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Prof. Dr. Peter Hennicke
Vortrag beim Schleswig-Holsteinischen Gemeindetag
Kiel 12. 10. 2016
Ökologische Modernisierung durch Klima- und Ressourcenschutz:
Lokal handeln, um global zu verändern
• Mehr Lebensqualität mit weniger Naturverbrauch („Entkopplung“): Notwendig, aber auch machbar?
• „Green and Inclusive Economy“, „Circular and Resource Efficient Economy“: Optimistische Wachstumsvisionen, aber auch robuste Nachhaltigkeitskonzepte?
• Staatlich forcierter wirtschaftlicher Strukturwandel durch die Energie- und Ressourcenwende : Historisch ohne Beispiel, zukünftig mit positiver Gewinnerbilanz?
• „Zukunftsinvestitionsprogramm Energiewende“: Ein neues „grünes Fortschrittsmodell“ zur Behebung der deutschen Investitionsschwäche?
• Energiewende als „sozial-ökologisches Experimentierfeld“ einer „grüne Transformation“: Sind der globalisierte Kapitalismus, die Finanzwirtschaft und die Demokratie hinreichend reformierbar?
• Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsstrategie in Deutschland: Gerüstet für eine „grüne Transformation?“
Thesen und Fragen
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 2
Alarmierende Trends im Jahrzehnt 2005 – 2016 Konzentration steigt in 5/2016 auf 407 ppm!
24.10.16
Alarmierend: • 2013: weltweite C02-Emissionen auf Rekordhöhe von 35 Mrd. t • 2005-2014: Anstieg durchschnittlich 2.1 ppm/Jahr • 1995-2004: Anstieg durchschnittlich 1.9 ppm/Jahr • Weiter so? Ein Katastrophenkurs mit 4 - 5,3°C bis 2100! Hoffnungsvoll: • 2014: weltweite C02-Emissionen stagnieren erstmalig • Grüner Strom (PV, Wind) wird wettbewerbsfähig • Co-Benefits („blauer Himmel über China“?) erzwingen Klimaschutz • Dekarbonisierung auf TOP-Agenda von G7 bis zur Papst-Enzyklika. • Nachhaltigkeit wird Pflicht: Verabschiedung der UN-SDGs • Massives Divestment aus der Kohle (fossile ET?); BT-DrS. 18/4877 • COP 21 (Paris 2015): ein Wendepunkt; frühe Ratifizierung in 2016
Prof. Dr. Peter Hennicke
Source: PBL 2015
§ 24.10.16 § Prof. Dr. Peter Hennicke
Fünf Postulate für eine neue Klimaschutzpolitik
Die Ökonomen-Idee des globalen „Burden sharing“ über Bord werfen
Die Co-Benefits verdeutlichen und forciert erschließen
Die globale Energiewende (EFF+REG) gegen die „Weltmacht Energie“ durchsetzen
Vorreiterrollen umsetzen: Lokal handeln, um global zu verändern
Hochskalieren („skaling up“), Beschleunigen („Speeding up“), Ambitionsniveau steigern (Tightening up“)
Nach der Ratifizierung von COP 21: Klimaschutzpolitik und -kommunikation neu denken!
„A „Green Economy“ is one that generates increasing prosperity while maintaining the natural systems that sustain us“ (EEA, 2015).
Eine „Grüne Ökonomie“... ...schafft zunehmenden Wohlstand und erhält die Ökosysteme, die unsere Lebensgrundlage sind“
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 5
Lebens- Qualität
Natur- verbrauch
a) Von Lebensqualität und BSP b) Von BSP und Ressourcenverbrauch c) Von Ressourcenverbrauch und Umweltwirkung
Notwendige Bedingung für eine „Grüne Ökonomie“: Drei kombinierte Strategien zur absoluten Entkopplung in Industrieländern
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 6
Innovative Politiken
für nachhaltiges Produzieren
und Konsumieren
+
Einsatz erneuerbarer Ressourcen
Neue
Wohlstands- modelle
und Konsum- muster
Ökoeffiziente Innovationen
für Produktion und
Produkte
Ökonomisches Wachstum
Mehr Lebensqualität pro € BSP!
Weniger Naturverbrauch pro € BSP!
Globale Energiewende Ziel: Decarbonisierung + Entnuklearisierung
Mittel:
„Efficiency First“ (IEA) + Renewables
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 7
Global: Primärenergieverbrauch und CO2-Emissionen: Vergleich IEA (WEO) Current Policy (CP) und Energy (R)evolution (E(R))
Source: DLR 2015
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 8
Extreme Ineffizienz des globalen Energiesystems - Verluste durch die Effizienzrevolution + dezentrale Einspeisung minimieren
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 9
Konkurrenzlos billige NEGAWatt-Programme der US-EVU 2,8 US Cents/kWh d.h. 50-75% billiger als Stromangebot
The high-end range of coal includes 90 percent carbon capture and ompression. PV stands for photovoltaics. IGCC stands for integrated gasification combined cycle, a technology that converts coal into a synthesis gas and produces steam.
Source: ACEE 2014. Energy efficiency portfolio data from Molina 2014; all other data from Lazard 2013. 24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 10
Prognostizierte Kostendegression neuer PV Anlagen - in Nordamerika, Australien, Indien und Mena-Region (in cts/kWh)
Source: Agora, Current and Future Cost of PV, 2015.
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 11
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke
PV in Dubai: 800 MW 2,99 cts/kWh -> Abu Dhabi: 2,42 cts/kWh Dubai Electricity & Water Authority 1.5. 2016 CEST 20.9.2016
„Windstrom in Marokko kostet heute 3cts/kWh“ (Siemens)
Taugt die deutsche Energiewende als internationales Vorbild?
Ja, wenn sie konsequent weitergeführt wird!
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 13
„Efficiency first“: Leitbild „2000-Watt-Gesellschaft“/ Schweiz 352 Energiestädte (3/2014) haben sich auf den Weg gemacht!
Source: www.2000watt.ch
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 14
„Die Energiewende ist ein Marathonlauf“ (WiMi Buin/NRW) ...aber den gewinnt man nur bei Einhaltung der Etappenziele!
Source: Gesamtverband Steinkohle e.V. 2015.
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 15
0" 2.000" 4.000" 6.000" 8.000" 10.000" 12.000" 14.000"
Ist,Daten"
Fh,ISE"2013","Szenario"2050"
BMWi"2014","Zielszenario"
BEE"2015","SZEN,15""100""
BMUB"2015","KS"80"
BMUB"2015","KS"95"
2015"
2050"
PJ#
Steinkohle" Braunkohle" Mineralöl"
Erdgas" SonsJge"fossile"Energieträger" Atomenergie"
Erneuerbare" Import"v."Strom"&"syn."Brennstoffen"
Ein früher undenkbarer Wissenschaftler-Konsens: 50% PEV-Reduktion, Atomausstieg und Klimaschutz sind möglich!
Quellen: Jeweilige Szenariostudien sowie AG Energiebilanzen (2015). Samadi 2016
Rückgang des PE-Bedarfs um ca. 50 %
Anstieg des Erneuerbaren-Anteils auf ca. 55 bis 85 %
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke
24.10.16
Quelle: Nitsch 2014
Bruttostromverbrauch und Stromverwendung Im Szenario „100% Erneuerbare“
Prof. Dr. Peter Hennicke
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke
��
Weltweit bewunderter Ausbau von PV and Wind - aber viele offene Fragen der Energiewende!
„93% der Deutschen wollen schnellen Ausbau der Erneuerbaren“(30.9.2016). Aber:
Novelle des EEG: Warum soll der Ausbau des Öko-Stroms gebremst werden?
Strukturbruch durch Braunkohle-Ausstieg?
Wende im Gebäude- und Verkehrsbereich?
Systemintegration von fluktuierender Einspeisung (PV/Wind) ?
Gerechtigkeit und Kosten: Wie viel, bis wann und für wen?
Prozessverantwortung für ambitioniertes Energiesparen?
Dezentral („smart grids“) oder zentral („Off Shore“)?
Rekommunalisierung und Demokratisierung?
„Wohlstand ohne Wachstum“ ?
Die Strompreissteigerung für Haushalte und KMU ist hoch - Reform der EEG-Umlage notwendig
24.10.16 § Prof. Dr. Peter Hennicke
Die Sorge von NGOs und dezentralen Betreibern: Die Reform des EEG bremst den dezentralen Ausbau der Erneuerbaren!
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke
Fluktuierender Strom aus PV und Wind in 2022 typische Wochen; Wind/PV komplementär; Sommer: 100 % aus Wind+PV
24.10.16
Optionen für mehr Flexibilität:• Netzausbau, KWK, Speicher, DSM, Power to X....• Vergesst „Grundlast-Angebot“, sichert „Grundlast-
Nachfrage“!
Prof. Dr. Peter Hennicke
Quelle: Agora 2013
MonatlicheStromerzeugungvonPVundWindinDeutschlandin2012und2013
Quelle:FraunhoferISE(2015);Samadi2016
Die Notwendigkeit des Transportnetz-Ausbaus Wind (Norden) und PV (Süden) ergänzen sich hervorragend
24.10.16
Vorübergehender Kostenanstieg-> mit eindeutigen gesamt- und regionalwirtschaftlichen Vorteilen
• Grüne Geschäftsfelder und mehr Jobs,
• sinkende Importabhängigkeit, • Abbau von Risiken….
Prof. Dr. Peter Hennicke
Vorfinanzierung zukünftiger Kostenreduktion (BMU-Leitstudie 2011; vgl. mit BAU)
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 24
ß Höhere Anfangskosten
Zukünftige Gewinne à
Energiewende: ein ideales Zukunftsinvestitionsprogramm - auch bei staatlicher Kredtfinanzierung!
Source: C. Jäger, PIK, 2009.
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 25
Bruttoinvestitionen im internationalen Vergleich, 1970-2006
Germany: 17,6% in 2012 (Netto-Investquote <2%)
Nach der Krise 2008 bleibt die Investitionsschwäche! à
Nettoinvestitionen des Staates (Mrd. Euro, ESVG 2010) Investitionenslücke bei den Gemeinden!
24.10.16
-10
-5
0
5
10
15
20
Bund Länder
Gemeinden Sozialversicherung
Staat insgesamt
Quelle: Destatis, Berechnungen von G.Horn./IMK 2015
Prof. Dr. Peter Hennicke
Bruttobeschäftigungseffekte durch erneuerbare Energien Nettobeschäftigungseffekt durch Energieeffizienz ist deutlich höher!
1. Geschätzter Brutto-Beschäftigungseffekt durch REG (UBA 2011):
2020: 450.000 – 500.000 2030: 500.000 – 600.000
2. Geschätzter Netto-
Beschäftigungseffekt durch energetische Gebäudesanierung
2010: 900.000
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 27
Sozialverträglicher und vorsorgender Braunkohleausstieg („Kohlekonsens“) -> notwendig und möglich!
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 28
24.10.16
Maßnahmenvorschlag des BMUB für 2020 (- 40% C02-Äq.)
;BMUB 2015
o
1)GewichteterDurchschni@swertfürBiomassefest,flüssigundgasförmig,Bandbreitevon1,9bis7,2Cent/kWh
Anmerkung:Durchschni@licherPreis(2011)fürCO2-ZerSfikatevon12,9Euro/Tonnewurdeverwendet
Quelle:BMU(2012)
VergleichverschiedenerStromerzeugungsopSoneninBezugaufihreexternenKostendurchLu[schadstoffeundTreibhausgase
Energiesparen/grüner Strom bewirken starke Kostensenkung! 260 Mrd. € externe Kosten bis 2030 vermeidbar
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 31
<-
Alle Stakeholder an einen Tisch („Kohlekonsens-Kommission“)! Die Eckpunkte von Agora könnten ein Ausgangspunkt sein
Energieeffizienz-> größte, schnellste und billigste Option für Klima- und Ressourcenschutz; aber: ->ein schlafender Riese!
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 32
Bis 2030 kann die Industrie 65 Mrd. € Energiekosten sparen - mit einem Investitionsaufwand von nur 9 Mrd. €
Source: Bauernhansl et al. 2013; nach Pehnt et al. 2011.
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 33
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 34
Warum zögert die Politik bei Sanierung des Altbaus– trotz hoher Multiplikatoreffekte?
Polyzentrische Energiespar-Governance mit nationaler Prozess-/ Steuerungsverantwortung (Art. 7 EU-EED) Aufbau einer Bundesagentur für Energieeffizienz und Energiesparfonds
Source: Wuppertal Institut 2014.
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 35
Fonds +Finanzierung +Umsetzung
Verpflichtung
+Umlage
Parlament/ Ministerien/IMA
„Agentur”
Koordinierung /Steuerung
Netzwerke/KMU
Länder Gemeinden Energie-
agenturen
Regio-Gebäude-effizienz
Der regionale proKlima-Fonds ist eine Erfolgsgeschichte Warum nur in Hannover? Kiel, Düsseldorf, Wuppertal...
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 36
Städte, Kommunen, Stadtwerke, Genossenschaften, Bürgerbeteiligung, ...
Kein schmückendes Beiwerk, sondern Treiber der Energiewende!
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 37
Investoren in Erneuerbare Energien (2011; in %) Überwiegend Bürger – die „großen Vier“ nur 7%
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 38
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke
888 (1/2014)
Der Aufstieg von Energiegenossenschaften Dezentralisierung und Bürgerpartizipation- gestoppt durch die EEG-Reform?
24.10.16
Diversifikation vorantreiben - Alleiniger Energieverkauf wird auf Dauer nicht reichen
Quelle: Energieagentur Rheinland-Pfalz/LA/VEG 2016
„Stadtwerke der Zukunft“ übernehmen neue Rollen: Infrastrukturdienstleister, Koordinator, Finanzier....
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 41
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke
Die Aufspaltung von e.on : „A matter of survival“ (Manager) FR 12.3.2015: „Wankende Riesen. Milliardenverluste von RWE und e.on“!
Solarcomplex: Bürgerkapital für die Energiewende Lokal handeln à Bis 2030 100% Erneuerbare im Hegau (Bodensee)
24.10.16
Wissenschaftlicher Beirat: Hartmut Graßl, Peter Hennicke, Rolf Kreibig
Prof. Dr. Peter Hennicke
24.10.16
Modellstädte und kommunale Leuchttürme
Prof. Dr. Peter Hennicke
Quelle: S.Beckmann, 2014
Living Working Energy Mobility
City
Climate Protection
Quality of Life
Modernisierung im Bestand durch Energiewende von unten!
MODELLSTADT BOTTROP
PILOTGEBIET: 70.000 Einwohner 14.500 Gebäude 12.500 Wohnen 2.000 Gewerbe
*** Eigene Berechnungen (nur Wohngebäude), Innovation City Management, 09.2015
15,8% 2010 bis 09.2015 *** ENERGETISCHE MODERNISIERUNGSQUOTE **
3,11 3,15 2,92 2,92
3,65*
0,80 0,80 0,80 0,80 0,80
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
2011 2012 2013 2014 2015
Mod
erni
sier
ungs
rate
Jahr
energetische Modernisierungsraten im Pilotgebiet Bottrop (2010 - 2015)
Modernisierungsrate
Bundesdurchschnitt**
* Daten bis 09.2015; bis 12.2015 hochgerechnet ** BMVBS-Online-Publikation Nr. 03.2013 – S.27
Bottrop: Erfolgreiche Gebäudemodernisierung
0 10 20 30 40 50
RahmenprojekteInnovationCity
Wohnen
Arbeiten
Mobilität
Energie
Stadt
Aktivierung
Startprojekte/Kampagnen
Sonstige
Produktion(inMio.€)
RegionaleProduktionnachHandlungsfeldern
direkt indirekt/induziert
0 50 100 150 200 250 300 350 400
RahmenprojekteInnovationCity
Wohnen
Arbeiten
Mobilität
Energie
Stadt
Aktivierung
Startprojekte/Kampagnen
Sonstige
Beschäftigung (inErwerbstätigenjahren)
RegionaleBeschäftigungnachHandlungsfeldern
direkt indirekt/induziert
Produktions- und Beschäftigungseffekte der Investitionen im Projekt „Innovation City Bottrop“ Werbeck, N. / Kersting / Dinse / Sönmez / Werbeck, A.
Spar&Solar: Ein Erfolgsmodell der Bürgerfinanzierung Klimaschutz und Umweltpädagogik mit Gewinn!
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke
Solardach:Aggertal-Gymansium Engelskirchen
• Erprobung von Bürger-Contracting • Vier Pilotprojekte • Gesamtinvestitionen rd. 3 Mio € • Davon: Bürgerkapital rd. 2 Mio € • Renditeziel 5-6%; zumeist überschritten!
Quelle: Seifried/ Berlo 2014
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 48
1. Energetische Sanierung der Schule ohne städtischen Haushalt zu belasten
2. Ökologische Kapitalbeteiligung mit ca. 5 - 6 Prozent Rendite („Klimaschutz als Kapitalanlage“)
3. Einbindung in ökonomische Verantwortung erhöht Identifikation mit dem Projekt
4. praktischer Klimaschutz ist für LehrerInnen und SchülerInnen hautnah erlebbar
5. Weniger Wartungs- und Instandsetzungsaufwand für neue Technik entlastet die Stadtkasse
6. Verbesserung der Beleuchtungssituation und der Lernbedingungen für die Schüler
7. Geldgeber verbessern ihre eigene CO2-Bilanz
8. positive Impulse für Wirtschaft und Beschäftigung vor Ort
9. Reduktion der CO2-Emissionen von ca. 3 Mio. kg/ Jahr
Die Vorteile von Bürger-Contracting in Schulen
A |A
STANDBY
*ı 1
ı ı ı 2 ı ı ı 3 ı ı ı4ı
ıı5
ı THERMO+
Y
2 3 ı
STSTSTSTANANANSTANSTSTANSTSTANSTSTANST DBDBDBYYY
Einsparkraftwerk Schule: Wie Bürger und Klima profi tieren könnenvon Kurt Berlo und Dieter Seifried
Bürgercontracting Klimaschutz als Kapitalanlage
Willibrord-Gymnasium Emmerich
Europaschule Köln
Gesamtschule Berger Feld Gelsenkirchen
Aggertal-Gymnasium Engelskirchen
!!!Mit!einem!Vorwort!von!!!!!!!!Peter!Hennicke!(Club!of!Rome)!!!!
Ist “effizient” auch “suffizient”?
Wohlstand mit mehr, weniger oder “grünem” Wachstum?
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke
Suffizienz(politik) und Konsistenz konkret: Leitideen der offiziellen Schweizer Energiepolitik
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 50
Quelle: Denkwerk Zukunft (2010)
BIP je Einwohner und Lebenszufriedenheit in Deutschland 1958 bis 2009
BIP-Anstieg nicht entscheidend für die Lebenszufriedenheit
24.10.16
Regionale Wirtschaftsförderung 4.0: Vielfalt „grüner“ kooperativer Wirtschaftsformen mit „guter Arbeit“ vereinbar?
Source: Kopatz/Wuppertal Institut 2016
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke 52
Fazit
1. Die Energiewende ist historisch beispiellos: Der wichtigste volkswirtschaftliche Teilmarkt „ Energie“ soll bis 2050 halbiert und bis zu 100% mit EE versorgt werden
2. Die Energiewende ist ein „Generationenvertrag“: Die (Mehr-)kosten von heute senken
Kosten und Risiken für morgen 3. Die Ressourceneffizienzrevolution ist der Schlüssel zur Energie- und
Ressourcenwende sowie zur ökologische Modernisierung 4. Die vorübergehenden Mehrkosten der Energiewende sind umso geringer je besser
(Ressourcen-)Effizienz und Erneuerbare miteinander kombiniert werden 5. Die makroökonomischen Vorteile der Ressourceneffizienz sind eindeutig
6. Eine erfolgreiche deutsche Energiewende wäre a. nationales Lernfeld für eine „große gesellschaftliche
Transformation“ (Dezentralisierung, Demokratisierung, Partizipation...) b. Weltweite Ermutigung für den ökologischen Um- und Aufbau von Energiesystemen
24.10.16 Prof. Dr. Peter Hennicke
Quelle: Hennicke 2014
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