kompetenzorientierung als leitkategorie von betrieblichen lernprozessen
Post on 25-May-2015
1.314 Views
Preview:
DESCRIPTION
TRANSCRIPT
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Kompetenzorientierung als Leitkategorie von betrieblichen Lernprozessen
Prof. Dr. Julia Gillen Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
2
Kompetenzorientierung als Leitkategorie von Bildungsprozessen - Begriffliche Einordnung und Abgrenzung
- Didaktisch-curriculare Systematisierung aus berufspädagogischer Perspektive
- Potenzial für Lernen in betrieblichen Kontexten
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Kompetenzorientierung – zur Konjunktur des Begriffs
3
Kontext: Beruflich-betriebliches Lernen 1. Veränderung von Lern- und
Arbeitsorganisationsformen in den 1980er Jahren
2. Strukturelle Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland in den 1990er Jahren
Von der Qualifizierung zur Kompetenzentwicklung (Arnold 1998)
Kontext: Duales System der beruflichen Erstausbildung 1. Geringe Leistungsfähigkeit
fachsystematischer Ansätze
2. Grenzen der bisherigen Ausrichtung auf Qualifikationen
Leitbild der Beruflichen Handlungskompetenz (KMK 1996)
+
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Berufliche Handlungskompetenz in der beruflichen Bildung
4
Beitrag für „Unterrichtsblätter – Zeitschrift für Ausbildung, Fortbildung und Verwaltungspraxis für die Bundeswehrverwaltung“
3
Zusatzleistungen. Als zentrale Wettbewerbsfaktoren, die zunehmend an Bedeutung gewinnen und die Bundeswehr als Premium-Arbeitgeber auszeichnen können, hat die Bundeswehr Bildung und Qualifizierung identifiziert. Mit ihren verschiedenen Bildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten, die nicht nur den einsatzorientierten Erwerb von Handlungskompetenz ermöglichen, sondern u.a. auch die Potentialausschöpfung aus einem ungeteilten Personalkörper und eine Erhöhung der Durchlässigkeit der Laufbahnen zum Ziel haben, stellt sich die Bundeswehr hierauf ein. Die Attraktivität des Arbeitgebers Bundeswehr tritt damit in den Fokus der Neuausrichtung; Bildung und Qualifizierung unterstützen die Ziele des Personalmanagements und der Personalentwicklung, indem sie einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als Arbeitgeber und der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr leisten. Nationale und internationale Trends in der Berufsbildung – Anknüpfungspunkte für Bildung und Qualifizierung in der Bundeswehr
Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) stellt die umfassende berufliche Handlungsfähigkeit, die die Auszubildenden befähigen soll, „ … selbstständig, eigenverantwortlich und in Kooperation mit Anderen Aufträge effizient, effektiv und innovativ bewältigen zu können“10 in den Mittelpunkt. Mit der Betonung der beruflichen Handlungskompetenz als zentralem Ziel der Berufsbildung, greift der Gesetzgeber ganz konkret Ergebnisse der Berufsbildungsforschung auf.11
Was genau berufliche Handlungskompetenz ist, beschreibt die Kultusministerkonferenz seit 2007 mit den Dimensionen Fach-, Human- und Sozialkompetenz. Zu allen drei Dimensionen gehören zusätzlich Lernkompetenz, Methodenkompetenz und Kommunikative Kompetenz, wie in Abbildung 2 dargestellt.
Abb. 2: Berufliche Handlungskompetenz (Grafik: ZtB – HSU/UniBw Hamburg nach KMK
2007, S. 10f.12
10 Bundesinstitut für Berufsbildung [Hrsg.] 2006: Ausbildungsordnungen und wie sie entstehen, S. 21
)
11 Vgl. u.a. Jude / Hartig / Klieme [Hrsg.] 2008: Kompetenzerfassung in pädagogischen Handlungsfeldern 12 Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK), Referat Berufliche Bildung und Weiterbildung [Hrsg.] 2007:
Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Bonn.
(vgl. Schäfer, S. / Kaphengst, C. / Neusius, A. / Schulz, M 2012, S.3)
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
5
Fertigkeit
Qualifikation
Kompetenz
Handlungsausführung
Handlungsspektrum
Handlungsvielfalt (Performanz)
Fertigkeit - Qualifikation - Kompetenz
(vgl. Dehnbostel o.J. )
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Qualifikation Kompetenz
Erfüllung konkreter Nachfragen und Anforderungen
Subjektbezug
Tätigkeitsbezogen Ganzheitlicher Anspruch
Fremdorganisation
Selbstorganisation
Vermittlung von Sachverhalten/Wissen
Erwerb von Einstellungen und Verhaltensweisen
Zertifizierbare Kenntnisse und Fertigkeiten
Vielfalt von Handlungsdimensionen
Paradigmenwechsel von der Qualifikation zur Kompetenz
(vgl. Arnold 1998, Arnold 2000, S.169)
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Definition
7
Handlungskompetenz in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik wird verstanden als (KMK 2012)
die Bereitschaft und Befähigung des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten.
Sie entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz.
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
8
Kompetenzen im erziehungs-wissenschaftlichen Diskurs
§ Fokus auf: kognitive
Leistungsfähigkeit
§ Ausgangspunkt: Schulfächer
§ Problem: Situierung von Lerninhalten § Inhalt - Leistung - Situierung
Kompetenzen in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik
§ Fokus aus: Orientierungs- und
Handlungsfähigkeit
§ Ausgangspunkt: Berufliche Handlungsfelder
§ Problem: Identifikation von kognitiven Leistungen und relevanter Wissensbasis
§ Situation - Leistung - Inhalt
Definitionsdifferenzen
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Zwischenfazit 1
9
§ Auf unterschiedliche bildungs- und beschäftigungspolitische Entwicklungen begründete Konjunktur des Kompetenzbegriffs
§ Begriffliche Tradition in verschiedenen Bezugsdisziplinen
Kompetenzorientierung als Leitkategorie von Bildungsprozessen - Begriffliche Einordnung und Abgrenzung
Die berufspädagogische Begriffsfassung von Kompetenz birgt ein curriculares und didaktisches Potenzial für berufliche Lehr-Lernprozesse.
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
10
Kompetenzorientierung als Leitkategorie von Bildungsprozessen - Begriffliche Einordnung und Abgrenzung
- Didaktisch-curriculare Systematisierung aus berufspädagogischer Perspektive
- Potenzial für Lernen in betrieblichen Kontexten
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Systematisierung von Kompetenzorientierung in der Bildung
11
Kompetenzorientierung
Ziel
Curriculare Kompetenzorientierung
Methode
Didaktisch-methodische Kompetenzorientierung
Kompetenzstufenmodelle: Bsp. 1: Qualifikationsrahmen Bsp. 2: Kompetenzorientierte Bildungspläne
Was sollten Handelnde im „abnehmenden System“ können? Outcome (normativ)
Was können Handelnde im „abnehmenden System“? Outcome (empirisch)
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Beispiel 1: Europäischer und nationaler Qualifikationsrahmen
EQR Metarahmen
NQR Land B
Qualifikationen Land B
1 2 3 4 5 6
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Qualifikationen Land A
NQR Land A
1 2 3 4 5 6 7 8
12
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Beispiel 1: Verortung deutscher Abschlüsse im EQR
13
Beitrag für „Unterrichtsblätter – Zeitschrift für Ausbildung, Fortbildung und Verwaltungspraxis für die Bundeswehrverwaltung“
5
Abb. 3 : Zuordnung bestehender deutscher Qualifikationen zum Stufenmodell des EQR
(ohne allgemeinbildende Schulabschlüsse; Grafik: ZtB – HSU/UniBw Hamburg)
Grundlage für den Vorschlag des DQR bilden die acht Stufen des EQR, durch den die erworbenen Qualifikationen einer Person differenziert und klassifiziert werden. Anhaltspunkt bieten die sogenannten Deskriptoren: Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenz.16 Mit diesem Instrument wurde ein europaweites Strukturmuster nationaler und internationaler Qualifikationen vorgelegt, das outputorientiert funktioniert. Das bedeutet: Nicht die Anzahl an absolvierten Stunden, vorgelegten Prüfungsscheinen, Referaten etc. führen in einer Bildungsmaßnahme zu einer höheren Stufe im EQR, sondern die nachgewiesenen tatsächlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten. Damit wird dem Paradigma der Kompetenzorientierung Rechnung getragen.17
Die aktuellen Trends in der deutschen Berufsbildung: Ausrichtung an der beruflichen Handlungskompetenz und Implementierung des DQR als Instrument für eine europaweite Vergleichbarkeit erworbener Kompetenzen – sowohl im Rahmen formaler Bildungsabschlüsse als auch im Rahmen praktischer Berufserfahrung – bieten damit auch neue Anknüpfungspunkte für die Neuausrichtung der Bundeswehr. Das Potential liegt vor allem in der Förderung der Bundeswehr als wettbewerbsfähiger Premium-Arbeitgeber: Wenn die Möglichkeiten einer bereits heute an vielen Stellen handlungsorientiert erfolgenden Aus-, Fort- und Weiterbildung für eine zivilberufliche Anerkennung ausgeschöpft werden, gewinnen Angehörige der Bundeswehr – Soldaten ebenso wie ziviles Personal – Entwicklungschancen für ihren Bildungsaufstieg, der auch außerhalb der Organisation Bundeswehr ein greifbarer Mehrwert ist. Im Sinne einer Abstandsbildung kann es für die Bundeswehr künftig jedoch nicht nur darauf ankommen, durch eine zunehmende zivilberufliche Anschlussfähigkeit und Vergleichbarkeit die
16 Vgl. Europäische Kommission 2008: Europäischer Qualifikationsrahmen [EQR], S 12 ff. 17 Vgl. Rauner 2008: Forschungen zur Kompetenzentwicklung im gewerblich-technischen Bereich, in: Jude /
Hartig / Klieme [Hrsg.] 2008: Kompetenzerfassung in pädagogischen Handlungsfeldern, S. 81 – 116
(vgl. Schäfer, S. / Kaphengst, C. / Neusius, A. / Schulz, M 2012, S.5)
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Niveauindikator Anforderungsstruktur
Fachkompetenz Personale Kompetenz
Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit
Tiefe und Breite
Instrumentale und systemische Fertigkeiten, Beurteilungs-fähigkeit
Team-/Führungs-fähigkeit, Mitgestaltung und Kommunikation
Eigenständigkeit/ Verantwortung, Reflexivität und Lernkompetenz
Beispiel 1: Europäischer und nationaler Qualifikationsrahmen
14
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Systematisierung von Kompetenzorientierung in der Bildung
15
Kompetenzorientierung
Ziel
Curriculare Kompetenzorientierung
Methode
Didaktisch-methodische Kompetenzorientierung
Was sollten Handelnde im „abnehmenden System“ können? Outcome (normativ)
Was können Handelnde im „abnehmenden System“? Outcome (empirisch)
Kompetenzstufenmodelle Bsp. 1: Qualifikationsrahmen Bsp. 2: Kompetenzorientierte Bildungspläne
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Um dem Leitprinzip der Kompetenzorientierung zu entsprechen, weisen die neuen Hamburger Rahmen- und Bildungspläne …
§ die fachspezifischen Kompetenzbereiche aus, über die die Schülerinnen und Schüler am Ende des Bildungsgangs in diesem Fach verfügen sollen.
§ die Wissensbasis aus, an der die genannten Kompetenzbereiche entwickelt werden sollen.
§ Die Kompetenzbereiche liegen „quer“ zu den Themenbereichen
Beispiel 2: Kompetenzorientierte Bildungspläne in Hamburg
16
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Beispiel 2: Bildungsplan Berufsoberschule in Hamburg
17
Gesellschaft und Gesellschaftspolitik: • Sozialstruktur und Strukturwandel • Gesellschaftstheorien und -konzepte • ....
Politik und demokratisches System: • Das demokratische System • Demokratietheorie und politische
Ideen • ...
Wissensbasis im Fachgebiet Wirtschaft und Gesellschaft
Kompetenzbereiche im Fachgebiet Wirtschaft und Gesellschaft
Sozialwissenschaftliche Ana-lysefähigkeit
Perspektiven- und Rollen-übernahme
Konfliktfähig-keit
Politisch-moralische Urteilsfähigkeit
Gesellschaftl., politische und wirtschaftliche Handlungsfähigkeit
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Beispiel 2: Spiralcurricularer Aufbau von Kompetenzen
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Systematisierung von Kompetenzorientierung in der Bildung
19
Kompetenzorientierung
Was können Handelnde im „abnehmenden System“? Outcome (empirisch)
Was sollten Handelnde im „abnehmenden System“ können? Outcome (normativ)
Ziel
Curriculare Kompetenzorientierung
Methode
Didaktisch-methodische Kompetenzorientierung
Wie entwickeln sich Kompetenzen und wie können Prozesse der Kompetenzentwicklung unterstützt werden? Gestaltung von Lernprozessen
Handlungsorientierte Lehr-Lernmethoden Bsp. 1: Didaktische Grundsätze zum Lernfeldkonzept
Kompetenzstufenmodelle Bsp. 1: Qualifikationsrahmen Bsp. 2: Kompetenzorientierte Bildungspläne
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Kompetenzentwicklung erfordert ...
§ Subjektbezug: Kategorie des Individuums, Entwicklung nur durch das Subjekt selbst
§ Biographischen Bezug: Entwicklung vollzieht sich in der gesamten Lebenszeit und in allen Lebensphasen
§ Interaktion: Bewältigung konkreter Handlungssituationen, Wechselwirkung zwischen Umwelt und Individuum
§ Kooperation: Teilnahme an Gemeinschaft und Ausübung sozialer Beziehungen
§ Erfahrung: Konstitution von Erfahrung durch Wechselwirkung von Erleben und Verarbeiten
§ Reflexion: Auf- und Ausbau von Erfahrung durch Reflexion, Selbstreflexion und struktureller Reflexion
(vgl. Arnold 1998, Aufenanger 1992, Dehnbostel 2001, Deutscher Bildungsrat 1974, Dewey 1986, Franke 2005, Krüger/ Lersch 1993, Lash 1996, Roth 1971)
20
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Didaktische Grundsätze der KMK (vgl. 2012)
21
§ Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die Berufsausübung bedeutsam sind.
§ Lernen vollzieht sich in vollständigen Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder zumindest gedanklich nachvollzogen.
§ Handlungen fördern das ganzheitliche Erfassen der beruflichen Wirklichkeit, zum Beispiel technische, sicherheitstechnische, ökonomische, rechtliche, ökologische, soziale Aspekte.
§ Handlungen berücksichtigen auch soziale Prozesse, zum Beispiel die Interessenerklärung oder die Konfliktbewältigung, sowie unterschiedliche Perspektiven der Berufs- und Lebensplanung.
§ Handlungen greifen die Erfahrungen der Lernenden auf und reflektieren sie in Bezug auf ihre gesellschaftlichen Auswirkungen.
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Strukturprinzip: Orientierung am Prinzip der vollständigen Handlung
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Zwischenfazit 2
23
einerseits: Die analytische Trennung zwischen gestuftem Aufbau von Kompetenzen (curriculare Leitkategorie) und der kompetenzorientierten Gestaltung von Lehr-Lernprozessen (didaktische Leitkategorie)
andererseits: Die Zusammenführung beider Kategorien bei der Planung und
Durchführung beruflicher Lehr-Lernprozesse
Kompetenzorientierung als Leitkategorie von Bildungsprozessen erfordert ...
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
24
Kompetenzorientierung als Leitkategorie von Bildungsprozessen - Begriffliche Einordnung und Abgrenzung
- Didaktisch-curriculare Systematisierung aus berufspädagogischer Perspektive
- Potenzial für Lernen in betrieblichen Kontexten
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
Kompetenzorientierung im Kontext betrieblichen Lernens
25
Kompetenzorientierung im betrieblichen Lernen
• Entwicklung von Kompetenzbereichen bzw. -profilen, die betrieblichen Anforderungen entsprechen
Ziel
Curriculare Kompetenzorientierung
Methode
Didaktisch-methodische Kompetenzorientierung • Verknüpfung von Instruktion, Konstruktion
und selbstorganisiertem Lernen • Weiterentwicklung betrieblicher Lehr-
Lernformate • Entwicklung lernförderlicher
Arbeitsbedingungen
Verknüpfung von Kompetenz- und Organisationsentwicklung • Einführung von Kompetenzmanagementsystemen • Abgleich der individuellen Kompetenzmatrix mit der betrieblichen Anforderungsmatrix
Prof. Dr. Julia Gillen, Key-Note im Rahmen des eLearning New Media Event am 15. November 2012
26
Vielen Dank!
Prof. Dr. Julia Gillen
julia.gillen@ifbe.uni-hannover.de
top related