schw bisch gm nd 225-j hrige firmengeschichte · drk-kreisverband schw bisch gm nd unternahm f r...

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20 Nummer 269 · Freitag, 21. November 2014 Schwäbisch Gmünd

Über 4000 Beratungsstunden geleistetHelferfest der Gartenfreunde des Bezirks für die Ehrenamtlichen der Gartenschau

meistert. Um Dank an all diejenigen aus-zusprechen, die Außerordentliches geleis-tet hatten, lud der Bezirkvorsitzende,Markus Wiedmann, mit seinem Vorstanddie Ehrenamtlichen in das Vereinsheimder Gartenfreunde Lindenfeld ein undbedankte sich mit einem Helferessen fürdie unentgeltlich geleisteten Stunden.

Bei der Danksagung hob Markus Wied-mann besonders die Arbeit von Rolf Hur-lebaus hervor, der von den Besuchern lie-bevoll als „Mister Gartenschau“ bezeich-net wurde. Der Bezirksvorstand meinteweiter, dass die Gartenfreunde über 4000Beratungsstunden für die Gartenschauund die Gesellschaft geleistet und somitauch zum Erfolg beigetragen hatten. MitMusik und Gesprächen ließen die aktivenEhrenamtlichen der Gartenfreunde imBezirk Schwäbisch Gmünd die Garten-schau noch Revue passieren und schautensich die angefertigten Bilder an. Das Hel-ferfest der Bezirksgruppe ist wie die Gar-tenschau gelungen.

SCHWÄBISCH GMÜND (edk). Die Garten-freunde im Gmünder Bezirk mit 16 Verei-nen und 1300 Mitgliedern waren ein fes-ter Bestandteil der Gartenschau. Im Him-melsgarten legten sie einen Garten an,bauten darauf eine Laube mit Pergolaund stellten ein Gewächshaus und Hoch-beete auf. All dies diente der Beratungder Besucher bezüglich der Bereitstellungvon Parzellen sowie dem Anbau von fri-schem und gesundem Obst und Gemüsezur Eigenversorgung. Jeden Tag fandenfachmännische Gespräche zu verschiede-nen Themen statt. Aber nicht nur an dieerwachsenen Gartenbesitzer wurde ge-dacht, sondern auch an den Nachwuchs.Zusammen mit den Ehrenamtlichen wur-den Vogelhäuschen und Insektenhotelsgebastelt, gemalt, auf den Beeten gear-beitet und vieles mehr. Das Ziel, die Gar-tenfreunde vielseitig zu beraten undwichtige Informationen auf den Weg zugeben, haben die aktiven Mitglieder derOrganisation aus dem Bezirk sehr gut ge-

Bezirksvorsitzender Markus Wiedmann mit seinem Vorstand sprach beim Helferfest über hervorra-gende Leistung und ehrenamtliches Engagement bei der Gartenschau. Foto: edk

225-jährige FirmengeschichteNittinger: Von der Seifenfabrik zum Einkaufspark Taubental

den man sogar vom Bahnhof aus sieht.Die Lektüre lohnt den Abstecher in den„Einkaufspark Taubental“.

Gesellschafter heute.Die Präsentation der Geschichte der

Firma Karl Nittinger ist ein „Hingucker“,

„Campher-Seife“. Auch an die Menschen,die dahinter standen, wird erinnert.

Aber auch der Wandel weg von der che-mischen Produktion hin zur Vermietungan den Einzelhandel und immer mehrDienstleistern wird nachgezeichnet. Ab1969 schließlich befand sich der erste Su-permarkt quasi „auf der grünenWiese“im Taubental auf dem Areal der Karl Nit-tinger GmbH & Co. KG. Es folgten weite-re Einzelhändler wie Charles VögeleMode, Mayer Schuh (später Reno) undSport Mayer bzw. heute Intersport Scho-ell. Aktuell nimmt die Zahl der Dienst-leistungen auf dem Gelände zu: Fitness-club Relex, Physiotherapiepraxis Invivo,Hostrup Fotografie, Coiffeur Christineund Finanzdienstleistungen MK24 befin-den sich alle im „Einkaufspark Tauben-tal“.

„Wir möchten die langsam in Verges-senheit geratende Geschichte der FirmaKarl Nittinger in Schwäbisch Gmündweitererzählen, weil sie auch für jungeLeute heute interessant ist. So wird siegreifbarer. Manche älteren Bürger vonGmünd erinnern sich gerne an das Ge-schäft am Markplatz oder ein Stück Seifevon Nittinger“, erläutert Helga Nolte denSinn der Installation anlässlich des225-Jahr-Jubiläums. Sie und Elke Kühlführen die Firma Karl Nittinger GmbH &Co. KG in der sechsten Generation als

Die Karl Nittinger GmbH & Co. KG inSchwäbisch Gmünd begeht dieses Jahrihr 225-jähriges Firmen-Jubiläum. Dieursprünglich als Seifenfabrik gegrün-dete Firma verwaltet das Gewerbeareal„Einkaufspark Taubental“ auf demehemaligen Fabrikationsgelände.

SCHWÄBISCH GMÜND. Zehn Mieter stellendort einen attraktiven Mix aus Einzel-handelsgeschäften und Dienstleistungenfür die Kunden bereit. Zum 225-jährigenBestehen der Firma wurde eine großflä-chige Präsentation der Geschichte desUnternehmens an der Fassade des erstenFabrikgebäudes (Taubentalstraße 2) in-stalliert. Mit Unterstützung der Werbe-agentur Eberle und Messedesign Schönewird so auf anschauliche Weise die Histo-rie der Karl Nittinger GmbH & Co. KGdargestellt. Von der Gründung im Jahr1789 in Bietigheim über den Gemischt-warenladen „Carl Nittinger“ am Markt-platz (1839-1974) bis zum Bau der Seifen-siederei im Taubental im Jahr 1900 er-fährt man durch historische Ansichtenmehr über längst nicht mehr existierendeProdukte der Seifenfabrik Karl Nittinger.Legendär sind die „Wasserkönigin“ mitdem Slogan „Hast Du für gute Seife Sinn,dann wasch‘ mit Wasserkönigin“ und die

Schautafeln an der Fassade stellen die Nittinger-Geschichte dar. Foto: pr

Herbstputzete amSalvatorSCHWÄBISCH GMÜND. Am Samstag, 22.November, sind alle Vereinsmitglieder,Helfer und Sympathisanten dazu aufge-rufen, sich an der großen Herbstputzetezu beteiligen. Treffpunkt und Beginn istum 9 Uhr am Salvatorfuß. Die vielen Be-sucher der Gartenschau waren sich einig– der Salvator ist und bleibt ein Kleinod.Er konnte in dieser Form aber nur prä-sentiert werden, weil zuvor viele Arbeits-stunden geleistet wurden. Zwischenzeit-lich macht aber die Vegetation wieder einAuslichten und Pflege notwendig. Aufdem weitreichenden Gelände mit seinensteilen Hängen braucht man Fachkräfte.So wurden am vergangenen Mittwoch be-reits die Hänge unterhalb der Salvator-brille bis unterhalb des Mesnerhausesdurchgearbeitet. Ein weiterer Einsatz desTeams dient dem Freischneiden der Hän-ge parallel zu den unteren vier Kapellen.

Das gesamte Schnittgut muss in Hand-arbeit zur Verladestelle am Missionskreuzgebracht werden. Und hier rechnet derFreundeskreis mit der Mitarbeit vielerSympathisanten-Hände. Sie sollten nurstabile Handschuhe, festes Schuhwerkund Einsatzfreude mitbringen – evtl. Re-chen und Besen. Alles andere ist vorhan-den. Bei genügend Beteiligung wird dieAktion gegen 12 Uhr beendet sein. Bei ei-nem zünftigen Vesper an und in der Klau-se kann dann darüber diskutiert werden,in welcher Form es am Salvator und derKlause weitergehen wird.

Oldtimer- und Rennfahrzeuge waren die HighlightsDRK-Kreisverband Schwäbisch Gmünd unternahm für Menschen mit Behinderungen einen Ausflug ins Mercedes Benz Museum

wurden. So viel Technik macht hungrigund so kehrte bei einem gemütlichen Mit-tagessen etwas Ruhe ein. Bevor es wiedernach Hause ging, konnte jeder nach sei-nem Interesse den Nachmittag im Mu-seum ausklingen lassen.

Das Programm „Barrierefrei Unter-wegs“ schließt dieses Jahr wieder mit dervorweihnachtlichen Feier am 7. Dezem-ber ab. Im Rahmen seines Familienentlas-tenden Dienstes gestaltet das DRK einenbesinnlichen Nachmittag mit Kaffee, Ge-bäck und adventlicher Musik. „Barriere-frei Unterwegs“ ist ein Angebot des Fami-lienentlastenden Dienstes des DRKKreisverband Gmünd. Der Ostalbkreisund das Land Baden-Württemberg stel-len dafür Fördergelder zur Verfügung.

� Anmeldungen und Informationen überdas Ausflugsprogramm „BarrierefreiUnterwegs 2015“ gibt Cornelia Müller,Telefon: 0 71 71/35 06 42;E-Mail c.mueller@drk-gd.de

SCHWÄBISCH GMÜND. Das Programm„Barrierefrei Unterwegs“ bietet jedenMonat einen speziell organisierten Aus-flug für Menschen mit Behinderungen an.Kürzlich ging es ins Mercedes Benz Mu-seum nach Stuttgart, das allen Genera-tionen und allen Interessensgruppen et-was zu bieten hat. Um den Ausflugsteil-nehmern einen sicheren Transport zu ge-währleisten, waren drei DRK Rollstuhl-fahrzeuge im Einsatz. Im Museum wareine spezielle Führung für Menschen mitHandicaps gebucht. Ob im Rollstuhl oderzu Fuß, begleitet von ehrenamtlichenHelferinnen und Helfern des DRK be-gann die Gruppe ihre Zeitreise durch dieWelt von Mercedes Benz.

Sehr anschaulich wurde die Entwick-lung der Fahrzeuge erklärt und ganzpraktisch konnte jeder Ausflugsgast dietechnischen Entwicklungen erfahren.Highlights waren sowohl die Oldtimer-fahrzeuge sowie die Rennfahrzeuge, dievon der DRK Gruppe besonders bestauntDie DRK-Ausflugsgruppe bei ihrer Führung durch das Mercedes Benz Museum. Foto: pr

Weihnachten imSchuhkartonRauchbeinschüler beschenkenKinder in Osteuropa

SCHWÄBISCH GMÜND. Der Verein „Ge-schenke der Hoffnung“ lädt seit vielenJahren Kinder ein, ärmeren Kindern inOsteuropa und anderen Regionen derWelt eine Freude zu bereiten. Die Ge-schenke werden direkt zu notleidendenFamilien gebracht.

Nahezu alle Kinder der Rauchbein-schule folgten der Aufforderung ihrerLehrerin Margit Wrobel, sinnvolle Ge-schenke in geschmückte Schuhkartons zuverpacken. Sagenhafte 115 wunderschö-ne Päckchen stapelten sich bei der Mar-tinsfeier im Musiksaal der Rauchbein-schule. „Ein bisschen so wie Martinsein. . .“ sangen alle Grundschulkindervoller Überzeugung, hatten sie doch ebenmit eigenen Augen im Film gesehen, wiearm die Kinder in Bulgarien sind und wiebitter nötig selbst kleine, für uns ganzselbstverständliche Dinge sind.

Deswegen freuten sich die Grundschü-ler besonders, dass sogar die ZahnärztinDr. Nina Gutowski ganz viele Zahnbürs-ten, Zahncremes und Seifen spendete.Lehrerin Anja Siebeneick hatte ihr vonder Aktion erzählt.

Die Kinder füllten diese Sachspendenzusätzlich in ihre Schuhkarton und warensichtbar stolz auf den beeindruckenden„Berg“ ihrer Geschenkkartons. Sie freu-ten sich, dass sie einen Beitrag für einschöneres Weihnachten leisten konnten.

115 Päckchen stapelten sich bei der Feier im Mu-siksaal der Rauchbeinschule. Foto: pr

Hallo! Ich bin Paul,der Kinder-Chefreporter

Kinder-NachrichtenPlieninger Straße 150, 70567 Stuttgart

07 11 / 72 05 - 79 40

kinder-nachrichten@stn.zgs.de

Von Nicolai B. Forstbauer

Es war einmal. Märchen beginnen so. Aberauch Berichte über berühmte Menschen.Oskar Schlemmer ist solch ein berühmterMensch. Dabei ist er schon 71 Jahre tot. Aberweil Oskar Schlemmer seinen Traum Wirk-lichkeit werden ließ, kennt man ihn heutenoch – nicht nur in Stuttgart, wo er 1888geboren wurde, sondern in ganz Europa undauch in Amerika.

Oskar Schlemmer war Künstler. SeinTraum war es, ein neues Menschenbild zuschaffen. In gemalten Bildern, aber auch ingetanzten Bildern. Er träumte von einemTheater, bei dem Menschen in von ihm selbstentworfenen und gebauten Kostümen ausMetall und Stoff zu „Tänzerwesen“ werdenwürden. Um einen solchen Traum Wirklich-keit werden zu lassen, braucht man einen

starken Willen, aber auch gute Freunde. Vorallem ein Freund war für Oskar Schlemmerwichtig: Otto Meyer-Amden. Immer wieder

drang dieser darauf, dass Oskar Schlemmerin einer Hinterhofwerkstatt in Stuttgart-Bad Cannstatt weiterarbeitete. Und so ent-standen später weltberühmt gewordeneKostüme für eine Aufführung, die Schlem-mer „Triadisches Ballett“ nannte. Die Kos-tüme, Figurinen genannt, sind heute ineinemMuseumzusehen, inderStaatsgalerieStuttgart. Dort sind von diesem Freitag annoch viele andere Arbeiten von OskarSchlemmer zu erleben. Auch sein berühm-testes Bild, die „Bauhaustreppe“.

1943 ist Oskar Schlemmer gestorben. Sei-ne Bilder hatte er gemalt, seine „Tänzerwe-sen“ entwickelt. Es war einmal – ein jungerMaler, der weltbekannt wurde. Seine be-rühmtesten Bilder sind jetzt noch einmal inder Ausstellung „Oskar Schlemmer – Visio-nen einer neuen Welt“ in der StaatsgalerieStuttgart (www.staatsgalerie.de) zu sehen.

Er hatte einen TraumWie derMaler Oskar Schlemmer vor fast 100 Jahre das Bild eines neuenMenschen entwickelte

„Wie viele Erdteile gibt es?“ fragt der LehrerTina. – „Sechs“, antwortet sie. – „Liebe Tina,geht das vielleicht auch etwas genauer?“ –„Schon“, meint sie. „Eins, zwei, drei, vier,fünf, sechs.“

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Ein Aquarell, ein Bild auf Papier, von OskarSchlemmer: „Geländerszene“ Foto: Staatsgalerie

Oskar Schlemmer (um 1931) Foto: Staatsgalerie

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