kulturexpress 29 2014
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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996
Kulturexpress unabhängiges Magazin
Ausgabe 29
13. – 19. Juli 2014
.
Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu
berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten
aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich
darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf
Vollständigkeit ab.
Impressum
Herausgeber und Redaktion
Rolf E. Maass
Adresse
Postfach 90 06 08
60446 Frankfurt am Main
mobil +49 (0)179 8767690
Voice-Mail +49 (0)3221 134725
www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info
www.svenska.kulturexpress.info
Kulturexpress in gedruckter Form
erscheint wöchentlich
ISSN 1862-1996
Finanzamt IV Frankfurt a/M
St-Nr.: 148404880
USt-idNr.: DE249774430
E-Mail: redaktion@kulturexpress.de
Inhalt
Linearität in der modernen Architektur des Frieder Burda Museum
40 Jahre Sammlung und 10 Jahre Frieder Burda Museum in Baden-Baden würdigt Gründer mit eigener Ausstellung
Vorschau auf die Euromold 2014
Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 29 - 2014
Ansicht Osten
Schnitt durch die Rampe
Grundriß Erdgeschoß
Linearität in der modernen Architektur des Frieder BurdaMuseumQuelle: Frieder Burda Museum
Besucher sollen den Parcours durch das
Gebäude als einen Rhythmus aus
Bewegung und Ruhe erleben. Der Gang
durch das Gebäude soll durch
Stoppeffekte und Gegenachsen
unterbrochen werden, wo die Schräge
der Rampe auf den Zugang zu einem
Galerieraum trifft.
Man betritt über den Grünstreifen mit
Baumbestand der Lichtentaler Allee in Baden-
Baden den dreigeschossigen Museumsbau
durch den Haupteingang, der östlich zum
zentralen Fußweg durch den Park liegt. Im
ersten Stock verbindet eine gläserne Brücke
das Gebäude mit dem Erdgeschoss der
Kunsthalle. Diese Brücke ist darauf
abgestimmt, den Charakter der vorhandenen Kunsthalle so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Das Museum Frieder Burda versteht sich als eigenständiges Museum und zugleich als
partnerschaftliche Ergänzung der Kunsthalle. Deshalb lässt sich die gläserne Verbindung
zwischen den Gebäuden öffnen und schließen. Ein tief gelegener Außenhof umfasst das
Gebäude an der Südfassade und betont auf ungewohnte Weise die Anbindung des Museums an
die umliegende Landschaft der ruhigen, friedlichen Lichtentaler Allee.
Besucher gehen durch ein lichtes Atrium, über
den Empfangsbereich, zu einer großzügigen
querliegenden Rampenanlage, die sich über
vier Geschosse erstreckt und mit der
Brückenverbindung zur Kunsthalle einen Stock
darüber auf einer Achse liegt. Zusammen mit
dem angrenzenden Aufzug gewährt die
Rampe Zugang zu einem zweiten großen,
über der Halle im Erdgeschoss liegenden
Galerieraum sowie zu zusätzlichen
Ausstellungsräumen im Untergeschoss und im
Mezzanin, einem Zwischengeschoss von dem
aus man den Eingangsbereich überblickt.
Die große Rampe gibt formal gesehen vor das
Motiv einer Spiralsequenz ab. Die Rampe kann als Ereignis innerhalb des Baus verstanden
werden, wobei diese mehr ein malerisches als ein sequenzielles Element im räumlichen Ganzen
ergibt. Besucher sollen den Parcours durch das Gebäude als einen Rhythmus aus Bewegung
und Ruhe erleben. Der Gang durch das Gebäude soll durch Stoppeffekte und Gegenachsen
unterbrochen werden, wo die Schräge der Rampe auf den Zugang zu einem Galerieraum trifft.
Moderne Architektur untersucht wie sich Licht
zum Raum und zum Menschen verhält, sagt
der Architekt Richard Meier über sein
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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 29 - 2014
Informationen Bauherr Stiftung Frieder Burda
Architekturbüro Richard Meier & Partners Architects LLP, New York
Beauftragter Architekt Richard Meier
Design Partner Bernhard Karpf
Projektarchitekt Stefan Scheiber
Örtliche Bauleitung Dipl.-Ing. Peter W. Kruse, Baden-BadenBaukosten
Projektdaten
Die Kosten in Höhe von rund 20 Mio. Euro trägt die Stiftung Frieder
Burda
Grundstücksfläche 3.642 m²
Bebaute Grundstücksfläche 2.220 m²
Bruttogrundrissfläche 4.103 m²
Bruttorauminhalt 23.300 m³
Zeittafel
Beauftragung des Architekturbüros Richard
Meier & Partners Architects LLP
3. Juli 2001
Planungsphase 2001-2002
Einreichung des Bauantrags 27. April 2002
Baugenehmigung 1. Juli 2002
Lageplan
Museum Frieder Burda und Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Gebäude. Das revolutionäre Potenzial der
Moderne zeigt sich vor allem in solchen
Werken, die kompromisslos Technik an die
Stelle der Illusion setzen. Das Frieder Burda
Museum ist ein modernes Bauwerk und
zugleich ist es zwanglos mit einer malerischen
Gartenanlage verbunden und liegt
fußgängerfreundlich an einem Ort
menschlicher Dimensionen.
Der Entwurf sah ein neues Museum für Kunst
des 20 und 21. Jahrhunderts vor, das sich in
die einzigartige Parklandschaft an der
Lichtentaler Allee einfügen und gleichzeitig in
seinen Proportionen mit der angrenzenden Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden harmonieren
sollte. Große Anstrengungen wurden unternommen, um
möglichst viele Bäume auf dem Areal zu erhalten, damit sich
das Museum Frieder Burda wie selbstverständlich in die
umliegende Natur eingliedern konnte. Form, Linienführung
und Abmessungen des neuen Gebäudes korrespondieren in
ihrer Gesamtheit mit den Geschosshöhen und dem Giebel
der neoklassizistischen Kunsthalle, wobei beide Institutionen
ihre eigene architektonische Identität behalten.
Das Gebäude in Baden-Baden erinnert an das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt a/M,
das vom gleichen Architekten erbaut wurde. Farblich in demselben weiß gehalten, wie der
Architekturkritiker Wolfgang Pehnt im Katalog zur Ausstellung "40 Jahre Sammlung 10 Jahre
Frieder Burda Museum" beschreibt. Der Neubau steht in partnerschaftlicher Ergänzung zum
historischen Nachbarschaftsbau. Eine ähnliche Situation findet sich auch in Frankfurt. Beides sind
ausgewählte Orte, die einen Vertrauensbonus haben und mit denen sich nur ein Mensch
befassen kann, der am Historischen interessiert ist. Oftmals sind es die Baumgruppen oder die
Natur in der Umgebung, die dem Architekten bei der Arbeit zu Hilfe kommen. Es fragt sich, was
ist das eigentlich für eine Idylle, die mit den Gebäuden harmoniert und bei der Planung inbegriffen
sein soll. Denn Richard Meiers Architektur behält stets ihren eigenen Kopf. Damit lösen sich seine
Bauten vom historischen und bestehen als eigenwillig gedachte Konstruktion weiter, wenn diese
auch überwiegend repräsentativer Natur bleibt.
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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 29 - 2014
Erster Spatenstich 26. September 2002
Richtfest 10. Oktober 2003
Fertigstellung September 2004
Eröffnung 22. Oktober 2004
Siehe auch: 40 Jahre Sammlung und 10 Jahre Frieder Burda Museum in Baden-Baden würdigt
Gründer mit eigener Ausstellung
Siehe auch: The Empty House - das MAK am Frankfurter Museumsufer
Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 19. Juli 2014
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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 29 - 2014
12. Juli bis 26. Oktober 2014
40 Jahre Sammlung und 10 Jahre Frieder Burda Museum inBaden-Baden würdigt Gründer mit eigener Ausstellung
Foto: © Kulturexpress
Ein langer parkähnlicher Grünstreifen, die
Lichtentaler Allee, mit Hotels, Spielcasino und
anderen noblen Einrichtungen Baden-Badens ist der
Ort an dem sich das moderne Frieder Burda
Museum befindet. Die Fassaden der Umgebung
sind überwiegend aus dem 19. Jahrhundert und
weisen französische Einflüsse auf. Herrschaftlich
muten die Bauten an, die erhalten geblieben sind.
Zahlreiche Restaurants kreuzen sich mit Straßencafés. Das Publikum in gemütlicher Stimmung ist
bis in die späten Abendstunden unterwegs. Der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski lebte
eine Weile in Baden-Baden, um dort seine Spielschulden aus Russland abzuschütteln.
Die Architektur des Frieder Burda Museum ist vom
modernsten. Zwar überwiegt die postmoderne
Fassade, ein Neubau der mit seinen Übergängen
immer wieder an die vielgestaltige Architektur von
Richard Meier, wie das MAK am Museumsufer in
Frankfurt a/M erinnert. Über eine interne Brücke ist
der eckige Neubau mit der historischen Kunsthalle
aus dem 19. Jahrhundert verbunden. Im großen neoklassizistischen
Saal im ersten Stock der Kunsthalle hängen neben anderen Objekten
die Werke des Pop-Art Künstlers Sigmar Polke und jene von Gerhard
Richter, die teils abstrakt, teils gegenständlich die Bedeutung der Sammlung Burda nur auf das
Beste unterstützen. Am 11. Juli waren viele Kunstinteressierte regionaler und überregionaler
Natur anwesend und hörten den beiden Rednern des abends, Kurator Helmut Friedel und dem
Dänen Johan Holten, Leiter der Kunsthalle anlässlich der Eröffnung aufmerksam zu.
Sigmar Polke arbeitete oft mit Schraffuren und setzte Schablonen ein,
während Gerhard Richter neben anderen Techniken auch fotorealistisch
malt. Ein Georg Baselitz von 1966 hängt stilsicher zwischen
großformatigem. Wandfüllend ist ein Anselm Kiefer auf ganzer Breite
montiert. Rare Kunstwerke, die nicht in vielen Museen zugänglich sind.
Die Auswahl der Sammlung hat
klassischen Charakter. Wirklich progressive
Kunst findet sich nicht im Bestand. Diese
Aufgabe müssen Ausstellungen und die zahlreichen Events
leisten, die von Museum und Kunsthalle ausgehen. Ein
Schwerpunkt liegt scheinbar in der Wertschöpfung. Um wieviel
Millionen es sich hierbei handeln mag? Das bleibt ein Geheimnis.
Andererseits erzeugt die konservatorische Haltung eine Stimmung moderner Kunst, die dem
Besucher ermöglicht, Kunst auch zu genießen. Besinnlichkeit ist möglich, indem Kunst zugänglich
gemacht wird, um sich mit Einzelwerken und vor kunstgeschichtlichem Hintergrund auseinander
zu setzen. www.museum-frieder-burda.de
Vor dem Hintergrund einer Kurstadt liefert das
Frieder Burda Museum gerade das richtige und
erforderliche Ambiente, um das Publikum in
Stimmung zu halten. Andere Orte die
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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 29 - 2014
vergleichbar sind und im Grünen liegen, ist die
Fondation Beyeler in Riehen bei Basel. Dort
finden regelmäßig spektakuläre und weniger
spektakuläre dafür einzigartige Ausstellungen
statt. Auch die Progressivität der Ausstellungen
wird in Riehen betont. Die Baden-Badener verstehen sich auf süddeutsche Gastlichkeit, damit
wird sich das Frieder Burda Museum mit Staatlicher Kunsthalle im Ranking der internationalen
Museumskultur mit Sicherheit behaupten.
Zur Ausstellung wurde ein umfangreicher Katalog publiziert, der ein Interview zwischen Kurator
Götz Adriani und Frieder Burda enthält. Die gebundene Ausgabe aus dem Hatje Cantz Verlag
umfasst 336 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen der im Museum befindlichen
Kunstobjekte. Wobei in den Abbildungen hervorragende Werke zur Geltung gelangen, die beim
Museumsbesuch gar nicht so sehr aufgefallen sind. Darunter sind die Werke von Anton Henning,
Mark Rothko, Jackson Pollock, Adolph Gottlieb, Clyfford Still, Willem de Kooning, John
Chamberlain, Neo Rauch, Tim Eitel, Herbert Brandl, Bill Viola und vielen anderen.
Auf dem Buchumschlag ist die Adaption des Schloss Neuschwanstein
nach einem Ölbild von Gerhard Richter abgebildet, das stets als Synonym
für romantische Schlossarchitektur steht. Angeschlossen an den Katalog
sind Kurzbiographien sämtlicher Künstler der Sammlung. Der
Architekturkritiker Wolfgang Pehnt verfasste zudem einen Aufsatz mit der
Überschrift: "Das Weiße am Weißen ist nie ganz weiß. Richard Meiers
Haus für die Sammlung Frieder Burda". Ein Ausspruch, der an den
Sprachduktus eines Rémy Zaugg angelehnt ist, indem nur das gesagt
wird, was der Betrachter ohnehin am Objekt zu erkennen vermag und ihm
deshalb schon gar nicht mehr bewußt ist.
Zur Ausstellung gehört ein umfangreiches Kulturprogramm. Die Deutsche Bahn bietet einen
Sparpreis ab 39 Euro in der 2. Klasse und 49 Euro in der 1. Klasse zum Kulturrabatt für Hin- und
Rückfahrt von und nach Baden-Baden innerhalb von drei Tagen.
Die 6. Klasse des Projektes Werkrrealschule Lichtental unternimmt Audio-Experimente. Dabei
wird ein Auto-Guide entwickelt, der vor allem den jüngeren von 6 bis 12 Jahren die Ausstellung
erzählerisch und hör-spielerisch zugänglich machen soll.
Siehe auch: Linearität in der modernen Architektur des Frieder Burda Museum
Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 19. Juli 2014
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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 29 - 2014
vom 25. - 28. November 2014
Vorschau auf die Euromold 2014 Foto: © Kulturexpress
Die jährliche Messe für Werkzeug- und Formenbau
bietet ein umfassendes Konzept, welches die Lücke
zwischen Industriedesignern, Produktentwicklern
und Anwendern zu schließen versucht. In Frankfurt
a/M wird die EuroMold von der DEMAT GmbH
organisiert.
Anhand der Prozesskette „Vom Design über den Prototyp
bis zur Serienfertigung“ präsentiert die Werkzeugmesse
neben Produkten, Dienstleistungen und Technologien immer wieder aktuelle Trends um die
Märkte der Zukunft zu formieren. Wobei die Augenmerke in der globalen Vernetzung und der
Kooperation liegen. Auch die 21. EuroMold ist wieder ein Beitrag zur kostengünstigen und
effizienten Herstellung der neuesten Produkte.
Anwender aus den Bereichen der Automobil-, Elektro- und
Elektronikindustrie ebenso wie die der Medizintechnik und
Konsumgüter sowie Produkte der Luft- und Raumfahrt
werden präsentiert. Außerdem richtet sich die Messe an
Unternehmen, die den Bereich Produktentwicklung in ihrem
Betrieb anbieten, das heißt alles aus einer Hand, die
sogenannten Komplettdienstleister.
Der EuroMold Award - der „Oscar der Produktentwicklung“ –
wird seit 1997 jedes Jahr für herausragende technische
Innovationen und Produktentwicklungen verliehen. Die
eingenommen Gelder werden zugunsten einer wohltätigen
Organisation gespendet. Außerdem präsentiert sich
regelmäßig ein Gastland auf der Messe, ausgewählte
Aussteller und Produkte aus dem jeweiligen Land. Eine nachhaltig ausgelegte Karrierebörse und
ein Designwettbewerb finden neben weiteren Highlights ebenfalls Jahr für Jahr statt.
Mit Schwestermessen in Ägypten, Südafrika, in den USA, in China, Brasilien und in den
Vereinigten Arabischen Emiraten sowie mit Repräsentanzen auf Fachmessen in Indien, Japan
und Russland ist die EuroMold global auf vielen Messen unterwegs.
Die 20. EuroMold im Dezember 2013 in Frankfurt a/M
verzeichnete 58.673 Besucher aus 83 Ländern und lag
damit über den Werten der vergangenen fünf Jahre.
Dabei kamen insgesamt 38.593 (66 Prozent) Besucher
aus Deutschland sowie 20.080 (34 Prozent) aus dem
Ausland. Die meisten ausländischen Gäste waren aus
Italien (7,4 Prozent), Frankreich (6,4 Prozent), der Türkei
(6,3 Prozent) und der Schweiz (5,9 Prozent). Erstmalig
begrüßte die Messe auch Besucher aus Japan und Finnland.
Insgesamt setzten sich die Messebesucher aus Abteilungs- und Entwicklungsleitern (24 Prozent),
Inhabern/ Geschäftsführern (21 Prozent), Facharbeitern (18 Prozent), Meistern (11 Prozent),
Produktionsleitern (9 Prozent) sowie Vertriebsleitern (5,5 Prozent) und Betriebsleitern (4 Prozent)
zusammen.
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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 29 - 2014
Im Branchenvergleich konnte der größte Teil der Besucher der Automobilindustrie (34 Prozent)
zugerechnet werden, gefolgt vom Maschinenbau (26 Prozent), der Elektro- und
Elektronikindustrie (11 Prozent) sowie der Medizintechnik (10 Prozent). Außerdem kamen die
Besucher aus den Bereichen Haushaltsgeräte (8 Prozent), Konsumgüter (7 Prozent), Luft- und
Raumfahrt (6 Prozent) sowie Anlagen- und Apparatebau (5 Prozent) und Verpackung (5 Prozent).
Die Zahl der Aussteller konnte mit 1.056 aus 37 verschiedenen Ländern im Vergleich zum
Vorjahr gehalten werden. Auch der Anteil der internationalen Aussteller von 36,2 auf 40,8 Prozent
stieg im Vergleich zum Vorjahr an. Nach Industriebereichen unterteilt, stellten größtenteils
Unternehmen aus den Bereichen Werkzeug- und Formenbau (28 Prozent), Rapid Prototyping und
Tooling / Generative Fertigung (11 Prozent), Modell- und Prototypenbau (11 Prozent),
Werkzeugmaschinen (7 Prozent) und Software (6 Prozent) ihre Neuigkeiten aus.
Bereits zum zweiten Mal fand die purmundus
challenge unter dem Thema: „Design 3.0 – Chancen
für die Individualisierung durch 3D-Druck“ statt. Das
Spektrum der 12 ausgestellten Finalisten war sehr
vielseitig und reichte von Schmuck, über Lampen bis
hin zu einer individualisierbaren Urne. Verliehen
wurden je ein erster Platz in den Kategorien Best
Product, Best Concept und Best Interface.
www.euromold.com
EuroMold 2014 worldwide:
• Arabiamold: 07. — 10. April 2014 euromold-pavilion.com
• Amerimold: 11. — 12. Juni 2014 www.amerimold.de
• Euromold BRASIL: 18. — 22. August 2014 www.brasilmold.de
• Asiamold: 15. — 17. September 2014 www.asiamold.de
• Afrimold: 14. — 16. Oktober 2014 www.afrimold.co.za
• Egymold: 27. — 30. November 2014 www.demat.com
EuroMold Pavilions:
• InterMold: 16. — 17. April 2014 euromold-pavilion.com
• DieMould India: 17. — 20. April 2014 www.diemouldindia.org/
• RosMould: 17. — 19. Juni 2014 www.demat.com
euromold.BRASIL - 18. - 22. August 2014, Joinville,
Brasilien Einstieg in einen neuen Wachstumsmarkt Santa
Catarina ist seit je her ein Industriezentrum Brasiliens und ein
Mittelpunkt der Automobilindustrie. Der Grad der Industrialisierung
steigt jährlich. Durch diese Entwicklungen ist die Nachfrage nach
neuen Produkten und Technologien stark gewachsen. Aussteller
stellen ihre Innovationen den heimischen Firmen vor und
profitieren von der steigenden wirtschaftlichen Entwicklung in
Brasilien.
asiamold - 15. - 17. September 2014, Guangzhou, China
Strategische Kontakte knüpfen Guangzhou ist das wichtigste
Produktionszentrum in Bezug auf die Produktion und den Export von chinesischen
Industriegütern. Die Konzentration auf die Fertigungsverfahren in vielen Branchen untermauert
Guangzhou Hauptstadtstatus für den Werkzeug- und Formenbau in China. Die asiamold bietet in
zwei Hallen des Poly World Trade Centre Expo ein umfangreiches Programm bestehend aus
einer großen Bandbreite von Produkten, Dienstleistungen und Technologien aus den Bereichen
Werkzeug- und Formenbau, Design, Engineering, Produktentwicklung, Fertigung, Spritzguss und
Metallverarbeitung.
afrimold - 14. - 16. Oktober 2014, Johannesburg,
Südafrika Vom Industriedesign bis zum Werkzeugbau Die
südafrikanischen Werkzeug- und Fertigungssektoren sind stets
neuen Entwicklungen, Herausforderungen sowie der
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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 29 - 2014
Modernisierung und den Ausbau ihrer Operationen, ausgesetzt.
Das globale Netzwerk der DEMAT kombiniert mit dem EuroMold
Messeerfolgskonzept, umfangreichen Branchenkenntnissen und
Erfahrungen, versetzt die afrimold in eine einzigartige Position.
Die afrimold ist die führende Fachmesse für
Präzisionsbearbeitung, Werkzeug- und Formenbau, Design und
Produktentwicklung in Südafrika.
EgyMold - 27. - 30. November 2014, Kairo, Ägypten
Im Zentrum der MENA (Middle East & North Africa) Region MENA umfasst 23 Nationen und ist
viel mehr als nur ein regionaler Zusammenschluss von Staaten. Es ist eine neue Bewegung, die
das Wirtschaftswachstum vorantreibt. Viele Firmen nutzen den Zugang zu diesem Markt durch
die EgyMold, welche parallel zur MACTECH statt findet. Die EgyMold bietet hierzu die
entsprechende Plattform für den Werkzeug- und Formenbau und den Produktdesignbereich.
Durch die Liberalisierung der Außenhandelsbeziehungen bietet sich ein rasant wachsender Markt
gerade für Anbieter aus der gesamten Prozesskette.
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