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Intelligenz und
Schul- und Berufserfolg
GILAK Golriz, 0403119
SCHWINGENSCHLÖGL Anja, 0303161
SE Psychologische Untersuchungsmethoden
Univ-Prof. Mag. Dr. Martin Arendasy
Sommersemester 2007
Überblick
1. Korrelate der Intelligenz
2. Praktische Intelligenz
3. Weitere Konzepte der Intelligenz
1.) Korrelate der Intelligenz
• Extremvarianten der Intelligenz
• Intelligenz und Problemlösen
• Intelligenz und Lernen
• Intelligenz und Schulerfolg
• Intelligenz und Berufstätigkeit
• Intelligenz, Verhalten und Lebenslauf
Einschätzung von Intelligenz
• Einschätzung von Bekannten dient als
wichtiges Kriterium hohe Korrelation
• Horn: Einschätzung durch Klassenlehrer
• Selbsteinschätzung niedrige Korrelation
• Grund: Varianz der Selbsteinschätzung stark
eingeschränkt „irgendwo im Mittelbereich“
Extremvarianten der Intelligenz:
Minderbegabte
Intelligenzminderung hängt von drei Variablen ab:
1. Das Ausmaß der intellektuellen Leistungen
2. Der Grad der Anpassung an die soziale
Gemeinschaft
3. Die Umstände, die zu den Auffälligkeiten
geführt haben
Schwere geistige Behinderung:
• Personen können nicht für ihre eigenen
Bedürfnisse sorgen
• Sie entwickeln keine Sprache
• Intelligenzalter = 2-jähriges Kind
• Intelligenzquotient liegt unter 35
• Frühere Bezeichnung: Idiotie
Extremvarianten der Intelligenz:
Minderbegabte
Mittlere geistige Behinderung:
• Personen sind zur Sauberkeit erziehbar
• Ausführung von einfachen Routinetätigkeiten
• Sprache geht kaum über Stammeln hinaus
• Intelligenzalter = 6-jähriges Kind
• Intelligenzquotient liegt zwischen 35 und 49
• Frühere Bezeichnung: Imbezile (Imbezilität)
Extremvarianten der Intelligenz:
Minderbegabte
Leichte geistige Behinderung:
• Personen sind unter günstigen
Umweltbedingungen in der Lage, ihren
Lebensunterhalt zu bestreiten
• Erlernen von Lesen und Schreiben ist
möglich
• Intelligenzquotient liegt zwischen 50 und 70
• Frühere Bezeichnung: Debile (Debilität)
Extremvarianten der Intelligenz:
Minderbegabte
Extremvarianten der Intelligenz:
Hochbegabte
Bestimmung der Hochbegabung:
• Multifaktorieller Ansatz: Hochbegabung setzt
sich aus mehreren Komponenten zusammen
• Monofaktorieller Ansatz:
Hoher IQ (>130) ist wichtigstes Kriterium für die
Hochbegabung
Extremvarianten der Intelligenz:
Hochbegabte
Personen besitzen keine bedeutsamen
sozialen Auffälligkeiten.
Wie kann man seine Hochbegabung
möglichst stabil halten?
Stabilisierung der Hochbegabung
• Ein sozioökonomischer Status des
Elternhauses
• Interessen im mathematisch-
naturwissenschaftlichen und fremdsprachlichen
Bereich
• Schulischer Ehrgeiz und schulische Leistungen
Schlussfolgerung
Probanden, die infolge ihrer über- oder
unterdurchschnittlichen Leistungen auffällig
sind, erzielen in Intelligenztests
erwartungsgemäß extrem hohe bzw. niedrige
Punktwerte.
Intelligenz und Problemlösen
Die Intelligenz leistet anscheinend nur
Unbedeutendes bei der Aufklärung von
Problemen in komplexen Systemen.
Intelligenz und Problemlösen
Dörner & Kreuzing: Aufgabenstellung
• „Tangram-Puzzle“
• „Turm von Hanoi“
• Interpretation philosophischer Texte
• Die Stadt „Lobhausen“
Intelligenz und Problemlösen:
Das Tangram-Puzzle
Was ist Tangram?
Tangram ist ein populäres Legespiel.
Aus sieben Steinen, nämlich fünf Dreiecken,
einem Quadrat und einem Parallelogramm,
kann man Figuren legen. Alle Steine müssen
dabei verwendet werden. Sie müssen sich
berühren, dürfen sich aber nicht überlappen.
Intelligenz und Problemlösen:
Das Tangram-Puzzle (Bsp..)
Achtung: Tangram ist nicht für jeden geeignet … wie man sieht...
Intelligenz und Problemlösen:
Der Turm von Hanoi
Ein Turm ist auf mehreren Scheiben
aufgebaut, wobei die jeweils kleineren auf
den größeren liegen. Die Aufgabe besteht
darin, den links vorgegebenen Turm rechts
neu aufzubauen. Es darf immer nur ein
Turmteil bewegt werden und es dürfen nur
kleinere auf größeren Puzzleteilen zu liegen
kommen. Das Spiel wird umso schwerer, je
höher der Turm ist.
Intelligenz und Problemlösen:
Der Turm von Hanoi
online zum Ausprobieren:
http://home.fonline.de/fo0126//spiele/denk1.htm
Intelligenz und Problemlösen:
Ergebnisse
• Leistung wird in komplexen Situationen nur
sehr unzureichend mit Hilfe der Intelligenz
prognostiziert
• Theorie und Experiment gehen viel mehr
auseinander als angenommen
• Aktiv-exploratives Verhalten ist beim
Experiment gefragt
Intelligenz und Lernen
1. Hohe Korrelation:
• Lernen sinnloser Silben und paarweiser
Assoziationen
• Wechselwirkung von Intelligenz mit Angst und
Bekräftigungsbedingungen des Lernens
• Mittlere/niedrige Intelligenz: Einfluss von
habitueller Ängstlichkeit auf Lernleistungen
Intelligenz und Lernen
2. Niedrige Korrelation:
• Selbstbestimmung des Lerntempos
• Korrelation zur Intelligenz nur bei
„Eselsbrücken“ vorhanden
• Bei Auswahl einer eigenen Lernstrategie
geringe Korrelation
Intelligenz und Lernen
Übersichtsdarstellung von Jensen:
• g ist für auftretende Korrelationen verantwortlich
• Rolle von g variiert je nach Lernparadigma
• Begriffslernen/Erwerb von Lernstrategien
g größer
• Schematisches (Silben-)lernen/Lernen nach
Versuch und Irrtum g kleiner
Intelligenz und Schulerfolg
Hohe Korrelation, aber absteigend …
• Besonders hoch in der Grundschule
• In weiterführenden Schulen ist der Koeffizient
aufgrund eingeschränkter Messvarianzen
geringer
• Besonders gering ist die Korrelation im Studium
• Hohe Korrelation zwischen Höhe des
schulischen Abschlusses und Intelligenz
Intelligenz und Schulerfolg
• Wichtige Variable:
Sozioökonomischer Status
• Kurz:
Intelligenz entspricht der Fähigkeit, in der
Schule gute Noten zu bekommen.
Intelligenz und Berufstätigkeit
• Annahme:
Es besteht eine enge Bindung zwischen
Intelligenz und dem Niveau der beruflichen
Tätigkeit
• Studie von Harrell & Harrell:
18 782 Rekruten der US Airforce
„Army General Classification Tests“
Intelligenz und Berufstätigkeit:
Studie von Harrell & Harrell
Ergebnis:
• Die höchsten Werte: Vertreter der
Mittelstandberufe
• Die mittleren Werte: Facharbeiter
• Die niedrigsten Werte: Arbeiter mit
unvollständiger Ausbildung
Berufe, die von intelligenteren Personen
durchgeführt werden, haben eine höhere
Mindestanforderung.
Intelligenz und Berufstätigkeit:
Duncan, Featherman & Duncan
• Mitberücksichtigung des Berufs- und
Bildungsstatus des Vaters
• Anwendung der
„Pfadanalyse“
Intelligenz und Berufstätigkeit:
Duncan, Featherman & Duncan
• Aus dem Pfadkoeffizienten von 0,08 wird die geringe Bedeutung einer direkten Auswirkung intellektueller Begabung auf den beruflichen Status ersichtlich.
• Vermutung: innerhalb der Berufskategorien die Intelligenteren die Erfolgreicheren sind. Die Resultate dazu sind jedoch sehr heterogen.
Woran soll aber der Erfolggemessen werden?
Intelligenz und Berufstätigkeit
Untersuchungen zur Korrelation vom
Intelligenzquotienten zum Berufserfolg:
• Auswahl von Berufen, deren Ausübung keinerlei
intellektuelle Anforderungen voraussetzt. Bsp.:
Verkäufer/in
• Ergebnis: Intelligenz muss nicht immer den
Berufserfolg bestimmen.
(Bsp.: Aufgeschlossenheit, Freundlichkeit)
Intelligenz und Berufstätigkeit
Untersuchungen zur Korrelation vom
Intelligenzquotienten zum Berufserfolg:
• IQ entscheidet heute oft nicht mehr den
Berufserfolg
• Heute: Hautfarbe oder Geschlecht stellen den
Erfolg in Prestigeberufen dar.
• Mittelalter: Lateinkenntnisse als
Voraussetzung für die Ausübung juristischer,
medizinischer und theologischer Berufe
Intelligenz und Berufstätigkeit
Ergebnis:
Bei der Zu- oder Aberkennung von Erfolg
spielen normative Setzungen der Gesellschaft
eine wichtige Rolle!!
Intelligenz und Berufstätigkeit:
Jensen (1998)
• Über 446 verschiedene Berufe
• Korrelation zwischen GATB und Berufserfolg
• GATB (General Aptitude Test Battery)
• Testung von neun Maßen aus der GATB
• Hauptachse g: Testung einer Person
(Einzelprädiktoren)
Intelligenz und Berufstätigkeit:
Schmidt und Hunter (2004)
• Allgemeine Intelligenz ist guter Prädiktor für
globale Arbeitsleistung
• Höchste Validitätsgewinne Allgemeine
Intelligenz (R=0,51) mit Integritätstests
(+0,14); Arbeitsproben (+0,12) und
Gewissenhaftigkeitstests (+0,09)
Intelligenz, Verhalten und Lebenslauf:Längsschnittuntersuchung von Terman
• ~1920, Kalifornien
• ließ sich von Grundschullehrern 3 intelligentesten
und jüngsten Schüler jeder Klasse nennen
• mit Hilfe von Tests 643 Probanden mit
durchschnittlichem IQ von 151 ausgewählt
• in 10-25% der Fälle Kinder mit IQ über 135 nicht
genannt → nahm testbeste Angehörige von
Schulklassen auch in Stichprobe auf
Ausgangsstichprobe schlussendlich aus 1528
Kindern (3 – 19 Jahre alt)
Intelligenz, Verhalten und Lebenslauf:
Ergebnisse
• frühzeitiges Gehen, Sprechen und Erreichen
der Pubertät
• ↓ physische und psychische Auffälligkeiten
• intellektuelle, emotionale, motivationale und
interessensmäßige Überlegenheit
• keine sozialen Besonderheiten
• weniger Unfälle, Alkoholismus, Homosexualität
und Delinquenz als beim Durchschnitt
Intelligenz, Verhalten und Lebenslauf:
Ergebnisse
• sehr erfolgreich: überdurchschnittliche
Häufigkeit von Collegebesuch + Abschluss,
Dr.-Grad, literarische, technische und
wissenschaftliche Erfolge (Patente, Bücher …)
• ♂ Berufe: Richter oder Rechtsanwälte,
Universitätsprofessoren, Ingenieure, Ärzte,
Manager
• ♀ Berufe: meistens Lehrerinnen
Intelligenz, Verhalten und Lebenslauf:
2 methodenkritische Einwände
• Kontrollgruppe normal begabter Personen
nicht kontinuierlich begleitet
• Probanden wussten von Zugehörigkeit zur
Gruppe der Hochbegabten
Intelligenz, Verhalten und Lebenslauf:
Allgemeine Intelligenz
• erlaubt eine Vorhersage für den späteren
relativen Schul- und Berufserfolg sowie für den
Erfolg im alltäglichen Leben
• steht auch mit sozialen Variablen (Armut,
uneheliche Elternschaft, Delinquenz, …) in
Verbindung
Allgemeine Intelligenz:
Korrelation mit sozialen Variablen
• ♀ mit niedrigerem IQ in Kindheit heirateten
früher, bei ♂ umgekehrt (schottische Studie)
• Korrelation von IQ und Bildungsabschlüssen
und Mittelstandswerten sowie von niedrigem
IQ und Armut, Schulabbruch, Empfang von
Wohlfahrt, uneheliche Elternschaft, Delinquenz
(amerikanische Studie)
Allgemeine Intelligenz:
Korrelation mit sozialen Variablen
• Zusammenhang von niedriger Intelligenz mit
hohen Unfallsraten, höherer/früherer
Sterblichkeit (zurückzuführen auf weniger
effiziente Informationsverarbeitung) und
Kriminalität
Intelligenz, Verhalten und Lebenslauf:
Untersuchung (Terman)
Eigenschaften der hochbegabten Kinder durch
Eltern und Lehrern eingeschätzt
• soziale Verantwortung: Gewissenhaftigkeit,
Klugheit und Voraussicht …
• Intellektualität: allgemeine Intelligenz,
Selbstvertrauen, Wissensdrang …
• Soziabilität: Vorliebe für Gruppen,
Optimismus und Liebenswürdigkeit …
Intelligenz, Verhalten und Lebenslauf:
Ergebnisse
→ Einfluss von Persönlichkeitsfaktoren auf
Berufserfolg und persönliche Anpassung
untersucht
• für Berufserfolg Bildungsgrad wesentlich
• für persönliche Anpassung familiäre Harmonie
wichtig
Intelligenz, Verhalten und Lebenslauf:
Ergebnisse
Bei 15% der Begabten blieb erwartbarer Erfolg
aus.
Mögliche Gründe:
• I. Weltkrieg
• wirtschaftliche Depression
• instabilere Familienverhältnisse
2.) Praktische Intelligenz
• oder auch „intelligent performance in natural
settings“ (Neisser)
• „Verhalten unter Kontrolle von kognitiven
Prozessen, eingesetzt zur Lösung von
Problemen, die das Wohlbefinden, die
Bedürfnisse, die Pläne und das Überleben des
Einzelnen betreffen“ (Charlesworth)
Praktische Intelligenz:
Unterscheidung
Praktische Intelligenz unterscheidet sich von
akademischer Intelligenz v.a. dadurch dass
• Probleme oft unstrukturiert sind,
• nicht alle benötigten Informationen von
vornherein vorhanden sind,
• nicht alle Anhaltspunkte geliefert werden, wann
die Lösung erreicht ist,
• Aufgaben/Umgebungsbedingungen sich von
schulischen Gegebenheiten unterscheiden.
Praktische Intelligenz
Herkömmliche IQ-Tests weisen zu wenige
Aufgaben mit einer solchen Struktur auf.
Niedrige Korrelation (r=0,20) zwischen
herkömmlichen Intelligenzmaßen und Ausmaß
des Erfolgs innerhalb von Berufsgruppen
→ Verbesserung durch Erfassung der
praktischen Intelligenz
Praktische Intelligenz:
Methoden zur Erfassung von alltagsnahen Kompetenzen
1. „need for achievement“ – Leistungsmotivation
wesentlich
2. „Critical Incidence Technique“ –
Umgang mit kritischen Situationen
3. Simulation von Situationen –
„In Basket-Test“, „Assessment Center“
Praktische Intelligenz:
Methoden zur Erfassung von alltagsnahen Kompetenzen
4. Vergleich Experte – Neuling –
Unterschied in Umfang und Organisation der
Kenntnisse
Wesentlicher Anteil von förderlichen
Kenntnissen für die Bewältigung von
alltäglichen Anforderungen ist “still“ (Wagner &
Sternberg).
Praktische Intelligenz:
Methoden zur Erfassung von alltagsnahen Kompetenzen
„Stilles Wissen“
• ist mehr praktisch als akademisch,
• mehr informell als formell und
• wird gewöhnlich nicht direkt vermittelt.
Praktische Intelligenz:
Methoden zur Erfassung von alltagsnahen Kompetenzen
Kritik an Forschung (Gottfredson):
• untersuchte Tätigkeiten liefern keinerlei
Aussagen über alltägliches Leben
• Tests für „stilles Wissen“ erfassen nur nicht
generalisierbare und nur geringe Zahl von im
Beruf wichtigen Fertigkeiten
• Kriterien als Gesichtspunkte der Karriere-
Planung des Einzelnen oder als aktuelle
Leistung im Beruf?
3.) Weitere Konzepte von Intelligenz
• Multiple Intelligenzen
• Soziale Intelligenz
• Erfolgsintelligenz
• Emotionale Intelligenz
Weitere Konzepte von Intelligenz:Theorie Multipler Intelligenzen (Gardner)
Das Konstrukt Intelligenz besteht aus
sprachlichen, logisch-mathematischen,
räumlichen, musikalischen, körperlich-
kinästhetischen und (intra- und inter-)
personalen Intelligenzen.
TMI (Gardner)
Trennung der Intelligenz in einzelne Aspekte
durch Aufzeigen von
• Individuen mit Spezialbegabungen,
• verschiedenen Entwicklungsverläufen,
• evolutionären Veränderungen,
• zentralen Operationen,
• empirischen und experimentellen Besonderheiten,
• hochgradig selektiven, funktionsspezifischen
Ausfällen des Gehirns.
Theorie Multipler Intelligenzen:
Bedeutung
• Hinweis auf Bereiche mentaler Steuerung
• eindrucksvolle Beobachtungen als Belege
Weitere Konzepte von Intelligenz:
Soziale Intelligenz
SI ist die Fähigkeit, andere zu verstehen und in
zwischenmenschlichen Situationen klug zu
handeln.
Soziale Intelligenz:
Andere Begriffe im Rahmen von SI
• Menschenkenntnis
• Einsicht in komplizierte soziale Situationen
• Fähigkeit, mit Menschen umzugehen
• Fähigkeit zur Übernahme fremder
Perspektiven
• Kenntnisse von Regeln des sozialen Lebens
• …
Soziale Intelligenz:
Erfassung von SI
• durch Cartoons oder verbale Beschreibungen
von sozialen Situationen
→ unbefriedigende Resultate
• durch Orientierung an konkret beobachtbaren
Verhaltensweisen
→ Verbesserung der psychometrischen
Gütekriterien
Weitere Konzepte von Intelligenz:
Erfolgsintelligenz (Sternberg)
Kriterien für Berufserfolg:
• grundlegendes Wissen
• Bildung
• Kreativität
• Erfolgsintelligenz
Erfolgsintelligenz:
Menschen mit Erfolgsintelligenz
• denken gleichermaßen analytisch, kreativ und
praktisch
• akzeptieren berechtigte Kritik
• lehnen Selbstmitleid ab
• kennen den schmalen Grat zwischen Über-
und Unterforderung
• glauben an ihre Fähigkeit, die eigenen Ziele zu
erreichen
Erfolgsintelligenz:
Menschen mit Erfolgsintelligenz
• schieben nichts auf die lange Bank
• kontrollieren ihre Impulse
• sind ergebnisorientiert
• sind unabhängig
• wissen das Beste aus ihren Fähigkeiten zu
machen
• …
Erfolgsintelligenz:
Triarchische Theorie (Sternberg)
Erfolgsintelligenz als Zusammenspiel von
analytischen, kreativen und praktischen
Fähigkeiten
Erfolgsintelligenz:
Triarchische Theorie (Sternberg)
Fähigkeiten als Resultat einer Interaktion von 3
Komponenten der Informationsverarbeitung:
• Metakomponenten
• Performanzkomponenten
• Komponenten des Wissenserwerbs
Weitere Konzepte der Intelligenz:
Emotionale Intelligenz
• empirisch gut fundiertes Konstrukt
• Faktoren, die den Umgang mit eigenen oder
fremden Gefühlen betreffen
Emotionale Intelligenz:
Definition (Salovey & Mayer)
„the ability to perceive accurately, appraise,
and express emotion; the ability to access
and/or generate feelings when they facilitate
thought; the ability to understand emotion and
emotional knowledge; and the ability to
regulate emotions to promote emotional and
intellectual growth“
Emotionale Intelligenz:
Unterscheidung
• EI als Fähigkeit verstanden
→ mit Leistungstests (MSCEIT, TEMINT)
erfassbar
• EI als Kompetenz verstanden
→ mit Selbstberichten erfassbar
Emotionale Intelligenz:
Unterscheidung
Problem: sehr geringe Korrelation von
Leistungstests und Selbstberichten
→ Unterscheidung von Leistungs-EI und
Trait-EI (Petrides & Furnham)
Emotionale Intelligenz:
Validität
EI noch ein junges psychologisches Konstrukt
→ Augenmerk legen auf:
• Konstruktvalidität und Eigenständigkeit des
Validitätsbereiches
• Kriteriumsvalidität
• Inkrementelle Validität
Emotionale Intelligenz:
Bewertung
Konstrukt EI kann aufgrund seines jungen
Alters noch nicht verbindlich bewertet werden!
Hauptproblem:
Fehlen einer klaren und eindeutigen Definition
und Konzeptualisierung von EI
Literaturhinweis
Arnelang, M. & Bartussek, D.: Differentielle
Psychologie und Persönlichkeitsforschung.
Stuttgart: Kohlhammer, 2006 (6.Auflage)
Seiten 200 - 221
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