praktika & arbeiten in deutschland · 2016-05-03 · sie prüft ob und inwieweit das studium...
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INFORMATIONEN FÜR AUSLÄNDISCHE
STUDIERENDE
Bereich Internationale Angelegenheiten
Praktika & Arbeiten in Deutschland
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Inhaltsverzeichnis
I. Rechtliche Bestimmungen............................................................................................2
Vorbemerkung: .................................................................................................................2
1. Arbeiten während des Studiums ..............................................................................2
a. Studentenjobs ..........................................................................................................3
b. Mindestlohngesetz ...................................................................................................4
c. Sozialversicherungen ...............................................................................................4
II. Praktikum während des Studiums ............................................................................5
a. Praktikum in Deutschland .........................................................................................6
b. Praktika im Ausland ..................................................................................................8
i. Praktikum im Heimatland ...................................................................................8
ii. Praktika außerhalb Deutschland........................................................................9
III. Arbeiten nach dem Studium ...................................................................................10
IV. Praktische Tipps zur Job- und Praktikumssuche ..................................................10
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Praktika und Arbeiten in Deutschland
I. Rechtliche Bestimmungen
Vorbemerkung:
Diese Broschüre richtet sich an Studierende aus Drittstaaten, die zum Studium nach
Deutschland gekommen sind und eine Aufenthaltserlaubnis nach § 16
Aufenthaltsgesetz (AufenthG) besitzen.
Sie gilt nicht für Ausländer/innen, die eine Niederlassungserlaubnis oder eine andere
Aufenthaltserlaubnis haben, z.B. als Familienangehörige oder aus humanitären
Gründen.
Sie gilt auch nicht für die meisten EU-Bürger/-innen und Staatsangehörige der EWR-
Staaten und der Schweiz.
Die Broschüre gilt für bulgarische, rumänische und türkische Studierende nur
eingeschränkt – erkundigen Sie sich bitte bei einer Beratungsstelle, z.B. der
Ausländerbehörde oder dem zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
über die Besonderheiten des Übergangsrechts für neue Unionsbürger/innen bzw.
des Assoziationsrechts EU-Türkei.
1. Arbeiten während des Studiums
Studium ist die wissenschaftliche oder fachliche Ausbildung, die unmittelbar durch
eine Hochschule oder Fachschule vermittelt wird. Diese Ausbildung muss im
Rahmen eines Vollzeitstudiums absolviert werden. „Ordentliche Studierende“ sind
also solche Studierende, die den größten Teil ihrer Zeit und Kraft auf das Studium
aufwenden.
Studentenjobs sind Nebenjobs! Das heißt: Ihr Studium ist Ihre
Hauptbeschäftigung. Für Ihre Nebenbeschäftigung bedeutet dies, dass die
wöchentliche Arbeitszeit – unabhängig vom Verdienst – keinesfalls die 20 Stunden
überschreiten sollte (außer sie liegt ausschließlich in der vorlesungsfreien Zeit) und
Ihren Studienerfolg nicht beeinträchtigen darf.
Pro Jahr dürfen Sie, gemäß § 16 Absatz 3 AufenthG, 120 ganze oder 240 halbe
Tage in Deutschland arbeiten.
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Bitte beachten Sie: nähere Bestimmungen darüber, welche Tätigkeiten Sie
ausüben dürfen, stehen auf dem Zusatzblatt zu Ihrer Aufenthaltsgenehmigung/-
erlaubnis.
Wer mehr als 120 ganze bzw. 240 halbe Tage in einem Job arbeiten möchte, muss
sich das von der Ausländerbehörde genehmigen lassen. Dazu wird ein konkretes
Arbeitsangebot mit Angaben zu Dauer und Lage der Arbeitszeit und Gehalt/Lohn
benötigt. Die Ausländerbehörde entscheidet dann zusammen mit der Agentur für
Arbeit über den Antrag. Die Erlaubnis kann die Behörde verweigern, wenn durch die
Arbeit der Erfolg des Studiums gefährdet wird.
a. Studentenjobs
Die 120 ganzen bzw. 240 halben genehmigungsfreien Tage können Sie entweder am
Stück während der Semesterferien in Rahmen einer kurzfristigen Beschäftigung wie
zum Beispiel als Ferienhelfer/in oder während der Vorlesungszeit als Werkstudent/in
tageweise verbrauchen.
Eine kurzfristige Beschäftigung liegt vor, wenn die Tätigkeit im Voraus vertraglich
oder nach ihrer Eigenart zeitlich nicht mehr als drei Monate (am Stück) oder
insgesamt 70 Arbeitstage (über das Jahr verteilt) innerhalb eines Kalenderjahres
dauert. Von dem Drei-Monats-Zeitraum ist nur dann auszugehen, wenn der Minijob
an mindestens fünf Tagen in der Woche ausgeübt wird. Bei Beschäftigungen von
regelmäßig weniger als fünf Tagen in der Woche (z. B man arbeitet nur 2 oder 3
Tage pro Woche) spricht man dann von kurzfristiger Beschäftigung, wenn die
Tätigkeit nicht mehr als 70 Arbeitstagen im Jahr ausgeübt wird.
Als Werkstudent/in werden Studierende bezeichnet, die neben dem Studium eine
Erwerbsarbeit in einem Unternehmen ausüben, um sich ihren Lebensunterhalt zu
verdienen oder Praxiserfahrung zu sammeln. Dabei haben Studierende die
Möglichkeit, die theoretischen Kenntnisse aus dem Studium praktisch anzuwenden
und können zudem auch Kontakte im Unternehmen knüpfen. Außerdem können sich
die erworbenen praktischen Kenntnisse und Berufserfahrung später positiv auf eine
mögliche Einstellung auswirken.
Studentische Nebentätigkeiten als wissenschaftliche Hilfskraft an einer
Hochschule oder an einer wissenschaftlichen Einrichtung können ohne zeitliche
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Beschränkung ausgeübt werden. Sie dürfen aber nicht so umfangreich sein, dass der
Erfolg des Studiums gefährdet wird.
Studentische Nebentätigkeiten an einer Hochschule oder an einer wissenschaftlichen
Einrichtung sind jede Beschäftigung gegen Entgelt, die neben dem Studium von
Studierenden an einer Hochschule bzw. an einer wissenschaftlichen Einrichtung
ausgeübt wird. Dies sind z.B. wissenschaftliche Hilfskräfte an Instituten, Lehrstühlen,
oder bei Fachbereichen. Auch Jobs beim Studentenwerk oder beim AStA zählen
dazu. Durch ihre enge Verbindung zur wissenschaftlichen Arbeit zählen die Tage, an
denen dort gearbeitet wird, nicht zu den 120 ganzen bzw. 240 halben Tagen.
b. Mindestlohngesetz
Zum 1. Januar 2015 wurde in Deutschland das Mindestlohngesetz eingeführt.
Infolgedessen haben alle Beschäftigten, auch Studierenden einen Anspruch auf
einen Stundenlohn von mindestens 8,50 EUR brutto.
Von dem Mindestlohngesetz ausgenommen sind:
Pflichtpraktika, wenn sie im Studienplan vorgesehen sind und
Freiwillige Praktika, wenn sie nicht länger als drei Monaten dauern.
c. Sozialversicherungen
o Beschäftigung während des laufenden Semesters
Während des laufenden Semesters sind Studenten als Beschäftigte von der
Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung befreit, wenn:
- die wöchentliche Arbeitszeit 20 Stunden nicht überschreitet,
- die Arbeitszeit die 20 Stunden pro Woche überschreitet, die Beschäftigung
aber nur an den Wochenenden, in den Abend- oder Nachtstunden stattfindet.
Von der Rentenversicherungspflicht sind Studenten dagegen nur dann befreit,
wenn die Beschäftigung als „kurzfristige Beschäftigung“ oder als „Minijob“
einzustufen ist.
o Beschäftigung in den Semesterferien
In den Semesterferien sind Studenten als Beschäftigte von der Kranken-, Pflege-
und Arbeitslosenversicherung komplett befreit, und zwar unabhängig von der
wöchentlichen Arbeitszeit oder der Höhe des Entgelts. Von der
Rentenversicherungspflicht sind sie dagegen nur dann befreit, wenn es sich um eine
kurzfristige Beschäftigung oder einen „Minijob“ handelt. In den Semesterferien
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dürften die kurzfristigen Beschäftigungsverhältnisse eine größere Rolle spielen.
(Verweis auf 1. a. zweiter Paragraph)
Grundsätzliche Bestimmungen der Sozialversicherung
II. Praktikum während des Studiums
Braucht man eine Arbeitserlaubnis, wenn man ein Praktikum in Deutschland
absolvieren möchte?
Diese Frage stellen sich die meisten ausländischen Studierenden. Den Begriff
„Arbeitserlaubnis“ kennt das deutsche Recht seit dem 01.01.2005 nicht mehr.
Vielmehr ist einem Ausländer die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit erlaubt, sofern
dies im Aufenthaltsgesetz bestimmt ist oder sein Aufenthaltstitel die Ausübung der
Erwerbstätigkeit ausdrücklich erlaubt. Grundsätzlich gilt ein Praktikum als
Erwerbstätigkeit.
Ausnahmen: Folgende Praktika gelten jedoch nicht als Erwerbstätigkeit, sofern ihre
Dauer drei Monate in einem Zeitraum von zwölf Monaten nicht überschreitet:
1. Praktika, die von der Bundesagentur für Arbeit als Ferienbeschäftigung vermittelt
wurden.
Sozialversicherung
Mini-Jobs
(von 0€ bis 450€)
kurzfristige Beschäfitigung
Grds. versicherungsfrei
Midi-Jobs
(von 450,01€ bis 850€)
kranken-, pflege- und arbeitslosenversicherungsfrei
rentenversicherungspflichtig
Sonstiges
(über 850€)
versicherungspflichtig
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2. Pflichtpraktika, sofern sie in Studienplan vorgesehen sind und ohne die das
Studium nicht abgeschlossen werden kann.
3. Praktika im Rahmen eines von der EU oder der bilateralen
Entwicklungszusammenarbeit finanziell geförderten Programms (wie z.B. Promos
und Erasmus + ).
Freistellung von der Arbeitsgenehmigung.
Als Studierende absolvieren Sie entweder
freiwillige studienbegleitende Praktika, um berufspraktische Zusatzqualifikationen
zur Verbesserung Ihrer Arbeitsmarktchancen zu erlangen, oder
ein vorgeschriebenes Praktikum, das als Pflichtpraktikum in der jeweiligen
Fachrichtung absolviert werden muss.
Ausländische Studentinnen und Studenten aus Drittstaaten können bis zu 12 Monate
ein Praktikum in Deutschland absolvieren. Voraussetzung ist, dass das Praktikum in
einem engen Zusammenhang mit dem Studium steht. Die Antragstellung
übernimmt der Arbeitgeber.
Mehr darüber erfahren sie unten:
http://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/service/Ueberuns/WeitereDien
a. Praktikum in Deutschland
Früher waren sie ein Plus, heute sind sie ein Muss: Ohne vorhergehende
Berufserfahrung ist es schwierig, erste Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen. Auch
für internationale Studierende ist ein Praktikum eine große Chance: Sie lernen den
Berufsalltag in Deutschland kennen, sammeln Erfahrung und knüpfen Kontakte zu
potentiellen Arbeitgebern.
Es lassen sich vor allem fünf Kriterien ausmachen, die ein gutes Praktikum
auszeichnen. Wer böse Enttäuschungen vermeiden möchte, sollte im Vorfeld
abklären, in wie weit sie auf die konkrete Praktikumsstelle zutreffen:
Anspruchsvolle Aufgaben: Die Aufgaben sollten komplex und
herausfordernd sein, so dass man etwas dazu lernen kann, idealerweise in
einem eigenen Projekt. Zwar gehören auch monotone und wiederkehrende
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Aufgaben dazu, aber man sollte nicht die ganze Zeit über Dateien pflegen
oder Kaffee kochen.
Eigenständiges Arbeiten: Nach einer Phase der Einweisung sollte man sein
Projekt selbständig und eigenverantwortlich bearbeiten können, wenn auch
natürlich unter gelegentlicher Hilfestellung. Wer es schafft, die ihm
übertragenen Aufgaben souverän zu erfüllen, kann das Unternehmen von sich
überzeugen.
Angemessene Dauer: Ein Praktikum sollte lange genug sein, um komplexe
Aufgaben zu übernehmen. Dafür reichen in der Regel zwei bis drei Monate.
Unbezahlte Praktika mit einer Laufzeit von mehr als sechs Monaten sollte man
sehr kritisch hinterfragen
Fester Ansprechpartner: Für seine Praktikumszeit sollte man einen festen
Ansprechpartner im Unternehmen haben, mit dem man sich regelmäßig
austauscht.
Faire Bezahlung: In manchen Unternehmen bekommen Praktikanten 800
Euro pro Monat, in anderen nichts. Viele Unternehmen zahlen 300 bis 500
Euro. Wenn die Vorteile der praktischen Erfahrung überwiegen und nicht das
Geldverdienen, sollte man sich im Zweifel für das Praktikum entscheiden.
Es gibt unterschiedliche Arten von Praktika. Freiwillige Praktika kann man nach
eigenen Interessen absolvieren. Für sie gelten die gleichen arbeitsrechtlichen
Bestimmungen wie für studentische Nebentätigkeiten. Pflichtpraktika hingegen sind
obligatorischer Bestandteil vieler Studienfächer. Im Gegensatz zu freiwilligen Praktika
finden die Bestimmungen des § 16 AufenthG bei Pflichtpraktika keine Anwendung.
Mit anderen Worten: ausländische Studierende dürfen in Deutschland Pflichtpraktika
ohne zusätzliche Genehmigung ausüben.
Freiwillige Praktika.
Auf freiwillige Praktika ist, selbst wenn sie unentgeltlich abgeleistet werden, die
120/240-Tage-Regel anzuwenden. Die ersten drei Monate eines freiwilligen
Praktikums können daher auch über die zustimmungsfreien 120 ganze bzw. 240
halbe Tage abgedeckt werden, wenn diese nicht schon für eine andere Tätigkeit
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verbraucht wurden. Für die weitere Zeit muss die Zustimmung der Ausländerbehörde
(und damit verbunden der Bundesagentur für Arbeit) vorliegen
Zudem wurde ab 1. Januar 2015 in Deutschland der Mindestlohn eingeführt. Auch
Praktikanten fallen unter die Mindestlohnregelung – jedenfalls unter bestimmten
Voraussetzungen. Als Folge davon werden aus Kostengründen vorwiegend
Pflichtpraktikanten von Unternehmen bevorzugt. Um von dieser Regelung nicht
betroffen zu werden und somit neben der Konkurrenz der Pflichtpraktikanten eine
Chance zu haben, können freiwillige Praktikanten jede Praktikumsstelle bis zu drei
Monaten ausüben
b. Praktika im Ausland
Ein Auslandspraktikum bietet ausländischen Studierenden den Vorteil, dass die 120
ganze bzw. 240 halbe Tage-Regelung keine Anwendung findet. Man kann also für
eine relativ lange Zeit ein Praktikum absolvieren, allerdings nur solange der Erfolg im
Studium nicht beeinträchtigt ist. Zu diesem Zweck wird die Zustimmung der
Ausländerbehörde benötigt. Sie prüft ob und inwieweit das Studium durch einen
Auslandsaufenthalt gefährdet sein könnte. Daher muss man sich im Vorfeld bei der
zuständigen Ausländerbehörde informieren lassen.
Beim Praktikum im Ausland unterscheidet man zwischen Praktikum im Heimatland
und Praktikum in einem Land außerhalb von Deutschland
i. Praktikum im Heimatland
Es ist ebenso für ausländische Studierende möglich ein Praktikum im Heimatland zu
absolvieren. Nützliche Informationen rund um Praktika im Heimatland sowie
finanzielle Unterstützung erhalten ausländische Studierende auch beim STUBE.
STUBE ist ein Studienbegleitprogramm für Studierende aus Afrika, Asien und
Lateinamerika und hat unter anderem als Ziel die Förderung von
berufsvorbereitendenden Praktika und Studienaufenthalten im Heimatland. Weitere
Informationen finden Sie in der Broschüre „Förderungsmöglichkeiten“ und unter
nachfolgendem Link: http://www.stube-rps.de/
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ii. Praktika außerhalb Deutschland
Falls Sie sich für ein Praktikum außerhalb von Deutschland entscheiden, beraten Sie
die Mitarbeiter/innen des Bereichs Internationale Angelegenheiten gerne. Zudem
können Sie auf der Homepage der Hochschule Ludwigshafen offene
Praktikumsstellen im Ausland finden.
Ausländische Studierende können auch im Rahmen der Förderprogramme Eramus+
und Promos finanziell unterstützt werden, wenn sie ein Praktikum außerhalb von
Deutschland absolvieren.
Erasmus+ ist ein Teilstipendium für Auslandspraktika, finanziert durch die
Europäische Union und fördert Studierende, wenn Sie unter anderem ein Praktikum
im europäischen Ausland absolvieren möchten. Bewerben können sich deutsche
sowie internationale Studierende, sofern sie in der Hochschule Ludwigshafen am
Rhein ordnungsgemäß eingeschrieben sind und die Fördervoraussetzungen erfüllen.
Diese sind beispielweise:
o neben einem Praktikumsplatz,
o ein erfolgreicher Abschluss der ersten Hälfte Ihres Bachelorstudiums
o gute Kenntnisse der Landessprache, bzw. Unternehmenssprache haben.
o während des Praktikums muss der/die Praktikant/in vor Ort wohnen (keine
Grenzgänger)
Mehr über die Einzelheiten des Förderprogramms erfahren Sie unter dem folgenden
Link: http://www.hs-lu.de/international/praktikum-im-
ausland/foerdermoeglichkeiten/erasmus.html.
Promos unterstützt mit einer Teilförderung unter anderem:
o Praktikum im Ausland
o Fahrtkostenzuschuss
Mehr über die Fördervoraussetzungen und die Bewerbungsfristen können sie hier
einsehen. (http://www.hs-lu.de/international/studieren-im-
ausland/foerdermoeglichkeiten.html).
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III. Arbeiten nach dem Studium
Viele internationale Studierende streben an, im Anschluss an ihr Studium einen
Arbeitsplatz in Deutschland zu finden. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums
wird die Aufenthaltserlaubnis jedoch ungültig. Dabei ist es unerheblich, ob die
Aufenthaltserlaubnis ursprünglich länger gültig war. Es ist deshalb nötig, bei der
Ausländerbehörde eine Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis zu beantragen.
Gemäß der aktuellen Fassung des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG § 16,4 IV) kann
die Aufenthaltserlaubnis bis zu 18 Monate in den folgenden Fällen verlängert werden:
Zur Suche einer Beschäftigung, die dem Hochschulabschluss angemessen ist,
oder
Zur Unternehmensgründung, und wenn
Die beabsichtigte Erwerbstätigkeit gemäß den Bestimmungen von §§ 18-21
AufenthG (http://dejure.org/gesetze/AufenthG) von Ausländern ausgeübt
werden darf.
Entsprechende Bemühungen zur Suche eines Arbeitsplatzes (Bewerbungen, etc.)
sind der Ausländerbehörde nachzuweisen. Während der Arbeitsplatzsuche können
Sie jede (auch selbstständige) Erwerbstätigkeit ausüben.
IV. Praktische Tipps zur Job- und Praktikumssuche
Eine Job-/Praktikumsstelle finden Sie entweder direkt auf den
Unternehmenshomepages oder in zahlreichen Datenbanken, wie der Jobbörse der
Bundesagentur für Arbeit.
Auf der Homepage der Hochschule Ludwigshafen können Sie ebenfalls einige
Hochschulinterne Jobangebote sowie ein Career Portal mit externen Jobangeboten
finden. Anbei finden Sie ein paar hilfreiche Links. Bitte beachten Sie, dass die Liste
nicht vollständig ist
Angebote an der HS LU:
http://www.hs-lu.de/hochschule/job-karriere/stellenangebote.html
Career-Portal:
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http://www.hs-lu.de/career-portal/stellenboerse.html
Jobbörse der Agentur für Arbeit:
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/
Unicum Karrierezentrum:
http://karriere.unicum.de/
Die Bundesagentur für Arbeit erbringt in Deutschland insbesondere Aufgaben wie
Arbeitsvermittlung und Arbeitsförderung. Zu diesem Zweck ist es möglich über die
Homepage der Agentur für Arbeit ein persönliches Profil unter Angabe der
Bewerbungsunterlagen zu erstellen.
https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/anmeldung.html. Unternehmen können
auf diesem Weg Ihre Unterlagen einsehen und sich ggf. bei Ihnen melden.
Unten befinden sich die Kontaktdaten der Agentur für Arbeit in Ludwigshafen und
Mannheim.
Agentur für Arbeit Ludwigshafen
Berliner Str. 23A 67059 Ludwigshafen
Tel: 0800 4 5555 00 Email: Ludwigshafen@arbeitsagentur.de
Agentur für Arbeit Mannheim
M 3a 68161 Mannheim
Tel: 0800 4 5555 00 Email: Mannheim@arbeitsagentur.de
Eine weitere Möglichkeit attraktive Jobangebote in der Region zu finden, ist der
Besuch einer Jobmesse. Die Termine der verschiedenen Jobmessen in Deutschland
können der Internetseite http://www.jobmessen.de/ entnommen werden.
Wenn Sie einen Job suchen und über Zeitungs-/Internetanzeigen bzw. persönli-
che Kontakte keinen finden, zögern Sie nicht und wenden Sie sich an die Job-
Vermittlungen für Studierende, die an den meisten Hochschulen zu finden sind.
Sie können aber auch vor Ort zur Agentur für Arbeit gehen.
Klein- und Mittelständische Unternehmen suchen Mitarbeiter oftmals über die
Agentur für Arbeit während Großunternehmen Stellenausschreibungen häufig
über das Internet und über ihre Firmenhomepage inserieren.
Einige Firmenprofile und Kontakte finden Sie unter diesen Links:
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Mannheim:
http://www.wer-zu-wem.de/region/rhein-neckar.html
Ludwigshafen:
http://www.ludwigshafen.de/wirtschaftsstark/unternehmen/unternehmen-in-
ludwigshafen/
Career-Center
Das Career-Center der Hochschule Ludwigshafen unterstützt Studierende durch
individuelle Beratung, Workshops und Seminare. Zum einen werden dabei Career
Coachings und Beratung zur individuellen Jobsuche angeboten. Außerdem bietet
das Career Center einen individuellen und kostenlosen Bewerbungsmappen-
Check an. Dies ist vor allem für Bewerbungen für Praktika hilfreich. Des Weiteren
werden zusammen mit den Bereichen Diversity und Internationale Angelegenheiten
Workshops und Vorträge zu den Themengebieten Arbeit in Deutschland,
Bewerbung, Einstieg ins Berufsleben und Arbeitsmarkt angeboten.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des Career-Centers unter
folgendem Link: http://www.hs-lu.de/hochschule/job-karriere/career-center.html.
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Impressum:
Herausgeber
Hochschule Ludwigshafen am Rhein
Verantwortlicher für den Inhalt:
Präsident der Hochschule Ludwigshafen
Internationale Angelegenheiten
Die Informationen in dieser Broschüre erheben
keinen Anspruch auf Vollständigkeit
Ausgabe Juli 2015
Nachdruck und Wiedergabe jeglicher Art, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Alle Angaben ohne Gewähr.
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