treffpunkt idw 2012 meinungsaustausch im idw zu regulierungs- und fachfragen
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Treffpunkt IDW 2012
Meinungsaustausch im IDW zu Regulierungs- und Fachfragen
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Übersicht
A. RegulierungsfragenB. Fachfragen
B.1. PrüfungB.2. RechnungslegungB.3. BetriebswirtschaftB.4. Steuerrecht
C. Berufsrecht
Treffpunkt IDW 2012
A. Regulierungsfragen
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Zeitplan für die EU-Vorschläge zur Abschlussprüfung
30.11.2011 Entwürfe der geänderten Abschluss- prüfer-Richtlinie und der PIE-Verordnung
Diskussion im Rechtsausschuss des EP 27.03.2012 öffentliche Anhörung Juli 2012 Vorstellung des Berichtsentwurfs Okt. 2012 Meinungsaustausch über die
Änderungsanträge Nov. 2012 Abstimmung im Rechtsausschuss über
den Bericht Bis Jan. 2013 Beratung im EP Parallele Beratung im Ministerrat
aktuell Meinungsbildung innerhalb der Bundesregierung (Ressortabstimmung)
5
Aktuelle EU-Regulierungsvorschläge im Überblick
Gesonderte Regulierung von PIE-Prüfungen und sonstigen Abschlussprüfungen
Sonderregeln für PIE-Prüfungen weitreichende Restriktionen für die (gleichzeit.) Beratung externe Rotation zusätzlich zur internen Rotation kein verpflichtender Joint Audit Detailvorgaben für Bestätigungsvermerk und Einführung
des Prüfungsberichts Allgemeine Regeln für alle Abschlussprüfungen
Anwendung der ISA (mit Verhältnismäßigkeitsgrundsatz); „limited review“ als Alternative für kleine Unternehmen
Ausdehnung des zulässigen Eigentümerkreises von Prüfungsgesellschaften
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Studie zur externen Rotation (1)
Studie zur externen Rotation von Prof. Köhler, Uni Duisburg-Essen (WPg 2012, Heft 9)
Datenbasis: freiwillige Prüferwechsel der Jahre 2005 bis 2010 bei kapitalmarktorientierten Unternehmen 242 Prüferwechsel
Big4 Non-Big4
49 Mandate
6 Mio. € Honorar
24 Mio. € Honorar
62 Mandate
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Studie zur externen Rotation (2)
Weitere Ergebnisse: die Wahrscheinlichkeit eines Mandatsverlusts für Non-
Big4 nimmt mit der Größe des Mandats zu Extrapolation der Daten (über 5 Jahre) zeigt, dass Non-
Big4 bei einer Pflichtrotation 1/3 des Honorarvolumens und 1/5 der Mandate verlieren
Verlierer eines (verpflichtenden) Prüferwechsels sind Non-Big4
Pflichtrotation steigert Marktkonzentration
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Konstruktive Haltung des IDW (1)
Aussage des Abschlussprüfers zur wirtschaftlichen Lage im Bestätigungsvermerk über Prüfung Lagebericht
Verhältnismäßige ISA-Anwendung bei allen Abschlussprüfungen
Erhöhte Bedeutung der Prüfung von Geschäftsrisiken Betonung der kritischen Grundhaltung Verbesserte Kommunikation des Abschlussprüfers
Prüfungsbericht auf europäischer Ebene erweiterter Bestätigungsvermerk intensivierte Kommunikation
Abschlussprüfer/Aufsichtsrat/Prüfungsausschuss intensivierter Dialog Abschlussprüfer/Aufsichtsstellen
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Konstruktive Haltung des IDW (2)
Konkretisierung der Unabhängigkeitsanforderungen auf EU-Ebene nach Vorbild HGB und Genehmigungsvorbehalt für Nichtprüfungsleistungen
Fortentwicklung der Berufsaufsicht
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4. und 7. EU-Richtlinie (1)
Kommission, Okt. 2011:Vorschlag zur Überarbeitung und Zusammenfassung Richtlinie 78/660/EWG (Bilanzrichtlinie) und Richtlinie 83/349/EWG (Konzernbilanzrichtlinie)
Ziele: Erleichterungen für kleine Unternehmen verbesserte Vergleichbarkeit der Abschlüsse in EuropaProbleme: weiterhin: zahlreiche Wahlrechte keine Vergleichbarkeit Gefahr, dass Richtlinie im Verlauf der weiteren Diskussionen an IFRS for SMEs angenähert werden könnte
11
4. und 7. EU-Richtlinie (2)Vorschlag des IDW: Mitgliedstaatenwahlrecht
(gem. IAS-Verordnung)
IFRS / IFRS for SMEs Bilanzrichtlinie(n)
Ergänzung der IAS-Verord-nung: MS-Wahlrecht zur
Anwendung des IFRS for SMEs im JA
Richtlinie selbst würde nicht beeinflusst
Möglichkeit für Deutsch-land: Keine Ausübung
des Wahlrechts
Schaffung eines eigenstän-digen, prinzipienorientierten europäischen Bilanzrechts nach dem Vorbild des BilMoG Entschlackung um IFRS- induzierte und weitere Wahlrechte Prüfung des Lageberichts
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Warnfunktion des Abschlussprüfersin der Staatsschuldenkrise (1)
Schuldenkrise GIIPS-Staaten (z.B. Griechenland) 04/2010: Griechenland beantragt Finanzhilfen 10/2011: EU-Gipfel zur privaten Gläubigerbeteiligung 03/2012: Umtausch griechischer Staatsanleihen
Thema nicht nur von fachlicher, sondern auch von politischer Bedeutung für Berufsstand Staatsschuldenkrise als Schlagzeilenthema Leistungsfähigkeit/Sinn der Abschlussprüfung wird
hinterfragt (EU-Kommission, Treasury Committee des britischen Unterhauses)
Bilanzierungskonsequenzen bei privaten Gläubigern
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Warnfunktion des Abschlussprüfers in der Staatsschuldenkrise (2)
IDW diskutiert Zweifelsfragen der Bilanzierung von Staatsanleihen der GIIPS-Staaten Bilanzierung nach HGB/IFRS (insb. Umfang
außerplanmäßiger Abschreibungen, Wertaufhellung) Anhangangaben und Lageberichterstattung
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Warnfunktion des Abschlussprüfers in der Staatsschuldenkrise (3)
Begleitung des Prozesses durch das IDW seit Frühjahr 2010: erhöhte Aufmerksamkeit und
regelmäßige Verfolgung der Thematik enger Kontakt mit BaFin / Dt. Bundesbank / DPR Austausch mit Blick auf die jeweiligen Abschluss-
stichtage in den IDW-Gremien (insbes. BFA/VFA) Veröffentlichung von Hinweisen (vgl. FN 1/2011, IDW
Aktuell 20.07./29.07.2011 und 08.02.2012) IDW Homepage: Einrichtung der Rubrik „IDW zur Finanz-
und Staatsschuldenkrise“ Presse-Workshops (20.06./11.11.2011 und 23.01.2012)
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Prüfungshonorare
Entwicklung der Honorare im Bereich gesetzlicher Abschlussprüfungen
Diskussion über Honorarordnung Ziel: Vermeidung weiteren Preisverfalls Gewährleistung der Prüfungsqualität
IDW Vorschlag Nachteile einer Honorarordnung vermeiden Lösungsansatz: Identifizierung der Einflussgrößen auf
Honorarhöhe „Benchmarks“ für Honorarkalkulation und für
Überprüfung der Angemessenheit von Honoraren Arbeitskreis des HFA
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Weitere berufspolitische Themen
WP 2025 Positionspapier zur Zusammenarbeit zwischen
Aufsichtsrat und Abschlussprüfer Best Practice-Paper mit Grundsätzen für eine
sachgerechte Zusammenarbeit Erfahrungsaustausch mit der DPR
zwei Veranstaltungen im März 2012 im IDW Prüfer i.S.v. 319a HGB mit Ausnahme der Big4 Erfahrungsbericht der DPR Anregungen zur Verbesserung der Einbeziehung der WP
in das Enforcement jährliche Fortsetzung geplant
Treffpunkt IDW 2012
B. Fachfragen B.1. Prüfung
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Skalierte/verhältnismäßige Prüfung Hintergrund
EU-Regulierungs-vorschläge
zur Anwendung der ISA
IDW befürwortet ISA-Anwendung in EU, ansonsten Gefahr
der Marktkonzentration politisch beeinflusster EU-Standards
Bedingung:Verhältnismäßige Anwendung
(„Skalierbarkeit“)
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Politische Initiative zur “Skalierbarkeit” (1)
IDW seit 2009 in Reaktion auf Risiko eines falschen Verständnisses der ISA: Gespräche mit EU-Kommission, Aufsichtsstellen,
Normenkontrollrat, Stoiber-Kommission und IAASB Ziel: einheitliches Verständnis und Rechtssicherheit,
dass ISA keine lückenlos abzuarbeitende Checklisten sind, prinzipienbasierte Standards darstellen, Raum für prüferisches Ermessen bieten und damit nach den individuellen Umständen flexibel angewendet
werden können
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Politische Initiative zur “Skalierbarkeit” (2)
Bisherige Ergebnisse: Klarstellung des IAASB zur „Skalierbarkeit“ der ISA Verhältnismäßigkeitsgedanke der EU-Kommission in
Grünbuch und aktuellen Regulierungsvorschlägen aufgegriffen
WPK-Hinweis zur Skalierbarkeit und Änderung der BS WP/vBP
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Bedeutung der Skalierbarkeit
Skalierbarkeit bedeutet nicht Prüfung nach gesondertem Regelwerk oder weniger anspruchsvollen Grundsätzen sachliche Rechtfertigung für unterschiedliche
Urteilsqualität? Marktakzeptanz eines „second best“-Ansatzes?
Lösung der Skalierbarkeitsfrage innerhalb des gegebenen Regelwerks (ISA / IDW PS) zu suchen betrifft primär Umsetzung der Standards in die Praxis risikoorientierter Prüfungsansatz und Skalierbarkeit als
Synonyme Skalierbarkeit begünstigt Effizienz und Qualität der
Prüfung strikt planvolles und risikoorientiertes Vorgehen nicht standardisiert „von links oben nach rechts unten“
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Implementierungsunterstützung durch das IDW (1)
Auswirkungen auf die Facharbeit Standardsetting: weniger bzw. anders praktische Umsetzungsfragen: verstärkt
Beispiele für Implementierungsunterstützung QS-Praxishandbuch
insbes. „Meilensteinkonzept“ Transfer risikoorientierte Prüfung gem. Standards in
„Workflow“ Implementierungshilfen
FAQ‘s zu ausgewählten Prüfungsfragen Fallstudie zur Prüfungsdokumentation bei kleinen
Unternehmen (Mai 2012) WPg-Aufsatzreihe
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Implementierungsunterstützung durch das IDW (2)
Zusammenarbeit mit Softwareanbietern (1) Ziele
Einklang mit Standards und zugleich Beachtung von Wirtschaftlichkeitserfordernissen
Augenmerk auf KMU-Prüfungen „schlanke“ Lösung mit breitem Raum für prüferische
Ermessensentscheidungen Skalierung nicht „top down“, sondern „bottom up“
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Implementierungsunterstützung durch das IDW (3)
Zusammenarbeit mit Softwareanbietern (2) Aufgabenverteilung
Softwareanbieter: IT-Entwicklungs-Knowhow (Produktverantwortung)
IDW: Fachexpertise zu Standardanforderungen / Methodologie / prüferischem Vorgehen (Zulieferer)
– Lizenzierung Inhalte QS-Handbuch– Bereitstellung „fachliches Pflichtenheft“– Coaching zur Abbildung des Workflow und der in
Einzelschritten maßgeblichen Anforderungen der Standards
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Implementierungsunterstützung durch das IDW (4)
Zusammenarbeit mit Softwareanbietern (3) Kooperation angelaufen mit DATEV keine Exklusivität: Impulse/Unterstützung auch für
andere Anbieter Ziel: Bereitstellung praxistauglicher Softwarelösungen
möglichst für den gesamten Berufsstand
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Bedeutung der IT
Zunehmende Bedeutung und rasante Entwicklung der Informationstechnologie in Wirtschaft und Gesellschaft Chancen: Standardisierung, Automatisierung,
Effizienzgewinne Risiken: Abhängigkeiten, Sicherheitsprobleme,
Datenverluste IT beim Mandanten
IT-basierte Rechnungslegungsprozesse komplexer werdender Prüfungsgegenstand integrierte kaufmännische Anwendungssysteme für
Geschäftsprozesse (auch bei KMU)
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Herausforderungen für WP
Digitale Welt ist Lebenswirklichkeit auch für WP (z. B. ELSTER, EHUG, E-Bilanz etc.)
Bedeutung des Prüfungsfelds IT bei der Abschlussprüfung steigt
Gestiegene Anforderungen an Einsatz von IT und IT-Sicherheit in der WP-Praxis
Aufbau von Wissen über die IT
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IDW IT- Mittelstandsinitiative:Die 3 Säulen der Mittelstandsinitiative
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IT beim Mandanten
IT in der WP-Kanzlei
IT und WP
IT und WP
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Basiskurs mit den Schwerpunkten „Prüfung von IT und Geschäftsprozes-sen“ sowie „Einsatz digitaler Daten-analysen“
Aus- und Fortbildung
Sicherer IT-Einsatz beim WP• intern: Kanzlei-
organisation• extern: Nutzung in
der Prüfung und Beratung
Erweiterungskurs zu Spezialthemen, wie• projektbegleitende
Prüfungen• Prüfung bei Outsourcing• E-Commerce• ERP-Systeme• etc.
1. Säule: Aus- und FortbildungErweiterung Kursangebot IDW Akademie
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Konsultation beim IDW
Plattformen und Foren
Multiplikatoren-projekt
IT-Sicherheit / DsiN
Forum IT-
Systemprüfung
2. Säule: Plattformen und ForenErweitertes Angebot des IDW
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3. Säule: Produkte + DienstleistungenUnterstützung bei der Umsetzung
Prüfungs-software
Produkte und Dienstleistungen
Leitfäden und Umsetzungs-
hilfen
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Aktuelle Prüfungsthemen in Bearbeitung
Fortentwicklung der Berichterstattung des Abschlussprüfers aktuelle internationale Diskussion
EU-Kommission IAASB PCAOB
aktuelle nationale Diskussion Überarbeitung des IDW PS 400
(Transformation von ISA 700) Projekt zur Fortentwicklung des Prüfungsberichts
(IDW PS 450)
Treffpunkt IDW 2012
B. Fachfragen B.2. Rechnungslegung
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Änderung der Konzeption der handelsrechtlichen Bilanzierung latenter Steuern durch BilMoG Vielzahl der Anwendungsprobleme der §§ 274, 306 HGB
wird in DRS 18 adressiert daher keine Verabschiedung des IDW ERS HFA 27 Hinweise bzgl. PersHG (nicht in DRS 18 enthalten)
nicht kleine PersHG i.S.d. § 264a HGB sowie freiwillige Anwender des § 274 HGB: IDW RS HFA 7, Tz. 18-22
nicht haftungsbeschränkte PersHG und kleine PersHG i.S.d. § 264a HGB: IDW RS HFA 7, Tz. 26-28
Gesellschafter von PersHG: IDW RS HFA 18, Tz. 42-48
Bilanzierung latenter Steuernbei Personenhandelsgesellschaften (1)
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Bilanzierung latenter Steuernbei Personenhandelsgesellschaften (2)
Passive latente Steuern außerhalb des § 274 HGB Pflicht zur Dotierung einer Rückstellung für passive
latente Steuern, wenn Voraussetzungen für Verbindlichkeitsrückstellung (§ 249 I 1 HGB) erfüllt
Differenz HB / „StB“ Abbau in absehbarer Zeit künftige Steuer(mehr)belastung
keine Berücksichtigung quasi-permanenter (passiver) Differenzen (kein Schuldcharakter)
rückstellungsmindernd: aufrechenbare aktive Latenzen und Vorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen
Nicht-Abzinsung nicht zu beanstanden
Steuerstundung
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Rückstellungsbewertung (1)
Änderung der Vorgaben an die Bewertung von Rückstellungen durch BilMoG Bewertung mit dem nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag grundsätzliche Pflicht zur Abzinsung mit einem
durchschnittlichen Marktzinssatz Zweifelsfragen bei der Anwendung der neuen Vorgaben:
IDW ERS HFA 34 u.a. Ermittlung der Restlaufzeit (z.B. im Falle von zeitraum-
bezogenen ungewissen Verpflichtungen) Ermittlung des Abzinsungszinssatzes (z.B. bei
nichtganzjährigen Restlaufzeiten oder Fremdwährungsverpflichtungen)
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Rückstellungsbewertung (2)
Zusammenwirken von Restlaufzeit und Abzinsungszinssatz
berücksichtigungspflichtige und nicht berücksichtigungsfähige Preis- und Kostenänderungen
Bewertung ungewisser Sach- und Dienstleistungsverpflichtungen (zu Vollkosten)
Abzinsung verzinslicher ungewisser Geldleistungsverpflichtungen
Sachverhalte, die einer ungewissen Verpflichtung kompensierend gegenüberstehen (Netto- vs. Bruttobilanzierung)
Verteilungsrückstellungen: Barwert- und Gleichvertei-lungsverfahren als Ansammlungsalternativen
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Aktuelle Rechnungslegungsthemen in Bearbeitung
Passivierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeit-vereinbarungen angesichts geänderter Rahmen-bedingungen (Aktualisierung von IDW RS HFA 3)
Fortführungsprognose nach § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB in der Unternehmenskrise
Abkehr von der beschaffungsmarktorientierten Vorratsbewertung
Einzelfragen zur Anwendung von IFRS 10 (Konsolidierung) und IFRS 13 (Ermittlung von Fair Values)
Rechnungslegung von Stiftungen (Aktualisierung von IDW RS HFA 5)
Treffpunkt IDW 2012
B. Fachfragen B.3. Betriebswirtschaft
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Bewertung von KMU (1)
Fragen und Antworten zu IDW S 1 i.d.F. 2008, insb. für die Bewertung von KMU: Zusammenstellung soll künftig um weitere
Anwendungsfragen ergänzt werden jeweils aktuelle Fassung ist auf Homepage des IDW im
Mitgliederbereich verfügbar (Rubrik „Aus der Facharbeit“) konkretisieren Besonderheiten, die v.a. bei der
Bewertung von KMU auftreten können keine zusätzlichen Anforderungen an die Anwendung
des IDW S 1
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Bewertung von KMU (2)
Prognose der finanziellen Überschüsse Personenbezug (Eigentum, Leitung, Haftung bei KMU
häufig in einer Hand; Ertragskraft ist in besonderem Maße vom Eigentümer abhängig)
Abgrenzung der übertragbaren Ertragskraft Ermittlung des angemessenen Unternehmerlohns Berücksichtigung persönlicher Ertragsteuern
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Bewertung von KMU (3)
Kapitalisierungszinssatz Anwendbarkeit des Capital Asset Pricing Model (CAPM) mangelnde Diversifikation bei KMU und fehlende
Handelbarkeit der Anteile sind für den objektivierten Unternehmenswert nicht relevant
keine Besonderheiten für Basiszinssatz und Marktrisikoprämie
in Ermangelung eigener Betafaktoren Rückgriff auf Peer Group
ggf. können gutachterliche Anpassungen des unternehmensspezifischen Risikozuschlags erforderlich sein
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Bewertung von KMU (4)
Anwendbarkeit vereinfachter Preisfindungsverfahren Plausibilisierung des ermittelten Ertragswerts stark personenbezogene Unternehmen
(z.B. freiberufliche Praxen) sehr niedriger oder negativer Ertragswert nach Abzug
des Unternehmerlohns Relevanz des Liquidationswerts Anwendung von (Umsatz-)Multiplikatoren zur Ermittlung
des Marktwerts des Kundenstamms Weitere Einzelfragen
Besonderheiten bei der Annahme eines Bewertungsauftrags über die Bewertung von KMU
Dokumentation und Berichterstattung
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Aktuelle Themen in Bearbeitung
Neue Überlegungen zum Kapitalisierungszinssatz bei der Unternehmensbewertung Frage, ob es angesichts der Veränderungen am
Kapitalmarkt angemessen ist, weiterhin unverändert mit historischen Marktrisikoprämien zu arbeiten
Meinungsaustausch mit Hochschullehrern im April 2012 Fachveranstaltung des FAUB zu aktuellen Fragen zur
Unternehmensbewertung für 2012 geplant Entwurf eines Standards zur Immobilienbewertung IDW Handbuch für das Management kleiner und
mittelgroßer WP-Praxen achtbändiges Handbuch erster Band im März 2012 erschienen
Treffpunkt IDW 2012
B. Fachfragen B.4. Steuerrecht
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Gruppenbesteuerung anstelle der Organschaft (1)
Hintergrund Grünbuch der Deutsch-Französischen Zusammenarbeit
über Konvergenzpunkte bei der Unternehmensbesteuerung
Zwölf-Punkte-Plan zur weiteren Modernisierung und Vereinfachung des Unternehmenssteuerrechts, insbesondere
Gruppenbesteuerung statt Organschaft– Abschaffung des EAV– Erhöhung der Mindestbeteiligungsquote– IFSt-Modell oder Gruppenbeitragsmodell– Wirksamkeit ab 2016
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Gruppenbesteuerung anstelle der Organschaft (2)
Gruppenbesteuerungsmodelle
Einheits-modell
= Steuerliche Vollkonsolidierung
Zurechnungs-modell
= Zurechnung des Einkommens der Gruppengesell-schaft zum Gruppenträger
IFStIDW
Gruppenbeitrags-modell
= Ergebnis-verrechnung in alle Richtungen durch tatsächliche Gruppenbeiträge
Skandinavien/Hessen
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Gruppenbesteuerung anstelle der Organschaft (3)
IFSt-Modell
Modell IFSt-ModellKonzept Zurechnung
EAV -
Gruppenantrag +
Mindestbeteiligung ≥ 75 %
(Inländische) Verlust-verrechnung
Vollständig (Prinzip der wirtschaftlichen Einheit)
Ggf. beschränkt auf Betrag des Investments (Prinzip der Verlusttragung)
Mehr-/Minderabführung Einführung des Drei-Konten-Modells:- Gruppenträgerkonto- Gruppengesellschaftskonto- Altrücklagenkonto
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Gruppenbesteuerung anstelle der Organschaft (4)
Vorschläge des IDW Verzicht auf den EAV als steuerliche Voraussetzung für
eine Organschaft keine Verlustverrechnungsbeschränkung
sofern am EAV als steuerliche Voraussetzung für eine Organschaft festgehalten wird, Lösung der praktischen Probleme:
Vermeidung des sog. „Fallbeileffekts“ innerhalb der fünfjährigen Mindestlaufzeit
Treffpunkt IDW
C. Berufsrecht
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Gesetzentwurf zur Einführung einer Partnerschaftsgesellschaft mbB
Bisherige Regelung Haftung der Partnerschaft für Verbindlichkeiten der
Partnerschaftsgesellschaft gesamtschuldnerische Haftung der Partner Haftungskonzentration für „berufliche Fehler” auf den
Partner, der „mit der Bearbeitung eines Auftrags befasst” war
Vorgesehene Regelung ausschließliche Haftung der Partnerschaft für Verbind-
lichkeiten aus Schäden wegen fehlerhafter Berufsausübung
Voraussetzungen: durch Gesetz begründete Berufshaftpflichtversicherung Namenszusatz (“mit beschränkter Berufshaftung”; mbB)
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Sonderuntersuchungen
Entwurf zur Änderung der WPO im Hinblick auf den Gesetzentwurf zur Einführung einer PartG mbB anlassunabhängige Sonderuntersuchungen
Berufspflichten, die bei gesetzlich vorgeschriebenen Abschlussprüfungen von § 319a HGB-Unternehmen einzuhalten sind
grundsätzlich keine Einbeziehung anderer Prüfungsmandate
vorgesehene Ergänzung in § 62b Abs. 1 WPO: Durchführung einer Sonderuntersuchung im Zusammenhang mit einer Anfrage gemäß § 57 Abs. 9 Satz 5 WPO Einbeziehung anderer Prüfungen bei den in § 57 Abs. 9 Satz 5 Nr. 1 WPO genannten Unternehmen in die Sonderuntersuchungen gemäß Satz 1
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Unbefangenheit
Ausschluss von Beratungsleistungen Beratung und Prüfung sind grundsätzlich vereinbar
(Grenze: Selbstprüfungsverbot, §§ 319-319b HGB) Mitwirkung bei der Buchführung oder Aufstellung des
Jahresabschlusses nicht nur Übernahme der gesamten Buchhaltung, auch
ins Gewicht fallende Teilleistungen ggf. schädlich
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Vorzeitige Auftragsbeendigung
Nachträgliche Feststellung, dass keine Prüfungspflicht besteht Wegfall der Geschäftsgrundlage
Kündigung (nur) durch den APr. und nur aus wichtigem Grund
Pflicht zur unverzüglichen und schriftlich begründeten Unterrichtung der WPK durch gesetzliche Vertreter des Unternehmens und APr. Darlegung des Sachverhalts, aus dem sich Grund für die
Kündigung ergibt Aufgabe der WPK: Prüfung des zur Rechtfertigung der
Kündigung dargelegten Sachverhalts auf Plausibilität
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