motivforschung zu umweltgerechtem verhalten in zusammenhang mit energieeffizienz
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Motivforschung zu umweltgerechtem Verhalten in Zusammenhang mit Energieeffizienz
2
Aufgabenstellung
Ziel der Untersuchung ist es, Einstellungen, Motive und Bedenken in Zusammenhang mit klimagerechtem Verhalten und insbesondere
Energieeffizienz zu analysieren:
Welche rationalen bzw. emotionalen Beweggründe sind für die geringe Handlungsbereitschaft in
Zusammenhang mit klimagerechtem Verhalten verantwortlich?
Aufbauend auf den Ergebnissen soll es möglich sein, Ansatzpunkte für die Kommunikation abzuleiten:
Welche Motive gibt es, klimagerecht zu handeln?
Welche Einstellung hat die Bevölkerung zum Thema Klimawandel und Energieeffizienz?
Welche Motive, energieeffizient zu agieren, sollen in der Kommunikation aufgegriffen werden? Welche
Argumente sind diesbezüglich anzuführen?
Warum sind das Bewusstsein für den Klimawandel und die Bereitschaft, dementsprechend zu handeln, gering?
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Untersuchungsdesign
30 Tiefeninterview
s
Hierbei handelt es sich um offene Gespräche anhand eines Gesprächsleitfadens, mit einer durchschnittlichen Dauer
von ca. 1 Stunde
Alle Interviews wurden von Psychologinnen bei uns am Institut durchgeführt, auf Audio aufgenommen und
anschließend transkribiert.
Zusätzliche Tagebuchanalys
e
Die Probanden wurden gebeten, VOR dem Tiefeninterview für ca. 1 Woche ein Tagebuch zu führen: dabei ging es
darum, sich selbst im Alltag zu beobachten in Hinblick auf Situationen, in denen man (nicht) energieeffizient agiert
Methode
Zielgruppe 30 Personen 15 Frauen, 15 Männer
Alter: 20 bis 70 Jahre
Einkommen und Bildung gestreut
70% leben in Wien, 30% im ländlichen Raum
alle fahren einen PKW
Erhebungs-zeitraum
2. – 18. September
2008
alle leben in einer eigenen Wohnung/ in einem eigenen Haus (wobei ca. 1/3 in einem Haus, 2/3 in einer Wohnung
wohnen)
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Inhalte der Untersuchung
Das Wissen über den Stromanbieter und den bezogenen Strom Die Verwendung von Energie/ Strom im Alltag
KlimawandelDer Begriff EnergieeffizienzDas Wissen über Klimaziele und deren Erreichung
Hinderungsgründe, energieeffizient zu handeln
Beurteilung von Maßnahmen, energieeffizient zu handeln
Welche Maßnahmen lassen sich für die Kommunikation ableiten?
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Das Wissen über den Stromanbieter und den bezogenen Strom
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Man kennt zwar den Stromanbieter …
„der ganz normale
Anbieter“
„die ganz normalen Wiener E-Werke“
„niederösterreichische
Stromversorgung“
Man kennt meist den Stromanbieter.
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… man weiß aber meist nicht über die Art des bezogenen Stroms Bescheid
man kann nur diesbezügliche
Vermutungen anstellen
wobei man durchaus davon ausgeht, dass auch Atomstrom
enthalten sein könnte
man nimmt an, dass es sich um eine Mischung aus
verschiedenen Stromarten handelt
definitives Wissen ist aber meist nicht
vorhanden
Welchen Strom man bezieht, weiß man meist nicht.
„der Weg, den der Strom
geht, ist nicht nachvollziehb
ar“
„ich habe nicht
nachgefragt“
„der ganz normale Strom, den es immer schon gab“
„keine Ahnung, ist mir auch
egal“
„Kraftwerke aus
Österreich“
„Strom aus der
Steckdose“ „kalorischer Strom“
man geht davon aus, dass der Strom auch aus dem Ausland
importiert wird
„der Markt ist liberalisiert, also wird der Strom hin und
her geschickt“
„das ist sicher eine gemischte
Sache“
„ich glaube nicht, dass das nur
österreichische Qualität ist“
„ich glaube schon, dass da
Atomstrom reinfließt“
nur sehr selten/ vereinzelt macht man sich aktiv Gedanken über den Stromanbieter bzw.
den bezogenen Strom
„ich werde zum Verbund
wechseln, weil die günstiger
sind und Strom aus
österreichischer Energie haben“
dies vorwiegend aus Kostengründen
„nicht zu 100% aus
Österreich“
„was eingespeist
wird, kann ich nicht
eruieren“
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Man sucht kaum aktiv nach Ökostrom
es ist kein einheitliches Wissen vorhanden, was
Ökostrom ist
der Begriff Ökostrom scheint zwar vom Namen her durchaus
bekannt zu sein
man weiß aber nicht, was darunter genau zu verstehen
ist
„Strom, der vom
Wasserkraftwerk kommt“
„Ökostrom ist
irgendwie besser“
„Strom aus kleinen
Wasserkraftwerken“
Ökostrom
meist hat man sich noch nicht wirklich aktiv damit
auseinandergesetzt, ob man Ökostrom bezieht oder nicht
unterschiedliche diesbezügliche Vermutungen
werden geäußert
Obwohl man schon von Ökostrom gehört hat, erkundigt man sich nicht aktiv danach.
„ich weiß nicht, was Ökostrom
ist“
„daran habe ich
noch nicht gedacht“
„da wird in Wirklichkeit auch
Atomstrom dazugemischt“
„ich denke schon, dass wir Ökostrom haben,
aber sicher bin ich mir da nicht“
„ich glaube nicht, dass
ich ihn bekomme“
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Analyse/ Fazit:Das Bewusstsein über die Art des bezogenen Stroms
ist gering
obwohl Strom ein wesentlicher Bestandteil des Alltags ist
Strom = Strom
ein Grund hierfür scheint zu sein, dass man als Konsument
nicht unterschiedliche Qualitäten von Strom
wahrnehmen kann
macht man sich kaum Gedanken über dessen
Herkunft
unabhängig davon, wo er herkommt
Strom ist zur Selbstverständlichkeit geworden, seine Herkunft wird kaum
hinterfragt
lediglich die Kosten des Stroms/ der Energie sind für den Konsumenten spürbar
bei der Verwendung von Strom lassen sich keine Qualitätsunterschiede für den Endverbraucher erkennen
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Die Verwendung von Energie/ Strom im Alltag
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Energie – der unsichtbare ständige Begleiter im Alltag
Energie/ Strom wird als Selbstverständlichkeit
angesehen:
Energie ist dermaßen in den Alltag integriert, dass man deren Nutzung nicht
immer bewusst wahrnimmt
lediglich die Kosten des Stroms/ der Energie sind
für den Konsumenten
spürbar
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Das Bewusstsein über den eigenen Energieverbrauch
es werden dabei unterschiedliche Referenzwerte angegeben:
die Stromrechnung
man hat eine geringere Stromrechnung als Bekannte
man vergleichtsich mit Haushalten
mit größerer Personenanzahl
man hat das Gefühl, Strom
zu sparen bzw. nichtzu verschwenden
man setzt teilweise einzelne Maßnahmen, um Strom zu
sparen (z.B. Energiesparlampen)
„ich drehe immer das
Licht ab, wenn ich aus dem
Zimmer gehe“man vergleichtsich mit anderen
Personen, von denen man annimmt, dass siemehr Strom/ Energie
verbrauchen
z.B. mit Arbeitskollegen, die täglich mit dem Auto zur Arbeit
fahren
„ich habe nur € 40,--
im Quartal“
„meine Bekannten
waschen mehr Wäsche als ich“
„ich zahle 500,-- im Jahr
– meine Bekannten zahlen das doppelte“
man argumentiert, dass Haushalte mit mehr Personen mehr Energie benötigen (z.B.
Single-HH vergleichen sich mit Mehrpersonen-HH)
man hat meist das Gefühl, wenig bzw. durchschnittlich viel Strom zu
verbrauchen
Um den eigenen Energie-/ Stromverbrauch abschätzen zu können, orientiert man sich an „objektiven“ Kennzahlen, wie der Stromrechnung oder der Haushaltsgröße. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Energieverbrauch gefühlsmäßig einzuschätzen: hat man etwa das Gefühl, Energie nicht zu verschwenden und die eine oder andere Sparmaßnahme zu setzen (z.B. Licht abdrehen), so beeinflusst dies die subjektive Wahrnehmung.
„ich lebe nur mit meinem
Kind alleine“
„ich habe letztes Jahr einiges
zurückbekommen“
„ich liege im Mittelfeld – ich lebe
nicht sehr energiesparend,
brauche aber auch nicht viel Energie“
„man kann immer etwas mehr leisten,
aber ich glaube, dass ich ganz
gut bin“
„ich glaube, ich bin im besseren
Drittel“
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Klimawandel
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Bilder, die man mit Klimawandel in Verbindung bringt
Gletscher gehenGletscher gehen zurückzurück
immer mehr immer mehr Autos aufAutos aufder Straßeder Straße
Abgase vonAbgase vonFabrikenFabriken
FlugverkehrFlugverkehr
Eisbären, die aufEisbären, die aufEisschollen treibenEisschollen treiben
Katastrophen, Katastrophen, ÜberschwemmungenÜberschwemmungen
sterbendesterbendeRegenwälderRegenwälder
blätterloseblätterloseBäumeBäume
Grau in Grau in GrauGrau
Sehr stark wird mit Klimawandel der Rückgang von Gletschern verbunden. Weiters assoziiert man damit Bilder von Umweltverschmutzung und -zerstörung und ihren Folgen für die Natur. Es handelt sich meist um solche Bilder (z.B. Gletscher, Eisbär), die nicht unmittelbar mit dem alltäglichen Leben der Befragten zu tun haben.
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Das Wissen über Klimawandel
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Das Wissen über den Klimawandel ist vorhanden
Man hat schon vom Klimawandel gehört und definiert diesen primär als Temperaturanstieg bzw. Erderwärmung.
Man weiß auch über die Konsequenzen Bescheid: so ist man darüber informiert, dass der Klimawandel negative Auswirkungen auf die Natur hat. man führt hier vor allem das Schmelzen der Gletscher und
Polkappen an, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt. Sehr häufig hat man das Bild zurückgehender Gletscher vor Augen bzw. denkt an Eisbären, deren Lebensraum reduziert wird.
weiters werden die zunehmende Hitze (die Sommer werden heißer) sowie unbeständiges Wetter, das in Hochwasser und Stürmen zum Ausdruck kommt, genannt
man geht davon aus, dass durch diese Veränderungen die Lebensqualität für Mensch und Tier in Zukunft beeinträchtigt sein kann
Fazit: Über den Klimawandel und dessen bedrohliche Konsequenzen weiß man durchaus Bescheid. Man hat von den
entsprechenden Fakten schon gehört.
Man argumentiert daher auf RATIONALER Ebene, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel wichtig sind.
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Das Wissen über die Ursachen des Klimawandels
PRIMÄR werden die folgenden Faktoren angeführt:
Treibhaus-gase, CO2
Industrie
die Umweltverschmutzung
im Allgemeinen
Autos,VerkehrKlimawandel
Die genauen Zusammenhänge, wie der Klimawandel zustande kommt, kennt man meist nicht
Sekundär wird das Ozonloch als Ursache angeführt
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Über die Ursachen des Klimawandels kann man Auskunft geben
Man sieht primär in den folgenden Faktoren die Hauptverursacher für den Klimawandel: Industrie Autos/ Verkehr die Treibhausgase/ CO2 die Umweltverschmutzung im Allgemeinen
Fazit: Es wird primär großen, entpersonalisierten Einheiten die Schuld am globalen Klimawandel zugeschrieben. Im Vergleich
dazu sieht man den Menschen als einzelnes Individuum („jeder von uns ist dafür verantwortlich“) deutlich seltener als
Verursacher. Dies hat Auswirkungen auf das Ausmaß der erlebten Betroffenheit.
Interessant ist auch, dass man die Verwendung von Strom kaum als Ursache für den Klimawandel anführt. Es fällt schwer, die
Verwendung des (unsichtbaren) Stroms mit negativen Konsequenzen auf die Umwelt zu verbinden.
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Man hat meist schon konkrete Erlebnisse gehabt, die man mit dem Klimawandel in Verbindung bringt
Überflutungen, Unwetter nehmen zustarke
Regenfälle
man hat meist das Gefühl, dass sich das Wetter in den letzten 5 bis 10 Jahren verändert hat
mehr Hitzeim Sommer
weniger Schnee im
Winter, Winterwerden wärmer
die Gletschergehen zurück
die Gewitter werden stärker
es gibt mehr Stürme
Jahreszeitenverändern sich
Man hat bereits meist selbst die eine oder andere Veränderung des Klimas erlebt.
„es gibt immer mehr Hagel und
Gewitter in Österreich“
„fällt mir beim
Wandern auf“
„mein Sohn ist Snowboarder – er hat Angst, dass er in 10 Jahren nirgends mehr fahren
kann“
„die Sommer
sind wärmer
geworden“
„heute gibt es kein normales
Gewitter mehr“
„tropische
Regenfälle“
„die Sonne wird
unangenehmer“
„es gibt keinen
richtigen Winter mehr“
„ich habe in meinem
ganzen Leben noch nie so
starke Gewitter erlebt wie
letzten Winter“
„es gibt kaum noch
Frühjahr und Herbst“
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Man möchte nicht alle Naturkatastrophen auf den Klimawandel zurückführen
Naturkatastrophen gab es auch schon früher
„Umweltkatastrophen gab es auch vor
30 Jahren“
die Berichterstattung hat zugenommen
nicht alle Naturkatastrophen haben ihre Ursache im
Klimawandel
ABER
Es besteht vereinzelt Skepsis, ob sämtliche Wetterveränderungen auf einen tatsächlichen Klimawandel zurückzuführen sind.
„früher wurde nicht so viel
darüber berichtet“
„Stürme und Hurricans sind nicht
unbedingt durch den Klimawandel
bedingt“
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Teilweise steht man dem Thema Klimawandel ambivalent gegenüber
Es sind hierfür unterschiedliche Gründe ausschlaggebend
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Das Wissen über die Ursachen des Klimawandels
Es ist teilweise Skepsis bzw. Unsicherheit bezüglich der Ursachen feststellbar
es ist nicht immer klar, ob der Mensch dies verschuldet hat oder ob es andere Gründe dafür
gibt
man hat von unterschiedlichen Theorien gehört, warum es zum
Klimawandel kommt
Klimawandel als ein immer
wiederkehrendesNaturphänomen
Klimawandel alsein vom Menschen
verursachtesPhänomen
versus
?Unsicherheit: die Frage nach der
Ursache ist nicht eindeutig zu beantworten
Unterschiedliche Theorien über die Ursachen des Klimawandels lösen zum einen Unsicherheit aus. Zum anderen führen sie dazu, dass man sich weniger für den Klimawandel verantwortlich fühlt. Sie dienen auch als Rechtfertigung, sich nicht für den Klimawandel verantwortlich fühlen zu müssen und das Thema zu ignorieren.
„vielleicht wird uns nur
eingeredet, dass wir Menschen
dafür verantwortlich
sind“
„vielleicht leben wir
zufällig in einer Periode, wo es wärmer ist“
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Es gibt widersprüchliche Meinungen zum Zustandekommen des Klimawandels
Klimawandel als vom Menschen verursachtes
Phänomen versus Naturphänomen
man weiß nicht, welcher Meinung man vertrauen soll
man geht davon aus, dass hinter jeder der beiden Positionen (finanzielle)
Interessen stecken
man macht Geschäfte mit dem Klimawandel
aber auch hinter jenen Argumenten, die Klimawandel als
Naturphänomen ansehen, sieht man finanzielle
Interessenwas zu Skepsis führt
Man befürchtet teilweise, dass eigennützige (finanzielle) Interessen hinter der Klimadebatte stehen.
„die grundsätzliche Debatte, ob der
Klimawandel hausgemacht ist oder
nicht“
„es ist schwierig zu sagen, wer recht hat“
„Klimawandel wird bewusst eingesetzt,
um die Leute abzuzocken (z.B.
Steuern einführen)“
„die Industriellenvereinigung
möchte nicht die Wirtschaft einschränken“
„dahinter steht ein ganzer
Industriezweig (Erneuerbare Energien)“
„beim Ökostrom sagen sie, dass ist gute Energie – das
wird sicher sehr stark für gewinnträchtige Sachen verwendet“
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Es gibt keine klaren Beweise, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht ist
man muss auf Experten vertrauen
man kann die Informationen der Experten nicht selbst
nachvollziehen
„ich weiß nicht, wie schnell die Gletscher wirklich
schmelzen“
„ich weiß nicht, ob man das aufhalten
kann, dazu fehlen mir
die Informatione
n“
man kann selbst aufgrund der eigenen Erfahrungen den Klimawandel nicht
verifizieren
je nach Interessenslage werden unterschiedliche „Spezialisten“ befragt: z.B. Klimaforscher versus „Spezialisten
der Ölfirmen“
„man sagt, es gibt keinen
Schnee mehr – die letzten
Winter haben aber gezeigt: das stimmt
nicht“
man zeigt sich teilweise skeptisch
„man kann es selbst schwer
nachprüfen“
wobei man teilweise deren Glaubwürdigkeit bezweifelt
Klimawandel ist ein Phänomen, das es auch in der Vergangenheit gegeben hat
„ich glaube nicht, dass die Sommer
immer heißer werden“
Als problematisch hinsichtlich Glaubwürdigkeit ist zu sehen, dass sich die Debatte über den Klimawandel primär auf Zukunftsszenarien konzentriert, die man in der Gegenwart nicht nachvollziehen kann. „Handfeste Beweise“, die die Glaubwürdigkeit erhöhen, fehlen.
„das Klima ändert sich
über Jahrhunderte“
„es hat auch früher heiße
Perioden gegeben und dann wieder
kalte“
„man sollte sehr
vorsichtig sein, wem
man vertraut“
„in einem Menschenlebe
n ist der Klimawandel
nicht nachvollziehba
r“
„ich kann nicht
feststellen, ob es
wirklich immer wärmer wird“
„wieso soll das so schnell
gehen?“
„ich bin prinzipiell
gegen Prognosen“
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Auch in der Vergangenheit wurden Umweltthemen thematisiert, die später im Sand verlaufen sind
auch in der Vergangenheit gab es Umweltkatastrophen
(Überschwemmungen, Wirbelstürme)
man geht aber davon aus, dass diese in der Vergangenheit
weniger in den Medien thematisiert wurden
man wurde bereits in der Vergangenheit mit
Schreckensszenarien konfrontiert, die nicht
eingetreten sind
„in den 80er Jahren haben alle vom sauren Regen gesprochen“
„nur hat man nicht
viel darüber gehört“
„wird heute mehr
thematisiert“
„vor 20 Jahren hat es auch geheißen, dass der
saure Regen und das Waldsterben kommen – und das ist auch nicht
eingetroffen“
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Man geht teilweise davon aus, dass es sich um übertriebene Panikmache hält
man bezweifelt die Glaubwürdigkeit der
Berichterstattung über diese Thematik
„ich glaube nicht alles, was in den Zeitungen
steht“
es wird übertrieben
man bezweifelt daher teilweise etwas die Ernsthaftigkeit des
Problems
„es ist immer ein bisschen Panikmache dahinter und natürlich
auch ein bisschen Wahrheit“
„es gibt bestimmt ein bisschen
Klimawandel“
„manche Leute wollen sich da
nur wichtig machen“
„wird teilweise
sehr aufgepusch
t“
„das ganze wird ein bisschen
hochgespielt“
„die Grünen übertreiben
“
„ich bin sehr
misstrauisch
gegenüber den
Medien“
„das ist Panikmache
von den Medien, um
die Auflage zu erhöhen“
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Definition Klimawandel
Den Probanden wurde eineDen Probanden wurde eineDefinition zum Thema Klimawandel vorgelegt mitDefinition zum Thema Klimawandel vorgelegt mit
der Bitte um Stellungnahme und Beurteilung.der Bitte um Stellungnahme und Beurteilung.
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Klimawandel – Definition Der Begriff „Klimawandel“ steht für das Phänomen der "Globalen Erwärmung“. Während
Klimawandel die natürliche Veränderung des Klimas auf der Erde über einen längeren Zeitraum beschreibt und damit die bisherige Klimageschichte umfasst, bezieht sich die globale Erwärmung auf die gegenwärtige durch Menschen verursachte Klimaveränderung. Eine weitere Erwärmung in der Zukunft wird erwartet, die hauptsächliche Ursache liegt nach dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Verständnis in der Verstärkung des Treibhauseffektes, verursacht durch den übermäßigen Ausstoß von C02 - durch fossile Verbrennung (Erdöl) und den weiteren Ausstoß von Treibhausgasen wie Methan durch die Viehwirtschaft.
Während der vergangenen Jahrzehnte konnte der allmähliche Anstieg der Durchschnittstemperatur der erdnahen Atmosphäre und der Meere beobachtet werden. Bereits eine Erwärmung von mehr als 2 Grad Celsius hätte wahrscheinlich katastrophale Folgen für Natur und Mensch. Die globale Mittel-Temperatur könnte bis Ende dieses Jahrhunderts sogar um mehr als 6 Grad Celsius steigen!
Mehrere hundert Millionen Menschen wären allein durch den Anstieg des Meeresspiegels bedroht, die Zahl der Todesfälle durch Hitzewellen und Überschwemmungen dürfte drastisch steigen. Ein massives Artensterben ist zu erwarten. Um ein Klima-Chaos abzuwenden, müssen die Treibhausgas-Emissionen drastisch reduziert werden. Schon heute schmelzen in der Antarktis riesige Eisflächen, Eisbären verlieren ihre Jagdgebiete. In den Alpen tauen Berghänge auf, die bisher ganzjährig gefroren waren. Ortschaften sind durch Rutschungen und Murenabgänge bedroht. Wirbelstürme in der Karibik werden häufiger und stärker. In Mitteleuropa nehmen Sturmschäden und Überschwemmungen zu. Der Süden Europas wird heißer und trockener. Malaria und andere Tropenkrankheiten treten neuerdings auch in Bergregionen Afrikas auf, wo sie bisher unbekannt waren.
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Die Definition Klimawandel
Die meisten Inhalte sind bekannt – insgesamt liefert der Text kaum
Neuigkeiten
Der Text ist interessant
ist meist glaubwürdig
informativ, aussagekräftig
„das ist das, was man eigentlich
immer in den Medien hört“
„das meiste habe ich
schon gehört“
„ist gut erklärt“
„gibt einen guten
Überblick“
„ist mittlerweile durch weltweite
Ereignisse bewiesen“
„das ist eine
Bestätigung für mich“
„das habe ich vereinfacht
auch so gesagt“
verständlich
Der Text liefert im Wesentlichen jene Informationen, die man bereits über den Klimawandel kennt.
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Die Definition Klimawandel
man scheint gegenüber Informationen dieser Art
abgestumpft zu sein
man erlebt den Text meist nicht als schockierend oder
alarmierend
man zeigt sich abwartend
es handelt sich um Zukunftsprognosen, die
nicht bewiesen sind
es handelt sich um einen relativ langen Zeitraum (bis
Ende des Jahrhunderts)
Es ist eine besondere Herausforderung, Zukunftsszenarien so zu kommunizieren, dass sie als relevant für die Gegenwart erlebt werden.
ist etwas übertrieben
man bezweifelt etwas die Glaubwürdigkeit
teilweise (aber nicht häufig) kritisiert man die Definition
„wenn was dagegen
gemacht wird, kann man das
sicher eindämmen“
„wenn man nichts dagegen unternimmt, kann es in 60 Jahren schon bedrohlich
werden“
„die haben schon in den 80er Jahren gesagt, dass wir in 20
Jahren nicht mehr leben werden, dass es keine Bäume mehr
geben wird – nichts davon ist eingetreten“
„man wird sehen, wie es kommt“
„das erlebe ich nicht mehr“
„man ist solche Infos gewohnt“
„es ist leicht
übertrieben“
„es könnte sein, aber es geht sicher nicht so schnell“
„ich glaube nicht, dass wir in 5 Jahren
in Österreich die Malaria haben
werden“
„man macht den Leuten ein
bisschen Angst, dann kaufen sie auch die neuen
Eiskästen“
„das klingt wie von Greenpeace“
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Nur ein paar wenige Inhalte sind NEU
Methangasdurch
Viehwirtschaftdiese Information ist oft NEU
auchdie Info zur
Malaria
wird teilweise bezweifelt
es ist teilweise nicht klar, was genau gemeint ist
ist teilweise neu
man fühlt sich davon aber wenig betroffen
die UnterscheidungKlimawandel –
globale Erwärmung
auch diese Unterscheidung ist teilweise neu
die konkretenAngaben zum Ausmaß
der Erwärmung:2 bzw. 6 Grad
hat man meist nicht gewusst
„wir sind nicht so unmittelbar
davon betroffen“
„das ist nicht ganz belegt“
„gibt es jetzt mehr Kühe als früher?“
„ob das wirklich etwas
ausmacht?“
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Die Inhalte der Definition Klimawandel
Treibhaus-effekt der Begriff an sich ist bekannt
auch wenn man nicht immer weiß, was darunter genau zu
verstehen ist
„die CO2 Gase können nicht mehr entweichen
und werden zurückreflektiert, deshalb erwärmt sich die Erde“
Erwärmungum 2 Grad
„ein interessantes Wort – das kennt man – aber man weiß nicht, was es wirklich
bedeutet“
„irgendwas mit der
Erderwärmung“ „vielleicht hat das was mit
dem Ozonloch zu tun“
man kann sich zwar durchaus Auswirkungen vorstellen –
wobei man diese vorwiegend nicht in Österreich erwartet
„den Treibhauseffekt
könnte man besser erklären“
ein Temperaturanstieg von 2 Grad löst wenig Betroffenheit
aus
man kann sich teilweise nicht vorstellen, das dies bereits katastrophale Folgen hätte
Teilweise fühlt man sich von den beschriebenen Auswirkungen nicht betroffen.
„die Polkappen und Gletscher schmelzen – ich weiß nicht, ob
mich das direkt betrifft“
„der Meeresspiegel wird steigen und große Teile des Landes könnten überschwemmt
werden“
„das betrifft uns in Österreich
wahrscheinlich weniger“
„das ist nur eine
Prognose“
„so übertrieben habe ich es noch nicht gehört“ „wenn wir weiterhin
Gegenmaßnahmen setzen, wird
es nicht so katastrophal
sein“
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Die Inhalte der Definition Klimawandel 6 Grad
TemperaturanstiegEnde des
Jahrhunderts
diese Information betrifft nicht das eigene Leben
es ist ein langer Zeitraum bis dahin
ein Temperaturanstieg von 6 Grad ist nicht bewiesen
die konkrete Zahl 6 ist neu
man bezweifelt teilweise diese Information, hält man für
übertrieben
wird aber dennoch (rational) als bedrohlich erlebt
man fühlt sich davon in Österreich weniger bedroht
wird zwar als hoch erlebt, löst aber dennoch keine Betroffenheit aus:
Hauptgrund dafür scheint zu sein, dass man sich dieses Zukunftsszenario nicht konkret vorstellen kann
Man kann sich die Auswirkungen eines solchen Temperaturanstiegs kaum vorstellen und fühlt sich daher wenig betroffen. Auch hier ist es eine besondere Aufgabe für die Kommunikation, die Auswirkungen greifbar und nachvollziehbar zu machen.
„Tiere und Menschen werden
sich langfristig daran anpassen“
„vielleicht sind es nur 3
Grad“
„das glaube ich nicht – das wird
von grünen Gruppen in die Höhe gespielt“
„ich halte Hitzewellen nicht aus“
„wer weiß, ob das wirklich
kommt“
„so schnell wird das nicht
gehen“
„dann lebe ich nicht mehr“
„die 6 Grad wage ich zu bezweifeln“
„solche Wissenschaftler übertreiben oft: man muss aggressivere
Zahlen nehmen, damit die Leute reagieren“
„in Griechenland hat‘s auch um 5
Grad mehr als bei uns und dort leben
die Leute auch“
„Inseln in der Karibik werden verschwinden“
„wenn es so ist, ist es
sicher schlimm“
„wer sagt das?“
„mein Gott, dann wird es
halt um 6 Grad wärmer“
„dann haben wir halt ein Klima wie in der Toskana – eigentlich
angenehm“
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Die Inhalte der Definition Klimawandel
Wirbelstürmein der Karibik
Rutschungen,Muren, Über-
schwemmungen
man weiß, dass es dies in Österreich gibt
setzt Muren aber meist nicht mit dem Klimawandel in
Verbindung
man weiß, dass es häufig Wirbelstürme gibt und auch in der Vergangenheit gegeben
hat
man sieht teilweise keinen unmittelbaren Zusammenhang
mit dem Klimawandel
Einzelne Aspekte des Klimawandels kann man nur schwer ursächlich damit in Verbindung bringen.
„hat es schon immer
gegeben“
„Ob das mit der
Klimaerwärmung zu tun hat?“
„die kommen auch langsam nach
Europa“
„das ist schade, weil
ich dort gerne hinfahre“
„die Leute siedeln sich an den
falschen Stellen an“
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Die Inhalte der Definition Klimawandel
massives Artensterben
ist durchaus bekannt und wird als negativ erlebt
man weiß, dass es immer wieder zu einem
Artensterben kommt
man geht aber auch davon aus, dass sich die Tiere
anpassen werden
man erwartet kein plötzliches Artensterben
Auch hier zeigt sich, dass man die Folgen des Klimawandels zu wenig drastisch wahrnimmt.
„das betrifft nicht nur Tiere, sondern auch
Pflanzen“
„die Tiere müssen sich andere
Lebensräume suchen – das gab es früher auch“
„der Eisbär ist sicher
anpassungsfähig“
„das müsste dann schon sehr langfristig (mehrere 100 Jahre)
sein“
„das ist natürlich schade“
„das gab es schon immer, dass Pflanzen
und Tiere ausgestorben
sind“
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Fazit: Die Definition zum Klimawandel
Die Definition liefert Fakten sie berührt allerdings nicht emotional, sie löst kaum Gefühle der
Betroffenheit aus da man die Relevanz der Informationen für das Leben heutzutage in
Österreich nicht erkennt
die Definition müsste daher neben den reinen Fakten auch solche Informationen beinhalten, die „mehr berühren“ auf Österreich mehr Bezug nehmen mehr darüber informieren, inwiefern sich der Klimawandel auf
Einzelpersonen heutzutage auswirken kann/ welche negativen Szenarien sind in der nahen Zukunft vorstellbar?
den Klimawandel nicht nur als globales „anonymes“ Problem kommunizieren, sondern auch den Einfluss von Einzelpersonen deutlich machen
37
Fazit:Die Relevanz des Themas Klimawandel
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IndustrieIndustrie
Verkehr/AutosVerkehr/Autos
Treibhausgase, Treibhausgase, CO2CO2 Umwelt-Umwelt-
verschmutzungverschmutzung
die USA die USA & &
ChinaChinaKlimawandel
Hier und Jetzt in Österreich Ferne Zukunft/ global
Der Klimawandel als großes globales Problem erreicht emotional nicht die Einzelpersonen in Österreich.
Der Klimawandel löst keine emotionale Betroffenheit aus
„„das kann ich das kann ich selbst schwer selbst schwer nachprüfen“nachprüfen“
„„so schnell so schnell wird es nicht wird es nicht
gehen“gehen“
„„der Anstieg des der Anstieg des Meeresspiegels Meeresspiegels
betrifft mich betrifft mich nicht“nicht“
viele komplizierte viele komplizierte Begriffe: z.B. Begriffe: z.B.
„Energieeffizienz“, „Energieeffizienz“, „Treibhauseffekt“„Treibhauseffekt“
„„2 Grad mehr 2 Grad mehr – na und?“– na und?“
„„das ist das ist PanikmachePanikmache
““
„„ich schalte eh ich schalte eh immer das immer das
Licht ab, wenn Licht ab, wenn ich aus dem ich aus dem Raum gehe“Raum gehe“
„„Umwelt-Umwelt-katastrophen katastrophen gab es auch gab es auch
vor 30 Jahren“vor 30 Jahren“
„„KlimawandKlimawandel ist nicht el ist nicht
von von Menschen Menschen
verursacht“verursacht“
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Gründe, warum der Klimawandel derzeit nicht emotional berührt
Es handelt sich um ein Szenario der Zukunft die Auswirkungen sind derzeit in Österreich nicht spürbar
es wird ein Szenario gezeigt, das nicht den Alltag und das Leben der Österreicher betrifft Bilder von schmelzenden Gletschern und Eisbären auf
Eisschollen betreffen nicht den unmittelbaren Lebensalltag in Österreich
man kann keinen Zusammenhang zwischen diesen Bildern und dem eigenen Leben herstellen und fürchtet daher auch keine Konsequenzen für das eigene Leben
man wird mit einer Vielzahl an abstrakten Begrifflichkeiten konfrontiert, deren genaue Bedeutung man nicht kennt. Es fehlt weiters das Wissen und das Bewusstsein über globale Zusammenhänge. Treibhauseffekt, Energieeffizienz, Kyoto-Protokoll, Ozonloch,
CO2 – was ist das GENAU? Was bedeutet eine Erwärmung von 2 Grad? Mit welchen
konkreten Konsequenzen hat man zu rechnen?
der Klimawandel
ist nicht greifbar
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Man sieht sich nicht als Verursacher des Klimawandels
Das Problem wird primär auf einer globalen Ebene gesehen – die Verursacher sieht man daher primär auf einer globalen Ebene (Verkehr, Treibhausgase, Industrie, Umweltverschmutzung)
auch hier fehlt der Bezug zum eigenen Leben man sieht wenig Zusammenhang zwischen dem
Klimawandel und dem eigenen Verhalten Grund hierfür ist, dass für Einzelpersonen KEIN
UNMITTELBARER ZUSAMMENHANG erkennbar ist: d.h. man kennt nicht die negativen Konsequenzen des eigenen Verhaltens
man muss erst über die komplexen Zusammenhänge nachdenken und diese erklären (anhand teils komplizierter Begriffe, wie z.B. Treibhauseffekt)
weiters ist die Energie/ Stromverwendung dermaßen in den Alltag integriert, dass sie als Selbstverständlichkeit angesehen wird und nicht mehr (auf ihre Umweltverträglichkeit) hinterfragt wird
das Problem-bewusstsein
ist gering
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Das Problem Klimawandel wird weiters gerne negiert
Man ist daher besonders empfänglich für solche Informationen, die den Mensch nicht als Verursacher des Klimawandels sehen.
bzw. man versucht, die Ernsthaftigkeit der Problematik Klimawandel als übertriebene Panikmache abzuschwächen
man versucht auf diese Weise, Dissonanz zu reduzieren
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Als problematisch ist zu sehen, dass in der Öffentlichkeit/ in den Medien unterschiedliche Theorien über die Ursachen des Klimawandels
kommuniziert werden
Klimawandel als ein immer
wiederkehrendesNaturphänomen
Klimawandel alsein vom Menschen
verursachtesPhänomen
Das Vorhandensein unterschiedlicher Theorien fördert das geringe Involvement der Einzelpersonen und wird zur Dissonanzreduktion herangezogen.
Man stellt teilweise die Glaubwürdigkeit der Informationen in Frage.
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IndustrieIndustrie
Verkehr/AutosVerkehr/Autos
Treibhausgase, Treibhausgase, CO2CO2 Umwelt-Umwelt-
verschmutzungverschmutzung
die USA die USA & &
ChinaChinaKlimawandel
Hier und Jetzt in Österreich Ferne Zukunft/ global
Aufgabe der Kommunikation ist es, das globale Problem Klimawandel für Einzelpersonen greifbar
und erlebbar zu machen
„„das kann ich das kann ich selbst schwer selbst schwer nachprüfen“nachprüfen“
„„so schnell so schnell wird es nicht wird es nicht
gehen“gehen“
„„der Anstieg des der Anstieg des Meeresspiegels Meeresspiegels
betrifft mich betrifft mich nicht“nicht“
viele komplizierte viele komplizierte Begriffe: z.B. Begriffe: z.B.
„Energieeffizienz“, „Energieeffizienz“, „Treibhauseffekt“„Treibhauseffekt“
„„2 Grad mehr 2 Grad mehr – na und?“– na und?“
„„das ist das ist PanikmachePanikmache
““
„„ich schalte eh ich schalte eh immer das immer das
Licht ab, wenn Licht ab, wenn ich aus dem ich aus dem Raum gehe“Raum gehe“
„„Umwelt-Umwelt-katastrophen katastrophen gab es auch gab es auch
vor 30 Jahren“vor 30 Jahren“
„„KlimawandKlimawandel ist nicht el ist nicht
von von Menschen Menschen
verursacht“verursacht“
Aufgabe
Aufgabe
der der
Kommuni-
Kommuni-
kationkation
Aufgabe
Aufgabe
der der
Kommuni-
Kommuni-
kationkation
44
Der Begriff Energieeffizienz
45
Der Begriff Energieeffizienz ist kein sehr gängiger Begriff
man hat den Ausdruck zwar durchaus schon gehört
Energie + Effizienz
teilweise hat man den Begriff noch nie gehört
„ich kann momentan
damit nichts anfangen“
aber nur vereinzelt weiß man sehr gut über die Bedeutung
Bescheid und kann daher schnell darüber Auskunft
geben
häufig muss man erst etwas nachdenken, um
die Bedeutung wiedergeben zu können
man rekonstruiert sie dann meist aus
den Worten:
teilweise hat man davon in Zusammenhang mit dem Kauf
neuer Elektrogeräte gehört
und kann ihn auch nicht definieren
„ist nicht eindeutig“
„Energie ordentlich
oder sinnvoll nützen“
„sparsamer Einsatz von Energie“
Der Begriff Energieeffizienz gehört nicht zu jenem Wortschatz, den man häufig verwendet. Es ist daher zu überlegen, wie man diesen Begriff besser in den alltäglichen Sprachgebrauch integrieren könnte bzw. welche anderen sprachlichen Alternativen es dazu gibt, die leichter verständlich sind.
„habe ich am Rande schon
gehört“
46
Im Wesentlichen verbindet man Energieeffizienz mit…
energiesparendemVerhalten,
Strom sparen
Produkte verwenden, die wenig Energie
verbrauchen
Energieeffizienz sieht man in engem
Zusammenhang mit Technik:
Geräte, die sparsam im Verbrauch sind
Herausforderungenan die Technik
vor allem das Verwenden von
Energiesparlampen wird damit häufig
verbunden
aber auch andere energiesparende Verhaltensweisen
man kennt energieeffiziente
Geräte (Kühlschränke, etc.)
werden als teurer erlebt als
„herkömmliche“ Geräte
„mit weniger Energie die
gleiche Leistung bringen“
„alte Geräte verbrauchen
sehr viel Energie“
„die Geräte nicht auf Standby haben“ „nicht gleich die
Klimaanlage im Auto
einschalten“
„Waschmaschine und
Geschirrspüler nicht unnötig betätigen“
„ich drehe das Wasser nur auf,
wenn ich es brauche“
„das Ceranfeld beim Kochen schon früher abdrehen“ „nicht gleich die
Heizung einschalten, wenn
es ein bisschen kälter ist“
„so Auto fahren, dass der
Treibstoffverbrauch gering ist“
Energieeffizienz wird primär mit solchen Maßnahmen verbunden, die einen sparsamen Umgang mit Energie ermöglichen: dies betrifft sowohl die Verhaltensebene als auch technische Geräte, die sparsam im Energieverbrauch sind.
47
Vergleichsweise SELTEN verbindet man Energieeffizienz spontan mit erneuerbarer Energie
bzw. wärmedämmenden Maßnahmen
Wärmedämmung
Solaranlagen, Sonnenenergie„ist Energie, die sowieso
da ist“
Wind- und Wasserenergie„jeder
Privathaushalt erzeugt seine
Energie selbst – das wäre toll“
Die Art der Energiegewinnung wird hingegen weniger mit dem Begriff Energieeffizienz assoziiert.
48
Das Wissen über Klimaziele und deren Erreichung
49
Man hat meist schon von Klimazielen gehört
wobei ein genaues und detailliertes Wissen oft fehlt
man weiß meist, dass es um die Reduzierung des Ausstoßes
von CO2 bzw. von Treibhausgasen bzw. von
Schadstoffen geht
die Kyoto Ziele werden teilweise spontan
angesprochen
eine Vereinbarung zwischen verschiedenen Staaten zur
Verringerung der Schadstoffe
nur selten kann man gar nicht über Klimaziele Auskunft geben
man spricht auch davon, dass die Ziele (von manchen
Ländern) nicht eingehalten werden
„im Kyoto-Protokoll geht es
um die Verringerung der Treibhausgase“
„da gibt es in Japan einen
Vertrag und da ist was
festgehalten“
„Österreich hat
unterschrieben – mehr weiß ich nicht“
„davon habe ich
noch nichts gehört“
„es gibt Länder, die es einhalten, und andere nicht“
„ich kann kein einziges Ziel konkret
nennen“
„die hält sowieso
kein Mensch
ein“
„unsere Regierung
macht nichts“
„ich weiß nicht viel darüber“
„ich habe keine
Ahnung, um welches
Ausmaß es sich handelt“
Man besitzt zwar kein differenziertes Wissen über die Klimaziele. Über die wesentlichen Inhalte (Reduktion des Ausstoßes von CO2/ Treibhausgasen) weiß man aber meist Bescheid.
50
Klimaziele
die Meinungen differieren, was Österreich betrifft
vor allem im Vergleich zu anderen Ländern, wie den
USA oder China
man empfindet es als sehr negativ, dass Länder wie die USA und China den
Vertrag nicht unterschrieben haben
„Österreich ist gut unterwegs“
„Österreich kann die
Klimaziele nicht erreichen“
man hat meist das Gefühl, dass sich Österreich
bemüht, die Klimaziele zu erreichen, allerdings
davon noch entfernt ist
eher selten geht man davon aus, dass Österreich
die Klimaziele erreicht
teilweise kritisiert man, dass Österreich zu wenig
unternimmt, um die Klimaziele zu erreichen
„wir nähern
uns zwar an,
schaffen die Ziele
aber nicht“
„finde das Kyoto Abkommen
sinnlos, solange nicht die USA dabei sind“
„wir sind nicht so schlecht, aber noch entfernt davon“ „wir halten
uns schon dran, aber die Ziele sind zu
hoch“
„wir sind ziemlich
weit davon
entfernt“ „in Österreich fühlt sich
niemand dafür verantwortlich
“
Es ist kein einheitliches Wissen darüber vorhanden, ob Österreich die Klimaziele erreicht oder nicht. Es handelt sich hierbei oft um Vermutungen.
51
Man sieht es als Aufgabe der Politik an, Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele zu treffen
Politik soll die Rahmenbedingungen schaffen und die Weichen stellen:
Bewusstseinschaffen, aufklären
Förderungengeben,
Anreize schaffen
vor allem bei Privatpersonen Bewusstsein schaffen und aufklären
Unternehmen fördern, die wenig Ressourcen brauchen
informieren, welche Maßnahmen Privatpersonen setzen können
„die Politik muss
Maßnahmen setzen, damit
man sich daran hält“
„die meisten Leute lassen sich durch
hohe Kosten sehr schnell
einschränken“
Privatpersonen Anreize zum Energiesparen geben (Bonus,
Gutschrift auf die Stromrechnung)/ Förderungen
„mit Geld kommen, das zieht immer“
Energienutzung mit dem Klimawandel in Verbindung bringen
„ich glaube auch, dass die meisten die Energienutzung nicht mit dem Klimawandel
in Verbindung bringen“
eher selten: die Politik soll Firmen dabei unterstützen, in neue
Technologien zu investieren und diese zu fördern (z.B. Solarenergie,
Windenergie)
„es gibt so viele Möglichkeiten, alternative Energien auszuschöpfen,
aber es wird nicht gefördert“
„Alternativen finden“
„nicht rein vom Erdöl
oder Erdgas abhängig
sein“
Politik soll Bewusstsein für die Wichtigkeit von klimagerechtem Verhalten schaffen und Anreize dafür geben.
„damit man nicht
wegschauen kann“
52
Weitere Maßnahmen, die von politischer Seite getroffen werden sollen
Auflagen/Vorgaben/
Gesetzeerarbeiten
Gesetzekontrollieren
Auflagen für den Verkehr erarbeiten
vor allem der Wirtschaft/ Industrie sollen Vorschriften
gemacht werden
„der größte Verursacher
ist die Industrie“
ABER:die Auflagen sollen so
sein, dass die Wirtschaft darunter nicht leidet
„die Bahn sollte billiger als der LKW Verkehr
sein“
„Unternehmen dürfen nicht ins
Ausland getrieben werden“
man fordert teilweise gesetzliche Regelungen für
Privathaushalte Privatpersonen sollen nicht zu gewissen (kostenpflichtigen)
Maßnahmen gezwungen werden
„oft geht es nur mit
gesetzlichen Vorschriften“
auf freiwilliger Basis würden nicht alle energiebewusst
agieren
soll nicht schmervoll sein, soll nicht viel kosten
„alles, was den kleinen Bürger belastet, wäre
schlecht“
ABER:„der einzelne
Bürger leistet nur insofern einen Beitrag als er
Vorgaben bekommt“
„den LKW Verkehr von der Straße auf
die Schiene bekommen“
„im Haushalt ist es auf freiwilliger
Basis“
„es wäre unsozial, Privaten
vorzuschreiben, wie sie heizen müssen“
Man fordert zwar gesetzliche Maßnahmen, ist sich aber auch über deren Nachteile bewusst. Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sowie soziale Fairness sollen darunter nicht leiden. Es zeigt sich auch hier die Relevanz, Bewusstsein gegenüber Klimaschutz und den damit verbundenen (gesetzlichen) Maßnahmen zu schaffen.
53
Politische Maßnahmen sollen auf sämtlichen politischen Ebenen getroffen werden
dennoch wünscht man sich länderübergreifende
Maßnahmen (über EU Grenzen hinaus)
man denkt zwar zunächst primär an die Politik in
Österreich, an das Umweltministerium
Österreich
EU
Weltpolitik
„die EU gibt den
Rahmen vor“
Obwohl man spontan die Verantwortlichkeit zunächst in der österreichischen Politik sieht, weiß man, dass ein globales Thema globaler Lösungen bedarf.
54
Doch auch von der Industrie/ Wirtschaft fordert man Maßnahmen
man fordert Richtlinien/ Auflagen, deren Einhaltung überprüft werden
soll
man zeigt sich teilweise auch kritisch gegenüber Auflagen
Eindämmung der Schadstoffe und Abgase bei Fabriken, Einbauen von
Filteranlagen
soll gegenüber dem Verbraucher eine Vorbildwirkung haben
soll darüber mehr informieren, welche Maßnahmen die Wirtschaft
setzt
Mehr umweltgerechtes
Verhalten
Auflagen an Unternehmen
ABER
man befürchtet, dass die Industrie in andere Länder
abwandert
da man in der Industrie einen Hauptverursacher von Umweltproblemen sieht
soll eine Vorbildfunktion gegenüber dem
Verbraucher haben
„jeder will immer mehr
verdienen“
„ich nehme an, dass die Industrie irrsinnige Auflagen
hat“
„die Produktion wird dann nach China verlegt“
„solange die Industrie nichts
dagegen tut, kann der
Kleine auch nichts tun“
„die Wirtschaft setzt den
Politikern das Messer an, droht abzuwandern“
Man fordert von der Industrie primär eine Minimierung der Schadstoffemissionen.
55
Doch auch Privatpersonen sind gefragt, Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele zu setzen
ABERman weiß teilweise nicht, welche
diesbezüglichen Maßnahmen Privatpersonen setzen können
prinzipiell hält man den Beitrag jedes einzelnen für durchaus
wichtig
als Maßnahmen führt man beispielsweise an:
man fordert mehr Aufklärung und Bewusstseins-
bildung von Seiten der Politik
im Bereich Verkehr, aufs Auto verzichten
Mülltrennen
im Haushalt (z.B. Heizung herunterdrehen)
Energiesparlampen
nur selten: bei neuen Häusern Solaranlagen aufs Dach geben, Dämmen
„jeder in Wien soll mit dem Fahrrad fahren“
„was ich dafür tun
kann, hat mir ein EU
Minister noch nicht erklärt“
„95% wissen
nicht, was sie tun sollen“
„Waschmaschine nur
einschalten, wenn sie voll
ist“
„der Einzelne kann im Kleinen sicher sehr
viel erreichen, wenn man das
zusammenzählt“
Privatpersonen kennen zwar durchaus klimagerechte Verhaltensweisen, wissen aber zu wenig darüber Bescheid, wie wichtig diese Maßnahmen einzelner Individuen sind.
„es bringt angeblich viel,
wenn jeder einzelne
Haushalt spart“
56
Fazit: Klimaziele
57
Wer ist für das Erreichen der Klimaziele verantwortlich?
Man sieht primär die Politik als verantwortlich für das Erreichen der Klimaziele an.
So soll Politik Bewusstsein für die Wichtigkeit der Klimaziele schaffen
weiters soll sie durch Förderungen Anreize für umweltgerechtes Verhalten geben
aber auch gesetzliche Maßnahmen in Form von Vorschriften werden für relevant gehalten
aber auch von der Industrie erwartet man sich diesbezügliche Maßnahmen
Politik
Industrie
58
Die Rolle von Privathaushalten/ Einzelpersonen
Auf einer rationalen Ebene hält man den Beitrag jedes einzelnen Privathaushalts für wichtig, um die Klimaziele zu erreichen
dennoch fällt auf, dass das Bewusstsein darüber fehlt, welche Relevanz den Maßnahmen einzelner Personen in Bezug auf das Erreichen der Klimaziele zukommt
es fehlt das Bezugssystem: man weiß nicht, wieviel Energie man im Alltag benötigt bzw. welche Auswirkungen dies auf die Umwelt hat das einzige Feedback, das man in dieser Hinsicht bekommt, sind die
Kosten (z.B. Stromrechnung) wobei sich diese auch nicht auf die einzelnen Tätigkeiten beziehen
(z.B. wieviel kostet eine Stunde bügeln?) man hat zu wenig Informationen über die negativen
Auswirkungen des eigenen Verhaltens
59
Energieeffizientes Verhalten
60
Man setzt bereits die folgenden Maßnahmen, um Energie zu
sparen bzw. energieeffizient zu agieren
Geräte nichtauf Standby
haben
nicht ausBequemlichkeitmit dem Auto
fahren
Licht abdrehen,wenn man nicht
im Raum ist
Energiespar-lampen
„das wurde mir schon als kleines
Kind eingebläut“
Geräte abschalten,
wenn man sienicht braucht
Essen mitder Mikro-welle auf-wärmen
mit öffentlichenVerkehrsmitteln
fahren
Gerätesparsamnutzen
„der Kühlschrank rennt nicht
auf Hochtouren“
beim Kochen Deckel auf den
Topf geben
die Rest-wärme beim
Ceranfeldnutzenbeim
Heizen sparen
beim Wäsche-waschensparen
„Ventilator statt
Klimaanlage“
„nicht gleich die Heizung
aufdrehen, wenn es kalt ist“
Energiebewussteinkaufen
„keine Plastiksäcke kaufen, auf
den Transportweg
achten“ Recyceln
„wenn man Sachen
recyceln kann, dann haue ich
sie nicht einfach weg“
das Wassernicht so langelaufen lassen
„beim WC auf die kleine
Taste drücken“
„duschen statt
baden“
energie-effiziente
Geräte
„mein neuer Kühlschrank ist,
glaube ich, energieeffizient“
„die Wäsche im Freien trocken lassen – dann
riecht sie besser“
„beim Kochen kann man sehr
viel Energie sparen“
„geht schneller
“
„40 Grad reicht, 60 ist wieder
mehr Energie“
61
Primär steht die Kostenersparnis im Vordergrund
es gibt aber auch andere Gründe, warum man energieeffizient agiert
man spartKosten
aus Gewohnheit
manche Verhaltensweisen hat man sich (seit Kindheitstagen) antrainiert und führt
sie daher automatisch aus (z.B. Licht abdrehen)
bewusster Umgang
mit Energie, Energie nichtverschwenden
teilweise wird das Energiesparen als Wert an
sich verstanden – weswegen man
energiesparend agiert
letztendlich steht hinter diesem
Verhalten ebenfalls der Vorteil der
Kostenersparnis
der Umweltgedanke
steht weniger im Vordergrund, schwingt aber
dennoch mit
„man sollte schon bewusst mit Energie
umgehen“
es stehen aber auch andere Vorteile im Vordergrund, die nicht die Energieeffizienz betreffen
z.B. Bequemlich-keit
z.B. mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren statt mit dem Auto im Stau stehen
„ich mache das aus
Geldgründen“
„um die Rechnung zu minimieren“
„es ist Energie und
kostet auch“
Man spart primär aus Kostengründen bei der Energie. Teilweise ist energiesparendes Verhalten zur Gewohnheit und Selbstverständlichkeit geworden, man hinterfragt es nicht mehr.
62
Wo fällt es leicht, Energie zu sparen bzw. energieeffizient zu agieren?
im Haushalt
wenn das Energie sparen
mit Annehmlichkeitenverknüpft ist
wenn es sichum unnötige
Sachen handelt
bei den Heizkosten(teilweise)
aufs Autofahren verzichten
man muss nicht
verzichten „ich schalte die Klimaanlage im Auto ab, weil ich eh auch
Kopfweh davon bekomme“
„wenn ich Wurst kaufe, brauche ich
kein Plastik zwischen jeder
Scheibe“
„das ist ein wesentlicher Betrag“
„innerhalb Wiens kann
ich leicht verzichten“
„Energiesparlampen bieten dieselbe
Lichtqualität wie andere
Glühbirnen“
„es ist bequemer,
nicht mit dem Auto zu fahren“
„ich drehe nur dort das Licht
auf, wo ich mich gerade
aufhalte“
„da verbrauche ich sowieso
wenig Strom“ „bei der
Toilette die kleine Taste betätigen“
„z.B. das Licht abdrehen, wenn man
nicht im Raum ist“
„Gleiten statt
Vollgas“
„auf der Couch unter der Decke liegen und
nicht einheizen“
„im Sommer isst man öfters kalte,
schnelle Gerichte“
Wenn man dadurch keine Nachteile erlebt, fällt energieeffizientes Handeln leicht. Es scheint daher von Relevanz, in der Kommunikation vor allem jene Aspekte energieeffizienten Agierens zu betonen, die mit keinerlei Einbußen verbunden sind und die somit leicht umzusetzen sind.
63
Wie fühlt man sich, wenn man energiebewusst handelt?
positive Gefühle beziehen sich am ehesten auf die
Kostenersparnis
man empfindet meist keine intensiven Gefühle, wenn man energiebewusst agiert
man handelt oft automatisch, sieht das energiebewusste
Verhalten als Selbstverständlichkeit an
„ich bin nicht
sonderlich euphorisch“
teilweise aber auch auf den Umweltaspekt – wenn das
Verhalten (auch) umweltmotiviert ist
„ich sehe förmlich, wie
sich der Stromzähler
einbremst, wenn ich das Licht ausknipse“
„ich denke mir: ha, wieder
gespart“
„ich fühle mich gut,
weil ich mir eine hohe
Stromrechnung nicht
leisten kann“
„ich fühle mich gut, weil ich
einen kleinen Beitrag
geleistet habe“
„verantwortungsbewusst gegenüber
meinen Mitmenschen“
„mit mir und der Natur im
Einklang“
Es scheint von Relevanz, energieeffizientes Verhalten positiv emotional aufzuladen.
64
Wann fällt es schwer, Energie zu sparen bzw. energieeffizient zu agieren?
Verzicht aufdas Auto
wenn es andie Bequemlichkeit
geht
„Stiegen steigen statt Lift fahren“
„Radio und Fernseher als Geräuschkulis
se im Hintergrund“
„schalte im Wohnzimmer
die Klimaanlage
ein“
„ich habe die Heizung auf 23 Grad
gestellt“
„den Computer laufen lassen,
auch wenn man ihn gerade
nicht benutzt “
„ist eine Prestigesache
“
„im Sommer
den Ventilator
aufdrehen“
„am Land sind wir ohne Auto aufgeschmiss
en“
„wenn man etwas
transportieren muss“
„die Klimaanlage im
Stau aufdrehen“
„bei Schlechtwet
ter aufs Auto
verzichten“ „das Auto
ist bequemer
als die öffentlichen Verkehrs-
mittel“
auf Genuss/Luxus
verzichten
„Filterkaffee statt
Espresso-maschine“
„auf Fernreisen
verzichten“
„in Wohnräumen kann ich mich noch nicht für
das kalte Licht von Energie-
sparlampen erwärmen“
aus Kosten-gründen
(Investitions-kosten) „ich kann
mir eine Solarzelle
nicht leisten“
„mein Kühlschrank ist
27 Jahre alt, ich kann mir keinen neuen
um 700,-- leisten“
„ich könnte das Haus isolieren und
3fache Fensterscheiben verwenden – das
habe ich aus Kostengründen nicht gemacht“
Notwendig-keit
„ich brauche am nächsten
Tag die saubere
Wäsche“
„die Waschmaschine/ Geschirrspüler
einschalten, auch wenn sie nicht ganz
voll ist“
„im Winter, wenn es früh dunkel wird,
drehe ich überall das Licht auf“
Bereitet energieeffizientes Verhalten Unannehmlichkeiten, so fällt es schwer, dennoch energiebewusst zu handeln.
65
Hinderungsgründe, energieeffizient zu agieren
Es lassen sich eine Reihe von Gründen identifizieren, die energieeffizientes Verhalten verhindern
66
Vor allem Gedankenlosigkeit und Unwissenheit kommt ein wichtiger Stellenwert zu
zu wenigWissen,
Unwissenheit man ist sich nicht bewusst, wofür überall Energie
verwendet wird
Feedback fehlt/geringe
Transparenz der Energiekosten
Gedanken-losigkeit, man
unterschätzt denEnergieverbrauch
man weiß nicht, wieviel Energie z.B. durch Geräte verbraucht
wird
man muss sich energieeffizientes Verhalten
bewusst machen, es läuft nicht automatisch ab (z.B. Standby
Funktion ausschalten)
das Verhalten läuft vielfach automatisch ab
– man hinterfragt die Handlungen nicht auf deren Energieeffizienz
es fehlt oft das Wissen bzw. das Bewusstsein
gegenüber dem Energieverbrauch
man erhält kein Feedback über das eigene nicht – energieeffiziente
Verhaltenman weiß nicht, welche
Energiekosten mit einem gewissen Verhalten verbunden sind
das Verhalten ist zur Gewohnheit
geworden
„wenn man es gewohnt ist, denkt man
nicht daran“
„ich steige automatisch in den Lift ein, obwohl
ich Stiegen steigen sollte“
„ich weiß nicht, WIE es optimaler
geht“
„Unwissenheit über die Kurz- und
Langzeitfolgen des eigenen Handelns“
„die Energiekosten sind nicht sofort
sichtbar, sondern erst später“
„man denkt nicht daran
und unterschätzt
Effekte“
„ich habe nie daran gedacht, dass es
ineffizient ist, wenn man nur geringe Mengen
Wäsche in der Waschmaschine
wäscht“
„mir ist nicht bewusst, was es
bewirkt, wenn ich mit dem Auto statt öffentlich fahre“
Der Energiekonsum muss mehr im Blickpunkt der Wahrnehmung stehen.
67
Man möchte auf Bequemlichkeit und einen gewissen Luxus nicht verzichten
Bequem-lichkeit
Flexibilität und Mobilität sind mit Energieverbrauch
verbunden
Flexibilität,Mobilität,
Zeitersparnis
man möchte auf gewisse Annehmlichkeiten nicht
verzichten
man ist teilweise zu faul/ zu bequem, energieeffizient zu
agieren
man möchte keine Mühen, keinen Aufwand auf sich
nehmen
man möchte möglichst wenig Zeit aufwenden (z.B. im
Verkehr)
man gönntsich einengewissen
Luxus
Notwendig-keit z.B. aufs Auto angewiesen sein
„es ist einfacher, mit dem Auto zu
fahren als mit dem Zug“
„schlafe oft beim Fernseher
ein“
„lasse den Computer
den ganzen Tag rennen“
„man sucht sich meist die schnellere Lösung
aus“
„vieles lässt sich bei höherem
Energieverbrauch schneller erledigen“
„ich lasse den ganzen Tag die Pumpe fürs
Schwimmbecken nur für mich alleine laufen“
„ich brauche nun mal den Verstärker für meine
Gitarre“
„es ist mühsam, jedes Gerät
extra auszuschalten“
„die Mistplätze sind oft zu weit weg“
„wer schleppt
schon seinen Mist über 100m
spazieren?“
Man ist bereits gewisse Annehmlichkeiten gewohnt, auf die man nicht verzichten möchte.
68
Auch finanzielle Gründe sprechen gegen energieeffizientes Verhalten
hohe Kostenzu teuer
z.B. Energiesparlampen, energieeffiziente Elektrogeräte
man weiß nicht,ob sich die
Investitionenrentieren
vor allem Investitionen ins Haus sind teuer (z.B.
Dämmung, Solaranlage)
man ist sich unsicher, ob sich diese rentieren
die Anschaffungen sind teils mit hohen Kosten
verbunden
dies ist vor allem bei älteren Personen ein Argument in
Zusammenhang mit Sanierungen am Haus
man möchte wissen, wieviel man sich ersparen
würde
„man ist sich selbst näher als der
Umwelt“
„extrateure Geräte kaufen, nur damit man die Umwelt
schont?“
„in Zeiten wie diesen schaut jeder auf sein
Geld“
„nur der Umwelt zuliebe – das machen nur Ökofreaks“
„ist derzeit finanziell
nicht tragbar“
„ich weiß nicht, wie lange ich in
diesem Haus noch wohne“
„man müsste das den Leuten
vorrechnen“
Es ist von Relevanz, Konsumenten über die Rentabilität energieeffizienter Maßnahmen zu informieren.
69
Beurteilung von Maßnahmen, energieeffizient zu handeln
Folgende Maßnahmen wurden in Form eines Infoblatts vorgelegt und Folgende Maßnahmen wurden in Form eines Infoblatts vorgelegt und beurteilt:beurteilt:
- Solaranlagen/ Photovoltaik,Solaranlagen/ Photovoltaik,- Lebensmittel biologisch, saisonal und regional einkaufenLebensmittel biologisch, saisonal und regional einkaufen- Thermische und energetische Gebäudesanierung (Wärmedämmung)Thermische und energetische Gebäudesanierung (Wärmedämmung)- Klassische Klimaanlagen durch neue energieeffiziente Kühltechnologien Klassische Klimaanlagen durch neue energieeffiziente Kühltechnologien
ersetzenersetzen- Kurzstrecken mit dem Fahrrad zurücklegenKurzstrecken mit dem Fahrrad zurücklegen- Mittelstrecken mit der Bahn zurücklegenMittelstrecken mit der Bahn zurücklegen- Von Autos mit fossilen Verbrennungsmotoren (Benzin- und Dieselmotor) auf Von Autos mit fossilen Verbrennungsmotoren (Benzin- und Dieselmotor) auf
Elektroautos umsteigen, die mit Strom aus Erneuerbarer Energie fahrenElektroautos umsteigen, die mit Strom aus Erneuerbarer Energie fahren- Videokonferenzen statt lange Flugreisen zu GeschäftsmeetingsVideokonferenzen statt lange Flugreisen zu Geschäftsmeetings- Regenwald erhalten - keine Möbel aus Tropenhölzern kaufenRegenwald erhalten - keine Möbel aus Tropenhölzern kaufen- Energieeffizient „denkende“ Geräte kaufen – (Waschmaschinen, die nach Energieeffizient „denkende“ Geräte kaufen – (Waschmaschinen, die nach
Verschmutzungsgrad der Wäsche automatisch das Programm wählen)Verschmutzungsgrad der Wäsche automatisch das Programm wählen)
70
Alle Maßnahmen werden als sinnvoll erlebt
man kennt die meisten dieser Maßnahmen bzw. hat davon
schon gehört
71
Solaranlagen/ Photovoltaik
72
Das Wissen über Solaranlagen/ Photovoltaik
Solaranlagen kennt man
man verbindet damit primär die Gewinnung von Wärme
man kann Wasser erwärmen, zur Warmwasserbereitung
die Wärme der Sonne wird genutzt
Wärme zum Heizen
„wird in einem Boiler
gespeichert“
„Solaranlagen sind Röhrchen,
wo Wasser durchfließt“
Der Begriff Solaranlage ist gut bekannt. Man sieht darin vorwiegend die Gewinnung von Wärme.
73
Das Wissen über Solaranlagen/ Photovoltaik
Photovoltaik ist nur teilweise bekannt
man hat zwar meist schon von dem
Begriff Photovoltaik gehört…
…weiß teilweise aber gar nicht, was darunter zu
verstehen ist
meist definiert man Photovoltaikanlagen als
Solaranlagen, ohne deren genaue Funktionsweise zu
kennen
man sieht darin eine „Weiterentwicklung von
Solaranlagen“
„ist beides mehr oder minder dasselbe“
es geht um Energiegewinnung aus der Sonne
„ist das Wind-
energie?“
teilweise geht man davon aus, dass Photovoltaikanlagen Wärme
speichern
eher selten weiß man, dass das Licht der Sonne in elektrische Energie
umgewandelt wird und als Strom in das Stromnetz einfließt
„funktioniert ähnlich“
„Zellen, die Energie
speichern“ „in großen Solarzellen auf den Dächern wird die
Wärme gespeichert“
„wenn die Sonne scheint, dann gibt es
Energie“
„Strom direkt aus dem Sonnenlicht
speichern“ „Photovoltaik
erzeugt Strom“
„ich bin mir nicht sicher, ob die
Solarzellen Strom erzeugen oder heizen“
Über die genaue Funktionsweise von Photovoltaikanlagen weiß man wenig Bescheid.
74
Der Nutzung von Sonnenenergie (in Form von Solaranlagen/ Photovoltaik) steht man sehr positiv
gegenüberSolaranlagen werden als sinnvolle Maßnahme
erlebt
man nützt die vorhandenen
Ressourcen
hilft Kostenzu sparen
man spart Energie und damit Energiekosten
sind eine moderne, intelligente und zukunftsträchtige Energieform
ist modernund eine
faszinierende Form der Energie-gewinnung
amortisiert sich nach einem längeren Zeitraum (20 Jahre)
es ist sinnvoll, den Strom aus eigenen Quellen zu beziehen und dadurch weniger von einem Stromanbieter
abhängig zu sein
man ist un-abhängig von einem
Stromzulieferer
es handelt sich um eine faszinierende Technologie
ist ökologisch
sinnvoll
belasten weniger die Umwelt, sind kein Eingriff in die Natur
man hat ein besseres Gefühl, ökologisch gehandelt zu haben
„die Sonne scheint sowieso – warum
soll man die Wärme nicht
nutzen?“
„Solaranlagen sind die
Zukunft“
„das ist sehr toll“
„solche neuen Technologien sind nicht nur sehr gut, sondern auch sehr
spannend“
„auf lange Sicht“
„man erspart sich
einen Haufen Geld“
„ich finde es super, wenn man die Energie durch Sonne gewinnen
kann“
„ich habe dann den Bonus, dass ich der
Umwelt etwas absolut Gutes getan
habe“
„jede Energie, die man selbst
erzeugt, kostet einen
nichts“
„es ist saubere Energie“
„das, was gratis kommt, kann man speichern und für
Warmwasser nutzen“
Solaranlagen bieten eine Vielzahl an Vorteilen.
75
Dennoch gibt es auch Argumente, die gegen die Nutzung von Solaranlagen/ Photovoltaik sprechen
bei bestehenden Häusern müssten Dachumbauten
vorgenommen werden, um die Solarplatten einzubauen
die Anschaffungen rentieren sich erst langfristig, nicht
kurzfristig
es scheint nicht immer so viel Sonne
finanzielleAspekte die Anschaffung kostet Geld
was ebenfalls mit hohen Kosten und Aufwand
verbunden ist
was vor allem gegen Umbauten bestehender Häuser
spricht, in denen man schon lange wohnt
kostspieligeUmbauten
Investitionenrentieren sich erst
langfristig
teilweise geht man davon aus, dass aufgrund baulicher
Gegebenheiten Solaranlagen nicht nachträglich eingebaut
werden können
funktionierennur, wenn die Sonne scheint
im Winter oder an düsteren Tagen kann man die Energie
der Sonne nicht nützen
sind nur ein zusätzliches Tool zur
Energiegewinnung
man kann nicht den gesamten Energiebedarf decken (z.B. an
Tagen, wo es bewölkt ist)
sind optischweniger ansprechend
(selten)
„wenn es extrem kalt ist, braucht
man eine Zusatzheizung“
„ist für einen Privathaushal
t nicht rentabel“
„es braucht eine gewisse
Dachschräge“
„müsste sich innerhalb von 5
bis 6 Jahren rentieren“
„das Haus bringt zuwenig Fläche
auf“
„eine Zelle kostet ca. 15.000 €“
Primär sprechen finanzielle Gründe gegen die Anschaffung von Solaranlagen.
76
Projektives Verfahren: Personen, die in Solaranlagen/ Photovoltaikanlagen
investieren
reiche, gebildete Leute
haben Interesse, etwas Neues zu machen
innovativ
umweltbewusst
Das projektive Verfahren macht deutlich, dass diese Technologie als fortschrittlich und zukunftsträchtig erlebt wird.
77
Lebensmittel biologisch, saisonal und regional einkaufen
78
Man kauft gerne regionale und saisonale Lebensmittel
die österreichische Herkunft ist wichtig
einen besseren Geschmack
haben eine gesündere Annmutung
man achtet teilweise weniger auf die Herkunft der Lebensmittel
man kauft auch nicht regionale Produkte (z.B. wenn das gewünschte Produkte regional nicht
erhältlich ist)
„sonst kann ich Weintrauben nur über einen ganz kurzen Zeitraum
essen“
man verbindet damit bessere Qualität, man hat mehr
Vertrauen
die Produkte sind frischer
„können reif
gepflückt werden“
„ich denke nicht daran, was gerade
Saison hat“
vor allem bei Obst und Gemüse greift man gerne auf diese
zurück
wobei eine Reihe von Gründen dafür ausschlaggebend sind:
die langen Transportwege fallen weg
man geht von strengeren Kontrollen/ höheren Auflagen österreichischer Produkte aus
werden als energieeffizient erlebt
(keine langen Transportwege)
was aber nur ein Grund von vielen für den Kauf dieser Produkte
darstellt
ist gut für die Umwelt
ABER auch:
„der österreichische Bauer soll daran
verdienen“
„ich fühle mich wohler, wenn ich weiß, dass das in
Österreich produziert wurde“
„ich habe mehr
Vertrauen in Tomaten aus Österreich als aus Holland“
„ich würde nie Eierschwamm
erl aus Bulgarien kaufen“
Für die Motivation, in regionale/ saisonale Lebensmittel zu investieren, spielt Energieeffizienz im Vergleich zu anderen Gründen eine nur untergeordnete Rolle.
„Tschernobyl ist noch
in aller Gehirne“
79
Biologischen Lebensmitteln steht man ambivalent gegenüber
man ist teilweise skeptisch, ob wirklich Bio drin ist
man sieht keinen Unterschied zu anderen Lebensmitteln
sind teurer als andere Lebensmittel
sind gesünder
haben eine bessere Qualität
haben einen besseren Geschmack
die Spritzmittel kommen von den Nachbarfeldern
man unterstützt mit dem Kauf den Biogedanken
werden im Vergleich zu „herkömmlichen
Lebensmitteln“ nicht als energieeffizienter erlebt
man kauft sieteilweise nicht
bzw. ist skeptisch
teilweise kauftman gerne
Bioprodukte
„ich kann geschmacklich
keinen Unterschied feststellen“
„sind natürlicher und mit weniger
Pestiziden belastet“
„auch die Biobauern sollen leben
können“
„da wird viel
Schindluder getrieben“
„da zahle ich 20% mehr“
„damit verbinde ich nicht Energie
sparen“
„die werden ja auch irgendwie
behandelt“
Biologische Lebensmittel verbindet man nicht mit Energieeffizienz.
80
Von Autos mit fossilen Verbrennungsmotoren auf Elektroautos umsteigen, die mit Strom aus
Erneuerbarer Energie fahren
81
Gegenüber Elektroautos hat man eine Reihe von Vorbehalten (1)
sind technisch noch nicht ausgereift:
verfügen überweniger gute Fahr-
eigenschaftensind nicht schnell genug
haben keine großeReichweite
eignen sich nicht für Überlandfahrten
bieten zu wenig
Sicherheit
man assoziiert mit einem Elektroauto teilweise kleine
Autos
„also Mercedes gibt es da keinen“
man geht davon aus, dass man mit Elektroautos nicht weit
fahren kann „man kann ja mit dem Elektroauto nicht länger
als 100km fahren“
„ich weiß nicht, wie lange das halten
würde“
„damit kann ich zwar in Wien fahren, aber nicht
längere Strecken auf der Autobahn“
„fährt sich wahrscheinlich
auch ganz anders“
Elektroautos werden von ihren technischen Eigenschaften her als nicht gleichwertig mit „normalen Autos“ mit Verbrennungsmotoren erlebt.
82
Gegenüber Elektroautos hat man eine Reihe von Vorbehalten (2)
sind teuer
erhöhteKosten in derAnschaffung
man geht davon aus, dass die Anschaffungskosten sehr hoch
sind„kostet
sicherlich mehr“
„ist sauteuer“ „der Lexus
kostet 400.000 Schilling – wer hat das bitte?“
Man erwartet sich hohe Kosten in der Anschaffung.
83
Gegenüber Elektroautos hat man eine Reihe von Vorbehalten (3)
Elektroautos werden nicht als „richtige“ Autos erlebt:
sind klein, sehennicht wie richtige
Autos aus
haben keinen großen Laderaum (wegen der Batterie)
ein Elektroauto ist kein Prestigeobjekt
wirken unsportlich
sind leise, machen keine lauten Motorengeräusche
sind keine großen Autos„ich kenne nur die lieben
Kleinen, die man an die Steckdose
ansteckt“
„das ist kein Auto, ist so leise, kein Sound“
„kann mir einen Ferrari oder
Maserati nicht als Elektroauto vorstellen“
„man fühlt sich subjektiv
schlechter mit einem
Elektroauto“
„man fährt lieber Autos mit 200PS“
„ich denke da an die Behindertenautos, an die führerscheinfreien
Autos“
Elektroautos haben vielfach nicht die Anmutung eines „richtigen Autos“.
84
Gegenüber Elektroautos hat man eine Reihe von Vorbehalten (4)
es bleiben Fragen offen:
wie lädt man Elektroautos auf?
man fühlt sich selbst wenig informiert über Elektroautos
man kennt keine Elektroautos, man kennt niemanden, der
eines hat
man weiß nicht, wie man die Autos aufladen kann
man befürchtet, dass es zu wenig Tankstellen für
Elektroautos gibt
man ist nochnicht mit Elektro-autos in Kontakt
gekommen, hat wenig Informationen
man hat den Eindruck, es handelt sich um einen sehr kleinen Markt
man fragt sich, wie dieser Strom erzeugt wird
ist keine wirkliche Maßnahme, um Strom zu sparen
soll nicht umweltschädlich erzeugt
werden
„ich habe keine Ahnung, wo und wie
ich die wieder auflade“
„ich kann mir nicht vorstellen, das Auto an die Steckdose zu
hängen“
„ich wüsste gar nicht, wo ich ein
Elektroauto kaufen könnte“
„hat sich noch nicht durchgeset
zt“
„der Markt der Elektroautos
ist verschwinden
d klein“
„ich habe bis jetzt noch
keines gesehen“
„dann produziere ich kein CO2 beim Fahren, sondern beim Energie
produzieren“
„ein Elektroauto frisst viel Strom“
„ich weiß – ehrlich
gestanden – nicht sehr viel
darüber“
„Elektroautos fallen nicht so auf – man
vergisst leicht, dass es sie gibt“
„wird nicht beim
Händler angeboten“
Man ist zu wenig über Elektroautos informiert.
85
Fazit: Welche Maßnahmen lassen sich für die Kommunikation ableiten?
86
„„das kann ich das kann ich selbst schwer selbst schwer nachprüfen“nachprüfen“
„„so schnell so schnell wird es nicht wird es nicht
gehen“gehen“
„„der Anstieg des der Anstieg des Meeresspiegels Meeresspiegels
betrifft mich betrifft mich nicht“nicht“
viele komplizierte viele komplizierte Begriffe: z.B. Begriffe: z.B.
„Energieeffizienz“, „Energieeffizienz“, „Treibhauseffekt“„Treibhauseffekt“
„„2 Grad mehr 2 Grad mehr – na und?“– na und?“
„„das ist das ist PanikmachePanikmache
““
„„ich schalte eh ich schalte eh immer das immer das
Licht ab, wenn Licht ab, wenn ich aus dem ich aus dem Raum gehe“Raum gehe“
„„Umwelt-Umwelt-katastrophen katastrophen gab es auch gab es auch
vor 30 Jahren“vor 30 Jahren“
„„KlimawandKlimawandel ist nicht el ist nicht
von von Menschen Menschen
verursacht“verursacht“
IndustrieIndustrie
Verkehr/AutosVerkehr/Autos
Treibhausgase, Treibhausgase, CO2CO2 Umwelt-Umwelt-
verschmutzungverschmutzung
die USA die USA & &
ChinaChinaKlimawandel
Hier und Jetzt in Österreich Ferne Zukunft/ global
Aufgabe der Kommunikation ist es, das globale Problem Klimawandel für Einzelpersonen greifbar
und erlebbar zu machen
Aufgabe
Aufgabe
der der
Kommuni-
Kommuni-
kationkation
Aufgabe
Aufgabe
der der
Kommuni-
Kommuni-
kationkation
87
Aufgabe der Kommunikation ist es, …
Die Öffentlichkeit zu energieeffizientem Verhalten zu motivieren, Anreize zu geben
Bewusstsein für den Klimawandel zu schaffen
in einfacher und leicht verständlicher Weise zu kommunizieren
auf Glaubwürdigkeit zu achten
ein Verständnis dafür zu schaffen, dass das globale Problem Klimawandel lokal gelöst werden muss – dass der Beitrag jedes einzelnen von Relevanz ist
an eine sozial hochstehende Welt zu appellieren
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2222
3333
4444
5555
6666
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Die Öffentlichkeit zu energiebewusstem Verhalten motivieren (1)
Es scheint von Relevanz, die Kostenvorteile darzustellen und zu kommunizieren verdeutlichen, welche Einsparungen durch energiebewusstes Verhalten möglich sind was kann man sich konkret ersparen? (z.B. Einsparungspotential von € 100,-- pro Haushalt
aufgrund der Verwendung von Energiesparlampen) erklären, dass und ab welchem Zeitraum sich Investitionen (z.B. in Solaranlagen)
rentieren
finanzielle Anreize, Förderungen geben Förderungen sind ein wichtiges Mittel, um Investitionen in energieeffiziente Maßnahmen (z.B.
Solaranlagen) zu steigern.
Um zu energieeffizientem Verhalten zu motivieren, sind primär die Kostenvorteile zu kommunizieren.
Möchte man Investitionen in energieeffiziente Maßnahmen (z.B. Solaranlagen, Wärmedämmung) sowie ein vermehrtes
energieeffizientes Verhalten (z.B. im Haushalt Strom sparen) fördern, so ist primär die Kommunikation der Kostenvorteile von
Relevanz.
Dem Aspekt der Kosten scheint auch im Hinblick auf die (kommende) Wirtschaftskrise große Bedeutung zuzukommen.
1111
89
Die Öffentlichkeit zu energiebewusstem Verhalten motivieren (2)
Darüber hinaus scheinen gesetzliche Maßnahmen in Form von Auflagen/ Vorgaben von Relevanz, um die breite Masse für gewisse Investitionen zu gewinnen (bzw. sie dazu letztendlich zu zwingen) die Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass die breite Masse Maßnahmen,
die mit finanziellen Verpflichtungen verbunden sind, nur ungern auf freiwilliger Basis umsetzt
möchte man diese Maßnahmen daher auf einer breiten Basis umgesetzt wissen, so scheinen gesetzliche Vorgaben von Nöten
1111
90
Die Öffentlichkeit zu energiebewusstem Verhalten motivieren (3)
Die Kommunikation nur auf den Umweltaspekt aufzubauen, scheint zu wenig wirksam, um die breite Öffentlichkeit derzeit zu einer gravierenden und langfristigen Verhaltensänderung zu motivieren
dennoch ist es wichtig, das Bewusstsein der Bevölkerung gegenüber der Problematik Klimawandel zu schärfen zum einen deshalb, weil die Studie deutlich zeigt, dass diesbezügliche
Defizite vorhanden sind, das Problembewusstsein zu gering ist zum anderen, um die Relevanz gesetzlicher Maßnahmen zu erklären aber auch um energiebewusstes und umweltbewusstes Verhalten zu fördern,
das nicht gesetzlich vorgeschrieben werden soll oder kann
in diesem Zusammenhang ist es von Relevanz, der Öffentlichkeit Vorbilder für energieeffizientes Verhalten zu geben gerade der öffentliche Bereich könnte eine Vorbildwirkung einnehmen: z.B.
im kommunalen Wohnbau energieeffiziente Maßnahmen forcieren (z.B. Solaranlagen)
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Bewusstsein für den Klimawandel schaffen
Was bedeutet der Klimawandel für Österreich? Mit welchen konkreten Auswirkungen hat man in Österreich zu rechnen?
Welche negativen Auswirkungen sind jetzt schon spürbar? Was bedeutet dies für die jetzt in Österreich lebenden Menschen?
Die Zusammenhänge erklären und deren Relevanz für Österreich was bedeutet es, wenn die Gletscher schmelzen? Welche Nachteile hat man
dadurch? Die Kommunikation muss emotional berühren
es scheint daher von Relevanz, mit Bildern zu arbeiten, die emotional berühren, da Bilder sich gut für die Vermittlung von emotionalen Botschaften eignen
es ist gleichzeitig darauf zu achten, nicht zu sehr ins Negative/ Angstmachende abzugleiten, damit nicht Reaktanz als Folge davon entsteht
Den Klimawandel greifbar machen, in dem die Konsequenzen des Klimawandels auf das HIER UND JETZT in Österreich aufgezeigt
werden
Die Kommunikation ist so anzulegen, dass sie emotional berührt
Aufgrund der Kommunikation muss das Gefühl entstehen, dass der Klimawandel eine AKTUELLE (und nicht zukünftige) GEFAHR
darstellt
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In einfacher und leicht verständlicher Weise kommunizieren (1)
Die Studie zeigt, dass viele der Begrifflichkeiten zwar bekannt sind, man mit diesen aber nicht souverän im Alltag umzugehen weiß (z.B. Treibhauseffekt)
dies erschwert die Glaubwürdigkeit der Kommunikation es scheint daher sinnvoll, nach Möglichkeiten zu suchen, wie der
Klimawandel und das Thema Energieeffizienz in einfacher Weise kommuniziert werden können
es lassen sich die folgenden Möglichkeiten ableiten:
die Begriffe durch Visualisierungen/ optische Umsetzungen verständlicher machen:
die Problematik und Bedrohung Klimawandel visualisieren (z.B. durch Grafiken, Modelle) dies könnte das Verständnis für die globalen Zusammenhänge und Ursachen
erhöhen es ist dabei unbedingt darauf zu achten, dass es sich um leicht verständliche,
vereinfachte Modelle handelt, die die Problematik auf den ersten Blick erkennbar machen
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In einfacher und leicht verständlicher Weise kommunizieren (2)
In der Kommunikation auf eine Fülle an (komplizierten) Fachbegriffen verzichten auf leicht verständliche Worte/ Bezeichnungen zurückgreifen, deren
Bedeutungen unmissverständlich sind ohne aber banal zu wirken
überdenken, ob der Begriff Energieeffizienz in der Kommunikation eingesetzt werden soll, um die breite Masse zu erreichen es scheint sinnvoll, nach einem alternativen Begriff zu suchen (z.B.
energiebewusst?), der leichter verständlich ist oder aber den Begriff Energieeffizienz gut erklären (z.B. anhand eines
Slogans)
möchte man eine Kampagne zum Thema mehr Energiebewusstsein/ mehr Energieeffizienz starten, so ist ein griffiger Slogan zu finden, der als Aufhänger fungiert und in wenigen Worten die Kampagne erklärt und motiviert
zusätzlich könnte ein Logo entwickelt werden, das für energiebewusstes Verhalten steht, und somit die Kampagne visuell unterstützt
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Auf Glaubwürdigkeit achten!
Argumente entkräften, die Klimawandel als natürliches Phänomen kommunizieren auch hier scheint eine Visualisierung der Problematik (Treibhauseffekt)
günstig ein Testimonial, das für Kompetenz im Bereich Klimawandel steht, könnte die
Glaubwürdigkeit der Kommunikation unterstützen plakativ erklären, dass Österreich die Klimaziele nicht erreicht hat
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Ein Verständnis dafür schaffen, dass das globale Problem Klimawandel lokal gelöst werden muss –
dass der Beitrag jedes einzelnen von Relevanz ist (1)
Die Auswirkungen des eigenen Verhaltens deutlich machen und aufzeigen, welche Maßnahmen Einzelpersonen setzen können, um Energie zu sparen – dabei sind konkrete Handlungsanweisungen von Relevanz! aufzeigen, wo man überall Energie benötigt und vor allem wieviel welche Auswirkungen hat dieser Energieverbrauch auf die Umwelt? und wo kann man konkret wieviel einsparen?
es ist wichtig, hier möglichst real über die Auswirkungen und Einsparpotentiale zu informieren nicht ausschließlich abstrakte Begriffe dabei nutzen: z.B. Kilowattstunden
oder Tonnen CO2 Emission man kann diese Begriffe nicht einordnen, nicht in Relation setzen
in Einheiten kommunizieren, die für Verbraucher verständlich sind z.B. finanzielle Konsequenzen: was kann man sich finanziell ersparen, wenn
man energiesparend agiert (z.B. Waschmaschine nur dann einschaltet, wenn sie voll ist?)
z.B. Konsequenzen für die Umwelt: wie vielen Pinguinen rette ich das Leben, wenn ich mit dem Zug und nicht mit dem Auto nach Salzburg fahre?
Das Problembewusstsein bei Einzelpersonen erhöhen!
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Ein Verständnis dafür schaffen, dass das globale Problem Klimawandel lokal gelöst werden muss –
dass der Beitrag jedes einzelnen von Relevanz ist (2)
Die Zusammenhänge erklären, inwiefern (die Summe an) Einzelpersonen das globale Klima negativ beeinflusst auch hier scheint eine visuelle Veranschaulichung von Relevanz
Zeigen, wie die Maßnahmen im Alltag umgesetzt werden können Personen zeigen, die bereits mit gutem Beispiel vorangehen
der Einsatz von glaubwürdigen Testimonials könnte dieses Kommunikationsziel unterstützen
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An eine sozial hoch stehende Welt appellieren
Um die Akzeptanz der energieeffizienten Maßnahmen zu erhöhen, scheint es von Relevanz, diese als Teil einer modernen, ansprechenden Lebenswelt zu kommunizieren energieeffizientes Handeln als Lebensweise moderner, zukunftsorientierter
Menschen darstellen an Verantwortung und Umweltbewusstsein appellieren die Kommunikation einer solchen Welt scheint durch den Einsatz eines
geeigneten Testimonials erleichtert werden zu können
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Einen möglichen Einsatz von Testimonials überlegen (1)
Es ist zu überlegen, inwiefern Testimonials die Glaubwürdigkeit und Akzeptanz der Kampagne erhöhen können durch das Einsetzen von glaubwürdigen Testimonials kann zum einen
Aufmerksamkeit erzeugt werden zum anderen kann die Kampagne an Glaubwürdigkeit gewinnen weiters eignen sich Testimonials gut, um eine gewisse Lebenswelt zu
kommunizieren Achtung: keine Personen als Testimonials einsetzen, die als
„Umweltaktivisten“ etc. bekannt sind dies reduziert ihre Glaubwürdigkeit für die breite Masse
es ist aber darauf zu achten, dass Energieeffizienz/ Klimawandel als Thematiken der breiten Masse gesehen werden und nicht nur als Problematiken, die bestimmte Schichten (z.B. bekannte Testimonials) betreffen
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Einen möglichen Einsatz von Testimonials überlegen (2)
Im Wesentlichen könnten Testimonials zwei Funktionen übernehmen: Testimonials, denen fachliche Kompetenz im Bereich Klimawandel/
Energieeffizienz zugeschrieben wird: diese scheinen von Relevanz, um die Glaubwürdigkeit der Kommunikation (vor allem wenn es um die Vermittlung von Wissen geht) zu unterstreichen
Testimonials, die eine attraktive und moderne Lebenswelt repräsentieren: der Einsatz dieser Testimonials könnte geeignet sein, um energieeffizientes Verhalten zu einem interessanten Lebensstil zu machen, (den man letztendlich gerne nachahmt)
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Konkrete Maßnahmen, um Investitionen in Photovoltaikanlagen zu fördern
Den Begriff Photovoltaik bekannter machen und erklären, worum es sich handelt ( eine Form von Solarenergie): was ist Photovoltaik?
die Vorteile und Funktionsweise von Photovoltaikanlagen kommunizieren wofür kann man Photovoltaikanlagen nutzen? (nur für Wärmegewinnung?)
die Kostenersparnisse kommunizieren Förderungen geben erklären, nach welchem Zeitraum sich die Investitionskosten amortisieren
(bzw. die Kosten für eventuell notwendige Umbauten) rentiert sich eine Photovoltaikanlage für ältere Personen? wie lange muss man im Haus leben, damit sich die Investition rentiert?
Gegenargumente entkräften und informieren kann man eine Photovoltaikanlagen nachträglich auf einem Haus installieren? Mit
welchen aufwendigen Umbauten (Kosten?) ist zu rechnen? funktioniert eine Photovoltaikanlage auch im Winter bzw. wenn nur wenig Sonne
scheint? kann man damit den gesamten Energiebedarf decken?
den Aspekt der Unabhängigkeit vom Stromzulieferer kommunizieren als moderne und ökologisch sinnvolle Maßnahme darstellen
101
Maßnahmen, um den Einkauf biologischer, saisonaler und regionaler Lebensmittel zu fördern
Es sind primär keine ökologischen Vorteile anzuführen, sondern die unmittelbaren Vorteile für die Konsumenten, nämlich:
bessere Qualität österreichischer/ biologischer Lebensmittel damit verbunden besserer Geschmack österreichische/ bio Lebensmittel haben eine gesündere Anmutung regionale/ österreichischer Lebensmittel sind frischer (da lange
Transportwege wegfallen) Unterstützung heimischer Bauern
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Maßnahmen, um die Investition in Elektroautos zu fördern
Elektroautos als „richtige Auto“ kommunizieren Vorbehalte hinsichtlich der technischen Ausgereiftheit entkräften
Reichweite, Fahreigenschaften, Sicherheit der Preis: sollen vom Preisniveau Autos mit Verbrennungsmotor
entsprechen Informationen geben
wie und wo lädt man Elektroautos auf? was bedeutet Erneuerbare Energie?
die Leute mit Elektroautos in Kontakt bringen, Elektroautos ausstellen die Präsenz/ Aktualität erhöhen
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Problembewusstsein für Klimawandel schaffen, Klimawandel muss als
aktuelles Problem wahrgenommen werden
Verständnis schaffen, dass der Beitrag jedes Einzelnen von Relevanz
ist
Für jede Einzelmaßnahme
(z.B. Solaranlagen, Elektroauto) wird eine spezifische Kommunikation ausgearbeitet
Zusammenfassend: Kommunikationsmaßnahmen, um Personen zu verstärktem energieeffizientem
Verhalten zu veranlassen
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