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PEDUS LWinkelstabiles Fußplattensystem
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Inhaltsverzeichnis
Implantate 3Operationstechnik 5
Zugang 5Resektion 5Einbringen der Ø 4,0 mm durchbohrten Schraube 6Einsetzen der Platte 6Bohrung für die 1. distale Schraube 6Bestimmen der Schraubenlänge 7Einführen der 1. distalen Schraube 7Einbringen der schrägen Kortikalisschraube 7Einführen der restlichen Schrauben 8OP-Ende und Nachbehandlung 8
Instrumente 9Notizen 10
Hinweis:Die nachfolgend beschriebene Operationsanleitung gibt den vom Autor empfohlenen Operationsablauf wieder. Jeder Operateur muss jedoch selbst entscheiden, welches Operationsverfahren und welche Vorgehensweise für seine Patienten die erfolgreichste ist.
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PEDUS L ▶ Implantate
Abmaße der Kortikalisschraube Ø 2,7 mm, selbstschneidend
• Schraubendurchmesser: 2,7 mm• Kerndurchmesser: 1,9 mm• Steigung: 1,0 mm• Innensechskant: 2,5 mm• Kopfdurchmesser: 5,0 mm• Schraubenlängen: 12-30 mm• Material: Ti6Al4V
Anodisation
Artikelnummer03.03527.01203.03527.01403.03527.01603.03527.01803.03527.02003.03527.02203.03527.02403.03527.02603.03527.02803.03527.030
Abmaße der winkelstabilen Kortikalisschraube Ø 3,0 mm, selbstschneidend
• Gewindedurchmesser: 3,0 mm• Kerndurchmesser: 1,9 mm• Innensechskant: 2,5 mm• Kopfdurchmesser: 4,75 mm• Schraubenlängen: 16-30 mm• Material:
Ti6AL4V Anodisation Typ II
Artikelnummer10.03530.01610.03530.01810.03530.02010.03530.02210.03530.02410.03530.02610.03530.02810.03530.030
Abmaße der Durchbohrte Schraube Ø 4,0 mm, selbstbohrend
• Gewindedurchmesser: 4,0 mm• Kerndurchmesser: 2,6 mm• Durchbohrung: 1,75 mm• Innensechskant: 2,5 mm• Kopfdurchmesser: 5,0 mm• Schraubenlängen: 30-42 mm• Material: Ti6Al4V
Anodisation
Artikelnummer08.03644.03008.03644.03208.03644.03408.03644.03608.03644.03808.03644.04008.03644.042
Abmaße der Unterlegscheibe Ø 7,0 mm,für Schrauben Ø 2,7 bis 4,0 mm
• Außendurchmesser: 7,0 mm• Scheibendicke: 0,8 mm• Material: Ti6Al4V
Anodisation
Artikelnummer03.91000.070
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Artikelnummer12.11123.00012.11123.00212.11123.00312.11123.00412.11123.005
Abmaße der Pedus L Platten
• Stufen: 0-5 mm• Plattendicke: 1,6 mm• Material: Ti6AL4V
Anodisation Typ II
Produkteigenschaften
• Das zentrale Plattenloch bietet die Möglichkeit der Einbringung einer Kortikalisschraube, mit der eine Kompression auf die Arthrodesenflächen ausgeübt werden kann
• durch KombiIöcher gibt es die Möglichkeit der Verwendung von winkelstabilen und nicht winkelstabilen Schrauben• Titanplatten und -Schrauben• Spezielle Oberflächenbehandlung durch Anodisieren Typ II bei den Platten und winkelstabilen Schrauben• Hieraus ergibt sich:
- Reduzierte Neigung zur Kaltverschweissung beim Eindrehen der Schrauben in die Platte- Gehärtete Titanoberfläche- Verbesserte Ermüdungsfestigkeit der Implantate- Signifikante Verringerung der Freisetzung von Al und V
• Das übersichtliche Instrumentarium ermöglicht eine einfache Handhabung
Vorteile der Lapidus-Arthrodese
• Proximale Osteotomie mit großen spongiösen Auflageflächen• Gute Korrekturmöglichkeiten• Gute Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Eingriffen
Indikation Lapidus-Arthrodese
• Hallux valgus mit anhaltenden Beschwerden- Pseudoexostose- Großzehengrundgelenk
• lntermetatarsalwinkel > 16-20°• lnstabiles TMT1-Gelenk• Arthrose im TMT1-Gelenk• Rezidiveingriff• Fehlstellung im TMT1-Gelenk
Komplikationen
• Wundheilungsstörungen• Sekundäre Dislokation• Pseudarthrose• Nervenverletzungen• Transfermetatarsalgien• Überkorrektur• Rezidivrate unter 10%
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▶ OperationstechnikZugang
Nach dem Weichteilrelease am Großzehengrundgelenk erfolgt ein zweiter Hautschnitt fußrückenseitig über dem Tarsometatarsalgelenk (TMT1).
Resektion
Es erfolgt nun, nach sicherer Identifikation des Tarso-metatarsalgelenks, (z.B. mit Kanüle und Bildverstärker) eine sparsame Resektion der Gelenkflächen. Beachte: Das TMT1-Gelenk geht immer mehr nach plantar als vermutet! Des Weiteren bestimmt der resezierte Keil die Korrekturrichtung. Es ist meist am einfachsten die Arthrodesenfläche im 90°-Winkel zur MT1-Achse zu orientieren. Ein kleiner Osteotomiespreizer erleichtert das Darstellen der Arthrodesenfläche bis in die Tiefe. Zu beachten ist, dass der resezierte Knochen plantar mit der Insertion des Peronaeus longus verwachsen sein kann, was das Herauslösen erschwert.
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Einbringen der Ø 4,0 mm durchbohrten Schraube
Das TMT1 Gelenk wird nun mit einem Führungsdraht Ø 1,2 mm (Ref.:11.90212.150) unter Verwendung der Doppelbohrbüchse (Ref.:08.20060.027) in der gewünschten Stellung transfixiert. Die Plantarisierung sollte sich am Ausmaß der Resektion orientieren. Dabei sollte bei mehr Resektion auch mehr plantarisiert werden. Die Eintrittstelle des Kirschnerdrahtes ist distal der Platte. Der Draht verläuft nach proximal und plantar in das Os cuneiforme I. Eine besonders hohe Festigkeit kann erreicht werden, wenn der Draht in der plantaren Kortikalis des Os cuneiforme I zu liegen kommt. Nach der Lagekontrolle des Kirschnerdrahtes mit dem Bildwandler in zwei Ebenen erfolgt die Längenmessung mit dem Längenmessstab (Ref.: 08.20100.035). Anschließend wird über den Führungsdraht der kanulierte, skalierte Bohrer (Ref.:12.20010.027) geschoben und es erfolgt das Aufbohren, auf die zuvor ermittelte Bohrtiefe, gemäß Skalierung. (Die Skalierung auf dem Bohrer entspricht der Länge des Drahtes im Knochen und ist am Rand der Doppelbohrbüchse (Ref.: 08.20060.027) abzulesen). Um ein Auftragen des Schraubenkopfes zu vermeiden kann mittels des Kopfraumfräsers (Ref.:08.20030.035) eine Vertiefung in den Knochen gefräst werden. Bei osteoporotischem Knochen kann in Einzelfällen eine Unterlegscheibe verwendet werden. Nun wird die entsprechende Ø 4,0 mm durchbohrte Schraube über den Führungsdraht geschoben und mit dem kleinen, durchbohrten Sechskantschraubendreher (Ref.: 08.20040.025) eingedreht. Anschließend erfolgt in zwei Ebenen unter Bildwandlerkontrolle die Überprüfung der Implantatlage sowie des Kompressions-ergebnisses. Dabei lässt sich die Kompression der plantaren Arthrodesenanteile am besten in 45° Supinationsstellung des Fußes beurteilen.
Einsetzen der Platte
Die Platte mit der gewünschten Plantarisierung wird jetzt aufgesetzt. Gegebenenfalls kann die Platte temporär mit einem K-Draht befestigt werden.
Bohrung für die 1. distale Schraube
Es erfolgt das Einschrauben der Bohrbüchse Ø 2,0 mm (Ref.: 10.20060.046) in eine der beiden distalen Bohrungen.Anschließend erfolgt die Überprüfung der exakten Platzierung der Platte mittels Bildwandler in zwei Ebenen. Nun wird mit dem Spiralbohrer Ø 2,0 mm (Ref.:10.20010.020) der Knochen durch die Bohrhülse hindurch bi-cortical aufgebohrt.
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Bestimmen der Schraubenlänge
Die Bestimmung der Schraubenlänge erfolgt mittels der Tiefenmesslehre (Ref.: 02.20100.038). Die Tiefenmesslehre wird hierbei direkt auf dem Knochen angelegt.
Einführen der 1. distalen Schraube
Es erfolgt nun das Einschrauben der ersten distalen Schraube mit dem Sechskantschraubendreherschaft SW 2,5 mm (Ref.: 12.20040.025) und Handstück (Ref.: 02.20050.010). Anschließend wird die zweite distale Schraube eingeschraubt. Hierfür müssen zuvor die Punkte 5 und 6 durchgeführt werden.
Beachte: Das Verwenden von winkelstabilen Schrauben empfiehlt sich vor allem dann, wenn die Krümmung der Platte etwas geringer ist als die Krümmung des Knochens. In dieser Situation fixiert die winkelstabile Schraube die abgehobene Platte. Der Knochen wird nicht an die Platte herangezogen.
Vorsicht:Mit einer nicht-winkelstabilen Schraube wird der Knochen bei unterschiedlicher Krümmung an die Platte herangezogen. Dies kann unter Umständen beim Anziehen der Schrauben zu einem Repositionsverlust führen.
Einbringen der schrägen Kortikalisschraube
Um eine weitere Kompression auf die Arthrodesenflächen zu erzeugen kann in das zentrale Plattenloch eine Ø 2,7 mm, selbstschneidende Kortikalisschraube eingeschraubt werden. Bevor die Schraube eingebracht werden kann, muss die Bohrhülse Ø 2,0 mm (Ref.:10.20060.046) in das zentrale Plattenloch eingeschraubt werden. Anschließend erfolgt unter Bildwandlerkontrolle das Aufbohren des Knochens mit dem Spiralbohrer Ø 2,0 mm (Ref.:10.20010.020).Nun erfolgt die Bestimmung der Schraubenlänge mittels der Tiefenmesslehre (Ref.: 02.20100.038). Die Tiefenmesslehre wird hierbei direkt auf dem Knochen angelegt. Anschließend wird die Ø 2,7 mm Kortikalisschraube mit dem Sechskantschraubendreherschaft (Ref.:12.20040.025) und zugehörigem Handstück (Ref.: 02.20050.010) eingedreht.
Beachte: Das Gewinde im zentralen Plattenloch dient ausschließlich zur Fixierung der Bohrhülse Ø 2,0 mm (Ref.:10.20060.046). Es wird empfohlen, dieses zentrale Plattenloch nur mit normalen Kortikalisschrauben zu besetzen. Nur über diese nicht-winkelstabile Schraube kann die gewünschte Kompression erzielt werden.
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Einführen der restlichen Schrauben
Die proximalen Schrauben werden analog zu den Punkten 5 bis 7 eingebracht. Hierbei muss ebenfalls die Wahl der richtigenSchrauben gemäß Punkt 7 beachtet werden. Nach der Überprüfung der exakten Platzierung der Implantate in zwei Ebenen mittels Bildverstärker können bei Bedarf distale Prozeduren an den Weichteilen und Knochen durchgeführt werden, so dass ein zentriertes Gelenk sichergestellt ist.
OP-Ende und Nachbehandlung
Nach schichtweisem Wundverschluß wird ein Wundverband unter Fixierung der Kompression angelegt.
Nachbehandlung
• Bis zur knöchernen Durchbauung, 6-8 Wochen Unterschenkellwalker mit 20 kg Teilbelastung.
• Belastungsaufbau nach Röntgenkontrolle.
• Die Mobilisation des Großzehengrundgelenks, redressierende Verbände und Hallux Nachschiene werden nach den Erfordernissen des distalen Eingriffs gewählt.
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