symptome pathophysiologiesymptome, pathophysiologie...
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SchizophrenieSchizophrenie
Symptome PathophysiologieSymptome, Pathophysiologie, Behandlungg
DefinitionenDefinitionen
E d P h di h i d tEndogene Psychose - die schwerwiegendste psychische ErkrankungNachweisbare körperliche Ursachen fehlenMultiforme SymptomatikMultiforme Symptomatiko Wahno Halluzinationeno Denkstörungengo Ich-Störungeno Affektstörungeno Affektstörungeno Psychomotorische Störungen
EpidemiologieEpidemiologie
P ä l 0 5 1%Prävalenz 0,5 -1%Männer und Frauen sind gleich häufig betroffeng gPrävalenz gleich hoch in unterschiedlichen Ländern der soziokulturelle Stand hat keineLändern, der soziokulturelle Stand hat keine BedeutungErkrankungsalter liegt zwischen Pubertät und 30. Lebensjahr, einzelne Subtypen variieren30. Lebensjahr, einzelne Subtypen variieren stark
Positive SymptomePositive Symptome
Halluzinationen (49%)Halluzinationen (49%)o Dialogisierende, kommentierende, imperative
StimmenStimmeno Gedankenlautwerdeno Optische Halluzinationeno Optische Halluzinationen
Wahnsymptome (79%) (oft mit bizarrem Charakter)Charakter)o Beziehungswahn
V f l ho Verfolgungswahno Religiöser Wahno Größenwahn
Positive SymptomePositive Symptome
Ich-Störungen (46%) - die Grenzen zwischen Ich und Umgebung werden durchlässig
D li ti G d k G fühl Kö t il do Depersonalisation - Gedanken, Gefühle, Körperteile werden als fremd erlebt
o Derealisation - Umwelt wird andersartig erlebtgo Fremdbeeinflussung - Erklärung für fremde Gedankeno Gedankenausbreitung - Gedanken werden mitgehört oder
tentzogen o Doppelte Buchführung - Der Kranke fühlt sich zugleich als er
selbst und eine andere Person oder lebt zugleich in derselbst und eine andere Person oder lebt zugleich in der wirklichen und der wahnhaften Welt
o Autismus - Verstrickt sich in seine Innenwelt, kapselt sich d l W lt bvon der realen Welt ab
Negative SymptomeNegative Symptome
Kognitives Defizit (100%)o Begriffsverwendung, logische Argumentation wird unpräzisero Informationsgehalt des Gesprochenen nimmt ab
K t i ti h t S h h lt h lo Kontamination - heterogene Sachverhalte verschmelzeno Neologismen - Wortneuschöpfungen
Sperrung des Denkens (Erlebt als Gedankenentzug)o Sperrung des Denkens (Erlebt als Gedankenentzug)o Vorbeiredeno Zerfahrenheit Gedanken verlieren den Zusammenhango Zerfahrenheit - Gedanken verlieren den Zusammenhang
Negative SymptomeNegative Symptome
Störungen des Willens und der Psychomotorik (60%)o Apathie
Interessenverminderungo Interessenverminderungo Depressive Stimmungo Stereotypieo Stereotypie
• Bewegungsstereotypie• Verbigeration
o Katatonie• Raptus - ziellose (oft gegen sich selbst gerichtete)
AggressivitätAggressivität• Negativismus• BefehlsautomatieBefehlsautomatie• Echolalie• Echopraxie
Negative SymptomeNegative Symptome
Störungen der Affektivität (96%)o Gefühlsarmuto Gefühlsarmuto Mangelnder affektiver Rapport - Der emotionale Kontakt zu
anderen ist reduzierto Parathymie - nicht zur Situation passende Gefühleo Paramimie - inadäquate Mimik
Läppischer Affekt unmotivierte Gefühlseinbrücheo Läppischer Affekt - unmotivierte Gefühlseinbrücheo Psychotische Ambivalenz
Störungen des Sozialverhaltens (63%)Störungen des Sozialverhaltens (63%)o Kontaktmangel (Initiative, Interesse oder Energie)o Nachlässige Körperpflegeo “Mistie” - Zwangshafte Müllsammlern
Paranoide SchizophrenieParanoide Schizophrenie
Durch beständige, häufig paranoide Wahnvorstellungen gekennzeichnetMeist begleitet von akustischenMeist begleitet von akustischen HalluzinationenStörungen der Stimmung, des Antriebs und der Sprache katatone Symptomeund der Sprache, katatone Symptome fehlen
Katatone SchizophrenieKatatone Schizophrenie
Psychomotorischen Störungen, die zwischen Extremen wie Erregung und Stupor sowieExtremen wie Erregung und Stupor sowie Befehlsautomatismus und Negativismus alternieren könnenZwangshaltungen und Zwangstellungen können lange Zeit beibehalten werdenEpisodenhafte schwere ErregungszuständeKatatone Phänomene können mit einem traumähnlichen Zustand und lebhaften szenischen Halluzinationen verbunden sein
Hebephrene SchizophrenieHebephrene Schizophrenie
Tritt bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen aufAffektive Veränderungen stehen im VordergrundAffektive Veränderungen stehen im VordergrundWahnvorstellungen und Halluzinationen flüchtig oder bruchstückhaftbruchstückhaftVerhalten verantwortungslos und unvorhersehbar, Manierismen häufigManierismen häufigStimmung flach und unangemessenDenken desorganisiert die Sprache zerfahrenDenken desorganisiert, die Sprache zerfahrenSozial isoliert
Schizophrenes ResiduumSchizophrenes Residuum
Ch i h St diChronisches StadiumLang andauernde negative Symptomeo Psychomotorische Verlangsamungo Verminderte Aktivitäto Affektverflachungo Passivität und Initiativemangelo Qualitative und quantitative Sprachverarmungo Geringe nonverbale Kommunikation durch Gesichtsausdruck,
Blickkontakt Modulation der Stimme und KörperhaltungBlickkontakt, Modulation der Stimme und Körperhaltungo Vernachlässigung der Körperpflege und nachlassende soziale
LeistungsfähigkeitLeistungsfähigkeit
Schizophrenia simplexSchizophrenia simplex
S hl i h d P di k ü diSchleichende Progredienz von merkwürdigem Verhaltengesellschaftliche Anforderungen können nur eingeschränkt erfüllt werdeneingeschränkt erfüllt werdenVerschlechterung der allgemeinen LeistungsfähigkeitNegativsymptomatik (Affektverflachung undNegativsymptomatik (Affektverflachung und Antriebsminderung) ohne vorgehende positive SymptomeSymptome
DifferentialdiagnoseDifferentialdiagnose
O i h b di t Stö üOrganisch bedingte Störungen müssen ausgeschlossen werdengBei ausgeprägten depressiven oder manischen Symptomen Abgrenzungmanischen Symptomen - AbgrenzungZeitkriterium - Symptome sind mindestens vier Wochen lang vorhandenVollbild der Symptomatik muss erfülltVollbild der Symptomatik muss erfüllt werden
VerlaufVerlauf
VerlaufVerlauf
Neuroanatomische UntersuchungenNeuroanatomische Untersuchungen
E i d d i V ik lErweiterung des dritten VentrikelsNiedrigere Durchblutung im frontalenNiedrigere Durchblutung im frontalen BereichVerminderte Glukoseumsetzung im FrontallappenFrontallappenStörungen der Informations-verarbeitungg g
VentrikelvergrößerungVentrikelvergrößerung
Pyramidenzellen und die Struktur des präfrontalen Kortexes
Die Anzahl der dendritischen Dornen ist inDie Anzahl der dendritischen Dornen ist in Schizophreniepatienten reduziert
Änderungen der Genexpressions in Schizophrenie Patienten
GABAerge Neurone steuern die Aktivität von Pyramidenzellen
Multifaktorelle ÄtiopathogeneseMultifaktorelle Ätiopathogenese
Evidenz einer genetischen GrundlageEvidenz einer genetischen Grundlage
AssoziationsstudienAssoziationsstudien
Oder doch nicht?Oder doch nicht?
Ist Schizophrenie doch nicht poligenisch?Ist Schizophrenie doch nicht poligenisch?
V ik l öß i i l b iVentrikelvergrößerung ist universal beim PatientenPatienten Prävalenz ist gleich in unterschiedlichen Populationen und KulturenMehrere Patienten in einer FamilieMehrere Patienten in einer Familie gehören zu unterschiedlichen Subtypen
W it V l bilität f ktWeitere Vulnerabilitätsfaktoren
P i t l S hädiPerinatale Schädigungeno Minimal brain dysfunctiono Virale Infektion
Psychosoziale FaktorenPsychosoziale Faktoreno Drift-Hypothese (Schichtverteilung)o Rezidivneigung - Emotionale Umgebungo Prämorbide Persönlichkeit
Psychoanalytische Sicht - Eine Ich-Schwäche inder Kindheitder KindheitMissbrauch von psychoaktiven Substanzen
Geno - Umwelt InteraktionGeno - Umwelt Interaktion
Mentale Fähigkeit und pränataler StressMentale Fähigkeit und pränataler Stress
Interaktion zwischen Genotyp und PhänotypInteraktion zwischen Genotyp und Phänotyp
PathogenesePathogenese
Entwwicklungg
U bG ti h F kt Schizophrenie UmgebungGenetische Faktoren Schizophrenie
Symptome SubtypenSymptome, Subtypen
P iti tiPositive, negative Symptome, kognitive und emotionale Störungen
Positive Symptome Negative Symptome Kognitive Störungen Emotionelle Störungen
emotionale Störungen. Symptome variieren stark zwischen den Subtypenzwischen den SubtypenErscheinung und Stärke der Symptome ändern sich mitSymptome ändern sich mit der Zeit
Gene in der Pathogenese von Schizophrenie
Krankheit!Krankheit!
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Bel
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isch
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Gene in der Pathogenese von SchizophrenieGene in der Pathogenese von Schizophrenie
Krankheit!Krankheit!
Dopamin-TheorieDopamin-Theorie
Amphetamin erhöht die Dopamin-Amphetamin erhöht die DopaminKonzentration im Gehirn und ruft psychische Symptome hervorSymptome hervorDopaminrezeptor-Antagonisten sind bei Schizophrenie wirksamSchizophrenie wirksamo Aber: Amphetamin reproduziert nur die positiven
Symptome Antagonisten sind wirksam gegen dieSymptome, Antagonisten sind wirksam gegen die positiven Symptome
Dopaminspiegel ist bei Patienten im StriatumDopaminspiegel ist bei Patienten im Striatum erhöht I P äf t lk t P ti t i dIm Präfrontalkortex von Patienten sind weniger D1, D3 und D4 Rezeptoren
Dopaminerge Bahnen im MausgehirnDopaminerge Bahnen im Mausgehirn
NigrostriatalgMesocorticalM li bi hMesolimbisch
Glutamat-TheorieGlutamat-Theorie
PCP und Ketamin könnenPCP und Ketamin können Schizophrenie-Symptome hervorrufenGl t t i t dGlutamat ist der Hauptbotenstoff der Neurone in Kortex und HippocampusGene, die den Metabolismus von D-Serin regulieren, dem Ko-agonisten des NMDA-Ko-agonisten des NMDA-Rezeptors, sind assoziiert mit Schizophrenie
Eigenschaften der NMDA-RezeptorenEigenschaften der NMDA-Rezeptoren
Liganden-gesteuerte Kationkanäle durchlässigKationkanäle, durchlässig auch für CaÖffnet wenno Glutamat (oder eine
andere saure A i ä ) bi d tAminosäure) bindet
o Glycin oder D-Serin bindetbindet
o Membranpotenzial höher als -30 mV ist
TherapieTherapiePsychopharmakotherapiey p po Akuto Erhaltungstherapieo Erhaltungstherapieo Rezidivprophylaxe
PsychotherapiePsychotherapieo Unterstützende Psychotherapie
F ili th io FamilientherapieSoziotherapieo Ziel: vorhandene soziale Fähigkeiten zu förderno Arbeits-, Beschäftigungstherapieo Strukturierung des Tagesablaufs
AntipsychotikaAntipsychotika
Neuroleptika - D2-Antagonistengo Schnelle Wirkungo Sehr sedativo Sehr sedativo Hohes Risiko für
extrapyramidaleextrapyramidale NebenwirkungenAnti cholinergeo Anti-cholinerge Nebenwirkungen
Chlorpromazine (seit 1952)
AntipsychotikaAntipsychotika
Atypische NeuroleptikaAtypische Neuroleptikao D1, D2 D4 und
SerotoninrezeptorSerotoninrezeptor-Antagonisten
o Sedativeo Sedativeo Hypotensive
Keine motorischeo Keine motorische Nebenwirkung
Clozapin (seit 1970)Clozapin (seit 1970)
V i htVoraussichtenZustand Nach 10 Nach 30 JahrenZustand Nach 10
JahrenNach 30 Jahren
G h ilt 25 25Geheilt 25 25
Verbessert, braucht 25 35Verbessert, braucht wenig Unterstützung
25 35
Verbessert braucht 25 15Verbessert, braucht intensive Hilfe
25 15
Hospitalisiert keine 15 10Hospitalisiert, keine Verbesserung
15 10
G t b (S i id) 10 15Gestorben (Suizid) 10 15
Schizophrenie-PatientenSchizophrenie-Patienten
6 % Obd hl6 % Obdachlos6 % im Gefängnis6 % im Gefängnis5 -6 % im Krankenhaus10 % im Pflegeheim25 % bei der Familie28 % sind unabhängig28 % sind unabhängig20 % wohnen mit Betreuung% g
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