tiv progheft 2013 februar juli
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Landwehrplatz 2 66111 Saarbrücken www.dastiv.de(0681) 3 90 46 02 info@dastiv.de
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Wir danken allen, die uns bei unserer Arbeit unterstützen und ganz besonders den Werbepartnern, deren
Anzeigen dieses Programmheft erst ermöglicht haben.
Das »TiV« ist Gründungsmitglied im »Netzwerk Freie Szene Saar« und Mitglied im Bundesverband freier
Theater.
Layout und Satz: Christoph Spanier / Druck und Endfertigung: COD Saarbrücken
Dieter DesgrangesKünstlerischer Leiter
Veronika Häfele-Zumbusch1. Vorsitzende
Seite DreiLiebes Publikum, liebe Freundinnen und Freunde des TiV, in gewohnter Weise finden Sie in diesem Heft für das erste Halbjahr von Februar bis Juli wieder ein rundum abwechslungsreiches und un-terhaltsames Programm.
Besonders aufmerksam machen möchten wir auf unsere Eigenpro-duktion »Der Liftverweigerer« (Premiere am 02. März), die wir im TiV nur einmal an genau diesem Termin präsentieren, denn danach geht die Produktion auf Gastspielreise. Haben Sie Interesse daran, das Stück für eine Aufführung zu buchen, sprechen Sie uns doch bitte rechtzeitig darauf an.
Neben Wiederaufnahmen in der Sparte Theater, gibt es auch Premie-ren frischer Produktionen von ThUniS, den Bordsteinpassagieren und arteatro – drei junge Gruppen, denen wir mit Vergnügen Gelegenheit geben, sich und ihre Arbeiten bei uns zu präsentieren.
Das Frühjahr gehört im TiV fast schon traditionell der Gitarrenmusik, der wir mit gleich zwei Festivals frönen, nämlich dem Saitenblicke-Fes-tival 2013 im März und dem 3. Festival der Saarländischen Gitarren-akademie im Mai. Neu ist, dass wir von März bis Juni am zweiten Sonn-tag eines Monats allen interessierten Gitarristen die Möglichkeit zum Jammen geben – mehr dazu finden Sie im Heftinneren.
Und auch die Liebhaber anderer Musikrichtungen kommen wieder auf ihre Kosten, etwa beim Gastspiel des Ensemble de Luxe mit seinem Programm über Frida Kahlo oder dem Konzert von Klezmers Techter. Darüber hinaus bieten wir natürlich wieder etliches weitere auch an Li-teratur, Liedern und Chansons, den Heimatwelten und, und, und …
Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit bei uns!
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OrganisatorischesSie finden das TiV eingangs des Nauwieser Viertels in Saarbrücken am Landwehrplatz 2 direkt neben der Alten Feuerwache. Unser Büro ist in der Regel zu folgenden Zeiten besetzt:
Montag, Dienstag und Donnerstagvon 10:00 bis 17:00 UhrFreitag von 10:00 bis 14:00 UhrMittwochs ist geschlossen
Nach Büroschluss ist unser Anrufbeantworter empfangsbereit für Ihre Nachrichten, und auch per E-Mail sind wir rund um die Uhr für Sie da.
Tel.-Nr.: 0681–3904602 0681–9679353E-Mail: info@dastiv.deWebsite: www.dastiv.de
Wir können aus organisatorischen Gründen leider keinen direkten Vorverkauf anbieten, deshalb gibt es Eintrittskarten grundsätzlich an der Abendkasse. Aber natürlich können Sie Karten telefonisch, per E-Mail oder auf unserer Website reservieren.
Unsere Kasse öffnet eine halbe Stunde vor dem jeweiligen Pro-grammbeginn. Reservierte Karten müssen bis spätestens zehn Mi-nuten vor Beginn der Veranstaltung an der Kasse abgeholt werden, ansonsten gelangen sie – bei entsprechender Nachfrage – in den freien Verkauf!
Weitere InfosGerne stellen wir unseren Theatersaal auch für Vorträge, Diskus-sionen, eine kleine Feier oder Ähnliches zur Verfügung.Der Preis wird individuell kalkuliert und richtet sich nach dem be-nötigten Aufwand. Bitte sprechen Sie uns rechtzeitig wegen eines Termins an.
informaTiV
- 5 - informaTiVUnser »Offener Bücherschrank« ist zu den Bürozeiten und wäh-rend den Veranstaltungen zugänglich.
TiV-KinderClubAuch in diesem Jahr gibt es ihn wieder: den TiV-KinderClub in Kooperation mit dem theater überzwerg. Hier haben Kinder im Al-ter von 6 – 10 Jahren die Möglichkeit über einfache Aufwärm- und Darstellspiele, über Stimm- und Ausdrucksübungen das Theater-spielen zu entdecken und auszuprobieren.
Die Proben finden (außer in den Schulferien) immer Montag von 15:00 bis 17:00 Uhr bei uns im TiV statt.
Im KinderClub sind momentan leider keine Plätze mehr frei. Eine Anmeldung ist für diese Spielzeit nicht möglich.
- 6 - FebruarSchauspiel
ZWEI NETTE KLEINE DAMENAUF DEM WEG NACH NORDENKomödie von Pierre Notte (zeitweilig gesungen)Das Stück (entstanden 2008) ist ein abenteuerlicher, eigenwilliger, absurd komischer, aber auch anrührender Roadtrip zweier Damen, der
sie von Paris aus – nach der Einäsche-rung ihrer Mutter – in den Norden Frankreichs zum Grab des Vaters führt. Dabei bewegen sich die Schwestern nicht nur geographisch, sondern auch in ihrem Inneren fort.
Die eigenwilligen und schrulligen Schwestern sind auf ihrer Reise mit der jeweils anderen und nicht zuletzt mit sich selbst konfrontiert. Aus dem Zu-sammenspiel zweier starker Charaktere entspinnt sich eine abwechslungsreiche Komödie: mal leicht, mal unterhaltsam, mal bewegend – so, wie die Chansons,
die die Schwestern unterwegs singen.Mit Gabriele Bernstein und Barbara ScheckRegie und Ausstattung: Ingo Fromm
Der Autor Pierre Notte wurde 1969 in Amiens geboren und arbei-tet auch als Regisseur, Schauspieler und Dozent. Seit den 90er Jahren schreibt er für das Th eater. Seine Stücke werden in ganz Frankreich gespielt und sind in den letzten Jahren vielfach ausgezeichnet wurden: Seit 2002 sind die Arbeiten von Pierre Notte immer wieder im Rahmen des renommierten Festivals d’Avignon zu sehen.
Deutsch von Dorothea Renckhoff und Fedora WesselerVerlag Felix Bloch Erben
12,– Euro / 7,– Euro
Fr 01.02.Sa 02.02.
20:00 Uhr
Zeichnung: Johannes Lotz / Foto: J.M. Laffi tau
- 7 -
Geschichten und Musik
HEIMATWELTEN 3Der etwas andere Heimatabend
Die vielfältigen Möglichkeiten, den Begriff »Heimat« zu definieren und zu empfinden, möchte diese Reihe aufzeigen.
Gastgeber Dieter Desgranges, der diesen speziellen Heimat-Abend mit eigenen Geschichten eröffnet, lädt sich zu »Heimatwelten« jeweils zwei Gäste ein: einen, der über seine Heimat (was immer diese auch ausmacht) erzählt und einen, der dies auf musikalische Art und Weise unternimmt. Und immer ist einer von ihnen jemand, dessen Herkunfts-land nicht Deutschland ist.
Die Tatsache, dass Dieter Desgranges in einer Zeit aufwuchs, in der anfangs neben dem Radio die einzige Form der Unterhaltung das Er-zählen war, machte ihn selbst zu einem begeisterten Erzähler und Zu-hörer. So beginnen die Veranstaltungsabende denn auch immer mit Ge-schichten aus seiner eigenen Heimat: Dem Dorf und dem Theater.Mit Mona Seer (erzählerisch) und Sigi Becker (musikalisch)
8,– Euro
Jazz im Kleinen Theater im Rathaus
LUKAS REIDENBACH – Bass SoloPHASE IV – SongsLUKAS REIDENBACH spielt solo. Auf dem Bass. Minimalistische, aufwühlende Kammermusik.
PHASE VIER spielt Jazzrock. Oder Jazz, Rock. Oder Jazz/Rock. Oder.
Veranstaltungsort ist das Kleine Theater im Rathaus, Eingang Bet-zenstraße (unter den Arkaden)
12,– Euro / 7,– Euro
Do 07.02.20:00 Uhr
Do 14.02.20:00 Uhr
Februar
- 8 - FebruarStück von Martin Huber
KLA VIA TOURSchlüssel, Weg und Folge
Was von diesem Huber wieder zu erwarten ist, wird man sich wahr-scheinlich ja doch auch schon denken können. Oder eben gerade wie-der nicht.
Wohltemperiert ist es jedenfalls – da kann man drauf bauen. Das sind sie doch immer, die Stücke vom Huber, oder nicht? Es ist natürlich auch wieder eine Fortsetzung von dem, auf was man sich schon
eingestellt hat aus seinen diversen Klaviermonologen und den Zwei- bis Drei-Perso-nen-Stücken »Fischen im Raum« und »Mondscheinso-nate«.
Wenn Sie zu denjenigen gehö-ren, die diese besonderen Mi-schungen zu schätzen gelernt haben, dann freuen Sie sich auf einen Abend, an dem es sicher-lich wieder viel zu denken gibt,
ein bisschen was zum Schmunzeln – oder auch ein bisschen mehr.Und wenn es gelingt, dann werden Sie bei den traditionell ver-
schraubten Gedanken sich nicht einfach nur verhaken, sondern den freien Lauf genießen, wie er eben überall vorkommen kann.Vor allem dann, wenn Huber denkt, seinen eigenen Gedanken freien Lauf lassen zu müssen …Mit Giorgia Cavini und Martin Huber
12,– Euro / 7,– Euro
Fr 15.02. / Sa 16.02.20:00 Uhr
Foto: C. Spanier
- 9 -
Federmenschen – Jüdisches in Vers und Prosa
HILDE DOMINSpannung von Exil und Heimkehr
Als Tochter eines Rechtsanwalts und einer Sängerin am 27. Juli 1912 in Köln geboren und in einem assimilierten bürgerlichen Elternhaus aufgewachsen, verstand sich Domin stets als »emanzipierte« Jüdin, die sich allerdings verpflichtet sah, sich um ihrer Menschenwürde willen nicht vor ihrem Schicksal zu »drücken«, sondern dem Judentum die Treue bewahren. Ihr prägendes biographisches Erlebnis, die Odyssee ihrer Flucht vor dem Nationalsozialismus, deutet sie als existentielle Folge dieser unausweichlichen Solidarität.
In der Exilsituation in Santo Domingo, wo sie als Übersetzerin und Architekturfotografin, seit 1948 als Dozentin für deutsche Sprache an der Universität tätig war, begann sie zu schreiben – eine Neugeburt nach einer durch den Tod der Mutter ausgelösten existentiellen Krise.In diesem Erleben liegt der Schlüssel zu Domins biographischem Weg mit zu ihrer literarischen Entwicklung als nach Deutschland und in die deutsche Sprache zurückgekehrten Dichterin.
Als Vertreterin »dieser endgültig letzten Generation deutsch-jüdi-scher Dichter«, wie sie in einem fiktiven Interview mit Heinrich Heine formulierte, ringt Domin in ihrer Dichtung immer wieder neu, oft aber indirekt und verborgen, mit dieser Spannung von Exil und Heimkehr, deutscher Sprache und Existenz. Auch eine unmittelbare literarische Auseinandersetzung mit der Shoah findet sich bei Domin nicht.Es liest Norbert Gutenberg
6,– Euro
Stück von Martin Huber
KLA VIA TOURSchlüssel, Weg und Folge
Programmbeschreibung auf der vorhergehenden Seite
Do 21.02.20:00 Uhr
Fr 22.02. / Sa 23.02.20:00 Uhr
12,– Euro / 7,– Euro
Februar
- 10 - FebruarSaitenblicke – Gitarrenmusik im TiV
MARKUS SEGSCHNEIDERWoodcraft
Jedes der zahlreichen Konzerte Markus Segschneiders ist ein Erlebnis der besonderen Art: Sorgfältig ausgearbeitete Songs mit Tiefgang und
virtuoses Gitarrenspiel in selten gehörter Ein-heit. Markus Segschneider verfügt als Gitar-rist über ein ungeheuer großes Repertoire an Stilmitteln, die sich in seinen Kompositionen nahtlos miteinander verbinden.
Markus Segschneider werden seit einiger Zeit »umwerfendes Gitarrenspiel« (Bridge guitar reviews) und eine »überbordende Ideenvielfalt« (Akustik Gitarre) attestiert. Beim renommier-ten Label Acoustic Music erschien Ende 2008 die akustische Sologitarren-CD »WOOD-CRAFT«, die hervorragende Kritiken in der Fachpresse erhielt. Die Fortsetzung kam 2010 unter dem Namen »SNAPSHOTS« heraus –
»Musik die berührt und die Macht der Musik zeigt« (Digitale Jazz-Zei-tung), 2012 folgte »HANDS AT WORK«.
In Erscheinung getreten ist der Kölner bislang z.B. als Mitglied diver-ser Bandformationen, gefragter Studiomusiker, Arrangeur und Kompo-nist. Mehr als 100 CDs entstanden bisher unter seiner Mitwirkung. Aus-serdem produziert Segschneider Musik für Fernsehen und Rundfunk und ist Workshopautor für das DVD-Magazin »Acoustic Player«.
Viele Spieltechniken der Akustikgitarre sind auf den CDs und in den Konzerten zu hören – dass diese nicht zum Selbstzweck geraten, liegt an den betörenden Melodien, einer aussergewöhnlichen harmonischen Sprache und einer Spielfreude, die unmittelbar in ihren Bann zieht.Mit Markus Segschneider (Gitarre) 15,– Euro / 10,– Euro
GASTKONZERTDo 28.02.
20:00 Uhr
Foto: Pollert
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Literarisches Konzert»Ensemble de Luxe« (Karlsruhe)
FRIDA KAHLOEin Porträt
Als sie sich lieben lernten, galt Diego Rivera als der berühmteste Maler Mexikos. Frida Kahlo ging zu dieser Zeit noch zur Schule. Aber die Rol-len wandelten sich in 25 stürmischen Jahren der Ehe. Als Frida starb, war sie ein Star – und sie ist es bis heute geblieben!
Das seit 2003 international gefragte Kammermusikensemble »Ensem-ble de Luxe« widmet der großen mexikanischen Künstlerin bei seinem Gastspiel im TiV ein Literarisches Konzert.
Texte von und über Frida Kahlo porträtieren das Leben und Werk der Künstlerin, musikalisch umrahmt von Lateinamerikanischer Folklore und Kompositionen von H. Villa-Lobos, F. Sor, B. Britten und B. Jag-ger.Mit Sonja Beling (Rezitation, Gesang, Flöten), Julia Heiß (Rezitation, Flöten) und Manuela Schur (Gitarre)
Mit fr eundlicher Unterstützung durch dieLandeshauptstadt Saarbrücken
PRESSE:»Ein dichter und spannungsreicher Mix aus Lesung und Musik rund um eine ausdrucksstarke und zugleich tief verletzte Frau … Fazit: Ein gelunge-ner Abend, par excellence!« (Biberacher Bote)
15,- Euro / 10,- Euro
GASTSPIELFr 01.03.
20:00 Uhr
März
Foto: Ensemble de Luxe
- 12 - MärzSchauspiel
DER LIFTVERWEIGERERWitzig skurriler Monolog von Bengt Ahlfors
Er fährt schon sein ganzes Leben mit dem alten Lift. Besonders jetzt, wo der Hund gestorben ist und ihm das Alleinsein bewusst wird, ist der Lift (den er »Enok« nennt) wie ein Freund geworden, denn bis zum siebten Stock kann man ihm vieles erzählen.
Aber nun soll er Treppen steigen — Be-wegung tut not, rät ihm der Arzt. Doch mit wem soll er, als ärztlich verordneter Liftverweigerer, nun reden?
Der alte Mann erzählt mit einem ge-hörigen Schuss Selbstironie von seinem Leben ohne seinen Hund, auf der Suche nach neuen Begegnungen und Gesprächs-
partnern bei VHS-Computerkursen, Beerdigungen und Hochzeiten.»Natürlich weiß ich, dass es albern ist, mit einem Lift zu reden, natür-
lich weiß ich das. In einem Schauspiel von Tschechov hält jemand eine Rede an einen Schrank, aber das ist ein Theaterstück, und da darf man ein bisschen albern sein. Andererseits, warum soll ich denn nicht mit Enok reden, es schadet schließlich niemandem. Ich habe keinen Menschen, mit dem ich reden könnte.«
Bengt Ahlfors Monolog handelt von den Erfahrungen mit dem Alt-werden und wie den Zumutungen mit Humor zu begegnen ist.Eine Produktion des Theaters im ViertelMit Werner KulmsRegie: Dieter DesgrangesAufführungsrechte beim Verlag Hofmann-Paul, Berlin
12,- Euro / 7,- Euro
PREMIERESa 02.03.
20:00 Uhr
Foto: Dora Pete/sxc.hu
- 13 -
Saitenblicke-Festival 2013
GITARRENCLUBder Musikschule der Landeshauptstadt Saarbrücken
Seit mehr als 10 Jahren gibt es an der Musikschule der Landeshaupt-stadt Saarbrücken den »Gitarren club«, ein Ensemble der interessier-
testen und engagiertes-ten Gitarristinnen und Gitarristen der Musik-schule.
Zum Auftakt unseres diesjährigen »Saiten-blicke«-Festivals wird der Gitarrenclub auch diesmal ein Programm präsentieren, das die ganze Bandbreite der Musik in seinem Fach-bereich dokumentiert:
Auf dem Programm stehen u.a. Werke aus der Renaissance, Schumanns »Album für die Jugend« und Jazz und Blues.
Außerdem wird das Quartett des Gitarrenclubs sein neues Programm spielen und Manuel Egler präsentiert seine neue Bearbeitung von Hän-dels »Harmo nischem Grobschmied«. Darüber hinaus werden sich in stilistischer Vielfalt einzelne Clubmitglieder als Solisten zu Wort mel-den – Ein abwechslungsreiches Konzert für alle Freunde der klassi-schen Gitarre!Mit dem Gitarrenclub der Musikschule der Landeshauptstadt Saar-brücken, geleitet von Frank Brückner
10,- Euro / 5,- Euro
Mi 06.03.19:00 Uhr
März
Foto: F. Brückner
- 14 - MärzSaitenblicke-Festival 2013
SAMMY VOMÁČKAFingerpicking, Ragtime, Blues und Jazz
Mit Sammy Vomáčka macht einer der bekanntesten Akustik-Gitarristen der letzten 30 Jahre Station im TiV. Unermüd-lich und immer noch voller Spielfreude tourt der in Tschechien geborene und im Saarland lebende Finger picker durchs In- und Ausland.
Zunächst überwiegend als Ragtime-Gi-tarrist bekannt geworden (u.a. auch durch diverse Schallplatten und CDs), ent-wickelte sich Sammy Vomáčka im Laufe der Jahre zu einem Allrounder, dem es be-sonders der Jazz angetan hat. Ebenso kam und kommt der Blues nicht zu kurz.
Neben einer »normalen« Western-gitarre hat er immer auch eine »Dobro« im Gepäck, eine aus Metall gefertigte Resonator-Gitarre, mit der auch ohne Verstärker interessante Effekte möglich sind. Sammy Vomáčka wird seine langjährige Erfah-rung als Entertainer in Sachen Fingerpicking, Ragtime, Blues und Jazz zum Besten geben – mal mit, mal ohne Gesang und jede Spielrichtung perfekt beherrschend. Mit Sammy Vomáčka (Gitarren, Gesang)
15,- Euro / 10,- Euro
PRESSE: »Virtuose des Fingerpickings … Es ist schon verblüffend, wie es diesem Gitarristen stets gelingt selbst spieltechnisch Anspruchsvolles derart unbeschwert und entspannend auf seine Zuhörer zu übertragen.« (Süd-deutsche Zeitung)»Matador der Gitarre« (Die Rheinpfalz)
GASTKONZERTDo 07.03.
20:00 Uhr
Foto: Vomáčka
- 15 -
Saitenblicke-Festival 2013
RO GEBHARDT& APOLLO MUNYANSHONGOREEuro-African String SyndicateZwei international renommierte und anerkannte Cracks an ihren Inst-rumenten bestreiten den dritten Abend unseres Festivals.
Da ist Apollo, ein junger Bas-sist mit Wurzeln im afrika-nischen Ruanda, auf seinem 5-Saiter und mit einer fantas-tischen Virtuosität, verbun-den mit enormem Tiefgang. In Belgien, wo er geboren wurde, aber auch in Frank-reich und Luxemburg kennt
und schätzt man Apollo Munyanshongore und seine Jazz-Lines und Funk- und Acid-Grooves in verschiedenen Formationen.Und da ist Ro, ein deutscher Gitarrist, der zur europäischen Jazz-Crè-me gehört und als Komponist und Arrangeur für unzählige Projekte verschiedenster Größenordnung geschrieben hat und auch mal hin und wieder im Blue Note NY, dem renommiertesten Jazzclub der Welt, gas-tiert.
Die beiden haben sich kennengelernt auf der Jazzschule, nämlich dem »Berklee College of Music« in Boston/USA und sie bieten als EU-RO-AFRICAN STRING SYNDICATE ein faszinierendes Programm mit Einflüssen aus Asien, Europa, Amerika. Auf der Spielliste ihres Konzertes beim diesjährigen »Saitenblicke«-Festival der Gitarrenmu-sik steht eine Melange aus Latin, Tango, Jazz, Pop und Klassik –s Musik verschiedener Nationen in neuem, spannendem, entspanntem, gefühl-vollem und hinreissendem Gewand.Mit Ro Gebhardt (Gitarre) und Apollo Munyanshongore (Bass)
15,- Euro / 10,- Euro
MärzFr 08.03.
20:00 Uhr
Fotos: Gebhardt
- 16 - MärzSaitenblicke-Festival 2013
VICENTE PATIZVive el momento – Lebe den Moment!
Er steht allein auf der Bühne und entfacht ein orchestrales Feuerwerk. Die Konzerte von Vicente Patíz sind Balsam für das Herz, atemberau-bende Performance und herzerfrischendes Kopfkino zugleich.
Auf über 1500 Konzerten hat der Solokünstler sein außerordentliches Können bereits präsentiert. Er hat dabei Weltrekorde aufgestellt und sich eine riesige Fangemeinde erspielt. Die Musik von Patiz ist vielfach preisgekrönt, aktuell mit sechs Auszeichnungen beim deutschen Rock und Pop Preis 2011. Seine Instrumentalalben erfreuen sich fünfstelliger CD Verkäufe und euphori-scher Kritiken und die Reise geht weiter.
In seinem nunmehr siebenten Album »VIVE EL MOMENTO« verschmel-zen Elemente aus Weltmusik, Jazz und Flamenco zu einem atemberaubenden Mix aus Melodie und Lebensfreude. Ge-konnt erweitert der Gitarrist die Band-
breite seiner Klangwelten durch rasante Percussion-Parts und exotische Instrumente wie das Didgeridoo, Hulusiflöte und Wasserklängen. Patíz entlockt seinen Gitarren Unglaubliches, ob er sie streichelt oder feurig zelebriert, ob er sie singen lässt oder mit einer Nagelfeile bearbeitet, um Dschungelklänge zu zaubern. Was bleibt ist einfach nur Staunen.Mit Vicente Patiz (Gitarre)
15,- Euro / 10,- Euro
PRESSE: » … Dieser begnadete Gitarrist verschmilzt unterschiedlichste Quellen zu einer atemberaubenden Welt des Klangs …«
GASTKONZERTSa 09.03.
20:00 Uhr
Foto: Andreas Ernstberger
- 17 -
Saitenblicke-Festival 2013
SAITENBLICKESONNTAGSESSIONRO GEBHARDT & FRIENDS
Im Rahmen unserer Reihe »Saitenblicke – Gitarrenmusik im TiV« hat ein neues Angebot Premiere: Pro Monat einmal wird es an einem Sonntagvormittag die Möglichkeit zu einer gemeinsamen Session mit einer fest definierten Rhythm-Section, bestehend aus Schlagzeug, Bass und Begleitgitarre oder -klavier, geben. Bevorzugte Richtung: Blues und Jazz, Latin …
Fest definiert bedeutet dabei, dass sich diese Begleitband nicht zu-fällig aus dem gerade anwesenden Pool interessierter GitarristInnen bildet, sondern schon im Vorfeld der Veranstaltung feststeht. Verant-wortlich für Auswahl und Engagement der jeweiligen Rhythm-Section zeichnet der renommierte saarländische Gitarrist Ro Gebhardt.
Damit wird einerseits ein niveauvoller Background sichergestellt. An-dererseits haben die übrigen Session-Teilnehmer so die Möglichkeit, mit gestandenen und in der Szene bekannten Profis zu spielen, von ihnen zu lernen, sich mit ihnen auszutauschen und auch weitergehende und hilfreiche Kontakte zu knüpfen.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Saarländische Ministerium für Bildung und Kultur
Eintritt frei
MärzPREMIERE
So 10.03.11:00 Uhr
Gute Weine
Gute Speisen
Gute Stimmung
www.hauck-weinbistro.de Landwehrplatz 1, Saarbrücken 0681-9381640
- 18 - MärzIni-Art
DOPPELKONZERTANISSEGOS/SCHMIDTMandoline und Piano: Eine Kombination, die von jeher schon durch die enge Verwobenheit der beiden Klangfarben besticht. Sei es in der Klassik, der Improvisation oder der Neuen Musik, immer korrespon-dieren die beiden Metallsaiten-Instrumente auf eine ganz besondere Art und Weise.
Die beiden Musiker haben sich ganz dieser Klangwelt verschrieben und entwickeln ge-meinsam einen eigenen Sound, der die beide Instrumente – ausgehend von ihrem ur-sprünglichen Klang- bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten bringt: Mal klassizistisch musi-zierend, mal impressionistisch-spielrisch oder expressiv experimentell bis hin zum Noise. Dabei entstehen »ad hoc Kompositionen« die während der Aufführung entwickelt werden und bei denen beide Musiker ihre langjährigen Erfahrungen mit Improvisation, Spieltechni-ken und Komposition einfließen lassen. Diese
Farbenwelt von »Saitenklängen« gab dem Programm und der soeben auf gligg records erschienene CD auch den Namen: COLOREDMit Martin Schmidt (Mandoline) und Antonis Anissegos (Piano)
SCHWEIZER HOLZ TRIODrei erfahrene Saxophonisten, drei Musiker, die mit Ihren Projekten die Entwicklung des europäischen Jazz mitgeschrieben haben, gemein-sam auf der Bühne und dann im Tonstudio: Urs Leimgruber, Mitinitia-ter der Free-Elektrik-Band OM, Hans Koch vom Hardcore-Chamber-music-Trio Koch-Schütz-Studer und Omri Ziegele, einer der Motoren der Zürcher Jazzszene und Leiter des Ensembles Billiger Bauer. Drei
Do 14.03.20:00 Uhr
Foto: ini-Art
- 19 - MärzInnovatoren, drei Improvisatoren, drei Spieler, drei Klangmaler.Nach ersten Konzerten war das Schweizer Holz Trio im Sommer 2008 im Tonstudio und hat die CD LOVE LETTERS TO THE PRESIDENT
eingespielt. Omri Ziegele schreibt in den Liner Notes: »Dass es geht, funktioniert, dass wir drei, so verschieden unsere Gestaltungen der vibrierenden Lüfte sein mag, zusammen-finden in eine Spannung, die wuchert und trägt, das ist letztlich das Geheimnis, das in Tiefen verweist, die keine Namen kennen. Die Sprache der andern kitzelt Verborgenes
hervor, plötzlich geschehen Dinge, die wir zuvor noch nie gemacht haben …«Mit Hans Koch (Bassclarinet + Sopranosaxophone), Urs Leimgruber (Tenor- + Sopranosaxophone) und Omri Ziegele (Altosaxophone + Voice)
12,- Euro / 7,- Euro
Schauspiel
SCHIESS DOCH, KAUFHAUS!von Martin Heckmanns
Das Theater der Universität des Saarlandes (ThUniS) widmet sich mit diesem Projekt einem Stück, das den zeitgenössischen Autor Martin Heckmanns 2003 auf deutschen Bühnen schlagartig bekannt machte.
Fünf Figuren stolpern in ein Experiment, das man »Leben« nennt. Aber wie geht das eigentlich? Wie fängt man das an? Hat hier niemand eine Gebrauchsanweisung hinterlassen? Wenn das Leben voller Mög-lichkeiten ist, woher kann man dann wissen, welche die richtige für einen ist? Dem Menschen als »Wissenschaftler« bleibt nichts anderes übrig, als auszuprobieren.
PREMIEREFr 15.03.
Sa 16.03. / Do 21.03.Fr 22.03. / Sa23.03.
20:00 Uhr
Foto: Urs Schmid
- 20 - MärzEine Welt, in der schon alles gesagt, in der schon alles gedacht und in der alles zugänglich ist, formt den Einzelnen zum ewigen Empiriker, dem das Experiment als einzige Möglichkeit bleibt, Prioritäten im Kaufhaus der Möglichkeiten setzen zu können. Alles zu können, ohne
jemals wirklich alles zu können, lähmt die Zunge schlagartig lahm. Dem überforderten Neugeborenen geht es letztendlich wie dem Mann in der Gauloises Werbung, der seine Erfüllung findet, indem er nichts tut. Die Aufforderung »Think global, act local« wirkt absurd, wenn das Lokale längst global geworden ist. Wenn das Kleine längst das Große widerspiegelt. Das Stück stellt sich
diesen Fragen in rasantem Tempo und in der ungeformt-überformten Sprache des Alltags. Dabei müssen Handlung und Rollen im Prozess erst noch gefunden werden. Mit Unterstützung durch das TiV wird ein Versuch gewagt, die Ratlosigkeit der eigenen Generation auf der Bühne zu verdeutlichen.Mit Mato Glatt, Jannica Hümbert, Samuel Josh Koch, Agnes Müller und Johannes Tröger | Regie: Christopher Koppermann | Regie-As-sistenz: Christian Steinborn
12,- Euro / 7,- Euro
Foto:ThUniS
- 21 - AprilGeschichten und Musik
HEIMATWELTEN 4Der etwas andere Heimatabendmit den Gästen Manue Gros und Frank Friedrichs
Programmbeschreibung auf Seite 7 8,- Euro
Sigi Becker präsentiert
BAIER KONTRA BASS
Seit 30 Jahren ist Frank Baier der Sänger historischer und zeitgenössi-scher Lieder aus dem Ruhrgebiet; mit Inhalten, die stets so literarisch
wie politisch sind – und derzeit wieder hoch aktuell …
Als singender und schreiben-der »Regionalist« ist Baier ein Mittler zwischen den Kulturen und Generationen, was seine Zu-sammenarbeit unter anderem mit madegas sischen und türkischen Liedermachern, Werkkreis-Litera-ten, alten Bandoneonspielern und
HipHop-Rappern belegt. Daraus entstanden sind diverse CDs, Schall-platten und Bücher. Frank Baier tritt seit der CD-Produktion „Lieder der Märzrevolution 1920“ mit dem exzellenten Kontrabassisten Arne Wagner auf. Frank Baier und Sigi Becker fanden über Sigis Lied ‚s gibt Träume zueinander. Nach einer Konzerteinladung Sigis nach Oberhau-sen, wo er mit seinem Erich Mühsam-Programm auftrat, mit anschlie-ßendem Fachsimpeln und Genießen in Franks Zechenhäuschen in Duisburg, erfolgt hiermit die Retourkutsche.Mit Frank Baier (Gesang, Gitarre), Arne Wagner (Kontrabass) und Sigi Becker (Gesang, Gitarre)
12,- Euro / 7,- Euro
Do 04.04.20:00 Uhr
Fr 05.04.20:00 Uhr
Foto: Baier
- 22 - AprilKlezmer spezial
KLEZMERS TECHTERShoshanim – Rosen
Klezmermusik stammt aus dem jiddischsprachigen Osteuropa und war von jeher beeinflußt von der nicht-jiddischen Musik der Region. Nach den ersten Auswanderungswellen gelangte sie nach Amerika und ver-band sich dort auch mit dem swingenden Jazz.
Die »Klezmorim« intensivierten dort noch ihre Zusammenarbeit mit anderen kulturellen Gruppierungen wie den türkischen und ungari-
schen Musikern. Diese Tradition setzen Klezmers Techter fort. Die drei Frauen bringen musikalische Erfahrungen sehr unter-schiedlicher Stilrichtungen mit ein, von der Klassik über Neue Musik bis hin zum Jazz.In tiefer Verbundenheit und mit großem Respekt vor dem musikalischen Erbe erzählen Klezmers Techter von Leid
und Sehnsucht, von bitteren Zeiten, aber auch von großer Fröhlichkeit. Sie tun dies mit einer musikalischen Energie und einer Klangvielfalt, die ihresgleichen sucht. Ihre einzig artige Interpretation läßt vor dem in-neren Auge des Zuhörers Bilder aus der Vergangenheit ent stehen, Bil-der aus dem alten jiddischen Schtetl, in dem Klezmermusik die kleine-ren und größeren Begebenheiten des Gemeinschaftslebens begleitete.
Wenn Klezmers Techter spielen, gibt es keinen Ton ohne innere Betei-ligung. Von tiefer Melancholie bis zu überschwänglicher Lebensfreude: Klezmers Techter bringen unzählige Facetten menschlicher Gefühle zum Klingen, und dabei erzählt jede auch etwas von sich selbst.
Das Trio hat sich im Laufe der Jahre seit seiner Gründung 1994 in die Herzen des Publikums gespielt. Unzählige Auftritte hierzulande, u. a. in der Alten Oper Frankfurt, der Akademie der Künste Berlin oder im
GASTKONZERTSa 06.04.
20:00 Uhr
Foto: Robert Gross
- 23 - AprilTheater am Gasteig München, führten Klezmers Techter darüber hin-aus auch in das europäische Ausland.Mit Gabriela Kaufmann (Klarinette, Baßklarinette), Almut Schwab (Akkordeon, Flöten, Hackbrett) und Nina Hacker (Kontrabaß)
Mit freundlicher Unterstützung durch dieLandeshauptstadt Saarbrücken 15,- Euro /10,- Euro
Schauspiel
ZWEI NETTE KLEINEDAMEN AUF DEM WEGNACH NORDENProgrammbeschreibung auf Seite 6
Mitmachen erwünscht!
SAITENBLICKESONNTAGSESSIONProgrammbeschreibung auf Seite 17
Federmenschen – Jüdisches in Vers und Prosa
CELAN und die anderen
Kaum ein Gedicht des 20. Jahrhunderts ist bekannter als Celans »To-desfuge«. Aber nur wenige wissen, dass viele dichtende Zeitgenossen Celans, die gleichzeitig mit ihm bis 1941 in Czernowitz gelebt haben, früher als er oder zur gleichen Zeit das gleiche Thema, die Shoah, im Gedicht behandelt haben, zum Teil mit den gleichen, aus der »Todesfu-ge« so bekannten Motiven und Metaphern. Das Programm versammelt
Do 11.04. / Fr 12.04.Sa 13.04.
20:00 Uhr
12,– Euro / 7,– Euro
So 14.04.11:00 Uhr
Eintritt frei
Do 18.04.20:00 Uhr
- 24 - Aprildie anderen Shoah-Gedichte um die »Todesfuge« herum und zeigt gleichzeitig, warum Celan dennoch anders ist als etwa Immanuel Weiß-glas, Moses Rosenkranz oder Rose Ausländer.Es liest Norbert Gutenberg 6,- Euro
Jazz im Kleinen Theater im Rathaus
CHRISTOF THEWES BIG BANDExperimental Jazz
Christof Thewes arbeitet als Posaunist, Komponist, Arrangeur und Instrumentallehrer. Er leitet verschiedene Ensembles und Musikpro-jekte von Solo bis Big Band, die sich zwischen modernem Jazz, freier Improvisation und Neuer Musik bis hin zu experimenteller Rock, Funk
und Popmusik bewegen.Realisiert wird diese Musik in ver-
schiedenen eigenen Formationen und als Gastmusiker in vielen renommier-ten international bekannten Ensembles wie dem Globe Unity Orchester und der Uli Gumpert Workshop Band, The-wes arbeitet außerdem im Bereich Li-teratur und Musik mit dem Schriftstel-ler, Filmemacher und Sprecher Alfred Gulden zusammen.
Christof Thewes unternahm zahlrei-che Tourneen in ganz Europa, Nord- und Mittelamerika sowie Kanada und arbeitete bis 2011 als Dozent für Posaune im Jazzstudiengang an der Musikhochschule des Saarlandes. Als Leader und Sideman ist er mittlerweile auf über 30 CDs vertreten.
Veranstaltungsort ist das Kleine Theater im Rathaus, Eingang Bet-zenstraße (unter den Arkaden)
12,– Euro / 7,– Euro
Do 18.04.20:00 Uhr
Foto: Christian Schu
- 25 - AprilSchauspiel
ZWEI NETTE KLEINEDAMEN AUF DEM WEGNACH NORDENProgrammbeschreibung auf Seite 6
Lieder und Texte
»LASS DIR BLOSSDIE NASE ÄNDERN!«Ein Otto Reutter-Abend
In den 1920er Jahren trat Otto Reutter mit jenen Couplets vor allem im Berliner Wintergarten auf, die heute noch bekannt sind und die u. a. von Peter Frankenfeld, Robert Kreis, Markus Schimpp und anderen
Interpreten vorgetragen und umgesetzt wurden.In seinen Couplets sah er nicht nur gesellschaft -
liche Ereignisse voraus, sie spendeten auch Trost in Zeiten der Entbehrung. Allerdings folgten sie immer dem jeweiligen Zeitgeschmack und
den Tagesereignissen. Reutter forderte in einem Couplet der 1920er Jahre sogar einen neuen starken Führer, damit es vorwärts gehen sollte – wenngleich er sich sicher dabei nicht einen Adolf Hitler vorstell-
te. Seine Couplets zeigen somit den damaligen Zeitgeist recht eindrucksvoll.(Quelle: Wikipedia)Mit Klaus-Dieter Hofmann (Text und Gesang) und Helmut Hofmann (Piano und musikalische Leitung)
12,- Euro / 7,- Euro
Fr 19.04. / Sa 20.04.20:00 Uhr
12,– Euro / 7,– Euro
PREMIEREDo 26.04.
Fr 27.04. / Sa 28.04.20:00 Uhr
Interpreten vorgetragen und umgesetzt wurden.
liche Ereignisse voraus, sie spendeten auch Trost in Zeiten der Entbehrung. Allerdings folgten sie immer dem jeweiligen Zeitgeschmack und
den Tagesereignissen. Reutter forderte in einem Couplet der 1920er Jahre sogar einen neuen starken Führer, damit es vorwärts gehen sollte – wenngleich er sich sicher dabei nicht einen Adolf Hitler vorstell-
Grafi k: Wikipedia
- 26 - MaiSchauspiel
OFFENE ZWEIERBEZIEHUNGDer Klassiker von Dario Fo und Franca Rame
»Moderne« Menschen klammern sich nicht an veraltete Lebensent-würfe, in denen die Institution Ehe und ein Wert wie Treue von Bedeu-tung sind. Nein, sie leben in einer off enen Zweierbeziehung.
So wie Antonia und ihr Mann. Genau genommen, lebt nur er in der off enen Zweierbeziehung. Denn: »Soll die off ene Zweierbeziehung funk-tionieren, darf sie nur nach einer Seite off en sein – nach der des Mannes.
Wird sie nach beiden Seiten geöff net, entsteht Durchzug.«Nachdem es Antonia noch nicht einmal mit der An-drohung von Selbstmord schafft , ihren Gatten zur
Monogamie zu bewegen, zeigt sie sich lernfähig: Eigene Wohnung, eigener Job, eigener Liebha-ber. Jetzt fi ndet Antonia Gefallen an der off enen
Zweierbeziehung. Ihr Mann hingegen – wer hätte es bloß gedacht – leidet.
Das italienische Autorenduo Dario Fo und Franca Rame wirft in diesem Komödienklassiker einen spitz-
fi ndigen Blick auf den alltäglichen Wahnsinn von Paarbeziehungen. Treuefetischisten bekommen hier genauso ihr Fett weg wie die Befür-worter off ener Beziehungsmodelle. Die temporeichen Dialoge springen zwischen Vorwürfen und Versöhnungsversuchen hin und her, eine Pointe jagt die nächste, wobei Verletzungen des anderen genussvoll in Kauf genommen werden. Vermeintliche Toleranz kippt in Sekunden-schnelle in rasende Eifersucht. Denn die Großzügigkeit hat ihr Ende, sobald das eigene Herz in Gefahr gerät.
Liebe hat immer auch mit Besitz zu tun. Dass diese Wahrheit keine ausschließlich bittere ist, dafür sorgen Fo/Rame mit ihren brillanten Dialogen, die ein gefundenes Fressen für zwei Vollblutkomödianten sind.Mit Silvia Bervingas und Dieter Hofmann
12,– Euro / 7,– Euro
Do 02.05.Fr 03.05.Sa 04.05.
20:00 Uhr
Foto: celsopupo / sxc.hu
Wird sie nach beiden Seiten geöff net, entsteht Durchzug.«Nachdem es Antonia noch nicht einmal mit der An-drohung von Selbstmord schafft , ihren Gatten zur
Monogamie zu bewegen, zeigt sie sich lernfähig:
Zweierbeziehung. Ihr Mann hingegen – wer hätte es bloß gedacht – leidet.
Das italienische Autorenduo Dario Fo und Franca
- 27 - MaiExperimentelle Musik
INI-ART-KONZERTDie Mitwirkenden stehen derzeit noch nicht fest!
12,- Euro / 7,- Euro
Gedenktag der Bücherverbrennung 1933
LESEZEICHENGemeinsam lesen – Gemeinsam Zeichen setzen
»Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.« (Heinrich Heine, Almansor, 1821)
Kurz nach der »Machtergreifung« der Nationalsozialisten 1933 kam es im März im Zuge einer »Aktion wider den undeutschen Geist« zu ei-ner organisierten und systematisch vorbereiteten Verfolgung jüdischer, marxistischer und pazifistischer Schriftsteller. Dabei handelte es sich um eine von der Deutschen Studentenschaft geplante und durchgeführ-te Aktion unter Führung eines Mitglieds des Nationalsozialistischen Deutschen Stundentenbundes (NSDStB).
Höhepunkt waren die am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz und in 21 anderen deutschen Universitätsstädten groß inszenierten öf-fentlichen Bücherverbrennungen, bei denen zehntausende Werke ver-femter Autoren von Studenten, Professoren und NS-Organen ins Feuer geworfen wurden.Aus Anlass des 80. Jahrestages der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten lesen an diesem Tag über 20 Saarbrücker Künst-lerinnen und Künstler aus den Werken der verbrannten Dichter.
Schirmherrin der »LeseZeichen« istBezirksbürgermeisterin Christa Piper
Eintritt frei!
Do 09.05.20:00 Uhr
Fr 10.05.15:00 Uhr
- 28 - MaiSchauspiel
GLÜCKLICHE TAGEvon Samuel Beckett
Winnie steckt anfangs bis zur Hüft e im Sand, in dem sie schließlich bis zum Hals versinkt. Ihr Mann Willi kann sich frei, wenn auch nur auf al-len Vieren, bewegen.
Winnie monologisiert unentwegt vor sich hin und ist glücklich über jedes kleinste Zeichen von »Leben« und jede leiseste Reaktion von Willi. Diese Situation ist nur scheinbar absurd, denn sie ist eigentlich ganz nah am wirklichen Leben …»Wie konntest du über mich schreiben, fünfundzwanzig
Jahre, bevor du mich kennenlerntest?«, fragte die engli-sche Schauspielerin Billie Whitelaw den Autor, als
sie in London die Rolle der Winnie spiel-te. Das im Jahr 1961 uraufgeführte Stück gehört zu den Hauptwerken des großen
irischen Th eaterautors und Nobelpreisträgers Samuel Beckett.
Mit Ursula Ochs-Steinfeld und Albrecht Ochs | Regie: Albrecht Ochs
12,– Euro / 7,– Euro
Mitmachen erwünscht!
SAITENBLICKESONNTAGSESSIONProgrammbeschreibung auf Seite 17
Sa 11.05.20:00 Uhr
jedes kleinste Zeichen von »Leben« und jede leiseste Reaktion von Willi. Diese Situation ist nur scheinbar absurd, denn sie ist eigentlich ganz nah am wirklichen Leben …»Wie konntest du über mich schreiben, fünfundzwanzig
Jahre, bevor du mich kennenlerntest?«sche Schauspielerin Billie Whitelaw den Autor, als
So 12.05.11:00 Uhr
Eintritt fr ei
Foto: A. Ochs
- 29 - MaiSchauspiel
FLIEGENDER VOGELKÄFIGEin Stück der Bordsteinpassagiere
Reise, Wege, Spuren – oder einfach nur Bewegung?Wo sitzt Du? Was kostet das? Willst Du es?Erkennst Du das? Hat der Grund einen Boden?
Fragen, die sich stellen, die Mensch sich stellt, die auf oder im Weg stehen. Immer wieder Kotzen, Lachen, Schreien, Tanzen, Saufen, Heulen, Träumen. Sechs Menschen begeben sich auf die Suche nach Freiheiten und Grenzen mit ihren Stimmen, Geschichten und Sinnen. Sechs Menschen in Bewegung. In Bewegung wohin wir kämen, wenn wir gingen …
Das Leben in all seiner gesamten Ungewissheit findet sich plötzlich auf der Bühne wieder. Sechs fremde
Menschen aus Frankreich und Deutschland, die sich treffen, um Thea-ter zu machen.
Sechs Monate, in denen sie arbeiten mit dem, was sie sind: Körper, Zweifel und das, was sie im Bauch tragen. Die Gedanken aus dem Kopf lösen und damit die Bühne füllen. Wo findet man sich in dieser Begeg-nung wieder?Mit Anna Mensch, Celine Mentzel, David Kassung, Felicitas Becher und Merle MüllerRegie: Manue Gros
12,- Euro / 7,- Euro
PREMIEREDo 16.05.
Fr 17.05. / Sa 18.05.18:00 Uhr
Foto: Bordsteinpassagiere
- 30 - MaiKonzerte
3. FESTIVAL DER SAARLÄNDISCHENGITARRENAKADEMIE
Auch diesmal gibt es eine gelungene Mischung aus Solo-, Duo-, Trio- bis hin zu Quartett- Performance von Nachwuchskünstlern und »Stars« der Szene aus dem europäischen Raum und auch den USA, Japan, Kuba. Das klassische Jazz-Gitarren-Konzert wird genauso seinen Platz finden wie die Funk/Soul-Performance mit Gesang.
Donnerstag: JAZZINVADERS / THE ELECTRIC JAZZGANG( Jazz/Pop-Ensemble des Landkreises Neunkirchen)
10,– Euro / 5,– Euro
Freitag:BASS-DESIRESE- & Kontra-Bassisten aus Kuba, Japan, Argentinienund Deutschland treffen aufeinander.
15,– Euro / 10,– Euro
Samstag – Open Air auf dem Landwehrplatz:RO GEBHARDT`S NU JAZZ GENERATION
Eintritt frei (Hutsammlung)
Schirmherrin des Festivals ist SaarbrückensOberbürgermeisterin Charlotte Britz
Do 23.05.20:00 Uhr
Fr 24.05.20:00 Uhr
Sa 25.05.15:00 Uhr
- 31 - MaiSchauspiel
WOYZECKvon Georg Büchner
Die ca.1836 verfassten »Woyzeck«-Fragmente skizzieren die frontale Kollision eines Mannes mit der Gesellschaft seiner Zeit. Woyzeck lebt, leidet, mordet.
Georg Büchner, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 200. Mal jährt, porträtiert in seinem Text bewusst ungeschminkt die realen Er-eignisse aus dem Jahre 1821, jenem Jahr, in dem der Leipziger Friseur
Johann Christian Woyzeck seine Geliebte aus Eifersucht erstach.
Gleichwohl setzt der Dichter diesen Fall in Szene und in den Kontext einer in seinen Au-gen wenig menschlichen und rückständigen Zeit: »Unsre Zeit braucht Eisen und Brot — und dann ein Kreuz oder sonst so was.«
Der flammend revolutionären Sprache Büchners und der im Fragment erhaltenen Essenz des Dramas sachte Raum und Körper zu geben, diesem Ziel verschreibt sich die vorliegende Inszenierung von arteatro. Denn natürlich hat sich seit jener Zeit nicht viel ver-ändert, natürlich treibt uns diese Gesellschaft in den Wahnsinn.
Mit Estelle Amann, Eva Appl und Nicolás Galiana de la RosaRegie: Martin Haberstroh, Nina ReifferscheidTechnik: Tom Streeb | Bühnenbild und Kostüme: Jasmin Kaege
12,- Euro / 7,- Euro
PREMIEREDo 30.05.
Fr 31.05.20:00 Uhr
Zeichnung: Alexis Muston, um 1835
- 32 - JuniSchauspiel
WOYZECKvon Georg Büchner
Programmbeschreibung auf Seite 31
Szenische Lesung
ZORNAuf Spurensuche in der Literatur
Geschichten vom Zorn sind ein weiteres Kapitel im Sieben-Todsünden-Projekt von Bettina Koch und Jürgen Reitz.
Die Ereignisse, die sie zur Darstellung dieses grausamsten und zu-gleich menschlichsten aller Affekte gewählt haben, entstammen der Mythologie, der Literatur und der tatsächlichen Geschichte; sie reichen von Homers Ilias bis zu den ideologisch verbrämten Zornhandlungen unserer Gegenwart.
In dicht aufeinander folgenden Szenen stellen die beiden Theaterma-cher erfrischend moralinfrei und ohne Pathos die Frage nach dem tiefe-ren Sinn und Wesen des Zorns und berühren dabei scheinbar beiläufig Grundfragen unserer Existenz.Mit Bettina Koch und Jürgen Reitz
12,- Euro / 7,- Euro
Mitmachen erwünscht!
SAITENBLICKESONNTAGSESSIONProgrammbeschreibung auf Seite 17
Sa 01.06.20:00 Uhr
12,– Euro / 7,– Euro
Fr 07.06.Sa 08.06.
20:00 Uhr
So 09.06.11:00 Uhr
Eintritt frei
- 33 - JuniSchauspiel
WOYZECKvon Georg Büchner
Programmbeschreibung auf Seite 31
TiV-KinderClub
DER LÖWE MITDER HANDTASCHEMit Un-Sinn garniert …
Was hat ein Löwe wohl so alles in seiner Handtasche? Natürlich jede Menge Krimskrams und Zinnober. Und was passiert, wenn er auf an-dere merkwürdige Gestalten trifft, die auch auf die seltsamsten Ideen kommen? Man wird es sehen, bei der diesjährigen Präsentation des KinderClubs …
Im Mittelpunkt stehen diesmal eigene Ideen, Gedanken und Texte der Kinder, angeregt und ergänzt durch Gedichte und Texte anderer schrei-bender Menschen. Rhythmisch und szenisch aufgearbeitet mit viel Unsinn garniert serviert der TiV-KinderClub den Un-Sinn dann seinem Publikum.Mit Carina Weishaupt, Amelie Träm, Rachel Van den Boom, Jule Wiegand, Linus Priester, Lia Sophie Gesellchen, Philipp Axmann, Lena Axmann, Efecan Morgenstern, Maximilian Seidahmadi, Con-stantin Seidahmadi, Paul Blickle und Marlene PeterLeitung: Elke Kremer | Mitarbeit: Josh Koch, Anna Müller
Der TiV-KinderClub besteht in Kooperationmit dem Kinder- und Jugendtheater überzwerg
Eintritt frei –Spenden erwünscht
Fr 21.06.Sa 22.06.
20:00 Uhr
12,– Euro / 7,– Euro
So 30.06.15:00 Uhr
- 34 - JuliChansons und Texte
AMOUR ANARCHIESigi Becker singt (auch) Léo Ferré
Im Jahr 1970 veröffentlichte Léo Ferré sein Doppelalbum »Amour Anarchie«; am 14. Juli 1993 (sinnigerweise am französischen National-feiertag) starb er in der Toscana.
Grund für eine doppelte Hommage: an Ferré und andere anarchisti-sche Künstler, als auch an die span-nende Idee eines herrschaftsfreien Zusammenlebens, die Mensch, Na-tur und das grosse Ganze – das wie so oft im Kleinen beginnt – glei-chermaßen würdigt.
So sind an diesem Abend denn außer von Léo Ferré auch Tex-te und Chansons zu hören von Brassens, Gori, Tols toj, Kropot-kin, Bakunin, Malatesta, Mühsam, Landauer und anderen.Mit Sigi Becker (Gitarre, Gesang und Rezitation)
12,– Euro / 7,– Euro
So 14.07.19:00 Uhr
Foto: Becker
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