sport und medien: entwicklungen, probleme, abhängigkeiten · sudden-death-regel (getestet)...
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Sport und Medien:
Entwicklungen, Probleme, Abhängigkeiten
1) Sport und Medien aus Sicht der Systemtheorie
2) Entwicklungen im System „Medien“
3) Entwicklungen im System „Sport“
4) Sport und Medien – eine lukrative Beziehung
5) Sport und Medien – eine problematische Beziehung
Dr. Markus Lamprecht
Lamprecht & Stamm Sozialforschung und Beratung AG
ETH Zürich
Die neuere Systemtheorie: 12 Teilbereiche
Quelle: Schimank (2002: 44)
Intimbe-ziehungen
Gesund-heitswesen
Bildung
Sport
Wirtschaft Politik
Wissen-schaft
Massen-medien
Religion Kunst
Recht
Militär
Kultur in der neueren Systemtheorie: Codes und Medien(nach Schimank 2002)
Beziehungen, Vertrauenschaffen
Vertrauen/LiebeZuneigung/AbneigungIntimbez.(Familie)
Macht durchsetzen,Sicherheit
WaffenKrieg/FriedenMilitär
Information, UnterhaltungInformationNachricht/NichtnachrichtMedien
Aufstellen von Rekorden,Unterhaltung
Leistung, RekordSieg/NiederlageSport
Qualifikation, SozialisationBildunggute/schlechte ZensurenBildung
Erbauung, ReflexionKunstschön/hässlichKunst
Weltdeutung, Sinn stiftenGlaubeDiesseits/JenseitsReligion
Gesundheit erhaltenDiagnose/Behandlung
gesund/krankGesundheits-wesen
Wissen schaffenWahrheitwahr/unwahrWissenschaft
Profit, Herstellung undVerteilung von Gütern
Geld, EigentumGewinn/VerlustWirtschaft
Konflikte schlichtenRecht, Recht-mässigkeit
recht/unrechtRecht
KollektiveEntscheidungsfindung
Macht (öffentlicheÄmter)
Macht/OhnmachtPolitik
FunktionMediumCodeTeilsystem
Beziehungen der Teilsysteme
Quelle: Schimank (2002: 44)
Intimbe-ziehungen
Gesund-heitswesen
Bildung
Sport
Wirtschaft Politik
Wissen-schaft
Massen-medien
Religion Kunst
Recht
Militär
Beziehungen der Teilsysteme
Quelle: Schimank (2002: 44)
Intimbe-ziehungen
Gesund-heitswesen
Bildung
Sport
Religion Kunst
Recht
Militär
Wirtschaft
Wissen-schaft
Massen-medien
Politik
Beziehungen zum Sport
Quelle: Schimank (2002)
Intimbe-ziehungen
Gesund-heitswesen
Bildung
Sport
Wirtschaft Politik
Wissen-schaft
Massen-medien
Religion Kunst
Recht
Militär
Sport und Medien:
Entwicklungen, Probleme, Abhängigkeiten
1) Sport und Medien aus Sicht der Systemtheorie
2) Entwicklungen im System „Medien“
3) Entwicklungen im System „Sport“
4) Sport und Medien – eine lukrative Beziehung
5) Sport und Medien – eine problematische Beziehung
Dr. Markus Lamprecht
Lamprecht & Stamm Sozialforschung und Beratung AG
ETH Zürich
Berichterstattung orientiert sicham Nachrichtenwert:
•Spektakuläres•Krisenhaftes•Personalisierbares•Moralisierbares
"Only bad news are good news."
Das Fernsehen in unserer Gesellschaft –ein Prozess funktionaler Differenzierung
Strukturen desFernsehsystems
SchwacheDifferenzierung
FortgesetzteDifferenzierung
Anbieter Wenige (öffentlich-rechtliche) Viele (öffentlich-rechtl., private, Pay-TV)
Angebote Wenige Programme Viele Programme (u.a. Vollprogramme,Dritte Programme, Spartenprogramme,Ballungsraumfernsehen, Offene Kanäle)
Personen Zielgruppenorientierunginnerhalb einesFernsehtages
Von der Wiege bis zur Bahre;Zielgruppenbildung durchSpartenprogramme
Raum Wohnzimmer Alle Räume
Zeit Abends, Wochenende Zu jeder Zeit
Finanzen Vorwiegend Rundfunk-gebühren, Werbeeinnahmen
Vorwiegend Werbeeinnahmen,Rundfunkgebühren, Entgelte
Motive Information, Bildung,Unterhaltung
Unterhaltung, Information,Hintergrundmedium
Quelle: Digel 2006
Ausgewählte Eckdatenbei der Entwicklung des Fernsehens
Übertragung bestimmter Szenen der OS in Berlin1936
Internet und digitales Fernsehenab 1990
privater werbefinanzierter Rundfunk wird möglich (CH)1982
Einführung der Zeitlupe an der Fussball-WM in England1966
Direktübertragung der Fussball-WM in der Schweiz1954
BBC überträgt Ausschnitt aus OS in London1948
erste Fernsehübertragungen anlässlich der Landi (CH)1939
Live-Übertragung des englischen Cupfinals (Fussball)1938
Olympischen Spiele (Preise für Fernsehrechte)
$-
$200'000'000
$400'000'000
$600'000'000
$800'000'000
$1'000'000'000
$1'200'000'000
$1'400'000'000
$1'600'000'000
$1'800'000'000
1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008
weltweit USA Europa
Vermarktung der Fussballweltmeisterschaftendurch die FIFA (Angaben in Mio. Fr.)
50040070Marketing-rechte
15001300200TV-Rechte
WM 2006WM 2002WM 1998
Sport und Medien:
Entwicklungen, Probleme, Abhängigkeiten
1) Sport und Medien aus Sicht der Systemtheorie
2) Entwicklungen im System „Medien“
3) Entwicklungen im System „Sport“
4) Sport und Medien – eine lukrative Beziehung
5) Sport und Medien – eine problematische Beziehung
Dr. Markus Lamprecht
Lamprecht & Stamm Sozialforschung und Beratung AG
ETH Zürich
Die längerfristige Sportentwicklung
• neue Sportarten, neue Sportanbieter, neues Sportverständnis (Differenzierung und Pluralisierung)
• neue Sportlergruppen und neue Sportkonsumenten (Expansion und Demokratisierung)
• neue Märkte und neue Interessen(Kommerzialisierung und Professionalisierung)
• neue Funktionen und neue Anforderungen(Instrumentalisierung / Verlust an Autonomie)
Die Versportung unserer Gesellschaft –ein Prozess funktionaler Differenzierung
Viele verschiedenenInstitutionen
Verein, SchuleInstitutionen/Organisationen
Viele verschiedene MotiveLeistung, WetteiferMotive
Variable FinanzenEigenleistungenFinanzen
Zu jeder ZeitAbends, WochenendeZeit
Land, Wasser, LuftUrbane SportstättenRaum
Alle MenschenJunge Menschen,Ehrenamtliche
Personen
Viele Spiele, Sportarten,Sportaktivitäten,Bewegungsmuster
Wenig SportartenAngebote
Viele (staatliche,gemeinnützige, private,kommerzielle)
Wenige (staatliche undgemeinnützige)
Anbieter
FortgesetzteDifferenzierung
SchwacheDifferenzierung
Strukturen desSportsystems
Quelle: Digel 2006
„Altes“ und „neues“ Sportverständnis
instru-mentellerSport
Breitensport
Spitzensport Mediensport
Leistungssport
Freizeitsport
Alternativ-Sport
Pyramidenmodell verschiedene Sportmodelle
Klassische Sportdefinition
Breitensport
Spitzensport
Pyramidenmodell • Sport ist körperlicheBewegung
• Sport unterliegt demLeistungsprinzip
• Sport ist durch sozialeNormen geregelt
• Sport bildet eine Eigenwelt
• Sport findet im Verein statt
Differenziertes Sportmodell
• Mediensport: Unterhaltung,Kommerz, Medien, Wettkampf,Profistatus
• Leistungssport: klassischesSportmodell, Wettkampf,Amateurstatus, Vereinsmitgliedschaft
• Freizeitsport: Freude, Mitmachen,(halb)offene Organisationen oder imFitnesszentrum
• Alternativsport: Subkultur,Körperkultur, Lebensstil, offeneOrganisation z.T. Fitnesszentrum
• instrumenteller Sport: Sport imDienst "höherer Ziele": Rehabilitation,Erziehung, Integration.
instru-mentellerSport
Mediensport
Leistungssport
Freizeitsport
Alternativ-Sport
Klassische Sportdefinition unddifferenzierte Sportmodelle
körperlicheBewegung
Leistungs-prinzip
Normen /Regelwerk
Eigenwelt /unproduktiv
Leistungssport ja ja ja ja
Mediensport ja ja ja nein
Freizeitsport ja nein teilweise ja
Alternativsport ja nein nein ja
instrumenteller Sport ja nein nein nein
instru-mentellerSport
Mediensport
Leistungssport
Freizeitsport
Alternativ-Sport
Snowboard
Walking
Volleyball
Verortung von Sportarten im differenzierten Sportmodell
Entkopplung der verschiedenen Sportmodelle?
• Unterschiedliche Basis,verschiedene Funktionen,andere Logik.
instru-mentellerSport
Mediensport
Leistungssport
Freizeitsport
Alternativ-Sport
Zukünftige Ziele und Strategien der Verbände
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0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
neue Mitglieder gewinnen
Nachwuchs fördern
Jugendliche zum Sporttreiben animieren
mehr Medienbeachtung erlangen
Sportler an die Weltspitze führen
Angebote zur Gesundheitsförderung entwickeln
Seniorensport fördern
sehr wichtig eher wichtig teils/teils eher unwichtig unwichtig trifft nicht zu
Konstruktionsregeln des Mediensports
• Dramatik, Spannung
– “Offenheit des Ausgangs”, denkwürdiges Ende
– Anpassung von Wettkampfgestaltung, -modus, -regeln
• Höhepunkte, Rekorde, Bedeutung des Anlasses
• Ausdehnung des Ereignisses
– Vorschauen, Nachlesen mit Augenmerk aufAussergewöhnliches, Krisen, Konflikte
• Personalisierung / Identifikationsfiguren
• Human Interest / Human Touch
Beispiele für Regeländerungen
Aufschlagregel (2002)Vergrösserung des Balles (2000) von 38 auf 40 MillimeterVerkürzung der Sätze von 21 auf 11 Punkte
Tischtennis
FinalrundeRückpass-RegelSudden-Death-Regel (getestet)grössere Tore (diskutiert)Drittel statt Halbzeiten (diskutiert)
Fussball
Abschaffung der PflichtB-Note (künstlerischer Ausdruck) aufgewertet
Eiskunstlauf
Jagdstart/Verfolgungsrennen (Gundersen-Methode) (1993)Kurzdistanzen: Sprints (auch in den Städten)Double-Pursuit
Langlauf
Einführung des Play-offEinführung des Liberos (1998)Rally-Point-System (1998)Kleidervorschriften (1998)farbiger Ball (1998)
Volleyball
Sport und Medien:
Entwicklungen, Probleme, Abhängigkeiten
1) Sport und Medien aus Sicht der Systemtheorie
2) Entwicklungen im System „Medien“
3) Entwicklungen im System „Sport“
4) Sport und Medien – eine lukrative Beziehung
5) Sport und Medien – eine problematische Beziehung
Dr. Markus Lamprecht
Lamprecht & Stamm Sozialforschung und Beratung AG
ETH Zürich
Die Feedbackschleife "Sport – Medien – Geld"
Sportereignis
Berichterstattung
Werbung
Sponsoring
Geldströme
Sportmarketing
Für den Sport• Imagegewinn
• Sport als gesellschaftlichrelevanter Bereich
• Multiplikator- undNachahmungseffekt
Für die TV-Anbieter
• Attraktives Programm-angebot/Steigerung derProgrammvielfalt
• Erhöhung der Zuschauer-quote und der Marktanteile
• Gewinnung bzw. Bindungder Werbeindustrie
• Imageverbesserung
• Zielgruppenorientierung
• Steigerung desBekanntheitsgrades
• Erhöhung des Warenabsatzes
Für die Journalisten
• Entstehung eines neuenBerufsfeldes
• MassenmedialeÖffentlichkeit
• Steigerung der eigenenPopularität
Für die Athleten
• Steigerung der eigenenPopularität
• Steigerung des eigenenMarktwertes
Für die Agenturen
• Entstehung eines neuenTypus von Agentur
• AttraktivesBetätigungsfeld
Für die Sportverbände• Steigerung der
Popularität/Imagegewinnfür die entsprechende Sportart
• Finanzierung vonSportveranstaltungen
• Sponsorengewinnung/-bindung
Für die Zuschauer• Attraktives
Programmangebot
Für die Werbewirtschaft
Sport und Medien – eine lukrative Beziehung (nach Digel 2006)
Sport und Medien:
Entwicklungen, Probleme, Abhängigkeiten
1) Sport und Medien aus Sicht der Systemtheorie
2) Entwicklungen im System „Medien“
3) Entwicklungen im System „Sport“
4) Sport und Medien – eine lukrative Beziehung
5) Sport und Medien – eine problematische Beziehung
Dr. Markus Lamprecht
Lamprecht & Stamm Sozialforschung und Beratung AG
ETH Zürich
Einschätzungen des Mediensports
Der Sport, einst aus dem wirklichen Spielen desVolkes hervorgegangen, vom Volk geschaffen,kehrt nun – analog zur folk music – zum Volkzurück in Gestalt des fürs Volk geschaffenenSpektakels.“ (Bourdieu 1986)
„Der Sport ist dabei, sich zu Tode zu siegen. Diehumanistischen Ideale des Sports beginnen, sichim Spektakel des Show-Sports aufzulösen.“(Schwier 2003).
Aus den „Vier F‘s“ des Sports „frisch, fromm,fröhlich, frei“ werden die „Vier F‘s“ des Fern-sehens „flott, flockig, frech, flach“. (Digel 2006)
Journalismus-Konzeptionen (nach Wyss 2001)
IntentionEigenschaftRollenbildJournalismus-Konzeption
Lösungen anbietenlösungsorientiertDialog-Organisator
Public Journalism
Zielpublika zufriedenstellen
kundenorientiertDienstleisterMarketing-Journalismus
Aufmerksamkeit erweckenstreitlustigAgentprovocateur
Thesen- Journalismus
Machtmissbrachaufdecken
aktivKontrolleurInvestigativer Journalismus
Verständnis schaffenengagiertAnwaltAnwaltschaftlicherJournalismus
Sensibilität ausdrückensprachbewusstStilistLiterarischer Journalismus
Orientierung stiftenaufklärerischAnalytikerInterpretativer Journalismus
wiss. erhärtetrecherchieren
wissenschaftlichForscherPräzisions-Journalismus
"Realität" abbildenpassivVermittlerInformations-Journalismus
Die "Spuckaffäre Alex Frei": 2004"Der Spu(c)k geht weiter"(Berner Zeitung)
"Aus Spucke wird eine Sintflut"(Der Bund)
"Spucke, Lügen und TV Tape"(Facts)
"Schpeuz - Alex"(Woz)
"Lügen wie gespuckt"(Neue Luzerner Zeitung)
"Spuckers Spuk"(Süddeutsche Zeitung)
Ausgewählte Probleme
• Kluft zwischen arm und reich im System des Sportsvergrössert sich (zwischen Sportarten, Verbänden, Ligen).
• Ziellose Vermehrung der Sportarten bei gleichzeitigerReduktion der Fernsehsportarten.
• Abhängigkeiten und Risiken im System des Sportserhöhen sich.
• In den Medien wird nicht mehr über Sport berichtet,Sport wird inszeniert.
• Im Sportjournalismus fehlt häufig die kritische Distanz(Duz-Kultur, Fanberichterstattung).
• Sport verliert zunehmend seine ethisch-moralischenGrundlagen.
• Der Hochleistungssport weist ein Legitimationsproblemauf, das immer weniger lösbar erscheint.
(Vgl. Lamprecht/Stamm 2002, Digel 2006, Mühlethaler 2007)
Gründe für die Attraktivität des Mediensports
Quellen: Lamprecht/Stamm (2002), Bette/Schimank (2006), Digel (2006)
Gesellschaftliches Problem Kompensation im (Medien-)Sport
Differenzierung und Spezialisierung;abstrakte und komplexe Gesellschaft
(U. Schimank)
einfache, universell verständlicheSprache;
anschaulich und einfachnachvollziehbar
Routinisierung und Bürokratisierung,"langweilige Gesellschaft" (N. Elias),
Affektdämpfung und Körperdistanzierung
Spannung und Emotionen;"risikolose Spannung"
Säkularisierung und Rationalisierung,Verwissenschaftlichung (A. Guttmann),
"entzauberte Gesellschaft"
Schaulust und "Heldenverehrung";Identifikationsmöglichkeiten
Modernisierung und Individualisierung,Verlust an Gemeinsamkeiten und
Gemeinschaft,"Bastelbiografien" (U. Beck)
Gesprächstoff und Wir-Gefühl;biographische Fixpunkte
• Leni Riefenstahl und die Gestaltungsmöglichkeiten, dieÄsthetik und die Symbole im Olympia-Film "Fest derVölker – Fest der Schönheit" (Berlin 1936) als historischesBeispiel.
• Als Grundlagenmaterial dienen Ausschnitte aus dem Filmüber Leni Riefenstahl "Die Macht der Bilder" von RayMüller.
• Zur Ästhetik des Faschismus: Leni Riefenstahl selberbehauptet, nur dokumentiert zu haben. Faktisch gestaltetund interpretiert sie aber das Ereignis neu, indem sieMaterial und Blickwinkel auswählt, indem sie schneidet,Musik beifügt etc.
Die gestaltete Wirklichkeit
Weitergehende Informationen
• Bette, Karl-Heinrich und Uwe Schimank (2006):Doping im Hochleistungssport. Frankfurt a. M.:Suhrkamp.
• Schwier Jürgen (Hg.) (2002): Mediensport: Eineinführendes Handbuch. Hohengehren: Schneider.
• Lamprecht, Markus und Hanspeter Stamm (2002):Sport zwischen Kultur, Kult und Kommerz. ZürichSeismo.
• Lamprecht und Stamm Sozialforschung undBeratung / www.LSWEB.ch
• Observatorium Sport und Bewegung SchweizL&S und BASPO / www.sportobs.ch
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