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Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
Empfehlungen der Kommission fuumlr Krankenhaushygiene und
Infektionspraumlvention
Dr N Wischnewski Prof Dr M Mielke Robert Koch-Institut
April 2007
18 Jahrhundert
20 Jahrhundert
Inhalt der Empfehlung
bull Einfuumlhrung (Geltungsbereich Epidemiologie)bull Erregerspektrum Infektionsquellen und -wegebull Risikofaktoren (einschlieszliglich patienteneigene)bull Empfehlungenbull Literatur
Geltungsbereich
bull Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Ergaumlnzung zur bestehenden Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo (2000)
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs (ambulantstationaumlr)
Ziel Praumlvention postoperativer Wundinfektionen gemaumlszligCDC- Definitionen (s deutsche Uumlbersetzung von
NRZRKI Infektionen im Operationsgebiet)wwwrkide Infektionsschutz Krankenhaushygiene
Nicht behandelt werden
bull Traumatisch bedingte Wundenbull Verbrennungswundenbull Chronische Wundenbull Fisteln (zB bei M Crohn)
bull Endoskopisch gesetzte Wunden an Schleimhaumlutenbull Wunden in der Zahnheilkunde
Bezug zu bestehenden Empfehlungenbull Haumlndehygienebull Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und
Desinfektion von Flaumlchenbull Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von
Medizinproduktenbull Empfehlungen zur Praumlvention und Kontrolle von
Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Staumlmmen(MRSA) in Krankenhaumlusern und anderen medizinischen Einrichtungen
bull Empfehlungen zur Surveillance (Erfassung und Bewertung) von nosokomialen Infektionen
bull Praumlvention Gefaumlszligkatheter-assoziierter Infektionenbull LAGA-Richtlinie
Prinzip der Empfehlungen
Ausgehend vonbull Erregerspektrum Infektionsquellen und
Uumlbertragungswegenbull sowie einer Einschaumltzung des individuellen
Risikos
Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Epidemiologie
bull Ca 5 Mio operative Eingriffe pro Jahr bull Wundinfektion (WI) = Dritthaumlufigste nosokomiale Infektion
bull Erfassungspflicht gemaumlszlig sect23 Abs1 IfSGndash bdquoLeiter von Krankenhaumlusern und von Einrichtungen fuumlr
ambulantes Operieren sind verpflichtet die vom Robert Koch-Institut nach sect4 Abs2 Nr2 Buchstabe b festgelegten nosokomialen Infektionen und das Auftreten von Krankheitserregern mit speziellen Resistenzen fortlaufend in einer gesonderten Niederschrift aufzuzeichnen und zu bewertenldquo
Erregerspektrum
Isolate bei Wundinfektionen (KISS 1997-2004)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Allgem
einch
irurg
ie
Trau
maOrth
opaumld
ieHerzc
hirur
gieGefaumlszligc
hirur
gieGebur
tshilfe
Anteil in KISS KrankenhausInfektionsSurveillanceSystem
CandidaStreptokokkenKNSEnterokokkenS aureus
Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
bull S aureusbull Enterokokkenbull S pyogenesbull Klebsiella sppbull Serratia sppbull Pseudomonas sppbull Candida spp
bull gt s auch Empfehlung bdquoAusbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehaumluftem Auftreten nosokomialer Infektionenldquo
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
18 Jahrhundert
20 Jahrhundert
Inhalt der Empfehlung
bull Einfuumlhrung (Geltungsbereich Epidemiologie)bull Erregerspektrum Infektionsquellen und -wegebull Risikofaktoren (einschlieszliglich patienteneigene)bull Empfehlungenbull Literatur
Geltungsbereich
bull Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Ergaumlnzung zur bestehenden Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo (2000)
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs (ambulantstationaumlr)
Ziel Praumlvention postoperativer Wundinfektionen gemaumlszligCDC- Definitionen (s deutsche Uumlbersetzung von
NRZRKI Infektionen im Operationsgebiet)wwwrkide Infektionsschutz Krankenhaushygiene
Nicht behandelt werden
bull Traumatisch bedingte Wundenbull Verbrennungswundenbull Chronische Wundenbull Fisteln (zB bei M Crohn)
bull Endoskopisch gesetzte Wunden an Schleimhaumlutenbull Wunden in der Zahnheilkunde
Bezug zu bestehenden Empfehlungenbull Haumlndehygienebull Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und
Desinfektion von Flaumlchenbull Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von
Medizinproduktenbull Empfehlungen zur Praumlvention und Kontrolle von
Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Staumlmmen(MRSA) in Krankenhaumlusern und anderen medizinischen Einrichtungen
bull Empfehlungen zur Surveillance (Erfassung und Bewertung) von nosokomialen Infektionen
bull Praumlvention Gefaumlszligkatheter-assoziierter Infektionenbull LAGA-Richtlinie
Prinzip der Empfehlungen
Ausgehend vonbull Erregerspektrum Infektionsquellen und
Uumlbertragungswegenbull sowie einer Einschaumltzung des individuellen
Risikos
Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Epidemiologie
bull Ca 5 Mio operative Eingriffe pro Jahr bull Wundinfektion (WI) = Dritthaumlufigste nosokomiale Infektion
bull Erfassungspflicht gemaumlszlig sect23 Abs1 IfSGndash bdquoLeiter von Krankenhaumlusern und von Einrichtungen fuumlr
ambulantes Operieren sind verpflichtet die vom Robert Koch-Institut nach sect4 Abs2 Nr2 Buchstabe b festgelegten nosokomialen Infektionen und das Auftreten von Krankheitserregern mit speziellen Resistenzen fortlaufend in einer gesonderten Niederschrift aufzuzeichnen und zu bewertenldquo
Erregerspektrum
Isolate bei Wundinfektionen (KISS 1997-2004)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Allgem
einch
irurg
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Trau
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opaumld
ieHerzc
hirur
gieGefaumlszligc
hirur
gieGebur
tshilfe
Anteil in KISS KrankenhausInfektionsSurveillanceSystem
CandidaStreptokokkenKNSEnterokokkenS aureus
Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
bull S aureusbull Enterokokkenbull S pyogenesbull Klebsiella sppbull Serratia sppbull Pseudomonas sppbull Candida spp
bull gt s auch Empfehlung bdquoAusbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehaumluftem Auftreten nosokomialer Infektionenldquo
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Inhalt der Empfehlung
bull Einfuumlhrung (Geltungsbereich Epidemiologie)bull Erregerspektrum Infektionsquellen und -wegebull Risikofaktoren (einschlieszliglich patienteneigene)bull Empfehlungenbull Literatur
Geltungsbereich
bull Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Ergaumlnzung zur bestehenden Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo (2000)
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs (ambulantstationaumlr)
Ziel Praumlvention postoperativer Wundinfektionen gemaumlszligCDC- Definitionen (s deutsche Uumlbersetzung von
NRZRKI Infektionen im Operationsgebiet)wwwrkide Infektionsschutz Krankenhaushygiene
Nicht behandelt werden
bull Traumatisch bedingte Wundenbull Verbrennungswundenbull Chronische Wundenbull Fisteln (zB bei M Crohn)
bull Endoskopisch gesetzte Wunden an Schleimhaumlutenbull Wunden in der Zahnheilkunde
Bezug zu bestehenden Empfehlungenbull Haumlndehygienebull Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und
Desinfektion von Flaumlchenbull Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von
Medizinproduktenbull Empfehlungen zur Praumlvention und Kontrolle von
Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Staumlmmen(MRSA) in Krankenhaumlusern und anderen medizinischen Einrichtungen
bull Empfehlungen zur Surveillance (Erfassung und Bewertung) von nosokomialen Infektionen
bull Praumlvention Gefaumlszligkatheter-assoziierter Infektionenbull LAGA-Richtlinie
Prinzip der Empfehlungen
Ausgehend vonbull Erregerspektrum Infektionsquellen und
Uumlbertragungswegenbull sowie einer Einschaumltzung des individuellen
Risikos
Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Epidemiologie
bull Ca 5 Mio operative Eingriffe pro Jahr bull Wundinfektion (WI) = Dritthaumlufigste nosokomiale Infektion
bull Erfassungspflicht gemaumlszlig sect23 Abs1 IfSGndash bdquoLeiter von Krankenhaumlusern und von Einrichtungen fuumlr
ambulantes Operieren sind verpflichtet die vom Robert Koch-Institut nach sect4 Abs2 Nr2 Buchstabe b festgelegten nosokomialen Infektionen und das Auftreten von Krankheitserregern mit speziellen Resistenzen fortlaufend in einer gesonderten Niederschrift aufzuzeichnen und zu bewertenldquo
Erregerspektrum
Isolate bei Wundinfektionen (KISS 1997-2004)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Allgem
einch
irurg
ie
Trau
maOrth
opaumld
ieHerzc
hirur
gieGefaumlszligc
hirur
gieGebur
tshilfe
Anteil in KISS KrankenhausInfektionsSurveillanceSystem
CandidaStreptokokkenKNSEnterokokkenS aureus
Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
bull S aureusbull Enterokokkenbull S pyogenesbull Klebsiella sppbull Serratia sppbull Pseudomonas sppbull Candida spp
bull gt s auch Empfehlung bdquoAusbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehaumluftem Auftreten nosokomialer Infektionenldquo
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Geltungsbereich
bull Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Ergaumlnzung zur bestehenden Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo (2000)
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs (ambulantstationaumlr)
Ziel Praumlvention postoperativer Wundinfektionen gemaumlszligCDC- Definitionen (s deutsche Uumlbersetzung von
NRZRKI Infektionen im Operationsgebiet)wwwrkide Infektionsschutz Krankenhaushygiene
Nicht behandelt werden
bull Traumatisch bedingte Wundenbull Verbrennungswundenbull Chronische Wundenbull Fisteln (zB bei M Crohn)
bull Endoskopisch gesetzte Wunden an Schleimhaumlutenbull Wunden in der Zahnheilkunde
Bezug zu bestehenden Empfehlungenbull Haumlndehygienebull Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und
Desinfektion von Flaumlchenbull Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von
Medizinproduktenbull Empfehlungen zur Praumlvention und Kontrolle von
Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Staumlmmen(MRSA) in Krankenhaumlusern und anderen medizinischen Einrichtungen
bull Empfehlungen zur Surveillance (Erfassung und Bewertung) von nosokomialen Infektionen
bull Praumlvention Gefaumlszligkatheter-assoziierter Infektionenbull LAGA-Richtlinie
Prinzip der Empfehlungen
Ausgehend vonbull Erregerspektrum Infektionsquellen und
Uumlbertragungswegenbull sowie einer Einschaumltzung des individuellen
Risikos
Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Epidemiologie
bull Ca 5 Mio operative Eingriffe pro Jahr bull Wundinfektion (WI) = Dritthaumlufigste nosokomiale Infektion
bull Erfassungspflicht gemaumlszlig sect23 Abs1 IfSGndash bdquoLeiter von Krankenhaumlusern und von Einrichtungen fuumlr
ambulantes Operieren sind verpflichtet die vom Robert Koch-Institut nach sect4 Abs2 Nr2 Buchstabe b festgelegten nosokomialen Infektionen und das Auftreten von Krankheitserregern mit speziellen Resistenzen fortlaufend in einer gesonderten Niederschrift aufzuzeichnen und zu bewertenldquo
Erregerspektrum
Isolate bei Wundinfektionen (KISS 1997-2004)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Allgem
einch
irurg
ie
Trau
maOrth
opaumld
ieHerzc
hirur
gieGefaumlszligc
hirur
gieGebur
tshilfe
Anteil in KISS KrankenhausInfektionsSurveillanceSystem
CandidaStreptokokkenKNSEnterokokkenS aureus
Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
bull S aureusbull Enterokokkenbull S pyogenesbull Klebsiella sppbull Serratia sppbull Pseudomonas sppbull Candida spp
bull gt s auch Empfehlung bdquoAusbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehaumluftem Auftreten nosokomialer Infektionenldquo
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Nicht behandelt werden
bull Traumatisch bedingte Wundenbull Verbrennungswundenbull Chronische Wundenbull Fisteln (zB bei M Crohn)
bull Endoskopisch gesetzte Wunden an Schleimhaumlutenbull Wunden in der Zahnheilkunde
Bezug zu bestehenden Empfehlungenbull Haumlndehygienebull Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und
Desinfektion von Flaumlchenbull Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von
Medizinproduktenbull Empfehlungen zur Praumlvention und Kontrolle von
Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Staumlmmen(MRSA) in Krankenhaumlusern und anderen medizinischen Einrichtungen
bull Empfehlungen zur Surveillance (Erfassung und Bewertung) von nosokomialen Infektionen
bull Praumlvention Gefaumlszligkatheter-assoziierter Infektionenbull LAGA-Richtlinie
Prinzip der Empfehlungen
Ausgehend vonbull Erregerspektrum Infektionsquellen und
Uumlbertragungswegenbull sowie einer Einschaumltzung des individuellen
Risikos
Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Epidemiologie
bull Ca 5 Mio operative Eingriffe pro Jahr bull Wundinfektion (WI) = Dritthaumlufigste nosokomiale Infektion
bull Erfassungspflicht gemaumlszlig sect23 Abs1 IfSGndash bdquoLeiter von Krankenhaumlusern und von Einrichtungen fuumlr
ambulantes Operieren sind verpflichtet die vom Robert Koch-Institut nach sect4 Abs2 Nr2 Buchstabe b festgelegten nosokomialen Infektionen und das Auftreten von Krankheitserregern mit speziellen Resistenzen fortlaufend in einer gesonderten Niederschrift aufzuzeichnen und zu bewertenldquo
Erregerspektrum
Isolate bei Wundinfektionen (KISS 1997-2004)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Allgem
einch
irurg
ie
Trau
maOrth
opaumld
ieHerzc
hirur
gieGefaumlszligc
hirur
gieGebur
tshilfe
Anteil in KISS KrankenhausInfektionsSurveillanceSystem
CandidaStreptokokkenKNSEnterokokkenS aureus
Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
bull S aureusbull Enterokokkenbull S pyogenesbull Klebsiella sppbull Serratia sppbull Pseudomonas sppbull Candida spp
bull gt s auch Empfehlung bdquoAusbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehaumluftem Auftreten nosokomialer Infektionenldquo
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Bezug zu bestehenden Empfehlungenbull Haumlndehygienebull Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und
Desinfektion von Flaumlchenbull Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von
Medizinproduktenbull Empfehlungen zur Praumlvention und Kontrolle von
Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Staumlmmen(MRSA) in Krankenhaumlusern und anderen medizinischen Einrichtungen
bull Empfehlungen zur Surveillance (Erfassung und Bewertung) von nosokomialen Infektionen
bull Praumlvention Gefaumlszligkatheter-assoziierter Infektionenbull LAGA-Richtlinie
Prinzip der Empfehlungen
Ausgehend vonbull Erregerspektrum Infektionsquellen und
Uumlbertragungswegenbull sowie einer Einschaumltzung des individuellen
Risikos
Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Epidemiologie
bull Ca 5 Mio operative Eingriffe pro Jahr bull Wundinfektion (WI) = Dritthaumlufigste nosokomiale Infektion
bull Erfassungspflicht gemaumlszlig sect23 Abs1 IfSGndash bdquoLeiter von Krankenhaumlusern und von Einrichtungen fuumlr
ambulantes Operieren sind verpflichtet die vom Robert Koch-Institut nach sect4 Abs2 Nr2 Buchstabe b festgelegten nosokomialen Infektionen und das Auftreten von Krankheitserregern mit speziellen Resistenzen fortlaufend in einer gesonderten Niederschrift aufzuzeichnen und zu bewertenldquo
Erregerspektrum
Isolate bei Wundinfektionen (KISS 1997-2004)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Allgem
einch
irurg
ie
Trau
maOrth
opaumld
ieHerzc
hirur
gieGefaumlszligc
hirur
gieGebur
tshilfe
Anteil in KISS KrankenhausInfektionsSurveillanceSystem
CandidaStreptokokkenKNSEnterokokkenS aureus
Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
bull S aureusbull Enterokokkenbull S pyogenesbull Klebsiella sppbull Serratia sppbull Pseudomonas sppbull Candida spp
bull gt s auch Empfehlung bdquoAusbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehaumluftem Auftreten nosokomialer Infektionenldquo
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Prinzip der Empfehlungen
Ausgehend vonbull Erregerspektrum Infektionsquellen und
Uumlbertragungswegenbull sowie einer Einschaumltzung des individuellen
Risikos
Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Epidemiologie
bull Ca 5 Mio operative Eingriffe pro Jahr bull Wundinfektion (WI) = Dritthaumlufigste nosokomiale Infektion
bull Erfassungspflicht gemaumlszlig sect23 Abs1 IfSGndash bdquoLeiter von Krankenhaumlusern und von Einrichtungen fuumlr
ambulantes Operieren sind verpflichtet die vom Robert Koch-Institut nach sect4 Abs2 Nr2 Buchstabe b festgelegten nosokomialen Infektionen und das Auftreten von Krankheitserregern mit speziellen Resistenzen fortlaufend in einer gesonderten Niederschrift aufzuzeichnen und zu bewertenldquo
Erregerspektrum
Isolate bei Wundinfektionen (KISS 1997-2004)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Allgem
einch
irurg
ie
Trau
maOrth
opaumld
ieHerzc
hirur
gieGefaumlszligc
hirur
gieGebur
tshilfe
Anteil in KISS KrankenhausInfektionsSurveillanceSystem
CandidaStreptokokkenKNSEnterokokkenS aureus
Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
bull S aureusbull Enterokokkenbull S pyogenesbull Klebsiella sppbull Serratia sppbull Pseudomonas sppbull Candida spp
bull gt s auch Empfehlung bdquoAusbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehaumluftem Auftreten nosokomialer Infektionenldquo
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Epidemiologie
bull Ca 5 Mio operative Eingriffe pro Jahr bull Wundinfektion (WI) = Dritthaumlufigste nosokomiale Infektion
bull Erfassungspflicht gemaumlszlig sect23 Abs1 IfSGndash bdquoLeiter von Krankenhaumlusern und von Einrichtungen fuumlr
ambulantes Operieren sind verpflichtet die vom Robert Koch-Institut nach sect4 Abs2 Nr2 Buchstabe b festgelegten nosokomialen Infektionen und das Auftreten von Krankheitserregern mit speziellen Resistenzen fortlaufend in einer gesonderten Niederschrift aufzuzeichnen und zu bewertenldquo
Erregerspektrum
Isolate bei Wundinfektionen (KISS 1997-2004)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Allgem
einch
irurg
ie
Trau
maOrth
opaumld
ieHerzc
hirur
gieGefaumlszligc
hirur
gieGebur
tshilfe
Anteil in KISS KrankenhausInfektionsSurveillanceSystem
CandidaStreptokokkenKNSEnterokokkenS aureus
Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
bull S aureusbull Enterokokkenbull S pyogenesbull Klebsiella sppbull Serratia sppbull Pseudomonas sppbull Candida spp
bull gt s auch Empfehlung bdquoAusbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehaumluftem Auftreten nosokomialer Infektionenldquo
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Erregerspektrum
Isolate bei Wundinfektionen (KISS 1997-2004)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Allgem
einch
irurg
ie
Trau
maOrth
opaumld
ieHerzc
hirur
gieGefaumlszligc
hirur
gieGebur
tshilfe
Anteil in KISS KrankenhausInfektionsSurveillanceSystem
CandidaStreptokokkenKNSEnterokokkenS aureus
Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
bull S aureusbull Enterokokkenbull S pyogenesbull Klebsiella sppbull Serratia sppbull Pseudomonas sppbull Candida spp
bull gt s auch Empfehlung bdquoAusbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehaumluftem Auftreten nosokomialer Infektionenldquo
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Isolate bei Wundinfektionen (KISS 1997-2004)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Allgem
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hirur
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Anteil in KISS KrankenhausInfektionsSurveillanceSystem
CandidaStreptokokkenKNSEnterokokkenS aureus
Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
bull S aureusbull Enterokokkenbull S pyogenesbull Klebsiella sppbull Serratia sppbull Pseudomonas sppbull Candida spp
bull gt s auch Empfehlung bdquoAusbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehaumluftem Auftreten nosokomialer Infektionenldquo
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
bull S aureusbull Enterokokkenbull S pyogenesbull Klebsiella sppbull Serratia sppbull Pseudomonas sppbull Candida spp
bull gt s auch Empfehlung bdquoAusbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehaumluftem Auftreten nosokomialer Infektionenldquo
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Infektionsrisiko
Endogene Invasion
(zB Transmigration)
Disponierende Faktoren (zB Grunderkrankung Fremdkoumlrper)
Exogene Uumlbertragung
+
+
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Patienteneigene Risikofaktoren
Bedingt beeinflussbarbullBegleiterkrankungen (zB Diabetes mellitus)bullBestehende Infektion an anderer KoumlrperstellebullMangelernaumlhrungbullAdipositasbullRauchenbullMaligne GrunderkrankungbullImmunsupression (ZytostatikaHIV)bullAnaumlmie
Die Risikofaktoren werden zT im ASA-Score erfasst u korrelieren mit der WI-Rate
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Praumlventionsmaszlignahmen
bull Hoher Glucosespiegel beeintraumlchtigt Abwehrfunktion adaumlquate BZ-Einstellung
bull Adipositas (BMI gt40) erhoumlht die WI-Rate Gewichtsreduktion vor elektiven Eingriffen erwaumlgen
bull Mangelernaumlhrung enterale Immunonutrition wird derzeit untersucht positive Effekte werden beobachtet
bull Bedeutung einer Immunsuppression interdisziplinaumlr beraten
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
Beispiel Endogene Infektionsgenese
bull Haupterregerreservoir Haut-Schleimhautflora des Patienten Infektion an anderer Koumlrperstelle
bull S aureus im Nasenvorhof erhoumlhtes Risiko fuumlr postoperative S aureus-Infektion
bull Infektion an anderer Koumlrperstelle kann via Blut- oder Lymphweg postoperative Wundinfektion ausloumlsen
bull Weitere Risikofaktoren Sekretstauung devitales Gewebe mangelhafte Durchblutung Fremdkoumlrper Dehiszenzen
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
bull Vor elektiven Eingriffen adaumlquate Behandlung bestehender Infektionen (I A)
bull Screening auf MRSA bei Risikopatienten (I B)bull Bei MRSA-Nachweis Sanierung anstrebenbull Bisher keine Empfehlung zur praumloperativen prophylaktischen Gabe
von Mupirocin bei herzchirurgischen Eingriffen (III)bull Bisher keine generelle Empfehlung zur Aumlnderung der uumlblichen
perioperativen Antibiotikaprophylaxe
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
Beispiel Exogener Uumlbertragungsweg
Perioperativ bull Flora des Op-Teams (Husten Sprechen HautHaare)bull Nicht regelrecht aufbereitete Medizinprodukte (MP)bull Nach Aufbereitung kontaminierte MPInstrumententischbull Raumluft bei houmlchsten Anforderungen an die Keimarmut
Postoperativbull Eintrittspforte gegeben (zB Dehiszenzen Drainagen)
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
Risikofaktorenbull Dauer des praumloperativen
stationaumlren Aufenthalts
bull Nicht sachgerechte praumloperativeHaarentfernung
bull Ungenuumlgende Hautreinigung Hautdesinfektion
Maszlignahmenbull Verweildauer so kurz wie moumlglich (II)bull Haarentfernung unmittelbar vor OP
Clipping oder chemische Enthaarung bevorzugen (IA)
bull Verschmutzungen der intakten Haut sind zu entfernen (I B)
bull Keine Empfehlung zu grundsaumltzlich antiseptischer Waschung (III)
bull Gruumlndliche Antiseptik der Haut des OP-Gebietes (I B)
bull Keine Empfehlung zur praumloperativenDarmentleerung (III)
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAbdeckung
bull Baumwollpartikel koumlnnen Infektionen beguumlnstigenbull Erregerdichte impermeable Stoffe vermindern die Bakterienzahl
in der Wunde und OP-Feldbull Kein zusaumltzlicher Schutz durch Inzisionsfolien
bull Auch bei kleinen OPacutes (zB Katarakt) Abdeckendes OP Umfelds (Standardisierung)
bull Abdecken erfolgt nach praumloperativer Antiseptik (I B)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
Risikofaktoren
bull Nicht sachgerechte Antibiotika-Prophylaxe(AB-Prophylaxe)
bull Abweichung von der physiologischen Koumlrpertemperatur des Patienten
bull HypoxieOxygenierung
Maszlignahmenbull AB-Prophylaxe nur bei gesicherter Indikationbull Auswahl auf der Basis der zu erwartenden haumlufigsten
Infektionserreger fuumlr jeweilige OP-Art (I A) (siehe wwwp-e-gorg)
bull Ausreichender Wirkspiegel im Gewebe zum Zeitpunkt der Inzision und waumlhrend der gesamten OP (I A) (richtiger Zeitpunkt der Gabe)
bull Keine routinemaumlszligige Anwendung von Vancomycin zur Prophylaxe (I B)
bull Hypothermie als unabhaumlngiger Risikofaktor fuumlr Wundinfektionen perioperativ Normothermieanstreben (II) Ausnahme Hypothermie therapeutisch erforderlich
bull Aussagen zur verbesserten Oxygenierungunterschiedlich bisher keine Empfehlung (III)
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
bull Art des Eingriffs (Notfallelektiv)bull Dauer des Eingriffsbull Operationstechnik Blutstillung
bull Implantate Fremdkoumlrper
Nur bedingt beeinflussbar
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Praumlventionsmaszlignahmen im OPAsepsis und OP-Technikbull Striktes Einhalten der Asepsis durch alle Beteiligten
im OP (IA)bull Verwendung steriler ordnungsgemaumlszlig aufbereiteter
Medizinprodukte (IA IV)bull Einhaltung aseptischer Grundregeln bei der
Zubereitung und Verabreichung von Arzneimitteln (IA IV)bull Zuumlgiges atraumatisches operatives Vorgehen
effektive Blutstillung Entfernung avitalenGewebes strenge Indikation fuumlr Einsatz von Fremdkoumlrpern
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)Ziel Transiente Flora eliminieren residente Flora reduzieren
Voraussetzungenbull Intakte saubere Haut kurze rundgeschnittene und saubere
Fingernaumlgel (keine kuumlnstlichen Fingernaumlgel) (IA) (kein Schmuck) (IV)Ablaufbull Waschphase vor chirurgischer HD nicht generell erforderlichbull Waschphase vor Dienstantritt bzw vor Anlegen der OP
Bereichskleidungbull Haumlndedesinfektion mit deklarierter Mindesteinwirkzeit des Herstellersbull Lufttrocknen der Haumlnde vor Anlegen des sterilen OP-Kittels und der OP-
Handschuhe
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
bull Bereichskleidung soll den Eintrag von nosokomialen Infektionserregern aus anderen Bereichen in den OP verhindern Sie wird ausschlieszliglich in der OP Einheit getragen
bull Schutzkleidung im OP dient sowohl dem Schutz des Personals als auch dem Schutz des Patienten
bull Baumwollmaterial kann die WI-Rate erhoumlhen daherBaumwollmischgewebe verwenden
bull Kein Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegmaterialbull MNS verhindert die Verbreitung von Troumlpfchen des Traumlgers
(S aureus S pyogenes kein Routine-Screening)bull OP-Hauben koumlnnen den Eintrag von Mikroorganismen aus
den Haaren reduzieren und muumlssen getragen werdenbull OP-Schuhe aus Uumlberlegungen des Personalschutzesbull OP Handschuhe hautvertraumlglich ungepudert allergenarm
ggf doppeltPersonalscreening auf Saureus bei Haumlufung von Wundinfektionen und begruumlndetem Verdacht auf Uumlbertragung durch Personal
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Bereichs- und Schutzkleidung (2)Ablaufbull Vor Betreten des OP MNS anlegen (I B)bull Ausreichend groszligen MNS waumlhrend der gesamten OP tragen (I B)bull Bart vollstaumlndig bedecken ( I B)bull Haarschutz vor Betreten des OP anlegen (I B)bull OP-Team traumlgt sterilen OP-Mantel und OP-Handschuhe (I B)bull Wechsel der OP-Kleidung vor jeder neuen OP (I B)bull 2 Paar Handschuhe bei hoher Verletzungsgefahr (I B)bull Bei intraoperativer Handschuhbeschaumldigung erfolgt
unmittelbarer Wechselbull OP-Bereichskleidung bei sichtbarer Kontamination wechseln (IV)bull Beim Wechsel zwischen OP-Raum und Aufwachraum
ggf Schutzkittel
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
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- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Raumluft
bull Raumluft als Infektionsquelle hat untergeordnete Bedeutung bei postoperativen Wundinfektionen
bull Notwendigkeit einer RLT-Anlage ergibt sich aus der Empfehlung bdquoAnforderungen an die Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Gefaumlhrdung durch chirurgischen Rauch bei HF-Chirurgie daher ggf effiziente Rauchabsaugung
bull Sachgerechter Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
- Raumluft
- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
- Postoperative Ernaumlhrung
- Surveillance
- Zusammenfassung (1)
- Zusammenfassung (2)
- Zusammenfassung (3)
- Zusammenfassung (4)
- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
-
Postoperative Risikofaktoren
bull Drainage (Art und Dauer)bull Postoperative invasive Maszlignahmen koumlnnen Bakteriaumlmie
beguumlnstigenbull Nicht sachgerechte postoperative Wundversorgungbull Art der postoperativen Ernaumlhrung
Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
wwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygienegtEmpfehlungen der Kommission
- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
- Abgeleitete Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (2)
- Weitere Risikofaktoren-praumloperativ-
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Weitere Risikofaktoren- perioperativ -
- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
- Praumlventionsmaszlignahmen im OP
- Chirurgische Haumlndedesinfektion (IA)
- Bereichs- und Schutzkleidung (1) (IB)
- Bereichs- und Schutzkleidung (2)
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- Postoperative Risikofaktoren
- Postoperative Wundversorgung- Umgang mit Drainagen
- Postoperative Wundversorgung- Verbandwechsel
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- Surveillance
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- Zusammenfassung (2)
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- Vielen Dank fuumlr Ihre AufmerksamkeitwwwrkidegtInfektionsschutzgtKrankenhaushygiene gtEmpfehlungen der Kommission
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Postoperative Wundversorgung-Umgang mit Drainagen
Risiko einer WI steigt mit Liegedauer und Zahl der Drainagen
bull Wunddrainagen nur bei klarer Indikation u so kurz wie moumlglich (I B)
bull Offene Drainagen vermeiden (I B)bull Kein routinemaumlszligiger Wechsel der Auffangbehaumllter (I B)bull Bei Wechsel Tragen von keimarmen Handschuhen (IV)bull Nach jeder Manipulation an der Drainageausstrittstelle
aseptischer Verbandswechselbull Sekretauffangbeutel nicht uumlber Austrittsniveau anheben
Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
Postoperative Ernaumlhrung
Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
Enterale Ernaumlhrung wann immer moumlglich bevorzugen
Surveillance
bull Nach Infektionsschutzgesetz sect23 gefordert bull Dient der internen Qualitaumltssicherungbull Vergleichbarkeit der Daten durch Verwendung einheitlicher
Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
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- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
- Inhalt der Empfehlung
- Geltungsbereich
- Nicht behandelt werden
- Bezug zu bestehenden Empfehlungen
- Prinzip der Empfehlungen
- Epidemiologie
- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
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- Weitere Risikofaktoren - perioperativ -
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Postoperative Wundversorgung-Verbandwechsel
Wundauflagen sind Medizinprodukte Verbandwechsel fruumlhestens nach 24-48hdurchgeblutete oder durchfeuchtete Verbaumlnde sofort wechseln (IB)Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen (IB)Primaumlr abheilende Wunden ggf nach 48h keinen weiteren
Verband mehr (II)Verbandwagen oder Tablettsystem moumlglich
Kontamination des Verbandwagens vermeiden
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Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
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bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
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Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
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Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
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Fruumlhzeitiger postoperativer Nahrungsaufbau
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Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
Zusammenfassung (1)
bull Ergaumlnzung zu bestehender Empfehlung bdquoAnforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffenldquo
bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
bull Vernetzung mit bereits bestehenden Empfehlungen
Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
Zusammenfassung (3)
Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
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- Praumlvention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet
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- Erregerspektrum
- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
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Definitionen (CDC-Definitionen)bull Referenzdaten uumlber das Nationale Referenzzentrum fuumlr
Surveillance abrufbar (KISS)
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bull Ist fuumlr Aumlrzte Pflegepersonal sowie Leiter von operativ taumltigen Einrichtungen
bull Beschriebene Maszlignahmen sind unabhaumlngig vom Ort des Eingriffs
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Zusammenfassung (2)
Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
ermoumlglicht das Ableiten von Praumlventionsmaszlignahmen
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Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
Zusammenfassung (4)
Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
Vielen Dank fuumlr Ihre Aufmerksamkeit
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- Infektionsquellen endogen exogenAusbruumlche meist durch
- Infektionsrisiko
- Patienteneigene Risikofaktoren
- Praumlventionsmaszlignahmen
- Infektionsquellen und Uumlbertragungswege (1)
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Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
+Einschaumltzung des individuellen Risikos (patienteneigene
Risikofaktoren)
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- Geeignete Abdeckung- Asepsis und gute OP-Technik- Chirurgische Haumlndedesinfektion- Sachgerechte Bereichs- und Schutzkleidung- Angemessene Raumluftqualitaumlt- Sachgerechte postoperative Wundversorgung einschlieszliglich Drainagen
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Das Kennen vonErregerspektrum Infektionsquellen und Uumlbertragungswegen
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Das Kennen von Praumlventionsmaszlignahmen wie
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ermoumlglicht die Erstellung eines adaumlquaten Infektionspraumlventionskonzeptes
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Surveillance ermoumlglicht die Objektivierung der Praumlventionsbemuumlhungen sowie des Erreichens des Praumlventionszieles
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