Bild 9-45 zeigt die Codierung, die von der Operation fürdie Beleuchtung einer Sieben-Segment-Anzeige verwen-det wird.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
0 0 0 1 1 1 1 1 1
(IN)LSD
Segment-Anzeige
(OUT)
8 0 1 1 1 1 1 1 1
(IN)LSD
Segment-Anzeige
1 0 0 0 0 0 1 1 0 9 0 1 1 0 0 1 1 1
2 0 1 0 1 1 0 1 1 A 0 1 1 1 0 1 1 1
3 0 1 0 0 1 1 1 1 B 0 1 1 1 1 1 0 0
4 0 1 1 0 0 1 1 0 C 0 0 1 1 1 0 0 1
5 0 1 1 0 1 1 0 1 D 0 1 0 1 1 1 1 0
6 0 1 1 1 1 1 0 1 E 0 1 1 1 1 0 0 1
7 0 0 0 0 0 1 1 1 F 0 1 1 1 0 0 0 1
(OUT)- g f e d c b a- g f e d c b a
a
b
c
d
e
f g
Bild 9-45 Codierung einer Sieben-Segment-Anzeige
KOP
SEGEN
IN OUTFUP
ENO
AWL
SEG IN, OUT
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-138S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für die Operation Bitmuster für Sieben-Segment-Anzeige erzeugen
6D
AC1
SEG
IN OUTVB48
KOP AWL
LD E3.3SEG VB48, AC1
E3.3
EN
Anwendung
AC1
SEG
05VB48
(Zeichen in der Anzeige)
FUPENO
AC1
SEG
IN OUTVB48
E3.3 EN ENO
Bild 9-46 Beispiel für die Operation Bitmuster für Sieben-Segment-Anzeige erzeugen inSIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-139S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
ASCII-Zeichenkette in Hexadezimalzahl wandeln, Hexadezimalzahl inASCII-Zeichenkette wandeln
Die Operation ASCII-Zeichenkette in Hexadezimalzahlwandeln wandelt die ASCII-Zeichenkette mit der Länge(LEN), die bei IN beginnt, in Hexadezimalziffern, die beiOUT beginnen, um. Die ASCII-Zeichenkette darf maxi-mal 255 Zeichen lang sein.
Die Operation Hexadezimalzahl in ASCII-Zeichenkettewandeln wandelt die Hexadezimalziffern, die an Ein-gangsbyte IN beginnen, in eine ASCII-Zeichenkette, diebei OUT beginnt, um. Wieviele Hexadezimalziffern umge-wandelt werden sollen, wird durch die Länge (LEN) ange-geben. Maximal können 255 Hexadezimalziffern umge-wandelt werden.
Zulässige ASCII-Zeichen sind die Hexadezimalwerte 30bis 39 und 41 bis 46.
ASCII-Zeichenkette in Hexadezimalzahl wandeln: Fehler-bedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.7 (kein ASCII), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekteAdresse), 0091 (Operand außerhalb des Bereichs)
Hexadezimalzahl in ASCII-Zeichenkette wandeln: Fehler-bedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse), 0091 (Ope-rand außerhalb des Bereichs)
Diese Operationen beeinflussen folgende Sondermerker: SM1.7 (unzulässiges ASCII-Zeichen)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN, OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
LEN VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
Beispiel für die Operation ASCII-Zeichenkette in Hexadezimalzahl wandeln
KOP AWL
3
ATH
LEN
OUT VB40
E3.2EN
VB40 IN
Anwendung
ATH
VB30 33 45 41
VB40 3E AX
Hinweis: Das X zeigt an, daß das Halb-Byte nichtverändert wurde.
LD E3.2ATH VB30, VB40, 3
FUP
ENO
3
ATH
LEN
OUT VB40
EN
VB30 IN
ENOE3.2
Bild 9-47 Beispiel für die Operation ASCII-Zeichenkette in Hexadezimalzahl wandeln inSIMATIC KOP, AWL und FUP
KOP
AWL
ATH IN, OUT, LEN
HTA IN, OUT, LEN
ATHEN
IN
LEN
OUT
HTAEN
IN
LEN
OUT
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-140S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Ganze Zahl in ASCII-Zeichenkette wandeln
Die Operation Ganze Zahl in ASCII-Zeichenkette wan-deln wandelt eine ganze Zahl (16 Bit) (IN) in eine ASCII-Zeichenkette um. Das Format (FMT) gibt die Umwand-lungsgenauigkeit rechts von der Dezimalzahl an und obder Dezimalpunkt als Punkt oder als Komma dargestelltwird. Das Ergebnis der Umwandlung wird in 8 aufeinan-derfolgende Bytes mit Beginn bei OUT abgelegt. DieASCII-Zeichenkette umfaßt immer 8 Zeichen.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse), keine Ausgabe (un-zulässiges Format)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, AEW, T, Z, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD INT
FMT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
KOP
AWL
ITA IN, OUT, FMT
ITAEN
IN
FMT
FUP
ENO
OUT
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-141S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Der Formatoperand (FMT) für die Operation ITA (Ganze Zahl in ASCII-Zeichen-kette wandeln) wird in Bild 9-48 definiert. Die Größe des Ausgabepuffers ist immer8 Bytes. Die Anzahl der Ziffern rechts vom Dezimalpunkt im Ausgabepuffer wirdvom Feld nnn angegeben. Der gültige Bereich für das Feld nnn liegt zwischen 0und 5. Werden 0 Ziffern rechts vom Dezimalpunkt angegeben, wird der Wert ohneDezimalpunkt angezeigt. Bei Werten für nnn größer als 5, wird der Ausgabepuffermit ASCII-Leerzeichen belegt. Das Bit c gibt an, ob ein Komma (c=1) oder ein De-zimalpunkt (c=0) als Trennzeichen zwischen der ganzen Zahl und dem Bruch ver-wendet werden soll. Die oberen 4 Bits müssen Null sein.
Der Ausgabepuffer wird entsprechend den folgenden Richtlinien formatiert:
1. Positive Werte werden ohne Vorzeichen in den Ausgabepuffer geschrieben.
2. Negative Werte werden mit einem Minuszeichen (-) vor dem Wert in den Aus-gabepuffer geschrieben.
3. Führende Nullen links vom Dezimalpunkt (mit Ausnahme der Ziffer direkt nebendem Dezimalpunkt) werden unterdrückt.
4. Die Werte werden rechtsbündig im Ausgabepuffer angeordnet.
Bild 9-48 zeigt Beispiele für Werte, die mit Dezimalpunkt (c = 0), mit drei Ziffernrechts vom Dezimalpunkt (nnn = 011), formatiert wurden.
MSB LSB
IN = 12
IN = -12345IN = 1234IN = -123
OUT OUTOUTOUTOUT OUT OUT+1 +2 +3 +4 +5 +6 +7
OUT
.
.
.
.
0 1 2
1
2
2 3
2 3 43 4 51
1
0
-
FMT
Beispiel:
7 6 5 4 3 2 1 00 0 0 0 c n n n
0
-
c = Komma (1) oder Dezimalpunkt (0)nnn = Ziffern rechts vom Dezimalpunkt
Bild 9-48 Operand FMT für die Operation ITA
SIMATIC: Operationen
9-142S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Ganze Zahl (32 Bit) in ASCII-Zeichenkette wandeln
Die Operation Ganze Zahl (32 Bit) in ASCII-Zeichen-kette wandelt ein Doppelwort (IN) in eine ASCII-Zeichen-kette um. Das Format (FMT) gibt die Umwandlungsge-nauigkeit rechts vom Dezimalpunkt an. Das Ergebnis derUmwandlung wird in 12 aufeinanderfolgende Bytes mitBeginn bei OUT abgelegt.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse), keine Ausgabe (un-zulässiges Format)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, HC, Konstante, *VD, *AC, *LD DINT
FMT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
Der Formatoperand (FMT) für die Operation DTA wird in Bild 9-49 definiert. DieGröße des Ausgabepuffers ist immer 12 Bytes. Die Anzahl der Ziffern rechts vomDezimalpunkt im Ausgabepuffer wird vom Feld nnn angegeben. Der gültige Be-reich für das Feld nnn liegt zwischen 0 und 5. Werden 0 Ziffern rechts vom Dezi-malpunkt angegeben, wird der Wert ohne Dezimalpunkt angezeigt. Bei Werten fürnnn größer als 5, wird der Ausgabepuffer mit ASCII-Leerzeichen belegt. Das Bit cgibt an, ob ein Komma (c=1) oder ein Dezimalpunkt (c=0) als Trennzeichen zwi-schen der ganzen Zahl und dem Bruch verwendet werden soll. Die oberen 4 Bitsmüssen Null sein. Der Ausgabepuffer wird entsprechend den folgenden Richtlinienformatiert:
1. Positive Werte werden ohne Vorzeichen in den Ausgabepuffer geschrieben.
2. Negative Werte werden mit einem Minuszeichen (-) vor dem Wert in den Aus-gabepuffer geschrieben.
3. Führende Nullen links vom Dezimalpunkt (mit Ausnahme der Ziffer direkt nebendem Dezimalpunkt) werden unterdrückt.
4. Die Werte werden rechtsbündig im Ausgabepuffer angeordnet.
KOP
AWL
DTA IN, OUT, FMT
DTAEN
IN
FMT
FUP
ENO
OUT
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-143S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Bild 9-49 zeigt Beispiele für Werte, die mit Dezimalpunkt (c = 0), mit vier Ziffernrechts vom Dezimalpunkt (nnn = 100), formatiert wurden.
IN = -12IN = 1234567
OUT OUTOUTOUTOUTOUT OUT+1 +2 +3 +4 +5 +6 +7
OUT
.
.
.
0 1 21 2 3 4 5
-
FMT
Beispiel:
OUT OUTOUTOUT
006 7
+8 +9 +10 +11
MSB
7 6 5 4 3 2 1 0
LSB
n n n00 0 0 c
c = Komma (1) oder Dezimalpunkt (0)nnn = Ziffern rechts vom Dezimalpunkt
Bild 9-49 Operand FMT für die Operation DTA
Realzahl in ASCII-Zeichenkette wandeln
Die Operation Realzahl in ASCII-Zeichenkette wan-deln wandelt eine Gleitpunktzahl (IN) in eine ASCII-Zei-chenkette um. Das Format (FMT) gibt die Umwandlungs-genauigkeit rechts von der Dezimalzahl an, es gibt an, obder Dezimalpunkt als Punkt oder als Komma dargestelltwird und es gibt die Größe des Ausgabepuffers an. DasErgebnis der Umwandlung wird in einen Ausgabepuffermit Beginn bei OUT abgelegt. Die Länge der resultieren-den ASCII-Zeichenkette entspricht der Größe des Aus-gabepuffers und kann in einem Bereich zwischen 3 und15 angegeben werden.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse), keine Ausgabe (unzu-lässiges Format oder Puffer zu klein)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD REAL
FMT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
KOP
AWL
RTA IN, OUT, FMT
RTAEN
IN
FMT
FUP
ENO
OUT
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-144S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Der Formatoperand (FMT) für die Operation RTA wird in Bild 9-50 definiert. DieGröße des Ausgabepuffers wird von dem Feld ssss angegeben. Die Größen 0, 1oder 2 Bytes sind ungültig. Die Anzahl der Ziffern rechts vom Dezimalpunkt imAusgabepuffer wird vom Feld nnn angegeben. Der gültige Bereich für das Feld nnnliegt zwischen 0 und 5. Werden 0 Ziffern rechts vom Dezimalpunkt angegeben,wird der Wert ohne Dezimalpunkt angezeigt. Der Ausgabepuffer wird mit ASCII-Leerzeichen belegt, wenn der Wert nnn größer als 5 ist oder wenn der angege-bene Ausgabepuffer zu klein ist, um den umgewandelten Wert zu speichern. DasBit c gibt an, ob ein Komma (c=1) oder ein Dezimalpunkt (c=0) als Trennzeichenzwischen der ganzen Zahl und dem Bruch verwendet werden soll. Der Ausgabe-puffer wird entsprechend den folgenden Richtlinien formatiert:
1. Positive Werte werden ohne Vorzeichen in den Ausgabepuffer geschrieben.
2. Negative Werte werden mit einem Minuszeichen (-) vor dem Wert in den Aus-gabepuffer geschrieben.
3. Führende Nullen links vom Dezimalpunkt (mit Ausnahme der Ziffer direkt nebendem Dezimalpunkt) werden unterdrückt.
4. Der Wert rechts vom Dezimalpunkt wird gerundet, damit er der Anzahl der Zif-fern entspricht, die rechts vom Dezimalpunkt angegeben werden sollen.
5. Die Größe des Ausgabepuffers muß mindestens drei Bytes mehr umfassen alsdie Anzahl der Ziffern rechts vom Dezimalpunkt.
6. Die Werte werden rechtsbündig im Ausgabepuffer angeordnet.
Bild 9-50 zeigt Beispiele für Werte, die mit Dezimalpunkt (c=0), mit einer Zifferrechts vom Dezimalpunkt (nnn=001) und einer Puffergröße von sechs Bytes(ssss=0110) formatiert wurden.
OUT+1 +2 +3 +4 +5
OUTOUTOUT OUT OUT
IN = 1234.5
IN = -0.0004
IN = -3.67526
IN = 1.95
1 2 3 4 . 5
0 . 0
. 73-
2 . 0
MSB7 6 5 4 3 2 1 0s s s s c n n n
LSB
ssss = Größe des Ausgabepuffersc = Komma (1) oder Dezimalpunkt (0)nnn = Ziffern rechts vom Dezimalpunkt
Bild 9-50 Operand FMT für die Operation RTA
Hinweis
Das von den S7-200 CPUs verwendete Gleitpunktformat unterstützt maximal 7signifikante Ziffern. Sollen mehr als 7 signifikante Ziffern angezeigt werden, wirdein Rundungsfehler ausgegeben.
SIMATIC: Operationen
9-145S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
9.14 SIMATIC: Programmsteuerungsoperationen
Bearbeitung bedingt beenden
Die Operation Bearbeitung bedingt beenden beendetdas Hauptprogramm in Abhängigkeit von dem Zustandder vorherigen Verknüpfung.
Operanden: keine
Datentypen: keine
Hinweis
Sie können die Operation Bearbeitung bedingt beenden im Hauptprogramm ver-wenden, Sie dürfen sie jedoch nicht in Unterprogrammen und Interruptprogram-men einsetzen.
Hinweis
STEP 7-Micro/WIN 32 fügt am Ende des Hauptprogramms automatisch ein abso-lutes Ende ein.
In STOP gehen
Die Operation In STOP gehen beendet die Bearbeitungdes Anwenderprogramms sofort, indem die CPU vomBetriebszustand RUN in den Betriebszustand STOP ver-setzt wird.
Operanden: keine
Wird die Operation STOP in einem Interruptprogrammausgeführt, dann wird dieses sofort beendet und alle an-stehenden Interrupts werden ignoriert. Es werden dieübrigen Aufgaben des aktuellen Zyklus ausgeführt, ein-schließlich der Bearbeitung des Hauptprogramms, undder Übergang von RUN in STOP geschieht am Ende desaktuellen Zyklus.
KOP
AWL
END
END
FUP
END
222 224
221 226
KOP
AWL
STOP
STOP
FUP
STOP
222 224
221
226
SIMATIC: Operationen
9-146S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Überwachungszeit rücksetzen
Die Operation Überwachungszeit rücksetzen ermög-licht ein Nachtriggern der Überwachungszeit der CPU.Dadurch verlängert sich die maximal zulässige Zyklus-zeit, ohne daß ein Überwachungszeitfehler gemeldetwird.
Operanden: keine
Richtlinien zum Rücksetzen der Überwachungszeit mit der Operation WDR
Verwenden Sie die Operation Überwachungszeit rücksetzen mit Vorsicht. WennSie mit Programmschleifen die Ausführung eines Zyklus verhindern oder exzessivverzögern, können die folgenden Prozesse nicht vor Zyklusende ausgeführtwerden:
• Kommunikation (ausgenommen frei programmierbare Kommunikation)
• Aktualisieren der Ein- und Ausgänge (ausgenommen beim direkten Ansteuernder Ein- und Ausgänge)
• Aktualisieren der geforcten Werte
• Aktualisieren der Sondermerker (SM0, SM5 bis SM29 werden nicht aktualisiert)
• Diagnosen zur Laufzeit
• Zeiten mit einer Auflösung von 10 ms und 100 ms akkumulieren in Zyklen, dielänger sind als 25 Sekunden, den Zeitwert nicht korrekt
• Operation STOP in einem Interruptprogramm
Hinweis
Wenn Sie davon ausgehen, daß die Zykluszeit wahrscheinlich 300 ms überschrei-ten oder die Interruptaktivität stark ansteigen wird, so daß der Hauptzyklus längerals 300 ms unterbrochen wird, sollten Sie die Überwachungszeit mit der OperationWDR nachtriggern.
Die CPU geht innerhalb von 1,4 Sekunden in den Betriebszustand STOP, wennSie den Schalter der CPU in die Stellung STOP bringen.
KOP
AWL
WDR
WDR
FUP
WDR
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-147S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiel für die Operationen STOP, END und WDR
SM5.0
.
.
.
M5.6
.
.
.
Wird ein E/A-Fehler erkannt, dannÜbergang in STOP erzwingen.
Ist M5.6 eingeschaltet, dann dieÜberwachungszeit nachtriggern(WDR), um die Zykluszeit zuverlängern.
Ist E0.0 eingeschaltet, Haupt-programm beenden.
Netzwerk 1LD SM5.0STOP...Netzwerk 15 LD M5.6WDR...Netzwerk 78 LD E0.0END
Netzwerk 1
Netzwerk 15
Netzwerk 78
STOP
WDR
END
KOP AWL
FUP
.
.
.
E0.0
Netzwerk 1
Netzwerk 15
Netzwerk 78
STOP
WDR
SM5.0
M5.6
ENDE0.0
Wird ein E/A-Fehler erkannt, dannÜbergang in STOP erzwingen.
Ist M5.6 eingeschaltet, dann dieÜberwachungszeit nachtriggern(WDR), um die Zykluszeit zuverlängern.
Ist E0.0 eingeschaltet, Haupt-programm beenden.
Bild 9-51 Beispiel für die Operationen STOP, END und WDR in SIMATIC KOP, AWL undFUP
SIMATIC: Operationen
9-148S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Zu Sprungmarke springen, Sprungmarke definieren
Die Operation Zu Sprungmarke springen verzweigtinnerhalb des Programms zu der angegebenen Sprung-marke n. Wird ein Sprung ausgeführt, ist der obersteStackwert immer 1.
Die Operation Sprungmarke definieren gibt das Ziel (n)an, zu dem gesprungen werden soll. .
Operanden: n: Konstante (0 bis 255)
Datentypen: WORD
Die Sprungoperation und die dazugehörige Sprung-marke müssen sich beide entweder im Hauptprogramm,in einem Unterprogramm oder in einem Interruptpro-gramm befinden. Sie können nicht vom Hauptprogrammaus zu einer Sprungmarke springen, die sich in einemUnterprogramm oder in einem Interruptprogramm befin-det. Sie können auch nicht von einem Unterprogrammoder Interruptprogramm zu einer Sprungmarke springen,die außerhalb des jeweiligen Unterprogramms bzw. In-terruptprogramms liegt.
Beispiel für die Operation Zu Sprungmarke springen
KOP
SM0.2
.
.
.
/Sind keine remanenten Daten verlorengegangen, zu LBL 4 springen.
Netzwerk LDN SM0.2JMP 4...
Netzwerk LBL 4
Sie können die Operation Zu Sprung-marke springen im Hauptprogramm, inUnterprogrammen und in Interruptpro-grammen verwenden. Die OperationJMP und die zugehörige OperationeLBL müssen sich beide im gleichenSegment befinden (entweder im Haupt-programm, in einem Unterprogrammoder in einem Interruptprogramm).
Netzwerk 14
Netzwerk 33
LBL
JMP4
AWL
4
FUP
JMPSM0.2
4
LBL4
Netzwerk 14
Netzwerk 33
.
.
.
.
Sind keine remanenten Daten verloren gegan-gen, zu LBL 4 springen.
Sie können die Operation Zu Sprungmarke sprin-gen im Hauptprogramm, in Unterprogrammen undin Interruptprogrammen verwenden. Die OperationJMP und die zugehörige Operatione LBL müssensich beide im gleichen Segment befinden (entwe-der im Hauptprogramm, in einem Unterprogrammoder in einem Interruptprogramm).
Bild 9-52 Beispiel für die Operationen Zu Sprungmarke springen und Sprungmarke defi-nieren in SIMATIC KOP, AWL und FUP
KOP
AWL
JMP n
JMP
LBL
LBL n
n
n
FUP
JMP
LBL
n
n
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-149S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Unterprogramm beginnen, Unterprogramm beenden
Die Operation Unterprogramm aufrufen ruft ein Unter-programm (n) auf. Sie können die Operation CALL mitoder ohne Parameter verwenden. Zum Einfügen einesUnterprogramms wählen Sie den Menübefehl Bearbei-ten > Einfügen > Unterprogramm .
Die Operation Interruptprogramm bedingt beendenbeendet ein Unterprogramm in Abhängigkeit von demZustand der vorherigen Verknüpfung.
Operanden: keine
Datentypen: keine
Ist die Bearbeitung eines Unterprogramms beendet, dannwird das Hauptprogramm an der Operation weiterbear-beitet, die auf die Operation CALL folgt.
Bild 9-55 zeigt ein Beispiel für die Operationen Unterpro-gramm aufrufen, Unterprogramm beginnen und Unterpro-gramm beenden.
Fehlerbedingungen, die ENO für die Operation Unterpro-gramm mit Parametern aufrufen = 0 setzen:
SM4.3 (Laufzeit), 0008 (maximale Schachtelungstiefe fürUnterprogramme überschritten)
Hinweis
STEP 7-Micro/WIN 32 fügt am Ende eines Unterprogramms automatisch die Ope-ration Unterprogramm beenden ein.
Im Hauptprogramm können Sie maximal acht Unterprogramme ineinander ver-schachteln (den Aufruf eines Unterprogramms in einem Unterprogramm anord-nen). In einem Interruptprogramm dürfen Sie keine Unterprogramme verschach-teln. Sie dürfen in einem Unterprogramm, das von einem Interruptprogrammaufgerufen wird, keinen Aufruf eines Unterprogramms anordnen. Rekursion (einUnterprogramm ruft sich selbst auf) ist zulässig, doch sollten Sie Rekursion in Un-terprogrammen nur mit Vorsicht einsetzen.
Beim Aufrufen eines Unterprogramms wird der gesamte Stack gespeichert, deroberste Stackwert wird auf 1 gesetzt, alle weiteren Stackwerte werden auf 0 ge-setzt und das aufgerufene Unterprogramm wird bearbeitet. Ist die Bearbeitung desUnterprogramms beendet, wird der Stack mit den Werten, die zum Zeitpunkt desAufrufs gespeichert waren, wiederhergestellt. Anschließend wird das aufrufendeProgramm weiterbearbeitet.
Akkumulatoren werden von Unterprogrammen und dem aufrufenden Programmgemeinsam genutzt. Der Aufruf eines Unterprogramms bewirkt nicht, daß die Ak-kumulatoren gespeichert oder wiederhergestellt werden.
KOP
AWL
KOP
FUP
ENSBRn
222 224
221
RET
RET
SBR nCRET
226
SBREN
SIMATIC: Operationen
9-150S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Aufrufen eines Unterprogramms mit Parameterübergabe
Unterprogramme können übergebene Parameter enthalten. Die Parameter werdenin der lokalen Variablentabelle des Unterprogramms definiert (siehe Bild 9-53). Pa-rameter benötigen einen symbolischen Namen (maximal acht Zeichen), einen Va-riablentyp und einen Datentyp. Sechzehn Parameter können an ein oder von ei-nem Unterprogramm übergeben werden.
Die Spalte ”Variablentyp” in der lokalen Variablentabelle definiert, ob die Variablean das Unterprogramm übergeben wird (IN), ob es sich um eine Durchgangsvaria-ble (IN_OUT) handelt oder ob die Variable vom Unterprogramm übergeben wird(OUT). Die Parameterarten haben folgende Eigenschaften:
• IN: Parameter werden an das Unterprogramm übergeben. Handelt es sich beidem Parameter um eine direkte Adresse (z.B. VB10), wird der Wert der ange-gebenen Adresse an das Unterprogramm übergeben. Handelt es sich bei demParameter um eine indirekte Adresse (z.B. *AC1), wird der Wert, auf den dieAdresse zeigt, an das Unterprogramm übergeben. Handelt es sich bei dem Pa-rameter um eine Datenkonstante (16#1234) oder eine Adresse (VB100), wirdder Wert der Konstanten bzw. der Adresse an das Unterprogramm übergeben.
• IN_OUT: Der Wert der angegebenen Parameteradresse wird an das Unterpro-gramm übergeben und der resultierende Wert des Unterprogramms wird an diegleiche Adresse zurückgegeben. Konstanten (z.B. 16#1234) und Adressen(z.B. &VB100) sind für Durchgangsparameter nicht zulässig.
• OUT: Der resultierende Wert des Unterprogramms wird an die angegebeneParameteradresse ausgegeben. Konstanten (z.B. 16#1234) und Adressen(z.B. &VB100) sind für Ausgangsparameter nicht zulässig.
• TEMP: Lokaler Speicher, der nicht für Übergabeparameter benötigt wird, kann für tem-porären Speicher innerhalb des Unterprogramms eingesetzt werden.
Zum Ergänzen eines Parametereintrags positionieren Sie den Cursor auf dem Felddes Variablentyps (IN, IN_OUT, OUT), den Sie definieren möchten. Rufen Sie mitder rechten Maustaste das Popup-Menü auf. Wählen Sie den Befehl ”Einfügen”und anschließend ”Reihe unterhalb”. Daraufhin wird ein neuer Parametereintragdes gewählten Variablentyps unterhalb des aktuellen Eintrags angezeigt.
Name Variablen Datentyp KommentarDatentyp
ENIN1IN2
IN3IN4IN/OUT1
OUT1TEMP
IN
IN
ININININ_OUT
OUT
BOOL
BOOLBYTE
BOOLDWORDWORD
DWORD
L0.0
LB1
LB2.0
LD3
LW7
LD9
Bild 9-53 Lokale Variablentabelle in STEP 7-Micro/WIN 32
SIMATIC: Operationen
9-151S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Die Spalte ”Datentyp” in der lokalen Variablentabelle definiert die Größe und dasFormat der Parameter. Folgende Parameterarten gibt es:
• Signalfluß: Boolescher Signalfluß ist nur für boolesche Eingänge (Bitwerte) zu-lässig. Diese Deklaration teilt STEP 7-Micro/WIN 32 mit, daß dieser Eingangs-parameter das Ergebnis des Signalflusses von Verknüpfungsoperationen ist.Boolesche Signalfluß-Eingänge müssen vor allen anderen Einträgen in der lo-kalen Variablentabelle angeordnet werden. Nur Eingangsparameter dürfen aufdiese Weise verwendet werden. Der Freigabeeingang (EN) und der EingangIN1 in Bild 9-54 arbeiten mit boolescher Logik.
• BOOL - Dieser Datentyp (boolesch) wird für Ein- und Ausgänge mit einem Bitverwendet. IN2 in Bild 9-54 ist ein boolescher Eingang.
• BYTE, WORD, DWORD - Diese Datentypen kennzeichnen einen vorzeichenlo-sen Eingangs- oder Ausgangsparameter mit 1, 2 oder 4 Bytes.
• INT, DINT - Diese Datentypen kennzeichnen Eingangs- oder Ausgangsparame-ter mit Vorzeichen mit 1, 2 oder 4 Bytes.
• REAL - Dieser Datentyp kennzeichnet einen einfachgenauen (4 Byte) IEEE-Gleitpunktwert.
SBR10EN
KOP AWL
LD E0.0CALL 10, E0.1, VB10,
E1.0, &VB100,*AC1, VD200
IN1IN2IN3
IN4
IN_OUT
OUT1 VD200
E0.0
E0.1
VB10E1.0
&VB100
*AC1
Bild 9-54 Aufrufen eines Unterprogramms in KOP und AWL
Adreßparameter wie IN4 in 9-54 (&VB100) werden als DWORD (vorzeichenloserDoppelwortwert) an ein Unterprogramm übergeben. Der Type einer Konstantemuß für den Parameter in dem aufrufenden Programm durch einen Konstanten-Bezeichner vor dem Wert der Konstanten angegeben werden. Wenn beispiels-weise eine vorzeichenlose Doppelwortkonstante mit einem Wert von 12.345 alsParameter übergeben werden soll, muß der Parameter folgendermaßen angege-ben werden: DW#12345. Ohne den Konstanten-Bezeichner kann die Konstanteauch für einen anderen Datentyp gehalten werden.
Der Datentyp der Eingangs- und Ausgangsparameter wird nicht automatisch um-gewandelt. Gibt die lokale Variablentabelle beispielsweise an, daß ein Parametervom Datentyp REAL ist, während in dem aufrufenden Programm für diesen Para-meter der Datentyp DWORD (Doppelwort) angegeben wird, ist der Wert im Unter-programm ein Doppelwort.
Werden Werte an ein Unterprogramm übergeben, werden sie im lokalen Speicherdes Unterprogramms abgelegt. Die Spalte ganz links in der Variablentabelle (sieheBild 9-53) zeigt für jeden übergebenen Parameter die lokale Adresse im Speicheran. Die Werte der Eingangsparameter werden in den lokalen Speicher des Unter-
SIMATIC: Operationen
9-152S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
programms kopiert, wenn das Unterprogramm aufgerufen wird. Die Werte der Aus-gangsparameter werden aus dem Lokaldatenspeicher des Unterprogramms in dieangegebenen Adressen der Ausgangsparameter kopiert, wenn die Ausführung desUnterprogramms beendet ist.
Größe und Datentyp der Datenelemente werden in der Codierung der Parameterwiedergegeben. Die Parameterwerte werden dem lokalen Speicher der Unterpro-gramme folgendermaßen zugewiesen:
• Die Parameterwerte werden dem lokalen Speicher in der Reihenfolge zugewie-sen, die von der Operation Unterprogramm mit Parametern aufrufen angege-ben wird, und zwar mit Beginn bei L.0.
• Zwischen einem und acht aufeinanderfolgende Bit-Parameterwerte werdeneinem Byte mit Beginn bei Lx.0 bis Lx.7 zugordnet.
• Byte-, Wort- und Doppelwortwerte werden dem Lokaldatenbereich auf Byte-grenzen (LBx, LWx oder LDx) zugewiesen.
In der Operation Unterprogramm mit Parameter aufrufen müssen die Parameter infolgender Reihenfolge angeordnet werden: zuerst Eingangsparameter, dannDurchgangsparameter, zum Schluß Ausgangsparameter.
Wenn Sie in AWL programmieren, hat die Operation CALL folgendes Format:
CALL Nummer des Unterprogramms, Parameter 1, Parameter 2, ... , Parameter.
Fehlerbedingungen, die ENO für die Operation Unterprogramm mit Parameternaufrufen = 0 setzen: SM4.3 (Laufzeit), 0008 (maximale Schachtelungstiefe für Unterprogramme überschritten)
SIMATIC: Operationen
9-153S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiel für die Operationen Unterprogramm beginnen und Unterprogrammbeenden
SM0.1
.
.
.
Im ersten Zyklus:SBR10 zur Initialisierung aufrufen.
Unterprogramm 10 kann bedingt beendet werden (RET).
Netzwerk 1LD SM0.1CALL 10.
Netzwerk 1
M14.3Netzwerk 6
.
.
.
.
.
.
Unterprogramm 10 beginnen.
RET
KOP AWL
FUP
HAUPTPROGRAMM
UNTERPROGRAMM 10
.
.
.Netzwerk 6 LD M14.3CRET
.
.
.
HAUPTPROGRAMM
SBR10ENSM0.1
UNTERPROGRAMM 10
RETM14.3
SBR10EN
Bild 9-55 Beispiele für Operationen für Unterprogramme in SIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
9-154S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Programmschleife mit FOR, Ende Programmschleife mit NEXT
Die Operation Programmschleife mit FOR führt denCode zwischen FOR und NEXT aus. Sie müssen denIndexwert bzw. aktuellen Zählwert der Programmschleife(INDX), den Anfangswert (INIT) und den Endwert(FINAL) angeben.
Die Operation Ende Programmschleife mit NEXTkennzeichnet das Ende einer Programmschleife, die mitFOR beginnt, und setzt den obersten Stackwert auf 1.
Beträgt beispielsweise der Wert von INIT 1 und der Wertvon FINAL 10, dann werden die Operationen, die sichzwischen FOR und NEXT befinden, zehnmal ausgeführt,wobei sich der Zählwert INDX jeweils um 1 erhöht: 1, 2,3, ...10.
Ist der Anfangswert größer als der Endwert, wird dieSchleife nicht ausgeführt. Nach jeder Bearbeitung derOperationen, die zwischen FOR und NEXT liegen, wirdder Wert von INDX um 1 erhöht und das Ergebnis mitdem Endwert verglichen. Ist INDX größer als der En-dwert, wird die Schleife beendet.
Programmschleife mit FOR: Fehlerbedingungen, dieENO = 0 setzen: SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekteAdresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
INDX VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, *VD, *AC, *LD INT
INIT VW, EW, AW, MW, SW, SMW, T, Z, AC, LW, AEW, Konstante, *VD, *AC, *LD INT
FINAL VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, AEW, Konstante, *VD, *AC, *LD INT
KOP
AWL
FOR
EN
INDX
INIT
FINAL
FOR INDX, INIT FINAL
NEXT
NEXT
FUP
FOR
EN
INDX
INIT
FINAL
NEXT
222 224
221
ENO
ENO
226
SIMATIC: Operationen
9-155S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Richtlinien für die Verwendung von Programmschleifen mit FOR/NEXT:
• Wenn Sie eine Programmschleife mit FOR/NEXT aktivieren, wird die Schleifesolange bearbeitet, bis die Wiederholungen abgearbeitet sind, es sei denn, Sieändern den Endwert innerhalb der Schleife selbst. Sie können die Werte än-dern, während die Programmschleife FOR/NEXT in Bearbeitung ist.
• Wird die Schleife erneut aktiviert, wird der Anfangswert in den Indexwert (denaktuellen Schleifenzählwert) kopiert. Die Programmschleife FOR/NEXT setztsich beim nächsten Aktivieren der Operation selbst zurück.
Mit den Operationen FOR und NEXT können Sie Programmschleifen steuern, diefür einen bestimmten Zählwert wiederholt werden. Jede Operation FOR benötigteine Operation NEXT. Sie können Programmschleifen mit FOR/NEXT bis zu einerTiefe von acht Ebenen verschachteln (eine Programmschleife mit FOR/NEXT in-nerhalb einer anderen Programmschleife mit FOR/NEXT).
SIMATIC: Operationen
9-156S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für die Operationen FOR und NEXT
E2.0 FOR
ENINDX
INIT
VW100
1
FINAL 100
E2.1 FOR
EN
INDX
INIT
VW225
1
FINAL2
Netzwerk LD E2.0FOR VW100, 1, 100..
.Netzwerk LD E2.1FOR VW225, 1, 2...
Netzwerk NEXT..Netzwerk NEXT
Wird E2.0 eingeschaltet,wird die äußere Schleife(Pfeil 1) 100mal ausge-führt.
Die innere Schleife (Pfeil 2)wird für jede Bearbeitungder äußeren Schleife 2malausgeführt, wenn E2.1eingeschaltet ist.
2
1
Netzwerk 1
Netzwerk 10
Netzwerk 15
Netzwerk 20
NEXT
NEXT
KOP AWL
FUP
Netzwerk 1
Netzwerk 10
Netzwerk 15
Netzwerk 20
FOR
EN
INDX
INIT
VW100
+1
FINAL +100
E2.0
FOR
EN
INDX
INIT
VW225
+1
FINAL+2
E2.1
NEXT
NEXT
ENO
ENO
ENO
ENO
Bild 9-56 Beispiel für die Operationen FOR/NEXT in SIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
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Ablaufsteuerungsrelais laden, Flanke Ablaufsteuerungsrelais, EndeAblaufsteuerungsrelais
Die Operation Ablaufsteuerungsrelais kennzeichnetden Beginn eines SCR-Segments. Ist n gleich 1, wird derSignalfluß zum SCR-Segment freigegeben. Das SCR-Segment muß mit einer Operation SCRE beendet wer-den.
Die Operation Flanke Ablaufsteuerungsrelais kenn-zeichnet das SCR-Bit, das freigegeben werden soll (dasnächste S-Bit, das gesetzt werden soll). Fließt Strom zurSpule, dann wird das angegebene Bit S eingeschaltetund das Bit S der Operation LSCR (das dieses SCR-Segment freigegeben hat) wird ausgeschaltet.
Die Operation Ende Ablaufsteuerungsrelais kenn-zeichnet das Ende eines SCR-Segments.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
n S BOOL
Beschreibung der Operationen für das Ablaufsteuerungsrelais
In KOP, FUP und AWL unterteilen Ablaufsteuerungsrelais (SCRs) Operationenoder Schritte einer Anlage in äquivalente Programmsegmente. Durch Ablaufsteue-rungsrelais wird das Steuerprogramm in logischen Segmenten strukturiert.
Die Operation LSCR lädt den Wert des S-Bit, das von der Operation angegebenwird, in den Stack des Ablaufsteuerungsrelais und in den logischen Stack. DasSCR-Segment wird durch das Ergebnis des SCR-Stack aktiviert bzw. deaktiviert.Der oberste Stackwert wird in das angegebene S-Bit geladen, so daß die Boxenund Spulen ohne zwischengeschalteten Kontakt direkt an die linke Stromschieneangeschlossen werden können. Bild 9-57 zeigt den S-Stack und den logischenStack sowie die Auswirkungen der Operation LSCR.
KOP
AWL
LSCR n
SCRT n
SCRE
SCRT
SCR
S-Bit
S-Bit
SCRE
FUP
SCRE
SCR
SCRT
S-Bit
222 224
221
S-Bit
226
SIMATIC: Operationen
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Vorher
LSCRWert von Sx.y in den Stack des Ablaufsteuerungsrelais und in den logischen Stack laden.
aw0
aw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
Sx.y
aw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
Sx.y
Nachher
S-Stack Logischer StackAnfangswertvon s S-Bitaws
S-Stack Logischer Stack
Bild 9-57 Auswirkungen der Operation LSCR auf den logischen Stack
Folgendes gilt für Operationen mit Ablaufsteuerungsrelais:
• Alle Operationen zwischen der Operation LSCR und der Operation SCRE bil-den das SCR-Segment und sind hinsichtlich der Ausführung von dem Wert desS-Stack abhängig. Die Logik zwischen der Operation SCRE und der nächstenOperation LSCR richtet sich nicht nach dem Wert des S-Stack.
• Die Operation SCRT setzt ein S-Bit, das das nächste Ablaufsteuerungsrelaisfreigibt. Dieses S-Bit setzt außerdem das S-Bit zurück, das geladen wurde, umdiesen Abschnitt des SCR-Segments freizugeben.
Einschränkungen
Einschränkungen für die Verwendung von Ablaufsteuerungsrelais:
• Sie können das gleiche S-Bit nicht in mehr als einer Programmeinheit verwen-den. Beispiel: Wenn Sie S0.1 im Hauptprogramm verwenden, können Sie esnicht im Unterprogramm einsetzen.
• Die Operationen JMP und LBL dürfen Sie nicht in SCR-Segmenten anordnen.Dies bedeutet, daß Sprünge in ein SCR-Segment, innerhalb eines SCR-Seg-ments und aus einem SCR-Segment heraus unzulässig sind. Sie können mitden Sprungoperationen SCR-Segmente überspringen.
• Die Operationen FOR, NEXT und END dürfen Sie nicht in SCR-Segmentenverwenden.
SIMATIC: Operationen
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Beispiel für Ablaufsteuerungsrelais
Bild 9-58 zeigt ein Beispiel für Ablaufsteuerungsrelais (SCR).
• In diesem Beispiel wird mit dem Sondermerker SM0.1 (Merker des erstenZyklus) S0.1 gesetzt. S0.1 ist im ersten Zyklus der aktive Schritt 1.
• Nach einer Verzögerung von 2 Sekunden ruft T37 eine Weiterschaltung zuSchritt 2 hervor. Diese Weiterschaltung deaktiviert das SCR-Segment fürSchritt 1 (S0.1) und aktiviert das SCR-Segment für Schritt 2 (S0.2).
SCRT
SCR
S0.2
S0.1
SCRE
S
A0.4
R
A0.5
KOP AWL
Netzwerk 1LD SM0.1S S0.1, 1
Netzwerk 2LSCR S0.1
Netzwerk 3LD SM0.0S A0.4, 1R A0.5, 2TON T37, 20
Netzwerk 1
Netzwerk 3
Netzwerk 4
Netzwerk 5
Im ersten Zyklus Schritt 1aktivierenS
S0.1SM0.1
1
SM0.0
1
2
TONIN
PT
T37
20
Beginn des Steuerungsbe-reichs für Schritt 1
Rotes Licht in Straße 1einschalten
Gelbes Licht ausschaltenund grünes Licht in Straße 1einschalten
Verzögerungszeit von 2Sekunden starten
Weiterschalten zu Schritt 2nach einer Verzögerung von2 Sekunden
Ende des SCR-Bereichs fürSchritt 1
T37
Netzwerk 2
Netzwerk 4LD T37SCRT S0.2
Netzwerk 5SCRE
(Fortsetzung des Programms auf der nächsten Seite)
Bild 9-58 Beispiel für Ablaufsteuerungsrelais (SCRs) in SIMATIC KOP, AWL und FUP
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SCRT
SCR
S0.3
S0.2
SCRE
S
A0.2
KOP AWL
Netzwerk 6LSCR S0.2
Netzwerk 7
Netzwerk 8
Netzwerk 9
SM0.0
1
TONIN
PT
T38
250
Beginn des Steuerungsbe-reichs für Schritt 2
Grünes Licht in Straße 3einschalten
Verzögerungszeit von 25Sekunden starten
Weiterschalten zu Schritt 3nach einer Verzögerung von25 Sekunden
Ende des SCR-Bereichs fürSchritt 2
T38
Netzwerk 6
Netzwerk 8LD T38SCRT S0.3
Netzwerk 9SCRE...
Netzwerk 7LD SM0.0S A0.2, 1TON T38, 250
.
.
. FUP
S
N
Netzwerk 1S0.1
SM0.1
1
Netzwerk 2 S0.1
Netzwerk 3
ANDSM0.0
SM0.0
S
N
A0.4
1
R
N
A0.5
2
TONIN
PT
T37
+20
Im ersten Zyklus Schritt 1 aktivieren
Beginn des Steuerungsbereichs fürSchritt 1
Rotes Licht in Straße 1 einschalten
Gelbes Licht ausschalten und grünesLicht in Straße 1 einschalten
Verzögerungszeit von 2 Sekundenstarten
SCR
Netzwerk 4S0.2SCRT
T37Weiterschalten zu Schritt 2 nacheiner Verzögerung von 2 Sekunden
Bild 9-58 Beispiel für Ablaufsteuerungsrelais (SCRs) in SIMATIC KOP, AWL und FUP(Fortsetzung)
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FUP
Beginn des Steuerungsbereichs fürSchritt 2
Grünes Licht in Straße 3 einschalten
Verzögerungszeit von 25 Sekundenstarten
Weiterschalten zu Schritt 3 nacheiner Verzögerung von 25 Sekunden
Ende des SCR-Bereichs für Schritt 2
Netzwerk 6S0.2
SCRTSCR
ANDSM0.0
SM0.0
S
N
A0.2
1
TONIN
PT
T38
+250
Netzwerk 7
Netzwerk 8S0.3SCRT
T38SCRT
Netzwerk 9
SCRE
Netzwerk 5
SCRE Ende des SCR-Bereichs für Schritt 1
Bild 9-58 Beispiel für Ablaufsteuerungsrelais (SCRs) in SIMATIC KOP, AWL und FUP(Fortsetzung)
Teilung von Ablaufketten
In vielen Anwendungen ist es erforderlich, eine einzige Ablaufkette in zwei odermehrere getrennte Ablaufketten zu unterteilen. Wird eine Ablaufkette in mehrereAblaufketten unterteilt, müssen alle neu beginnenden Ablaufketten gleichzeitig akti-viert werden. Dies zeigt Bild 9-59.
Schritt L
Schritt M Schritt N
Weiterschaltbedingung
Bild 9-59 Teilung einer Ablaufkette
SIMATIC: Operationen
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Die Teilung von Ablaufketten kann in ein Ablaufsteuerungsprogramm implementiertwerden, indem mehrere Operationen SCRT von der gleichen Weiterschaltbedin-gung aktiviert werden (siehe Bild 9-60).
SCRT
SCR
S3.5
S3.4
SCRE
KOP AWL
Netzwerk LSCR S3.4
Netzwerk
Netzwerk
Netzwerk
Beginn des Steuerungsbe-reichs für Schritt L
Weiterschalten zu Schritt M
Ende des SCR-Bereichs fürSchritt
M2.3
Netzwerk
Netzwerk LD M2.3U E2.1SCRT S3.5SCRT S6.5
Netzwerk SCRE
Netzwerk . . .. . .
E2.1
SCRT
S6.5Weiterschalten zu Schritt N
FUP
NetzwerkS3.4SCR
ANDM2.3
E2.1
Netzwerk
SCRTS3.5
SCRTS6.5
Netzwerk
SCRE
Bild 9-60 Beispiel für die Teilung von Ablaufketten in KOP, AWL und FUP
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Zusammenführung von Ablaufketten
Eine ähnliche Situation entsteht, wenn zwei oder mehrere Ablaufketten zu einerAblaufkette verbunden werden sollen. Wenn mehrere Ablaufketten in einer Ablauf-kette enden, nennt man dies Zusammenführung. Bei der Zusammenführung vonAblaufketten müssen alle Ablaufketten beendet sein, bevor der nächste Schrittausgeführt werden kann. Bild 9-61 zeigt die Zusammenführung von zwei Ablauf-ketten.
Schritt N
Schritt L Schritt M
Weiterschaltbedingung
Bild 9-61 Zusammenführung von Ablaufketten
SIMATIC: Operationen
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Die Zusammenführung von Ablaufketten kann in eine Ablaufsteuerung implemen-tiert werden, indem von Schritt L zu Schritt L’ und von Schritt M zu M’ weiterge-schaltet wird. Sind beide SCR-Bits, die L’ und M’ darstellen, wahr, dann kann derSchritt N aktiviert werden (siehe Bild 9-62).
S
SCR
S5.0
S3.4
KOP AWL
Netzwerk LSCR S3.4
Netzwerk
Netzwerk
Beginn des Steuerungsbe-reichs für Schritt L
Schritt N aktivierenS3.5
Netzwerk
Netzwerk LD S3.5U S6.5S S5.0, 1R S3.5, 1R S6.5, 1
Netzwerk . . .. . .
S6.5
RS3.5
Schritt L’ rücksetzen
SCRT
S3.5
Netzwerk
Weiterschalten zu Schritt L’V100.5 Netzwerk
LD V100.5SCRT S3.5
Netzwerk SCRE
SCRENetzwerk
Ende des SCR-Bereichs fürSchritt L
SCR
S6.4Netzwerk LSCR S6.4
Beginn des Steuerungsbe-reichs für Schritt M
Netzwerk
Netzwerk Netzwerk . . .. . .
SCRT
S6.5
Netzwerk
Weiterschalten zu Schritt M’Z50
Netzwerk LD Z50SCRT S6.5
Netzwerk SCRESCRE
NetzwerkEnde des SCR-Bereichs fürSchritt M
1
1
RS6.5
Schritt M’ rücksetzen
1
Bild 9-62 Beispiel für die Zusammenführung von Ablaufketten in KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
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S3.4
FUP
Netzwerk
Beginn des Steuerungsbereichs fürSchritt L
Schritt N aktivierenS3.5
Netzwerk
S6.5
Schritt L’ rücksetzen
Netzwerk
Weiterschalten zu Schritt L’
Ende des SCR-Bereichs für Schritt L
S6.4
Beginn des Steuerungsbereichs fürSchritt M
Netzwerk
Weiterschalten zu Schritt M’
Ende des SCR-Bereichs für Schritt M
Schritt M’ rücksetzen
SCR
ANDS5.0
S3.5
SCRTV100.5
SCRE
Netzwerk
NetzwerkSCR
S6.5
SCRTZ50
SCRE
Netzwerk
S
1 N
R
N1
S3.5
R
N1
S6.5
Bild 9-62 Beispiel für die Zusammenführung von Ablaufketten in KOP, AWL und FUP(Fortsetzung)
SIMATIC: Operationen
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In anderen Situationen kann eine Ablaufkette zu einer von mehreren möglichenAblaufketten umgeleitet werden. Dies richtet sich danach, welche Weiterschaltbe-dingung als erste wahr wird. Dies zeigt Bild 9-63.
Schritt L
Schritt M Schritt N
Weiterschaltbedingung Weiterschaltbedingung
Bild 9-63 Umlenkung der Ablaufkette je nach Weiterschaltbedingung
Hierzu sehen Sie eine Ablaufsteuerung in Bild 9-64.
SCRT
SCR
S3.5
S3.4
SCRE
KOP AWL
Netzwerk LSCR S3.4
Netzwerk
Netzwerk
Netzwerk
Beginn des Steuerungsbe-reichs für Schritt L
Weiterschalten zu Schritt M
Ende des SCR-Bereichs fürSchritt L
M2.3
Netzwerk
Netzwerk LD M2.3SCRT S3.5
Netzwerk LD E3.3SCRT S6.5
Netzwerk . . .. . .
SCRTS6.5
Weiterschalten zu Schritt NE3.3
Netzwerk SCRE
Netzwerk
Bild 9-64 Beispiel für Weiterschaltbedingungen in KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
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Netzwerk
Netzwerk
Beginn des Steuerungsbereichsfür Schritt L
Weiterschalten zu Schritt M
Ende des SCR-Bereichs fürSchritt L
M2.3
Netzwerk
S6.5
Weiterschalten zu Schritt NE3.3
Netzwerk
FUP
S3.4SCR
S3.5SCRT
SCRT
SCRE
Bild 9-64 Beispiel für Weiterschaltbedingungen in KOP, AWL und FUP (Fortsetzung)
SIMATIC: Operationen
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ENO
ENO ist ein boolescher Ausgang von KOP- und FUP-Boxen. Liegt an einer Box am Eingang EN Signalfluß anund die Box wird fehlerfrei ausgeführt, leitet der AusgangENO den Signalfluß zum nächsten Element weiter. ENOkann als Freigabebit verwendet werden, das die erfolg-reiche Ausführung einer Operation anzeigt.
Das ENO-Bit wird zusammen mit dem obersten Stack-wert eingesetzt, um den Signalfluß für die Ausführungnachfolgender Operationen zu beeinflussen.
AWL-Operationen haben keinen EN-Eingang. Deroberste Stackwert muß logisch 1 sein, damit die Opera-tion ausgeführt wird.
In AWL gibt es keinen ENO-Ausgang, doch die AWL-Operationen, die den KOP- und FUP-Operationen mitENO-Ausgängen entsprechen, setzen auch ein beson-deres ENO-Bit. Auf dieses Bit kann die Operation UNDENO (UENO) zugreifen. Die Operation UENO hat diegleiche Wirkung wie das ENO-Bit einer Box. Die Opera-tion UENO steht nur in AWL zur Verfügung.
UENO verknüpft das ENO-Bit mit dem obersten Stack-wert durch UND. Das Ergebnis der UND-Verknüpfung istder neue Wert an der Spitze des Stack.
Operanden: keine
Datentypen: keine
AWL
UENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
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9.15 SIMATIC: Interrupt- und Kommunikationsoperationen
Interrupt zuordnen, Interrupt trennen
Die Operation Interrupt zuordnen ordnet einem Inter-ruptereignis (EVNT) die Nummer eines Interruptpro-gramms (INT) zu und gibt dann das Ereignis frei.
Die Operation Interrupt trennen trennt ein Interrupter-eignis (EVNT) von allen Interruptprogrammen und sperrtdann das Ereignis.
Interrupt zuordnen: Fehlerbedingungen, die ENO = 0setzen: SM4.3 (Laufzeit), 0002 (Zuweisung derEingänge eines HSC in Konflikt)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
INT Konstante BYTE
EVNT Konstante (CPU 221/222: 0-12, 19-23, 27-33; CPU 224: 0-23, 27-33; CPU 226: 0 – 33)
BYTE
Beschreibung der Operationen Interrupt zuordnen und Interrupt trennenBevor Sie ein Interruptprogramm aufrufen können, müssen Sie zwischen dem In-terruptereignis und dem Teil des Programms, den Sie bei Auftreten des Interrupte-reignisses bearbeiten möchten, eine Verbindung herstellen. Mit der Operation In-terrupt zuordnen (ATCH) ordnen Sie dem Interruptereignis (durch die Nummer desEreignisses gekennzeichnet) einen Teil des Programms zu (durch die Nummereines Interruptprogramms gekennzeichnet). Sie können einem einzigen Interrupt-programm mehrere Interruptereignisse zuordnen. Ein Interruptereignis kann jedochnicht mehreren Interruptprogrammen gleichzeitig zugeordnet sein. Tritt ein Ereignisbei freigegebenen Interrupts auf, wird nur das Interruptprogramm, das diesem Er-eignis zuletzt zugeordnet wurde, bearbeitet.
Wenn Sie einem Interruptprogramm ein Interruptereignis zuordnen, wird das Ereig-nis automatisch freigegeben. Wenn Sie die Operation Alle Interruptereignisse sper-ren ausführen, werden alle auftretenden Interrupts in eine Warteschlange gestellt,bis Sie die Interruptsperre mit der Operation Alle Interruptereignisse freigeben wie-der aufheben.
Einzelne Interruptereignisse können Sie sperren, indem Sie die Zuordnung vonEreignis und Programm mit der Operation DTCH (Interrupt trennen) aufheben.Diese Operation setzt den Interrupt in einen inaktiven Zustand, in dem er übergan-gen und deshalb nicht bearbeitet wird.
KOP
AWL
ATCH INT, EVENT
DTCH EVENT
ATCHEN
INT
EVNT
DTCHEN
EVNT
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-170S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Tabelle 9-20 führt die verschiedenen Interruptereignisse auf.
Tabelle 9-20 Interruptereignisse
Nummer desEreignisses
Beschreibung des Interrupts CPU221
CPU222
CPU224
CPU226
0 Steigende Flanke, E0.0 ja ja ja ja
1 Fallende Flanke, E0.0 ja ja ja ja
2 Steigende Flanke, E0.1 ja ja ja ja
3 Fallende Flanke, E0.1 ja ja ja ja
4 Steigende Flanke, E0.2 ja ja ja ja
5 Fallende Flanke, E0.2 ja ja ja ja
6 Steigende Flanke, E0.3 ja ja ja ja
7 Fallende Flanke, E0.3 ja ja ja ja
8 Schnittstelle 0: Zeichen empfangen ja ja ja ja
9 Schnittstelle 0: Übertragung beendet ja ja ja ja
10 Zeitgesteuerter Interrupt 0, SMB34 ja ja ja ja
11 Zeitgesteuerter Interrupt 1, SMB35 ja ja ja ja
12 HSC0: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* ja ja ja ja
13 HSC1: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* ja ja
14 HSC1: Richtungswechsel ja ja
15 HSC1: externes Rücksetzen ja ja
16 HSC2: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert) ja ja
17 HSC2: Richtungswechsel ja ja
18 HSC2: externes Rücksetzen ja ja
19 PLS0: Zählwert erreicht ja ja ja ja
20 PLS1: Zählwert erreicht ja ja ja ja
21 Zeit T32: Interrupt CT = PT ja ja ja ja
22 Zeit T96: Interrupt CT = PT ja ja ja ja
23 Schnittstelle 0: Meldungsempfang beendet ja ja ja ja
24 Schnittstelle 1: Meldungsempfang beendet ja
25 Schnittstelle 1: Zeichen empfangen ja
26 Schnittstelle 1: Übertragung beendet ja
27 HSC0: Richtungswechsel ja ja ja ja
28 HSC0: externes Rücksetzen ja ja ja ja
29 HSC4: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* ja ja ja ja
30 HSC4: Richtungswechsel ja ja ja ja
31 HSC4: externes Rücksetzen ja ja ja ja
32 HSC3: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* ja ja ja ja
33 HSC5: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* ja ja ja ja
SIMATIC: Operationen
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Interruptprogramm bedingt beenden
Die Operation Interruptprogramm bedingt beendenbeendet einen Interrupt in Abhängigkeit von dem Zustandder vorherigen Verknüpfung. Zum Einfügen eines Inter-rupts wählen Sie den Menübefehl Bearbei-ten > Einfügen > Interrupt .
Operanden: keine
Datentypen: keine
Die Operationen Interruptprogramm beenden sind inSTEP 7-Micro/WIN 32 durch eigene Register gekenn-zeichnet.
Interruptprogramme
Das Interruptprogramm wird in Reaktion auf ein zugeordnetes internes oder exter-nes Ereignis ausgeführt. Nachdem die letzte Operation eines Interruptprogrammsausgeführt wurde, wird die Steuerung wieder an das Hauptprogramm übergeben.Sie können das Interruptprogramm beenden, indem Sie die Operation Interruptpro-gramm bedingt beenden (CRETI) ausführen.
Richtlinien zur Verwendung von Interruptprogrammen
Mit der Interruptbearbeitung können Sie schnell auf besondere interne oder ex-terne Ereignisse reagieren. Sie sollten Ihr Interruptprogramm so aufbauen, daß eseine bestimmte Aufgabe ausführt und anschließend die Steuerung wieder an dasHauptprogramm übergibt. Programmieren Sie möglichst kurze Interruptprogrammemit präzisen Angaben, so daß die Programme schnell bearbeitet werden könnenund andere Prozesse nicht lange unterbrochen werden. Mißachten Sie dieseRichtlinie, kann es zu unvorhersehbaren Zuständen kommen, die den Betrieb dervom Hauptprogramm gesteuerten Geräte stören können. Für Interruptprogrammegilt die Devise ”je kürzer, desto besser”.
Einschränkungen
Die Operationen DISI, ENI, HDEF, LSCR und END können Sie in Interruptpro-grammen nicht verwenden.
Systemunterstützung für Interrupts
Kontakte, Spulen und Akkumulatoren können von Interrupts beeinflußt werden.Deshalb speichert das System den Stack, die Akkumulatoren und die Sondermer-ker (SM), die den Status von Akkumulatoren und Anweisungen anzeigen, und lädtsie später neu. Dadurch wird verhindert, daß das Hauptprogramm durch eine Ver-zweigung zu oder von einem Interruptprogramm gestört wird.
KOP
AWL
RETI
FUP RETI
CRETI
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-172S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Aufrufen von Unterprogrammen in Interruptprogrammen
Sie dürfen Unterprogramme und Interruptprogramme in eine Ebene verschachteln,d.h. Sie dürfen ein Unterprogramm aus einem Interruptprogramm aufrufen. Wirdein Unterprogramm aus einem Interruptprogramm aufgerufen, nutzen beide Pro-gramme die Akkumulatoren und den logischen Stack gemeinsam.
Gemeinsames Nutzen von Daten im Hauptprogramm und inInterruptprogrammen
Sie können Daten in einem Hauptprogramm und in einem oder in mehreren Inter-ruptprogrammen gemeinsam nutzen. So kann beispielsweise ein Teil Ihres Haupt-programms Daten zur Verfügung stellen, die von einem Interruptprogramm verar-beitet werden und umgekehrt. Wenn Ihr Hauptprogramm und ein Interruptpro-gramm Daten gemeinsam nutzen, müssen Sie sich der Tatsache bewußt sein, daßInterruptereignisse asynchron zum Hauptprogramm ablaufen. Deshalb können siezu jedem beliebigen Zeitpunkt während der Bearbeitung Ihres Hauptprogrammsauftreten. Fehler in der Konsistenz der gemeinsam genutzten Daten können durchdie Ausführung von Interruptprogrammen entstehen, wenn die Bearbeitung derOperationen in Ihrem Hauptprogramm von Interruptereignissen unterbrochen wird.
Es gibt eine Reihe von Programmiertechniken, mit denen Sie sicherstellen, daßFehler beim gemeinsamen Nutzen von Daten im Haupt- und im Interruptprogrammvermieden werden. Diese Techniken schränken den Zugriff auf gemeinsam ge-nutzte Daten ein bzw. sie erlauben keine Unterbrechungen der Anweisungsfolgen,die auf gemeinsam genutzte Daten zugreifen.• Bei einem AWL-Programm, das eine einzige Variable gemeinsam nutzt: Handelt
es sich bei den gemeinsam genutzten Daten um eine einzige Byte-, Wort- oderDoppelwortvariable und ist Ihr Programm in AWL geschrieben, dann dürfen Zwi-schenergebnisse von Operationen mit gemeinsam genutzten Daten nur anAdressen im Speicher bzw. in Akkumulatoren abgelegt werden, die nicht ge-meinsam genutzt werden.
• Bei einem KOP-Programm, das eine einzige Variable gemeinsam nutzt: Handeltes sich bei den gemeinsam genutzten Daten um eine einfache Byte-, Wort- oderDoppelwortvariable und ist Ihr Programm in KOP geschrieben, dann müssen Siemit Hilfe der Übertragungsoperationen (MOVB, MOVW, MOVD, MOVR) auf diegemeinsam genutzten Adressen im Speicher zugreifen. Viele KOP-Operationenentsprechen Anweisungsfolgen in AWL, die unterbrochen werden können. Jededieser Übertragungsoperationen entspricht jedoch einer einzigen AWL-Anwei-sung, deren Bearbeitung nicht von Interruptereignissen beeinflußt werden kann.
• Bei AWL- oder KOP-Programmen, die mehrere Variablen gemeinsam nutzen:Handelt es sich bei den gemeinsam genutzten Daten um mehrere zusammen-gehörige Bytes, Wörter und Doppelwörter, dann kann die Bearbeitung des Inter-ruptprogramms von den Operationen Alle Interruptereignisse sperren (DISI) undAlle Interruptereignisse freigeben (ENI) gesteuert werden. An der Stelle in IhremHauptprogramm, an der Sie Operationen anordnen, die auf gemeinsamen Spei-cher zugreifen, müssen Sie die Interruptereignisse sperren. Nachdem alle Ope-rationen, die mit dem gemeinsamen Speicher arbeiten, ausgeführt wurden, müs-sen Sie die Interruptereignisse wieder freigeben. Während der Zeit, in der dieInterruptereignisse gesperrt sind, können keine Interruptprogramme ausgeführtwerden und auf gemeinsamen Speicher zugreifen. Diese Programmiertechnikkann allerdings verzögerte Reaktionen auf Interruptereignisse verursachen.
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Alle Interruptereignisse freigeben, Alle Interruptereignisse sperren
Die Operation Alle Interruptereignisse freigeben gibtdie Bearbeitung aller zugeordneten Interruptereignissefrei.
Die Operation Alle Interruptereignisse sperren sperrtdie Bearbeitung aller Interruptereignisse.
Operanden: keine
Datentypen: keine
Wenn Sie in den Betriebszustand RUN wechseln, sinddie Interrupts zunächst gesperrt. Befindet sich die CPUim Betriebszustand RUN, können Sie mit der OperationENI alle Interruptereignisse freigeben. Durch die Opera-tion Alle Interruptereignisse sperren werden die Interruptsin eine Warteschlange aufgenommen. Sie können mitdieser Operation kein Interruptprogramm aufrufen.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0004 (Ausführung der Operation ENI, DISI oderHDEF in einem Interruptprogramm)
Interrupts der Kommunikationsschnittstellen
Die serielle Programmierschnittstelle des Automatisierungssystem kann mit Hilfeeines KOP- oder AWL-Programms gesteuert werden. Die Kommunikation überdiese Schnittstelle wird frei programmierbare Kommunikation genannt. Bei der freiprogrammierbaren Kommunikation definiert Ihr Programm die Baudrate, die Bitspro Zeichen, die Parität und das Protokoll. Sende- und Empfangsinterrupts erleich-tern die programmgesteuerte Kommunikation. Ausführliche Informationen hierzuentnehmen Sie dem Abschnitt zu Sende- und Empfangsoperationen.
E/A-Interrupts
Zu den E/A-Interrupts gehören Interrupts bei steigender oder fallender Flanke, In-terrupts des schnellen Zählers und Impulsfolge-Interrupts. Die CPU kann bei stei-gender und/oder bei fallender Flanke an einem Eingang einen Interrupt erzeugen.Tabelle 9-21 führt die für die einzelnen Interrupts verfügbaren Eingänge auf. DieEreignisse Steigende Flanke und Fallende Flanke können für jeden dieser Ein-gänge erfaßt werden. Mit diesen Ereignissen können auch Fehlerbedingungen an-gezeigt werden, die bei Auftreten des Ereignisses sofort beachtet werden müssen.
KOP
AWL
ENI
ENI
DISI
DISI
FUP
ENI
DISI
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
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Tabelle 9-21 Unterstützte E/A-Interrupts
E/A-Interrupts S7-200 CPU
Ein- und Ausgänge E0.0 bis E0.3
Mit den Interrupts der schnellen Zähler können Sie auf folgende Ereignisse reagie-ren: aktueller Wert gleich voreingestellter Wert, Zählrichtung wechselt und löst da-durch beispielsweise einen Drehrichtungswechsel eines Motors aus, Zähler wirdextern zurückgesetzt. Mit jedem dieser Ereignisse von schnellen Zählern könnenSie auf schnelle Ereignisse reagieren, die bei den Zyklusraten des Automatisie-rungssystems nicht gesteuert werden können.
Die Impulsfolge-Interrupts melden sofort, wenn die angegebene Anzahl Impulseausgegeben wurde. Impulsfolgen werden häufig zum Steuern von Schrittmotoreneingesetzt.
Sie können die oben beschriebenen Interrupts freigeben, indem Sie dem entspre-chenden E/A-Ereignis ein Interruptprogramm zuordnen.
SIMATIC: Operationen
9-175S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Zeitgesteuerte Interrupts
Zeitgesteuerte Interrupts umfassen Interrupts und die Interrupts der ZeitenT32/T96. Die CPU kann zeitgesteuerte Interrupts unterstützen. Sie können Aktio-nen, die zyklisch ausgeführt werden sollen, mit einem zeitgesteuerten Interruptdefinieren. Die Zykluszeit wird in Inkrementen von 1 ms zwischen 1 ms und255 ms gesetzt. Die Zykluszeit für den zeitgesteuerten Interrupt 0 schreiben Sie inSMB34, die Zykluszeit für den zeitgesteuerten Interrupt 1 schreiben Sie in SMB35.
Das zeitgesteuerte Interruptereignis ruft jedesmal, wenn die Zeit abläuft, das ent-sprechende Interruptprogramm auf. Sie setzen zeitgesteuerte Interrupts dazu ein,Analogeingänge in regelmäßigen Abständen abzufragen oder einen PID-Reglerauszuführen.
Ein zeitgesteuerter Interrupt wird freigegeben und die Zeit beginnt zu laufen, wennSie einem zeitgesteuerten Interruptereignis ein Interruptprogramm zuordnen. Da-bei erfaßt das System die Zykluszeit, damit spätere Änderungen sich nicht auf dieZykluszeit auswirken. Möchten Sie die Zykluszeit ändern, müssen Sie einen neuenWert für die Zykluszeit angeben und anschließend das Interruptprogramm erneutdem zeitgesteuerten Interrupt zuordnen. Beim erneuten Zuordnen löscht die Funk-tion den angesammelten Zeitwert der vorherigen Zuordnung, und die Zeit beginntmit dem neuen Wert zu laufen.
Nach der Freigabe läuft der zeitgesteuerte Interrupt kontinuierlich und bearbeitetdas zugeordnete Interruptprogramm jedesmal, wenn das angegebene Intervall ab-läuft. Wenn Sie die Betriebsart RUN verlassen oder die Zuordnung von Interruptund Interruptprogramm trennen (DTCH), wird der zeitgesteuerte Interrupt gesperrt.Wenn Sie die Operation Alle Interruptereignisse sperren ausführen, treten die zeit-gesteuerten Interrupts zwar weiterhin auf, werden jedoch in eine Warteschlangeaufgenommen (entweder bis die Interrupts wieder freigegeben werden oder dieWarteschlange voll ist). Ein Beispiel für die Verwendung eines zeitgesteuerten In-terrupts zeigt Bild 9-66.
Die zeitgesteuerten Interrupts T32/T96 dienen zum zeitgesteuerten Reagierennach Ablauf eines angegebenen Intervalls. Diese Interrupts werden nur von derEinschaltverzögerungen (TON) und der Ausschaltverzögerung (TOF) mit einerAuflösung von 1 ms, T32 und T96, unterstützt. Ansonsten verfügen die Zeiten T32und T96 über die übliche Funktionalität. Wird der Interrupt aktiviert, wird das zuge-ordnete Interruptprogramm ausgeführt, sobald der aktuelle Wert der aktiven Zeitdem voreingestellten Zeitwert während der normalen Aktualisierungen der 1-ms-Zeit, die von der CPU ausgeführt werden, entspricht. Sie geben diese Interruptsfrei, indem Sie dem Interruptereignis T32/T96 ein Interruptprogramm zuordnen.
SIMATIC: Operationen
9-176S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Prioritäten der Interruptereignisse und Warteschlangen
Die Prioritäten der Interrupts werden nach folgendem festen Prioritätenschemavergeben:
• Kommunikation (höchste Priorität)
• E/A-Interrupts
• Zeitgesteuerte Interrupts (niedrigste Priorität)
Interrupts werden von der CPU in der Reihenfolge ihres Auftretens und unterBeachtung der jeweiligen Prioritäten abgearbeitet. Es ist immer nur ein Programmzur Interruptbearbeitung aktiv. Wird gerade ein Interruptprogramm bearbeitet, dannwird dieses Progamm beendet. Es kann nicht von einem später auftretenden Inter-ruptprogramm unterbrochen werden, auch wenn die Priorität des Programmshöher ist. Tritt ein Interrupt auf, während ein anderer Interrupt bearbeitet wird, wirdder spätere Interrupt in eine Warteschlange zur späteren Bearbeitung aufgenom-men.
Die drei Warteschlangen für Interrupts und die maximale Anzahl Interrupts, die indie Warteschlangen aufgenommen werden kann, zeigt Tabelle 9-22.
Tabelle 9-22 Warteschlangen für Interrupts und maximale Anzahl Einträge pro Warte-schlange
Warteschlange CPU 221 CPU 222 CPU 224 CPU 226
Kommunikationsinterrupts 4 4 4 8
E/A-Interrupts 16 16 16 16
Zeitgesteuerte Interrupts 8 8 8 8
Es können mehr Interrupts auftreten, als die Warteschlange aufnehmen kann.Deshalb verfügt das System über Überlaufmerker für Warteschlangen, die die Artder Interruptereignisse angeben, die nicht in die Warteschlange aufgenommenwerden konnten. Die Überlaufbits der Warteschlangen für Interrupts zeigt Tabelle9-23. Diese Bits 4.0, 4.1 und 4.2 dürfen Sie nur in einem Interruptprogramm ver-wenden, weil sie zurückgesetzt werden, wenn die Warteschlange abgearbeitet istund die Bearbeitung des Hauptprogramms wieder aufgenommen wird.
Tabelle 9-23 Definitionen der Sondermerker für Warteschlangen-Überlauf
Beschreibung (0 = kein Überlauf, 1 = Überlauf) Sondermerker
Überlauf der Warteschlange für Kommunikationsinterrupts SM4.0
Überlauf der Warteschlange für E/A-Interrupts SM4.1
Überlauf der Warteschlange für zeitgesteuerte Interrupts SM4.2
SIMATIC: Operationen
9-177S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle 9-24 zeigt die Interruptereignisse, Prioritäten und zugeordneten Ereignis-nummern.
Tabelle 9-24 Interruptereignisse nach Prioritäten
Nummer desEreignisses
Beschreibung des Interrupts PrioritätsklassePrioritätin Grup-
pen
8 Schnittstelle 0: Zeichen empfangen 0
9 Schnittstelle 0: Übertragung beendetKommunikations
0
23 Schnittstelle 0: Meldungsempfang beendetKommunikations-
Interrupts: 0
24 Schnittstelle 1: Meldungsempfang beendetInterru ts:höchste
Prioritätsklasse1
25 Schnittstelle 1: Zeichen empfangenPrioritätsklasse
1
26 Schnittstelle 1: Übertragung beendet 1
19 PTO0: Empfang beendet 0
20 PTO1: Empfang beendet 1
0 Steigende Flanke, E0.0 2
2 Steigende Flanke, E0.1 3
4 Steigende Flanke, E0.2 4
6 Steigende Flanke, E0.3 5
1 Fallende Flanke, E0.0 6
3 Fallende Flanke, E0.1 7
5 Fallende Flanke, E0.2 8
7 Fallende Flanke, E0.3 9
12 HSC0: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* 10
27 HSC0: Richtungswechsel E/A-Interrupts:mittlere
11
28 HSC0: externes Rücksetzenmittlere
Prioritätsklasse 12
13 HSC1: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)*Prioritätsklasse
13
14 HSC1: Richtungswechsel 14
15 HSC1: externes Rücksetzen 15
16 HSC2: CV=PV 16
17 HSC2: Richtungswechsel 17
18 HSC2: externes Rücksetzen 18
32 HSC3: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* 19
29 HSC4: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* 20
30 HSC4: Richtungswechsel 21
31 HSC4: externes Rücksetzen 22
33 HSC5: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* 23
10 Zeitgesteuerter Interrupt 0Zeitgesteuerte
0
11 Zeitgesteuerter Interrupt 1Zeitgesteuerte
Interrupts: 1
21 Zeit T32: Interrupt CT = PTInterru ts:niedrigste
Prioritätsklasse2
22 Zeit T96: Interrupt CT = PTPrioritätsklasse
3
SIMATIC: Operationen
9-178S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Beispiel für Interrupts
Bild 9-65 zeigt ein Beispiel für Interruptoperationen.
ATCH
INT
EVNT
SM0.1
4
0
Im ersten Zyklus: Interruptprogramm 4 alsInterrupt Steigende Flanke anE0.0 definieren.
Alle Interruptereignissesperren, wenn M5.0eingeschaltet ist.
Netzwerk 1LD SM0.1ATCH 4, 0ENI
Netzwerk 2LD SM5.0DTCH 0
Netzwerk 3LD M5.0DISI
M5.0
Alle Interruptereignissefreigeben.
Interruptprogramm für InterruptSteigende Flanke an E/A.
Interruptprogramm für InterruptSteigende Flanke an E0.0beenden.
SM5.0
EVNT0
DTCH Wird ein E/A-Fehler erkannt,Interrupt Steigende Flanke anE0.0 sperren.(DieserStrompfad ist optional.)
EN
EN
Netzwerk 1
Netzwerk 2
Netzwerk 3
.
.
.Netzwerk 1
SM5.0Aufgrund eines E/A-Fehlers Inter-ruptprogramm bedingt beenden.
DISI
RETI
ENI
KOP AWL
ENO
ENO
Netzwerk 1LD SM5.0CRETI
RETI
HAUPTPROGRAMM OB1
INTERRUPT 4
ATCH
INT
EVNT
4
0
EN ENOSM0.1ENI
EVNT0
DTCHEN ENOSM5.0
HAUPTPROGRAMM OB1
DISI
INTERRUPT 4
M5.0
SM5.0
Netzwerk 1
FUP
Netzwerk 1
Netzwerk 2
Netzwerk 3
Bild 9-65 Beispiel für Operationen mit Interrupts in SIMATIC KOP, AWL und FUP
SIMATIC: Operationen
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Bild 9-66 zeigt ein Beispiel für das Lesen eines Analogeingangs mit einem zeitge-steuerten Interrupt.
Netzwerk 1LD SM0.1CALL 0
SM0.1
Netzwerk 1
IN100
MOV_B
OUT SMB34
EN
SM0.0
INT0
ATCHEN
EVNT10
Netzwerk 1
INAEW4
MOV_W
OUT VW100
EN
ENI
KOP AWL
HAUPTPROGRAMM
UNTERPROGRAMM 0
INTERRUPT 0
Merker des ersten Zyklus:Unterprogramm 0 aufrufen.
Unterprogramm 0beginnen.
Merker ständig EIN:Zeitgesteuertes Intervallvon 100 ms setzen.
Netzwerk 1LD SM0.0MOVB 100, SMB34
ATCH 0, 10
ENI
Alle Interruptereignissefreigeben.
Zeitgesteuerten Interrupt 0Interruptprogramm 0zuordnen.
Interruptprogramm 0beginnen.
AEW4 abfragen.
Interruptprogramm beenden.
Netzwerk 1LD SM0.0MOVW AEW4, VW100
FUP
ENO
ENO
ENO
Netzwerk 1SM0.0
HAUPTPROGRAMM
UNTERPROGRAMM 0
SBR0*SM0.1
IN100
MOV_B
OUT SMB34
EN
INT0
ATCHEN
EVNT10
ENOENOENISM0.0
INTERRUPT 0
INAEW4
MOV_W
OUT VW100
EN ENOSM0.0
Netzwerk 1
Netzwerk 1
Netzwerk 1
*Siehe Seite 9-149EN
SBR0EN
Bild 9-66 Beispiel für das Lesen eines Analogeingangs mit einem zeitgesteuerten Inter-rupt
SIMATIC: Operationen
9-180S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Aus Netz lesen, In Netz schreiben
Die Operation Aus Netz lesen löst eine Kommunika-tionsoperation aus, die entsprechend der Definition in derTabelle (TBL) über die angegebene Schnittstelle (PORT)aus einem fernen Gerät Daten liest.
Die Operation In Netz schreiben (NETW) löst eine Kom-munikationsoperation aus, die entsprechend der Defini-tion in der Tabelle (TBL) über die angegebene Schnitt-stelle (PORT) in ein fernes Gerät Daten schreibt.
Mit der Operation NETR können Sie maximal 16 Bytesan Informationen aus einer fernen Station lesen. Mit derOperation NETW können Sie maximal 16 Bytes an Infor-mationen in eine ferne Station schreiben. Sie können be-liebig viele Operationen NETR/NETW in Ihr Programmaufnehmen, doch es dürfen maximal acht OperationenNETR und NETW gleichzeitig aktiviert sein. Es dürfenalso beispielsweise vier Operationen NETR und vierOperationen NETW oder zwei Operationen NETR undsechs Operationen NETW gleichzeitig für eine S7-200aktiv sein.
Bild 9-67 definiert die Tabelle, auf die der Parameter TBLder Operationen NETR und NETW verweist.
NETR: Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
NETW: Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
TBL VB, MB, *VD, *AC, *LD BYTE
PORT Konstante BYTE
KOP
AWL
NETR TBL,PORT
NETW TBL,PORT
NETREN
TBL
PORT
NETWEN
TBL
PORT
FUP
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
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Adresse der fernen Station
Pointer auf den Daten-
bereich in der
fernen Station
(E, A, M oder V)
Länge der Daten
Datenbyte 0
Datenbyte 15
D A E 0 Fehlercode
7 0Byte-Versatz
0
1
2
3
4
5
6
7
8
22
D Beendet (Operation wurde ausgeführt): 0 = nicht ausgeführt1 = ausgeführtA Aktiv (Operation befindet sich in der Warteschlange): 0 = nicht aktiv1 = aktivE Fehler (Operation enthält eine Fehlerbedingung): 0 = kein Fehler1 = Fehler
0 Kein Fehler.1 Ablauf der Zeit; ferne Station reagiert nicht.2 Empfangsfehler; Paritätsfehler, Formfehler bzw. Prüfsummenfehler in Antwort.3 Offline-Fehler: durch doppelte Stationsadresse oder fehlerhafte Hardware.4 Fehler: Überlauf Warteschlange; mehr als acht Boxen NETR/NETW aktiviert.5 Protokollverletzung; Versuch, NETR/NETW auszuführen, ohne PPI+ in SMB30 freizugeben.6 Ungültiger Parameter; NETR/NETW-Tabelle enthält ungültigen Wert.7 Keine Ressource; ferne Station belegt (Ladevorgang in Bearbeitung).8 Fehler Lage 7; Verletzung Anwendungsprotokoll.9 Meldungsfehler; falsche Datenadresse bzw. inkorrekte Datenlänge
A-F Nicht verwendet (reserviert für zukünftige Verwendung).
Bei der Operation NETR handelt es sich um den Datenbereich, indem die Werte, die aus der fernen Station gelesen werden sollen,nach der Ausführung der Operation NETR gespeichert werden.
Bei der Operation NETW handelt es sich um den Datenbereich, indem die Werte, die in die ferne Station geschrieben werden sollen,vor der Ausführung der Operation NETW gespeichert werden.
Fehlercode Definition
Adresse der entfernten Station: Adresse des AS, auf dessenDaten zugegriffen werden soll.
Pointer auf den Datenbereich in der entfernten Station:indirekter Pointer auf die Daten, auf die zugegriffen werden soll.
Länge der Daten: Anzahl der Datenbytes, auf die in der fernenStation zugegriffen werden soll (zwischen 1 und 16 Bytes).
Datenbereich zum Empfangen oder Übertragen: zwischen 1und 16 Bytes, die wie folgt für Daten reserviert sind:
Datenbyte 1
Bild 9-67 Definition von TABLE für die Operationen NETR und NETW
SIMATIC: Operationen
9-182S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für die Operationen Aus Netz lesen und In Netz schreiben
Bild 9-68 zeigt ein Beispiel für die Verwendung der Operationen NETR und NETW.In diesem Beispiel handelt es sich um eine Produktionsstraße, in der Becher mitButter gefüllt und zu einer von vier Verpackungsmaschinen weitergeleitet werden.Die Verpackungsmaschine packt jeweils acht Becher Butter in einen Karton. EineWeiche steuert, zu welcher Verpackungsmaschine die einzelnen Becher Butterweitergeleitet werden. Vier CPUs 221 steuern die vier Verpackungsmaschinen.Eine CPU 222, die mit einem Textdisplay TD 200 ausgestattet ist, steuert die Wei-che. Bild 9-68 zeigt den Aufbau des Netzes.
Verpackungs-maschine #2CPU 221Station 3
Verpackungs-maschine #3CPU 221Station 4
Verpackungs-maschine #4CPU 221Station 5
TD 200Station 1
Verpackungs-maschine #1CPU 221Station 2
WeicheCPU 222Station 6
VB100
VW101
Steuerung
Status
VB100
VW101
Steuerung
Status
VB100
VW101
Steuerung
Status
VB100
VW101
VB200 VB300
VB200 EmpfangspufferStation 2
VB300 SendepufferStation 2
Empfangs-Puffer
Sende-Puffer
Steuerung
Status
f Fehleranzeige: f = 1, an der Verpackungsmaschine ist ein Fehler aufgetreten
g Wenig Klebstoff vorhanden: g = 1, innerhalb der nächsten 30 min muß Klebstoff nachgefüllt werden
b Wenig Kartons vorhanden: b = 1, innerhalb der nächsten 30 min müssen Kartons aufgefüllt werden
t Keine Becher zum Verpacken: t = 1, keine Becher für Butter verfügbareee Fehlercode, gibt die jeweilige Fehlerart an
VB230 EmpfangspufferStation 5
VB210 EmpfangspufferStation 3
VB221 EmpfangspufferStation 4
VB330 SendepufferStation
VB310 SendepufferStation
VB320 SendepufferStation 4
f e e e 0 g b t
Anzahl der
gepackten Kartons
VB100
VB101
VB102
Steue-rungStatusMSB
LSB
Bild 9-68 Beispiel für die Operationen NETR und NETW
SIMATIC: Operationen
9-183S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Bild 9-69 zeigt eine ausführliche Darstellung des Empfangs- und des Sendepuf-fers, die zum Zugreifen auf die Daten der Station 2 dienen (diese Puffer befindensich in VB200 und VB300).
Die CPU 224 liest mit der Operation NETR regelmäßig die Steuerungs- und Sta-tusinformationen aus den einzelnen Verpackungsmaschinen aus. Jedesmal, wenneine Verpackungsmaschine 100 Kartons gepackt hat, sendet die Weiche mit derOperation NETW eine Meldung, um das Statuswort zurückzusetzen.
Bild 9-70 zeigt das Programm, mit dem das Steuerbyte gelesen, die gepacktenKartons gezählt und der Zählwert der Kartons für jede Verpackungsmaschine ein-zeln zurückgesetzt wird (in diesem Fall Verpackungsmaschine Nr. 1).
Adresse der fernen Station
Pointer auf den
Datenbereich
in der fernen
Station = (&VB100)
Datenlänge = 3 Bytes
Steuerung
Status (LSB)
D A E 0 Fehlercode
7 0
VB200
VB201
VB202
VB203
VB204
VB205
VB206
VB207
VB208 Status (MSB)
Empfangspuffer der Weiche, liestVerpackungsmaschine Nr. 1
Sendepuffer der Weiche, setzt den Zählwertvon Verpackungsmaschine Nr. 1 zurück
VB209
Adresse der fernen Station
Pointer auf den
Datenbereich
in der fernen
Station = (&VB101)
Datenlänge = 2 Bytes
0
D A E 0 Fehlercode
7 0
VB300
VB301
VB302
VB303
VB304
VB305
VB306
VB307
VB308 0
Bild 9-69 Definition von TABLE für die Operationen NETR und NETW im Beispielpro-gramm
SIMATIC: Operationen
9-184S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Netzwerk 1LD SM0.1MOVB 2, SMB30
FILL 0, VW200, 68
Netzwerk 2LD V200.7UW= VW208, 100MOVB 2, VB301MOVD &VB101, VD302MOVB 2, VB306MOVW 0, VW307NETW VB300, 0
Netzwerk 3LD V200.7MOVB VB207, VB400
Netzwerk 4LDN SM0.1UN V200.6UN V200.5MOVB 2, VB201
MOVD &VB100, VD202MOVB 3, VB206NETR VB200, 0
IN2
MOV_B
OUT VB301
EN
V200.7
IN2
MOV_B
OUT VB306
EN
IN0
MOV_W
OUT VW307
EN
TBLVB300
NETWEN
PORT0
FILL_N
INN
068
Alle Empfangs- undSendepuffer löschen.EN
Im ersten Zyklus,Protokoll PPI+ frei-geben.
IN2
MOV_B
OUT SMB30EN
SM0.1Netzwerk 1
VW200OUT
VW208==I
IN&VB101
MOV_D
OUT VD302
EN
INVB207
MOV_B
OUT VB400
ENV200.7
Wird das Bit NETRbeendet gesetzt undwurden 100 Kartonsgepackt, Teilnehmer-adresse von Ver-packungsmaschineNr. 1 laden.
Pointer auf die Datenin der fernen Stationladen.
Länge der zu senden-den Daten laden.
Die zu sendendenDaten laden.
Anzahl der von Ver-packungsmaschineNr. 1 gepackten Kar-tons zurücksetzen.
Wird das Bit Operationbeendet gesetzt,Steuerungsinformatio-nen von Verpackungs-maschine Nr. 1speichern.
IN2
MOV_B
OUT VB201
EN
SM0.1
IN3
MOV_B
OUT
EN
TBLVB200
NETREN
V200.5
IN&VB100
MOV_D
OUT VD202
ENPointer auf die Datenin der fernen Stationladen.
Länge der zu empfan-genen Daten laden.
Steuerungs- undStatusinformationenvon Verpackungs-maschine Nr. 1 lesen.
V200.6
VB206
PORT0
Wird das Bit Operationbeendet gesetzt,Steuerungsinformatio-nen von Verpackungs-maschine 1 laden.
/ / /
100
Netzwerk 2
Netzwerk 4
Netzwerk 3
KOP AWL
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
Bild 9-70 Beispiel für die Operationen NETR und NETW in SIMATIC KOP und AWL
SIMATIC: Operationen
9-185S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
IN2
MOV_B
OUT VB301
EN
IN2
MOV_B
OUT VB306
EN
IN+0
MOV_W
OUT VW307
EN
TBL
NETWEN
PORT0
FILL_N
INN
+068
EN
IN2
MOV_B
OUT SMB30
EN
VW200OUT
IN
MOV_DW
OUT VD302
EN
IN
MOV_B
OUT VB400
EN
ENO
ENO ENO
ENO
ENO ENO ENO
ENO
Netzwerk 1
Netzwerk 2
Netzwerk 4
Netzwerk 3
FUP
SM0.1
==I
+100VW208
&VB101
VB300
V200.7
VB207
ANDSM0.1
IN2
MOV_B
OUT
EN ENO
VB201 IN
MOV_DW
OUT VD202
EN ENO
&VB101V200.6
V200.5
IN3
MOV_B
OUT
EN ENO
VB206 TBL
NETREN
PORT0
ENO
VB200
AND
V200.7
Bild 9-71 Beispiel für die Operationen NETR und NETW in SIMATIC FUP
SIMATIC: Operationen
9-186S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Meldung aus Zwischenspeicher übertragen, Meldung in Zwischenspeicherempfangen
Die Operation Meldung aus Zwischenspeicher über-tragen veranlaßt das Übertragen der Daten aus demZwischenspeicher (TBL). Der erste Eintrag im Puffer gibtan, wieviele Bytes übertragen werden sollen. PORT gibtdie Kommunikationsschnittstelle an, die für das Übertra-gen verwendet werden soll.
Die Operation XMT wird in der frei programmierbarenKommunikation zum Übertragen von Daten über dieKommunikationsschnittstelle(n) verwendet.
Der Sendepuffer hat folgendes Format:
Die Operation Meldung in Zwischenspeicher empfan-gen veranlaßt und beendet den Dienst zum Empfangenvon Meldungen. Damit die Operation Meldung in Zwi-schenspeicher empfangen funktionieren kann, müssenSie eine Start- und eine Endebedingung angeben. Mel-dungen, die über die angegebene Schnittstelle (PORT)empfangen werden, werden im Zwischenspeicher (TBL)abgelegt. Der erste Eintrag im Puffer gibt die Anzahl derempfangenen Bytes an.
Meldung aus Zwischenspeicher übertragen: Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen:SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse), 0009 (XMT/RCV gleichzeitig an Schnittstelle 0), 000B (XMT/RCV gleichzeitig an Schnittstelle 1), CPU nicht in frei programmierbarer Kommu-nikation.
Meldung in Zwischenspeicher empfangen: Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen:SM86.6 und SM186.6 (RCV-Parameterfehler), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse), 0009 (XMT/RCV gleichzeitig an Schnittstelle 0), 000B (XMT/RCV gleichzeitig an Schnitt-stelle 1), CPU nicht in frei programmierbarer Kommunikation
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
TABLE VB, EB, AB, MB, SB, SMB, *VD, *AC, *LD BYTE
PORT Konstante (0 bei CPU 221, CPU 222, CPU 224; 0 oder 1 bei CPU 226) BYTE
KOP
AWL
XMT TBL, PORTRCV TBL, PORT
XMTEN
TBL
PORT
FUP
RCVEN
TBL
PORT
ENO
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
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Beschreibung der frei programmierbaren Kommunikation
In der frei programmierbaren Kommunikation kann die serielle Kommunikations-schnittstelle der CPU mit Hilfe des Anwenderprogramms gesteuert werden. HabenSie die frei programmierbare Kommunikation gewählt, steuert das KOP-Programmden Betrieb der Kommunikationsschnittstelle über Empfangsinterrupts, Übertra-gungsinterrupts, die Übertragunsoperation (XMT) und die Empfangsoperation(RCV). Während der frei programmierbaren Kommunikation wird das Kommunika-tionsprotokoll komplett vom KOP-Programm gesteuert. SMB30 (für die Schnitt-stelle 0) und SMB130 (für die Schnittstelle 1, sofern Ihre CPU über zwei Schnitt-stellen verfügt) dienen zum Auswählen von Baudrate und Parität.
Befindet sich die CPU im Betriebszustand STOP, dann wird die frei programmier-bare Kommunikation gesperrt und die normale Kommunikation wiederhergestellt(z.B. Zugriff über das Programmiergerät).
Im einfachsten Fall können Sie eine Meldung an einen Drucker oder an ein Anzei-gegerät schicken und dafür nur die Operation XMT einsetzen. Sie können aberauch Daten an einen Barcode-Leser, eine Waage oder ein Schweißgerät übertra-gen. In jedem Fall müssen Sie Ihr Programm so schreiben, daß es das Protokolldes Geräts unterstützt, mit dem die CPU in der frei programmierbaren Kommuni-kation kommunizieren möchten.
Die frei programmierbare Kommunikation kann nur im Betriebszustand RUN derCPU aktiviert werden. Sie geben die frei programmierbare Kommunikation frei,indem Sie in dem Feld zum Auswählen des Protokolls in SMB30 (Schnittstelle 0)oder in SMB130 (Schnittstelle 1) den Wert ”01” einstellen. Während der frei pro-grammierbaren Kommunikation können Sie nicht mit dem Programmiergerät kom-munizieren.
Hinweis
Der Eintritt in die frei programmierbare Kommunikation kann über SM0.7 gesteuertwerden, der die aktuelle Position des Betriebsartenschalters wiedergibt. Ist SM0.7gleich 0, befindet sich der Schalter in der Position TERM; ist SM0.7 gleich 1, befin-det sich der Schalter in der Position RUN. Wenn Sie die frei programmierbareKommunikation nur freigeben, wenn der Schalter auf RUN steht, dann können Siemit dem Programmiergerät die Funktion der CPU überwachen und steuern, indemSie den Schalter in eine andere Position versetzen.
SIMATIC: Operationen
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Initialisierung der frei programmierbaren Kommunikation
SMB30 und SMB130 konfigurieren die Kommunikationsschnittstellen 0 und 1 fürdie frei programmierbare Kommunikation. In diesen Sondermerkern stellen Sie dieBaudrate, die Parität und die Anzahl der Datenbits ein. Tabelle 9-25 beschreibt dieSteuerbytes für die frei programmierbare Kommunikation.
Tabelle 9-25 Sondermerker SMB30 und SMB130
Schnitt-stelle 0
Schnitt-stelle 1
Beschreibung
FormatvonSMB30
FormatvonSMB130
7MSB LSB
Steuerbyte für die frei programmierbare Kommunikationp p d b b b m m
0
SM30.6undSM30.7
SM130.6undSM130.7
pp: Auswahl der Parität00 = keine Parität01 = gerade Parität10 = keine Parität11 = ungerade Parität
SM30.5 SM130.5 d: Datenbits pro Zeichen0 = 8 Bits pro Zeichen1 = 7 Bits pro Zeichen
SM30.2bisSM30.4
SM130.2bisSM130.4
bbb: Baudrate für die frei programmierbare Kommunikation000 = 38.400 Baud001 = 19.200 Baud010 = 9.600 Baud011 = 4.800 Baud100 = 2.400 Baud101 = 1.200 Baud110 = 600 Baud111 = 300 Baud
SM30.0undSM30.1
SM130.0undSM130.1
mm: Auswahl des Protokolls00 = Protokoll der Punkt-zu-Punkt-Schnittstelle
(PPI/Slave-Modus) 01 = Protokoll der frei programmierbaren
Kommunikation10 = PPI/Master-Modus11 = Reserviert (Voreinstellung PPI/Slave-Modus)
Hinweis: Es wird ein Stoppbit für alle Konfigurationen erzeugt.
Senden von Daten mit der Operation XMT
Mit der Operation XMT können Sie einen Puffer mit maximal 255 Zeichen senden.Wenn das letzte Zeichen des Puffers gesendet wurde, wird ein Interrupt erzeugt(Interruptereignis 9 für Schnittstelle 0 und Interruptereignis 26 für Schnittstelle 1),sofern dem Ereignis Übertragung beendet ein Interruptprogramm zugeordnet ist.Sie können auch ohne Interrupt Daten senden (z.B. wenn Sie eine Meldung aneinen Drucker schicken möchten), indem Sie SM4.5 oder SM4.6 auf das Ende derÜbertragung überwachen.
SIMATIC: Operationen
9-189S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Mit der Operation XMT können Sie eine BREAK-Bedingung erzeugen, indem Siedie Anzahl der Zeichen auf Null setzen und anschließend die Operation XMT aus-führen. Dadurch wird in der Zeile für 16-Bit-Zeiten bei der aktuellen Baudrate eineBREAK-Bedingung erzeugt. Das Übertragen einer BREAK-Bedingung läuft ge-nauso ab wie das Übertragen einer anderen Meldung. Es wird ein Sende-Interrupterzeugt, wenn die BREAK-Bedingung übertragen ist, und SM4.5 und SM4.6 zei-gen den aktuellen Status der Übertragung an.
Das Format des Sendepuffers wird in Bild 9-72 gezeigt.
Erklärung: Zählwert Anzahl Bytes (Bytefeld), die gesendet werden sollenM E ... Meldungszeichen
Zählwert EM S S EA G
Bild 9-72 Format des Sendepuffers
Empfangen von Daten mit der Operation RCV
Mit der Operation RCV können Sie einen Puffer mit maximal 255 Zeichen empfan-gen. Wenn das letzte Zeichen im Puffer empfangen wurde, wird ein Interrupt er-zeugt (Interruptereignis 23 für Schnittstelle 0 und Interruptereignis 24 für Schnitt-stelle 1), sofern dem Ereignis Empfangen beendet ein Interruptprogrammzugeordnet ist.
Sie können auch ohne Interrupt Daten empfangen, indem Sie SMB86 überwachen.SMB86 (bzw. SMB186) ist ungleich Null, wenn die Box RCV inaktiv ist oder been-det wurde. SMB86 (oder SMB186) ist auf Null, wenn Daten empfangen werden.
Mit der Operation RCV können Sie Bedingungen für den Beginn und das Ende ei-ner Meldung auswählen. In Tabelle 9-26 (SM86 bis SM94 für Schnittstelle 0 undSM186 bis SM194 für Schnittstelle 1) werden die Bedingungen für Meldungsstartund Meldungsende beschrieben. Das Format des Empfangspuffers wird inBild 9-73 gezeigt.
Hinweis
Eine freigegebene Funktion zum Empfangen von Meldungen wird sofort automa-tisch beendet, wenn ein Überlauf- oder Paritätsfehler auftritt. Sie müssen ein Krite-rium für den Beginn (x oder z) und ein Kriterium für das Ende (y, t oder maximaleZeichenzahl erreicht) definieren, damit die Funktion zum Empfangen von Meldun-gen fehlerfrei arbeiten kann.
Zählwert Start-zeichen
Ende-zeichenEM S EA GS
Bild 9-73 Format des Empfangspuffers
SIMATIC: Operationen
9-190S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle 9-26 Sondermerker SMB86 bis SMB94 und SMB186 bis SMB194
Schnitt-stelle 0
Schnitt-stelle 1
Beschreibung
SMB86 SMB1867
MSB LSB
n r e 0 0 t c p0 Statusbyte zum Empfangen
von Meldungen
n: 1 = Meldungsempfang vom Anwender gesperrt
r: 1 = Meldungsempfang beendet: Fehler in Eingangsparametern oder fehlendes Kriterium zum Starten bzw. Beenden
e: 1 = Endezeichen empfangen
t: 1 = Meldungsempfang beendet: Zeit abgelaufen
c: 1 = Meldungsempfang beendet: maximale Zeichenzahl erreicht
p 1 = Meldungsempfang beendet: Paritätsfehler
SIMATIC: Operationen
9-191S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle 9-26 Sondermerker SMB86 bis SMB94 und SMB186 bis SMB194, Fortsetzung
Schnitt-stelle 0
BeschreibungSchnitt-stelle 1
SMB87 SMB1877
MSB LSB0
Steuerbyte zum Empfangenvon Meldungen
en: 0 = Funktion zum Empfangen von Meldungen ist gesperrt. 1 = Funktion zum Empfangen von Meldungen ist aktiviert.Das Bit zum Sperren/Freigeben des Meldungsempfangs wirdjedesmal, wenn die Operation RCV bearbeitet wird, geprüft.
sc: 0 = SMB88 oder SMB188 ignorieren.1 = Mit dem Wert von SMB88 oder von SMB188 den Beginn der Meldung erkennen.
ec: 0 = SMB89 oder SMB189 ignorieren.1 = Mit dem Wert von SMB89 oder von SMB189 den Beginnder Meldung erkennen.
il: 0 = SMW90 oder SMB190 ignorieren.1 = Mit dem Wert von SMW90 den Beginn der Meldungerkennen.
c/m: 0 = Zeit mißt die Zeit zwischen den Zeichen. 1 = Zeit mißt die Zeit der Meldungen
tmr: 0 = SMW92 oder SMW192 ignorieren. 1 = Empfang beenden, wenn die Zeitdauer von SMW92 oder SMW192überschritten ist.
bk: 0 = Pausenbedingung ignorieren1 = mit Pausenbedingung Meldungsbeginn erkennen
Die Bits des Steuerbytes der Meldungsunterbrechung dienen dazu,die Kriterien zu definieren, anhand derer die Meldung erkannt wird.Es werden Kriterien für Meldungsanfang und Meldungsende definiert.Um den Beginn einer Meldung zu erkennen, muß eines von zweidurch UND verknüpften Kriterienpaaren für den Beginn einer Mel-dung wahr sein und in Reihe auftreten (Leerlauflinie gefolgt von ei-nem Startzeichen oder Pause gefolgt von einem Startzeichen). Umdas Ende einer Meldung zu erkennen, werden die freigegebenenKriterien für das Ende einer Meldung logisch durch ODER verknüpft.Die Gleichungen für Anfangs- und Endkriterien sind folgende:
Meldungsbeginn = il * sc + bk * sc
Meldungsende = ec + tmr + maximale Zeichenzahl erreicht
Programmieren der Kriterien für Meldungsbeginn für:
1. Erkennung Leerlauflinie: il=1, sc=0, bk=0, SMW90>0
2. Erkennung Startzeichen: il=0, sc=1, bk=0, SMW90 ist nicht relevant
3. Erkennung Pause: il=0, sc=0, bk=1, SMW90 ist nicht relevant
4. Reaktion auf Anforderung: il=1, sc=0, bk=0, SMW90=0(Mit der Meldungszeit kann der Empfang beendet werden, wennkeine Rückmeldung erfolgt.)
5. Pause und Startzeichen: il=0, sc=1, bk=1, SMW90 ist nicht relevant
6. Leerlauflinie und Startzeichen: il=1, sc=1, bk=0, SMW90 >0
7. Leerlauflinie und Startzeichen: (unzulässig) il=1, sc=1, bk=0, SMW90=0
Hinweis: Der Empfang wird automatisch beendet, wenn ein Über-lauf- oder Paritätsfehler auftritt (sofern freigegeben).
en sc ec il tmrc/m bk 0
SIMATIC: Operationen
9-192S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle 9-26 Sondermerker SMB86 bis SMB94 und SMB186 bis SMB194, Fortsetzung
Schnitt-stelle 0
BeschreibungSchnitt-stelle 1
SMB88 SMB188 Zeichen für den Beginn einer Meldung
SMB89 SMB189 Zeichen für das Ende einer Meldung
SMB90SMB91
SMB190SMB191
Dauer der Leerlauflinie in Millisekunden. Das ersten Zeichen, dasnach Ablauf der Zeit für die Leerlauflinie empfangen wird, kennzeich-net den Beginn einer neuen Meldung. SM90 (oder SM190) ist dashöchstwertige Byte und SM91 (oder SM191) ist das niederwertigsteByte.
SMB92SMB93
SMB192SMB193
Wert für die Zeitüberwachung beim Messen der Zeit zwischen denZeichen und der Zeit der Meldungen in Millisekunden. Ist die Zeitüberschritten, wird das Empfangen von Meldungen beendet. SM92(oder SM192) ist das höchstwertige Byte und SM93 (oder SM193) istdas niederwertigste Byte.
SMB94 SMB194 Maximale Zeichenzahl, die empfangen werden kann (1 bis 255Bytes).
Hinweis: Dieser Bereich muß auf die maximal zu erwartende Puffer-größe eingestellt werden, auch wenn der Empfangsabbruch durchdie Zeichenzählfunktion nicht eingesetzt wird.
Empfangen von Daten mit Hilfe von Zeichen-Interrupts
Damit Sie bei den unterstützten Protokollen eine größere Flexibilität haben, könnenSie auch interruptgesteuert Daten empfangen. Hierbei erzeugt jedes empfangeneZeichen einen Interrupt. Das empfangene Zeichen wird in SMB2 abgelegt und derStatus der Parität (sofern aktiviert) wird in SM3.0 abgelegt. Dies geschieht unmit-telbar vor der Ausführung des Interruptprogramms, das dem Ereignis Zeichenempfangen zugeordnet ist.
• SMB2 dient als Puffer für empfangene Zeichen bei der frei programmierbarenKommunikation. Die Zeichen, die während der frei programmierbaren Kommu-nikation empfangen werden, werden in diesem Speicher abgelegt, damit dasAnwenderprogramm schnell auf die Werte zugreifen kann.
• SMB3 wird bei der frei programmierbaren Kommunikation eingeschaltet undenthält ein Bit, das gesetzt wird, wenn bei einem der empfangenen Zeichen einParitätsfehler erkannt wird. Alle anderen Bits dieses Byte sind reserviert. Mitdiesem Bit können Sie die Meldung verwerfen oder eine negative Quittierungerzeugen.
HinweisSMB2 und SMB3 werden von Schnittstelle 0 und Schnittstelle 1 gemeinsam ge-nutzt. Löst der Empfang eines Zeichens in Schnittstelle 0 die Ausführung des In-terruptprogramms aus, das dem Ereignis (Interruptereignis 8) zugeordnet ist, dannenthält SMB2 das in Schnittstelle 0 empfangene Zeichen und SMB3 enthält denParitätsstatus des Zeichens. Löst der Empfang eines Zeichens in Schnittstelle 1die Ausführung des Interruptprogramms aus, das dem Ereignis (Interruptereignis25) zugeordnet ist, dann enthält SMB2 das in Schnittstelle 1 empfangene Zeichenund SMB3 enthält den Paritätsstatus des Zeichens.
SIMATIC: Operationen
9-193S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiel für die Operationen Meldung in Zwischenspeicher empfangen undMeldung aus Zwischenspeicher übertragen
Dieses Beispielprogramm (Bild 9-74) zeigt die Verwendung der Operationen Mel-dung in Zwischenspeicher empfangen und Meldung aus Zwischenspeicher übertra-gen. Das Programm empfängt solange eine Zeichenkette, bis das Zeichen für Zei-lenschaltung empfangen wird. Daraufhin wird die Meldung an den Senderzurückgeschickt.
KOP AWL
SMB30
SM0.1 MOV_BEN
IN16#9 OUT
Netzwerk 1LD SM0.1MOVB 16#9, SMB30MOVB 16#B0, SMB87MOVB 16#0A, SMB89MOVW +5, SMW90MOVB 100, SMB94ATCH 0, 23ATCH 1, 9ENIRCV VB100, 0
Im ersten Zyklus:- Frei programmierbare Kom-
munikation initialisieren- 9600 Baud wählen- 8 Datenbits wählen- Keine Parität wählen
RCV
TBLVB100
EN
SMB87
MOV_BEN
IN16#B0 OUT
Netzwerk 1
PORT0
Steuerbyte für Meldungs-empfang initialisieren- Meldungsempfang frei-
gegeben- Zeichen für Meldungsende
erkennen- Leerlauflinie als Meldungs-
beginn erkennen
SMB89
MOV_BEN
IN16#A OUT
SMW90
MOV_WEN
IN+5 OUT
SMB94
MOV_BEN
IN100 OUT
ATCH
INT0
EN
EVNT23
ATCH
INT1
EN
EVNT9
Zeichen für Meldungsende auf Hex 0A setzen(Zeilenvorschub)
Zeitüberwachung fürLeerlauflinie auf 5 ms setzen
Maximale Zeichenzahl auf 100 setzen
Interrupt dem EreignisEmpfang beendet zuordnen
Interrupt dem EreignisSenden beendet zuordnen
ENI Anwenderinterrupts freigeben
Operation RCV mit Puffer inVB100 für Schnittstelle 0freigeben
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
HAUPTPROGRAMM (OB1)
SIMATIC: Operationen
9-194S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Bild 9-74 Beispiel für die Operation Meldung aus Zwischenspeicher übertragen in SIMA-TIC KOP, AWL und FUP
Interrupt Empfang beendet
Wurde der Empfang ausanderen Gründen beendet,neuen Empfang beginnen
Zeitgesteuerter Interrupt
Netzwerk 1LDB= SMB86, 16#20MOVB 10, SMB34ATCH 2, 10CRETINOTRCV VB100, 0
Netzwerk 1LD SM0.0DTCH 10XMT VB100, 0
MOV_B
IN
SMB86
10
EN
RETI
Netzwerk 1
TBL
PORT
VB100
0
ENNOT
Zeitgesteuerten Interrupttrennen
DTCH
EVNT
SM0.0
10
EN
XMT
TBL
PORT
VB100
0
EN
Netzwerk 1
==B16#20
Zeigt der Empfangsstatusein empfangenes Endezei-chen, dann Zeit von 10 mszuordnen, um Senden zuveranlassen
Meldung zurück zum An-wender an Schnittstelle 0senden
ATCH
INT
EVNT
1
10
EN
OUT SMB34
INTERRUPT 0
INTERRUPT 1
ENO
ENO
ENORCV
ENO
ENO
Netzwerk 10LD SM0.0RCV VB100, 0
Interrupt Senden beendet
Neuen Empfang freigeben
RCV
TBL
PORT
VB100
0
ENSM0.0
Netzwerk 10
INTERRUPT 2
ENO
Bild 9-23 Beispiel für die Operation Meldung aus Zwischenspeicher übertragen inSIMATIC KOP, AWL und FUP (Fortsetzung)
SIMATIC: Operationen
9-195S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
IN
SM0.1
16#9
MOV_BEN
IN OUT
ENO
RCV
TBL
PORT
VB100
0
EN
Netzwerk 1
FUP
MOV_BEN
OUT
MOV_WEN
IN+5 OUT
ENO
ENO
SMB30 SMB8716#B0 SMB8916#A
MOV_BEN
IN OUT
ENOMOV_B
EN
IN OUT
ENO
SMW90 SMB94100
ATCH
INT
EVNT
0
23
EN ENO
ATCH
INT
EVNT
2
9
EN ENO
ENO
ENI
INTERRUPT 0
Netzwerk 1
==B
16#20
SMB86MOV_B
EN
IN OUT
ENO
10 SMB34 1
10
ATCH
INT
EVNT
EN ENO RETI
RCV
TBL
PORT
VB100
0
EN ENO
INTERRUPT 1
DTCH
EVNT10
ENXMT
TBL
PORT
VB100
0
ENENO ENOSM0.0
INTERRUPT 2
RCV
TBL
PORT
VB100
0
EN ENOSM0.0
Bild 9-23 Beispiel für die Operation Meldung aus Zwischenspeicher übertragen inSIMATIC KOP, AWL und FUP (Fortsetzung)
SIMATIC: Operationen
9-196S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Schnittstellenadresse holen
Die Operation Schnittstellenadresse holen liest dieStationsadresse der CPU-Schnittstelle, die in PORT an-gegeben wird, und legt den Wert in der von ADDR ange-gebenen Adresse ab.
Schnittstellenadresse holen: Fehlerbedingungen, dieENO = 0 setzen: SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekteAdresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
ADDR VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
PORT Konstante BYTE
Schnittstellenadresse einstellen
Die Operation Schnittstellenadresse einstellen stelltdie Stationsadresse der Schnittstelle (PORT) auf den inADDR angegebenen Wert ein.
Schnittstellenadresse einstellen: Fehlerbedingungen,die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekteAdresse)
Die neue Adresse wird nicht dauerhaft gespeichert. Nacheinem Neustart wird die entsprechende Schnittstelle wie-der auf die letzte Adresse zurückgesetzt (auf die Adres-se, die mit dem Systemdatenbaustein geladen wurde).
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
ADDR VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
PORT Konstante BYTE
AWL
GPA ADDR,PORT
KOP
FUP
GET ADDR
EN
ADDR
PORT
ENO
222 224
221 226
AWL
SPA ADDR,PORT
KOP
FUP
SET ADDR
EN
ADDR
PORT
ENO
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-197S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
9.16 SIMATIC: Stackoperationen
Erste und zweite Stackebene durch UND verknüpfen
Die Operation Erste und zweite Stackebene durchUND verknüpfen verknüpft die Werte der ersten undzweiten Ebene des Stack durch UND. Das Ergebnis wirdin die Spitze des Stack geladen. Nach Ausführung derOperation ULD enthält der Stack ein Bit weniger.
Operanden: keine
Erste und zweite Stackebene durch ODER verknüpfen
Die Operation Erste und zweite Stackebene durchODER verknüpfen verknüpft die Werte der ersten undzweiten Ebene des Stack durch ODER. Das Ergebniswird in die Spitze des Stack geladen. Nach Ausführungder Operation OLD enthält der Stack ein Bit weniger.
Operanden: keine
Obersten Stackwert duplizieren
Die Operation Obersten Stackwert duplizieren dupli-ziert den obersten Stackwert und schiebt ihn in denStack. Der unterste Stackwert wird aus dem Stack ge-schoben und geht verloren.
Operanden: keine
Zweiten Stackwert kopieren
Die Operation Zweiten Stackwert kopieren kopiert denzweiten Stackwert in die Spitze des Stack. Es wird keinWert in den Stack geladen und auch kein Wert aus demStack geschoben. Der vorherige oberste Stackwert wirdmit dem neuen Wert überschrieben.
Operanden: keine
AWL
ULD
222 224
221 226
AWL
OLD
222 224
221 226
AWL
LPS
222 224
221 226
AWL
LRD
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-198S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Obersten Stackwert aus Stack schieben
Die Operation Obersten Stackwert aus Stack schie-ben schiebt den obersten Wert aus dem Stack. Derzweite Stackwert wird in die Spitze des Stack gescho-ben.
Operanden: keine
Stack laden
Die Operation Stack laden dupliziert das Stackbit n imStack und legt es in den obersten Stackwert. Der un-terste Stackwert wird aus dem Stack geschoben undgeht verloren.
Operanden: n (1 bis 8)
Stackoperationen
Bild 9-75 zeigt die Funktionsweise der Operationen Erste und zweite Stackebenedurch UND verknüpfen und Erste und zweite Stackebene durch ODER ver-knüpfen.
ULDErste und zweite Stackebene
durch UND verknüpfen
aw0
aw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
Vorher
S0
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
x
Nachher
S0 = iv0 UND iv1
Hinweis: x bedeutet, daß der Wert unbekannt ist (es kann sich um den Wert 0 oder 1 handeln).
OLDErste und zweite Stackebene
durch ODER verknüpfen
aw0
aw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
Vorher
S0
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
x
Nachher
S0 = aw0 ODER aw1
Bild 9-75 Stackoperationen ULD und OLD
AWL
LPP
222 224
221 226
AWL
LDS n
222 224
221 226
SIMATIC: Operationen
9-199S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Bild 9-76 zeigt die Funktionsweise der Operationen Obersten Stackwert duplizie-ren, Zweiten Stackwert kopieren und Obersten Stackwert aus Stack schieben.
LPSObersten Stackwert
duplizieren
aw0
aw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
Vorheraw0
aw0
aw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
Nachher
LRDZweiten Stackwert
kopieren
aw0
aw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
Vorheraw1
aw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
Nachheraw0
aw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
Vorheraw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
x
Nachher
LPPObersten Stackwertaus Stack schieben
Hinweis: x bedeutet, daß der Wert unbekannt ist (es kann sich um den Wert 0 oder 1 handeln).Bei der Operation LPS geht aw8 verloren.
Bild 9-76 Stackoperationen LPS, LRD und LPP
Bild9-77 zeigt die Funktionsweise der Operation Stack laden.
LDS 3Stack laden
aw0
aw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
aw8
Vorheraw3
aw0
aw1
aw2
aw3
aw4
aw5
aw6
aw7
Nachher
Bild 9-77 Stackoperation Stack laden
SIMATIC: Operationen
9-200S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für Stackoperationen
KOP AWL
Netzwerk 1LD E0.0LD E0.1LD E2.0U E2.1OLDULD= A5.0
E0.0 E0.1
E2.0 E2.1
Netzwerk 2LD E0.0LPSLD E0.5O E0.6ULD= A7.0LRDLD E2.1O E1.3ULD= A6.0LPPU E1.0= A3.0
E0.0 E0.5
E0.6
A6.0E2.1
E1.3
A3.0E1.0
A7.0
Netzwerk 1
Netzwerk 2
A5.0
Bild 9-78 Beispiel für Stackoperationen in SIMATIC KOP und AWL
OR
Netzwerk 1AND ANDOR
E2.0
E2.1 E0.1 E0.0
A5.0
Netzwerk 2
ORE0.5
E0.6
E2.1
E1.3
E1.0
A7.0AND
A6.0AND
A3.0AND
FUP
E0.0
E0.0
E0.0
Bild 9-79 Beispiel für Stackoperationen in SIMATIC FUP
10-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
IEC 1131-3: Operationen
In diesem Kapitel werden die genormten IEC 1131-3 Operationen beschrieben. Esgibt einige SIMATIC Operationen, die in IEC-Programmen verwendet werden kön-nen. Diese Operationen werden nicht genormte IEC-Operationen genannt undwerden zu Beginn des jeweiligen Abschnitts dargestellt.
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
10.1 IEC: Bitverknüpfungsoperationen 10-2
10.2 IEC: Vergleichsoperationen 10-8
10.3 IEC: Zeitoperationen 10-11
10.4 IEC: Zähloperationen 10-15
10.5 IEC: Arithmetische Operationen 10-18
10.6 IEC: Numerische Funktionen 10-21
10.7 IEC: Übertragungsoperationen 10-23
10.8 IEC: Verknüpfungsoperationen 10-25
10.9 IEC: Schiebe- und Rotieroperationen 10-27
10.10 IEC: Umwandlungsoperationen 10-30
10
IEC 1131-3: Operationen
10-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
10.1 IEC: Bitverknüpfungsoperationen
In der Tabelle 10-1 werden die Seitenzahlen der nicht genormten IEC-Bitverknüp-fungsoperationen aufgeführt.
Tabelle 10-1 Nicht genormte IEC-Bitverknüpfungsoperationen
Beschreibung Seite
Standardkontakte 9-2
Direkte Kontakte 9-3
Kontakt NOT 9-4
Steigende und fallende Flanken 9-4
Zuweisen 9-6
Bitwert direkt zuweisen 9-6
Setzen und Rücksetzen (N Bits) 9-7
Standardkontakte (IEC 1131-3, nicht genormt)
Der Schließer ist geschlossen (ein), wenn das Bit anAdresse n gleich 1 ist.
Der Öffner ist geschlossen (ein), wenn das Bit gleich 0ist.
Haben diese Operationen den Datentyp I oder Q, erhal-ten sie den entsprechenden Wert aus dem Speicher oderdem Prozeßabbild.
In KOP werden die Operationen Öffner und Schließervon Kontakten dargestellt.
In FBS werden Schließer durch UND- und ODER-Boxendargestellt. Mit diesen Operationen können Sie boole-sche Signale wie mit KOP-Kontakten beeinflussen. AuchÖffner werden durch Boxen dargestellt. Ein Öffner wirderreicht, indem das Eingangssignal negiert wird. Sie kön-nen an UND- und ODER-Boxen maximal sieben Eingän-ge anschließen.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Bit (KOP) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L BOOL
Eingang (KOP) Signalfluß BOOL
Eingänge (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
Ausgang (KOP,FBS)
I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
KOP
Bit
Bit
/
FBS
AND
OR
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Steigende und fallende Flanke
Der Kontakt Steigende Flanke läßt den Signalfluß beijeder steigenden Flanke einen Zyklus lang zu.
Der Kontakt Fallende Flanke läßt den Signalfluß beijeder fallenden Flanke einen Zyklus lang zu.
In KOP werden die Operationen Steigende und FallendeFlanke durch Kontakte dargestellt.
In FBS werden die Operationen Steigende und FallendeFlanke durch die P- und N-Boxen dargestellt.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN (KOP) Signalfluß BOOL
IN (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
OUT (KOP) Signalfluß BOOL
OUT (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
P
N
P
N
IN OUT
IN OUT
222 224
221
KOP
FBS
226
IEC 1131-3: Operationen
10-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiele für Kontakte
Netzwerk 1%Q0.0
KOP
%I0.0 %I0.1
Netzwerk 2%Q0.1%I0.0
NOT
Netzwerk 3%Q0.2%I0.1
N
Impulsdiagramm
I0.0
I0.1
Q0.0
Q0.1
Q0.2
Einen Zyklus lang aktiviert
FBS
Netzwerk 1
Netzwerk 2
Netzwerk 3
ANDAusgang
%I0.1
Eingang
=Eingang
N%I0.1
%Q0.1
%Q0.2
Bild 10-1 Beispiele für boolesche Kontakte in KOP und FBS
Ausgang
Wird die Operation Zuweisen ausgeführt, dann wird derAusgang eingeschaltet.
In KOP wird die Operation Zuweisen durch eine Spuledargestellt.
In FBS wird die Operation durch die Box = dargestellt.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Bit (KOP/FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L BOOL
Eingang (KOP) Signalfluß BOOL
Eingang (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
Bit
=FBS
KOP
Bit
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Setzen, Rücksetzen
Werden die Operationen Setzen und Rücksetzen aus-geführt, wird der vo Bit oder OUT angegebene Wert ge-setzt oder zurückgesetzt.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse), 0091 (Operand außerhalbdes Bereichs)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Bit (KOP, FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L BOOL
Eingang (KOP) Signalfluß BOOL
Eingang (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
Bit
S
Bit
R
S
R
222 224
221
FBS
KOP
Bit
Bit
226
IEC 1131-3: Operationen
10-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für Operationen mit Ausgängen
Netzwerk 1%Q0.0
KOP
%I0.0
S%Q0.1
R%Q0.2
Impulsdiagramm
I0.0
Q0.0
Q0.1
Q0.2
FBS
Q0.3
Netzwerk 1AN
DEingang
R%Q0.2
R
%Q0.3
%SM0.0
=Ausgang
S
%Q0.1
%Q0.3R
Bild 10-2 Beispiele für Ausgangsoperationen in KOP und FBS
IEC 1131-3: Operationen
10-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Bistabiler Funktionsbaustein: Vorrangig Setzen
Die Operation Bistabiler Funktionsbaustein: Vorran-gig Setzen ist ein Flipflop, bei dem das Setzen Vorranghat. Sind beide Signale Setzen (S1) und Rücksetzen (R)wahr, wird der Ausgang (OUT) wahr.
Der Parameter xxx des Funktionsbausteins gibt denbooleschen Parameter an, der gesetzt bzw. rückgesetztwird. Der optionale Ausgang gibt den Signalzustand desParameters xxxx an.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
S1, R (KOP) Signalfluß BOOL
S1, R (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, Signalfluß BOOL
OUT (KOP) Signalfluß BOOL
OUT (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
xxxx I, Q, M, V, S BOOL
Bistabiler Funktionsbaustein: Vorrangig Rücksetzen
Die Operation Bistabiler Funktionsbaustein: Vorran-gig Rücksetzen ist ein Flipflop, bei dem das RücksetzenVorrang hat. Sind beide Signale Setzen (S) und Rückset-zen (R) wahr, wird der Ausgang (OUT) falsch.
Der Parameter xxx des Funktionsbausteins gibt denbooleschen Parameter an, der gesetzt bzw. rückgesetztwird. Der optionale Ausgang gibt den Signalzustand desParameters xxxx an.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
S1, R (KOP) Signalfluß BOOL
S1, R (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
OUT (KOP) Signalfluß BOOL
OUT (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
xxxx I, Q, M, V, S BOOL
KOP
KOP
FBS
SR
S1
R
OUT
xxxx
222 224
221 226
KOP
FBS
RS
S
R1
OUT
xxxx
222 224
226
221
IEC 1131-3: Operationen
10-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
10.2 IEC: Vergleichsoperationen
Es gibt keine nicht genormten IEC-Vergleichsoperationen.
Vergleich: gleich
Die Funktion Vergleich: ungleich vergleicht IN1 und IN2und liefert ein boolesches Ergebnis, das in OUT abgelegtwird. Die Funktion kann mit verschiedenen Datentypenfür die Ein- und Ausgänge arbeiten, doch muß der Da-tentyp in einer Funktion einheitlich sein.
Bytevergleiche sind vorzeichenlos. Vergleiche mit ganzenZahlen (16 Bit), ganzen Zahlen (32 Bit) und Realzahlenhaben ein Vorzeichen. Zeitoperationen sind ganze Zah-len mit Vorzeichen.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Eingänge(KOP & FBS)
IB, QB, MB, SB, SMB, VB, LB, IW, QW, MW, SW, SMW,VW, LW, T, C, AIW, ID, QD, MD, SD, SMD, VD, LD, HC,AC, Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, INT, DINTREAL
OUT (nur KOP) Signalfluß BOOL
OUT (nur FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
Vergleich: ungleich
Die Funktion Vergleich: ungleich vergleicht IN1 und IN2und liefert ein boolesches Ergebnis, das in OUT abgelegtwird. Die Funktion kann mit verschiedenen Datentypenfür die Ein- und Ausgänge arbeiten, doch muß der Da-tentyp in einer Funktion einheitlich sein.
Bytevergleiche sind vorzeichenlos. Vergleiche mit ganzenZahlen (16 Bit), ganzen Zahlen (32 Bit) und Realzahlenhaben ein Vorzeichen. Zeitoperationen sind ganze Zah-len mit Vorzeichen.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Eingänge(KOP & FBS)
IB, QB, MB, SB, SMB, VB, LB, IW, QW, MW, SW, SMW,VW, LW, T, C, AIW, ID, QD, MD, SD, SMD, VD, LD, HC,AC, Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, INT, DINTREAL
OUT (nur KOP) Signalfluß BOOL
OUT (nur FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
KOP
FBS
EQ
IN1
IN2
222 224
221
EQ
OUTEN
226
KOP
FBS
NE
IN1
IN2
OUT
222 224
221
NE
EN
226
IEC 1131-3: Operationen
10-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Vergleich: kleiner als
Die Funktion Vergleich: kleiner als vergleicht IN1kleiner als IN2 und liefert ein boolesches Ergebnis, das inOUT abgelegt wird. Die Funktion kann mit verschiedenenDatentypen für die Ein- und Ausgänge arbeiten, dochmuß der Datentyp in einer Funktion einheitlich sein.
Bytevergleiche sind vorzeichenlos. Vergleiche mit ganzenZahlen (16 Bit), ganzen Zahlen (32 Bit) und Realzahlenhaben ein Vorzeichen. Zeitoperationen sind ganze Zah-len mit Vorzeichen.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Eingänge(KOP & FBS)
IB, QB, MB, SB, SMB, VB, LB, IW, QW, MW, SW, SMW,VW, LW, T, C, AIW, ID, QD, MD, SD, SMD, VD, LD, HC, AC,Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, INT, DINTREAL
OUT (nur KOP) Signalfluß BOOL
OUT (nur FBS) I, Q, M, SM, V, S, L, Signalfluß BOOL
Vergleich: kleiner gleich
Die Funktion Vergleich: kleiner gleich vergleicht IN1kleiner gleich IN2 und liefert ein boolesches Ergebnis,das in OUT abgelegt wird. Die Funktion kann mit ver-schiedenen Datentypen für die Ein- und Ausgänge arbei-ten, doch muß der Datentyp in einer Funktion einheitlichsein.
Bytevergleiche sind vorzeichenlos. Vergleiche mit ganzenZahlen (16 Bit), ganzen Zahlen (32 Bit) und Realzahlenhaben ein Vorzeichen. Zeitoperationen sind ganze Zah-len mit Vorzeichen.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Eingänge(KOP & FBS)
IB, QB, MB, SB, SMB, VB, LB, IW, QW, MW, SW, SMW,VW, LW, T, C, AIW, ID, QD, MD, SD, SMD, VD, LD, HC, AC,Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, INT, DINTREAL
OUT (nur KOP) Signalfluß BOOL
OUT (nur FBS) I, Q, M, SM, V, S, L, Signalfluß BOOL
KOP
FBS
LT
IN1
IN2
OUT
222 224
221
LT
EN
226
KOP
FBS
LE
IN1
IN2
OUT
222 224
221
LE
EN
226
IEC 1131-3: Operationen
10-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Vergleich: größer als
Die Funktion Vergleich: größer als vergleicht IN1größer als IN2 und liefert ein boolesches Ergebnis, das inOUT abgelegt wird. Die Funktion kann mit verschiedenenDatentypen für die Ein- und Ausgänge arbeiten, dochmuß der Datentyp in einer Funktion einheitlich sein.
Bytevergleiche sind vorzeichenlos. Vergleiche mit ganzenZahlen (16 Bit), ganzen Zahlen (32 Bit) und Realzahlenhaben ein Vorzeichen. Zeitoperationen sind ganze Zah-len mit Vorzeichen.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Eingänge(KOP & FBS)
IB, QB, MB, SB, SMB, VB, LB, IW, QW, MW, SW, SMW,VW, LW, T, C, AIW, ID, QD, MD, SD, SMD, VD, LD, HC, AC,Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, INT, DINTREAL
OUT (nur KOP) Signalfluß BOOL
OUT (nur FBS) I, Q, M, SM, V, S, L, Signalfluß BOOL
Vergleich: größer gleich
Die Funktion Vergleich: größer gleich vergleicht IN1größer gleich IN2 und liefert ein boolesches Ergebnis,das in OUT abgelegt wird. Die Funktion kann mit vers-chiedenen Datentypen für die Ein- und Ausgänge arbei-ten, doch muß der Datentyp in einer Funktion einheitlichsein.
Bytevergleiche sind vorzeichenlos. Vergleiche mit ganzenZahlen (16 Bit), ganzen Zahlen (32 Bit) und Realzahlenhaben ein Vorzeichen.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
Eingänge(KOP & FBS)
IB, QB, MB, SB, SMB, VB, LB, IW, QW, MW, SW, SMW,VW, LW, T, C, AIW, ID, QD, MD, SD, SMD, VD, LD, HC, AC,Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, INT, DINTREAL
OUT (nur KOP) Signalfluß BOOL
OUT (nur FBS) I, Q, M, SM, V, S, L, Signalfluß BOOL
KOP
FBS
GT
IN1
IN2
OUT
222 224
221
GT
EN
226
KOP
FBS
GE
IN1IN2
OUT
222 224
221
GE
EN
226
IEC 1131-3: Operationen
10-11S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
10.3 IEC: Zeitoperationen
In der Tabelle 10-2 werden die Seitenzahlen der nicht genormten IEC-Zeitoperatio-nen aufgeführt.
Tabelle 10-2 Nicht genormte IEC-Zeitoperationen
Beschreibung Seite
Operation Speichernde Einschaltverzögerung 9-15
Funktionsbaustein Einschaltverzögerung
Der Funktionsbaustein Einschaltverzögerung zählt biszum voreingestellten Wert, wenn der Freigabeeingang(IN) eingeschaltet wird. Ist die abgelaufene Zeit (ET)größer oder gleich der voreingestellten Zeit (PT), dannwird das Ausgangsbit (Q) der Zeit eingeschaltet.
Das Ausgangsbit wird zurückgesetzt, wenn der Freiga-beeingang ausgeschaltet wird. Ist die voreingestellte Zeit(PT) erreicht, stoppt die Zeit und wird deaktiviert.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN (KOP) Signalfluß BOOL
IN (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
PT (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SMW, LW, SW, AIW, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD INT
Q (KOP & FBS) I, Q, M, SM, V, S, L BOOL
ET (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, AQW, AC, *VD, *LD, *AC INT
Txxx Konstante, siehe Tabelle 10-3 auf Seite 10-12. TON
Ausschaltverzögerung
Der Funktionsbaustein Ausschaltverzögerung dientdazu, das Ausschalten eines Ausgangs für einen be-stimmten Zeitraum zu verzögern, nachdem der Eingangausgeschaltet (auf ”Falsch” gesetzt) wurde. Die Zeit zähltbis zum voreingestellten Wert, wenn der Freigabeein-gang (IN) ausgeschaltet wird. Ist die abgelaufene Zeit(ET) größer oder gleich der voreingestellten Zeit (PT),dann wird das Ausgangsbit (Q) der Zeit eingeschaltet.
Ist die Voreinstellung erreicht, wird das Ausgangsbit der Zeit ausgeschaltet und dieabgelaufene Zeit solange gespeichert, bis der Freigabeeingang (IN) wieder einge-schaltet wird. Wird der Freigabeeingang (IN) für einen Zeitraum ausgeschaltet, derkürzer ist als die voreingestellte Zeit (PT), bleibt das Ausgangsbit eingeschaltet.
Weitere Angaben zu Nummern und Auflösungen der Zeiten entnehmen Sie derTabelle 10-3.
KOP TON
IN
Txxx
FBS
PT Q
ET
222 224
221 224
KOP TOFIN
Txxx
FBS
Q
ET
222 224
221
PT
226
IEC 1131-3: Operationen
10-12S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN (KOP) Signalfluß BOOL
IN (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
PT (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SMW, LW, SW, AIW, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD INT
Q (KOP & FBS) I, Q, M, SM, V, S, L BOOL
ET (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, AQW, AC, *VD, *LD, *AC INT
Txxx Konstante, siehe Tabelle 10-3 auf Seite 10-12. TOF
Impuls
Der Funktionsbaustein Impuls dient dazu, währendeines bestimmten Zeitraums Impulse zu generieren. Wirdder Freigabeeingang (IN) eingeschaltet, wird das Aus-gangsbit (Q) eingeschaltet. Das Ausgangsbit bleibt fürden in der voreingestellten Zeit (PT) angegebenen Im-puls eingeschaltet. Erreicht die abgelaufene Zeit (ET) dieVoreinstellung (PT), wird das Ausgangsbit (Q) ausges-chaltet. Die abgelaufene Zeit (ET) bleibt solange einges-chaltet, bis der Freigabeeingang ausgeschaltet wird. Wirddas Ausgangsbit (Q) eingeschaltet, bleibt es solange ein-geschaltet, bis der Impuls (PT) abgelaufen ist.
Weitere Angaben zu Nummern und Auflösungen der Zeiten entnehmen Sie derTabelle 10-3.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN (KOP) Signalfluß BOOL
IN (FBS) I, Q, M, SM, T, C, V, S, L, Signalfluß BOOL
PT (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SMW, LW, SW, AIW, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD INT
Q (KOP & FBS) I, Q, M, SM, S, V, L BOOL
ET (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, AQW, AC, *VD, *AC, *LD INT
Txxx Konstante, siehe Tabelle 10-3. TP
IEC 1131-3 Zeitoperationen
Die Zeiten TON, TOF und TP stehen mit drei verschiedenen Auflösungen zur Ver-fügung. Die Auflösung richtet sich nach der Nummer der Zeit (siehe Tabelle 10-3).Jede Erhöhung um ”1” des aktuellen Werts stellt ein Mehrfaches der Zeitbasis dar.Bei einem Zähler mit einer Auflösung von 10 ms beispielsweise entspricht ein Zähl-wert von 50 dem aktuellen Wert 500 ms.
Tabelle 10-3 Nummern der Zeiten und Auflösungen
Zeit Auflösung in ms Höchstwert in s Nummer der Zeit
TON, TOF, TP 1 ms 32,767 s T32, T96
10 ms 327,67 s T33 bis T36, T97 bis T100
100 ms 3276,7 s T37 bis T63, T101 bis T255
KOP TPIN
Txxx
FBS
PT Q
ET
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-13S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Hinweis
Sie dürfen den Zeiten TOF, TP und TON nicht die gleiche Nummer zuweisen. Siedürfen beispielsweise nicht eine Zeit TON T32 und eine Zeit TOF T32 gleichzeitigvergeben.
Beispiel für die Operation Zeit als Einschaltverzögerung starten
KOP
Eingang
Eingang
Impulsdiagramm
VW100 (aktueller Wert)
Ausgang (Q)
PT3
IN TON
T33
PT = 3
FBS
PT+3IN TON
Q
ETQ
ET %VW100
Ausgang %VW100
AusgangEingang
PT = 3
%T33
Bild 10-3 Beispiel für eine Einschaltverzögerung in KOP und FBS
Beispiel für eine Ausschaltverzögerung
KOP
Eingang
Impulsdiagramm
PT3IN
TOF
T33
FBS
PT+3
IN TOF
Q
ETQ
ET %VW100Ausgang
%VW100
Ausgang
Eingang
Eingang
VW100 (aktueller Wert)
Ausgang (Q)
PT = 3PT = 3
%T33
Bild 10-4 Beispiel für eine Ausschaltverzögerung in KOP und FBS
IEC 1131-3: Operationen
10-14S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für die Impulsfunktion
KOP
Eingang
Eingang
Impulsdiagramm
VW100 (aktueller Wert)
Ausgang
PT3
IN TP
T33
PT = 3
FBS
PT+3
IN TP
Q
ET
QET %VW100
Ausgang
%VW100
Ausgang
Eingang%T33
Bild 10-5 Beispiel für die Impulsfunktion in KOP und FBS
IEC 1131-3: Operationen
10-15S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
10.4 IEC: Zähloperationen
In der Tabelle 10-4 werden die Seitenzahlen der nicht genormten IEC-Zählopera-tionen aufgeführt.
Tabelle 10-4 Nicht genormte IEC-Zähloperationen
Beschreibung Seite
Schnellen Zähler aktivieren 9-27
Modus für schnellen Zähler definieren 9-27
Impulsausgabe 9-49
Vorwärtszähler
Der Funktionsbaustein Vorwärtszähler zählt bei stei-gender Flanke am Vorwärtszähleingang (CU) vom aktuel-len Wert bis zum voreingestellten Wert vorwärts. Ist deraktuelle Wert (CV) größer als oder gleich dem voreinge-stellten Wert (PV), dann wird das Ausgangsbit des Zäh-lers (Q) aktiviert. Der Zähler wird zurückgesetzt, wennder Rücksetzeingang (R) aktiviert wird. Der Vorwärts-zähler hört auf zu zählen, wenn der voreingestellte Wert(PV) erreicht ist.
Hinweis
Da jeder Zähler einen eigenen aktuellen Wert besitzt, dürfen Sie nicht mehrerenZählern die gleiche Nummer zuordnen (Vorwärts-, Rückwärts- und Vorwärts-/Rückwärts-Zähler greifen auf den gleichen aktuellen Wert zu).
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
CU, R (nur KOP) Signalfluß BOOL
CU, R (nur FBS) I, Q, M, SM, V, S, L, T, C, Signalfluß BOOL
PV (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SMW, LW, SW, AIW, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD INT
Q (KOP & FBS) I, Q, M, SM, V, S, L BOOL
CV (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SW, LW, AC, *VD, *AC, *LD INT
Cxxx (KOP & FBS) Konstante CTU
KOP
FBS
CxxxCTU
CU
R
PV QCV
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-16S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Rückwärtszähler
Der Funktionsbaustein Rückwärtszähler zählt bei stei-gender Flanke am Rückwärtszähleingang (CD) vom vo-reingestellten Wert (PV) rückwärts. Ist der aktuelle Wert(CV) gleich Null, dann wird das Ausgangsbit des Zählers(Q) eingeschaltet. Der Zähler wird zurückgesetzt und lädtden aktuellen Wert (CV) in den voreingestellten Wert(PV), wenn der Ladeeingang (LD) eingeschaltet wird. DerRückwärtszähler hört auf zu zählen, wenn er Null er-reicht.
Hinweis
Da jeder Zähler einen eigenen aktuellen Wert besitzt, dürfen Sie nicht mehrerenZählern die gleiche Nummer zuordnen (Vorwärts-, Rückwärts- und Vorwärts-/Rückwärts-Zähler greifen auf den gleichen aktuellen Wert zu).
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
CD, LD (KOP) Signalfluß BOOL
CD, LD (FBS) I, Q, M, SM, V, S, L, T, C, Signalfluß BOOL
PV (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SMW, LW, SW, AIW, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD INT
Q (KOP & FBS) I, Q, M, SM, V, S, L BOOL
CV (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SW, LW, AC, *VD, *AC, *LD INT
Cxxx Konstante CTD
Vorwärts-/Rückwärtszähler
Der Funktionsbaustein Vorwärts-/Rückwärtszählerzählt bei steigender Flanke am Vorwärtszähleingang(CU) vom voreingestellten Wert vorwärts und bei stei-gender Flanke am Rückwärtszähleingang (CD) vom vo-reingestellten Wert rückwärts. Ist der aktuelle Wert (CV)gleich der Voreinstellung, dann wird der Ausgang (QU)eingeschaltet. Ist der aktuelle Wert (CV) gleich Null, dannwird der Ausgang (QD) eingeschaltet. Der Zähler lädtden voreingestellten Wert (PV) in den aktuellen Wert(CV), wenn der Ladeeingang (LD) eingeschaltet wird. DerZähler wird auch zurückgesetzt und lädt den Wert Null inden aktuellen Wert (CV), wenn der Rücksetzeingang (R)eingeschaltet wird. Der Rückwärtszähler hört auf zuzählen, wenn er die Voreinstellung oder Null erreicht.
KOP
FBS
Cxxx
CTDCD
LD
PV QCV
222 224
221 226
KOP
FBS
CTUD
CDCUR
LD
PV QU
CV
QD
Cxxx
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-17S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Hinweis
Da jeder Zähler einen eigenen aktuellen Wert besitzt, dürfen Sie nicht mehrerenZählern die gleiche Nummer zuordnen (Vorwärts-, Rückwärts- und Vorwärts-/Rückwärts-Zähler greifen auf den gleichen aktuellen Wert zu).
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
CU, CD, R, LD (nur KOP) Signalfluß BOOL
CU, CD, R, LD (nur FBS) I, Q, M, SM, V, S, L, T, C, Signalfluß BOOL
PV (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SMW, LW, SW, AIW, AC, Konstante,*VD, *AC, *LD
INT
QU (KOP & FBS) I, Q, M, SM, V, S, L BOOL
QD (KOP & FBS) I, Q, M, SM, V, S, L BOOL
CV (KOP & FBS) VW, IW, QW, MW, SW, LW, AC, *VD, *AC, *LD INT
Cxxx Konstante CTUD
Beispiel für Zähloperationen
I4.0CU-vorwärts
Impulsdiagramm
KOP FBS
I3.0CD-rückwärts
%I4.0 %C48
%I3.0
4
%I2.0
CTUDCU
R
CD
PV
I2.0R-Rücksetzen
01
23
43
4
0VW0CV-aktueller Wert
Q0.0QU-vorwärts
QU
CVQD
Eingang
CTUD>CU
R
>CD
PV QU
CVQD
%I4.0
%I3.0
%I2.0
LD LD
4I1.0LD-Laden
Q0.1QD-rückwärts
%I1.0
%Q0.0%Q0.1%VW0
%C48
%Q0.1%VW0
+4
23
4
%Q0.0
Bild 10-6 Beispiel für Zähloperationen in KOP und FBS
IEC 1131-3: Operationen
10-18S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
10.5 IEC: Arithmetische Operationen
Addieren, Subtrahieren Die Funktionen Addieren und Subtrahieren addierenbzw. subtrahieren IN1 und IN2 und legen das Ergebnis inOUT ab. Die Funktion kann mit verschiedenen Datenty-pen für die Ein- und Ausgänge arbeiten, doch muß derDatentyp in einer Funktion einheitlich sein. Es könnenbeispielsweise zwei 16-Bit-Variablen addiert oder subtra-hiert werden, und auch das Ergebnis muß in einer 16-Bit-Variablen abgelegt werden. Das Ergebnis der Additionbzw. Subtraktion zweier 32-Bit-Variablen muß in einer32-Bit-Variablen abgelegt werden.In KOP: IN1 + IN2 = OUT
IN1 - IN2 = OUTFehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)Diese Funktionen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ)
Eingänge/Ausgänge Operanden Datentypen
IN1, IN2 VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, AIW, T, C, VD, ID, QD,MD, SMD, SD, LD, HC, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD
INT, DINT, REAL
OUT VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, T, C, VD, ID, QD, MD,SMD, SD, LD, AC, *VD, *AC, *LD
INT, DINT, REAL
HinweisRealzahlen bzw. Gleitpunktzahlen werden in dem Format dargestellt, das in derRichtlinie ANSI/IEEE 754-1985 (einfachgenau) beschrieben ist. Ausführliche In-formationen zu diesen Zahlen entnehmen Sie den Richtlinien.
Multiplizieren, Dividieren Die Funktion Multiplizieren multipliziert IN1 und IN2 undlegt das Ergebnis in der von OUT angegebenen Varia-blen ab.Die Funktion Dividieren dividiert IN1 durch IN2 und legtdas Ergebnis in der von OUT angegebenen Variablen ab.Die Funktion kann mit verschiedenen Datentypen für dieEin- und Ausgänge arbeiten, doch muß der Datentyp ineiner Funktion einheitlich sein. Es können beispielsweisezwei 16-Bit-Variablen multipliziert werden, und auch dasProdukt muß in einer 16-Bit-Variablen abgelegt werden.Das Produkt der Multiplikation zweier 32-Variablen mußin einer 32-Bit-Variablen abgelegt werden.In KOP: IN1IN2 = OUT
IN1 / IN2 = OUTFehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM1.3 (Division durch Null), SM4.3 (Laufzeit), 0006(indirekte Adresse)
KOP
FBS
OUT
ADDEN
IN1
IN2
OUT
OUT
SUBEN
IN1
IN2
OUT
ENO
ENO
222 224
221 226
KOP
FBS
OUT
MULEN
IN1
IN2
OUT
OUT
DIVEN
IN1
IN2
OUT
ENO
ENO
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-19S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Diese Funktionen beeinflussen die folgenden Sondermerker: SM1.0 (Null); SM1.1(Überlauf); SM1.2 (negativ); SM1.3 (Division durch Null)
Wird SM1.1 (Überlaufbit) gesetzt, werden die anderen arithmetischen Statusbitsgelöscht und der Ausgangsoperand wird nicht verändert. Wird bei Operationen mitganzen Zahlen SM1.3 während einer Division gesetzt, dann werden die anderenStatusbits für arithmetische Operationen und die ursprünglichen Eingangsoperan-den nicht verändert. Andernfalls enthalten alle unterstützten arithmetischen Status-bits nach Abschluß der Operation den gültigen Status.
Eingänge/Ausgänge Operanden Datentypen
IN1, IN2 VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, AIW, T, C, VD, ID, QD,MD, SMD, SD, LD, HC, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD
INT, DINT, REAL
OUT VW, IW, QW, MW, SW, SMW, T, C, LW, VD, ID, QD, MD,SMD, SD, LD, AC, *VD, *AC, *LD
INT, DINT, REAL
HinweisRealzahlen bzw. Gleitpunktzahlen werden in dem Format dargestellt, das in derRichtlinie ANSI/IEEE 754-1985 (einfachgenau) beschrieben ist. Ausführliche In-formationen zu diesen Zahlen entnehmen Sie den Richtlinien.
Beispiele für arithmetische Operationen
Netzwerk 1
KOP
FBS
%I0.0
Anwendung
OUT
ADDEN
IN1 OUT OUT
MULEN
IN2 OUT OUT
DIVEN
IN1 OUT%AC1 %AC1 %VD200%VW90 %VD100%VD200
AC1 4000
VW90 6000
VW90 10000
plus
gleich
AC1 4000
200
800000
multipliziert mit
gleich
VD100
VD100
4000
41,0
97,56098
dividiert durch
gleich
VD10
VD200
VD200
Addieren Multiplizieren Dividieren
ENO ENO ENO
OUT
ADDEN
IN1
IN2
OUT%AC1
%VW90
%VW90
ENOEingang
Netzwerk 1
OUT
MULEN
IN1
IN2
OUT%AC1
%VD100
%VD100
ENO
OUT
DIVEN
IN1
IN2
OUT
%VD10
%VD200
ENO
IN1 IN2 IN2%VW90 %VD100 %VD10
%VD200
Bild 10-7 Beispiele für arithmetische Funktionen in KOP und FBS
IEC 1131-3: Operationen
10-20S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Inkrementieren, Dekrementieren
Die Funktionen Inkrementieren und Dekrementierenaddieren bzw. subtrahieren den Wert 1 zu bzw. von INund legen das Ergebnis in OUT ab.
Die Operationen Byte um 1 erhöhen und Byte um 1 ver-mindern sind vorzeichenlos.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Funktionen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, T, C,AIW, VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, HC, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, INT,DINT
OUT VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, T, C, LW,VD, ID, QD, MD, SMD, SD, LD, AC,*VD, *AC, *LD
BYTE, INT,DINT
Beispiel für Inkrementieren und Dekrementieren
KOP
INCEN
IN%VD96 OUT %AC0
DECEN
IN%VD100 OUT %VD100
125
um 1 erhöhen
VD96
126AC0
128000
127999
Anwendung
um 1 vermindern
VD100
VD100
%I4.0
Wort um 1 erhöhen Doppelwort um 1 vermindern
FBS
ENOENO
INCEN
IN%VD96 OUT %AC0
ENO%I4.0DEC
EN
IN OUT
ENO
%VD100 %VD100
Bild 10-8 Beispiel für Inkrementieren und Dekrementieren in KOP und FBS
KOP
INCEN
IN OUT
DECEN
IN OUT
FBS
ENO
ENO
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-21S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
10.6 IEC: Numerische Funktionen
In der Tabelle 10-5 werden die Seitenzahlen der nicht genormten IEC numerischenFunktionen aufgeführt.
Tabelle 10-5 Nicht genormte IEC numerische Funktionen
Beschreibung Seite
PID-Regler 9-87
Quadratwurzel
Die Operation Quadratwurzel zieht die Quadratwurzeldes Werts in IN und legt das Ergebnis in OUT ab.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Die Funktion beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ)
Wird SM1.1 (Überlaufbit) gesetzt, werden die anderenarithmetischen Statusbits gelöscht und der Ausgangsop-erand wird nicht verändert.
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ID, QD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD REAL
Natürlicher Logarithmus
Die Operation Natürlicher Logarithmus bildet dennatürlichen Logarithmus vom Wert in IN und legt das Er-gebnis in OUT ab.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM 1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ID, QD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD REAL
KOP
FBS
SQRTEN
IN OUT
ENO
222 224
221 226
KOP
LNEN
IN OUT
ENO
FBS
KOP
224 226
222221
IEC 1131-3: Operationen
10-22S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Natürlicher Exponent
Die Operation Natürlicher Exponent führt die Exponen-tialfunktion e potenziert mit dem Wert von IN aus und legtdas Ergebnis in OUT ab.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM 1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ID, QD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD REAL
Sinus, Cosinus, Tangens
Die Operation Sinus berechnet den Sinus vom Wert desWinkels IN und legt das Ergebnis in OUT ab. Der Einga-bewinkel ist in Bogenmaß angegeben. Ist der Winkel inGrad angegeben, muß er mit π /180 multipliziert werden,um das Bogenmaß zu erhalten.
Die Operation Cosinus berechnet den Cosinus vomWert des Winkels IN und legt das Ergebnis in OUT ab.Der Eingabewinkel ist in Bogenmaß angegeben. Ist derWinkel in Grad angegeben, muß er mit π /180 multipli-ziert werden, um das Bogenmaß zu erhalten.
Die Operation Tangens berechnet den Tangens vomWert des Winkels IN und legt das Ergebnis in OUT ab.Der Eingabewinkel ist in Bogenmaß angegeben. Ist derWinkel in Grad angegeben, muß er mit π /180 multipli-ziert werden, um das Bogenmaß zu erhalten.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Überlauf), 0006 (indirekteAdresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sondermerker:SM1.0 (Null); SM1.1 (Überlauf); SM1.2 (negativ).
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ID, QD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD REAL
KOP
EXPEN
IN OUT
ENO
FBS
KOP
224 226
222221
KOP
SINEN
IN OUT
ENO
FBS
KOP
222 224
221
COSEN
IN OUT
ENO
226
TANEN
IN OUT
ENO
IEC 1131-3: Operationen
10-23S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
10.7 IEC: Übertragungsoperationen
In der Tabelle 10-6 werden die Seitenzahlen der nicht genormten IEC-Übertra-gungsoperationen aufgeführt.
Tabelle 10-6 Nicht genormte IEC-Übertragungsoperationen
Beschreibung Seite
Bytes im Wort tauschen 9-105
Byte direkt lesen und übertragen 9-106
Byte direkt schreiben und übertragen 9-106
Wert übertragen
Die Funktion Wert übertragen und zuweisen überträgtden Wert IN in die Adresse OUT. Die Operation führt eineZuweisung aus. Der Eingangsparameter wird währendder Ausführung nicht verändert.
Die Funktion kann mit verschiedenen Datentypen für dieEin- und Ausgänge arbeiten, doch muß der Datentyp ineiner Funktion einheitlich sein.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SM, SMW, LW, T,C, AIW, VD, ID, QD, MD, SMD, SD, LD, HC, &VB, &IB, &QB, &MB,&SB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, WORD,INT, DWORD,DINT, REAL
OUT VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, T,C, AQW, VD, ID, QD, MD, SMD, SD, LD, AC, *VD, *AC, *LD
BYTE, WORD,INT, DWORD,DINT, REAL
KOP
FBS
MOVEEN
IN OUT
ENO
222 224
221226
IEC 1131-3: Operationen
10-24S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Wertebereich übertragen
Die Funktion Wertebereich übertragen überträgt dieAnzahl N an Wörtern, die von Adresse N angegebenwerden, in die Adresse OUT. N kann zwischen 1 und 255liegen.
Die Funktion kann mit verschiedenen Datentypen für dieEin- und Ausgänge arbeiten, doch muß der Datentyp ineiner Funktion einheitlich sein.
Die Funktion Wertebereich übertragen ist keine genormteIEC-Funktion.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse), 0091 (Operand außerhalbdes Bereichs)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SM, SMW, LW, T,C, AIW, VD, ID, QD, MD, SMD, SD, LD, *VD, *AC, *LD
BYTE, WORD,DWORD, INT,DINT
OUT VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, T,C, AQW, VD, ID, QD, MD, SMD, SD, LD, AC, *VD, *AC, *LD
BYTE, WORD,DWORD, INT,DINT
N VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
Beispiele für Übertragungsoperationen
KOP FBS
%I2.1 MOVE
EN
OUT %AC0%VB50 IN
SQRT
EN
%VD100 IN
Anwendung
VD100
AC1
Quadratwurzel
12,247
C3VB50
AC0
übertragen zu
C3
150,00
Übertragen Quadratwurzel
ENO
ENO
MOVEEN
OUT %AC0IN
SQRT
EN
%VD104 IN
ENO ENO%I2.1
%VB50
%AC1OUT
%AC1OUT%VD50
Bild 10-9 Beispiele für Übertragungsoperationen in KOP und FBS
KOP
BLKMOVEEN
IN
N
OUTFBS
ENO
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-25S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
10.8 IEC: Verknüpfungsoperationen
Es gibt keine nicht genormten IEC-Verknüpfungsoperationen.
Boolesches UND, ODER und EXKLUSIV ODER
Die Funktion AND verknüpft die entsprechenden Bitsvon IN1 und IN2 durch UND und lädt das Ergebnis inOUT.
Die Funktion OR verknüpft die entsprechenden Bits vonIN1 und IN2 durch ODER und lädt das Ergebnis in OUT.
Die Funktion XOR verknüpft die entsprechenden Bits vonIN1 und IN2 durch EXKLUSIV ODER und lädt das Er-gebnis in OUT.
Die Funktion kann mit verschiedenen Datentypen für dieEin- und Ausgänge arbeiten, doch muß der Datentyp ineiner Funktion einheitlich sein.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Diese Operationen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.0 (Null)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN1, IN2 VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, AIW, T, C,LW, VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, HC, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, WORDDWORD
OUT VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, T, C, LW,VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD
BYTE, WORDDWORD
KOP
FBS
ANDEN
IN1
IN2
OUT
OREN
IN1
IN2
OUT
XOREN
IN1
IN2
OUT
ENO
ENO
ENO
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-26S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiele für boolesche Verknüpfungsoperationen UND, ODER, EXKLUSIV ODER
%I4.0 ANDEN
IN1
IN2
%AC1 OUT %VW90
OREN
IN1
IN2
%AC1
%VW100
OUT %VW100
XOREN
IN1
IN2
%AC1
%VW200
OUT %VW200
0001 1111 0110 1101AC1
1101 0011 1110 0110AC0
0001 0011 0110 0100AC0
AND
gleich
0001 1111 0110 1101AC1
1101 0011 1010 0000VW100
1101 1111 1110 1101VW100
OR
gleich
0001 1111 0110 1101AC1
AC0
0000 1100 0000 1001AC0
XOR
gleich
0001 0011 0110 0100
KOP
FBS
Anwendung
AND OR XOR
ENO
ENO
ENO
XOREN
IN1
IN2
%AC1
%VW200
OUT%VW200
ENOOR
EN
IN1
IN2
%AC1
%VW100
OUT %VW100
ENOAND
EN
IN1
IN2
%AC1
%VW90
OUT %VW90
ENO%I4.0
%VW90
Bild 10-10 Beispiele für die booleschen Verknüpfungen UND, ODER, EXKLUSIV ODER
NOT Die Funktion NOT invertiert die entsprechenden Bits vonIN und lädt das Ergebnis in OUT.Die Funktion kann mit verschiedenen Datentypen für dieEin- und Ausgänge arbeiten, doch muß der Datentyp ineiner Funktion einheitlich sein.Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)Diese Operation beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.0 (Null)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, AIW, T, C,LW, VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, HC, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, WORDDWORD
OUT VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, T, C, LW,VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD
BYTE, WORDDWORD
KOP NOT
IN
EN ENO
OUT
222 224
221
NOT
FBS
226
IEC 1131-3: Operationen
10-27S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
10.9 IEC: Schiebe- und Rotieroperationen
In der Tabelle 10-7 werden die Seitenzahlen der nicht genormten IEC-Schiebe-operationen aufgeführt.
Tabelle 10-7 Nicht genormte IEC-Operationen
Beschreibung Seite
Wert in Schieberegister schieben 9-127
Rechts schieben, Links schieben
Die Funktion Rechts schieben schiebt den in der Varia-blen IN angegebenen Wert um die Anzahl der von N an-gegebenen Adressen nach rechts. Das Ergebnis wird inder von OUT angegebenen Variablen abgelegt. Jedes Bitwird beim Schieben nach rechts mit einer Null belegt.Beachten Sie, daß das Vorzeichenbit verschoben wird,wenn Sie Datentypen mit Vorzeichen verwenden.
Die Funktion Links schieben schiebt den in der Varia-blen IN angegebenen Wert um die Anzahl der von N an-gegebenen Adressen nach links. Das Ergebnis wird inder von OUT angegebenen Variablen abgelegt. Jedes Bitwird beim Schieben nach links mit einer Null belegt.Beachten Sie, daß das Vorzeichenbit verschoben wird,wenn Sie Datentypen mit Vorzeichen verwenden.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, AIW, T, C,LW, VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, HC, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, WORDDWORD
N VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW,T, C,VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC *VD, *LD, *AC
BYTE, WORDDWORD
KOP
FBS
SHREN
N
IN
ENO
SHLEN
N
IN
ENO
OUT
222 224
221
OUT
226
IEC 1131-3: Operationen
10-28S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Rechts rotieren, Links rotieren
Die Funktionen Rechts rotieren und Links rotieren ro-tieren den Eingangswert (IN) um die Schiebezahl (N)nach rechts bzw. links und laden das Ergebnis in denAusgang (OUT).
Die Rotierfunktion ist kreisförmig. Bei der Funktion RORwird das Bit Null zum höchstwertigen Bit rotiert. Bei derFunktion ROL wird das höchstwertige Bit zum Bit Nullrotiert. Beachten Sie, daß das Vorzeichenbit verschobenwird, wenn Sie Datentypen mit Vorzeichen verwenden.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, AIW, T, C,LW, VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, HC, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD
BYTE, WORDDWORD
N VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, T, C,VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *LD, *AC
BYTE, WORDDWORD
KOP
FBS
OUT
ROREN
IN
N
OUT
OUT
ROLEN
IN
N
OUT
ENO
ENO
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-29S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Beispiele für Schiebe- und Rotieroperationen
KOP FBS
%I4.0 ROREN
IN
N2
OUT %VW100
SHLEN
IN
N
%VW200
3
OUT %VW200
Anwendung
Vor dem Rotieren
VW100
Nullmerker (SM1.0) = 0Überlaufmerker (SM1.1) = 0
x
Überlauf
1010 0000 0000 0000
Nach dem ersten Rotieren
VW100 1
Überlauf
0101 0000 0000 0000
Nach dem zweiten Rotieren
VW100 0
Überlauf
0100 0000 0000 0001
Vor dem Schieben
VW200
Nullmerker (SM1.0) = 0Überlaufmerker (SM1.1) = 1
x
Überlauf
1100 0101 0101 1010
Nach dem ersten Schieben
VW200 1
Überlauf
1000 1010 1011 0100
Nach dem zweiten Schieben
VW200 1
Überlauf
1110 0010 1010 1101
0001 0101 0110 1000
Nach dem dritten Schieben
VW200 1
Überlauf
Rotieren Schieben
ENO
ENO
%VW100 SHLEN
IN
N
%VW200
3
OUT %VW200
ENOROR
EN
IN
N2
OUT %VW100
ENO
%VW100
%I4.0
Bild 10-11 Beispiele für Schiebe- und Rotieroperationen in KOP und FBS
IEC 1131-3: Operationen
10-30S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
10.10 IEC: Umwandlungsoperationen
In der Tabelle 10-8 werden die Seitenzahlen der nicht genormten IEC-Umwand-lungsoperationen aufgeführt.
Tabelle 10-8 Nicht genormte IEC-Umwandlungsoperationen
Beschreibung Seite
Bit in Hexadezimalzahl wandeln 9-135
Hexadezimalzahl in Bit wandeln 9-135
Bitmuster für Sieben-Segment-Anzeige erzeugen 9-137
ASCII-Zeichenkette in Hexadezimalzahl wandeln, Hexadezimalzahl in ASCII-Zeichenkette wandeln
9-139
Ganze Zahl in ASCII-Zeichenkette wandeln 9-140
Ganze Zahl (32 Bit) in ASCII-Zeichenkette wandeln 9-142
Realzahl in ASCII-Zeichenkette wandeln 9-143
Realzahl in Doppelwort wandeln
Die Funktion Realzahl in Doppelwort wandeln wandelteine Realzahl (IN) in einen Doppelwortwert um und legtdas Ergebnis in OUT ab. Es wird nicht gerundet.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Die Funktion beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ID, QD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD REAL
OUT VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DINT
BCD in ganze Zahl wandeln, Ganze Zahl in BCD wandelnDie Operation BCD in ganze Zahl wandeln wandelt ei-nen binär-codierten Dezimalwert (IN) in einen ganzzahli-gen Wert um und lädt das Ergebnis in die von OUT an-gegebene Variable.Die Operation Ganze Zahl in BCD wandeln wandelteinen ganzzahligen Wert (IN) in einen binär-codiertenDezimalwert um und lädt das Ergebnis in die von OUTangegebene Variable.Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.6 (BCD), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)Diese Funktionen beeinflussen die folgenden Sonder-merker: SM1.6 (ungültiger BCD-Wert)
KOP
TRUNCEN
IN OUT
ENO
FBS
222 224
221 226
KOP
BCD_TO_I
EN
IN OUTFBS
EN
IN OUT
I_TO_BCD
222 224
221
ENO
ENO
226
IEC 1131-3: Operationen
10-31S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, T, C, AC, AIW, Konstante, *VD, *AC, *LD WORD
OUT VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, T, C, AC, *VD, *AC, *LD WORD
Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl wandeln
Die Operation Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl wandeln wandelt eine ganze Zahl (32 Bit) mit Vorzeichen (IN) ineine Realzahl (32 Bit) um und lädt das Ergebnis in dievon OUT angegebene Variable.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, HC, Konstante, *VD, *AC, *LD DINT
OUT VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD REAL
Realzahl in ganze Zahl (32 Bit) wandeln
Die Operation Realzahl in ganze Zahl (32 Bit) wandelnwandelt eine Realzahl (N) in einen ganzzahligen Wert (32Bit) um und lädt das Ergebnis in die von OUT angege-bene Variable.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, Konstante,*VD,*LD, *AC REAL
OUT VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DINT
Ganze Zahl (32 Bit) in ganze Zahl (16 Bit) wandeln Die Operation Ganze Zahl (32 Bit) in ganze Zahl (16Bit) wandeln wandelt einen ganzzahligen Wert (32 Bit)(IN) in einen ganzzahligen Wert (16 Bit) um und lädt dasErgebnis in die von OUT angegebene Variable.Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)Die Funktion beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.1 (Überlauf)
KOP
FBS
DI_TO_REN
IN OUT
ENO
222 224
221 226
KOP
FBS
R_TO_DIEN
IN OUT
ENO
222 224
221 226
KOP
FBS
DI_TO_IEN
IN OUT
ENO
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-32S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, HC, Konstante, *VD, *AC, *LD DINT
OUT VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, T, C, AC, *VD, *AC, *LD INT
Ganze Zahl (16 Bit) in ganze Zahl (32 Bit) wandeln
Die Funktion Ganze Zahl (16 Bit) in ganze Zahl (32 Bit)wandeln wandelt einen ganzzahligen Wert (16 Bit) (IN)in einen ganzzahligen Wert (32 Bit) um und lädt das Er-gebnis in die von OUT angegebene Variable.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, T, C, AC, AIW, Konstante, *VD, *AC, *LD INT
OUT VD, ID, QD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD DINT
Byte in ganze Zahl wandeln
Die Operation Byte in ganze Zahl (16 Bit) wandelnwandelt ein Byte (IN) in einen ganzzahligen Wert (16 Bit)um und lädt das Ergebnis in die von OUT angegebeneVariable.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM4.3 (Lauf-zeit), 0006 (indirekte Adresse)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
OUT VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, T, C, AC, *VD, *AC, *LD INT
KOP
FBS
I_TO_DIEN
IN OUT
ENO
222 224
221 226
KOP
FBS
B_TO_IEN
IN OUT
ENO
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-33S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Ganze Zahl in Byte wandeln
Die Operation Ganze Zahl (16 Bit) in Byte wandelnwandelt einen ganzzahligen Wert (16 Bit) (IN) in ein Byteum und lädt das Ergebnis in die von OUT angegebeneVariable.
Fehlerbedingungen, die ENO = 0 setzen: SM1.1 (Über-lauf), SM4.3 (Laufzeit), 0006 (indirekte Adresse)
Die Funktion beeinflußt die folgenden Sondermerker:SM1.1 (Überlauf)
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
IN VW, IW, QW, MW, SW, SMW, LW, T, C, AC, AIW, Konstante, *VD, *AC, *LD INT
OUT VB, IB, QB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
Beispiele für Umwandlungsoperationen
KOP
%I0.0 I_TO_DIEN
IN OUT
MUL
EN
IN OUT
EN
IN1
IN2
OUT
ROUNDEN
IN OUT
%VW20 %AC1
%AC1 %VD0
%VD0
%VD4
%VD8
%VD8 %VD12
Akkumulator 1 löschen.Zählerwert (Angabe in Zoll) inAkkumulator 1 laden.
In Realzahl wandeln.
Mit 2,54 multiplizieren, um inZentimeter umzuwandeln.
Wieder in ganze Zahl wandeln.
BCD_TO_IEN
IN OUT%VW100 %VW100
ENO
ENO
ENO
ENO
ENO
DI_TO_R
MUL
Netzwerk 1
Netzwerk 2
%I3.0
Bild 10-12 Beispiel für Umwandlungsoperationen in KOP
KOP
FBS
I_TO_BEN
IN OUT
ENO
222 224
221 226
IEC 1131-3: Operationen
10-34S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
FBS
Anwendung
101
VD0
VW20
101.0
VD4 2.54
VD8 256.54
V12 257
Zählwert = 101 Zoll
Konstante 2,54 (Zoll in Zentimeter)
256,54 Zentimeter als Realzahl
257 Zentimeter als ganze Zahl
1234
BCDI
VW100
04D2VW100
Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl wandeln und umgekehrt BCD in ganze Zahl wandeln
I_TO_DI
EN
IN OUT%VW20 %AC1
ENO%I0.0
DI_TO_R
EN
IN OUT%AC1
ENO
MULEN
IN1
IN2
OUT
temp_var
%VD4
%VD8
ENOR_TO_DIEN
IN OUT%V8 %VD12
ENO
BCD_TO-IEN
IN OUT%VW100 %VW100
ENO%I3.0
Netzwerk 1
Netzwerk 2
temp_var
Bild 10-13 Beispiel für Umwandlungsoperationen in FBS
11-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Operationen für das USS-Protokoll zumKommunizieren mit Antrieben
In diesem Kapitel werden die Operationen für das USS-Protokoll beschrieben, mitdenen die S7-200 einen MicroMaster-Antrieb steuern kann. Operationen für dasUSS-Protokoll sind eine Funktion der STEP 7-Micro/WIN 32 Toolbox.
Durch die STEP 7-Micro/WIN Toolbox wird die Steuerung von MicroMaster-Antrie-ben einfacher. Die STEP 7-Micro/WIN Toolbox bietet Ihnen vorkonfigurierte Unter-programme und Interruptprogramme, die speziell für die Kommunikation mittelsUSS-Protokoll ausgelegt sind. Diese Unter- und Interruptprogramme werden alsOperationen im Operationsbaum in STEP 7 Micro/WIN angeboten. Mit diesenneuen Operationen können Sie den physikalischen Antrieb steuern und die An-triebsparameter lesen und schreiben.
Wenn Sie eine Operation für das USS-Protokoll auswählen, wird ein zugehörigesUnterprogramm bzw. auch mehrere zugehörige Unterprogramme (USS1 bisUSS7) automatisch eingefügt. Sie brauchen sich um diese Unterprogramme nichtweiter zu kümmern.
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
11.1 Voraussetzungen für die Operationen für das USS-Protokoll 11-2
11.2 Programmierreihenfolge 11-4
11.3 Operationen für das USS-Protokoll 11-5
11.4 Anschließen der Antriebe 11-17
11.5 Einrichten des Antriebs 11-18
11
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
11.1 Voraussetzungen für die Operation für das USS-Protokoll
Die Operationen für das USS-Protokoll benötigen in der CPU die folgendenRessourcen:
• Größe: 1250 Bytes bis 1750 Bytes (je nach Operation)
• Schnittstelle 0 (keine andere)
• 8 Unterprogramme und 3 Interruptprogramme
• Größe des Variablenspeichers: 400 Bytes und 16-Byte-Puffer pro Operation
Nutzung von Ressourcen
Eine Operation für das USS-Protokoll verwendet die im folgenden aufgeführtenRessourcen:
• Schnittstelle 0: Wird die Schnittstelle 0 für die Kommunikation mittels USS-Pro-tokoll genutzt, kann sie nicht für andere Zwecke eingesetzt werden, auch nichtfür die Kommunikation mit STEP 7-Micro/WIN. Die Operation USS_INIT regeltdie Zuordnung von Schnittstelle 0 zum USS-Protokoll oder PPI. Ist die Schnitt-stelle 0 dem USS-Protokoll zugeordnet, kann sie erst wieder für die Kommuni-kation mit STEP 7-Micro/WIN genutzt werden, wenn die Zuordnung durch eineweitere Operation USS_INIT geändert oder der Betriebsartenschalter in STOPversetzt wird. Wird die Kommunikation mit den Antrieben unterbrochen, werdendadurch die Antriebe gestoppt. Wir empfehlen für die Programmentwicklungvon Anwendungen mit USS-Protokoll den Einsatz einer CPU 226 oder einesEM 277 PROFIBUS-DP-Moduls zusammen mit einer PROFIBUS-CP-Karte imPC. So kann die zweite Kommunikationsschnittstelle in STEP 7-Micro/WIN fürdie Überwachung der Anwendung genutzt werden, während das USS-Protokollin Betrieb ist.
• Alle Sondermerker, die zur frei programmierbaren Kommunikation an Schnitt-stelle 0 gehören, werden durch die Operationen für das USS-Protokoll beein-flußt.
• Speicherplatz im Anwenderprogramm: Neben dem Speicherplatz für die einzel-nen Operationen benötigen die Unter- und Interruptprogramme des USS-Proto-kolls einen zusätzlichen Speicherplatz von 1750 Bytes im Anwenderprogramm.
• Variablenspeicher: Ein Bereich von 400 Byte im Variablenspeicher, der an eineranwenderdefinierten Adresse beginnt, ist für USS-Variablen reserviert. Ein16-Byte-Kommunikationspuffer, der an einer anwenderdefinierten Adresse be-ginnt, wird für einige Operationen benötigt. Es ist empfehlenswert, für jede In-stanz der Operationen für das USS-Protokoll einen eindeutigen Puffer zuzuord-nen.
• 9 Unterprogramme und 3 Interruptprogramme werden vom USS-Protokoll be-nötigt.
Konfiguration der globalen Symboltabelle
Nachdem Sie die Adresse für das erste Symbol eingetragen haben, berechnet dieTabelle automatisch die übrigen Symbole und ordnet sie in der Tabelle zu. Bild 11-1zeigt das USS-Register in der Symboltabelle. Sie ordnen eine Anfangsadresse imVariablenspeicher für die Tabelle zu, die 400 Bytes belegt.
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Name Adresse Kommentar123456789
10111213141516
Symboltabelle
USS_LOW_VUSS_HIGH_VUSS_TIME_OUT
USS_I_LINEUSS_DAT_PTR0USS_ACT_DRV0USS_CUR_DRV0
USS_P0USS_REQ_SNT0USS_RETRY_P0
USS_CS_B0
USS_CS_D0USS_CS_W0USS_CS_W2
USS_ERR_CODE
USS_CS_B1
VD100VD104VW108
VW110VD112VD116VD120
V124.0V124.1VB125
VB127
VD127VW127VW129
VB126
VB128
(DWORD) Geben Sie die Anfangsadresse für Symbole für das USSProtokoll hier ein.
USR1 POE-SymboleUSS-Protokoll
Geben Sie die An-fangsadresse ein.
Bild 11-1 Konfiguration der Symboltabelle
Antriebs-Kommunikationszeiten
Die Kommunikation mit dem Antrieb verläuft asynchron zum Zyklus der CPU. Nor-malerweise laufen mehrere CPU-Zyklen ab, während eine Kommunikationsopera-tion für einen Antrieb bearbeitet wird. Dies richtet sich nach der Anzahl der vorhan-denen Antriebe, der Baudrate und der Zykluszeit der CPU. Die Tabelle 11-1 zeigtdie Zeiten für die Kommunikationsoperationen. Hat die Operation USS_INIT derSchnittstelle 0 das USS-Protokoll zugeordnet, fragt die CPU regelmäßig alle akti-ven Antriebe in den in Tabelle 11-1 aufgeführten Abständen ab. Die Timeout-Para-meter der Antriebe müssen gesetzt sein, damit die Abfragezeit gültig ist.
Tabelle 11-1 Antriebs-Kommunikationszeiten
Baudrate Zeit zwischen den Abfragen bei aktiven Antrieben (ms)
1200 (max. 460/typ. 230) * Anzahl Antriebe
2400 (max. 240/typ. 120) * Anzahl Antriebe
4800 (max. 130/typ. 65) * Anzahl Antriebe
9600 (max. 80/typ. 40) * Anzahl Antriebe
19.200 (max. 50/typ. 25) * Anzahl Antriebe
Einschränkung
Es darf immer nur eine der Operationen READ_PM und WRITE_PM aktiv sein.Der Ausgang DONE einer Operation muß das Ende der Bearbeitung anzeigen,bevor das Anwenderprogramm die nächste Operation initiiert. Verwenden Sie nureine Operation DRV_CTRL pro Antrieb.
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
11.2 Programmierreihenfolge
Die Programmierreihenfolge bei den Operationen für das USS-Protokoll wird imfolgenden gezeigt.
1. Ordnen Sie die Operation USS_INIT im Anwenderprogramm an. Dadurch wer-den automatisch einige versteckte Unter- und Interruptprogramme zum Pro-gramm hinzugefügt. Die Operation USS_INIT darf nur in einem Zyklus aufgeru-fen werden, um die USS-Kommunikationsparameter zu initiieren oder zuändern. Ausführliche Informationen zur Operation USS_INIT finden Sie aufSeite 11-5.
2. Ordnen Sie der ersten Stelle in der globalen Symboltabelle für das USS-Proto-koll eine Adresse im Variablenspeicher zu. Alle anderen Adressen werden auto-matisch zugeordnet. Hierzu werden insgesamt 400 aufeinanderfolgende Bytesbenötigt. Bild 11-1 zeigt das USS-Register in der Symboltabelle.
3. Ordnen Sie nur eine Operation DRV_CTRL pro aktivem Antrieb in Ihrem Pro-gramm an. Sie dürfen so viele Operationen READ_PM und WRITE_PM einfü-gen, wie Sie möchten, doch es darf immer nur eine der Operationen aktiv sein.
4. Konfigurieren Sie die Antriebsparameter so, daß diese der im Programm ver-wendeten Baudrate und Adresse entsprechen. Ausführliche Informationen zumEinrichten des Antriebs entnehmen Sie dem Abschnitt 11.5.
5. Schließen Sie die Kommunikationskabel an die CPU und an die Antriebe an. Esist äußerst wichtig, daß alle Steuerungsgeräte, die an den Antrieb angeschlos-sen sind (z.B. eine CPU) durch ein kurzes, dickes Kabel mit der gleichen Erdeoder dem gleichen Sternpunkt verbunden sind wie der Antrieb.
!Vorsicht
Wenn Sie Geräte miteinander verbinden, die nicht die gleiche Bezugsspannunghaben, kann dies unerwünschte Ströme im Verbindungskabel hervorrufen.
Diese unerwünschten Ströme können Kommunikationsfehler verursachen oderSachschaden in den Geräten hervorrufen.
Stellen Sie sicher, daß alle Geräte, die Sie über ein Kommunikationskabel mitein-ander verbinden, entweder den gleichen Bezugsleiter im Stromkreis haben odergalvanisch getrennt sind, damit keine unerwünschten Ströme auftreten. Ausführli-che Informationen entnehmen Sie den Richtlinien für Erdung und Bezugsspan-nung galvanisch getrennter Stromkreise in Abschnitt 2.3.
Die Schirmung muß mit Erde oder Klemme 1 des 9-poligen Steckverbinders ver-bunden werden. Es ist empfehlenswert, Klemme 2-0V des MicroMaster-Antriebsmit Erde zu verbinden.
Hinweis
Wenn Sie nicht alle Variablen in den USS-Operationsblöcken lesen können, wäh-len Sie den Menübefehl Ansicht > Zoom und erhöhen die Gitterbreite.
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
11.3 Operationen für das USS-Protokoll
USS_INIT
Mit der Operation USS_INIT wird die Kommunikationzum MicroMaster-Antrieb aktiviert und initialisiert oderdeaktiviert. Bevor eine andere Operation für das USS-Protokoll verwendet werden kann, muß die OperationUSS_INIT fehlerfrei ausgeführt werden. Die Operationwird beendet und das Bit DONE wird sofort gesetzt, be-vor die nächste Operation ausgeführt wird.
Die Operation wird in jedem Zyklus ausgeführt, wenn derEingang EN eingeschaltet ist. Die Operation USS_INITmuß bei jeder Änderung des Kommunikationszustandsgenau einmal ausgeführt werden. Deshalb muß der Ein-gang EN über die Erkennung einer steigenden Flankeeingeschaltet werden. Ist das USS-Protokoll initiiert, mußes durch Ausführung einer neuen Operation USS_INITdeaktiviert werden, bevor die Initialisierungsparametergeändert werden können.
Der Wert des USS-Eingangs stellt das Kommunikationsprotokoll ein. Der Wert 1ordnet der Schnittstelle 0 das USS-Protokoll zu und aktiviert es. Der Wert 0 ordnetder Schnittstelle 0 das PPI-Protokoll zu und deaktiviert das USS-Protokoll.
BAUD stellt die Baudrate ein: 1200, 2400, 4800, 9600 oder 19.200.
ACTIVE zeigt die aktiven Antriebe an. Einige Antriebe unterstützen nur die Adres-sen 0 bis 30. Bild 11-2 zeigt eine Beschreibung und das Format des Eingangs fürden aktiven Antrieb. Jeder Antrieb, der als aktiv (Parameter ACTIVE) gekennzeich-net ist, wird automatisch im Hintergrund abgefragt, um den Antrieb zu steuern, denStatus zu aktualisieren und Timeouts der seriellen Verbindung im Antrieb zu ver-hindern. Berechnen Sie mit Hilfe der Tabelle 11-1 auf Seite 11-3 die Zeit zwischenden Statusabfragen. Im Abschnitt 11.5 finden Sie Informationen zum Einrichtendes Timeout-Parameters für die serielle Verbindung (P093).
MSB LSB
30 29 28 3 2 1 0
D0D1D2D30 D29
D0 Antrieb 0 Aktivitätsbit; 0 - Antrieb nicht aktiv, 1 - Antrieb aktivD1 Antrieb 1 Aktivitätsbit; 0 - Antrieb nicht aktiv, 1 - Antrieb aktiv
.
.
D31
31
Bild 11-2 Beschreibung und Format des aktiven Antriebs
KOP
AWL
CALL USS_INIT, USS, BAUD,ACTIVE, ERR
USS_INITEN
USS
ACTIVE
FUP
ERR
222 224
221 226
BAUD
DONE
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Ist die Bearbeitung der Operation USS_INIT beendet, wird der Ausgang DONEeingeschaltet. Das Ausgangsbyte ERR enthält das Ergebnis der Ausführung derOperation. Tabelle 11-6 auf Seite 11-16 definiert die möglichen Fehlerbedingungen,die nach Ausführung der Operation auftreten können.
Tabelle 11-2 zeigt die Operanden und Datentypen der USS-Unterprogramme.
Tabelle 11-2 Operanden und Datentypen des Unterprogramms USS_INIT
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
USS VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
BAUD VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, AEW, Konstante, *VD, *AC, *LD WORD
ACTIVE VD, ED, AD, MD, SD, SMD, AC, LD, Konstante, *VD, *AC, *LD DWORD
DONE E, A, M, S, SM, T, Z, V, L BOOL
ERR VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
Bild 11-3 zeigt, wie das Unterprogramm USS_INIT in KOP, FUP und AWL einge-setzt wird.
KOP AWL
FUP
USS_INIT
EN
USS
ACTIVE
DONE
ERRBAUD
M0.0
VB10
E0.0
P
16#0000_0001
9600
USS_INIT
EN
USS
BAUD
DONE
ERR
ACTIVE
M0.0
VB10
E0.0
16#0000_0001
9600
P
1
1
LD E0.0EUCALL USS INIT, 1, 9600,
16#0000_0001, M0.0, VB10
Bild 11-3 Unterprogramm USS_INIT in KOP, FUP und AWL
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
DRV_CTRL
Mit der Operation DRV_CTRL wird ein aktiver (Parame-ter ACTIVE) MicroMaster-Antrieb gesteuert. Die Opera-tion DRV_CTRL legt die ausgewählten Befehle in einemKommunikationspuffer ab. Befehle im Puffer werden anden angegebenen Antrieb gesendet (Parameter DRIVE),sofern dieser Antrieb im Parameter ACTIVE in der Ope-ration USS_INIT angegeben wurde. Verwenden Sie nureine Operation DRV_CTRL pro Antrieb.
Das Bit EN muß eingeschaltet sein, um die OperationDRV_CTRL zu aktivieren. Typischerweise ist diese Ope-ration immer aktiviert.
RUN (RUN/STOP) zeigt an, ob der Antrieb ein- (1) oderausgeschaltet (0) ist. Ist das Bit RUN eingeschaltet,empfängt der MicroMaster-Antrieb einen Befehl für denBetrieb mit bestimmter Drehzahl und Laufrichtung. Damitder Antrieb anläuft, müssen folgende Voraussetzungenerfüllt sein:
Der Antrieb (DRIVE) muß in der Operation USS_INITaktiv (ACTIVE) sein.
OFF1 und OFF2 müssen auf 0 gesetzt sein.
FAULT und INHIBIT müssen 0 sein.
Ist RUN ausgeschaltet, wird dem MicroMaster-Antriebein Befehl geschickt, die Motordrehzahl herunterzufah-ren, bis der Motor stoppt.
Das Bit OFF2 läßt den MicroMaster-Antrieb bis zum Stopauslaufen. Mit dem Bit OFF3 wird der MicroMaster-An-trieb angewiesen, den Motor schnell zu stoppen.
Das Bit F_ACK (Fehlerquittierung) quittiert einen Fehlerim Antrieb. Der Antrieb löscht den Fehler (FAULT), wennF_ACK von 0 auf 1 gesetzt wird.
Das Bit DIR (Richtung) gibt die Laufrichtung des Antriebsan (0 - Linkslauf, 1 - Rechtslauf).
Der Eingang DRIVE (Antriebsadresse) ist die Adresse des MicroMaster-Antriebs,an den der Befehl DRV_CTRL gesendet werden soll. Gültige Adressen liegen zwi-schen 0 und 31.
SPD_SP (Sollwert Drehzahl) gibt die Drehzahl als Prozentwert der Höchstdrehzahlan (-200,0% bis 200,0%). Negative Werte von SPD_SP wechseln die Laufrichtungdes Antriebs.
Hinweis
Jedem Antrieb darf nur eine Operation DRV_CTRL zugeordnet werden.
KOP
AWL
FUP
CALL DRV_CTRL,RUN,OFF2, OFF3,F_ACK, DIR, DRIVE,SPD_SP,RSP_RCVD,ERR, DRV_STAT, DRV_SPD,DRV_RUN, DRV_DIR,DRV_INH,DRV_FLT
222 224
221 226
EN
RSP_R
ERR
Status
SPEED
RUN_EN
DIR_CW
INHIBIT
FAULT
DRV_CTRL
RUN
OFF2
OFF3
F_ACK
DIR
DRIVE
SPD_SP
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Das Bit RSP_R (Antwort empfangen) quittiert eine Reaktion des Antriebs. Alle akti-ven (ACTIVE) Antriebe werden nach den aktuellen Statusinformationen abgefragt.Jedesmal, wenn die CPU eine Reaktion des Antriebs erhält, wird das Bit RSP_Reinen Zyklus lang eingeschaltet und alle folgenden Werte werden aktualisiert.
ERR ist ein Fehlerbyte, das das Ergebnis der letzten Kommunikationsanforderungan den Antrieb enthält. Tabelle 11-6 auf Seite 11-16 definiert die möglichen Fehler-bedingungen, die nach Ausführung der Operation auftreten können.
STATUS ist der Rohwert des Statusworts, das vom Antrieb ausgegeben wird. Bild11-4 zeigt die Statusbits für das Standard-Statuswort und die Hauptrückmeldung.
Der Eingang SPEED gibt die Drehzahl als Prozentwert der Höchstdrehzahl an(-200,0% bis 200,0%).
Hinweis
Einige Antriebe geben die Drehzahl nur als positiven Wert an. Ist die Drehzahl ne-gativ, gibt der Antrieb die Drehzahl als positiven Wert an und kehrt das BitDIR_CW (Laufrichtung) um.
RUN_EN (RUN aktivieren) gibt an, ob der Antrieb in Betrieb (1) oder gestoppt (0)ist.
DIR_CW zeigt die Laufrichtung des Antriebs an (0 - Linkslauf, 1 - Rechtslauf).
INHIBIT zeigt den Zustand des Sperrbits des Antriebs an (0 - nicht gesperrt,1 - gesperrt). Zum Löschen des Bits INHIBIT muß das Bit FAULT ausgeschaltetsein und die Eingänge RUN, OFF2 und OFF3 müssen auch ausgeschaltet sein.
FAULT zeigt den Zustand des Fehlerbits an (0 - kein Fehler, 1 - Fehler). Der An-trieb zeigt den Fehlercode an. (Hinweise hierzu entnehmen Sie dem Handbuch zuIhrem Antrieb). Zum Löschen des Bits FAULT beheben Sie die Fehlerursache undschalten das Bit F_ACK ein.
Tabelle 11-3 zeigt die Operanden und Datentypen des UnterprogrammsDRV_CTRL.
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
High Byte Low Byte
1 = Startbereit
1 = Betriebsbereit
1 = Betrieb aktiviert
1 = Antriebsfehler
0 = OFF2 (Befehle zum Auslaufen lassen)
0 = OFF3 (Befehl zum Schnellstopp)
1 = Einschaltsperre
1 = Antriebswarnung
1 = Nicht verwendet (immer 1)
1 = Serieller Betrieb zulässig0 = Serieller Betrieb blockiert - nur lokaler Betrieb
1 = Frequenz erreicht0 = Frequenz nicht erreicht
1 = Konverterausgabe Rechtslauf
1 = Konverterausgabe Linkslauf
Zukünftig - nicht immer Null
Zukünftig - nicht immer Null
Zukünftig - nicht immer Null
Bild 11-4 Statusbits für Standard-Statuswort und Hauptrückmeldung
Tabelle 11-3 Operanden und Datentypen des Unterprogramms DRV_CTRL
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
RUN E, A, M, S, SM, T, Z, V, L, Signalfluß BOOL
OFF2 E, A, M, S, SM, T, Z, V, L, Signalfluß BOOL
OFF3 E, A, M, S, SM, T, Z, V, L, Signalfluß BOOL
F_ACK E, A, M, S, SM, T, Z, V, L, Signalfluß BOOL
DIR E, A, M, S, SM, T, Z, V, L, Signalfluß BOOL
DRIVE VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
SPD_SP VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD, Konstante REAL
RSP_R E, A, M, S, SM, T, Z, V, L BOOL
ERR VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
Status VW, T, Z, EW, AW, SW, MW, SMW, LW, AC, AAW, *VD, *AC, *LD WORD
SPEED VD, ED, AD, MD, SD, SMD, LD, AC, *VD, *AC, *LD REAL
RUN_EN E, A, M, S, SM, T, Z, V, L BOOL
DIR_CW E, A, M, S, SM, T, Z, V, L BOOL
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle 11-3 Operanden und Datentypen des Unterprogramms DRV_CTRL, Fortsetzung
Eingänge/Ausgänge
DatentypenOperanden
INHIBIT E, A, M, S, SM, T, Z, V, L BOOL
FAULT E, A, M, S, SM, T, Z, V, L BOOL
Bild 11-5 zeigt, wie das Unterprogramm DRV_CTRL in KOP, FUP und AWL einge-setzt wird.
SM0.0
E0.0
E0.1
E0.2
E0.3
E0.4
SM0.0
E0.0
E0.1
E0.2
E0.3
E0.4
EN
RSP_R
ERRVW4
A0.0A0.1
A0.2A0.3
Status
SPEED
RUN_ENDIR_CW
INHIBITFAULT
M0.0VB2
VD6
DRV_CTRL
RUN
OFF2
OFF3
F_ACK
DIR
DRIVESPD_SP
0100.0
EN
RSP_R
ERRVW4
A0.0A0.1
A0.2A0.3
StatusSPEED
RUN_EN
DIR_CW
INHIBIT
FAULT
M0.0VB2
VD6
DRV_CTRL
RUN
OFF2
OFF3
F_ACK
DIR
DRIVESPD_SP
0100.0
KOP FUP
AWL
Netzwerk 2 //Steuerbox für Antrieb 0//LD SM0.0CALL DRV_CTRL, E0.0, E0.1, E0.2, E0.3,E0.4, 0, 100.0, M0.0, VB2, VW4, VD6, A0.0,A0.1, A0.2, A0.3
Bild 11-5 Unterprogramm DRV_CTRL in KOP, FUP und AWL
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-11S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
READ_PMDie Operation READ_PM liest einen Antriebsparameter.Die Transaktion READ_PM wird beendet, wenn der Mi-croMaster-Antrieb den Empfang des Befehls quittiertoder wenn eine Fehlerbedingung gemeldet wird. DerZyklus wird weiter ausgeführt, während dieser Prozeßauf eine Reaktion wartet.Das Bit EN muß eingeschaltet sein, damit eine Anforder-ung gesendet werden kann. Es muß so lange einges-chaltet bleiben, bis das Bit DONE gesetzt und dadurchdas Ende des Prozesses angezeigt wird. In jedem Zyk-lus, in dem der Eingang XMT_REQ eingeschaltet ist,wird eine Anforderung READ_PM an den MicroMaster-Antrieb gesendet. Deshalb muß der Eingang XMT_REQdurch die Erkennung einer Flanke eingeschaltet werden,weil so bei jeder steigenden Flanke am Eingang EN eineAnforderung gesendet wird.Der Eingang DRIVE ist die Adresse des MicroMaster-An-triebs, an den der Befehl READ_PM gesendet werdensoll. Gültige Adressen einzelner Antriebe liegen zwischen0 und 31.
PARM ist die Nummer des Parameters.
Am Eingang DB_PTR muß die Adresse eines 16 Byte langen Puffers angegebenwerden. In diesem Puffer speichert die Operation READ_PM die Ergebnisse desan den MicroMaster-Antrieb ausgegebenen Befehls.
Ist die Bearbeitung der Operation READ_PM beendet, wird der Ausgang DONEeingeschaltet und das Fehlerbyte ERR enthält das Ergebnis der Ausführung derOperation. Tabelle 11-6 auf Seite 11-16 definiert die möglichen Fehlerbedingungen,die nach Ausführung der Operation auftreten können.
VAL ist der ausgegebene Parameterwert.
Hinweis
Es darf immer nur eine der Operationen READ_PM und WRITE_PM aktiv sein.
Tabelle 11-4 zeigt die Operanden und Datentypen des UnterprogrammsREAD_PM.
Tabelle 11-4 Operanden und Datentypen des Unterprogramms READ_PM
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
XMT_REQ E, A, M, S, SM, T, Z, V, L, Signalfluß bedingt durch die Erkennung einer stei-genden Flanke
BOOL
DRIVE VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
PARM VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, AEW, Konstante, *VD, *AC, *LD WORD
KOP
AWL
FUP
222 224
221 226
CALL READ_PM,XMT_REQ,DRIVE, PARM,DB_PTR, DONE, ERR, VAL
READ_PM
EN
XMT_REQ
DB_PTR
DONE
ERRDRIVE
PARM VAL
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-12S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle 11-4 Operanden und Datentypen des Unterprogramms READ_PM, Fortsetzung
Eingänge/Ausgänge
DatentypenOperanden
DB_PTR &VB DWORD
DONE E, A, M, S, SM, T, Z, V, L BOOL
ERR VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC. *VD, *AC, *LD BYTE
VAL VW, T, Z, EW, AW, SW, MW, SMW, LW, AC, AAW, *VD, *AC, *LD WORD
Bild 11-6 zeigt, wie das Unterprogramm READ_PM in KOP, FUP und AWL einge-setzt wird.
KOP
FUP
M0.0
VB10
E0.0
&VB100
0
E0.0
P
P
&VB100
3
M0.0
VB10
E0.0
E0.0
EN
XMT_REQ
DB_PTR
DONE
ERRDRIVE
PARM
READ_PM
EN
XMT_REQ
DB_PTR
DONE
ERRDRIVE
PARM
3
0
VAL VW200
VAL VW200
READ_PM
Diese beiden Kontakte müssen gleich sein.
Diese beiden Kontakte müssen gleich sein.
AWL
LD E0.0= L60.0LD E0.0EU= L63.7LD L60.0CALL READ_PM, L63.7, 0, 3,
&VB100, M0.0, VB10, VW200
Diese beiden Kontakte müssen gleich sein.
Bild 11-6 Unterprogramm READ_PM in KOP, FUP und AWL
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-13S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
WRITE_PM
Die Operation WRITE_PM schreibt einen Antriebspara-meter in eine bestimmte Adresse. Die TransaktionWRITE_PM wird beendet, wenn der MicroMaster-Antriebden Empfang des Befehls quittiert oder wenn eine Feh-lerbedingung gemeldet wird. Der Zyklus wird weiter aus-geführt, während dieser Prozeß auf eine Reaktion wartet.
Das Bit EN muß eingeschaltet sein, damit eine Anforder-ung gesendet werden kann. Es muß so lange einge-schaltet bleiben, bis das Bit DONE gesetzt und dadurchdas Ende des Prozesses angezeigt wird. In jedem Zyk-lus, in dem der Eingang XMT_REQ eingeschaltet ist,wird eine Anforderung WRITE_PM an den MicroMaster-Antrieb gesendet. Deshalb muß der Eingang XMT_REQdurch die Erkennung einer Flanke eingeschaltet werden,weil so bei jeder steigenden Flanke am Eingang EN eineAnforderung gesendet wird.
Der Eingang DRIVE ist die Adresse des MicroMaster-An-triebs, an den der Befehl WRITE_PM gesendet werdensoll. Gültige Adressen einzelner Antriebe liegen zwischen0 und 31.
PARM ist die Nummer des Parameters. VAL ist der Parameter, der geschriebenwerden soll.
Am Eingang DB_PTR muß die Adresse eines 16 Byte langen Puffers angegebenwerden. In diesem Puffer speichert die Operation WRITE_PM die Ergebnisse desan den MicroMaster-Antrieb ausgegebenen Befehls.
Ist die Bearbeitung der Operation WRITE_PM beendet, wird der Ausgang DONEeingeschaltet und das Fehlerbyte ERR enthält das Ergebnis der Ausführung derOperation. Tabelle 11-6 auf Seite 11-16 definiert die möglichen Fehlerbedingungen,die nach Ausführung der Operation auftreten können.
Hinweis
Es darf immer nur eine der Operationen READ_PM und WRITE_PM aktiv sein.
KOP
AWL
FUP
222 224
221 226
CALL WRITE_PM,XMT_REQ,DRIVE, PARM,VAL, DB_PTR, DONE, ERR
WRITE_PM
EN
XMT_REQ
DB_PTR
DONE
ERRDRIVE
PARM
VAL
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-14S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Vorsicht
Wenn Sie mit der Operation WRITE_PM den Parametersatz im EEPROM des An-triebs aktualisieren, müssen Sie darauf achten, daß die maximal zulässige AnzahlSchreibzyklen (ca. 50.000) für den EEPROM nicht überschritten wird.
Wenn Sie die maximal zulässige Anzahl Schreibzyklen überschreiten, führt dies zukorrupten Daten und somit zu Datenverlust. Die Anzahl der Lesezyklen ist nichtbegrenzt.
Müssen Sie die Antriebsparameter sehr häufig einstellen, dann sollten Sie P971(EEPROM-Speichersteuerung) zunächst auf Null setzen.
Tabelle 11-5 zeigt die Operanden und Datentypen des UnterprogrammsWRITE_PM.
Tabelle 11-5 Operanden und Datentypen des Unterprogramms WRITE_PM
Eingänge/Ausgänge
Operanden Datentypen
XMT_REQ E, A, M, S, SM, T, Z, V, L, Signalfluß bedingt durch die Erkennung einer stei-genden Flanke
BOOL
DRIVE VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, Konstante, *VD, *AC, *LD BYTE
PARM VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, AEW, Konstante, *VD, *AC, *LD WORD
VAL VW, EW, AW, MW, SW, SMW, LW, T, Z, AC, AEW, Konstante, *VD, *AC, *LD WORD
DB_PTR &VB DWORD
DONE E, A, M, S, SM, T, Z, V, L BOOL
ERR VB, EB, AB, MB, SB, SMB, LB, AC, *VD, *AC, *LD BYTE
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-15S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Bild 11-7 zeigt, wie das Unterprogramm WRITE_PM in KOP, FUP und AWL einge-setzt wird.
WRITE_PM
EN
XMT_REQ
DB_PTR
DONE
ERRDRIVE
E0.0
E0.0
P
&VB100
0
PARM3
VW50 VAL
KOP
AWL
FUP
M0.0
VB10
WRITE_PM
EN
XMT_REQ
DB_PTR
DONE
ERRDRIVE
E0.0
E0.0
&VB100
0
PARM3
VW50 VAL
P M0.0
VB10
LD E0.0= L60.0LD E0.0EU= L63.7LD L60.0CALL WRITE_PM, L63.7, 0, 3,
VW50, &VB100, M0.0, VB10
Diese beiden Kontakte müssen gleich sein.
Diese beiden Kontakte müssen gleich sein.
Diese beiden Kontakte müssen gleich sein.
Bild 11-7 Unterprogramm WRITE_PM in KOP, FUP und AWL
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-16S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle 11-6 Ausführungsfehler der USS-Operationen
Fehlernummer Erläuterung
0 Kein Fehler
1 Antrieb reagiert nicht
2 In der Reaktion vom Antrieb trat ein Prüfsummenfehler auf
3 In der Reaktion vom Antrieb trat ein Paritätsfehler auf
4 Fehler durch Störung vom Anwenderprogramm
5 Ungültiger Befehl
6 Ungültige Antriebsadresse
7 Die Kommunikationsschnittstelle war nicht für das USS-Protokoll eingerichtet
8 Die Kommunikationsschnittstelle bearbeitet eine andere Operation
9 Die angegebene Antriebsdrehzahl liegt außerhalb des Bereichs
10 Die Länge der Antriebsreaktion ist falsch
11 Das erste Zeichen in der Antwort des Antriebs ist falsch
12 Das Längenzeichen in der Antwort des Antriebs ist falsch
13 Der falsche Antrieb hat reagiert
14 Die Adresse DB_PTR ist falsch
15 Die Parameterzahl ist falsch
16 Das ausgewählte Protokoll ist ungültig
17 USS aktiv; Änderung unzulässig
18 Es wurde eine ungültige Baudrate angegeben
19 Keine Kommunikation: der Antrieb ist nicht aktiv (Parameter ACTIVE)
20 Der Parameter oder Wert in der Antwort des Antriebs ist falsch
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-17S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
11.4 Anschließen der Antriebe
Die CPU kann mit dem herkömmlichen PROFIBUS-Kabel und den Steckverbin-dern an den MicroMaster-Antrieb angeschlossen werden. Ausführliche Informatio-nen zu Busverbindern entnehmen Sie dem Kapitel 7. In Bild 11-8 sehen Sie dasVerbindungskabel mit Abschlußwiderstand.
!Vorsicht
Wenn Sie Geräte miteinander verbinden, die nicht die gleiche Bezugsspannunghaben, kann dies unerwünschte Ströme im Verbindungskabel hervorrufen.
Diese unerwünschten Ströme können Kommunikationsfehler verursachen oderSachschaden in den Geräten hervorrufen.
Stellen Sie sicher, daß alle Geräte, die Sie über ein Kommunikationskabel mitein-ander verbinden, entweder den gleichen Bezugsleiter im Stromkreis haben odergalvanisch getrennt sind, damit keine unerwünschten Ströme auftreten. Ausführli-che Informationen entnehmen Sie den Richtlinien für Erdung und Bezugsspan-nung galvanisch getrennter Stromkreise in Abschnitt 2.3.
Die Schirmung muß mit Erde oder Klemme 1 des 9-poligen Steckverbinders ver-bunden werden. Es ist empfehlenswert, Klemme 2-0V des MicroMaster-Antriebsmit Erde zu verbinden.
Ä
A B A B
ÄÄÄ
A B A B
Ein Ein
Ä
A B A B
Aus
Schalterstellung = EinAbschlußwiderstand zugeschaltet
Schalterstellung = AusAbschlußwiderstand nichtzugeschaltet
Schalterstellung = EinAbschlußwiderstand zugeschaltet
Das Kabel muß an beiden Enden mit seinem Wellen-widerstand abgeschlossen werden.
Verbindungskabel
390 Ω
220 Ω
390 Ω
B
A
TxD/RxD +
TxD/RxD -
Kabelschirm
6
3
8
51
Busanschluß-stecker
Pol #
B
A
TxD/RxD +
TxD/RxD -
Kabelschirm
Busanschluß-stecker
A
B
Schalterstellung = AusAbschlußwiderstand nicht zugeschaltet
TxD/RxD +
TxD/RxD -Kabelschirm
Schalterstellung = EinAbschlußwiderstand zugeschaltet
Der Kabelschirm(~12 mm) muß blank aufder Metallführung liegen.
6
3
8
51
Pol #
Busan-schlußsteckermit Program-mierschnittstelle
Busanschluß-stecker
Bild 11-8 Verbindungskabel mit Abschlußwiderstand
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-18S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
11.5 Einrichten des Antriebs
Bevor Sie einen Antrieb an das Zielsystem anschließen, müssen Sie sicherstellen,daß der Antrieb über folgende Systemparameter verfügt: Sie stellen die Parametermit der Tastatur des Antriebs ein.Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Parameter Ihres Antriebs einzustellen:1. Setzen Sie den Antrieb auf die Werkseinstellungen zurück (optional). Drücken
Sie die Taste P: P000 wird angezeigt. Drücken Sie eine der Pfeiltasten nachoben/nach unten, bis das Anzeigefeld P944 anzeigt. Drücken Sie die Taste P,um den Parameter einzugeben.P944=1
2. Aktivieren Sie den Lese-/Schreibzugriff auf alle Parameter. Drücken Sie dieTaste P. Drücken Sie eine der Pfeiltasten nach oben/nach unten, bis das Anzei-gefeld P009 anzeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben.P009=3
3. Prüfen Sie die Motoreinstellungen Ihres Antriebs. Die Einstellungen richten sichnach dem jeweiligen Motor. Drücken Sie die Taste P. Drücken Sie eine der Pfeil-tasten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld die Motoreinstellungen fürIhren Antrieb anzeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben.P081=Nennfrequenz des Motors (Hz)P082=Nenndrehzahl des Motors (U/min)P083=Nennstrom des Motors (A)P084=Nennspannung des Motors (V)P085=Nennleistung des Motors (kW/PS)
4. Stellen Sie den lokalen/entfernten Modus ein. Drücken Sie die Taste P. DrückenSie eine der Pfeiltasten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld P910 an-zeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben.P910 = 1 Modus für entfernte Steuerung
5. Stellen Sie die Baudrate der seriellen Schnittstelle RS-485 ein. Drücken Sie dieTaste P. Drücken Sie eine der Pfeiltasten nach oben/nach unten, bis das An-zeigefeld P902 anzeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzuge-ben. Drücken Sie eine der Pfeiltasten nach oben/nach unten, bis das Anzeige-feld die Nummer anzeigt, die der Baudrate Ihrer seriellen Schnittstelle RS-485entspricht. Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben.P092 3 (1200 Baud)
4 (2400 Baud)5 (4800 Baud)6 (9600 Baud - Voreinstellung)7 (19200 Baud)
6. Geben Sie die Slave-Adresse ein. Jeder Antrieb (maximal 31) kann über denBus betrieben werden. Drücken Sie die Taste P. Drücken Sie eine der Pfeil-tasten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld P091 anzeigt. Drücken Siedie Taste P, um den Parameter einzugeben. Drücken Sie eine der Pfeiltastennach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld die gewünschte Slave-Adresse an-zeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben.P091 = 0 bis 31.
7. Zeit(en) zum Hochfahren (optional). Zeit in Sekunden, die der Motor braucht, umauf maximale Frequenz zu beschleunigen. Drücken Sie die Taste P. Drücken Sieeine der Pfeiltasten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld P002 anzeigt.Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben. Drücken Sie eine derPfeiltasten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld die gewünschte Zeit zumHochfahren anzeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben.P002 = 0 - 650.00
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-19S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
8. Zeit(en) zum Herunterfahren (optional). Zeit in Sekunden, die der Motor braucht,um bis zum Stillstand abzubremsen. Drücken Sie die Taste P. Drücken Sie eineder Pfeiltasten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld P003 anzeigt. Drük-ken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben. Drücken Sie eine der Pfeil-tasten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld die gewünschte Zeit zum Her-unterfahren anzeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben.P003 = 0 - 650.00
9. Timeout der seriellen Verbindung. Dies ist der maximal zulässige Zeitraum zwi-schen zwei eingehenden Datentelegrammen. Diese Funktion schaltet den In-verter bei Kommunikationsausfall aus.
Die Zeit wird gemessen, nachdem ein gültiges Telegramm empfangen wurde.Wird kein weiteres Datentelegramm innerhalb der angegebenen Zeit empfangen,schaltet der Inverter ab und zeigt Fehlercode F0008 an. Wenn Sie den Wert aufNull setzen, wird die Steuerung ausgeschaltet. Die Zeit zwischen den Statusab-fragen am Antrieb kann mit Hilfe der Tabelle 11-1 berechnet werden.
Drücken Sie die Taste P. Drücken Sie eine der Pfeiltasten nach oben/nach un-ten, bis das Anzeigefeld P093 anzeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Para-meter einzugeben. Drücken Sie eine der Pfeiltasten nach oben/nach unten, bisdas Anzeigefeld den gewünschten Timeout-Wert für die serielle Verbindung an-zeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben.P093 = 0 - 240 (0 ist die Voreinstellung; Zeit wird in Sekunden angegeben)
10.Sollwert serielle Verbindung Nennsystem Dieser Wert kann variieren, doch ent-spricht er typischerweise 50 Hz oder 60 Hz. Dies definiert den entsprechenden100%-Wert für voreingestellte Werte (PV) oder Sollwerte (SP). Drücken Sie dieTaste P. Drücken Sie eine der Pfeiltasten nach oben/nach unten, bis das Anzei-gefeld P094 anzeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben.Drücken Sie eine der Pfeiltasten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeldden gewünschten Sollwert serielle Verbindung Nennsystem anzeigt. DrückenSie die Taste P, um den Parameter einzugeben.P094 = 0 - 400.00
11.USS-Kompatibilität (optional) Drücken Sie die Taste P. Drücken Sie eine derPfeiltasten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld P095 anzeigt. DrückenSie die Taste P, um den Parameter einzugeben. Drücken Sie eine der Pfeiltas-ten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld die Nummer der gewünschtenUSS-Kompatibilität anzeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzu-geben.P095 = 0 0,1 Hz Auflösung (Voreinstellung)
1 0,01 Hz Auflösung
12.EEPROM-Speichersteuerung (optional) Drücken Sie die Taste P. Drücken Sieeine der Pfeiltasten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld P971 anzeigt.Drücken Sie die Taste P, um den Parameter einzugeben. Drücken Sie eine derPfeiltasten nach oben/nach unten, bis das Anzeigefeld die gewünschteEEPROM-Speichersteuerung anzeigt. Drücken Sie die Taste P, um den Para-meter einzugeben.
P971 = 0 Änderungen an Parametereinstellungen (einschließlich P971) gehen bei Spannungsausfall verloren.
1 (Voreinstellung) Änderungen an Parametereinstellungen bleiben in Zeiträumen mit Spannungsausfall erhalten.
13.Betriebsanzeige - Drücken Sie die Taste P, um den Parametermodus zu verlas-sen. P
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-20S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Beispiel für ein Programm zum USS-Protokoll
Die Bilder 11-9 bis 11-11 zeigen Beispiele für ein USS-Programm in KOP, FUP undAWL.
KOP
SM0.1 USS_INITEN
USS
ACTIVE
19.200
16#1
ERR
A0.0
Netzwerk 1 USS-Protokoll initialisieren
BAUD
DONE
VB1
1
SM0.0
Netzwerk 2 Steuerbox für Antrieb 0
E0.0
E0.5 READ_PM
EN
XMT_REQ
DB_PTR
0
&VB20
ERR
M0.1DRIVE DONE
VB10
Netzwerk 3 Parameter von Antrieb 0 lesen
E0.5
PARM5
Diese beiden Kontakte müssen gleich sein.
HAUPTPROGRAMM (OB1)
EN
RSP_R
ERR
VW4
A0.0A0.1
A0.2A0.3
StatusSPEED
RUN_EN
DIR_CW
INHIBITFAULT
M0.0VB2
VD6
DRV_CTRL
RUN
OFF2
OFF3
F_ACK
DIR
E0.1
E0.2
E0.3
E0.4
DRIVESPD_SP
0100.0
VAL VW12
P
Bild 11-9 Beispiel für USS-Operationen in SIMATIC KOP
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-21S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
FUPHAUPTPROGRAMM (OB1)
SM0.1USS_INIT
EN
USS
ACTIVE
19.200
16#1
ERR
A0.0
Netzwerk 1 USS-Protokoll initialisieren
BAUD
DONE
VB1
1
SM0.0
Netzwerk 2 Steuerbox für Antrieb 0
E0.0
E0.5READ_PM
EN
XMT_REQ
DB_PTR
0
&VB20
ERR
M0.1DRIVE DONE
VB10
Netzwerk 3 Parameter von Antrieb 0 lesen
E0.5
PARM5
Diese beiden Kontakte müssen gleich sein.
EN
RSP_R
ERR
VW4
A0.0A0.1
A0.2A0.3
StatusSPEED
RUN_ENDIR_CW
INHIBITFAULT
M0.0VB2
VD6
DRV_CTRL
RUN
OFF2
OFF3
F_ACK
DIR
E0.1
E0.2
E0.3
E0.4
DRIVESPD_SP
0100.0
VAL VW12
P
Bild 11-10 Beispiel für USS-Operationen in SIMATIC FUP
Operationen für das USS-Protokoll zum Kommunizieren mit Antrieben
11-22S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Netzwerk 1 // USS-Protokoll initialisieren//LD SM0.1 //Im ersten Zyklus CALL USS_INIT, 1, 19200, 16#1, A0.0, VB1
//USS-Protokoll für Schnittstelle 0 mit 19200 Baud initialisieren//Antriebsadresse “0” aktiv
Netzwerk 2 //Steuerbox für Antrieb 0//LD SM0.0CALL DRV_CTRL, E0.0, E0.1, E0.2, E0.3, E0.4, 0, 100.0, M0.0, VB2, VW4, VD6, A0.0,A0.1, A0.2, A0.3
Netzwerk 3 Parameter von Antrieb 0 lesen//LD E0.5= L60.0 //Zustand von E0.1 in temporärem Lokaldatenspeicher ablegen, //so daß dieses Netzwerk in KOP angezeigt wird. LD E0.5EU= L63.7 //Impuls steigende Flanke an E.02 im temporären Lokaldatenspeicher
//ablegen, so daß der Impuls an das Unterprogramm CW übergeben //werden kann.
LD 60.0CALL READ_PM, L63.7, 0, 5, &VB20, M0.1, VB10, VW12
123456789
101112
131415161718
192021
2223
2425
Diese beiden Kontakte müssen gleich sein.
Bild 11-11 Beispiel für USS-Operationen in SIMATIC AWL
A-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
S7-200 Technische Daten
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
A.1 Allgemeine technische Daten A-2
A.2 Technische Daten CPU 221, Firmware Release 1.1 A-6
A.3 Technische Daten CPU 222, Firmware Release 1.1 A-11
A.4 Technische Daten CPU 224, Firmware Release 1.1 A-16
A.5 Technische Daten CPU 226 A-21
A.6 Technische Daten EM 221 Digitaleingabemodul A-26
A.7 Technische Daten EM 222 Digitalausgabemodul A-28
A.8 Technische Daten EM 223 Digitalein-/Digitalausgabemodule, 4 Eingänge/4 Ausgänge
A-30
A.9 Technische Daten EM 223 Digitalein-/Digitalausgabemodule, 8 Eingänge/8 Ausgänge
A-33
A.10 Technische Daten EM 223 Digitalein-/Digitalausgabemodule, 16 Eingänge/16 Ausgänge
A-36
A.11 Technische Daten EM 231, EM 232 und EM 235 Analogein-gabe-, Analogausgabe- und Analogein-/-ausgabemodule
A-39
A.12 Technische Daten EM 277 PROFIBUS-DP Modul A-50
A.13 Technische Daten EM 231 Thermoelement-Modul und EM 231RTD-Modul
A-67
A.14 CP 243-2 Kommunikationsprozessor A-85
A.15 Optionale Module A-88
A.16 Steckleitung für Erweiterungsmodule A-89
A.17 PC/PPI-Kabel A-90
A.18 Eingangssimulator A-93
A
S7-200 Technische Daten
A-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
A.1 Allgemeine technische Daten
Nationale und internationale Richtlinien
Die im folgenden aufgeführten Richtlinien wurden zum Festlegen der jeweiligenLeistungsmerkmale und technischen Daten sowie zum Prüfen der ProduktreiheS7-200 herangezogen. Tabelle A-1 definiert die Übereinstimmung mit diesen Richt-linien.
• Underwriters Laboratories, Inc.: UL 508 registriert (Industrial ControlEquipment)
• Canadian Standards Association: CSA C22.2 Nummer 142, geprüft (ProcessControl Equipment)
• Factory Mutual Research: FM Klasse I, Kategorie 2, GefahrenbereichsgruppenA, B, C und D, T4A Klasse I, Zone 2, IIC, T4. Die Angaben zu Gruppe undTemperatur beziehen sich auf eine Betriebs-Umgebungstemperatur von 40Grad Celsius.
• VDE 0160: Elektronische Geräte zur Verwendung in Starkstromanlagen
• EG-Richtlinie zu NiederspannungenEN 61131-2: Automatisierungssysteme - Anforderungen an die Geräte
• EG-Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit 89/336/EWG
Richtlinien zur elektromagnetischen Störabstrahlung:EN 50081-1: Wohn-, Gewerbe-, Leichtindustrie-UmgebungenEN 50081-2: Industrieumgebung
Richtlinien zur elektromagnetischen Störfestigkeit:EN 50082-2: Industrieumgebung
S7-200 Technische Daten
A-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Technische Daten
Die S7-200 CPUs und alle S7-200 Erweiterungsmodule entsprechen den in Ta-belle A-1 aufgeführten technischen Daten.
Tabelle A-1 Technische Daten für die Produktreihe S7-200
Umgebungsbedingungen — Transport und Lagerung
IEC 68-2-2, Test Bb, trockene Wärme undIEC 68-2-1, Test Ab, Kälte
-40° C bis +70° C
IEC 68-2-30, Test Db, feuchte Wärme 25° C bis 55° C, 95% Luftfeuchtigkeit
IEC 68-2-31, Umkippen 100 mm, viermal, ohne Verpackung
IEC 68-2-32, freier Fall 1 m, fünfmal, in Versandverpackung
Umgebungsbedingungen — Betrieb
Umgebungstemperatur (Luftzufuhr 25 mm unterhalb des Geräts)
0° C bis 55° C waagerechter Einbau0° C bis 45° C senkrechter Einbau95% Luftfeuchtigkeit
IEC 68-2-14, Test Nb 5° C bis 55° C, 3° C/Minute
IEC 68-2-27 mech. Stoßbeanspruchung 15 G, Impuls 11 ms, 6 Stöße auf jeder der 3 Achsen
IEC 68-2-6 Sinusschwingung 0,30 mm Spitze-Spitze 10 bis 57 Hz; 2 G Montage in Schalttafel, 1G Mon-tage auf Hutschiene, 57 bis 150 Hz; 10 Ablenkungen pro Achse, 1 Oktave/Minute
EN 60529, IP20 mechanischer Schutz Schutz gegen direkte Berührung von Hochspannung wie mit genormtenSonden ermittelt. Externer Schutz erforderlich gegen Staub, Schmutz,Wasser und Fremdkörper mit einem Durchmesser von maximal 12,5 mm.
Elektromagnetische Verträglichkeit — Störfestigkeit 1 nach EN50082-2 1
EN 61000-4-2 (IEC 801-2)Elektrostatische Entladung
Entladung durch die Luft an allen Oberflächen und Kommunikationsschnitt-stellen: 8 kV
EN 50140 (IEC 801-3)Abgestrahltes elektromagnetisches Feld
80 MHz bis 1 GHz 10 V/m, 80% Modulation mit 1 kHz Signal
EN 50141Leitungsgebundene Störungen
0,15 bis 80 mHz 10 V effektiv80% Amplitudenmodulation bei 1kHz
EN 50204Digitale Fernsprechstörfestigkeit
900 MHz ± 5 MHz, 10 V/m, 50% relative Einschaltdauer, 200 Hz Wieder-holfrequenz
EN 61000-4-4 (IEC 801-4)Schnelle transiente Störgröße
2 kV, 5 kHz bei Kopplungsnetz zu AC- und DC-Systemspannung2 kV, 5 kHz bei Kopplungsklemme zu Digitalein-/Digitalausgängen undKommunikation
EN 61000-4-5 (IEC 801-5)Stoßwellenfestigkeit
2 kV asymetrisch, 1 kV symetrisch5 positive/5 negative Impulse 0°, +90°, -90° Phasenwinkel(24-V-DC-Stromkreise erfordern externen Schutz vor Stromstößen)
VDE 0160 Nichtperiodische Überspannung
bei 85-V-AC-Leitung, 90° Phasenwinkel, 390 V Spitze anlegen, 1,3 ms Impulsbei 180-V-AC-Leitung, 90° Phasenwinkel, 750 V Spitze anlegen, 1,3 ms Impuls
S7-200 Technische Daten
A-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-1 Technische Daten für die Produktreihe S7-200, Fortsetzung
Elektromagnetische Verträglichkeit — Störstrahlung (geleitet und abgestrahlt) nach EN50081 -1 und 2 und -2
EN 55011, Klasse A, Gruppe 1, geleitet1
0,15 MHz bis 0,5 MHz
0,5 MHz bis 5 MHz
5 MHz bis 30 MHz
< 79 dB (µV) Quasi-Spitze; < 66 dB (µV) Mittelwert
< 73 dB (µV) Quasi-Spitze; < 60 dB (µV) Mittelwert
< 73 dB (µV) Quasi-Spitze; < 60 dB (µV) Mittelwert
EN 55011, Klasse A, Gruppe 1,abgestrahlt1
30 MHz bis 230 MHz
230 MHz bis 1 GHz
30 dB (µV/m) Quasi-Spitze; gemessen bei 30 m
37 dB (µV/m) Quasi-Spitze; gemessen bei 30 m
EN 55011, Klasse B, Gruppe 1, geleitet2
0,15 bis 0,5 MHz
0,5 MHz bis 5 MHz
5 MHz bis 30 MHz
< 66 dB (µV) abnehmende Quasi-Spitze mit log. Freq. bis 56 dB (µV);< 56 dB (µV) abnehmender Mittelwert mit log. Freq. bis 46 dB (µV)
< 56 dB (µV) Quasi-Spitze; < 46 dB (µV) Mittelwert
< 60 dB (µV) Quasi-Spitze; < 50 dB (µV) Mittelwert
EN 55011, Klasse B, Gruppe 1,abgestrahlt2
30 MHz bis 230 kHz
230 MHz bis 1 GHz
30 dB (µV/m) Quasi-Spitze; gemessen bei 10 m
37 dB (µV/m) Quasi-Spitze; gemessen bei 10 m
Hochspannungs-Isolationsprüfung
24-V-/5-V-Nennkreise
115-/230-V-Kreise zu Erde
115-/230-V-Kreise zu 115-/230-V-Kreise
230-V-Kreise zu 24-V-/5-V-Kreise
115-V-Kreise zu 24-V-/5-V-Kreise
500 V AC (Grenzwerte optische Trennung)
1,500 V AC
1,500 V AC
1,500 V AC
1,500 V AC
1 Das Gerät muß auf einem geerdeten Metallrahmen montiert sein. Die S7-200 muß direkt über den Metallrahmen geerdetsein. Kabel verlaufen entlang der Metallträger.
2 Das Gerät muß in einem geerdeten Metallgehäuse installiert sein. Die AC-Eingangsleitung muß mit einem Filter SIEMENSB84115-E-A30 (oder vergleichbar) ausgerüstet sein. Die maximale Kabellänge von den Filtern zur S7-200 darf 25 cmbetragen. Die Verkabelung der 24-V-DC-Stromquelle und der Geberversorgung muß geschirmt sein.
S7-200 Technische Daten
A-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Lebensdauer eines Relais
Bild A-1 zeigt die typischen Leistungsdaten, die von Relais-Herstellern zur Verfü-gung gestellt werden. Die tatsächliche Leistungsfähigkeit richtet sich nach der je-weiligen Verwendung.
0 1 2 3 4 5 6 7
100
300500
1000
4000
Widerstandslast 250 V ACWiderstandslast 30 V DC
Induktive Last 250 V AC (p.f.=0,4)Induktive Last 30 V DC (L/R=7ms)
Nennbetriebsstrom (A)
Lebe
nsda
uer
(x 1
03 O
pera
tione
n)
Bild A-1 Lebensdauer eines Relais
S7-200 Technische Daten
A-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
A.2 Technische Daten CPU 221, Firmware Release 1.1
Tabelle A-2 Technische Daten für die CPU 221 DC/DC/DC und die CPU 221 AC/DC/Relais
BeschreibungBestellnummer
CPU 221 DC/DC/DC6ES7 211-0AA21-0XBO
CPU 221 AC/DC/Relais6ES7 211-0BA21-0XB0
Physikalische Größe
Abmessungen (B x H x T)
Gewicht
Verlustleistung
90 mm x 80 mm x 62 mm
270 g
3 W
90 mm x 80 mm x 62 mm
310 g
6 W
CPU-Funktionen
Integrierte digitale Eingänge
Integrierte digitale Ausgänge
Anzahl schnelle Zähler (32-Bit-Wert)
GesamtAnzahl Einphasen-ZählerZweiphasen-Zähler
Impulsausgänge
Analogpotentiometer
Zeitgesteuerte Interrupts
Flankeninterrupts
Wählbare Zeiten für Eingabefilter
Impulsabgriff
6 Eingänge
4 Ausgänge
4 schnelle Zähler4, je 20 kHz Taktrate2, je 20 kHz Taktrate
2, je 20 kHz Impulsrate
1 mit Auflösung von 8 Bit
2 mit Auflösung von 1 ms
4 steigende Flanken und/oder 4 fallende Flanken
7 Bereiche von 0,2 ms bis 12,8 ms
6 Eingänge für Impulsabgriff
6 Eingänge
4 Ausgänge
4 schnelle Zähler4, je 20 kHz Taktrate2, je 20 kHz Taktrate
2, je 20 kHz Impulsrate
1 mit Auflösung von 8 Bit
2 mit Auflösung von 1 ms
4 steigende Flanken und/oder 4 fallende Flanken
7 Bereiche von 0,2 ms bis 12,8 ms
6 Eingänge für Impulsabgriff
Programmgröße (nullspannungsfest gespeichert)
Größe Datenbaustein:Nullspannungsfester TeilGepuffert durch Hochleistungskondensatoroder Batterie
Maximale Anzahl digitale E/A
2048 Wörter
1024 Wörter1024 Wörter1024 Wörter
10 Ein-/Ausgänge
2048 Wörter
1024 Wörter1024 Wörter1024 Wörter
10 Ein-/Ausgänge
Interne MerkerBei Ausschalten nullspannungsfest gespeichertGepuffert durch Hochleistungskondensatoroder Batterie
256 Bits112 Bits256 Bits
256 Bits112 Bits256 Bits
Anzahl ZeitenGepuffert durch Hochleistungskondensatoroder Batterie1 ms10 ms100 ms
256 Zeiten64 Zeiten
4 Zeiten16 Zeiten236 Zeiten
256 Zeiten64 Zeiten
4 Zeiten16 Zeiten236 Zeiten
Anzahl ZählerGepuffert durch Hochleistungskondensatoroder Batterie
Boolesche Ausführungszeiten
Ausführungszeit Wortübertragungsoperationen
Ausführungszeit Zeiten/Zähler
Ausführungszeit einfachgenaue Arithmetik
Ausführungszeit Gleitpunktarithmetik
Datenhaltung Hochleistungskondensator
256 Zähler256 Zähler
0,37 µs pro Operation
34 µs pro Operation
50 µs bis 64 µs pro Operation
46 µs pro Operation
100 µs bis 400 µs pro Operation
typ. 50 Stunden, min. 8 Stunden bei 40° C
256 Zähler256 Zähler
0,37 µs pro Operation
34 µs pro Operation
50 µs bis 64 µs pro Operation
46 µs pro Operation
100 µs bis 400 µs pro Operation
typ. 50 Stunden, min. 8 Stunden bei 40° C
S7-200 Technische Daten
A-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle A-2 Technische Daten für die CPU 221 DC/DC/DC und die CPU 221 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 221 AC/DC/Relais6ES7 211-0BA21-0XB0
CPU 221 DC/DC/DC6ES7 211-0AA21-0XBO
Integrierte Kommunikation
Anzahl Schnittstellen
Elektrische Schnittstelle
Elektrische Trennung (externes Signal zur Logikschaltung)
Baudraten PPI/MPI
Baudraten frei programmierbare Kommunikation
Maximale Kabellänge pro Segmentmax. 38,4 kBaud187,5 kBaud
Maximale Anzahl Stationenpro Segmentpro Netzwerk
Maximale Anzahl Master
PPI-Mastermodus (NETR/NETW)
MPI-Verbindungen
1 Schnittstelle
RS-485
Nicht elektrisch getrennt
9,6 / 19,2 und 187,5 kBaud
0,3 / 0,6 / 1,2 / 2,4 / 4,8 / 9,6 / 19,2 und38,4 kBaud
1200 m1000 m
32 Stationen126 Stationen
32 Master
Ja
Gesamt: 4; 2 reserviert: 1 für PG und 1 OP
1 Schnittstelle
RS-485
Nicht elektrisch getrennt
9,6 / 19,2 und 187,5 kBaud
0,3 / 0,6 / 1,2 / 2,4 / 4,8 / 9,6 / 19,2 und38,4 kBaud
1200 m1000 m
32 Stationen126 Stationen
32 Master
Ja
Gesamt: 4; 2 reserviert: 1 für PG und 1 OP
Optionale Module
Speichermodul (nullspannungsfester Speicher)
Batteriemodul (Speicherzeit)
Uhrmodul (Genauigkeit)
Programm, Daten und Konfiguration
typ. 200 Tage
2 min pro Monat bei 25° C7 min pro Monat bei 0° C bis 555 C
Programm, Daten und Konfiguration
typ. 200 Tage
2 min pro Monat bei 25° C7 min pro Monat bei 0° C bis 555 C
Stromversorgung
Netzspannung, zulässiger Bereich
Eingangsstrom nur CPU/max. Last
Einschaltstromstoß (max.)
Elektrische Trennung (Eingangsspannung zu Logik)
Verzögerungszeit (ausEingangsspannungsverlusten)
Schmelzsicherung, nicht austauschbar
20,4 bis 28,8 V DC
80/900 mA bei 24 V DC
10 A bei 28,8 V DC
Nicht elektrisch getrennt
10 ms bei 24 V DC
2 A, 250 V, träge
85 bis 264 V AC47 bis 63 Hz
15/60 mA bei 240 V AC30/120 mA bei 120 V AC
20 A bei 264 V AC
1500 V AC
80 ms bei 240 V AC, 20 ms bei 120 V AC
2 A, 250 V, träge
24-V-DC-Sensorspannung
Spannungsbereich
Maximalstrom
Welligkeit/Störströme
Strombegrenzung
Elektrische Trennung (Geberspannung zur Logikschaltung)
15,4 bis 28,8 V DC
180 mA
Wie Eingangsleitung
600 mA
Nicht elektrisch getrennt
20,4 bis 28,8 V DC
180 mA
Weniger als 1 V Spitze zu Spitze (max.)
600 mA
Nicht elektrisch getrennt
S7-200 Technische Daten
A-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-2 Technische Daten für die CPU 221 DC/DC/DC und die CPU 221 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 221 AC/DC/Relais6ES7 211-0BA21-0XB0
CPU 221 DC/DC/DC6ES7 211-0AA21-0XBO
Eingangsfunktionen
Anzahl integrierter Eingänge
Eingangstyp
6 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1, wenn stromziehend)
6 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1, wenn stromziehend)
Eingangsspannung
Maximal zulässig fortlaufend
Spannungsstoß
Bemessungswert
Signal logisch 1 (min.)
Signal logisch 0 (max.)
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
Elektrische Trennung (Feldseite zu Logikschaltung)
Galvanische Trennung
Gruppen von500 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge / 2 Ein-/Ausgänge
500 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge / 2 Ein-/Ausgänge
Eingabeverzögerungszeiten
Gefilterte Eingänge und Interrupteingänge 0,2 bis 12,8 ms, einstellbar 0,2 bis 12,8 ms, einstellbar
HSC-Taktrate
Einphasen-Zähler
Logische Ebene 1 = 15 bis 30 V DC
Logische Ebene 1 = 15 bis 26 V DC
A/B-Zähler
Logische Ebene 1 = 15 bis 30 V DC
Logische Ebene 1 = 15 bis 26 V DC
20 kHz
30 kHz
10 kHz
20 kHz
20 kHz
30 kHz
10 kHz
20 kHz
Anschluß 2-Draht-Näherungssensor (Bero)
Zulässiger Kriechstrom max. 1 mA max. 1 mA
Kabellänge
Nicht geschirmt (nicht HSC)
Geschirmt
HSC-Eingänge, geschirmt
300 m
500 m
50 m
300 m
500 m
50 m
Anzahl gleichzeitig eingeschalteter Eingänge
40° C
55° C
6
6
6
6
Ausgangsfunktionen
Anzahl integrierter Ausgänge
Ausgangstyp
4 Ausgänge
MOSFET, statisch
4 Ausgänge
Relais, Schwachstromkontakt
Ausgangsspannung
Zulässiger Bereich
Bemessungswert
Signal logisch 1 bei Maximalstrom
Signal logisch 0 mit 10-kΩ-Last
20,4 bis 28,8 V DC
24 V DC
min. 20 V DC
max. 0,1 V DC
5 bis 30 V DC oder 5 bis 250 V AC
-
-
-
Ausgangsstrom
Signal logisch 1
Anzahl Ausgangsgruppen
Max. Anzahl eingeschalteter Ausgänge
Pro Gruppe - waagerechter Einbau (max.)
Pro Gruppe - senkrechter Einbau (max.)
Maximalstrom pro Leiter/Gruppe
Lampenlast
Widerstand EIN (Kontaktwiderstand)
Kriechstrom pro Ausgang
Stoßstrom
Überlastschutz
0,75 A
1
4
4
4
3,0 A
5,0 W
0,3 Ωmax. 10 µA
max. 8 A für 100 ms
Nein
2,00 A
2
4
3 und 1
3 und 1
6,0 A
30 W DC/200 W AC
max. 0,2 Ω, wenn neu
-
7 A bei geschlossenen Kontakten
Nein
S7-200 Technische Daten
A-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle A-2 Technische Daten für die CPU 221 DC/DC/DC und die CPU 221 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 221 AC/DC/Relais6ES7 211-0BA21-0XB0
CPU 221 DC/DC/DC6ES7 211-0AA21-0XBO
Trennung
Galvanische Trennung
Isolationswiderstand
Elektrische Trennung Spule zu Kontakt
Elektrische Trennung zwischen geöffnetenKontakten
In Gruppen von
500 V AC für 1 min
-
-
-
4 Ein-/Ausgänge
-
min. 100 mΩ, wenn neu
1500 V AC für 1 min
750 V AC für 1 min
3 Ein-/Ausgänge und 1 Ein-/Ausgang
Klemmung induktive Last
Wiederholung Verlustenergie < 0,5 LI2 x Schaltfrequenz
Spannungsgrenzen Klemmung
1 W, alle Kanäle
L+ minus 48 V
-
-
Ausgabeverzögerung
Aus - Ein (A0.0 und A0.1)
Ein - Aus (A0.0 und A0.1)
Aus - Ein (A0.2 und A0.3)
Ein - Aus (A0.2 und A0.3)
max. 2 µs
max. 10 µs
max. 15 µs
max. 100 µs
-
-
-
-
Schaltfrequenz (Impulsfolgen)
A0.0 und A0.1 max. 20 kHz max. 1 Hz
Relais
Verzögerung Schaltvorgänge
Mechanische Lebensdauer (keine Last)
Lebensdauer Kontakte bei Bemessungslast
-
-
-
max. 10 ms
10.000.000 Schaltzyklen
100.000 Schaltzyklen
Kabellänge
Nicht geschirmt
Geschirmt
150 m
500 m
150 m
500 m
S7-200 Technische Daten
A-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
+ +
++
5,6 kΩ1 k Ω
24 V DCSpannungs-versorgungEingang
Hinweis:1. Ist-Werte der Komponenten können variieren.2. Beide Pole möglich.3. Optionale Erdung.
M 0.0 0.1 0.2 0.3L+
1M 0.0 0.1 0.2 0.3 M L+2M 0.4 0.5
24 V DC
36 V
24-V-DC-Versorgung,Erde und Ausgangs-klemmen
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangsklemmen
Sensor-spannung Ausgang
DCL+M
Bild A-2 Kennzeichnung der Anschlüsse bei der CPU 221 DC/DC/DC
1 k Ω
N (-)
L (+)
Hinweis:1. Ist-Werte der Komponenten
können variieren.2. Schließen Sie die AC-Leitung
an Klemme L an.3. Beide Pole möglich.4. Optionale Erdung.
N (-)
L (+)
Leiter undRelaisausgangsklemmen
++
120/240 V AC
0.0 0.1 0.21L
1M 0.0 0.1 0.2 0.3 M L+2M 0.4 0.5
24 V DC
2L 0.3
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangsklemmen
5,6 kΩ
Sensor-spannung Ausgang
ACL1N
Bild A-3 Kennzeichnung der Anschlüsse bei der CPU 221 AC/DC/Relais
S7-200 Technische Daten
A-11S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
A.3 Technische Daten CPU 222, Firmware Release 1.1
Tabelle A-3 Technische Daten für die CPU 222 DC/DC/DC und die CPU 222 AC/DC/Relais
BeschreibungBestellnummer
CPU 222 DC/DC/DC6ES7 212-1AB21-0XB0
CPU 222 AC/DC/Relais6ES7 212-1BB21-0XB0
Physikalische Größe
Abmessungen (B x H x T)
Gewicht
Verlustleistung
90 mm x 80 mm x 62 mm
270 g
5 W
90 mm x 80 mm x 62 mm
310 g
7 W
CPU-Funktionen
Integrierte digitale Eingänge
Integrierte digitale Ausgänge
Anzahl schnelle Zähler (32-Bit-Wert)GesamtEinphasen-ZählerZweiphasen-Zähler
Impulsausgänge
Analogpotentiometer
Zeitgesteuerte Interrupts
Flankeninterrupts
Wählbare Zeiten für Eingabefilter
Impulsabgriff
8 Eingänge
6 Ausgänge
4 schnelle Zähler4, je max. 30 kHz Taktrate2, je max. 20 kHz Taktrate
2, je 20 kHz Impulsrate
1 mit Auflösung von 8 Bit
2 mit Auflösung von 1 ms
4 steigende Flanken und/oder 4fallende Flanken
7 Bereiche von 0,2 ms bis 12,8 ms
8 Eingänge für Impulsabgriff
8 Eingänge
6 Ausgänge
4 schnelle Zähler4, je 20 kHz Taktrate2, je 20 kHz Taktrate
2, je 20 kHz Impulsrate
1 mit Auflösung von 8 Bit
2 mit Auflösung von 1 ms
4 steigende Flanken und/oder 4fallende Flanken
7 Bereiche von 0,2 ms bis 12,8 ms
8 Eingänge für Impulsabgriff
Programmgröße (nullspannungsfest gespeichert)
Größe Datenbaustein:Nullspannungsfester TeilGepuffert durch Hochleistungskondensatoroder Batterie
Anzahl Erweiterungsmodule
Maximale Anzahl digitale E/A
Maximale Anzahl analoge E/A
2048 Wörter
1024 Wörter1024 Wörter1024 Wörter
2 Module
256 Ein-/Ausgänge
16 Eingänge/16 Ausgänge
2048 Wörter
1024 Wörter1024 Wörter1024 Wörter
2 Module
256 Ein-/Ausgänge
16 Eingänge/16 Ausgänge
Interne MerkerBei Ausschalten nullspannungsfest gespeichertGepuffert durch Hochleistungskondensatoroder Batterie
256 Bits112 Bits256 Bits
256 Bits112 Bits256 Bits
Anzahl ZeitenGepuffert durch Hochleistungskondensatoroder Batterie1 ms10 ms100 ms
256 Zeiten64 Zeiten
4 Zeiten16 Zeiten236 Zeiten
256 Zeiten64 Zeiten
4 Zeiten16 Zeiten236 Zeiten
Anzahl ZählerGepuffert durch Hochleistungskondensatoroder Batterie
Boolesche Ausführungszeiten
Ausführungszeit Wortübertragungsoperationen
Ausführungszeit Zeiten/Zähler
Ausführungszeit einfachgenaue Arithmetik
Ausführungszeit Gleitpunktarithmetik
Datenhaltung Hochleistungskondensator
256 Zähler256 Zähler
0,37 µs pro Operation
34 µs pro Operation
50 µs bis 64 µs pro Operation
46 µs pro Operation
100 µs bis 400 µs pro Operation
typ. 50 Stunden, min. 8 Stunden bei 40° C
256 Zähler256 Zähler
0,37 µs pro Operation
34 µs pro Operation
50 µs bis 64 µs pro Operation
46 µs pro Operation
100 µs bis 400 µs pro Operation
typ. 50 Stunden, min. 8 Stunden bei 40° C
S7-200 Technische Daten
A-12S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-3 Technische Daten für die CPU 222 DC/DC/DC und die CPU 222 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 222 AC/DC/Relais6ES7 212-1BB21-0XB0
CPU 222 DC/DC/DC6ES7 212-1AB21-0XB0
Integrierte Kommunikation
Anzahl Schnittstellen
Elektrische Schnittstelle
Elektrische Trennung (externes Signal zur Logikschaltung)
Baudraten PPI/MPI
Baudraten frei programmierbare Kommunikation
Maximale Kabellänge pro Segmentmax. 38,4 kBaud187,5 kBaud
Maximale Anzahl Stationenpro Segmentpro Netzwerk
Maximale Anzahl Master
PPI-Mastermodus (NETR/NETW)
MPI-Verbindungen
1 Schnittstelle
RS-485
Nicht elektrisch getrennt
9,6 / 19,2 und 187,5 kBaud
0,3 / 0,6 / 1,2 / 2,4 / 4,8 / 9,6 / 19,2 und38,4 kBaud
1200 m1000 m
32 Stationen126 Stationen
32 Master
Ja
Gesamt: 4; 2 reserviert: 1 für PG und 1 OP
1 Schnittstelle
RS-485
Nicht elektrisch getrennt
9,6 / 19,2 und 187,5 kBaud
0,3 / 0,6 / 1,2 / 2,4 / 4,8 / 9,6 / 19,2 und38,4 kBaud
1200 m1000 m
32 Stationen126 Stationen
32 Master
Ja
Gesamt: 4; 2 reserviert: 1 für PG und 1 OP
Optionale Module
Speichermodul (nullspannungsfester Speicher)
Batteriemodul (Speicherzeit)
Uhrmodul (Genauigkeit)
Programm, Daten und Konfiguration
typ. 200 Tage
2 min pro Monat bei 25° C7 min pro Monat bei 0° C bis 55° C
Programm, Daten und Konfiguration
typ. 200 Tage
2 min pro Monat bei 25° C7 min pro Monat bei 0° C bis 55° C
Stromversorgung
Netzspannung, zulässiger Bereich
Eingangsstrom nur CPU/max. Last
Einschaltstromstoß (max.)
Elektrische Trennung (Eingangsspannung zu Logik)
Verzögerungszeit (ausEingangsspannungsverlusten)
Schmelzsicherung, nicht austauschbar
20,4 bis 28,8 V DC
85/500 mA bei 24 V DC
10 A bei 28,8 V DC
Nicht elektrisch getrennt
10 ms bei 24 V DC
2 A, 250 V, träge
85 bis 264 V AC, 47 bis 63 Hz
20/70 mA bei 240 V AC40/140 mA bei 120 V AC
20 A bei 264 V AC
1500 V AC
80 ms bei 240 V AC, 20 ms bei120 V AC
2 A, 250 V, träge
+5-V-Versorgung für Erweiterungsmodule(max.)
340 mA 340 mA
24-V-DC-Sensorspannung
Spannungsbereich
Maximalstrom
Welligkeit/Störströme
Strombegrenzung
Elektrische Trennung (Geberspannung zur Logikschaltung)
15,4 bis 28,8 V DC
180 mA
Wie Eingangsleitung
600 mA
Nicht elektrisch getrennt
20,4 bis 28,8 V DC
180 mA
Weniger als 1 V Spitze zu Spitze (max.)
600 mA
Nicht elektrisch getrennt
S7-200 Technische Daten
A-13S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle A-3 Technische Daten für die CPU 222 DC/DC/DC und die CPU 222 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 222 AC/DC/Relais6ES7 212-1BB21-0XB0
CPU 222 DC/DC/DC6ES7 212-1AB21-0XB0
Eingangsfunktionen
Anzahl integrierter Eingänge
Eingangstyp
8 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1,wenn stromziehend)
8 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1,wenn stromziehend)
Eingangsspannung
Maximal zulässig fortlaufend
Spannungsstoß
Bemessungswert
Signal logisch 1 (min.)
Signal logisch 0 (max.)
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
Elektrische Trennung (Feldseite zuLogikschaltung)
Galvanische Trennung
Gruppen von
500 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge
500 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge
Eingabeverzögerungszeiten
Gefilterte Eingänge und Interrupteingänge 0,2 bis 12,8 ms, einstellbar 0,2 bis 12,8 ms, einstellbar
HSC-Taktrate
Einphasen-Zähler
Logische Ebene 1 = 15 bis 30 V DC
Logische Ebene 1 = 15 bis 26 V DC
A/B-Zähler
Logische Ebene 1 = 15 bis 30 V DC
Logische Ebene 1 = 15 bis 26 V DC
max. 20 kHz
max. 30 kHz
max. 10 kHz
max. 20 kHz
max. 20 kHz
max. 30 kHz
max. 10 kHz
max. 20 kHz
Anschluß 2-Draht-Näherungssensor (Bero)
Zulässiger Kriechstrom max. 1 mA max. 1 mA
Kabellänge
Nicht geschirmt (nicht HSC)
Geschirmt
HSC-Eingänge, geschirmt
300 m
500 m
50 m
300 m
500 m
50 m
Anzahl gleichzeitig eingeschalteter Eingänge
40° C
55° C
8
8
8
8
Ausgangsfunktionen
Anzahl integrierter Ausgänge
Ausgangstyp
6 Ausgänge
MOSFET, statisch
6 Ausgänge
Relais, Schwachstromkontakt
Ausgangsspannung
Zulässiger Bereich
Bemessungswert
Signal logisch 1 bei Maximalstrom
Signal logisch 0 mit 10-kΩ-Last
20,4 bis 28,8 V DC
24 V DC
min. 20 V DC
max. 0,1 V DC
5 bis 30 V DC oder 5 bis 250 V AC
-
-
-
S7-200 Technische Daten
A-14S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-3 Technische Daten für die CPU 222 DC/DC/DC und die CPU 222 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 222 AC/DC/Relais6ES7 212-1BB21-0XB0
CPU 222 DC/DC/DC6ES7 212-1AB21-0XB0
Ausgangsstrom
Signal logisch 1
Anzahl Ausgangsgruppen
Max. Anzahl eingeschalteter Ausgänge
Pro Gruppe - waagerechter Einbau (max.)
Pro Gruppe - senkrechter Einbau (max.)
Maximalstrom pro Leiter/Gruppe
Lampenlast
Widerstand EIN (Kontaktwiderstand)
Kriechstrom pro Ausgang
Stoßstrom
Überlastschutz
0,75 A
1
6
6
6
4,5 A
5 W
0,3 Ωmax. 10 µA
max. 8 A für 100 ms
Nein
2,00 A
2
6
3
3
6 A
30 W DC/200 W AC
max. 0,2 Ω, wenn neu
-
7 A bei geschlossenen Kontakten
Nein
Trennung
Galvanische Trennung
Isolationswiderstand
Elektrische Trennung Spule zu Kontakt
Elektrische Trennung zwischen geöffnetenKontakten
In Gruppen von
500 V AC für 1 min
-
-
-
6 Ein-/Ausgänge
-
min. 100 mΩ, wenn neu
1500 V AC für 1 min
750 V AC für 1 min
3 Ein-/Ausgänge
Klemmung induktive Last
Wiederholung Verlustenergie < 0,5 LI2 x Schaltfrequenz
Spannungsgrenzen Klemmung
1 W, alle Kanäle
L+ minus 48 V
-
-
Ausgabeverzögerung
Aus - Ein (A0.0 und A0.1)
Ein - Aus (A0.0 und A0.1)
Aus - Ein (A0.2 bis A0.5)
Ein - Aus (A0.2 bis A0.5)
max. 2 µs
max. 10 µs
max. 15 µs
max. 100 µs
-
-
-
-
Schaltfrequenz (Impulsfolgen)
A0.0 und A0.1 max. 20 kHz max. 1 Hz
Relais
Verzögerung Schaltvorgänge
Mechanische Lebensdauer (keine Last)
Lebensdauer Kontakte bei Bemessungslast
-
-
-
max. 10 ms
10.000.000 Schaltzyklen
100.000 Schaltzyklen
Kabellänge
Geschirmt
Nicht geschirmt
150 m
500 m
150 m
500 m
S7-200 Technische Daten
A-15S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
1 k Ω
Hinweis:1. Ist-Werte der Komponenten
können variieren.2. Beide Pole möglich.3. Optionale Erdung.
+ +
++
5,6 kΩ
24 V DCSpannungs-versorgungEingang
M 0.0 0.1 0.2 0.3L+
1M 0.0 0.1 0.2 0.3 M L+2M 0.4 0.5
24 V DC
36 V
24-V-DC-Versorgung, Erde und Ausgangsklemmen
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangsklemmen
0.4 0.5
0.6 0.7
Sensor-spannung Ausgang
L+M DC
Bild A-4 Kennzeichnung der Anschlüsse bei der CPU 222 DC/DC/DC
N (-)
L (+)
N (-)
L (+)
Leiter undRelaisausgangsklemmen
++
5,6 kΩ1 k Ω
120/240 V AC
0.0 0.1 0.21L
1M 0.0 0.1 0.2 0.3 M L+2M 0.4 0.5
24 V DC
2L 0.3
0.6 0.7
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangsklemmen
Hinweis:1. Ist-Werte der Komponenten
können variieren.2. Schließen Sie die AC-Leitung
an Klemme L an.3. Beide Pole möglich.4. Optionale Erdung.
0.4 0.5
Sensor-spannung Ausgang
ACL1N
Bild A-5 Kennzeichnung der Anschlüsse bei der CPU 222 AC/DC/Relais
S7-200 Technische Daten
A-16S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
A.4 Technische Daten CPU 224, Firmware Release 1.1
Tabelle A-4 Technische Daten für die CPU 224 DC/DC/DC und die CPU 224 AC/DC/Relais
BeschreibungBestellnummer
CPU 224 DC/DC/DC6ES7 214-1AD21-0XB0
CPU 224 AC/DC/Relais6ES7 214-1BD21-0XB0
Physikalische Größe
Abmessungen (B x H x T)
Gewicht
Verlustleistung
120,5 mm x 80 mm x 62 mm
360 g
7 W
120,5 mm x 80 mm x 62 mm
410 g
10 W
CPU-Funktionen
Integrierte digitale Eingänge
Integrierte digitale Ausgänge
Anzahl schnelle Zähler (32-Bit-Wert)GesamtEinphasen-ZählerZweiphasen-Zähler
Impulsausgänge
Analogpotentiometer
Zeitgesteuerte Interrupts
Flankeninterrupts
Wählbare Zeiten für Eingabefilter
Impulsabgriff
Echtzeituhr (Genauigkeit)
14 Eingänge
10 Ausgänge
6 schnelle Zähler6, je max. 30 kHz Taktrate4, je max. 20 kHz Taktrate
2, je 20 kHz Impulsrate
2 mit Auflösung von 8 Bit
2 mit Auflösung von 1 ms
4 steigende Flanken und/oder 4 fallende Flanken
7 Bereiche von 0,2 ms bis 12,8 ms
14 Eingänge für Impulsabgriff
2 min pro Monat bei 25° C7 min pro Monat bei 0° C bis 55° C
14 Eingänge
10 Ausgänge
6 schnelle Zähler6, je 20 kHz Taktrate4, je 20 kHz Taktrate
2, je 20 kHz Impulsrate
2 mit Auflösung von 8 Bit
2 mit Auflösung von 1 ms
4 steigende Flanken und/oder 4 fallende Flanken
7 Bereiche von 0,2 ms bis 12,8 ms
14 Eingänge für Impulsabgriff
2 min pro Monat bei 25° C7 min pro Monat bei 0° C bis 55° C
Programmgröße (nullspannungsfest gespeichert)
Größe Datenbaustein (nullspannungsfest):Nullspannungsfester TeilGepuffert durch Hochleistungs-kondensator oder Batterie
Anzahl Erweiterungsmodule
Maximale Anzahl digitale E/A
Maximale Anzahl analoge E/A
4096 Wörter
2560 Wörter2560 Wörter2560 Wörter
7 Module
256 Ein-/Ausgänge
32 Eingänge/32 Ausgänge
4096 Wörter
2560 Wörter2560 Wörter2560 Wörter
7 Module
256 Ein-/Ausgänge
32 Eingänge/32 Ausgänge
Interne MerkerBei Ausschalten nullspannungsfest gespeichertGepuffert durch Hochleistungs-kondensator oder Batterie
256 Bits112 Bits
256 Bits
256 Bits112 Bits
256 Bits
Anzahl ZeitenGepuffert durch Hochleistungs-kondensator oder Batterie1 ms10 ms100 ms
256 Zeiten64 Zeiten
4 Zeiten16 Zeiten236 Zeiten
256 Zeiten64 Zeiten
4 Zeiten16 Zeiten236 Zeiten
Anzahl ZählerGepuffert durch Hochleistungs-kondensator oder Batterie
Boolesche Ausführungszeiten
Ausführungszeit Wortübertragungs-operationen
Ausführungszeit Zeiten/Zähler
Ausführungszeit einfachgenaue Arithmetik
Ausführungszeit Gleitpunktarithmetik
Datenhaltung Hochleistungskondensator
256 Zähler256 Zähler
0,37 µs pro Operation
34 µs pro Operation
50 µs bis 64 µs pro Operation
46 µs pro Operation
100 µs bis 400 µs pro Operation
typ. 190 Stunden, min. 120 Stunden bei 40° C
256 Zähler256 Zähler
0,37 µs pro Operation
34 µs pro Operation
50 µs bis 64 ms pro Operation
46 µs pro Operation
100 µs bis 400 µs pro Operation
typ. 190 Stunden, min. 120 Stunden bei 40° C
S7-200 Technische Daten
A-17S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle A-4 Technische Daten für die CPU 224 DC/DC/DC und die CPU 224 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 224 AC/DC/Relais6ES7 214-1BD21-0XB0
CPU 224 DC/DC/DC6ES7 214-1AD21-0XB0
Integrierte Kommunikation
Anzahl Schnittstellen
Elektrische Schnittstelle
Elektrische Trennung (externes Signal zur Logikschaltung)
Baudraten PPI/MPI
Baudraten frei programmierbareKommunikation
Maximale Kabellänge pro Segmentmax. 38,4 kBaud187,5 kBaud
Maximale Anzahl Stationenpro Segmentpro Netzwerk
Maximale Anzahl Master
PPI-Mastermodus (NETR/NETW)
MPI-Verbindungen
1 Schnittstelle
RS-485
Nicht elektrisch getrennt
9,6 / 19,2 und 187,5 kBaud
0,3 / 0,6 / 1,2 / 2,4 / 4,8 / 9,6 / 19,2 und38,4 kBaud
1200 m1000 m
32 Stationen126 Stationen
32 Master
Ja
Gesamt: 4; 2 reserviert: 1 für PG und 1 OP
1 Schnittstelle
RS-485
Nicht elektrisch getrennt
9,6 / 19,2 und 187,5 kBaud
0,3 / 0,6 / 1,2 / 2,4 / 4,8 / 9,6 / 19,2 und38,4 kBaud
1200 m1000 m
32 Stationen126 Stationen
32 Master
Ja
Gesamt: 4; 2 reserviert: 1 für PG und 1 OP
Optionale Module
Speichermodul (nullspannungsfester Speicher)
Batteriemodul (Speicherzeit)
Programm, Daten und Konfiguration
typ. 200 Tage
Programm, Daten und Konfiguration
typ. 200 Tage
Stromversorgung
Netzspannung, zulässiger Bereich
Eingangsstrom nur CPU/max. Last
Einschaltstromstoß (max.)
Elektrische Trennung (Eingangsspannung zu Logik)
Verzögerungszeit (ausEingangsspannungsverlusten)
Schmelzsicherung, nicht austauschbar
20,4 bis 28,8 V DC
110/700 mA bei 24 V DC
10 A bei 28,8 V DC
Nicht elektrisch getrennt
10 ms bei 24 V DC
2 A, 250 V, träge
85 bis 264 V AC47 bis 63 Hz
30/100 mA bei 240 V AC60/200 mA bei 120 V AC
20 A bei 264 V AC
1500 V AC
80 ms bei 240 V AC, 20 ms bei 120 V AC
2 A, 250 V, träge
+5-V-Versorgung für Erweiterungsmodule(max.)
660 mA 660 mA
24-V-DC-Sensorspannung
Spannungsbereich
Maximalstrom
Welligkeit/Störströme
Strombegrenzung
Elektrische Trennung (Geberspannung zur Logikschaltung)
15,4 bis 28,8 V DC
280mA
Wie Eingangsleitung
600 mA
Nicht elektrisch getrennt
20,4 bis 28,8 V DC
280mA
Weniger als 1 V Spitze zu Spitze (max.)
600 mA
Nicht elektrisch getrennt
S7-200 Technische Daten
A-18S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-4 Technische Daten für die CPU 224 DC/DC/DC und die CPU 224 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 224 AC/DC/Relais6ES7 214-1BD21-0XB0
CPU 224 DC/DC/DC6ES7 214-1AD21-0XB0
Eingangsfunktionen
Anzahl integrierter Eingänge
Eingangstyp
14 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1)
14 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1)
Eingangsspannung
Maximal zulässig fortlaufend
Spannungsstoß
Bemessungswert
Signal logisch 1 (min.)
Signal logisch 0 (max.)
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
Elektrische Trennung (Feldseite zuLogikschaltung)
Galvanische Trennung
Gruppen von
500 V AC für 1 min
8 Ein-/Ausgänge und 6 Ein-/Ausgang
500 V AC für 1 min
8 Ein-/Ausgänge und 6 Ein-/Ausgang
Eingabeverzögerungszeiten
Gefilterte Eingänge und Interrupteingänge 0,2 bis 12,8 ms, einstellbar 0,2 bis 12,8 ms, einstellbar
HSC-Taktrate
Einphasen-Zähler
Logische Ebene 1 = 15 bis 30 V DC
Logische Ebene 1 = 15 bis 26 V DC
A/B-Zähler
Logische Ebene 1 = 15 bis 30 V DC
Logische Ebene 1 = 15 bis 26 V DC
20 kHz
30 kHz
10 kHz
20 kHz
20 kHz
30 kHz
10 kHz
20 kHz
Anschluß 2-Draht-Näherungssensor(Bero)
Zulässiger Kriechstrom max. 1 mA max. 1 mA
Kabellänge
Nicht geschirmt (nicht HSC)
Geschirmt
HSC-Eingänge, geschirmt
300 m
500 m
50 m
300 m
50 m
50 m
Anzahl gleichzeitig eingeschalteterEingänge
40° C
55° C
14
14
14
14
Ausgangsfunktionen
Anzahl integrierter Ausgänge
Ausgangstyp
10 Ausgänge
MOSFET, statisch
10 Ausgänge
Relais, Schwachstromkontakt
Ausgangsspannung
Zulässiger Bereich
Bemessungswert
Signal logisch 1 bei Maximalstrom
Signal logisch 0 mit 10-kΩ-Last
20,4 bis 28,8 V DC
24 V DC
min. 20 V DC
max. 0,1 V DC
5 bis 30 V DC oder 5 bis 250 V AC
-
-
-
S7-200 Technische Daten
A-19S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle A-4 Technische Daten für die CPU 224 DC/DC/DC und die CPU 224 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 224 AC/DC/Relais6ES7 214-1BD21-0XB0
CPU 224 DC/DC/DC6ES7 214-1AD21-0XB0
Ausgangsstrom
Signal logisch 1
Anzahl Ausgangsgruppen
Max. Anzahl eingeschalteter Ausgänge
Pro Gruppe - waagerechter Einbau (max.)
Pro Gruppe - senkrechter Einbau (max.)
Maximalstrom pro Leiter/Gruppe
Lampenlast
Widerstand EIN (Kontaktwiderstand)
Kriechstrom pro Ausgang
Stoßstrom
Überlastschutz
0,75 A
2
10
5
5
3,75 A
5 W
0,3 Ωmax. 10 µA
max. 8 A für 100 ms
Nein
2,00 A
3
10
4/3/3
4/3/3
8 A
30 W DC/200 W AC
max. 0,2 Ω, wenn neu
-
7 A bei geschlossenen Kontakten
Nein
Elektrische Trennung (Feld zu Logik)
Galvanische Trennung
Isolationswiderstand
Elektrische Trennung Spule zu Kontakt
Elektrische Trennung zwischen geöffnetenKontakten
In Gruppen von
500 V AC für 1 min
-
-
-
5 Ein-/Ausgänge
-
min. 100 mΩ, wenn neu
1500 V AC für 1 min
750 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge / 3 Ein-/Ausgänge / 3Ein-/Ausgänge
Klemmung induktive Last
Wiederholung Verlustenergie < 0,5 LI2 x Schaltfrequenz
Spannungsgrenzen Klemmung
1 W, alle Kanäle
L+ minus 48 V
-
-
Ausgabeverzögerung
Aus - Ein (A0.0 und A0.1)
Ein - Aus (A0.0 und A0.1)
Aus - Ein (A0.2 bis A1.1)
Ein - Aus (A0.2 bis A1.1)
max. 2 µs
max. 10 µs
max. 15 µs
max. 100 µs
-
-
-
-
Schaltfrequenz (Impulsfolgen)
A0.0 und A0.1 max. 20 kHz max. 1 Hz
Relais
Verzögerung Schaltvorgänge
Mechanische Lebensdauer (keine Last)
Lebensdauer Kontakte bei Bemessungslast
-
-
-
max. 10 ms
10.000.000 Schaltzyklen
100.000 Schaltzyklen
Kabellänge
Nicht geschirmt
Geschirmt
150 m
500 m
150 m
500 m
S7-200 Technische Daten
A-20S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
+
1 k Ω
Hinweis:1. Ist-Werte der Komponenten
können variieren.2. Beide Pole möglich.3. Optionale Erdung.
+ +
++
5,6 kΩ
24-V-DC-Versorgung
1M 0.0 0.1 0.2 0.31L+
24 V DC
36 V
24-V-DC-Versorgung,Erde und Ausgangs-klemmen
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangs-klemmen
0.4 2M 2L+ 0.5 0.6 0.7 1.0 1.1
1M 0.0 0.1 0.2 0.3 M L+0.4 0.5 0.6 2M 1.0 1.1 1.2 1.30.7 1.4 1.5
Sensor-spannung Ausgang
M L+ DC
Bild A-6 Kennzeichnung der Anschlüsse bei der CPU 224 DC/DC/DC
N (-)
L (+)
N (-)
L (+)
N (-)
L (+)
1 k Ω
++
5,6 kΩ
120/240 V AC
1L 0.0 0.1 0.2 0.3
24 V DC
Leiter und Relais-ausgangsklemmen
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangs-klemmen
2L 0.5 0.6 3L 0.7 1.0
1M 0.0 0.1 0.2 0.3 M L+0.4 0.5 0.6 2M 1.0 1.1 1.2 1.30.7 1.4 1.5
0.4 1.1
Hinweis: 1. Ist-Werte der Kompo-
nenten können variieren.2. Schließen Sie die AC-
Leitung an Klemme L an.3. Beide Pole möglich.4. Optionale Erdung.
Sensor-spannung Ausgang
N L1 AC
Bild A-7 Kennzeichnung der Anschlüsse bei der CPU 224 AC/DC/Relais
S7-200 Technische Daten
A-21S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
A.5 Technische Daten CPU 226
Tabelle A-5 Technische Daten für die CPU 226 DC/DC/DC und die CPU 226 AC/DC/Relais
BeschreibungBestellnummer
CPU 226 DC/DC/DC6ES7 216-2AD21-0XB0
CPU 226 AC/DC/Relais6ES7 216-2BD21-0XB0
Physikalische Größe
Abmessungen (B x H x T)
Gewicht
Verlustleistung
196 mm x 80 mm x 62 mm
550 g
11 W
196 mm x 80 mm x 62 mm
660 g
17 W
CPU-Funktionen
Integrierte digitale Eingänge
Integrierte digitale Ausgänge
Anzahl schnelle Zähler (32-Bit-Wert)GesamtEinphasen-ZählerZweiphasen-Zähler
Impulsausgänge
Analogpotentiometer
Zeitgesteuerte Interrupts
Flankeninterrupts
Wählbare Zeiten für Eingabefilter
Impulsabgriff
Echtzeituhr (Genauigkeit)
24 Eingänge
16 Ausgänge
6 schnelle Zähler6, je max. 30 kHz Taktrate4, je max. 20 kHz Taktrate
2, je 20 kHz Impulsrate
2 mit Auflösung von 8 Bit
2 mit Auflösung von 1 ms
4 steigende Flanken und/oder 4 fallende Flanken
7 Bereiche von 0,2 ms bis 12,8 ms
14 Eingänge für Impulsabgriff
2 min pro Monat bei 25° C7 min pro Monat bei 0° C bis 55° C
24 Eingänge
16 Ausgänge
6 schnelle Zähler6, je 20 kHz Taktrate4, je 20 kHz Taktrate
2, je 20 kHz Impulsrate
2 mit Auflösung von 8 Bit
2 mit Auflösung von 1 ms
4 steigende Flanken und/oder 4 fallende Flanken
7 Bereiche von 0,2 ms bis 12,8 ms
14 Eingänge für Impulsabgriff
2 min pro Monat bei 25° C7 min pro Monat bei 0° C bis 55° C
Programmgröße (nullspannungsfest gespeichert)
Größe Datenbaustein (nullspannungsfest):Nullspannungsfester TeilGepuffert durch Hochleistungs-kondensator oder Batterie
Anzahl Erweiterungsmodule
Maximale Anzahl digitale E/A
Maximale Anzahl analoge E/A
4096 Wörter
2560 Wörter2560 Wörter2560 Wörter
7 Module
256 Ein-/Ausgänge
32 Eingänge/32 Ausgänge
4096 Wörter
2560 Wörter2560 Wörter2560 Wörter
7 Module
256 Ein-/Ausgänge
32 Eingänge/32 Ausgänge
Interne MerkerBei Ausschalten nullspannungsfest
gespeichertGepuffert durch
Hochleistungskondensator oder Batterie
256 Bits112 Bits256 Bits
256 Bits112 Bits256 Bits
Anzahl ZeitenGepuffert durch
Hochleistungskondensator oder Batterie1 ms10 ms100 ms
256 Zeiten64 Zeiten4 Zeiten16 Zeiten236 Zeiten
256 Zeiten64 Zeiten4 Zeiten16 Zeiten236 Zeiten
Anzahl ZählerGepuffert durch Hochleistungs-kondensator oder Batterie
Boolesche Ausführungszeiten
Ausführungszeit Wortübertragungs-operationen
Ausführungszeit Zeiten/Zähler
Ausführungszeit einfachgenaue Arithmetik
Ausführungszeit Gleitpunktarithmetik
Datenhaltung Hochleistungskondensator
256 Zähler256 Zähler
0,37 µs pro Operation
34 µs pro Operation
50 µs bis 64 µs pro Operation
46 µs pro Operation
100 µs bis 400 µs pro Operation
typ. 190 Stunden, min. 120 Stunden bei 40° C
256 Zähler256 Zähler
0,37 µs pro Operation
34 µs pro Operation
50 µs bis 64 ms pro Operation
46 µs pro Operation
100 µs bis 400 µs pro Operation
typ. 190 Stunden, min. 120 Stunden bei 40° C
S7-200 Technische Daten
A-22S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-5 Technische Daten für die CPU 226 DC/DC/DC und die CPU 226 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 226 AC/DC/Relais6ES7 216-2BD21-0XB0
CPU 226 DC/DC/DC6ES7 216-2AD21-0XB0
Integrierte Kommunikation
Anzahl Schnittstellen
Elektrische Schnittstelle
Elektrische Trennung (externes Signal zur Logikschaltung)
Baudraten PPI/MPI
Baudraten frei programmierbareKommunikation
Maximale Kabellänge pro Segmentmax. 38,4 kBaud187,5 kBaud
Maximale Anzahl Stationenpro Segmentpro Netzwerk
Maximale Anzahl Master
PPI-Mastermodus (NETR/NETW)
MPI-Verbindungen
2 Schnittstellen
RS-485
Nicht elektrisch getrennt
9,6 / 19,2 und 187,5 kBaud
0,3 / 0,6 / 1,2 / 2,4 / 4,8 / 9,6 / 19,2 und38,4 kBaud
1200 m1000 m
32 Stationen126 Stationen
32 Master
Ja
Gesamt: 4; 2 reserviert: 1 für PG und 1 OP
2 Schnittstellen
RS-485
Nicht elektrisch getrennt
9,6 / 19,2 und 187,5 kBaud
0,3 / 0,6 / 1,2 / 2,4 / 4,8 / 9,6 / 19,2 und38,4 kBaud
1200 m1000 m
32 Stationen126 Stationen
32 Master
Ja
Gesamt: 4; 2 reserviert: 1 für PG und 1 OP
Optionale Module
Speichermodul (nullspannungsfesterSpeicher)
Batteriemodul (Speicherzeit)
Programm, Daten und Konfiguration
typ. 200 Tage
Programm, Daten und Konfiguration
typ. 200 Tage
Stromversorgung
Netzspannung, zulässiger Bereich
Eingangsstrom nur CPU/max. Last
Einschaltstromstoß (max.)
Elektrische Trennung (Eingangsspannung zu Logik)
Verzögerungszeit (ausEingangsspannungsverlusten)
Schmelzsicherung, nicht austauschbar
20,4 bis 28,8 V DC
150/1050 mA
10 A bei 28,8 V DC
Nicht elektrisch getrennt
10 ms bei 24 V DC
3 A, 250 V, träge
85 bis 264 V AC47 bis 63 Hz
40/160 mA bei 240 V AC80/320 mA bei 120 V AC
20 A bei 264 V AC
1500 V AC
80 ms bei 240 V AC, 20 ms bei 120 V AC
2 A, 250 V, träge
+5-V-Versorgung für Erweiterungsmodule(max.)
1000 mA 1000 mA
24-V-DC-Sensorspannung
Spannungsbereich
Maximalstrom
Welligkeit/Störströme
Strombegrenzung
Elektrische Trennung (Geberspannung zur Logikschaltung)
15,4 bis 28,8 V DC
400 mA
Wie Eingangsleitung
ca. 1,5 A
Nicht elektrisch getrennt
20,4 bis 28,8 V DC
400 mA
Weniger als 1 V Spitze zu Spitze (max.)
ca. 1,5 A
Nicht elektrisch getrennt
S7-200 Technische Daten
A-23S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle A-5 Technische Daten für die CPU 226 DC/DC/DC und die CPU 226 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 226 AC/DC/Relais6ES7 216-2BD21-0XB0
CPU 226 DC/DC/DC6ES7 216-2AD21-0XB0
Eingangsfunktionen
Anzahl integrierter Eingänge
Eingangstyp
24 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1)
24 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1)
Eingangsspannung
Maximal zulässig fortlaufend
Spannungsstoß
Bemessungswert
Signal logisch 1 (min.)
Signal logisch 0 (max.)
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
Elektrische Trennung (Feldseite zu Logikschaltung)
Galvanische Trennung
Gruppen von
500 V AC für 1 min
13 Ein-/Ausgänge und 11 Ein-/Ausgang
500 V AC für 1 min
13 Ein-/Ausgänge und 11 Ein-/Ausgang
Eingabeverzögerungszeiten
Gefilterte Eingänge und Interrupteingänge 0,2 bis 12,8 ms, einstellbar 0,2 bis 12,8 ms, einstellbar
HSC-Taktrate
Einphasen-Zähler
Logische Ebene 1 = 15 bis 30 V DC
Logische Ebene 1 = 15 bis 26 V DC
A/B-Zähler
Logische Ebene 1 = 15 bis 30 V DC
Logische Ebene 1 = 15 bis 26 V DC
20 kHz
30 kHz
10 kHz
20 kHz
20 kHz
30 kHz
10 kHz
20 kHz
Anschluß 2-Draht-Näherungssensor(Bero)
Zulässiger Kriechstrom max. 1 mA max. 1 mA
Kabellänge
Nicht geschirmt (nicht HSC)
Geschirmt
HSC-Eingänge, geschirmt
300 m
500 m
50 m
300 m
50 m
50 m
Anzahl gleichzeitig eingeschalteterEingänge
40° C
55° C
24
24
24
24
S7-200 Technische Daten
A-24S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-5 Technische Daten für die CPU 226 DC/DC/DC und die CPU 226 AC/DC/Relais, Fortsetzung
BeschreibungBestellnummer
CPU 226 AC/DC/Relais6ES7 216-2BD21-0XB0
CPU 226 DC/DC/DC6ES7 216-2AD21-0XB0
Ausgangsfunktionen
Anzahl integrierter Ausgänge
Ausgangstyp
16 Ausgänge
MOSFET, statisch
16 Ausgänge
Relais, Schwachstromkontakt
Ausgangsspannung
Zulässiger Bereich
Bemessungswert
Signal logisch 1 bei Maximalstrom
Signal logisch 0 mit 10-kΩ-Last
20,4 bis 28,8 V DC
24 V DC
min. 20 V DC
max. 0,1 V DC
5 bis 30 V DC oder 5 bis 250 V AC
-
-
-
Ausgangsstrom
Signal logisch 1
Anzahl Ausgangsgruppen
Max. Anzahl eingeschalteter Ausgänge
Pro Gruppe - waagerechter Einbau (max.)
Pro Gruppe - senkrechter Einbau (max.)
Maximalstrom pro Leiter/Gruppe
Lampenlast
Widerstand EIN (Kontaktwiderstand)
Kriechstrom pro Ausgang
Stoßstrom
Überlastschutz
0,75 A
2
16
8
8
6 A
5 W
0,3 Ωmax. 10 µA
max. 8 A für 100 ms
Nein
2,00 A
3
16
4/5/7
4/5/7
10 A
30 W DC/200 W AC
max. 0,2 Ω, wenn neu
-
7 A bei geschlossenen Kontakten
Nein
Elektrische Trennung (Feld zu Logik)
Galvanische Trennung
Isolationswiderstand
Elektrische Trennung Spule zu Kontakt
Elektrische Trennung zwischen geöffnetenKontakten
In Gruppen von
500 V AC für 1 min
-
-
-
8 Ausgänge
-
min. 100 mΩ, wenn neu
1500 V AC für 1 min
750 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge / 5 Ein-/Ausgänge /7 Ein-/Ausgänge
Klemmung induktive Last
Wiederholung Verlustenergie < 0,5 LI2 x Schaltfrequenz
Spannungsgrenzen Klemmung
1 W, alle Kanäle
L+ minus 48 V
-
-
Ausgabeverzögerung
Aus - Ein (A0.0 und A0.1)
Ein - Aus (A0.0 und A0.1)
Aus - Ein (A0.2 bis A1.7)
Ein - Aus (A0.2 bis A1.7)
max. 2 µs
max. 10 µs
max. 15 µs
max. 100 µs
-
-
-
-
Schaltfrequenz (Impulsfolgen)
A0.0 und A0.1 max. 20 kHz max. 1 Hz
Relais
Verzögerung Schaltvorgänge
Mechanische Lebensdauer (keine Last)
Lebensdauer Kontakte bei Bemessungslast
-
-
-
max. 10 ms
10.000.000 Schaltzyklen
100.000 Schaltzyklen
Kabellänge
Nicht geschirmt
Geschirmt
150 m
500 m
150 m
500 m
S7-200 Technische Daten
A-25S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
DC1.6
L+
2M0.7
1.4 2.7
1.7M 0.3
+
1 k Ω
Hinweis:1. Ist-Werte der Komponenten können variieren.2. Beide Pole möglich.3. Optionale Erdung.
+
5,6 kΩ
24 V DC Spannung
0.0 0.1 0.21L+
24 V DC
36 V
24-V-DC-Versorgung, Erde und Ausgangsklemmen
24-V-DC-Leiter und 24-V-DC-Eingangsklemmen
0.4 2L+
2.0 2.11M 0.0 0.1 0.2 0.3 M0.4 0.5 0.6 2M1.0 1.1 1.2 1.30.7 1.5
Sensorspannung Ausgang
+
0.5 0.6
2.2 2.3 2.4 2.5 2.6
M L+
1.6 1.7
1.0 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5
+
+
Bild A-8 Kennzeichnung der Anschlüsse bei der CPU 226 DC/DC/DC
ACL1
2.71.4 M L+
1 k Ω5,6 kΩ
120/240 V AC
1L 0.0 0.1 0.2 0.3 N
24 V DC
Leiter und Relaisausgangsklemmen
24-V-DC-Leiter und 24-V-DC-Eingangsklemmen
2L 0.5 0.6 3L0.7 1.0
1M 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 2M 2.0 2.1 2.2 2.30.7 2.4 2.5
0.4 1.1
Sensorspannung Ausgang
1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7
2.61.0 1.1 1.2 1.3 1.5 1.6 1.7
Hinweis: 1. Ist-Werte der Komponenten können variieren.2. Schließen Sie die AC-Leitung an Klemme L an.3. Beide Pole möglich.4. Optionale Erdung.
++
Bild A-9 Kennzeichnung der Anschlüsse bei der CPU 226 AC/DC/Relais
S7-200 Technische Daten
A-26S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
A.6 Technische Daten EM 221 Digitaleingabemodul
Tabelle A-6 Technische Daten für das EM 221 24 V DC, 8 Digitaleingänge
BeschreibungBestellnummer
EM 221 DI8 X DC24V6ES7 221-1BF20-0XA0
Physikalische Größe
Abmessungen (B x H x T)
Gewicht
Verlustleistung
46 X 80 X 62 mm
150 g
2 W
Eingangsfunktionen
Anzahl integrierter Eingänge
Eingangstyp
8 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1, wennstromziehend)
Eingangsspannung
Maximal zulässig fortlaufend
Spannungsstoß
Bemessungswert
Signal logisch 1 (min.)
Signal logisch 0 (max.)
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
Trennung
Galvanische Trennung
Gruppen von
500 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge
Eingabeverzögerungszeiten
Max. 4,5 ms
Anschluß 2-Draht-Näherungssensor (Bero)
Zulässiger Kriechstrom max. 1 mA
Kabellänge
Nicht geschirmt
Geschirmt
300 m
500 m
Anzahl gleichzeitig eingeschalteter Eingänge
40° C
55° C
8
8
Leistungsverbrauch
Aus +5 V DC (vom E/A-Bus) 30 mA
S7-200 Technische Daten
A-27S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
+
Hinweis: 1. Ist-Werte der Komponenten können variieren.2. Beide Pole möglich.3. Optionale Erdung.
1M .0 .1 .2 .3
+
2M .4 .5 .6 .7
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangsklemmen
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangsklemmen
1 k Ω 5,6 kΩ
Bild A-10 Kennzeichnung der Anschlüsse beim EM 221 Digitaleingabemodul 8 x 24 V DC
S7-200 Technische Daten
A-28S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
A.7 Technische Daten EM 222 Digitalausgabemodul
Tabelle A-7 Technische Daten für das EM 222 24-V-DC-Ausgänge und Relaisausgänge
BeschreibungBestellnummer
EM 222 DO8 X DC24V6ES7 222-1BF20-0XA0
EM 222 DO8 X Rly6ES7 222-1HF20-0XA0
Physikalische Größe
Abmessungen (B x H x T)GewichtVerlustleistung
46 X 80 X 62 mm150 g2 W
46 X 80 X 62 mm170 g2 W
Ausgangsfunktionen
Anzahl AusgängeAusgangstyp
8 AusgängeMOSFET, statisch
8 AusgängeRelais, Schwachstromkontakt
AusgangsspannungZulässiger BereichBemessungswertSignal logisch 1 bei MaximalstromSignal logisch 0 mit 10-kΩ -Last
20,4 bis 28,8 V DC24 V DCmin. 20 V DCmax. 0,1 V DC
5 bis 30 V DC oder 5 bis 250 V AC---
AusgangsstromSignal logisch 1Anzahl AusgangsgruppenMax. Anzahl eingeschalteter AusgängePro Gruppe – waagerechter Einbau (max.)Pro Gruppe – senkrechter Einbau (max.)Maximalstrom pro Leiter/GruppeLampenlastWiderstand EIN (Kontaktwiderstand)Kriechstrom pro AusgangStoßstromÜberlastschutz
0,75 A28443 A5 W0,3 Ωmax. 10 µAmax. 8 A für 100 msNein
2,00 A28448 A30 W DC/200 W ACmax. 0,2 W, wenn neu-7 A bei geschlossenen KontaktenNein
TrennungGalvanische TrennungIsolationswiderstandElektrische Trennung Spule zu KontaktElektrische Trennung zwischen geöffnetenKontaktenIn Gruppen von
500 V AC für 1 min---
4 Ein-/Ausgänge
-min. 100 MW, wenn neu1500 V AC für 1 min750 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge
Klemmung induktive LastWiederholung Verlustenergie <
0,5 LI2 x SchaltfrequenzSpannungsgrenzen Klemmung
1 W, alle Kanäle
L+ minus 48 V
-
-
AusgabeverzögerungAus - EinEin - Aus
max. 50 µsmax. 200 µs
--
RelaisVerzögerung SchaltvorgängeMechanische Lebensdauer (keine Last)Lebensdauer Kontakte bei Bemessungslast
---
max. 10 ms10.000.000 Schaltzyklen100.000 Schaltzyklen
KabellängeNicht geschirmtGeschirmt
150 m500 m
150 m500 m
LeistungsverbrauchAus +5 V DC (vom E/A-Bus)Aus L+Spannungsbereich L+ Spule
50 mA--
40 mA9 mA pro Ausgang, wenn EIN20,4 bis 28,8 V DC
S7-200 Technische Daten
A-29S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
+
+
Hinweis: 1. Ist-Werte der Komponenten können variieren.2. Optionale Erdung.
1L+ .0 .1 .2 .3
2L+ .4 .5 .6 .7
1M
2M
24-V-DC-Versorgung und24-V-DC-Ausgangsklemmen
24-V-DC-Versorgung und24-V-DC-Ausgangsklemmen
36 V
Bild A-11 Kennzeichnung der Anschlüsse beim EM 222 Digitalausgabe 8 x 24 V DC
N (-)
L (+)+
N (-)
L (+)
1L .0 .1 .2 .3
2L .4 .5 .6 .7L+M
Hinweis: 1. Ist-Werte der Komponenten
können variieren.2. Schließen Sie die AC-Leitung
an Klemme L an.3. Optionale Erdung.4. Die Relaisspannung M muß mit
der Sensorspannung M der CPUverbunden werden.
24-V-DC-Versorgung undRelaisausgangsklemmen
Leiter und Relais-ausgangsklemmen
Spulenspannung
Bild A-12 Kennzeichnung der Anschlüsse beim EM 222 Digitalausgabe 8 x Relais
S7-200 Technische Daten
A-30S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
A.8 Technische Daten für das EM 223 Digitalein-/Digitalausgabemo-dul, 4 Eingänge/4 Ausgänge
Tabelle A-8 Technische Daten für EM 223 24 V DC 4 Eingänge/4 Ausgänge und EM 223 24 V DC 4 Ein-gänge/4 Relaisausgänge
BeschreibungBestellnummer
EM 223 DI4/DO4 X DC24V6ES7 223-1BF20-0XA0
EM 223 DI4/DO4 X DC24V/Rly6ES7 223-1HF20-0XA0
Physikalische Größe
Abmessungen (B x H x T)
Gewicht
Verlustleistung
46 mm x 80 mm x 62 mm
160 g
2 W
46 mm x 80 mm x 62 mm
170 g
2 W
Eingangsfunktionen
Anzahl Eingänge
Eingangstyp
4 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1,wenn stromziehend)
4 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1,wenn stromziehend)
Eingangsspannung
Maximal zulässig fortlaufend
Spannungsstoß
Bemessungswert
Signal logisch 1 (min.)
Signal logisch 0 (max.)
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
Trennung
Galvanische Trennung
Gruppen von
500 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge
500 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge
Eingabeverzögerungszeiten
Max. 4,5 ms 4,5 ms
Anschluß 2-Draht-Näherungssensor(Bero)
Max. 1 mA 1 mA
Kabellänge
Nicht geschirmt
Geschirmt
300 m
500 m
300 m
500 m
Anzahl gleichzeitig eingeschalteterEingänge
40° C
55° C
4
4
4
4
S7-200 Technische Daten
A-31S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle A-8 Technische Daten für EM 223 24 V DC 4 Eingänge/4 Ausgänge und EM 223 24 V DC 4 Ein-gänge/4 Relaisausgänge
BeschreibungBestellnummer
EM 223 DI4/DO4 X DC24V/Rly6ES7 223-1HF20-0XA0
EM 223 DI4/DO4 X DC24V6ES7 223-1BF20-0XA0
Ausgangsfunktionen
Anzahl integrierter Ausgänge
Ausgangstyp
4 Ein-/Ausgänge
MOSFET, statisch
4 Ein-/Ausgänge
Relais, Schwachstromkontakt
Ausgangsspannung
Zulässiger Bereich
Bemessungswert
Signal logisch 1 bei Maximalstrom
Signal logisch 0 mit 10-kΩ-Last
20,4 bis 28,8 V DC
24 V DC
min. 20 V DC
max. 0,1 V DC
5 bis 30 V DC oder 5 bis 250 V AC
-
-
-
Ausgangsstrom
Signal logisch 1
Anzahl Ausgangsgruppen
Max. Anzahl eingeschalteter Ausgänge
Pro Gruppe - waagerechter Einbau (max.)
Pro Gruppe - senkrechter Einbau (max.)
Maximalstrom pro Leiter/Gruppe
Lampenlast
Widerstand EIN (Kontaktwiderstand)
Kriechstrom pro Ausgang
Stoßstrom
Überlastschutz
0,75 A
1
4
4
4
3 A
5 W
0,3 Ωmax. 10 µA
max. 8 A für 100 ms
Nein
2,00 A
1
4
4
4
8 A
30 W DC/200 W AC
max. 0,2 W, wenn neu
-
7 A bei geschlossenen Kontakten
Nein
Trennung
Galvanische Trennung
Isolationswiderstand
Elektrische Trennung Spule zu Kontakt
Elektrische Trennung zwischen geöffnetenKontakten
In Gruppen von
500 V AC für 1 min
-
-
-
4 Ein-/Ausgänge
-
min. 100 MW, wenn neu
1500 V AC für 1 min
750 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge
Klemmung induktive Last
Wiederholung Verlustenergie < 0,5 LI2 x Schaltfrequenz
Spannungsgrenzen Klemmung
1 W, alle Kanäle
L+ minus 48 V
-
-
Ausgabeverzögerung
Aus - Ein
Ein - Aus
max. 50 µs
max. 200 µs
-
-
Relais
Verzögerung Schaltvorgänge
Mechanische Lebensdauer (keine Last)
Lebensdauer Kontakte bei Bemessungslast
-
-
-
max. 10 ms
10.000.000 Schaltzyklen
100.000 Schaltzyklen
Kabellänge
Nicht geschirmt
Geschirmt
150 m
500 m
150 m
500 m
Leistungsverbrauch
Aus +5 V DC (vom E/A-Bus)
Aus L+
Spannungsbereich L+ Spule
40 mA
-
-
40 mA
9 mA pro Ausgang, wenn EIN
20,4 bis 28,8 V DC
S7-200 Technische Daten
A-32S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
.3
+
Hinweis: 1. Ist-Werte der Komponenten können variieren.2. Beide Pole möglich.3. Optionale Erdung.
.1 .21M 1L+
+
.0 .1 .2 .31M
5,6 kΩ470 Ω
24-V-DC-Versorgung und24-V-DC-Ausgangsklemmen
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangsklemmen
36 V
.0
Bild A-13 Kennzeichnung der Anschlüsse beim EM 223 4 x 24-V-DC-Eingänge/4 x 24-V-DC-Ausgänge
Hinweis: 1. Ist-Werte der Komponenten können variieren.2. Beide Pole möglich.3. Erdung der DC-Stromkreise ist optional. 4. Die Spulenspannung M muß an Geberversorgung M
der CPU angeschlossen sein.
.0 .1 .2 .31L
+
.0 .1 .2 .31M
5,6 kΩ470 Ω
Relaisversorgung und Relaisausgangsklemmen
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangsklemmen
L+M
+
N (-)L (+)
Spulenspannung
Bild A-14 Kennzeichnung der Anschlüsse beim EM 223 4 x 24-V-DC-Eingänge/4 x Relaisausgänge
S7-200 Technische Daten
A-33S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
A.9 Technische Daten für das EM 223 Digitalein-/Digitalausgabemo-dul, 8 Eingänge/8 Ausgänge
Tabelle A-9 Technische Daten für EM 223 24 V DC 8 Eingänge/8 Ausgänge und EM 223 24 V DC 8Eingänge/4 Relaisausgänge
BeschreibungBestellnummer
EM 223 DI8/DO8 X DC24V6ES7 223-1BH20-0XA0
EM 223 DI8/DO8 X DC24V/Rly6ES7 223-1PH20-0XA0
Physikalische Größe
Abmessungen (B x H x T)
Gewicht
Verlustleistung
71,2 mm x 80 mm x 62 mm
200 g
3 W
71,2 mm x 80 mm x 62 mm
300 g
3 W
Eingangsfunktionen
Anzahl Eingänge
Eingangstyp
8 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1,wenn stromziehend)
8 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1,wenn stromziehend)
Eingangsspannung
Maximal zulässig fortlaufend
Spannungsstoß
Bemessungswert
Signal logisch 1 (min.)
Signal logisch 0 (max.)
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
Trennung
Galvanische Trennung
Gruppen von
500 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge
500 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge
Eingabeverzögerungszeiten
Max. 4,5 ms 4,5 ms
Anschluß 2-Draht-Näherungssensor (Bero)
Max. 1 mA 1 mA
Kabellänge
Nicht geschirmt
Geschirmt
300 m
500 m
300 m
500 m
Anzahl gleichzeitig eingeschalteter Eingänge
40° C
55° C
8
8
8
8
Ausgangsfunktionen
Anzahl integrierter Ausgänge
Ausgangstyp
8 Ausgänge
MOSFET, statisch
8 Ausgänge
Relais, Schwachstromkontakt
Ausgangsspannung
Zulässiger Bereich
Bemessungswert
Signal logisch 1 bei Maximalstrom
Signal logisch 0 mit 10-kΩ-Last
20,4 bis 28,8 V DC
24 V DC
min. 20 V DC
max. 0,1 V DC
5 bis 30 V DC oder 5 bis 250 V AC
-
-
-
S7-200 Technische Daten
A-34S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-9 Technische Daten für EM 223 24 V DC 8 Eingänge/8 Ausgänge und EM 223 24 V DC 8Eingänge/4 Relaisausgänge
BeschreibungBestellnummer
EM 223 DI8/DO8 X DC24V/Rly6ES7 223-1PH20-0XA0
EM 223 DI8/DO8 X DC24V6ES7 223-1BH20-0XA0
Ausgangsstrom
Signal logisch 1
Anzahl Ausgangsgruppen
Max. Anzahl eingeschalteter Ausgänge
Pro Gruppe - waagerechter Einbau (max.)
Pro Gruppe - senkrechter Einbau (max.)
Maximalstrom pro Leiter/Gruppe
Lampenlast
Widerstand EIN (Kontaktwiderstand)
Kriechstrom pro Ausgang
Stoßstrom
Überlastschutz
0,75 A
2
8
4
4
3 A
5 W
0,3 Ωmax. 10 µA
max. 8 A für 100 ms
Nein
2,00 A
2
8
4
4
8 A
30 W DC/200 W AC
max. 0,2 W, wenn neu
-
7 A bei geschlossenen Kontakten
Nein
Trennung
Galvanische Trennung
Isolationswiderstand
Elektrische Trennung Spule zu Kontakt
Elektrische Trennung zwischen geöffnetenKontakten
In Gruppen von
500 V AC für 1 min
-
-
-
4 Ein-/Ausgänge
-
min. 100 MW, wenn neu
1500 V AC für 1 min
750 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge
Klemmung induktive Last
Wiederholung Verlustenergie < 0,5 LI2 x Schaltfrequenz
Spannungsgrenzen Klemmung
1 W, alle Kanäle
L+ minus 48 V
-
-
Ausgabeverzögerung
Aus - Ein
Ein - Aus
max. 50 µs
max. 200 µs
-
-
Relais
Verzögerung Schaltvorgänge
Mechanische Lebensdauer (keine Last)
Lebensdauer Kontakte bei Bemessungslast
-
-
-
max. 10 ms
100.000.000 Schaltzyklen
100.000 Schaltzyklen
Kabellänge
Nicht geschirmt
Geschirmt
150 m
500 m
150 m
500 m
Leistungsverbrauch
Aus +5 V DC (vom E/A-Bus)
Aus L+
Spannungsbereich L+ Spule
80 mA
-
-
80 mA
9 mA pro Ausgang, wenn EIN
20,4 bis 28,8 V DC
S7-200 Technische Daten
A-35S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
+ +
2L+
Hinweis: 1. Ist-Werte der Komponenten können variieren.2. Beide Pole möglich.3. Optionale Erdung.
.0 .1 .2 .3 .4 .5 .6 .71M 1L+ 2M
+
+
2M.0 .1 .2 .3 .4 .5 .6 .71M
5,6 kΩ
470 Ω
24-V-DC-Versorgung und24-V-DC-Ausgangsklemmen
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangsklemmen
36 V
Bild A-15 Kennzeichnung der Anschlüsse beim EM 223 Digitalein-/Digitalausgabe 8 x 24 V DC Ein-gänge/8 x 24-V-DC-Ausgänge
2L
Hinweis: 1. Ist-Werte der Komponenten können variieren.2. Beide Pole möglich.3. Erdung der DC-Stromkreise ist optional. 4. Die Spulenspannung M muß an Geberversor-
gung M der CPU angeschlossen sein.
.0 .1 .2 .3 .4 .5 .6 .71L
+
2M.0 .1 .2 .3 .4 .5 .6 .71M
5,6 kΩ
470 Ω
Relaisversorgung und Relaisausgangsklemmen
24-V-DC-Leiter und24-V-DC-Eingangsklemmen
L+M
+
N (-)L (+)
Spulenspannung +
Bild A-16 Kennzeichnung der Anschlüsse beim EM 223 Digital 8 x 24-V-DC-Eingänge/8 x Relaisaus-gänge
S7-200 Technische Daten
A-36S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
A.10 Technische Daten für das EM 223 Digitalein-/Digitalausgabemo-dul, 16 Eingänge/16 Ausgänge
Tabelle A-10 Technische Daten für EM 223 24 V DC 16 Eingänge/16 Ausgänge und EM 223 24 V DC 16Eingänge/16 Relaisausgänge
BeschreibungBestellnummer
EM 223 DI16/DO16 X DC24V6ES7 223-1BL20-0XA0
EM 223 DI16/DO16 X DC24V/Rly6ES7 223-1PL20-0XA0
Physikalische Größe
Abmessungen (B x H x T)
Gewicht
Verlustleistung
137,3 mm x 80 mm x 62 mm
360 g
6 W
137,3 mm x 80 mm x 62 mm
400 g
6 W
Eingangsfunktionen
Anzahl Eingänge
Eingangstyp
16 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1,wenn stromziehend)
16 Eingänge
Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1,wenn stromziehend)
Eingangsspannung
Maximal zulässig fortlaufend
Spannungsstoß
Bemessungswert
Signal logisch 1 (min.)
Signal logisch 0 (max.)
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
30 V DC
35 V DC für 0,5 s
24 V DC bei 4 mA, Nennspannung
min. 15 V DC bei 2,5 mA
max. 5 V DC bei 1 mA
Trennung
Galvanische Trennung
Gruppen von
500 V AC für 1 min
8 Ausgänge
500 V AC für 1 min
8 Ausgänge
Eingabeverzögerungszeiten
Max. 4,5 ms 4,5 ms
Anschluß 2-Draht-Näherungssensor (Bero)
Max. 1 mA 1 mA
Kabellänge
Nicht geschirmt
Geschirmt
300 m
500 m
300 m
500 m
Anzahl gleichzeitig eingeschalteter Eingänge
40° C
55° C
16
16
16
16
S7-200 Technische Daten
A-37S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle A-10 Technische Daten für EM 223 24 V DC 16 Eingänge/16 Ausgänge und EM 223 24 V DC 16Eingänge/16 Relaisausgänge
BeschreibungBestellnummer
EM 223 DI16/DO16 X DC24V/Rly6ES7 223-1PL20-0XA0
EM 223 DI16/DO16 X DC24V6ES7 223-1BL20-0XA0
Ausgangsfunktionen
Anzahl integrierter Ausgänge
Ausgangstyp
16 Ein-/Ausgänge
MOSFET, statisch
16 Ein-/Ausgänge
Relais, Schwachstromkontakt
Ausgangsspannung
Zulässiger Bereich
Bemessungswert
Signal logisch 1 bei Maximalstrom
Signal logisch 0 mit 10-kΩ-Last
20,4 bis 28,8 V DC
24 V DC
min. 20 V DC
max. 0,1 V DC
5 bis 30 V DC oder 5 bis 250 V AC
-
-
-
Ausgangsstrom
Signal logisch 1
Anzahl Ausgangsgruppen
Max. Anzahl eingeschalteter Ausgänge
Pro Gruppe - waagerechter Einbau (max.)
Pro Gruppe - senkrechter Einbau (max.)
Maximalstrom pro Leiter/Gruppe
Lampenlast
Widerstand EIN (Kontaktwiderstand)
Kriechstrom pro Ausgang
Stoßstrom
Überlastschutz
0,75 A
3
16
4/4/8
4/4/8
3/3/6 A
5 W
0,3 Ωmax. 10 µA
max. 8 A für 100 ms
Nein
2,00 A
4
16
4
4
8 A
30 W DC/200 W AC
max. 0,2 W, wenn neu
-
7 A bei geschlossenen Kontakten
Nein
Trennung
Galvanische Trennung
Isolationswiderstand
Elektrische Trennung Spule zu Kontakt
Elektrische Trennung zwischen geöffnetenKontakten
In Gruppen von
500 V AC für 1 min
-
-
-
4/4/8 Ein-/Ausgänge
-
min. 100 MW, wenn neu
1500 V AC für 1 min
750 V AC für 1 min
4 Ein-/Ausgänge
Klemmung induktive Last
Wiederholung Verlustenergie < 0,5 LI2 x Schaltfrequenz
Spannungsgrenzen Klemmung
1 W, alle Kanäle
L+ minus 48 V
-
-
Ausgabeverzögerung
Aus - Ein
Ein - Aus
max. 50 µs
max. 200 µs
-
-
Relais
Verzögerung Schaltvorgänge
Mechanische Lebensdauer (keine Last)
Lebensdauer Kontakte bei Bemessungslast
-
-
-
max. 10 ms
10.000.000 Schaltzyklen
100.000 Schaltzyklen
Kabellänge
Nicht geschirmt
Geschirmt
150 m
500 m
150 m
500 m
Leistungsverbrauch
Aus +5 V DC (vom E/A-Bus)
Aus L+
Spannungsbereich L+ Spule
160 mA
-
-
150 mA
9 mA pro Ausgang, wenn EIN
20,4 bis 28,8 V DC
S7-200 Technische Daten
A-38S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
+
+
.7.1.01M .7
1M
+
.0 .1 .2 .31L+
24-V-DC-Versorgung, Erde und Ausgangsklemmen
.42M 2L+ .7 .0 .1
+
.5 .6 3M 3L+ .2 .3 .4 .5 .6 .7
.3.2 .4 .5 .6
5,6 kΩ470 Ω
2M .0 .1 .2 .3 .4 .5 .6
24-V-DC-Leiter und 24-V-DC-Eingangsklemmen
+
Hinweis: 1. Ist-Werte der Komponenten
können variieren.2. Beide Pole möglich.3. Erdung der DC-Stromkreise ist optional.
36 V
Bild A-17 Kennzeichnung der Anschlüsse beim EM 223 16 x 24-V-DC-Eingänge/ 16 x 24-V-DC-Aus-gänge
N (-)L (+)
.0 .1 .2 .33L
M
.0 .1 .2 .31L 4L
Hinweis: 1. Ist-Werte der Komponenten können variieren.2. Beide Pole möglich.3. Erdung der DC-Stromkreise ist optional. 4. Die Spulenspannung M muß an Geberver-
sorgung M der CPU angeschlossen sein.
.4 .5 .6 .7
+
2M.0 .1 .2 .3 .4 .5 .6 .71M
5,6 kΩ470 Ω
Relaisversorgung und Relaisausgangsklemmen
24-V-DC-Leiter und 24-V-DC-Eingangsklemmen
L+
+
Spulenspannung
+
N (-)L (+)
N (-)L (+)
2L .4 .5 .6 .7
.1 .2 .3.4 .5 .6 .7 .0
Bild A-18 Kennzeichnung der Anschlüsse beim EM 223 24 V DC 16 Eingänge/16 Relaisausgänge
S7-200 Technische Daten
A-39S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
A.11 Technische Daten für EM 231, EM 232 und EM 235 Analogein-gabe-, Analogausgabe- und Analogein-/-ausgabemodule
Tabelle A-11 Technische Daten EM 231, EM 232 und EM 235 Analogeingabe-, Analogausgabe- undAnalogein-/-ausgabemodule
BeschreibungBestellnummer
EM 231 AE4 x 12 Bit6ES7 231-0HC20-0XA0
EM 232 AA2 x 12 Bit6ES7 232-0HB20-0XA0
EM 235 AE4/AA1 x 12 Bit6ES7 235-0KD20-0XA0
Eingangsdaten Ausgangsdaten Eingangsdaten Ausgangsdaten
Allgemeine technische Daten
Abmessungen (B x H x T)GewichtVerlustleistung
71,2 mm x 80 mm x 62 mm183 g2 W
46 mm x 80 mm x 62 mm148 g2 W
71,2 mm x 80 mm x 62 mm186 g2 W
Anzahl physikalische E/A 4 Analogeingänge 2 Analogausgänge 4 Analogeingänge, 1 Analogausgang
LeistungsverbrauchAus +5 V DC (vom E/A-Bus)Aus L+
L+ Spannungsbereich, Klasse 2oder DC-Geberversorgung
20 mA60 mA
20,4 bis 28,8
20 mA70 mA (mit beiden Ausgängenbei 20 mA)20,4 bis 28,8
30 mA60 mA (mit Ausgang bei 20 mA)
20,4 bis 28,8
LED-Anzeige 24- V-DC- Spannungs versor-gung vorhandenEIN = kein Fehler, AUS =keine 24-V-DC-Spannung
24-V-DC-Spannungsversor-gung vorhandenEIN = kein Fehler, AUS = keine24-V-DC-Spannung
24-V-DC-Spannungsversorgung vorhandenEIN = kein Fehler, AUS = keine 24-V-DC-Spannung
Analogeingabedaten
DatenwortformatZweipolig, VollausschlagsbereichEinpolig, Vollausschlagsbereich
(siehe Bild A-21)-32000 bis +320000 bis 32000
(siehe Bild A-21)-32000 bis +320000 bis 32000
Eingangsimpedanz ≥10 MΩ ≥ 10 MΩ
Eingabefilterdämpfung -3 db @ 3,1 kHz -3 db @ 3,1 kHz
Max. Eingangsspannung 30 V DC 30 V DC
Max. Eingangsstrom 32 mA 32 mA
Auflösung 12-Bit-A/D-Umsetzung 12-Bit-A/D-Umsetzung
Anzahl Analogeingänge 4 4
Elektrische Trennung (Feldseite zuLogikschaltung)
keine keine
Eingangstyp Differentialeingang Differentialeingang
EingangsbereicheSpannung (einpolig)
Spannung (zweipolig)
Strom
0 bis 10 V, 0 bis 5 V
±5 V, ± 2,5 V
0 bis 20 mA
0 bis 10 V, 0 bis 5 V,0 bis 1 V, 0 bis 500 mV,0 bis 100 mV, 0 bis 50 mV
± 10 V, ± 5 V, ± 2,5 V, ± 1 V, ± 500 mV, ± 250 mV, ± 100 mV, ± 50 mV, ± 25 mV0 bis 20 mA
EingangsauflösungSpannung (einpolig)Spannung (zweipolig)Strom
siehe Tabelle A-5 siehe Tabelle A-13
Analog-Digital-Umsetzzeit < 250 µs < 250 µs
Schrittreaktion Analogeingang 1,5 ms bis 95% 1,5 ms bis 95%
Gleichtaktunterdrückung 40 dB, Nennwert bei 60 Hz 40 dB, Nennwert bei60 Hz
Gleichtaktspannung Signalspannung plus Gleich-taktspannung (muß ≤ 12 Vbetragen)
Signalspannung plusGleichtaktspannung (muß ≤ 12 V betragen)
S7-200 Technische Daten
A-40S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
BeschreibungBestellnummer
EM 231 AE4 x 12 Bit6ES7 231-0HC20-0XA0
EM 232 AA2 x 12 Bit6ES7 232-OHB20-0XA0
EM 235 AE4/AA1 x 12 Bit6ES7 235-0KD20-0XA0
Eingangsdaten Ausgangsdaten Eingangsdaten Ausgangsdaten
Analogausgabedaten
Anzahl Analogausgänge 2 1
Elektrische Trennung (Feldseite zuLogikschaltung)
keine keine
SignalbereichSpannungsausgabeStromausgabe
± 10 V0 bis 20 mA
± 10 V0 bis 20 mA
Auflösung, VollausschlagSpannungStrom
12 Bits11 Bits
12 Bits11 Bits
DatenwortformatSpannung
Strom
-32000 bis +32000
0 bis +32000
-32000 bis+320000 bis +32000
GenauigkeitUngünstigster Fall, 0° bis 55° C
Spannungsausgabe
Stromausgabe
Typ., 25° CSpannungsausgabe
Stromausgabe
± 2% des Vollausschlags
± 2% des Vollausschlags
± 0,5% des Vollausschlags
± 0,5% des Vollausschlags
± 2% des Voll-ausschlags± 2% des Voll-ausschlags
± 0,5% des Voll-ausschlags± 0,5% des Voll-ausschlags
AusregelzeitSpannungsausgabeStromausgabe
100 µS2 mS
100 µS2 mS
MaximalantriebSpannungsausgabeStromausgabe
min. 5000 Ω max. 500 Ω
min. 5000 Ω max. 500 Ω
S7-200 Technische Daten
A-41S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
RA A+ A – RB B+ B – RC C+ C–
Spannungsgeber
Stromgeber
freierEingang+ -
RD D+
24-V-DC-Versorgungund Leiterklemmen
D– M0 V0 E 0 M1 V1 E 1
EM 232AA 2 x 12 Bit
EM 231 EM 232
24V+
- Nicht verwendet. Nicht verwendet.
Nicht ver-
wendet
RA A+ A – RB B+ B – RC C+ C–
Spannungsgeber
Stromgeber
freier Eingang+ -
RD D+
24-V-DC-Versorgungund Leiterklemmen
D–
+
-
M L+ M0 V0 E 0
EM 235
24V+
-
VLa
st
ILas
t
VLa
st
ILas
t
VLa
st
ILas
t
Verst.Versatz Konfiguration
24-V-DC-Versorgungund Leiterklemmen
Verst. Konfiguration
24V
EM 231
M L+ M L+
AE 4
Bild A-19 Kennzeichnung der Anschlüsse bei den Erweiterungsmodulen EM 231, EM 232 und EM 235
S7-200 Technische Daten
A-42S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Kalibrieren der Eingänge
Die Kalibrierung wirkt sich auf die Verstärkung der Instrumente aus, die auf denAnalog-Multiplexer folgt (siehe Bild A-22). Deshalb wirkt sich die Kalibrierung aufalle Eingangskanäle aus. Abweichungen in den Komponentenwerten der einzelnenEingangskreise, die dem Analog-Multiplexer vorgeschaltet sind, verursachen auchnach der Kalibrierung geringfügige Unterschiede in den gelesenen Werten zwi-schen den Kanälen, die an das gleiche Eingangssignal angeschlossen sind.
Um die technischen Daten dieses Datenblatts einzuhalten, sollten Sie die Analo-geingabefilter für alle Eingänge des Moduls aktivieren. Bilden Sie den Mittelwertaus mindestens 64 abgefragten Werten.Zum Kalibrieren eines Eingangs gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schalten Sie die Spannungsversorgung für das Modul aus. Wählen Sie dengewünschten Eingangsbereich.
2. Schalten Sie die Spannungsversorgung für die CPU und das Modul ein. WartenSie ca. 15 Minuten, damit sich das Modul stabilisieren kann.
3. Legen Sie mittels eines Spannungs- oder Stromgebers an einem der Eingängeein Nullsignal an.
4. Lesen Sie den Wert, der von dem entsprechenden Eingangskanal an die CPUübermittelt wird.
5. Stellen Sie mit dem Versatzpotentiometer den Wert Null bzw. den gewünschtendigitalen Datenwert ein.
6. Legen Sie an einem Eingang den Wert des Vollausschlags an. Lesen Sie denWert aus, den die CPU empfangen hat.
7. Stellen Sie mit dem Verstärkungspotentiometer den Wert 32000 bzw. den ge-wünschten digitalen Datenwert ein.
8. Wiederholen Sie die Kalibrierung von Versatz und Verstärkung nach Bedarf.
Lage des Kalibrierpotentiometers und der Konfigurationsschalter beim EM 231und EM 235
Das Kalibrierpotentiometer und die DIP-Schalter für die Konfiguration befinden sichauf der rechten Seite des unteren Klemmenblocks des Moduls (siehe Bild A-20).
EM 231
EM 235
VersatzVerstärkungFester Klemmenblock
1 2 3 4 5 6DIP EIN↑
VerstärkungFester Klemmenblock
1 2 3 4 5 6DIP EIN↑
↑Ein↓Aus
Konfiguration
Konfiguration
↑Ein↓Aus
Bild A-20 Kalibrierpotentiometer und DIP-Schalter für die Konfiguration beim EM 231 undEM 235
S7-200 Technische Daten
A-43S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Konfigurieren des EM 231
Tabelle A-12 zeigt, wie Sie das Modul EM 231 mit den DIP-Schaltern konfigurieren.Die Schalter 1, 2 und 3 wählen den Bereich der Analogeingänge aus. Alle Ein-gänge werden auf den gleichen Bereich der Analogeingänge gesetzt. In dieser Ta-belle bedeutet EIN geschlossen und AUS geöffnet.
Tabelle A-12 Konfigurationsschalter des EM 231 zum Einstellen des Analogeingabebe-reichs
EinpoligEingabe Volla sschlag A flös ng
Schalter 1 Schalter 2 Schalter 3Eingabe V ollausschlag Auflösung
AUS EIN 0 bis 10 V 2,5 mV
EINEIN AUS
0 bis 5 V 1,25 mVEINEIN AUS
0 bis 20 mA 5 µA
ZweipoligEingabe V olla sschlag A flös ng
Schalter 1 Schalter 2 Schalter 3Eingabe V ollausschlag Auflösung
AUSAUS EIN ± 5 V 2,5 mV
AUSEIN AUS ±2,5 V 1,25 mV
Konfigurieren des EM 235
Tabelle A-13 zeigt, wie Sie das Modul EM 235 mit den DIP-Schaltern konfigurieren.Die Schalter 1 bis 6 stellen den Analogeingabebereich und die Auflösung ein. AlleEingänge werden auf den gleichen Bereich der Analogeingänge und auf das glei-che Datenformat gesetzt. Tabelle A-14 zeigt, wie Sie die Einstellungen für einpo-lig/zweipolig (Schalter 6), Verstärkung (Schalter 4 und 5) und Dämpfung (Schalter1, 2 und 3) vornehmen. In diesen Tabellen bedeutet EIN geschlossen und AUSgeöffnet (Sch. = Abk. für Schalter).
Tabelle A-13 Konfigurationsschalter des EM 235 zum Einstellen des Analogeingabebe-reichs und der Auflösung
Einpolig Eingabe A flös ngSch. 1 Sch. 2 Sch. 3 Sch. 4 Sch. 5 Sch. 6
EingabeVollausschlag Auflösung
EIN AUS AUS EIN AUS EIN 0 bis 50 mV 12,5 V
AUS EIN AUS EIN AUS EIN 0 bis 100 mV 25 V
EIN AUS AUS AUS EIN EIN 0 bis 500 mV 125 V
AUS EIN AUS AUS EIN EIN 0 bis 1 V 250 V
EIN AUS AUS AUS AUS EIN 0 bis 5 V 1,25 mV
EIN AUS AUS AUS AUS EIN 0 bis 20 mA 5 A
AUS EIN AUS AUS AUS EIN 0 bis 10 V 2,5 mV
Zweipolig Eingabe A flös ngSch. 1 Sch. 2 Sch. 3 Sch. 4 Sch. 5 Sch. 6
EingabeVollausschlag Auflösung
EIN AUS AUS EIN AUS AUS +25 mV 12,5 V
AUS EIN AUS EIN AUS AUS +50 mV 25 V
AUS AUS EIN EIN AUS AUS +100 mV 50 V
EIN AUS AUS AUS EIN AUS +250 mV 125 V
AUS EIN AUS AUS EIN AUS +500 mV 250 V
AUS AUS EIN AUS EIN AUS +1 V 500 V
EIN AUS AUS AUS AUS AUS 2,5 V 1,25 mV
AUS EIN AUS AUS AUS AUS +5 V 2,5 mV
AUS AUS EIN AUS AUS AUS +10 V 5 mV
S7-200 Technische Daten
A-44S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-14 Konfigurationsschalter des EM 235 zum Einstellen von einpolig/zweipolig,Verstärkung und Dämpfung
Konfigurationsschalter des EM 235Einpolig/zweipolig Verstärk ng Dämpf ng
Sch. 1 Sch. 2 Sch. 3 Sch. 4 Sch. 5 Sch. 6Einpolig/zweipolig Verstärkung Dämpfung
EIN Einpolig
AUS Zweipolig
AUS AUS x1
AUS EIN x10
EIN AUS x100
EIN EIN ungültig
EIN AUS AUS 0,8
AUS EIN AUS 0,4
AUS AUS EIN 0,2
Datenwortformat der Eingänge beim EM 231 und EM 235
Bild A-21 zeigt die Anordnung des 12-Bit-Datenwerts im Analogeingangswort derCPU.
15 3MSB LSB
0AEW XX
0
0 0 0
214Datenwert 12 Bit
Einpolige Daten
15 3MSB LSB
AEW XX
0
0 0 0Datenwert 12 Bit
Zweipolige Daten
4
0
Bild A-21 Datenwortformat der Eingänge beim EM 231 und EM 235
Hinweis Die 12 Bits eines Werts der Analog-Digital-Umsetzung sind im Daten-wortformat linksbündig angeordnet. Das höchstwertige Bit gibt das Vorzeichenan: Null zeigt an, daß der Wert des Datenworts positiv ist. Im einpoligen Formatbewirken die drei Nullen am Ende, daß sich das Datenwort bei jeder Änderungdes Zählimpulses im Wert der Analog-Digital-Umsetzung um acht Zählimpulseändert. Beim zweipoligen Format bewirken die vier Nullen am Ende, daß sichdas Datenwort bei jeder Änderung des Zählimpulses im Wert der Analog-Digital-Umsetzung um sechzehn Zählimpulse ändert.
S7-200 Technische Daten
A-45S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Schaltbild der Eingänge beim EM 231 und EM 235Bild A-22 zeigt die Schaltbilder der Eingänge beim EM 231 und EM 235.
R
RC
CC
A+
RA
A-
R-Schleife
R
RC
CC
B+
RB
B-
R-Schleife
R
RC
CC
C+
RC
C-
R-Schleife
A=1
A=2
A=3
Puffer
+
-
Eingabefilter MUX 4 bis 1
PUFFER
DATEN011
A/D-Umsetzung
EM 235
A=4R
RC
CC
D+
RD
D-
R-Schleife
EINSTELLUNGVERSTÄRKUNG
InstrumenteA
+
-
REF_VOLT
Einstellung Versatz
R
RC
CC
A+
RA
A-
R-Schleife
R
RC
CC
B+
RB
B-
R-Schleife
R
RC
CC
C+
RC
C-
R-Schleife
A=1
A=2
A=3
Eingabefilter MUX 4 bis 1
PUFFER
011
A/D-Umsetzung
A=4R
RC
C
C
D+
RD
D-
R-Schleife
EINSTELLUNGVERSTÄRKUNG
InstrumenteA
+
-
EM 231
Bild A-22 Schaltbild der Eingänge beim EM 231 und EM 235
S7-200 Technische Daten
A-46S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Datenwortformat der Ausgänge beim EM 232 und EM 235
Bild A-23 zeigt die Anordnung des 12-Bit-Datenwerts im Analogausgangswort derCPU.
15 4MSB LSB
0AAW XX0
0 0 0314
Datenwert 11 BitDatenformat Ausgangsstrom
15 3MSB LSB
AAW XX0
0 0 0Datenwert 12 BitDatenformat Ausgangsspannung
40
0
Bild A-23 Datenwortformat der Ausgänge beim EM 232 und EM 235
Hinweis Die 12 Bits eines Werts der Analog-Digital-Umsetzung sind im Daten-wortformat linksbündig angeordnet. Das höchstwertige Bit gibt das Vorzeichenan: Null zeigt an, daß der Wert des Datenworts positiv ist. Die vier Nullen amEnde werden vor dem Laden in das Register für den Wert der Analog-Digital-Umsetzung gekürzt. Diese Bits wirken sich nicht auf den Wert des Ausgangssig-nals aus.
Schaltbild der Ausgänge beim EM 232 und EM 235
BildA-24 zeigt die Schaltbilder der Ausgänge beim EM 232 und EM 235.
DATEN 11 0
VrefD/A-Umsetzung
Digital-Analog-Umsetzung
+-
R
R
Vaus-10.. +10 Volt
M
Puffer Ausgangsspannung
+/- 2V
+
-
R
M
+
-
R
Iaus0..20 mA
100
+24 Volt
Spannung-Strom-Umsetzung
1/4
Bild A-24 Schaltbild der Ausgänge beim EM 232 und EM 235
S7-200 Technische Daten
A-47S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Richtlinien für die Installation
Beachten sie die folgenden Richtlinien, damit Genauigkeit und Wiederholbarkeitsichergestellt sind:
• Achten Sie darauf, daß die 24-V-DC-Geberversorgung störfest ist.
• Verdrahten Sie die Geberversorgung so kurz wie möglich.
• Verwenden Sie für die Verdrahtung der Geberversorgung geschirmte verdrillteDoppelleitungen.
• Schließen Sie die Schirmung nur an der Geberversorgungsseite ab.
• Überbrücken Sie die Eingänge für freie Kanäle (siehe Bild A-19).
• Vermeiden Sie es, die Leitungen scharf zu knicken.
• Verlegen Sie die Leitungen in Kabelkanälen.
• Verlegen Sie Signalleitungen nicht parallel zu Starkstromleitungen. Kreuzensich die beiden Leitungen, lassen Sie sie im rechten Winkel kreuzen.
• Stellen Sie sicher, daß die Eingangssignale den Angaben für die Gleichtakt-spannung entsprechen, indem Sie die Eingangssignale elektrisch trennen oderals Bezug den externen 24-V-Leiter des Analogmoduls angeben.
Hinweis Die Erweiterungsmodule EM 231 und EM 235 werden nicht für die Ver-wendung mit Thermoelementen empfohlen.
S7-200 Technische Daten
A-48S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Arbeiten mit dem Analogeingabemodul: Genauigkeit und Wiederholbarkeit
Die Analogeingabemodule EM231 und EM 235 sind preiswerte Hochgeschwindig-keits-Analogein-/Analogausgabemodule (12 Bit). Die Module können eine Analog-eingabe innerhalb von 149 µs in den entsprechenden Digitalwert umwandeln. DieUmwandlung des Analogeingabesignals wird jedesmal durchgeführt, wenn Ihr Pro-gramm auf den Analogeingang zugreift. Diese Zeitangaben müssen zu der grund-legenden Ausführungszeit der Operation, die auf den Analogeingang zugreift, ad-diert werden.
Die Erweiterungsmodule EM 231 und EM 235 liefern einen nicht bearbeiteten Digi-talwert (keine Linearisierung oder Filterung), der der Analogspannung bzw. demAnalogstrom an den Eingangsklemmen des Moduls entspricht. Da es sich bei denModulen um Hochgeschwindigkeitsmodule handelt, können sie schnellen Änderun-gen im Analogeingabesignal folgen (einschließlich internem und externem Rau-schen). Abweichungen von einem Wert zum nächsten, die durch Störungen in ei-ner Konstante oder in einem sich langsam ändernden Analogeingabesignalverursacht werden, können durch Mittelwertbildung aus einer Reihe von Wertenverringert werden. Je weiter Sie die Anzahl der für die Mittelwertbildung herange-zogenen Werte erhöhen, desto stärker können Sie eine entsprechend langsamereReaktionszeit auf Änderungen im Eingabesignal feststellen.
Die Angaben zur Wiederholbarkeit beschreiben die Abweichungen zwischen denWerten bei gleichbleibendem Eingabesignal. Außerdem definieren die Angaben zurWiederholbarkeit den Bereich, der 99% aller Werte enthält. Die mittlere Genauig-keit beschreibt den durchschnittlichen Wert des Fehlers (die Differenz zwischendem Durchschnittswert der einzelnen Werte und dem genauen Wert des tatsächli-chen Analogeingabesignals). Die Wiederholbarkeit wird in Bild A-25 durch dieKurve dargestellt. Dieses Bild zeigt die Grenzwerte für die Wiederholbarkeit von99%, den mittleren bzw. durchschnittlichen Wert aus den einzelnen Werten und diemittlere Genauigkeit in graphischer Form. Tabelle A-15 enthält die Angaben zurWiederholbarkeit und zur mittleren Genauigkeit in bezug auf die konfigurierbarenBereiche.
Bereich der Wiederholbarkeit(99% aller Werte fallen in diesen Bereich)
Mittelwert
Mittlere(durchschnittliche)Genauigkeit
Eingangs-signal
Bild A-25 Definition der Genauigkeit
S7-200 Technische Daten
A-49S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle A-15 Technische Daten EM 231 und EM 235
Eingangsbereichbei Volla sschlag
Wiederholbarkeit 1 Mittlere (durchschnittliche)Genauigkeit 1,2,3,4g g
bei Vollausschlag % des Vollausschlags Zählimpulse % des Vollausschlags Zählimpulse
Technische Daten EM 231
0 bis 5 V
0 bis 20 mA ± 24 ± 0,01%0 bis 10 V ± 0,075%
± 24 ± 0,01%
± 32± 2,5 V
± 0,075%
± 48 ± 0 05%
± 32
± 5 V± 48 ± 0,05%
Technische Daten EM 235
0 bis 50 mV ± 0,25% ± 80
0 bis 100 mV ± 0,2% ± 64
0 bis 500 mV
0 bis 1 V ± 0,075% ± 240 bis 5 V
± 0,075% ± 24
± 0,05% ± 160 bis 20 mA
± 0,05% ± 16
0 bis 10 V
± 25 mV ± 0,25% ± 160
± 50 mV ± 0,2% ± 128
± 100 mV ± 0,1% ± 64
± 250 mV
± 500 mV ± 0,075% ± 48± 1 V
± 0,075% ± 48
± 0 05% ± 32± 2,5 V± 0,05% ± 32
± 5 V
± 10 V
1 Messungen nach durchgeführter Kalibrierung des Eingangsbereichs.2 Versatzfehler bei Signal nahe Null des Analogeingangs werden nicht korrigiert und nicht in den Angaben zur
Genauigkeit berücksichtigt.3 Beim Übertragen von Kanal zu Kanal tritt aufgrund der endlichen Ausregelzeit des Analog-Multiplexers ein
Umwandlungsfehler auf. Maximaler Übertragungsfehler ist 0,1% des Unterschieds zwischen den Kanälen.4 Die mittlere Genauigkeit umfaßt Auswirkungen von Nicht-Linearität und Drift zwischen 0 und 55 Grad Celsius.
Definitionen der Angaben zu Analogmodulen
• Genauigkeit: Abweichung von einem erwarteten Wert an einem bestimmtenEin- bzw. Ausgang.
• Auflösung: Auswirkungen der Änderung eines niederwertigsten Byte imAusgang.
Approbationen
Diese Module entsprechen den folgenden Regelwerken: UL 508 registriert (Indu-strial Control Equipment); CSA C22.2 Nummer 142 geprüft (Process ControlEquipment); FM Klasse I, Kategorie 2, Gefahrenbereichsgruppen A, B, C, & D,T4A; VDE 0160: Elektronische Geräte zur Verwendung in elektrischen Installatio-nen; EG-Richtlinie 73/23/EEC zu Niederspannungen, EN 61131-2: Automatisie-rungssysteme - Geräteanforderungen; EG-Richtlinie 89/336/EEC.
S7-200 Technische Daten
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A.12 Technische Daten EM 277 PROFIBUS-DP Modul
Tabelle A-16 Technische Daten für das EM 277 PROFIBUS-DP Modul
Beschreibung Bestellnummer
EM 277 PROFIBUS-DP 6ES7 277-0AA20-0XA0
Physikalische Größe
Abmessungen (B x H x T)GewichtVerlustleistung
71 mm x 80 mm x 62 mm175 g2,5 W
Kommunikationsfunktionen
Anzahl Schnittstellen 1 Schnittstelle
Elektrische Schnittstelle RS-485
Elektrische Trennung (externes Signal zur Logikschaltung) 500 V AC (galvanisch)
PROFIBUS-DP/MPI Baudraten (automatisch eingestellt)
Protokolle
9,6 / 19,2 / 45,45 / 93,75 / 187,5 und 500 kBaud; 1 / 1,5 / 3 / 6 und12 MBaudPROFIBUS-DP-Slave und MPI-Slave
KabellängeMax. 93,75 kBaud187,5 kBaud500 kBaud1 bis 1,5 MBaud3 bis 12 MBaud
1200 m1000 m400 m200 m100 m
NetzwerkfähigkeitenEinstellungen StationsadresseMax. Stationen pro SegmentMax. Stationen pro Netzwerk
0 - 99 (einstellbar über Drehschalter)32126, max. 99 EM277-Stationen
MPI-Verbindungen 6 gesamt, 2 reserviert (1 für PG und 1 für OP)
Leistungsverbrauch+5 V DC (E/A-Bus) 150 mA
Leistungsbedarf 24-V-DC-EingangSpannungsbereichMaximalstrom
Modul mit aktiver SchnittstelleZusätzlich 90 mA an 5-V-SchnittstellenlastZusätzlich 120 mA an 24-V-Schnittstellenlast
20,4 bis 28,8 V DC (Klasse 2 oder Geberspannung aus CPU)
30 mA60 mA
180 mA
Welligkeit/Störströme (<10 MHz)1elektrisch getrennt (Eingangsleistung zu Modullogik)
max. < 1 V Spitze-Spitze500 V AC für 1 min
5-V-DC-Leistung an KommunikationsschnittstelleMaximalstrom pro SchnittstelleTransformatortrennung von Modullogik und von 24-V-DC-Ein-gangsleistung
90 mA500 V AC für 1 min
24-V-DC-Leistung an KommunikationsschnittstelleSpannungsbereichMaximalstrom pro SchnittstelleStrombegrenzungElektrisch getrennt
20,4 bis 28,8 V DC120 mA0,7 bis 2,4 ANicht elektrisch getrennt, gleicher Stromkreis wie Eingang 24 V DC
1 Die 24-V-DC-Versorgung liefert der Logik des Moduls keine Spannung. Die 24-V-DC-Versorgung liefert Spannung für dieKommunikationsschnittstelle.
S7-200 Technische Daten
A-51S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Kompatibilität
Das EM 277 PROFIBUS-DP Slave-Modul ist ein intelligentes Erweiterungsmodulund kann zusammen mit den in Tabelle A-17 gezeigten CPUs eingesetzt werden.
Tabelle A-17 Kompatibilität des EM277 PROFIBUS-DP-Moduls mit den S7-200 CPUs
CPU Beschreibung Bestellnummer
CPU 222 ab Ausgabestand 1 10CPU 222 DC/DC/DC 6ES7 212-1AB21-0XB0
CPU 222 ab Ausgabestand 1.10CPU 222 AC/DC/Relais 6ES7 212-1BB21-0XB0
CPU 224 ab Ausgabestand 1 10CPU 224 DC/DC/DC 6ES7 214-1AD21-0XB0
CPU 224 ab Ausgabestand 1.10CPU 224 AC/DC/Relais 6ES7 214-1BD21-0XB0
CPU 226 ab Ausgabestand 1 00CPU 226 DC/DC/DC 6ES7 216-2AD21-0XB0
CPU 226 ab Ausgabestand 1.00CPU 226 AC/DC/Relais 6ES7 216-2BD21-0XB0
Adreßschalter und LEDs
Die Adreßschalter und Status-LEDs befinden sich auf der Vorderseite des Moduls(siehe Bild A-26). Die Status-LEDs des EM 277 werden in Tabelle A-20 dargestellt.
M L+
x10
x1CPU FAULTPOWER
DP ERROR
DX MODE
Adreßschalter:x10 = stellt die höchstwertige Ziffer der Adresse einx1 = stellt die niederwertigste Ziffer der Adresse ein
= Erde= 24-V-DC-Rückleiter= 24 V DC
M
L+
Eingangsspannung:
Schnittstellenanschluß DP-Slave
Bild A-26 Vorderseite des EM 277 PROFIBUS-DP Moduls
S7-200 Technische Daten
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Schnittstellenanschluß DP-Slave
Die Anschlußbelegung des Schnittstellenanschlusses für den DP-Slave wird inBild A-27 dargestellt.
5
1
9
6
9-polige Sub-D-BuchsePol # Beschreibung123456789
Masse, verbunden mit Steckergehäuse24-V-Rückleitung (wie M am Klemmenblock)elektr. getrenntes Signal B (RxD/TxD+)elektr. getrennte Sendeanforderung (Ebene TTL)elektr. getrennte +5-V-Rückleitungelektr. getrennte +5 V bei 90 mA+24 V (max. 120 mA mit Diode für Rückspannungsschutz)elektr. getrenntes Signal A (RxD/TxD-)Kein Anschluß
Anschlußbelegung 9-poliger Sub-D-Stecker
Hinweis: Elektrisch getrennt bedeutet 500 V elektrische Trennung von digitaler Logik und 24-V-Eingangsspannung.
Bild A-27 Anschlußbelegung für den Schnittstellenanschluß des DP-Slave
DP-StandardkommunikationPROFIBUS-DP (bzw. DP-Standard) is ein Kommunikationsprotokoll für die dezen-trale Peripherie gemäß der EG-Richtlinie EN 50170. Geräte, die dieser Norm ent-sprechen, sind kompatibel, auch wenn sie von verschiedenen Herstellern produziertwurden. DP bedeutet dezentrale Peripherie, d.h. entfernte Ein- und Ausgänge.PROFIBUS bedeutet “Process Field Bus.”
Im Modul EM 277 PROFIBUS-DP ist das DP-Standardprotokoll implementiert, wiees für Slave-Geräte in den folgenden Normen zu Kommunikationsprotokollen defi-niert ist:
• EN 50 170 (PROFIBUS) - beschreibt den Buszugriff und das Übertragungspro-tokoll und führt die Eigenschaften des Datenübertragungsmediums auf.
• EN 50 170 (DP-Standard) - beschreibt den schnellen, zyklischen Datenau-stausch zwischen DP-Mastern und DP-Slaves. Diese Norm definiert außerdemdie Vorgehensweisen zum Konfigurieren und Parametrieren, erläutert die Funk-tionsweise des zyklischen Datenaustauschs mit der dezentralen Peripherie undführt die unterstützten Diagnosemöglichkeiten auf.
Ein DP-Master wird so konfiguriert, daß ihm die Adressen, die Arten der Slavesund die für die Slaves erforderlichen Parametrierungen bekannt sind. Dem Masterwird auch mitgeteilt, wo die aus den Slaves gelesenen Daten (Eingaben) und wodie in die Slaves zu schreibenden Daten (Ausgaben) abgelegt werden sollen. DerDP-Master baut das Netz auf und initialisiert die DP-Slaves. Der Master schreibtdie Parametrierung und die Konfiguration der Ein- und Ausgänge in den Slave.Dann liest der Master die Diagnoseinformationen aus dem Slave, um sicherzustel-len, daß der DP-Slave die Parametrierung und die Konfiguration der Ein- und Aus-gänge angenommen hat. Anschließend beginnt der Master, mit dem Slave Datenauszutauschen. Bei jeder Transaktion mit dem Slave werden Ausgänge geschrie-ben und Eingänge gelesen. Der Datenaustausch läuft unendlich weiter. Ein Slavekann dem Master mitteilen, daß eine Ausnahmebedingung vorliegt, woraufhin derMaster die Diagnoseinformationen aus dem Slave ausliest.
S7-200 Technische Daten
A-53S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Hat ein DP-Master die Parametrierung und die Konfiguration der Ein- und Aus-gänge in den DP-Slave geschrieben und der Slave hat beides angenommen, ”ge-hört” dem Master dieser Slave. Ein Slave nimmt nur Anforderungen von dem Ma-ster an, zu dem er gehört. Andere Master im Netz können die Ein- und Ausgängedes Slave lesen, doch sie können nicht in den Slave schreiben.
Anschließen einer S7-200 CPU als DP-Slave an ein Netzwerk mittels EM 277
Die S7-200 CPU kann über ein Slave-Erweiterungsmodul EM 277 PROFIBUS-DPan ein PROFIBUS-DP-Netz angeschlossen werden. Das EM 277 wird über denseriellen E/A-Bus an die S7-200 CPU angeschlossen. Das PROFIBUS-Netz wirdüber die DP-Kommunikationsschnittstelle an das Modul EM 277 PROFIBUS-DPangeschlossen. Diese Schnittstelle arbeitet mit einer beliebigen PROFIBUS-Bau-drate zwischen 9600 Baud und 12 MBaud. (Die unterstützten Baudraten werden inTabelle A-16 aufgeführt.) Als DP-Slave akzeptiert das Modul EM 277 verschiedeneKonfigurationen der Ein- und Ausgänge vom Master, um unterschiedliche Datenvom und zum Master zu übertragen. Mit Hilfe dieser Funktion können Sie die über-tragene Datenmenge an die Anforderungen Ihrer Anwendung anpassen. Im Ge-gensatz zu vielen DP-Geräten überträgt das Modul EM 277 nicht nur Ein- und Aus-gabedaten. Das EM 277 überträgt Daten in und aus einem Bereich imVariablenspeicher, der in der S7-200 CPU definiert ist. Dadurch können beliebigeArten von Daten mit dem Master ausgetauscht werden. Eingänge, Zählerwerte,Zeitwerte oder andere berechnete Werte können zum Master übertragen werden,wenn sie zunächst im Variablenspeicher der S7-200 CPU gespeichert werden.Auch die vom Master empfangenen Daten werden im Variablenspeicher derS7-200 CPU abgelegt und können von dort in andere Speicherbereiche übertragenwerden.
Die DP-Schnittstelle des Moduls EM 277 PROFIBUS-DP kann an einen DP-Ma-ster im Netz angeschlossen sein und trotzdem als MPI-Slave mit anderen Mastern,z.B. einem SIMATIC Programmiergerät oder einer S7-300/S7-400 CPU, im glei-chen Netz kommunizieren.
Bild A-28 zeigt ein PROFIBUS-Netz mit einer CPU 224 und einem Modul EM 277PROFIBUS-DP. In diesem Beispiel ist die CPU 315-2 der DP-Master und wurdevon einem SIMATIC Programmiergerät mit der Programmiersoftware STEP 7 kon-figuriert. Die CPU 224 ist ein DP-Slave, der der CPU 315-2 ”gehört”. Das E/A-Mo-dul ET 200 ist auch ein Slave der CPU 315-2. Die S7-400 CPU ist an das PROFI-BUS-Netz angeschlossen und liest mit der Operation XGET aus demAnwenderprogramm der S7-400 CPU Daten aus der CPU 224.
S7-200 Technische Daten
A-54S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
ET 200B
S7-300 mitCPU 315-2 DPSIMATIC
Programmiergerät
CPU 400
CPU 224 EM 277 PROFIBUS-DP
Bild A-28 Modul EM 277 PROFIBUS-DP und CPU 224 in einem PROFIBUS-Netz
Konfiguration
Damit Sie das EM 277 als DP-Slave einsetzen können, müssen Sie die Stations-adresse der DP-Schnittstelle so einstellen, daß sie der Adresse in der Konfigura-tion des Master entspricht. Die Stationsadresse wird mit den Drehschaltern amModul EM 277 eingestellt. Nachdem Sie mit den Schaltern eine neue Adresse ein-gestellt haben, müssen Sie die CPU aus- und wieder einschalten, damit die neueAdresse wirksam wird.
Der Master tauscht mit jedem seiner Slaves Daten aus, indem die Informationenaus dem Ausgabebereich in den Ausgabepuffer des Slave übertragen werden(auch ”Empfangs-Briefkasten”) genannt. Der Slave reagiert auf die Meldung vomMaster, indem er einen Eingabepuffer (auch ”Sende-Briefkasten” genannt) an denMaster zurückschickt, der diesen im Eingabebereich speichert (siehe Bild A-29).
Das EM 277 kann vom DP-Master so konfiguriert werden, daß es vom Master ei-nen Ausgabepuffer mit Daten annimmt und einen Eingabepuffer mit Daten zurück-sendet. Die Aus- und Eingabedatenpuffer befinden sich beide im Variablenspeicherder S7-200 CPU. Beim Konfigurieren des DP-Master definieren Sie im Rahmender Parametrierung des EM 277 eine Byteadresse im Variablenspeicher, an derder Ausgabedatenpuffer beginnen soll. Sie definieren auch die Konfiguration derEin- und Ausgänge als Ausgabedatenmenge, die in die S7-200 CPU geschriebenwerden soll und als Eingabedatenmenge, die von der S7-200 CPU empfangenwerden soll. Das EM 277 legt anhand der Konfiguration der Ein- und Ausgänge dieGröße des Eingabe- und Ausgabepuffers fest. Der DP-Master schreibt die Para-metrierung und die Konfiguration der Ein- und Ausgänge in das Modul EM 277PROFIBUS-DP. Das EM 277 überträgt dann die Adresse des Variablenspeicherssowie die Länge der Ein- und Ausgabedaten an die S7-200 CPU.
S7-200 Technische Daten
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Bild A-29 zeigt ein Modell des Variablenspeichers in einer CPU 224 sowie dieAdreßbereiche der Ein- und Ausgänge einer CPU als DP-Master. In diesem Bei-spiel hat der DP-Master eine E/A-Konfiguration von 16 Ausgangsbytes und 16 Ein-gangsbytes und einen Versatz im Variablenspeicher von 5000 definiert. Der Aus-gabe- und der Eingabepuffer in der CPU 224 sind (wie in der E/A-Konfigurationfestgelegt) beide 16 Bytes lang. Der Ausgabedatenpuffer beginnt bei V5000. DerEingabedatenpuffer schließt sich direkt an den Ausgabedatenpuffer an und beginntbei V5016. Die Ausgabedaten (vom Master) werden im Variablenspeicher an derAdresse V5000 abgelegt. Die Eingabedaten (zum Master) werden im Variablen-speicher an der Adresse V5016 abgelegt.
Hinweis Wenn Sie mit einer Dateneinheit (konsistente Daten) von drei Bytesoder mit Dateneinheiten (konsistente Daten) von mehr als vier Bytes arbeiten,müssen Sie mit SFC14 die Eingänge des DP-Slave lesen und mit SFC15 dieAusgänge des DP-Slave adressieren. Weitere Informationen hierzu entnehmenSie dem Referenzhandbuch System- und Standardfunktionen für S7-300/400.
ÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉ
ÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉ
CPU 224 Variablenspeicher
Versatz:5000 Bytes
Ausgabepuffer(Empfangs-Brief-kasten): 16 Bytes
Eingabepuffer(Sende-Brief-kasten): 16 Bytes
CPU 315-2 DPE/A-Adreßbereiche
Eingabebereich:16 Bytes
Ausgabebereich:16 Bytes
VB0
VB5000
VB5015VB5016
VB5031
VB5119
VB5032
P000
PE256
PE271
PA256
PA271
VB: Byte im Variablenspeicher P: PeripheriePE: Peripherie der EingängePA: Peripherie der Ausgänge
VB4999
Modul EM277 PROFIBUS-DP
Bild A-29 Beispiel für den Variablenspeicher einer CPU 224 und den E/A-Adreßbereicheines PROFIBUS-DP-Master
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A-56S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Tabelle A-18 führt die vom Modul EM 277 PROFIBUS-DP unterstützten Konfigura-tionen auf. Die Standard-Konfiguration des Moduls EM 277 besteht aus zwei Ein-gabe- und zwei Ausgabewörtern.
Tabelle A-18 Konfigurationsmöglichkeiten beim EM 277
Konfiguration Eingaben in denMaster
Ausgaben aus demMaster
Datenkonsistenz
1 1 Wort 1 Wort
2 2 Wörter 2 Wörter
3 4 Wörter 4 Wörter
4 8 Wörter 8 Wörter
5 16 Wörter 16 Wörter
6 32 Wörter 32 WörterWortkonsistenz
7 8 Wörter 2 WörterWortkonsistenz
8 16 Wörter 4 Wörter
9 32 Wörter 8 Wörter
10 2 Wörter 8 Wörter
11 4 Wörter 16 Wörter
12 8 Wörter 32 Wörter
13 2 Bytes 2 Bytes
14 8 Bytes 8 BytesBytekonsistenz
15 32 Bytes 32 BytesBytekonsistenz
16 64 Bytes 64 Bytes
17 4 Bytes 4 Bytes
18 8 Bytes 8 BytesPufferkonsistenz
19 12 Bytes 12 BytesPufferkonsistenz
20 16 Bytes 16 Bytes
Die Adressen der Eingabe- und Ausgabepuffer können so eingestellt werden, daßsich die Puffer an einer beliebigen Stelle im Variablenspeicher der S7-200 CPUbefinden. Voreingestellt für die Eingabe- und Ausgabepuffer ist die Adresse VB0.Die Adressen für die Eingabe- und Ausgabepuffer sind Teil der Parametrierung, dieder Master in die S7-200 CPU schreibt. Der Master muß so konfiguriert werden,daß er seine Slaves erkennt und die erforderlichen Parameter und die E/A-Konfi-guration in jeden seiner Slaves schreibt.
Mit den folgenden Werkzeugen können Sie den DP-Master konfigurieren:
• Für SIMATIC S5-Master: Windows-Software COM PROFIBUS
• Für SIMATIC S7-Master: Programmiersoftware STEP 7
• Für SIMATIC 505-Master: COM PROFIBUS und TISOFT2 oder SoftShop
Ausführliche Informationen zur Verwendung dieser Konfigurations-/Programmier-pakete entnehmen Sie den Handbüchern zu den jeweiligen Werkzeugen. DasHandbuch ET 200 Dezentrale Peripheriesysteme bietet ausführliche Informationenzu PROFIBUS-Netzen und den Komponenten.
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Datenkonsistenz
PROFIBUS unterstützt drei Arten der Datenkonsistenz:
• Durch die Bytekonsistenz wird sichergestellt, daß die Bytes als ganze Einheitenübertragen werden.
• Durch die Wortkonsistenz wird sichergestellt, daß die Übertragung von Wortennicht durch andere Vorgänge in der CPU unterbrochen werden kann. Das be-deutet, daß die beiden Bytes, aus denen sich ein Wort zusammensetzt, immerzusammen übertragen werden und nicht getrennt werden können.
• Durch die Pufferkonsistenz wird sichergestellt, daß der gesamte Datenpuffer alseine Einheit übertragen wird, und nicht durch andere Vorgänge in der CPU un-terbrochen werden kann.
Durch Wort- und Pufferkonsistenz wird die CPU gezwungen, andere Vorgänge,z.B. Anwender-Interrupts, anzuhalten, während die Ein- und Ausgabedaten in derCPU geändert bzw. übertragen werden. Sie sollten mit Wortkonsistenz arbeiten,wenn es sich bei den zu übertragenden Datenwerten um ganze Zahlen handelt.Pufferkonsistenz sollten Sie einsetzen, wenn es sich bei den zu übertragendenDatenwerten um Doppelwörter oder Gleitpunktwerte handelt. Mit Pufferkonsistenzsollten Sie auch dann arbeiten, wenn sich eine Gruppe von Werten auf eine Be-rechnung bzw. ein Objekt bezieht.
Die Datenkonsistenz stellen Sie als Teil der E/A-Konfigration des Master ein. Dieausgewählte Datenkonsistenz wird während der Initialisierung des DP-Slave in denSlave geschrieben. Sowohl dem DP-Master als auch dem DP-Slave dient die ein-gestellte Datenkonsistenz dazu, sicherzustellen, daß die Datenwerte (Bytes, Wör-ter oder Puffer) ohne Unterbrechung im Master und im Slave übertragen werden.Bild A-30 zeigt die verschiedenen Arten der Konsistenz.
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Master Slave
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Byte 4
Byte 5
Byte 6
Byte 7
Bytekonsistenz
Wortkonsistenz
Pufferkonsistenz
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Byte 4
Byte 5
Byte 6
Byte 7
Bild A-30 Byte-, Wort- und Pufferkonsistenz
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Hinweise zum Anwenderprogramm
Nachdem das Modul EM 277 PROFIBUS-DP erfolgreich von einem DP-Masterkonfiguriert wurde, gehen das EM 277 und der DP-Master in den Modus zum Da-tenaustausch. Im Modus zum Datenaustausch schreibt der Master Ausgabedatenin das Modul EM 277 PROFIBUS-DP, und das EM 277 reagiert, indem es die ak-tuellen Eingabedaten der S7-200 CPU sendet. Das Modul EM 277 aktualisiert dieEingaben der S7-200 CPU ständig, um dem DP-Master immer die aktuellen Einga-bedaten zur Verfügung stellen zu können. Das Modul überträgt dann die Ausgabe-daten an die S7-200 CPU. Die Ausgabedaten vom Master werden im Variablen-speicher (im Ausgabepuffer) mit Beginn an der Adresse abgelegt, die vomDP-Master während der Initialisierung definiert wurde. Die Eingabedaten für denMaster werden aus der Adresse im Variablenspeicher geholt (dem Eingabepuffer),die direkt auf die Ausgabedaten folgt.
Die Anfangsadressen der Datenpuffer im Variablenspeicher und deren Länge müs-sen bekannt sein, wenn ein Anwenderprogramm für die S7-200 CPU erstellt wer-den soll. Das Anwenderprogramm der S7-200 CPU muß die vom Master gesende-ten Ausgabedaten vom Ausgabepuffer in die jeweiligen Datenbereiche übertragen,in denen die Daten für den Zugriff bereitgestellt werden. Auch müssen die Einga-bedaten aus ihren jeweiligen Datenbereichen in den Eingabepuffer übertragen wer-den, damit sie von dort an den Master gesendet werden können.
Die Ausgabedaten vom DP-Master werden im Variablenspeicher abgelegt, nach-dem das Anwenderprogramm im Zyklus bearbeitet wurde. Gleichzeitig werden dieEingabedaten (für den Master) vom Variablenspeicher zum EM 277 kopiert, vondem die Daten dann an den Master übertragen werden können. Die Ausgabedatenvom Master werden erst in den Variablenspeicher geschrieben, wenn neue Datenvom Master vorhanden sind. Die Eingabedaten für den Master werden beim näch-sten Datenaustausch mit dem Master an diesen übertragen.
SMB200 bis SMB249 liefern Statusinformationen zum Slave-Modul EM 277 PRO-FIBUS-DP, wenn dies das erste intelligente Modul in der E/A-Kette ist. Ist dasEM 277 das zweite intelligente Modul in der E/A-Kette, dann wird der Status desEM 277 von SMB250 bis SMB299 geliefert. Diese Sondermerker verfügen übervoreingestellte Werte, wenn die DP-Kommunikation mit dem Master nicht herge-stellt ist. Nachdem ein Master die Parametrierung und die E/A-Konfiguration in dasModul EM 277 PROFIBUS-DP geschrieben hat, speichern diese Sondermerker dievom DP-Master eingestellte Konfiguration. Sie sollten SMB224 prüfen, um sicher-zustellen, daß sich das EM 277 mit dem Master im Modus für Datenaustausch be-findet, bevor Sie die Informationen aus SMB225 bis SMB229 (siehe Tabelle A-19)und die Daten im Variablenspeicher verwenden.
Hinweis Sie können die Größen und Adressen der Ein- und Ausgabepuffer desModuls EM 277 PROFIBUS-DP nicht konfigurieren, indem Sie in dieSondermerker SMB225 bis SMB229 und SMB275 bis SMB279 schreiben. Nurder DP-Master kann das Modul EM 277 PROFIBUS-DP für den DP-Betriebeinrichten.
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Tabelle A-19 Sondermerkerbytes SMB200 bis SMB299
DP ist daserste intelli-gente Modul
DP ist daszweite intelli-gente Modul
Beschreibung
SMB200 bisSMB215
SMB250 bisSMB265
Modulname (16 ASCII-Zeichen)“EM277 ProfibusDP”
SMB216 bisSMB219
SMB266 bisSMB269
S/W-Versionsnummer (4 ASCII-Zeichen)xxxx
SMW220 SMW270 Fehlercode16#0000 Kein Fehler16#0001 Keine Anwenderspannung16#0002 bis 16#FFFF Reserviert.
SMB222 SMB272 Stationsadresse des DP-Slave-Moduls, eingestellt durch Adreßschalter(0 - 99 dezimal)
SMB223 SMB273 Reserviert.
SMB224 SMB274 Statusbyte des DP-Standardprotokolls
s1 S0 DP-Standard Statusbyte0 0 DP-Kommunikation nach Einschalten nicht initiiert0 1 Konfigurations-/Parametrierungsfehler1 0 Im Modus für Datenaustausch1 1 Modus zum Datenaustausch verloren
S00 0 0 0 0MSB LSB
0 S1
SMB225 SMB275 DP-Standardprotokoll – Adresse des Master des Slave (0 bis 126)
SMW226 SMW276 DP-Standardprotokoll – Adresse im Variablenspeicher des Ausgabe-puffers als Versatz von VB0
SMB228 SMB278 DP-Standardprotokoll – Anzahl der Bytes an Ausgabedaten
SMB229 SMB279 DP-Standardprotokoll – Anzahl der Bytes an Eingabedaten
SMB230 bisSMB249
SMB280 bisSMB299
Reserviert – wird beim Anlauf gelöscht
Hinweis: SMB225 bis SMB229 und SMB275 bis SMB279 werden jedesmal aktualisiert, wenn das DP-Slave-Modul Kon-figurations- bzw. Parametrierungsinformationen übernimmt. Diese Adressen werden aktualisiert, auch wenn einKonfigurations- bzw. Parametrierungsfehler erkannt wird. Die Adressen werden bei jedem Anlauf gelöscht.
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LED-Statusanzeigen beim EM 277 PROFIBUS-DP
Das Modul EM 277 PROFIBUS-DP besitzt vier Status-LEDs auf der Vorderseitedes Moduls, die den Betriebszustand der DP-Schnittstelle anzeigen:
• Nach dem Einschalten der S7-200 CPU bleibt die Anzeige DX MODE solangeausgeschaltet, bis die DP-Kommunikation aufgerufen wird.
• Wird die DP-Kommunikation erfolgreich initiiert (das Modul EM 277 PROFI-BUS-DP geht in den Modus zum Datenaustausch mit dem Master), dann leuch-tet die Anzeige DX MODE grün auf und bleibt solange eingeschaltet, bis derModus zum Datenaustausch wieder verlassen wird.
• Geht die DP-Kommunikation verloren, wodurch das Modul EM 277 den Modusfür Datenaustausch verlassen muß, wird die Anzeige DX MODE ausgeschaltetund die Anzeige DP ERROR leuchtet rot auf. Dieser Zustand bleibt solangeerhalten, bis die S7-200 CPU ausgeschaltet wird oder der Modus zum Daten-austauch wiederaufgenommen wird.
• Liegt in der E/A-Konfiguration oder in der Parametrierung, die der DP-Master indas Modul EM 277 schreibt, ein Fehler vor, dann blinkt die Anzeige DP ERRORrot.
• Wird keine 24-V-DC-Spannung geliefert, ist die Anzeige POWER ausgeschal-tet.
Tabelle A-20 führt die verschiedenen Zustände der Status-LEDs des EM 277 auf.
Tabelle A-20 Status-LEDs des Moduls EM 277 PROFIBUS-DP
LED AUS Rot Rot blinkend Grün
CPU FAULT Modul ist in Ordnung Interner Modulfehler -- --
POWER Keine 24-V-DC-Spannung
-- -- 24-V-DC-Spannungvorhanden
DP ERROR Kein Fehler aufge-treten.
Modus für Daten-austausch verlassen
Parametrierungs-/Konfigurationsfehler
--
DX MODE Nicht im Modus fürDatenaustausch
-- -- Im Modus für Daten-austausch
Hinweis Wird das Modul EM 277 PROFIBUS-DP nur als MPI-Slave eingesetzt, ist nur die grüne AnzeigePOWER eingeschaltet.
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Weitere Konfigurationsfunktionen
Das Modul EM 277 PROFIBUS-DP kann als Kommunikationsschnittstelle zu ande-ren MPI-Mastern eingesetzt werden, ganz gleich ob es als PROFIBUS-DP-Slaveeingesetzt wird oder nicht. Das Modul kann mittels der Funktionen XGET/XPUTder S7-300/400 eine Verbindung von der S7-300/400 zur S7-200 herstellen. MitSTEP 7-Micro/WIN und einer Netzkarte (z.B. der CP5611) und dem MPI- oderPROFIBUS-Parametersatz, mit einem OP oder dem TD 200 (Version 2.0 oder hö-her, Bestellnummer 6ES7 272-0AA20-0YA0) können Sie über das Modul EM 277PROFIBUS-DP mit der S7-200 kommunizieren.
Maximal sechs Verbindungen (sechs Geräte) können zusätzlich zum DP-Masteran das Modul EM 277 PROFIBUS-DP angeschlossen werden. Eine Verbindung istreserviert für ein Programmiergerät (PG) und eine ist reserviert für ein OperatorPanel (OP). Die anderen vier Verbindungen können von einem beliebigen MPI-Master genutzt werden. Damit das Modul EM 277 PROFIBUS-DP mit mehrerenMastern kommunizieren kann, müssen alle Master mit der gleichen Baudrate be-trieben werden. Eine mögliche Netzkonfiguration zeigt Bild A-31.
Wird das Modul EM 277 PROFIBUS-DP für die MPI-Kommunikation eingesetzt,muß der MPI-Master die Stationsadresse des Moduls für alle Meldungen verwen-den, die an die S7-200, an die das Modul angeschlossen ist, gesendet werden.MPI-Meldungen, die an das Modul EM 277 PROFIBUS-DP gesendet werden, wer-den an die S7-200 weitergeleitet.
Das Modul EM 277 PROFIBUS-DP ist ein Slave-Modul und kann nicht mit denFunktionen NETR und NETW für die Kommunikation zwischen S7-200 CPUs ein-gesetzt werden. Das Modul EM 277 PROFIBUS-DP kann nicht für die Kommuni-kation über die frei programmierbare Schnittstelle, eine Funktion der S7-200, ein-gesetzt werden.
Bild A-31 zeigt das PROFIBUS-DP MPI-Netz.
MPI MPI
PROFIBUS-DPMPI
PROFIBUS-DP/MPI
PROFIBUS-DPMaster
S7-300Funktionen
XPUTS/XGETS
PROFIBUS-DP MPI
STEP 7-Micro/WIN 1
Modul EM277PROFIBUS-DP
TD 2001,2
S7-22x CPU
1) Diei Kommunikation ist nur möglich mit den S7-200 CPUs und dem EM277.
2) TD 200 ab Version 2.0.Bestellnummer 6ES7 272-0AA20-0YA0.
Bild A-31 PROFIBUS-DP/MPI-Netz
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Gerätestammdaten: GSD
Die verschiedenen PROFIBUS-Geräte weisen unterschiedliche Eigenschaften zurLeistungsfähigkeit auf. Diese Eigenschaften unterscheiden sich bezüglich derFunktionalität (z.B. die Anzahl der Ein- und Ausgangssignale oder die Diagnose-meldungen) oder bezüglich der Busparameter wie Übertragungsgeschwindigkeitund Zeitüberwachung. Diese Parameter unterscheiden sich für jede Art von Gerätund sind auch herstellerspezifisch. Üblicherweise erfahren Sie Informationenhierzu in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Geräts. Damit Sie eine einfachePROFIBUS-Konfiguration erstellen können, sind die Leistungsdaten eines be-stimmten Geräts in einem elektronischen Datenblatt, genannt Gerätestammdaten(GSD-Datei), angegeben. Konfigurationswerkzeuge, denen die Gerätestammdatenzugrunde liegen, ermöglichen die einfache Integration von Geräten unterschiedli-cher Hersteller in einem einzigen Netz.
Die GSD-Datei bietet eine umfassende Beschreibung der Eigenschaften eines Ge-räts in genau definiertem Format. Die GSD-Dateien werden vom Hersteller für jedeArt von Gerät angelegt und dem PROFIBUS-Anwender zur Verfügung gestellt.Das Konfigurationssystem liest die Eigenschaften eines PROFIBUS-Geräts in derGSD-Datei und setzt diese Informationen zum Konfigurieren des Netzes ein.
Die aktuellen Versionen der Software COM PROFIBUS bzw. der Software STEP 7enthalten die Konfigurationsdateien für das Modul EM 277 PROFIBUS-DP. EnthältIhre Version der Software keine Konfigurationsdatei für das EM 277, finden Sie dieaktuelle GSD-Datei (SIEM089D.GSD) auf der Web-Seite www.profibus.com.
Arbeiten Sie mit einem Master nicht von Siemens, entnehmen Sie der Dokumenta-tion des Herstellers, wie Sie den Master mit Hilfe der GSD-Datei konfigurieren.
Inhalt der GSD-Datei für das Modul EM 277 PROFIBUS-DP;======================================================; GSD File for the EM 277 PROFIBUS-DP with a DPC31 ; MLFB : 6ES7 277-0AA20-0XA0; DATE : 07-Oct-1999 ;======================================================#Profibus_DP;General parametersGSD_Revision = 1Vendor_Name = ”Siemens”Model_Name = ”EM 277 PROFIBUS-DP”Revision = ”V1.00”Ident_Number = 0x089DProtocol_Ident = 0Station_Type = 0FMS_supp = 0Hardware_Release = ”1.00”Software_Release = ”1.00”9.6_supp = 119.2_supp = 145.45_supp = 193.75_supp = 1187.5_supp = 1500_supp = 11.5M_supp = 13M_supp = 1
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6M_supp = 112M_supp = 1MaxTsdr_9.6 = 60MaxTsdr_19.2 = 60MaxTsdr_45.45 = 250MaxTsdr_93.75 = 60MaxTsdr_187.5 = 60MaxTsdr_500 = 100MaxTsdr_1.5M = 150MaxTsdr_3M = 250MaxTsdr_6M = 450MaxTsdr_12M = 800Redundancy = 0Repeater_Ctrl_Sig = 224V_Pins = 2
; Slave-Specification:OrderNumber=”6ES7 277-0AA20-0XA0”Periphery=”SIMATIC S5”Slave_Family=10@TdF@SIMATIC
Freeze_Mode_supp = 1Sync_Mode_supp = 1Set_Slave_Add_Supp = 0Auto_Baud_supp = 1Min_Slave_Intervall = 1Fail_Safe = 0Max_Diag_Data_Len = 6Modul_Offset = 0Modular_Station = 1Max_Module = 1Max_Input_len = 128Max_Output_len = 128Max_Data_len = 256
; UserPrmData-DefinitionExtUserPrmData=1 ”I/O Offset in the V-memory”Unsigned16 0 0-5119EndExtUserPrmData; UserPrmData: Length and Preset:User_Prm_Data_Len=3User_Prm_Data= 0,0,0Max_User_Prm_Data_Len=3Ext_User_Prm_Data_Const(0)=0x00,0x00,0x00Ext_User_Prm_Data_Ref(1)=1
; Module Definition ListModule = ”2 Bytes Out/ 2 Bytes In -” 0x31EndModuleModule = ”8 Bytes Out/ 8 Bytes In -” 0x37EndModuleModule = ”32 Bytes Out/ 32 Bytes In -” 0xC0,0x1F,0x1FEndModuleModule = ”64 Bytes Out/ 64 Bytes In -” 0xC0,0x3F,0x3FEndModuleModule = ”1 Word Out/ 1 Word In -” 0x70EndModuleModule = ”2 Word Out/ 2 Word In -” 0x71EndModule
S7-200 Technische Daten
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Module = ”4 Word Out/ 4 Word In -” 0x73EndModuleModule = ”8 Word Out/ 8 Word In -” 0x77EndModuleModule = ”16 Word Out/ 16 Word In -” 0x7FEndModuleModule = ”32 Word Out/ 32 Word In -” 0xC0,0x5F,0x5FEndModuleModule = ”2 Word Out/ 8 Word In -” 0xC0,0x41,0x47EndModuleModule = ”4 Word Out/ 16 Word In -” 0xC0,0x43,0x4FEndModuleModule = ”8 Word Out/ 32 Word In -” 0xC0,0x47,0x5FEndModuleModule = ”8 Word Out/ 2 Word In -” 0xC0,0x47,0x41EndModuleModule = ”16 Word Out/ 4 Word In -” 0xC0,0x4F,0x43EndModuleModule = ”32 Word Out/ 8 Word In -” 0xC0,0x5F,0x47EndModuleModule = ”4 Byte buffer I/O -” 0xB3EndModuleModule = ”8 Byte buffer I/O -” 0xB7EndModuleModule = ”12 Byte buffer I/O -” 0xBBEndModuleModule = ”16 Byte buffer I/O -” 0xBFEndModule
Programmierbeispiel für die DP-Kommunikation mit einer CPU 224
Bild A-32 zeigt Ihnen ein Programmierbeispiel in der Anweisungsliste für eineCPU 224, die mit den Informationen für die DP-Schnittstelle in den Sondermerkernarbeitet. Bild A-33 zeigt dasselbe Programm im Kontaktplan. In diesem Programmwerden die Adressen der DP-Puffer über SMW226 ermittelt und die Größen derPuffer aus SMB226 und SMB229 ausgelesen. Diese Informationen werden in demProgramm dazu verwendet, die Daten aus dem DP-Ausgabepuffer in das Prozeß-abbild der Ausgänge der CPU 224 zu kopieren. Gleichermaßen werden die Datenaus dem Prozeßabbild der Eingänge der CPU 224 in den Eingabepuffer im Varia-blenspeicher kopiert.
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// Beispiel für ein DP-Programm // Die DP-Konfigurationsdaten in den Sondermerkern liefern die// Konfiguration des DP-Slave. Das Programm verwendet folgende Daten://// SMW220 Fehlerstatus DP-Modul// SMB224 DP-Status// SMB225 Adresse des Master// SMW226 Versatz im Variablenspeicher für die Ausgabedaten// SMB228 Anzahl der Bytes an Ausgabedaten// SMB229 Anzahl der Bytes an Eingabedaten// VD1000 Pointer auf die Ausgabedaten// VD1004 Pointer auf Eingabedaten// NETWORK 1// // Pointer auf Ausgabedaten im Variablenspeicher berechnen.//LDB= SMB224, 2 // Wenn (im Modus für Datenaustausch)MOVD &VB0, VD1000 // der Ausgabepuffer ein Versatz von VB0 ist.ITD SMW226, AC0 // Variablenspeicher-Versatz addieren, um Ausgabe-+D AC0, VD1000 // pufferversatz zu erhalten.
NETWORK 2// // Pointer auf Eingabedaten im Variablenspeicher berechnen.//LDB= SMB224, 2 // Wenn (im Modus für Datenaustausch)MOVD VD1000, VD1004 // Adresse des Pointer auf Ausgabedaten holen.BTI SMB228, AC0 // Anzahl Ausgabebytes zum ITD AC0, AC0 // Pointer auf Ausgabedaten addieren, um+D AC0, VD1004 // den Anfangspointer auf Eingabedaten zu erhalten.
NETWORK 3//// Zu kopierende Datenmenge einrichten.//LDB= SMB224, 2 // Wenn (im Modus für Datenaustausch)MOVB SMB228, VB1008 // Anzahl zu kopierender Ausgabebytes holenMOVB SMB229, VB1009 // Anzahl zu kopierender Eingabebytes holen
NETWORK 4//// Ausgaben des Master in Ausgaben der CPU übertragen. Eingaben der CPU in // Eingaben des Master kopieren.//LDB= SMB224, 2 // Wenn (im Modus für Datenaustausch)BMB *VD1000, AB0, VB1008 // Ausgaben des Master in Ausgaben der CPU kopierenBMB EB0, *VD1004, VB1009 // Eingaben der CPU in Eingaben des Master kopieren
Bild A-32 Programmierbeispiel in AWL für die DP-Kommunikation mit einer CPU 224
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SMB224
Netzwerk 1
IN&VB0
MOV_DW
OUT VD1000
EN ENO
Pointer auf Ausgabedaten im Variablenspeicher berechnen.
==B
2
INSMW226
I_DI
OUT AC0
EN ENO
OUT
ADD_DIEN
IN1
IN2
OUTAC0
VD1000
ENO
VD1000
SMB224
Netzwerk 2
INVD1000
MOV_DW
OUT VD1004
EN ENO
Pointer auf Eingabedaten im Variablenspeicher berechnen.
==B
2
INSMB228
B_I
OUT AC0
EN ENO
OUT
ADD_DIEN
IN1
IN2
OUTAC0
VD1004
ENO
VD1004
INAC0
I_DI
OUT AC0
EN ENO
SMB224
Netzwerk 3
Zu kopierende Datenmenge einrichten.
==B
2 INSMB228
MOV_B
OUT VB1008
EN ENO
INSMB229
MOV_B
OUT VB1009
EN ENO
SMB224
Ausgaben des Master in Ausgaben der CPU übertragen. Eingaben der CPU in Eingaben des Master kopieren.
==B
2
OUT
BLKMO~1EN
IN
N
OUT*VD1000
VB1008
ENO
AB0
OUT
BLKMO~1EN
IN
N
OUTEB0
VB1009
ENO
*VD1004
Netzwerk 4
Bild A-33 Programmierbeispiel in KOP für die DP-Kommunikation mit einer CPU 224
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A.13 Technische Daten EM 231 Thermoelement-Modul und EM 231RTD-Modul
Tabelle A-21 Technische Daten EM 231 Thermoelement-Modul und EM 231 RTD-ModulBeschreibungBestellnummer
EM 231 AE 4 x Thermoelement6ES7 231-7PD20-0XA0
EM 231 AE 2 x RTD6ES7 231-7PB20-0XA0
Allgemeine technische Daten
Abmessungen (W x H x D)GewichtVerlustleistung
71,2 mm x 80 mm x 62 mm210 g1,8 W
71,2 mm x 80 mm x 62 mm210 g1,8 W
Anzahl physikalische E/A 4 Analogeingänge 2 Analogeingänge
LeistungsaufnahmeAus +5 V DC (E/A-Bus)Aus L+L+ Spannungsbereich, Klasse 2oder DC-Geberversorgung
87 mA 60 mA20,4 bis 28,8 V DC
87 mA 60 mA 20,4 bis 28,8 V DC
LED-Anzeige 24-V-DC-Spannungsversorgung vorhanden EIN = kein Fehler, AUS = keine 24-V-DC-Ver-sorgungSF: EIN = Modulausfall, BLINKT = Fehler Ein-gangssignal, AUS = keine Fehler
24-V-DC-Spannungsversorgung vorhandenEIN = kein Fehler, AUS = keine 24-V-DC-Ver-sorgungSF: EIN = Modulausfall, BLINKT = Fehler Ein-gangssignal, AUS = keine Fehler
Analogeingabedaten
TrennungFeldseite zu LogikFeldseite zu 24 V DC24 V DC zu Logik
500 V AC500 V AC500 V AC
500 V AC500 V AC500 V AC
Gleichtakt-Eingangsbereich (Eingangskanal zu Eingangskanal)
120 V AC 0
Gleichtaktunterdrückung > 120 dB bei 120 V AC > 120 dB bei 120 V AC
Eingangstyp Erdfreies Thermoelement Auf Modulerde bezogener Widerstandstem-peraturfühler
Eingangsbereiche TC-Typen (einen wählen): S, T, R, E, N, K, J
Spannungsbereich: +/- 80 mV
RTD-Typen (einen wählen):Pt -100 Ω, 200 Ω, 500 Ω, 1000 Ω (mit α = 3850 ppm, 3920 ppm, 3850.55 ppm, 3916 ppm, 3902 ppm)Pt -10000 Ω (α = 3850 ppm)Cu -9.035 Ω (α = 4720 ppm)Ni -10 Ω, 120 Ω, 1000Ω (mit α = 6720 ppm, 6178 ppm)R -150 Ω, 300 Ω, 600 Ω FS
Auflösung EingangTemperaturSpannungWiderstand
0,1° C / 0,1° F15 Bit plus Vorzeichen
0,1° C / 0,1° F
15 Bit plus Vorzeichen
Meßprinzip Sigma-Delta Sigma-Delta
Aktualisierungszeit Modul: Alle Kanäle 405 ms 405 ms (700 ms bei Pt10000)
Leitungslänge max. 100 m zum Sensor max. 100 m zum Sensor
Schleifenwiderstand Leitung max. 100 Ω 20 Ω, max. 2,7 Ω für Cu
Störunterdrückung 85 dB bei 50 Hz/60 Hz/ 400 Hz 85 dB bei 50 Hz/60 Hz/400 Hz
Datenwortformat Spannung: -27648 bis + 27648 Widerstand: -27648 bis +27648
Maximale Verlustleistung Sensor 1 mW
Eingangsimpedanz >1 mΩ >10 mΩ
Max. Eingangsspannung 30 V DC 30 V DC (Fühler), 5 V DC (Quelle)
Auflösung 15 Bit + Vorzeichen 15 Bit + Vorzeichen
Eingabefilterdämpfung -3 dB bei 21 kHz -3 dB bei 3,6 kHz
Basisfehler 0,1% FS (Spannung) 0,1% FS (Widerstand)
Wiederholbarkeit 0,05% FS 0,05% FS
Fehler kalte Verbindungsstelle ±1,5 ° C
S7-200 Technische Daten
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24V
KonfigurationKonfiguration
24-V-DC-Versorgungund Leiterklemmen
EM 231AE 2 x RTD
EM 231 RTD
24V+
-
A+ A – B+ B– C+ C– D+
24-V-DC-Versorgungund Leiterklemmen
D–
EM 231AE 4
EM 231 TC
+
-
+ -+- + +- -
A+ A – a+ a– B+ B– b+ b–
M L+M L+
Bild A-34 Kennzeichnung der Anschlüsse beim EM 231 Thermoelement und RTD
Kompatibilität
Die RTD- und Thermoelement-Module können zusammen mit der S7-200CPU 222, CPU 224 und CPU 226 eingesetzt werden.
Diese Module bieten maximale Leistungsfähigkeit, wenn sie in einer Umgebung mitstabiler Temperatur eingebaut werden. Das EM 231 Thermoelement-Modul beis-pielsweise verfügt über eine Kompensationsschaltung für die kalte Verbindungs-stelle, die die Temperatur an den Anschlüssen des Moduls mißt und die erforderli-chen Änderungen an der Messung vornimmt, um die Temperaturunterschiedezwischen der Bezugstemperatur und der Temperatur am Modul auszugleichen.Ändert sich die Umgebungstemperatur in dem Bereich, in dem das EM 231 Ther-moelement-Modul installiert ist, schnell, werden weitere Fehler eingeführt. Umhöchste Genauigkeit und Wiederholbarkeit zu erreichen, empfiehlt Siemens, dieS7-200 RTD- und Thermoelement-Module an Standorten zu montieren, an denendie Umgebungstemperatur stabil ist.
EM 231 Thermoelement-Modul
Das EM 231 Thermoelement-Modul bietet der Produktreihe S7-200 eine komforta-ble, elektrisch getrennte Schnittstelle zu sieben Typen von Thermoelementen: J, K,E, N, S, T und R. Außerdem ermöglicht es der S7-200 den Anschluß an Analogsi-gnale mit niedrigem Pegel im Bereich 80 mV. Mit den DIP-Schaltern stellen Sieden Typ des Thermoelements, Prüfung auf offene Leitungen, Temperaturskalie-rung, Kompensation der kalten Verbindungsstelle und Burnout-Richtung ein. Allean das Modul angeschlossenen Thermoelemente müssen vom gleichen Typ sein.
S7-200 Technische Daten
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Einrichten des EM 231 Thermoelement-Moduls
Die DIP-Schalter für die Konfiguration befinden sich auf der Unterseite des Moduls(siehe Bild A-35). Damit die Einstellung der DIP-Schalter wirksam wird, müssenSie das Zielsystem und/oder die 24-V-Versorgung aus- und wieder einschalten.
DIP-Schalter 4 ist für zukünftige Verwendung reserviert. Stellen Sie DIP-Schalter 4auf 0 (unten) ein. Die weiteren Einstellungen der DIP-Schalter entnehmen Sie denTabellen A-22 bis A-26.
↑1 - ein↓0 - aus
1 2 3 4* 5 6DIP EIN↑
Konfiguration
7 8
* Stellen Sie DIP-Schalter 4 auf 0 (unten) ein.
Bild A-35 Einrichten der DIP-Schalter beim EM 231 Thermoelement-Modul
Auswählen des Typs des Thermoelements Sie wählen den Typ des Thermo-elements mit den DIP-Schaltern 1, 2 und 3 aus (siehe Tabelle A-42).
Tabelle A-22 Einstellen des Typs des Thermoelements
Thermoelement-Typ Schalter 1 Schalter 2 Schalter 3
J (Voreinstellung) 0 0 0
K 0 0 1
T 0 1 0
E 0 1 1
R 1 0 0
S 1 0 1
N 1 1 0
+/- 80 mV 1 1 1
Einstellen der Burnout-Richtung des Sensors Sie stellen die Burnout-Richtungdes Sensors (entweder aufwärts oder abwärts) mit DIP-Schalter 5 ein (siehe Ta-belle A-23).
Tabelle A-23 Einstellen der Burnout-Richtung des Sensors
Burnout-Richtung Schalter 5
Aufwärts (+3276,7 Grad) 0
Abwärts (-3276,8 Grad) 1
S7-200 Technische Daten
A-70S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Einstellen der Prüfung auf offene Leitungen Die Prüfung auf offene Leitungenwird mittels eines Stroms von 25 µA an den Eingangsklemmen durchgeführt. DerSchalter zum Aktivieren der Prüfung aktiviert oder deaktiviert die Stromquelle. DieBereichsprüfung für offene Leitungen wird immer ausgeführt, auch wenn dieStromquelle deaktiviert ist. Das EM 231 Thermoelement-Modul erkennt offene Lei-tungen, wenn das Eingangssignal ca. 200 mV überschreitet. Wird eine offeneLeitung erkannt, wird der ausgelesene Wert auf den Wert gesetzt, der von derBurnout-Richtung des Sensors eingestellt ist. Sie aktivieren oder deaktivieren dieStromquelle für die Leitungsprüfung mit DIP-Schalter 6 (siehe Tabelle A-24).
Tabelle A-24 Einstellen der Prüfung auf offene Leitungen
Offene Leitung Schalter 6
Strom für Leitungsprüfung aktivieren 0
Strom für Leitungsprüfung deaktivieren 1
Hinweis
• Die Stromquelle für die Leitungsprüfung kann Signale aus Quellen mit niedri-gerem Pegel z.B. Thermoelement-Simulatoren stören.
• Eingangsspannungen über ca. 200 mV lösen die Prüfung auf offene Leitun-gen aus, auch wenn die Stromquelle für die Leitungsprüfung deaktiviert ist.
Einstellen der Temperaturskalierung Das EM 231 Thermoelement-Modul kannTemperaturen in Celsius oder Fahrenheit angeben. Die Umrechnung von Celsius inFahrenheit wird im Modul vorgenommen. Mit DIP-Schalter 7 stellen Sie die Tempe-raturskalierung ein (siehe Tabelle A-25).
Tabelle A-25 Einstellen der Temperaturskalierung
Skalierung Schalter 7
Celsius (C) 0
Fahrenheit ( F) 1
S7-200 Technische Daten
A-71S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Einstellen der Kompensation der kalten Verbindungsstelle Die Kompensationder kalten Verbindungsstelle muß aktiviert sein, wenn Sie mit Thermoelementenarbeiten. Ist die Kompensation der kalten Verbindungsstelle nicht aktiviert, sind dieUmwandlungen des Moduls aufgrund der Spannung, die beim Anschließen derLeitung des Thermoelements an den Anschluß des Moduls erzeugt wird, fehler-haft. Die Kompensation der kalten Verbindungsstelle wird automatisch deaktiviert,wenn Sie einen Bereich von 80 mV einstellen. Mit DIP-Schalter 8 aktivieren oderdeaktivieren Sie die Kompensation der kalten Verbindungsstelle (siehe Tabel-le A-26).
Tabelle A-26 Einstellen der Kompensation der kalten Verbindungsstelle
Kompensation aktivieren Schalter 8
Kompensation der kalten Verbindungsstelle aktiviert 0
Kompensation der kalten Verbindungsstelle deaktiviert 1
Hinweis
• Der Modulfehler kann die Angaben überschreiten, wenn sich die Umgebungs-temperatur ändert.
• Wenn der angegebene Bereich der Umgebungstemperatur des Moduls über-schritten wird, kann die Kompensation der kalten Verbindungsstelle des Mo-duls fehlerhaft sein.
Verdrahten des EM 231 Thermoelement-Moduls
Verdrahten Sie die Leitungen des Thermoelements direkt mit dem EM 231 Ther-moelement-Modul. Setzen Sie geschirmte Leitungen für optimale Störfestigkeit ein.Wenn Sie geschirmte Leitungen einsetzen, sollten Sie die Schirmung an den Polen1 bis 4 des Signalanschlusses mit Erde verbinden. Diese Erde ist die gleiche wiedie der Pole 3 bis 7 des Leistungsanschlusses. Wird ein Eingangskanal einesThermoelements nicht verwendet, müssen Sie den nicht verwendeten Eingangska-nal kurzschließen oder zu einem anderen Kanal parallelschalten. So verhindernSie, daß Fehler (durch erdfreie Eingänge) Fehleranzeigen aus gültigen Kanälenblockieren.
Sie müssen an die Pole 1 und 2 des Leistungsanschlusses Anwenderspannunganschließen. Pol 3 des Leistungsanschlusses müssen Sie an naheliegende Ge-häuseerde anschließen (siehe Bild A-36).
S7-200 Technische Daten
A-72S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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MultiplexerA+
A-
B+
B-
C+
C-
D+
D-
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
3
4
5
6
Multiplexer
2M
24V
M
L+
1
Interne Versorgung
Vref
TInterneKompensation
Trennung
Kleinsteuerungund Rückwand-bus-Schnittstelle
Konfigurations-schalter
SF
24V
+
-+
-+
-+
-
7
Leis
tung
sans
chlu
ßS
igna
lans
chlu
ß
Bild A-36 Schaltplan des Thermoelement-Moduls
S7-200 Technische Daten
A-73S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Einsetzen des Thermoelements: Statusanzeigen
Das Thermoelement-Modul liefert dem Automatisierungssystem Datenwörter, dieTemperaturen oder Fehlerbedingungen anzeigen. Statusbits zeigen Bereichsfehlerund Anwenderspannungs-/Modulausfälle an. LEDs zeigen den Status des Modulsan. Ihr Programm muß Logik umfassen, die Fehlerbedingungen erkennt und ent-sprechend der Anwendung reagiert. Tabelle A-27 zeigt die Statusanzeigen desThermoelements.
Tabelle A-27 Statusanzeigen des Thermoelements
Fehlerbedingung Kanaldaten LED SF LED 24 V StatusbitBereich 1
Statusbit Modul-fehler 24 V 2
Keine Fehler Umwandlungs-daten
AUS EIN 0 0
Keine 24-V-Versorgung
32766 AUS AUS 0 1
Leitungsprüfung undStromquelle aktiviert
-32768/32767 BLINKT EIN 1 0
Bereichs-überschreitung
-32768/32767 BLINKT EIN 1 0
Diagnosefehler3 0000 EIN AUS 0 *
1 Das Bereichs-Statusbit ist Bit 3 im Byte des Fehlerregisters des Moduls (SMB9 für Modul 1, SMB11 für Modul 2 usw.)
2 Das Statusbit Modulfehler ist Bit 2 im Byte des Fehlerregisters des Moduls (SMB 9, SMB 11 usw., siehe Anhang C.)
3 Diagnosefehler bewirken einen Modul-Konfigurationsfehler. Das Statusbit Modulfehler kann oder kannnicht vor dem Modul-Konfigurationsfehler gesetzt werden.
HinweisDas Format der Kanaldaten ist ein Zweierkomplement, 16-Bit-Wörter. Die Tem-peratur wird in Einheiten von 0,1 Grad dargestellt. (Beispiel: Beträgt die gemes-sene Temperatur 100,2 Grad, wird der Wert 1002 ausgegeben.) Spannungsda-ten werden auf 27648 skaliert. Beispiel: -60,0 mV wird ausgegeben als -20736(=-60 mV/80 mV * 27648).
Alle vier Kanäle werden alle 405 ms aktualisiert, wenn das Automatisierungssys-tem die Daten gelesen hat. Liest das Automatisierungssystem die Daten nicht in-nerhalb einer Aktualisierungszeit, gibt das Modul alte Daten aus, bis das Modulerneut nach dem Lesen des Automatisierungssystems aktualisiert wird. Damit dieKanaldaten immer aktuell bleiben, ist es empfehlenswert, daß das Programm desAutomatisierungssystems die Daten mindestens genauso häufig liest, wie das Mo-dul aktualisiert wird.
HinweisWenn Sie mit dem Thermoelement-Modul arbeiten, müssen Sie die Analogein-gabefilter im Automatisierungssystem ausschalten. Durch die Analogfilter kannes sein, daß Fehlerbedingungen nicht rechtzeitig erkannt werden.
S7-200 Technische Daten
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Hintergrundinformationen zu Thermoelementen
Thermoelemente entstehen, wenn zwei unterschiedliche Metalle elektrisch mitein-ander verbunden werden. Dadurch wird eine Spannung erzeugt, die proportionalzu der Temperatur der Verbindungsstelle ist. Es handelt sich um eine geringeSpannung. Ein Mikrovolt kann viele Grade darstellen. Grundlage für die Tempera-turmessung mit Thermoelementen sind das Messen der Spannung eines Thermo-elements, das Kompensieren von zusätzlichen Verbindungsstellen und das Lineari-sieren der Ergebnisse.
Wenn Sie ein Thermoelement an das EM 231 Thermoelement-Modul anschließen,werden die beiden Leitungen der unterschiedlichen Metalle am Signalanschluß desModuls angeschlossen. Die Stelle, an der die beiden unterschiedlichen Leitungenmiteinander verbunden werden, bildet den Sensor des Thermoelements. Zwei wei-tere Thermoelemente entstehen an der Stelle, an der die unterschiedlichen Leitun-gen an den Signalanschluß angeschlossen werden. Die Temperatur des Anschlus-ses erzeugt eine Spannung, die zu der Spannung des Thermoelement-Sensorsaddiert wird. Wird diese Spannung nicht ausgeglichen, weicht die ausgegebeneTemperatur von der Temperatur des Sensors ab. Durch die Kompensation der kal-ten Verbindungsstelle wird das Thermoelement am Anschluß ausgeglichen. Tabel-len für Thermoelemente basieren auf einer Bezugs-Temperatur an der Verbin-dungsstelle, üblicherweise Null Grad Celsius. Durch die Kompensation der kaltenVerbindungsstelle eines Moduls wird der Anschluß auf Null Grad Celsius kompen-siert. Die Spannung, die durch das Thermoelement des Anschlusses addiert wird,wird durch die Kompensation der kalten Verbindungsstelle korrigiert. Die Tempera-tur des Moduls wird intern gemessen. Diese Temperatur wird in einen Wert umge-wandelt, der zur Sensor-Umsetzung addiert wird. Die korrigierte Sensor-Umset-zung wird dann mittels der Tabellen linearisiert.
Bereiche des Thermoelement-Moduls
Tabelle A-28 und Tabelle A-29 zeigen Temperaturbereiche und Genauigkeit für alleThermoelement-Typen.
S7-200 Technische Daten
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Tabelle A-28 Temperaturbereiche (°C) und Genauigkeit von Thermoelement-Typen
Datenwort (1 Ziffer = 0,1 C)Typ J Typ K Typ T Typ E Typen R, Typ N 80 mV
Dez. Hex.Typ J Typ K Typ T Typ E Typen R,
STyp N 80 mV
32767 7FFF >1200,0 C >1372,0 C >400,0 C >1000,0C >1768,0C >1300,0C >94,071 mV OF
↑ ↑ ↑ ↑
32511 7EFF94,071 mV
: :94,071 mV
OR
27649 6C01 80,0029 mV
OR
27648 6C00 ↑ 80 mV
: :
17680 4510 ↑ 1768,0C
: : NR
13720 3598 1372,0C ↑
NR
: : OR
13000 32C8 ↑ 1300,0C 1300,0C
: :
12000 2EE0 1200,0 C ↑
: :
10000 2710 ↑ 1000,0C
: :
4000 0FA0 400,0 C 400,0 C
: :
1 0001 0,1C 0,1C 0,1C 0,1C 0,1C 0,1C 0,0029 mV
0 0000 0,0C 0,0C 0,0C 0,0C 0,0C 0,0C 0,0 mV
-1 FFFF -0,1C -0,1C -0,1C -0,1C -0,1C -0,1C -0,0029 mV
: : UR
-500 FE0C -50,0C
-1500 FA24 -150,0C
: :
-2000 F830 UR -200,0C
: :
-2100 F7CC -210,0C
: : UR
-2550 F60A -255,0C -255,0C
: : UR UR
-2700 F574 -270,0C -270,0C -270,0C -270,0C
: :
-27648 9400 -80 mV
-27649 93FF -80,0029 mV
: :
-32512 8100 -94,071 mV UR
-32768 8000 <-210,0C <-270,0C <-270,0C <-270,0C <-50,0C <-270,0C <-94,071 mV UF
Genauigkeit über Vollbereich 0,1% 0,3% 0,6% 0,1% 0,6% 0,1% 0,1%
Genauigkeit (Nennbereich ohnekalte Verbindungsstelle)
1,5C 1,7C 1,4C 1,3C 3,7C 1,6C 0,10%
Fehler kalte Verbindungsstelle 1,5C 1,5C 1,5C 1,5C 1,5C 1,5C -/-
*OF = Überlauf; OR = Oberhalb des Bereichs; NR = Nennbereich; UR = Unterhalb des Bereichs; UF = Unterschreitung
↑ bedeutet, daß alle größeren Analogwerte und alle Analogwerte, die unterhalb des Grenzwerts für die Leitungsprüfung liegen, den Datenwertfür Überlauf ausgeben, 32767 (0x7FFF); bedeutet, daß alle kleineren Analogwerte und alle Analogwerte, die oberhalb des Grenzwerts für dieLeitungsprüfung liegen, den Datenwert für Unterschreitung ausgeben, -32768 (0x8000).
S7-200 Technische Daten
A-76S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Tabelle A-29 Temperaturbereiche (°F) von Thermoelement-Typen
Datenwort(1 Ziffer = 0,1 °F) Typ J Typ K Typ T Typ E Typen R, S Typ N 80 mV
Dez. Hex.Typ J Typ K Typ T Typ E Typen R, S Typ N 80 mV
32767 7FFF >2192,0 F >2502,0 F >752,0 F >1832,0F >3214,0F >2372,0F >94,071 mV OF
↑ ↑ ↑ ↑ ↑
32511 7EFF 94,071 mV
32140 7D90 3214,0F
94,071 mV
OR
27649 6C01 80,0029 mV
OR
27648 6C00 ↑ 2764,8F 80 mV
: :
25020 61B8 2502,0F ↑NR
: : ORNR
23720 5CA8 ↑ 2372,0F 2372,0F
: :
21920 55A0 2192,0 F ↑
: :
18320 4790 ↑ 1832,0F
: :
7520 1D60 752,0 F 752,0 F
: :
320 0140 UR 32,0F
: :
1 0001 0,1F 0,1F 0,1F 0,1F 0,1F 0,1F 0,0029 mV
0 0000 0,0F 0,0F 0,0F 0,0F 0,0F 0,0F 0,0 mV
-1 FFFF -0,1F -0,1F -0,1F -0,1F -0,1F -0,1F -0,0029 mV
: :
-580 FDBC -58,0F
: :
-2380 F6B4 -238,0F
: :
-3280 F330 UR -328,0F UR
: :
-3460 F27C -346,0F
: : UR
-4270 EF52 -427,0F -427,0F
: : UR UR
-4540 EE44 -454,0F -454,0F -454,0F -454,0F
: :
-27648 9400 -80 mV
-27649 93FF -80,0029 mV
: :
-32512 8100 -94,071 mV OR
-3268 8000 <-346,0° F <-454,0° F <-454,0° F <-454,0° F <-58,0° F <-454,0° F <-94,07 mV UF
*OF = Überlauf; OR = Oberhalb des Bereichs; NR = Normalbereich; UR = Unterhalb des Bereichs; UF = Unterschreitung↑ bedeutet, daß alle größeren Analogwerte und alle Analogwerte, die unterhalb des Grenzwerts für die Leitungsprüfung liegen, denDatenwert für Überlauf ausgeben, 32767 (0x7FFF); bedeutet, daß alle kleineren Analogwerte und alle Analogwerte, die oberhalb desGrenzwerts für die Leitungsprüfung liegen, den Datenwert für Unterschreitung ausgeben, -32768 (0x8000).
S7-200 Technische Daten
A-77S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
EM 231 RTD-Modul
Das EM 231 RTD-Modul bietet der Produktreihe S7-200 eine komfortable, elek-trisch getrennte Schnittstelle zu verschiedenen Widerstandstemperaturfühlern.Außerdem ermöglicht es der Produktreihe S7-200, drei verschiedene Widerstands-bereiche zu messen. Mit den DIP-Schaltern stellen Sie RTD-Typ, Verdrahtungs-konfiguration, Temperaturskalierung und Burnout-Richtung ein. Beide an das Mo-dul angeschlossenen Widerstandstemperaturfühler müssen vom gleichen Typ sein.
Einrichten des EM 231 RTD-Moduls
Die DIP-Schalter für die Konfiguration befinden sich auf der Unterseite des Moduls(siehe Bild A-37). Damit die Einstellung der DIP-Schalter wirksam wird, müssenSie das Zielsystem und/oder die 24-V-Versorgung aus- und wieder einschalten.
↑1 - ein↓0 - aus
1 2 3 4 5 6DIP EIN↑
Konfiguration
7 8
Bild A-37 Einrichten der DIP-Schalter beim RTD-Modul
Einstellen des RTD-Typs Sie stellen den RTD-Typ mit den DIP-Schaltern 1, 2, 3,4 und 5 ein (siehe Tabelle A-30).
S7-200 Technische Daten
A-78S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-30 Einstellen des RTD-Typs
RTD-Typ und Alpha Schalter 1 Schalter 2 Schalter 3 Schalter 4 Schalter 5
100 Ω Pt 0,003850(Voreinstellung)
0 0 0 0 0
200 Ω Pt 0,003850 0 0 0 0 1
500 Ω Pt 0,003850 0 0 0 1 0
1000 Ω Pt 0,003850 0 0 0 1 1
100 Ω Pt 0,003920 0 0 1 0 0
200 Ω Pt 0,003920 0 0 1 0 1
500 Ω Pt 0,003920 0 0 1 1 0
1000 Ω Pt 0,003920 0 0 1 1 1
100 Ω Pt 0,00385055 0 1 0 0 0
200 Ω Pt 0,00385055 0 1 0 0 1
500 Ω Pt 0,00385055 0 1 0 1 0
1000 Ω Pt 0,00385055 0 1 0 1 1
100 Ω Pt 0,003916 0 1 1 0 0
200 Ω Pt 0,003916 0 1 1 0 1
500 Ω Pt 0,003916 0 1 1 1 0
1000 Ω Pt 0,003916 0 1 1 1 1
100 Ω Pt 0,00302 1 0 0 0 0
200 Ω Pt 0,003902 1 0 0 0 1
500 Ω Pt 0,003902 1 0 0 1 0
1000 Ω Pt 0,003902 1 0 0 1 1
ERSATZ 1 0 1 0 0
100 Ω Ni 00,00672 1 0 1 0 1
120 Ω Ni 0,00672 1 0 1 1 0
1000 Ω Ni 0,00672 1 0 1 1 1
100 Ω Ni 00,006178 1 1 0 0 0
120 Ω Ni 0,006178 1 1 0 0 1
1000 Ω Ni 0,006178 1 1 0 1 0
10000 Ω Pt 0,003850 1 1 0 1 1
10 Ω Cu 0,004270 1 1 1 0 0
150 Ω FS Widerstand 1 1 1 0 1
300 Ω FS Widerstand 1 1 1 1 0
600Ω FS Widerstand 1 1 1 1 1
S7-200 Technische Daten
A-79S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Einstellen der Burnout-Richtung des Sensors Mit DIP-Schalter 6 stellen Siedie Burnout-Richtung des Sensors ein (siehe Tabelle A-31).
Tabelle A-31 Einstellen der Burnout-Richtung des Sensors
Burnout-Richtung Schalter 6
Aufwärts (+3276,7 Grad) 0
Abwärts (-3276,8 Grad) 1
Einstellen der Temperaturskalierung Das RTD-Modul kann Temperaturen inCelsius oder Fahrenheit angeben. Die Umrechnung von Celsius in Fahrenheit wirdim Modul vorgenommen. Mit DIP-Schalter 7 stellen Sie die Temperaturskalierungein (siehe Tabelle A-32).
Tabelle A-32 Einstellen der Temperaturskalierung
Skalierung Schalter 7
Celsius (° C) 0
Fahrenheit (° F) 1
Einstellen des Verdrahtungsschemas Mit DIP-Schalter 8 stellen Sie das Ver-drahtungsschema ein (siehe Tabelle A-33).
Tabelle A-33 Verdrahtungsschema
Verdrahtungsschema Schalter 8
3 Leitungen 0
2 Leitungen oder 4 Leitungen 1
Verdrahten des EM 231 RTD-Moduls
Sie können das EM 231 RTD-Modul direkt an das S7-200 Modul anschließen oderSie können Verlängerungsleitungen benutzen. Setzen Sie geschirmte Leitungenfür optimale Störfestigkeit ein. Wenn Sie geschirmte Leitungen einsetzen, solltenSie die Schirmung an den Polen 1 bis 4 des Signalanschlusses mit Erde verbin-den. Diese Erde ist die gleiche wie die der Pole 3 bis 7 des Leistungsanschlusses.Wenn Sie einen der RTD-Eingangskanäle nicht verwenden, müssen Sie einen Wi-derstand an diesen unbenutzten Eingangskanal anschließen, damit Fehler der erd-freien Eingänge nicht die Fehleranzeige der gültigen Kanäle blockieren.
Sie müssen an die Pole 1 und 2 des Leistungsanschlusses Anwenderspannunganschließen. Pol 3 des Leistungsanschlusses müssen Sie an naheliegende Ge-häuseerde anschließen (siehe Bild A-38).
Sie können das RTD-Modul auf drei Arten an den Sensor anschließen (sieheBild A-39). Am genauesten sind 4 Leitungen (siehe Bild A-39). Am ungenauestensind 2 Leitungen. Diese Verdrahtung wird nur empfohlen, wenn Fehler aufgrundder Verdrahtung in Ihrer Anwendung ignoriert werden können.
S7-200 Technische Daten
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Multiplexer
A+*
A-
b+
b-
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
3
Multiplexer
2M
24V
M
L+
1
Interne Versorgung
Trennung
Konfigurations-schalter
SF
24V
Kleinsteuerungund Rückwand-bus-Schnittstelle
4
5
6
B+
B-
a+
a-
Leis
tung
sans
chlu
ßS
igna
lans
chlu
ß
7
*A und B beziehen sich auf den Fühler; a und b beziehen sich auf die Quelle.
Bild A-38 Schaltplan des RTD-Moduls
S7-200 Technische Daten
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Fühler +
Fühler -
Quelle +
Quelle -RTD
RTD 4 Leitungen(am genauesten)
Fühler +
Fühler -
Quelle +
Quelle -RTD
RL1
Wenn RL1=RL2, ist der Fehler minimal.
RL2
RTD 3 Leitungen
RL1+RL2=Fehler
Fühler +
Fühler -
Quelle +
Quelle -RTD
RL1
RL2
Schalter für 4-Draht-Modus einstellen.
RTD 2 Leitungen
A+*
A–
a+
a–
A+*
A–
a+
a–
A+*
A–
a+
a–
*A bezieht sich auf den Fühler; a bezieht sich auf die Quelle.
*A bezieht sich auf den Fühler; a bezieht sich auf die Quelle.
*A bezieht sich auf den Fühler; a bezieht sich auf die Quelle.
Bild A-39 Verdrahten des Widerstandstemperaturfühlers mit dem Sensor über 4, 3 und 2Leitungen
Statusanzeigen des EM 231
Das RTD-Modul liefert dem Automatisierungssystem Datenwörter, die Temperatu-ren oder Fehlerbedingungen anzeigen. Statusbits zeigen Bereichsfehler und An-wenderspannungs-/Modulausfälle an. LEDs zeigen den Status des Moduls an. IhrProgramm muß Logik umfassen, die Fehlerbedingungen erkennt und entspre-chend der Anwendung reagiert. Tabelle A-34 zeigt die Statusanzeigen des EM 231RTD-Moduls.
HinweisDas Format der Kanaldaten ist ein Zweierkomplement, 16-Bit-Wörter. Die Tem-peratur wird in Einheiten von 0,1 Grad dargestellt. (Beispiel: Beträgt die gemes-sene Temperatur 100,2 Grad, wird der Wert 1002 ausgegeben.) Widerstandsda-ten werden auf 27648 skaliert. Beispiel: 75% des Vollausschlag-Widerstandswird ausgegeben als 20736 (=225 Ω /300 Ω * 27648).
S7-200 Technische Daten
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Tabelle A-34 Statusanzeigen des EM 231 RTD-Moduls
Fehlerbedingung Kanaldaten LED SF LED 24 V StatusbitBereich 1
Statusbit Modul-fehler 24 V 2
Keine Fehler Umwandlungs-daten
AUS EIN 0 0
Keine 24-V-Versorgung
32766 AUS AUS 0 1
SW erkennt offeneLeitungen
-32768/32767 BLINKT EIN 1 0
Bereichs-überschreitung
-32768/32767 BLINKT EIN 1 0
Diagnosefehler3 0000 EIN AUS 0 *
1 Das Bereichs-Statusbit ist Bit 3 im Byte des Fehlerregisters des Moduls (SMB9 für Modul 1, SMB11 für Modul 2 usw.)
2 Das Statusbit Modulfehler ist Bit 2 im Byte des Fehlerregisters des Moduls (SMB 9, SMB 11 usw., siehe Anhang C.)
3 Diagnosefehler bewirken einen Modul-Konfigurationsfehler. Das Statusbit Modulfehler kann oder kannnicht vor dem Modul-Konfigurationsfehler gesetzt werden.
Die Kanaldaten werden alle 405 ms aktualisiert, wenn das Automatisierungssys-tem die Daten gelesen hat. Liest das Automatisierungssystem die Daten nicht in-nerhalb einer Aktualisierungszeit, gibt das Modul alte Daten aus, bis das Modulnächstes Mal nach dem Lesen des Automatisierungssystems aktualisiert wird. Da-mit die Kanaldaten immer aktuell bleiben, ist es empfehlenswert, daß das Pro-gramm des Automatisierungssystems die Daten mindestens genauso häufig liest,wie das Modul aktualisiert wird.
HinweisWenn Sie mit dem RTD-Modul arbeiten, müssen Sie die Analogeingabefilter imAutomatisierungssystem ausschalten. Durch die Analogfilter kann es sein, daßFehlerbedingungen nicht rechtzeitig erkannt werden.
Die Prüfung auf offene Leitungen wird von interner Software des RTD-Moduls aus-geführt. Eingaben außerhalb des Bereichs werden angezeigt und Daten offenerLeitungen werden als Burnout-Daten ausgegeben. Die Prüfung auf offene Leitun-gen benötigt mindestens drei Zyklen des Moduls. Sie kann auch länger dauern, jenachdem, welche Leitungen offen sind. Offene Leitungen Quelle+ und/oder Quelle-werden in der Mindestzeit erkannt. Offene Leitungen Fühler+ und/oder Fühler-werden innerhalb von 5 oder mehr Sekunden erkannt. Offene Fühlerleitungen kön-nen zufälligerweise gültige Daten darstellen, wenn die offene Leitung zwischenzeit-lich erkannt wird. Dies tritt insbesondere in Umgebungen mit elektrischen Störun-gen auf. Elektrische Störungen können auch die Zeit verlängern, die benötigt wird,um eine offene Leitung zu erkennen. Es ist empfehlenswert, die Anzeigen für of-fene Leitungen/Werte außerhalb des Bereichs im Anwendungsprogramm zu spei-chern und zu halten, nachdem gültige Daten ausgegeben wurden.
EM 231 RTD-Modulbereiche
Tabelle A-35 und Tabelle A-36 zeigen Temperaturbereiche und Genauigkeit für alleRTD-Typen.
S7-200 Technische Daten
A-83S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle A-35 Temperaturbereiche (°C) und Genauigkeit von RTD-Typen
Systemwort (1 Ziffer = 0,1 C)
PT10000
Pt100,Pt200,
Ni100,Ni120 C 9 035 0 150 Ω 0 300 Ω 0 160 Ω
Dezimal Hex. PT10000 Pt200,
Pt500,Pt1000
Ni120,Ni1000
Cu9,035 0 - 150 Ω 0 - 300 Ω 0 - 160 Ω
32767 7FFF
32766 7FFE ↑ ↑ ↑32511 7EFF 176,383 Ω 352,767 Ω 705,534 Ω
29649 6C01 150,005 Ω 300,011 Ω 600,022 Ω
27648 6C00 150,000 Ω 300,000 Ω 600,000 Ω
25000 61A8 ↑
18000 4650 OR
15000 3A98
13000 32C8 ↑ ↑
10000 2710 1000,0C 1000,0C
8500 2134 850,0C
6000 1770 600,0C ↑
3120 0C30 ↑ 312,0C
2950 0B86 295,0C
2600 0A28 260,0C
2500 09C4 250,0C
1 0001 0,1C 0,1C 0,1C 0,1C 0,005 Ω 0,011 Ω 0,022 Ω
0 0000 0,0C 0,0C 0,0C 0,0C 0,000 Ω 0,000 Ω 0,000 Ω
-1 FFFF -0,1C -0,1 -0,1C -0,1C (negative Werte sind nicht möglich) NR
↓ ↓ ↓
-600 FDA8 -60,0C
-1050 FBE6 -105,0C
↓
-2000 F830 -200,0C -200,0 -200,0C
-2400 F6A0 -240,0C
-2430 F682 -243,0C -243,0C ↓
↓ ↓
-5000 EC78
-6000 E890 UR
-10500 D6FC ↓
-12000 D120
-20000 4E20
-32767 8001
-32768 8000
Genauigkeit über Vollbereich 0,4% 0,1% 0,2% 0,5% 0,1% 0,1% 0,1%
Genauigkeit (Nennbereich) 4C 1C 0,6C 2,8C 0,15 Ω 0,3 Ω 0,6 Ω
*OF = Überlauf; OR = Oberhalb des Bereichs; NR = Nennbereich; UR = Unterhalb des Bereichs; UF = Unterschreitung
↑ und ↓ bedeuten, daß alle Analogwerte, die den Bereich überschreiten, den eingestellten Burnout-Wert ausgeben, 32767 (0x7FFF)oder -32768 (0x8000).
S7-200 Technische Daten
A-84S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-36 Temperaturbereiche (°F) für RTD-Typen
Systemwort (1 Ziffer = 0,1 F)PT1000 Pt100, Pt200, Ni100, Ni120, C 9 035
Dezimal HexadezimalPT1000 Pt100, Pt200,
Pt500, Pt1000Ni100, Ni120,
Ni1000Cu 9,035
32767 7FFF
32766 7FFE
↑
OR
↑ ↑
18320 4790 1832,0F 1832,0 F
15620 3D04 1562,0F
11120 2B70 1112,0F
↑
5936 1730 ↑ 593,6F
5630 15FE 563,0F
5000 1388 500,0F
4820 12D4 482,0F
Normalbereich
1 0001 0,1F 0,1F 0,1F 0,1F
0 0000 0,0F 0.0F 0,0F 0,0F
-1 FFFF -0,1F -0,1F -0,1F -0,1F
-760 FD08 -76,0F
-1570 F9DE -157,0F
↓
-3280 F330 -328,0F -328,0F -328,0F
-4000 F060 -400,0F
-4054 F02A -405,4F -405,4F ↓
↓ ↓
-5000 EC78
-6000 E890 UR
-10500 D6FC ↓
-32767 8001
-32768 8000
↑ und ↓ bedeuten, daß alle Analogwerte, die den Bereich überschreiten, den eingestellten Burnout-Wert ausgeben, 32767 (0x7FFF)oder -32768 (0x8000); OR = Oberhalb des Bereichs; UR = Unterhalb des Bereichs
S7-200 Technische Daten
A-85S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
A.14 CP 243-2 Kommunikationsprozessor
BeschreibungBestellnummer
CP 243-2 Kommunikationsprozessor6GK7 243-2AX00-0XA0
AS-Interface Masterprofil M0/M1
Schnittstellen- Zuordnung Adreßbereich im Zielsystem- Anschluß an AS-Interface
Entspricht 2 E/A-Modulen (DE/8 DA8 und AE/8/AA8)Klemmenanschluß
Leistungsaufnahme- über AS-Interface- über Rückwandbus
max. 100 mAtyp. 220 mA bei 5 V DC
Verlustleistung ca. 2 W
Zulässige Umgebungsbedingungen- Betriebstemperatur
waagerechter Einbausenkrechter Einbau
- Temperatur Transport/Lagerung- Relative Luftfeuchtigkeit
0° C bis +55° C0° C bis +45° C-40° C bis +70° C95% bei +25° C
Konstruktion- Modulformat- Abmessungen (B x H x T) in mm- Gewicht
S7-22x Erweiterungsmodul71,2 x 80 x 62ca. 250 g
CPU243-2SET
DISPLAY
Bild A-40 CP 243-2 Kommunikationsprozessor
S7-200 Technische Daten
A-86S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Übersicht
Der CP 243-2 ist der AS-Interface Master für die Produktreihe der S7-200CPUs 22x. Der neue Kommunikationsprozessor bietet folgende Funktionen:
• Es können maximal 31 AS-Interface Slaves angeschlossen werden.
• Alle AS-Interface Masterfunktionen werden unterstützt.
• LEDs auf der Vorderseite bieten Statusanzeigen zum Betriebszustand und zurBetriebsbereitschaft der angeschlossenen Slaves.
• LEDs auf der Vorderseite bieten Fehleranzeigen (einschließlich Spannungsfeh-ler, Konfigurationsfehler des AS-Interface).
• Kompaktes Gehäuse im Stil der innovativen Produktreihe SIMATIC S7-200.
Anwendung
Der CP 243-2 ist die AS-Interface Masterverbindung und wurde exklusiv für dieS7-200 CPUs 22x entworfen. Der Anschluß an das AS-Interface erhöht die Anzahlder verfügbaren digitalen Ein- und Ausgänge der S7-200 erheblich (maximal 124DE/124 DA auf AS-Interface pro CP). Es können maximal zwei CPs 243-2 gleich-zeitig mit der S7-200 betrieben werden.
Konstruktion
Der CP 243-2 wird genau wie ein Erweiterungsmodul an die S7-200 angeschlos-sen. Der CP besitzt:
• Zwei Klemmenanschlüsse für direkten Anschluß des AS-Interface-Kabels.
• LEDs auf der Vorderseite zeigen Status und Betriebsbereitschaft aller ange-schlossenen und aktivierten Slaves an.
• Zwei Schaltflächen zum Anzeigen von Statusinformationen der Slaves, zumUmschalten des Betriebszustands und zum Übernehmen der vorhandenenKonfiguration als Konfiguration SET.
Betrieb
Im Prozeßabbild der S7-200 belegt der CP 243-2 ein digitales Eingangsbyte (Sta-tusbyte), ein digitales Ausgangsbyte (Steuerbyte) und 8 analoge Eingangswörtersowie 8 analoge Ausgangswörter. Deshalb belegt der CP 243-2 zwei Positionenlogischer Module. Mit dem Status- und dem Steuerbyte kann der Betriebszustanddes CP 243-2 über ein Anwenderprogramm eingestellt werden. Je nach Betriebs-zustand speichert der CP 243-2 die E/A-Daten des AS-Interface Slave oder Dia-gnosewerte oder der CP aktiviert Aufrufe vom Master (z.B. Ändern einer Slave-Adresse) im analogen Adreßbereich der S7-200.
Alle angeschlossenen AS-Interface Slaves können per Knopfdruck konfiguriertwerden. Eine weitere Konfiguration des CP ist nicht erforderlich.
S7-200 Technische Daten
A-87S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Vorsicht
Wenn Sie den CP 243-2 einsetzen, müssen Sie die Analogeingabefilter im Auto-matisierungssystem ausschalten.
Deaktivieren Sie die Analogfilter im Automatisierungssystem nicht, werden diedigitalen Point-Daten zerstört und Fehlerbedingungen werden nicht als Bitwerte imAnalogwort ausgegeben.
Achten Sie darauf, daß die Analogfilter im Automatisierungssystem deaktiviertsind.
Funktionen
Der CP 243-2 ist AS-Interface Master der Masterklasse M1. Dies bedeutet, daßalle angegebenen Funktionen unterstützt werden. Deshalb können mittels doppel-ter Adreßzuordnung (A-B) maximal 31 digitale Slaves auf dem AS-Interface betrie-ben werden.
Der CP 243-2 verfügt über zwei Betriebsarten:
• Standardmodus: Zugriff auf die E/A-Daten des AS-Interface Slave
• Erweiterter Modus: Aufrufe des Master (z.B. Schreiben von Parametern) oderAnforderungen von Diagnosewerten
Industrie-Design
• Flexiblere, vielfältigere Anwendungen für die SIMATIC S7-200 dank der erheb-lich höheren Anzahl digitaler und analoger Ein- und Ausgänge
• Verringerte Einrichtungszeit durch Konfiguration per Knopfdruck
• Verkürzte Ausfall- und Wartungszeiten im Fehlerfall durch LED-Anzeigen:
- Status des CP
- Anzeige aller angeschlossenen Slaves und deren Betriebsbereitschaft
- Überwachung der Leitungsspannung des AS-Interface
S7-200 Technische Daten
A-88S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
A.15 Optionale Module
Bestellnummer Funktion des Moduls
6ES7 291 8GE20 0XA0 Anwenderprogramm
6ES7 297 1AA20 0XA0 Echtzeituhr mit Batterie
6ES7 291 8BA20 0XA0 Batteriemodul
Optionen der Module
Speicher Speichermodul Programm, Daten und Konfiguration
Batteriemodul (Speicherzeit) typ. 200 Tage
Genauigkeit Uhrmodul 2 min pro Monat bei 25° C7 min pro Monat bei 0° C bis 55° C
Gewicht des Moduls 3 g
18 mm
18 mm
10 mm
Leistungsmerkmale
Batterie 3 V, 30 mA Hr, Renata CR 1025
Größe 9,9 x 2,5 mm
Typ Lithium < 0,6 g
Haltbarkeit 10 Jahre
S7-200 Technische Daten
A-89S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
A.16 Steckleitung für Erweiterungsmodule
Bestellnummer: 6ES7 290-6AA20-0XA0
Leistungsmerkmale
Kabellänge 0,8 m
Gewicht 25 g
Anschlußart 10-poliges Flachkabel
Typische Installation der Steckleitung für Erweiterungsmodule
Buchse
Stecker
Bild A-41 Typische Installation der Steckleitung für Erweiterungsmodule
Hinweis
Bei mehrzeiligem Aufbau sollten Sie maximal eine Steckleitung pro CPU-/Erweite-rungsmodulkette verwenden.
S7-200 Technische Daten
A-90S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
A.17 PC/PPI-Kabel
Bestellnummer: 6ES7 901-3BF20-0XA0
Allgemeine Eigenschaften
Versorgungsspannung 14,4 bis 28,8 V DC
Versorgungsstrom bei 24-V-Nennspannung max. 50 mA Effektivwert
Verzögerung Richtungsänderung: RS-232Startbit-Flanke empfangen zu RS-485Startbit-Flanke gesendet
max. 1,2 µs
Verzögerung Richtungsänderung: RS-232Stopbit-Flanke empfangen zu RS-485Übertragung deaktiviert
max. 1,4 Zeichenzeiten(1,4 x 11/Baud) = 1,6 ms bei 9600 Baud
Laufzeit max. 4 µs, RS-485 zu RS-232,max. 1,2 µs, RS-232 zu RS-485
Trennung 500 V DC
Elektrische Eigenschaften RS-485-Seite
Gleichtaktspannungsbereich -7 V bis +12 V, 1 s3 V fortlaufender Effektivwert
Eingangsimpedanz Empfänger min. 5,4 kΩ, einschließlich Abschluß
Abschluß/Bias 10 kΩ bis +5 V auf B, PROFIBUS Pol 310 kΩ bis Erde auf A, PROFIBUS Pol 8
Ansprechgrenze/Sensibilität Empfänger +/- 0,2 V, typ. 60 mV Hysterese
Differentialausgangsspannung Sender min. 2 V bei RL = 100 Ωmin. 1,5 V bei RL = 54 Ω
Elektrische Eigenschaften RS-232-Seite
Eingangsimpedanz Empfänger min. 3 kΩ, Minimum
Ansprechgrenze/Sensibilität Empfänger min. 0,8 V niedrig, max. 2,4 V hoch, typ. Hysterese 0,5 V
Ausgangsspannung Sender min. +/- 5 V bei RL = 3 kΩ
S7-200 Technische Daten
A-91S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Abmessungen des PC/PPI-Kabels
0,1 m
0,3 m
RS-232 COMM RS-485 COMM
4,6 m
40 mm
Elektrisch getrenntesPC/PPI-Kabel
1 2 3 4 5
1
0
PPI Baud-rate 123 Schalter 4 1 = 10 Bit 38,4 k 000 0 = 11 Bit19,2 k 001 9,6 k 010 Schalter 5 1 = DTE 2,4 k 100 0 = DCE 1,2 k 101
PC
Bild A-42 Abmessungen PC/PPI-Kabel
Tabelle A-37 Schalterstellungen am PC/PPI-Kabel für die Baudraten
Baudrate Schalter (1 = hoch/ein)
38.400 000
19.200 001
9.600 010
4.800 011
2.400 100
1.200 101
600 110
Tabelle A-38 Modembetrieb mit PC/PPI-Kabel
Modembetrieb Schalter (1 = hoch/ein)
11-Bit-Modem 0
10-Bit-Modem 1
Tabelle A-39 Anschlußbelegung des PC/PPI-Kabels
Anschlußbelegung Schalter (1 = hoch/ein)
DCE 0
DTE 1
S7-200 Technische Daten
A-92S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle A-40 Anschlußbelegung DCE-Steckverbinder RS-485/RS-232
Anschlußbelegung RS-485-Steckverbinder Anschlußbelegung RS-232-DCE-Steckverbinder
Pol Signalbeschreibung Pol Signalbeschreibung
1 Erde (RS-485 logische Erde) 1 Erkennung Data Carrier (DCD) (nicht verwendet)
2 24-V-Rückleitung (RS-485 logische Erde)
2 Daten empfangen (RD) (Ausgang des PC/PPI-Kabels)
3 Signal B (RxD/TxD+) 3 Daten senden (TD) (Eingang des PC/PPI-Kabels)
4 RTS (TTL-Level) 4 Datenterminal bereit (DTR)(nicht verwendet)
5 Erde (RS-485 logische Erde) 5 Erde (RS-232 logische Erde)
6 +5 V (mit 100- Ω-Reihenwiderstand) 6 Datensatz bereit (DSR) (nicht verwendet)
7 24-V-Spannungsversorgung 7 Anforderung zum Senden (RTS) (nicht verwendet)
8 Signal A (RxD/TxD-) 8 Bereit zum Senden (CTS) (nicht verwendet)
9 Protokollauswahl 9 Ringanzeige (RI) (nicht verwendet)
Tabelle A-41 Anschlußbelegung DTE-Steckverbinder RS-485/RS-232
Anschlußbelegung RS-485-Steckverbinder Anschlußbelegung DTE-Steckverbinder RS-232 1
Pol Signalbeschreibung Pol Signalbeschreibung
1 Erde (RS-485 logische Erde) 1 Erkennung Data Carrier (DCD) (nicht verwendet)
2 24-V-Rückleitung (RS-485 logische Erde)
2 Daten empfangen (RD) (Eingang des PC/PPI-Kabels)
3 Signal B (RxD/TxD+) 3 Daten senden (TD) (Ausgang des PC/PPI-Kabels)
4 RTS (TTL-Level) 4 Datenterminal bereit (DTR)(nicht verwendet)
5 Erde (RS-485 logische Erde) 5 Erde (RS-232 logische Erde)
6 +5 V (mit 100- Ω -Reihenwiderstand) 6 Datensatz bereit (DSR) (nicht verwendet)
7 24-V-Spannungsversorgung 7 Anforderung zum Senden (RTS)(Ausgang des PC/PPI-Kabels)
8 Signal A (RxD/TxD-) 8 Bereit zum Senden (CTS) (nicht verwendet)
9 Protokollauswahl 9 Ringanzeige (RI) (nicht verwendet)
1 Für Modems ist eine Wandlung Buchse/Stecker sowie 9-polig/25-polig erforderlich.
S7-200 Technische Daten
A-93S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
A.18 Eingangssimulatoren
Tabelle A-42 Technische Daten von Eingangssimulatoren
BestellnummerSimulator mit 8
Anschlußklemmen6ES7 274-1XF00-0XA0
Simulator mit 14Anschlußklemmen
6ES7 274-1XH00-0XA0
Simulator mit 24Anschlußklemmen
6ES7 274-1XK00-0XA0
Größe (L x B x T) 61 x 36 x 22 mm 91 x 36 x 22 mm 147 x 36 x 25 mm
Gewicht 0,02 kg 0,03 kg 0,04 kg
Ein- und Ausgänge 8 14 24
Installation
1
0
DC 24VINPUTS
DCSENSORSUPPLY
23 mm
1M 0.0 0.1 0.2 0.3 2M 0.4 0.5 M0.6 0.7 L+
Bild A-43 Einbau von Eingangssimulatoren
!Vorsicht
Diese Eingangssimulatoren sind nicht geeignet für die Nutzung in explosionsge-fährdeten Betriebsstätten der Gefahrengruppen Klasse I DIV 2 und Klasse IZone 2. Die Schalter können zu Funkenbildung führen.
Setzen Sie keine Eingangssimulatoren in explosionsgefährdeten Betriebsstättender Gefahrengruppen Klasse I DIV 2 und Klasse I Zone 2 ein.
S7-200 Technische Daten
A-94S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
B-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Fehlermeldungen
Die folgenden Informationen zu möglichen Fehlern sollen Ihnen bei der Fehlerbe-hebung mit Ihrer S7-200 CPU behilflich sein.
Kapitelübersicht
Abschnitt Beschreibung Seite
B.1 Fehlercodes und Meldungen von schweren Fehlern B-2
B.2 Fehler zur Laufzeit B-3
B.3 Verletzungen der Übersetzungsregeln B-4
B
Fehlermeldungen
B-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
B.1 Fehlercodes und Meldungen von schweren Fehlern
Tritt ein schwerer Fehler auf, beendet Ihre CPU die Bearbeitung des Programms.Je nach dem Schweregrad des Fehlers kann die CPU einige oder auch gar keineFunktionen mehr ausführen. Ziel der Behebung von schweren Fehlern ist es, dieCPU in einen sicheren Zustand zu bringen, so daß Informationen zu der Fehlerbe-dingung in der CPU abgefragt werden können.
Die CPU führt bei Auftreten eines schweren Fehlers die folgenden Funktionen aus:
• Die CPU geht in den Betriebszustand STOP.
• Die LED-Anzeigen für Systemfehler (SF) und für den Betriebszustand STOP ander CPU leuchten auf.
• Die Ausgänge werden ausgeschaltet.
Die CPU bleibt in diesem Zustand, bis der schwere Fehler behoben ist. Tabelle B-1führt für alle Fehlercodes, die die CPU zu schweren Fehlern ausgibt, eine Be-schreibung auf.
Tabelle B-1 Fehlercodes und Meldungen von schweren Fehlern in der CPU
Fehlercode Beschreibung
0000 Kein schwerer Fehler aufgetreten.
0001 Prüfsummenfehler im Anwenderprogramm.
0002 Prüfsummenfehler im übersetzten KOP-Programm.
0003 Zeitfehler in Zykluszeitüberwachung.
0004 Interner EEPROM-Fehler.
0005 Interner EEPROM-Prüfsummenfehler im Anwenderprogramm.
0006 Interner EEPROM-Prüfsummenfehler in Konfigurationsparametern.
0007 Interner EEPROM-Prüfsummenfehler in geforcten Daten.
0008 Interner EEPROM-Prüfsummenfehler in den Defaultwerten der Tabelle derAusgänge.
0009 Interner EEPROM-Prüfsummenfehler in Anwenderdaten, DB1.
000A Speichermodul-Fehler.
000B Speichermodul-Prüfsummenfehler im Anwenderprogramm.
000C Speichermodul-Prüfsummenfehler in Konfigurationsparametern.
000D Speichermodul-Prüfsummenfehler in geforcten Daten.
000E Speichermodul-Prüfsummenfehler in den Defaultwerten der Tabelle der Aus-gänge.
000F Speichermodul-Prüfsummenfehler in Anwenderdaten, DB1.
0010 Interner Software-Fehler.
0011 Fehler bei indirekter Adressierung des Vergleichskontakts.
0012 Unzulässiger Gleitpunktwert in Vergleichskontakt.
0013 Speichermodul ist leer oder das Programm wird von dieser CPU nicht unter-stützt.
Fehlermeldungen
B-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
B.2 Fehler zur Laufzeit
Während der Bearbeitung Ihres Programms können leichte Fehlerbedingungenauftreten (z. B. Adressierungsfehler). In diesem Fall gibt die CPU einen Fehlercodefür einen Laufzeitfehler aus. Tabelle B-2 listet die Beschreibungen zu den Fehler-codes der leichten Fehler auf.
Tabelle B-2 Fehler zur Laufzeit
Fehlercode Fehler zur Laufzeit (keine schweren Fehler)
0000 Kein Fehler aufgetreten.
0001 Box HSC vor Bearbeitung der Box HDEF freigegeben.
0002 Eingangsinterrupt, der bereits einem HSC zugeordnet ist, wurde einem Ein-gang zugewiesen.
0003 Zuordnung von Eingängen zu einem HSC, der bereits einem Eingangsinter-rupt oder einem anderen HSC zugeordnet ist.
0004 Versuch, eine der Operationen ENI, DISI, SPA oder HDEF im Interruptpro-gramm auszuführen.
0005 Versuch, vor Beenden des ersten HSC/PLS einen zweiten HSC/PLS mit dergleichen Nummer auszuführen (HSC im Interruptprogramm in Konflikt mitHSC/PLS im Hauptprogramm).
0006 Fehler bei indirekter Adressierung.
0007 Datenfehler in TODW (Echtzeituhr schreiben) oder TODR (Echtzeituhr lesen).
0008 Maximale Schachtelungstiefe für Unterprogramme überschritten.
0009 Bearbeitung einer Operation XMT oder RCV, während eine andere Opera-tion XMT oder RCV gerade an Schnittstelle 0 bearbeitet wird.
000A Versuch, HSC durch zweite Operation HDEF für denselben HSC neu zudefinieren.
000B Gleichzeitige Ausführung der Befehle XMT/RCV an Schnittstelle 1.
000C Uhrmodul nicht vorhanden.
000D Versuch, Impulsausgabe neu zu definieren, während die Funktion aktiv ist.
000E Nummer des PTO-Profilsegments wurde auf 0 gesetzt.
0091 Bereichsfehler (mit Adreßinformationen): Prüfen Sie die Operandenbereiche.
0092 Fehler im Zählfeld einer Operation (mit Zählinformationen): Prüfen Sie den maximalen Zählwert.
0094 Bereichsfehler beim Schreiben in nullspannungsfesten Speicher (mit Adreßinformationen).
009A Versuch, aus einem Anwenderinterrupt in die frei programmierbare Kommu-nikation zu schalten.
Fehlermeldungen
B-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
B.3 Verletzungen der Übersetzungregeln
Wenn Sie ein Programm in die CPU laden, übersetzt die CPU das Programm. Er-kennt die CPU, daß das Programm eine Übersetzungsregel verletzt (z.B. eineOperation ungültig ist), dann bricht die CPU den Ladevorgang ab und gibt einenÜbersetzungsfehler aus. Tabelle B-3 beschreibt die Fehlercodes bei Verletzungender Übersetzungsregeln.
Tabelle B-3 Verletzungen der Übersetzungsregeln
Fehlercode Übersetzungsfehler (keine schweren Fehler)
0080 Das Programm ist zu groß für die CPU, um ausführbaren Code zu erzeu-gen. Sie müssen die Programmgröße verringern.
0081 Unterschreitung des Stack: Teilen Sie das Netzwerk in mehrere Netzwerke.
0082 Unzulässige Operation: Prüfen Sie die Mnemonik.
0083 MEND fehlt bzw. ungültige Operation im Hauptprogramm: Geben Sie dieOperation MEND ein bzw. löschen Sie die ungültige Operation.
0084 Reserviert.
0085 FOR fehlt: Ergänzen Sie die Operation FOR oder löschen Sie die OperationNEXT.
0086 NEXT fehlt: Ergänzen Sie die Operation NEXT oder löschen Sie die Opera-tion FOR.
0087 Sprungmarke fehlt (LBL, INT, SBR): Ergänzen Sie die entsprechendeSprungmarke.
0088 RET fehlt bzw. ungültige Operation im Unterprogramm: Geben Sie die Ope-ration RET am Ende des Unterprogramms ein bzw. löschen Sie die ungül-tige Operation.
0089 RETI fehlt bzw. ungültige Operation im Interruptprogramm: Geben Sie dieOperation RETI am Ende des Interruptprogramms ein bzw. löschen Sie dieungültige Operation.
008A Reserviert.
008B Reserviert.
008C Doppelte Sprungmarke (LBL, INT, SBR): Benennen Sie eine der Sprung-marken um.
008D Unzulässige Sprungmarke (LBL, INT, SBR): Stellen Sie sicher, daß die zu-lässige Anzahl an Sprungmarken nicht überschritten wurde.
0090 Unzulässiger Parameter: Prüfen Sie, ob die Parameter für die Operationzulässig sind.
0091 Bereichsfehler (mit Adreßinformationen): Prüfen Sie die Operandenbereiche.
0092 Fehler im Zählfeld einer Operation (mit Zählinformationen): Prüfen Sie den maximalen Zählwert.
0093 Die Schachtelungstiefe FOR/NEXT wurde überschritten.
0095 Operation LSCR (Ablaufsteuerungsrelais laden) fehlt.
0096Operation SCRE (Ablaufsteuerungsrelais beenden) fehlt bzw. ungültigeOperation vor SCRE.
0097 Reserviert.
0098 Unzulässige Bearbeitung im Betriebszustand RUN.
0099 Zu viele versteckte Programmsegmente.
C-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Sondermerker
Sondermerker bieten verschiedene Status- und Steuerungsfunktionen und dienendazu, Informationen zwischen dem Automatisierungssystem und Ihrem Programmauszutauschen. Sondermerker können als Bits, Bytes, Wörter und Doppelwörterverwendet werden.
SMB0: Statusbits
Wie in Tabelle C-1 beschrieben, enthält SMB0 acht Statusbits, die von der S7-200CPU am Ende eines jeden Zyklus aktualisiert werden.
Tabelle C-1 Sondermerker SMB0 (SM0.0 bis SM0.7)
Sonder-merker
Beschreibung (schreibgeschützt)
SM0.0 Dieses Bit ist immer eingeschaltet.
SM0.1 Dieses Bit ist im ersten Zyklus eingeschaltet. Es wird z.B. zum Aufrufen einesInitialisierungs-Unterprogramms verwendet.
SM0.2 Dieses Bit wird für die Dauer eines Zyklus eingeschaltet, wenn remanenteDaten verloren gegangen sind. Es kann entweder als Fehlermerker oder alsMechanismus zum Aufrufen von besonderen Anlaufsequenzen verwendetwerden.
SM0.3 Dieses Bit wird für die Dauer eines Zyklus eingeschaltet, wenn die BetriebsartRUN von einer Einschaltbedingung aus eingestellt wird. Damit kann vor demBetrieb für eine Aufwärmzeit der Anlage gesorgt werden.
SM0.4 Dieses Bit sorgt für einen Takt, der 30 Sekunden eingeschaltet und 30 Sekun-den ausgeschaltet ist, und zwar für eine Zykluszeit von 1 Minute. Damit verfü-gen Sie über eine leicht zu programmierende Verzögerungszeit bzw. eine Takt-zeit von 1 Minute.
SM0.5 Dieses Bit sorgt für einen Takt, der 0,5 Sekunden eingeschaltet und 0,5 Sekun-den ausgeschaltet ist, und zwar für eine Zykluszeit von 1 Sekunde. Damit ver-fügen Sie über eine leicht zu programmierende Verzögerungszeit bzw. eineTaktzeit von 1 Sekunde.
SM0.6 Dieses Bit stellt einen Zyklustakt dar. Es ist einen Zyklus eingeschaltet, dennächsten Zyklus ausgeschaltet. Sie können dieses Bit als Zykluszähleingangverwenden.
SM0.7 Dieses Bit zeigt die Position des Betriebsartenschalters an (TERM – Aus,RUN – Ein). Wird mit diesem Bit die frei programmierbare Kommunikation frei-gegeben, wenn der Schalter auf RUN steht, dann können Sie die normaleKommunikation mit dem Programmiergerät freigeben, indem Sie den Schalterauf TERM stellen.
C
Sondermerker
C-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
SMB1: Statusbits
Wie in Tabelle C-2 beschrieben, enthält SMB1 verschiedene Indikatoren möglicherFehler. Diese Bits werden während der Bearbeitung von Operationen gesetzt undzurückgesetzt.
Tabelle C-2 Sondermerker SMB1 (SM1.0 bis SM1.7)
Sonder-merker
Beschreibung (schreibgeschützt)
SM1.0 Dieses Bit wird bei der Bearbeitung bestimmter Operationen aktiviert, wenndas Ergebnis Null beträgt.
SM1.1 Dieses Bit wird bei der Bearbeitung bestimmter Operationen aktiviert, wennsich ein Überlauf ereignet oder wenn ein ungültiger numerischer Wert erkanntwird.
SM1.2 Dieses Bit wird aktiviert, wenn das Ergebnis einer arithmetischen Operationnegativ ist.
SM1.3 Dieses Bit wird bei Division durch Null aktiviert.
SM1.4 Dieses Bit wird aktiviert, wenn durch die Operation Wert in Tabelle eintragendie Tabelle überläuft.
SM1.5 Dieses Bit wird aktiviert, wenn mit einer der Operationen LIFO oder FIFO ver-sucht wird, einen Wert aus einer leeren Tabelle auszulesen.
SM1.6 Dieses Bit wird aktiviert, wenn ein Wert, der nicht im BCD-Format vorliegt, ineinen Binärwert umgewandelt werden soll.
SM1.7 Dieses Bit wird aktiviert, wenn ein ASCII-Wert nicht in einen gültigen Hexade-zimalwert umgewandelt werden kann.
SMB2: Empfang bei der frei programmierbaren Kommunikation
SMB2 dient als Puffer für empfangene Zeichen bei der frei programmierbarenKommunikation. Wie in Tabelle C-3 beschrieben, werden die Zeichen, die währendder frei programmierbaren Kommunikation empfangen werden, in diesem Speicherabgelegt, damit das KOP-Programm schnell auf die Werte zugreifen kann.
Tabelle C-3 Sondermerker SMB2
Sonder-merker
Beschreibung (schreibgeschützt)
SMB2 Dieses Byte enthält alle Zeichen, die in der frei programmierbaren Kommuni-kation über Schnittstelle 0 oder Schnittstelle 1 empfangen werden.
SMB3: Paritätsfehler bei der frei programmierbaren Kommunikation
SMB3 wird bei der frei programmierbaren Kommunikation verwendet und enthältein Bit, das gesetzt wird, wenn bei einem der empfangenen Zeichen ein Paritäts-fehler erkannt wird. Wie in Tabelle C-4 beschrieben, wird SM3.0 eingeschaltet,wenn ein Paritätsfehler erkannt wird. Mit diesem Bit verwerfen Sie die Meldung.
Tabelle C-4 Sondermerker SMB3 (SM3.0 bis SM3.7)
Sonder-merker
Beschreibung (schreibgeschützt)
SM3.0 Paritätsfehler an Schnittstelle 0 oder Schnittstelle 1 (0 = kein Fehler; 1 = Fehler)
SM3.1 bisSM3.7
Reserviert.
Sondermerker
C-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
SMB4: Überlauf der Warteschlange
Wie in Tabelle C-5 beschrieben, enthält SMB4 die Überlaufbits für die Interrupt-Warteschlange, einen Statusindikator, der angibt, ob die Interrupts freigegebenoder gesperrt sind sowie einen Merker, der anzeigt, ob sich der Sender im Leerlaufbefindet. Die Bits für den Warteschlangenüberlauf zeigen an, daß sich die Inter-rupts entweder in einer höheren Geschwindigkeit ereignen, als sie bearbeitet wer-den können oder daß sie durch die Operation Alle Interruptereignisse sperrengesperrt wurden.
Tabelle C-5 Sondermerker SMB4 (SM4.0 bis SM4.7)
Sonder-merker
Beschreibung (schreibgeschützt)
SM4.01 Wird aktiviert, wenn in der Warteschlange für Kommunikationsinterrupts einÜberlauf auftritt.
SM4.11 Wird aktiviert, wenn in der Warteschlange für Eingangsinterrupts ein Überlaufauftritt.
SM4.21 Wird aktiviert, wenn in der Warteschlange für zeitgesteuerte Interrupts einÜberlauf auftritt.
SM4.3 Wird aktiviert, wenn zur Laufzeit ein Programmierfehler erkannt wird.
SM4.4 Zeigt den Freigabestatus der Interrupts an. Wird aktiviert, wenn alle Interruptsfreigegeben sind.
SM4.5 Wird aktiviert, wenn sich der Sender im Leerlauf befindet (Schnittstelle 0).
SM4.6 Wird aktiviert, wenn sich der Sender im Leerlauf befindet (Schnittstelle 1).
SM4.7 Dieses Bit wird eingeschaltet, wenn etwas geforct ist.1 Verwenden Sie die Statusbits 4.0, 4.1 und 4.2 nur in Interruptprogrammen. Diese Statusbits
werden zurückgesetzt, wenn die Warteschlange abgearbeitet ist und die Bearbeitung desHauptprogramms wieder aufgenommen wird.
SMB5: Status der Ein- und Ausgänge
Wie in Tabelle C-6 beschrieben, enthält SMB5 Statusbits zu den Fehlerbedingun-gen, die bei den Ein- und Ausgängen erkannt wurden. Diese Bits bieten einenÜberblick über die aufgetretenen E/A-Fehler.
Tabelle C-6 Sondermerker SMB5 (SM5.0 bis SM5.7)
Sonder-merker
Beschreibung (schreibgeschützt)
SM5.0 Dieses Bit wird eingeschaltet, wenn ein E/A-Fehler auftritt.
SM5.1 Dieses Bit wird eingeschaltet, wenn zu viele digitale Ein- und Ausgänge anden E/A-Bus angeschlossen sind.
SM5.2 Dieses Bit wird aktiviert, wenn zu viele Analogein- und Analogausgänge anden E/A-Bus angeschlossen sind.
SM5.3 Dieses Bit wird eingeschaltet, wenn zu viele intelligente Erweiterungsmodulean den E/A-Bus angeschlossen sind.
SM5.4 bisSM5.6
Reserviert.
SM5.7 Dieses Bit wird eingeschaltet, wenn ein DP-Busfehler vorliegt.
Sondermerker
C-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
SMB6: Kennregister der CPU
Wie in Tabelle C-7 beschrieben, ist SMB6 das Kennregister der CPU. SM6.4 bisSM6.7 enthalten die Kennung der CPU. SM6.0 bis SM6.3 sind für zukünftige Funk-tionen reserviert.
Tabelle C-7 Sondermerker SMB6
Sonder-merker
Beschreibung (schreibgeschützt)
Format7
MSB LSB
Kennregister der CPUx x x x r r r r
0
SM6.4 bisSM6.7
xxxx = 0000 = CPU 212/CPU2220010 = CPU 214/CPU 2240110 = CPU 2211000 = CPU 2151001 = CPU 216/CPU 226
SM6.0 bisSM6.3
Reserviert.
SMB7: Reserviert
SMB7 ist für zukünftige Funktionen reserviert.
Sondermerker
C-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
SMB8 bis SMB21: Kenn- und Fehlerregister der Erweiterungsmodule
SMB8 bis SMB21 sind für die Erweiterungsmodule 0 bis 6 in Bytepaaren geglie-dert. Wie in Tabelle C-8 beschrieben, ist das Byte mit der geraden Nummer in ei-nem Paar das Kennregister des Erweiterungsmoduls. Dieses Byte kennzeichnetden Modultyp sowie die Art und Anzahl der Ein- und Ausgänge. Das Byte mit derungeraden Nummer in einem Paar ist das Fehlerregister des Moduls. Dieses Bytezeigt jeden in den Ein- und Ausgängen des Moduls erkannten Fehler an.
Tabelle C-8 Sondermerker SMB8 bis SMB21
Sonder-merker
Beschreibung (schreibgeschützt)
Format
7MSB LSB
Byte mit gerader Nummer:Kennregister des Moduls
M t t A i i Q Q0 7
MSB LSB
Byte mit ungerader Nummer:Fehlerregister des Moduls
C 0 0 b r P f t0
M: Modul vorhanden 0 = Vorhanden1 = Nicht vorhanden
tt: 00 Nicht intelligentes Erweiterungsmodul01 Intelligentes Modul10 Reserviert11 Reserviert.
A: Art E/A 0 = Digital1 = Analog
ii: 00 Keine Eingänge01 2 AE oder 8 DE10 4 AE oder 16 DE11 8 AE oder 32 DE
QQ: 00 Keine Ausgänge01 2 AA oder 8 DA10 4 AA oder 16 DA11 8 AA oder 32 DA
C: Konfigurationsfehler
b: Busfehler oder Paritätsfehler
r: Bereichsüberschreitung
P: Kein Anwenderstrom
f: Sicherung durchgebrannt
t: Klemmenblock lose
SMB8SMB9
Kennregister Modul 0Fehlerregister Modul 0
SMB10SMB11
Kennregister Modul 1Fehlerregister Modul 1
SMB12SMB13
Kennregister Modul 2Fehlerregister Modul 2
SMB14SMB15
Kennregister Modul 3Fehlerregister Modul 3
SMB16SMB17
Kennregister Modul 4Fehlerregister Modul 4
SMB18SMB19
Kennregister Modul 5Fehlerregister Modul 5
SMB20SMB21
Kennregister Modul 6Fehlerregister Modul 6
Sondermerker
C-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
SMW22 bis SMW26: Zykluszeiten
Wie in Tabelle C-9 beschrieben, liefern SMW22, SMW24 und SMW26 Informatio-nen zur Zykluszeit: kürzeste Zykluszeit, längste Zykluszeit und letzte Zykluszeit inMillisekunden.
Tabelle C-9 Sondermerker SMW22 bis SMW26
Sonder-merker
Beschreibung (schreibgeschützt)
SMW22 Dieses Wort speichert die Zykluszeit des letzten Zyklus.
SMW24 Dieses Wort speichert die kürzeste Zykluszeit seit Beginn des Betriebszu-stands RUN.
SMW26 Dieses Wort speichert die längste Zykluszeit seit Beginn des Betriebszu-stands RUN.
SMB28 und SMB29: Analogpotentiometer
Wie in Tabelle C-10 beschrieben, enthält SMB28 den Digitalwert, der die Positiondes Analogpotentiometers 0 darstellt. SMB29 speichert den Digitalwert, der diePosition des Analogpotentiometers 1 darstellt.
Tabelle C-10 Sondermerker SMB28 und SMB29
Sonder-merker
Beschreibung (schreibgeschützt)
SMB28 Dieses Byte speichert den Wert, der mit dem Analogpotentiometer 0 einge-geben wird. Dieser Wert wird einmal pro Zyklus in STOP/RUN aktualisiert.
SMB29 Dieses Byte speichert den Wert, der mit dem Analogpotentiometer 1 einge-geben wird. Dieser Wert wird einmal pro Zyklus in STOP/RUN aktualisiert.
SMB30 und SMB130: Steuerungsregister der frei programmierbarenKommunikation
SMB30 steuert die frei programmierbare Kommunikation für die Schnittstelle 0.SMB130 steuert die frei programmierbare Kommunikation für die Schnittstelle 1.Sie können SMB30 und SMB130 lesen und schreiben. Wie in Tabelle C-11 be-schrieben, konfigurieren diese Bytes die entsprechende Kommunikationsschnitt-stelle für die frei programmierbare Kommunikation. Ausgewählt werden kann dieUnterstützung des Protokolls für die frei programmierbare Kommunikation sowiedas Systemprotokoll.
Sondermerker
C-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle C-11 Sondermerker SMB30 und SMB130
Schnitt-stelle 0
Schnitt-stelle 1
Beschreibung
FormatvonSMB30
FormatvonSMB130
7MSB LSB
Steuerbyte für die frei program-mierbare Kommunikationp p d b b b m m
0
SM30.6undSM30.7
SM130.6undSM130.7
pp: Auswahl der Parität00 = keine Parität01 = gerade Parität10 = keine Parität11 = ungerade Parität
SM30.5 SM130.5 d: Datenbits pro Zeichen0 = 8 Bits pro Zeichen1 = 7 Bits pro Zeichen
SM30.2bisSM30.4
SM130.2bisSM130.4
bbb: Baudrate für die frei programmierbare Kommunikation000 = 38.400 Baud001 = 19.200 Baud010 = 9.600 Baud011 = 4.800 Baud100 = 2.400 Baud101 = 1.200 Baud110 = 600 Baud111 = 300 Baud
SM30.0undSM30.1
SM130.0undSM130.1
mm: Auswahl des Protokolls00 = Protokoll der Punkt-zu-Punkt-Schnittstelle
(PPI/Slave-Modus) 01 = Protokoll der frei programmierbaren
Kommunikation10 = PPI/Master-Modus11 = Reserviert (Voreinstellung PPI/Slave-Modus)
Hinweis: Wählen Sie mm = 10 (PPI-Master), dann wird das Au-tomatisierungssystem zum Master im Netz und die OperationenNETR und NETW können ausgeführt werden. Bits 2 bis 7 wer-den im PPI-Modus ignoriert.
SMB31 und SMW32: Schreibsteuerung nullspannungsfester Speicher (EEPROM)
Sie können über Ihr Programm einen Wert, der sich im Variablenspeicher befindet,im nullspannungsfesten Speicher (EEPROM) ablegen. Hierzu laden Sie dieAdresse, die nullspannungsfest gespeichert werden soll, in SMW32. Dann ladenSie SMB31 mit dem Befehl, den Wert zu speichern. Nachdem Sie den Befehl zumSpeichern des Werts abgesetzt haben, dürfen Sie den Wert im Variablenspeichersolange nicht mehr ändern, bis die CPU den Sondermerker SM31.7 zurücksetztund dadurch das Ende der Speicheroperation anzeigt.
Am Ende eines jeden Zyklus prüft die CPU, ob ein Wert im nullspannungsfestenSpeicher abgelegt werden soll. Ist dies der Fall, dann wird der angegebene Wertim nullspannungsfesten Speicher abgelegt.
Sondermerker
C-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Wie in Tabelle C-12 beschrieben, definiert SMB31 die Größe der Daten, die imnullspannungsfesten Speicher abgelegt werden sollen, und liefert außerdem denBefehl, der die Bearbeitung der Speicheroperation auslöst. SMW32 speichert dieAnfangsadresse der Daten im Variablenspeicher, die nullspannungsfest gespei-chert werden sollen.
Tabelle C-12 Sondermerker SMB31 und SMW32
Sonder-merker
Beschreibung
Format7
MSB LSBSMB31: Software-Befehl
c 0 0 0 0 0 s s
0
15MSB
Adresse im Variablenspeicher
LSB0
SMW32 Adresse im Va-riablenspeicher
SM31.0undSM31.1
ss: Größe des zu speichernden Werts00 = Byte01 = Byte10 = Wort11 = Doppelwort
SM31.7 c: Im nullspannungsfesten Speicher (EEPROM) ablegen0 = Keine Anforderung zu speichern1 = Anwenderprogramm fordert die CPU auf, den Wert im nullspan-
nungsfesten Speicher abzulegen.
Die CPU setzt dieses Bit nach jeder Speicheroperation zurück.
SMW32 Die Adresse im Variablenspeicher von den Daten, die nullspannungsfest ab-gelegt werden sollen, ist in SMW32 gespeichert. Der Wert wird als Versatzvon V0 angegeben. Wird eine Speicheroperation ausgeführt, dann wird derWert dieser Adresse im Variablenspeicher an der entsprechenden Adressedes Variablenspeichers im nullspannungsfesten EEPROM abgelegt.
SMB34 und SMB35: Intervallregister für zeitgesteuerte Interrupts
Wie in Tabelle C-13 beschrieben, gibt SMB34 das Intervall für den zeitgesteuertenInterrupt 0 und SMB35 das Intervall für den zeitgesteuerten Interrupt 1 an. Sie kön-nen das Intervall (in Inkrementen von 1 ms) zwischen 1 und 255 ms angeben. DieCPU erhält den Wert des Intervalls, wenn der entsprechende zeitgesteuerte Inter-rupt einem Interruptprogramm zugeordnet wird. Um den Wert des Intervalls zu än-dern, müssen Sie den zeitgesteuerten Interrupt entweder demselben oder einemanderen Interruptprogramm erneut zuordnen. Sie können das zeitgesteuerte Inter-ruptereignis beenden, indem Sie das Ereignis trennen.
Tabelle C-13 Sondermerker SMB34 und SMB35
Sonder-merker
Beschreibung
SMB34 Dieses Byte gibt das Intervall (in Inkrementen von 1 ms zwischen 1 und 255ms) für den zeitgesteuerten Interrupt 0 an.
SMB35 Dieses Byte gibt das Intervall (in Inkrementen von 1 ms zwischen 1 und 255ms) für den zeitgesteuerten Interrupt 1 an.
Sondermerker
C-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
SMB36 bis SMB65: Register HSC0, HSC1 und HSC2
Wie in Tabelle C-14 beschrieben, werden SMB36 bis SMB65 dazu verwendet, denBetrieb der schnellen Zähler HSC0, HSC1 und HSC2 zu überwachen und zusteuern.
Tabelle C-14 Sondermerker SMB36 bis SMB65
Sonder-merker
Beschreibung
SM36.0 bisSM36.4
Reserviert.
SM36.5 Statusbit HSC0 – Aktuelle Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
SM36.6 Statusbit HSC0 – Aktueller Wert gleich voreingestellter Wert: 1 = gleich
SM36.7 Statusbit HSC0 – Aktueller Wert ist größer als voreingestellter Wert: 1 = größer als
SM37.0 Steuerbit für Aktivitätsstufe am Rücksetzeingang: 0= hoch, 1 = niedrig
SM37.1 Reserviert.
SM37.2 Zählgeschwindigkeit A/B-Zähler: 0 = vierfache Zählgeschwindigkeit, 1 = einfache Zählgeschwindigkeit.
SM37.3 Steuerbit HSC0 – Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
SM37.4 HSC0 – Richtung aktualisieren: 1 = Richtung aktualisieren
SM37.5 HSC0 – Voreingestellten Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in die Vorein-stellung von HSC0 schreiben
SM37.6 HSC0 – Aktuellen Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in aktuellen Wert vonHSC0 schreiben
SM37.7 HSC0 – Freigabebit: 1 = Freigeben
SMB38
SMB39
SMB40
SMB41
HSC0 – Neuer aktueller Wert
SMB38 ist das höchstwertige Byte und SMB41 ist das niederwertigste Byte.
SMB42
SMB43
SMB44
SMB45
HSC0 – Neuer voreingestellter Wert
SMB42 ist das höchstwertige Byte und SMB45 ist das niederwertigste Byte.
SM46.0 bisSM46.4
Reserviert.
SM46.5 Statusbit HSC1 – Aktuelle Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
SM46.6 Statusbit HSC1 – Aktueller Wert gleich voreingestellter Wert: 1 = gleich
SM46.7 Statusbit HSC1 – Aktueller Wert ist größer als voreingestellter Wert: 1 = größer als
SM47.0 Steuerbit HSC1 – Aktivitätsstufe zum Rücksetzen: 0 = hoch; 1 = niedrig
SM47.1 Steuerbit HSC1 – Aktivitätsstufe zum Starten: 0 = hoch; 1 = niedrig
SM47.2 HSC1 – Zählgeschwindigkeit A/B-Zähler: 0 = vierfache Zählgeschwindigkeit;1 = einfache Zählgeschwindigkeit
Sondermerker
C-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle C-14 Sondermerker SMB36 bis SMB65, Fortsetzung
Sonder-merker
Beschreibung
SM47.3 Steuerbit HSC1 – Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
SM47.4 HSC1 – Richtung aktualisieren: 1 = Richtung aktualisieren
SM47.5 HSC1 – Voreingestellten Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in die Vorein-stellung von HSC1 schreiben
SM47.6 HSC1 – Aktuellen Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in aktuellen Wert vonHSC1 schreiben
SM47.7 HSC1 – Freigabebit: 1 = Freigeben
SMB48
SMB49
SMB50
SMB51
HSC1 – Neuer aktueller Wert
SMB48 ist das höchstwertige Byte und SMB51 ist das niederwertigste Byte.
SMB52 bis
SMB55
HSC1 – Neuer voreingestellter Wert
SMB52 ist das höchstwertige Byte und SMB55 ist das niederwertigste Byte.
SM56.0 bisSM56.4
Reserviert.
SM56.5 Statusbit HSC2 – Aktuelle Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
SM56.6 Statusbit HSC2 – Aktueller Wert gleich voreingestellter Wert: 1 = gleich
SM56.7 Statusbit HSC2 – Aktueller Wert ist größer als voreingestellter Wert: 1 = größer als
SM57.0 Steuerbit HSC2 – Aktivitätsstufe zum Rücksetzen: 0 = hoch; 1 = niedrig
SM57.1 Steuerbit HSC2 – Aktivitätsstufe zum Starten: 0 = hoch; 1 = niedrig
SM57.2 HSC2 – Zählgeschwindigkeit A/B-Zähler: 0 = vierfache Zählgeschwindigkeit;1 = einfache Zählgeschwindigkeit
SM57.3 Steuerbit HSC2 – Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
SM57.4 HSC2 – Richtung aktualisieren: 1 = Richtung aktualisieren
SM57.5 HSC2 – Voreingestellten Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in die Vorein-stellung von HSC2 schreiben
SM57.6 HSC2 – Aktuellen Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in aktuellen Wert vonHSC2 schreiben
SM57.7 HSC2 – Freigabebit: 1 = Freigeben
SMB58
SMB59
SMB60
SMB61
HSC2 – Neuer aktueller Wert
SMB58 ist das höchstwertige Byte und SMB61 ist das niederwertigste Byte.
SMB62
SMB63
SMB64
SMB65
HSC2 – Neuer voreingestellter Wert
SMB62 ist das höchstwertige Byte und SMB65 ist das niederwertigste Byte.
Sondermerker
C-11S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
SMB66 bis SMB85: PTO/PWM-Register
Wie in Tabelle C-15 beschrieben, dienen SMB66 bis SMB85 zum Überwachen undSteuern der Operationen Impulsfolge und Impulsdauermodulation. Sie entnehmender Beschreibung der schnellen Ausgangsoperationen in Kapitel 9 ausführlicheInformationen zu diesen Bits.
Tabelle C-15 Sondermerker SMB66 bis SMB85
Sonder-merker
Beschreibung
SM66.0 bisSM66.3 Reserviert.
SM66.4 PTO0 – Profil abgebrochen: 0 = kein Fehler, 1 = abgebrochen wegen Delta-Berechnungsfehler
SM66.5 PTO0 – Profil abgebrochen: 0 = nicht durch Anwenderbefehl abgebrochen, 1 = durch Anwenderbefehl abgebrochen
SM66.6 PTO0 – Pipeline-Überlauf (vom System gelöscht bei Verwendung vonexternem Profil; andernfalls vom Anwender zurückzusetzen): 0 = kein Überlauf; 1 = Pipeline-Überlauf
SM66.7 PTO0 – Leerlaufbit: 0 = PTO wird bearbeitet; 1 = PTO im Leerlauf
SM67.0 PTO0/PWM0 – Zykluszeit aktualisieren: 1 = neue Zykluszeit schreiben
SM67.1 PWM0: Zeitwert der Impulsdauer aktualisieren: 1 = neue Impulsdauer schreiben
SM67.2 PTO0 – Impulszählwert aktualisieren: 1 = neuen Impulszählwert schreiben
SM67.3 PTO0/PWM0 – Zeitbasis: 0 = 1 µs/Takt, 1 = 1 ms/Takt
SM67.4 PWM0 synchron aktualisieren: 0 = asynchron aktualisieren, 1 = synchron aktualisieren
SM67.5 Funktion PTO0: 0 = Ein-Segment-Betrieb (Zykluszeit und Impulszählwert inSondermerkern gespeichert), 1 = Multi-Segment-Betrieb (Profiltabelle imVariablenspeicher abgelegt)
SM67.6 PTO0/PWM0 – Modus auswählen: 0 = PTO; 1 = PWM
SM67.7 PTO0/PWM0 – Freigabebit: 1 = Freigeben
SMB68SMB69
PTO0/PWM0 – Zykluszeit (2 bis 65,535 Einheiten der Zeitbasis);SMB68 ist das höchstwertige Byte und SMB69 ist das niederwertigste Byte.
SMB70SMB71
PWM0 – Impulsdauer (0 bis 65,535 Einheiten der Zeitbasis);SMB70 ist das höchstwertige Byte und SMB71 ist das niederwertigste Byte.
SMB72SMB73SMB74SMB75
PTO0 – Impulszählwert (1 bis 232 -1);SMB72 ist das höchstwertige Byte und SMB75 ist das niederwertigste Byte.
SM76.0 bisSM76.3 Reserviert.
SM76.4 PTO1 – Profil abgebrochen: 0 = kein Fehler, 1 = abgebrochen wegen Delta-Berechnungsfehler
SM76.5 PTO1 – Profil abgebrochen: 0 = nicht durch Anwenderbefehl abgebrochen,1 = durch Anwenderbefehl abgebrochen
Sondermerker
C-12S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle C-15 Sondermerker SMB66 bis SMB85, Fortsetzung
Sonder-merker
Beschreibung
SM76.6 PTO1 – Pipeline-Überlauf (vom System gelöscht bei Verwendung von exter-nem Profil; andernfalls vom Anwender zurückzusetzen): 0 = kein Überlauf;1 = Pipeline-Überlauf
SM76.7 PTO1 – Leerlaufbit: 0 = PTO wird bearbeitet; 1 = PTO im Leerlauf
SM77.0 PTO1/PWM1 – Zykluszeit aktualisieren: 1 = neue Zykluszeit schreiben
SM77.1 PWM1: Zeitwert der Impulsdauer aktualisieren: 1 = neue Impulsdauer schreiben
SM77.2 PTO1 – Impulszählwert aktualisieren: 1 = neuen Impulszählwert schreiben
SM77.3 PTO1/PWM1 – Zeitbasis: 0 = 1 µs/Takt, 1 = 1 ms/Takt
SM77.4 PWM1 synchron aktualisieren: 0 = asynchron aktualisieren, 1 = synchron aktualisieren
SM77.5 Funktion PTO1: 0 = Ein-Segment-Betrieb (Zykluszeit und Impulszählwert inSondermerkern gespeichert), 1 = Multi-Segment-Betrieb (Profiltabelle imVariablenspeicher abgelegt)
SM77.6 PTO1/PWM1 – Modus auswählen: 0 = PTO; 1 = PWM
SM77.7 PTO1/PWM1 – Freigabebit: 1 = Freigeben
SMB78SMB79
PTO1/PWM1 – Zykluszeit (2 bis 65,535 Einheiten der Zeitbasis);SMB78 ist das höchstwertige Byte und SMB79 ist das niederwertigste Byte.
SMB80SMB81
PWM1 – Impulsdauer (0 bis 65,535 Einheiten der Zeitbasis);SMB80 ist das höchstwertige Byte und SMB81 ist das niederwertigste Byte.
SMB82SMB83SMB84SMB85
PTO1 – Impulszählwert (1 bis 232 -1);SMB82 ist das höchstwertige Byte und SMB85 ist das niederwertigste Byte.
SMB86 bis SMB94 und SMB186 bis SMB194: Steuerung des Meldungsempfangs
Wie in Tabelle C-16 beschrieben, werden SMB86 bis SMB94 und SMB186 bisSMB194 dazu verwendet, den Status der Funktion zum Empfangen von Meldun-gen zu steuern und zu lesen.
Tabelle C-16 Sondermerker SMB86 bis SMB94 und SMB186 bis SMB194
Schnitt-stelle 0
Schnitt-stelle 1
Beschreibung
SMB86 SMB1867
MSB LSB
n r e 0 0 t c p0 Statusbyte zum Empfangen
von Meldungen
n: 1 = Meldungsempfang vom Anwender gesperrtr: 1 = Meldungsempfang beendet: Fehler in Eingangsparametern oder
fehlendes Kriterium zum Starten bzw. Beendene: 1 = Endezeichen empfangent: 1 = Meldungsempfang beendet: Zeit abgelaufenc: 1 = Meldungsempfang beendet: maximale Zeichenzahl erreichtp 1 = Meldungsempfang beendet: Paritätsfehler
Sondermerker
C-13S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle C-16 Sondermerker SMB86 bis SMB94 und SMB186 bis SMB194, Fortsetzung
Schnitt-stelle 0
BeschreibungSchnitt-stelle 1
SMB87 SMB1877
MSB LSB
en sc ec il tmr
0
Steuerbyte zum Empfangenvon Meldungen
en: 0 = Funktion zum Empfangen von Meldungen ist gesperrt. 1 = Funktion zum Empfangen von Meldungen ist aktiviert.
Das Bit zum Sperren/Freigeben des Meldungsempfangs wirdjedesmal, wenn die Operation RCV bearbeitet wird, geprüft.
sc: 0 = SMB88 oder SMB188 ignorieren.1 = Mit dem Wert von SMB88 oder von SMB188 den Beginnder Meldung erkennen.
ec: 0 = SMB89 oder SMB189 ignorieren.1 = Mit dem Wert von SMB89 oder von SMB189 den Beginnder Meldung erkennen.
il: 0 = SMW90 oder SMB190 ignorieren.1 = Mit dem Wert von SMW90 den Beginn der Meldungerkennen.
c/m: 0 = Zeit mißt die Zeit zwischen den Zeichen. 1 = Zeit mißt die Zeit der Meldungen
tmr: 0 = SMW92 oder SMW192 ignorieren. 1 = Empfang beenden, wenn die Zeitdauer von SMW92 oder SMW192 überschritten ist.
bk: 0 = Pausenbedingung ignorieren1 = mit Pausenbedingung Meldungsbeginn erkennen
Die Bits des Steuerbytes der Meldungsunterbrechung dienen dazu,die Kriterien zu definieren, anhand derer die Meldung erkannt wird.Es werden Kriterien für Meldungsanfang und Meldungsende definiert.Um den Beginn einer Meldung zu erkennen, muß eines von zweidurch UND verknüpften Kriterienpaaren für den Beginn einer Mel-dung wahr sein und in Reihe auftreten (Leerlauflinie gefolgt von ei-nem Startzeichen oder Pause gefolgt von einem Startzeichen). Umdas Ende einer Meldung zu erkennen, werden die freigegebenenKriterien für das Ende einer Meldung logisch durch ODER verknüpft.Die Gleichungen für Anfangs- und Endkriterien sind folgende:
Meldungsbeginn = il * sc + bk * scMeldungsende = ec + tmr + maximale Zeichenzahl erreicht
Programmieren der Kriterien für Meldungsbeginn für:1. Erkennung Leerlauflinie: il=1, sc=0, bk=0, SMW90>02. Erkennung Startzeichen: il=0, sc=1, bk=0, SMW90
ist nicht relevant3. Erkennung Pause: il=0, sc=0, bk=1, SMW90
ist nicht relevant4. Reaktion auf Anforderung: il=1, sc=0, bk=0, SMW90=0
(Mit der Meldungszeit kann der Empfang beendet werden, wennkeine Rückmeldung erfolgt.)
5. Pause und Startzeichen: il=0, sc=1, bk=1, SMW90 ist nicht relevant
6. Leerlauflinie und Startzeichen: il=1, sc=1, bk=0, SMW90 >07. Leerlauflinie und Startzeichen (unzulässig):
il=1, sc=1, bk=0, SMW90=0Hinweis: Der Empfang wird automatisch beendet, wenn ein Über-lauf- oder Paritätsfehler auftritt (sofern freigegeben).
c/m bk 0
SMB88 SMB188 Zeichen für den Beginn einer Meldung
SMB89 SMB189 Zeichen für das Ende einer Meldung
Sondermerker
C-14S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle C-16 Sondermerker SMB86 bis SMB94 und SMB186 bis SMB194, Fortsetzung
Schnitt-stelle 0
BeschreibungSchnitt-stelle 1
SMB90SMB91
SMB190SMB191
Dauer der Leerlauflinie in Millisekunden. Das ersten Zeichen, dasnach Ablauf der Zeit für die Leerlauflinie empfangen wird, kennzeich-net den Beginn einer neuen Meldung. SM90 (oder SM190) ist dashöchstwertige Byte und SM91 (oder SM191) ist das niederwertigsteByte.
SMB92SMB93
SMB192SMB193
Wert für die Zeitüberwachung beim Messen der Zeit zwischen denZeichen und der Zeit der Meldungen (in ms). Ist die Zeit überschrit-ten, wird das Empfangen von Meldungen beendet.SM92 (oder SM192) ist das höchstwertige Byte und SM93 (oderSM193) ist das niederwertigste Byte.
SMB94 SMB194 Maximale Zeichenzahl, die empfangen werden kann (1 bis 255Bytes).Hinweis: Dieser Bereich muß auf die maximal zu erwartende Puffer-größe eingestellt werden, auch wenn der Empfangsabbruch durchdie Zeichenzählfunktion nicht eingesetzt wird.
SMB98 und SMB99
Wie in Tabelle C-17 beschrieben, liefern SMB98 und SMB99 Informationen zu derAnzahl der Fehler im Erweiterungsbus.
Tabelle C-17 Sondermerker SMB98 und SMB99
Sonder-merker
Beschreibung
SMB98SMB99
Diese Adresse wird jedesmal, wenn auf dem Erweiterungsbus ein Paritäts-fehler erkannt wird, um 1 erhöht. Gelöscht wird die Adresse beim Anlaufoder wenn der Anwender eine Null in die Adresse schreibt. SMB98 ist dashöchstwertige Byte.
SMB131 bis SMB165: Register HSC3, HSC4 und HSC5 Register
Wie in Tabelle C-18 beschrieben, werden SMB130 bis SMB165 dazu verwendet,den Betrieb der schnellen Zähler HSC3, HSC4 und HSC5 zu überwachen und zusteuern.
Tabelle C-18 Sondermerker SMB130 bis SMB165
Sonder-merker
Beschreibung
SMB131 bisSMB135
Reserviert.
SM136.0 bisSM136.4
Reserviert.
SM136.5 Statusbit HSC3 – Aktuelle Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
SM136.6 Statusbit HSC – Aktueller Wert gleich voreingestellter Wert: 1 = gleich
SM136.7 Statusbit HSC3 – Aktueller Wert ist größer als voreingestellter Wert: 1 = größer als
Sondermerker
C-15S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle C-18 Sondermerker SMB130 bis SMB165, Fortsetzung
Sonder-merker
Beschreibung
SM137.0 bisSM137.2
Reserviert.
SM137.3 Steuerbit HSC3 – Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
SM137.4 HSC3 – Richtung aktualisieren: 1 = Richtung aktualisieren
SM137.5 HSC3 – Voreingestellten Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in die Vorein-stellung von HSC3 schreiben
SM137.6 HSC3 – Aktuellen Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in aktuellen Wertvon HSC3 schreiben
SM137.7 HSC3 – Freigabebit: 1 = Freigeben
SM138 bisSM141
HSC3 – Neuer aktueller Wert: SMB138 ist das höchstwertige Byte undSMB141 ist das niederwertigste Byte.
SM142 bisSM145
HSC3 – Neuer voreingestellter Wert: SM142 ist das höchstwertige Byteund SM145 ist das niederwertigste Byte.
SM146.0 bisSM146.4
Reserviert.
SM146.5 Statusbit HSC4 – Aktuelle Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
SM146.7 Statusbit HSC4 – Aktueller Wert ist größer als voreingestellter Wert: 1 = größer als
SM147.0 Steuerbit für Aktivitätsstufe am Rücksetzeingang:0= hoch, 1 = niedrig
SM147.1 Reserviert.
SM147.2 Zählgeschwindigkeit A/B-Zähler:0 – vierfache Zählgeschwindigkeit, 1 – einfache Zählgeschwindigkeit.
SM147.3 Steuerbit HSC4 – Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
SM147.4 HSC4 – Richtung aktualisieren: 1 = Richtung aktualisieren
SM147.5 HSC4 – Voreingestellten Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in die Vorein-stellung von HSC4 schreiben
SM147.6 HSC4 – Aktuellen Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in aktuellen Wertvon HSC4 schreiben
SM147.7 HSC4 – Freigabebit: 1 = Freigeben
SMB148 bisSMB151
HSC4 – Neuer aktueller Wert: SM148 ist das höchstwertige Byte undSM151 ist das niederwertigste Byte.
SMB152 bisSMB155
HSC4 – Neuer voreingestellter Wert: SM152 ist das höchstwertige Byteund SM155 ist das niederwertigste Byte.
SM156.0 bisSM156.4
Reserviert.
SM156.5 Statusbit HSC5 – Aktuelle Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
SM156.6 Statusbit HSC5 – Aktueller Wert gleich voreingestellter Wert: 1 = gleich
SM156.7 Statusbit HSC5 – Aktueller Wert ist größer als voreingestellter Wert: 1 = größer als
SM157.0 bisSM157.2
Reserviert.
SM157.3 Steuerbit HSC5 – Zählrichtung: 1 = Vorwärtszählen
Sondermerker
C-16S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
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Tabelle C-18 Sondermerker SMB130 bis SMB165, Fortsetzung
Sonder-merker
Beschreibung
SM157.4 HSC5 – Richtung aktualisieren: 1 = Richtung aktualisieren
SM157.5 HSC5 – Voreingestellten Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in die Vorein-stellung von HSC5 schreiben
SM157.6 HSC5 – Aktuellen Wert aktualisieren: 1 = neuen Wert in aktuellen Wertvon HSC5 schreiben
SM157.7 HSC5 – Freigabebit: 1 = Freigeben
SMB158 bisSMB161
HSC5 – Neuer aktueller Wert: SM158 ist das höchstwertige Byte undSM161 ist das niederwertigste Byte.
SMB162 bisSMB165
HSC5 – Neuer voreingestellter Wert: SM162 ist das höchstwertige Byteund SM165 ist das niederwertigste Byte.
SMB166 bis SMB194: Profildefinitionstabelle PTO, PTO1
Wie in Tabelle C-19 beschrieben, werden SMB166 bis SMB194 dazu verwendet,die Anzahl der aktiven Profilschritte und die Adresse der Profiltabelle im Variablen-speicher anzuzeigen.
Tabelle C-19 Sondermerker SMB166 bis SMB194
Sonder-merker
Beschreibung
SMB166 Aktuelle Eintragsnummer des aktiven Profilschritts für PTO0.
SMB167 Reserviert.
SMB168SMB169
Adresse im Variablenspeicher der Profiltabelle für PTO0, angegeben alsVersatz von V0. SMB168 ist das höchstwertige Byte des Adreßversatzes.
SMB170 bisSMB175
Reserviert.
SMB176 Aktuelle Eintragsnummer des aktiven Profilschritts für PTO1.
SMB177 Reserviert.
SMB178 bisSMB179
Adresse im Variablenspeicher der Profiltabelle für PTO1, angegeben alsVersatz von V0. SMB178 ist das höchstwertige Byte des Adreßversatzes.
SMB180 bisSMB194
Reserviert.
SMB200 bis SMB299: Status intelligentes Modul
SMB200 bis SMB299 sind reserviert für Statusinformationen der intelligenten Er-weiterungsmodule, z.B. Modul EM 277 PROFIBUS-DP. SMB200 bis SMB249 sindfür das erste intelligente Erweiterungsmodul in Ihrem System (das Modul, das IhrerCPU am nächsten ist) reserviert. SMB250 bis SMB299 sind für das zweite intelli-gente Modul reserviert. Den technischen Daten des Moduls in Anhang A entneh-men Sie, wie Ihr Modul SMB200 bis SMB299 verwendet.
D-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
S7-200 Fehlerbehebung
Tabelle D-1 S7-200 Fehlerbehebung
Fehler Mögliche Ursachen Abhilfe
Die Ausgängearbeiten nichtmehr.
• Im gesteuerten Gerät ist Über-spannung aufgetreten, wodurchder Ausgang beschädigt wurde.
• Fehler im Anwenderprogramm
• Verdrahtung lose oder fehler-haft
• Überlast
• Geforcte Ausgänge
• Beim Anschließen an induktive Lasten (z.B.Motoren oder Relais) müssen entsprechendeSchutzbeschaltungen eingesetzt werden.Ausführliche Informationen hierzu entnehmenSie dem Abschnitt 2.4.
• Korrigieren Sie das Anwenderprogramm.
• Prüfen Sie die Verdrahtung.
• Prüfen Sie die Last gegen den Nennwert derAusgänge.
• Prüfen Sie die geforcten Ein- und Ausgängein der CPU.
Die Anzeige SF(Systemfehler)auf der CPUleuchtet auf.
Folgende Liste führt die häufigstenUrsachen auf:
• Fehler im Anwenderprogramm
– 0003 Zeitüberwachungs-fehler
– 0011 Indirekte Adressierung
– 0012 Unzulässiger Gleitpunktwert
• Elektrische Störungen
– 0001 bis 0009
• Defektes Gerät
– 0001 bis 0010
Lesen Sie den Fehlercode des schweren Fehlersund entnehmen Sie weitere Hinweise dem Ab-schnitt B.1:
• Bei Programmierfehlern prüfen Sie die Ver-wendung der Operationen FOR, NEXT, JMP,LBL und CMP.
• Bei elektrischen Störungen:
– Lesen Sie die Verdrahtungsrichtlinien inAbschnitt 2.3. Es ist äußerst wichtig, daßdie Schalttafel geerdet ist und daß dieHochspannungsleitungen nicht parallel zuNiederspannungsleitungen verlaufen.
– Erden Sie die Klemme M der 24-V-DC-Geberversorgung.
Defekte Span-nungsversor-gung
Überspannung in den Leitungen,die das Gerät speisen.
Schließen Sie ein Meßgerät an das System an,um die Größe und Dauer der Überspannungs-spitzen zu prüfen. Mit Hilfe dieser Informationenschließen Sie einen entsprechenden Ableiter anIhr System an.
Ausführliche Informationen zum Installieren derFeldverdrahtung entnehmen Sie den Verdrah-tungsrichtlinien in Abschnitt 2.3.
D
S7-200 Fehlerbehebung
D-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle D-1 S7-200 Fehlerbehebung, Fortsetzung
Fehler AbhilfeMögliche Ursachen
ElektrischeStörung
• Schlechte Erdung
• Weiterleitung in der Verdrah-tung innerhalb des Schalt-schranks
• Eingabefilter sind für eine zuhohe Geschwindigkeit konfigu-riert
Lesen Sie die Verdrahtungsrichtlinien in Ab-schnitt 2.3. Es ist äußerst wichtig, daß die Schalt-tafel geerdet ist und daß die Hochspannungslei-tungen nicht parallel zu Niederspannungsleitun-gen verlaufen.
Erden Sie die Klemme M der 24-V-DC-Geberver-sorgung.
Erhöhen Sie die Eingabefilterverzögerung im Sy-stemdatenbaustein. Lesen Sie hierzu Abschnitt5.2.
Das Kommu-nikationsnetzist beim An-schließen ei-nes externenGeräts nichtmehr funktions-fähig.
(Entweder istdie Schnitt-stelle am Com-puter, dieSchnittstelleam Automati-sierungssy-stem oder dasPC/PPI-Kabeldefekt.)
Das Kommunikationskabel kann zueinem unerwünschten Strompfadwerden, wenn die Geräte, die nichtgalvanisch getrennt sind (wie Auto-matisierungssysteme, Computeroder andere Geräte) und an dasKabel angeschlossen sind, nichtden gleichen Bezugsleiter imStromkreis haben. Diese uner-wünschten Ströme können Kom-munikationsfehler verursachenoder Schäden in den Stromkreisenhervorrufen.
• Ausführliche Informationen hierzu entnehmenSie den Verdrahtungsrichtlinien in Ab-schnitt 2.3 und den Richtlinien für Kommu-nikationsnetze in Kapitel 7.
• Verwenden Sie ein elektrisch getrenntes PC/PPI-Kabel.
• Verwenden Sie den galvanisch getrenntenRS-485/RS-485-Busverstärker, wenn Sie Ge-räte anschließen, die nicht den gleichen Be-zugsleiter im Stromkreis haben.
Kommunikationsfehler in STEP 7-Micro/WIN 32 Ausführliche Informationen zur Kommunikationim Netz entnehmen Sie dem Kapitel 7.
Fehlerbehebung Informationen zu Fehlercodes entnehmen Siedem Anhang B.
E-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
S7-200 Bestellnummern
CPUs Bestellnummer
CPU 221, DC/DC/DC, 6 Eingänge / 4 Ausgänge 6ES7 211-0AA21-0XB0
CPU 221 AC/DC/Relais, 6 Eingänge / 4 Relais 6ES7 211-0BA21-0XB0
CPU 222, DC/DC/DC, 8 Eingänge / 6 Ausgänge 6ES7 212-1AB21-0XB0
CPU 222 AC/DC/Relais 8 Eingänge / 6 Relais 6ES7 212-1BB21-0XB0
CPU 224, DC/DC/DC, 14 Eingänge / 10 Ausgänge 6ES7 214-1AD21-0XB0
CPU 224 AC/DC/Relais 14 Eingänge / 10 Relais 6ES7 214-1BD21-0XB0
CPU 226, DC/DC/DC, 24 Eingänge / 16 Ausgänge 6ES7 216-2AD21-0XB0
CPU 226 AC/DC/Relais 24 Eingänge / 16 Relais 6ES7 216-2BD21-0XB0
Erweiterungsmodule Bestellnummer
EM 221 24 V DC 8 Digitaleingänge 6ES7 221-1BF20-0XA0
EM 222 24 V DC 8 Digitalausgänge 6ES7 222-1BF20-0XA0
EM 222, Digitalausgabe 8 x Relais 6ES7 222-1HF20-0XA0
EM 223 24 V DC, Digitalein-/Digitalausgabe 4 Eingänge / 4 Ausgänge 6ES7 223-1BF20-0XA0
EM 223 24 V DC, Digitalein-/Digitalausgabe 4 Eingänge / 4 Relaisausgänge 6ES7 223-1HF20-0XA0
EM 223 24 V DC, Digitalein-/Digitalausgabe 8 Eingänge / 8 Ausgänge 6ES7 223-1BH20-0XA0
EM 223 24 V DC, Digitalein-/Digitalausgabe 8 Eingänge / 8 Relaisausgänge 6ES7 223-1PH20-0XA0
EM 223 24 V DC, Digitalein-/Digitalausgabe 16 Eingänge / 16 Ausgänge 6ES7 223-1BL20-0XA0
EM 223 24 V DC, Digitalein-/Digitalausgabe 16 Eingänge / 16 Relaisaus-gänge
6ES7 223-1PL20-0XA0
EM 231 24 V DC, 4 Analogeingänge 6ES7 231-0HC20-0XA0
EM 232 24 V DC, 2 Analogausgänge 6ES7 232-0HB20-0XA0
EM 235 24 V DC, Analogein-/Analogausgabe 4 Eingänge / 1 Ausgang 6ES7 235-0KD20-0XA0
EM 231 24 V DC, 2 Analogeingänge RTD 6ES7 231-7PB20-0XA0
EM 231 24 V DC, 4 Analogeingänge Thermoelement 6ES7 231-7PD20-0XA0
EM 277 PROFIBUS-DP 6ES7 277-0AA20-0XA0
CP 243-2 Kommunikationsprozessor 6GK7 243-2AX00-0XA0
Module und Kabel Bestellnummer
MC 291, 32 K x 8 EEPROM Speichermodul 6ES7 291-8GE20-0XA0
CC 292, CPU 22x Uhr/Kalendermodul mit Batterie 6ES7 297-1AA20-0XA0
BC 293, CPU 22x Batteriemodul 6ES7 291-8BA20-0XA0
E
S7-200 Bestellnummern
E-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Module und Kabel Bestellnummer
Steckleitung für Erweiterungsmodule, 0,8 m, CPU 22x/EM 6ES7 290-6AA20-0XA0
Kabel, PC/PPI, elektrisch getrennt, 5 Schalter, 5 Zähler 6ES7 901-3BF20-0XA0
Programmiersoftware Bestellnummer
STEP 7-Micro/WIN 32 (V3.1) Einzellizenz (Diskette) 6ES7 810-2BA01-0YX0
STEP 7-Micro/WIN 32 (V3.1) Upgrade (Diskette) 6ES7 810-2BA01-0YX3
STEP 7-Micro/WIN 32 (V3.1) Einzellizenz (CD-ROM) 6ES7 810-2BC01-0YX0
STEP 7-Micro/WIN 32 (V3.1) Upgrade (CD-ROM) 6ES7 810-2BC01-0YX3
STEP 7-Micro/WIN 32 Toolbox Einzellizenz (CD-ROM) 6ES7 810-2PC01-0YX0
Kommunikationskarten Bestellnummer
MPI-Baugruppe: Short AT ISA 6ES7793-2AA01-0AA0
CP5411: Short AT ISA 6GK1541-1AA00
CP 5511: PCMCIA, Typ II 6GK1 551-1AA00
CP 5611: PCI-Karte (Version 3.0 oder höher) 6GK1 561-1AA00
Handbücher Bestellnummer
Textdisplay TD 200, Benutzerhandbuch 6ES7 272-0AA20-8BA0
S7-200 Punkt-zu-Punkt-Schnittstelle, Kommunikationshandbuch(Englisch/Deutsch)
6ES7 298-8GA00-8XH0
CP 243-2 Kommunikationsprozessor, Handbuch (Englisch) 6GK7 243-2AX00-8BA0
Automatisierungssystem S7-200, Systemhandbuch (Deutsch) 6ES7 298-8FA21-8AH0
Automatisierungssystem S7-200, Systemhandbuch (Englisch) 6ES7 298-8FA21-8BH0
Automatisierungssystem S7-200, Systemhandbuch (Französisch) 6ES7 298-8FA21-8CH0
Automatisierungssystem S7-200, Systemhandbuch (Spanisch) 6ES7 298-8FA21-8DH0
Automatisierungssystem S7-200, Systemhandbuch (Italienisch) 6ES7 298-8FA21-8EH0
Kabel, Busanschlußstecker und Busverstärker Bestellnummer
MPI-Kabel 6ES7 901-0BF00-0AA0
PROFIBUS-Netzkabel 6XVI 830-0AH10
Busanschlußstecker mit Stecker für die Programmierschnittstelle, axialerKabelabgang
6ES7 972-0BB11-0XA0
Busanschlußstecker ohne Stecker für die Programmierschnittstelle, axialerKabelabgang
6ES7 972-0BA11-0XA0
RS-485 Busanschlußstecker mit 35°-Kabelabgang (keine Programmierschnittstelle)
6ES7 972-0BA40-0XA0
RS-485 Busanschlußstecker mit 35°-Kabelabgang (mit Programmierschnittstelle)
6ES7 972-0BB40-0XA0
CPU 22x/EM Klemmenblock, 7 Klemmen, steckbar 6ES7 292-1AD20-0AA0
CPU 22x/EM Klemmenblock, 12 Klemmen, steckbar 6ES7 292-1AE20-0AA0
S7-200 Bestellnummern
E-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Kabel, Busanschlußstecker und Busverstärker Bestellnummer
CPU 22x/EM Klemmenblock, 14 Klemmen, steckbar 6ES7 292-1AF20-0AA0
CPU 22x/EM Klemmenblock, 18 Klemmen, steckbar 6ES7 292-1AG20-0AA0
RS-485 IP 20 Busverstärker, elektrisch getrennt 6ES7 972-0AA00-0XA0
Bedienerschnittstellen Bestellnummer
Textdisplay TD 200 6ES7 272-0AA20-0YA0
Operator Panel OP3 6AV3 503-1DB10
Operator Panel OP7 6AV3 607-1JC20-0AX1
Operator Panel OP17 6AV3 617-1JC20-0AX1
Touch Panel TP070 6AV6 545-0AA15-2AX0
Touch Panel TP170A 6AV6 545-0BA15-2AX0
Sonstiges Bestellnummer
Erdungsklemmen für Hutschiene 6ES5 728-8MAll
Klemmenblock mit 12 Anschlußklemmen für Feldverdrahtung (CPU 221, CPU 222) 10 Stück
6ES7 290-2AA00-0XA0
Bausatz Ersatzabdeckklappen, enthält jeweils 4 der folgenden: Abdeckklappen für Klemmenblöcke mit 7, 12, 14, 18, 2x12, 2x14 Klemmen;CPU-Abdeckklappen, EM-Abdeckklappen
6ES7 291-3AX20-0XA0
Simulator mit 8 Anschlußklemmen 6ES7 274 1XF00-0XA0
Simulator mit 14 Anschlußklemmen 6ES7 274 1XH00-0XA0
Simulator mit 24 Anschlußklemmen 6ES7 274 1XK00-0XA0
S7-200 Bestellnummern
E-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
F-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Ausführungszeiten von AWL-Operationen
Auswirkungen des Signalflusses auf die Ausführungszeiten
Die Grundausführungszeiten der AWL-Operationen (siehe Tabelle F-4) zeigen dieZeiten, die für die Ausführung der Logik bzw. der Funktion der Operation erforder-lich sind, wenn Signalfluß vorhanden ist (wenn der oberste Stackwert EIN bzw. 1ist). Die Ausführung einiger Operationen ist davon abhängig, ob Signalfluß vorhan-den ist, d.h. die CPU bearbeitet die Funktion nur dann, wenn der Signalfluß dieOperation aktiviert (wenn der oberste Stackwert EIN bzw. 1 ist). Ist für die Opera-tion kein Signalfluß vorhanden (der oberste Stackwert ist AUS bzw. 0), dann müs-sen Sie die Ausführungszeiten ”ohne Signalfluß” verwenden, um die Bearbeitungs-zeit für die Operation zu berechnen. Tabelle F-1 zeigt die Ausführungszeit vonAWL-Operationen ohne Signalfluß (wenn der oberste Stackwert AUS bzw. 0 ist) fürdie einzelnen S7-200 CPUs.
Tabelle F-1 Ausführungszeiten für Operationen ohne Signalfluß
Operation ohne Signalfluß S7-200 CPU
Alle AWL-Operationen 3 µs
Auswirkungen der indirekten Adressierung auf die Ausführungszeiten
Die Grundausführungszeiten der AWL-Operationen (siehe Tabelle F-4) zeigen dieZeiten, die für die Ausführung der Operationen erforderlich sind, wenn Operandenoder Konstanten direkt adressiert werden. Verwenden Sie in Ihrem Programm in-direkte Adressierung, müssen Sie pro indirekt adressiertem Operand den in Ta-belle F-2 angegebenen Wert zu der Ausführungszeit addieren.
Tabelle F-2 Zusätzliche Zeit, die bei indirekter Adressierung addiert werden muß
Operation mit indirekter Adressierung S7-200 CPU
Indirekt adressierter Operand 22 µs
F
Ausführungszeiten von AWL-Operationen
F-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Ausführungszeiten
Der Zugriff auf bestimmte Speicherbereiche, z.B. AE, AA, L und Akkumulatoren,bedarf zusätzlicher Ausführungszeit. Tabelle F-3 zeigt den Faktor, der zu derGrundausführungszeit für den Operandenzugriff dieser Speicherbereiche addiertwerden muß.
Tabelle F-3 Faktor, der beim Zugriff auf bestimmte Speicherbereiche zu der Ausführungs-zeit addiert werden muß
Speicherbereich S7-200 CPU
Analogeingänge (AE) 149 µs
Analogausgänge (AA) 73 µs
Lokaldatenspeicher (L) 5,4 µs
Akkumulatoren (AC) 4,4 µs
Grundausführungszeiten der AWL-Operationen
Tabelle F-4 führt die Grundausführungszeiten der einzelnen AWL-Operationen beiden verschiedenen S7-200 CPUs auf.
Tabelle F-4 Ausführungszeiten für AWL-Operationen (in µs)
Operation Beschreibung S7-200 CPU(in µs)
= Grundausführungszeit: ELSM, T, Z, V, S, A, M
0,3719,21,8
+D Grundausführungszeit 55
-D Grundausführungszeit 55
*D Grundausführungszeit 92
/D Grundausführungszeit 376
+I Grundausführungszeit 46
-I Grundausführungszeit 47
*I Grundausführungszeit 71
/I Grundausführungszeit 115
=I Grundausführungszeit: integrierter AusgangAusgang E/A-Modul
2939
+R Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
110163
-R Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
113166
*R Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
100130
/R Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
300360
Ausführungszeiten von AWL-Operationen
F-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle F-4 Ausführungszeiten für AWL-Operationen (in µs), Fortsetzung
OperationS7-200 CPU
(in µs)Beschreibung
U Grundausführungszeit: ELSM, T, Z, V, S, A, M
0,3710,81,1
UB < =, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 35
UD < =, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 53
UI Grundausführungszeit: integrierter AusgangAusgang E/A-Modul
2735
ULD Grundausführungszeit 0,37
UN Grundausführungszeit: ILSM, T, Z, V, S, A, M
0,3710,81,1
UNDB Grundausführungszeit 37
UNDD Grundausführungszeit 55
UNDW Grundausführungszeit 48
UNI Grundausführungszeit: integrierter AusgangAusgang E/A-Modul
2735
UR <=, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 54
ATCH Grundausführungszeit 20
ATH Gesamt = Grundausführungszeit + (Länge) (LM)Grundausführungszeit (konstante Länge)Grundausführungszeit (variable Länge)Längenmultiplikator (LM)
415520
ATT Grundausführungszeit 70
UW <=, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 45
BCDI Grundausführungszeit 66
BIR Grundausführungszeit: integrierte EingängeAusgänge E/A-Modul
4351
BIW Grundausführungszeit: integrierte EingängeAusgänge E/A-Modul
4252
BMB Gesamt = Grundausführungszeit + (Länge) (LM)Grundausführungszeit (konstante Länge)Grundausführungszeit (variable Länge)Längenmultiplikator (LM)
215111
BMD Gesamt = Grundausführungszeit + (Länge) (LM)Grundausführungszeit (konstante Länge)Grundausführungszeit (variable Länge)Längenmultiplikator (LM)
215120
BMW Gesamt = Grundausführungszeit + (Länge) (LM)Grundausführungszeit (konstante Länge)Grundausführungszeit (variable Länge)Längenmultiplikator (LM)
215116
Ausführungszeiten von AWL-Operationen
F-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle F-4 Ausführungszeiten für AWL-Operationen (in µs), Fortsetzung
OperationS7-200 CPU
(in µs)Beschreibung
CALL Ohne Parameter:Ausführungszeit
Mit Parametern:Gesamtausführungszeit = Grundausführungszeit + Σ (Bearbeitungszeit Eingangsoperand)GrundausführungszeitBearbeitungszeit Eingangsoperand (Bit-Operand)Bearbeitungszeit Eingangsoperand (Byte-Operand)Bearbeitungszeit Eingangsoperand (Wort-Operand)Bearbeitungszeit Eingangsoperand (Doppelwort-Operand)
15
3223212427
COS Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
15251800
CRETGesamtausführungszeit = Grundausführungszeit + Σ (Bearbeitungszeit Eingangsoperand)GrundausführungszeitBearbeitungszeit Eingangsoperand (Bit-Operand)Bearbeitungszeit Eingangsoperand (Byte-Operand)Bearbeitungszeit Eingangsoperand (Wort-Operand)Bearbeitungszeit Eingangsoperand (Doppelwort-Operand)
1321141820
CRETI Grundausführungszeit 23
ZR Grundausführungszeit bei Flanke an ZähleingangGrundausführungszeit alle anderen Fälle
4836
ZV Grundausführungszeit bei Flanke an ZähleingangGrundausführungszeit alle anderen Fälle
5335
ZVR Grundausführungszeit bei Flanke an ZähleingangGrundausführungszeit alle anderen Fälle
6445
DECB Grundausführungszeit 30
DECD Grundausführungszeit 42
DECO Grundausführungszeit 36
DECW Grundausführungszeit 37
DISI Grundausführungszeit 18
DIV Grundausführungszeit 119
DTCH Grundausführungszeit 18
DTR Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
6070
ED Grundausführungszeit 15
ENCO Minimale AusführungszeitMaximale Ausführungszeit
3943
END Grundausführungszeit 0,9
ENI Grundausführungszeit 53
EU Grundausführungszeit 15
EXP Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
11701375
Ausführungszeiten von AWL-Operationen
F-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle F-4 Ausführungszeiten für AWL-Operationen (in µs), Fortsetzung
OperationS7-200 CPU
(in µs)Beschreibung
FIFO Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
7014
FILL Gesamt = Grundausführungszeit + (Länge) (LM)Grundausführungszeit (konstante Länge)Grundausführungszeit (variable Länge)Längenmultiplikator (LM)
29507
FND <, =, >, <> Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
8512
FOR Gesamt = Grundausführungszeit + (LM)(Anzahl der Wieder-holungen)
GrundausführungszeitSchleifenmultiplikator (LM)
6450
GPA Grundausführungszeit 31
HDEF Grundausführungszeit 35
HSC Grundausführungszeit 37
HTA Gesamt = Grundausführungszeit + (Länge) (LM)Grundausführungszeit (konstante Länge)Grundausführungszeit (variable Länge)Längenmultiplikator (LM)
384811
IBCD Grundausführungszeit 114
INCB Grundausführungszeit 29
INCD Grundausführungszeit 42
INCW Grundausführungszeit 37
INT Typische Ausführungszeit mit einem Interrupt 47
INVB Grundausführungszeit 31
INVD Grundausführungszeit 42
INVW Grundausführungszeit 38
JMP Grundausführungszeit 0,9
LBL Grundausführungszeit 0,37
LD Grundausführungszeit: ELSM, T, Z, V, S, A, MSM0.0
0,3710,91,10,37
LDB <=, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 35
LDD <=, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 52
LDI Grundausführungszeit: integrierter AusgangAusgang E/A-Modul
2634
LDN Grundausführungszeit: ELSM, T, Z, V, S, A, M
0,3710,91,1
LDNI Grundausführungszeit: integrierter AusgangAusgang E/A-Modul
2634
Ausführungszeiten von AWL-Operationen
F-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle F-4 Ausführungszeiten für AWL-Operationen (in µs), Fortsetzung
OperationS7-200 CPU
(in µs)Beschreibung
LDR <=, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 55
LDS Grundausführungszeit 0,37
LDW <=, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 42
LIFO Grundausführungszeit 70
LN Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
11301275
LPP Grundausführungszeit 0,37
LPS Grundausführungszeit 0,37
LRD Grundausführungszeit 0,37
LSCR Grundausführungszeit 12
MEND Grundausführungszeit 0,5
MOVB Grundausführungszeit 29
MOVD Grundausführungszeit 38
MOVR Grundausführungszeit 38
MOVW Grundausführungszeit 34
MUL Grundausführungszeit 70
NEXT Grundausführungszeit 0
NETR Grundausführungszeit 179
NETW Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
1758
NOP Grundausführungszeit 0,37
NOT Grundausführungszeit 0,37
O Grundausführungszeit: ELSM, T, Z, V, S, A, M
0,3710,81,1
OB <=, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 35
OD <=, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 53
OI Grundausführungszeit: integrierter AusgangAusgang E/A-Modul
2735
OLD Grundausführungszeit 0,37
EIN Grundausführungszeit: ELSM, T, Z, V, S, A, M
0,3710,81,1
ONI Grundausführungszeit: integrierter AusgangAusgang E/A-Modul
2735
OR <=, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 55
ORB Grundausführungszeit 37
ORD Grundausführungszeit 55
ORW Grundausführungszeit 48
OW <=, =, >=, >, <, <> Grundausführungszeit 45
Ausführungszeiten von AWL-Operationen
F-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle F-4 Ausführungszeiten für AWL-Operationen (in µs), Fortsetzung
OperationS7-200 CPU
(in µs)Beschreibung
PID Grundausführungszeit
Addierer zum Berechnen von (KcTs/Ti) und (KcTd/Ts) vorder Berechnung des PID-Reglers. Es wird erneut gerechnet,wenn sich der Wert von Kc, Ts, Ti oder Ts nach der vorherigenAusführung der Operation geändert hat oder wenn in den au-tomatischen Betrieb gewechselt wurde.
750
1000
PLS Grundausführungszeit:PWMPTO - Einzel-SegmentPTO - Multi-Segment
576792
R Länge=1 als Konstante angegeben (z.B. R V0.2,1)Ausführungszeit Operand = ZAusführungszeit Operand = TAusführungszeit alle anderen Operanden
Andernfalls:Gesamtausführungszeit=Grundausführungszeit + (LängeLM)Grundausführungszeit Operand = Z, TGrundausführungszeit alle anderen OperandenLängenmultiplikator (LM) Operand = ZLängenmultiplikator (LM) Operand = TLängenmultiplikator (LM) alle anderen Operanden
Handelt es sich bei der Länge um eine Variable anstelleeiner Konstanten, erhöhen Sie die Grundausführungszeitdurch Addieren von:
17245
19288,616,50,9
29
RCV Grundausführungszeit 80
RET Gesamtausführungszeit = Grundausführungszeit + Σ (Bearbeitungszeit Eingangsoperand)GrundausführungszeitBearbeitungszeit Eingangsoperand (Bit-Operand)Bearbeitungszeit Eingangsoperand (Byte-Operand)Bearbeitungszeit Eingangsoperand (Wort-Operand)Bearbeitungszeit Eingangsoperand (Doppelwort-Operand)
1321141820
RETI Grundausführungszeit 23
RI Gesamt = Grundausführungszeit + (Länge) (LM)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (integrierter Ausgang)Längenmultiplikator (Ausgang E/A-Modul)
Handelt es sich bei der Länge um eine Variable anstelle einerKonstanten, erhöhen Sie die Grundausführungszeit durch Ad-dieren von:
182232
30
RLB Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
420,6
RLD Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
522,5
Ausführungszeiten von AWL-Operationen
F-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle F-4 Ausführungszeiten für AWL-Operationen (in µs), Fortsetzung
OperationS7-200 CPU
(in µs)Beschreibung
RLW Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
491,7
RRB Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
420,6
RRD Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
522,5
RRW Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
491,7
S Länge = 1 als Konstante angegeben (z.B. S V0.2, 1)Ausführungszeit
Andernfalls: Gesamtausführungszeit = Grundausführungszeit + (LängeLM)Grundausführungszeit alle anderen OperandenLängenmultiplikator (LM) alle anderen Operanden
Handelt es sich bei der Länge um eine Variable anstelle einerKonstanten, erhöhen Sie die Grundausführungszeit durch Ad-dieren von:
5
270,9
29
SBR Grundausführungszeit 0
SCRE Grundausführungszeit 0,37
SCRT Grundausführungszeit 17
SEG Grundausführungszeit 30
SHRB Gesamtausführungszeit = Grundausführungszeit +(LängeLM1) + ((Länge/8)LM2)
Grundausführungszeit (konstante Länge)Grundausführungszeit (variable Länge)Längenmultiplikator 1 (LM1)Längenmultiplikator 2 (LM2)
76841,64
SI Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM) (integrierter Ausgang)Längenmultiplikator (LM) (Ausgang E/A-Modul)
Handelt es sich bei der Länge um eine Variable anstelle einerKonstanten, erhöhen Sie die Grundausführungszeit durch Ad-dieren von:
182232
30
SIN Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
15251800
SLB Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
430,7
SLD Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
532,6
Ausführungszeiten von AWL-Operationen
F-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle F-4 Ausführungszeiten für AWL-Operationen (in µs), Fortsetzung
OperationS7-200 CPU
(in µs)Beschreibung
SLW Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
511,3
SPA Grundausführungszeit 243
SQRT Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
725830
SRB Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
430,7
SRD Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
532,6
SRW Gesamt = Grundausführungszeit + (LM) (Länge)GrundausführungszeitLängenmultiplikator (LM)
511,3
STOP Grundausführungszeit 16
SWAP Grundausführungszeit 32
TAN Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
18252100
TODR Grundausführungszeit 2400
TODW Grundausführungszeit 1600
TOF Grundausführungszeit 64
TON Grundausführungszeit 64
TONR Grundausführungszeit 56
TRUNC Grundausführungszeit Maximale Ausführungszeit
103178
WDR Grundausführungszeit 16
XMT Grundausführungszeit 78
XORB Grundausführungszeit 37
XORD Grundausführungszeit 55
XORW Grundausführungszeit 48
Ausführungszeiten von AWL-Operationen
F-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
G-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
S7-200 Kurzinformation
Dieser Anhang enthält Informationen zu folgenden Themen:
• Sondermerker
• Beschreibung der Interruptereignisse
• Zusammenfassung der Speicherbereiche und Funktionen der S7-200 CPU
• Schnelle Zähler HSC0, HSC1, HSC2, HSC3, HSC4, HSC5
• S7-200 Operationen
Tabelle G-1 Sondermerker
Sondermerker
SM0.0 Immer ein SM1.0 Ergebnis der Operation = 0
SM0.1 Erster Zyklus SM1.1 Überlauf oder unzulässiger Wert
SM0.2 Remanente Daten verloren SM1.2 Negatives Ergebnis
SM0.3 Anlauf SM1.3 Division durch 0
SM0.4 30 s ein / 30 s aus SM1.4 Tabelle voll
SM0.5 0,5 s ein / 0,5 s aus SM1.5 Tabelle leer
SM0.6 1 Zyklus ein / 1 Zyklus aus SM1.6 Fehler beim Umwandeln BCD - Binär
SM0.7 Schalter in RUN SM1.7 Fehler beim Umwandeln ASCII - Hex
G
S7-200 Kurzinformation
G-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle G-2 Interruptereignisse nach Priorität
Nummer desEreignisses
Beschreibung des Interrupts Prioritäts-klasse
Priorität inGruppen
8 Schnittstelle 0: Zeichen empfangen 0
9 Schnittstelle 0: Übertragung beendetKommunika
0
23 Schnittstelle 0: Meldungsempfang beendetKommunika-
tions-Interrupts: 0
24 Schnittstelle 1: Meldungsempfang beendettions Interru ts:
höchste Prioritätsklasse
1
25 Schnittstelle 1: Zeichen empfangenPrioritätsklasse
1
26 Schnittstelle 1: Übertragung beendet 1
19 Interrupt PTO0 beendet 0
20 Interrupt PTO1 beendet 1
0 Steigende Flanke, E0.0 2
2 Steigende Flanke, E0.1 3
4 Steigende Flanke, E0.2 4
6 Steigende Flanke, E0.3 5
1 Fallende Flanke, E0.0 6
3 Fallende Flanke, E0.1 7
5 Fallende Flanke, E0.2 8
7 Fallende Flanke, E0.3 9
12 HSC0: CV=PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* 10
27 HSC0 Richtungswechsel E/A-Interrupts:mittlere
11
28 HSC0: externes Rücksetzenmittlere
Prioritätsklasse 12
13 HSC1: CV=PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)*Prioritätsklasse
13
14 HSC1: Richtungswechsel 14
15 HSC1: externes Rücksetzen 15
16 HSC2: CV=PV 16
17 HSC2 Richtungswechsel 17
18 HSC2: externes Rücksetzen 18
32 HSC3: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* 19
29 HSC4: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* 20
30 HSC4 Richtungswechsel 21
31 HSC4: externes Rücksetzen 22
33 HSC5: CV = PV (aktueller Wert = voreingestellter Wert)* 23
10 Zeitgesteuerter Interrupt 0Zeitgesteuerte
0
11 Zeitgesteuerter Interrupt 1Zeitgesteuerte
Interrupts: 1
21 Zeit T32: Interrupt CT=PTInterru ts:niedrigste
Prioritätsklasse2
22 Zeit T96: Interrupt CT=PTPrioritätsklasse
3
S7-200 Kurzinformation
G-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Tabelle G-3 Zusammenfassung der Speicherbereiche und Funktionen der S7-200 CPUÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁBereichsgrenzen
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁZugriff als...ÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
BeschreibungÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
CPU 221
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
CPU 222
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
CPU 224
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
CPU 226
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Bit
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Wort
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Dop-pelwort
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Größe Anwenderpro-gramm
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
2 K Wörter ÁÁÁÁÁÁÁÁ
2 K WörterÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
4 K Wörter ÁÁÁÁÁÁÁÁ
4 K Wörter
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Größe AnwenderdatenÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
1 K WörterÁÁÁÁÁÁÁÁ
1 K WörterÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
2,5 K WörterÁÁÁÁÁÁÁÁ
2,5 K Wörter
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Prozeßabbild derEingänge
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
E0.0 bis E15.7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
E0.0 bis E15.7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
E0.0 bis E15.7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
E0.0 bis E15.7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Ex.yÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
EBxÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
EWxÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
IDX
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Prozeßabbild derAusgänge ÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁ
A0.0 bis A15.7ÁÁÁÁÁÁÁÁ
A0.0 bis A15.7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
A0.0 bis A15.7ÁÁÁÁÁÁÁÁ
A0.0 bis A15.7ÁÁÁÁÁÁ
Ax.yÁÁÁÁÁÁ
ABxÁÁÁÁÁÁ
AWxÁÁÁÁÁÁ
ADx
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Analogeingänge (nur Lesen)
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
-- ÁÁÁÁÁÁÁÁ
AEW0 bisAEW30
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
AEW0 bisAEW62
ÁÁÁÁÁÁÁÁ
AEW0 bisAEW62
ÁÁÁÁÁÁ
AEWx
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Analogausgänge (nur Schreiben)
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
--ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
AAW0 bisAAW30
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
AAW0 bisAAW62
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
AAW0 bisAAW62
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
AAWx
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Variablenspeicher (V)1ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
VB0.0 bisVB2047.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁ
VB0.0 bisVB2047.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
VB0.0 bisVB5119.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁ
VB0.0 bisVB5119.7
ÁÁÁÁÁÁ
Vx.yÁÁÁÁÁÁ
VBxÁÁÁÁÁÁ
VWxÁÁÁÁÁÁ
VDx
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Lokaldatenspeicher (L)2ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LB0.0 bisLB63.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LB0.0 bisLB63.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LB0.0 bisLB63.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LB0.0 bisLB63.7
Lx.y LBx LWx LDx
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Merker (M) ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
M0.0 bisM31.7 ÁÁÁÁ
ÁÁÁÁ
M0.0 bisM31.7 ÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁ
M0.0 bisM31.7 ÁÁÁÁ
ÁÁÁÁ
M0.0 bisM31.7 ÁÁÁ
ÁÁÁ
Mx.yÁÁÁÁÁÁ
MBxÁÁÁÁÁÁ
MWxÁÁÁÁÁÁ
MDx
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Sondermerker (SM)
Schreibgeschützt
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SM0.0 bisSM179.7
SM0.0 bisSM29.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SM0.0 bisSM299.7
SM0.0 bisSM29.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SM0.0 bisSM299.7
SM0.0 bisSM29.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SM0.0 bisSM299.7
SM0.0 bisSM29.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SMx.yÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SMBx SMWx SMDx
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Zeiten
Speichernde Einschalt-verzögerung 1 ms
Speichernde Einschalt-verzögerung 10 ms
Speichernde Einschalt-verzögerung 100 ms
Ein-/Ausschaltverzöger-ung 1 ms
Ein-/Ausschaltverzöger-ung 10 ms
Ein-/Ausschaltverzöger-ung 100 ms
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bis T68
T5 bis T31, T69 bis T95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bis T68
T5 bis T31, T69 bis T95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bis T68
T5 bis T31, T69 bis T95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bis T68
T5 bis T31, T69 bis T95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Tx ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Tx
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Zähler ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Z0 bis Z255 ÁÁÁÁÁÁÁÁ
Z0 bis Z255ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Z0 bis Z255 ÁÁÁÁÁÁÁÁ
Z0 bis Z255ÁÁÁÁÁÁ
Zx ÁÁÁÁÁÁ
Zx
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnelle Zähler ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
HC0, HC3,HC4, HC5
ÁÁÁÁÁÁÁÁ
HC0, HC3,HC4, HC5
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
HC0 bis HC5 ÁÁÁÁÁÁÁÁ
HC0 bis HC5 ÁÁÁÁÁÁ
HCx
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Ablaufsteuerungsrelais(S)
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
S0.0 bis S31.7ÁÁÁÁÁÁÁÁ
S0.0 bis S31.7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
S0.0 bis S31.7ÁÁÁÁÁÁÁÁ
S0.0 bis S31.7ÁÁÁÁÁÁ
Sx.yÁÁÁÁÁÁ
SBxÁÁÁÁÁÁ
SWxÁÁÁÁÁÁ
SDx
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁAkkumulatoren
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁAC0 bis AC3
ÁÁÁÁÁÁÁÁAC0 bis AC3
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁAC0 bis AC3
ÁÁÁÁÁÁÁÁAC0 bis AC3
ÁÁÁÁÁÁACx
ÁÁÁÁÁÁACx
ÁÁÁÁÁÁACxÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁSprünge/Sprungmarken
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 255ÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 255ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 255ÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 255ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Aufrufe/UnterprogrammeÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 63ÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 63ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 63ÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 63ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
InterruptprogrammeÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 127ÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 127ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 127ÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 127
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
PID-Regler ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 7 ÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 7 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 7 ÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnittstelle ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnittstelle 0ÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnittstelle 0ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnittstelle 0ÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnittstelle 0,Schnittstelle 1ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
1 Der gesamte Variablenspeicher kann nullspannungsfest gespeichert werden.2 LB60 bis LB63 sind für STEP 7-Micro/WIN 32 Version 3.0 oder höher reserviert.
S7-200 Kurzinformation
G-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Tabelle G-4 Schnelle Zähler HSC0, HSC3, HSC4 und HSC5
ZählerartHSC0 HSC3 HSC4 HSC5
ZählerartE0.0 E0.1 E0.2 E0.1 E0.3 E0.4 E0.5 E0.4
0 Taktgeber Taktgeber Taktgeber Taktgeber
1 Taktgeber Rücksetzen Taktgeber Rücksetzen
2
3 Taktgeber Richtung Taktgeber Richtung
4 Taktgeber Richtung Rücksetzen Taktgeber Richtung Rücksetzen
5
6 Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
7 Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rücksetzen Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rücksetzen
8
9 Phase A Phase B Phase A Phase B
10 Phase A Phase B Rücksetzen Phase A Phase B Rücksetzen
11
Tabelle G-5 Schnelle Zähler HSC1 und HSC2
ZählerartHSC1 HSC2
ZählerartE0.6 E0.7 E1.0 E1.1 E1.2 E1.3 E1.4 E1.5
0 Taktgeber Taktgeber
1 Taktgeber Rücksetzen Taktgeber Rücksetzen
2 Taktgeber Rücksetzen Starten Taktgeber Rücksetzen Starten
3 Taktgeber Richtung Taktgeber Richtung
4 Taktgeber Richtung Rücksetzen Taktgeber Richtung Rücksetzen
5 Taktgeber Richtung Rücksetzen Starten Taktgeber Richtung Rücksetzen Starten
6 Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
7 Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rücksetzen Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rücksetzen
8 Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rücksetzen Starten Taktgeber:vorwärts
Taktgeber:rückwärts
Rücksetzen Starten
9 Phase A Phase B Phase A Phase B
10 Phase A Phase B Rücksetzen Phase A Phase B Rücksetzen
11 Phase A Phase B Rücksetzen Starten Phase A Phase B Rücksetzen Starten
S7-200 Kurzinformation
G-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Boolesche OperationenÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LD NLDI NLDN NLDNI N
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LadenDirekt LadenNegiert LadenDirekt Negiert Laden
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
U NUI NUN NUNI N
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
UNDDirekt UNDNegiert UNDDirekt Negiert UND
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
O NOI NON NONI N
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ODERDirekt ODERNegiert ODERDirekt Negiert ODER
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LDBx n1, n2 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Ergebnis von Bytevergleich ladenN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
UBx n1, n2 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
UND Ergebnis von BytevergleichN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
OBx n1, n2 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ODER Ergebnis von BytevergleichN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2ÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LDWx n1, n2ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Ergebnis von Wortvergleich ladenN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
UWx n1, n2 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
UND Ergebnis von WortvergleichN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
OWx n1, n2 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ODER Ergebnis von WortvergleichN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2ÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LDDx n1, n2ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Ergebnis von DoppelwortvergleichladenN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
UDx n1, n2 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
UND Ergebnis vonDoppelwortvergleichN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ODx n1, n2 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ODER Ergebnis vonDoppelwortvergleichN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LDRx n1, n2 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Ergebnis von RealzahlenvergleichladenN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2ÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
URx n1, n2ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
UND Ergebnis vonRealzahlenvergleichN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ORx n1, n2 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ODER Ergebnis vonRealzahlenvergleichN1 (x:<, <=,=, >=, >, <>) N2
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
NOT ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Stack negierenÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
EUED
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Erkennung steigende FlankeErkennung fallende Flanke
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
= N=I N
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Wert zuweisenWert direkt zuweisen
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
R S_BIT, NSI S_BIT, NRI S_BIT, N
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Bitbereich setzenBitbereich rücksetzenBitbereich direkt setzenBitbereich direkt rücksetzen
Arithmetische Operationen, Inkrementieren undDekrementieren
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
+I IN, OUT+D IN, OUT+R IN, OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Ganze Zahlen, Doppelwörter oderRealzahlen addierenIN1+OUT=OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
-I IN, OUT-D IN, OUT-R IN, OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Ganze Zahlen, Doppelwörter oderRealzahlen subtrahierenOUT-IN1=OUTÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
MUL IN, OUT*R IN, OUT*D, *I IN, OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Ganze Zahlen (16 Bit) oderRealzahlen multiplizieren(16*16->32)Ganze Zahlen (16 Bit oder 32 Bit)multiplizierenIN1 * OUT = OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
DIV IN1, OUT/R IN1, OUT/D, /I IN1, OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Ganze Zahlen (16 Bit) oderRealzahlen dividieren (16/16->32)Ganze Zahlen (16 Bit oder 32 Bit)dividierenIN1 / OUT = OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SQRT IN, OUT ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Quadratwurzel einer Realzahlziehen
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LN IN, OUT ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Natürlicher Logarithmus
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
EXP IN, OUT ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Natürlicher Exponent
ÁÁÁÁÁÁSIN IN, OUT ÁÁÁÁÁÁÁÁÁSinusÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
COS IN, OUTÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
CosinusÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
TAN IN, OUT ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Tangens
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
INCB OUTINCW OUTINCD OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte, Wort oder Doppelwort um 1erhöhen
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
DECB OUTDECW OUTDECD OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte, Wort oder Doppelwort um 1verringern
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
PID Tabelle,Regelkreis
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
PID-Regler
Zeit- und Zähloperationen
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
TON Txxx, PTTOF Txxx, PTTONR Txxx, PT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
EinschaltverzögerungAusschaltverzögerungSpeichernde Einschaltverzögerung
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ZV Zxxx, PVZR Zxxx, PVZVR Zxxx, PV
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
VorwärtszählenRückwärtszählenVorwärts-/Rückwärtszählen
Echzeituhr-OperationenÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
TODR TTODW T
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Echtzeituhr lesenEchtzeituhr schreiben
Operationen für die Programmsteuerung
ÁÁÁÁÁÁEND ÁÁÁÁÁÁÁÁÁBearbeitung bedingt beendenÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
STOPÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
In STOP versetzenÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
WDR ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Überwachungszeit rücksetzen(300 ms)
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
JMP NLBL N ÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Zu Sprungmarke springenSprungmarke definieren
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
CALL N [N1,...]
CRET
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Unterprogramm aufrufen [N1, ...maximal 16 optionale Parameter]Unterprogramm bedingt beenden
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
FOR INDX,INIT,FINAL
NEXT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schleife mit FOR/NEXT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LSCR NSCRT NSCRE
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Ablaufsteuerungsrelaisladen, Flanke und Ende
S7-200 Kurzinformation
G-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Übertragungs-, Schiebe-, Rotieroperationenund FILL
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
MOVB IN, OUTMOVW IN, OUTMOVD IN, OUTMOVR IN, OUTBIR IN, OUTBIW IN, OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte, Wort, Doppelwort, Realzahlübertragen, Byte direkt lesen undübertragenByte direkt schreiben undübertragen
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
BMB IN, OUT, N
BMW IN, OUT, N
BMD IN, OUT, N
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Bereich Byte, Wort, Doppelwort,Realzahl übertragen
ÁÁÁÁÁÁSWAP IN ÁÁÁÁÁÁÁÁÁBytes im Wort tauschenÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SHRB DATA, S_BIT,N
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Wert in Schieberegister schieben
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SRB OUT, N
SRW OUT, N
SRD OUT, N
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte, Wort, Doppelwort rechtsschieben
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SLB OUT, N
SLW OUT, N
SLD OUT, N
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte, Wort, Doppelwort linksschieben
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
RRB OUT, N
RRW OUT, N
RRD OUT, N
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte, Wort, Doppelwort rechtsrotieren
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
RLB OUT, N
RLW OUT, N
RLD OUT, N
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte, Wort, Doppelwort linksrotieren
ÁÁÁÁÁÁFILL IN, OUT, N ÁÁÁÁÁÁÁÁÁSpeicher mit Bitmuster belegen
VerknüpfungsoperationenÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ULDOLD
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
UND-VerknüpfungenODER-VerknüpfungenÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LPSLRDLPP
LDS
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Obersten Stackwert duplizierenZweiten Stackwert kopierenObersten Stackwert aus StackschiebenStack ladenÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁUENOÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁUND ENOÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
UNDB IN1, OUT
UNDW IN1, OUT
UNDD IN1, OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte, Wort, Doppelwort durch UNDverknüpfen
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ORB IN1, OUT
ORW IN1, OUT
ORD IN1, OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte, Wort, Doppelwort durchODER verknüpfen
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
XORB IN1, OUT
XORW IN1, OUT
XORD IN1, OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte, Wort, Doppelwort durch XORverknüpfen
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
INVW OUT
INVD OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte, Wort, Doppelwort invertieren(Einerkomplement bilden)
Tabellen-, Such- und UmwandlungsoperationenÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ATT TABLE,DATAÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Wert in Tabelle eintragen
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LIFO TABLE,DATAFIFO TABLE,DATA
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Wert aus Tabelle holen
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
FND= SRC,PATRN,INDX
FND<>SRC,PATRN,INDX
FND< SRC,PATRN,INDX
FND> SRC,PATRN,INDX
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Datenwert in Tabelle suchen, derdem Vergleich entspricht
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
BCDI OUTIBCD OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
BCD in ganze Zahl wandelnGanze Zahl in BCD wandeln
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
BTI IN, OUTITB IN, OUTITD IN, OUT
DTI IN, OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Byte in ganze Zahl wandelnGanze Zahl in Byte wandelnGanze Zahl (16 Bit) in ganze Zahl(32 Bit) wandelnGanze Zahl (32 Bit) in ganze Zahl(16 Bit) wandeln
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
DTR IN, OUTTRUNC IN, OUTROUND IN, OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Doppelwort in Realzahl wandelnRealzahl in Doppelwort wandelnRealzahl in ganze Zahl (32 Bit)wandeln
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ATH IN, OUT, LEN
HTA IN, OUT, LEN
ITA IN, OUT, FMT
DTA IN, OUT, FM
RTA IN, OUT, FM
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ASCII-Zeichenkette inHexadezimalzahl wandelnHexadezimalzahl inASCII-Zeichenkette wandelnGanze Zahl in ASCII-ZeichenkettewandelnGanze Zahl (32 Bit) inASCII-Zeichenkette wandelnRealzahl in ASCII-ZeichenkettewandelnÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
DECO IN, OUTENCO IN, OUT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Bit in Hexadezimalzahl wandelnHexadezimalzahl in Bit wandeln
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SEG IN, OUT ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Muster für Sieben-Segment-Anzeige erzeugen
Interrupt
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
CRETI ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Interruptprogramm bedingt beenden
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ENIDISI
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Alle Interruptereignisse freigebenAlle Interruptereignisse sperren
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ATCH INT, EVENTDTCH EVENT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Interrupt zuordnenEreignis trennen
KommunikationÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
XMT TABLE,PORTRCV TABLE,PORT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Senden in frei programmierbarerKommunikationEmpfangen in freiprogrammierbarer Kommunikation
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
NETR TABLE,PORTNETW TABLE,PORTÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Aus Netz lesenIn Netz schreiben
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
GPA ADDR,PORTSPA ADDR,PORT
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnittstellenadresse holenSchnittstellenadresse einstellen
Schnelle Zähler
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
HDEF HSC, MODEÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Modus für schnellen Zählerdefinieren
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
HSC NÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnellen Zähler aktivieren
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
PLS X ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Impulsausgabe
Index-1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Stichwortverzeichnis
AAblaufsteuerungsrelais
Adressierung, 5-5CPU 221/222/224/226, 8-7
Ablaufsteuerungsrelais laden, 9-157Abmessungen
CPU 221, 2-4CPU 222, 2-4CPU 224, 2-4CPU 226, 2-5Erweiterungsmodule, 2-5Schraubengrößen für den Einbau, 2-4–2-5Speichermodul, A-88
Abschluß, Netz, 7-33AC-Aufbau, Richtlinien, 2-13AC-Ausgänge, 2-17Adapter, Null-Modem, 7-25–7-26, 7-38, 7-41Addieren, 10-18Adreßformat für Bytes, 5-2Adressierung
Ablaufsteuerungsrelais, 5-5Akkumulatoren, 5-10Analogausgänge, 5-9Analogeingänge, 5-9Byte.Bit-Adresse, 5-2erweiterte Ein- und Ausgänge, 6-2Indirekt (Pointer), 5-13–5-15
& und *, 5-13Ändern eines Pointers, 5-14
integrierte Ein- und Ausgänge, 6-2Prozeßabbild der Ausgänge, 5-4Prozeßabbild der Eingänge, 5-4schnelle Zähler, 5-11, 9-36Sondermerker, 5-5Speicherbereich der Merker, 5-5Speicherbereiche, 5-2Teilnehmer im Netz, 7-29Variablenspeicher, 5-5Zähler, 5-8Zeiten, 5-7
Akkumulatoren, Adressierung, 5-10Aktuelle Werte von Zeiten, Aktualisieren, 9-19Algorithmus für den PID-Regelkreis, 9-89–9-93Alle Interruptereignisse freigeben, 9-173Alle Interruptereignisse sperren, 9-173Analogausgänge
Adressierung, 5-9Zugreifen, 4-23
Analogeingabefilter, 6-9Analogeingänge
Adressierung, 5-9Interruptprogramm zum Lesen
von Werten, 9-179Zugreifen, 4-22
Analogerweiterungsmodul, Adressierung, 6-2Analogmodule, Genauigkeit und Wiederholbar-
keit, A-48Analogpotentiometer
(SMB28, SMB29), 6-13, C-6Ändern eines Pointers
(indirekte Adressierung), 5-14Anforderungen an die Ausrüstung, S7-200, 1-2Anlauf, Datenhaltung, 5-17–5-21Anschließen der Antriebe, 11-17Anschlußbelegung, Kommunikationsschnitt-
stelle, 7-32Antriebe
Anschließen an die CPU, 11-17Einrichten, 11-18Kommunikationszeit, 11-3
Anweisungsliste, 4-6Anwenderdefiniertes Protokoll, frei program-
mierbare Kommunikation, 7-31Anzahl an Bytes übertragen, 9-103Anzahl an Doppelwörtern übertragen, 9-103Anzahl an Wörtern übertragen, 9-103Anzeigeoptionen
AWL-Status, 4-35FUP-Status, 4-33LAD-Status, 4-32
Stichwortverzeichnis
Index-2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Approbationen, iv, A-2Arithmetische Operationen
Addieren, 10-18Beispiel, 9-78, 9-84, 10-19Cosinus, 9-86, 10-22Dekrementieren, 10-20Dividieren, 10-18Ganze Zahlen (16 Bit) addieren, 9-73Ganze Zahlen (16 Bit) dividieren, 9-75Ganze Zahlen (16 Bit) in Ganze Zahl (32
Bit) dividieren, 9-77Ganze Zahlen (16 Bit) in Ganze Zahl (32
Bit) multiplizieren, 9-77Ganze Zahlen (16 Bit) multiplizieren, 9-75Ganze Zahlen (16 Bit) subtrahieren, 9-73Ganze Zahlen (32 Bit) addieren, 9-74Ganze Zahlen (32 Bit) dividieren, 9-76Ganze Zahlen (32 Bit) multiplizieren, 9-76Ganze Zahlen (32 Bit) subtrahieren, 9-74Inkrementieren, 10-20Multiplizieren, 10-18Natürlicher Exponent, 9-86, 10-22Natürlicher Logarithmus, 9-85, 10-21Quadratwurzel, 10-21Quadratwurzel einer Realzahl ziehen, 9-85Realzahlen addieren, 9-82Realzahlen dividieren, 9-83Realzahlen multiplizieren, 9-83Realzahlen subtrahieren, 9-82Sinus, 9-86, 10-22Subtrahieren, 10-18Tangens, 9-86, 10-22
ASCIIKonstante, 5-12Umwandlungsoperationen
ASCII-Zeichenkette in Hexadezimalzahlwandeln, 9-139
Ganze Zahl (32 Bit) in ASCII-Zeichen-kette wandeln, 9-142
Ganze Zahl in ASCII-Zeichenkettewandeln, 9-140
Hexadezimalzahl in ASCII-Zeichenkettewandeln, 9-139
Realzahl in ASCII-Zeichenkettewandeln, 9-143
ASCII-Konstante, 5-12
Aus Netz lesen, 9-180Beispiel, 9-182–9-184Fehler, 9-180
Ausbau, 2-8Abmessungen
CPU 221, 2-4CPU 222, 2-4
Ausbau (Fortsetzung)CPU 224, 2-4CPU 226, 2-5Erweiterungsmodule, 2-5Schraubengrößen
für den Einbau, 2-4–2-5Erweiterungsmodul, 2-8Platzbedarf, 2-2Schraubengrößen für den Einbau, 2-4–2-5
Ausführungszeiten, AWL-Operationen, F-1Ausgänge
Einfrieren, 6-8Funktionsweise, 4-5schnelle Impulsausgänge, 6-12
AusgangsoperationenAusgang, 10-4Rücksetzen, 10-5Setzen, 10-5
Ausschaltverzögerung, 10-11Automatisierungssystem, Ändern von
Kommunikationsparametern, 3-10AWL-Editor, 4-6AWL-Operationen
Ausführungszeiten, F-1Kurzinformation, G-5
BBatteriemodul
Bestellnummer, E-1technische Daten, A-88
Baudraten, Schalterstellungen am PC/PPI-Kabel, 3-5, 7-36, 7-39, A-91
BCD in Ganze Zahl wandeln, 9-130, 10-30Bedienerschnittstelle, Bestellnummer, E-3Befehlssatz
IEC-1131, 4-10SIMATIC, 4-10
BeispieleAblaufsteuerungsrelais, 9-159–9-164
Teilung von Ablaufketten, 9-161Weiterschaltbedingungen, 9-166Zusammenführung von
Ablaufketten, 9-163–9-166Adressen von Ein- und Ausgängen, 6-2, 6-3
Stichwortverzeichnis
Index-3S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Analogpotentiometer, 6-13Anzahl an Bytes übertragen, 9-104–9-106Arithmetik, 9-78, 9-84, 10-19ASCII-Zeichenkette
in Hexadezimalzahl wandeln, 9-139Aus Netz lesen/
In Netz schreiben, 9-182–9-184Ausschaltverzögerung, 10-13Berechnen des Leistungsbedarfs, 2-18Bit in Hexadezimalzahl wandeln/Hexadezi-
malzahl in Bit wandeln, 9-136Bitmuster für Sieben-Segment-Anzeige
erzeugen, 9-138Dekrementieren, 9-81, 10-20Einerkomplement, 9-119–9-121Einrichten eines zeitgesteuerten
Interrupts, 4-18Einschaltverzögerung, 10-14ersten Wert aus Tabelle löschen, 9-111Impulsdauermodulation, 9-63Impulsfolge, 9-65, 9-68Inkrementieren, 9-81, 10-20Interruptoperationen, 9-178Kontakte, 9-5, 10-4Letzten Wert aus Tabelle löschen, 9-112Logischer Stack, 9-200–9-202Meldung aus Zwischenspeicher übertragen,
9-193MPI-Karte mit Master/Slave, 7-4Operationen mit Ausgänge, 9-9Operationen mit Ausgängen, 10-6Operationen STOP, END und WDR,
9-147–9-149PID-Regler, 9-98–9-100Programm zum USS-Protokoll, 11-20Programmschleife mit FOR/Ende Pro-
grammschleife mit NEXT, 9-156–9-158Realzahl in Doppelwort wandeln, 10-33Realzahl in Ganze Zahl (32 Bit)
wandeln, 9-134Schiebe- und Rotieroperationen,
9-126–9-128, 10-29–10-31Schnelle Zähler, 9-47
Betrieb von HSC0 in der Zählerart 0 undHSC1 oder HSC2 in einer der Zähle-rarten 0, 1 oder 2, 9-29
Betrieb von HSC1 bzw. HSC2 in einerder Zählerarten 3, 4 oder 5, 9-30
Betrieb von HSC1 bzw. HSC2 in einerder Zählerarten 6, 7 oder 8, 9-30
Betrieb von HSC1 bzw. HSC2 in einerder Zählerarten 9, 10 oder 11, 9-31
Zähler mit Rücksetz- /Starteingang, 9-29
Schnellen Zähler aktivieren, mit Rücksetzenund ohne Starten, 9-28
Speicher mit Bitmuster belegen,9-113–9-115
Textdisplays TD 200 im Netz, 7-12Übertragungsoperationen, 10-24–10-26Übertragungsoperationen und Bytes im
Wort tauschen, 9-105–9-107Umwandlungsoperationen, 9-134, 10-33UND, ODER, EXKLUSIV ODER,
9-117–9-119, 10-26–10-28Unterprogramm aufrufen, 9-153–9-155Vergleichskontakte, 9-14Wert in Schieberegister schieben,
9-129–9-131Wert in Tabelle eintragen, 9-108Wert in Tabelle suchen, 9-110Zähler, 9-25, 10-17Zeit als Aus-/Einschaltverzögerung
starten, 9-22Zeit als speichernde Einschaltverzögerung
starten, 9-21Zu Sprungmarke springen, 9-148–9-150
Benötigte AusrüstungSTEP 7-Micro/WIN 32, 3-2STEP 7-Micro/WIN 32 Toolbox, 3-2
Beobachten, Programmstatus, 4-32, 4-33, 4-35Berechnen des Leistungsbedarfs, 2-18–2-20Beschreibung, Funktionsbereiche, 4-3Betriebsarten
frei programmierbare Kommunikation, 9-187
Statusbits, C-1Wechseln, 4-25, 4-26
Betriebsartenschalter, Funktionsweise, 4-25Betriebszustand RUN, 4-25
Programm in CPU laden, 4-41Programmbearbeitung, 4-39
Betriebszustand STOP, 4-25Betriebszustand TERM, 4-25Betriebszustände, Funktion Forcen, 4-37Bias
Anpassen, PID-Regler, 9-95PID-Algorithmus, 9-91
Bistabiler Funktionsbaustein: vorrangig Rücksetzen, 10-7vorrangig Setzen, 10-7
Bit in Hexadezimalzahl wandeln, 9-135Bitmuster für Sieben-Segment-Anzeige erzeu-
gen (Umwandlungsoperationen), 9-137Bits, 5-2Bits, Sondermerker, C-1–C-13Bitwert direkt rücksetzen, 9-8
Stichwortverzeichnis
Index-4S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Bitwert direkt zuweisen, 9-6Busanschlußstecker, 7-33
Ausbauen von Erweiterungsmodulen, 2-8Bestellnummer, E-2
BusverstärkerBestellnummer, E-2PROFIBUS-Netz, 7-35
Byte, Ganzzahlenbereich, 5-4Byte in Ganze Zahl wandeln, 9-133, 10-32Byte links rotieren, 9-123Byte links schieben, 9-120Byte rechts schieben, 9-120Byte übertragen, 9-102Byte um 1 erhöhen, 9-79Byte um 1 vermindern, 9-79Bytes, 5-2Bytes durch UND, ODER bzw. EXKLUSIV
ODER verknüpfen, 9-114Bytes im Wort tauschen, 9-105Bytevergleich, 9-10
CCanadian Standards Association (CSA), A-2CE-Kennzeichen, A-2Cosinus, 10-22CP (Kommunikationsprozessor),
Konfiguration mit PC, 7-12CP 243-2 Kommunikationsprozessor
Bestellnummer Handbuch, E-2technische Daten, A-85Übersicht, A-86
CP 5411, Bestellnummer, E-2CP 5511
Bestellnummer, E-2Einrichten der Parameter
für die MPI-Karte (PPI), 7-14CP 5611
Bestellnummer, E-2Einrichten der Parameter
für die MPI-Karte (PPI), 7-14CP-Karte (Kommunikationsprozessor), 7-4
CPUAusbau, Vorgehensweise, 2-8Abmessungen
CPU 221, 2-4CPU 222, 2-4CPU 224, 2-4CPU 226, 2-5Erweiterungsmodule, 2-5Schraubengrößen
für den Einbau, 2-4–2-5allgemeine technische Daten, A-3Einbau, Schalttafel, 2-6Eingangssimulatoren,
technische Daten, A-93Einstellen der Betriebsart, 4-25Fehlerbehebung, 4-43Funktionsweise, 4-5
CPUHardware für die Kommunikation
im Netz, 7-3Kennregister (SMB6), C-4Leistungsbedarf, 2-18Modemverbindung, 7-25–7-30Online gehen, 3-9Operandenbereiche, 8-8Paßwort, 4-27Schraubengrößen für den Einbau, 2-4–2-5schwere Fehler, B-2Speicher urlöschen, 4-29Speicherbereiche, 5-2, G-3Zyklus, 4-22
Stichwortverzeichnis
Index-5S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
CPU 221Backup, 1-3Beispiele für Adressen von
Ein- und Ausgängen, 6-3E/A, 1-3Eingabefilter, 1-3Erweiterungsmodule, 1-3Funktionen, 8-7Interrupts, maximale Anzahl, 9-176Kommunikationsschnittstellen, 1-3Operandenbereiche, 8-8Speicher, 1-3Speicherbereiche, 8-7Übersicht, 1-3unterstützte Interrupts, Operationen und
Protokolle, 1-3CPU 221 AC/DC/Relais
Bestellnummer, E-1Kennzeichnung der Anschlüsse, A-10technische Daten, A-6, A-16
CPU 221 DC/DC/DCBestellnummer, E-1Kennzeichnung der Anschlüsse, A-10technische Daten, A-6
CPU 222Backup, 1-3E/A, 1-3Eingabefilter, 1-3Erweiterungsmodule, 1-3Funktionen, 8-7Interrupts, maximale Anzahl, 9-176Kommunikationsschnittstellen, 1-3Modul, 1-6Operandenbereiche, 8-8Speicher, 1-3Speicherbereiche, 8-7Übersicht, 1-3unterstützte Interrupts, Operationen und
Protokolle, 1-3CPU 222 AC/DC/Relais
Bestellnummer, E-1Kennzeichnung der Anschlüsse, A-15technische Daten, A-11
CPU 222 DC/DC/DCKennzeichnung der Anschlüsse, A-15technische Daten, A-11
CPU 222 DC/DC/DC , Bestellnummer, E-1
CPU 224Backup, 1-3E/A, 1-3Eingabefilter, 1-3Erweiterungsmodule, 1-3Funktionen, 8-7Interrupts, maximale Anzahl, 9-176Klemmenblock, 2-12Kommunikationsschnittstellen, 1-3Operandenbereiche, 8-8Speicher, 1-3Speicherbereiche, 8-7Übersicht, 1-3unterstützte Interrupts, Operationen und
Protokolle, 1-3CPU 224 AC/DC/Relais
Bestellnummer, E-1Kennzeichnung der Anschlüsse, A-20
CPU 224 DC/DC/DCBestellnummer, E-1Kennzeichnung der Anschlüsse, A-20technische Daten, A-16
CPU 226Backup, 1-3E/A, 1-3Eingabefilter, 1-3Erweiterungsmodule, 1-3Funktionen, 8-7Interrupts, maximale Anzahl, 9-176Kommunikationsschnittstellen, 1-3Operandenbereiche, 8-8Speicher, 1-3Speicherbereiche, 8-7Übersicht, 1-3unterstützte Interrupts, Operationen und
Protokolle, 1-3CPU 226 AC/DC/Relais
Kennzeichnung der Anschlüsse, A-25technische Daten, A-21
CPU 226 DC/DC/DCKennzeichnung der Anschlüsse, A-25technische Daten, A-21
DDaten speichern, 5-15–5-20
Stichwortverzeichnis
Index-6S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Datenhaltung, 5-15–5-20Anlauf, 5-17–5-21Batteriemodul (optional), 5-15Bereiche, 5-19EEPROM, 5-15, 5-17, 5-20Hochleistungskondensator, 5-15
Datenprüfung, 5-12Datentypen, 5-12
elementare, 4-11komplexe, 4-12Prüfung, 4-12–4-16
Vorteile, 4-14Datenwortformat der Ausgänge,
EM232 EM235, A-46Datenwortformat der Eingänge,
EM231 EM235, A-44Datum, Einstellen, 9-71DC-Aufbau, Richtlinien, 2-14DC-Eingangssimulator, Einbau, A-93DC-Relais, 2-17DC-Transistor, Schutzbeschaltung, 2-16Dekrementieren, 10-20
Beispiel, 9-81, 10-20Byte um 1 vermindern, 9-79Doppelwort um 1 vermindern, 9-80Ganze Zahlen (16 Bit) subtrahieren, 9-73Ganze Zahlen (32 Bit) subtrahieren, 9-74Wort um 1 vermindern, 9-79
Dezimalkonstante, 5-4Diagramm zur Token-Umlaufzeit, 7-45Dialogfeld ’PG/PC-Schnittstelle einstellen’, 7-6Dialogfeld ’Ressourcen’ unter Windows NT, 7-8Dialogfeld zum Installieren und Deinstallieren
von Schnittstellen, 7-7Differentialanteil, PID-Algorithmus, 9-92Digitalausgänge, Schreiben, 4-23Digitaleingänge
Impulsabgriff, 6-5Lesen, 4-22
Digitalerweiterungsmodul, Adressierung, 6-2DIN-Hutschiene, Platzbedarf, 2-2–2-4Direkte Adressierung, 5-2
bei überladenen Operationen, 4-16Direkte Kontakte, 9-3Direktes Ansteuern der Ein- und
Ausgänge, 4-24Dividieren, 10-18Dokumentation, zusätzliche, ivDoppelwort, Ganzzahlenbereich, 5-4Doppelwort links rotieren, 9-125Doppelwort links schieben, 9-122Doppelwort rechts rotieren, 9-125Doppelwort rechts schieben, 9-122
Doppelwort übertragen, 9-102Doppelwort um 1 erhöhen, 9-80Doppelwort um 1 vermindern, 9-80Doppelwörter durch UND, ODER bzw.
EXKLUSIV ODER verknüpfen, 9-116Doppelwortvergleich, 9-12DP-Standardkommunikation, A-52
EEchtzeituhr lesen, 9-71Echtzeituhr schreiben, 9-71Editoren
Anweisungsliste (AWL), 4-6Funktionsplan (FUP), 4-9Kontaktplan (KOP), 4-8
EEPROM, 5-15, 5-17Fehlercodes, B-2Kopieren von Variablenspeicher, 5-20Speichern aus Variablenspeicher, C-7
EinbauAbmessungen
CPU 221, 2-4CPU 222, 2-4CPU 224, 2-4CPU 226, 2-5Erweiterungsmodule, 2-5–2-8Schraubengrößen
für den Einbau, 2-4–2-5Standard-Hutschiene, 2-3
DC-Eingangssimulator, A-93Hutschiene, 2-7Schalttafel, 2-6Schraubengrößen für den Einbau, 2-4–2-5Umgebung mit starken Schwingungen, Ver-
wendung von Erdungsklemmen auf derHutschiene, 2-7
Einerkomplement von Byte erzeugen, 9-118Einerkomplement von ganzer Zahl (16 Bit)
erzeugen, 9-118Einerkomplement von ganzer Zahl (32 Bit)
erzeugen, 9-118Einfrieren der Ausgänge, 6-8Eingabefilter
Impulsabgriff, 6-5Rauschunterdrückung, 6-4
Eingänge, Funktionsweise, 4-5Eingangssimulator, A-93Einrichten
Kommunikation, 7-2–7-19Kommunikationsparameter, 7-4
Einschaltverzögerung, 10-11
Stichwortverzeichnis
Index-7S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Einstellungen der Ausgänge, Konfigurieren derSignalzustände der Ausgänge, 6-8
Einstellungen im Dialogfeld ’PG/PC-Schnitt-stelle einstellen’, 7-6
Elektromagnetische Verträglichkeit, S7-200, A-4
EM221 24 V DC 8 DigitaleingabemodulKennzeichnung der Anschlüsse, A-27technische Daten, A-26
EM221 8 24-V-DC-Digitaleingänge,Bestellnummer, E-1
EM222 24-V-DC-Ausgang/Relais, Kennzeichnung der Anschlüsse, A-29technische Daten, A-28
EM222 24-V-DC-DigitalausgabemodulKennzeichnung der Anschlüsse, A-29technische Daten, A-28
EM222 8 24-V-DC-Digitaleingänge,Bestellnummer, E-1
EM222 8 Relaisausgänge, Bestellnummer, E-1EM223 24 V DC 16 Eingänge/16 Ausgänge
Kennzeichnung der Anschlüsse, A-38technische Daten, A-36
EM223 24 V DC 16 Eingänge/16 Relais, tech-nische Daten, A-36
EM223 24 V DC 16 Eingänge/Relaisausgänge,Kennzeichnung der Anschlüsse, A-38
EM223 24 V DC 4 Eingänge/4 Ausgänge,technische Daten, A-30Kennzeichnung der Anschlüsse, A-32
EM223 24 V DC 4 Eingänge/Relais, technischeDaten, A-30
EM223 24 V DC 4 Eingänge/Relaisausgänge,Kennzeichnung der Anschlüsse, A-32
EM223 24 V DC 8 Eingänge/8 Ausgänge,Kennzeichnung der Anschlüsse, A-35 technische Daten, A-33
EM223 24 V DC 8 Eingänge/8 RelaisKennzeichnung der Anschlüsse, A-35technische Daten, A-33
EM223 24 VDC Digitalein-/Digitalausgabe 8Eingänge/8 Relais, Bestellnummer, E-1
EM223 24VDC Digitalein-/Digitalausgabe 8Eingänge/8 Ausgänge, Bestellnummer, E-1
EM231 2 Analogausgänge, technische Daten, A-39
EM231 4 AnalogeingängeKennzeichnung der Anschlüsse, A-41technische Daten, A-39
EM231 Analogeingabe-/Analogausgabemodul4 Eingänge/1 Ausgang, technische Daten, A-39
EM231 ThermoelementKennzeichnung der Anschlüsse, A-68Kompatibilität, A-68
EM232 2 Analogausgänge, Kennzeichnung derAnschlüsse, A-41
EM235 Analogein-/Analogausgabe 4 Ein-gänge/1 Ausgang, Kennzeichnung der An-schlüsse, A-41
EM277 PROFIBUS-DP, 7-28Adreßschalter und LEDs, A-51Anschließen einer CPU als Slave, A-53Datenkonsistenz, A-57Hinweise zum Programm, A-58Kompatibilität mit S7-200 CPUs, A-51Konfiguration, A-54LED-Statusanzeigen, A-60Schnittstellenanschluß DP-Slave, A-52technische Daten, A-50
EM277 PROFIBUS-DP Modul, Funktionen, 7-4Empfangen von Meldungen, SMB86-SMB94,
SMB186-SMB194, C-12EN/ENO, Richtlinien, 4-18Ende Programmschleife mit NEXT, 9-154ENO, 9-168Entwerfen einer Automatisierungslösung, 4-2Erdung und Bezugsspannung, Verdrahtungsre-
geln, 2-10Erste und zweite Stackebene durch UND bzw.
ODER verknüpfen, 9-197–9-199Erstellen eines Pointers, 5-13Erstellen eines Programms, Beispiel: Einrich-
ten eines zeitgesteuerten Interrupts, 4-18Ersten Wert aus Tabelle löschen, 9-111Erweiterungsmodule, 1-5, 1-6
AbmessungenErweiterungsmodule mit 8 und 16 Ein-
und Ausgängen, 2-5Schraubengrößen für den Einbau,
2-4–2-5Adressierung der Ein- und Ausgänge, 6-2Ausbau, 2-8Bestellnummer, E-1Einbau
Hutschiene, 2-7Schalttafel, 2-6
Kenn- und Fehlerregister (SMB8 bis SMB21), C-5
Klemmenblock, 2-12Leistungsbedarf, 2-18Schraubengrößen für den Einbau, 2-4–2-5
EXKLUSIV ODER, 10-25
Stichwortverzeichnis
Index-8S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
FFallende Flanke, 9-4, 10-3Fehler (Fehlerbehebung), 4-43
Aus Netz lesen/In Netz schreiben, 9-180Installieren von Micro/WIN 32, 3-4leichte Fehler, 4-45, B-3, B-4Neustarten der CPU nach schwerem
Fehler, 4-44Operationen für das USS-Protokoll, 11-16PID-Regler, 9-97S7-200, D-1schwere Fehler, 4-43, B-2SMB1, Bearbeitungsfehler, C-2Übersetzungsfehler, B-4vergessenes Paßwort, 4-29Verletzungen der Übersetzungsregeln, B-4zur Laufzeit, B-3
Systemreaktion, 4-45Feldverdrahtung
Einbau, 2-9Leiterquerschnitte, 2-9optionaler Klemmenblock, 2-11
Frei programmierbare Kommunikationanwenderdefiniertes Protokoll, 7-31Betriebsarten, 9-187Definition, 9-173Einsetzen des PC/PPI-Kabels, 7-36–7-37Freigeben, 9-187Funktionsweise, 9-187Initialisieren, 9-188SMB2: Empfang bei der frei programmier-
baren Kommunikation, C-2SMB3: Paritätsfehler bei der frei program-
mierbaren Kommunikation, C-2SMB30, SMB130: Steuerungsregister
der frei programmierbaren Kommunika-tion, 9-188, C-6
Zeichen-Interrupts, 9-192Funktion Forcen, 4-37Funktionen, S7-200 und EM277 PROFIBUS-
DP Modul, 7-4Funktionen PTO/PWM
Berechnen der Werte für die Profiltabelle, 9-54
Impulsdauer/Impulszählwert, 9-57Initialisierung, 9-58Referenztabelle für Hexadezimalwerte, 9-56Statusbit, 9-57Steuerbits, 9-57Steuerregister, 9-56Zykluszeit, 9-57
Funktionsplangrundlegende Elemente, 4-6Programmstatus, 4-33
Funktionsweise PTO, 9-51Funktionsweise PWM, 9-50FUP-Editor, 4-9
GGanze Zahl (16 Bit) in Ganze Zahl (32 Bit)
wandeln, 9-132, 10-32Ganze Zahl (32 Bit) in Ganze Zahl (16 Bit)
wandeln, 9-132, 10-31Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl
wandeln, 9-130, 10-31Ganze Zahl in BCD wandeln, 9-130, 10-30Ganze Zahl in Byte wandeln, 9-133, 10-33Ganze Zahlen,
Umwandeln in Realzahlen, 9-93Ganze Zahlen (16 Bit) addieren, 9-73Ganze Zahlen (16 Bit) dividieren, 9-75Ganze Zahlen (16 Bit) in Ganze Zahl (32 Bit)
dividieren, 9-77Ganze Zahlen (16 Bit) in Ganze Zahl (32 Bit)
multiplizieren, 9-77Ganze Zahlen (16 Bit) multiplizieren, 9-75Ganze Zahlen (16 Bit) subtrahieren, 9-73Ganze Zahlen (32 Bit) addieren, 9-74Ganze Zahlen (32 Bit) dividieren, 9-76Ganze Zahlen (32 Bit) multiplizieren, 9-76Ganze Zahlen (32 Bit) subtrahieren, 9-74Ganzzahlenvergleich, 9-11GAP-Aktualisierungsfaktor, 7-42Genauigkeit und Wiederholbarkeit,
Analogmodule, A-48Gleitpunktkonstanten, 5-12Gleitpunktwerte
Darstellung, 5-4PID-Regler, 9-93
Globale Symboltabelle, 11-2Größe der Module
CPU 221, 2-4CPU 222, 2-4CPU 224, 2-4CPU 226, 2-5Erweiterungsmodule, 2-5Schraubengrößen für den Einbau, 2-4–2-5
Gültige Bereiche für die CPUs, 8-7
Stichwortverzeichnis
Index-9S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
HHandbücher, Bestellnummer, E-2Hardware
Deinstallieren in Micro/WIN 32, 7-7Installieren in STEP 7-Micro/WIN 32, 7-7
Hexadezimalkonstante, 5-4, 5-12Hexadezimalzahl in Bit wandeln, 9-135Hilfe Siehe Online-HilfeHochleistungskondensator, 5-15Hochspannungs-Isolationsprüfung, A-4Höchste Teilnehmeradresse (HSA), 7-42HSC-Register, C-9HSC3, HSC4, HSC5,
SMB130 - SMB165, C-14Hutschiene (DIN)
Abmessungen, 2-3Einbau (bei starken Schwingungen), 2-7Platzbedarf, 2-2–2-4vertikaler Einbau, 2-7Verwendung von Erdungsklemmen
auf der Hutschiene, 2-7
IIEC 1131-3: Datentypen von Variablen, 4-11IEC-1131-Befehlssatz, 4-10Impuls, 10-12Impulsabgriff, 6-5Impulsausgabe (PLS), 6-12Impulsdauermodulation (PWM), 6-12, 9-49
Ändern der Impulsdauer, 9-59Beispiel, 9-63Funktionsweise, 9-50Initialisieren, 9-59
Impulsdiagramme, schnelle Zähler, 9-28Impulsfolge (PTO), 6-12, 9-49
Ändern der Zykluszeit, 9-60Ändern der Zykluszeit und des Impulszähl-
werts, 9-61Beispiel, 9-65, 9-68Funktionsweise, 9-51Initialisieren, 9-60
In Netz schreiben, 9-180Beispiel, 9-182–9-184Fehler, 9-180
In STOP gehen, 9-145Indirekte Adressierung, 5-13–5-15
& und *, 5-13Ändern eines Pointers, 5-14
Initialisieren, schnelle Zähler, 9-41–9-44Initialisierung
frei programmierbare Kommunikation, 9-188
Funktion PWM, 9-59Funktionen PTO/PWM, 9-58Impulsfolge (PTO), 9-60
Inkrementieren, 10-20Beispiel, 9-81, 10-20Byte um 1 erhöhen, 9-79Doppelwort um 1 erhöhen, 9-80Ganze Zahlen (16 Bit) addieren, 9-73Ganze Zahlen (32 Bit) addieren, 9-74Wort um 1 erhöhen, 9-79
Inkrementieren eines Pointers, 5-14Installation
Geräteanordnungen, 2-2Kommunikationshardware, besondere An-
weisungen für Windows NT, 7-8Micro/WIN 32, 3-3Steckleitung für Erweiterungsmodule, A-89
Installieren, Kommunikationshardware, 3-2–3-4Integralanteil, PID-Algorithmus, 9-91Integrierte Ein- und Ausgänge,
Adressierung, 6-2Internet-Adresse, Siemens, viInterrupt trennen, 9-169Interrupt zuordnen, 9-169Interruptereignisse, Beschreibung, G-2
Stichwortverzeichnis
Index-10S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
InterruptoperationenAlle Interruptereignisse freigeben, 9-173Alle Interruptereignisse sperren, 9-173Beispiel, 9-178Funktionsweise, 9-169Interrupt trennen, 9-169Interrupt zuordnen, 9-169Interruptprogramm beenden, 9-171
Interruptprogramme, 9-171Richtlinien, 4-18
InterruptsCPU 221/222/224/226, 8-7Definitionen für Warteschlangen-
Überlauf, 9-176E/A, 9-173Einrichten, 9-169Einschränkungen, 9-171Ereignisse, Prioritäten, 9-177Ereignisse und Nummern,
CPU 221/222/224/226, 9-170Freigeben und Sperren, 9-173gemeinsames Nutzen von Daten mit dem
Hauptprogramm, 9-172HSC, 9-39Priorität, 9-176Programme, 9-171Schnelle Zähler, 9-39Steigende/fallende Flanke, 9-173Systemunterstützung, 9-171Warteschlangen, 9-176zeitgesteuert, 9-175, C-8
Einrichten zum Lesen eines Analogein-gangs, 9-179
Zyklus, 4-24
KKabel
Ausbauen von Modulen, 2-8Bestellnummer, E-2PC/PPI, Einrichten der Parameter, 7-10PROFIBUS-Netz, 7-34
Kalibrieren der Eingänge, Analogmodule, A-42Kennzeichen EC, A-2
Kennzeichnung der AnschlüsseCPU 221 AC/DC/Relais, A-10CPU 221 DC/DC/DC, A-10CPU 222 AC/DC/Relais, A-15CPU 222 DC/DC/DC, A-15CPU 224 AC/DC/Relais, A-20CPU 224 DC/DC/DC, A-20CPU 226 AC/DC/Relais, A-25CPU 226 DC/DC/DC, A-25EM221 Digitaleingabemodul
8 x 24 V DC, A-27EM222 Digitalausgabe 8 x 24 V DC, A-29EM222 Digitalausgabe 8 x Relais, A-29EM223 Digitalein-/Digitalausgabe
16 Eingänge/16 Ausgänge, A-38EM223 Digitalein-/Digitalausgabe
16 Eingänge/Relaisausgänge, A-38EM223 Digitalein-/Digitalausgabe
4 Eingänge/4 Ausgänge, A-32EM223 Digitalein-/Digitalausgabe
4 Eingänge/Relaisausgänge, A-32EM223 Digitalein-/Digitalausgabe
8 Ein-/8 Ausgänge, A-35EM223 Digitalein-/Digitalausgabe
8 x 24 V DC/8 x Relais, A-35EM231 4 Analogeingänge, A-41EM231 Thermoelement, A-68EM232 2 Analogausgänge, A-41EM235 Analogein-/Analogausgabe
4 Eingänge/1 Ausgang, A-41Klemmenblock
CPU 224, 2-12Erweiterungsmodul, 2-12Ziehen, 2-12
Stichwortverzeichnis
Index-11S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
KommunikationÄndern von Parametern für das Automati-
sierungssystem, 3-10Anforderungen, 4-23Anschließen des Computers, 7-2Anschließen des PC/PPI-Kabels, 3-5Auswählen der Schnittstellenparametrie-
rung, 7-9–7-10Baudraten, 7-26Einrichten, 7-2–7-19Einstellungen prüfen, 7-4frei programmierbar, 9-187, C-6Hardware
Installieren unter NT, 7-8Installieren/Deinstallieren, 3-2–3-4
Modem, 7-25–7-30Kommunikation
MPI, 7-30Netzkomponenten, 7-32PPI, 7-2, 7-30PROFIBUS-Protokoll, 7-31über CP-Karte, 7-4–7-5über Modems, 7-16über MPI-Karte, 7-4–7-5unterstützte Protokolle, 7-29
KommunikationsoperationenAus Netz lesen, 9-180In Netz schreiben, 9-180Meldung aus Zwischenspeicher
übertragen, 9-186Meldung in Zwischenspeicher
empfangen, 9-186Schnittstellenadresse einstellen, 9-196Schnittstellenadresse holen, 9-196
Kommunikationsprozessor (CP), Bestellnummer, E-2
KommunikationsschnittstelleAnschlußbelegung, 7-32Interrupts, 9-173
KonfigurationAnalogmodule, A-42EM231 Analogmodul, A-43EM235 Analogmodul, A-43EM277 PROFIBUS-DP, A-54Kommunikationshardware, 3-2, 7-3PC mit CP-Karte und
Programmiergerät, 7-12PC mit MPI-Karte und
Programmiergerät, 7-12remanente Bereiche im Speicher, 5-19Signalzustände der Ausgänge, 6-8Zeichnen der Konfigurationspläne, 4-4
Konstanten, 5-12
KontakteBeispiel, 9-5, 10-4Bistabiler Funktionsbaustein:
vorrangig Rücksetzen, 10-7vorrangig Setzen, 10-7
fallende Flanke, 10-3NOT, 9-4Standardkontakte, 10-2steigende Flanke, 10-3
Kontaktplan, grundlegende Elemente, 4-6Konventionen,
Programmierung in Micro/WIN 32, 8-2KOP, Programmstatus, 4-32, 4-35KOP-Editor, 4-8
LLaden, erforderlicher Betriebszustand, 4-25Laden aus der CPU, Programm, 5-15Laden in CPU, im Betriebszustand RUN, 4-41Laden in CPU, Programm, 5-15Lebensdauer, A-5Leichte Fehler
Betrieb der CPU, 4-45Systemreaktion, 4-45
LeistungsbedarfBeispiel, 2-19Berechnen, 2-18, 2-20CPU, 2-18Erweiterungsmodul, 2-18Tabelle zum Berechnen, 2-20
Letzten Wert aus Tabelle löschen, 9-112Links rotieren, 10-28Links schieben, 10-27Logische Verbindungen, MPI, 7-30Logischer Stack, Ablaufsteuerungsrelais
(SCRs), 9-157
MMaster-Geräte, 7-30
Modem, 7-25MPI-Protokoll, 7-4PPI-Protokoll, 7-30PROFIBUS-Protokoll, 7-31
Meldung aus Zwischenspeicher übertragen, 9-186, 9-188Beispiel, 9-193
Meldung in Zwischenspeicher empfangen, 9-186, 9-189
Meldungen, Netz mit Token-Passing, 7-44Merker, Adressierung, 5-5
Stichwortverzeichnis
Index-12S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Micro/WIN 32Installieren, 3-3
Fehlerbehebung, 3-4Konventionen zum Programmieren, 8-2
Micro/WIN 32 Toolbox, benötigte Ausrüstung, 3-2
MicroMaster-Antrieb, Anschließen, 11-17Modem
10-Bit, 7-2311-Bit, 7-25
ModemEinrichten der Kommunikation, 7-16Einsetzen des PC/PPI-Kabels, 7-38, 7-41Kabelanforderungen, 7-25Kommunikation im Netz, 7-25–7-30Null-Modem-Adapter, 7-38, 7-41Verbindung zwischen PC/PG und CPU,
7-25–7-26Modus für schnellen Zähler definieren, 9-27
Zählerarten, 9-36Montage
AbmessungenCPU 221, 2-4CPU 222, 2-4CPU 224, 2-4CPU 226, 2-5Erweiterungsmodule, 2-5Schraubengrößen
für den Einbau, 2-4–2-5Standard-Hutschiene, 2-3
Ausbau, 2-8Platzbedarf, 2-2Schraubengrößen für den Einbau, 2-4–2-5Umgebung mit starken Schwingungen, Ver-
wendung von Erdungsklemmen auf derHutschiene (vertikaler Einbau), 2-7
VorgehensweiseErweiterungsmodul, 2-6–2-8Hutschiene, 2-7Schalttafel, 2-6
MPI (mehrpunktfähige Schnittstelle), Protokoll, 7-30Baudrate, 7-4
MPI-Karte, 7-4Bestellnummer, E-2Einrichten der Parameter für die MPI-Karte
(PPI), 7-14Konfiguration mit PC, 7-12PPI-Parameter, 7-14
MPI-Kommunikation, 7-30MPI-Verbindungen, 7-30Multi-Master-Netz, 7-4, 7-11Multiplizieren, 10-18
NNatürlicher Exponent, 10-22Natürlicher Logarithmus, 10-21Netz
Abschließen, 7-33Auswählen der Schnittstellen-
parametrierung, 7-9Busverstärker, 7-35GAP-Aktualisierungsfaktor, 7-42höchste Teilnehmeradresse (HSA), 7-42Installieren von Kommunikations-
hardware, 3-2–3-4Kommunikationseinstellungen, 7-2–7-19Kommunikationsschnittstelle, 7-32Komponenten, 7-32Master, 7-29Multi-Master, 7-4Optimieren der Leistungsfähigkeit, 7-42Segmente, 7-29Senden von Meldungen, 7-44Slaves, 7-29technische Daten des Kabels, 7-34Teilnehmeradressen, 7-29Token-Umlaufzeit, 7-44–7-47
NetzwerkMaster, 7-27mehrere Master, 7-28Übersicht, 7-27
Neustarten der CPU, nach schwerem Fehler, 4-44
NOT, 10-26Null-Modem-Adapter, 7-25–7-26, 7-38, 7-41Nulloperation, 9-8Nullspannungsfestes Speichern, 5-20
OObersten Stackwert
Aus Stack schieben, 9-198–9-200Duplizieren, 9-197–9-199
ODER, 10-25Online gehen mit der CPU, 3-9Online-Hilfe, STEP 7-Micro/WIN 32, 3-2OP17 Bedienerschnittstelle,
Bestellnummer, E-3OP3 Bedienerschnittstelle, Bestellnummer, E-3OP7 Bedienerschnittstelle, Bestellnummer, E-3Operandenbereiche,
CPU 221/222/224/226, 8-8Operationen
Ablaufsteuerungsrelais laden, 9-157Addieren, 10-18
Stichwortverzeichnis
Index-13S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Alle Interruptereignisse freigeben, 9-173Alle Interruptereignisse sperren, 9-173Ändern eines Pointers, 5-14Anzahl an Bytes, Wörtern bzw. Doppelwör-
tern übertragen, 9-103ASCII-Zeichenkette in Hexadezimalzahl
wandeln, 9-139aus Netz lesen, 9-180Ausführungszeiten, F-1Ausgang, 10-4BCD in Ganze Zahl wandeln, 9-130, 10-30Bearbeitung beenden, 9-145bistabiler Funktionsbaustein:
vorrangig Rücksetzen, 10-7vorrangig Setzen, 10-7
Bit in Hexadezimalzahl wandeln, 9-135Bitmuster für Sieben-Segment-Anzeige er-
zeugen, 9-137Bitwert direkt rücksetzen, 9-8Bitwert direkt zuweisen, 9-6Byte direkt lesen und übertragen, 9-106Byte direkt schreiben und übertragen, 9-106Byte in Ganze Zahl wandeln, 9-133, 10-32Byte links rotieren, 9-123Byte links schieben, 9-120Byte rechts rotieren, 9-123Byte rechts schieben, 9-120Byte übertragen, 9-102Byte um 1 erhöhen, 9-79Byte um 1 vermindern, 9-79Bytes durch UND, ODER bzw. EXKLUSIV
ODER verknüpfen, 9-114Bytes im Wort tauschen, 9-105Bytevergleich, 9-10Cosinus, 9-86, 10-22Dekrementieren, 10-20direkte Kontakte, 9-3Doppelwort links rotieren, 9-125Doppelwort links schieben, 9-122Doppelwort rechts rotieren, 9-125Doppelwort rechts schieben, 9-122Doppelwort übertragen, 9-102Doppelwort um 1 erhöhen, 9-80Doppelwort um 1 vermindern, 9-80Doppelwörter durch UND, ODER bzw.
EXKLUSIV ODER verknüpfen, 9-116Doppelwortvergleich, 9-12DRV_CTRL, 11-7Echtzeituhr (lesen/schreiben), 9-71Einerkomplement von Byte erzeugen, 9-118Einerkomplement von ganzer Zahl (16 Bit)
erzeugen, 9-118
Operationen (Fortsetzung)Einerkomplement von ganzer Zahl (32 Bit)
erzeugen, 9-118Einschaltverzögerung, 10-11Ende Programmschleife mit NEXT, 9-154ENO, 9-168erste und zweite Stackebene durch UND
bzw. ODER verknüpfen, 9-197–9-199ersten Wert aus Tabelle löschen, 9-111EXKLUSIV ODER, 10-25fallende Flanke, 9-4, 10-3Ganze Zahl (16 Bit) in Ganze Zahl (32 Bit)
wandeln, 9-132, 10-32Ganze Zahl (32 Bit) in ASCII-Zeichenkette
wandeln, 9-142Ganze Zahl (32 Bit) in Ganze Zahl (16 Bit)
wandeln, 9-132, 10-31Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl wandeln,
9-130, 9-132, 10-31Ganze Zahl in ASCII-Zeichenkette wandeln,
9-140Ganze Zahl in BCD wandeln, 9-130, 10-30Ganze Zahl in Byte wandeln, 9-133, 10-33Ganze Zahlen (16 Bit) addieren, 9-73Ganze Zahlen (16 Bit) dividieren, 9-75Ganze Zahlen (16 Bit) in Ganze Zahl (32
Bit) dividieren, 9-77Ganze Zahlen (16 Bit) in Ganze Zahl (32
Bit) multiplizieren, 9-77Ganze Zahlen (16 Bit) multiplizieren, 9-75Ganze Zahlen (32 Bit) addieren, 9-74Ganze Zahlen (32 Bit) dividieren, 9-76Ganze Zahlen (32 Bit) multiplizieren, 9-76Ganze Zahlen (32 Bit) subtrahieren, 9-74Ganzzahlenvergleich, 9-11Hexadezimalzahl in ASCII-Zeichenkette
wandeln, 9-139Hexadezimalzahl in Bit wandeln, 9-135Impuls, 10-12Impulsausgabe (PLS), 6-12In Netz schreiben, 9-180In STOP gehen, 9-145Inkrementieren eines Pointers, 5-14Interrupt trennen, 9-169Interrupt zuordnen, 9-169Interruptprogramm, 9-171Interruptprogramm beenden, 9-171Letzten Wert aus Tabelle löschen, 9-112Links schieben, 10-27Meldung aus Zwischenspeicher
übertragen, 9-186Meldung in Zwischenspeicher
empfangen, 9-186
Stichwortverzeichnis
Index-14S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Operationen (Fortsetzung)Modus für schnellen Zähler definieren, 9-27Natürlicher Exponent, 9-86, 10-22Natürlicher Logarithmus, 9-85, 10-21NOT, 9-4, 10-26Nulloperation, 9-8Obersten Stackwert duplizieren bzw. aus
Stack schieben, 9-198–9-200ODER, 10-25PID, 9-87–9-101PID-Regler, 9-87–9-101Programmschleife mit FOR, 9-154Quadratwurzel, 10-21Quadratwurzel einer Realzahl ziehen, 9-85READ_PM, 11-11Realzahl in ASCII-Zeichenkette
wandeln, 9-143Realzahl in Doppelwort wandeln, 10-30Realzahl in Ganze Zahl (32 Bit)
wandeln, 9-131, 10-31Realzahl übertragen, 9-102Realzahlen addieren, 9-82Realzahlen dividieren, 9-83Realzahlen multiplizieren, 9-83Realzahlen subtrahieren, 9-82Realzahlenvergleich, 9-13Rechts schieben, 10-27Rücksetzen, 9-7Rückwärtszählen, 10-16Schnelle Ausgänge, 9-49Schnelle Ausgänge-, 6-12Schnellen Zähler aktivieren, 9-27–9-70Schnittstellenadresse einstellen, 9-196Schnittstellenadresse holen, 9-196Setzen, 10-5Sinus, 9-86, 10-22Speicher mit Bitmuster belegen, 9-113Stack laden, 9-198–9-200Standardkontakte, 9-2, 10-2Steigende Flanke, 9-4, 10-3Subtrahieren, 10-18Suchen, 9-107–9-113Tangens, 9-86, 10-22Überladen, 4-15Überwachungszeit rücksetzen,
9-146–9-148Umwandlungsoperationen, 4-17–4-19UND, 10-25Unterprogramm beenden, 9-149USS-Protokoll, 11-2USS_INIT, 11-5
Operationen (Fortsetzung)Vergleich: gleich, 10-8Vergleich: größer als, 10-10Vergleich: größer gleich, 10-10Vergleich: kleiner als, 10-9Vergleich: kleiner gleich, 10-9Vergleich: ungleich, 10-8Vorwärts-/Rückwärtszähler, 10-15, 10-16Wert in Schieberegister schieben
(SHRB), 9-127, 9-128Wert in Tabelle eintragen, 9-107–9-113Wert in Tabelle suchen, 9-109Werte übertragen und zuweisen, 10-23Wertebereich übertragen, 10-24Wort links rotieren, 9-124Wort links schieben, 9-121Wort rechts rotieren, 9-124Wort rechts schieben, 9-121Wort übertragen, 9-102Wort um 1 erhöhen, 9-79Wort um 1 vermindern, 9-79Wörter durch UND, ODER bzw. EXKLUSIV
ODER verknüpfen, 9-115WRITE_PM, 11-13Zahl runden, 9-131Zähler, 9-24Zeit als Ausschaltverzögerung starten, 9-15Zeit als Einschaltverzögerung starten, 9-15Zeit als speichernde Einschaltverzögerung
starten, 9-15Zu Sprungmarke springen, 9-148Zuweisen (Spule), 9-6Zweiten Stackwert kopieren, 9-197–9-199
Operationen für das Ablaufsteuerungsrelais(SCR), 9-158–9-163Beispiele, 9-159
Operationen für das USS-Protokoll, 11-2Ausführungsfehler, 11-16DRV_CTRL, 11-7Einschränkungen, 11-3Programmierreihenfolge, 11-4READ_PM, 11-11USS_INIT, 11-5Voraussetzungen, 11-2WRITE_PM, 11-13
Stichwortverzeichnis
Index-15S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Operationen mit AusgängenBeispiel, 9-9, 10-6Bitwert direkt rücksetzen, 9-8Bitwert direkt zuweisen, 9-6Nulloperation, 9-8Rücksetzen, 9-7Zuweisen (Spule), 9-6
Operator-Stationen, definieren, 4-4
PParametrierung, Schnittstelle,
PC/PPI-Kabel (PPI), 7-10–7-11Paßwort
CPU, 4-27Konfigurieren, 4-28
Einschränken des Zugriffs, 4-27Schutzstufen, 4-27Urlöschen, 4-29Vergessen, 4-29
PC/PPI-KabelAnschlußbelegung, A-91Arbeiten in der frei programmierbaren Kom-
munikation, 7-36–7-37Einrichten der Parameter, 7-10Einsatz mit einem Modem, 7-25–7-26,
7-38, 7-41Schalterstellungen, 3-5, 7-39Schalterstellungen für Baudraten, 7-36,
A-91technische Daten, A-91Vorgehensweise zum Anschließen, 3-5,
7-39Physikalische Größe
CPU 221, 2-4CPU 222, 2-4CPU 224, 2-4CPU 226, 2-5Erweiterungsmodule, 2-5Schraubengrößen für den Einbau, 2-4–2-5
PID-Algorithmus, 9-89–9-93PID-Assistent, 9-88
PID-Regler, 9-87–9-101Auswählen, 9-92Auswählen des Regelkreises, 9-92Beispiel, 9-98–9-100Bereiche, Variablen, 9-94Betriebsarten, 9-96Bias, 9-95CPU 221/222/224/226, 8-7Fehlerbedingungen, 9-97Programmierbeispiel, 9-98–9-100Tabelle für den Regelkreis, 9-97Umwandeln der Eingabewerte, 9-93Umwandeln von Stellgrößen, 9-94Verlaufsbits, 9-96Vorwärts-/Rückwärtsverhalten, 9-94
Platzbedarf, 2-2Pointer, 5-13–5-15
& und *, 5-13Ändern eines Pointers, 5-14
Potentiometer, SMB28, SMB29, 6-13PPI (Punkt-zu-Punkt-Schnittstelle), 7-2
Kommunikation, 7-30Protokoll, 7-30
PPI-Schnittstelle, Bestellnummer Handbuch, E-2
PROFIBUSBusverstärker, 7-35Kommunikation, 7-31Netzkabel, technische Daten, 7-34Protokoll, 7-31
PROFIBUS-Normen, ivPROFIBUS-Standard, Anschlußbelegung, 7-32Profildefinitionstabelle PTO, PT1,
SMB166 - SMB194, C-16
Stichwortverzeichnis
Index-16S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
ProgrammAnalogeingänge, 4-22Arbeiten in der Statustabelle, 4-31Aufbau, 4-18Bearbeiten, 4-23Beobachten (Status), 4-32, 4-35Ein- und Ausgänge, 4-5grundlegende Elemente, 4-18Laden aus der CPU, 5-15Laden in die CPU, 4-41, 5-15nullspannungsfestes Speichern, 5-20Speichern, 5-15–5-18, 5-22Testen, 4-30–4-32Überwachen, 4-30–4-32Verwenden von Unterprogrammen, 9-149Zurückholen aus dem Speichermodul, 5-24
Programmierkonzept, 4-5Programmierreihenfolge, Operationen für das
USS-Protokoll, 11-4Programmiersoftware, Bestellnummern, E-2Programmiersprachen, 4-6Programmschleife mit FOR, 9-154Programmsteuerungsoperationen
Ablaufsteuerungsrelais laden, 9-157Bearbeitung beenden, 9-145
Beispiel, 9-147–9-149Ende Programmschleife mit NEXT, 9-154ENO, 9-168In STOP gehen, 9-145
Beispiel, 9-147–9-149Programmschleife mit FOR, 9-154Programmschleife mit FOR/
Ende Programmschleife mit NEXT, Beispiel, 9-156–9-158
ProgrammsteuerungsoperationenÜberwachungszeit rücksetzen,
9-146–9-148Beispiel, 9-147–9-149
Unterprogramm aufrufen, Beispiel,9-153–9-155
Unterprogramm beenden, 9-149Zu Sprungmarke springen, 9-148
Beispiel, 9-148–9-150Proportionalanteil, PID-Algorithmus, 9-90Prozeßabbild der Ausgänge, 4-23, 4-24
Adressierung, 5-4Prozeßabbild der Eingänge, 4-24
Adressierung, 5-4Funktion, 4-22
Prozeßvariable, Umwandeln, 9-93PTO/PWM-Funktionen, Steuerungsregister,
SMB66-SMB85, C-11Punkt-zu-Punkt-Kommunikation, 1-3
QQuadratwurzel, 10-21Quadratwurzel einer Realzahl ziehen, 9-85
RRauschunterdrückung, Eingabefilter, 6-4Realzahl in Doppelwort wandeln, 10-30Realzahl in Ganze Zahl (32 Bit)
wandeln, 9-131, 10-31Realzahl übertragen, 9-102Realzahlen, Darstellung, 5-4Realzahlen addieren, 9-82Realzahlen dividieren, 9-83Realzahlen multiplizieren, 9-83Realzahlen subtrahieren, 9-82Realzahlen-Konstante, 5-12Realzahlenvergleich, 9-13Rechts rotieren, 10-28Rechts schieben, 10-27Regelkreise, Betriebsarten, 9-96Relais, Widerstände/Kondensatoren, 2-17Remanente Bereiche im Speicher,
Definieren, 5-19Reserviert SMB7, C-4Richtlinien
AC-Aufbau, 2-13Ändern eines Pointers für die indirekte
Adressierung, 5-14DC-Aufbau, 2-14Entwerfen einer Automatisierungslösung,
4-2–4-4Erdung und Bezugsspannung, 2-10Hardware-Installation, 2-2–2-4nationale und internationale Richtlinien, A-2Schutzbeschaltungen, 2-16
AC-Ausgang, 2-17DC-Relais, 2-17
Umgebungen mit starken Schwingungen, 2-7
Verdrahtung, 2-9galvanische Trennung, 2-10
vertikaler Einbau, 2-7Verwenden der Operation Überwachungs-
zeit rücksetzen, 9-146Verwendung von Erdungsklemmen auf der
Hutschiene, 2-7Richtlinien zur elektromagnetischen
Störabstrahlung, A-2Richtlinien zur elektromagnetischen
Störfestigkeit, A-2
Stichwortverzeichnis
Index-17S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
RotieroperationenBeispiel für Schiebe- und Rotieroperatio-
nen, 9-126–9-128, 10-29–10-31Byte links rotieren, 9-123Byte rechts rotieren, 9-123Doppelwort links rotieren, 9-125Doppelwort rechts rotieren, 9-125Links rotieren, 10-28Rechts rotieren, 10-28Wort links rotieren, 9-124Wort rechts rotieren, 9-124
RTDEinrichten, A-77Statusanzeigen, A-81technische Daten, A-67Temperaturbereiche/Genauigkeit, A-82Verdrahtung, A-79
Rücksetzen, 9-7, 10-5Rückwärtszählen, 10-16
SS7-200
AbmessungenCPU 221, 2-4CPU 222, 2-4CPU 224, 2-4CPU 226, 2-5Erweiterungsmodule, 2-5Schraubengrößen
für den Einbau, 2-4–2-5CPUs, Ausbau, 2-8Einbau, Schalttafel, 2-6elektromagnetische Verträglichkeit, A-4Erweiterungsmodule, 1-5
Ausbau, 2-8Komponenten, 1-5Schraubengrößen für den Einbau, 2-4–2-5Systemkomponenten, 1-2technische Daten, A-3Übersicht über die CPUs, 1-3Umgebungsbedingungen, A-3
S7-200 CPUFunktionen, 7-4Operandenbereiche, 8-8Speicherbereiche, 8-7
Schaltbild der Ausgänge, EM231 und EM235, A-46
Schaltbild der Eingänge, EM231 und EM235, A-45
Schalterstellungen, PC/PPI-Kabel, 3-5, 7-39Schaltplan
CPU 221 AC/DC/Relais, A-10CPU 221 DC/DC/DC, A-10CPU 222 AC/DC/Relais, A-15CPU 222 DC/DC/DC, A-15CPU 224 AC/DC/Relais, A-20CPU 224 DC/DC/DC, A-20CPU 226 AC/DC/Relais, A-25CPU 226 DC/DC/DC, A-25EM 231 4 Analogeingänge, A-41EM 232 2 Analogausgänge, A-41EM 235 Analogein-/Analogausgabe
4 Eingänge/1 Ausgänge, A-41EM221 Digitaleingabemodul
8 x 24 V DC, A-27EM222 Digitalausgabe 8 x 24 V DC, A-29EM222 Digitalausgabe 8 x Relais, A-29EM223 Digitalein-/Digitalausgabe
16 Eingänge/16 Ausgänge, A-38Schaltplan (Fortsetzung)
EM223 Digitalein-/Digitalausgabe 16 Eingänge/Relaisausgänge, A-38
EM223 Digitalein-/Digitalausgabe 4 Eingänge/4 Ausgänge, A-32
EM223 Digitalein-/Digitalausgabe 4 Eingänge/Relaisausgänge, A-32
EM223 Digitalein-/Digitalausgabe 8 Ein-/8 Ausgänge, A-35
EM223 Digitalein-/Digitalausgabe 8 x 24 V DC/8 x Relais, A-35
EM231 Thermoelement, A-68RTD-Modul, A-80Thermoelement-Modul, A-72
SchalttafelAbmessungen
CPU 221, 2-4CPU 222, 2-4CPU 226, 2-5
Ausbau, 2-8Einbau, 2-6
Stichwortverzeichnis
Index-18S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
SchiebeoperationenBeispiel für die Operation Wert in Schiebe-
register schieben, 9-129–9-131Beispiel für Schiebe- und Rotieroperatio-
nen, 9-126–9-128, 10-29–10-31Byte links bzw. rechts schieben, 9-120Doppelwort links bzw. rechts schieben,
9-122Links bzw. rechts schieben, 10-27Wert in Schieberegister schieben, 9-127Wort links bzw. rechts schieben, 9-121
Schnelle Ein- und Ausgänge, 6-10Ändern Impulsdauer, 6-12Funktionsweise, 9-49Operation PTO/PWM, SMB66-SMB85:
Sondermerker, C-11Schnelle Impulsausgabe, 6-10Schnelle Zähler, 6-10, 9-39
Adressierung, 9-36Aktivieren, 9-27–9-70
Beispiele, 9-28–9-31Funktionsweise, 9-28Impulsdiagramme, 9-28–9-31Zählerarten, 9-33
Auswählen der Aktivitätsstufe, 9-37Beispiele, 9-47Einstellen von aktuellen und voreingestell-
ten Werten, 9-38HSC-Interrupts, 9-39Initialisieren der Zählerarten, 9-41–9-44Laden von neuen aktuellen/voreingestellten
Werten, 9-45Richtungswechsel, 9-45SMB36 - SMB65: HSC-Register, C-9Speicherbereich, Adressierung, 5-11Sperren, 9-46Statusbyte, 9-39Steuerbyte, 9-38Verdrahtung der Eingänge, 9-32Zählerarten, G-4
Schnittstellenanschluß DP-Slave, EM 277PROFIBUS-DB, A-52
SchnittstellenparametrierungAuswählen, 7-9–7-10MPI-Karte (PPI), 7-14PC/PPI-Kabel (PPI), 7-10–7-11
Schraubengröße (zum Einbau), 2-4–2-5Schreibsteuerung, C-7Schutzbeschaltungen, Richtlinien
AC-Ausgang, 2-17DC-Relais, 2-17DC-Transistor, 2-16
Schwere Fehler, B-2Betrieb der CPU, 4-44
Schwingungspotential beim Einbau, Verwen-dung von Erdungsklemmen auf der Hut-schiene, 2-7
Segmente, Netz, 7-29Setzen, 10-5Sicherheitsstromkreise, entwerfen, 4-3SIMATIC-Befehlssatz, 4-10Sinus, 10-22Skalieren von Stellgrößen im Regelkreis, 9-94SM0.2: remanente Daten verloren, 5-18Sollwert, Umwandeln, 9-93Sondermerker, C-1–C-13
Adressierung, 5-5Analogpotentiometer SMB28, SMB29, C-6reserviert SMB7, C-4SMB0: Statusbits, C-1SMB1: Statusbits, C-2SMB166 - 194: Profildefinitionstabelle PTO,
PT1, C-16SMB186-SMB194: Steuerung des Mel-
dungsempfangs, C-12SMB2: Empfang bei der frei programmier-
baren Kommunikation, C-2SMB200 - 299: Status intelligentes
Modul, C-16SMB3: Paritätsfehler bei der frei program-
mierbaren Kommunikation, C-2SMB30 - 165: HSC-Register, C-14SMB30, SMB130: Steuerungsregister der
frei programmierbaren Kommunikation,9-188 C-6
SMB31: Schreibsteuerung des nullspan-nungsfesten Speichers (EEPROM), C-7
SMB34/SMB35: Intervallregister für zeitge-steuerte Interrupts, C-8
SMB36-SMB65: HSC-Register, C-9SMB6: Kennregister der CPU, C-4SMB66-SMB85: PTO/PWM-Register, C-11SMB8-SMB21: Kenn- und Fehlerregister
der Erweiterungsmodule, C-5SMB86-SMB94: Steuerung des Meldungs-
empfangs, C-12SMB98, SMB99, C-14SMW22-SMW26: Zykluszeiten, C-6SMW32: Schreibsteuerung nullspannungs-
fester Speicher (EEPROM), C-7Status der Ein- und Ausgänge SMB5, C-3Überlauf der Warteschlange SMB4, C-3
Speicher, Urlöschen, 4-29
Stichwortverzeichnis
Index-19S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Speicher mit Bitmuster belegen, 9-113Beispiel, 9-113–9-115
Speicherbereiche, G-3Bits, 5-2Bytes, 5-2CPU, 5-2CPU 221/222/224/226, 8-7Operandenbereiche, 8-8Zugreifen auf Daten, 5-2
Speichermodul, 5-15Abmessungen, A-88Bestellnummer, E-1Fehlercodes, B-2Kopieren in, 5-22Stecken, 5-22technische Daten, A-88Verwenden, 5-22Ziehen, 5-22Zurückholen des Programms, 5-24
SpeichernProgramm, 5-20Wert im EEPROM, C-7
Sprungmarke definieren, 9-148Stack laden, 9-198–9-200Stackoperationen
Beispiel, 9-200–9-202Erste und zweite Stackebene durch UND
bzw. ODER verknüpfen, 9-197–9-199Funktionsweise, 9-198Obersten Stackwert aus Stack schieben,
9-198–9-200Obersten Stackwert duplizieren,
9-197–9-199Stack laden, 9-198–9-200zweiten Stackwert kopieren, 9-197–9-199
Standard-HutschieneAbmessungen, 2-3Ausbau, 2-8Bestellnummer, E-3Einbau, 2-7Einbau bei starken Schwingungen, 2-7Platzbedarf, 2-2–2-4vertikaler Einbau, 2-7Verwendung von Erdungsklemmen auf der
Hutschiene, 2-7Standardkontakte, 9-2, 10-2Status der Ein- und Ausgänge SMB5, C-3Status intelligentes Modul, SMB200 bis
SMB299, C-16Statusbits (SMB0), C-1Statusbyte, schnelle Zähler, 9-39Statustabelle, Ändern des Programms, 4-31
Stecken, Speichermodul, 5-22Stecker, Busanschluß, 7-33Steckleitung,
für Erweiterungsmodule, Installation, A-89technische Daten und Installation, A-89
Steckverbinder, Buserweiterungsanschluß,Ausbauen der Abdeckklappe, 2-8
Steigende Flanke, 9-4, 10-3STEP 7-Micro/WIN 32 (Toolbox), iv
benötigte Ausrüstung, 3-2Bestellnummer (Upgrade), E-2Einrichten der Kommunikation, 7-5Hardware für die Kommunikation im Netz
(Installieren), 3-2, 7-3Modemkommunikation, 7-25–7-30Online-Hilfe, 3-2Operationen für das USS-Protokoll, 11-1
Steuerbits, schnelle Zähler, 9-37Subtrahieren, 10-18Suchoperationen, 9-107–9-113
ersten Wert aus Tabelle löschen, 9-111letzten Wert aus Tabelle löschen, 9-112Wert in Tabelle eintragen, 9-107Wert in Tabelle suchen, 9-109
Symbolische Adressen, erstellen, 4-4Symboltabelle, USS-Protokoll, 11-2Synchrone Aktualisierung, Funktion PWM,
9-59Systementwurf, Micro-SPS, 4-2
TTabelle für den Regelkreis
(beim PID-Regler), 9-97Tabelle für die Funktionen PTO/PWM, 9-56Tabelle zum Forcen, Zyklus, 4-37Tabellenoperationen, 9-107–9-113
Ersten Wert aus Tabelle löschen, 9-111Letzten Wert aus Tabelle löschen, 9-112Wert in Tabelle eintragen, 9-107Wert in Tabelle suchen, 9-109
Takt, Statusbits, C-1Tangens, 10-22TD 200
Bestellnummer, E-3Bestellnummer Handbuch, E-2
Technische DatenEingangssimulator, A-93Familie S7-200, A-3
Technische Unterstützung, Anfordern, viTesten, Programm, 4-30–4-32
Stichwortverzeichnis
Index-20S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Textdisplay TD 200 Benutzerhandbuch, ivThermoelement
Einrichten, A-68Statusanzeigen, A-73technische Daten, A-67Temperaturbereiche/Genauigkeit, A-74Verdrahtung, A-71
Token Ring, Leistungsfähigkeit des Netzes, 7-43
Token-Umlaufzeit, 7-44–7-47TP070 Touch Panel, Bestellnummer, E-3TP170A Touch Panel, Bestellnummer, E-3
UÜberladene Operationen, 4-15Überlauf der Warteschlange SMB4, C-3Übersetzen, Fehler
Systemreaktion, 4-45Verletzungen der Übersetzungsregeln, B-4
Übersicht über S7-200 CPUs, Funktionen, 1-3Überspannungsschutz Diode, 2-16Übertragungsoperationen
Anzahl an Bytes übertragen, 9-103Anzahl an Doppelwörtern übertragen, 9-103Anzahl an Wörtern übertragen, 9-103Beispiel, 9-104–9-106Beispiel für Übertragungsoperationen bzw.
die Operation Bytes im Wort tauschen,9-105–9-107, 10-24–10-26
Byte direkt lesen und übertragen, 9-106Byte direkt schreiben und übertragen, 9-106Byte übertragen, 9-102Bytes im Wort tauschen, 9-105Doppelwort übertragen, 9-102Realzahl übertragen, 9-102Wert übertragen, 10-23Wertebereich übertragen, 10-24Wort übertragen, 9-102
Überwachen, Programm, 4-30–4-32Überwachungszeit rücksetzen, 9-146–9-148
Richtlinien, 9-146Uhr, Echtzeituhr, 9-71Uhrmodul, technische Daten, A-88Uhroperationen, 9-71
Echtzeituhr lesen, 9-71Echtzeituhr schreiben, 9-71
Umgebung mit starken Schwingungen, Ver-wendung von Erdungsklemmen auf derHutschiene, 2-7
Umgebungsbedingungen, A-3
UmwandelnGanze Zahl in Realzahl, 9-93Prozeßvariablen, 9-93Realzahlen in normalisierte Werte, 9-93
Umwandlungsoperationen, 4-17ASCII-Zeichenkette in Hexadezimalzahl
wandeln, 9-139BCD in Ganze Zahl wandeln, 9-130, 10-30Bit in Hexadezimalzahl wandeln, 9-135Bitmuster für Sieben-Segment-Anzeige er-
zeugen, 9-137Byte in Ganze Zahl wandeln, 9-133, 10-32Ganze Zahl (16 Bit) in Ganze Zahl (32 Bit)
wandeln, 9-132, 10-32Ganze Zahl (32 Bit) in ASCII-Zeichenkette
wandeln, 9-142Ganze Zahl (32 Bit) in Ganze Zahl (16 Bit)
wandeln, 9-132, 10-31Ganze Zahl (32 Bit) in Realzahl
wandeln, 9-130, 9-132, 10-31Ganze Zahl in ASCII-Zeichenkette
wandeln, 9-140Ganze Zahl in BCD wandeln, 9-130, 10-30Ganze Zahl in Byte wandeln, 9-133, 10-33Hexadezimalzahl in ASCII-Zeichenkette
wandeln, 9-139Hexadezimalzahl in Bit wandeln, 9-135Realzahl in ASCII-Zeichenkette
wandeln, 9-143Realzahl in Doppelwort wandeln, 10-30Realzahl in Ganze Zahl (32 Bit)
wandeln, 9-131, 10-31Zahl runden, 9-131
UnterprogrammAufrufen mit Parameterübergabe, 9-150Beenden, 9-149Beginnen, Beispiel, 4-18Hinzufügen zum Programm, 9-149Richtlinien, 4-18
Unterstützung, viUSS-Protokoll, Beispielprogramm, 11-20
VVariablen, Forcen, 4-37Variablenspeicher
Adressierung, 5-5Kopieren in den EEPROM, 5-20
VDE 0160, A-2Verbindungen, MPI, 7-30
Stichwortverzeichnis
Index-21S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
Verdrahten des Widerstandstemperaturfühlers,mit dem Sensor über 4, 3, 2 Leitungen,A-81
VerdrahtungAusbauen von Modulen, 2-8Eingänge, schnelle Zähler, 9-32Richtlinien, 2-9–2-14
AC-Aufbau, 2-13DC-Aufbau, 2-14
Schutzbeschaltungen, 2-16–2-17Verdrahtungsrichtlinien für AC-Aufbau, 2-13Verdrahtungsrichtlinien für DC-Aufbau, 2-14Vergleich, S7-200 CPUs, 1-3Vergleich: gleich, 10-8Vergleich: größer als, 10-10Vergleich: größer gleich, 10-10Vergleich: kleiner als, 10-9Vergleich: kleiner gleich, 10-9Vergleich: ungleich, 10-8Vergleichskontakte
Beispiel, 9-14Bytevergleich, 9-10Doppelwortvergleich, 9-12Ganzzahlenvergleich, 9-11Realzahlenvergleich, 9-13
VerknüpfungsoperationenBeispiel
Einerkomplement, 9-119–9-121UND, ODER, EXKLUSIV ODER,
9-117–9-119, 10-26–10-28Bytes durch UND, ODER bzw. EXKLUSIV
ODER verknüpfen, 9-114Doppelwörter durch UND, ODER bzw. EX-
KLUSIV ODER verknüpfen, 9-116Einerkomplement von Byte erzeugen, 9-118Einerkomplement von ganzer Zahl (16 Bit)
erzeugen, 9-118Einerkomplement von ganzer Zahl (32 Bit)
erzeugen, 9-118EXKLUSIV ODER, 10-25NOT, 10-26ODER, 10-25UND, 10-25Wörter durch UND, ODER bzw. EXKLUSIV
ODER verknüpfen, 9-115Verwenden eines Pointers
& und *, 5-13Ändern eines Pointers, 5-14
Verwenden von Unterprogrammen, 9-149Voreingestellte Parameter, Prüfen, 3-6Vorwärts-/Rückwärtszähler, 10-15, 10-16
WWert in Schieberegister schieben
(SHRB), 9-127, 9-128Wert in Tabelle eintragen, 9-107Wert in Tabelle suchen, 9-109Werte übertragen und zuweisen, 10-23Wertebereich übertragen, 10-24Widerstände/Kondensatoren, Relais, 2-17Windows NT, Installieren von Hardware, 7-8Wort, Ganzzahlenbereich, 5-4Wort links rotieren, 9-124Wort links schieben, 9-121Wort rechts rotieren, 9-124Wort rechts schieben, 9-121Wort um 1 erhöhen, 9-79Wort um 1 vermindern, 9-79Wörter durch UND, ODER bzw. EXKLUSIV
ODER verknüpfen, 9-115
ZZahl runden, 9-131Zahlen
Arbeiten mit konstanten Werten, 5-12Darstellung, 5-4
Zähler, 9-24Adressierung, 5-8Arten, 5-8Beispiel, 9-25, 10-17CPU 221/222/224/226, 8-7Variablen, 5-8
Zählerarten, schnelle Zähler aktivieren, 9-33Zähloperationen
Funktionsweise, 10-15, 10-16Vorwärts-/Rückwärtszähler, 10-16
Zeichen-Interrupts, 9-192Zeit als Ausschaltverzögerung starten, 9-15Zeit als Einschaltverzögerung starten, 9-15Zeit als speichernde Einschaltverzögerung
starten, 9-15Zeit T32/T96, Interrupts, 9-175Zeit, Einstellen, 9-71
Stichwortverzeichnis
Index-22S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
ZeitenAdressierung, 5-7Anzahl, 10-11Auflösung, 10-11, 10-12Beispiel für die Operation Zeit als Einschalt-
verzögerung starten, 9-20, 10-13CPU 221/222/224/226, 8-7Funktionsweise, 10-11Nummer, 10-11, 10-12Operation, 10-11, 10-12
Zeitgesteuerte Interrupts, 9-175Beispiel, 4-18, 9-179SMB34, SMB35, C-8
ZeitoperationenAusschaltverzögerung, 10-11Beispiel für die Operation Zeit als Aus-
schaltverzögerung, 9-22Beispiel für die Operation Zeit als spei-
chernde Einschaltverzögerung, 9-21Beispiel für eine Ausschaltverzögerung,
10-13Beispiel für eine Einschaltverzögerung,
10-14Einschaltverzögerung, 10-11Impuls, 10-12Zeit als Ausschaltverzögerung starten, 9-15Zeit als Einschaltverzögerung starten, 9-15Zeit als speichernde Einschaltverzögerung
starten, 9-15Ziehen
Klemmenblock, 2-12Speichermodul, 5-22
Zu Sprungmarke springen, 9-148Zugreifen
direkte Adressierung, 5-2Operandenbereiche, 8-8Speicherbereiche
& und *, 5-13Ändern eines Pointers, 5-14indirekte Adressierung, 5-13–5-15
Zugriff im Bitformat, 5-2CPU 221/222/224/226, 8-8
Zugriff im Byteformat, 5-2CPU 221/222/224/226, 8-8Verwenden eines Pointers, 5-14
Zugriff im Doppelwortformat, CPU221/222/224/226, 8-8
Zugriff im Wortformat, 5-2CPU 221/222/224/226, 8-8Verwenden eines Pointers, 5-14
Zugriffsbeschränkung. Siehe PaßwortZuweisen, 10-4Zuweisen (Spule), 9-6Zweiten Stackwert kopieren, 9-197–9-199Zyklus
Aufgaben, 4-22Funktion Forcen, 4-37Statusbits, C-1Tabelle zum Forcen, 4-37Unterbrechen, 4-24
Zykluszeit, Impulsfolge (PTO), 9-60Zykluszeit, SMW22 bis SMW26, C-6
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Beschreibung ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
CPU 221 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
CPU 222 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
CPU 224 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
CPU 226ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Größe AnwenderprogrammÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
2 K Wörter ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
2 K Wörter ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
4 K Wörter ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
4 K WörterÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Größe Anwenderdaten ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
1 K Wörter ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
1 K Wörter ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
2,5 K Wörter ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
2,5 K Wörter
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Prozeßabbild der EingängeÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
E0.0 bis E15.7 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
E0.0 bis E15.7 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
E0.0 bis E15.7 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
E0.0 bis E15.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Prozeßabbild der AusgängeÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
A0.0 bis A15.7 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
A0.0 bis A15.7 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
A0.0 bis A15.7 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
A0.0 bis A15.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Analogeingänge (nur Lesen)ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
–– ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
AEW0 bis AEW30 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
AEW0 bis AEW62ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
AEW0 bis AEW62
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Analogausgänge (nurSchreiben)
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
–– ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
AAW0 bis AAW30 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
AAW0 bis AAW62ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
AAW0 bis AAW62
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Variablenspeicher (V)1 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
VB0.0 bis VB2047.7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
VB0.0 bis VB2047.7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
VB0.0 bis VB5119.7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
VB0.0 bis VB5119.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Lokaldatenspeicher (L)2 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LB0.0 bis LB63.7 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LB0.0 bis LB63.7 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LB0.0 bis LB63.7 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
LB0.0 bis LB63.7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁMerker (M)
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁM0.0 bis M31.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁM0.0 bis M31.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁM0.0 bis M31.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁM0.0 bis M31.7ÁÁÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Sondermerker (SM)
Schreibgeschützt
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SM0.0 bis SM179.7
SM0.0 bis SM29.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SM0.0 bis SM299.7
SM0.0 bis SM29.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SM0.0 bis SM299.7
SM0.0 bis SM29.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SM0.0 bis SM299.7
SM0.0 bis SM29.7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Zeiten
Speichernde Einschaltver-zögerung 1 ms
Speichernde Einschaltver-zögerung 10 ms
Speichernde Einschaltver-zögerung 100 ms
Ein–/Ausschaltverzöge-rung 1 ms
Ein–/Ausschaltverzöge-rung 10 ms
Ein–/Ausschaltverzöge-rung 100 ms
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bisT68
T5 bis T31, T69 bisT95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bisT68
T5 bis T31, T69 bisT95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bisT68
T5 bis T31, T69 bisT95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
256 (T0 bis T255)
T0, T64
T1 bis T4, T65 bisT68
T5 bis T31, T69 bisT95
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Zähler ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Z0 bis Z255 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Z0 bis Z255 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Z0 bis Z255 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Z0 bis Z255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnelle Zähler ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
HC0, HC3, HC4,HC5
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
HC0, HC3, HC4,HC5
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
HC0 bis HC5 ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
HC0 bis HC5
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁAblaufsteuerungsrelais (S)
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁS0.0 bis S31.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁS0.0 bis S31.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁS0.0 bis S31.7
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁS0.0 bis S31.7ÁÁÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁAkkumulatorenÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁAC0 bis AC3
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁAC0 bis AC3
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁAC0 bis AC3
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁAC0 bis AC3ÁÁÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁSprünge/SprungmarkenÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 255
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 255ÁÁÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁAufrufe/UnterprogrammeÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 63
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 63
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 63
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 63ÁÁÁÁÁÁÁÁ
ÁÁÁÁÁÁÁÁInterruptprogrammeÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 127
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 127
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 127
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ0 bis 127
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
PID-ReglerÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
0 bis 7ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
SchnittstelleÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnittstelle 0ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnittstelle 0ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnittstelle 0ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
Schnittstelle 0,Schnittstelle 1
ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ
1 Der gesamte Variablenspeicher kann nullspannungsfest gespeichert werden.2 LB60 bis LB63 sind für STEP 7–Micro/WIN 32 Version 3.0 oder höher reserviert.
AWL Seite
= 9-6
+D 9-74
–D 9-74
* D 9-76
/ D 9-76
+I 9-73
–I 8-2
=I 9-6
* I 9-75
/ I 9-75
+R 9-82
–R 9-82
*R 9-83
/R 9-83
U 9-2
UB <= 9-10
UB = 9-10
UB > 9-10
UB < 9-10
UB >= 9-10
UB <> 9-10
UD < 9-12
UD <= 9-12
UD = 9-12
UD > 9-12
UD >= 9-12
UD <> 9-12
UENO 9-168
UI 9-3
ULD 9-197
UN 9-2
UNDB 9-114
UNDD 9-116
UNDW 9-115
UNI 9-3
UR = 9-13
UR < 9-13
UR <= 9-13
UR > 9-13
UR >= 9-13
UR <> 9-13
ATCH 9-169
ATH 9-139
ATT 9-107
UW < 9-11
AWL Seite
UW <= 9-11
UW = 9-11
UW > 9-11
UW >= 9-11
UW <> 9-11
BCDI 9-130
BIR 9-106
BIW 9-106
BMB 9-103
BMD 9-103
BMW 9-103
BTI 9-133
CALL 9-149
COS 9-86
CRET 9-149
CRETI 9-171
ZR 9-23
ZV 9-23
ZVR 9-23
DECB 9-79
DECD 9-80
DECO 9-135
DECW 9-79
DISI 9-173
DIV 9-77
DTA 9-142
DTCH 9-169
DTI 9-132
DTR 9-130
ED 9-4
ENCO 9-135
END 9-145
ENI 9-173
EU 9-4
EXP 9-86
FIFO 9-111
FILL 9-113
FND< 9-109
FND<> 9-109
FND= 9-109
FND> 9-109
FOR 9-154
GPA 9-196
HDEF 9-27
HSC 9-27
AWL Seite
HTA 9-139
IBCD 9-130
INCB 9-79
INCD 9-80
INCW 9-79
INVB 9-118
INVD 9-118
INVW 9-118
ITA 9-140
ITB 9-133
ITD 9-132
JMP 9-148
LBL 9-148
LD 9-2
LD > 9-12
LDB <= 9-10
LDB = 9-10
LDB >= 9-10
LDB > 9-10
LDB < 9-10
LDB <> 9-10
LDD >= 9-12
LDD < 9-12
LDD <= 9-12
LDD = 9-12
LDD > 9-11
LDD <> 9-12
LDI 9-3
LDN 9-2
LDNI 9-3
LDR = 9-13
LDR < 9-13
LDR <= 9-13
LDR > 9-13
LDR >= 9-13
LDR <> 9-13
LDS 9-198
LDW <= 9-11
LDW < 9-11
LDW = 9-11
LDW > 9-11
LDW >= 9-11
LDW <> 9-11
LIFO 9-112
LN 9-85
AWL Seite
LPP 9-198
LPS 9-197
LRD 9-197
LSCR 9-157
MOVB 9-102
MOVD 9-102
MOVR 9-102
MOVW 9-102
MUL 9-77
NEXT 9-154
NETR 9-180
NETW 9-180
NOP 9-8
NOT 9-4
O 9-2
OB = 9-10
OB >= 9-10
OB > 9-10
OB < 9-10
OB <= 9-10
OB <> 9-10
OD < 9-12
OD <= 9-12
OD = 9-12
OD > 9-12
OD >= 9-12
OD <> 9-12
OI 9-3
OLD 9-197
EIN 9-2
ONI 9-3
OR = 9-13
OR < 9-13
OR <= 9-13
OR > 9-13
OR >= 9-13
OR <> 9-13
ORB 9-114
ORD 9-116
ORW 9-115
OW < 9-11
OW <= 9-11
OW = 9-11
OW > 9-11
OW >= 9-11
AWL Seite
OW <> 9-11
PID 9-87
PLS 9-49
R 9-7
RCV 9-186
RI 9-8
RLB 9-123
RLD 9-125
RLW 9-124
ROUND 9-131
RRB 9-123
RRD 9-125
RRW 9-124
RTA 9-143
S 9-7
SCRE 9-157
SCRT 9-157
SEG 9-137
SHRB 9-127
SI 9-8
SIN 9-86
SLB 9-120
SLD 9-122
SLW 9-121
SPA 9-196
SQRT 9-85
SRB 9-120
SRD 9-122
SRW 9-121
STOP 9-145
SWAP 9-105
TAN 9-86
TODR 9-71
TODW 9-71
TOF 9-15
TON 9-15
TONR 9-15
TRUNC 9-131
WDR 9-146
XMT 9-186
XORB 9-114
XORD 9-116
XORW 9 115XORW 9-115XORW 9-115
1S7-200 Automatisierungssystem SystemhandbuchA5E00066096-02
An
Siemens AG
A&D AS E 81
Östliche Rheinbrückenstr. 50
76181 Karlsruhe
Absender:
Ihr Name: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Ihre Funktion: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Ihre Firma: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Straße: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Ort: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Telefon: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Bitte kreuzen Sie Ihren zutreffenden Industriezweig an:
Automobilindustrie
Chemische Industrie
Elektroindustrie
Nahrungsmittel
Leittechnik
Maschinenbau
Petrochemie
Pharmazeutische Industrie
Kunststoffverarbeitung
Papierindustrie
Textilindustrie
Transportwesen
Andere _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
2S7-200 Automatisierungssystem Systemhandbuch
A5E00066096-02
Falls Sie auf konkrete Probleme gestoßen sind, erläutern Sie diese bitte in den folgenden Zeilen:
_________________________________
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Geben Sie bitte bei den folgenden Fragen Ihre persönliche Bewertung mit Wertenvon 1 = gut bis 5 = schlecht an.
1. Entspricht der Inhalt Ihren Anforderungen?
2. Sind die benötigten Informationen leicht zu finden?
3. Sind die Texte leicht verständlich?
4. Entspricht der Grad der technischen Einzelheiten Ihren Anforderungen?
5. Wie bewerten Sie die Qualität der Abbildungen und Tabellen?
Vorschläge und Anmerkungen zur Anwenderdokumentation
Ihre Anmerkungen und Vorschläge helfen uns, die Qualität und Benutzbarkeitunserer Dokumentation zu verbessern. Bitte füllen Sie diesen Fragebogen beider nächsten Gelegenheit aus und senden Sie ihn an Siemens zurück.
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