seminarangebote für den zeitraum 2014/2016 alle seminararbeiten sollen von einem konkreten problem...
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Seminarangebote
für den Zeitraum 2014/2016
W-Seminare
W-Seminar Religion Lehrkraft: Fr. Kempfle
Thema: Medizinethik
Sebastian ist 16 Jahre alt. Vor 2 Jahren hatte er beim Inline-Skaten einen schweren Unfall und ist seitdem querschnittsgelähmt. Die Ärzte hoffen, das es eines Tages vielleicht möglich sei, mit Hilfe von embryonalen Stammzellen neue Therapiemöglichkeiten zu entwickeln.
Diese sollen die Querschnittslähmung heilen können und Menschen wie Sebastian ein normales, unabhängiges Leben ermöglichen.
Allerdings bieten nur embryonale Stammzellen dieses Potential, da sie die einzigen Stammzelltypen sind, die sich in nahezu jeden Zelltyp entwickeln können. Für die Gewinnung dieses Stammzelltypen werden Embryonen „verbraucht“, die bei künstlichen Befruchtungen „übrig“ bleiben, dass heißt, sie werden bei dem Gewinnungsverfahren getötet.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist die Gewinnung von embryonalen Stammzellen in Deutschland verboten und ein Import dieses Stammzelltyps aus dem Ausland ist nur für hochrangige Forschungsprojekte erlaubt. (Beispiel wörtlich entnommen aus http://www.zellux.net/m.php?sid=4)
Soll nun auch in Deutschland diese Gesetzgebung gelockert werden, um in derartigen Fällen die Heilungschancen vielleicht zu vergrößern? Auf der anderen Seite wird damit aber die Forschung an menschlichen Embryonen in Kauf genommen, die sich nicht mehr weiterentwickeln können. Ist dies erlaubt oder gilt auch schon für sie die Menschenwürde?
Die Beurteilung dieser medizinischen Dilemmas, von denen viele in unserer
Gesellschaft schlagartig betroffen sein können sowohl am Anfang als auch am Ende
unseres Lebens, setzt eine fundierte Bildung in Naturwissenschaft und Philosophie
voraus. Das Seminar will versuchen, soweit im schulischen Rahmen möglich, dazu
einen einführenden Beitrag zu liefern.
Unterrichtsgänge zu einigen für diese Fragen relevanten Einrichtungen sollen mit
dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.
Als mögliche Seminararbeiten sind die Analyse solcher medizinethischer Probleme
und der Versuch einer ethischen Beurteilung angedacht.
W-Seminar Mathematik Lehrkraft: H. Huber
Thema: Numerische Mathematik
Die numerische Mathematik ist die Kunst, näherungsweise Berechnungen möglichst
zuverlässig durchzuführen - bevorzugt am Computer. Dabei wird nicht wie bei
Computer-Algebrasystemen (CAS) die übliche Handrechnung am Rechner
symbolisch nachgebildet (etwa das Lösungsschema der quadratischen Gleichung bis
hin zum Wurzelziehen nachgemacht) sondern eine schrittweise Zahlenrechnung
durchgeführt. Ausgehend von numerischen Verfahren werden heute vielfach
numerische Modelle für zahlreiche Sachzusammenhänge aufgebaut (Scientific
Computing), etwa die bekannten Modelle für Wetter und Klima. Solche Modelle sind
sehr komplex und nicht mehr Gegenstand des Seminars. Als Grundlage ist die
numerische Mathematik aus vielen Bereichen von Wirtschaft und Wissenschaft nicht
mehr wegzudenken.
Wesentliche Inhalte des Seminars:
Darstellung von Zahlen am Rechner
Gleitkommarechnung und Rundungsfehler
Algorithmen
Iteration
Rekursion
Konvergenz- und Fehlerbetrachtungen
Die Programmierung erfolgt in Java. Die Programme selbst lassen sich ohne große
Strukturierung mit einem recht kleinen Satz an Anweisungen aus Java erstellen.
Mögliche Themen für die Seminararbeiten:
1. Näherungsweise Berechnung n-ter Wurzeln
2. Näherungsweise Berechnung der Zahl π
3. Näherungsweise Berechnung von Flächeninhalten
(anhand eines bestimmten - von mehreren möglichen - Rechenverfahren)
4. Näherungsweise Berechnung von Flächeninhalten
(anhand eines bestimmten - von mehreren möglichen - Rechenverfahren)
5. Näherungsweise Berechnung von Nullstellen
(anhand eines bestimmten - von mehreren möglichen - Rechenverfahren)
6. Lösen von linearen Gleichungssystemen
oder etwa für Spezialisten:
7. Schnelle Fouriertransformation
Alle Seminararbeiten sollen von einem konkreten Problem aus der Mathematik,
Physik oder der alltäglichen Lebenswelt ausgehen, die verwendeten numerischen
Verfahren erläutern, die Verfahren zur Lösung des Problems anwenden (mit
Programmierung) und die Verlässlichkeit der Lösung diskutieren.
W-Seminar Biologie Lehrkraft: Fr. Heidenreich
Thema: Energetisierung von Wasser – eine
wissenschaftspropädeutische Studie
Begründung und Zielsetzung des Themas (ggf. Bezug zum Fachprofil):
Das W-Seminar Energetisierung von Wasser (EvW) – eine
wissenschaftspropädeutische Studie richtet sich an SchülerInnen, die einen Einblick
in die Methodik naturwissenschaftlichen Arbeitens bekommen möchten.
Voraussetzung ist das Interesse an naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen sowie die
Bereitschaft selbstständig und außerhalb der Schulzeiten externe Partner
aufzusuchen sowie einen Praxisteil zu absolvieren.
„Belebtes Wasser“ wurde auf verschiedene Weisen behandelt und soll entsprechend
positive Wirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen haben. Wasser gilt als
Lebensmittel und darf daher laut Gesetz nicht mit unbelegten gesundheitlichen
Aussagen beworben werden.
In der Seminararbeit soll eine wissenschaftspropädeutische Studie zur Wirkung einer
bestimmten Form der Energetisierung erstellt werden (z.B. Wasserbelebung nach
Grander®, memon®, „Wirbeltechnik“, „Edelsteinwasser“, „Mondscheinwasser“, ...). Mit
einfachen wissenschaftlichen Methoden wird eine konkrete Wirkung auf Bakterien
(z.B. mikrobizide Wirkung), Pflanzen (z.B. Wachstum) oder Tiere (z.B. Wahl des
Trinkwassers) untersucht sowie die Herabsetzung des Waschmittelverbrauchs durch
die häufig beworbene Herabsetzung der Oberflächenspannung geprüft.
Themenvorschläge für Seminararbeiten:
Vergleich der Keimdauer von Bohnen/Kresse/etc. bei Anwendung von
energetisiertem Wasser im Gegensatz zu Leitungswasser
Vergleichende Untersuchung der Wirkung von energetisiertem Wasser im
Gegensatz zu Leitungswasser auf das Wachstum von E. coli-Bakterien
Vergleichende Studie: Bevorzugen Haustiere/Nutztiere eine bestimmte Art von
Wasser
Untersuchungen zur Wirkung von energetisiertem Wasser auf die Herabsetzung
der Oberflächenspannung
Untersuchungen zur Wirkung von energetisiertem Wasser in Bezug auf
Kalkablagerungen in Aquarien
W-Seminar Geographie Lehrkraft: Julia Trenner
Thema: Sitzen wir bald im Dunkeln? – Deutschlands
Energieversorgung heute und morgen
Stromausfall in München. Die gesamte Stadt ist
lahmgelegt. Sämtliche Ampeln und U-Bahnen sind
ausgefallen. In den Privathaushalten behilft man sich
mit Kerzenlicht und Taschenlampen-Apps – bis auch
diese ausgehen.
Laut Expertenmeinung sollen Stromausfälle in Deutschland bald an der
Tagesordnung sein:
„Kurzfristig könnte ein sehr kalter Winter zu Versorgungsengpässen führen
und die Netzstabilität gefährden“, fasste Energieexperte Andreas Weiler
das Ergebnis einer [am 10.10.2013] veröffentlichten Studie des
Beratungsunternehmens Capgemini zusammen. Doch auch langfristig
bedrohe die instabile Situation die Sicherheit der Energieversorgung.
Jene „instabile Situation“ meint mitunter die aktuelle energietechnische
Umstrukturierung unseres Landes, welche einerseits bejubelt, andererseits kritisiert
wird:
Seit Fukushima ist der Atomausstieg bis 2022 in Deutschland beschlossene Sache.
Daneben gilt das Ziel, unseren Strombedarf bis 2050 zu 60% durch erneuerbare
Energien abzudecken, um die Emission klimaschädlicher Treibhausgase zu
reduzieren. Mit seiner angestrebten Energiewende geht Deutschland so einen
weltweit bislang einzigartigen Weg. Doch wird es sich in dieser Vorreiterrolle
bewähren oder sitzen wir bald im Dunkeln, weil wir unseren Strombedarf nicht
mehr decken können?
Eben jenes Spannungsfeld bietet eine Vielzahl von Einzelaspekten, die innerhalb des
vorliegenden W-Seminars unter geographischem Blickwinkel zu beleuchten sind.
Einige Seminararbeitsthemen könnten wie folgt lauten:
- Deutschlands Atomausstieg – Der richtige Weg?
- Energiewende durch Kohlekraft – Ein Widerspruch?
- DESERTEC – Sicherer Strom aus der Wüste?
- Geothermie in Oberbayern – Potential und Problematik
- Energie aus dem Ausland – Wie abhängig sind wir?
- Energieeffizienz und Verbraucherverhalten – Sind wir bereit zu sparen?
- …
W-Seminar Wirtschaft-Recht Lehrkraft: Fr. Frank
Thema: Sport - Mode und Marketing
Begründung und Zielsetzung des Themas:
Der Stellenwert von Mode im Sport bzw von Sport in der Mode sowie ihre marketingpolitische Umsetzung soll aus unterschiedlichen Gesichtspunkten umfassend untersucht und dargestellt werden
Geschichtlicher Zusammenhang von Sport und Mode
Historischer Abriss über die Entwicklung von Sport und Mode.
Herausarbeiten von Berührungspunkten und wechselseitigen Beeinflussungen.
Gesellschaftlicher Zusammenhang
Welchen Stellenwert hat Sport bzw Sportlichkeit in der Gesellschaft?
Warum ist Sport bzw die damit assoziierten Eigenschaften für die Modebranche interessant? Welche Assoziationen erwartet sich die Modebranche für ihre Produkte durch den Sport bzw das Image der Sportlichkeit.
Inwieweit steigert attraktive modische (Sport)kleidung den Stellenwert und das Interesse für eine Sportart? Inwieweit kann sie dadurch zur Beliebtheit dieser Sportart beitragen?
Sport als Trendsetter in der Modebranche?
Einfluss des Sports auf Trends in der Lebensmittel- und Ernährungsbranche
Einfluss des Sports auf Trends in der Produktentwicklung z.B. Autos, technische Geräte, …
Marketingpolitischer Zusammenhang /Zusammenhang von Sport und Mode im Bereich Marketing
Warum und inwieweit spielt Sport in der Werbung für Mode eine Rolle?
Welche Erwartungen knüpft die Modebranche an ein „sportliches Produkt“?
Welche Erwartungen knüpft die Sportbranche an ein „modisches Produkt“?
Bilanzanalyse renommierter Sportartikelfirmen
Bsp: Adidas, Puma, Bogner
Welchen Stellenwert nimmt modische Bekleidung in der Sportartikelbranche ein? Hat sich dieser Stellenwert im Laufe der Zeit verändert? (ggf historischer Bilanzvergleich)
Wie hat sich im Vergleich der Anteil von Sportbekleidung am Gesamtsortiment in einem Textilunternehmen, wie z.B. Esprit verändert? Profitiert die Textilbranche durch die Aufnahme eines Sportsortiments in ihre Produktpalette?
(Zusammenhang von Sport und allgemeinen Modetrends)
Bsp: Einfluss von Sport auf die Automobilbranche, Baubranche
W-Seminar Chemie Lehrkraft: H. Müller
Thema: Böden untersuchen
Zielsetzung des Seminars
Böden sind im wahrsten Sinne des Wortes die Grundlage unseres Lebens. Böden
sind die dünne Schicht an der sich Lithosphäre (Gestein!), Atmosphäre (Klima!),
Biosphäre (Leben!) und Hydrosphäre (Wasser!) treffen; der Boden kann also als
Funktion dargestellt werden:
B = f (K, V, G, R, W, Z, M)
dabei ist B = Boden, K = Klima, V = Vegetation, Tiere und Pilze, G = Gestein, R =
Relief, W = Wasserangebot, Z = Zeit und M = wirtschaftender Mensch.
Das komplexe Thema Boden soll unter den unterschiedlichen Aspekten untersucht
werden:
Zuerst sollen die wichtigsten fachlichen Grundlagen und Zusammenhänge erarbeitet
werden, u.a. auch experimentell dann soll die Bedeutung und die Bedrohung des
Ökosystems Boden behandelt werden.
Mögliche Themen für die Seminararbeiten:
1. Düngung: Auswirkungen auf Pflanzenwachstum
2. Bodenanalysen: z.B. Nitrat, Pufferkapazitiät, Kalkgehalt, Humus
3. Physikalisch-chemische Eigenschaften von Böden
4. Vergleich von Bodentypen und ihre Nutzung
5. Verwitterung und Bodenbildung
6. Auswirkungen von Bodenversauerung/Bodenversalzung/Bodenvergiftung
7. Wasserhaushalt und Filterwirkung von Böden
8. Bodenanalysen in der Land-/Forstwirtschaft
9. Böden in ökologischer Landwirtschaft
10. Kompostierung
Bei der Bearbeitung der Seminarthemen soll ein praktisch-experimenteller Teil
Bestandteil der Arbeit sein.
W-Seminar Sport Lehrkraft: Fr. Rücker/H. Weith
Thema: „Sport ist Mord“ – Risiken im Sport
Zielsetzung des Seminars, Begründung des Themas
„Sport hält gesund!“ sagen die einen, „Sport ist Mord!“ finden die anderen. Dass
sportliche Betätigung die Gesundheit erhalten und fördern kann, ist wissenschaftlich
unumstritten, dennoch verletzen sich Jahr für Jahr gut zwei Millionen Menschen beim
Sport. Diese hohe Zahl liegt jedoch nicht allein im Trend zu „gefährlichen“ Sportarten,
die den gewissen Kick bringen. Eine Vielzahl der Frakturen, Zerrungen und Traumata
entstehen durch schlecht trainierte Bewegungsabläufe oder Nichtbeachtung
wichtiger Trainingsprinzipien. Im Rahmen des Seminars erwerben die Schülerinnen
und Schüler ein umfangreiches Wissen in den Bereichen Sportanatomie und
Sportverletzungen, diskutieren über bewährte und revolutionäre
Behandlungsmethoden und lernen wichtige Trainingsprinzipien zum Zweck der
Prävention, Therapie und Rehabilitation kennen.
Mögliche Themen der Seminararbeiten:
1) Sportverletzungen im Fußball, Prophylaxe
2) Supinationstrauma im Basketball und Volleyball, Rehabilitationsmaßnahmen
3) Jogging – ein Breitensport und seine Auswirkungen auf den menschlichen
Organismus
4) Die Gefahren des Dopings im Freizeit- und Breitensport
5) Typische Verletzungen beim Skifahren und Snowboarden, Prophylaxe
6) „Jumpers Knee“: Ursachen und Prophylaxe
7) Der Tennisellbogen: Ursachen und Prophylaxe
8) Bewährte versus revolutionäre Behandlungsmethoden
9) Prävention von Haltungsschwächen im Rahmen des Schulsports
10) Koordinatives Training als Verletzungsprophylaxe
11) „Sport ist Mord“ – Überlastungsschäden im Leistungssport
12) Rehabilitationsmaßnahmen im Vergleich
W-Seminar Englisch Lehrkraft: H.Ahrndt
Thema: 9/11 and its impact on US politics and culture
Description:
The unprecedented terrorist attacks of September 11 in 2001 destroyed the World
Trade Center and killed thousands of people. Above that, 9/11 has changed the
nation’s self-image dramatically and has also had consequences for the rest of the
world.
In the seminar we will have a closer look at what happened exactly on the day
mentioned above and we will deal with the effects the attacks had on the US society
and the country’s foreign policy. What did it mean to be a Muslim in the US after
9/11? What is George W. Bush’s “war on terror” and “the axis of evil”? Furthermore
we will see how personal tragedies caused by 9/11 are treated in contemporary
music, films and literature.
Possible topics for papers:
- 9/11 and its consequences for Germany
- “The Rising”: 9/11 reflected in B. Springsteen’s album from 2002
- The architectural plans for Ground Zero and their symbolism
- “Extremely loud and incredibly close” as an example for 9/11 in contemporary
literature
- The connection between 9/11 and the NSA “scandal” of 2013
- Mistrust and prejudice: the US society after 2001
- George W. Bush: commander in chief or a clown unable to cope?
W-Seminar Latein Lehrkraft: Fr. Nürnberger
Thema: Liebespaare der Antike
„Seit Jahrtausenden erzählen sich Menschen die
Geschichten antiker Liebespaare, dabei handeln die
äußerst selten von großer Verliebtheit und Romantik. Viel
häufiger geht es um Machtgier, politisches Kalkül,
Täuschung und äußere Zwänge. Trotzdem faszinieren uns
Paare aus der Geschichte, aus Göttersagen und Mythen noch heute. War
Kleopatra wirklich so wolllüstig? Warum folgte Eurydike Orpheus in die Unterwelt?
Und weshalb heiratete Kaiser Augustus die schwangere Frau eines anderen vom
Fleck weg, auch wenn er gar nicht in sie verliebt war?“
(Angelika Dierichs in hörzu-online vom 12.10.2010)
Liebespaare der Antike – zwischen Kalkul und echter Liebe. Dieser Fragestellung
wollen wir anhand zahlreicher Beispiele nachgehen und Parallelen in die Neuzeit
ziehen. An vielen Beispielen wie Antonius und Kleopatra, Catull und seiner Lesbia,
Orpheus und Eurydike, Pyramus und Thisbe, und vielen anderen mehr machen wir
uns auf die Suche nach Zeugnissen aus Literatur und Kunst.
W-Seminar Deutsch Lehrkraft: Fr. Weinert
Thema:„Literatur der Jahrhundert- und Jahrtausendwende
im Vergleich“
Begründung/ Inhalt/ evtl. Ablauf / Zielsetzung des Seminars:
Die Literatur dieser beiden Zeitenwenden eignet sich für Einblicke sowohl in die Literatur- als
auch Sprachwissenschaft der Germanistik als Studienvorbereitung sowie darüber hinaus für
philosophische Gespräche über Phänomene der Gesellschaft, Geschichte, Sprache und
Medien.
Zwischen der Literatur der Jahrhundertwende (um 1900) und der Jahrtausendwende (um
2000) gibt es viele Parallelen, da auch die gesellschaftliche Situation und ihre Strukturen
ähnlich aussehen – beispielsweise großer Fortschritt, Technik, Wohlstand einerseits und die
Frage nach dem Woher und Wohin, das Auseinanderdriften der sozialen Schere,
Wertewandel, Orientierungslosigkeit der Menschen andererseits. Dies geht und ging einher
mit einer breiten Kritik an der Gesellschaft, an der Humanität, deren Vertreter die Menschen
spätestens seit Humboldt eigentlich sein wollten, an der Sprache und an den Medien – sogar
bereits schon um 1900 Werbung als Manipulation der Konsumenten eingeschlossen.
Ziel des Seminars ist es mithin, die genannten Wissenschaften kennen zu lernen,
wissenschaftliche Techniken zu üben sowie anzuwenden, wie sie an der Universität verlangt
werden, ein Gefühl dafür zu bekommen, dass nicht alles Vergangene „alt“, sondern viel
davon höchst aktuell ist und/oder wiederkehrt. Hinzu kommt die Auseinandersetzung mit
Medien-, Sprach- und Bewusstseins- als Gesellschaftskritik.
Mögliche Themen (andere Schwerpunkte oder Themen nach Absprache):
- Werbung im Vergleich (um 1900 und um 2000) – Darstellungsform, Themen, Wirkung
- Analyse des sprachkritischen Textes schlechthin – „Ein Brief“ (Hugo von
Hofmannsthal) – und eine eigene Antwort darauf (in Anlehnung an Antworten
moderner Schriftsteller in der FAZ 2002)
- H. von Hofmannsthals oder F. Mauthners Sprach- und Gesellschaftskritik
- Exemplarische Übertragung der neu gewonnenen Kenntnisse auf moderne Literatur,
etwa der Popliteraten wie Kracht, Peters, Hettche oder Hermann u.a.
- Exemplarische Übertragung der Kenntnisse auf Kinder-/Jugendliteratur heute
W-Seminar Physik Lehrkraft: Fr. Matzke
Thema: Physik und Sport
Begründung und Zielsetzung des Themas :
Unter welchen Bedingungen fliegt ein Ball besonders weit? Für welche Sportler lohnt
es sich einen Windkanal aufzusuchen? Wie wird die Kraft beim Fahrradfahren
optimal auf die Pedale übertragen? Hilft eine Videoananlyse die Technik beim
Freiwurf zu verbessern? Welche Gefahren ergeben sich durch Stürze beim Klettern?
Wie ist optimales Ergebnis beim Curling zu erreichen?
In verschiedenen Bereichen des Sports werden aufgrund physikalischer
Erkenntnisse Verbesserungen erzielt und die Sicherheit erhöht. Messungen,
theoretische Überlegungen und Simulationen sind die Basis von physikalischen
Erkenntnissen. Diese physikalischen Erkenntnisse dienen Ingenieuren und Physikern
zur Optimierungen von Sportgeräten.
In diesem Seminar werden mit physikalischen Grundlagen verschiedene Sportarten
und Sportgeräte untersucht. Die fachlichen Grundlagen umfassen mechanische
Aspekte (z. B. Hebel, Drehmoment, Druck, Reibung, Strömungslehre) und Methoden
(z. B. Sensoren, Videoanalyse)
Mögliche Themen für die Seminararbeiten:
o Historisch-technische Entwicklung diverser Sportgeräte
o Der Sportbogen: ein High-Tech-Gerät
o Bewegungsanalyse diverser Sportarten
o Die Flugkurve eines Badmintonballs
o Das Fahrrad aus physikalischer Sicht
o Ski, Rodel u. Co. – Physik des Gleitens
o Der Effet
o Wider die Schwerkraft – physikalische Überlegungen zum Klettern
o Rekorde im Sport – physikalische Grenzen ….......
W-Seminar Kunst Lehrkraft: H. Grimbs Thema: Filmanalyse am Beispiel des populären Hollywoodfilms der letzten Jahrzehnte
Höchstens die Popmusik hat in den letzten Jahrzehnten unsere Alltagskultur ähnlich
allgegenwärtig bestimmt wie der Hollywoodfilm. Je nach Generation und persönlicher
Vorliebe begleiten Filme wie "Casablanca", "Forest Gump", "Titanic", "Pulp Fiction"
oder "Fluch der Karibik" unser Leben wie naheVerwandte. Für die meisten Menschen
der westlichen Welt vergeht wohl kaum eine Woche, in der der sie nicht wenigstens
einen Hollywoodfim sehen. Wir sind mit der Materie also bestens vertraut.
Wirklich?
Wie begründet sich denn dieser unglaublich lang anhaltende, außerordentliche
Erfolg? Welche Mechanismen liegen ihm zu Grunde? Gibt es denn überhaupt
irgendwelche Regeln? Wie sind die Geschichten aufgebaut? Wie wird Spannung
erzeugt? Wie werden Stimmungen erzeugt? Welche Rolle spielen die Stars? Welche
Rolle spielt der Schnitt? Welche Rolle spielt die Musik? Welche Rolle spielen
Kameraeinstellungen? Welche Ähnlichkeiten lassen sich herausarbeiten?
Natürlich, wir sehen Filme an und wollen emotional berührt werden und so sollen wir
sie auch ansehen. Aber es kann auch großen Spaß machen, der Sache einmal
intellektuell-analytisch auf den Grund zu gehen. Das wollen wir in dem Seminar
versuchen.
W–Seminar Kunst Lehrkraft: Fr.Baltzer
Thema: Design im Spannungsfeld von Vergangenheit und Gegenwart Unsere Lebenswelt ist von Design durchdrungen und umgibt uns in allen Lebensbereichen. Jedoch gilt es aufzuzeigen was eigentlich gutes Design ist, in welchen Zusammenhängen es sich bewegt und welche Gestaltungsbereiche es umfasst. Gleichzeitig gilt es, Einsicht in die Welt des Design zu erhalten. Anhand der Designgeschichte werden Prinzipien einzelner Epochen aufgezeigt sowie Vertreter mit ihren Entwürfen kennengelernt. In der Folge des Verständnisses der Geschichte des Designs werden Zusammenhänge zur Moderne erkennbar. Anhand einzelner Produkte wird die Veränderung der Gegenstände deutlich und eine Designcheckliste ermöglicht eine Einschätzung und Bewertung der Entwicklung. Mit Besuchen von Ateliers und Ausstellungen findet des Seminar zeitgenössische Einblicke.
P-Seminare
P-Seminar Wirtschaft-Recht Lehrkraft Fr. Brandmeier
Thema: : „business-at-school“
Business-at-school ist eine Initiative der Boston Consulting Group (BCG); Im nächsten Schuljahr werden über 100 Schulen aus Deutschland, Österreich und Italien beteiligt sein.
Das Projekt ist gegliedert in 3 Phasen:
Phase 1: Analyse eines börsennotierten Unternehmens
Phase 2: Analyse eines lokalen klein- oder mittelständischen Unternehmens
Phase 3: Erarbeitung einer eigenen Geschäftsidee
Am Ende jeder Projektphase stellen die Schülerteams ihre Ergebnisse in Form einer Präsentation vor Publikum vor. Die besten business-Pläne aus Phase 3 werden bei Veranstaltungen auf Schul-, Regional- sowie Europaebene von einer Jury ausgezeichnet.
Bei business-at-school geht es darum,
- Verständnis für Wirtschaftsfragen zu wecken - Realität von Unternehmen kennen zu lernen - Unternehmerisches Denken zu lernen - Schlüsselqualifikationen praxisorientiert zu erlernen - Präsentations- und Auftrittssicherheit zu verbessern - Ergebnisbezogene Teamarbeit einzuüben - Spaß am Thema Wirtschaft zu vermitteln
Das Besondere an business-at-school ist, dass Vertreter aus der Wirtschaft – BCG-Berater und Mitarbeiter anderer Unternehmen - sich ehrenamtlich in den Schulen engagieren und durch ihre Präsenz vor Ort für die wichtige Praxisnähe sorgen.
P-Seminar Biologie Lehrkraft: Fr. Klingler
Thema: „Umweltschule“
Begründung und Zielsetzung des Projekts:
Es soll der Umweltgedanke und seine praktische Umsetzung in eigenen
Lebensbereichen vertieft werden. Die Schüler sollen ein tieferes Verständnis für
ökologische Zusammenhänge und Achtung vor der Natur entwickeln und
Ressourcen als Wert schätzen lernen. Methoden, wie Ressourcen geschont bzw.
durch neue Entwicklungen und Entdeckungen abgelöst werden können, sollen
recherchiert werden. Das Thema „Nachhaltigkeit“ prägt zunehmend auch die
wirtschaftlichen Bereiche und wird in Zukunft entscheidend sein. Inwiefern es einen
Jeden von uns betrifft, sollen die Schüler/innen erfahren und Möglichkeiten
entwickeln, dies selbst umzusetzen.
Ablauf:
Die Schüler/innen sollen in die Projektarbeit eingeführt werden und Ideen sammeln
zu verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten des Projekts. So könnten ökologische
Neuerungen auf dem Schulgelände, eine ökologische Bewertung des Schulhauses
und/oder eine Ausarbeitung eines Konzepts zur Schonung von Energieressourcen
projektiert werden. Im Zusammenhang mit dem Gymnasium Kirchheim als
Umweltschule sollten auch Aktivitäten zu den jahresaktuellen Themen stattfinden.
Auch wären experimentelle Antworten zu energetischen Fragen denkbar.
Nach der Phase der Ideenfindungen wird ein Projektstrukturplan und ein Ablaufplan
mit Aufwandschätzung und Risikoplanung erarbeitet. Die Umsetzung der geplanten
Maßnahmen in Gruppen und eine Endpräsentation stellen wichtige Phasen zur
Fertigstellung des Projekts dar.
Als externe Partner kommen z.B. das Bauamt der Gemeinde Kirchheim,
Energieberater, der Bund Naturschutz und der Landesbund für Vogelschutz in Frage.
P-Seminar Deutsch Lehrkraft: Fr. Müller Thema: Tatfunk
Tatfunk ist ein Projekt der Eberhard-von Kuenheim-Stiftung, einer Stiftung der BMW-Group, das in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk momentan an 25 Schulen im gesamten Bundesgebiet durchgeführt wird.
Im Rahmen des Tatfunk-Seminars erhalten die Schüler den Auftrag, im Laufe des Schuljahres in Teams verschiedene journalistische Einzelbeiträge und gemeinsam eine eigene Radiosendung zu einem selbstgewählten Thema zu produzieren. Hierbei sollen sie den Verlauf des Schuljahres selbst planen, ihre Teamarbeit organisieren und einen Budgetplan erstellen. Unterstützt werden die Schüler von einem Mediencoach, einem Redakteur des Bayerischen Rundfunks, der ihnen das nötige journalistische Handwerkszeug und die technischen Fähigkeiten im Zusammenhang mit einem Schnittprogramm vermittelt.
Durch das Seminar Tatfunk werden die Schüler in die Grundkompetenzen des Journalismus und des unternehmerischen Denkens und Handelns eingeführt. Sie erwerben Schlüsselqualifikationen wie Verantwortungsbereitschaft, Team- und Kommunikationsfähigkeit, Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative.
Über die Zusammenarbeit mit dem Mediencoach erhalten sie zudem einen umfassenden Einblick in die Arbeit eines Radioredakteurs.
Die fertige Sendung nimmt am Ende des Schuljahres an einem Wettbewerb teil, den die Eberhard-von-Kuenheim-Stiftung ausschreibt: Eine Jury aus Experten prämiert die beste der eingesandten Radiosendungen. Dabei erhielten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule im letzten Schuljahr eine große Auszeichnung.
P-Seminar Geschichte
Lehrkräfte: M. Waldmann / H. Heidemann
Thema: DaDAUnDso
Kunst und Gesellschaft im Europa zwischen den
Weltkriegen (1918-1939)
Beschreibung: Europa und insbesondere Deutschland erfährt nach dem Ersten
Weltkrieg einen radikalen Wandel sowohl politisch wie kulturell.
Bisher bekannte Grundlagen von Staat und Gesellschaft
verlieren von heute auf morgen ihre Gültigkeit, Lebensentwürfe
müssen neu gefasst werden. Dies drückt sich beeindruckend wie
schockierend in den Kunst dieser Zeit aus. Es entstehen viele
neue Strömungen (DADA, Neue Sachlichkeit etc.) und
Ausdrucksformen (Film, Musik, Literatur etc.) die den Zeitgeist
spiegeln und prägen.
Wir wollen uns dem Spektrum sowohl geschichtlich wie
künstlerisch nähern und unsere intensive Beschäftigung mit
dieser Zeit in einem großen Abschlussprojekt (z.B. Ausstellung
oder Performance) gipfeln lassen.
Voraussetzungen sind Bereitschaft zur fächerübergreifenden
Arbeit, Interesse an Kunst, Musik und Literatur sowie Geschichte
und Lust auf ungewöhnliche Herausforderungen, wenn es um
eine kreative Idee und ihre Umsetzung geht.
Wir freuen uns auf eine bunte Gruppe, die diese spannende Zeit
auf ganz verschiedene Weisen betrachtet und präsentiert.
Mögliche Partner: Pinakothek der Moderne
LMU München (Kunstgeschichte, Historicum)
MPZ München (Museumspädagogisches Zentrum)
Institut für Zeitgeschichte München
Stadtmuseum München
P-Seminar Sport H. Sperber
Be-A-Coach - am Beispiel der Trendsportart Basketball
(ausdrücklich auch für Mädchen gedacht!)
Am Ende steht - bei erfolgreicher Prüfung durch den
Verband - der Erwerb einer Trainer-Lizenz-D (Grundstufe
Übungsleiter-Lizenz, anrechenbar auf andere
Sportarten)
Lehrkraft:
Armin Sperber, DBB-A-Trainer-Lizenz, Ressortleiter Jugend
im Präsidium des Bayerischen Basketball Verbands,
Mitglied im Trainerausbildungsteam Bayerns
Coach-Erfahrung von 1. Bundesliga Damen bis zu Mini-Mannschaften (vielfacher
Bayerischer Meister und Teilnehmer an Deutschen Meisterschaften der Jugend)
Inhaltlicher Leitfaden:
Besuch von Trainingseinheiten und Spielen der Herren-, Damen- und Jugend-
Bundesliga (FC Bayern München, TS Jahn München)
Themen aus der Übungsleiterausbildung
• Vorstellung der Sportart Basketball, Regelkunde/Kampfrichterausbildung
• Kompetenzen eines Jugendleiters und Trainers
• Leitsätze zum Kindertraining
• Einführung in die Basketballpraxis
• Vom Spielen zum Sportspiel
• Passen/Fangen
• Korbleger
• Werfen
• Ballhandling
• Dribbling
• Fußarbeit
• Individual- und Gruppentaktik
• Methodische Grundsätze: spielerische Übungsformen
• Grundsätze des Athletiktrainings (Ausdauer, Kraft, Koordination usw.)
• Grundsätze der Didaktik und Pädagogik
Arbeit mit Handouts und Materialien:
"Spiele mit dem Roten Ball", "Spieltreff und Spielabzeichen", "Mädchenbasketball",
"Vereinfachte Basketballregeln für Schule und Verein", "Basketball-Handbuch"
P-Seminar Wirtschaft-Recht Lehrkraft: Ludwig-Stöhr
Thema: Organisation eines Schulballs
Begründung und Zielsetzung des Seminars
Die Schülerinnen und Schüler sollen selbständig eine mittelgroße
Gesellschaftsveranstaltung organisieren. Das „Produkt“ ist kein Konstrukt, sondern
ein Erlebnis, an dem ein großer Teil der Schulfamilie und zu einem gewissen Grad
auch die Öffentlichkeit teilhaben kann.
Durch die Vielseitigkeit in den Aufgabenbereichen (Finanzierung/Sponsoring,
Marketing, Verkauf, Ballprogramm und -moderation, tänzerische Aktivitäten und
Showeinlagen, Finden und Herrichten einer geeigneten Location, Deko, Catering,
Technik …) bietet das Seminar Schülerinnen und Schülern mit den
unterschiedlichsten Interessen und Fachkenntnissen, die Möglichkeit, gemeinsam im
Team ein Ergebnis zu erzielen, das ohne den individuellen Einsatz jedes einzelnen
in den verschiedenen Teilbereichen nicht möglich wäre.
Das Seminar ermöglicht es den Teilnehmern, in das für viele Schülerinnen und
Schüler attraktiv wirkende Berufsfeld des Eventmanagements hineinzuschnuppern
und zu erfahren, welch großer Planungs- und Organisationsaufwand hinter einer
einzelnen Veranstaltung steckt und wie viele Fäden hinter den Kulissen gezogen
werden müssen.
Als externe Partner bieten sich unterschiedliche Sponsoren an, die die Veranstaltung
finanziell oder durch andere Ressourcen unterstützen. Auch die Zusammenarbeit mit
einem Catering-Service, einer Live-Band einem DJ oder einer Tanzschule wäre
denkbar.
P-Seminar Geographie Fr. Wiesinger
Planung und Durchführung einer mehrtägigen
Alpenexkursion
Begründung und Zielsetzung des Projekts:
- Erlernen und Anwenden geographischer
Arbeitsweisen im Gelände, z.B. Ausarbeitung
geeigneter Wanderrouten, Kartierungen (Gelände-/
Vegetationskartierung, Erstellen eines Höhenprofils),
Untersuchungen von Wasser-/ Bodenproben etc.
- Umgang mit Karte, Kompass und modernen
Navigationsgeräten
- Umgang mit Wettervorhersagen und Wetterkarten
- Kontaktaufnahme, z.B. mit Hüttenwirten, Experten und Organisationen für
Führungen, Versuche, etc.
- Referate und Präsentationen verschiedener Themengebiete (z.B. Klimatologie,
Alpenvegetation, Alpenentstehung etc.)
- praktische Durchführung der Alpenexkursion/ Hüttenwanderung im Sommer 2015
- Ausbildung technischer und sportmechanischer Fertigkeiten
- Nachbetrachtung und Evaluation der Exkursion, Präsentationen
Ganz wichtig dabei aber auch: Natur- und Gruppenerfahrung!
Wer sollte sich unbedingt für das P-Seminar anmelden?
Alle Berg-, Natur- und Geographiebegeisterten, denen „Grundfitness“ und
Trittsicherheit keine Fremdwörter sind, und die bereits erste Erfahrungen mit
Tagestouren haben.
Alle Herdentiere, die sich auch vor einem Matratzenlager auf der Hütte nicht
erschrecken
Bitte beachtet, dass Ihr für die Exkursion eine Wanderausrüstung (Bergschuhe,
Teleskopstöcke, Funktionsbekleidung, Rucksack) sowie natürlich das nötige
Kleingeld braucht (Kosten max. 100 Euro angestrebt, je nach Dauer und
Exkursionsziel).
P–Seminar Religion/Ethik Lehrkraft: M. Haass–Pennings
Titel: „Ihr wart ja selbst Fremdlinge in Ägypten!“ (Ex 22,20).
Flüchtlinge und Asylbewerber/innen in Bayern.
Themen und Inhalte:
Vor Lampedusa ertrinken Flüchtlinge aus Afrika. Auf dem Rindermarkt treten Asylbewerber in den Hungerstreik. Im Landkreis München, auch in Kirchheim, werden neue Asylbewerberheime gebaut – meist nicht gerade zum Gefallen der Ortsansässigen.
Das P – Seminar versucht der komplexen Situation auf den Grund zu gehen. Dazu untersuchen wir:
1. Fluchtursachen und die Zusammenhänge zwischen globalen Entwicklungen, nationalen Politiken und individuellen Schicksalen. 2. Fluchtwege: Wie sieht es an den Grenzen Europas aus und welche legalen Fluchtwege gibt es überhaupt? 3. Situation in Deutschland: Rechtliche Grundlagen der deutschen Asylpolitik und deren Bedeutung für die Betroffenen. Lage der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Haltung der Kirchen und von Hilfsorganisationen. 4. Beispiel Roma: Wir setzen uns mit dem Hintergrund der Roma auseinander, betrachten ihre Fluchtgründe und gehen dem Antiziganismus (Zigeunerfeindlichkeit) auf den Grund.
Projektpartner:
Pro Asyl, Amnesty International, Münchner Flüchtlingsrat, Ökumenischer Arbeitskreis Asyl, Asyl - Arbeitskreis der KHG, Regierung von Oberbayern, Münchner und Kirchheimer Behörden, Landratsamt, Vertreter_innen der Parteien, DGB, gesellschaftliche und kirchliche Organisationen und Initiativen etc.
Mögliche Projektergebnisse:
a) Booklet mit Interviews, Anlaufstellen, Kontaktpersonen usw. zur späteren Verwendung bei Unterrichtsvorbereitung u.ä. b) Workshops für Klassen, Ausstellung in der Schule, Podiumsgespräch
Wenn es dann bereits das Kirchheimer Asylbewerberheim gibt:
c) Lernpatenschaften für interessierte Kinder des Asylbewerber_innenheims
d) Fest mit den Bewohner_innen des Asylbewerberheims
Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Seminar: Deine Bereitschaft zum Engagement ggf. auch über den Schul(all)tag hinaus, z.B.
durch Besuche von Gemeinderatssitzungen u.ä., evtl. auch Exkursionen übers
Wochenende … sowie Dokumentation deiner Erfahrungen im Annäherungsprozess
an Menschen und Themen
P-Seminar Deutsch Lehrkraft: Fr. Theis
Thema: Mord à la carte –
Planung und Gestaltung eines Krimidinners
Begründung und Zielsetzung des Projekts:
In diesem Seminar sollen sich die Teilnehmer kreativ schreibend bzw. gestaltend mit
dem Themenbereich „Krimi“ auseinandersetzen.
1) Das Wort zum Mord…
Im ersten Teil des Projekts werden die Schüler mit Techniken des kreativen
Schreibens vertraut gemacht und erproben sich an eigenen (schriftstellerischen)
Ideen und Texten rund ums Thema Krimi. Hierbei soll vor allem die Freude am
Schreiben im Vordergrund stehen, denn im Gegensatz zu den Formen normierten
Schreibens, die man im klassischen Aufsatzunterricht lernt, ist beim kreativen
Schreiben - fast - alles erlaubt . Daneben können von den Seminarteilnehmern
auch geeignete Texte bekannter(er) Autoren recherchiert und für das spätere
Publikum geeignet aufbereitet werden.
2) Hoffentlich ein Mords-Spaß für die Gäste…
Im zweiten Teil des Projekts wird ein Krimidinner geplant, bei dem das Publikum
kulinarisch verwöhnt und gleichzeitig mörderisch gut unterhalten werden soll – unter
anderem mit den im Seminar entstandenen / gefundenen / vorbereiteten schaurig-
schönen Texten…
Folgende Zutaten werden für ein erfolgreiches P-Seminar-Ergebnis entscheidend
sein:
- Freude am „mörderischen“ Thema und am Schreiben allgemein,
- Organisationstalent,
- kulinarischer Ideenreichtum und / oder kulinarisches Talent,
- Kreativität beim Gestalten des „Tatorts“, an dem das Dinner stattfindet (Deko, Musik etc.),
- Spaß am Vortragen von eigenen und / oder fremden Texten.
Ziel des Seminars ist es,
- bei den Schülern die Freude am Schreiben sowie am Präsentieren von Texten zu wecken / zu fördern und
- bei der Planung bzw. Durchführung des kulinarisch-kriminologischen Events ihre Organisationsleistung und Teamfähigkeit zu stärken.
P-Seminar Französisch Lehrkraft: Fr. Pillmayer
Titel: Classe musée – Louvre
Das P-Seminar richtet sich an SchülerInnen, die sich sowohl für die französische
Sprache, als auch für die bildende Kunst interessieren.
Die Anwendung von Fremdsprachenkenntnissen, die fächerübergreifende
Zusammenarbeit und Teamarbeit zählen zu den Schlüsselqualifikationen in der
modernen Arbeitswelt.
Um sich in diesen Bereichen auf die Zeit nach der Schullaufbahn vorzubereiten,
erstellen die Seminarteilnehmer in Zusammenarbeit mit dem Musée du Louvre ein
Konzept für die Durchführung einer Classe musée internationale. Sie kümmern sich
um die thematische Ausgestaltung sowie die Organisation, Durchführung und
Dokumentation des Projekts. Sie kalkulieren die Kosten und planen die Reise und
den Aufenthalt in Paris. Vor der Reise bereiten sie in Gruppen die gewählten
Themen vor und präsentieren die Ergebnisse dieser Arbeit. Während des Aufenthalts
in Paris dokumentieren sie das Projekt und nach der Rückkehr erstellen die
SchülerInnen in der Gruppe eine Dokumentation des Projekts, ein Lernspiel oder
Ähnliches.
Mit unserem ca. einwöchigen Aufenthalt in Paris sind also viel Organisationsarbeit,
inhaltlich anspruchsvolle, aber sicher interessante Vorträge, Führungen und
Workshops – natürlich in französischer Sprache – aber auch gewisse Kosten
verbunden.
Ich freue mich auf SchülerInnen, die sich für Paris und die Kunst begeistern können!
Voraussetzung für dieses Seminar ist weniger ein bereits perfektes Französisch, als
vielmehr die (übrigens typisch französische) Bereitschaft, irgendwie damit
zurechtzukommen...
P-Seminar Kunst Lehrkraft Hr. Grimbs Thema: Entwicklung eines Filmes
Ziel des Seminars ist es, entweder mit der gesamten Gruppe oder in Kleingruppen einen oder mehrere Kurzfilme eines frei wählbaren Genres (z. B. Spiel-, Trick-, Dokumentar- oder Experimentalfilms) zu entwickeln. Das müssen nicht unbedingt lauter Meisterwerke werden.
Zunächst werden wir mehrere preisgekrönte Schülerfilme aus Bayern der letzten Jahre analysieren.
So bekommt ihr einen Überblick darüber, was im schulischen Rahmen überhaupt möglich ist.
Dann werdet ihr mit Grundregeln des Filmemachens vertraut gemacht. Schließlich sollt Ihr euch überlegen, in welchem Genre ihr zu welchem Thema arbeiten wollt.
Und dann sollt ihr selbst drehen. Während der praktischen Arbeit sollen sich einerseits die Gruppen immer gegenseitig kritisieren, andererseits versuchen wir, uns auch professionelle Kritik von außen zu holen.
Und am Ende heißt es dann hoffentlich: "And the winner is..."
P–Seminar Kunst Lehrkraft: Fr. Baltzer
Thema: Der Prozess des Produktdesigns
Im Kontakt mit lehrenden Institutionen, die nach dem Abitur die beruflichen
Ausrichtungen anbahnen, soll in diesem Seminar von der Idee über den Entwurf zum
Modellbau und abschließenden Präsentation ein Produkt durch verschiedene
Leistungsphasen gebracht werden. Einfließen sollen gestalterische Kompetenz und
Ideen, indem ein evtl. überaltertes Produkt, überarbeitet wird. Welchen Bedürfnissen
muss das Produkt angepasst werden? Umfragen (Marktforschung) sollen dies klären!
Kreativität setzt sich in Gestaltung des Produkts, der Dokumentation und
Präsentation fort. Eine kleine Ausstellung im schulischen Rahmen versucht
Interessenten und eine Gesprächsplattform für neu über- und erdachte Produkte
anzuregen. An praktischen Seminartagen zum Thema Produktdesign in
Zusammenarbeit mit und/oder dem Besuch einer Fertigungshalle wird das Thema
Produktdesign weiter ausgelotet.
P-Seminar: Englisch Lehrkraft: Fr. Hammerer Thema: Production and Staging of an English Play In diesem Seminar wird ein englisches Theaterstück so bearbeitet, dass es für die Unterstufe (5. und 6.Klassen) aufgeführt werden kann. Projektziel ist die Aufführung. Aufgabenbereiche sind - Text entsprechend der Zielgruppe bearbeiten, - Übungssequenzen wie z.B. Warm-ups für die Schauspieler vorbereiten, - Kostüme, Kulissen und Requisiten organisieren - Meilensteine festlegen und Probenpläne erstellen - Regiearbeiten übernehmen - den technischen Ablauf der Aufführung überwachen (Kontakt Technikgruppe) - Programmheft erstellen - Werbung initiieren - Finanzen überwachen - Die Klassen über die Aufführung informieren - Texte für Presse verfassen - last but not least Rollen übernehmen
Wichtig für die Teilnahme an diesem Seminar ist also nicht nur die Freude am Theater spielen, sondern auch Organisationstalent, Freude am kreativen Schreiben und natürlich Spaß an der englischen Sprache. Eine Zusammenarbeit mit der „English Drama Group“ der LMU München und mit dem Schauspieler Philipp Grimm sind geplant.
P-Seminar Chemie Lehrkraft Fr. Hellmann
Thema: Chemie mit Haut und Haaren – Herstellen eigener
Kosmetikprodukte
Begründung und Zielsetzung des Projekts:
Die Bedeutung der Chemie im Alltag und für das Leben eines jeden Menschen zu
verstehen, ist ein grundlegendes Ziel des Chemieunterrichts. Die Beschäftigung mit
dem Themenkomplex Körperpflege ist dafür bestens geeignet, weil jeder von uns mit
kosmetischen Produkten täglich in hautnahen Kontakt kommt. Durch das Verständnis
der chemischen Aspekte werden sich die Schülerinnen und Schüler auch der
Verantwortung für ihre eigene Gesundheit bewusst.
Ziel des Projekts ist es, dass die Schülergruppe Heil- und Hygieneartikel (Auswahl
nach Interessenslage: z.B. Hautcreme, Vitamincreme, Peelingcreme, Balsame und
Kräutercremes, Reinigungsmilch, Sonnencreme, Seifen, Duschbad, Lippenstift,
Rasierwasser) selbst herstellt.
Angestrebte Kompetenzen, speziell in diesem Projekt:
Im Rahmen des Projekts setzten sie sich beispielhaft mit grundlegenden Prozessen
zur Herstellung eines Produktes auseinander und erwerben v.a. Selbst- und
Sozialkompetenzen. Darüber hinaus erlangen sie durch die eigene Herstellung der
kosmetischen Produkte fachliche und methodische Kenntnisse, die sie auch für
praktisch orientierte Berufe oder Studiengänge qualifizieren.
P-Seminar Musik Lehrkräfte Fr. Hofmann/ Fr. Keil
Thema: Spielplatz Musikunterricht
Begründung und Zielsetzung des Projekts:
Spielen, ausprobieren, experimentiern liegt in der Natur des Menschen. Deshalb
möchten wir uns gemeinsam mit den Seminarteilnehmern Gedanken machen, wie
man im Musikunterricht spielen und gleichzeitig die verschiedensten musikalischen
Lerninhalte üben oder sich erarbeiten kann.
Im Verlauf des Seminars können sich verschiedene Vorgehensweisen entwickeln:
vorhandene Bausätze von Spielen können „gebastelt“ werden
neue Spiele können entworfen und anschließend gebaut werden
ein Musikzimmer könnte so gestaltet werden, dass es Raum zum Spielen bietet und der Raum insgesamt ansprechend gestaltet wird
An einem selbstorganisierten Spieletag sollen die Seminarteilnehmer ihre Spiele in
den unteren Klassen erproben und testen.
Das P-Seminar richtet sich:
an Schülerinnen und Schüler, die gerne kreativ tätig sind und gerne basteln
an Schülerinnen und Schüler, die sich für Raumgestaltung interessieren
an Schülerinnen und Schüler, die gerne spielen
an Schülerinnen und Schüler, die gerne organisieren
an alle Schülerinnen und Schüler: Instrumente spielen ist keine!!! Voraussetzung!
P-Seminar Biologie Lehrkraft: Frau Wolf
Thema: Imkerei
Zielsetzung des Projekts, Begründung des Themas:
Die Imkerei ist die einzige Tierhaltung, in der es noch möglich ist, sämtliche Schritte
vom Beginn der Imkerei mit all seinen Investitionen in Güter und Verbrauchs-
materialien bis zur Verarbeitung, Veredelung, Vermarktung und dem Verkauf der
Bienenprodukte genau und vor Ort zu beobachten, selbst zu planen und alle
notwendigen Tätigkeiten selbst durchzuführen. Auf theoretischer Ebene erhalten die
Schüler Einblick in die hochkomplexen Vorgänge im Bienenstaat und werden durch
die große Bedeutung der Honigbiene im Ökosystem und ihrer heutigen Unfähigkeit,
in Zeiten von Varroa-Milbe und rätselhaftem Bienensterben ohne den Menschen zu
überleben, auch für den aktiven Naturschutz sensibilisiert.
Die Aufgaben im praktischen Tätigkeitsbereich im Bienenjahr sind vielfältig und
abwechslungsreich: * Wachsverarbeitung in der Vorweihnachtszeit (Kerzen gießen
und rollen, Weihnachtsschmuck aus Wachs, Verzierungsarbeiten, Verkauf in
Schule )
* Bauen der Rähmchen, Reparaturarbeiten an den Beuten * Bienenpflege
(Frühjahrsdurchsicht, regelmäßige Völkerkontrolle, Auffütterung der Völker,
Varroabekämpfung, Schwarmverhinderung im Frühsommer, Wabenhygiene, evtl.
Ablegerbildung) * Das Highlight im Bienenjahr, die Honigernte (Wabenentnahme,
Entdeckeln, Schleudern, Sieben, Abfüllen) und der Vertrieb und Verkauf des Honigs.
Dazu kommen betriebsorganisatorische Tätigkeiten, die auf weite Bereiche des
Berufslebens vorbereiten können: * Gezielte Beschaffung von Verbrauchsmaterialien
(Anbietersuche, Preisvergleich) * Konto- und Buchführung * Zusammenarbeit mit
Partnern (Suche nach Sponsoren und örtlichen Verkaufsstellen, Kooperation mit
“Berufskollegen”) * Personalverwaltung (Einstellungsgespräche, Arbeitsvertrag,
Planung der Arbeitszeiten) * Einhaltung von Betriebsvorschriften (Sicherer Umgang
mit Bienen, sicherer Umgang mit Werkzeugen, Lebensmittelkennzeichnung,
Sicherheitsvorschriften...)
Voraussichtliche externe Partner:
Imkerverein
Weitere Bemerkungen:
Die Teilnehmer sollten keine bekannte Bienengiftallergie haben!
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