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Unterlage 12.4
Planfeststellung
BAB A 38
Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“
Fahrtrichtung Halle (Saale)
Betr.-km 3,98 – 4,80
Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag
Unterlage 12.4
Planfeststellung
BAB A 38
- Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ -
Fahrtrichtung Halle (Saale)
Betr.-km 3,98 – 4,80
- Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag -
Planungs- Gemeinschaft GbR LaReG
Landschaftsplanung Rekultivierung Grünplanung
Dipl. - Ing. Ruth Peschk-Hawtree Prof. Dr. Gunnar Rehfeldt Landschaftsarchitektin Dipl. Biologe
Husarenstraße 25 38102 Braunschweig Telefon 0531 333374 Telefax 0531 3902155 Internet www.lareg.de E-Mail info@lareg.de
bearbeitet im Auftrag von
PlanA-Sievert Büro für Landschafts- und Ausführungsplanung
2012
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Bearbeitung: Dipl.-Biol. N Wilke-Jäkel
Braunschweig, November 2012
Planungsgemeinschaft LaReG i
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
INHALTSVERZEICHNIS
1 Anlass und Aufgabenstellung..................................................................................... 1
1.1 Kurzbeschreibung des Bauvorhabens, Wirkfaktoren ..................................................... 2
1.2 Geplante Vermeidungsmaßnahmen .............................................................................. 3
2 Grundlagen des Artenschutzes .................................................................................. 5
2.1 Rechtliche Situation........................................................................................................ 5
2.2 Konsequenz der artenschutzrechtlichen Bestimmungen ............................................... 8
2.3 Datengrundlage / Kartierungen und Untersuchungen.................................................... 8
2.4 Untersuchungsgebiet / wichtige Landschaftselemente .................................................. 9
2.5 Schutzgebiete................................................................................................................. 9
3 Methode (Aufbau des Artenschutzrechtlichen Fachbeitrags) ............................... 10
3.1 Vorprüfung und Ermittlung der „relevanten“ Arten........................................................ 10
3.2 Konfliktanalyse für die als „relevant“ ermittelten Arten ................................................. 12
3.3 Ausnahmeprüfung bei erheblichen Beeinträchtigungen............................................... 12
4 Vorprüfung (Ermittlung der „relevanten“ Arten) ..................................................... 13
4.1 Prüftabelle zur Ermittlung der artenschutzrechtlich relevanten Arten........................... 14
4.2 Ergebnis der Vorprüfung .............................................................................................. 61
5 Konfliktanalyse und Ausnahmeprüfung .................................................................. 63
5.1 Konfliktanalyse bez. „Relevante Vogelarten und Beeinträchtigungen aus Verkehrslärm“
..................................................................................................................................... 63
5.2 Arten, die potenziell nur auf dem Durchzug im UG vorkommen .................................. 66
5.3 Potenzielle Nahrungsgäste .......................................................................................... 66
5.3.1 Potenzielle Nahrungsgäste - Vögel..............................................................................................66
5.3.2 Potenzielle Nahrungsgäste - Fledermäuse..................................................................................67
5.3.3 Arten mit potenziellen Vorkommen (Feldhamster, Zauneidechse)..............................................68
5.4 Detaillierte Konfliktanalyse (nachgewiesene Arten) ..................................................... 71
5.4.1 Europäische Vogelarten allgemein ..............................................................................................71
5.4.2 Feldlerche (Alauda arvensis) .......................................................................................................72
5.4.3 Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)............................................................................75
5.4.4 Mäusebussard (Buteo buteo).......................................................................................................76
5.4.5 Neuntöter (Lanus collurio)............................................................................................................78
5.4.6 Rauchschwalbe (Hirundo rustica) ................................................................................................81
5.4.7 Turmfalke (Falco tinnunculus)......................................................................................................82
6 Zusammenfassung..................................................................................................... 85
7 Literatur und Quellen ................................................................................................. 87
Planungsgemeinschaft LaReG ii
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG iii
TABELLENVERZEICHNIS
Tabelle 1: Gesamtliste aller artenschutzrechtlich zu berücksichtigenden Arten im
Untersuchungsgebiet („Prüfliste“) ..................................................................................... 15
Tabelle 2: Liste aller im Gebiet nachgewiesenen und potenziell vorkommenden arten-
schutzrechtlich relevanten Arten, für die es zu Beeinträchtigungen kommen kann......... 61
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 1: Blick nach Nordost über das Plangebiet PWC-Anlage „Gieseberg“ (Aug. 2012) .......... 90
Abbildung 2: Ausschnitt der überplanten Gehölzpflanzung, Brutrevier des Neuntöters (Juni 2012).. 90
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
1 ANLASS UND AUFGABENSTELLUNG
Die Niedersächsische Straßenbauverwaltung plant den Neubau einer PWC-Anlage im Verlauf der
BAB A 38 in Richtung Halle (Saale) östlich des Autobahndreiecks Drammetal bei der Ortslage
Elkershausen, weil aufgrund der begrenzten Lenkzeiten für Fernfahrer und der einzuhaltenden,
gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten im gesamten deutschen Autobahnnetz, so auch an der
BAB A 38, zusätzlicher Bedarf für ausreichenden Parkraum besteht. Die Stellplatz-Kapazitäten,
insbesondere für den Schwerlastverkehr, sind auf den vorhandenen Park- und Rastplätzen
weitgehend ausgeschöpft und oft nicht ausreichend, so dass vor allem nachts und an den
Wochenenden kritische Situationen auf den Parkplätzen und sogar im Bereich der Verzögerungs-
und Beschleunigungsstreifen durch dort parkende LKW entstehen. Hinzu kommt, dass vermehrt
LKW im „Einzugsbereich“ der Autobahn in Ortsrandlagen oder Gewerbegebieten zur Einhaltung
der Ruhezeiten abgestellt werden.
Zur Bewältigung dieser Probleme muss zusätzlicher Parkraum direkt an der Autobahn geschaffen
werden, was mit einem Neubau einer PWC-Anlage „Gieseberg“ im Verlauf der BAB A 38 in
Fahrtrichtung Halle (Saale) bei Elkershausen, südöstlich des Autobahndreiecks Drammetal,
erreicht werden kann.
Vorgesehen ist der Bau von 24 LKW-Stellplätzen, 3 Busparkplätzen, 32 PKW Parkplätzen (inkl. 2
Beh.-P) sowie Längsstellplätzen für den Schwerlastverkehr. Nordwestlich der PWC-Anlage wird ein
Regenrückhaltebecken angeordnet, das über einen vorhandenen Feldwirtschaftsweg zu
Wartungszwecken angefahren werden kann. Die gesamte Anlage wird eingezäunt. Eine
rückwärtige Erschließung des Geländes ist nicht geplant. Die derzeitige örtliche Situation zeigen
die Abbildungen im Anhang.
Im Rahmen der landschaftspflegerischen Begleitplanung erfolgt in Abstimmung mit der UNB des
LK Göttingen eine Eingriffsbewertung und Kompensationsplanung auf Grundlage einer
Biotoptypenkartierung, Erfassung gefährdeter Pflanzenarten und Kartierung der Avifauna. Zudem
wurde auf Basis der Ergebnisse der Biotoptypenkartierung eine Potenzialabschätzung hinsichtlich
der Lebensraumeignung des überplanten Gebietes für Feldhamster und Reptilien vorgenommen.
Diese Potenzialabschätzung kam zu dem Ergebnis, dass sowohl ein Vorkommen des
Feldhamsters wie auch der Zauneidechse aufgrund der Biotopausstattung und der Boden- und
Grundwasserverhältnisse nicht sicher auszuschließen ist (vgl. Bericht LAREG vom 12. Dezember
2011). Entsprechend wurden im Jahr 2012 die Ackerflächen auf Vorkommen des Feldhamsters
überprüft und Ruderalstandorte, schüttere Grasfluren und Böschungen nach Zauneidechsen
abgesucht.
Für das Planverfahren zum Neubau dieser PWC-Anlage sind neben der technischen Planung ein
Landschaftspflegerischer Begleitplan und ein gesonderter Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag zu
erstellen. Nach geltendem Recht sind die artenschutzrechtlichen Belange als eigenständiger
Bestandteil der Planunterlagen als Voraussetzung einer Planfeststellung zum Bau dieser PWC-
Anlage beizubringen.
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Im artenschutzrechtlichen Fachbeitrag werden die Anforderungen, die sich aus den Richtlinien der
EU und der nationalen Gesetzgebung zum Artenschutz für die Umweltplanung ergeben, analysiert,
dargelegt und berücksichtigt. Dazu wird das Vorhaben hinsichtlich seines artenschutzrechtlichen
Konfliktpotenzials bezüglich aller artenschutzrechtlich relevanten Tier- und Pflanzenarten beurteilt.
Da Vermeidungs-, Verminderungs- und Kompensationsmaßnahmen unmittelbaren Einfluss auf die
Betroffenheit von artenschutzrechtlich „relevanten“ Arten haben, ist eine enge Verknüpfung dieser
Planunterlage zum LBP gegeben.
Es werden alle verfügbaren Daten zu den einzubeziehenden Arten zusammengestellt und das
betroffene Gebiet wird hinsichtlich seiner Funktion als Lebensraum für die nach § 44 BNatSchG
geschützten Arten geprüft. Dann erfolgt eine artspezifische Ermittlung und Bewertung der
möglichen Auswirkungen bzw. Beeinträchtigungen (Konfliktanalyse). Auf Basis dieser
Einschätzung werden ggfs. notwendige Maßnahmen zur Vermeidung des Eintritts
artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände entwickelt und festgelegt. Dazu wird von den maximal
möglichen negativen Auswirkungen („worst-case“) ausgegangen, die für die Arten eintreten
könnten. Dadurch wird sichergestellt, dass in jedem Fall ausreichende Maßnahmen festgelegt und
durchgeführt werden, um eine Beeinträchtigung von Arten im Sinne des Artenschutzes nach
§ 44 (1) BNatSchG zu verhindern. Kann dennoch der Eintritt eines Verbotstatbestandes nicht
sicher ausgeschlossen werden, muss im Zuge eines Ausnahmeantrags (§ 45 (7) BNatSchG)
geprüft werden, ob die Befreiungsvoraussetzungen gegeben sind.
1.1 Kurzbeschreibung des Bauvorhabens, Wirkfaktoren
Die BAB A 38 verläuft hier in nordwest – südöstlicher Richtung in bewegtem Gelände, so dass die
auf der südöstlichen Seite geplante PWC-Anlage etwas tiefer als die BAB liegen wird. Zwischen
Anfang (Beginn Verzögerungsspur) und Ende der Baustrecke (Ende Beschleunigungsspur) liegen
ca. 780 Meter. Vom Rand der bestehenden BAB wird einschließlich der neu anzulegenden
Böschungen der PWC-Anlage ein Bereich von bis zu ca. 130 m Abstand zu der bestehenden BAB
überbaut. Davon überwiegend betroffen sind z. Zt. landwirtschaftlich intensiv genutzte Flächen.
Weiterhin liegt in dem überplanten Bereich eine erst vor wenigen Jahren hergestellte
Gehölzanpflanzung auf einem ehemaligen Acker (Kompensationsmaßnahme zum Bau der BAB
A 38). Kleinflächig sind Ruderalfluren auf den Böschungen der BAB und im Umfeld eines RRB
betroffen.
Diese Biotopstrukturen sind durch ihre angrenzende Lage parallel zur BAB durch unterschiedliche
Immissionen, insbesondere Lärm und Beunruhigungseffekte sowie Stäube und Abgase, deutlich
vorbelastet.
Qualitativ sind drei Arten von Auswirkungen, mit denen Beeinträchtigungen verbunden sein
können, zu unterscheiden.
Baubedingte Wirkungen treten während der Bauphase auf und sind in erster Linie mit der
Einrichtung von Baustellenbetriebsflächen, Lagerflächen und dem Baubetrieb (Verkehr von
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Baufahrzeugen, Ausführung der Bauarbeiten) verbunden. Sie sind auf die Dauer der Bauphase
beschränkt und enden mit Fertigstellung der PWC-Anlage.
Es kommt zu vorübergehendem Verlust von Lebensräumen durch Flächenbeanspruchungen und
Beeinträchtigungen angrenzender Lebensräume durch Beunruhigungseffekte aus Bewegungen
und Lärm sowie Schadstoffemissionen aus dem Baustellenverkehr. Dabei kann es zu
vorübergehenden, auf die Bauzeit beschränkte Beeinträchtigungen z. B. von Brutrevieren dort
vorkommender Vogelarten kommen. Davon betroffen sind nur Arten bzw. deren Fortpflanzungs-
und Ruhestätten, die sich im Baufeld oder in unmittelbarer Nähe der Baustelle befinden oder in
Gehölzstrukturen lokalisiert sind, die im Zuge der Bauarbeiten beseitigt werden müssen. Weiterhin
kann es für alle Tierarten, die auf den an die baubedingt betroffenen Flächen angrenzenden
Flächen nach Nahrung suchen, während der Bauausführung zu temporären Verdrängungseffekten
kommen. Davon betroffene Individuen können aber kleinräumig im lokalen Zusammenhang
ausweichen.
Nach Beendigung der Baumaßnahme bleiben anlagebedingte Beeinträchtigungen dauerhaft
bestehen, die unmittelbar von dem Bauwerk ausgehen. Hierzu gehört der immerwährende Verlust
von Lebensräumen durch Versiegelung und Überbauung. Solche Flächen bleiben vom Bewuchs
befreit, werden befestigt, teil- und vollversiegelt, im Untergrund verdichtet und stehen nicht mehr
als Wuchsort von Pflanzen oder Lebensraum für Tierarten zur Verfügung.
Von dem Betrieb der PWC-Anlage ausgehende Wirkungen sind Beunruhigungseffekte durch
Bewegungen (Fahrzeuge, Menschen), Lärm, Licht, diffuse Müll- -und Schadstoffeinträge und
abschnittsweise Eutrophierung der randlichen Biotopstrukturen.
Davon betroffen sind vor allem aufgrund der überwiegend geringeren Reichweiten dieser
Auswirkungen nur die unmittelbar an die zukünftige PWC-Anlage angrenzenden Flächen
(Böschungen, Eingrünungen, Gehölze) und in geringem Abstand die daran angrenzenden
landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Durch den Bau der Anlage, die ausschließlich in dem bereits jetzt erheblich vorbelasteten
Nahbereich zu der BAB angeordnet wird, kommen gegenüber der Ausgangssituation nur
geringfügige zusätzliche betriebsbedingte Auswirkungen auf die im angrenzenden Gebiet
vorkommenden Arten hinzu.
1.2 Geplante Vermeidungsmaßnahmen
Im Zuge der landschaftspflegerischen Begleitplanung zu diesem Bauvorhaben sind, neben der
Entwicklung eines Maßnahmenkonzeptes im Zuge der Eingriffsregelung zur Kompensation der
entstehenden unvermeidlichen Auswirkungen auf den Naturhaushalt, Maßnahmen vorgesehen, die
insbesondere während der Bauausführung Beeinträchtigungen der Schutzgüter verhindern sollen
(Schutz- und Vermeidungsmaßnahmen). Sie umfassen Maßnahmen zum Bodenschutz sowie zum
Schutz von Gehölzen und von Tierarten. Im Folgenden werden die wichtigsten Maßnahmen
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aufgeführt. Je nach örtlichen Gegebenheiten können diese im Zuge einer Baubegleitung modifiziert
oder noch weitere Maßnahmen erforderlich werden. Hierzu gehören:
Schutz wertvoller Vegetationsbestände und Lebensräume durch Begrenzung des Baufeldes
mit Aufstellen von ortsfesten Schutzzäunen gemäß RAS - LP 4 (vgl. Unterlage 12.1,
Maßnahme Nr. S 1).
Der (belebte) Oberboden wird – unter Beachtung der Bauzeitenregelungen – zu Beginn der
Arbeiten von allen Bau- und Betriebsflächen unter Berücksichtigung der
Belastbarkeitsgrenzen abgeschoben und außerhalb des Baubetriebes in Bodenmieten (Höhe
maximal 3 m) zwischengelagert. Die Mieten werden vor Befahren und vor Verunreinigungen
geschützt. Zudem wird das Baufeld auf ein absolut notweniges Mindestmaß reduziert (vgl.
Unterlage 12.1, Maßnahmen Nr. S 2 und S 3 Ar).
Festsetzung einer Bauzeitenregelung, die eine Rodung der Gehölze und die Einrichtung der
Baustellenbetriebsflächen und Baustraßen auf die vegetationsfreie Zeit vom 01.10. bis
28./29.02. des Folgejahres beschränkt. Baustelleneinrichtungen ausschließlich im Bereich
von Ackerflächen können etwas eher beginnen und ab 01.09. erfolgen (Schutz möglicher
Brutvorkommen von Brutvögeln der offenen Feldflur, z. B. Feldlerche; vgl. Unterlage 12.1,
Maßnahme Nr. S 3 Ar).
Vorsorglicher Schutz von Amphibien durch Anbringen eines Amphibienschutzelementes am
geplanten Zaun um das Regenrückhaltebecken (vgl. Unterlage 12.1, Maßnahme Nr. S 4).
Weiterhin werden zur Beleuchtung der Anlage Natriumdampf-Hochdrucklampen vorgesehen.
Wichtige Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen des Kompensationsmaßnahmenkonzeptes zu
diesem Bauvorhaben sind:
die Anlage von Extensivgrünland im Umfeld von Lippoldshausen (vgl. Unterlage 12.1).
Bepflanzung der Böschungsbereiche der neuen PWC-Anlage mit standorttypischen
Gehölzen (Heister und Sträucher; vgl. Unterlage 12.1).
Pflanzung einer der PWC-Anlage vorgelagerten, dichten Gehölzpflanzung (mit
standorttypischen, dornenreichen Sträuchern; vgl. Unterlage 12.1, Maßnahme Nr. A 8 Ar).
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2 GRUNDLAGEN DES ARTENSCHUTZES
2.1 Rechtliche Situation
Die zu beachtenden natur- und artenschutzrechtlichen Gesetzesbestimmungen ergeben sich aus
dem aktuellen Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG, BGBl. I S. 1193, geändert d. G. v.
29.07.2009; BGBl. I Nr. 51 S. 2542) in Verbindung mit der Bundesartenschutzverordnung
(BArtSchV) und den in Deutschland rechtsverbindlichen Regelungen der maßgeblichen
Naturschutz-Richtlinien und Verordnungen der Europäischen Union (Richtlinie 92/43/EWG - FFH-
Richtlinie; Artenschutzverordnung 338/97 - Umsetzung des Washingtoner Artenschutzabkommens
und Richtlinie 2009/147/EG - Vogelschutz-Richtlinie). In diesem Zusammenhang sind viele in
Niedersachsen vorkommende Tier - und Pflanzenarten und alle hier vorkommenden europäischen
Vogelarten als besonders bzw. streng zu schützende Arten zu behandeln. Diese Arten von
gemeinschaftlichem Interesse und nach nationalen Regelwerken besonders und streng
geschützten Arten unterliegen den Bestimmungen des § 44 Bundesnaturschutzgesetz
(BNatSchG).
Der Schutz dieser Arten wird über die im Folgenden zusammengefassten gesetzlichen
Bestimmungen geregelt:
In § 7 (2) Nr. 13 u. 14 BNatSchG werden die besonders und streng geschützten Arten
definiert.
§ 44 (1) BNatSchG stellt die zentrale Vorschrift des Artenschutzes für die besonders und
streng geschützten Arten dar und beinhaltet die so genannten Zugriffsverbote (s. u.).
§ 44 (5) beinhaltet eine Freistellung von den Verboten des Abs. 1 bez. der nur national
besonders geschützten Arten bei nach § 15 oder § 18 (2) Satz 1 zulässigen Vorhaben.
Weiterhin wird hier auch festgelegt, dass, sofern Tierarten nach Anhang IV der FFH-RL, Arten
gem. einer Rechtsverordnung nach § 54 (1) Ziffer 2 oder europäische Vogelarten betroffen
sind, ein Verstoß gegen die Verbote des § 44 (1) Ziffern 3 und 1 nicht vorliegt, wenn die
ökologische Funktion der vom Eingriff betroffenen Fortpflanzungs- und Ruhestätten im
räumlichen Zusammenhang weiterhin erfüllt wird. Dabei kann das Eintreten
artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände durch geeignete vorgezogene
Ausgleichsmaßnahmen („CEF-Maßnahmen“) verhindert werden. Gleiches gilt für die
Standorte wildlebender Pflanzen, die im Anhang IV b der FFH-RL aufgeführt sind. D. h., auch
für Ausführungen eines nach § 15 BNatSchG zulässigen Eingriffs greift die „Legalausnahme“
für die nach EU-Recht geschützten Arten (und in Zukunft einige „Verantwortungsarten“, s. u.)
nicht automatisch, sondern es muss vorher überprüft werden, ob Lebensräume dieser Arten
oder diese selbst betroffen sind und ob die ökologische Funktion der betroffenen
Lebensstätten im räumlichen Zusammenhang – ggfs. mit Maßnahmen – erhalten bleibt .
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Sofern andere besonders geschützte Arten betroffen sind, liegt bei Handlungen zur
Durchführung eines nach § 15 BNatSchG zulässigen Eingriffs oder Vorhabens kein Verstoß
gegen die Zugriffs-, Besitz- und Vermarktungsverbote vor.
§ 45 (BNatSchG) regelt Ausnahmen von den Verboten des § 44 (1).
Mit § 67 (BNatSchG) wird die Befreiungsmöglichkeit (auf Antrag) für den Einzelfall geregelt.
§ 19 (BNatSchG) regelt das Verhältnis von Artenschutz und Umweltschadensgesetz, wonach
Arten n. Art. 4 Abs. 1 u. 2 der V-RL sowie Arten der Anhänge II u. IV der FFH-RL und die
Lebensräume der Arten n. Art. 4 Abs. 1 u. 2 der V-RL und der Arten n. Anh. II der FFH-RL und
die Fortpflanzungs- und Ruhestätten der Arten n. Anh. IV der FFH-RL sowie Lebensräume n.
Anhang I der FFH-RL unter das Umweltschadensgesetz fallen.
Nach § 19 (1) BNatSchG liegt eine Schädigung dieser Arten und Lebensräume nicht vor „...bei
zuvor ermittelten nachteiligen Auswirkungen von Tätigkeiten (…), die von der zuständigen
Behörde nach den §§ 34, 35, 45 (7) oder § 67 (2) oder, wenn eine solche Prüfung nicht
erforderlich ist, nach § 15 BNatSchG oder auf Grund der Aufstellung eines B-Plans nach § 30
oder § 33 des Baugesetzbuchs genehmigt wurden oder zulässig sind.“
Nach § 44 (1) BNatSchG gelten für besonders und streng geschützte Arten Zugriffsverbote. Daher
sind bei Bauvorhaben, bei denen die Möglichkeit besteht, dass entsprechende Arten von
Auswirkungen negativ betroffen sein können, im Vorfeld Untersuchungen oder eine
Potenzialabschätzung durchzuführen. Mit der Neufassung der Verbotstatbestände des § 44 im
novellierten BNatSchG vom 29.07.2009 wurde sichergestellt, dass auch die Anforderungen der
europäischen Regelungen zum Artenschutz (FFH- und Vogelschutzrichtlinie) vollständig in
nationales Recht umgesetzt werden:
§ 44 (1) Nr. 1 verbietet das Nachstellen, Fangen, Verletzen oder Töten der besonders
geschützten Arten bzw. die Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung ihrer
Entwicklungsformen.
nach § 44 (1) Nr. 2 sind in Anlehnung an Art. 12 I lit. (b) der FFH-RL und Art 5 lit. (d) der V-RL
erhebliche Störungen der streng geschützten Arten und europäischer Vogelarten während der
Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten verboten. Eine
erhebliche Störung liegt vor, wenn sich durch die Störung der Erhaltungszustand der lokalen
Population der jeweils betroffenen Arten verschlechtert.
Nach § 44 (1) Nr. 3 ist es verboten, „Fortpflanzungs- und Ruhestätten der wild lebenden Tiere
der besonders geschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu
zerstören.“
nach § 44 (1) Nr. 4 ist es verboten, „wild lebende Pflanzen der besonders geschützten Arten
oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, sie oder ihre Standorte zu
beschädigen oder zu zerstören.“
Sollte ein Verbotstatbestand trotz vorgezogener Ausgleichsmaßnahmen gem. § 44 (5) BNatSchG
für eine der einschlägigen Arten eintreten, können nach § 45 (7) Nr. 5 die nach Landesrecht für
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Naturschutz und Landschaftspflege zuständigen Behörden im Einzelfall Ausnahmen zulassen
(u. a. aus „…5. anderen zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses
einschließlich sozialer oder wirtschaftlicher Art.“). Eine Ausnahme darf nur zugelassen werden,
wenn zumutbare Alternativen nicht gegeben sind und sich der Erhaltungszustand der Populationen
betroffener Arten nicht verschlechtert.
Es ist davon auszugehen, dass sich der Erhaltungszustand einer lokalen Population verschlechtert,
wenn
es im ökologischen räumlichen Zusammenhang kein geeignetes Ausweichhabitat für die
betroffenen Individuen der jeweiligen Art gibt, oder
die den vom Eingriff betroffenen Biotop nutzenden Individuen dieser Arten nicht erfolgreich
ausweichen können oder
es im Ausweichhabitat zu erheblichen Verdrängungseffekten von Individuen der gleichen
Art oder anderer streng geschützter Arten kommt oder
die lokale Population nicht dauerhaft erhalten bleibt.
Im Zuge der Erstellung von Planunterlagen ist im Zusammenhang mit dem Artenschutzrecht somit
für jede betroffene („relevante“) Art im Einzelnen zu prüfen und darzulegen, dass die Belange des
Artenschutzes nicht entgegenstehen. Im Zusammenhang mit § 44 (5) sind bei
Genehmigungsverfahren nach § 15 BNatSchG (Eingriffsregelung) alle Anhang IV-Arten der FFH-
Richtlinie, alle europäischen Vogelarten und Arten, die in einer Rechtsverordnung nach § 54 (1)
Satz 2 aufgeführt sind, zu beachten.
In Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landesamt für Straßenbau und Verkehr (NLStBV),
zentraler Geschäftsbereich Hannover, werden im Zuge laufender Planfeststellungsverfahren nach
§ 15 BNatSchG entsprechend § 44 (5) im Artenschutzrechtlichen Fachbeitrag als Bestandteil der
Planfeststellungsunterlagen zunächst die europäischen wildlebenden Vogelarten und alle Arten
nach Anhang IV der FFH-Richtlinie berücksichtigt. Hinsichtlich der „Verantwortungsarten“ gilt
Folgendes:
Durch die Schaffung der neuen Kategorie von „Verantwortungsarten“, die ebenfalls im Rahmen der
artenschutzrechtlichen Prüfung zu berücksichtigen wären, kommen neben den Anhang IV-Arten
und den europäischen Vogelarten weitere Arten hinzu, die nicht von den für Eingriffsvorhaben
geltenden Freistellungen des § 44 Abs. 5 erfasst werden. Da jedoch bislang keine Änderung der
Bundesartenschutz-Verordnung (BArtSchV) entsprechend der Kriterien des § 54 erfolgt und somit
nicht abschließend erkennbar ist, welche Arten auf Grundlage des § 54 Abs. 1 Nummer 2 unter
besonderen (oder strengen) Schutz gestellt werden, können diese Arten im Rahmen einer
rechtssicheren Planunterlage noch nicht abschließend definiert und entsprechend im
Artenschutzrechtlichen Fachbeitrag auch nicht berücksichtigt werden.
Gleichwohl wurden Arten, die voraussichtlich in eine dann aktualisierte Verordnung nach § 54 (1)
Nr. 2 aufgenommen werden und als „Verantwortungsarten“ entsprechend zu beachten wären, i. Z.
Planungsgemeinschaft LaReG 7
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der Relevanzprüfung berücksichtigt, um sie ggfs. entsprechend der Eingriffsregelung in der
Maßnahmenplanung des LBP berücksichtigen zu können.
2.2 Konsequenz der artenschutzrechtlichen Bestimmungen
Als Voraussetzung für die Zulässigkeit entsprechender Pläne ist die Würdigung
artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände und ggfs. die Darlegung von
Ausnahmevoraussetzungen zwingend erforderlich. Hierzu kann auch die Festlegung geeigneter
vorgezogener Ausgleichsmaßnahmen gehören.
Von der Ausstattung und dem Charakter der von den Planungen betroffenen Flächen hängt ab,
welche Arten im Einzelnen zu betrachten sind. Hierzu wird in mehreren Schritten das „relevante“
Artenspektrum ermittelt (vgl. Kap. 3 u. 4). Im Plangebiet zur neuen PWC-Anlage „Gieseberg“ ist zu
prüfen, ob entsprechende Arten bzw. ihre Fortpflanzungs- oder Ruhestätten im Wirkungsbereich
des Bauvorhabens vorkommen (können), welche Funktion der Bereich als Jagd-, Balz-, Nahrungs-
oder Rastgebiet für diese Tierarten hat oder haben könnte und ob mit Vorkommen von besonders
und streng geschützten Pflanzenarten zu rechnen ist. Sofern entsprechende Arten bzw. ihre
Quartiere oder Lebensstätten vorkommen und von dem Vorhaben betroffen sind, ergeben sich
aufgrund der nach EU-Recht in Verbindung mit dem BNatSchG hoch einzustufenden Wertigkeit
eines solchen Lebensraumes entsprechende Auswirkungen auf die Planung und es würden auf die
Arten bezogene Schutz- und/oder Kompensationsmaßnahmen erforderlich. Zusätzlich müssten
unmittelbar vor Baubeginn individuenbezogene Schutzmaßnahmen (z. B. Kontrolle pot. Quartiere)
zwingend durchgeführt werden.
In diesem Rahmen ist für jede der (potenziell) vorkommenden Arten im Einzelnen zu prüfen, ob
direkte Beeinträchtigungen einzelner Individuen der relevanten Arten, eine erhebliche
Beeinträchtigung im Sinne einer Verschlechterung des Erhaltungszustandes der lokalen Population
bzw. eine Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten mit der Maßnahme verbunden sind.
Die Artenschutzrechtliche Prüfung ist als eigenständiger Fachbeitrag den Planunterlagen
beizufügen. Darin werden alle - auch die potenziell im Gebiet vorkommenden - artenschutzrechtlich
relevanten Arten berücksichtigt und geprüft.
2.3 Datengrundlage / Kartierungen und Untersuchungen
Im Zuge der Erstellung der Planungsunterlagen als Grundlage der landschaftspflegerischen
Begleitplanungen wurden zur Ermittlung der planungs- und bewertungsrelevanten
Grundlagendaten Untersuchungen und Recherchen zu den verschiedenen Schutzgütern und – in
Abstimmung mit der UNB des Landkreises Göttingen – Erfassungen der Biotoptypen, gefährdeter
Pflanzenarten, der Avifauna, des Feldhamsters und von Reptilien (Zauneidechse) im Gebiet
vorgenommen.
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2.4 Untersuchungsgebiet / wichtige Landschaftselemente
Das Untersuchungsgebiet umfasst die südwestlich an die BAB A 38 angrenzende Feldflur
zwischen dem Ortsrand der Ortslage Elkershausen im Nordwesten und dem Kreisverkehr B 27 /
K 25 im Südosten. Nach Südwesten wird der Bereich von der K 25 begrenzt. Daran schließen sich
ausgedehnte, intensiv genutzte Ackerflächen an, die wie alle Ackerflächen im Untersuchungsgebiet
intensiv bewirtschaftet werden. Zwischen den Ackerflächen im Untersuchungsgebiet liegen zwei
Flurstücke, auf denen Gehölzpflanzungen als Kompensationsmaßnahmen zum Neubau der BAB
A 38 angelegt wurden.
Unmittelbar neben der überplanten Fläche und der BAB A 38 befindet sich nordwestlich ein RRB,
an dass sich parallel zur BAB ein Lärmschutzwall anschließt, der bis zu einer
Wirtschaftswegeunterführung reicht. Das RRB und der Lärmschutzwall sind teilweise mit Gehölzen
bepflanzt. Neben dem Kreisverkehr B 27 / K 25 im Südosten befindet sich ein weiteres RRB, an
das ein kleineres Feldgehölz älterer Ausprägung angrenzt. Im Bereich der zu überbauenden
Flächen befindet sich eine jüngere, lockere Strauch-Anpflanzung.
Entlang der Feldränder, der Feldwirtschaftswege (unbefestigte Graswege) und der Böschungen
sind halbruderale Gras- und Staudenfluren vorhanden. Am Böschungsfuß der BAB haben sich
aufgrund von Staunässe teilweise Ruderalfluren feuchter Standorte entwickelt. Hier wachsen
stellenweise Schachtelhalm und Binsen. Alle Ackerflächen werden intensiv bewirtschaftet.
Im Nordwesten bis zur Ortslage befindet sich Intensivgrünland (Mähweiden), das in die dörfliche
Gartenlandschaft der Hofstellen in Elkershausen übergeht. In diesem Teil des Gebietes sind auch
einige ältere Laubbäume vorhanden.
Das Untersuchungsgebiet hat eine Gesamtgröße von ca. 19,3 ha.
2.5 Schutzgebiete
Im Untersuchungsbereich zu der PWC-Anlage „Gieseberg“ sind keine Natura 2000-Gebiete,
Schutzgebiete oder geschützten Landschaftsbestandteile vorhanden. Die Flächen liegen aber im
Naturpark NP 02 „Münden“. Weiterhin befindet sich das Untersuchungsgebiet bzw. die von den
Planungen betroffenen Flächen innerhalb der aktuellen Gebietskulisse des
Kooperationsprogramms Naturschutz, Teilbereich Dauergrünland (FM 411). Im Rahmen dieses
Förderprogramms sollen gegen Zahlung von Erschwernisausgleichen bestimmte
Bewirtschaftungsformen zur Förderung oder dem Erhalt von Dauergrünland eingehalten werden.
Die konkret von den Planungen betroffenen Flächen gehören nach dem Kartenserver des NLWKN
(Abfrage am 05.09.2012) aktuell jedoch nicht zu den Flächen, für die z. Zt. ein entsprechender
Bewirtschaftungsvertrag geschlossen wurde.
Planungsgemeinschaft LaReG 9
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
3 METHODE (AUFBAU DES ARTENSCHUTZRECHTLICHEN
FACHBEITRAGS)
Im Rahmen des Artenschutzrechtlichen Fachbeitrages werden alle entsprechend § 44 BNatSchG
geschützten Pflanzen- und Tierarten ermittelt und dahingehend geprüft, ob sie bzw. ihre
Populationen von dem geplanten Vorhaben betroffen und möglicherweise beeinträchtigt werden
können. Diese Aufgabe wird im Rahmen von drei wesentlichen Arbeitsschritten abgearbeitet:
1. Im Rahmen einer Vorprüfung werden sämtliche zu berücksichtigende Arten ermittelt und einer
„Relevanzprüfung“ unterzogen.
2. Im zweiten Schritt werden alle ermittelten planungsrelevanten Arten einer Konfliktanalyse
unterzogen.
3. Ggfs. wird in einem dritten Schritt für Arten, für die erhebliche Beeinträchtigungen in
Verbindung mit dem Vorhaben eintreten können, eine Prüfung der
Ausnahmevoraussetzungen vorgenommen.
3.1 Vorprüfung und Ermittlung der „relevanten“ Arten
Im Rahmen der Vorprüfung werden die in der Konfliktanalyse zu berücksichtigenden Arten
ermittelt. Hierbei sind zuerst alle im Sinne des Artenschutzes wichtigen Arten im Wirkungsraum
des Bauvorhabens einzubeziehen und hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit gegenüber den
Projektwirkungen zu beurteilen.
Da es sich bei dem Neubau der PWC-Anlage um einen nach § 15 BNatSchG zuzulassenden
Eingriff handelt, wären nach den Bestimmungen des § 44 (5) hier alle Anhang IV-Arten der FFH-
Richtlinie, alle europäischen Vogelarten und Arten, die in einer Rechtsverordnung nach § 54 (1)
Satz 2 aufgeführt sind, zu beachten (siehe Ausführungen in Kap. 2.1).
Für diese Arten ist nach § 44 (5) Satz 2 zu prüfen, ob die ökologische Funktion der von dem
Eingriff oder Vorhaben betroffenen Fortpflanzungs- oder Ruhestätten im räumlichen
Zusammenhang weiterhin erfüllt wird, sobald der Verbotstatbestand nach § 44 (1) Ziff. 3 und 1
erfüllt ist. Für den Erhalt des räumlichen Funktionszusammenhangs können auch vorgezogene
Ausgleichsmaßnahmen festgesetzt und berücksichtigt werden.
Weiterhin ist für die europäischen Vogelarten und alle Anhang IV-Arten nach § 44 Abs. 1 Nr. 2
auch zu prüfen, ob sich durch den Eingriff der Erhaltungszustand der lokalen Populationen
verschlechtert ("erhebliche Störung während Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs-
und Wanderungszeiten").
Laut § 44 (5) Satz 5 liegt für alle anderen besonders geschützten Arten (d. h. auch alle anderen
streng geschützten Arten, da diese eine Teilmenge der besonders geschützten Arten sind) bei
Handlungen zur Durchführung eines nach § 15 zulässigen Eingriffs oder Vorhabens kein Verstoß
gegen die Zugriffsverbote vor.
Planungsgemeinschaft LaReG 10
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Als Prüfliste wird hier daher die Zusammenstellung der
1. Arten des Anhangs IV der FFH-RL und
2. aller wildlebenden europäischen Vogelarten
herangezogen.
Zur Erstellung dieser Liste wurde u. a. die für Niedersachsen gültige Gesamtartenliste aller
besonders und streng geschützten Arten und sämtlicher in Niedersachsen wildlebenden
europäischen Vogelarten herangezogen (THEUNERT 2008).
Von den europäischen wildlebenden Vogelarten werden nur Arten nach Anhang I der V-RL und in
Deutschland oder Niedersachsen im Bestand gefährdete Arten (Rote Liste Deutschland,
Niedersachsen und/oder regional, Kategorien 1 bis 3) und solche mit geografischer Restriktion
(„R“) berücksichtigt. Vogelarten, deren Bestände ungefährdet sind bzw. die weit verbreitet sind und
deren Populationen voraussichtlich auch langfristig auf einem für den günstigen Erhaltungszustand
der jeweiligen Art ausreichenden Niveau bleiben, werden in der Relevanzprüfung nicht weiter
berücksichtigt. Beispiele sind Arten wie Amsel, Eichelhäher, Kleiber oder Ringeltaube. Weiterhin
werden auch die nach Art 4 Abs. 2 V-RL einzuordnenden Zugvogelarten, sofern sie nicht gefährdet
sind bzw. in Niedersachsen bei der Auswahl der Vogelschutzgebiete keine Berücksichtigung
fanden (vgl. Broschüre des MU NDS. 2006) nicht in die Liste aufgenommen, da auch für diese Arten
wegen ihrer positiven Bestandssituationen bzw. ihrer Häufigkeit angenommen werden kann, dass
der Erhaltungszustand der Populationen auch trotz möglicher Auswirkungen des Eingriffs sich
mittel- bis langfristig nicht erheblich verschlechtern wird.
Neben den im Untersuchungsgebiet nachgewiesenen Arten werden auch die Arten in das
Prüfverfahren einbezogen, deren Vorkommen grundsätzlich auf Grund der im Plangebiet
vorhandenen Habitatstrukturen potenziell möglich ist. Hierzu werden die Angaben zu den
Habitaten mit Vorkommensschwerpunkt der jeweiligen Arten aus der Liste der besonders und
streng geschützten Arten in Niedersachsen (THEUNERT 2008) herangezogen. Rückschlüsse auf
das Vorkommen weiterer europäischer Vogelarten und streng geschützter Arten auch aus
Artengruppen, die nicht gezielt im Rahmen der Kartierungen untersucht wurden, sind dadurch
möglich. Arten, die auch potenziell nicht vorkommen können, werden nicht weiter berücksichtigt.
Anhand dieser „Prüfliste“ aller artenschutzrechtlich zu berücksichtigenden Arten werden die
„relevanten Arten“ ermittelt. Die Arten können über die Beurteilung ihrer Empfindlichkeit gegenüber
den Auswirkungen und Projektmerkmalen bewertet werden (vgl. z. B. KIEL 2005). Arten, für die
bau-, anlage- und betriebsbedingte Auswirkungen des Ausbaus ohne Bedeutung sind und die
gegenüber auch allen anderen mit dem Vorhaben verbundenen Wirkungen unempfindlich sind,
können als „nicht relevant“ aus dem weiteren Prüfverfahren entlassen werden.
Planungsgemeinschaft LaReG 11
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
3.2 Konfliktanalyse für die als „relevant“ ermittelten Arten
Im Zuge dieses zweiten Schrittes der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung ist zu beurteilen,
ob für die jeweils im Einzelnen betrachtete „relevante Art“ die einschlägigen Verbotstatbestände
nach § 44 (1) BNatSchG bzw. Art. 12 und 13 der FFH-RL oder des Art. 5 V-RL eintreffen. Hierbei
werden die Vermeidungsmaßnahmen, die im LBP beschrieben werden, berücksichtigt.
Nach § 44 (5) können auch zur Verhinderung des Eintritts erheblicher Beeinträchtigungen im Sinne
des Verbotstatbestandes nach § 44 (1) Ziff. 3 vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen (CEF-
Maßnahmen, continuous ecological functionality measures) festgesetzt und durchgeführt werden.
Vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen müssen, wie andere Kompensationsmaßnahmen auch, in
der Maßnahmenkartei des LBP fixiert (und somit planfestgestellt) werden und artspezifisch auf die
Art, deren mögliche Beeinträchtigung hier verhindert werden soll, ausgestaltet sein. Sie dienen der
dauerhaften Sicherung der ökologischen Funktion der Fortpflanzungs- und Ruhestätten. Sie
müssen im räumlichen Zusammenhang zu den vom Vorhaben betroffenen Lebensstätten stehen
und zum Eingriffszeitpunkt weitgehend wirksam sein.
Grundlage dieser Konfliktanalyse ist die Gegenüberstellung der Empfindlichkeit jeder der zu
betrachtenden Arten mit den Wirkfaktoren des Bauvorhabens. Wesentliche Aspekte sind hierbei
der unmittelbare Lebensraumverlust in Form von zentralen Lebensstätten
(Beeinträchtigung/Verlust von Fortpflanzungs- und Ruhestätten), weiterhin aber auch
Beeinträchtigung oder Unterbrechung wichtiger vernetzender Strukturen und Landschaftskorridore.
Für die jeweiligen Arten zentrale Nahrungshabitate sind hier ebenfalls zu betrachten, sofern sie für
den langfristigen Erhalt bzw. eine Funktionalität der o. g. Lebensstätten unverzichtbar sind. Speziell
bezogen auf die Vogelarten muss der Sachverhalt geprüft werden, ob Auswirkungen auf die
allgemeine Zielsetzung der Vogelschutz-Richtlinie (V-RL) entstehen.
3.3 Ausnahmeprüfung bei erheblichen Beeinträchtigungen
Sofern festgestellt wird bzw. nicht sicher auszuschließen ist, dass es – trotz Vermeidungs- oder
(ggfs. vorgezogener) Ausgleichsmaßnahmen – zu erheblichen Beeinträchtigungen von einzelnen
Arten kommt oder kommen kann, wird nach den Regelungen des § 45 (7) BNatSchG eine
Ausnahme von den Verboten des § 44 BNatSchG erforderlich.
Für Arten, die nach Anhang IV der FFH-RL bzw. der V-RL geschützt sind, kann die Ausnahme
nach § 45 (7) nur dann zugelassen werden, wenn der günstige Erhaltungszustand der Population
der jeweiligen Art trotz des Eingriffs weiterhin gewährleistet ist (1). Hierbei kann auch die
Durchführung geeigneter Maßnahmen berücksichtigt werden. Eine besondere Rolle spielen in
diesem Zusammenhang FCS-Maßnahmen („measures to ensure the favourable conservation
status“), die der langfristigen Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes der Populationen der
Arten dienen. Ergänzend können auch hier (die ggfs.) vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen zur
Gewährleistung der Kontinuität der Funktionalität des Lebensraumes bzw. Habitats – insbesondere
der Fortpflanzungs- und Ruhestätten – der jeweils betrachteten Art sinnvoll sein.
Planungsgemeinschaft LaReG 12
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Diese Möglichkeit zur Ausnahme besteht jedoch nur dann, wenn eine andere „Variante“ bzw. eine
dem Vorhabenträger zumutbare Alternative des Vorhabens nicht realisierbar bzw. gegeben ist (2)
und im Rahmen der Vorhabensbegründung zwingende Gründe des überwiegenden öffentlichen
Interesses einschließlich wirtschaftlicher Art belegt sind (3).
Nur wenn diese drei Sachverhalte gemäß Artikel 16 der FFH-RL erfüllt sind, kann im Falle einer
festgestellten Möglichkeit der Beeinträchtigung einer oder mehrerer der einschlägigen Arten eine
Befreiung von den Verboten nach § 45 (7) BNatSchG erteilt werden. Sofern es sich um
wildlebende europäische Vogelarten handelt, gilt Artikel 9 der V-RL sinngemäß: es ist zu prüfen
und darzulegen, ob bzw. dass es keine andere zufrieden stellende Lösung für das Vorhaben gibt.
4 VORPRÜFUNG (ERMITTLUNG DER „RELEVANTEN“ ARTEN)
In der folgenden tabellarischen Übersicht („Prüfliste“) sind alle artenschutzrechtlich relevanten
europäischen Vogelarten* und alle Arten, die im Anhang IV der FFH-RL geführt sind, aufgelistet.
Berücksichtigt sind alle im Rahmen der Kartierungen nachgewiesenen artenschutzrechtlich
relevanten Arten und solche, die aufgrund der vorhandenen Habitatstrukturen und
Biotopausstattung potenziell vorkommen können. Anhand dieser „Prüfliste“ wird für alle Arten -
unter Abgleich ihrer Lebensraumansprüche und bekannten Verbreitung in Niedersachsen mit den
Biotopstrukturen und Habitatvoraussetzungen im Untersuchungsgebiet hinsichtlich ihres
potenziellen Vorkommens - ihre „Relevanz“ ermittelt. Artenschutzrechtlich relevante Arten, deren
Vorkommen definitiv auszuschließen ist (z. B. Meeressäuger wie Buckel- oder Finnwal), werden
nicht aufgeführt.
(Grundlagen sind das „Verzeichnis der in Nds. besonders oder streng geschützten Arten“, THEUNERT bzw.
NLWKN 2008, für alle Arten, die bisher in Nds. nachgewiesen wurden; die Roten Listen gefährdeter Tiere,
Pflanzen und Pilze Deutschlands Band 1, BFN 2009 und in GRUTTKE, H. (BfN) 2004 sowie die Anhänge der
Verordnungen und Richtlinien.)
*) berücksichtigt werden alle Arten nach Art. 4, Abs. 1 („Anhang I-Arten“) sowie solche Zugvogelarten nach Art
4, Abs. 2, die in D oder Nds. im Bestand gefährdet sind (RL-Kategorie 1 - 3) und alle weiteren in D oder Nds.
gefährdeten Vogelarten, sofern sie nicht schon durch die zuvor genannten Kriterien erfasst sind. Arten, die auf
der Vorwarnliste geführt werden, bleiben unberücksichtigt, weil ihre Beständer nicht gefährdet sind und selbst
bei Auswirkungen durch das Vorhaben (noch) nicht mit einer erheblichen Verschlechterung des
Erhaltungszustandes der Populationen zu rechnen ist. Es würden sich entsprechend keine rechtlichen Folgen
ergeben. Speziell artenbezogene Maßnahmenplanungen oder ev. Ausnahmeregelungen wären auch
gegenüber dem Vorhabenträger –z. B. unter Kostengesichtspunkten – nicht begründbar.
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Planungsgemeinschaft LaReG 14
4.1 Prüftabelle zur Ermittlung der artenschutzrechtlich relevanten Arten
Erläuterungen und Legende zur nachfolgenden Tabelle 1:
Nds.: Niedersachsen; D: Deutschland; BArtSchV: Bundesartenschutzverordnung; V-RL: Vogelschutzrichtlinie;
FFH-RL: Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie
UG (Untersuchungsgebiet): der gesamte im Rahmen der Kartierungen und Untersuchungen
berücksichtigte Bereich. Das ist hier die Ackerflur einschl. der Gehölze und
Böschungen südöstl. der BAB A 38 bis max. ca. 400 m Abstand zur BAB A 38.
Wirkraum der Baumaßnahme: Bereich, in dem mit unmittelbaren bau- und anlagebedingten Auswirkungen
durch Überbauung, Befahren, Rodungen etc. zu rechnen ist und von
unmittelbaren Wirkungen auf die jeweils betrachtete Art auszugehen ist. Diese
Begrifflichkeit ist relativ aus Sicht der jeweils betrachteten Art oder der für sie
wichtigen Struktur zu verstehen (z. B. Quartierbäume von Fledermäusen oder
Trockenstandorte an Böschungsbereichen als pot. Lebensraum von Reptilien).
Nds. landesweit: Bezugsraum ist die Fläche des Landes Niedersachsen
Region, regional: südöstliches Niedersachsen, Rote-Liste-Region Bergland mit Börden
X: konkreter Nachweis der Art im UG durch aktuelle Kartierungen.
P: kein Kartiernachweis, aber potenzielles Vorkommen der Art im Untersuchungsgebiet aufgrund ihres
bekannten Verbreitungsgebietes und wegen vorhandener geeigneter Biotopstrukturen möglich.
(P) kein Kartiernachweis, pot. Vorkommen möglich, aber unwahrscheinlich oder ohne Konfliktpotenzial
O: kein Nachweis und auch pot. Auftreten wegen des bekannten Verbreitungsgebietes der Art bzw. ihrer
Lebensraumansprüche und Fehlens entsprechender Biotopstrukturen im UG ausgeschlossen.
Schutz:
FFH-Anhang IV: Arten, die in Anhang IV der FFH Richtlinie aufgeführt sind und für die direkte
Schutzmaßnahmen ergriffen werden sollen bzw. müssen.
V-RL: Art. 4, Abs. 1: Arten, für die besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen (Anhang 1-
Arten); (in der entsprechenden Spalte mit x markiert).
V-RL: Art. 4, Abs. 2: Zugvogelarten, für die besondere Schutzgebiete auszuweisen sind und die bei der
Gebietsauswahl berücksichtigt wurden (in der entsprechenden Spalte mit z markiert;
dagegen in Nds. regelmäßig vorkommende Zugvogelarten, die bei der Gebietsauswahl
nicht wertbestimmend sind: (z), (Quelle: Artenlisten mit entsprechenden Angaben
wurden bei der Staatlichen Vogelschutzwarte Hannover abgefragt).
BArtSchV : b - Arten, die in Spalte 2 der Anlage 1 der Bundesartenschutzverordnung geführt
werden und demnach in Deutschland besonders geschützt sind,
s - Arten, die in Spalte 3 der Anlage 1 der Bundesartenschutzverordnung geführt
werden und demnach in Deutschland streng geschützt sind.
Verantwortlichkeit Deutschlands (V): !! – in besonders hohem Maße verantwortlich; ! – in hohem Maße
verantwortlich; (!) – in besonderem Maße für hochgradig isolierte
Vorposten verantwortlich; ? – Daten ungenügend, ev. erhöhte
Verantwortlichkeit zu vermuten.
Klassifizierung: Status auf den Roten Listen (Niedersachsen (Nds.) / Deutschland (D): 0 ausgestorben /
verschollen; 1 vom Aussterben bedroht; 2 stark gefährdet; 3 gefährdet; R Arten mit
geografischer Restriktion; V zurückgehend - Art der Vorwarnliste; G: Gefährdungsstatus
unbekannt; D: Daten unzureichend; M: Wanderfalter.
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Tabelle 1: Gesamtliste aller artenschutzrechtlich zu berücksichtigenden Arten im Untersuchungsgebiet („Prüfliste“)
Art Schutz Rote Listen
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Säugetiere
Bechsteinfleder-maus
x -- 2 2 ! x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da Hauptverbreitungsgebiet der Art in Südwestdeutschland; keine Quartiere im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden, keine Bedeutung des U-Gebietes als Jagdgebiet gegeben.
O nicht
relevant
Biber x -- V 0 x x x wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen im UG keine Vorkommen möglich.
O nicht
relevant
Braunbär x -- x 0 0 x x x x x x x in Nds. und D ausgestorben O nicht
relevant
Braunes Langohr
x -- V 2 x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere oder Jagdbiotop geeigneten Strukturen (alte Laubbaumbestände) im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
Breitflügelfledermaus
x -- G 2 x x x x x x x x
Vorkommen im von den Planungen bau- und anlagebedingt betroffenen Bereich auf der Nahrungssuche vereinzelt möglich, aber als Quartiere geeigneten Strukturen sind im Wirkraum des Bauvorhabens nicht vorhanden.
P relevant
Europäischer Nerz
x -- 0 0 x x x in Nds. und D ausgestorben. O nicht
relevant
Feldhamster x -- 1 2 (!) x x
pot. Vorkommen sind wegen der Boden- u. Grundwasserverhältnisse auf Teilflächen des UG und bekannter Vorkommen in der weiteren Umgebung nicht grundsätzlich ausgeschlossen; im Zuge der Überprüfung der überplanten Ackerflächen im UG wurden aber keine Feldhamster gefunden.
P relevant
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Fischotter x -- x 3 1 ! x x x wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen im Wirkraum der Baumaßnahme nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Fransenfleder-maus
x -- -- 2 x x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere oder Jagdbiotop geeigneten Strukturen (reich strukturierte Mischwälder) im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
Graues Langohr x -- 2 2 x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere oder Jagdbiotop (reich gegliederte Kulturlandschaft) geeigneten Strukturen im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
Große Bartfledermaus
x -- V 2 x x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere oder Jagdbiotop geeigneten Strukturen (reich strukturierte Laub- o. Mischwälder) im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
Großer Abendsegler
x -- V 2 ? x x x x
Quartiere im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine geeigneten Strukturen im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind. Allenfalls geringe Bedeutung des U-Gebietes als Jagdgebiet, die aber trotz des Bauvorhabens nicht beeinträchtigt wird, da die Art in großer Höhe über den Freiflächen jagt.
O nicht
relevant
Großes Mausohr x -- V 2 ! x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere (Gebäude) oder Jagdbiotop (unterwuchsfreie, alte Wälder) geeigneten Strukturen im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
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Haselmaus x -- G R x x
Vorkommen sind im Wirkungsbereich des Bauvorhabens wegen fehlender, ausreichend großer als Lebensraum geeigneter Biotopstrukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Kleine Bartfledermaus
x -- V 2 x x x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere oder Jagdbiotop geeigneten Strukturen (kleinräumig strukturierte Landschaft u. Wälder) im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
Kleine Hufeisennase
x -- 1 0 ! x x x x x gilt in Nds. als ausgestorben; UG liegt außerhalb des bekannten Verbreitungsgebietes der Art in D.
O nicht
relevant
Kleiner Abendsegler
x -- D 1 x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere oder Jagdbiotop geeigneten Strukturen (strukturreiche Laubwälder mit Altholzbeständen) im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
Luchs x -- x 2 0 x x x x
aktuelle Vorkommen im Harz (Auswilderungsprojekt) mit Ausbreitungstendenzen nach Süden und Westen; die von den Planungen betroffenen Bereiche bieten aber keinen Lebensraum der Art, auch nicht als Wanderkorridor; Vorkommen im Untersuchungsgebiet daher nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Mopsfledermaus x -- 2 1 ! x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere oder Jagdbiotop geeigneten Strukturen (strukturreiche Wälder) im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
Mückenfleder-maus
x -- D N x x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere oder Jagdbiotop geeigneten Strukturen (mehrschichtige Laubwälder in Gewässernähe) im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
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Nordfledermaus x -- G 2 x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da das Verbreitungsgebiet der Art in Nds. auf den Harz beschränkt ist. Zudem sind keine als Quartiere geeigneten Strukturen (Gebäude) im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden.
O nicht
relevant
Rauhautfleder-maus
x -- -- 2 x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere oder Jagdbiotop geeigneten Strukturen (struktur- und altholzreiche Laubmischwälder) im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
Sumpfspitzmaus b 2 3 ! x x keine als Lebensraum für diese Art geeigneten Biotopstrukturen im UG vorhanden, Vorkommen im Untersuchungsgebiet daher nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Teichfledermaus x -- D ! x x x x x
Schwerpunkt des Verbreitungsgebietes der Art ist Nordwestdeutschland, keine als Quartiere oder Jagdbiotop geeigneten Strukturen im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden.
O nicht
relevant
Wasserfleder-maus
x -- -- 3 x x x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere oder Jagdbiotop geeigneten Strukturen (ältere Gehölze in Gewässerniederungen) im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
Wildkatze x -- x 3 2 !
Vorkommen im Harz und Weserbergland, aber keine beeinträchtigenden Auswirkungen zu erwarten, da keine als Wanderkorridore geeigneten Biotop-strukturen vom Bauvorhaben betroffen sind.
O nicht
relevant
Wisent x -- 0 0 x x x x x x in Nds. ausgestorben; Vorkommen nur in Wildtiergehegen (Nachzuchten).
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 19
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Wolf x -- x 1 0 x x x x x x x x x x x
in Nds. ausgestorben; in jüngster Zeit von Osten nach Nds. einwandernde Einzelindividuen; aber keine beeinträchtigenden Auswirkungen zu erwarten, da keine als Wanderkorridore geeigneten Biotopstrukturen vom Bauvorhaben betroffen sind.
O nicht
relevant
Zweifarbfleder-maus
x -- D 1 x x x x x x
Vorkommen im Untersuchungsgebiet nicht zu erwarten, da keine als Quartiere oder Jagdbiotop geeigneten Strukturen (strukturreiche, parkartige Waldlandschaften) im Wirkraum des Bauvorhabens vorhanden sind.
O nicht
relevant
Zwergfleder-maus
x -- -- 3 x x x x x x x x x x x
Vorkommen im von den Planungen bau- und anlagebedingt betroffenen Bereich auf der Nahrungssuche vereinzelt möglich, aber als Quartiere geeigneten Strukturen sind im Wirkraum des Bauvorhabens nicht vorhanden.
P relevant
Reptilien
Schlingnatter x -- 3 2 x x x x x
in Nds. Hauptvorkommen in der Lüneburger Heide, Stader Geest; Weser-Aller-Flachland; geeignete Habitate im UG nicht vorhanden; im Zuge der Überprüfung der Biotopstrukturen hinsichtlich potenzieller Vorkommen ergaben sich keine Anhaltspunkte für ein Vorkommen der Art im Wirkraum der Baumaßnahme.
O nicht
relevant
Sumpfschild-kröte
x -- 1 0 x x
keine natürlichen Vorkommen der Art in Nds.; Voraussetzung für ein bodenständiges Vorkommen sind günstig exponierte, warme Sandhügel oder Trockenstandorte für die Eiablage in Gewässer-nähe; entspr. Habitate sind im UG nicht vorhanden.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 20
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Zauneidechse x -- V 3 x x x x x
Im UG vorhandene Ruderalfluren entlang von Böschungen u. Wegen bieten pot. Lebensraum der Art; im Zuge der Überprüfung des UG auf Vorkommen der Art (4. Begehungen) ergaben sich keine Anhaltspunkte für ein Vorkommen der Art im Wirkraum der Baumaßnahme.
P relevant
Amphibien
Geburtshelfer-kröte
x -- 3 3 x x x x x x
im Wirkraum der Baumaßnahme sind keine als Lebensräume geeig. Biotopstrukturen der Art vorhanden (unverb. Fluss- u. Bachufer; Abbruchkanten, Kolke, Geschiebetümpel).
O nicht
relevant
Gelbbauchunke x -- 2 1 ! x x x x
im Wirkraum der Baumaßnahme sind keine als Lebensräume geeig. Biotopstrukturen der Art vorhanden (Flussläufe mit hoher Substratdynamik und vielen temporären Kleingewässern).
O nicht
relevant
Kammmolch x -- V 3 ! x x x x x x x x
im Wirkraum der Baumaßnahme sind keine als Lebensräume geeig. Biotopstrukturen der Art vorhanden (wasservegetationsreiche, fischfreie Gewässer).
O nicht
relevant
Kleiner Wasserfrosch
x -- G 2 x x x x x
im Wirkraum der Baumaßnahme sind keine als Lebensräume geeig. Biotopstrukturen der Art vorhanden (moorige und sumpfige Wiesen- und Waldweiher).
O nicht
relevant
Knoblauchkröte x -- 3 3 x x x x x
im Wirkraum der Baumaßnahme sind keine als Lebensräume geeig. Biotopstrukturen der Art vorhanden (leicht grabbare, sandige Böden im Umfeld von Kleingewässern).
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 21
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Kreuzkröte x -- V 3 ! x x x x x
im Wirkraum der Baumaßnahme sind keine als Lebensräume geeig. Biotopstrukturen der Art vorhanden (besiedelt ähnliche Lebensräume wie die Gelbbauchunke, s. o.)
O nicht
relevant
Laubfrosch x -- 3 2 x x x x x x
im Wirkraum der Baumaßnahme sind keine als Lebensräume geeig. Biotopstrukturen der Art vorhanden (Kleingewässer mit vegetationsreichen Ufern, - Jungbäume und Sträucher als vertikale Strukturen wichtig - und geringer Wassertiefe sowie üppiger Wasservegetation aus Röhrichten).
O nicht
relevant
Moorfrosch x -- 3 3 (!) x x x x x x keine Vorkommen im UG zu erwarten, da UG außerhalb des nds. Verbreitungsgebietes liegt.
O nicht
relevant
Rotbauchunke x -- 2 1 x x x x x keine Vorkommen im UG zu erwarten, da UG außerhalb des nds. Verbreitungsgebietes liegt.
O nicht
relevant
Springfrosch x -- -- 2 (!) x x x x keine Vorkommen im UG zu erwarten, da UG außerhalb des nds. Verbreitungsgebietes liegt.
O nicht
relevant
Wechselkröte x -- 3 1 x x x x
im Wirkraum der Baumaßnahme sind keine als Lebensräume geeig. Biotopstrukturen vorhanden (steppenartige, sonnenexponierte und trocken-warme Offenlandhabitate mit gut grabbaren Böden in Nähe von vegetationsarmen, sonnenexponierten Gewässern mit flachen Ufern).
O nicht
relevant
Fische und Rundmäuler
Vorkommen entsprechender Arten sind wegen fehlender geeigneter Fließgewässer grundsätzlich auszuschließen.
Schmetterlinge
Blauschillernder Feuerfalter
x s 1 0 x
Vorkommen im UG nicht zu erwarten, da als Lebensraum geeignete Biotopstrukturen (Feuchtwiesenbrachen auf Hochebenen des Berglandes) nicht vorhanden sind.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 22
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Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
x -- 3 1 x
in Norddeutschland sehr seltene, vereinzelte Vor-kommen auf feuchten Wiesen mit Vorkommen der Wirtspflanze und -ameise; im UG nicht zu erwarten, da entsprechende Biotope nicht vorhanden sind.
O nicht
relevant
Eschen-Scheckenfalter
x -- 1 0 x
letzte Vorkommen in Nds. vor 1985; Vorkommen im UG auch nicht zu erwarten, da als Lebensraum ge-eignete Biotopstrukturen (warmfeuchte, sehr lichte Laubmischwälder mit hohem Grundwasserstand mit freistehenden, besonnten Jungeschen und reicher Kraut- und Strauchvegetation) nicht vorhanden sind.
O nicht
relevant
Großer Feuerfalter
x -- 2 0 x x
UG liegt außerhalb des Verbreitungsgebietes der Art in Nds.; seit 1970 verm. landesweit ausgestorben; Vorkommen im UG auch nicht zu erwarten, da als Lebensraum geeignete Biotopstrukturen (Feucht-wiesen und deren Brachen) nicht vorhanden sind.
O nicht
relevant
Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling
x -- 2 0 x x
seit 1945 keine Nachweise in Nds.; Vorkommen im UG auch nicht zu erwarten, da geeignete Biotop-strukturen (großflächige, strukturreiche, extensiv ge-nutzte Feucht- und Nasswiesen mit reichlichen Vor-kommen des Großen Wiesenknopfes Sanguisorba officinalis und Nestern der Trockenrasen-Knoten-ameise Myrmica scabrinodis) nicht vorhanden sind.
O nicht
relevant
Nachtkerzen-schwärmer
x -- V 2 x x
Vorkommen im UG nicht zu erwarten, da geeignete Biotopstrukturen (Brachflächen in warmtrockenen Lagen mit reichem Bewuchs an Weidenröschen oder Nachtkerzen, z. B. Sand- und Kiesgruben, Brachäcker, besonnte Hänge) nicht vorhanden sind.
O nicht
relevant
Schwarzer Apollofalter
x -- 1 0 x UG liegt außerhalb des Verbreitungsgebietes (höheres Bergland) der Art.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 23
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Schwarz-fleckiger Ameisenbläuling
x -- 2 1 x x
in Norddeutschland nur sehr seltene, vereinzelte Vorkommen auf Magerrasen u. Heiden; im UG nicht zu erwarten, da als Lebensraum geeignete Biotopstrukturen nicht vorhanden sind.
O nicht
relevant
Waldwiesen-vögelchen
x -- 1 1 x x x wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (grasige Freiflächen v. a. in Feucht-, Bruch- und Auwäldern) kein Vorkommen im UG möglich.
O nicht
relevant
Käfer
Breitrand x -- 1 1 x
letzte Vorkommen in Nds. vor 1980; Vorkommen im UG nicht zu erwarten, da keine geeigneten Biotopstrukturen (nährstoffarme Stillgewässer mit Flachwasserzonen u. entspr. Wasserpflanzen-beständen) vorhanden sind.
O nicht
relevant
Eremit x -- 2 x x Vorkommen im UG nicht zu erwarten, da keine geeigneten Biotopstrukturen mit Uraltbäumen (insb. alte Eichen) vorhanden sind.
O nicht
relevant
Grubenlaufkäfer x -- 1 0 x x x
Vorkommen im UG nicht zu erwarten, da keine geeigneten Biotopstrukturen (feuchte bis nasse Wälder) vorhanden sind; gilt zudem seit den 50er Jahren in Nds. als ausgestorben.
O nicht
relevant
Heldbock x -- 1 x x Vorkommen im UG wegen fehlender geeigneter, ausreichend alter Baumbestände nicht zu erwarten; zudem in Nds. vermutl. ausgestorben.
O nicht
relevant
Schmalbindiger Breitflügel-Tauchkäfer
x -- 1 0 x
gilt in Nds. als ausgestorben, Vorkommen im UG wegen fehlender Biotopstrukturen (nährstoffarme Stillgewässer mit ausgedehnten, besonnten Flach-wasserbereichen und gut entwickelter Unterwasser-vegetation) nicht möglich.
O nicht
relevant
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Planungsgemeinschaft LaReG 24
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Libellen
Asiatische Keiljungfer
x -- G 0 x
galt in Nds. als ausgestorben (besiedelt aktuell nur die Unterläufe großer Flüsse; sporadische Nachweise an Elbe und Weser); Vorkommen im UG wegen fehlender Biotopstrukturen nicht möglich.
O nicht
relevant
Große Moosjungfer
x -- 2 2 x x x x x x Vorkommen im UG nicht möglich, da keine ge-eigneten Fortpflanzungsgewässer vorhanden (hauptsächl. besonnte, fischfreie Moorgewässer).
O nicht
relevant
Grüne Flussjungfer
x -- 2 1 x x x
Vorkommen im UG wegen fehlender Biotop-strukturen (Fließgewässer d. Tieflandes mit fein-sandigem Gewässergrund u. hoher Gewässergüte) nicht möglich.
O nicht
relevant
Grüne Mosaikjungfer
x -- 1 1 x x x x Vorkommen im UG wegen fehlender Biotop-strukturen (Vorkommen der Art ist an Bestände der Krebsschere gebunden) nicht möglich.
O nicht
relevant
Östliche Moosjungfer
x -- 1 x x x Vorkommen im UG wegen fehlender Biotopstrukturen (Moorgewässer) nicht möglich.
O nicht
relevant
Sibirische Winterlibelle
x -- 2 1 x x x x x x
UG am Rand des nieders. Verbreitungsgebietes der Art, wegen fehlender geeigneter Lebensräume (pflanzenreiche, saubere Kleingewässer) ist ein Vorkommen der Art im UG auch nicht möglich.
O nicht
relevant
Zierliche Moosjungfer
x -- 1 1 x x x
Vorkommen im UG nicht möglich, da keine geeigneten Fortpflanzungsgewässer (schwach saure Stillgewässer) vorhanden sind; bisher sind auch keine Vorkommen im Berg- u. Hügelland bekannt.
O nicht
relevant
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Planungsgemeinschaft LaReG 25
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Weichtiere
Bachmuschel x -- 1 - x Vorkommen im UG wegen fehlender Biotop-strukturen (saubere, sauerstoffreiche Fließgewässer mit kiesigem Grundsubstrat) nicht möglich.
O nicht
relevant
Zierliche Tellerschnecke
x -- 1 x Vorkommen im UG nicht möglich, da keine ge-eigneten Biotopstrukturen im UG vorhanden sind (saubere, kalkreiche, pflanzenreiche Stillgewässer).
O nicht
relevant
Stachelhäuter
Vorkommen entsprechender Arten sind wegen fehlender mariner Lebensräume grundsätzlich auszuschließen.
Farn- und Blütenpflanzen Einfache Mondraute
x -- 2 0 x x in Nds. verschollen, letzte Nachweise 1912 im LK Oldenburg.
O nicht
relevant
Frauenschuh x -- x 3 2 x x x Vorkommen in kalkigen Buchenwäldern; keine Wuchsorte im anlagebedingt betroffen Bereich und dessen Umfeld vorhanden.
O nicht
relevant
Froschkraut x -- 2 2 x x x Vorkommen im UG nicht möglich, da keine geeigneten Wuchsorte (Uferzonen versch. Gewässer) im UG vorhanden sind.
O nicht
relevant
Kriechender Sellerie
x -- 1 1 x
Vorkommen ist nicht zu erwarten, da keine geeigneten Biotopstrukturen (Wuchsorte sind feuchte bis nasse, oft zeitweise überschwemmte Standorte auf sandigen oder torfigen, relativ basenreichen, nährstoffarmen Substraten) im UG vorhanden sind.
O nicht
relevant
Moor-Steinbrech x -- 1 0 x
in Nds. ausgestorben; früher nur im westlichen Tiefland; zudem wegen fehlender als Wuchsort geeigneter Biotope keine Vorkommen im UG möglich.
O nicht
relevant
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Planungsgemeinschaft LaReG 26
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Prächtiger Dünnfarn
x -- R x
in Nds. nur ein Wuchsort im Leinebergland bei GÖ bekannt; im Wirkraum der Baumaßnahme sind aber keine für die Art geeigneten Wuchsorte (silikatische Felsflächen) vorhanden.
O nicht
relevant
Sand-Silberscharte
x -- 2 0 x x in Nds. ausgestorben; zudem sind keine für die Art geeigneten Wuchsorte (Sandfelder und trockene Hügel) im UG vorhanden.
O nicht
relevant
Schierling-Wasserfenchel
x -- 1 1 x x die Art ist an der Elbe endemisch. O nicht
relevant
Sumpf-Glanzkraut
x -- x 2 2 x x
nur noch auf Borkum, sonst in Nds. ausgestorben; zudem wegen fehlender als Wuchsort geeigneter Biotope (Kleinseggenriede und in zeitweilig überflutete Nieder-, und Quellmoore) keine Vorkommen im UG möglich.
O nicht
relevant
Vorblattloses Leinblatt
x -- 1 1 x nur ein Wuchsort in Nord-Nieders. bekannt; potenzielle Wuchsorte (Heiden und sandige Böden) im Wirkraum der Baumaßnahme nicht vorhanden.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Fortsetzung Tab. 1: Liste aller artenschutzrechtlich zu berücksichtigenden Arten im Untersuchungsgebiet – Avifauna („Prüfliste“)
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Avifauna
Adlerbussard x b x k. A. x x in Nds. nur Irrgast; potenzielles Auftreten sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Alpenbraunelle -- b R ? nur in den Alpen vorkommend. O nicht
relevant
Alpensegler -- b R x
in Nds. nur seltener Gastvogel; im Zuge der Kartierungen keine Nachweise der Art im UG; pot. Auftreten sehr unwahrscheinlich
O nicht
relevant
Alpenstrandläufer z s 1 0 x x x x x x
In Nds. als Brutvogel ausgestorben; potenzielles Auftreten der Art im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen auszuschließen.
O nicht
relevant
Auerhuhn x s 1 1 x Vorkommen auf den Hochharz beschränkt.
O nicht
relevant
Basstölpel (z) b R x Vorkommen nur auf Helgoland. O nicht
relevant
Baumfalke z b x 3 3 x x x x x x
im Zuge der Kartierungen keine Nachweise der Art im UG; potenzielles Auftreten der Art als NG im UG möglich.
P relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 27
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 28
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Bekassine z s 1 2 x x x
keine geeigneten Brut- und Rastbiotope (ungestörte, deckungsreiche, Moor-, Heide- u. Wiesenlandschaften) im UG vorhanden; im Zuge der Kartierungen keine Nachweise der Art.
O nicht
relevant
Bergente z b R x x kein Brutvogel in Nds.; auch wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen im UG nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Bergfink (z) b k. A. 0 x x x x x x
nach nds. Brutvogelatlas nicht als Brutvogel im UG zu erwarten, keine Nachweise der Art im Zuge der Kartierungen, auch auf dem Durchzug sporadisches Auftreten wegen fehlender geeigneter Gehölzbestände nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Berglaubsänger -- s -- x
kein Brutvogel in Nds.; keine Nachweise der Art im Zuge der Kartierungen, auch auf dem Durchzug sporadisches Auftreten wegen fehlender geeigneter Gehölzbestände nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Bienenfresser (z) s -- R x x x x x x
im Zuge der Kartierungen keine Nachweise der Art, zudem keine als Brutplätze geeigneten Strukturen im UG vorhanden, daher auch keine potenziellen Vorkommen möglich.
O nicht
relevant
Birkhuhn x s 2 1 x x x x x
Vorkommen im UG nicht zu erwarten, da geeignete Biotopstrukturen (ungestörte Sandheidegebiete) nicht vorhanden sind, zudem liegt das UG außerhalb des nds. Verbreitungsgebietes der Art.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 29
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Blaukehlchen x s V x x x x x x x
nach nds. Brutvogelatlas Brutvorkommen im UG sehr unwahrscheinlich, im Zuge der Kartierungen keine Nachweise der Art im UG; wegen fehlender als Brutplätze geeigneter Strukturen auch keine pot. Vorkommen zu erwarten.
O nicht
relevant
Blauracke x s 0 0 x x x x x In Nds. ausgestorben O nicht
relevant
Brachpieper x s 1 1 x x
das UG liegt außerhalb der nds. Verbreitungszentren der Art; auch pot. Vorkommen sind im UG nicht zu erwarten, weil geeignete Biotopstrukturen fehlen.
O nicht
relevant
Brandseeschwalbe x s 2 - x x x x nur an der Küste. O nicht
relevant
Braunkehlchen z b 3 2 x x x x
keine Nachweise im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG bzw. Wirkraum der Maßnahme; Brutvorkommen kann auch aufgrund der Habitatstrukturen (ungestörte, reich gegliederte, extensiv genutzte Wiesenlandschaften) im UG ausgeschlossen werden.
O nicht
relevant
Bruchwasserläufer x s 1 1 x x x x x
keine Nachweise im Zuge der aktuellen Kartierungen; Brutvorkommen kann auch aufgrund der Habitatstrukturen im UG ausgeschlossen werden.
O nicht
relevant
Doppelschnepfe x s 0 0 x x x x
gilt in Nds. als ausgestorben; nur noch sporadisch auf dem Durchzug; wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen jedoch nicht im UG zu erwarten.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 30
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Dreizehenmöwe (z) b R x x x nur an der Küste vorkommend. O nicht
relevant
Drosselrohrsänger z s V 1 x
das UG liegt außerhalb des nds. Ver-breitungsgebietes der Art; keine Nach-weise im Zuge der aktuellen Kartierungen; auch keine Brutvorkommen wegen fehlender geeigneter Habitate (wasserständige Röhrichte der Uferzonen) möglich.
O nicht
relevant
Dünnschnabelmöwe x b k. A. x in Nds Irrgast, nur an der Küste O nicht
relevant
Eissturmvogel (z) s R x nur an der Küste vorkommend. O nicht
relevant
Eistaucher x s k. A. x x nur an der Küste vorkommend. O nicht
relevant
Eisvogel x s -- 3 x x x
keine Nachweise im Zuge der aktuellen Kartierungen; keine Brutvorkommen im UG wegen fehlender geeigneter Biotop-strukturen(Uferabbrüche an Fließge-wässern) möglich.
O nicht
relevant
Feldlerche z b 3 3 x x x x
vereinzelte (2) Brutvorkommen im Wirkraum der Baumaßnahme auf südl. der gepl. PWC-Anlage gelegenen Ackerflächen vorhanden.
X relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 31
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Feldschwirl (z) b V 3 x x x x x x x x x
keine Nachweise im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG, keine Brutvor-kommen im UG wegen fehlender ge-eigneter Biotopstrukturen (ausgeprägte Hochstaudenfluren entlang von Gräben und Rainen) zu erwarten.
O nicht
relevant
Fischadler x x 3 1 x x x x x Vorkommen aufgrund fehlender geeigneter Habitatstrukturen im UG ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Flussregenpfeifer (z) s -- 3 x x x x
keine Nachweise im Zuge der aktuellen Kartierungen; Brut- u. Rastvorkommen auch aufgrund der Habitatstrukturen im UG auszuschließen.
O nicht
relevant
Flussseeschwalbe x s 2 2 x x x x x x nur an der Küste vorkommend. O nicht
relevant
Flussuferläufer z s 2 1 x x x x x
keine Nachweise im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG; pot. Brutvorkommen können aufgrund fehlender Habitat-strukturen (störungsfreie, locker bewachsene Sand- oder Kiesbänke) im UG ausgeschlossen werden.
O nicht
relevant
Gänsegeier x b x 0 x x x x x x x seltener Irrgast, kein Brutvogel in Nds. O nicht
relevant
Gänsesäger z b 2 x x x
keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG; in Nds. nur Durchzügler, pot. Auftreten zur Zugzeit im UG wegen fehlender geeigneter Gewässer ausgeschlossen.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 32
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Gartenrotschwanz z b -- 3 x x x x
Brutnachweis der Art in der dörfl. Ortsrandlage von Elkershausen; aber keine Brutvorkommen nach den aktuellen Kartierungen im Bereich überplanter Flächen oder Gehölze; Beeinträchtigungen der Bruthabitate durch das Bauvorhaben aber ausge-schlossen, da keine Überbauung und ausreichender Abstand.
X relevant
Gelbkopf-Schafstelze
-- b R x xin Nds. nur seltener Durchzügler an der Küste; keine Vorkommen nach den Kartierungen im UG vorhanden.
O nicht
relevant
Gerfalke x b x k. A. x x ?
in Nds. nur seltener Gastvogel; keine Vorkommen nach den aktuellen Kartierungen im UG; auch potenzielles Auftreten sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Goldregenpfeifer x s 1 1 x x x x x x x x x
in Nds. sehr seltener Brutvogel nur im westl. Tiefland; zur Zugzeit vermehrt an der Küste vorkommend; pot Auftreten als Gastvogel im UG wegen fehlender geeigneter Biotope ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Grauammer (z) s 3 1 x x x x
keine Brutvorkommen nach den aktuellen Kartierungen im UG bzw. im Wirkungsbereich der Baumaßnahme vorhanden; auch pot. Auftreten im UG wegen der extremen Seltenheit der Art in Nds. sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 33
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Grauspecht x x 2 1 x x x x x
keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG bzw. im Wirkungsbereich der Baumaßnahme, auch pot. als Brutvogel wegen fehlender geeigneter Waldbestände im UG ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Großer Brachvogel z s 1 2 x x x x x x x x x
Brutvorkommen und auch Auftreten der Art als NG oder auf dem Durchzug kann aufgrund fehlender geeigneter Habitatstrukturen (ausgedehnte, ungestörte Feuchtwiesen und Moore) im UG ausgeschlossen werden; im Rahmen der Kartierungen im UG auch nicht nachgewiesen.
O nicht
relevant
Großtrappe x b x 1 0 x x kein Brutvogel in Nds.; auch pot. Auftreten als Ausnahmeerscheinung in harten Wintern sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Grünlaubsänger -- b R - x x
brütet aktuell bisher nur im Hochharz; sonst in Nds. nur Durchzügler, wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (Wälder) im Wirkraum der Baumaßnahme nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 34
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Grünschenkel z b k. A. x x x
in Nds. nur Durchzügler, überwiegend an der Küste; keine Nachweise im Zuge der aktuellen Kartierungen im Wirkungsbereich der Baumaßnahme; potenzielles Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ungestörte Flachwasserzonen und Schlamm-flächen) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Grünspecht -- s -- 3 x x x x x
keine Brutvorkommen nach den aktuellen Kartierungen im UG bzw. Wirkungsbereich der Baumaßnahme vorhanden; wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (Gehölze, Wälder) im Wirkraum der Baumaßnahme nicht zu erwarten. Beeinträchtigungen von Bruthabitaten durch das Bauvorhaben daher ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Habicht (z) b x -- x x x x x x x
keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG bzw. im Wirkungsbereich der Baumaßnahme vorhanden; auch als pot. Brutvogel wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (Gehölze, Wälder) im Wirkraum der Baumaßnahme nicht zu erwarten. Zudem sind Beein-trächtigungen pot. Brutbäume durch das Bauvorhaben ausgeschlossen, da keine Überbauung entspr. Gehölze erfolgt.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 35
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Habichtskauz x b x R x
nur sporadischer Vermehrungsgast in Lüneburger Heide und im Harz, keine Nachweise nach den aktuellen Kartierungen im UG; da Ausnahme-erscheinung in Nds. ist auch pot. Auftreten im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Halsbandschnäpper x b 3 -- x x in Nds. nur sporadisch auf dem Durchzug; so auch pot. Auftreten im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Haselhuhn x b 2 1 x
auf den Harz beschränkt, lt. nds. Brutvogelatlas im UG nicht zu erwarten, auch wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (unterholzreiche, ungestörte Laub-Mischwälder) keine Vorkommen möglich.
O nicht
relevant
Haubenlerche -- s 1 1 x x x
in der Region Bergland schon immer selten u. seit längerem dort ganz verschwunden; keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG bzw. im Wirkungsbereich der Baumaß-nahme vorhanden; pot. Vorkommen wegen fehlender geeigneter Biotop-strukturen weitgehend auszuschließen.
O nicht
relevant
Heidelerche x s V 3 x x x x x x
nach nds. Brutvogelatlas Vorkommen im UG ausgeschlossen; auch potenziell wegen fehlender geeigneter Lebensräume als Brutvogel oder auf dem Durchzug nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 36
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Kampfläufer x s 1 1 x x x x x x
in Nds. Brutvorkommen nur noch selten an der Küste, Vorkommen im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Karmingimpel (z) s -- x x x x x
nach nds. Brutvogelatlas liegt das UG nicht im nieders. Brutgebiet der Art; im Zuge der Kartierungen im UG keine Nachweise; auch pot. Auftreten als Brut- oder Rastvogel sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Kiebitz z s 2 3 x x x x
nach den aktuellen Kartierungen keine Nachweise im UG; auch pot. Auftreten wegen fehlender geeig. Biotopstrukturen (Mosaik aus Grünland u. Ackerbrachen) weitgehend ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Kleines Sumpfhuhn x s 1 1 x x x
im Zuge der Kartierungen im UG keine Nachweise der Art; lt. nds. Brutvogel-atlas und wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen im UG auch potenziell nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Kleinspecht (z) b V 3 x x
keine Nachweise der Art im Zuge der Kartierungen im UG; auch pot. Vorkommen als Brutvogel im UG wegen fehlender geeigneter Gehölzstrukturen (Gehölze der Niederungen und Auen) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 37
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Knäkente z b x 2 1 x x
im Zuge der Kartierungen im UG bzw. Wirkungsbereich der Baumaßnahme keine Nachweise; pot. Auftreten wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ungestörte, vegetations- u. deckungs-reiche Uferzonen) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Kolbenente z b -- R x
nach nds. Brutvogelatlas Vorkommen im Gebiet sehr unwahrscheinlich; im Zuge der Kartierungen im UG keine Nachweise;pot. Auftreten wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (strukturreiche Stillgewässer) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Kornweihe x b x 2 2 x x x x x x
im Zuge der Kartierungen im UG keine Nachweise; pot. Auftreten als Gastvogel im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (reich strukturierte Agrarflächen) weitgehend auszuschließen.
O nicht
relevant
Kragentrappe x b x k. A. ? seltener Irrgast in Nds.; potenzielles Auftreten sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Kranich x b x -- x x x x x x
nur auf dem Durchzug überfliegend, pot. Auftreten als Rastvogel im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ungestörte offene Flächen) weitgehend auszuschließen.
O nicht
relevant
Krickente z b 3 3 x x x x x
im Zuge der Kartierungen im UG keine Nachweise; pot. Auftreten wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (strukturreiche Stillgewässer) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 38
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Kuckuck (z) b V 3 x x x x x x x x
keine Nachweise der Art im Zuge der Kartierungen im UG; aufgrund der hohen Lärmbelastung durch die BAB sind pot. Brutvorkommen dieser lärm-empfindlichen Art weitgehend auszu-schließen. Zudem sind Brutvorkommen der häufigsten Wirtvogelarten (u. a. Rohrsänger) nicht vorhanden.
O nicht
relevant
Küstenseeschwalbe x s 2 x x x xnur an der Küste vorkommend; pot. Auftreten im UG ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Kurzzehenlerche x b k. A. nur zur Zugzeit sporadisch in Nds.; pot. Auftreten im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Lachseeschwalbe x s 1 1 x x x x
im Binnenland nur sporadisch zur Zugzeit, sonst nur an der Küste vorkommend; potenzielles Auftreten im UG ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Löffelente z b 3 2 x x x
im Zuge der Kartierungen im UG keine Nachweise; pot. Auftreten wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (Stillgewässer) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Löffler x b x R x x x x
im Binnenland nur sporadischer Gast-vogel, sonst nur an der Küste vor-kommend; keine Nachweise im UG; pot. Auftreten wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Mantelmöwe z b R R x x x x x x
im Binnenland nur sporadischer Gast-vogel, sonst nur an der Küste vor-kommend; keine Nachweise im UG; pot. Auftreten ausgeschlossen.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 39
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Mauerläufer b R x x
seltener Irrgast in Nds.; keine Nach-weise im UG, potenzielles Auftreten wegen fehlender geeigneter Biotop-strukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Mäusebussard (z) b x -- x x x x x x x x
in Nds. nicht gefährdet; wegen fehlender geeigneter Horstbäume keine Brutvorkommen im Wirkraum der Baumaßnahme, ist im UG regelmäßig auftretender Nahrungsgast; Beeinträchtigungen pot. Bruthabitate in umliegenden Wäldern wegen ausreichendem Abstand ausgeschlossen.
X relevant
Merlin x b x k. A. x x x x x
in Nds. hauptsächlich an der Küste nur Durchzügler und Wintergast; im Zuge der Kartierungen keine Nachweise im UG; auftreten im UG auch zur Zugzeit sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Mittelsäger z b -- 1 x x x
im Zuge der Kartierungen keine Nachweise im UG; pot. Auftreten der Art als Gastvogel im UG wegen fehlender geeigneter Strukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Mittelspecht x s -- x
im Zuge der Kartierungen keine Nachweise im UG; Auftreten der Art im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Mönchsgeier x b x k. A. ? seltener Irrgast in Nds.; keine Nachweise im UG.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 40
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Moorente x b x 1 0 x
lt. nds. Brutvogelatlas in der Region Bergland - somit im UG – keine Nachweise; wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (Gewässer) auch potenziell als Gastvogel im UG nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Mornellregenpfeifer x s 0 x x x kein Brutvogel in Nds.; an der Küste nur auf dem Durchzug, im Binnenland nur als Ausnahmeerscheinung.
O nicht
relevant
Nachtigall z b -- 3 x x x
keine Nachweise der Art im UG im Zuge der Kartierungen; auch pot. Vorkommen wegen fehlender geeigneter Strukturen (feuchtegeprägte Gebüsche) nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Nachtreiher x s 1 x x
in Nds. nur ein Brutvorkommen bei Duderstadt im vorletzten Jhdt.; sonst nur unregelmäßiger Gastvogel im Berg-land; pot. Vorkommen im UG weitgehend ausgeschlossen, da auch entsprechende Gewässer fehlen.
O nicht
relevant
Nebelkrähe -- b -- 2 x x x x x x x x x Vorkommen in Nds. nur auf das Elbtal beschränkt.
O nicht
relevant
Neuntöter x b -- 3 x x x x
Einzelnachweis im Zuge der Kartierungen (Brutverdacht) in den überplanten Heckenstrukturen im Südwesten des UG.
X relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Nonnengans x b k. A. R x x
hauptsächlich zur Zugzeit an der Küste vorkommend; pot. Rastvorkommen im UG wegen fehlender geeigneter Strukturen (Gewässer, Grünland) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Odinshühnchen x s k. A. x x
nur zur Zugzeit an der Küste vorkommend, selten im Binnenland; pot. Auftreten im UG wegen fehlender geeigneter Gewässer ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Ohrentaucher x s 1 R x x
in Nds. nur sehr seltener Durchzügler; potenzielles Auftreten im UG wegen fehlender geeigneter Gewässer ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Ortolan x s 3 1 x x x
lt. nds. Brutvogelatlas Vorkommen im UG sehr unwahrscheinlich, keine Nachweise im Zuge der Kartierungen; pot. Vorkommen im UG wegen fehlender geeigneter Strukturen (reich gegliederte extensiv bewirtschaftete Agrarlandschaft) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Papageientaucher -- s 0 x nur an der Küste vorkommend O nicht
relevant
Pfeifente z b R R x x x x x
hauptsächlich nur an der Küste vor-kommend; pot. Vorkommen im UG wegen fehlender geeigneter Gewässer ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Pfuhlschnepfe x b k. A. x x
im Binnenland nur seltener Durchzügler; auch potenzielles Auftreten im UG wegen fehlender geeigneter Strukturen sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 41
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
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Pirol z b V 3 x x
keine Nachweise im Zuge der Kartierungen; aufgrund der hohen Lärmbelastung durch die BAB sind pot. Brutvorkommen dieser lärmempfindlichen Art weitgehend auszuschließen; zudem fehlen geeignete größere Laubholzbestände im UG.
O nicht
relevant
Prachttaucher x b k. A. x x
in Nds. nur Wintergast; nur selten im Binnenland; potenzielles Auftreten im UG wegen fehlender geeigneter Gewässer ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Provencegrasmücke x b k. A. k. A. ?
in Nds. nur Ausnahmeerscheinung; keine Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG; auch potenzielles Auftreten im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Purpurreiher x s R - x x in Nds. unregelm. Gastvogel (nur im Tiefland); auch potenzielles Auftreten im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Rallenreiher x b k. A. x im Binnenland nur unregelm. Gastvogel; auch potenzielles Auftreten im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Raubseeschwalbe x s 1 x x x x x xim Binnenland nur auf dem Durchzug; potenzielles Auftreten im UG auszuschließen.
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 42
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
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Raubwürger z s 2 1 x x x x x
keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG; auch pot. Auftreten im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (reich gegliederte Heckenlandschaft mit Einzelgehölzen in Mooren und Heiden, kleinräumig gegliederte Kulturlandschaft) weitgehend auszuschließen.
O nicht
relevant
Rauchschwalbe (z) b V 3 x x x x x x
nach den aktuellen Kartierungen Brutvorkommen in den dörflichen Gebäuden der Ortslage Elkershausen; daher auch regelmäßiger NG auf den überplanten Flächen; Auswirkungen auf die Brutplätze wg. ausreichendem Abstand ausgeschlossen.
X relevant
Raufußbussard (z) b x k. A. k. A: x x x x xkein Brutvogel in Nds.; keine Nachweise im Zuge der Kartierungen; pot. als sporadischer Durchzieher.
O nicht
relevant
Raufußkauz x b x -- x wegen fehlender geeigneter Biotop-strukturen (lichte Kiefernwälder) kein Vorkommen im UG möglich.
O nicht
relevant
Rebhuhn -- b 2 3 x x x x x
keine Brutvorkommen nach den aktuellen Kartierungen im Wirkungsbereich der Baumaßnahme vorhanden; aufgrund der hohen Lärmbelastung durch die BAB sind pot. Brutvorkommen dieser lärm-empfindlichen Art im UG weitgehend auszuschließen.
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 43
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Rennvogel x b k. A. ? ? ? ? ? in Nds. nur Ausnahmeerscheinung an der Küste; auch pot. Auftreten im UG ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Ringdrossel (z) b -- 1 x x x x
nur im Harz als Brutvogel; keine Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG; wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (lichte Nadelwälder höherer Lagen) auch auf dem Durchzug im UG nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Rohrdommel x s 2 1 x x
UG liegt außerhalb des nieders. Verbreitungsgebietes; wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen auch potenziell im UG nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Rohrschwirl z s -- 3 x x
keine Nachweise im UG; wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ausgedehnte Röhrichte) auch pot. im UG keine Vorkommen möglich.
O nicht
relevant
Rohrweihe x b x -- 3 x x x x
keine Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG; wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen auch keine pot. Brutvorkommen; sporadisch als NG möglich.
O nicht
relevant
Rosaflamingo x b x k. A. x
seltener Gastvogel in Nds.; keine Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG; wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen auch potenziell im UG keine Vorkommen möglich.
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 44
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Rosapelikan x b k. A. x
in Nds. nur Gefangenschafts-flüchtlinge; keine Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG; pot. nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Rosenseeschwalbe x s 0 x x in Nds. Ausnahmeerscheinung; nur an der Küste.
O nicht
relevant
Rötelfalke x b x k. A. k. A. x x
in Nds. nur als seltener Durchzügler; keine Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG; potenzielles Auftreten im UG auf dem Durchzug allenfalls als Ausnahmeerscheinung.
O nicht
relevant
Rotflügel-Brachschwalbe
x b k. A. k. A. x x in Nds. nur seltener Durchzügler; auch im UG allenfalls als Ausnahmeer-scheinung auf dem Durchzug.
O nicht
relevant
Rotfußfalke -- b x k. A. k. A. x x x x x in Nds. nur seltener Gastvogel; auch pot. Auftreten im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Rothalsgans x b x k. A. k. A. x x seltener Gastvogel an der Küste; im Binnenland nur Ausnahmeerscheinung; im UG nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Rothalstaucher z s -- 3 x x
lt. nds. Brutvogelatlas nicht zu erwarten; potenzielles Auftreten im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ausgedehnte Schilfzonen mit Vegetationsinseln) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Rotkopfwürger -- s 1 0 x x x x
in Nds. als Brutvogel ausgestorben, keine aktuellen Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG; auch potenzielles Auftreten im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 45
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Rotmilan x b x -- 2 x x x x x x
keine Nachweise im Zuge der aktuellen Kartierungen, im UG pot. als Nahrungsgast, Beeinträchtigungen pot. Brutbäume durch das Bauvorhaben ausgeschlossen.
P relevant
Rotschenkel z s V 2 x x x x x x
lt. nds Brutvogelatlas im UG nicht zu erwarten; pot. Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ungestörte Flachwasserzonen und Schlammflächen) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Säbelschnäbler x s -- x x xnur an der Küste; potenzielles Auftreten im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen auszuschließen.
O nicht
relevant
Sandregenpfeifer z s 1 3 x x x xlt. nds Brutvogelatlas im UG weder als Brut- noch als Zugvogel zu erwarten.
O nicht
relevant
Schelladler x b x R x x
in Nds nur unregelmäßiger Durchzügler; keine Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG; auch pot. Auftreten auf dem Durchzug im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Schilfrohrsänger z s V 3 x x
lt. nds Brutvogelatlas im UG nicht zu erwarten, keine aktuellen Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG; pot. Auftreten im UG wegen fehlender ausgedehnter Röhrichtflächen in Flachwasserbereichen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Schlangenadler x b x 0 0 x x in Nds. ausgestorben. O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 46
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
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Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Schleiereule -- b x -- x x x
brütet an Gebäuden, im Rahmen der Kartierungen aktuell nicht nachgewiesen, vermutl. Brutvogel in Elkershausen; pot. als NG auch im UG möglich; Beeinträchtigungen von Bruthabitaten durch das Bauvorhaben wegen ausreichendem Abstand aber ausgeschlossen.
P relevant
Schmutzgeier x b x k. A. nur Gefangenschaftsflüchtlinge in Nds.; keine aktuellen Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG.
O nicht
relevant
Schneeeule x b x k. A. x x x x x x
nur selten als invasiver Wintergast in Nds.; keine aktuellen Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG; auch potenzielles Auftreten sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Schreiadler x b x 1 0 x x x x x x x in Nds. ausgestorben. O nicht
relevant
Schwarzhalstaucher z s -- x x
lt. nds Brutvogelatlas im UG nicht zu erwarten; auch pot. Auftreten im UG wegen fehlender geeigneter Biotop-strukturen (ausgedehnte Schilfzonen mit Vegetationsinseln) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Schwarzkopfmöwe x b -- x x x
überwiegend an der Küste vorkommend; selten als Durchzügler im Binnenland; im Zuge der Kartierungen keine Nachweise; pot. Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 47
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
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Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Schwarzmilan x b x -- x x x
im UG nicht nachgewiesen; keine Brutvorkommen im Wirkraum der Baumaßnahme, auch keine pot. Horst-bäume im UG vorhanden; aber pot. als Nahrungsgast.
P relevant
Schwarzspecht x s -- x
im UG nicht nachgewiesen; keine Brut-vorkommen im Wirkraum der Baumaß-nahme, auch keine pot. Brutplätze wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ältere Gehölzbestände) betroffen.
O nicht
relevant
Schwarzstirnwürger x s - 0 0 x x x
in Nds. ausgestorben; auch pot. Vorkommen im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (locker mit Bäumen bestandene Trockenrasen, Obstwiesen) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Schwarzstorch x b x -- 2 x x
Brutvorkommen im Harz, aber keine Nachweise im Zuge der Kartierungen im UG; auch pot. Vorkommen im UG wegen fehlender geeigneter Brutplätze und Nahrungsgewässer ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Seeadler x b x -- 2 x x x seltener Gastvogel im Binnenland, in Nähe größerer Gewässer; Auftreten der Art im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Seeregenpfeifer z s 1 1 x x xnur an der Küste vorkommend; selten als Durchzügler im Binnenland; auch pot. Auftreten im UG ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Seggenrohrsänger x s 1 0 x x x in Nds. ausgestorben O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 48
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
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Seidenreiher x b x k. A. x x
seltener Gastvogel in Nds.; im Zuge der Kartierungen keine Nachweise der Art im UG; potenzielles Auftreten auf dem Durchzug im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (Gewässer mit Gehölzsaum) ausgeschlossen.
O nicht relevant
Sichler x s k. A. x unregelm. Gastvogel in Nds. nur an der Küste bzw. den Unterläufen der großen Flüsse.
O nicht relevant
Silberreiher x b x k. A. x x x
im UG wegen fehlender Biotopstrukturen nicht als Brutvogel zu erwarten, auch als pot. Nahrungsgast wegen fehlender Biotopstrukturen (Schlammflächen, Feuchtgrünland) nicht zu erwarten.
O nicht relevant
Singschwan x s R x x x
kein Brutvogel in Nds.; keine Nachweise als Nahrungsgast im Zuge der aktuellen Kartierungen; auch als pot. Rastvogel im Wirkraum der Maßnahme nicht zu erwarten.
O nicht relevant
Sperber z b x -- x x x x x x x x
in Nds. nicht gefährdet, keine Nachweise der Art im UG im Zuge der Kartierungen, aber pot. als Nahrungsgast; zudem pot. Brutvogel in den umliegenden Wäldern, Beein-trächtigungen pot. Brutplätze durch das Bauvorhaben sind aber ausge-schlossen, da ein ausreichend großer Abstand eingehalten wird.
P relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 49
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
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Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Sperbereule x b x k. A. k. A. x ? seltener Wintergast im östl. Nds. (Tiefland); potenzielles Auftreten im UG weitgehend ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Sperbergrasmücke x s -- 3 x x x x x
lt. nds Brutvogelatlas kein Vorkommen im UG zu erwarten; potenzielles Auftreten der Art auch auf dem Durchzug sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Sperlingskauz x b x -- x x
wegen fehlender Biotopstrukturen (lichte Kiefernwälder) kein Brutvogel im UG; auch pot. Auftreten der Art als Brutvogel oder NG ist im UG ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Spießente z b 3 1 x x x x
im Zuge der Kartierungen keine Nachweise der Art im UG; auch pot. Vorkommen im UG wegen fehlender Biotopstrukturen (Gewässer) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Steinadler x b x 2 0 x x x x x in Nds. ausgestorben. O nicht
relevant
Steinkauz -- b x 2 1 x x x x x lt. nds. Brutvogelatlas liegt das UG außerhalb des Verbreitungsgebietes der Art in Nds.
O nicht
relevant
Steinrötel -- s 1 0 x gilt in Nds. als ausgestorben O nicht
relevant
Steinschmätzer z b 1 1 x x x x x x xlt. nds Brutvogelatlas im UG nicht als Brutvogel zu erwarten und auch auf dem Durchzug im UG unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Steinsperling -- s 0 x In Nds. ausgestorben. O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 50
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Steinwälzer z s 2 x x x x
nur an der Küste vorkommend; potenzielles Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG wegen fehlender geeig. Biotopstrukturen (ungestörte Flachwasserzonen u. Schlammflächen) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Stelzenläufer x s k. A. x x ? x x xnur an der Küste vorkommend; auch pot. Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Steppenweihe x b x k. A. x x x
kein Brutvogel in Nds.; nur seltener Durchzügler; pot. Auftreten der Art auf dem Durchzug auch im UG sehr unwahrscheinlich
O nicht
relevant
Sterntaucher x b k. A. x x
kein Brutvogel in Nds.; pot. Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG wegen fehlender geeigneter Biotop-strukturen (Gewässer) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Sturmschwalbe x s k. A. x nur an der Küste, keine Vorkommen im Binnenland.
O nicht
relevant
Sumpfohreule x b x 1 1 x x x x x
nach nds. Brutvogelatlas keine Brutvorkommen im UG zu erwarten; auch pot. Vorkommen im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Teichhuhn (z) s V V x x x x x x Vorkommen im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 51
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Teichwasserläufer -- s k. A. k. A. x
in Nds. nur auf dem Durchzug, potenzielles Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ungestörte Flachwasserzonen und Schlamm-flächen) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Terekwasserläufer x b k. A.
in Nds. nur auf dem Durchzug (nur im nordd. Flachland); potenzielles Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ungestörte Flachwasserzonen und Schlammflächen) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Tordalk z b R x nur an der Küste vorkommend. O nicht
relevant
Trauerbachstelze -- b R - x x x
sehr seltener Durchzügler im Binnenland; im Zuge der Kartierungen keine Nachweise im UG; auch potenzielles Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Trauerseeschwalbe x s 1 2 x x x x
nach nds. Brutvogelatlas als Brutvogel nicht im UG zu erwarten; im Zuge der Kartierungen keine Nachweise im UG; auch potenzielles Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Triel x s 0 0 x x x x In Nds. ausgestorben. O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 52
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Trottellumme (z) b R x nur an der Küste vorkommend. O nicht
relevant
Tüpfelsumpfhuhn x s 1 1 x x x
Vorkommen der Art im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (großflächige, dichte Röhrichte) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Turmfalke (z) b x -- V x x x x x x x x x
keine Brutvorkommen innerhalb des Wirkraumes der Baumaßnahme bzw. im UG nachgewiesen; ist im gesamten UG regelmäßig auftretender Nahrungsgast; Brutvorkommen in der Ortslage Elkershausen möglich
X relevant
Turteltaube (z) b x 3 3 x x x x
keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG bzw. im Bereich der Baumaßnahme; auch potenzielles Auftreten als Brutvogel eher unwahrscheinlich, da die Art trockenwarme Gebiete der halboffenen Kulturlandschaft als Lebensraum besiedelt.
O nicht
relevant
Uferschnepfe z s 1 2 x x x x x
lt. nds. Brutvogelatlas im UG als Brut-vogel nicht zu erwarten, im Rahmen der Kartierungen im UG nicht nachge-wiesen; auch pot. Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (Feucht-grünland) sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Uferschwalbe (z) s -- x x x x x keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG bzw. im Wirkungsbereich der Baumaßnahme
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 53
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Uhu x b x -- 3 x x x x x x
keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG bzw. im Wirkungsbereich der Baumaßnahme; keine Brutvorkommen innerhalb des Wirkraumes der Baumaßnahme wegen fehlender geeigneter Strukturen möglich; aber potenzielles Auftreten der Art als NG im UG möglich.
P relevant
Wachtel z b -- 3 x x
keine Brutvorkommen nach den aktuellen Kartierungen im Wirkungsbereich der Baumaßnahme vorhanden; aufgrund der hohen Lärmbelastung durch die BAB sind pot. Brutvorkommen dieser lärm-empfindlichen Art im UG weitgehend auszuschließen.
O nicht
relevant
Wachtelkönig x s 2 2 x x x
keine Nachweise im Rahmen der Kartierungen im UG; pot. Auftreten der Art im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ungestörte, extensiv genutzte Feuchtwiesen) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Waldkauz -- b x -- V x x x x x
in Nds. nicht gefährdet; keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG bzw. keine Brutvor-kommen im Bereich der Baumaßnahme wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen möglich.
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 54
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Waldohreule (z) b x -- 3 x x x x
keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG bzw. keine Brutvorkommen im Bereich der Baumaßnahme wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen vorhanden.
O nicht
relevant
Waldwasserläufer z s -- x x x x x
lt. nds Brutvogelatlas im Wirkraum des Bauvorhabens keine Brutvorkommen zu erwarten, potenzielles Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ungestörte Flachwasserzonen und Schlammflächen) ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Wanderfalke x b x -- 2 x x x keine Brutvorkommen im UG bekannt, pot. nur als seltene Ausnahme als NG im UG möglich.
O nicht
relevant
Wasserralle z b V 3 x x x x
keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG bzw. im Wirkungsbereich der Baumaßnahme; pot. Vorkommen im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ausgedehnte, geflutete Röhrichtzonen) nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Weißbartsee-schwalbe
x b R x x x
überwiegend als Durchzügler an der Küste vorkommend, sporadisch auch im Binnenland möglich; keine Nachweise im Rahmen der Kartierungen; potenzielles Auftreten der Art im UG ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Weißflügel-Seeschwalbe
(z) s 0 x x x x nur sehr selten an der Küste als Durch-zügler; kein Brutvogel in Nds.
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 55
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Weißkopfmöwe (z) b k. A. x x x x x
kein Brutvogel in Nds.; nur sehr selten an der Küste als Gastvogel auftretend; potenzielles Auftreten der Art im UG ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Weißkopf-Ruderente x b x k. A. x x x
sehr seltener Wintergast in Nds.; hauptsächlich an der Küste, pot. auch im Binnenland; keine Nachweise im Rahmen der Kartierungen; pot. Auftreten im UG wegen fehlender Biotopstrukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Weißrückenspecht x s 2 x seltener Irrgast in Nds.; potenzielles Vorkommen der Art im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Weißstorch x s 3 2 x x x
kein Brutvorkommen im UG; keine Nachweise als Nahrungsgast im UG, Beeinträchtigungen pot. Bruthabitate durch das Bauvorhaben ausgeschlossen; potenzielles Auftreten der Art als NG und auf dem Durchzug im UG auf den Grünlandflächen bei Elkershausen möglich.
O nicht
relevant
Wellenläufer x s k. A. x nur an der Küste vorkommend. O nicht
relevant
Wendehals z s 2 1 x x x x
keine Nachweise im UG im Rahmen der Kartierungen; auch pot. Vorkommen wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (lichte, mittelwaldartige Wälder) sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 56
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Wespenbussard x b x V 3 x x x x
keine Brutvorkommen in dem Waldbestand im UG im Zuge der Kartierungen festgestellt; keine pot. Horstbäume im Wirkraum der Baumaßnahme vorhanden; potenzielles Auftreten der Art auf dem Durchzug im UG möglich.
(P) relevant
Wiedehopf z s 2 0 x x x x x x gilt in Nds. als ausgestorben, keine Nachweise im Rahmen der Kartierungen
O nicht
relevant
Wiesenpieper (z) b V 3 x x x x x x x x
keine Nachweise der Art nach den Kartierungen im UG bzw. im Wirkungs-bereich der Baumaßnahme vorhanden; pot. Auftreten der Art als Brutvogel im UG wegen fehlender geeigneter Biotop-strukturen (ausreichend große, gut strukturierte, extensiv genutzte, ungestörte Grünländer) sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Wiesenweihe x b x 2 2 x x x x x
lt. nds. Brutvogelatlas im UG als Brut-vogel nicht zu erwarten, im Rahmen der Kartierungen nicht nachgewiesen; pot. Auftreten der Art als Gastvogel im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ausgedehnte, reich strukturierte Grünländereien) weitgehend auszuschließen.
O nicht
relevant
Zaunammer -- s 2 x x x x in Nds. Ausnahmeerscheinung als spor. Gastvogel; zuletzt 1971.
O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 57
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 58
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Ziegenmelker x s 3 3 x x x x
aufgrund fehlender geeigneter Biotopstrukturen (lichte trockene Kiefernwälder, Heidegebiete u. ä.) im UG nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Zippammer s 1 x x
In Nds. Ausnahmeerscheinung als sporadischer Gastvogel; auch pot. Vorkommen als NG oder zur Zugzeit im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Zitronenzeisig -- s 3 x ? x In Nds. nur Irrgast, im UG (auch potenziell) nicht vorkommend.
O nicht
relevant
Zwergadler x k. A .
in Nds. nur auf dem Durchzug und nur in der Region Tiefland; pot. Vorkommen auch zur Zugzeit im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Zwergdommel x s 1 1 x x
nur noch 3 bekannte Vorkommen in Nds.; im Rahmen der Kartierungen im UG nicht nachgewiesen; aufgrund der Biotopstruktur im UG auch potenziell nicht zu erwarten.
O nicht
relevant
Zwerggans x b k. A. x x in Nds. sehr selten auf dem Durchzug im Binnenland; auch pot. Vorkommen im UG sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Zwergmöwe z b R x x x
in Nds. im Binnenland nur sehr selten auf dem Durchzug; auch potenzielles Vorkommen im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Zwergsäger x b k. A. x x x
Wintergast an der Küste, sehr selten im Binnenland; potenzielles Vorkommen zur Zugzeit wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen ausgeschlossen.
O nicht
relevant
Zwergscharbe x b k. A. x x seltener Irrgast im Binnenland (zudem nur in der Region Tiefland).
O nicht
relevant
Zwergschnäpper x s -- R x
keine Nachweise der Art im Rahmen der Kartierungen; pot. Brutvorkommen im UG wegen fehlender Biotopstrukturen (alter und hochstämmiger Baumbestand mit Verjüngungsinseln in Laub-Mischwäldern) ausgeschlossen; wegen der extremen Seltenheit der Art in Nds. auch zur Zugzeit nicht im UG zu erwarten.
O nicht
relevant
Zwergschnepfe (z) s k. A. x x x x x x x
In Nds. regelmäßiger Durchzügler, selten Wintergast; pot. Auftreten der Art als Rastvogel im UG wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen (ungestörte, deckungsreiche ruderalisierte Heidelandschaften, ersatzweise ruderalisiertes Grünland) sehr unwahrscheinlich.
O nicht
relevant
Zwergschwan x b k. A. x x x
in Nds. regelm. auf dem Durchzug und als Wintergast, wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen aber nicht pot. als Rastvogel im UG zu erwarten.
O nicht
relevant
Zwergseeschwalbe x s 1 1 x x x nur an der Küste vorkommend. O nicht
relevant
Planungsgemeinschaft LaReG 59
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 60
Art Schutz Rote Listen
Habitate / Lebensraumtypen Bemerkungen
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Zwergsumpfhuhn x s 0 x x x
keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im UG bzw. im Bereich der Baumaßnahme vorhanden, aufgrund der Biotopstruktur im UG weder als Brutvogel noch als NG oder Rastvogel zu erwarten.
O nicht
relevant
Zwergtaucher z b -- 3 x wegen fehlender geeigneter Biotopstrukturen kein Vorkommen im UG möglich.
O nicht
relevant
Zwergtrappe x b x 0 ?
ist in Nds. und D ausgestorben; als Gastvogel bzw. zur Zugzeit nicht zu erwarten (kein Zuggeschehen in N-Deutschland).
O nicht
relevant
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
4.2 Ergebnis der Vorprüfung
Aus der vorstehenden „Prüfliste“ sind unter Berücksichtigung ihrer Verbreitung in Deutschland bzw.
Niedersachsen und der grundsätzlichen Möglichkeit eines Vorkommens im Untersuchungsgebiet
aufgrund der Biotopausstattung respektive der Habitatansprüche der Arten, sowie auch auf Basis
konkreter Nachweise im Zuge der Kartierungen und schließlich der Prüfung möglicher
beeinträchtigender Auswirkungen auf das jeweilige Vorkommen im Gebiet, insgesamt 17 Arten als
„relevant“ ermittelt worden. Dabei handelt es sich um den Feldhamster, die Zauneidechse, zwei
Fledermaus- und 13 Vogelarten. Sechs Arten wurden im Zuge der Kartierungen mit Brutverdacht oder
als Nahrungsgast nachgewiesen, die andern Arten können im Gebiet potenziell zur Nahrungssuche
erscheinen oder könnten auf Teilflächen auch potenziell Lebensraum (Feldhamster, Zauneidechse)
finden (vgl. Tab. 2). Vorkommen von artenschutzrechtlich relevanten Pflanzenarten (Arten n. Anhang
IV b der FFH-RL) wurden im Untersuchungsgebiet nicht festgestellt oder sind wegen der
Biotopausstattung auch nicht zu erwarten.
Tabelle 2: Liste aller im Gebiet nachgewiesenen und potenziell vorkommenden arten-schutzrechtlich relevanten Arten, für die es zu Beeinträchtigungen kommen kann
X: Nachweis im Gebiet; P: nur potenzielles Vorkommen; R: Resident; BV: Brutverdacht; NG: Nahrungsgast; DZ: Durchzügler, Wintergast; (s. auch Legende Tab. 1)
Art Schutz Rote
Listen Bemerkungen
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Säugetiere
Breitflügelfleder-maus
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Vorkommen im von den Planungen bau- u. anlagebedingt betroffenen Bereich zur Nahrungssuche vereinzelt möglich; aber als Quartiere geeignete Strukturen sind im Wirkraum des Bauvorhabens nicht vorhanden.
P NG
Feldhamster x -- -- -- 1 2
pot. Vorkommen sind wegen bekannter Vorkommen in der weiteren Umgebung (Klein Schneen) u. wegen der Boden- u. Grundwasserverhältnisse auf Teilflächen des UG nicht grundsätzlich ausgeschlossen; im Zuge der Überprüfung der überplanten Ackerflächen wurden aber keine Feldhamster gefunden.
P R
Zwergfledermaus x -- -- -- -- 3
Vorkommen im von den Planungen bau- u. anlagebedingt betroffenen Bereich zur Nahrungssuche vereinzelt möglich; aber als Quartiere geeignete Strukturen sind im Wirkraum des Bauvorhabens nicht vorhanden.
P NG
Reptilien
Zauneidechse x -- -- -- V 3
Im UG vorhandene Ruderalfluren entlang von Böschungen u. Wegen bieten pot. Lebensraum der Art; im Zuge der Überprüfung des UG auf Vorkommen der Art ergaben sich keine Anhaltspunkte für ein Vorkommen der Art im Wirkraum der Baumaßnahme.
P R
Vögel
Baumfalke -- z b x 3 3
im Zuge der Kartierungen keine Nachweise der Art im UG; keine pot. Horstbäume im Wirkraum der Baumaßnahme vorhanden, pot. Brutvogel in den umliegenden Wäldern, daher Auftreten als NG im UG pot. möglich (Fluchtdistanz n. KifL: 200 m).
P NG
Planungsgemeinschaft LaReG 61
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Planungsgemeinschaft LaReG 62
Art Schutz Rote
Listen Bemerkungen
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Art
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Feldlerche -- z b -- 3 3 vereinzelte (2) Brutvorkommen im Wirkraum der Baumaßnahme auf südl. der gepl. PWC-Anlage gelegenen Ackerflächen vorhanden (Effektdistanz n. KifL bis zu 500m).
BV --
Gartenrotschwanz -- z b -- -- 3
Brutnachweis der Art in der dörfl. Ortsrandlage von Elkershausen; aber keine Brutvorkorkommen im Bereich überplanter Flächen o. Gehölze; Beeinträchtigungen der Bruthabitate durch das Bauvorhaben aber ausgeschlossen, da keine Überbauung u. ausreichender Abstand. (Effektdistanz n. KifL 100m).
BN --
Mäusebussard -- (z) b x -- --
ist im UG regelmäßig auftretender Nahrungsgast; wegen fehlender geeigneter Horstbäume keine Brutvorkommen im Wirkraum der Baumaßnahme; Beeinträchtigungen pot. Bruthabitate in umliegenden Wäldern wegen ausreichendem Abstand ausgeschlossen (Fluchtdistanz n. KifL: 200 m)
NG --
Neuntöter -- x b -- -- 3 Einzelnachweis im Zuge der Kartierungen (Brutverdacht) in den überplanten Heckenstrukturen im Südwesten des UG; (Effektdistanz n. KifL: 200 m).
BV --
Rauchschwalbe -- (z) b V 3
nach den aktuellen Kartierungen Brutvorkommen in den dörflichen Gebäuden der Ortslage Elkershausen; daher auch regelmäßiger NG auf den überplanten Flächen, Auswirkungen auf die Brutplätze wegen ausreichendem Abstand ausgeschlossen (Effektdistanz n. KifL: 100 m).
BN/NG
NG
Rotmilan -- x b x -- 2
keine Nachweise im Zuge der aktuellen Kartierungen; keine pot. Horstbäume im Wirkraum der Baumaßnahme vorhanden; im UG pot. als Nahrungsgast, Beeinträchtigungen pot. Bruthabitate in umliegenden Wäldern durch das Bauvorhaben sind ausgeschlossen (Fluchtdistanz n. KifL: 300 m).
P NG
Schleiereule -- -- b x -- --
im Rahmen der Kartierungen aktuell nicht nachgewiesen; brütet an Gebäuden, verm. Brutvogel in Elkershausen; potenziell als NG auch im UG möglich; Beeinträchtigungen von Brutplätzen durch das Bauvorhaben wegen ausreichendem Abstand aber ausgeschlossen (Effektdistanz n. KifL: 300 m).
P NG
Schwarzmilan -- x b x -- --
im UG nicht nachgewiesen; keine Brutvorkommen im Wirkraum der Baumaßnahme, auch keine pot. Horstbäume von Überbauung betroffen; pot. Brutvogel in den umliegenden Wäldern, daher pot. als Nahrungsgast im UG, (Fluchtdistanz n. KifL: 300 m).
P NG
Sperber -- z b x -- -- in Nds. nicht gefährdet; keine Nachweise der Art im UG, pot. Brutvogel in den umliegenden Wäldern, daher pot. als Nahrungsgast im UG. (Fluchtdistanz n. KifL: 150 m).
P NG
Turmfalke -- (z) b x -- V
keine Brutvorkommen innerhalb des Wirkraumes der Baumaßnahme bzw. im UG nachgewiesen; ist aber regel-mäßig auftretender Nahrungsgast; Brutvorkommen in Elkershausen möglich (Fluchtdistanz n. KifL: 100 m).
NG --
Uhu -- x b x -- 3
keine Nachweise der Art im Zuge der aktuellen Kartierungen im Wirkungsbereich der Baumaßnahme; keine Brutvorkommen innerhalb des Wirkraumes der Baumaß-nahme wegen fehlender geeigneter Strukturen möglich; aber pot. Auftreten als Nahrungsgast im UG möglich (Effektdistanz n. KifL: 500 m).
P NG
Wespenbussard -- x b x V 3
keine Brutvorkommen im UG; keine pot. Horstbäume im Wirkraum der Baumaßnahme vorhanden; pot. Brutvogel in den umliegenden Wäldern, daher pot. als Nahrungsgast im UG, (Fluchtdistanz n. KifL: 200 m).
P NG
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5 KONFLIKTANALYSE UND AUSNAHMEPRÜFUNG
Im Zuge dieses zweiten Schrittes der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung ist zu beurteilen, ob
für die jeweils im Einzelnen betrachtete „relevante Art“ die einschlägigen Verbotstatbestände nach
§ 44 (1) eintreten. Hierbei können Vermeidungsmaßnahmen, die im LBP beschrieben werden,
Berücksichtigung finden.
Grundlage dieser Konfliktanalyse ist die Gegenüberstellung der Empfindlichkeit jeder der zu
betrachtenden Arten mit den Wirkfaktoren des Bauvorhabens (s. Kap. 1.1).
Als wesentlicher Aspekt ist hierbei der unmittelbare Lebensraumverlust in Form von zentralen
Lebensstätten (Beeinträchtigung/Verlust von Fortpflanzungs- und Ruhestätten) durch Überbauung
oder dauerhafte Störungen zu betrachten. Für die jeweiligen Arten zentrale, ggfs. essentielle
Nahrungshabitate sind hier ebenfalls zu beachten, sofern sie für den langfristigen Erhalt bzw. die
Funktionalität der Fortpflanzungs- und Ruhestätten unverzichtbar sind.
Bezogen auf Vogelarten werden auch potenzielle Beeinträchtigungen durch Lärmeinwirkungen unter
Berücksichtigung der „Arbeitshilfe Vögel und Straßenverkehr“ (KIFL 2009) betrachtet (s. Kap. 5.1).
Entsprechend dem Status der Arten im Untersuchungsgebiet wird die nachfolgende Konfliktanalyse in
verschiedenen Abstufungen vorgenommen:
Für alle artenschutzrechtlich relevanten Arten, die im Untersuchungsgebiet potenziell auf dem
Durchzug erscheinen und alle Arten, die auch nur potenziell als Nahrungsgäste vorkommen
könnten oder potenziell reproduzieren (Zauneidechse, Feldhamster), wird eine pauschale
Konfliktanalyse vorgenommen (Kap. 5.3).
Für die artenschutzrechtlich relevanten Arten, die im Untersuchungsgebiet nachgewiesen
wurden (Brutvögel, Nahrungsgäste), wird eine detaillierte Art – für – Art – Konfliktanalyse
durchgeführt (Kap. 5.4 ff).
5.1 Konfliktanalyse bez. „Relevante Vogelarten und Beeinträchtigungen aus
Verkehrslärm“
Im Rahmen des Schlussberichtes zum Forschungsvorhaben „Vögel und Verkehrslärm“ wurden vom
Kieler Institut für Landschaftsökologie (KIfL) die Ergebnisse einer umfangreichen empirischen Studie
zu den Auswirkungen des Lärms und weiterer mit dem Straßenverkehr verbundenen
Wirkungsfaktoren zusammengefasst (GARNIEL ET AL. 2007). Auf Basis der Ergebnisse, die für eine
Vielzahl der in Deutschland vorkommenden Vogelarten Daten zu ihrer artspezifischen Empfindlichkeit
gegenüber Verkehrslärm liefern, wurde in einem zweiten Schritt eine Arbeitshilfe als
Handlungsleitfaden für Vermeidung und Kompensation verkehrsbedingter Wirkungen bei
Straßenbauvorhaben auf die Avifauna entwickelt (KIFL; BMVBS 2010).
Planungsgemeinschaft LaReG 63
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Die in diesem artenschutzrechtlichen Fachbeitrag als artenschutzrechtlich relevant ermittelten
Vogelarten werden in diesem Kapitel hinsichtlich der Ergebnisse aus dem Forschungsvorhaben bzw.
der Arbeitshilfe zusammenfassend überprüft.
1. Die BAB A 38 zwischen dem AD Drammetal (BAB 7) und der AS Friedland ist eine stark
befahrene Verkehrstrasse mit einem hohen täglichen Verkehrsaufkommen. Bei
Verkehrsbelastungen dieser Größenordnung ist laut Ergebnissen des Forschungsvorhabens von
erheblichen, ausschließlich auf die Emissionen des PKW-/LKW-Verkehrs zurückzuführenden
negativen Auswirkungen auf Brutvögel im Umfeld der Straße auszugehen. Dabei ist es zunächst
zweitrangig, ob die jeweils betrachtete Vogelart zu einer Gruppe gehört, die primär auf Lärm
empfindlich reagiert, d. h., ursächlich wegen des Lärms bestimmte Abstände zu Straßen einhält,
oder ob weitere Eigenschaften (Bewegung, Licht) befahrener Straßen die Hauptursache zum
Einhalten von Mindestabständen darstellen (artspezifische Flucht- oder „Effektdistanzen“).
2. Die Aussagen in dem Ergebnisbericht bzw. der Arbeitshilfe beziehen sich in erster Linie auf die
Qualitätsminderung der Bruthabitate der jeweiligen Arten. D. h., Aussagen zu möglichen
beeinträchtigenden Auswirkungen auf Vogelarten, die im Gebiet nur auf dem Durchzug oder als
Nahrungsgäste vorkommen, können daraus nur indirekt abgeleitet werden (s. Pkt. 3).
3. Von den als artenschutzrechtlich relevant ermittelten Vogelarten (s. Tab. 2) kommen sieben Arten
nur als potenzielle Nahrungsgäste oder Durchzügler im Gebiet vor. Für alle diese Arten kann
davon ausgegangen werden, dass sie den von den Auswirkungen der BAB betroffenen Bereich
innerhalb dessen es für die jeweilige Art zu unverträglichen Lärmeinwirkungen kommt bzw. der
innerhalb der für die Art ermittelten kritischen Flucht- oder „Effektdistanz“ liegt, bereits jetzt – ohne
PWC-Anlage – überwiegend meiden, seltener oder sogar gar nicht erst aufsuchen werden. Da
diese Effekte durch die Vorbelastungen der vorhandenen BAB A 38 schon jetzt erheblich sind,
entsteht durch den Neubau der PWC-Anlage, der hier in einem Bereich bis max. 130 Meter
Abstand zur BAB erfolgt, keine neue erhebliche Beeinträchtigung. Der geringste Abstand einer
Flucht- oder Effektdistanz (der hier betrachteten potenziellen Nahrungsgäste, s. Tab. 2) wird mit
150 m (Sperber) angegeben. Für andere Arten kann von Meideeffekten in einem Abstand zur BAB
A 38 von 200 m, 300 m oder sogar 500 m (Uhu) ausgegangen werden.
4. Weiterhin zeigen nach den Erkenntnissen der Studie einige der ermittelten Arten ein spezifisches
Abstandsverhalten nicht primär wegen Lärmeinwirkungen, da der Verkehrslärm für sie offenbar
nur untergeordnete Bedeutung hat (Artengruppe 5 in der Studie; von den in Tab. 2 aufgeführten
Arten sind das Baumfalke, Mäusebussard, Rauchschwalbe, Rotmilan, Schwarzmilan, Sperber,
Turmfalke und Wespenbussard). Diese Arten verhalten sich eher nach Fluchtdistanzen. Da es in
dem überplanten Bereich – ausgehend von der vorhandenen BAB – bereits erhebliche
Störwirkungen gibt, werden diese Distanzen von den Arten schon jetzt weitgehend eingehalten.
Durch den Neubau der PWC-Anlage kommt es zwar zu einer Verschiebung von Störreizen von
bis zu maximal ca. 130 Metern, vor dem Hintergrund der erheblichen Vorbelastungen des
autobahnnahen Bereiches, in dem die PWC-Anlage gebaut werden soll, erscheint diese
Verschiebung geringfügig und wird in diesem Zusammenhang als unerheblich bewertet. Im
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Umfeld ab den Außengrenzen der geplanten PW-Anlage mit Radius bis zu 500 Meter befinden
sich keine als Lebensstätten der Arten geeignete Biotopstrukturen. Entsprechend kommt es bez.
dieser Arten nicht zu erheblichen Beeinträchtigungen von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten durch
eine Verschiebung der Reichweite der Störeffekte um ca. 130 Meter.
5. Ähnliches gilt für Vogelarten, die zwar auf Lärm reagieren, aber nur eine schwache
Lärmempfindlichkeit aufweisen (Artengruppe 4 in der KifL-Studie). Von den in Tab. 2 aufgeführten
relevanten Arten sind das Feldlerche, Gartenrotschwanz und Neuntöter. Auch bei diesen Arten
überwiegen andere Effekte die Auswirkungen des Lärms, die zu für sie charakteristischen
Effektdistanzen führen. Für den Gartenrotschwanz wurde eine Effektdistanz von nur 100 m
ermittelt; der Neuntöter weist eine Effektdistanz von 200 m auf. Für die Feldlerche dagegen sind
Effekte auf das Brutverhalten bzw. den Bruterfolg von verkehrsbedingten Störungen an Straßen in
bis zu 500 m Entfernung ermittelt worden. Die Feldlerche wird in der Studie besonders
hervorgehoben. Weitere Ausführungen hierzu finden sich in Kap. 5.4.2.
6. Unter den in der Konfliktanalyse zu betrachtenden Vogelarten (vgl. Tab. 2) sind 2 Arten, die im UG
bzw. Wirkungsbereich der Baumaßnahme potenziell als Nahrungsgast vorkommen können und
für die laut der Arbeitshilfe (KIFL 2010) neben anderen Faktoren auch der Lärm zur Einhaltung von
Mindestabständen an Straßen führt (Artengruppen 1, 2 oder 3 n. KIFL 2010). Dies sind
Schleiereule und Uhu. Für beide Arten wurde als maßgeblicher „kritische Schallpegel“ 58 dB(A)
ermittelt. Zu diesen Arten ist Folgendes festzustellen: Nach den Aussagen der Studie (KIFL 2009)
ist davon auszugehen, dass alle Biotopstrukturen im Untersuchungsgebiet in einem Abstand bis
100 m von der bestehenden Autobahn ihre Eignung als Bruthabitat um 100 %; im anschließenden
Bereich bis zur Effektdistanz (300 bzw. 500 m) um 40 % und im daran anschließenden Bereich bis
zur „Lage“ der 58 db(A)-Isophone in der Landschaft um weitere 20 % eingebüßt haben. Für keine
der beiden Arten sind als Brutplätze geeignete Biotopstrukturen innerhalb der artspezifischen
Distanzen im Umfeld der geplanten PWC-Anlage vorhanden. Insofern kommt es hier nicht zu
Beeinträchtigungen von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten dieser Arten. Für beide als potenzielle
Nahrungsgäste im Untersuchungsgebiet vorkommenden Arten sind die mit dem Neubau der
PWC-Anlage in diesem erheblich vorbelasteten Bereich hinzukommenden Beeinträchtigungen
durch Lärmeinwirkungen oder andere Störreize nur als geringfügig zu werten, da sie (s. Pkt. 3) mit
hoher Wahrscheinlichkeit den von der Planung der PWC-Anlage betroffenen Bereich bereits jetzt
schon überwiegend meiden. Zudem sind im unmittelbaren Umfeld weiträumig und ausreichend
große Flächen mit gleicher Eignung und Funktion vorhanden, wohin nach Nahrung suchende
Individuen der Schleiereule oder des Uhus problemlos ausweichen können.
Nach den unter Pkt. 1 bis 6 erläuterten Aspekten, die sich aus den Ergebnissen des FuE-Vorhabens
„Vögel und Verkehrslärm“ (GARNIEL ET AL. 2007) bezogen auf den Neubau der PWC-Anlage
„Gieseberg“ ergeben, sind vertiefende Betrachtungen der einzelnen artenschutzrechtlich relevanten
Arten hinsichtlich hinzukommender Auswirkungen in Verbindung mit den Lärmemissionen nicht
sinnvoll. Die im Untersuchungsgebiet auftretenden lärmbedingten Beeinträchtigungen sind bereits
Planungsgemeinschaft LaReG 65
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erheblich, die hinzukommenden Auswirkungen in einem Bereich von max. 130 m im Zusammenhang
mit der geplanten PWC-Anlage führen nicht zu neuen erheblichen Beeinträchtigungen.
Die von der geplanten PWC-Anlage betriebsbedingt ausgehenden Lärmemissionen auf die oben
beschriebenen Arten sind somit vor dem Hintergrund der Vorbelastungen ausgehend von der
vorhandenen BAB als unerheblich und artenschutzrechtlich als nicht relevant einzuordnen.
5.2 Arten, die potenziell nur auf dem Durchzug im UG vorkommen
Eine Vielzahl von ziehenden Vogelarten, darunter auch im Bestand gefährdete Arten, sind sogenannte
„Breitfrontzieher“ und folgt keinen festgelegten, tradierten Zugrouten, sondern bewegt sich im Herbst
generell nach Süden und im Frühjahr wieder nach Norden. Entsprechende Arten wurden in der
Vorprüfung als „nicht relevant“ eingestuft, weil ihr erscheinen bzw. mögliche Auswirkungen im hier
betrachteten Plangebiet eher zufälligen Charakter hat und ein Konflikt mit erheblichen Folgen nicht
ableitbar ist. Zudem sind Auswirkungen auf diese Arten in erster Linie im Zusammenhang mit
Störungen durch die Bautätigkeiten zu erwarten, weil es dabei im Bereich von Strukturen, die diese
Arten möglicherweise kurzfristig zur Rast oder zwischenzeitlichen Nahrungsaufnahme aufgesucht
hätten, zu temporären Störungen und Beunruhigungseffekten kommt. Anlage- und betriebsbedingte
Auswirkungen wären auf diese Arten nicht gegeben, da die Vögel während der Zugzeit nicht ortsfest
sind, sondern die für sie geeignetsten Rastplätze oder gerade verfügbaren Nahrungsquellen
anfliegen. Die von den Bautätigkeiten betroffenen Flächen im Nahbereich der Trasse haben in diesem
Zusammenhang generell wegen der bereits vorhandenen Vorbelastungen nur untergeordnete
Bedeutung, so dass es hier nicht zu Konflikten kommt. Alle Arten sind in der Lage, in entsprechende,
weniger oder nicht gestörte Bereiche in der Umgebung auszuweichen.
Im Zuge des Neubaus der PWC-Anlage kommt es in Bezug auf potenziell im Gebiet durchziehende
Vogelarten nicht zum Eintritt der einschlägigen Verbotstatbestände nach § 44 (1). Die Beantragung
der Zulassung einer Ausnahme nach § 45 (7) mit ausführlicher Vorhabensbegründung einschl.
Nachweis der zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses sowie Nachweis der
Alternativlosigkeit wird nicht erforderlich.
5.3 Potenzielle Nahrungsgäste
5.3.1 Potenzielle Nahrungsgäste - Vögel
Unter diese Kategorie fallen Vogelarten, für die es im Untersuchungsgebiet keine konkreten
Nachweise gibt, die aber laut Verbreitungsatlas oder nach Auswertung anderer Quellen in der
weiteren Umgebung außerhalb des Untersuchungsgebietes auch zur Brutzeit vorkommen. Für diese
Arten besteht deshalb grundsätzlich die Möglichkeit, dass sie auch auf ihrer Nahrungssuche
sporadisch oder regelmäßig im Untersuchungsgebiet auftreten (vgl. Tab. 2: P / NG). Hierzu gehören
insgesamt sieben Vogelarten.
Planungsgemeinschaft LaReG 66
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Dabei handelt es sich nur um Greifvogel- und Eulenarten, für die es im Wirkraum der Baumaßnahme
wegen fehlender geeigneter Gehölze und Biotopstrukturen als Horstunterlagen oder Höhlenbäume
keine Brutnachweise gibt. Von diesen Arten ist jedoch von Brutvorkommen in den umliegenden
Waldgebieten (z. B. Baumfalke, Rot- und Schwarzmilan, Sperber, Wespenbussard) oder an
Gebäuden und in Steinbrüchen (Schleiereule, Uhu) auszugehen.
Die Greifvögel und Eulen nutzen auf ihren Jagdflügen große Gebiete rund um ihre Horst- oder
Neststandorte, von denen das Untersuchungsgebiet nur eine kleine Teilfläche darstellt. Dabei sind die
Arten bei der Nahrungssuche relativ wenig an Strukturen gebunden und nutzen mehr oder weniger
das gesamte Gebiet.
Für keine dieser potenziellen Nahrungsgäste käme es im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau
einer PWC-Anlage in Parallellage zur BAB A 38 zu Auswirkungen mit erheblichen Beeinträchtigungen.
Alle Arten sind hochgradig mobil und können auf gleichermaßen geeignete Flächen in der näheren
und weiteren Umgebung im Zuge der Nahrungssuche ausweichen. Für keine der Arten stellen genau
die von der geplanten PWC-Anlage beanspruchten Flächen einen essentiellen, unersetzbaren und für
den Erhalt eines guten Erhaltungszustandes der lokalen Population unverzichtbaren oder
überlebenswichtigen Bestandteil ihres Nahrungsgebietes dar. Zudem liegen die überplanten Flächen
mit ca. 130 Meter Abstand zur BAB A 38 innerhalb der für sie ermittelten Effektdistanzen zu
Störquellen, so dass davon auszugehen ist, dass diese Flächen ohnehin nicht oder nur noch
sporadisch aufgesucht werden.
Auf die potenziell als Nahrungsgäste vorkommenden Arten abgestimmte, spezifische
Vermeidungsmaßnahmen werden nicht erforderlich.
Im Zuge des Neubaus der PWC-Anlage “Gieseberg“ kommt es in Bezug auf die im Gebiet potenziell
als Nahrungsgäste auftretenden Vogelarten nicht zum Eintritt der einschlägigen Verbotstatbestände
nach § 44 (1). Die Beantragung der Zulassung einer Ausnahme nach § 45 (7) mit ausführlicher
Vorhabensbegründung einschl. Nachweis der zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen
Interesses sowie Nachweis der Alternativlosigkeit wird nicht erforderlich.
5.3.2 Potenzielle Nahrungsgäste - Fledermäuse
Im Untersuchungsgebiet ist vereinzelt über den Freiflächen der Ackerflur und insbesondere entlang
der dort vorhandenen Gehölzpflanzungen mit dem potenziellen Auftreten von zwei Fledermausarten
auf ihren Jagdflügen zu rechnen. Mit Quartieren (Fortpflanzungs- und Ruhstätten) von Fledermäusen
ist im überplanten Bereich nicht zu rechnen, da keine entsprechenden geeigneten Strukturen (Höhlen,
Uraltbäume, alte Baumbestände etc.) vorhanden sind. Für zahlreiche in Niedersachsen vorkommende
Fledermausarten konnte auch ein Vorkommen als Nahrungsgäste weitgehend ausgeschlossen
werden, da die Arten überwiegend in Wäldern, Flussniederungen oder reich gegliederten
Landschaften zur Nahrungssuche erscheinen.
Alle Fledermausarten bewohnen im Sommer Höhlen- und Spaltenquartiere, in denen sie den Tag
„verschlafen“, bevor sie in der Dämmerung zur Nahrungssuche aufbrechen. Die Standorte der
Tagesquartiere liegen teilweise mehrere km von den Jagdgebieten der Arten entfernt.
Planungsgemeinschaft LaReG 67
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Auf dem Weg zu den Nahrungsgebieten orientieren sich die Tiere überwiegend an linearen Strukturen
in der Landschaft (Flüsse, Baumreihen, Hecken, Siedlungs- und Waldränder). Ähnlich sehen auch die
bevorzugt auf der Insektenjagd genutzten Landschaftsbestandteile aus. Viele der Fledermausarten
nutzen die linienhaften Hecken- und Waldrandstrukturen zur Nahrungssuche. Einige Arten jagen
bevorzugt innerhalb der geschlossenen, aber lockeren Waldbestände (z. B. Große Bartfledermaus,
Fransenfledermaus, Langohren).
Für die beiden Arten Breitflügelfledermaus und Zwergfledermaus besteht grundsätzlich die
Möglichkeit, dass sie als gebäudebewohnende Fledermausarten auch Quartiere in der dörflichen
Ortslage Elkershausen haben und entsprechend auch das Untersuchungsgebiet auf ihren Jagdflügen
durchfliegen.
Konflikte mit der geplanten Baumaßnahme, die zu erheblichen Beeinträchtigungen einzelner
Individuen oder der Populationen der Arten führen könnten, entstehen nicht, weil die potenziell im
Gebiet jagenden Individuen problemlos auf angrenzende Flächen im weiteren Umfeld der Ortslage
Elkershausen, wo ausreichend vergleichbare zur Nahrungssuche geeignete Strukturen vorhanden
sind, ausweichen können. Auf den von den Planungen betroffenen Flächen kommt es vor dem
Hintergrund der Vorbelastung durch die vorhandene Autobahn nicht zu neu auftretenden erheblichen
Auswirkungen. Auf diese potenziell als Nahrungsgäste vorkommenden Arten abgestimmte,
spezifische Vermeidungsmaßnahmen werden nicht erforderlich.
Im Zuge des Neubaus der PWC-Anlage „Gieseberg“ kommt es in Bezug auf diese im Gebiet potenziell
als Nahrungsgäste auftretenden Fledermausarten nicht zum Eintritt der einschlägigen
Verbotstatbestände nach § 44 (1). Die Beantragung der Zulassung einer Ausnahme nach § 45 (7) mit
ausführlicher Vorhabensbegründung einschl. Nachweis der zwingenden Gründe des überwiegenden
öffentlichen Interesses sowie Nachweis der Alternativlosigkeit wird nicht erforderlich.
5.3.3 Arten mit potenziellen Vorkommen (Feldhamster, Zauneidechse)
Feldhamster
Feldhamster sind ursprünglich Bewohner der großen Steppenlandschaften und legen ihre
unterirdischen Baue bevorzugt in der offenen Feldflur auf Acker- oder Brachflächen und in deren
Randbereichen an. Die Böden müssen grabbar, aber standfest und tiefgründig sein. Daher deckt sich
das Verbreitungsgebiet des Feldhamsters weitgehend mit dem Vorkommen entsprechender Böden.
Zum Lebensraum des Feldhamsters gehören bevorzugt die zum Getreideanbau genutzten
Ackerflächen und daran angrenzende Flächen (Brachen, Wegränder, Ackerraine).
Wegen einer langfristigen negativen Bestandsentwicklung ist der Feldhamster (Cricetus cricetus)
heute eine europaweit gefährdete Art. In Deutschland ist er vom Aussterben bedroht und auch in
Niedersachsen stark gefährdet.
Entsprechend des positiven Ergebnisses einer zunächst durchgeführten Potenzialabschätzung im
Jahr 2011 hinsichtlich möglicher Vorkommen des Feldhamsters wurde in 2012 eine Erfassung von
Feldhamstern auf den vom Eingriff unmittelbar betroffenen und daran angrenzenden Ackerflächen und
Säumen durchgeführt.
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Bei der Flächenbesichtigung wurden weder auf den Ackerflächen noch in den angrenzenden Säumen
Erdbaue des Feldhamsters gefunden. Im Rahmen der Begehung ergaben sich keine Anhaltspunkte,
die auf ein Feldhamstervorkommen auf den untersuchten Ackerflächen, den Ackerrandstreifen und
Böschungen schließen lassen. Ein Vorkommen von Feldhamstern im Bereich der bau- und
anlagebedingten Auswirkungen war nicht nachweisbar. Es kann davon ausgegangen werden, dass
von der geplanten Baumaßnahme in diesem Bereich keine Feldhamstervorkommen betroffen sind.
Eine spätere Einwanderung von Feldhamstern auf die vom Bauvorhaben betroffenen Flächen wird
aufgrund der isolierten Lage dieser Flächen weitgehend ausgeschlossen.
Im Zusammenhang mit dem Bau der geplanten PWC-Anlage „Gieseberg“ kommt es bez. des
Feldhamsters nicht zum Eintritt der einschlägigen Verbotstatbestände nach § 44 (1) BNatSchG. Es
treten keine bau-, anlage- oder betriebsbedingten erheblichen Beeinträchtigungen auf. Weitergehende
Artenschutzmaßnahmen für Feldhamster werden daher nicht erforderlich.
Die Beantragung der Zulassung einer Ausnahme nach § 45 (7) mit ausführlicher
Vorhabensbegründung einschl. Nachweis der zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen
Interesses sowie Nachweis der Alternativlosigkeit wird nicht erforderlich.
Zauneidechse
Die Zauneidechse (Lacerta agilis) ist im gesamten eurasischen Raum verbreitet. In Deutschland zählt
sie zu den häufigeren Reptilienarten, kommt aber überwiegend in den südwestlichen und östlichen
Landesteilen vor. Deutliche Verbreitungslücken finden sich im nordwestdeutschen Tiefland sowie den
westlichen und östlichen Mittelgebirgen.
In Niedersachsen ist die Art im mittleren und nordöstlichen Teil des Tieflandes und im Süden des
Berglandes verbreitet, ansonsten kommt sie mehr oder weniger verstreut in allen naturräumlichen
Regionen (mit Ausnahme des Harzes und der Marschen) sowie auf den ostfriesischen Inseln vor
(THEUNERT 2008, NLWKN 2010). Verbreitungsschwerpunkte sind die Lüneburger Heide, das Weser-
Aller-Flachland, das Weser-Leine-Bergland und die südliche Ems-Hunte-Geest. In den übrigen
Bereichen ist die Verbreitung lückenhaft (VZH D08, NLWKN 2010). Aus dem südöstlichen Landesteil
zwischen Werra und Leine, wo sich auch das hier betrachtete Untersuchungsgebiet befindet, liegen
dem NLWKN relativ aktuelle Nachweise (Meldungen im Rahmen des Nieders.
Tierartenerfassungsprogramms zw. 1994 und 2009) der Art vor.
Diese Reptilienart bewohnt reich strukturierte, offene Lebensräume mit einem kleinräumigen Mosaik
aus vegetationsfreien und grasigen Flächen, Gehölzen, verbuschten Bereichen und krautigen
Hochstaudenfluren. Standorte mit lockeren, sandigen Substraten und einer ausreichenden
Bodenfeuchte werden bevorzugt. Ursprünglich besiedelte diese wärmeliebende Art ausgedehnte
Binnendünen- und Uferbereiche entlang von Flüssen. Heute kommt sie vor allem in Heidegebieten,
auf Halbtrocken- und Trockenrasen sowie an sonnenexponierten Waldrändern, Feldrainen und
Böschungen vor. Sekundär nutzt die Zauneidechse auch vom Menschen geschaffene Lebensräume
wie Eisenbahndämme, Straßenböschungen, Steinbrüche, Sand- und Kiesgruben oder
Industriebrachen, sofern sie ausreichend vernetzt mit geeigneten Lebensräumen sind. Den Winter
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überdauern die Tiere in frostfreien Verstecken (z. B. Kleinsäugerbaue, natürliche Hohlräume), aber
auch in selbst gegrabenen Quartieren.
Entsprechend des positiven Ergebnisses einer zunächst durchgeführten Potenzialabschätzung im
Jahr 2011 hinsichtlich möglicher Vorkommen der Zauneidechse wurde in 2012 eine gezielte
Nachsuche auf den vom Eingriff unmittelbar betroffenen und daran angrenzenden ruderalisierten
Flächen und Böschungen zu Vorkommen dieser Art durchgeführt.
Entsprechend dem Ergebnis dieser Erfassung hat das Gebiet – und hier insbesondere die von den
Planungen betroffene Fläche – keine Bedeutung als Lebensraum für die Zauneidechse.
Vorkommen der Zauneidechse wären in den grasigen Hochstaudenfluren innerhalb der
Gehölzpflanzungen der Kompensationsmaßnahmenflächen und an den Saumstrukturen der Acker-
und Grünlandflächen, der Feldwege sowie auf den Ruderalflächen im Umfeld der RRB potenziell
möglich. Dieses sind Biotopstrukturen, die zum Lebensraum dieser Art zählen. Ursache für die aktuell
fehlende Besiedlung könnte sein, dass diese als Lebensraum geeigneten Biotopstrukturen des
Untersuchungsgebietes nicht oder zu wenig durch geeignete, lineare Biotopstrukturen mit
möglicherweise in der weiteren Umgebung vorhandenen Vorkommen vernetzt sind.
Auftretende bau- und anlagebedingte Beeinträchtigungen potenzieller Lebensräume der Art werden
im Zuge der erforderlichen Kompensationsmaßnahmen nach Eingriffsregelung im räumlichen
Zusammenhang weitgehend wieder hergestellt oder sich in kurzer Zeit neu entwickeln (Ruderal- und
Grasfluren mit schütter bewachsenen Flächen mit Offenbodenstellen entlang von Böschungen und
Wegsäumen). Eine spätere Besiedlung, ausgehend von möglicherweise in der Umgebung
vorhandenen Populationen auch dieser neu entstehenden Biotopstrukturen bleibt auch in Zukunft
grundsätzlich möglich.
Betriebsbedingte Beeinträchtigungen treten nicht auf.
Im Zusammenhang mit dem Bau der geplanten PWC-Anlage „Gieseberg“ kommt es nicht zum Eintritt
der einschlägigen Verbotstatbestände nach § 44 (1) BNatSchG. Weitergehende
Artenschutzmaßnahmen für die Zauneidechse (oder andere Reptilienarten) werden daher nicht
erforderlich.
Die Beantragung der Zulassung einer Ausnahme nach § 45 (7) mit ausführlicher
Vorhabensbegründung einschl. Nachweis der zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen
Interesses sowie Nachweis der Alternativlosigkeit wird nicht erforderlich.
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5.4 Detaillierte Konfliktanalyse (nachgewiesene Arten)
In dieser Kategorie werden alle im Gebiet nachgewiesenen „relevanten“ Arten berücksichtigt.
Insgesamt sind 6 Arten zu betrachten: Feldlerche, Gartenrotschwanz, Neuntöter und Rauchschwalbe
als Arten mit Brutvorkommen sowie Mäusebussard und Turmfalke als im Gebiet nach Nahrung
suchenden Arten.
5.4.1 Europäische Vogelarten allgemein
Nach den Formulierungen in § 44 (1) Nr. 2 sind erhebliche Störungen der streng geschützten Arten
und europäischer Vogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und
Wanderungszeiten verboten. Ob die Störung als „erheblich“ zu beurteilen ist, hängt aber von dem
Erhaltungszustand der Population der jeweils betroffenen Art ab. Nur wenn sich durch die Störung
deren Erhaltungszustand verschlechtert, ist die Störung als erheblich einzustufen.
Daher kann bei sämtliche Vogelarten, die weder zu den streng geschützten oder gefährdeten Arten,
noch zu Arten nach Anhang I der V-RL oder zu den für die Schutzgebietsauswahl nach V-RL in
Niedersachsen ausschlaggebenden (gefährdeten) Zugvögeln gezählt werden, pauschal davon
ausgegangen werden, dass es wegen ihrer allgemeinen Häufigkeit und i. d. R. weiten Verbreitung
nicht zu einer Verschlechterung des Erhaltungszustands ihrer Populationen - trotz möglicher
Beeinträchtigungen während bestimmter Zeiten oder durch Beeinträchtigung ihrer Fortpflanzungs- und
Lebensstätten und auch trotz der eventuellen Tötung oder Verletzung einzelner Individuen – kommen
wird.
Diese Arten sind bei Planungsverfahren im Regelfall nicht von populationsrelevanten
Beeinträchtigungen bedroht. Ebenso ist bei ihnen grundsätzlich – unter der Voraussetzung der
Festsetzung und Einhaltung einer Bauzeitenregelung und der im Zuge der Eingriffsregelung nach § 15
BNatSchG zu leistenden Kompensationsmaßnahmen – nicht von einer Beeinträchtigung der
ökologischen Funktion ihrer Fortpflanzungs- und Ruhestätten auszugehen.
Für diese Vogelarten, deren Bestände ungefährdet und die weit verbreitet sind und deren
Populationen voraussichtlich auch langfristig auf einem für den Erhalt ihrer jeweiligen Art
ausreichenden Niveau und somit in einem günstigen Erhaltungszustand bleiben, kann daher pauschal
ohne Betrachtung des Einzelfalls gesagt werden, dass im Zusammenhang mit dem hier betrachteten
Neubau der PWC-Anlage „Gieseberg“ südwestlich der BAB A 38 (Fahrtrichtung Halle (Saale) ein
Verbotstatbestand nach § 44 (1) nicht eintreten wird.
Dies trifft auf alle im Untersuchungsgebiet nachgewiesenen oder potenziell vorkommenden Vogelarten
zu, die in der Prüfliste (Tabelle 1) als „nicht relevant“ eingestuft wurden.
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5.4.2 Feldlerche (Alauda arvensis)
V-RL: Art. 4 Abs. 2 Rote Liste Nds.: 3 Rote Liste D: 3
Artbeschreibung und Verbreitung
Die Feldlerche ist mit 18 bis 19 Zentimetern fast so groß wie ein Star, größer als die Heidelerche und
schlanker als die Haubenlerche. Sie ernährt sich im Winter überwiegend von Pflanzenteilen und
Samen, ab dem Frühjahr werden vermehrt Insekten, Spinnen, Schnecken und Regenwürmer
aufgenommen.
Die Feldlerche ist ein Charaktervogel der offenen Feldflur. Als ursprünglicher Bewohner von
Steppenlandschaften siedelt sie sich in offenen und sogar baum- und strauchlosen Landschaften an.
Da die Feldlerche übersichtliches Gelände benötigt, fehlt sie in waldreichen Gegenden z. T. ganz und
auch kleinparzellierte Heckenlandschaften werden nicht oder nur spärlich besiedelt. Die Feldlerche
brütet im offenen Gelände mit weitgehend freiem Horizont auf trockenen bis wechselfeuchten Böden.
Sie bevorzugt niedrige sowie vielfältig strukturierte Vegetation mit offenen Stellen. Verteilung und
Dichte der Brutvögel sind sehr stark von Aussaat und Bearbeitung der Feldkulturen abhängig.
Außerhalb der Brutzeit kommt die Feldlerche auf abgeernteten Feldern, geschnittenem Grünland,
Ödland und im Winter auch im Randbereich von Siedlungen vor.
Als Bodenbrüter wählt sie im Frühjahr schütter bewachsene Flächen (Ackerflächen, Brachen,
Grünland) für die Anlage des Nestes aus. Flächen, auf denen zu diesem Zeitpunkt bereits eine hohe
Vegetation steht, werden gemieden. Die Feldlerche beginnt mit Nestbau und Brut erst Mitte April.
Nach der Paarbildung scharrt das Weibchen eine Mulde aus, die mit feinem Pflanzenmaterial
ausgepolstert wird. Optimale Brutbedingungen herrschen bei einer Vegetationshöhe von 15 bis 25
Zentimetern und einer Bodenbedeckung von 20 bis 50 Prozent. Das Gelege besteht i. d. R. aus 3 bis
5 Eiern. Die Brutdauer beträgt 11 bis 12 Tage. Unabhängig sind die Jungvögel mit etwa 30 Tagen.
Zwei Bruten sind die Regel, wobei jeweils von der Eiablage bis zum Selbstständig werden der
Jungvögel ca. sechs Wochen vergehen. Bis Mitte Juli/Anfang August erfolgt häufig eine zweite
Jahresbrut. Insgesamt ist die Feldlerche noch weit verbreitet, aber regional sehr selten geworden.
Im Untersuchungsgebiet wurden nur zwei Brutvorkommen auf den an das Untersuchungsgebiet
südwestlich angrenzenden Ackerflächen, in relativ großem Abstand zur BAB A 38, festgestellt. Auf
den von den Planungen direkt betroffenen Ackerflächen im Nahbereich zur BAB waren dagegen keine
Feldlerchenreviere nachweisbar.
Gefährdungsfaktoren
Als Charaktervogel der Felder und dort häufigster Bodenbrüter ist die Feldlerche von der Praxis der
modernen, hoch-intensivierten Landwirtschaft unmittelbar betroffen. Vor allem die Entwicklung der
Landbaumethoden führte seit den 70er Jahren trotz weiter Verbreitung zu einem dramatischen
Bestandsrückgang von z. T. 50 bis 90 Prozent. Weitere Gefährdungsursachen sind Versiegelung der
Landschaft, gesteigerter Einsatz von Umweltchemikalien und direkte Bejagung wie etwa in
Südwestfrankreich. Die ehemals sehr häufige Feldlerche ist inzwischen deutschlandweit im Bestand
gefährdet.
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Mögliche Auswirkungen auf die Art durch das Bauvorhaben
Aus umfangreichen (praktischen und statistischen) Untersuchungen hinsichtlich der Verteilung von
Brutrevieren u. a. der Feldlerche entlang von Straßen (KIFL bzw. GARNIEL ET AL. 2007) geht hervor,
dass diese Art mit ihren Brutrevieren hohe Abstände zu Verkehrsstraßen (und entsprechenden
Störquellen) einhält. Neben den Auswirkungen des Verkehrslärms werden weitere Störreize (Licht,
Bewegung) als Ursache vermutet.
Baubedingte Beeinträchtigungen
Während der Bauphase kommt es, zusätzlich zu den von der BAB A 38 bereits ausgehenden
Störungen, durch den Baubetrieb (Einrichtung von Baustellenbetriebsflächen) auf unmittelbar an die
geplante PWC-Anlage angrenzenden Ackerflächen zu weiteren auftretenden Störreizen. Brutplätze
werden hier aber nicht überbaut, da in so geringer Nähe zur BAB A 38 (bis ca. 130 m) keine
Brutplätze der Feldlerche vorhanden sind und auch nicht zu erwarten sind (s. u.). Die von den
Bauaktivitäten ausgehenden Störungen (Lärm, Bewegungen, Licht) werden in ihrer Wirkung auf die
beiden im Untersuchungsgebiet festgestellten Brutreviere der Feldlerche auf den angrenzenden
Ackerflächen als unerheblich beurteilt, weil ein Teil des Bereichs durch eine vorhandene, linienhafte
Gehölzpflanzung abgeschirmt ist. Weiterhin ist davon auszugehen, dass die betroffenen Individuen
kleinräumig vor den ev. auftretenden Störungen erfolgreich ausweichen können. Feldlerchen
benötigen zur Anlage ihrer Nester eine lockere, nicht zu dichte Vegetationsstruktur, möglichst mit einer
lückigen, artenreichen Krautschicht. Das bedeutet, die Eignung von Ackerflächen als Brutplatz für
Feldlerchen in der Agrarlandschaft hängt stark von der jeweils angebauten Feldfrucht und der
Bearbeitungsintensität ab. Entsprechend hoch ist generell die Fluktuation bei der Brutplatzwahl.
Feldlerchen weisen zwar eine hohe lokale Ortstreue zu ihrem Brutgebiet auf, suchen dort aber jedes
Jahr erneut die geeignetsten Flächen zur Anlage der Nester (Brutreviere) auf. Eine hohe Nistplatz-
oder sogar Nesttreue ist nicht ausgeprägt. D. h., letztlich wird die Verteilung der Brutvorkommen von
der aktuellen Bewirtschaftung und Bearbeitung der Ackerflächen oder anderen dann aktuell
vorhandenen „Störungen“ (mit-)bestimmt.
Die baubedingte Beeinträchtigung von Flächen, die aufgrund der Vorbelastungen aus dem Betrieb der
BAB A 38 bereits jetzt nur geringe Bedeutung als Brutplatz dieser Art erreicht, hat keinen signifikanten
Einfluss auf den Erhaltungszustand der lokalen Population der Art. In der Umgebung des
Eingriffsbereichs sind ausreichend große landwirtschaftlich genutzte Flächen vorhanden, die ein
entsprechendes, jährlich kleinräumig wechselndes Angebot geeigneter Brutplätze für diese Art
anbieten und von allen das Gebiet besiedelnden Individuen genutzt werden kann..
Anlagebedingte Beeinträchtigungen
Im Rahmen des FuE-Vorhabens „Vögel und Lärm“ (GARNIEL ET AL. 2007) wurden Auswirkungen des
Verkehrslärms auf Vögel und deren Verteilung in der Landschaft bzw. die Herabsetzung der Eignung
von an Straßen angrenzenden Landschaftsteilen als Brutlebensraum untersucht. Die Feldlerche
wurde als Art mit schwacher oder wenig vorhandener Lärmempfindlichkeit ermittelt. Die von ihr
dennoch eingehaltenen deutlich großen Distanzen zu Straßen werden vielmehr durch
Beunruhigungseffekte bewirkt. Der Forschungsbericht stellt für die Feldlerche fest, dass bei großen
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Verkehrsmengen die Eignung der angrenzenden Flächen als Bruthabitat mit zunehmender Nähe zur
Trasse kontinuierlich abnimmt. Als Beispiel werden hier die Zahlen für Straßen mit einer täglichen
Belastung von 30.000 bis 50.000 Kfz/24h genannt: In dem Raum von 0 - 100 m Abstand zum
Verkehrsweg beträgt die Bruthabitateignung 20 %, zwischen 100 - 300 m beträgt sie nur 50 % und
selbst bei Entfernungen zwischen 300 - 500 m wird die Eignung als Bruthabitat noch beeinträchtigt
und liegt bei 90 %. Zusätzliche Störwirkungen aus dem Baustellenbetrieb während der Bauphase
verlieren somit vor dem Hintergrund der bereits heute erheblichen Störwirkungen des Verkehrs auf der
BAB A 38 an Bedeutung.
Dies bedeutet, dass die Ackerflächen im trassennahen Raum neben der BAB, die bau- und
anlagebedingt überbaut werden, bereits heute keine oder kaum noch Bedeutung als Lebensraum für
die Feldlerche aufweisen. Diese Aussage wird durch das Ergebnis der faunistischen
Felduntersuchungen bestätigt, denn im unmittelbaren trassennahen Bereich wurden auch im Zuge der
Kartierungen keine Brutstandorte der Feldlerche festgestellt. Aus dem gleichen Grund (keine
Brutplätze der Feldlerche im anlagebedingt betroffenen Bereich vorhanden) kommt es nicht zu
anlagebedingten Beeinträchtigungen von Fortpflanzungs- und Ruhestätten der Feldlerche.
Es ist kein Verbotstatbestand gem. § 44 (1) Nr. 3 BNatSchG abzuleiten.
Betriebsbedingte Beeinträchtigungen
Brutvorkommen der Feldlerche sind auf den Ackerflächen südwestlich des Untersuchungsgebietes
festgestellt worden. Ein Brutrevier befindet sich auf einer Ackerfläche, die durch eine Gehölzpflanzung
gegenüber der geplanten PWC-Anlage vollständig abgeschirmt wird. Aufgrund dieser abschirmenden
Wirkung treten hier keine erheblichen Beeinträchtigungen auf.
Das zweite festgestellte Brutrevier befindet sich südlich der K 25 in Nähe zum Kreisverkehr mit der
B 27. Durch die Nähe zu vorbelastenden und störenden Verkehrswegen treten mögliche Störeffekte
der geplanten PWC-Anlage vollständig in den Hintergrund und sind als unbedeutend einzustufen.
Durch den Neubau und Betrieb der PWC-Anlage kommt es an beiden festgestellten Revierstandorten
nicht zu erheblichen zusätzlich auftretenden Beunruhigungseffekten. Zudem wird die zukünftige PWC-
Anlage entlang ihrer Geländegrenzen umpflanzt und eingegrünt und so gegenüber den umgebenden
Ackerflächen weitgehend abgeschirmt (Unterlage 12.1, Maßnahme A 8 Ar). In beiden Fällen ist nicht
von einem Verlust des Brutplatzes auszugehen (s. o.).
Ein Verbotstatbestand gem. § 44 (1) Nr. 2 tritt nicht ein.
Auf die Art bezogene Vermeidungsmaßnahmen
Potenzielle Störungen bzw. Beeinträchtigungen der Art werden über eine Bauzeitenregelung
vermieden, die festlegt, dass die Bodenarbeiten im Bereich von Ackerflächen nur in den Herbst- und
Wintermonaten in der Zeit vom 01. September bis Ende Februar erfolgt, wenn hier und in der
Umgebung keine Feldlerchen brüten (Unterlage 12.1, Maßnahme Nr. S 3 Ar).
Durch die Bepflanzung der neuen PWC-Anlage (Unterlage 12.1, Maßnahme Nr. A 8 Ar) mit Gehölzen
werden Beunruhigungseffekte dauerhaft unterbunden. Zusätzliche, auf diese Art bezogene
Maßnahmen werden nicht erforderlich.
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Schädigungs- und Störungstatbestände
Bodenarbeiten werden im Herbst und Winter während der Abwesenheit der Art durchgeführt. So sind
keine Individuen unmittelbar betroffen. Außerdem sind in dem bau- und anlagebedingt betroffenen
Bereich keine Brutplätze der Feldlerche vorhanden.
Betriebsbedingte Auswirkungen bleiben vor dem Hintergrund der erheblichen Vorbelastungen durch
die BAB geringfügig und unerheblich. Zudem werden mögliche optische Störreize aus dem laufenden
Betrieb der Anlage, worauf diese Art empfindlicher reagiert als auf akustische Störungen, durch die
Maßnahmen zur Eingrünung der Anlage (vgl. Unterlage 12.1, Maßnahme Nr. A 8 Ar) weitgehend
abgeschirmt, so dass es nicht zu zusätzlichen Beeinträchtigungen der umliegenden Feldflur als
potenziellem Brutplatz einzelner Feldlerchen kommt.
Für die in den Randbereichen des Untersuchungsgebietes bzw. die in der daran angrenzenden
Feldflur vorhandenen Brutreviere der Feldlerche kommt es somit nicht zum Eintritt der einschlägigen
Verbotstatbestände nach § 44 (1) BNatSchG. Es treten keine bau-, anlage- oder betriebsbedingten
erheblichen Beeinträchtigungen auf.
Die Beantragung der Zulassung einer Ausnahme nach § 45 (7) mit ausführlicher
Vorhabensbegründung einschl. Nachweis der zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen
Interesses sowie Nachweis der Alternativlosigkeit wird nicht erforderlich.
5.4.3 Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)
V-RL: Art. 4 Abs. 2 RL Nds.: 3 Rote Liste D: *
Artbeschreibung und Verbreitung
Der Gartenrotschwanz ist ein 14 cm großer Singvogel mit charakteristischen roten Schwanzfedern.
Die Art ist in Mitteleuropa Zugvogel, die als Langstreckenzieher in West- und Zentralafrika überwintert.
In Niedersachsen ist die Art Brutvogel der offenen Gartenlandschaften in reich strukturierten Dörfern
mit alten Obstwiesen und -weiden sowie in Feldgehölzen, Alleen, Auengehölzen und lichten, alten
Mischwäldern. Zur Nahrungssuche bevorzugt der Gartenrotschwanz Bereiche mit schütterer
Bodenvegetation. Das Nest wird in Halbhöhlen in 2 - 3 m Höhe über dem Boden angelegt, zum
Beispiel in alten Obstbäumen oder Kopfweiden. Die Eiablage beginnt ab Mitte April, Zweitgelege sind
möglich. Bis Ende Juni sind alle Jungen flügge. In Niedersachsen kommt der Gartenrotschwanz in
allen Naturräumen vor, allerdings sind die Bestände seit einigen Jahrzehnten großräumig rückläufig.
Gefährdungsfaktoren
Die wichtigsten Gründe für den andauernden Bestandsrückgang liegen im Verlust oder der
Entwertung von strukturreichen Dörfern mit Obstwiesen und -weiden, Feldgehölzen, Baumreihen
sowie von Parkanlagen und Gärten mit alten Obstbäumen; von lichten Mischwäldern und
Auengehölzen mit einem hohen Alt- und Totholzanteil sowie von Heidegebieten und sandigen
Kiefernwäldern; der Verschattung und Verdichtung alter Laubwälder; dem Verlust von Brutplätzen
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(Höhlenbäume, Kopfweiden, alte Obstbäume) und der allgemeinen Verschlechterung des
Nahrungsangebotes im Umfeld der Brutplätze durch Dünger, Biozide, zu dichten Bodenbewuchs etc.
Mögliche Auswirkungen auf die Art durch das Bauvorhaben
Diese Art wurde im Zuge der Kartierungen mit einem Brutrevier in der dörflichen Ortslage von
Elkershausen festgestellt. Weitere, potenzielle Brutplätze sind in dem überplanten Bereich nicht
vorhanden, weil entsprechende Biotopstrukturen fehlen. Weiterhin könnte die Art das Gebiet als
Nahrungsgast nutzen. Bau- und anlagebedingte und auch betriebsbedingte Auswirkungen auf das
Brutrevier sind wegen der Entfernung zur geplanten Baumaßnahme nicht gegeben.
Auf die Art bezogene Vermeidungsmaßnahmen
Konkret auf die Art bezogene Vermeidungsmaßnahmen werden i. Z. mit dem Bau der PWC-Anlage
„Gieseberg“ nicht erforderlich.
Die Festlegung einer Bauzeitenregelung (Rodung und Fällung von Gehölzen nur in der Zeit vom
01.10. bis 28.02./29.02. des Folgejahres) kommt auch dieser Art zugute, da so potenzielle Störungen
während der Brut- und Aufzuchtphase verhindert werden (Unterlage 12.1, Maßnahme Nr. S 3 Ar).
Schädigungs- und Störungstatbestände
Für das in der Ortsrandlage Elkershausen vorhandene Brutreviere des Gartenrotschwanzes kommt es
nicht zum Eintritt der einschlägigen Verbotstatbestände nach § 44 (1) BNatSchG.
Es treten keine bau-, anlage- oder betriebsbedingten erheblichen Beeinträchtigungen auf.
Die Beantragung der Zulassung einer Ausnahme nach § 45 (7) mit ausführlicher
Vorhabensbegründung einschl. Nachweis der zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen
Interesses sowie Nachweis der Alternativlosigkeit wird nicht erforderlich.
5.4.4 Mäusebussard (Buteo buteo)
V-RL: Art. 4 Abs. 2 (aber nicht ausschlaggebend bei der Gebietsauswahl in Nds.)
Rote Liste Nds.: * Rote Liste D: *
Artbeschreibung und Verbreitung
Der Mäusebussard ist mit einer Größe von 51 - 56 cm ein mittelgroßer Greifvogel mit einem im
Flugbild breit erscheinenden Kopf. Während die Flügelspitzen immer dunkel sind und der Schwanz
eng gebändert erscheint, gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Farbvarianten (ganz dunkle bis fast
weiße Vögel). Dieser tagaktive Greif ist als Segelflieger von Aufwinden abhängig und nutzt thermische
Winde. Die Nahrung besteht aus bodenbewohnenden Kleintieren (v. a. Wühlmäuse, Spitzmäuse)
sowie anderen Kleinsäugern. Regelmäßig wird auch Aas genommen (z. B. Verkehrsopfer entlang von
Straßen).
In Niedersachsen kommen Mäusebussarde ganzjährig als Stand- und Strichvögel vor, hierzu gesellen
sich ab Oktober Wintergäste aus nordöstlichen Populationen.
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Die Art besiedelt nahezu alle Lebensräume der Kulturlandschaft, sofern geeignete Baumbestände als
Brutplatz vorhanden sind. Bevorzugt werden Randbereiche von Waldgebieten, Feldgehölze sowie
Baumgruppen und Einzelbäume, in denen der Horst in 10-20 m Höhe angelegt wird. Als Jagdgebiet
nutzt der Mäusebussard Offenlandbereiche in der weiteren Umgebung des Horstes. In optimalen
Lebensräumen kann ein Brutpaar ein Jagdrevier von nur 1,5 km² Größe beanspruchen. Als häufigste
Greifvogelart in Niedersachsen ist der Mäusebussard in allen Naturräumen flächendeckend verbreitet.
Gefährdungsfaktoren
Gefährdungen für diese weit verbreitete Greifvogelart entstehen durch den Verlust oder eine
Entwertung von geeigneten Brutplatzbereichen; die Entnahme von Horstbäumen im Zuge forstlicher
Nutzung bzw. Verkehrssicherungsmaßnahmen und durch den Verlust oder eine Entwertung von
geeigneten Nahrungsflächen (z. B. Grünland, Saumstrukturen, Brachen) mit ausreichendem
Kleinsäugerbestand.
Mögliche Auswirkungen auf die Art durch das Bauvorhaben
Der Mäusebussard kommt im Untersuchungsgebiet als Nahrungsgast vor und ist in den umliegenden
Waldgebieten vermutlich auch Brutvogel.
Bau- und anlagebedingte Auswirkungen auf diese Art sind nicht gegeben, da im Wirkraum der
Baumaßnahme keine Horstbäume und auch keine potenziell als Horstunterlage geeignete Bäume
vorhanden sind. Da die Art ein sehr großes Gebiet als Jagd- und Nahrungshabitat nutzt und
entsprechend geeignete Flächen auch großflächig in der Umgebung vorhanden sind, haben die im
Untersuchungsgebiet jagenden Tiere ausreichend Möglichkeiten, während der Bauphase vor
auftretenden Störungen weiträumig auszuweichen. Zusätzliche betriebsbedingte Auswirkungen
kommen nicht hinzu. Der anlagebedingte Verlust von als Nahrungshabitat geeigneten Flächen ist nur
geringfügig. Im Rahmen der landschaftspflegerischen Begleitplanung werden verschiedene
Kompensationsmaßnahmen durchgeführt (vgl. Kap. 1.2). Von diesen Maßnahmen profitiert auch der
Mäusebussard im Sinne einer Lebensraumverbesserung über die damit verbundene Verbesserung
des Nahrungsangebotes.
Auf die Art bezogene Vermeidungsmaßnahmen
Konkret auf die Art bezogenen Vermeidungsmaßnahmen werden i. Z. mit dem Neubau der PWC-
Anlage nicht erforderlich. Die Festlegung, dass die Rodung und Fällung von Gehölzen nur in der Zeit
vom 01.10. bis 28.02./29.02. des Folgejahres erfolgt (Bauzeitenregelung), kommt auch dieser Art
zugute, da so Störungen während der Brut- und Aufzuchtphase verhindert werden (Unterlage 12.1,
Maßnahme-Nr. S 3 Ar).
Schädigungs- und Störungstatbestände
Im Zuge des Neubaus der PWC-Anlage kommt es in Bezug auf den Mäusebussard nicht zum Eintritt
der einschlägigen Verbotstatbestände nach § 44 (1), da weder bau-, noch anlage- oder
betriebsbedingte Auswirkungen auf Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der Art gegeben sind. Es sind
keine Horstbäume der Art im Wirkungsbereich der Baumaßnahme vorhanden.
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Auswirkungen auf die im Gebiet nach Nahrung suchenden Individuen der Art bleiben unerheblich, da
die Vögel ausreichend große Gebiete gleicher Eignung zur Nahrungssuche in der unmittelbaren
Umgebung vorfinden.
Auch die langfristig auftretenden betriebsbedingten Auswirkungen bleiben vor dem Hintergrund der
erheblichen Vorbelastungen durch die BAB A 38 geringfügig und lösen keinen Verbotstatbestand aus.
Die Beantragung der Zulassung einer Ausnahme nach § 45 (7) mit ausführlicher
Vorhabensbegründung einschl. Nachweis der zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen
Interesses sowie Nachweis der Alternativlosigkeit wird nicht erforderlich.
5.4.5 Neuntöter (Lanus collurio)
V-RL: Art. 4 Abs. 1 (Anh. I) RL Nds.: 3 Rote Liste D:*
Artbeschreibung und Verbreitung
Der Neuntöter ist eine Würgerart mit einem kräftigen Schnabel und zeichnet sich durch seine
aufrechte Sitzhaltung aus. Die Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten (vor allem Käfer,
Heuschrecken, Hautflüglern) und Spinnen. Es werden aber auch Kleinsäuger und ausnahmsweise
Jungvögel gejagt. Die Beute wird manchmal in Gebüschen auf Dornen aufgespießt („Vorratslager“).
Der Neuntöter ist ein Zugvogel, der als Langstreckenzieher in Ost- und Südafrika überwintert. In
Niedersachsen kommt er mit mittlerer Häufigkeit als Brutvogel vor.
Neuntöter besiedeln extensiv genutzte, halboffene Kulturlandschaften mit aufgelockertem
Gebüschbestand, Einzelbäumen sowie insektenreichen Ruderal- und Saumstrukturen. Dazu gehören
Heckenlandschaften mit Wiesen und Weiden, trockene Magerrasen, gebüschreiche Feuchtgebiete
sowie größere Windwurfflächen in Waldgebieten. Das Nest wird in dichten, hoch gewachsenen
Büschen, gerne in Dornsträuchern angelegt. Nach Ankunft aus den Überwinterungsgebieten erfolgt ab
Mitte Mai die Eiablage (Hauptlegezeit Anfang/Mitte Juni), im Juli werden die letzen Jungen flügge.
Gefährdungsfaktoren
Die wesentlichen Gründe für die Gefährdung der Art liegen im Verlust oder der Entwertung von
halboffenen Kulturlandschaften (v. a. Heckenlandschaften) mit Gebüsch- und Heckenstrukturen und
mageren, insektenreichen Nahrungsflächen durch Aufforstung und Sukzession von mageren
Grünlandflächen, Brachen, Trockenrasen etc. sowie Umnutzung dieser Flächen. Ein weiterer Grund
ist die Nutzungsintensivierung bislang extensiv genutzter, magerer Grünlandflächen und Säume und
vermutlich die insgesamt zunehmende Verschlechterung des Nahrungsangebotes mit Großinsekten.
Mögliche Auswirkungen auf die Art durch das Bauvorhaben
Im Untersuchungsgebiet wurde der Neuntöter im überplanten Bereich mit Brutverdacht (1 Brutrevier)
in dem vor wenigen Jahren neu angelegten Gehölzstreifen festgestellt. Diese Hecke bietet der Art ein
optimales Bruthabitat.
Planungsgemeinschaft LaReG 78
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Baubedingte Auswirkungen
Da das Bruthabitat des Neuntöters überbaut wird, kann eine mögliche baubedingte Auswirkung das
Vernichten eines mit Eiern oder Jungtieren besetzten Nestes sein.
Anlagebedingte Auswirkungen
Durch den Neubau der geplanten PWC-Anlage wird das derzeitige Bruthabitat des Neuntöters fast
vollständig beseitigt und dauerhaft anlagebedingt überbaut.
Betriebsbedingte Auswirkungen
Eine zweite, weiter südlich vorhandene heckenartige Gehölzanpflanzung liegt etwa 140 m entfernt
vom zukünftigen Gelände der PWC-Anlage. Dieses Gehölz wird aktuell nicht als Bruthabitat genutzt.
Der Fahrbetrieb auf der zukünftigen PWC-Anlage könnte durch Beunruhigungseffekte dieses Gehölz
als Bruthabitat beeinträchtigen (einschränkende Wirkung).
Auf die Art bezogene Vermeidungsmaßnahmen
1. Die Festlegung und Einhaltung einer Bauzeitenregelung (Rodung und Fällung von Gehölzen nur
in der Zeit vom 01.10. bis 28.02./29.02. des Folgejahres) ist zur Vermeidung der baubedingten
Beeinträchtigungen des Neuntöters (und weiterer hier vorkommender Vogelarten) obligatorisch.
Durch dieses Maßnahme (Unterlage 12.1, Maßnahme Nr. S 3 Ar) wird der Eintritt der
Verbotstatbestände nach § 44 (1) Nr.1 vollständig vermieden.
2. Der anlagebedingte, dauerhafte Verlust des Bruthabitats kann wie folgt kompensiert werden:
Eingrünung der geplanten PWC-Anlage mit einem Gehölzgürtel
Durch den Gehölzgürtel wird eine optische Einbindung der geplanten PWC-Anlage erzielt.
Dadurch reduzieren sich optische Beeinträchtigungen der freien Landschaft durch
Fahrbewegungen oder sonstige Beunruhigung.
In einer Entfernung von ca. 140 m zum Rand der geplanten PWC-Anlage befindet sich eine
zweite heckenartige Gehölzanpflanzung mit gleicher Alters- und Artenstruktur wie die zu
überbauende Hecke. Dieses Gehölz wird aktuell nicht als Bruthabitat genutzt und kann unter
Berücksichtigung der abschirmenden Pflanzung als Ersatz-Bruthabitat dienen. Damit ist ein
Ausweichhabitat in unmittelbarer Nähe zum verloren gehenden Bruthabitat vorhanden.
Außerdem ist auch eine spätere Nutzung der neu gepflanzten Gehölze im Umfeld der PWC-
Anlage als Brutplatz des Neuntöters grundsätzlich möglich.
(Anmerkung: Diese für den Neuntöter als Ersatz-Bruthabitat geeignete zweite heckenartige
Gehölzanpflanzung liegt in einer Entfernung von ca. 250 m zur bestehenden BAB A 38 und ca.
140 m zur geplanten PWC-Anlage. Nach Angaben des KIFL (2010) läge dieses Gehölz aus Sicht
des Neuntöters außerhalb der Effektdistanz der BAB A 38 und am Rand der Effektdistanz für die
geplante PWC-Anlage. Das aktuell festgestellte Bruthabitat des Neuntöters liegt sogar vollständig
innerhalb der vom KIFL angegebenen für den Neuntöter relevanten Störungszone (Entfernung zur
BAB A 38 liegt unter 100 m). Dies zeigt deutlich, dass die in der Studie angegebenen Distanz-
Planungsgemeinschaft LaReG 79
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Werte Näherungen darstellen, die in der realen Besiedlung der freien Landschaft durch
Vogelarten durchaus auch unterschritten werden können – so auch in diesem Fall. Unter
Festlegung der o. g. Vermeidungsmaßnahme (abschirmende Gehölzpflanzung um die geplante
PWC-Anlage) kann daher durchaus davon ausgegangen werden, dass das in größerer
Entfernung zur A 38 liegende bestehende Feldgehölz als Ersatzquartier des Neuntöters geeignet
ist und die betroffenen Individuen dorthin erfolgreich ausweichen.
Neuanlage eines Feldgehölzes
Zusätzlich ist das verloren gehende Bruthabitat im Umfeld (Feldflur Elkershausen)
wiederherzustellen (Neupflanzung eines Feldgehölzes). Dadurch wird der besiedelte Raum mit
weiteren potenziellen Bruthabitaten angereichert. Der Umfang der Maßnahme muss mindestens
im Verhältnis 1:1 erfolgen und durch die Auswahl des Pflanzmaterials soll die Entwicklung einer
aufgelockerten, von dornenreichen Gehölzen geprägten Strauchpflanzung gewährleistet sein. Die
optimale Lage der Maßnahme wäre die das Plangebiet umgebende Feldflur. Da der Neuntöter zu
der vergleichsweise mobilen Artengruppe der Vögel gehört und nur eine „durchschnittliche“
Ortstreue bez. seiner Nistplätze aufweist, ist eine ausreichende Flexibilität dieser Art hinsichtlich
der gewählten Brutreviere in der Landschaft gegeben. Entsprechend kann der räumliche
Zusammenhang, in welchem die Maßnahme umgesetzt wird, weiter gefasst werden.
Entscheidende Voraussetzung ist, dass diese als Brutplatz geeigneten Strukturen (Hecken und
Strauchgehölze) in der umgebenden Landschaft vorhanden und grundsätzlich für das von der
Baumaßnahme betroffene Brutpaar erreichbar / auffindbar sind. Im Vordergrund steht die
Notwendigkeit, solche Biotopstrukturen in der umgebenden Landschaft mindestens im gleichen
Umfang zu erhalten oder zu vermehren, jedenfalls nicht zu reduzieren.
Im Zusammenwirken der oben beschriebenen Ausgleichsmaßnahmen wird auch der Eintritt der
Verbotstatbestände nach § 44 (1) Nr. 2 und Nr. 3 verhindert.
Schädigungs- und Störungstatbestände
Im Zuge des Neubaus der PWC-Anlage kommt es in Bezug auf den Neuntöter zum Eintritt der
einschlägigen Verbotstatbestände nach § 44 (1), da bau-, anlage- und betriebsbedingte Auswirkungen
auf Individuen und Fortpflanzungs- oder Ruhestätten dieser Art gegeben sind.
Es werden entsprechende Maßnahmen erforderlich, die geeignet sind, diese auftretenden
Beeinträchtigungen und damit den Eintritt der Verbotstatbestände zu vermeiden bzw. zu
kompensieren. Dieses sind:
die Festlegung einer Bauzeitenregelung,
die Durchführung einer abschirmenden Gehölzpflanzung im Umfeld der PWC-Anlage und
die Neuanlage der durch Überbauung verloren gehenden heckenartigen Strauchpflanzungen
mindestens im Verhältnis 1 : 1 im lokalen Zusammenhang.
Planungsgemeinschaft LaReG 80
BAB A 38 – Neubau PWC-Anlage „Gieseberg“ – Fahrtrichtung Halle (Saale) – - Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag - 2012
Unter Voraussetzung der Einhaltung dieser Maßnahmen wird eine Beantragung der Zulassung einer
Ausnahme nach § 45 (7) mit ausführlicher Vorhabensbegründung einschl. Nachweis der zwingenden
Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses sowie Nachweis der Alternativlosigkeit nicht
erforderlich.
5.4.6 Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
V-RL: Art. 4 Abs. 2 (nicht ausschlaggebend bei der Gebietsauswahl in Nds.)
Rote Liste Nds.: 3 Rote Liste D: V
Artbeschreibung und Verbreitung
Die Rauchschwalbe ist ein Singvogel, der durch zwei lange Schwanzspieße („Gabelschwanz“) auffällt.
Die Nahrung besteht überwiegend aus in der Luft mit Höchstgeschwindigkeiten zwischen 80 - 90 km/h
erbeuteten Insekten. Rauchschwalben sind Zugvögel, die als Langstreckenzieher in Afrika, südlich der
Sahara überwintern. Die Rauchschwalbe kann als Charakterart für eine extensiv genutzte, bäuerliche
Kulturlandschaft angesehen werden. Die Besiedlungsdichte wird mit zunehmender Verstädterung der
Siedlungsbereiche geringer. In typischen Großstadtlandschaften fehlt sie. Die Nester werden in
Gebäuden mit Einflugmöglichkeiten (z. B. Viehställe, Scheunen, Hofgebäude) aus Lehm und
Pflanzenteilen gebaut. Altnester aus den Vorjahren werden nach Ausbessern erneut genutzt. Nach
Ankunft aus den Überwinterungsgebieten beginnt ab Ende April/Anfang Mai die Eiablage, Zweitbruten
sind möglich. Spätestens in der ersten Septemberhälfte werden die letzten Jungen flügge.
In Niedersachsen ist die Rauchschwalbe in allen Naturräumen nahezu flächendeckend verbreitet. Im
Untersuchungsgebiet wurde die Art verstreut als Nahrungsgast beobachtet, deren Brutplätze in den
dörflichen Strukturen in Elkershausen zu finden sind.
Gefährdungsfaktoren
Seit den 1970er-Jahren sind die Brutbestände durch intensive Flächennutzung der Landwirtschaft und
eine fortschreitende Modernisierung und Aufgabe zahlreicher Hofstellen mit geeigneten Brutplätzen
stark zurückgegangen.
Mögliche Auswirkungen auf die Art durch das Bauvorhaben
Für die Brutplätze der Rauchschwalben kommt es durch das Bauvorhaben nicht zu
beeinträchtigenden Auswirkungen.
Da die Art ein großes Gebiet in der offenen Feldflur in der Umgebung von Elkershausen als Jagd- und
Nahrungshabitat nutzt und entsprechend geeignete Flächen auch großflächig in der Umgebung
vorhanden sind, haben die im Untersuchungsgebiet nach Nahrung suchenden Vögel ausreichend
Möglichkeiten, vor auftretenden Störungen weiträumig auszuweichen. Zusätzliche betriebsbedingte
Auswirkungen kommen nicht hinzu. Der anlagebedingte Verlust von als Nahrungshabitat geeigneten
Flächen ist nur geringfügig. Im Rahmen der landschaftspflegerischen Begleitplanung werden
verschiedene Kompensationsmaßnahmen durchgeführt (vgl. Kap. 1.2). Von diesen Maßnahmen
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profitieren auch die im Gebiet jagenden Rauchschwalben durch eine damit verbundene Verbesserung
des Nahrungsangebotes.
Auf die Art bezogene Vermeidungsmaßnahmen
Konkret auf die Art bezogenen Vermeidungsmaßnahmen werden i. Z. mit dem Neubau der PWC-
Anlage nicht erforderlich. Die Festlegung, dass die Rodung und Fällung von Gehölzen nur in der Zeit
vom 01.10. bis 28.02./29.02. des Folgejahres erfolgt (Bauzeitenregelung), kommt auch dieser Art
zugute, da so Störungen während der Brut- und Aufzuchtphase verhindert werden (Unterlage 12.1,
Maßnahme Nr. S 3 Ar).
Schädigungs- und Störungstatbestände
Im Zuge des Neubaus der PWC-Anlage kommt es in Bezug auf die Rauchschwalben nicht zum Eintritt
der einschlägigen Verbotstatbestände nach § 44 (1), da weder bau-, noch anlage- oder
betriebsbedingte Auswirkungen auf Fortpflanzungs- oder Ruhestätten gegeben sind. Es sind keine
Brutplätze der Art im Wirkungsbereich der Baumaßnahme vorhanden.
Auswirkungen auf die im Gebiet nach Nahrung suchenden Individuen bleiben unerheblich, da die
Vögel ausreichend große Gebiete gleicher Eignung zur Nahrungssuche in der unmittelbaren
Umgebung vorfinden.
Auch die langfristig auftretenden betriebsbedingten Auswirkungen bleiben vor dem Hintergrund der
erheblichen Vorbelastungen durch die BAB A 38 geringfügig und lösen keinen Verbotstatbestand aus.
Die Beantragung der Zulassung einer Ausnahme nach § 45 (7) mit ausführlicher
Vorhabensbegründung einschl. Nachweis der zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen
Interesses sowie Nachweis der Alternativlosigkeit wird nicht erforderlich.
5.4.7 Turmfalke (Falco tinnunculus)
V-RL: Art. 4 Abs. 2 (aber nicht ausschlaggebend bei der Gebietsauswahl in Nds.)
Rote Liste Nds.: V Rote Liste D: *
Artbeschreibung und Verbreitung
Mit einer Größe von 33 - 35 cm ist der Turmfalke ein kleiner Falke. Besonders charakteristisch ist der
Rüttelflug. Bevorzugte Beutetiere sind Kleinnager (vor allem Feldmäuse), die durch Spähflug (Rütteln)
oder von einer Sitzwarte aus geschlagen werden.
Der Turmfalke kommt in offenen, strukturreichen Kulturlandschaften, oft in der Nähe menschlicher
Siedlungen vor. Gemieden werden dagegen geschlossene Waldgebiete. Als Nahrungsgebiete suchen
Turmfalken Flächen mit niedriger Vegetation wie Dauergrünland, Äcker und Brachen auf. In optimalen
Lebensräumen beansprucht ein Brutpaar ein Jagdrevier von nur 1,5 - 2,5 km² Größe. Als Brutplätze
werden Felsnischen und Halbhöhlen an natürlichen Felswänden, Steinbrüchen oder Gebäuden (z. B.
an Hochhäusern, Scheunen, Ruinen, Brücken), seltener auch alte Krähennester in Bäumen
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ausgewählt. Regelmäßig werden auch Nistkästen angenommen. Die Brut beginnt meist in der ersten
Aprilhälfte, spätestens im Juli werden die Jungen flügge.
In Niedersachsen kommt der Turmfalke fast flächendeckend ganzjährig als häufiger Stand- und
Strichvogel vor, hierzu gesellen sich ab Oktober Wintergäste aus nordöstlichen Populationen. Im
Untersuchungsgebiet tritt der Turmfalke als Nahrungsgast auf. Brutvorkommen wurden jedoch nicht
festgestellt, sind aber möglicherweise in der Ortslage Elkershausen vorhanden.
Gefährdungsfaktoren
Die Bestände des Turmfalken haben im langfristigen Trend in Niedersachsen deutlich abgenommen,
sich aber in den letzten Jahren wieder stabilisiert. Daher wird die Art in Niedersachsen bisher nur auf
der Vorwarnliste geführt. Gründe für den zeitweiligen Bestandsrückgang liegen in erster Linie in dem
Verlust bzw. der Entwertung von geeigneten Brutplätzen (Felsen, Steinbrüche, Gebäude,
Baumnester). Gleichzeitig führte die langfristige, stetige Verarmung einer strukturreichen
Agrarlandschaft durch Flurbereinigungsverfahren und Anpassung der Agrarflächen an die
Erfordernisse der zunehmend technisierten Bewirtschaftungsmethoden (Rodung von Hecken und
Einzelbäumen, Vergrößerung der Ackerschläge, Abnahme von Grünland, Brachen und
Saumstrukturen etc.) zu einer Ausräumung der Landschaft und somit auch zum Verlust und der
Entwertung von geeigneten Nahrungsflächen mit ausreichendem Kleinsäugerbestand.
Mögliche Auswirkungen auf die Art durch das Bauvorhaben
Zu baubedingten Auswirkungen auf Brutplätze und Neststandorte des Turmfalken im Zuge des
geplanten Neubaus der PWC-Anlage kommt es nicht, weil keine entsprechenden Nistplätze im
Wirkungsbereich der Baumaßnahme vorhanden sind.
Anlagebedingte Beeinträchtigungen entstehen nicht, weil keine Gehölze, mit (potenziellen)
Brutplätzen unmittelbar betroffen sind. Da die Art ein großes Gebiet als Jagd- und Nahrungshabitat
nutzt und entsprechend geeignete Flächen auch großflächig in der Umgebung vorhanden sind und
bleiben, haben die im Untersuchungsgebiet jagenden Vögel auch ausreichend Möglichkeiten,
weiträumig auszuweichen. Der anlagebedingte Verlust von als Nahrungshabitat geeigneten Flächen
ist verhältnismäßig nur geringfügig. Im Rahmen der landschaftspflegerischen Begleitplanung werden
verschiedene Kompensationsmaßnahmen durchgeführt (vgl. Kap. 1.2). Von diesen Maßnahmen
profitiert auch der Turmfalke im Sinne einer Lebensraumverbesserung über die damit verbundene
Erhöhung des Nahrungsangebotes.
Turmfalken sind mit einer Fluchtdistanz von max. 100m (KIFL 2010) vergleichsweise
„störungstolerant“. Daher sind mit dem Neubau auch keine betriebsbedingten Auswirkungen
verbunden. Im Umkreis dieser Entfernung sind keine als Brutplätze für den Turmfalken geeigneten
Gehölze oder anderen Strukturen vorhanden.
Auf die Art bezogene Vermeidungsmaßnahmen
Konkret auf die Art bezogene Vermeidungsmaßnahmen werden i. Z. mit dem Neubau der PWC-
Anlage nicht erforderlich. Die Bauzeitenregelung bezüglich der Rodung und Fällung von Gehölzen nur
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in der Zeit vom 01.10. bis 28.02./29.02 des Folgejahres kommt auch dieser Art zugute, da so
Störungen während der Brutzeit verhindert werden (Unterlage 12.1, Maßnahme Nr. S 3 Ar). Im
Rahmen der landschaftspflegerischen Begleitplanung werden Kompensationsmaßnahmen
durchgeführt (vgl. Kap. 1.2), die auch zu einer Lebensraumverbesserung bzw. Verbesserung des
Nahrungsangebotes für den Turmfalken beitragen.
Schädigungs- und Störungstatbestände
Im Zuge des Neubaus der PWC-Anlage kommt es in Bezug auf den Turmfalken nicht zum Eintritt der
einschlägigen Verbotstatbestände nach § 44 (1), da weder bau-, noch anlage- oder betriebsbedingte
Auswirkungen auf Individuen oder Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der Art gegeben sind. Es sind
keine Brutplätze (Horstbäume) der Art im Wirkungsbereich der Baumaßnahme vorhanden.
Auswirkungen auf die im Gebiet nach Nahrung suchenden Individuen bleiben unerheblich, da die
Vögel ausreichend große Gebiete gleicher Eignung zur Nahrungssuche in der unmittelbaren
Umgebung vorfinden.
Auch die langfristig auftretenden betriebsbedingten Auswirkungen bleiben vor dem Hintergrund der
erheblichen Vorbelastungen durch die BAB A 38 geringfügig und lösen keinen Verbotstatbestand aus.
Die Beantragung der Zulassung einer Ausnahme nach § 45 (7) mit ausführlicher
Vorhabensbegründung einschl. Nachweis der zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen
Interesses sowie Nachweis der Alternativlosigkeit wird nicht erforderlich.
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6 ZUSAMMENFASSUNG
Das von den Planungen für einen Neubau einer PWC-Anlage auf der Südseite der BAB A 38 östlich
von Elkershausen betroffene Gebiet umfasst hauptsächlich Ackerflächen und eine darin eingelagerte,
streifenförmige Gehölzanpflanzung in Parallellage zur Autobahn in einem von verkehrsbedingten
Immissionen vorbelasteten Bereich. Im Rahmen einer Überprüfung des artenschutzrechtlichen
Konfliktpotenzials wurden nur 17 Arten ermittelt, für die eine genauere Konfliktanalyse erforderlich
wurde. Auch von diesen Arten war bei neun Arten lediglich von einem potenziellen Vorkommen im
Zusammenhang mit der für diese Arten spezifischen Nahrungssuche auszugehen.
Letztlich sind vier Arten – Feldlerche, Gartenrotschwanz, Neuntöter und Rauchschwalbe – mit
Brutvorkommen konkret im Gebiet vertreten. Die Brutvorkommen von Gartenrotschwanz und
Rauchschwalbe befinden sich in der Ortslage von Elkershausen und sind nicht unmittelbar betroffen.
Auswirkungen auf deren Nahrungsgebiete in der umgebenden Feldflur, auch im Bereich der
überplanten Flächen, bleiben unerheblich, da ausreichend große, in gleicher Weise geeignete
Ausweichflächen vorhanden sind. Die betroffenen Flächen stellen für beide Arten kein „essentielles“,
unverzichtbares Nahrungshabitat dar.
Auch die beiden Brutreviere der Feldlerche befinden sich (vermutlich wegen der Vorbelastungen aus
dem Verkehr auf der BAB A 38) nur in Randlage des Untersuchungsgebietes ohne unmittelbare bau-
und anlagebedingte Betroffenheit. Auswirkungen auf diese Brutvorkommen bleiben unter
Berücksichtigung der geplanten Maßnahmen (Umpflanzung, Eingrünung) unter der
Erheblichkeitsschwelle.
Das Brutrevier des Neuntöters dagegen ist in der Gehölzanpflanzung im überplanten Bereich
lokalisiert und von Überbauung direkt betroffen. Zur Vermeidung des Eintritts eines
artenschutzrechtlichen Verbotstatbestandes werden Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen
erforderlich: die Gehölze dürfen nur in der vegetationsfreien Zeit vom 01.10 bis zum 28./29.02. des
Folgejahres gefällt und gerodet werden, die PWC-Anlage wird mit einer Gehölzstruktur eingebunden
und die Heckenstrukturen sind mindestens im Verhältnis 1 : 1 in der Feldflur rund um Elkershausen
(„lokaler Zusammenhang“) neu anzulegen.
Die gezielte Nachsuche zu Feldhamstern und Zauneidechsen ergab keine aktuellen Vorkommen
beider Arten im von den Planungen betroffenen Bereich. Auch ein zukünftiges Einwandern von
Feldhamstern kann weitgehend ausgeschlossen werden.
Die von den Planungen betroffenen Strukturen, die potenziell von Zauneidechsen zukünftig durch
Einwanderung besiedelt werden könnten, werden im Zuge der Kompensations- und
Gestaltungsmaßnahmen weitgehend wieder hergestellt und stellen auch in Zukunft potenziell von
dieser Art besiedelbaren Lebensraum dar (Ruderalfluren, Böschungen u. ä.).
Das Plangebiet bietet sonst aufgrund der Biotopausstattung und vermutlich der hohen Vorbelastung
aus dem Betrieb der vorhandenen BAB und der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung aktuell keinen
Lebensraum für Vorkommen weiterer artenschutzrechtlich relevanter Arten.
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Unter artenschutzrechtlichen Gesichtspunkten ergeben sich trotz des (potenziellen) Vorkommens der
17 als relevant zu beachtenden Arten im Untersuchungsgebiet keine rechtlichen Konsequenzen, die
einen Verbotstatbestand auslösen und eine Ausnahmeprüfung erforderlich machen. Unter Einhaltung
und Berücksichtigung der landschaftspflegerischen Schutz-, Vermeidungs- und sonstigen
Kompensationsmaßnahmen wird das Eintreten bau-, anlage- und betriebsbedingter Auswirkungen
verhindert oder kann soweit vermindert werden, dass die einschlägigen Verbotstatbestände nach § 44
(1) nicht eintreten. Hier ist aber als Auflage zwingend festzulegen, dass die zu leistende
Neuanpflanzung der betroffenen Gehölze im räumlichen Zusammenhang (Feldflur rund um
Elkershausen) erfolgen muss.
Darüber hinaus werden im Zusammenhang mit dem Neubau der PWC-Anlage „Gieseberg“ südlich der
BAB A 38 bei Elkershausen unter artenschutzrechtlichen Gesichtspunkten keine weiteren, über die
nach Eingriffsregelung im LBP beschriebenen Maßnahmen hinausgehenden, artspezifischen
Maßnahmen erforderlich.
Aus artenschutzrechtlicher Sicht ergeben sich auch keine entscheidungserheblichen Aspekte, auf
deren Basis die Ortslage dieser geplanten PWC-Anlage grundsätzlich abzulehnen wäre.
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Niedersächsisches Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG) v. 19.02.2010 (Nds.
GVBL. Nr.6/2010 S.104).
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Anhang
Abbildung 1: Blick nach Nordost über das Plangebiet PWC-Anlage „Gieseberg“ (Aug. 2012)
Abbildung 2: Ausschnitt der überplanten Gehölzpflanzung, Brutrevier des Neuntöters (Juni 2012)
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