ps institutionenökonomik – gruppe 1 problemtypologie: rivalität, ausschluss und...
Post on 05-Apr-2015
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PS Institutionenökonomik – Gruppe 1
Problemtypologie:
Rivalität, Ausschluss und Aggregationstechnologien
Deutsch Martin, Grabmair Cristian, Hermannsdorfer Philipp, Hold Philipp, Jivcovici Marko, Natanael Soane
GliederungRivalität und AusschlussMischgüterÖffentliche GüterMarktversagen und die Rolle des StaatesAggregationstechnologien
Summationstechnologien„weakest link“„best shot“
Makroökonomische Sicht:
• Ein ökonomischer Ort des Tausches an dem
Anbieter und Nachfrager aufeinandertreffen.
• Der Markt ist der beste, d.h. effizienteste
Regelungsmechanismus für die
Wirtschaft(Wirtschaftsliberalismus)
Rivalität und AusschlussMarkt
• Rivalität: Der Konsum des Gutes durch einen Konsumenten schließt die Nutzungsmöglichkeit durch weitere Konsumenten aus oder schränkt sie zumindest stark ein
• Ausschlussprinzip: Wer nicht zahlt, kann vom Konsum ausgeschlossen werden. Der Konsument / Käufer muss also am Markt seine Präferenzen und damit den Preis offenbaren, den er bereit ist zu zahlen
Rivalität und Ausschlussfunktionierender Markt
Sind die Kriterien Rivalität und Ausschlussprinzip nicht gegeben, dann spricht man von partiellem oder vollständigem Marktversagen.
Rivalität und AusschlussMarktversagen
Rivalität und Ausschluss
• Wie kann der Sachverhalt des Marktversagens wissenschaftlich einwandfrei festgestellt werden?
• Rivalität und/oder Ausschlussprinzip funktionieren nicht
• Meritorisches Gut
• Externe Effekte
• Asymmetrische Informationen
Mischgüter - unreine öffentliche Güter
I.) private Güter II.) Mischgüter mit Tendenzzu Unterproduktion
III.)Mischgüter mit Tendenzzu Übernutzung
IV.) öffentliche GüterKollektivgüter
Mischgüter - unreine öffentliche Güter
überhaupt nicht rival vollständig rival
Clubgüter
Reine private GüterGebührengüter
Wissen
Patentwissen
Common Pool
Rivalität
kostenlos m
öglichunm
öglich
Ausschluss
Reine öffentliche Güter
Mischgüter - unreine öffentliche Güter
Mischgüter können zu einer suboptimalen Ressourcenallokation führen
Rechtfertigen Eingriffe des StaatesErmächtigen den Staat aber nicht zur
EigenproduktionKeine Pauschallösung
Mischgüter - unreine öffentliche Güter
Die Bereitstellung öffentlicher Güter
diskret (Ja / Nein)Kosten < Summe der MZB aller Nutzer
Stetig (Qualität / Menge)generell: zusätzlicher Vorteil > MC der Produktion
Die Samuelson Regel
Die Summe der MRS gibt an, wie viel alle Individuen zusammen bereit sind, von dem privaten Gut aufzugeben, um eine weitere marginale Einheit des öffentlichen Gutes zu bekommen. Da der Konsum nicht rival ist, können sie zusammenlegen, um mehr von dem öffentlichen Gut zu erhalten.
Staat (Informationsproblem)BefragungAbstimmung => MedianwählerLindahl
Finanzierung öffentlicher Güter nach dem Äquivalenzprinzip
Clarke Groves MechanismusIndividuen offenbaren ihre wahren Präferenzen
Summationstechnologie
• Annahmen „Erderwärmung“(Bsp lt. Holzinger):– Homogenität– Additive und Substituierbare Beiträge (positiv
wie negativ)– Kosten (c) bei Vermeidung
• Nutzen-Kosten-Konfiguration:
2b > c > b
Staat A (bzw. B)
Kombination Nutzen Kosten Payoff Reihung
A: R B: R 2b c 2b - c 3
A: R B: ~R b c b - c 1
A: ~R B: R b 0 b 4
A: ~R B: ~R 0 0 0 2
Matrix
Staat B
Reduktion Keine Red.
Staat A
Reduktion 2b - c, 2b – c3, 3
b - c, b1, 4
Keine Red. b, b - c4, 1
0, 02, 2
„Weakest-link“„Weakest-link“ findet Anwendung
wenn der Beitrag zum öffentlichen Gut- nicht additiv- und nicht substituierbar ist
d.h. das Minimum eines Akteurs bestimmt die Gesamtmenge
X = min (x¡)
X ... Bereitgestellte Menge des öffentlichen Gutesx¡ ... Individuelle Beitrag eines Akteurs
„Weakest-link“
Beispiel: Dammbauprojekt Annahmen:
1 gemeinsame Insel mit 2 Akteure (A und B) 1existierende 2 m hoher Damm soll auf
3m ausgebaut werden 2 Optionen k ... Kooperieren
nk ... Nicht kooperieren
„Weakest-link“
Wenn A nk aber B 2 * k (also 4m) Kein Vorteil weil nicht substituierbar
Wenn A entschließt sich für k und B 2 *k (also 4m statt 3m)
Kein zusätzlicher Vorteil Beitrag von A entscheidend für Hochwasserschutz
d. h. nicht additiv
A B Profit Kosten Gewinn Ordinalk k b c b-c 3
Akteur A k nk 0 c (-c) 1nk k 0 0 0 2nk nk 0 0 0 2
„Weakest-link“
A B Profit Kosten Gewinn Ordinalk k b c b-c 3
Akteur B k nk 0 0 0 2nk k 0 c (-c) 1nk nk 0 0 0 2
b ... Nutzen (für die gesamte Insel) c ... Kosten (für ein Akteur)
Akteur B
k nk
POk 3,3 1,2
Akteur A
nk 2,1 2,2
2 Nash Gleichgewichte (k,k) und (nk,nk)
Eine Strategie ist pareto optimal (k,k)
„Weakest-link“
„Best-Shot“ – Technologie
Aggregationstechnologie, bei dem das Gut nur als fixer Gesamtbetrag bereitgestellt werden kann, dessen Höhe von einem einzelnen Beitrag bestimmt wird.
•Die Menge des bereitgestellten Kollektivgutes entspricht dem größten individuellen Beitrag
X = maxi(xi)
Mit: X … gesamte Menge des öffentlichen Gutesxi … individueller Beitrag eines Anbieters
Beispiel:„Locally unwanted Facilities“ bzw. „Locally unwanted land uses“ (LULU)
LULU – v.a. öffentliche Einrichtungen wie z.B.: Errichtung von Flughäfen, Autobahnen, der Bau von Atomkraftwerken, Hochspannungsleitungen,Müllverbrennungsanlagen, …
• direkte, lokale Umgebung ist von negativen externen Effekten (Kosten) betroffen
• Vorteile des Projektes kommen einer großen Personengruppe zu Gute (Globaler Nutzen)
Der Beitrag zum globalen Nutzen (eines LULUs) ist nicht additiv, abersubstituierbar. Demnach ist eine Mehrfacheinrichtung nicht sinnvoll,ein einziger erfolgreicher Beitrag genügt.
„Best-Shot“ – Technologie
Annahmen: 2 Gemeinden (Gemeinde A, Gemeinde B)Bau einer Müllverbrennungsanlage2 Strategien (b = bereitstellen, nb = nicht bereitstellen)b > c > 0 Der Profit durch die Errichtung ist größer
als die lokal entstehenden Kosten
Alle Faktoren sind für die Gemeinde B ident
A B Profit Kosten Gewinn Ordinal
Gemeinde A
b b b c b - c 2
b nb b c b - c 2
nb b b 0 b 3
nb nb 0 0 0 1
„Best-Shot“ – Technologie
Matrixbeispiel:
Der Beitrag eines Spielers ist notwendig, um das Gut bereitstellen zu können, und es ist ausreichend, wenn ein Akteur die Infrastruktur errichtet.
Gemeinde B
bereitstellen nicht bereitstellen
Gemeinde A
bereitstellen b - c, b - c2, 2
b - c, b2, 3
nicht bereitstellen
b, b - c3, 2
0, 01, 1
„Best-Shot“ – Technologie
Matrixbeispiel:
Die beiden Strategien [bereitstellen, nicht bereitstellen] und[nicht bereitstellen, bereitstellen] sind Nash-Gleichgewichte
Matrixbeispiel:
Die beiden Strategien [bereitstellen, nicht bereitstellen] und[nicht bereitstellen, bereitstellen] sind Nash-Gleichgewichte
Gemeinde B
bereitstellen nicht bereitstellen
Gemeinde A
bereitstellen b - c, b - c2, 2
b - c, b2, 3
nicht bereitstellen
b, b - c3, 2
0, 01, 1
„Best-Shot“ – Technologie
Matrixbeispiel:
Die beiden Strategien [bereitstellen, nicht bereitstellen] und[nicht bereitstellen, bereitstellen] sind des weiteren Pareto-Optimal•Feiglingsspiel (chicken game), wenn b > c (Koordinationsproblem)•Harmonisches Spiel, wenn c > b [nicht bereitstellen, nicht bereitstellen]
Gemeinde B
bereitstellen nicht bereitstellen
Gemeinde A
bereitstellen b - c, b - c2, 2
b - c, b2, 3
nicht bereitstellen
b, b - c3, 2
0, 01, 1
„Best-Shot“ – Technologie
Aggregationstechnologien
• Unterschiedliche Aggregationstechnologien unterschiedlichen Spielstrukturen:
• Gefangenendilemma• Feiglingsspiel (chicken game)• Versicherungsspiel (assurance game)• Harmonisches Spiel
• Abhängig von der Kosten-Nutzen-Situation
Quellen:Holzinger Katharina; Transnational Common Goods, Palgrave Macmillan, 1. Auflage, 2008
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