tätigkeitsbericht elearning-office phil-fak ; abteilung barz nov 2011
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5/9/2018 T tigkeitsbericht eLearning-Office Phil-Fak ; Abteilung Barz Nov 2011 - slidepdf.com
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eCompetence entwickeln
Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät
2011
Abteilung für Bildungsforschung
und Bildungsmanagement
Institut für Sozialwissenschaften
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Univ.-Prof. Dr. Heiner BarzNina Göddertz, M.A.
Anja Kirberg, M.A.
Anna Schwickerath, M.A.Timo van Treeck, M.AMirco Wieg, M.A.
barz@phil.hhu.de
www.barz-online.de
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2 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Vorbemerkung
eLearning ist noch immer nicht selbstverständlich - zumindest nicht überall. Während die Industrie und dieWeiterbildungsbranche und viele Unis die neuen Medien längst im Alltagsbetrieb nutzen, herrscht mancher-orts noch immer zögernde Neugier, interessiertes Abwarten. Man weiß noch immer nicht so recht, was mandavon halten soll. Man fürchtet, es kostet Geld. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass man den Anschlussverpasst. Die Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement hat sich unbeeindruckt von solchenBedenken seit Jahren in die Entwicklung und Etablierung von hochschuldidaktischen und insbesondereeLearning-bezogenen Innovationskonzepten eingebracht. Das erste Online-Seminar an der HHU wurde imRahmen des bmbf-geförderten Projekt „Online-Lehrbuch Jugendforschung“ 2002 (Leitung Prof. Barz) aufder Lernplattform ILIAS durchgeführt. Die Konzeption, Einwerbung und Realisierung des HeinEcomp-Projektes durch eine kleine Arbeitsgruppe in den Jahren 2008 bis 2011 war wesentlich mit von der Initiativeder Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement geprägt. Im Rahmen dieses hochschulweiten
Personalentwicklungs- und eCompetence-Innovationsprojektes konnten mittlerweile über 150 Hochschuldo-zenten ihre hochschuldidaktischen Kompetenzen erweitern. In dieser Zeit wurden auch weitere neue Lehr-veranstaltungsformate und medienunterstützte hochschuldidaktische Konzepte erfolgreich erprobt. U.a. ka-men zum Einsatz:
• virtuelles Klassenzimmer• ePortfolio• Lernplattform Moodle• Screencasts, Videoclips• Wikis, Podcasts, Blogs, Foren• Video-Lectures, Voting-System
In der Regel wurden die benötigte Software-Anschaffungen einschließlich Hosting und Support durch dieInitiative der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement zunächst durch das IKM-Service-Team der Philosophischen Fakultät, später dann vom ZIM übernommen. 2009 wurde das eLearning-Officeder Philosophischen Fakultät und 2010 das Support-Center Lehre in Zusammenarbeit mit der hochschuldi-daktischen Arbeitsstelle in der zentralen Universitätsverwaltung (Natalie Böddicker) als Service- und Sup-port-Einrichtung eingerichtet. Neben der Durchführung von Training und Beratung werden dort Materialienund Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten.
Im Rahmen der bmbf-Förderlinie „Zukunftswerkstatt Hochschullehre“ wird von 2009-2012 ein Forschungs-projekt zum Lehr-Lern-Controlling (LeLeCon; Leitung: Prof. Barz) durchgeführt. Die Ergebnisse dieses Pro-
jektes, das in Kooperation mit der Wirtschaftswissenschaft (Lehrstuhl für Controlling: Prof. Franz) und demStudiendekanat der Medizin (Prof. Decking) realisiert wird, wurden am 10.11.2011 in einem Workshop mitauswärtigen Experten, darunter Prof. Schulmeister, der Initiator der berühmten ZEITLast-Studie, vorgestelltund diskutiert.
Im März 2011 lief mit dem Drittmittelprojekt HeinEcomp planmäßig die externe Finanzierung der genanntenService- und Weiterbildungs-Aktivitäten aus. Bis heute – im Spätjahr 2011 – ist eine Fortführung der Trai-nings- und Beratungs-Angebote für die Philosophische Fakultät sowie für die HHU nicht gesichert. Es stehtindessen außer Frage, dass eine zeitgemäße Hochschullehre und eine zukunftsorientierte Hochschulent-wicklung auf diesen wichtigen Aspekt der Personal- und Organisationsentwicklung nicht verzichten können.
Prof. Dr. Heiner Barz Düsseldorf, im November 2011
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3 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Inhaltsübersicht
LELECON-ARBEITSTAGUNG AM 10.11.2011 „LOHNT SICH GUTE LEHRE?“ 6
LELECON-ARBEITSTAGUNG – PROGRAMM 8
DAS ELEARNING-OFFICE: VORGESCHICHTE 10 Erstes Online-Seminar: 2002-2004 10 Das Online-Lehrbuch Jugendforschung wird diversifiziert 10 HeinEcomp 10 eLearning-Office der Phil-Fak 10
BERATUNGS- UND TRAININGSANGEBOTE 11 Hochschuldidaktische Trainingsangebote 12 Einführungskurs eLearning 12 Aufbaukurs eLearning 12 Trends im eLearning 13 ePortfolio in der Lehre 13
On-Demand-Trainings 13 ILIAS-Einführung 13 Testerstellung 13
ILIAS-Lernmodule erstellen 13 Weitere On-Demand-Trainings 14
Schlüsselkompetenz eLearning für Studierende 14
Hot Topics of eLearning 14 Web 2.0 14 Urheberrecht 14 Datenschutz 14 Dozierenden- und Studierendenportal 14 eLearning-Hotline und Beratung 14
MITARBEITERQUALIFIZIERUNG 15 TeletutorInnenausbildung 15 Wikis im Hochschulkontext 15 Einsatz von ePortfolios 15 Web 2.0 in der Hochschule 16 Lehren und Lernen I und II 16 Weiterbildung hochschuldidaktischer MultiplikatorInnen 16
INNOVATIONEN 16
Lehr-Experimente mit Zukunft 16 Bildungssoziologie Online International 17 Hochschulmarketing online 18 Bildungssoziologie 18
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4 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Virtuelles Klassenzimmer 19 Screencast 19 SupportCenter Lehre 19 Aufzeichnungsservice 20 Kompetenzen durch ePortfolios 20
FACTSHEET – EPORTFOLIOS 21
NETWORKING 23 ILIAS NRW 23 ChinesInnen wollen eLearning 23 eLearning-Video 24
UNIVERSITÄTSEXTERNE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UNDFORSCHUNGSAKTIVITÄTEN 26
Forschungsprojekt LeLeCon 26
Internationaler Forschungsaustausch 26 Artikel im Online Tutoring Journal 26 Online-Forschungs-Konferenz GOR 26
IMPULSE FÜR HEINECOMP 27 Der HeinEcomp-Newsletter 27
HEINECOMP-SYMPOSIEN 28 HeinEcomp-Symposium 29. Januar 2009 28 HeinEcomp-Symposium 12. Nov. 2009 28 HeinEcomp-Symposium 10. Juni 2010 28 HeinEcomp-Symposium 9. Dez. 2010 29
ANHANG 30
Teilnehmerdaten der Schulungen 30
Trainings- und Beratungsformate, Lernzeiten 32
Aktive Beiträge zu Tagungen und Workshops 33
Evaluation der hochschuldidaktischen Fortbildungen – beispielhafte Auszüge 35
Evaluation der On-Demand-Trainings Evaluationszeitraum: März 2009 bis März 2011 36
Evaluation On-Demand-Trainings 37
Veröffentlichungen 38 Übersicht 38 Artikel im Online Tutoring Journal 38
Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 29.01.2009 42
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5 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 12. November 2009 44
Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 10.06.2010 46
Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 9.12.2010 48
Welt am Sonntag vom 22.02.2009: Hausbesuch vom Professor 49
Rheinische Post vom 28.01.2009: Vorlesungen per Video 50
General Online Research Conference 2011 51
eLearning – wie wir es verstehen 53
DAS TEAM 54
Das HeinEcomp-Team für Kompetenztraining und Support + eLearning-Office Phil-Fak 54
Das Team des Forschungsprojekts LeLeCon 55
Das Team der Lehrprojekte „Sociology of Education online international“ und „Hochschulmarketing“ 56
Das Team des Lehrprojekts „ePortfolio in der Lehre“ 56
Das Team des Screencast-Projekts 56
IMPRESSUM 57
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6 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
LeLeCon-Arbeitstagungam 10.11.2011„Lohnt sich gute Lehre?“
Diese Frage war Gegenstand einer Arbeitstagung an der Heinrich-Heine Universität am 10.11.2011. Anlass waren die Ergebnisse des Projektes LeLeCon (Lehr- Lern-Controlling) unter Leitung von Prof. Barz, das den Aufwand von traditioneller Lehre und eLearning unter- sucht.
Ernüchternde Antworten„Lohnt sich eLearning?“ – Claudia Bremer
(studiumdigitale, Universität Frankfurt), eine der einge-ladenen renommierten Referent/innen, beispielsweisehatte eine ernüchternde Antwort parat: „Ich weiß esnicht.“ Wobei sie mit einem gewissermaßen wissen-schaftsfundamentalistischen Wissensbegriff kokettierte,demzufolge es vornehmer ist, Nichtwissen einzugeste-hen, als Unbewiesenes als Gewissheit zu präsentieren.
Auswärtige Experten derHochschulforschungCa. 30 interessierte Zuhörer diskutierten mit vier Exper-
ten/innen aus München, Frankfurt, Kiel und Hamburgund dem Düsseldorfer LeLeCon-Projektteam, was guteLehre ausmacht und welcher Aufwand dafür betriebenwird – mit einem Schwerpunkt zum Einsatz von eLear-ning.
Aufwand für die Lehre – die ErhebungIn einer interdisziplinären Forschergruppe aus Wirt-schaftswissenschaft (Prof. Franz, Lehrstuhl für Control-ling), Medizin (Prof. Decking, Studiendekanat) und Phi-losophischer Fakultät (Prof. Barz, Bildungsforschung)wurden im Rahmen von LeLeCon Daten zum Lehrauf-
wand bei unterschiedlichen Formaten von Lehrveran-staltungen in drei Fakultäten erhoben.
Die Möglichkeit einer automatisierten Erfassung derArbeitszeit von Uni-Dozenten zur Vorbereitung, Durch-führung und Nachbereitung von Lehrveranstaltungenmusste im Projekt bald fallen gelassen werden - vorallem wegen der geringen Bereitschaft von Lehrenden,sich einer minutiösen Arbeitszeiterfassung zur Verfü-gung zu stellen. Stattdessen wurden in semesterbeglei-tenden und retrospektiven Erhebungen, darunter eineOnline-Befragung, Daten zum Zeitaufwand von immer-
hin über 250 Lehrenden erfasst. Ergänzend wurde einequalitative Studie zur Lehrkultur und zur Bewertung voneLearning durchgeführt.
Methodische und strukturelle ProblemeDeutlich wurde in diesen Erhebungen: Die valide Erfas-sung des Zeitaufwands für die Vorbereitung und Durch-
führung von Lehrveranstaltungen stößt auf massiveforschungspraktische Barrieren. Vorbehalte und Ver-weigerungshaltungen bei den Lehrenden, die die Frei-heit von Forschung und Lehre in Gefahr sehen, sinddabei eine Schwierigkeit.
Eine weitere ist die sich in unseren Befunden deutlichabzeichnende Tendenz einer stark überzeichneten, jaunrealistisch hohen subjektiven Zeitaufwandseinschät-zung. Viele der von uns eingesetzten Zeiterfassungsbö-gen weisen in der Summe Zeitbudgets von 150-200(manche noch weit darüber hinaus: von 300, ja 600)
Stunden für eine einzelne Lehrveranstaltung aus. Ver-waltungsgerichte (BaWü; Urteil vom 23. Mai 2006, Az.:4 S 1957/04) halten schon eine Zeitbelastung von 112Std. pro Lehrveranstaltung und Semester für deutlich zuhoch angesetzt. Hochgerechnet ergeben sich für vieleder von uns Befragten Wochenarbeitszeiten von über 70Stunden – alleine für das Vorbereiten und Abhalten vonLehrveranstaltungen. Dies muss als Hinweis auf dieproblematische Gültigkeit von im Nachhinein, also ausder Erinnerung erhobenen Zeitschätzungen verbuchtwerden – eine Problematik, für die indessen an Hoch-schulen kaum Abhilfe zu erwarten ist, weil die Bereit-
schaft zur täglichen Zeitbudgeterfassung auch für dieZukunft nicht vorausgesetzt werden kann.
Anna Schwickerath, Timo van Treeck und Prof. HeinerBarz stellten diese und andere strukturelle Herausforde-rungen des LeLeCon-Konzeptes im Rahmen der Ar-beitstagung vor. Die Befunde liefern indessen durchausAnhaltspunkte, dass eLearning gerade bei wiederholtangebotenen Lehrveranstaltungen auch zeitliche Ein-sparungen erlaubt: So geben Dozenten für die Wieder-holung von eLearning-Veranstaltungen weniger Zeit-aufwand an als bei deren Neuentwicklung.
Workload im StudiumGute Erfahrungen mit einer täglichen Plausibilitätsprü-fung bei der Abfrage des Zeitaufwands für die verschie-
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denen studentischen Aktivitäten konnte Rolf Schulmeis-ter (Universität Hamburg) präsentieren. Die Daten derZEITLast-Studie hingegen hatten ihn selbst überrascht:eigentlich war er angetreten, die zeitliche Überlastungder Studierenden zu belegen und das Bologna-Systemzu kritisieren - seine Daten zeigten allerdings etwasanderes: Der von ihm ermittelte Zeitaufwand von Studie-renden für das Studium liegt weit unter den alsWorkload empfohlenen Mindeststunden; die Lernzeitder Studierenden hat keinen Einfluss auf die Lernergeb-nisse; Studierende nehmen sich Urlaub, wann sie wol-len.
In der Diskussion über Schulmeisters ZEITLast-Studiegeriet ein eher beiläufiges Ergebnis in den Fokus: Stu-dierende heute sprechen offenbar außerhalb der Kurseso gut wie gar nicht über Studieninhalte, ja noch nichteinmal das Lästern über Dozenten nimmt einen nen-nenswerten Zeitanteil in Anspruch. In der Kategorie„freies Gespräch“ sollten sie die Minuten eintragen, inder sie in irgendeiner Weise über die Lehrveranstaltungoder die Lehrenden redeten. Das Zeitpensum unter„freies Gespräch“ lag im Mittel allerdings unter 20 Minu-ten – nein nicht pro Tag, nicht pro Woche, sondern: proMonat! Schulmeister geht es vor allem um ein gutes,ertragreiches Studium, wenn er die Bologna-Mythenattackiert. Schuld an der von Studierenden oft vorge-
brachten Überlastungsempfindung seien u.a. der un-ökonomische Stundenplan und die Prüfungslast jeweilsam Ende des Semesters. Als Lösung setzt Schulmeisteru.a. auf die Implementierung von Blockveranstaltungenin die Curricula – und das Düsseldorfer LeLeCon-Teamführt mit dem ePortfolio ein neues Format zur Entzer-rung der Arbeitsphasen im Studium ein.
Lohnt sich eLearning?Ob sich eLearning lohnt, wollte Claudia Bremer in ihremVortrag nicht generell beantworten. Viel wichtiger war
für sie der Ansatz, bei der Planung, Umsetzung undUnterstützung von eLearning grobe Fehler zu vermei-den. Deshalb setzt man an der Universität Frankfurt aufeine Begleitung der Lehrenden in der Konzeption und
Durchführung von eLearning-Veranstaltungen. Wofürsich eLearning aber auf jeden Fall lohnt: Als Anlass,Dinge auch mal anders zu machen (eLearning als Hin-tertür zur Hochschuldidaktik) und zweitens zur Generie-rung guter Evaluationsergebnisse. Allerdings läge beiLetzterem die Kausalität nicht ausschließlich im eLear-ning, so Bremer - vielmehr seien Lehrende, die eLear-ning ausprobieren, generell stark in der Lehre engagiert,was sich auf die Evaluation auswirke.
Lohnen sich Lehrpreise?Als Expertin für Anreizmechanismen für gute Lehremachte Ruth Kamm deutlich, dass Lehrpreise zwar nichtunbedingt dazu führen, dass sich Lehrende engagieren.Allerdings können Lehrpreise eine Belohnung sein, gute
Lehre sichtbar machen und (vor allem wenn sich Leh-rende selbst bewerben) auch zu einer Diskussion überQualitätskriterien in der Lehre führen. Als ein ungewöhn-liches Beispiel der Lehrpreisvergabe berichtete sie vommultimedialen Hochschulpreis für Niedersachsen(„campusemerge“), bei dem Lehrende selbst ein Bewer-bungs-Video erstellen müssen. Die Bewertung des überYoutube öffentlich zugänglichen Videos war als einTeilaspekt in die Entscheidung über die Vergabe desPreises eingegangen. Der Nebeneffekt: die Förderungvon Medienkompetenz bei den Lehrenden.
Was ist gute Lehre?Das Engagement, die Tätigkeiten der Studierendenebenso wie die konkreten Handlungen der Lehrendenmit ihren Auswirkungen auf das Lernverhalten der Stu-dierenden sollten stärker in den Blick genommen wer-den – so lauten die Forderungen von Adi Winteler, Autordes bereits in vierter Auflage vorliegenden Standard-werks zur Hochschullehre „Professionell lehren undlernen – Ein Praxisbuch“. Evidenzbasierte Lehre zeigebeispielsweise, dass die „Waiting-Time“ nach Fragendes Dozenten im Unterricht enorme Auswirkungen aufgute Lernergebnisse habe.
Tutoren und BlockveranstaltungenIn der abschließenden Podiumsdiskussion unter Beteili-gung von Natalie Böddicker (an der HHU für Hoch-schuldidaktik zuständig) und der Asta-Vorsitzenden,Yasemin Akdemir, wurde gefordert, die Studierendenbeim Lernen und auch im Selbststudium stärker zu be-gleiten (eine Aufgabe für eLearning?) und dazu bei-spielsweise auch TutorInnen einzusetzen. Dass im Bo-logna-System auch Raum für alternative Prüfungsforma-te ist (bspw. seminarbegleitende Portfolios) und nicht jedes Module unbedingt mit einer Prüfung abgeschlos-sen werden muss, war ebenso Thema wie die mangeln-de Bereitschaft von WissenschaftlerInnen, für hoch-schuldidaktische Fortbildungen Geld in die Hand zunehmen.
Aufzeichnungen der Vorträge unter http://wmedia.zim.uni-duesseldorf.de/stream/LeLeCon/
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LeLeCon-ArbeitstagungLohnt sich gute Lehre?
Controlling-Aspekte in der Hochschullehre
Donnerstag, 10. November, 12:00-17:30 Uhr
HHUD, Oeconomicum, Seminarraum 4
eLearning gilt zurecht als Hintertür zur Hochschuldidaktik,
zu aktivierenden, innovativen und nachhaltigen Lehrkon-
zepten. eLearning sieht sich andererseits noch immer zahl-
reichen Widerständen gegenüber, die mit verschiedensten
Argumenten rationalisiert werden. Eines davon betrifft den
mit eLearning oder Blended Learning verbundenen Aufwand.
Eine interdisziplinäre Forschergruppe aus Wirtschaftswissen-
schaft (Prof. Franz, Lehrstuhl für Controlling), Medizin (Prof.
Decking, Studiendekanat) und Bildungsforschung (Prof. Barz)
versucht dementsprechend den mit verschiedenen Formatenvon Lehrveranstaltungen verbundenen Ressourcenaufwand
abzuschätzen. Als relevanter Kennwert ist dabei vor allem
die von den Lehrenden eingebrachte Arbeitszeit von Bedeu-
tung. Das Projekt Lehr-Lern-Controlling (LeLeCon) an der
Heinrich-Heine-Universität wird im Rahmen der bmbf-Initi-
ative Zukunftswerkstatt Hochschullehre gefördert. In dersel-
ben Förderlinie ist auch die von Prof. Schulmeister geleitete
ZEITLast-Studie zum Lernzeit-Aufwand von Studierenden
angesiedelt, deren Konzeption methodisch und inhaltlich ein
Gegenstück zu LeLeCon bildet.
dass eLearning in zahlreichen Dimensionen als heu-
te unverzichtbare Ergänzung der Präsenzlehre in der
akademischen Ausbildung zu bewerten ist.
Heinrich-Heine-Universität
Institut für Sozialwissenschaften
Abteilung für Bildungsforschung
und Bildungsmanagement
Prof. Dr. Heiner Barz
Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 90
Universitätsstr. 1; 40225 Düsseldorf
www.barz-online.de
+49 211 81-15002
barz@phil.uni-duesseldorf.de
Programm
12.00 – 12.15 UhrProrektor Ulrich von Alemann
Eröffnung und Grußwort
12.15 – 13.00 Uhr
Heiner Barz, Universität DüsseldorfLohnt sich eLearning? Ergebnisse des ProjektsLeLeCon
13.00 – 14.00 UhrMittagessen
14.00 – 15.30 Uhr
eLearning und Hochschulentwicklung(Impulsreferate mit Diskussion)
Adi Winteler, Universität der BW MünchenEvidenzbasierte Lehre und Student Engagement
Claudia Bremer, Universität Frankfurt
Wie wirtschaftlich, wie wirksam ist eLearning?
Ruth Kamm, Universität KielSoll man gute Lehre belohnen, soll man eTeachingincentivieren?
15.30 – 16.00 UhrKaffeepause
16.00 – 16.45 Uhr
Rolf Schulmeister, Universität Hamburg
Workload und Lernzeit: Mythen und Messungen
aus der ZEITLast-Studie
16.45 – 17.30 Uhr
Abschlusspodium
Ein wichtiger Ausgangspunkt von LeLeCon war die Hypo-
these, dass eLearning den Zeitaufwand für Lehrende bei neu
entwickelten Lehrveranstaltungen zwar eventuell vergrö-
ßert – durch die Möglichkeit der Wiederholung jedoch auch
beträchtliche Einsparpotentiale mit sich bringt. Quer durch
die in die empirischen Erhebungen einbezogenen drei un-
terschiedlichen Fakultäten zeigen die im Projekt erhobenen
Daten, dass sich unter dem Gesichtspunkt des Zeitaufwands
keine nennenswerten Differenzierungen zwischen eLear-
ning und traditioneller Präsenzlehre ergeben. Gleichwohl
zeigen die qualitativen Interviews, die im Projektkontext
zum Wandel der universitären Lehrkultur geführt wurden,
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Dr. Adi Winteler, Universität der Bundeswehr München
Wissenschaftlicher Direktor i.R., Zentralinstitut studium+ der UniBw München. Berater für die Weiterent-
wicklung des Programms ProLehre der TU München. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Lehren
und Lernen an der Hochschule. Moderator im ProLehre Programm und im Programm Lehren und Lernen
an der TU München. Beauftragter der Präsidentin zur Förderung der Hochschullehre, mit den Program-
men Start in die Lehre sowie ProfiLehre (Unibw München). Initiator und Koordinator des Programms zurProfessionalisierung der Hochschullehre (ProfiLehre) an den bayerischen Universitäten. Tätigkeit als Ex-
perte und Gutachter für die Universität Zürich, die ETH Zürich, die TU München, die Evaluationsagentur
Baden- Württemberg (Evaluation des HDZ Ba.-Wü.), die Töpfer Stiftung, die HRK und den WR. Autor des
Standardbuchs zur Hochschullehre: „Professionell lehren und lernen – Ein Praxisbuch“ (Darmstadt: WBG,
4. Auflage 2011).
Dipl. Volksw. Claudia Bremer (MBA), Universität Frankfurt/M.
Geschäftsführerin von studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität
Frankfurt/M. und Koordinatorin des Projekts „Lehr@mt - Medienkompetenz in allen drei Phasen der
hessischen Lehrerbildung“ sowie des „Medienkompetenzzertifikates für Lehramtsstudierende“. Projekt-
koordination von „Neue Medien im Hessencampus in Kooperation mit dem hw“. Weitere Tätigkeits-
schwerpunkte in der Strategie- und Organisationsentwicklung rund um das Thema eLearning und neue
Medien in Bildungseinrichtungen. 2001 - 2004 Aufbau des Kompetenzzentrums Neue Medien in der
Lehre an der Goethe Universität Frankfurt am Main; 2005 - 2008 Projektleiterin „megadigitale“ – der
Dipl.-Pol. Ruth Kamm, Universität Kiel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin des Mentoring-Programms via:mento für pro-
movierte Wissenschaftlerinnen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2007-2010 wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS), Berlin, u.a. in den Projekten
„QualitAS-Lehre“ (Theorie und Praxis von Anreiz- und Steuerungssystemen im Hinblick auf die Verbesse-
rung der Hochschullehre) und „Künftige Perspektiven für das Studium an den Universitäten der Bundes-
wehr“. Doktorandin an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg mit einer Arbeit zum Thema Wettbewerbim Deutschen Hochschulwesen. Autorin des Beitrags „Anreizstrukturen in der Finanzierung von Hoch-
Prof. Dr. Rolf Schulmeister, Universität Hamburg
Langjährig geschäftsführender Direktor am Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung (ZHW) der Uni-
versität Hamburg, das er 1971 als Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik (IZHD) gegründet
hatte. Dort hat er den Studiengang „Lehrqualifikation in Wissenschaft und Weiterbildung“ und später
den postgradualen „Master of Higher Education“ für die didaktische Ausbildung des Hochschullehrer-
Nachwuchses etabliert. Schulmeister gilt seit Jahren als einer der Pioniere und Visionäre der Einbeziehung
multimedialer Settings in die Hochschullehre. Seine Forschungsgebiete umfassen die Bereiche Multime-
dia, eLearning, didaktische Szenarien und die Studierendenforschung. Der Schwerpunkt seiner Forschungliegt nicht auf der rasch überholten Technik, sondern auf den psychologisch-didaktischen Grundlagen für
den Einsatz der Neuen Medien in der Lehre. U.a. leitet er das Projekt ZEITLast, in dem das Zeitmanage-
Prof. Dr. Heiner Barz, Universität Düsseldorf
Sozialwissenschaftliches Institut, Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement an der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Arbeitsschwerpunkte: Bildungsmarketing, Bildungsfinanzierung,
Bildungscontrolling, Weiterbildungsforschung, Evaluationsforschung, eLearning, die am Lebenswelt-Pa-radigma orientierte Bildungsforschung zu reformpädagogischen Schulen (Waldorf, Montessori) sowie
Evaluationsforschungsprojekte im Kontext Kultureller Bildung. Herausgeber des ersten deutschen Hand-
buchs zur Bildungsfinanzierung (Wiesbaden 2010). Leitung des Projekts Lehr-Lern-Controlling (LeLe-
Con), mit Fördermitteln des bmbf.
LeLeCon-ArbeitstagungLohnt sich gute Lehre? - Controlling-Aspekte in der Hochschullehre
ment von Studierenden untersucht wird (Schulmeister/Metzger, Hrsg.: Die Workload im Bachelor: Zeitbudget und Studierver-
halten. Eine empirische Studie. Münster 2011) Die Ergebnisse dieses Projekts erfuhren eine große mediale Resonanz (z.B. DER
SPIEGEL H. 38/2010: „Erschöpft vom Bummeln“). Er ist Autor vieler Standardwerke, u.a. „Virtuelle Universität– virtuelles Lernen“
(München/Wien 2001), „Grundlagen hypermedialer Lernsysteme: Theorie – Didaktik – Design“ (München/Wien, 4. überarbei-
tete Auflage 2007).
10. November 2011, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
schullehre“ im „Handbuch Bildungsfinanzierung“ (Hrsg. Heiner Barz, Wiesbaden 2010).
hochschulweiten Umsetzung einer eLearning-Strategie.
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10 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Das eLearning-Office:VorgeschichteDie Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmana-gement verfügt über langjährige Erfahrungen im BereicheLearning.
Erstes Online-Seminar: 2002-2004Bereits im Jahr 2002 startete unter der Leitung von Prof.Dr. Heiner Barz mit dem „Online-Lehrbuch Jugendfor-schung“1 das erste Online-Seminar der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Als Kooperationspartner warenan diesem vom BMBF geförderten Projekt die Universi-täten München (LMU) und Freiburg beteiligt.
Screenshot der Pressemeldung zum ersten Online-Seminar an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Das von TeletutorInnen begleitete Seminar fand bei denteilnehmenden Studierenden der drei Universitätengroßen Anklang: Kompetente Wissensvermittlung, Lern-freude, Steigerung der eigenen Medienkompetenz undnicht zuletzt die zeitliche und räumliche Unabhängigkeitdurch eLearning waren für diesen Erfolg ausschlagge-bend.
Das Online-Lehrbuch Jugendforschung
wird diversifiziertIm Unterschied zu vielen eLearning-Förderprojekten, die
im „Kursbuch eLearning 2004 – Produkte aus dem För-derprogramm Neue Medien in der Bildung – Hochschu-len“2 verzeichnet sind, wurde das Online-Lehrbuch kon-tinuierlich gepflegt, weiterentwickelt und mit zusätzlichenKooperationspartnern erweitert. Seit 2006 z.B. mit FrauProf. Losseff-Tillmanns, FH Düsseldorf, im Rahmen vonKooperationsseminaren zur Jugendforschung für Sozi-alpädagogen. Ebenfalls 2006 wurden in Zusammenar-beit mit Frau Prof. von Hülsen-Esch Unterrichtsmateria-lien für die in Köln und Düsseldorf zu sehende Ausstel-lung „Zum Sterben schön! Alter, Totentanz und Sterbe-kunst von 1500 bis heute“ erstellt und online verfügbargehalten. Auf Basis der Online-Lehrbuch-Erfahrungen
1 URL: http://www.online-lehrbuch.de 2 URL: http://www.bmbf.de/pub/nmb_kursbuch.pdf
wurden in den folgenden Jahren u.a. Module zum Bil-dungsmarketing und zur Bildungssoziologie entwickeltund in Lehrveranstaltungen, z.T. mit internationalenKooperationspartnern eingesetzt.
HeinEcompEnde 2004 war die Abteilung für Bildungsforschung undBildungsmanagement federführend an der Konzeptionder HeinEcomp-Projektskizze beteiligt. Unter über 100Projektanträgen gehörte HeinEcomp zu den 23, die vombmbf eine Förderzusage erhalten konnten. Ziel vonHeinEcomp war es, die vorhandenen eLearning-Ansätze an der HHU systematisch auszubauen undkonsequent in die Lehre zu integrieren.
Seit dem durch die Förderalismusreform etwas verzö-gerten Projektstart im April 2008 standen bis März 2011rund eine Million Euro zur Verfügung, um die organisa-torischen und inhaltlichen Voraussetzungen für einebreite Implementierung von eLearning an der HHU zurealisieren. HeinEcomp wurde in Kooperation mit demMultimediazentrum, dem ZIM, dem Studiendekanat derMedizin und dem Zentrum für Studium Universale uni-versitätsweit realisiert.
Anknüpfend an Erfahrungen mit sehr gut nachgefragtenQualifizierungsangeboten seit dem Sommersemester
2007 konnte mit der Übernahme des HeinEcomp-Teilbereichs „Kompetenztraining und Support“ (KS) eineuniversitätsweite Unterstützung für alle Fragen rund umdas Thema eLearning etabliert werden.
Das Team der Abteilung für Bildungsforschung undBildungsmanagement übernahm im Rahmen desHeinEcomp-Gesamtprojekts den Bereich Kompetenz-training und Support zum Thema eLearning, darunter
• hochschuldidaktische Fortbildungen fürLehrende
• niedrigschwellige und bedarfsorientierte
On-Demand-Trainings für Lehrende• Trainings für Studierende zur Steigerung ihrer
eLiteracy• Bereitstellung von Beratungsdienstleistungen• universitätsinterne Öffentlichkeitsarbeit• Generierung von Forschungsimpulsen• Dokumentation von eLearning-Aktivitäten
eLearning-Office der Phil-FakMit der Einrichtung des eLearning-Office an der Philo-sophischen Fakultät am 21.7.2009 und einem differen-zierten Trainingsangebot für Lehrende aller Fakultäten
kam die HHU der bereits im berühmten „Juling-Gutachten“ geforderten zentralen Weiterbildungsstellefür IuK-Themen – jenseits von Produktschulungen – alseCompetence-Center einen Schritt näher.
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11 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Eröffnung des eLearning-Office der Phil-Fak am 21.07.2009
Beratungs- undTrainingsangebote
Bereits während des Projektes „Online-Lehrbuch Ju-gendforschung“ waren im Team Erkenntnisse darübergesammelt worden, welche Kompetenzen für eine er-folgreiche Durchführung von eLearning-Veranstaltungenbenötigt werden. In Verbindung mit einer systemati-schen Weiterqualifizierung wurden Formate für eLear-ning-Support und -Kompetenztraining entwickelt und
umgesetzt – immer in Abstimmung mit der Hochschuldi-daktik der Universität Düsseldorf.
Evaluation der hochschuldidaktischen eLearning-Fortbildungen
Zusätzlich wurden verschiedene ergänzende Aktivitäten
zur Vernetzung und zur Verbesserung der technischenGrundlagen angeregt und gemeinsam mit anderen Ak-teuren umgesetzt. Bei allen Maßnahmen wurden auchimmer Möglichkeiten einer Finanzierung aus Nicht-HeinEcomp-Projektmitteln ausgelotet. Eine regelmäßigeEvaluation sowie Erfahrungen mit verschiedenen Ko-operationen und Lehrinnovationen lieferten Daten füreine stetige Weiterentwicklung der Angebote.
Unter dem Dach des HeinEcomp-Projektes entwickeltedas eLearning-Team der Philosophischen Fakultät einbreites Trainings- und Beratungsangebot für Lehrendeund Studierende. Die Schwerpunkte der Trainings lagensowohl beim didaktisch sinnvollen Einsatz von eLear-ning als auch in der Unterstützung der Entwicklung neu-er, innovativer Lehrangebote. Das Spektrum reichtedabei von eLearning-Anwendungen für EinsteigerInnen(z.B. Onlinebereitstellung von Texten oder Foliensätzen)bis hin zu komplexen didaktischen Szenarien imBlendedLearningFormat (Mischung von Online- undPräsenzphasen), die über Lernplattformen wie ILIASoder moodle realisiert werden können.
Für Studierende wurden Blended-Learning-Seminarezum Aufbau von Schlüsselkompetenzen im eLearning3 angeboten. Diese bereiteten die TeilnehmerInnen unteranderem auf die teletutorielle Betreuung von Online-
3 URL: http://tinyurl.com/schluesselkompetenz
0% 50% 100%
Fragen konnten direktgeklärt werden
Seminarkonzept passendfür Bedürfnisse
Kann Veranstaltungweiterempfehlen
Veranstaltung hat sichgelohnt
N = 100
Seminarkonzept / Seminarqualität
trifft vollkommen zu trifft eher zutrifft weniger zu trifft gar nicht zu
Trainings-Portfolio-Auszug
• eLearning-Anwendung für EinsteigerInnen• Unterstützung bei der Entwicklung innova-
tiver Lehrformate• Lernplattformen ILIAS, moodle, mahara• Trends und Einsatz von Web 2.0 Tools• Beratungen und Contenterstellung• Tests in ILIAS• ePortfolio in der Lehre
Durch die Unterzeichnung der Kooperationsver-
einbarung mit dem Institut für Wissensmedien (IWM), auf der eTeaching@University-Transfer-
tagung am 15.10.2004 in Berlin gehörte Düsseldorfzum exklusiven Kreis der Transferhochschulen(Humboldt-Universität Berlin, RWTH Aachen, Uni-versität Stuttgart, LMU München), denen die Nut-zung, Lokalisierung, Ergänzung und Evaluationdes Qualifizierungsportals e-teaching.org angebo-ten wurde.
( Unterzeichnung des Kooperationsvertrages: Zweiter von links: Prof. Barz, in der Mitte der Direktor des
IWM, Prof. Hesse)
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12 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Veranstaltungen als studentische Hilfskräfte vor. Er-gänzt wurde das Angebot von Teletutoren-Fortbildungsangeboten an MitarbeiterInnen aus denverschiedenen Fakultäten, um als MultiplikatorInnen zudienen. Einzel- oder Kleingruppenberatungen wurden inerster Linie bedarfsorientiert zu konkreten eLearning-Vorhaben durchgeführt. Insgesamt konnten bei Trai-ningsmaßnahmen und Beratungsangeboten über 300 inder Hochschullehre tätige MitarbeiterInnen und über 80Studierende als TeilnehmerInnen registriert werden.
Die durchschnittliche Lernzeit von MitarbeiterInnen lagbei ca. 11 Stunden pro Teilnehmer/-in. Ein Beratungs-gespräch dauerte im Durchschnitt 1,2 Stunden -insgesamt wurden 4.415 Lernstunden realisiert. EineÜbersicht zu Zahlen und Evaluationsergebnissen findetsich im Anhang.
Für die schnelle und einfache Beantwortung von drän-genden Fragen der Zielgruppe, die die Kommunikationvia eMail, Foren etc. weniger gewohnt ist, wurde eineeLearning-Hotline eingerichtet. Hier wurden auch Ter-mine für umfangreichere individuelle Beratungen ver-einbart.
Die Trainingsangebote sind spezifisch für verschiedeneZielgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten kon-zipiert und werden entsprechend durchgeführt. Zu un-terscheiden sind:
1. Hochschuldidaktische Trainingsangebote: zeitaufwändige Angebote, anrechenbar für dasHochschuldidaktik-Zertifikat, fachübergreifendeLehrendengruppe
2. On-Demand-Trainings: max. 4 Std., auf Anfrage, i.d.R. Lehrende auseinem Fach/Institut
3. Angebote für Studierende:
Einführung in das eLearning, Steigerung der e-Literacy, Einsatz des Internets für das Studium
4. Hot-Topics of eLearning: Kurzworkshops mit meist externen Referentenzu aktuellen eLearning-Themen
Hochschuldidaktische TrainingsangeboteDie vom KS-Team angebotenen hochschuldidaktischenTrainingsangebote für Dozierende sind in das Zertifi-katsprogramm "Professionelle Lehrkompetenz für dieHochschule"4 eingebunden und von dort auch teilfinan-ziert. Hier wird eLearning nicht getrennt von der allge-meinen Didaktik betrachtet, sondern als integraler Be-
standteil der Hochschullehre behandelt. Seit dem WS07/08 haben an den 19 durchgeführten hochschuldidak-tischen Fortbildungen insgesamt 158 Hochschulmitar-
4 URL: http://tinyurl.com/lehrkompetenz
beiter/-innen teilgenommen. Der Aufwand für die Teil-nehmer/-innen liegt pro Workshop zwischen 12 und 20Arbeitseinheiten à 45 Min, welche bei größerem Umfangz.B. über einen Monat verteilt waren. Die Fortbildungensetzen sich in den meisten Fällen sowohl aus Präsenz-als auch aus Online-Phasen zusammen. Evaluationser-gebnisse finden sich im Anhang.
Einführungskurs eLearningIm Einführungskurs eLearning erfahren die Dozierendenaus TeilnehmerInnensicht, wie sich Kommunikation undLernen in einem Blended-Learning-Setting realisierenlässt.
Screenshot aus einem Online-Lernmodul des Einführungskurses
Die TeilnehmerInnen erarbeiten in betreuten Online-Kleingruppen Grundlagen zum Thema eLearning (Be-sonderheiten der Online-Kommunikation, Einsatz vonForen, Chats, Lernmodulen, Reflexion von eLearning-Ideen) und erhalten technische und didaktische Tippszur Umsetzung.
Zum Einsatz kommen dabei sowohl ein Learning-Management-System (in der Regel ILIAS) als auch einvirtuelles Klassenzimmer für synchrone Sitzungen.
Aufbaukurs eLearningIm Aufbaukurs eLearning werden Dozierende bei derKonzeption und Umsetzung ihrer eLearning-Seminareunterstützt. Ausgehend von den Umsetzungsideen derTeilnehmerInnen werden Inhalte auf die aktuellen Fra-gen und Bedürfnissen zugeschnitten. Beispielhafte In-halte:
• Didaktische Möglichkeiten zum Einsatz voneLearning
• Grundlagen der eLearning-Planung• Präsentation und Diskussion eigener
eLearning-Projekte der TeilnehmerInnen• Didaktische Grundlagen und technische Hilfen
bei der Erstellung von (Online-)Tests
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Trends im eLearningDie Fortbildung „Trends im eLearning” präsentiert unduntersucht aktuelle Entwicklungen im eLearning (z.B.
der Einsatz von Twitter, Blogs, Wikis, ePortfolios undvirtuellen Klassenzimmern).
Sitzung im virtuellen Klassenzimmer
Dabei erarbeiten die TeilnehmerInnen während einerkurzen Online-Phase in einem Wiki auch eigene Inhaltezu den didaktischen und technischen Einsatzmöglich-keiten ausgewählter eLearning-Trends. In zwei flankie-renden Präsenzveranstaltungen werden die Trends imHinblick auf ihre sinnvolle didaktische Implementierungdiskutiert.
ePortfolio in der LehreNach einer Einführung zu den Merkmalen vonePortfolios, deren didaktischem Mehrwert sowie denChancen und Risiken, erlernen TeilnehmerInnen ineinem Workshop den praktischen Umgang mit derePortfolio-Software Mahara (Open Source), reflektierengemeinsam mit der Workshopleitung einen möglicheneigenen Einsatz von ePortfolios und entwerfen ein ent-sprechendes Lehrszenario.
On-Demand-TrainingsZusätzlich zu den hochschuldidaktischen Workshopsführte das KS-Team 16 On-Demand-Trainings durch.Diese niedrigschwelligen, zwei- bis vierstündigen Prä-senzveranstaltungen wurden seit dem WS 07/08 von147 Teilnehmer/-innen (98 Lehrenden und 49 Studie-renden) genutzt. Die Trainings wurden in der Regel aufNachfrage von einzelnen Fächern oder Personengrup-pen angeboten. Umfang und Inhalt wurden individuell andie Bedürfnisse der Teilnehmer/-innen angepasst undwaren jeweils einzeln buchbar.
Die Angebote im Einzelnen waren:
ILIAS-EinführungDas ILIAS On-Demand-Training ist ein klassischeseLearning-Angebot für EinsteigerInnen: Den Teilnehme-
rInnen werden in einer praktischen Übung Kenntnissezu grundlegenden Funktionen der Lernplattform vermit-telt (u.a. Kurseinrichtung, Dateiupload, Online-Übung) .Darüber hinaus wird auch ein Überblick zu weitereneLearning-Tools wie Online-Tests und Lernmodulengegeben.
Screenshot aus einem On-Demand-Training des KS-Teams
Ein zentraler Ansatz aller On-Demand-Trainings ist es,die vorgestellten Funktionen nicht nur rein technisch,sondern immer auch in Verbindung mit didaktischenEinsatzszenarien und Praxisbeispielen vorzustellen.
TesterstellungDas On-Demand-Training zur Testerstellung richtet sichan TeilnehmerInnen, die ihre Lehrangebote durch frei-willige Online-Selbsttests oder auch Online-Pflichtprü-fungen ergänzen wollen. In der Schulung werden diewichtigsten Fragetypen vorgestellt und mit praktischenTipps zur Frageformulierung verbunden. Anschließendsetzen die TeilnehmerInnen in einer Übungsphase ei-
gene Testfragen mit der Lernplattform ILIAS um.
ILIAS-Lernmodule erstellenIn dieser Schulung werden didaktische Grundsätze zurGestaltung von Online-Lernmodulen thematisiert undkonkrete Gestaltungstipps zu Bereichen wie Strukturie-rung, Typographie und Farbgebung gegeben. In einerpraktischen Übungsphase lernen die Teilnehmer eigeneILIAS-Lernmodule zu erstellen.
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14 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Weitere On-Demand-Trainings• Blended-Learning mit ILIAS: Didaktische Grundla-
gen zur Konzeption von Blended-Learning Kursen.
Die richtige Mischung aus Online- und Offline-Phasen.
• Wikis im eLearning: Besonderheiten, Einsatzmög-lichkeiten und didaktische Tipps zum Einsatz vonWikis in der Hochschullehre
Screenshot aus einem Schulungswiki des KS-Teams
Schlüsselkompetenz
eLearning für StudierendeMit den Veranstaltungen „Schlüsselkompetenz eLear-ning“ und „Social Software / Web 2.0 für’s Studium“werden spezielle Kurse für Studierende konzipiert unddurchgeführt. Ziel der aus Präsenz- und Online-Phasenbestehenden Veranstaltungen ist es, die Computer-bzw. eLearning-Literacy der Studierenden zu steigernund Grundlagen für eine mögliche Arbeit als studenti-sche/-r Teletutor/-in aufzubauen.
Hot Topics of eLearningUnter dem Motto "Hot-Topics of eLearning" hat das KS-
Team eine Workshopreihe zu aktuell wichtigen eLear-ning-Themen initiiert und maßgeblich gestaltet:
Web 2.0
Blogs und Wikis in der Lehre waren Thema beim Work-shop "Web 2.0“ am 30. April 2009 mit GastreferentThomas Molck (FH Düsseldorf). Nach einer Einführungund exemplarischen Beispielen konnten sich die Teil-
nehmerInnen dieses Workshops in der praktischen Um-setzung und Nutzung eines Wikis versuchen. Die Do-kumentation ist im Web zu finden:http://tinyurl.com/th-molck
UrheberrechtDr. Michael Beurskens (Information Officer JuristischeFakultät) thematisierte am 28. Mai 2009 die Regeln desUrheberrechts für eLearning. Das Team der Philo-sophischen Fakultät hat diesen Vortrag mit Lecturnityaufgezeichnet und im Netz zur Verfügung gestellt:http://tinyurl.com/beurskens
DatenschutzFür das sensible Thema „Datenschutz und eLearning“
konnte der stellvertretende Datenschutzbeauftragte derHHU Düsseldorf, Uwe Hofmann, für einen Workshop am25. Juni 2009 gewonnen werden.
Dozierenden- und StudierendenportalDas Portal-EntwicklerInnenteam ermöglichte am 16. Juli2009 Einblicke in und Ausblicke auf das Funktionsport-folio des Dozierenden- und Studierendenportals derHHU Düsseldorf. Hierdurch wurden die Möglichkeitendes Portals auch früh in einem über die AG-Portalehinausgehenden Kreis diskutiert.
eLearning-Hotline und BeratungDer Einsatz von neuen Medien in der Bildung stelltenicht nur in technischer, sondern auch in didaktischerHinsicht eine Herausforderung dar. Auch im Anschlussan erfolgreich abgeschlossene Schulungen ist ein kon-stantes Unterstützungs- und Beratungsangebot erfor-derlich. Viele Fragen und Probleme stellen sich erst beieiner intensiveren Beschäftigung mit dem Thema undbeim erstmaligen Einsatz der neuen Methoden.
Deshalb wurde vom KS-Team eine eigene eLearningHotline angeboten, die allen Mitarbeitern und Studieren-
den der HHU mit direkter und kompetenter Unterstüt-zung zur Verfügung steht und bei Bedarf auch weitereAnsprechpartner/-innen in der Universität vermittelt.
Umfangreichere Problemstellungen werden in speziellenEinzel- oder Kleingruppenberatungen geklärt. Seit Pro- jektbeginn wurden insgesamt 35 solcher Beratungen(insgesamt 46 Teilnehmer/-innen) mit einer durch-
eLearning-Hotline:
eMail: elearning@uni-duesseldorf.deTelefon: 0211 / 81-10888Office: Gebäude 23.03.01, Raum 89
Hot-Topic-Workshops im Überblick:
• Web 2.0• Urheberrecht• Datenchutz• Dozierenden- und Studierendenportal
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schnittlichen Dauer von 1,2 Stunden durchgeführt. Beiden Beratungen konnte ein breit gefächertes Themen-feld abgedeckt werden. Schwerpunkte lagen auf demtechnisch und didaktisch sinnvollen Einsatz der Lern-plattform ILIAS sowie der Planung von eLearning-Veranstaltungen. Bei ausgewählten eLearning-Veranstaltungen fanden darüber hinaus Lehr-Hospitationen in Zusammenarbeit mit der Hochschuldi-daktik statt.
Mitarbeiterqualifizierung
Das KS-Team hat nicht nur Fortbildungen und Beratun-gen angeboten, seine Mitglieder haben auch selbstkontinuierlich Qualifizierungsmaßnahmen besucht. Sohaben alle wissenschaftlichen MitarbeiterInnen desTeams eine mehrmonatige Ausbildung als TeletutorInerfolgreich absolviert und nahmen am allgemeinen Qua-lifizierungsprogramm des Netzwerks HochschuldidaktikNRW teil. Ein Mitarbeiter des Teams hat zudem dieAusbildung zum hochschuldidaktischen Moderator ab-geschlossen.
Darüber hinaus haben die Teammitglieder weitere
Workshops und Trainings etwa zum Einsatz von Wikis,ePortfolios, Web 2.0 und von virtuellen Klassenzimmernin der Hochschullehre sowie zum Umgang mit eLear-ning-relevanter Soft- und Hardware absolviert (u.a.Camtasia, Lecturnity, Votingsystem etc.).
Nicht nur das KS-Team nahm externe Fortbildungsan-gebote zur Weiterqualifizierung wahr, es wurden auchexterne Angebote an MitarbeiterInnen aus verschiede-nen Fakultäten und Teilprojekten vermittelt. So absol-vierten je ein/e MitarbeiterIn aus der MedizinischenFakultät, aus der Mathematisch-Naturwissenschaft-
lichen-Fakultät und aus der Juristischen Fakultät einemehrmonatige TeletutorInnenausbildung.
TeletutorInnenausbildungIm Rahmen der rund achtzigstündigen Fortbildung wur-den den TeilnehmerInnen wichtige Kenntnisse zur Kon-
zeption und Betreuung von Blended-Learning-Kursenvermittelt.
Düsseldorfer TeilnehmerInnen der TeletutorInnen-Ausbildung,v.l.n.r.: Eva Ludowig (Math.-Nat.), Ursula Kessen (Medizin), Mi- chael Beurskens (Jura),Anja Kirberg, Mirco Wieg (beide Phil.)
Zertifizierte TeletutorInnen sind auch im Hinblick auf dieGestaltung, Durchführung und Betreuung von Blended-Learning-Seminaren in der wissenschaftlichen Weiter-bildung an der HHU von erheblicher Bedeutung: Viele
TeilnehmerInnen der Fortbildung waren in diesem Be-reich tätig.
Wikis im HochschulkontextBeim Fachforum „Wikis im eLearning“5 an der Goethe-Universität Frankfurt (megadigitale) wurden unter-schiedliche Anwendungsbereiche des Einsatzes vonWikis in der Hochschullehre diskutiert. Insbesondere dieVorträge von KollegInnen, die Wikis bereits seit längererZeit in ihren Veranstaltungen einsetzen und über einenentsprechend großen Erfahrungsreichtum verfügen,gaben dem KS-Team wichtige Anregungen für die eige-
nen Schulungsangebote.
Einsatz von ePortfoliosIn einem ganztätigen Workshop der Goethe-UniversitätFrankfurt (megadigitale) lernte ein Teil des eLearning-Office-Teams die Merkmale unterschiedlicher Portfolio-Arten kennen und tauschte sich über verschiedene Ein-satzmöglichkeiten eines ePortfolios in der Lehre aus.
Die TeilnehmerInnen erstellten ein eigenes ePortfoliomithilfe des frei verfügbaren ePortfolio-Systems Mahara.ePortfolios bieten u.a. die Möglichkeit den eigenen
Lernprozess sichtbar zu machen, was z.B. für Prakti-kumsberichte oder die Forschungsdokumentation inte-
5 URL: http://tinyurl.com/fachforum-wikis
Fortbildungsteilnahmen des KS-Teams:
• TeletutorInnenausbildung• Wikis im Hochschulkontext• ePortfolios in der Lehre• Web 2.0 in der Hochschule• Lehren und Lernen I und II
• Weiterbildung hochschuldidaktischerMultiplikatorInnen
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16 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
ressante Perspektiven bietet. Das Wissen aus diesemWorkshop konnte erfolgreich an KS-Trainingsteilnehme-rInnen vermittelt werden, Ideen zum Einsatz vonePortfolios in der Lehre werden in einem innovativenLehrprojekt erprobt.
Web 2.0 in der HochschuleBei dem zweitägigen Workshop am Hochschuldidakti-schen Zentrum der TU Dortmund wurden Möglichkeitenerarbeitet, Anwendungen, die ansonsten eher in infor-mellen Lernkontexten (Web 2.0) eingesetzt werden, indie Hochschullehre einzubinden. Die Herausforderungbesteht u.a. darin, Spaß und Selbstmotivation, die indiesen Kontexten vorliegen, in die Hochschule zu integ-rieren.
Lehren und Lernen I und IIDas eLearning-Office-Team hat an dieserhochschuldidakischen Grundlagenveranstaltung teilge-nommen, welche dem Erwerb von Basiskompetenzen inder Wahrnehmung, Beobachtung und Bewertung vonLehr-Lernprozessen dient. Das eigentliche Kernstückder Veranstaltung besteht aus einer Hospitationsphaseund einer kollegialen Fallberatung.
Weiterbildung hochschuldidaktischerMultiplikatorInnenAuch Weiterbildungen für hochschuldidaktische Modera-torInnen / MultiplikatorInnen wurden besucht. Die mitsechs 2 bis 3-tägigen Workshops recht zeitintensiveWeiterbildung „Academic Staff Development“ der TUDortmund (April 2009-März 2010) ist als eine Art Train-the-Trainer-Ausbildung konzipiert: Sie soll die Teilneh-merInnen in Stand setzen, selbst in der hochschuldidak-tischen Weiterbildung Trainings- und Beratungsaufga-ben zu übernehmen. Sie umfasst u.a. Lehr-Experimenteund Lehr-Hospitationen, sowie verschiedene hoch-schuldidaktische Themenfelder (u.a. Veranstaltungspla-
nung, Beratung, Prüfen, etc.).
Innovationen
Lehr-Experimente mit ZukunftÜber die Bereiche Training und Beratung hinaus konn-ten MitarbeiterInnen der Abteilung für Bildungsforschungund Bildungsmanagement mehrere innovative Lehran-gebote für Studierende realisieren und damit nicht nureinen konkreten Mehrwert für die teilnehmenden Studie-renden schaffen, sondern auch die eigenen Praxiserfah-rungen ausbauen. Finanziert wurden die Lehrangebote
unter anderem aus dem Lehrförderungsfonds der Uni-versität Düsseldorf
.
In Pilotprojekten und Lehr-Experimenten wurden neueFormate ebenso wie neue Tools getestet, beispielswei-se ein virtuelles Klassenzimmer und englischsprachigeinternetbasierte internationale Lehrveranstaltungen mitPartneruniversitäten u.a. in den USA, England undRussland.
Auch an der Auswahl und am Probeeinsatz von Voting-Systemen (vgl. „Publikumsjoker“ bei „Wer wird Millio-när?“) an der HHU war das KS-Team aktiv beteiligt.
Votingsystem Optionfinder
Innovative Lehrveranstaltungen
mit eLearning-Anteil:
• Bildungssoziologie Online (SS 08): Blen-ded-Learning-Veranstaltung
• Bildungssoziologie Online international(WS 08/09 bis SS 09): InternationaleseLearning-Seminar in Kooperation mit derUniversity of California (Irvine, USA) undder Marquette University (Milwaukee,USA).
• Bildungssoziologie interkulturell (WS
09/10 bis SS10): Interdisziplinäres eLear-ning-Seminar in Zusammenarbeit mit denInstituten für Modernes Japan sowie Ang-listik und Amerikanistik (HHU).
• Hochschulmarketing online (WS 10/11):eLearning-Seminar in Kooperation mit derUniversity Southhampton (England).
• Bildungssoziologie (WS 11/12).
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17 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Bildungssoziologie Online InternationalUm Studierenden die Chance zu bieten, auch ohneAuslandssemester interkulturelle Lernerfahrungen zu
sammeln, wurde das Blended-Learning-Seminar „Bil-dungssoziologie Online International“ entwickelt. Blen-ded-Learning ermöglicht auf internationaler Ebenehochschulübergreifende Studienmöglichkeiten, da dasSeminar neben wenigen Präsenzsitzungen virtuelldurchgeführt wird. Die Studierenden erhalten die Mög-lichkeit mit Studierenden und DozentInnen ausländi-scher Universitäten im virtuellen Raum zu kommunizie-ren und sich interkulturell auszutauschen.
Kooperationspartnerin im WiSe 08/09: University of California
Für das Wintersemester 08/09 konnten als Kooperati-onspartnerInnen David John Frank, Professor an derUniversity of California (Irvine), sowie Ellen Eckman undHeidi Schweizer, Professorinnen an der Marquette Uni-versity (Milwaukee), gewonnen werden.
Kooperationspartnerin Ellen Eckman 6
6 http://www.marquette.edu/education/faculty_staff/ellen_eckman.shtml
Kooperationspartner Heidi Schweizer und John Frank 7
Die Evaluationsdaten für das Wintersemester 08/09zeigen, dass seitens der Studierenden großes Interessean internationalen Kooperationen bestand.
Hier einige Stimmen der Studierenden:
“I am very happy with this course because you try to
establish such new kind of courses at the uni which are
much more modern than many others.”
“I really enjoyed the course and learned a lot!!”
“I think it was a great experience to be able to go to
attend the VC 8
with the ladies and the man in the US.”
“It's very impressive, how much you were engaged,
very, very good supervision! - unfortunately that's some-
thing very rare in other courses...”
Kooperationspartnerin im WiSe 08/09: Marquette University of Milwaukee
7 Quellen der Screenshots:http://www.learningsolutionsmag.com/concurrent_sessions/session-details.cfm?event=65&track=5, , http://www.faculty.uci.edu/profile.cfm?faculty_id=5063 8 virtual classroom
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18 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Im Sommersemester 2010 wurde das Seminar„Sociology of Education intercultural online“ in Koopera-tion mit Partnern in Sibieren, Russland durchgeführt.
Bildungssoziologie international - Austausch mit russischen Studie- renden
Hochschulmarketing onlineIm Wintersemester 2010/2011 konnte ein eLearning-Seminar in Kooperation mit der Wirtschaftswissen-
schaftlichen Fakultät der HHU und der UniversitySouthhampton (England) sowie dem Kings College inLondon angeboten werden.
Synchrone Online-Sitzung mit Kooperationspartnern
Beteiligt waren:
• Dr. Anne Gellert (International Office / HHU)
•
Joachim Tomesch (Abteilung Kommunikation/ HHU)
• Dr. Felix Maringe (Education School/ Universtiyof Southampton)
• Katja Lamping (Internationales Hochschulmar-keting/ King‘s College London)
• Kai Viebahn (Hochschulmarketing/ DeutscheSporthochschule Köln)
• Alexander Karasek (Scholz&Friends/ Kampag-ne „Studieren in Fernost“ )
•
Ulrike Koch (GATE-Germany Verbindungsrefe-rentin/ Internationales Hochschulmarketing)
• Elena Rodchenko (Institute of EducationScience, Psychology and Sociology/ SiberianFederal University)
BildungssoziologieDie Frage der Chancengleichheit im Bildungssystembleibt auch im 21.Jahrhundert ein aktuelles Thema derForschung, Politik und Praxis. Für das neu konzipierteBlended Learning Seminar Bildungssoziologie im WS2011/12 lagen über 90 Anmeldungen vor.
Auf der Lernplattform ILIAS (ZIM) werden Seminarinhal-te in Form von Lernmodulen für die Studierenden be-reitgestellt. Modulthemen sind u.a. „Was ist Bildung?“,„Was ist Bildungssoziologie?“, „Bildung und Ge-schlecht“… In studentischen Kleingruppen werden dieInhalte nicht nur online aufbereitet, sondern in Bezugzur Lebensrealität gesetzt. Jede Kleingruppe führt kleineBefragungen durch, führt Interviews und porträtiert eineBildungsinstitution aus dem Raum Düsseldorf.
Die Online-Phasen werden durch Präsenzsitzungenabgewechselt, in denen die Ergebnisse präsentiert unddiskutiert werden.
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19 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Virtuelles KlassenzimmerEin virtuelles Klassenzimmer ermöglicht die synchroneInteraktion mit Audio-Chat, Video-Übertragung sowie die
Präsentation von Folien. TeilnehmerInnen können sichmelden, eigene Beiträge einbringen, ggf. Präsentations-folienoder in Kleingruppen Themen bearbeiten.
Screenshot virtuelles Klassenzimmer Adobe Connect
Von Seiten des KS-Teams wurden verschiedene freizugängliche und kommerzielle Software-Lösungen fürdie Realisierung virtueller Klassenzimmer getestet. AufInitiative des KS-Teams wurde schließlich die für dieHHU Düsseldorf unentgeltlich nutzbare Klassenzimmer-lösung des DFN innerhalb der Hochschule kommuniziert
und eingesetzt. Die hier zum Einsatz kommende Soft-ware Adobe Connect wird beispielsweise auch vomInformationsportal e-teaching.org genutzt. In Düsseldorffand das virtuelle Klassenzimmer Einsatz in Fortbildun-gen zum Thema eLearning aber auch in internationalenSeminaren.
ScreencastZur Unterstützung von Nutzern des InformationssystemMACHWeb wurden im Auftrag des HHU-Chief Informa-tion Officers (CIO) und Dezernenten Jan Gerken (De-zernats 2 für Hochschulmanagement) Videotutorials zur
Bedienung des Systems erstellt.
Screenshot eines Screencast
SupportCenter LehreIn enger Kooperation mit der Hochschuldidaktik wurdevom KS-Team das „SupportCenter Lehre“ gegründet
unter dessen Dach die Angebote des HeinEcomp KS-Teams, des eLearning-Office der Philosophischen Fa-kultät und der allgemeinen Hochschuldidaktik zusam-mengeführt wurden. Im Mai 2010 wurde das Support-Center mit einem kleinen Empfang eröffnet. Dozierendekönnen sich hier nun nicht nur über hochschuldidakti-sche und eLearningspezifische Fortbildungs- und Bera-tungsangebote informieren und Literatur ausleihen,sondern es stehen ihnen auch Medien (z.B. Moderati-onskoffer, Metaplanwände etc.) für die Präsenzlehre zurVerfügung.
Prorektor Ulrich von Alemann, Prof. Heiner Barz und Dipl. Päd.Natalie Böddicker bei der Eröffnung des SupportCenters Lehre (v.l.n.r.)
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20 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
AufzeichnungsserviceSeit WS 09/10 hat die Abteilung für Bildungsforschungund Bildungsmanagement (finanziert u.a. durch Studi-
enbeiträge) die Sitzungen von zehn Vorlesungen ver-schiedener Fachrichtungen aufgezeichnet und onlinezur Verfügung gestellt.
Vorlesungsaufzeichnung Prof. Nonn
Wie die Evaluationsergebnisse zeigen, bietet dieserService den Studierenden bei der Nachbereitung derVeranstaltung ebenso wie bei der Vorbereitung auf einemögliche Prüfung wesentliche Vorteile. Gemeinsam mit
dem Audiovisuellen Zentrum wurde ein Konzept für dieDurchführung von Vorlesungsaufzeichnungen und dieIntegration des Workflows in das Dozierendenportalentwickelt.
Die meisten der Videoaufzeichnungen wurden in pass-wortgeschützte Bereiche eingestellt. Manche Institutestellten die Inhalte aber auch komplett öffentlich zurVerfügung; z.B. die Historiker Nonn und Wieland9: oderdie Aufzeichnungen der von der Fachschaft Sozialwis-senschaften organisierten Ringvorlesung „Sowi-Allstars“10.
Vorlesungsaufzeichnung - Sowi-Allstars Prof. Esser
9 http://tinyurl.com/videolecture-neuzeit 10http://tinyurl.com/videolecture-sowi-allstars
Kompetenzen durch ePortfoliosWas ist ein ePortfolio?
ePortfolios: Das sind digitale Sammelmappen in denendie Studierenden ihren Lern- und Arbeitsprozess doku-mentieren, reflektieren und präsentieren können. Ange-regt werden sie hierbei zu einer praxisnahen, konstrukti-ven und kritischen Reflexion der Lehrinhalte und deseigenen Lernerfolgs.Studierende erlernen durch die Arbeit mit einemePortfolio u.a.:
• kritisch Stellung zu beziehen zu konkreten In-halten;
• selbst gewählte Themen inhaltlich zu vertiefenund darzustellen;
• weitere Fragen zu bestimmen, Antworten zu re-cherchieren und zu erörtern;
• Bezüge zu vorherigen eigenen Überlegungen,Veranstaltungen oder wissenschaftlichen An-sätzen zu erkennen;
• Praxisbezüge herzustellen; und• den Mehrwert der behandelten Themen und In-
halte im Kontext berufspraktischer Kompeten-zen zu diskutieren.
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ePortfolios ...
… sind digitale Sammelmappen in de-nen die Studierenden ihren Lern- undArbeitsprozess dokumentieren, reflek-tieren und präsentieren können. EinePortfolio regt die praxisnahe und kriti-sche Reflexion der Lehrinhalte und deseigenen Lernerfolgs an. Die semester-begleitende Ergebnissicherung erlaubtdie Entschärfung der Semesterendpha-se, die oftmals durch eine Häufung vonKlausur- und Abgabeterminen gekenn-zeichnet ist.Vom eLearining-Office der Abteilungfür Bildungsforschung und Bildungs-mangement von Prof. Barz wurden imRahmen der Hochschuldidaktik Trai-nings für DozentInnen zur Arbeit mitePortfolios entwickelt und seit 2010 er-folgreich durchgeführt. Ab 2011 konnteder Einsatz von ePortfolios als innova-tives Lehr- und Prüfungsformat in denLehrveranstaltungen von Prof. Barz ge-testet werden. Auch in anderen Fächern
an der HHU (bspw. in Neuere undNeueste Geschichte oder in ModernesJapan) wurden ePortfolios bereits er-folgreich eingesetzt. Auf Initiative deseOffice steht die ePortfolio-SoftwareMahara kostenlos für Lehrende derPhil.-Fak. zur Verfügung:
Wie kann ein ePortfolio als Lern- undPrüfungsformat eingesetzt werden?
Während des Semesters bereiten dieStudentInnen jede Sitzung für ihr ePort-folio inhaltlich auf und bearbeiten ein-zelne selbst gewählte Themen vertie-
fend; Einzel- oder Gruppencoachingsunterstützen die StudentInnen sowohltechnisch als auch inhaltlich. Einge-bettet werden können neben Textdo-kumenten weitere Medien wie etwaPodcasts von Interviews, Videos oderGrafiken.
unterstützend wirken: StudentInnen
in der ersten Studienphase haben dieMöglichkeit, ihr ePortfolio währendihres gesamten Studiums fortzuführenund wachsen zu lassen; fortgeschrit-tene StudentInnen können relevanteAusschnitte aus ihrem ePortfolio ihrenBewerbungsunterlagen beifügen undsomit ihre erworbenen Fähigkeiten undFertigkeiten unter Beweis stellen.
ll
Literaturauswahl:
Häcker, Thomas (2005): Portfolio als Instrumentder Kompetenzdarstellung und reflexiven Lern-prozesssteuerung. Pädagogische Hochschule.Luzern, Schweiz.
Hornung-Prähauser , V. u.a. (2007): E-Portfolio.Didaktische, organisatorische und technologi-sche Grundlagen von E-Portfolios und Analyseinternationaler Beispiele und Erfahrungen mit E-Portfolio-Implementierungen an Hochschulen.
http://www.e-teaching.org/lehrszenarien/prue-fung/pruefungsform/eportfolio/ (05.07.2011)
Mit ePortfolios kompetenzorientiertLernen, Lehren und Prüfen
StudentInnen erlernen durch die Arbeit
mit einem ePortfolio u.a.:- selbst gewählte Themen inhaltlich
zu vertiefen und darzustellen,- kritisch Stellung zu beziehen zu kon-
kreten Inhalten,- fachübergreifende Zusammenhänge
von Themen und Inhalten zu erken-nen,
- Bezüge zu vorherigen eigenen Über-legungen, Veranstaltungen oder wis-senschaftlichen Ansätzen zu erken-nen,
- Praxisbezüge herzustellen,- den Mehrwert der behandelten The-men und Inhalte im Kontext berufs-praktischer Kompetenzen zu diskutie-ren.
Für wen eignet sich die ePortfolio-Arbeit?
Durch die konstruktive und anwen-
dungsorientierte Auseinandersetzungmit den Fachinhalten wird der Transferzwischen Fachwissen und berufsprakti-schen Kompetenzen gefördert. Zudemwird der Lernfortschritt im ePortfolioabgebildet. Dies ist sowohl für Dozen-tInnen von großem Nutzen im Hinblick auf eine differenzierte Beurteilung,als auch für die StudentInnen selbst,da der eigene Wissenszuwachs deut-lich wird und gleichzeitig die jeweilseigenen Lernstrategien entdeckt und in
der folios als digitale „Lerntagebücher“können in jeder Phase des Studiums
Erste Rückmeldungen der Studieren-den:
Studentin, BA Sozialwissenschaften,6. Semester:„Die Arbeit mit dem ePortfolio vonMahara erachte ich als gute Alternativezur typischen Art einer Abschlussarbeit.Sehr gut finde ich den kreativen Aspektder Arbeit mit dem ePortfolio.Durch das Sammeln von Links, Fotos,Videos und Zeitungsbeiträgen be-kommt man ein weites und zugleichvertieftes Bild des jeweiligen Themas.“
Studentin, BA Sozialwissenschaften,4. Semester:„Dadurch, dass der Arbeitsaufwand aufdas gesamte Semester verteilt wird, istdiese Art von Prüfung besonders nach-haltig. Der Stoff kann kreativ und unterBerücksichtigung persönlicher Inte-ressenschwerpunkte aufbereitet undvertieft werden. Besonders interessantfinde ich den Aspekt, dass durch diesesPrüfungskonzept auch die Medien-kompetenz der Studierenden trainiertwird.“
Heinrich-Heine-UniversitätInstitut für SozialwissenschaftenAbteilung für Bildungsforschung und Bildungs-management
Prof. Dr. Heiner Barz
Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 90Universitätsstr. 1; 40225 Düsseldorf
www.barz-online.de
+49 211 81-15002barz@phil.uni-duesseldorf.de
http://app.phil-fak.uni-duesseldorf.de/mahara/
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eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011 22
Vom eOffice-Team sind bereits Trainings im Rahmender Hochschuldidaktik für DozentInnen zur Arbeit mitePortfolios entwickelt und im SS 2010 und WS2010/2011 erfolgreich durchgeführt worden (siehe auchBERATUNGS- Und TRAININGSANGEBOTE/ ePortfolioin der Lehre).
Seit SS 2011 konnte in Pilotprojekten der Einsatz vonePortfolios als innovatives Lehr- und Prüfungsformat inden Lehrveranstaltungen von Prof. Barz erfolgreichetabliert werden. Auch in anderen Fächern an der HHU(bspw. in der Neueren und Neuesten Geschichte oderim Modernen Japan) wurden ePortfolios bereits wieder-holt eingesetzt.
Wie kann ein ePortfolio als Lehr- undPrüfungsformat eingesetzt werden?
Zunächst erfolgt zu Beginn der Lehrveranstaltung einetechnische Einführung in das ePortofolio-SystemMahara (Open-Source). Während des Semesters berei-ten die Studierenden jede Sitzung in ihrem ePortfolioinhaltlich auf und bearbeiten selbst gewählte Themenvertiefend. Einzel- oder Gruppencoachings unterstützendie Studierenden sowohl technisch als auch inhaltlich.Eingebettet werden können neben Textdokumentenweitere Medien wie etwa Podcasts von Interviews, Vi-deos oder Grafiken.
Screenshot Mahara: externe Videos einbinden
Um dem eigenen Lernprozess auf die Spur zu kommen,steht ein Blog für die Reflexion zur Verfügung.
Am Ende des Semesters sollen die Studierenden in derLage sein:
• fachübergreifende Zusammenhänge von The-
men und Inhalten zu erkennen;• Bezüge herzustellen zwischen den universitä-
ren Lerninhalten und den berufspraktischen An-forderungen;
• Inhalte und deren Mehrwerte zu evaluieren; und• den eigenen Lernprozess zu erkennen, zu re-
flektieren und zu optimieren.
Screenshot: Beispiel eines ePortfolios in Mahara
Für wen eignet sich die ePortfolio-Arbeit?
Durch die konstruktive und anwendungsorientierte Aus-einandersetzung der TeilnehmerInnen mit den Fachin-halten wird der Transfer zwischen Fachwissen und be-rufspraktischen Kompetenzen gefördert. Zudem wird derLernprozess und -fortschritt der StudentInnen imePortfolio abgebildet. Dieses ist im Hinblick auf einedifferenzierte Beurteilung sowohl für DozentInnen vongroßem Nutzen, aber auch für die StudentInnen selbst;
der eigene Wissenszuwachs wird verdeutlicht undgleichzeitig die jeweils eigenen Lernstrategien entdecktund können in der Folge optimiert werden. ePortfoliosals digitale Lernbücher können in jeder Phase des Stu-diums unterstützend wirken: StudentInnen in der erstenStudienphase haben die Möglichkeit, ihr ePortfolio wäh-rend ihres gesamten Studiums fortzuführen und wach-sen zu lassen; Fortgeschrittene StudentInnen könnenrelevante Ausschnitte aus ihrem ePortfolio ihren Bewer-bungsunterlagen beifügen und somit ihre erworbenenFähigkeiten und Fertigkeiten unter Beweis stellen.
Screenshot Mahara: Geheime URL für Bewerbungen
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Einschätzungen der Studierenden
Erste Rückmeldungen der Studierenden bestätigen:Selbstgesteuertes Lernen kombiniert mit Reflexion undErgebnissicherung stellen wichtige Momente einesnachhaltigen Lernprozesses dar.
Studentin, BA Sozialwissenschaften, 6. Semester:
„Die Arbeit mit dem ePortfolio von Mahara erachte ichals gute Alternative zur typischen Art einer Abschlussar-beit. Sehr gut finde ich den kreativen Aspekt der Arbeitmit dem ePortfolio. Durch das Sammeln von Links, Fo-tos, Videos und Zeitungsbeiträgen bekommt man einweites und zugleich vertieftes Bild des jeweiligen The-mas.“
Studentin, BA Anglistik/Politikwissenschaft, 4. Semester:
„Man geht im Allgemeinen anders und womöglich auchbewusster an die Thematik des Unterrichts heran undbeschäftigt sich auch intensiver mit dem Stoff, als ineiner normalen Form des Unterrichts.“
Studentin, BA Sozialwissenschaften, 4. Semester:
„Dadurch, dass der Arbeitsaufwand auf das gesamteSemester verteilt wird, ist diese Art von Prüfung beson-
ders nachhaltig. Der Stoff kann kreativ und unter Be-rücksichtigung persönlicher Interessenschwerpunkteaufbereitet und vertieft werden. Besonders interessantfinde ich den Aspekt, dass durch dieses Prüfungskon-zept auch die Medienkompetenz der Studierenden trai-niert wird.“
Networking
Eine regelmäßige Teilnahme an Workshops und Ta-gungen diente dem Team zur Präsentation eigenerIdeen und Projekte sowie der Vernetzung mit dereLearning-Community, z.B. bei
• GMW08, Donau-Universität Krems, 16.-18. Sep-tember 200811
• Fernausbildungskongress, BundeswehruniversitätHamburg, 10. September 200812
• eLearning-Services an den Hochschulen Nordrhein-Westfalens, Universität Duisburg-Essen, 12. De-zember 200813
11URL: http://tinyurl.com/GMW08
12 URL: http://tinyurl.com/fernausbildungskongress 13 URL: http://tinyurl.com/nrw-elearning
• Tag der Mediengestützten Lehre, FH Dortmund, 25.September 2009
• Social Software@Work, Schloss Mickeln, 28.-29.
September 2009• der regelmäßigen Teilnahme am ILIAS-NRW-
Netzwerk
Die Beobachtung der eLearning-Strategien andererHochschulen war ein unverzichtbares Element der Be-mühung, zeitgemäße Beratungs- und Qualifizierungs-angebote bereit zu stellen.
ILIAS NRWEine wichtige Networking-Aktivität der Mitglieder desKS-Teams lag in der regelmäßigen Teilnahme an den
Sitzungen der Nutzergruppe „ILIAS NRW“.
Dort konnten sie nicht nur Erfahrungen mit anderenHochschulen austauschen, sondern auch aktiv eigeneVorschläge zur Weiterentwicklung des Open SourceLern-Management-Systems ILIAS einbringen und sichüber aktuelle Planungen informieren. In diesem Rahmen
beteiligten sich Mitglieder des KS-Teams auch regel-mäßig als Beta-Tester für die Weiterentwicklung derILIAS-Lernmodul-Funktion.
ChinesInnen wollen eLearningDie eLearning-Qualifikation für MitarbeiterInnen derPhilosophischen Fakultät war den PlanerInnen des chi-nesisch deutschen Vereins (cdv) aufgefallen: NebenMünster und Tübingen sollte eine 18-köpfige chinesi-sche Delegation mit EntscheiderInnen aus den unter-schiedlichsten Bereichen von der beruflichen Bildung biszur Universität auch an der HHU Station machen.
Prof. Barz und Timo van Treeck mit den Gastgeschenken, den
bekannten Plastik-Maskottchen der Olympiade in China.
Organisiert vom "Chinesisch-deutschen Verein für denInternationalen Erfahrungsaustausch hochqualifiziertenPersonals e.V. aus Wirtschaft, Technik und Wissen-
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24 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
schaft und zur Förderung der Handels- und Wirtschafts-kooperation" (Düsseldorf) standen gerade die Bemü-hungen um eine breitere Verankerung von eLearning imZentrum des Interesses.
Prof. Dr. Heiner Barz und Timo van Treeck (M.A.) prä-sentierten am 25.10.2007 für einige Stunden auf demCampus die Situation, Einsatzszenarien und Perspekti-ven von eLearning an der HHU.
eLearning-Video14 Um die Akzeptanz und den Einsatz von eLearningsichtbar zu machen, wurde durch das eLearning-Officeein Video produziert. MitarbeiterInnen und ProfessorIn-nen der Philosophischen Fakultät berichten darin über
positive eLearning-Erfahrungen.
15
Hier ein paar Auszüge:
Was ist für Sie eLearning?
Prof. Bernd Witte (Germanistik): …dass Vorlesungenoder vielleicht auch Seminarveranstaltungen elektro-nisch aufgenommen werden.
Prof. Andrea von Hülsen-Esch (Kunstgeschichte): …einInstrument des Selbstlernens.
Dr. Christian Tagsold (Modernes Japan): …für mich isteLearning eine Möglichkeit, mit meinen Studenten in
14 Das Video wurde initiiert, konzipiert und umgesetzt durch diestudentischen Hilfskräfte Alexis Michaltsis und Rabea Hunsmann.15 URL: http://www.phil.hhu.de/sozwiss/bildungsforschung-und-bildungsmanagement/elearning/
Japan in Kontakt zu bleiben und die dort auch weiter zubetreuen.
Dr. Susanne Brandt (Geschichte): …eine ortsunabhän-gige Möglichkeit der Kommunikation. Am eLearning-Office schätzt sie besonders, dass sie jederzeit die Kol-legen fragen kann und ihr innerhalb allerkürzester Zeitgeholfen wurde.
Dr. Susanne Keuneke (Kommunikations- und Medien-wissenschaft): …eine Möglichkeit Lehre zu erweiternund noch besser zu machen.
Was gefällt Ihnen an eLearning?
Judith Hoffmann (Politikwissenschaft): …dass Studie-rende zu Hause in Ruhe bestimmte Übungen durchfüh-ren können, zum Beispiel zur Selbstkontrolle, ob sie dasGelernte auch richtig verstanden haben. Für die Zukunftwünscht sie sich, dass das Angebot noch ausgedehntund ausgeweitet wird.
Peter Bernardi (Modernes Japan) wünscht sich für dieZukunft, dass die Uni Düsseldorf weiter stark auf eLear-ning setzt und dass eLearning ein ganz zentraler Be-standteil guter Lehre wird. Für ihn ist das eLearning-Office für alle, die mit eLearning zu tun haben ein wahn-
sinnig kompetenter Ansprechpartner.
Dr. Rainer Holtei (Anglistik) hält so eine Institution wiedas eLearning-Office sowohl für technische als auch fürdidaktische Hilfestellungen für absolut wichtig.
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25 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
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UniversitätsexterneÖffentlichkeitsarbeit und
ForschungsaktivitätenParallel zum Schulungs- und Beratungsangebot wurdenvom KS-Team Forschungsthemen bearbeitet, For-schungsimpulse generiert und die Ergebnisse und Er-fahrungen des Teilprojekts in Tagungsbeiträgen undVeröffentlichungen der externen Öffentlichkeit präsen-tiert.
Forschungsprojekt LeLeConDas beim BMBF beantragte Forschungsprojekt
LeLeCon (Lehr-Lern-Controlling) zum Bildungscontrol-ling im Bereich eLearning wurde im August 2008 alseines von 30 Projekten aus 170 Anträgen zur Förderungausgewählt. Nach dem Projektstart im November 2008kooperieren unter Leitung von Prof. Barz die Philosophi-sche, die Medizinische (Prof. Decking) und die Wirt-schaftswissenschaftliche Fakultät (Prof. Franz) übereinen Zeitraum von drei Jahren.
Im Rahmen des Projekts wird am Beispiel von an derHeinrich-Heine-Universität angebotenen Seminarkon-zepten ein umfassender Vergleich des (Lehr-)Aufwands
von webbasierten Lehrangeboten mit traditioneller Prä-senzlehre durchgeführt. Der erhobene Arbeits- undSachmittelaufwand für Konzeption, Erstellung, Durch-führung und Betreuung der verschiedenen Lehrformenliefert eine exaktere Grundlage für Lehrkapazitätspla-nungen. Die im Projektverlauf entwickelten Controlling-Instrumente kommen dabei in Präsenz- sowie web-basierten Seminaren dreier Fakultäten zum Einsatz. DieForschungsergebnisse liefern eine solidere wissen-schaftliche und wirtschaftliche Entscheidungsgrundlagezur Lehrgestaltung an deutschen Hochschulen undleisteten einen Beitrag zur Verankerung praktikabler Bil-dungscontrolling-Instrumente und -Ansätze in das all-gemeine Hochschulcontrolling.
Internationaler
ForschungsaustauschVon Oktober bis Dezember 2009 war DAAD StipendiatinOlga Smolyaninova (Director of Department of Compu-ter Science in Education, Federal University inKrasnoyarsk, Russland) zu Gast in der Abteilung für
Bildungsforschung. Mit Unterstützung des KS-Teamswurde im Kontext ihres Forschungsschwerpunkts „e-portfolio in professional development“ eine fortlaufendeZusammenarbeit etabliert.
Artikel im Online Tutoring JournalIn einer Veröffentlichung des Online Tutoring Journalsstellten Nina Göddertz, Timo van Treeck und MircoWieg ein erfolgreiches Blended-Learning-Angebot für
Studierende dar und demonstrierten anschaulich dietypischen "Klippen", die es als TeletutorIn im Laufe ei-nes Semesters zu "umschiffen" gilt.
Artikel im Online Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008.
Mit Originalzitaten von TeilnehmerInnen und Teletuto-rInnen und einer Schätzung des (häufig unterschätzten)Zeitbedarfs der TeletutorInnen für die Seminarbetreuungbeschrieben sie die Betreuung eines Blended-Learning-Seminares („Zwischen trügerischer Ruhe und fieber-hafter Arbeit“16 im Anhang).
Online-Forschungs-Konferenz GORVom 14.-16. März 2011 fand die 13. General Online
Research (GOR) an der Heinrich-Heine-Universität statt.Die englischsprachige Fachtagung (250 Forscher ausHochschulen und Unternehmen) wurde unter Leitungvon Prof. Barz und Anna K. Schwickerath und mit Un-terstützung von Dr. Agnes Elting-Camus und Dr. UlfTranow vom Sozialwissenschaftlichen Institut als loka-lem Organisationsteam vorbereitet und durchgeführt.
Die Preisträger Dr. Katrin Weller (Informationswissenschaft), Eve- lyn Dröge (Informationswissenschaft), Dr. Cornelius Puschmann (Anglistik); sowie Dr. Ulf Tranow (Sozialwiss.; Jurymitglied) und
Prof. Heiner Barz (Bildungsforschung, Juryvorsitz) (v.l.n.r.)
16 URL: http://tinyurl.com/tutoring-journal
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27 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Drei Tage lang wurden im Rahmen der GOR, der gro-ßen Fachtagung für Online-Forschung, Probleme undErgebnisse der Forschung im Internet diskutiert. DieKonferenz gab die Gelegenheit, Bezüge sowie Vernet-
zungen zwischen eLearning und allgemeiner Online-Forschung zu prüfen.
Als „local organizer“ leitete Prof. Barz die abschließendeBest-Poster-Award-Session. Gewinner in einem starkenKonkurrenzumfeld war das Düsseldorfer Team ausAnglistik und Informationswissenschaft, es erhielt fürseine innovative Umsetzung der durch Twitter entste-henden Kommunikationsnetzwerke in Form von ästhe-tisch interessanten Grafiken den mit 500 Euro dotiertenPoster-Award. Die Grußworte zur Konferenz finden Sieim Anhang.
Impulse für HEINECOMP
Die HeinEcomp-Projektentwicklung konnte - unterstütztdurch vielfältige Initiativen des KS-Teams- erheblicheFortschritte verzeichnen. Das KS-Team war u.a. maß-geblich an der erfolgreichen Durchführung der Kick-Off-Veranstaltung beteiligt und setzte sich für einen Follow-Up-Workshop ein, auf dem die verschiedenen Teilgebie-
te des Projekts ihre Zwischenbilanzen vorstellten unddie Planungen für die Zukunft präzisierten.
Die Zahl der aufgezeichneten Vorlesungen und Vorträge(Video-Lectures) an der HHU steigt kontinuierlich an –nachdem auch das ZIM der HHU seit 2008 endlich eineentsprechende Soft- und Hardware zur Verfügung stellt.
Während die erste ILIAS-Lernplattform noch vom IKM-Serviceteam der Philosophischen Fakultät gehostetwurde, weil das damalige URZ einen derartigen Servicenicht bieten konnte, wird ILIAS vom ZIM inzwischen
auch universitätsweit angeboten. Beispiele für Verbes-serungen, auf die wir im Interesse der Studierenden undDozierenden hingewirkt haben sind u.a.:
• die Beseitigung der störenden und bedrohlichenZertifikatswarnungen, die beim Aufrufen bestimmterHHU-Webseiten erscheinen,
• die Erhöhung der Speicherkapazität der Uni-eMail-Accounts;
• Mailinglisten funktionieren mittlerweile fast vollstän-dig ohne tagelange Verzögerung.
Des Weiteren wurden konstruktive Vorschläge zur Ver-besserung der Benutzerfreundlichkeit des Studierenden-und Dozierendenportals gemacht. Die universitätsweite
Bereitstellung von Blogs und Wikis wurde schon in Aus-sicht gestellt. Außerdem konnte die Freischaltung ver-schiedener ILIAS-Funktionen (z.B. Feeds) angeregtwerden.
Glücklicherweise verfügt die Philosophische Fakultät mitihrem IKM-Service-Team über eine serviceorientierteEinrichtung der kurzen Wege, die auf technische unddidaktische Innovationen zeitnah reagiert. So könnenLehrende und Studierende dort z.B. auf die dezentralemoodle-Installation zugreifen, Blogs und Wikis unkom-pliziert beantragen sowie die hochwertig ausgestattetenPC-Räume des Zentrums für mediale Praxis (ZMP)nutzen.
Wir sind in Kooperation mit der KIM17 der Philosophi-schen Fakultät aktiv an der Entwicklung einer „Ordnung
über den Einsatz von Telemedien in Studium und Lehre“beteiligt und legen dabei besonderen Wert auf die Be-rücksichtigung der konkreten Erfordernisse für den di-daktisch sinnvollen eLearning-Einsatz. In der Telemedi-enordnung sollen die formaljuristisch notwendigenRahmenbedingungen zum Einsatz von eLearning an derHHU fixiert werden.
Der HeinEcomp-NewsletterDer vom KS-Team initiierte und vom Gesamtprojektweitergeführte HeinEcomp-Newsletter berichtete seitAnfang 2009 in insgesamt 9 Ausgaben über relevanteNeuerungen, Fortbildungs- und Förderangebote sowieTermine aus der Welt des eLearning. Im Vordergrundstanden dabei anregende Beispiele und Tools aus derHHU selbst, sowie Berichte über aktuelle eLearning-Aktivitäten an der Universität, Tagungsrückblicke, Tippsund Tricks etc.
Zum Projektende hatten über 173 Personen denHeinEcomp-Newsletter abonniert. Die Anmeldemöglich-keit für den HeinEcomp-Newsletter findet sich hier:
www.heinecomp.uni-duesseldorf.de/Newsletter
17 Kommission für Informationsversorgung und -verarbeitungsowie neue Medien
Newsletter-Themen waren u.a.:
• Ausschreibung zu HHU-Fördermitteln fürinnovativen eLearning-Einsatz
• Bericht über die Vergabe der Fördermittel• Vorlesungsaufzeichnung mit Lecturnity• Podcasts und Screencasts• Sammlung der eLearning Seminare des
aktuellen Semesters• Presse-Echo: eLearning an der HHU• Terminhinweise zu eLearning Vorträgen,
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28 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
HEINECOMP-Symposien
Die HeinEcomp-Symposien boten eine gute Gelegen-heit für die Vorstellung der im Teilprojekt„Anreizsysteme“ geförderten eLearning-Projekte, aberauch für einen Austausch von Erfahrungen oder Anre-gungen durch spannende Keynotes renommiertereLearning-ExpertInnen.
HeinEcomp-Symposium 29. Januar 2009Auf dem ersten HeinEcomp-Symposium am 29. Januar2009 mit dem Schwerpunkt Video-Lectures präsentier-ten zum ersten Mal die geförderten HeinEcomp-Projekteihre eLearning-Entwicklungen.
Prof. Heinz Mandl sprach die Keynote auf dem ersten HeinEcomp Symposium
Die Keynote zum Symposium sprach – auf Einladungvon Prof. Heiner Barz – der renommierte Bildungsfor-scher Prof. Heinz Mandl (LMU), welcher besonders dieUnterstützung problemlösungsorienterter Seminarkon-zepte mit Video-Lectures hervorhob. Rückblick undPresseankündigung finden sich im Anhang, die Video-Lecture des Vortrags ist hier abrufbar.18 Den Gesamt-rückblick auf das Symposium finden Sie im Anhang.
HeinEcomp-Symposium 12. Nov. 2009Der Ausbau von eLearning sowie studentische Aktivie-rung durch eLearning als strategische Ziele für Lehre
und Studienqualität waren die zentralen Themen beim2. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 12. No-
18 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-mandl
vember 2009. In der Keynote von Claucia Bremer (Goe-the-Universität Frankfurt am Main) zeigte sich an vielenBeispielen, wie wichtig die Verbindung von Top-Downund Bottom-Up-Strategien für die Etablierung von
eLearning ist.
Keynote-Sprecherin Claudia Bremer, eLearning-Expertin und Geschäftsführerin von studiumdigitale Frankfurt
Weitere Inhalte des Vortrages waren die Fachbereichs-
konzepte zum Thema eLearning sowie die das Erfolgs-geheimnis für ein starkes universitätsweites eLearning-Netzwerk.
Die Video-Lecture des zweiten HeinEcomp-Symposiums ist hier abrufbar.19
HeinEcomp-Symposium 10. Juni 2010Das Potential von eLearning für eine nachhaltige Ver-besserung der Studienqualität war Schwerpunkt aufdem 3. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 10.Juni 2010. In der Keynote stellte Rolf Schulmeister u.a.
erste Ergebnisse seines ZEITLast-Projekts vor undforderte unter der Fragestellung "Kann eLearning Bo-logna retten?" eine nachhaltige Verbesserung der Stu-dienqualität durch:
• Online-Brückenkurse für BA und MA• Einbindung von eLearning und eine effiziente
Rückmeldekultur• Digital textbooks mit interaktiven Elementen• Kompetenzbasierte Ausbildung (bspw. selbst-
bestimmte Lernfortschritte)
Die Video-Lecture der Keynote ist hier abrufbar.20
19 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-bremer 20 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-schulmeister
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29 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011
Prof. Dr. Rolf Schulmeister, einer der deutschen eLearning- Pioniere und Gründer des Zentrums für Hochschul- und Weiterbil- dung der Universität Hamburg
HeinEcomp-Symposium 9. Dez. 2010Das Symposium zum Thema „Bilanz und NachhaltigePerspektiven“ eröffnete Prorektor Ulrich von Alemannam 9. Dezember 2010 und erstmalig war die Verleihungdes hein@ward ein Programmpunkt. Die Übergabe desmit 5.000 Euro dotierten eLearning-Preises erfolgte indiesem Jahr durch den Rektor Prof. Dr. Dr. H. MichaelPiper an Dr. Michael Beurskens.
Verleihung des hein@ward an Dr. Michael Beurskens durch den Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper
Nominiert werden konnten Lehrende und eLearning-
Projekte in Analogie zum Lehrpreis der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ausschließlich vonFachschaftsmitgliedern. Die Videos zu den Nominierun-gen mit O-Tönen der Studierenden zeigten anschaulichdie Mehrwerte von eLearning für das Studium.
Nominierungsvideo Michael Beurskens
Die Keynotes wurden bei diesem Symposium gleich vonzwei Experten gehalten:
Dr. Klaus Wannemacher (HIS) stellte aus externer Sichtdas eLearning-Portfolio an der Heinrich-Heine-Universität in einem kurzen Überblick zusammen undbewertete dabei die bisherige Entwicklung durchauspositiv.
Vortrag Dr. Klaus Wannemacher
Dr. Anne Thilossen (e-teaching.org) gab einen Einblicksowie einen Ausblick dazu, was eLearning für gute Leh-re bedeuten kann.
Vortrag Dr. Anne Thillosen
Die Videoaufzeichnungen des vierten HeinEcomp-Symposiums sind hier abrufbar.21
21 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-2010
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30 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Anhang
Teilnehmerdaten der Schulungen
Titel der Schulung SemesterUmfang(in AE)
Anzahl derTeilnehmerInnen
Teilnehmer-stunden
Einführungskurs eLearning WS 07/08 20 7 140
Aufbaukurs WS 07/08 12 9 108
Schlüsselkompetenz eLearning(für Studierende)
WS 07/08 60 6 360
Einführungskurs eLearning SS 08 20 11 220
Einführungskurs eLearning WS 08/09 (Herbst) 20 11 220
ODS: ILIAS-Kurzeinführung+ Ausblick eLearning
WS 08/09 2 13 26
Einführungskurs eLearning WS 08/09 (Frühjahr) 20 6 120
ODS: ILIAS-Kurzeinführung+ Ausblick eLearning
WS 08/09 2 9 18
Schlüsselkompetenz eLearning(für Studierende)
WS 08/09 60 11 660
Aufbaukurs SS 09 12 4 48
ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning
SS 09 3 4 12
ODS: Didaktik und Praxis vonOnlinetests
SS 09 3 4 12
ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning
SS 09 4 6 24
Trends im eLearning SS 09 12 8 96
ODS: ILIAS-Kurzeinführung+ Ausblick eLearning
SS 09 2 10 20
ODS: ILIAS-Einführung für Stu-dierende eines Seminars
SS 09 2 36 72
Einführungskurs eLearning SS 09 20 11 220
ODS: ILIAS-Kurzeinführung +Ausblick eLearning
WS 09/10 2 12 24
Lehren und Lernen I+II WS 09/10 44 10 440
Schlüsselkompetenz eLearning(Angebot für Studierende)
WS 09/10 60 6 360
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31 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning
WS 09/10 2 6 12
ODS: Einführung Online-Tests WS 09/10 2 4 8
ODS: Einführung Lecturnity WS 09/10 2 4 8
ePortfolio in der Lehre WS 09/10 4 8 32
Einführungskurs eLearning WS 09/10 20 12 240
ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning
WS 09/10 2 4 8
Aufbaukurs eLearning SS 10 12 8 96
Lehren und Lernen I+II SS 10 44 11 484
Einführungskurs eLearning SS 10 20 10 200
eLearning Multimedial SS 10 4-5 5 20-25
Social Software / Web 2.0 fürsStudium
SS 10 25 6 150
Trends im eLearning SS 10 12 3 36
ODS: ILIAS-Kurzeinführung +
Ausblick eLearningSS 10 2 6 12
Aufbaukurs eLearning WS 10/11 12 4 48
Einführungskurs eLearning WS 10/11 20 12 240
Eigene eLearning-Projekte, stu-dentische eLearning-Initiativemod. Japan
WS 10/11 8 15 120
Social Software / Web 2.0 fürsStudium
WS 10/11 25 4 100
Podcast-Schulung WS 10/11 4 8 32
Einführungskurs eLearning (Basis Moodle)
WS 10/11 20 8 160
ODS: ILIAS-Kurzeinführung +Ausblick eLearning
WS 10/11 4 6 24
615 338 5.235
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32 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Trainings- und Beratungsformate, Lernzeiten
Art Anzahl Maßnahme Teilnehmerfälle Lernzeit
MitarbeiterIn-
nen Studierende
Ø-
pro Teiln.in h
Summe
in h
HochschuldidaktischeFortbildungen
19 158 - 17,3 2.740,5
On-Demand-Trainings 16 98 49 2,9 288,0
Schlüsselkompetenz-Trainings für Studieren-de
5 - 33 40,3 1.330,0
Einzel- und Klein-gruppenberatungen 35 46 - 1,2 56,5
75 302 82 11,5 4.415,0
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33 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Aktive Beiträge zu Tagungen und Workshops
22 URL: http://tinyurl.com/fernausbildungskongress 23 URL: http://tinyurl.com/GMW08 24 URL: http://tinyurl.com/nrw-elearning 25
URL: http://tinyurl.com/Tag-der-mediengestutzten-Lehre 26 URL: http://tinyurl.com/SoSoft2009 27 URL: http://tinyurl.com/ASCILITE09 28 URL: http://tinyurl.com/HDHF09 29 URL: http://tinyurl.com/DOSS2010 30 URL: http://tinyurl.com/GoingGlobal4
Titel und Ort der Veranstaltung Art des Beitrags Zeitraum
Fernausbildungskongress,Bundeswehruniversität Hamburg
Workshop-Leitung: Stolpersteine und Erfolgsfaktorenbei der ILIAS-Nutzung22 (Timo van Treeck sowie Luka
Peters aus dem Teilprojekt TS)
10.09.2008
13. Europäische Jahrestagung der Gesell-schaft für Medien in der Wissenschaft(GMW08), Donau-Universität Krems
Posterpräsentation: Aufwand und Wirksamkeit voneLearning23 (Timo van Treeck)
16.09. -18.09.2008
eLearning an NRW-Hochschulen – Servicesund Kooperationen,Universität Duisburg-Essen
Vortrag: eLearning-Services an NRW Hochschulen,Beispiel HHU24 (Timo van Treeck)
12.12.2008
Tag der Mediengestützten Lehre,FH Dortmund
Workshop-Leitung: eLearning-Integration am Beispielder HHU Düsseldorf25 (Timo van Treeck)
25. 09.2009
Social Software@Work, Schloss Mickeln,HHU Düsseldorf
Vortrag: Lehre ins Internet bringen - eLearning Integ-ration durch HeinEcomp an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der praktische Einsatzvirtueller Klassenzimmer26 (Timo van Treeck)
28.09. -29. 09. 2009
Workshop eLearning NRW,Universität Duisburg-Essen
Vortrag und Posterpräsentation: eLearning-Office derPhilosophischen Fakultät Heinrich-Heine-UniversitätDüsseldorf: Fortbildungsangebote, Forschung undLehrinnovation (Anja Kirberg, Mirco Wieg)
25.10.2009
Australian Society for Computers in Learningin Tertiary Education (ASCILITE) 2009: Edu-
cation - Same places, different spaces;Auckland, New Zealand
Posterpräsentation: Blended-learning class Sociologyof Education International:
Teach local, learn global27 (Anja Kirberg)
06.12. -
09.12.2009
HDHF-Workshop "HochschuldidaktischeHochschulforschung" am HDZ Dortmund
Moderatio n des Clusters C: Studienverläufe und Stu-dienerfolg28 (Timo van Treeck sowie Ramona Schür-mann, HDZ Dortmund)
26.11. -27.11.2009
Dortmund Spring School for Academic StaffDevelopers
Diskurs-Werkstatt: Schnittstellen von eLearning undHochschuldidaktik - Formate, Fachkulturen, Hintertü-ren29 (Timo van Treeck, Mirco Wieg)
03.03. -05.03.2010
Going Global 4 – The international education
conference; London, UK
Posterpräsentation : Blended-learning in a global inter-disciplinary inquiry-based laboratory course for ad-
vanced level university students30 (Heiner Barz, Anja Kirberg)
24.03. -
26.03.2010
Institute of Education Science, Psycholo-
gy and Sociology, SibFU, Krasnoyarsk;Sibirien/Russland
Vortrag zur eLearning-Umsetzung an der HHU imRahmen einer Gastprofessur. In der Badischen Zei-tung ist im Juni 2010 ein Bericht von Prof. Barz überden Aufenthalt in Russland erschienen:"Perestroika auf High Heels" (Heiner Barz)
28.04.2010
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34 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
31 URL: http://tinyurl.com/DGWF2010
Open eday, Universität Duisburg-EssenWorkshop : eLearning-Fortbildungs- und Betreuungs-konzept nach didaktischen Grundsätzen(Timo van Treeck)
10.07.2010
Jahrestagung Deutsche Gesellschaft für wis-senschaftliche Weiterbildung und Fernstudi-
um e.V. (DGWF), Hochschule Regensburg
Vortrag: Potential und Realisierungschancen voninnovativen eLearningszenarien in der Aus- und Wei-
terbildung (Heiner Barz, Mirco Wieg) 31
15.09 -
17.09.2010
ILIAS-Konferenz DortmundWorkshop-Leitung: eLearning als Innovationsmotor fürdie Hochschuldidaktik? (Timo van Treeck sowie RalfSchneider vom HDZ Dortmund)
23.9.2010
Start in die Lehre, TU DortmundWorkshop-Leitung: Start ins eLearning
(Timo van Treeck) 28.9.2010
Tag der Lehre, Universität Düsseldorf
Workshop-Leitungen : „Click dich zu den Credits“ und„Online tut sich was!? – Aktivierung von Studierendenzur Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen“
(Nina Göddertz und Timo van Treeck)
13.10.2010
Australian Society for Computers in Learningin Tertiary Education (ASCILITE) 2010: curri-culum, technology & transformation for anunknown future; Sydney, Australia
Posterpräsentation: Off the beaten path with ePortfolio& virtual conferencing: Pioneer projects in Humanities& Social sciences (Anja Kirberg)
05. - 08.12.2010
GOR 2011: General Online Research,Universität Düsseldorf
Leitung des lokalen Organisationskommitees, MItwir-
kung im Programmkommitee, Panel-Moderation,
Posterpräsentation und Jury-Vorsitz zum
Best-Poster-Award
14. - 16.03.2011
ePIC 2011 – 9th International ePortfolio andIdentity Conference (Internet of SubjectsForum – IOSF); London, UK
Vortrag : Reflecting the Past, Exploring the Future –ePortfolios & Digital Literacy for History Students(Anja Kirberg)
11. - 13.07.2011
LeLeCon-Workshop,Oeconomicum der Universität Düsseldorf
Workshop-Konzeption und Ausrichtung; Vortrag:
Lohnt sich eLearning. Ergebnisse des ProjektsLeLeCon
10.11.2011
Tag der Lehre, Universität Düsseldorf
Workshop: Der digitale Weg – Möglichkeiten undAnwendungen von eLearning- ePortfolio als Prüfungsinstrument -(Heiner Barz, Anja Kirberg)
30.11.2011
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35 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Evaluation der hochschuldidaktischen Fortbildungen – beispielhafte Auszüge
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Fragen konnten direktgeklärt werden
Seminarkonzept passendfür Bedürfnisse
Kann Veranstaltungweiterempfehlen
Veranstaltung hat sichgelohnt
N = 100
Seminarkonzept / Seminarqualität
trifft vollkommen zu trifft eher zu trifft weniger zu trifft gar nicht zu
0% 20% 40% 60% 80% 100%
vermittelte Grundlagen zur Lernmodulerstellungwaren für mich eine gute Basis
wichtige Hinweise, Grundlagen und Tipps zurPlanung eines eLearning-Seminars erhalten
Ich plane demnächst ein eLearning-Seminaranzubieten
N = 67
Praxisbezug der Fortbildungen im Hinblick auf die Umsetzung eineseigenen eLearning-Seminars
trifft vollkommen zu trifft eher zu trifft weniger zu trifft gar nicht zu
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36 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Evaluation der On-Demand-Trainings Evaluationszeitraum: März 2009 bis März 2011
Inhaltliche Auswertung von “Happiness Sheets”
(freie Statements zu positiven und negativen Aspekten der Trainings):
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Anteil positivenFeedbacks in %
Anteil negativenFeedbacks in %
N=87(N=Zahl derStatements)
Sehr Gut
Gut
Befriedigend Ausreichend
Gesamtschulnote (Häufigkeit)
Sehr Gut
Gut
Befriedigend
Ausreichend
Sehr Gut: 47Gut: 39Befriedigend: 5Ausreichend: 2(N = 93)
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37 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Evaluation On-Demand-Trainings
WiSe 08/09, SoSe 09
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38 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Veröffentlichungen
ÜbersichtGöddertz, Nina; van Treeck, Timo; Wieg, Mirco (2008):Zwischen trügerischer Ruhe und fieberhafter Arbeit –Betreuung von Blended Learning Seminaren. In: Online
Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008. Online unter:http://www.online-tutoring- journal.de/ausgabeapril08/treeck1.htm
Barz, Heiner, Wieg, Mirco; van Treeck, Timo (2008):Aufwand und Wirksamkeit von eLearning. In: Zauchner,Sabine; Baumgartner, Peter; Blaschitz, Edith;Weissenbäck, Andreas (Hrsg.): Offener BildungsraumHochschule. Freiheiten und Notwendigkeiten (S. 333).Medien in der Wissenschaft, Band 48. Münster, NewYork, München, Berlin.
van Treeck, Timo (2010): Lehre ins Internet? Hindernisseund Erfolgsfaktoren für Social Software an der Hoch-schule. In: Peters, Isabella; Puschmann, Cornelius; Trkul- ja, Violeta; Weller, Katrin (eds.): SOSOFT 09. Collabora-tive Work, Communication and Knowledge Managementin Theory and Practice. Düsseldorf 2010.
Wieg, Mirco / Treeck, Timo van (2011): FachbezogeneUnterschiede bei E‑Learning-Umsetzungen. Konsequen-zen für die hochschuldidaktische Weiterbildung. In: Jahn-ke, Isa; Wildt, Johannes (Hrsg.): Fachbezogene undfachübergreifende Hochschuldidaktik , Bertelsmann Ver-
lag. Reihe Blickpunkt Hochschuldidaktik. S. 157-166.
Wieg, Mirco; Barz, Heiner (2011): Potential und Realisie-rungschancen von innovativen eLearning-Szenarien inder Aus- und Weiterbildung. (erscheint im Tagungsbandder DGWF Jahrestagung 2010). Präsentation onlineunter: http://tinyurl.com/dgwf-elearning
Artikel im Online Tutoring Journal
Nina Göddertz, Timo van Treeck, Mirco Wieg:
"Zwischen trügerischer Ruhe und fieberhafter Arbeit -Betreuung von Blended Learning Seminaren"
Online Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008
Abstract: Die AutorInnen beschreiben ein erfolgreichesBlended-Learning-Angebot für Studierende und demonst-rieren anschaulich die typischen "Klippen", die es alsTeletutorIn im Laufe eines Semesters zu "umschiffen"gilt. Originalzitate von Teilnehmenden und TeletutorInnensorgen für Authentizität der Darstellung, die abgerundetwird durch eine Schätzung des (häufig unterschätzten)Zeitbedarfs der TeletutorInnen für die Seminarbetreuung.
Ein nächtliches SzenarioEs ist Dienstagabend, 23.56 Uhr, nur kurz noch einenBlick auf die ILIAS-Lernplattform werfen. Nur, um sich zuvergewissern, dass alles gut läuft und anschließend be-
ruhigt ins Bett fallen. Soweit der Plan.Bereits bei der Eingabe meines Namens und Passwortesbeschleicht mich ein ungutes Gefühl, seltsam ruhig ge-wesen den ganzen Tag: Keine verzweifelten E-Mails,weil die Arbeitsaufgaben nicht gefunden wurden, keineNachricht über panische Forumsbeiträge, weil der Chatauf einmal leer war und nun vermeintlich nicht exportiert
werden konnte. Doch kaum auf meinem persönlichenSchreibtisch angekommen, bestätigt sich meine Vorah-nung, denn in meinem Postfach türmen sich E-Mails undNachrichten über Forenbeiträge. Das Versenden vonNachrichten an den privaten E-Mail-Account war beieinem Update nicht aktiviert worden, weshalb ich auchkeine einzige Mail über die neuen Foreneinträge erhielt.
Also durchatmen und eins nach dem anderen. Die Mode-ratorin der Gruppe A versucht seit heute Mittag mich zuerreichen und schrieb im Ganzen drei E-Mails mit denBetreffen „wird evtl. knapp“, „wird bestimmt knapp“ und„klappt auf gar keinen Fall“. Gemeint ist ein Termin, dendie Gruppe mit einer Schule hätte vereinbaren sollen, um
sich vor Ort per Interviews über ein Streitschlichtungs-programm zu informieren. „Terminliche Absprachen mitLehrerInnen kurz vor den Weihnachtsferien zu treffen, isteinfach unmöglich“, schreibt die Gruppenmoderatorin. Ineiner beschwichtigenden E-Mail biete ich einen Chatter-min für den darauffolgenden Tag an, um den schlimms-ten Ärger zu besänftigen und mache ihr Mut, dass dasbestimmt noch klappen wird. Eine Einschätzung, die sichangesichts der von der Gruppe vorzüglich bearbeitetenAufgabe zum Glück dann auch bestätigt.
Natürlich ist dieses geschilderte Szenario nicht der Nor-malfall, sondern der Super-Gau: die Abgabefrist für die
Arbeiten der Studierenden ist nicht mehr weit, Weih-nachten steht kurz bevor und zu allem Überfluss streiktdie Technik. Beachtlich ist aber: selbst dann wenn ineinem eLearning-Seminar solche Probleme auftauchen,fällt die Bewertung dieser Seminarform an der Heine-Universität Düsseldorf überaus positiv aus.Für die guten Ergebnisse sind verantwortlich: einerseitsdie engagierte, zeitaufwändige teletutorielle Betreuung,andererseits aber auch die Seminarform selbst, die alsBlended-Learning-Setting gewissermaßen das Beste ausPräsenz- und Onlinelehre kombiniert.
Rahmen und Struktur –Informationen zum Bildungsangebot
Das Konzept der hier dargestellten teletutoriell begleite-ten Blended-Learning-Angebote ist aus dem von 2001-2003 vom BMBF geförderten Projekt „Online-LehrbuchJugendforschung“ hervorgegangen. Damals wurden 20Lernmodule zum Thema Jugendforschung entwickelt, diesich an Studierende der Erziehungswissenschaften, derEntwicklungspsychologie sowie an Lehramtsstudierenderichteten (Modulübersicht unter www.online-lehrbuch.de).Nach Projektende wurden weitere Seminare für die Fä-cher Kunstgeschichte, Sozialwissenschaften (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) sowie Sozial- und Kultur-wissenschaften (FH Düsseldorf) entwickelt und durch-geführt.
Überblick über das SeminarkonzeptDie Seminarinhalte werden auf der Lernplattform ILIASstudentischen Kleingruppen von circa fünf Studierendenbereitgestellt. Die Arbeitsaufgaben innerhalb der Lern-
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39 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
module sind so gestaltet, dass sie unterschiedliche Her-ausforderungen für die Gliederung in Teilaufgaben undfür die Gruppenarbeit mit sich bringen (Sammlung vonLinks, Sammlung, Diskussion und Darstellung von For-schungsergebnissen, Porträts von Einrichtungen, Re-portagen über pädagogische Projekte, Theorie- und Pra-xisaufgaben).
Mittels Foren, Mails und Chats tauschen sich die Teil-nehmerInnen in Kleingruppen bei der Aufgabenbearbei-tung aus und erhalten zu jedem Modul eine ausführlicheschriftliche Rückmeldung. Sie umfasst formale und in-haltliche Kriterien, aber auch ein Feedback zum onlinedokumentierten Verlauf der Gruppenarbeit. Um die Koor-dination der Gruppenarbeit zu erleichtern, übernimmt jeweils ein Gruppenmitglied pro Modul die Rolle des/derGruppenmoderatorIn (vgl. Abb. 1).
Abb. 1: Informationsaustausch über Kleingruppenarbeit
Ausgewählte Ergebnisse der Gruppenarbeiten werdenzusätzlich von den Gruppen in Präsenzveranstaltungenpräsentiert und dabei unter allen SeminarteilnehmerIn-
nen vertiefend diskutiert (vgl. Abb. 2). Eine Präsenzver-anstaltung zu Beginn des Kurses dient der Einführung inTechnik und Seminarkonzeption sowie der Bildung derArbeitsgruppen. In diesem Rahmen werden zudem diemit der Seminarform verbundenen besonderen Anforde-rungen an die Studierenden in den Bereichen Zeitmana-gement, selbstgesteuertes Lernen und Online-Organisa-tion von Gruppenprozessen besprochen.Die Online- und Präsenzphasen sind somit eng mitei-nander verzahnt. Die Lernmodule werden zeitlich getak-tet mit einer Bearbeitungszeit von 14 oder bei Praxismo-dulen 21 Tagen nacheinander freigegeben.Eine aktive Beteiligung an den Arbeitsaufgaben ist fürdas Erlangen von Beteiligungsnachweisen notwendig.Weitergehende Zertifikate bspw. über Abschlussprüfun-gen werden durch zusätzliche mündliche Prüfungen,Klausuren oder schriftliche Hausarbeiten erworben.
Abb. 2: Abfolge Online- und Präsenzphase
BetreuungskonzeptIm Rahmen des eLearning-Seminars kommt dabei in derRegel folgende Rollenverteilung zum Tragen: DozentIn,TeletutorIn, GruppenmoderatorIn, Gruppenmitglied. Beider Erstellung der Lernmaterialien können zusätzlichAutorInnen beteiligt sein. Die Aufteilung der Rollen siehtfolgende Aufgaben und Zuständigkeiten vor: Die Dozen-
tInnen sind vor allem für die Inhalte der Lernmodule (ggf.in Zusammenarbeit mit AutorInnen), die Vorbereitungund Leitung der Präsenzveranstaltung sowie für dasfachliche Feedback an die Studierenden zuständig. DieHauptaufgabe der TeletutorInnen liegt darin, die Studie-renden organisatorisch-sozial zu unterstützen (z.B. Hilfe-stellung bei Gruppenkonflikten, Erinnerung an Abgabe-termine, Motivation inaktiver TeilnehmerInnen etc.) undtechnische Hilfe anzubieten. Teilweise werden die RollenDozentIn und TeletutorIn von denselben Personen aus-gefüllt oder Teile der inhaltlichen Arbeit auf die Teletuto-rInnen übertragen. Die GruppenmoderatorInnenrollebeinhaltet im Wesentlichen die Koordination der Arbeitder eigenen Gruppe. GruppenmoderatorInnen sind for-
mal verantwortlich für die Abgabe eines qualitativ ange-messenen Arbeitsberichts.
Erfahrungen aus der Arbeit als TeletutorInUnsere persönlichen Erfahrungen als TeletutorInnen imzuvor geschilderten Seminarkonzept sind ausgesprochenpositiv. Die Mitarbeit und Einsatzbereitschaft der Studie-renden und ihre positiven Bewertungen des Seminarsübertreffen oftmals unsere Erwartungen (vgl. Seminar-evaluation, S. 1). Teilweise sieht man Studierende auchnachts online arbeiten, beim Nachlesen von Diskussi-onsverläufen zeigt sich die intensive Auseinandersetzungmit den verschiedenen Themen. Gerade die Praxismo-
dule führen immer wieder zu inhaltlich spannenden oderschon früh innovativ aufgearbeiteten Ergebnissen (bspw.Darstellung der Gothic-Jugendkultur mit Interviews undVideos auf einer von SeminarteilnehmerInnen angeleg-ten Webseite). Hier sollen jedoch die kleineren Schwie-rigkeiten und Stellschrauben dieses eLearning-Seminarsim Vordergrund stehen, die sich im Laufe des Angebotsherauskristallisiert haben.
Probleme in der Startphase Die Startphase - d.h. die ersten vier bis fünf Wochen desSeminars - erwies sich als die kritischste Phase eines jeden Kurses, da in dieser Zeit mehrere Herausforderun-gen zusammenkommen können.
Da die Studierenden direkt im Anschluss an die Einfüh-rungsveranstaltung in die Gruppenarbeit zum erstenOnline-Modul einsteigen und sich dazu innerhalb ihrerKleingruppe frühzeitig koordinieren müssen, könnenAbmeldungen von TeilnehmerInnen zu organisatorischenProblemen führen (ein Problem, auf das schon Nistor2002 hinweist):
Teilnehmer: „Sorry für die späte Beantwortung, aber ich hatte leider eine Menge mit meinem Umzug und alles drum herum zu tun. Ich muss leider mitteilen, dass ich die Veranstaltung in diesem Semester nicht belegen kann. Dies kommt daher, das ich als Erstsemesterstu-
dent mir zuviel zugemutet hab.“ (Anonymisiertes Origi- nalzitat)
Eine Arbeitsgruppe wird gegebenenfalls zu klein, so dassihre Mitglieder auf andere Gruppen aufgeteilt werden
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müssen. Oder einzelne Studierende bleiben inaktiv, mel-den sich aber erst mit einiger Verspätung oder nur aufkonkrete Nachfrage hin offiziell ab (Schwierigkeiten, dienur in dieser intensiven Form der Gruppenarbeit auftre-ten). So kann Unsicherheit der TeilnehmerInnen über dieZusammensetzung ihrer eignen Arbeitsgruppe entste-hen, was die Teamarbeit in der Startphase deutlich er-
schwert:
Tutor: „Liebe KursteilnehmerInnen, da die geplante Auf- teilung der Gruppe [...] dazu geführt hat, dass sich die anderen Gruppen nicht mehr ganz über ihre Zusammen- setzung sicher sind, hier die Klärung: Alle Gruppen blei- ben in diesem Modul in ihrer ursprünglichen Zusammen- setzung. Zuwachs gibt es erst im nächsten Modul.“
Zudem sind die Studierenden zu Beginn des Kurses,insbesondere wenn Sie erstmalig an einem Online-Semi-nar teilnehmen, noch nicht an die Bedienung der Lern-plattform, an einen regelmäßigen Foren- und E-Mail-Austausch über Arbeitsstände und –aufgaben gewöhnt.
Zwar werden diese Themen sowohl in dem vorgeschal-teten Einführungsmodul behandelt, als auch in der erstenPräsenzveranstaltungen in einem CIP-Pool praktischeingeübt, dennoch können Unklarheiten bleiben, müssensich Kommunikationsabläufe etablieren, die sich durcheigene Erfahrungen in der Seminarpraxis einstellen (vgl.auch Salmon 2004, S. 36).Um hier Abhilfe zu schaffen soll deshalb in Zukunft eineweitere Präsenzveranstaltung kurz nach dem Start derersten Online-Phase erfolgen. Hier sollen die Teilnehme-rInnen einen Zwischenbericht zum Verlauf Ihrer bisheri-gen Gruppenarbeit geben und Kommunikationsproblemeface-to-face mit Unterstützung der TeletutorInnen lösen.
Zudem lässt sich hierdurch leichter nachvollziehen, obschwer erreichbare TeilnehmerInnen sich bereits „still“vom Seminar abgemeldet haben oder ob eventuell tech-nische Probleme vorliegen. Bislang schien ein solchesVorgehen nicht erforderlich, zeitlich enger gestaltete BA-Studiengänge machen eine solche frühzeitige Präsenz-rückmeldung aber notwendig.
Einfachheit durch Beschränkungauf das WesentlicheEs hat sich gezeigt, dass die Studierenden viel Wert aufdie Übersichtlichkeit der Lernplattform legen. Dabei istder Einsatz weniger Foren mit einem durchaus gröbergefassten Themenbereich einer Einzelgliederung in viele
kleine Themenbereiche vorzuziehen. Eine zur Überprü-fung der TeilnehmerInnenaktivität vereinzelt eingeführteAufgabe zur Meinungsbekundung zu Beginn des Semi-nars hat sich dagegen als wenig sinnvoll erwiesen. Siesorgte stattdessen dafür, dass von Seiten der Teletuto-rInnen an viele Einzelaufgaben erinnert werden musste,ohne dass ein positiver Effekt für die Selbststeuerung derTeilnehmerInnen erkennbar war:
Tutor: Liebe Gruppe […], Sie haben leider noch keinen Zwischenbericht abgegeben. Wie läuft Ihre Arbeit? Ha- ben Sie die Aufgaben schon aufgeteilt? Denken Sie bitte daran, an der Einstiegsdiskussion teilzunehmen und Ihr
Profil durch ein Foto etwas persönlicher zu gestalten.“ Teilnehmer: „Sorry, hier unser Zwischenbericht! Die Ein- stiegsdiskussion hatten wir ganz vergessen.“
Beteiligung und Kommunikation
Nahezu alle TeilnehmerInnen arbeiten online aktiv mit,die Online-Gruppenarbeit kann also als sinnvolles Mittelzur Aktivierung der Studierenden betrachtet werden. Eszeigt sich jedoch, dass sich in den einzelnen Gruppen –wie erwartet – sehr unterschiedliche Kommunikations-strukturen herausbilden. Manche Gruppen arbeiten weit-gehend ohne Steuerung durch ihre(n) Gruppenmoderato-
rIn, da alle Mitglieder direkt aktiv in die Aufgabenbear-beitung starten. Bei anderen Gruppen hingegen zeigtsich das auch aus der Forschungsliteratur bekanntePhänomen der sogenannten „Lurker“ (engl. to lurk:schleichen), also von TeilnehmerInnen, die sich nichtaktiv durch eigene Beiträge an Diskussionen und Aufga-ben beteiligten und dann von den TeletutorInnen zuraktiven Teilnahme aufgefordert werden mussten (vgl.Kerres 2001, S. 297).
Teilnehmerin: „[...] leider muss ich an dieser Stelle wirk- lich mal etwas loswerden. Ich möchte mich eigentlich nicht negativ über andere Teammitglieder äußern, ich komme mir mittlerweile aber wirklich ziemlich ausgenutzt
vor. Das geht nicht nur mir so, sondern in der einen Hälf- te unseres Teams herrscht momentan ziemlich schlechte Stimmung. Ich finde dies auch absolut verständlich, denn leider äußert sich nur die Hälfte im Forum und nur X und Y... haben an dem Chat teilgenommen.“
Hier ist es ausgesprochen wichtig, dass jeweils einGruppenmitglied die ModeratorInnenrolle für ein Modulinne hatte und spätestens zur Hälfte der Bearbeitungszeitden TeletutorInnen einen Statusbericht gab. So könnendie TeletutorInnen auch bei weniger aktiven GruppenProbleme schneller erkennen und frühzeitig auf ineffekti-ve Arbeitsformen der Gruppenmitglieder reagieren. Wäh-
rend einige wenige TeilnehmerInnen durch geringeKommunikationsbereitschaft und Beteiligung auffallen,haben wir – allerdings deutlich seltener – auch den um-gekehrten Fall beobachtet, nämlich dass Studierendeihre Gruppe durch eine zu hohe Aktivität überfordern.Diese TeilnehmerInnen müssen von den TeletutorInnenetwas gebremst werden, da sie eine Reaktionsschnellig-keit ihrer KommilitonInnen einfordern, die diese kaumerreichen können. Hier ist es wichtig, die Studierendenauf unterschiedliche Kommunikationsstile hinzuweisen.
Auch von Seiten der TeletutorInnen sollte auf eine an-gemessene Reaktionszeit geachtet werden. Zwar ver-stärken schnelle Reaktionszeiten auf Fragen/Probleme
das Gefühl einer guten Betreuung der TeilnehmerInnen,dem stehen aber zwei Nachteile gegenüber: a) Die Stu-dierenden erhalten evtl. den Eindruck, ebenso schnellantworten zu müssen und fühlen sich unter Druck gesetztb) die Unterstützung durch andere Studierende und dasselbständige Suchen eigener Lösungswege werden un-nötig erschwert. Als sinnvoll haben sich in unserem Se-minarkonzept folgende Reaktionszeiten erwiesen: aufFragen/Probleme innerhalb von 24 Stunden (Reaktionmeint hier nicht immer die direkte Lösung der Anfrage),Erinnerungen an offene Fragen nach 2 bis 3 Tagen undan nicht eingehaltene Abgabetermine nach ein bis max. 2Tagen. Denn teilweise lösen sich Fragen so auch von
selbst:Teilnehmerin: „Ich hab' gestern gesucht und ich suche heute wieder, aber ich kann besagte Umfrage nicht fin- den. Ist das ein Test? Liegt es an mir? :)“
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kurze Zeit später meldet sich die Teilnehmerin erneut: „aaaah, jetzt :) - ich hab's gefunden.“
Elementar bleibt es, die anvisierten Kommunikationsver-läufe und Reaktionszeiten auch klar den Studierendengegenüber zu kommunizieren.
Qualität der ArbeitsberichteQualität und Umfang der zum Ende eines jeden Lernmo-duls von den studentischen Arbeitsgruppen erstelltenArbeitsberichte haben uns in vielen Fällen positiv über-rascht.Es besteht allerdings die Tendenz (wie auch in herkömm-licher Präsenz-Gruppenarbeit), diese innerhalb derGruppen vollständig in Einzelleistungen aufzuteilen, ohnedass die Gruppenmitglieder sich gegenseitig Rückmel-dungen zu den Einzelleistungen geben. Womit das Zieldurch Gruppenarbeit voneinander und miteinander zulernen verfehlt wird. Die Arbeitsaufgaben müssen des-halb so gestellt werden, dass für einen Teil dieser Aufga-ben die Zusammenarbeit aller Gruppenmitglieder erfor-
derlich wird. Diese gemeinsame Arbeit muss dann alsTeil der Aufgabe beispielsweise durch ein Chatprotokolloder den Verweis auf das entsprechende Diskussionsfo-rum dokumentiert werden (vgl. auch Arnold u.a. 2004, S.153).
BetreuungsaufwandErfahrungsgemäß wird der entsprechende Zeitbedarf derTeletutorInnen für die Seminarbetreuung eher unter- alsüberschätzt (vgl. Pullwitt 2004, S. 103), was letztlich einbeachtliches Risiko für die Qualität der Angebote birgt.Die folgenden Zahlen sind Schätzungen, bezogen auf eindurchschnittliches eLearning-Seminar mit 15 bis 20 Teil-
nehmerInnen und drei bis vier Arbeitsgruppen in demgeschilderten Seminarkonzept. Gerade da viele Anfragenzwischendurch bearbeitet werden, ist ohne eine detaillier-te Protokollierung eine genaue Aufwandsermittlungschwer möglich. Für den Kernbereich derTutorInnentätigkeit, das heißt für die organisatorisch-soziale und technische Unterstützung der TeilnehmerIn-nen, fielen im Durchschnitt in der Startphase etwa dreiund im weiteren Verlauf des Seminars circa zwei Arbeits-stunden pro Woche an. Da alle AutorInnen in der Rolleals TeletutorIn auch bereits das inhaltliche Feedback zuden Arbeitsberichten übernommen haben, können wirauch für diesen Arbeitsaufwand geschätzte Kennzahlenbenennen: Bei umfangreichen Arbeitsaufgaben, die so-
wohl eine Einzelleistung jeder TeilnehmerIn als auch einegemeinsame Leistung der gesamten Gruppe fordern,kommen bereits bei drei Gruppen à fünf Studierendeninsgesamt 18 getrennt voneinander zu bewertende Teil-leistungen zusammen. Die Rückmeldungen nehmen indiesen Fällen bis zu sieben Arbeitsstunden pro Modul(d.h. alle zwei bis drei Wochen) in Anspruch. Wenigerumfangreiche Arbeitsaufgaben schlagen mit circa fünfStunden Korrekturzeit zu Buche.
Fasst man den Arbeitsaufwand für Rückmeldungen mitdem für die organisatorisch-soziale und technische Un-terstützung zusammen, ergab sich ein geschätzter Ge-
samtzeitbedarf von ca. fünf Arbeitsstunden pro Wochebei diesem anspruchsvollen und rückmeldungsintensivenSeminar. Dies sollte bei der Planung entsprechenderAngebote berücksichtigt werden – vor allem aber auch zu
welchen Arbeitszeiten man den Studierenden zur Verfü-gung stehen will und kann.
Literatur:Arnold, Patricia; Kilian, Lars; Thillosen, Anne; Zimmer,Gerhard: E-Learning. Handbuch für Hochschulen und
Bildungszentren. Didaktik, Organisation, Qualität, her-ausgeben von Gerhard Zimmer. Nürnberg 2004.
Barz, Heiner; Herrmann, Michaela: Online-LehrbuchJugendforschung. In: Bachmann, Gudrun; Haefeli, Odet-te; Kindt, Michael (Hrsg.): Campus 2002. Die VirtuelleHochschule in der Konsolidierungsphase. Münster u.a.2002. [Medien in der Wissenschaft; 18] S. 402-407.
Kerres, Michael: Multimediale und telemediale Lernum-gebungen. Konzeption und Entwicklung. 2. vollst.überarb. Auflage. München 2001.
Nistor, Nicolae: Die virtuelle Hochschule in Bayern: Aktu-
eller Stand und Zukunftsperspektiven. In: Bachmann,Gudrun; Haefeli, Odette; Kindt, Michael (Hrsg.): Campus2002. Die Virtuelle Hochschule in der Konsolidierungs-phase. Münster u.a. 2002. [Medien in der Wissenschaft;18]. S. 168-175.
Pullwitt, Tanja: Eine Expedition im virtuellen Raum –Erfahrungen einer Teletutorin. In: Iris Löhrmann (Hrsg.):Alice im www.underland. E-Learning an deutschenHochschulen. Vision und Wirklichkeit. Bielefeld. 2004. S.95-106.
Salmon, Gilly: E-tivities – der Schlüssel zu aktivem Onli-
ne-Lernen. Zürich 2004.
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42 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Rückblick zum HeinEcomp-Symposium
am 29.01.2009
Sowohl Projektleiter Prof. Stephan Olbrich, als auch derneue Prorektor für Lehre und Studienqualität Prof. Ulrichvon Alemann begrüßten beim ersten Düsseldorfer
HeinEcomp-Symposium am 29.1.2009 die zahlreich er-schienenen Mitarbeiter der geförderten eLearning-Pro- jekte, sowie weitere interessierte Dozierende und Stu-dierende im Hörsaal 2B. Von Alemann betonte dabei dieRelevanz von eLearning für die Qualität der Lehre.
HeinEcomp-Symposium: 85 TeilnehmerInnen in Hörsaal 2B
Mandls Konzept als Vorbild
Prof. Heiner Barz, Leiter der Abteilung für Bildungsfor-schung und Bildungsmanagement, stellte den promi-nenten Gastredner Prof. Heinz Mandl (LMU) als einender einflussreichsten deutschen eLearning-Pioniere vor.Die von Mandl vertretene Verbindung fallbasierter undhandlungsorientierter Hochschuldidaktik mit den Mög-lichkeiten virtueller Seminare wirkt weit über die virtuelleHochschule Bayerns hinaus, so z.B. auch an der HHU inDüsseldorf.
Vorlesung nicht tot zu kriegen
Dass Lernen und Lehren immer auch etwas mit an-schaulicher Darstellung zu tun hat, zeigte im AnschlussKeynote -Sprecher Mandl, indem er die konstruktivisti-sche Lerntheorie anhand einiger Bilder aus dem Buch"Fisch ist Fisch" von Leo Lionni erläuterte. Die Bilderge-schichte vom Fisch und seinem Freund Frosch bringt diekonstruktivistische Grundüberzeugung exakt auf denPunkt: Fisch und Frosch leben zunächst einträchtig inihrem flüssigen Biotop. Nachdem jedoch der Frosch sichauf Wanderschaft außerhalb des Wassers begeben hatund nach seiner Rückkehr dem Fisch von seinen Aben-teuern berichtet, passiert das Unvermeidliche: Als derFrosch seine Begegnung mit Vögeln schildert, entsteht inder Vorstellung des Fischs das eigentümliche Gebildedes gefiederten Fischleibs. Der Fisch, der noch nie einen
Vogel gesehen hat, aber etwas von Federn und Flügelnhört, integriert die neuen Informationen zwangläufig in dieVorstellungen, die ihm bekannt sind. Er konstruiert seinWeltwissen neu, indem er Neues an vorhandene An-
schauungen angliedert. Weiter entstehen so gehörnteFische – der Frosch hatte von Kühen berichtet – oderFische im Anzug mit Hut auf dem Fischkopf, weil derFrosch auch Menschen begegnet war. Mehr zu diesemVortrag erfahren Sie in der Video-Lecture.32
Screenshot der Video-Lecture von Prof. Mandl
Genau um eine solche anschauliche Darstellung ging esbeim gesamten Symposium. Wenn schon die gute alteVorlesung nicht tot zu kriegen ist – die laut Mandl schonSchleiermacher und Fichte vor über 100 Jahren als reinrezeptiv und langweilig kritisierten – dann kann mit dem"trojanischen Pferd" eLearning vielleicht eine andere,sinnvollere Form des Lehrens und Lernens Einzug in dieVorlesungen halten. Denn die Notwendigkeit der Planungvon eLearning-Veranstaltungen macht auch sensibel für
didaktische und konzeptionelle Erfordernisse.
Mandl unterschied vier Formen der Video-Lecture
a) Ergänzung um Videoaufzeichnungen (additiver Ein-
satz): Mit dieser Wissensressource wird Studierendenbeim Nachbereiten der Veranstaltung geholfen. Mankann offene Fragen klären, das nachschauen, was manim Leistungstief am Morgen verpasst hatte und sich letzt-lich in der Präsenz-Vorlesung stärker auf das Zuhörenstatt auf das Mitschreiben konzentrieren.
b) Direkt in das Vorlesungskonzept integrierte Videoauf-zeichnungen (integrativer Einsatz): Hier werden Inhalteder Präsenzveranstaltungen und der Online-Phasenmiteinander verzahnt. Manches kann besser online, an-deres besser vor Ort vermittelt werden. So bleibt bspw.für Vertiefungen in der Präsenzveranstaltung mehr Zeit.Dieser Ansatz fand sich auch bei den Projektvorträgenaus der Urologie und der Germanistik (Mündlichkeit)wieder.
c) Kompletter Ersatz von Präsenzveranstaltungen durchVideovorlesungen (substitutiver Einsatz): Ein Modell,
das Mandl selbst nicht favorisiert und welches auch in
32 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-mandl
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Düsseldorf nicht zum Einsatz kommen wird, wie Projekt-leiter Prof. Olbrich in seiner Einleitung betonte.
d) Aufzeichnung von Präsenzveranstaltungen einschließ-lich der Studierenden-Dozierenden-Interaktion: Gegen-über "steril" im Studio ohne Publikum aufgezeichneten
Lehrvideos bieten Aufzeichnungen der realen Veranstal-tung ein deutliches Plus an Lebensnähe und Span-nungsmomenten. Dieser Ansatz wird z.B. beim geförder-ten eLearning-Projekt der Informationswissenschaft(Prof. Stock) realisiert.
Bei seinen Ausführungen hob Mandl stets die Bedeutungdes konstruktivistischen Lehransatzes (Wissen wird nichtübermittelt, sondern der Lernende konstruiert es neu)und die Bedeutung einer teletutoriellen Betreuung voneLearningveranstaltungen hervor.
Über ein Dutzend Projekte als Poster
Nach dem Vortrag des Bildungsexperten lud Prof. UlrichDecking (Leiter des HeinEcomp-TeilprojektesAnreizsysteme) zu einer Posterpräsentation, bei der einreger Austausch über mehr als ein Dutzend eLearning-Projekte an der HHU stattfand.
Video-Lectures
Einige zum Themenschwerpunkt Video-Lectures ausge-wählte Projekte wurden zusätzlich in Kurzvorträgen
präsentiert. Hier wurden technische, methodische undauch studienordnungsbedingte Probleme besprochenund Lösungsansätze diskutiert. Deutlicher Konsens war,dass eLearning nicht alle anderen Lehrszenarien ablösenwill. Immer wieder wurde auf Medienmix gesetzt und z.B.zusätzlich zu Papier und Bleistift gegriffen (Lernheft inder Germanistik bei Dr. Pabst-Weinschenk, Checklistezum Abheften im Bereich Gesellschaftsrecht bei Dr.Beurskens). Ähnliches hatten auch Vertreter der Fern-Universität Hagen auf der Tagung eLearning an NRW-Hochschulen – Services und Kooperationen33 in Duisburgberichtet.
In der Urologie (Prof. Albers) soll der Präsenzveranstal-tungen vorbereitende Einsatz von Video-Lectures eineintensivere Diskussion über Praxis-Beispiele ermögli-chen. Gesellschaftsrecht wird in einem eLearning-An-gebot des Juristen Dr. Beurskens spielerisch motivierendvermittelt (Law-Stars sammeln/Bestenliste, Lerninhalteselbst überarbeiten). Die Präsentation dieses Beispielsbegeisterte das Publikum mit seinen zahlreichen Gim-micks, erst recht, als klar wurde, dass hier ein eLearning-Tool mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet wurde, dashohe Ansprüche an Layout wie Funktionalität erfüllt – und
das alles in Eigenarbeit eines einzelnen engagiertenDozenten. Dass sich Dr. Beurskens dann auch noch als
33 URL: http://tinyurl.com/eLearning-NRW
Anhänger der Open Source-Community outete, dürftedazu führen, dass diese interessante Lernplattform baldauch in anderen Fächern zum Einsatz kommen wird.
Zum Abschluss wurde das neue eLearning-Portal derHeinrich-Heine-Universität präsentiert, das unterschiedli-
che eLearning Lernplattformen und Subsysteme inte-griert.
Dass das Thema Video-Lectures auch an anderen Hoch-schulen stark diskutiert wird, können Sie dem Blog-Ein-trag von Prof. Dr. Gabi Reinmann, (Universität Augsburg)entnehmen: http://gabi-reinmann.de/?p=646 .
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44 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Rückblick zum HeinEcomp-Symposiumam 12. November 2009
Der Ausbau von eLearning und die studentische Aktivie-rung durch eLearning als strategische Ziele für Lehre undStudienqualität waren die zentralen Themen beim 2.
Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 12. November2009. Ein Schwerpunkt, der nicht nur von ProjektleiterProf. Dr. Stephan Olbrich und dem Prorektor für Lehreund Studienqualität, Prof. Dr. Ulrich von Alemann bei derBegrüßung der zahlreichen interessierten Besucher undBesucherinnen betont, sondern auch in der Keynote desHeinEcomp-Symposiums ausführlich dargelegt wurde.
Claudia Bremer (studium digitale Universität Frankfurt)
Keynote-Sprecherin Claudia Bremer, die renommierteExpertin der eLearning-Szene und Geschäftsführerin vonstudiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung derGoethe-Universität Frankfurt am Main, skizzierte ver-schiedene Einsatzszenarien neuer Medien in der Lehreund den Entwicklungsprozess zur Etablierung voneLearning an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, die
mit dem Projekt megadigitale seit 2005 ihre eLearning-Strategie studiumdigitale umsetzt. Kollaboratives Arbei-ten in Foren und Wikis, Online-Tests, Podcasts, Simula-tionen und Videokonferenzen können Lernprozesse auforganisatorischer und kognitiver Ebene nachhaltig ver-bessern und dabei zum Teil gänzlich neue Lernkulturenund Motivationen schaffen.
Top-Down und Bottom-Up an der Universität Frankfurt
Das 2007 mit dem MedidaPrix ausgezeichnete Projektaus dem Programm „Neue Medien in der Bildung“ desBundesministeriums für Bildung und Forschung ist durcheine hohe Innovationsgeschwindigkeit, den Aufbau einerhochschulweiten eLearning-Community und den strategi-schen Einsatz von BottomUp- und TopDown-Elementengekennzeichnet. Ziel des Vorhabens war, in einem stän-digen Austausch zwischen dezentralen, fachbereichs-spezifischen Aktivitäten (BottomUp) und zentralen,
TopDown-Serviceeinrichtungen einen auf Nachhaltigkeitangelegten Einsatz neuer Medien in der Lehre hoch-schulweit zu implementieren. Dabei entwickelten undrealisierten alle 16 Fachbereiche im Rahmen eines Stu-fenkonzeptes ihre eigenen, fachspezifischen eLearning-Konzepte mit dem Ziel, die ihrem Fach und für den ein-zelnen Lehrenden spezifischen Mediennutzungspotentia-le umzusetzen. Gesamtziel der Frankfurter Universitätwar dabei niemals, eLearning als Selbstzweck zu sehen,sondern einen wesentlichen Beitrag zur Qualität der Leh-re und Studienbedingungen zu leisten.
Diese Mehrwerte in einer Hochschule zu realisieren undvor allem nachhaltig im Lehralltag zu verankern müssestrategisches Ziel einer jeden Studierenden-zentriertenUniversität sein. Für eine nachhaltige Strategie zur Un-terstützung von eLearning in den Fächern und Fakultätenmit dezentraler Kompetenz in Mediendidaktik seien fol-gende Elemente wesentlich: (a) eLearning-Förderfondsund -Award sowie (b) gemeinsam nutzbare Services,Beratung und Infrastrukturen für Medientechnik und Me-dienproduktion. Prof. Dr. Stephan Olbrich: „Dieser Ansatzentspricht auch unseren Überlegungen und wäre auf-grund der heutigen Ausgangslage in der Heinrich-Heine-
Universität sehr gut zu realisieren“.
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45 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Im Anschluss an den Keynote-Vortrag lud Prof. Dr. UlrichDecking zur Posterpräsentation ins Foyer vor dem Kon-rad-Henkel-Hörsaal ein, wo sich 17 verschiedene eLear-ning-Projekte, die im Rahmen von HeinEcomp über dasTeilprojekt Anreizsysteme (Prof. Dr. Ulrich Decking) ge-fördert wurden, präsentierten.
Poster zum Studierenden- und Dozierendenportal, zuSoftware- und Didaktik-Schulungen, Medienservicesusw. gaben einen weiteren Überblick über eLearning-Aktivitäten der Heinrich-Heine-Universität. Einzelne Pro- jekte präsentierten ihre Ergebnisse und Fortschritte zu-sätzlich interaktiv am Laptop. Vier Stände externer Fir-men gaben den Besuchern die Möglichkeit, sich über
Whiteboards, Abstimmsysteme und Autorentools zu in-formieren. Unterstützt wurde die Veranstaltung finanziellvon der IT-Firma Bull, die so auch das leibliche Wohl derGäste sicherstellte.
Fortgeführt wurde die Veranstaltung im Hörsaal mit Kurz-vorträgen von drei ausgewählten Projekten. Prof. Dr.Christopher Bridges aus der Stoffwechselphysiologiebegeisterte mit seinem Bericht über die Exkursion nachSchottland: Diese beinhaltete eine Aufzeichnung seinervorangehenden Vorlesung, einen Exkursions-Blog und
einen digitalen Projektbericht. Prof. Dr. Jürgen K. Mai,Institut für Anatomie 1, beeindruckte mit seinem Projekt„Präparierkurs multimedial“, der interaktive Anleitungenzum Präparierkurs und gut beschriebene Schnittbildda-tensätze beinhaltet. Dr. Holger Südkamp und Frau Dr.Wiebke Glowatz berichteten über das ILIAS-Lernmodul„Filmanalyse für Historiker“, das mit vielen integriertenFilmbeispielen anschaulich die Theorie verdeutlicht. Ei-nen gelungenen Abschluss bildete der mit viel Enthusi-asmus und Humor vorgetragene Beitrag der StudentenChristoph Seifert und Thomas Werner, die mit ihremEKG-Trainer zeigten, wie erfolgreich und engagiert sich
Studierende selbst aktiv in die Lehre einbringen können.
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46 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Rückblick zum HeinEcomp-Symposiumam 10.06.2010
Das Potential von eLearning für eine nachhaltige Ver-besserung der Studienqualität war Schwerpunkt auf dem3. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 10. Juni
2010. Projektleiter Dr. Manfred Heydthausen begrüßtedie zahlreichen interessierten Lehrenden und Studieren-den und betonte die Relevanz von eLearning für Lehreund Studienqualität. Dass eLearning an der Heinrich-Heine-Universität ein gelebtes Thema ist, belegten ineindrucksvoller Weise die in der Posterausstellung prä-sentierten und in den späteren Beiträgen vorgetrageneneLearning-Projekte, die vom HeinEcomp-Förderfonds(Prof. Dr. Ulrich Decking) unterstützt wurden. Prof. Dr.Rolf Schulmeister, einer der deutschen eLearning-Pioniere und Gründer des Zentrums für Hochschul- undWeiterbildung der Universität Hamburg, dessen For-
schungsschwerpunkt auf den psychologischen und di-daktischen Grundlagen für den Einsatz neuer Medien inder Lehre liegt, begeisterte die Zuhörer mit seiner ein-drucksvollen Präsentation.
Rolf Schulmeister (ZHW Hamburg)
Schulmeister hat in zahlreichen Publikationen immerwieder die Chancen von eLearning für eine „bessere“Lehre aufgezeigt. Sein Vortrag skizzierte die Mehrwerteeines gut eingesetzten und qualitativ hochwertigeneLearning, das Lernprozesse auf organisatorischer undkognitiver Ebene nachhaltig stützen kann. Zur Verbesse-rung der Lehre durch den Einsatz von eLearning verwies
er insbesondere auf die Relevanz von Brückenkursen zurÜberwindung von Barrieren und Wissenslücken in fach-spezifischen und spezialisierten Bereichen.
Online-Brückenkurse und die Aktivierung des Selbststu-diums durch Betreuung in der Hochschule zu realisierenund vor allem nachhaltig im Lehralltag zu verankern,müsse strategisches Ziel einer jeden Universität sein.Prof. Schulmeister verwies auf eine Zeitbudget-Studiedes ZEITLast-Projekts34, die aufzeigt, dass nicht nur dieLernzeit der Studierenden ganz erheblich hinter denErwartungen von Bologna zurück liegt, sondern auch dasSelbststudium, das zu fast 100% nur der Prüfungsvorbe-reitung dient.
Unter der Fragestellung "Kann eLearning Bologna ret-ten?" forderte Prof. Schulmeister für eine nachhaltigeVerbesserung der Studienqualität:
• Online-Brückenkurse für BA und MA• Einbindung von eLearning und eine effiziente
Rückmeldekultur• Digital textbooks mit interaktiven Elementen• Kompetenzbasierte Ausbildung (bspw. selbstbe-
stimmte Lernfortschritte)
Im Anschluss an den Keynote-Vortrag lud Prof. Dr. UlrichDecking zur Posterpräsentation ins Foyer der Universi-tätsbibliothek ein. Hier stellten sich die geförderten Pro- jekte vor. Poster zum Studierenden- undDozierendenportal, zu Software- und Didaktik-Schulungen, Medienservices usw. gaben einen weiterenÜberblick über eLearning-Aktivitäten der Heinrich-Heine-Universität.
34 http://www.zhw.uni-hamburg.de/zhw/?page_id=419
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Fortgeführt wurde die Veranstaltung im Hörsaal mit Kurz-vorträgen von drei ausgewählten Projekten. Dr. EvaLudowig aus der Experimentellen Psychologie begeister-te mit ihrem Bericht über die Nutzung der ILIAS-Plattformzur Unterstützung der praktischen Übungen in diesemFach. Dr. Wim Wätjen präsentierte seinen"Toxikologiekurs online" und Peter Bernardi stellte onlinebegleitete Feldforschung in Japan unter dem Titel"eYasukuni" vor. Einen gelungenen Abschluss bildete dieAbstimmung zur Einschätzung von eLearning an derHHU, die mit dem Abstimmsystem der Uni durchgeführtwurde. Sie verdeutlichte wie engagiert sich die Besuche-rinnen und Besucher des Symposiums selbst mit eLear-ning auseinander setzen.
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48 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Rückblick zum HeinEcomp-Symposiumam 9.12.2010
Zum Thema „Bilanz und nachhaltige Perspektiven“ kamdie eLearning-Community an der Heinrich-Heine-Universität und interessierte Gäste am 9. Dezember
2010 zusammen.Höhepunkt war die erstmalige Verleihung deshein@ward für eTeaching an der HHU durch den RektorProf. Dr. Dr. H. Michael Piper.
Mit dem hein@ward wurde Dr. Michael Beurskens, Juris-tische Fakultät, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Han-dels- und Wirtschaftsrecht für sein besonderes Engage-
ment und innovative Impulse für eLearning, u.a. im Se-minar "Interaktive Fallsimulationen" und in zahlreichenLehreinheiten ausgezeichnet.
Verleihung des hein@ward an Dr. Michael Beurskens
In Analogie zum bewährten Verfahren der Vergabe desLehrpreises an der HHU wurden die Lehrenden undeLearning-Projekte ausschließlich von Studierenden überdie entsprechenden Fachschaften vorgeschlagen.
Der Preisträger wurde durch eine Jury bestimmt, beste-hend aus dem HeinEcomp-Leitungsteam (Dr. ManfredHeydthausen, Prof. Dr. Heiner Barz, Prof. Dr. UlrichDecking und Dr. Chr. auf der Horst), dem Prorektor fürLehre und Studienqualität (Prof. Dr. Ulrich von Alemann),einem Studierenden aus der Kommission für Lehre undStudienqualität (Philipp Tacer) sowie zwei externen Gut-achtern (Dr. Klaus Wannemacher - HIS Hochschul-Informations-System GmbH und Dr. Anne Thillosen -Institut für Wissensmedien (IWM), e-teaching.org).
Diese Jury hatte unter zahlreichen Nominierungen von 7Fachschaften aus 4 Fakultäten zuvor neben Dr.Beurskens auch Prof. Dr. Albers (Medizinische Fakultät) ,und Prof. Dr. Schumacher (Mathematisch-
Naturwissenschaftliche Fakultät) als Finalisten ausge-wählt.
Einen kurzen Einblick in die Projekte der drei Finalistenerhalten Sie hier als Video:
http://wmedia.zim.uni-duesseldorf.de/stream/heinaward
Die Preisverleihung fand im Rahmen des 4. HeinEcomp-Symposiums im Vortragssaal der Universitäts- und Lan-desbibliothek statt.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. vonAlemann, Prorektor für Lehre und Studienqualität undProf. Dr. Decking, Leiter des Teilprojekts HeinEcomp-Förderfonds, der auch durch das folgende reichhaltigeund spannende Programm führte.
Den thematischen Schwerpunkt "eLearning für attraktive
Lehre – Bilanz und nachhaltige Perspektiven" des Sym-posiums eröffnete Projektleiter Dr. ManfredHeydthausen, der mit seinem Resumé "HeinEcomp – einerfolgreicher Beitrag für attraktive Lehre an der HHU?"auf die bisherige Arbeit des HeinEcomp-Teams zurück-blickte.
Dr. Klaus Wannemacher (HIS Hochschul-Informations-System GmbH), der in seiner Keynote ein für die HHUrelevantes eLearning-Portfolio skizzierte, Dr. AnneThillosen (Institut für Wissensmedien (IWM), e-teaching.org) mit ihrem Ausblick auf die Perspektiven für
attraktives eLearning und Dr. Christoph auf der Horst, dererste Ergebnisse einer inneruniversitären Bedarfsanalysevorstellte, bildeten den Auftakt zu einer Experten-Talkrunde, moderiert von Prof. Dr. Heiner Barz, die Per-spektiven und Visionen des eLearning an der Hochschu-le näher beleuchteten.
Posterausstellung im Foyer der ULB
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49 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Welt am Sonntag vom 22.02.2009:Hausbesuch vom Professor35
Von Birgitta vom Lehn
Vorlesungen im Hörsaal reichen nicht mehr aus, meinen
Experten. E-Learning sei heute im Angesicht der oftüberfüllten Bachelor- und Masterstudiengänge eine at-traktivere Lehrmöglichkeit.
Als Technikfans vor zehn Jahren prophezeiten, Univer-sitätsvorlesungen würden künftig zu 50 Prozent virtuellabgehalten und Veranstaltungen im Hörsaal womöglichbald ganz aussterben, glaubten viele ihnen aufs Wort.Vollzog sich doch die mediale Revolution auf allen Ge-bieten des täglichen Lebens im Eiltempo. Professorenund Studenten nutzen Handy, Notebook und iPod inzwi-schen genauso selbstverständlich wie alle anderen Be-
völkerungsgruppen.
Trotzdem erfüllten sich die Prophezeiungen nicht, dem E-Learning an den Unis blieb der Durchbruch versagt. Bis-her. Denn inzwischen scheint sich das Blatt wieder zuwenden. Man hat offenbar erkannt: Wenn man die Qua-lität der Lehre verbessern will, höhere Studentenquotenerreichen und die eigene Hochschule optimal im natio-nalen und internationalen Wettbewerb positionieren will,kommt man um die, wie der Zukunftsforscher MatthiasHorx sagt, "Technolution" auch im Hörsaal kaum nochherum. Nicht nur exzellente Forschungsarbeiten, auchbrillante Vorlesungen sind schließlich beste Marketingin-strumente.
"Die gute alte Vorlesung ist einfach nicht totzukriegen,auch wenn schon Fichte und Schleiermacher damals unddie moderne Didaktik heute das immer wieder prophezeithaben", sagt Heinz Mandl. Der emeritierte Pädagogik-und Psychologieprofessor der Universität München giltals E-Learning-Pionier. Vor neun Jahren implementierteMandl die "Virtuelle Hochschule Bayern" - die erste ihrerArt in Deutschland. Den Schritt zur Vernetzung aller E-
Learning-Projekte an den Hochschulen eines Bundes-landes hat - mit Ausnahme von Hamburg - bislang jedochniemand nachgemacht.
"Der große Durchbruch blieb dem E-Learning versagt",räumt denn auch Mandl ein. Ein Grund sei wohl, dassman der Lehre im Vergleich zur Forschung lange Zeit eingeringeres Gewicht beigemessen habe. Doch das dürftesich im Rahmen des stärker verschulten Bachelor-Mas-ter-Systems, für das eigentlich mehr Lehrpersonal nötigwäre, aber in der Regel doch nicht zur Verfügung steht,ändern. "Wir sollen ja immer mehr Studenten ausbilden.
Früher, als nur wenige studierten, konnte der Dozent
35 URL: http://tinyurl.com/wams-mandl
vorn praktisch tun und lassen, was er wollte. Die Stu-denten kamen eigentlich immer gut mit."
Heute jedoch bräuchten viele Studenten "mehr Unter-stützung beim Lernen", sagt Mandl. Und da biete E-Learning gute Chancen. Zudem strenge sich der Dozent
auch mehr an, wenn er weiß: Seine Vorlesung wirdaufge-zeichnet und erreicht eine größere, nachhaltigereÖffentlichkeit. Allerdings werde die virtuelle Uni-Weltimmer nur ein Teilaspekt bleiben. Mandl: "Sie wird diereale Lehre nicht ersetzen. Das würden die Studentennicht akzeptieren - bei allen Vorteilen der Orts- und Zeit-unabhängigkeit." Durch die Studiengebühren werde in-zwischen auch genug Geld für E-Projekte in die Kassender Unis gespült. Schuld am mangelnden "Durchbruchvon oben" seien Hochschulleitungen, die den Sinn derSache verkennen. Langfristig werde aber "allein der Ge-nerationenwechsel dafür sorgen, dass sich die neuen
Medien durchsetzen".
"Studenten erwarten heute vom Dozenten eine attraktiveLehre. Sie wollen sich die Grafiken schon vorher ausdru-cken, um in der Vorlesung besser mitzukommen", sagtauch Ulrich Decking, stellvertretender Studiendekan derMedizinischen Fakultät an der Universität Düsseldorf.Decking ist auch Teilprojektleiter von "HeinEcomp". DieHochschule hat für dieses Projekt gerade vom LandNordrhein-Westfalen eine Million Euro bewilligt bekom-men, um ihre E-Learning-Aktivitäten auszuweiten.
Decking sieht hierin keine Sparmaßnahme zur Bewälti-gung der Studentenmassen, sondern eine "Anpassungan die Medienwelt, in der die Studenten auch sonst le-ben". Es bestehe bei den Studenten "das Bedürfnis, sichstärker am Rechner zu orientieren". Mit der Modernisie-rung gehe automatisch eine Qualitätssteigerung einher,meint er, denn E-Learning ermögliche "neue Lernszena-rien" wie Online-Hausaufgabenbetreuung und Online-Gruppenbesprechungen - selbst dann, wenn einigeKommilitonen sich gerade in Japan aufhalten. "Das istschon eine große Bereicherung", sagt Decking.
Als "Nachhilfelehrer" für Dozenten in Sachen E-Teachingverstehen sich die Mitarbeiter des Multimedia KontorHamburg (MMKH). Vor acht Jahren haben die sechsHochschulen der Hansestadt das von der Wissen-schaftsbehörde finanzierte Unternehmen als gemeinnüt-zige GmbH gegründet. Es berät die Hochschulen in allenFragen des E-Learnings. Das daraus entwickelte Projekt"Podcampus" war ursprünglich als Portal für Podcastsnur der heimischen Hochschulen gedacht. Inzwischenmachen 30 Hochschulen aus dem gesamten Bundesge-biet mit und es gibt immer mehr Anfragen, berichtet Anet-
te Stöber vom MMKH. Das Interesse sei "sehr groß", eskämen sogar Anfragen aus Österreich und der Schweiz."Entweder kommen Dozenten auf uns zu oder wir wer-
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den selbst auf spannende Vorlesungen aufmerksam unddrehen dann ein Podcast."
Da das Portal einerseits kostenfrei ist und auch bleibensoll, andererseits aber das Archiv gepflegt werden muss,gerate man mit zwei Vollzeitstellen jetzt an die Grenzen,
sagt Stöber. Ab März sollen deshalb die einzelnen Hoch-schulen selbst die Pflege ihrer Podcasts übernehmen.Zusätzlich zu Podcampus, das sich als "Schaufenster derWissenschaft" mit einem bunten Themenspektrum vonnaturwissenschaftlichen Fragestellungen bis hin zuSnowboard-Videos an die interessierte Öffentlichkeit-wendet, zeichnet das regionale Rechenzentrum der Uni-versität systematisch Vorlesungen nur für Studenten auf.
E-Learning bietet aber noch viel mehr Möglichkeiten. Vorallem dort, wo große Entfernungen zu überwinden sind.In Russland oder China besäßen E-Vorlesungen einen
viel höheren Stellenwert, sagt Mandl. Hierzulande herr-sche eben kein Mangel an Universitäten. Da müsse mansich schon etwas Besonderes einfallen lassen, um dasE-Learning attraktiv zu gestalten. Mandl: "Es müssenneue didaktische Konzepte her. Die Vorlesungen müssensich an Problemfällen orientieren." Bloß die Technik zurVerfügung zu stellen, sei zu wenig. Man habe in denSchulen gesehen, dass es nicht reiche, "nur ein paarComputer aufzubauen".
Rheinische Post vom 28.01.2009:
Vorlesungen per Video
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General Online Research Conference2011
Grußwort Prorektor von AlemannWELCOME TO THE 13TH GOR CONFERENCE INDUESSELDORF
I would like to cordially welcome you to the GeneralOnline Research Conference 2011 taking place at theHeinrich Heine University Düsseldorf. As Vice Presidentof HHU I am very pleased and honored that we werechosen to host this extraordinary conference on ourcampus this year.
To stay up-to-date with the many structural changes
going along with the transition of media culture, ourUniversity has made great efforts to provide our stu-dents with possibly the best education at an internation-al level. For this very reason, we have established sev-eral study programs such as Communication and MediaScience, Cultural and Media Science, Media CultureAnalysis and Political Communication. Within theseprograms, students become acquainted with both thetheoretical and the practical dimension of online-basedresearch. Not only do they learn about methods, instru-ments and theories, but we also help them to meet ex-perienced people who successfully work in media suchas PR consultants, media representatives, establishedresearchers and scientists through our mentoring pro-gram.
Besides our study program the University of Düsseldorfstrongly engages in scientific research on modern me-dia. A very recent example of successful research in thisarea is the nation-wide project “Political Communicationin the Online World” which is lead and coordinated byProf. Gerd Vowe and financed by the German ResearchCouncil (DFG).
DÜSSELDORF – A PERFECT MEDIA LOCATION
In fact, there are various good reasons for our Universityto focus upon media research – and to host a confe-rence as such in Düsseldorf! Perfectly located in thecentre of North Rhine-Westphalia, the city of Düsseldorfhas developed itself into an attractive location for bothbusiness and media enterprises. Especially the so-called “Media Harbor” in the south-west corner ofDüsseldorf on the banks of the Rhine is known for itsmedia presence. The harbor hosts, among others, theWestdeutsche Rundfunk (WDR), the State Broadcasting
Authority or the head office of the Focus magazine. Inthe city centre you can find agencies such as KetchumPleon.
Apart from the conference, during which we expect in-teresting lectures, workshops and stimulating discus-sions, we offer an attractive social program with thetraditional early bird meeting, which will take place at 8pm in Scotti's Restaurant.
The Heinrich Heine University as a campus universitymakes it convenient for you to find the different seminarrooms. Furthermore, there are excellent connections tothe city by public transport.
We sincerely hope that you will enjoy your stay inDüsseldorf, that you will be able to make new interestingcontacts and leave our university with a positive mindset for future conferences.
Prof. Dr. Ulrich von Alemann
Vice President Heinrich Heine University Düsseldorf
Grußwort Prof. Barz
Greeting GORAs the local coordination team of the Heinrich HeineUniversity Düsseldorf we welcome all contributors andguests to the General Online Research Conference2011 (GOR)!
If a university hosts an academic conference there arebenefits for both. The conference delegates can expectgenerous hospitality and excellent service in an aca-demically inspiring environment. As conveners of theHHU we also have an ulterior motive:Hosting a top-class conference like the GOR might raiseawareness for an important topic at our university, may-be becoming even an issue worth discussing at theexecutive board.
In the last few years we made progress on enhancingan eLearning culture at our university.
Our eLearning-Support-Team introduced virtual learningenvironments, blended-learning concepts, video lecturesand ePortfolios to lectures of all departments. For ourstudents eLearning is not only a fashionable aspect ofteaching, but more efficient. But even today it is notnaturally that a university offers besides a computercentre an eLearning-Support-Centre to didactically en-hance higher education teaching.
The wide range of online research including online mar-ket research, online social research, online media re-search, online research on teaching and learning, net-
work research, Web 2.0 research, social media researchet. al. presented at the GOR emphasize the meaning ofvirtual communication in our lives. The GOR will remindthe members of our executive board that a university
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52 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
cannot ignore the impact of the virtual world. It is essen-tial to actively utilize the benefits of online communica-tion and use them to create an advanced environmentfor forward-looking teaching and researching.
Imagine the University of the Future, the University 2.0:The University 2.0 is part of all social networks like Fa-cebook and Xing and on Twitter (micro blogging) tokeep in contact with prospective students, present stu-dents and alumni students. There is a FAQ-Chat forstandard questions by prospective students and theoffer to answer individual questions via chat. The Uni-versity 2.0 uses social media monitoring tools to meetthe needs of its target groups. Even electronic lettersand forms instead of e.g. frequently send handwrittenapplications for reimbursement of travel expenses areaccepted. The University 2.0 offers unrestricted online
access to most research results.Open Access at the University 2.0; does this meanOpen Scientists, too? It seems that the Open-Scientistwho publishes online his ideas, data and concepts willbe no more than a footnote in the history of the Universi-ty of the Future.
Furthermore the course content can be downloaded ona regular basis and used via mobile learning. At theUniversity 2.0 game based learning is a common prac-tice in several studies. Like at our university virtual lawcase studies (http://casim.hhu.de/ ) developed by the
Hein@ward winner 2010. In addition augmented realitysettings are introduced for several studies to create newlearning experiences by combining physical, real-worldenvironments with computer-generated sensory input.But maybe you prefer now a real walking tour throughthe historical Düsseldorf Altstadt accompanied by anauthentic Rhinelander instead of a virtual sightseeingtour or the help of a Düsseldorf-App (which exists, but ina more or less early stage).With this in mind we wish you an exiting and pleasantstay in Düsseldof!Heiner Barz (on behalf of the conveners of the HeinrichHeine University)
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eLearning – wie wir es verstehen
Prof. Barz/Dr. Heydthausen:Tischvorlage Rektoratssitzung am 24.02.2005
eLearning ist ...
die Verbindung von Präsenzlehre mit Online-Materialien und Online-Kommunikation („Blen-ded Learning“)
die kompetente Nutzung von einfachen Toolswie Mailinglisten, Diskussionsforen, Dokumen-tenspeicher oder Linklisten
ein wichtiges Element in der neuen Lernkulturdes selbstorganisierten, selbstgesteuerten Ler-nens oder kurz: im Selbststudium
Bestandteil einer Offensive zur weiteren Ver-besserung der Lehrqualität, die der UniversitätZukunftsfähigkeit sichern hilft
nur im Ausnahmefall die Verlagerung ganzerSeminare auf sog. Lernplattformen oder Lear-ning Management Systems
eLearning bietet ...
die Möglichkeit der raschen Aktualisierung undErgänzung von bewährten Lehreinheiten
neue Formen kooperativen Lernens für die Stu-dierenden durch internetgestützte Kommunika-tion unabhängig von Raum und Zeit
die Einbindung von multimedialen Elementen,Animationen, Simulationen
eine Antwort auf von heutigen Studierenden(„Google-Generation“) als selbstverständlichangesehene Erwartungen
den Studierenden zusätzliche Möglichkeiten derUnterrichtsnachbereitung und Prüfungsvorbe-reitung
die Erschließung neuer Zielgruppen im Rahmender wissenschaftlichen Weiterbildung
eLearning bedeutet nicht …
Gelder in technologische Großprojekte zu pum-pen („Investitionsruinen“)
Lehrende zur Änderung bewährter Formen derLehre zu zwingen dass die Gestaltungshoheit in der Lehre in Fra-
ge gestellt wird dass Studierende und Lehrende nur noch per
Internet kommunizieren dass alle Inhalte unterschiedslos in Internetfor-
mate gepresst werden die Neuauflage überwundener Technik-affiner
Irrtümer („programmierter Unterricht“, „Sprach-labor“)
dass die Technik oder die Techniker (Rechen-
zentrum) den Dozenten die Arbeit abnehmen(leider)
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54 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Das Team
Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement. Mitgewirkt haben an den verschiedenen Aktivitäten:
Das HeinEcomp-Team für Kompetenztraining und Support + eLearning-Office Phil-Fak
Univ.-Prof. Dr. Heiner Barz
barz@phil.hhu.de
+49 211 / 81-15002
Nina Göddertz, M.A.
goeddertz@phil.hhu.de
+49 211 / 81-13507
Timo van Treeck, M.A.
treeck@phil.hhu.de
+49 211 / 81-13507
Mirco Wieg, M.A.
wieg@phil.hhu.de
+49 211 / 81-13804
Anja Kirberg, M.A.
kirberg@phil.hhu.de
+49 211 / 81-12859
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55 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Das Team des Forschungsprojekts LeLeCon
Anna Schwickerath, M.A.
schwickerath@phil.hhu.de
+49 211 / 81-14873
Timo van Treeck, M.A.
treeck@phil.hhu.de
+49 211 / 81-13507
Natalia Akhabach
akhabach@phil.hhu.de
+49 211 / 81-12085
Irina Klumbies
klumbies@phil.hhu.de
+49 211 / 81-12085
Lydia Malin
lydia.malin@phil.hhu.de
+49 211 / 81-12859
Thomas Schiffer
thomas.schiffer@hhu.de
+49 211 / 81-13809
Dr. Carsten Winkler
(auch Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für
Betriebswirtschaftslehre) carsten.winkler@hhu.de
+49 211 / 81-11881
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56 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang
Das Team der Lehrprojekte
„Sociology of Education online international“ und „Hochschulmarketing“
Anja Kirberg, M.A.
kirberg@phil.hhu.de
+49 211 / 81-12859
Simon Helmecke.
simon.helmecke@hhu.de
+49 211 / 81-12859
Das Team des Lehrprojekts „ePortfolio in der Lehre“
Nina Göddertz, M.A.
goeddertz@phil.hhu.de+49 211 / 81-14302
Mareike Först
mareike.foerst@phil.hhu.de+49 211 / 81-14302
Evelina Winkler
ewinkler@phil.hhu.de
+49 211 / 81-14302
Das Team des Screencast-Projekts
Timo van Treeck, M.A.
treeck@phil.hhu.de
+49 211 / 81-13507
Mirco Wieg, M.A.
wieg@phil.hhu.de
+49 211 / 81-13804
Alina Tölke
toelke@phil.hhu.de
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AutorInnen
Der vorliegende Zwischenbericht wurde erstellt von
Nina Göddertz
Anja Kirberg
Anna K. Schwickerath
Timo van Treeck
Mirco Wieg
Heiner Barz.
Impressum
Prof. Dr. Heiner Barz
eLearning-Office der Philosophischen Fakultät
Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement
Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 89
eLearning Hotline:Tel.: 0211 - 81 10 888E-Mail: elearning@uni-duesseldorf.de
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