internationalisierung am beispiel der wirtschaftsuniversität bratislava christian ahlrep
Post on 06-Apr-2015
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Internationalisierung am Beispiel der Wirtschaftsuniversität Bratislava
Christian Ahlrep
Allgemeines zur Slowakei
Was oft nicht gewusst wird…
NEIN – Nicht Slowenien
JA – Die Tschechosslowakei exitiert nicht mehr
Eckdaten zur Slowakei 5,4 Mil. Einwohner 49.034 km² Staatsgründung 1993 Neuere Geschichte
1. Phase: 1993-1998: Autokratische Regierung Meciar und Versuch der Anbindung nach Osten (Russland)
2. Phase: 1998-2010: Demokratisierung, Liberale Wirtschaftspolitik und starkes Wachstum (Osteuropäischer Tiger) : EU, Nato, Euro
3. Phase: 2010-2014: Konsolidierung und Stabilisierung Wichtig: Oft zu hören: „Die Slowakei ist zu klein –
wir brauchen internationales Bündnis“ – Akzeptanz in allen gesellschaftlichen Teilen
Konsolidierung Während EU-Finanzkrise: Vorbild
Staatsverschuldung gegenüber BIP 56% (Deutschland mehr als 60%)
Enge Bindung an Deutschland: als einziges Land in der EU Außenhandelsüberschuss mit Deutschl.
Wahlen 2014: Ministerpräsident Fico verliert Wahl gegen Außenseiter Kiska
Wirtschaftswachstum im Westen so groß, dass Region Bratislava nicht mehr Förderzone EU-Strukturfonds ist
= Wird nicht selten als Musterbeispiel angeführt
Wirtschaftlicher Entwicklung Starkes Wachstum nach 2000 auf Grund von
“Flat Tax” 20% Steuern für alles und jeden
Grund: Autoindustrie Werke von VW, Peugeot, Kia
SK nach Pro-Kopf-Quote größterAutobauer der Welt Vielzahl von Mittelständisches Unternehmen
Probleme Gibt starkes Gefälle zwischen Ost- und
Westslowakei
Arbeitslosigkeit: Region Bratislava: 4% Kosice und Presov: 30%
Roma-Minderheit Chauvinismus und Ideenlosigkeit “Vernichtungsfantasien”
Sozialsystem und Sozialleistung wachsen zu langsam
Internationalisierung Allgemein Der Staat ist zu klein: Man braucht Büdnisse
Zudem: Slowakei ist als Label noch sehr unbekannt
Slowakei hatte immer enge Bindung an andere Staaten Österreich-Ungarn Tschechien Russland Deutschland
Bindung an Deutschland und Österreich Grenzregion: Bratislava und Wien engste
Hauptstädte auf der Welt
Wirtschaftlich sehr stark verbunden 140 000 Arbeitsplätze von deutschsprachigen
Unternehmen SK ökonomisch als “17. Bundesland” bezeichnet
Kulturell: Nähe wird zu Ö und DL betont in Abkehr zu Ungarn
Historisch: Erste SK-Staat (1940-44) von Hitler initiiert
Gefühl des Internationalen Bratislava liegt im 3. Ländereck
Zwischen Wien und Budapest
Große und Einflussreiche Minderheiten Karpatendeutsche (150 000) Ungarn (500 000) Ruthenen Goranen und Polen Burgenlandkroaten Roma
Sprachenaffinität Sprachen immer große Rolle gespielt:
Viele Städte waren dreisprachig: Slowakisch, Deutsch, Ungarisch
3 und mehr Fremdsprachen für Gebildete als Standard angesehen
Immer noch starke Region für Deutsch
VW will Deutsch als Arbeitssprache
Hochschulsystem in der Slowakei 34 Hochschulen (Privat und Öffentlich) Allein in Bratislava mehr als 50 000 Studenten
Traditionell studieren sehr viel: mehr als 40% eines Jahrgang beginnen
“Titelwahn” sorgt für Studium
In Slowakei brauchen oft auch “einfache Berufe” einen Titel: z.B. Sekretärin an der Uni
Enge Verbindung von Familie und Studium (Studium als Lebensabschnitt)
Problem: Keine Universität in Internationalen Rankings unter 500 besten: Folge: Kein Interesse an Kooperation mit slowakischen Hochschulen
Internationalisierung an der Wirtschaftsuniversität Bratislava
Instrument
Instrumente Prorektor und Prodekane für Internationale
Angelegenheiten
Sprachenförderung - Fakultät für Angewandte Sprache
Universitätspartnerschaften
Gemeinsame Studiengänge
Internationalisierungsstrategie (Internationale Akkreditierung)
Politische und Diplomatische Beziehungen
Sprachenförderung (Traditionell) Außerreguläre Verpflichtung zum Lernen von
Fremdsprachen
Alle Studierenden müssen Englisch können oder es lernen auf Niveau C1
In vielen Studiengängeb: Zusätzlich mindestens für eine weitere Sprache Niveau B2 (Staatsprüfung) Von 10 000 lernen 1300 Deutsch
2009 Umwandlung Sprachen Institut zur Fakultät
Universitätspartnerschaften Dient der Mobilität von Studenten und
Dozenten
Problem: Nur wenige europäische Universitäten Interessiert: Schlechtes Ranking (hat Gründe…) Bratislava zu unbekannt
Folge: Aufbau von außereuropäischen Kontakten Argument für Werbung: Tor nach Europa
Universitätspartnerschaften
Armenien Armenien State University of Economics
Kanada Grant Macewan University
Thailand International College of National Institute of Development Adminstration
Russland MGIMO
Russland National Research University – Higher School of Economics
Russland Plekhanov Russian University of Economics
Russland St. Petersburgs State University
Mexiko Tecnológica De Monterrey
Brasilien University Of Sao Paulo
Brasilien Pontícia Universidad Católica des Sao Paulo
Argentinien Universidad Nacional De La Plata
Gemeinsame Studiengänge Seit 2003 Deutsch-Slowakische Studiengang
“Internationales Finanzmanagement” M-L-U Halle (Finanziert vom DAAD) Problem brain drain : von 210 Absolventen
arbeiten heute ca. 150 in Deutschland oder Österreich
Universität stellt österreichische FH das Promotionsrecht zur Verfügung FH Eisenstadt (Burgenland, Österreich) und
Universität Györ (Ungarn) gemeinsames Promtionsprogramm
Internationalisierungsstrategie (Internationale Akkreditierung) Anstreben einer internationalen
Akkreditierung Zusammenschluss mehrerer Universitäten im
Raum Mittel-Ost-Europa Vorreiter : Universität Ljubljana Gegenseitige Anerkennung und Vernetzung
Mitarbeiter sind verpflichtet zu publizieren Punktesystem Verpflichtung binnen 2 Jahre zu publizieren Großes Problem vor allem für ältere Lehrkräfte
Politische und Diplomatische Beziehungen
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