ue newsletter frühling 2009 deutsch
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05 Newsletter Umfrage
Sagen Sie uns Ihre Meinung!
07 Mauricio Sotelo
Hommage an Luigi Nono
09 Johannes Maria Staud
Visionäre Kurzgeschichten
11 Wolfgang Rihm
Proserpina im Rokokotheater
14 Luke Bedford /
Vykintas Baltakas
into Johannesburg und Dubai
newsletter02/09 • frühling 2008/2009
Mauricio Sotelo
Sonette der dunklen Liebebei der Salzburg Biennale
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inhalt 02/2009
AKTUELLESNeue Studienpartituren — 4UE Redaktionsbericht — 4Newsletter Umfrage — 5
KOMPONISTENSotelo — 7Staud — 9Rihm — 11Pärt — 12Haas — 13Luke Bedford — 14Baltakas — 14Sawer — 15Lentz — 15Schwartz — 16Borisova - Ollas — 16Cerha — 17Pousseur — 17Halffter — 18Schnyder — 18Boulez — 19Birtwistle — 20Reich — 20Berio — 21Kagel — 22Stockhausen — 22Ligeti — 23Feldman — 23Einem — 24Messiaen — 24Krenek — 24Weill / Brecht — 25Milhaud — 26Tansman — 26Schostakowitsch — 26Martinu — 27Martin — 27Eisler — 28Kodály — 28
Inhalt
UA = Uraufführung
3
Braunfels — 29Dallapiccola — 29Bartók — 30Schönberg — 31Webern — 32Atterberg — 32Berg — 33Casella — 34Zemlinsky — 34Szymanowski — 35Schmidt — 35Schreker — 36Delius — 36Mahler — 37Janáček — 38
GEDENKTAGE — 39 - 40
URAUFFÜHRUNGEN — 41 - 42
NEUERSCHEINUNGEN — 43 - 44
NEU AUF CD UND DVD — 45 - 46
WERKLISTELentz — 47
IMPRESSUM — 48
Liebe Leserin,
lieber Leser!
Die Frage nach dem letzten gülti-gen Willen eines Komponisten isteng mit der Frage nach der Dar-stellbarkeit von Musik im Allgemei-nen verbunden. In der Partitureines großen symphonischen Wer-kes finden sich zigtausende Anwei-sungen: Tonhöhen, Tondauern, Vor-tragszeichen, Interpretationsanga-ben, etc. und diese müssen alle mitdem Stimmenmaterial überein-stimmen. Eine Herkulesaufgabe. Aber damit nicht genug: die Musik-wissenschaft fördert immer neueErkenntnisse zu Tage, die in kriti-sche Ausgaben Eingang findenmüssen. Ein Interpret, der Materialbei einem seriösen Verlag bestellt,hat Anrecht auf umfassende Infor-mation. Die UE hat sich zur Aufga-be gemacht, nicht nur neue Werkein gut lesbarer Qualität herauszu-geben. Sie aktualisiert und verbes-sert ständig auch Werke, die längstPlatz im Repertoire gefundenhaben. Auf Seite 4 präsentieren wirunseren neuen Redaktionsbericht,einen Überblick unserer Notenpro-duktion.
Die Redaktion
aktuelles
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UNIVERSAL EDITION
Neue Studien-
partituren
Wir haben uns sehr gefreut überdie positiven Reaktionen nach Ver-öffentlichung der ersten 20 neuenStudienpartituren (s. letzter News-letter). Diese Werksammlung bieteteinen einzigartigen Einblick in dieMusik des 20. und 21. Jahrhunderts.Da sich unsere Notenredakteurenicht auf ihren Lorbeeren ausge-ruht haben, können wir Ihnen dienächsten 9 neuen Ausgaben dieserSerie vorstellen:
Béla Bartók Cantata profanaBéla Bartók Konzert für Klavier undOrchester Nr. 1Béla Bartók Tanz-SuiteAlban Berg Lulu-SuitePierre Boulez sur IncisesPierre Boulez Pli selon Pli – No. 3,Improvisation IIOlivier Messiaen Oiseaux exotiquesArvo Pärt Fratres Kurt Weill Die Dreigroschenoper
Die neuen Ausgaben sind Schlüssel-werke der Musik der letzten 100Jahre in ansprechenden, neu zu-sammengestellten und praktischenStudienpartituren. Mehr Informa-tionen zu allen erhältlichen Ausga-ben unter:www.universaledition.com/studienpartituren
UNIVERSAL EDITION
Redaktionsbericht
Erstmals möchten wir Ihnen Ein-blick in die Aktivitäten der Noten-redakteure unseres Verlages ge-währen. Es ist nicht immer eindeu-tig, welche Aufgaben ein Musikver-leger zu erfüllen hat, und so solldieser kurze Überblick dazu beitra-gen, Ihnen einen Eindruck zugeben, wie es hinter den Kulissenaussieht. Im Jahr 2008 stellten wir 29 voll-ständig neue Werke her, von denersten zu Papier gebrachten Notenbis zu den letztgültigen Instru-mentalstimmen. Wir haben auch10 neue Bearbeitungen von bereitsexistierenden Werken produziert, z. B. Das schlaue Füchslein in einerFassung für Kinder von AlexanderKrampe. Zusätzlich wurden einige ältereWerke neu herausgegeben, wie z. B.Luciano Berios Compass und Ein-drücke sowie Pierre Boulez’ … ex-plosante fixe … . Es versteht sich von selbst, dassKomponisten in bereits gedrucktenWerken Änderungen vornehmen.Daraus resultierten 13 überarbeiteteWerke. Unsere Redakteure fandenauch noch Zeit, um 29 neue Stu-dienpartituren zu realisieren! Diegesamte Liste unserer 2008 herge-stellten Partituren finden Sie unter:www.universaledition.com/redaktionsbericht
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aktuelles
UNIVERSAL EDITION
Newsletter
Umfrage
Unser Newsletter erscheint im vor-liegenden Format nun schon seit 4Jahren. Kürzlich stellten wir alleTexte daraus in ein Online-Archiv,um leichter Aufführungen undwichtige Events der Vergangenheitzu finden. Wir sind immer sehr erfreut, vonunseren Lesern zu hören, wie nütz-lich sich der Newsletter zur Pro-grammplanung erweist oder ummehr über unsere Komponistenund Werke zu erfahren. Aber wie nützlich ist er tatsäch-lich? Ist er zu ausführlich, zu kurzgehalten oder gerade richtig? Dasmöchten wir gerne von Ihnen wissen.
Wir haben dazu eine Online-Um-frage mit 10 kurzen Fragen für Sievorbereitet. Bitte helfen Sie uns,indem Sie sich einige Minuten Zeitnehmen und diese Umfrage beant-worten. Den Fragebogen finden Sieonline in englischer, deutscher, fran-zösischer, spanischer und italieni-scher Sprache unter:www.universaledition.com/umfrage
Wir alle im Newsletter-Team arbei-ten gerne am Newsletter, was auchuns die Gelegenheit gibt, über die
reiche Vielfalt des UE-Katalogesnachzudenken und Ihnen diese zuvermitteln. Wir hoffen, dass Sie die-selbe Freude beim Lesen haben,wie wir beim Schreiben. Jetzthaben Sie Gelegenheit, uns IhreMeinung zu sagen! Die Umfrage wird bis zum 31. März2009 online sein. Über das Ergeb-nis werden wir im nächsten News-letter berichten!
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sotelo
SOTELO
Sonette der
dunklen Liebe
Der spanische PhilosophEmilio Lledó schreibt über
seinen Freund Luigi Nono,dessen Werk lebe „im wunderbarenKlanguniversum Mauricio Sotelos“weiter. Die Sonette der dunklenLiebe des Federico Garcia Lorca, dieNono liebte und vertonen wollte,werden in Mauricio Sotelos musika-lischer Krypta für seinen Lehrer zueiner faszinierenden Raum-Klang-Erfahrung. Im Zentrum steht derintensive Flamencogesang Cantejondo: Musik inniger Menschlich-keit in den „Räumen der Morgen-dämmerung“. Cripta - música paraLuigi Nono wird am 5. März bei derneu gegründeten Biennale in Salz-burg in einer Neufassung uraufge-führt. Beat Furrer, auch er ein wichti-
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ger Weggefährte Sotelos, dirigiertdas Österreichische Ensemble fürNeue Musik. Ebenda wird auch Audéeis für Singstimme und Streich-quartett gegeben. Solist ist wie beiCripta der große spanische CantaorArcangel (7. März).Auch bei Arde el alba für Sopran,Cantaor und Orchester (2008)kommt Arcangel eine Hauptrollezu. Das Werk ist ein Liebeslied, beidem die originalen Verse von JoséAngel Valente in einen Dialog un-vorstellbarer Hingabe eingefloch-ten sind. Chefdirigent Josep Ponsdirigiert die Uraufführung mit demOrquesta Nacional de España inMadrid (13., 14. und 15. März).Roberto Fabbriciani hat mit seinerMusikalität und seinem sonorenTon die Musik Sotelos in den letzten15 Jahren maßgeblich beeinflusst.Zu seinem 60. Geburtstag hat ihmSotelo als Ausdruck tiefer Dankbar-keit und Verbundenheit ein neuesWerk gewidmet: A Roberto: la chia-rezza deserta wird am 26. Apr. in Zagreb uraufgeführt.
Mauricio Sotelo
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staud
STAUD
Andenken
an den Visionär
Bruno Schulz
Zwei Uraufführungenvon großen Orchester-werken – eine für das
Cleveland Orchestra, eine für dasGewandhausorchester Leipzig –stellen Johannes Maria Staud inden Focus der internationalen Auf-merksamkeit. Beide Werke sindvon Bruno Schulz' (1892-1942)großartigen und in der Tat visionä-ren Kurzgeschichten-Sammlungensowie seinem grafischen Werk in-spiriert. Sie werden gemeinsam einDiptychon im Andenken an diesengroßen Künstler bilden.Das Werk für Cleveland trägt denTitel On Comparative Meteorologyund entzündet sich an Schulz’hypertrophen Naturbeschreibungensowie deren eigenartigen Spiege-lungen im menschlichen Innen-leben. Es ist allerdings kein Versuch,Schulz’ Bilder verdoppelnd nachzu-stellen, sondern stellt Stauds indi-viduellen Zugang dar, sich diesergeheimnisvollen Welt anzunähern(UA 28., 29. und 30. Mai, Cleve-land/USA, Dir: Franz Welser-Möst).Im Werk für Leipzig, das den TitelÜber trügerische Stadtpläne und dieVersuchungen der Winternächteträgt, tritt ein solistisches Streich-
quartett (das Gewandhaus-Quar-tett) zum Orchester. Auslöser warenhier die berüchtigten Schulz’schendemiurgischen Manipulationen so-wie bizarr-zwischenmenschlichenInteraktionen, die ständig zwischenTraum und Realität oszillieren (UA21./22. Mai, Leipzig/D, Dir: RiccardoChailly). Beide Werke werdengleichsam Bruno Schulz’ Neben-stränge und Blindgeleise der Zeitzu befahren versuchen und ge-meinsam aus 12 Miniaturen undeiner „illegalen“ dreizehnten be-stehen.Violent incidents hat am 21. Mai inAmsterdam seine niederländischeErstaufführung (Dir: Kasper de Roo,Marcus Weiss, sax, Windkraft Tirol).Lagrein für Violine, Klarinette, Vio-loncello und Klavier wird am 19.März vom Ensemble Recherche inFreiburg gespielt.
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Johannes Maria Staud
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rihm
RIHM
Stigma der Hoff-
nungslosigkeit
Hoffnungslosigkeit ist dasStigma des vom dunklen
Gott geraubten Mäd-chens, das gleich zu Beginn vonGoethes Monodrama Proserpinaweiß: „Endlos liegen vor dir dieTrauergefilde, und was du suchst,liegt immer hinter dir.“ WolfgangRihm hat nun für die SchwetzingerFestspiele dieses Monodram fürSopran, Frauenchor und kleines Or-chester komponiert. Proserpina er-fährt am 2. Mai im Rokokotheaterseine Uraufführung (Solistin: MojcaErdmann, Dirigent: Jonathan Stock-hammer, Regie: Hans Neuenfels).
Weitere Uraufführungen:Die Nietzsche-Notate für den Chordes Bayerischen Rundfunks erklin-gen erstmals am 9. Mai in München(Dir: Rupert Huber).Im Auftrag der Berliner Philharmo-niker schreibt Rihm anlässlich des75. Geburtstags von Claudio Abba-do Mnemosyne für 13 Spieler undhohen Sopran (UA 20. Mai, Berlin).Der Maler träumt für Bariton undkleines Orchester entsteht für dieZaterdag Matinee-Konzerte imAmsterdamer Concertgebouw.Reinbert de Leeuw dirigiert dasASKO|Schönberg, Solist ist MatthiasGoerne (23. Mai).
Rihm ist zur Zeit composer in resi-dence in der Essener Philharmonie:das Ensemble Resonanz spieltunter Peter Rundel u.a. Ricercare,Cantus firmus, In nuce, Male überMale und abgewandt 2 (4./5. Apr.).Das Michael Pattmann Schlagzeug-ensemble bringt am 7. Mai Tutu-guri VI.La lugubre gondola / Das Eismeerfür 2 Orchestergruppen und 2 Kla-viere führt die Staatskapelle Halleam 29. Apr. auf. In Paris interpretieren Solisten desEnsemble Intercontemporain am4. Apr. Paraphrase für Violoncello,Schlagzeug und Klavier.
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Wolfgang Rihm
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pärt
PÄRT
Neues aus
altem Holz
Das internationale Inter-esse an Arvo Pärts
4. Symphonie ‚Los Angeles’ist groß: auf die Uraufführung(10./11. Jan., Los Angeles Philharmo-nic, Esa-Pekka Salonen) folgten am22.–24. Jan. drei weitere Aufführun-gen in den USA, wiederum unterder Leitung von Esa-Pekka Salonen(Chicago Symphony Orchestra). Diedie finnische Erstaufführung findetam 16. April in Helsinki statt, mitdem Helsinki Philharmonic Orche-stra unter dem türkischen Dirigen-ten Cem Mansur.
Zwei kammermusikalische Werkehatten im Februar 2009 ihre Urauf-führung: im Rahmen des Klavierfe-stivals „Keys to the Future“ war am
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9. Feb. in New York Pari Intervalloerstmals in der Version für Klavierzu 4 Händen zu hören.
Die Geschichte, die hinter demWerk Sei gelobt, du Baum steht, istkeine alltägliche: Ausgangspunktist der Fund eines alten Stücks Holz,das Anfang der 1960er Jahre beimGraben nach Wasser in der Schweizentdeckt wurde. WissenschaftlicheUntersuchungen ergaben, dass dasWeißtannenholz ungefähr 2000Jahre alt ist. Das sehr feinjährige,fast astlose Stück Holz bot sich alsKlangholz an. Es wurden darauseine Quinterne (mittelalterliches,lautenähnliches Saiteninstrument)und eine Barockvioline gebaut. So-wohl die estnische SchriftstellerinViivi Luik wie auch Arvo Pärt wur-den durch die Geschichte diesesStücks uralten Holzes zu Sei gelobt,du Baum für Bariton, Violine, Quin-terne und Kontrabass angeregt. DieUraufführung fand am 27. Feb. inWillisau/CH statt.
Arvo Pärt
HAAS
Komplexe Harmonik
Georg Friedrich Haasist in den Bergen aufge-
wachsen. Dies ist insofernvon Interesse, als sich sein neuesOrchesterstück thematisch um dieAlpen drehen wird. Haas kennt dieAlpen nicht nur als Rückzugsort fürTouristen, sondern auch die Nacht-seiten der Idylle (UA am 29. Apr. inDornbirn/A).In der für Köln entstehenden Musikfür Sopran und Kammermusik ver-tont Haas Texte von Georg Trakl,Theodor Storm, August Strammund Else Lasker-Schüler. Der So-pranpart wird mikrotonal angelegtsein, Solistin ist Sarah Wegener.Haas arbeitet auch an einer Ver-sion für Sopran und Klavier (UA am3. Mai in Köln).Nach-Ruf ... ent-gleitend ... wirdvon Studierenden der Universitätfür Musik und darstellende Kunstam 20. März im Wiener Musikver-ein gespielt. „In iij. Noct“, das in völliger Dun-kelheit zu spielende Streichquar-tett, steht am Programm des Festi-vals „Imago Dei. Musik zur Oster-zeit“ (Klangraum Minoritenkirche,10. Apr. in Krems/A). Open Spaces II (für 12 Streichinstru-mente und 2 Schlagzeuge; in me-moriam James Tenney) wird am 19.Apr. in der Hamburger Johanniskir-che vom Ensemble Resonanz zur
Aufführung gebracht.Open Spaces (hier spielen die Musi-ker in einer kompakten Formationund nicht geteilt) erfährt aberauch eine szenische Interpretation.In insgesamt zehn Vorstellungenerkundet die Choreographin SashaWaltz mit 70 Tänzern (Solistenen-semble Kaleidoskop und Tanzcom-pagnie Sasha Waltz & Guests), Mu-sikern und Sängern die noch leerenRäume des Neuen Museums Berlin. Es ist quasi dessen künstleri-sche Inauguration, bevor darin diewertvollen Exponate des Ägypti-schen Museums (etwa die Papyrus-sammlung) zu sehen sein werden.(10 Aufführungen vom 18.–30.März).
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Georg Friedrich Haas
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haas
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luke bedford / baltakas
LUKE BEDFORD / BALTAKAS
into Johannes-
burg und Dubai
Das into … Projekt des Ensembles Modern wurde
im letzten Jahr mit den ersten Aufführungen von intoIstanbul begonnen. Dieses Früh-jahr werden Johannesburg undDubai musikalisch präsentiert, undzwar in Werken von Luke Bedford(Johannesburg) und Vykintas Bal-takas (Dubai). Von seiner Zeit in Südafrika berich-tet Bedford, dass er „schockiert warvon den extremen Kontrasten, zwi-schen denen die Menschen leben.Manche residieren in großen Si-cherheitspalästen, während vieleandere in bitterster Armut vegetie-ren, die man sich vorstellen kann.Ich mochte die Energie und Dyna-mik der Stadt und traf erstaunliche
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Leute, aber die ständige Furcht vorgewalttätigen Verbrechen begannmich zu belasten.“ Das entstande-ne Werk By the Screen in the Sun atthe Hill on the Gold ist zum erstenMal am 6. März in Berlin und am 7.März in Frankfurt zu hören. SianEdwards dirigiert das EnsembleModern. Baltakas hat sich letztes Jahr zweiMal in Dubai aufgehalten. Er be-schreibt die Faszination der Stadtwie folgt: „Dort gibt es so vieleunterschiedliche Menschen und sounterschiedliche Lebensauffassun-gen, und alles geht mit immenserGeschwindigkeit vor sich. Dasschafft eine Unmenge von vonein-ander unabhängigen Prozessen,die unmöglich in ihrer Gesamtheitkontrolliert werden können.” Bal-takas’ neues Werk mit Sicht aufDubai stellt das Ensemble Modernerstmals am 27. Mai in Berlin und28. Mai in Frankfurt vor. Es dirigiertFranck Ollu.
Luke Bedford
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sawer / lentz
S
SAWER
Fest für
die Sinne
„Eine starke Mischung in jeder Hin-sicht, die Musik summt in Stra-winsky-ähnlicher, rhythmischer Ener-gie, in raffiniert orchestrierter Texturund wechselt geschickt zwischenSprache und Gesang.” (The Times);„Sawers Orchestrierung ist wunder-schön entwickelt.” (The Observer).Natürlich sind das nicht die einzi-gen Kritiken nach der Urauffüh-rung von David Sawers neuemWerk Skin Deep: The Telegraph an-erkennt den „hochbegabten Kom-ponisten”, seine „strawinskische
Klarheit“ und favorisiert „einige be-sonders schöne Chorstellen“. Eini-ge Kritiker lobten die musikalischeLeitung: „Musikalisch erweist dieOpera North dem Werk einen gro-ßen Dienst“, schrieb The Guardian,während The Times den Dirigentenselbst hervorhebt: „Richard Farnesdirigiert vorzüglich.” Gut, dass es weitere Aufführungengibt, um dieses Fest für die Sinnezu genießen: Newcastle/UK, 4.März; Glasgow/UK, 10. und 11.März; Bregenz/A, 17. Aug.www.goskindeep.com
LENTZ
Drei Orchester-
sterne
Georges Lentz’ Mysterium ist derletzte Teil des Zyklus’ Caeli enarrant… und ist selbst ein sich weiterent-wickelndes Werk. Drei Werke sindbereits aus diesem Prozess hervor-gegangen: Ngangkar (2000), dasLentz’ Passion für die Weiten desaustralischen Outback widerspie-gelt, Guyuhmgan (2001), das vonder zeitgenössischen Kunst der Ab-originies beeinflusst ist und Monh(2005), ein Konzert für Viola undOrchester, in dem die Viola durchdas Werk führt. Die Titel stammenaus der Sprache der Aboriginiesund bedeuten „Stern(e)“.www.universaledition.com/lentz
David Sawer Skin DeepOpera North Leeds 2009
schwartz /borisova-ollas
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SCHWARTZ
Musikalische Echos
Jay Schwartz’ Music for Voices andOrchestra wurde am 29. Nov. inStuttgart uraufgeführt. Das Werköffnet ein Fenster zu einer anderenWelt, zu einem anderen musikali-schen Denken. Schwartz arbeitetmit breiten Pinselstrichen, indenen der Klang selbst eine funda-mentale Rolle spielt. Er plaziert dieSänger zwischen die Spieler im Or-chester, sodass man oft nichtsagen kann, ob man die Stimmenoder das Orchester hört. Am 24. Januar wurde Music for FiveStringed Instruments II vom NYYDEnsemble aus Tallinn in Köln urauf-geführt.Der Komponist arbeitet derzeit aneiner neuen Version seiner Kam-meroper Narcissus & Echo, die beiden Opernfestspielen im Juli inMünchen präsentiert wird.
BORISOVA-OLLAS
Orchestrale
Highlights
Victoria Borisova-Ollas’ Angelus(2008) für Orchester ist „eine raffi-nierte Mixtur. … Schließlich wird ef-fektsicher erreicht, das ganze Or-chester in vollen, doch nie gewalt-tätigen Glockenschwung zu verset-zen, mit rauschhafter Wirkung.“(Süddeutsche Zeitung) Open Ground (2006) ist ein 10-mi-nütiges Vorspiel zum größeren TheGround Beneath Her Feet, das aufeiner Novelle von Salman Rushdiebasiert. Kingdom of Silence ist 15min lang und evoziert ein Gefühlzwischen Traum und Alptraum. Wirsenden Ihnen gerne Ansichtsmate-rial und Aufnahmen zu. Mehr Information unter:www.universaledition.com/borisova-ollas
Victoria Borisova-Ollas
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cerha / pousseur
CERHA
Losgelassene
Sinnlichkeit
Die erste Idee Alban Bergs zurKomposition der Oper Lulu reichtzurück auf eine entscheidende Er-fahrung des 20-Jährigen: Am 29.Mai 1905 wohnt er einer von KarlKraus veranstalteten Wiener Auf-führung von Frank WedekindsBüchse der Pandora bei und begei-stert sich an der im Stück losgelas-senen Sinnlichkeit und Sexualität –dieses Thema fesselt bis heute.In der von Friedrich Cerha fertig ge-stellten 3-aktigen Lulu-Fassungkommt es ab 20. Apr. zu einer nam-haften Neuinterpretation in Lyon(Dir: Daniele Gatti, Regie: PeterStein).
Cerhas Saxophonkonzert erfährtseine deutsche Erstaufführung am4. März in Meiningen/D mit dem
Solisten Theodore Kerkezos, Ste-fanos Tsialis dirigiert die MeiningerHofkapelle.
POUSSEUR
Interaktive Oper
Henri Pousseurs Votre Faust (Neu-fassung 1981), ein „variables Spielin Art einer Oper“ (Libretto: MichelButor), stellt alles in Frage, was wirunter einer „normalen“ Oper ver-stehen. Heute würden wir sie als„interaktive“ Oper bezeichnen, dadie Zuschauer bestimmen können,welche Fortsetzung die Handlungnimmt. Die Frankfurter AllgemeineZeitung war überzeugt, dass es„den Autoren gelungen ist, einWerk zu schaffen, das als musik-theatralisches Hauptwerk desJahrhunderts angesehen werdenkann“. Henri Pousseur feiert am 29.Juni 2009 seinen 80. Geburtstag.
Henri Pousseur
halffter / schnyder
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Frankfurter Allgemeine Zeitung. Ineiner konzertanten Aufführung istdas Werk nun erstmals in Griechen-land zu hören. Es dirigiert der Kom-ponist (8. März, State Orchestra ofAthens). Ebenfalls in Athen wird Oda parafelicitar a un amigo durch die Inter-nationale Ensemble Modern Aka-demie aufgeführt (14. März, Kasperde Roo). Ricercare für Orgel sololegt sich Martin Haselböck am 18.März in Wien auf das Pult der großen Orgel des Konzerthauses.
SCHNYDER
Packende
Dramatik
Das 1997 entstandene Violin Con-certo des Schweizer KomponistenDaniel Schnyder ist ein spannungs-reiches, technisch hoch anspruchs-volles Werk, das romantische, ver-träumte Passagen ebenso beinhal-tet wie wilde Läufe voll packenderDramatik und großer Leidenschaft.Das MDR Sinfonieorchester inter-pretiert es, gemeinsam mit der So-listin Nora Chastain, unter MichaelSanderling am 8. März in Dessauund 10. März in Leipzig.
HALFFTER
Meditative
Tiefendimension
Die Kritiken nach der Uraufführungvon Cristóbal Halffters Lázaro ander Oper Kiel im Mai 2008 warenhymnisch: „Das Werk eröffnetimmer neue Klangräume irisieren-der, subtil orchestrierter Struktu-ren. Seine meditative Tiefendimen-sion empfängt das Stück durchHalffters Komposition. Mit Lázaroist Halffter eine Oper gelungen, diesich würdig in die Tradition großerBekenntniswerke fügt“, schrieb die
Cristóbal Halffter LazároOper Kiel 2008
BOULEZ
Gleich und gleich
gesellt sich gern
Im kommenden Mai setzen ameri-kanische Ensembles die Feiern an-lässlich des 100. Geburtstags vonOlivier Messiaen fort und präsen-tieren am 5. Mai in New York vierseiner führenden Protegés, darun-ter Pierre Boulez. Das Stony BrookContemporary Chamber Playersführt Messiaens Oiseaux exotiquesmit Gil Kalish am Klavier auf. MichelGalante dirigiert das Argento Cham-ber Ensemble in der US-Erstauffüh-rung von Boulez’ Improvisé – pourle Dr. K. (ein 4-minütiges Werk fürFlöte, Klarinette, Klavier, Viola undVioloncello). Das Leipziger Ballett ehrt seinenfrüheren Ballettdirektor Uwe Scholz,der im Dezember 2008 50 Jahre altgeworden wäre. Es werden vier
Choreografien von Scholz gezeigt,die Musik von Strawinsky, Pergolesiund Schumann beinhalten, sowieauch Boulez’ Notations I–IV für Or-chester. Andreas Schüller dirigiertdas Gewandhausorchester am 21.,24. und 30. Mai.Das Birmingham University NewMusic Ensemble präsentiert ineinem Konzert am 11. Mai im CBSOCentre Musik von Dallapiccola,Hoyland, Reich und ebenso vonBoulez. Jonty Harrison dirigiertÉclat und Vic Hoylands Pierrot forBoulez, das 2008 uraufgeführtwurde, als Boulez zu Besuch in Bir-mingham war. Diesen Frühling werden zwei neueStudienpartituren mit Werken vonBoulez in unserer neuen Studien-partituren-Reihe publiziert: sur In-cises und Pli selon Pli – No. 3, Im-provisation II.Zur Erinnerung: Pierre Boulez feiertam 26. März 2010 seinen 85. Ge-burtstag.
Pierre Boulez
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boulez
birtwistle / reich
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BIRTWISTLE
Geburtstags-
vorbereitungen
Am 15. Juli 2009 begeht HarrisonBirtwistle, einer der herausragen-den lebenden Komponisten Groß-britanniens, seinen 75. Geburtstag.Aus diesem Anlass finden in Europaund Amerika eine Fülle von Konzer-ten statt. Hier nur einige High-lights der kommenden Monate:das Klangforum Wien (unter JeanDeroyer) nimmt Tombeau in me-moriam Igor Stravinsky für 7 Spie-ler mit ins Lincoln Centre (4. Apr.)und in die Laeiszhalle nach Ham-burg (12. Apr.). Das Kuss Quartetführt am 12. Mai 3 Movements imMozarteum in Salzburg auf, und dasEnsemble Recherche präsentiertPulse Sampler (1981) für Oboe undClaves am 15. Mai in Donaueschin-gen. Am 23. Mai bringt das BCMGBirtwistles UE-Auftrag anlässlich des
80. Geburtstages für Dr. KalmusSome Petals from my TwickenhamHerbarium, und am selben Tagspielt das Ensemble Contrechampsdas 1984 entstandene Kammer-werk Secret Theatre in Genf.
REICH
Steve spielt Reich
In einer spannenden Zusammenar-beit präsentieren die SalzburgerKonzertveranstalter im März 2009zum ersten Mal die Salzburg Bien-nale. Das Festival stellt an vier Wo-chenenden vier Komponisten vor,vom 12.–15. März steht Steve Reichim Mittelpunkt. In der Choreogra-fie Fase von Anne Teresa De Keers-maeker werden 4 Organs undPiano Phase von der CompagnieRosas vertanzt und vom EnsembleIctus gespielt. In Clapping Musicwirkt der Komponist selbst mit.Weitere Informationen:www.salzburgbiennale.at
Steve Reich
2121
berio
BERIO
Paris,
14. März 1959
Vor genau 50 Jahren fand in derSalle Gaveau in Paris ein Konzertstatt, das Musikgeschichte schrieb:Pierre Boulez dirigierte im Rahmenseiner „Domaine Musical“ einWerk, das erstmals elektronischeMusik und Live-Instrumente gleich-zeitig verwendete: Différences (für5 Instrumente und Tonband) vonLuciano Berio. Die Komplexität derdabei entstehenden Klangmischun-gen resultiert aus der Verbindungdirekt gespielter instrumentalerTransformationen mit den elektro-nisch transformierten Klängen desTonbandes. Die nunmehr revidierteAusgabe von Différences ist soebenerschienen.
SOLO für Posaune und Orchesterentstand 1999 für den Posaunisten
Christian Lindberg. „Es ist kein Kon-zert im eigentlichen Sinne desWortes, auch wenn die Solopartievon großer und beinahe übertrie-bener Schwierigkeit ist. Der Orche-sterpart ist teilweise aus der Po-saunenstimme generiert, doch sindderen Wege und die Substanz derDiskurse substantiell unterschied-lich. Bisweilen teilen Posaune undOrchester denselben Grundton,doch eigentlich sprechen sie nichtmiteinander. Und so ist SOLO weni-ger ein Konzert als eine Begegnungzweier Einsamkeiten.“ (Berio) Zu hören ist es am 28. März im Rah-men von MaerzMusik in der Phil-harmonie Berlin und am 31. Märzim Rahmen von Ars Musica im Pa-lais des Beaux-Arts, Brüssel. BeideMale spielt das SWR Sinfonieorche-ster Baden-Baden/Freiburg unterSylvain Cambreling und dem Soli-sten Frederic Belli, Posaune.Am 24. Okt. 2010 wäre LucianoBerio 85 Jahre alt geworden.
Luciano Berio
KAGEL
Exotischer
Spieltrieb
Exotica von Mauricio Kagel bietet6 Instrumentalisten die Möglich-keit, ihren Spieltrieb sowie ihreVokal-Improvisations-Lust in einemWerk mit großen Freiheiten auszu-leben. Eine ausgeklügelte Partiturund ein unvergleichlich vielfältigesInstrumentarium an exotischenKlangerzeugern aus vier Kontinen-ten bilden dafür den Rahmen.Kerngedanke des Stücks ist dieBloßlegung des recht relativen Be-griffs „Exotik“. Exotica ist am 5. Maiim Auditorium Parco della Musicain Rom zu erleben.
STOCKHAUSEN
progetto pollini
Unter dem Titel progetto pollinihat der Starpianist Maurizio Pollinischon bisher zeitgenössische Musikin immer neuer Zusammenstel-lung hochkarätig interpretiert. Nunstellt er Karlheinz Stockhausen inden Mittelpunkt seiner Konzerte,die er mit dem Klangforum Wienunter Peter Eötvös in Paris (7. März,Salle Pleyel), Köln (11. März, Philhar-monie) und Mailand (16. März, Teatro alla Scala) präsentiert.
Auf dem Programm stehen die Klavierstücke VII, VIII, IX, weitersKreuzspiel, Zeitmaße und Kontra-Punkte.
Eine der musikalischen Miniaturen,die die Luxemburger Filmemache-rin Bady Minck in ihrem opulentenCross-Over-Projekt „Free Radicals –Musik und Film in verdichteterForm“ verwendet, ist StockhausensDr. K-Sextett. Das Projekt sorgte2007 bei der Biennale in Venedigund beim Festival Wien Modern fürFurore. Es wird – wieder mit demKlangforum Wien unter Jean De-royer – in New York (Lincoln Center,4. Apr.), Hamburg (Laeiszhalle, 12.Apr.) und Luxemburg (Grand Audi-torium, 13. Apr.) gezeigt.
Maurizio Pollini
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kagel / stockhausen
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ligeti / feldman
Orchester gültige Metrum der Ori-ginaltaktart der Singstimme folgt.Obwohl sich dadurch die Notationeinzelner Instrumente bzw. Instru-mentengruppen stark ändert,unterscheidet sich das klanglicheErgebnis der praktischen Ausgabenicht von der Originalversion. DieseStudienpartitur ist jetzt in unsererneuen Reihe erhältlich. Pomàrico dirigiert in SaarbrückenFeldmans Coptic Light mit derDeutschen Radio Philharmonie ineinem Konzert mit dem Titel ‚Ame-rican Dreams’. Das KlangforumWien präsentiert Madame PressDied Last Week at Ninety in NewYork und Hamburg. Genaue Detailsunter: www.universaledition.com/feldman
LIGETI
In Klang
geronnener Traum
Als Stanley Kubrick für seinen Film2001 - Odyssee im Weltraum pas-sende Musik suchte, stieß er aufGyörgy Ligetis Atmosphères undwar von diesem „wie in Klang ge-ronnenen Traum” gebannt. Niezuvor hatte ein Orchester so ge-klungen: farbig, flächig und zu-gleich suggestiv. Ligeti komponier-te keine Ereignisse, sondern Zustände; keine Konturen und Ge-stalten, sondern nur den imaginä-ren musikalischen Raum. DieserKlassiker der Moderne steht dem-nächst in Hamburg, Berlin, Liègeund Graz auf dem Programm.
FELDMAN
Komplexe Lösungen
Die Notation von Morton FeldmansMusik ist oft extrem komplex, unddie polymetrischen Passagen stel-len die Ausführenden vor Proble-me. Die neue Studienpartitur vonNeither, herausgegeben von EmilioPomàrico, bietet eine Lösung dieserSchwierigkeiten an. Feldmans poly-metrischen Passagen werden ho-mometrisch vereinheitlicht, wobeidas resultierende, für das gesamte
2001 - Odyssee im Weltraum
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einem / messiaen /krenek
EINEM
Köstliche
Schokolade
In Erinnerung an seine Patisserie-Vorfahren in Russland und inspi-riert von den Kreationen derSchweizer Chocolatiers CamilleBloch, schuf Gottfried von Einem1982 das Musikmärchen PrinceChocolat. Der teils traumhafte,teils abenteuerlich-lustige Text vonLotte Ingrisch über einen einsamenBuben, der vom Schokoladenprinzin dessen Reich der Süßigkeitenentführt wird, verbindet sich mitder eingängigen, plastischen Musikzu einem unterhaltsamen Stück.Im Mai spielt das Orchestre Sym-phonique de Mulhouse das scho-koladige Werk in einem Familien-konzert-Zyklus.
MESSIAEN
Naturhafte Kunst
„Ich habe die Vögel gewählt, andere den Synthesizer“, erklärteOlivier Messiaen angesprochenauf seine große Inspirationsquelle:den Gesang der Vögel. Ihm verdan-ken sich viele seiner Meisterwerke.Auch sein letztes großes Orchester-werk Eclairs sur l´Au-delà (soebenbei KAIROS mit Ingo Metzmacher
und den Wiener Philharmonikernerschienen) ist ein vielstimmigesGotteslob, ganz vom Vogelgesanginspiriert. Auch in den 1950er Jahren entstehen drei Werke, die sogut wie ausschließlich auf dem Gesang der Vögel beruhen. Dazuzählt auch sein 1953 entstandenesOpus für Klavier und Orchester Oiseaux exotiques, das am 23. Märzin Wien und am 5. Mai in New Yorkzu hören ist.
KRENEK
Vokales
in Berlin
Dem Vokalschaffen von Ernst Krenek widmet der RIAS Kammer-chor unter Hans-Christoph Rade-mann am 16. Mai ein Portraitkon-zert im Kammermusiksaal der Phil-harmonie Berlin. Am Programmstehen 5 Gebete für Frauenchor acappella, Kantate von der Vergäng-lichkeit des Irdischen für Solo-sopran, gemischten Chor und Kla-vier, 3 Gemischte Chöre a cappellaund Ô Lacrimosa ... für Sopran undKlavier. Letzteres wird interpretiertvon der Sopran-Solistin CarolineStein und Philip Mayers am Klavier.
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weill / brecht
WEILL / BRECHT
Ein weltliches
Requiem
Kurt Weill erhielt vom FrankfurterSender 1928 den Auftrag für einneues Werk. Es entstand Das Berli-ner Requiem, auf bereits vorhande-nen Texten aus der Hauspostillevon Bertolt Brecht. Da Weill zu derZeit vor allem an der Oper Aufstiegund Fall der Stadt Mahagonny arbeitete, betrachtete er seine Ar-beit am Berliner Requiem auch alswillkommene Stilstudie für diegroße Oper. Dennoch nimmt dasBerliner Requiem mit seiner Kraft
eine wichtige und eigenständigeRolle ein. „Der Titel Das Berliner Re-quiem ist keineswegs ironisch ge-meint, sondern wir wollten versu-chen, das über den Tod auszusa-gen, was der großstädtischeMensch zu diesem Thema empfin-det. Das Ganze ist eine Folge vonTotenliedern, Gedenktafeln undGrabschriften, also doch etwas wieein weltliches Requiem.“ (Weill)Die Zusammensetzung des Berli-ner Requiems ist nicht eindeutig.Die in Konzertsälen hörbare übliche Fassung umfasst 6 Teile: 1. Großer Dankchoral: Lobet dieNacht ... , 2. Ballade vom ertrunke-nen Mädchen, 3. Marterl - Hier ruhtdie Jungfrau, 4. Erster Bericht und 5.Zweiter Bericht über den unbekann-ten Soldaten unter dem Triumphbo-gen, 6. Großer Dankchoral: Lobetdie Nacht ... (da capo). Eine autorisierte, alternative Fas-sung (Luzerner Fassung) fügt nochdie Nummer Die rote Rosa und ZuPotsdam unter den Eichen ein.Diese Fassung wird am 7. März imRahmen des Kurt Weill Festes 2009in Dessau als szenische Produktionzur Aufführung gelangen (Diri-gent: Errico Fresis). www.kurt-weill-fest.deKurt Weill
milhaud / tansman /schostakowitsch
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Le Serment (1954) in einem üppigschillernden, nachimpressionisti-schen Stil als melancholischesBühnenwerk in vorsichtig surrealis-tischer Manier. Das polnische TeatrWielki zeigte die selten gespielte„Lyrische Episode“ in einer Neuin-szenierung von Laco Adamik am14., 15. und 24. Feb. in Warschau.
SCHOSTAKOWITSCH
Ungeheuer
kühne Musik
In seinem Opernerstling Die Nase(1927/28), einem Prachtstück ab-surd-überdrehten derb-komischenMusiktheaters, bedient sich DmitriSchostakowitsch der von NikolajGogol 1836 erdachten Satire auf dierussische Bürokratie um einenNasen(=Identitäts)verlust. Mit einerungeheuer kühnen Musik, vollerRaffinesse und aggressiver Mittelwird expressionistisch entfesseltesTheater in filmischer Dramaturgiedargestellt. Die Opera Boston prä-sentiert das Werk am 27. Feb., 1. und3. März im Cutler Majestic Theatre.
MILHAUD
Schwedische
Rhythmen
Die schwedische Karlstad Universityist diesen Frühling Gastgeber einerAufführung von Darius MilhaudsKonzert für Schlagzeug und kleinesOrchester (1929/1930). Das 7-minü-tige Stück ist für eine Vielfalt anSchlaginstrumenten und kleineKammerorchesterbesetzung ge-schrieben und, dem Willen desKomponisten entsprechend, ohnejegliche Kadenzen oder sonstigeErgänzungen aufzuführen. Musik-studenten des Ingesund College ofMusic werden das Concerto am 28.März unter Karl Viktorin in Inge-sund/S aufführen.
TANSMAN
Le Serment –
Der Schwur
Ein Mann kommt überraschendnachts nach Hause und lässt einenWandschrank zumauern, nachdemseine Frau geschworen hat, es haltesich niemand darin verborgen.Beide wissen jedoch, dass ihr Lieb-haber auf diese Weise einen fürch-terlichen Tod findet. AlexandreTansman gestaltete diesen Stoff in
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martinu / martin
MARTINU
Gleiche Fragen
und Gefühle
Als Bohuslav Martinu das Gilga-mesch-Epos, diese große assyrisch-babylonische Dichtung, vertonte,meinte er, dass die Menschen sich„trotz der gewaltigen Fortschritte,die wir in Technik und Industrie ge-macht haben“, nicht veränderthaben. Die Fragen und Gefühleseien dieselben geblieben. MatthiasBamert führt nun mit dem Kam-merorchester Basel das Werk so-wohl in Basel (30. Apr.) als auch inEssen (1. Mai) und Dresden (2. Mai)auf. Les Fresques de Piero dellaFrancesca steht am 26. und 27.März in Turin auf dem Programm.
MARTIN
Neue Magie
„Le Vin herbé von Frank Martinumgibt bis heute die Aura des „Ge-heimtipps“: ein wahrer „Zauber-trank“ von kristallklarer Reinheit,eine Tristan-Vertonung von ganzeigenem Sog, zwar jenseits dernarkotischen Wonnen Wagners,aber nicht minder suggestiv“ (Ker-stin Schüssler-Bach). Nach dem Erfolg von Willy DeckersBühnenversion bei der Ruhrtrien-nale 2007 können Sie das Werk nun
auch als neue Studienpartiturkäuflich erwerben. Mehr Informa-tion unter:www.universaledition.com/studienpartituren
In Genf/CH kommt am 5. Apr. Golgotha, Martins „Oratorium inzwei Teilen“ mit dem Orchestre deChambre de Genève und dem Cer-cle Jean Sébastien Bach de Genèvezur Aufführung. In Montpellier/F (10./11. Apr.) undLangogne/F (12. Apr.) ist das Orche-stre National de Montpellier mitMaria-Triptychon für Sopran, Vio-line und Orchester zu hören.
Frank Martin Le vin herbéRuhrtriennale 2007
dafür, wie die Improvisationsfähig-keit der Volksmusik orchestral ver-mittelt werden kann. In Schwedenwird das Werk von der Respons Sin-fonietta präsentiert (28./29. März).
Nach seinem Dienst in der kaiser-lich-österreichischen Armee er-zählt Háry János von seinen Hel-dentaten, die nur in seiner Fantasiestattgefunden haben. Diese Erzäh-lungen bilden die Grundlage fürKodálys Singspiel Háry János undfür die ein Jahr später entstandeneHáry János-Suite für großes Orche-ster, welche am 27. und 28. Mai inBonn zur Aufführung kommt.
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eisler / kodály
EISLER
Die Technik
des Lehrers
In Palmström (1924), nach Textenaus Christian Morgensterns Gal-genliedern, setzt sich Hanns Eislermit der Technik seines Lehrers Ar-nold Schönberg auseinander. Es istals Parodie auf Schönbergs PierrotLunaire zu verstehen. Die Instru-mental-Besetzung entspricht – bisauf Klavier und Bassklarinette – derdes Pierrot. Eisler verwendete darinzum ersten Mal die erst kurz davorvon Schönberg entwickelte „Kom-position mit zwölf aufeinander be-zogenen Tönen“. Das Salonorche-ster Odeon interpretiert es am 23.März in der Tonhalle Zürich.
KODÁLY
Fantastische
Heldentaten
Gleich mehrere populäre Werkevon Zoltán Kodály kommen in denfolgenden Monaten zur Auffüh-rung, darunter die MarosszékerTänze. Kodály verarbeitet darinfolkloristisches Material aus Trans-sylvanien zu einer freien Rondo-form mit abschließender Coda. DieTänze sind ein prachtvolles Beispiel
Zoltán Kodály
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braunfels / dallapiccola
BRAUNFELS
Eroberungsflug
Das Magazin Opernwelt zeichnetedie Szenen aus dem Leben der Heili-gen Johanna von Walter Braunfelsals wichtigste Wiederentdeckungdes Jahres 2008 aus. Zusätzlichwird die Renaissance des Kompo-nisten durch mehrere hochkarätigeKonzerte untermauert:
Der Variationenzyklus Phantasti-sche Erscheinungen eines Themasvon Hector Berlioz kommt sowohlmit dem Staatsorchester Stuttgart,dirigiert von Manfred Honeck (8./9.März) als auch mit dem Gewand-hausorchester Leipzig unter Den-nis Russell Davies (7./8. Mai) zurAufführung. Komponiert 1914–17,wird dieses Werk von Kritikern alsgeistreich, effektvoll und trefflichorchestriert beschrieben.
Die Vögel setzen ihren Eroberungs-flug in Amerika fort. An der Los An-geles Opera dirigiert James Conlonam 11. April die Premiere des ly-risch-phantastischen Spiels (Insze-nierung: Darko Tresnjak).
DALLAPICCOLA
Geschmuggeltes
Cello
Es war sein Dackel, der die Grenz-beamten ablenken musste, als derDirektor der UE, Alfred Schlee, dieStichplatten des Cello-SolostücksCiaccona, Intermezzo e Adagio vonLuigi Dallapiccola kurz nach Endedes Krieges 1945 – in einer Zeitohne legale Versendungsmöglich-keiten – über die Grenze nachÖsterreich schmuggelte. Die Ciac-cona ist – ganz legal – am 7. April,gespielt von Asa Akerberg, beimFestival Printemps des Arts MonteCarlo als Teil eines Portraitkonzertszu hören.
Walter Braunfels Szenen aus dem Leben derHeiligen JohannaDeutsche Oper Berlin 2008
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bartók
Lepage, ab 1. März).Die Opéra National du Rhin (Stras-bourg, Colmar, Mulhouse) bringtim Mai Der wunderbare Mandarinin der Choreografie von LucindaChilds. Auch sonst steht dieseseinst als anrüchig empfundeneBallett hoch im Kurs. Kent Naganodirigiert es auf der Europa-Tourneeseines Orchestre Symphonique deMontréal (Wien, 21. Apr.). Der holzgeschnitzte Prinz stehtzwei Mal in Paris am Programm (15.Mai, Salle Pleyel, Orchestre Philhar-monique de Radio France, Dir: Phil-ippe Jordan und 19. Mai Théâtre desChamps-Elysées, Oslo Filharmoni-ske Orkester, Dir: Jukka-Pekka Sara-ste). Am 16. Mai dirigert Saraste dasWerk in Wien.Auch von der Tanz-Suite werdenmehrere Interpretationen angebo-ten: u.a. führt sie Tan Dun mit denMünchner Philharmonikern auf(2.–4. Apr.) und das hr-Symphonie-orchester unter Paavo Järvi (24./26.Mai).Das hochvirtuose 2. Klavierkonzerthat sich der chinesische KlavierstarLang Lang gleich mit zwei Dirigen-ten vorgenommen (11. Apr., Berlin,Orchestra del Teatro alla Scala, Dir:Daniel Barenboim; 20. Apr., London,London SO, Dir: Daniel Harding).
BARTÓK
Unumstrittene
Meisterwerke
Als Herzog Blaubarts Burg nach derUraufführung Béla Bartók nichtden erhofften Erfolg brachte, zogsich der Komponist lange aus derÖffentlichkeit zurück. Heute zähltdie Oper zu den unumstrittenenMeisterwerken des 20. Jahrhun-derts. In Montpellier kommt es nunzu einer Neuinszenierung durchJean-Paul Scarpitta (Premiere: 24.Apr.). In Seattle ist die Oper eben-falls zu sehen (Inszenierung: Robert
Béla Bartók Herzog BlaubartsBurg Teatro alla Scala 2008
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schönberg
SCHÖNBERG
Nichts an Aktua-
lität verloren
Arnold Schönbergs Monodram Erwartung nach einem Text vonMarie Pappenheim zeigt die Tragö-die einer Frau, die ihren Geliebtenerwartet und ihn nach irrem Su-chen tot auffindet. Im Mittelpunktvon Die glückliche Hand nacheinem Text des Komponisten stehtein vereinsamter Mann, der trotzWarnungen abermals vergeblichversucht, sein Glück mit einer Frauzu finden. An Aktualität habenbeide Einakter nichts verloren. Siefinden sich auch dieses Frühjahrauf den Spielplänen. Die Erwartungkann in Seattle (Regie: Robert Lepa-ge), Gelsenkirchen, Sevilla, Berlinund Leipzig (hier gemeinsam mitDie glückliche Hand) gehört wer-den.
Pelleas und Melisande, von AlbanBerg fundiert analysiert (man kanndie symphonische Dichtung tat-sächlich als riesigen Sonatensatzsehen), wird von Leon Botstein (12.März, Jerusalem), Christian Thiele-mann (17.–19. Apr., München) undBertrand de Billy (29. Mai, Wien)aufgeführt.
Die Verklärte Nacht findet ihr Pub-likum in konzertanter Form in Lon-don, Paris, Wien (4., 12. und 14. März,
Dir: Esa-Pekka Salonen) sowie Lu-zern (11./12. März, Dir: JonathanNott). In vertanzter Version stehtsie in Gelsenkirchen (1., 15. März,Choreografie: Bernd Schindowski)und Mannheim (31. Mai, Choreo-graphie: Robert Glumbek) auf demProgramm.Pierre Boulez dirigiert die 1. Kam-mersymphonie mit dem EnsembleIntercontemporain in Paris (23.Mai). Auch der Boulez-VerehrerMaurizio Pollini hat Schönberg immusikalischen Gepäck. Er spielt 3Klavierstücke, op. 11 in Köln, Parisund Mailand (7., 11. und 16. März).
Arnold Schönberg mit GattinGertrud und Hund Witz
und Kuala Lumpur/MAL (17. März) vor.Der UE-Katalog enthält das Werkauch als Fassung für kleines Ensemble,1987 von Henri Pousseur bearbeitet.
ATTERBERG (1887–1974)
„Dollarsymphonie“
Der schwedische Komponist KurtAtterberg wurde durch seine 6.Symphonie international zum Be-griff. Anlässlich des 100-jährigenTodestages von Franz Schubert ver-anstaltete die Columbia Gramo-phone Company 1928 einen int.Kompositionswettbewerb vonSchubert inspirierter Werke. Atterberg gewann den 1. Preis unddamit 10.000 $, was der Sympho-nie den Spitznamen „Dollarsym-phonie“ eintrug. Das Werk wirdvom Osaka SO unter Hiroshi Koda-ma am 18., 20. und 23. März inOsaka und Tokyo aufgeführt.
WEBERN
Gesellenstück
Anton Webern hat insgesamt nur31 Werke als sein offizielles Oeuvreanerkannt. Die Gesamtdauer allerWerke mit Opuszahl beträgt ledig-lich etwas über 3 Stunden – Ergeb-nis einer kompromisslosen Aus-wahl und allerhöchsten Anspruchs.Erst mit dem Abschluss seinesKompositionsstudiums bei ArnoldSchönberg begann er mit der Ver-gabe von Opuszahlen. Opus 1 istWeberns Gesellenstück - die 1908komponierte Passacaglia für Orche-ster. Dieses Werk markiert sowohlEndpunkt als auch kompositori-schen Neuanfang: Inspiriert durch die4. Symphonie von Brahms, stehtdas Werk in direkter Nachfolge derSpätromantik. Ingo Metzmacher unddas Deutsche SO stellen das Werkdem Konzertpublikum in Hongkong(5. März), Seongnam/ROK (14. März)
Anton Webern und Ludwig Zenk
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webern / atterberg
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berg
BERG
Klangfülle und
strukturelle
Klarheit
Alban Berg, dessen Todestag sicham 24. Dez. 2010 zum 75. Mal jährt,hat selbst die Drei Stücke (II, III undIV) aus der Lyrischen Suite fürStreichquartett (1925–1926) imJahre 1927 für Streichorchester be-arbeitet. Durch die Einrichtung derdrei restlichen Sätze (I, V und VI)von Theo Verbey ist es seit 2005möglich, die gesamte Lyrische Suitefür Streichorchester auf Konzert-bühnen aufzuführen. „Die Bearbei-tung ist so weit als möglich imStile Alban Bergs erfolgt. Diese,sechs recht kurzen Sätze miteinem eher lyrischen als sympho-nischen Charakter’ (wie Berg esausdrückte) sind mit einer größe-ren Gruppe leichter zu spielen als
mit einem Streichquartett. DasStück gewinnt an Klangfülle undstruktureller Klarheit.“ (Verbey)
Roberto Abbado wird mit DawnUpshaw (geheime Gesangsstimmeim letzten Satz) und dem St. PaulChamber Orchestra die kompletteLyrische Suite für Streichorchesterzum ersten Mal in den USA präsen-tieren (Minnesota, 24.–26. Apr.).Auch in Amsterdam sind am 19.und 20. März alle Stücke zu hören:Ed Spanjaard dirigiert das Konin-klijk Concertgebouworkest mit derSolistin Christianne Stotijn.
Peter Stein inszeniert an der Opérade Lyon ab dem 20. Apr. Bergs OperLulu in der 3-aktigen Fassung, mitdem von Friedrich Cerha 1978 her-gestellten 3. Akt. Cerha hatte den3. Akt anhand zahlreicher Unterla-gen, Anweisungen, Skizzen undschon instrumentierter Teile kom-plettiert.
Alban Berg Lulu Oper Frankfurt 2003
CASELLA
Amüsante Sätze
Alfredo Casella ließ in seinen frühen Werken zahlreiche Stil-elemente anderer Komponisteneinfließen, die er später mit seinemeigenen Stil kombinierte. So er-innert seine Serenata für Klarinet-te, Fagott, Trompete, Violine undCello ein wenig an Strawinsky, ent-hält aber gleichzeitig eine sehr per-sönliche, süditalienische Färbung.Die fünf amüsanten Sätze zeigeneine Vielfalt der Klangregistersowie einen Reichtum an themati-schen Einfällen. Aufgeführt wirddas Stück am 27. Mai im Théâtre dela Sinne in Mulhouse/F.
ZEMLINSKY
„Ich bin
friedlos, …
… ich bin durstig nach fernen Din-gen“ – so der Beginn der LyrischenSymphonie von Alexander Zem-linsky. Im Juni 1921 kam der Nobel-preisträger Rabindranath Tagoreim Rahmen einer Tournee durchMittel- und Nordeuropa auch nachPrag, wo er aus seinen Gedichtenvorlas. Janáček schrieb über die Be-gegnung mit Tagore: „Wir verstan-den ihn nicht, doch aus dem Klang
seiner Worte, aus den Melodienverspürte und erkannte ich seinenbitteren Seelenschmerz.“ Zemlinsky lebte zu der Zeit in Pragund legte seiner Lyrischen Sympho-nie sieben Gedichte von Tagore zu-grunde. In dieser spezifischen Zu-sammenstellung beschreiben dieTexte den Ablauf einer chronolo-gisch nachvollziehbaren Handlung,vom leidenschaftlichen Anhebenbis zum Auseinandergehen einerLiebesbeziehung. Das Philharmo-nia Orchester unter Esa-Pekka Salo-nen spielt das Werk im März inParis (4.), London (12.) und Wien(14.).
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casella /zemlinsky
Esa-Pekka Salonen
SZYMANOWSKI
Exquisiter
Farbenreichtum
Neben dem Theater der StadtBonn, das am 10. und 16. Mai KarolSzymanowskis Oper König Rogerin einer Neuinszenierung mit demBeethoven Orchester Bonn unterStefan Blunier zeigt, bringen auchdie Bregenzer Festspiele ab dem 23.Juli die Oper neu heraus. IntendantDavid Pountney inszeniert, es spielendie Wiener Symphoniker unter MarkElder. Im Zentrum von König Rogersteht der Konflikt zwischen Ratiound Sinnlichkeit, zwischen Ver-nunftkultur und Ekstase. Die in derOper angelegte Begegnung vonchristlicher, arabischer und antikerWelt erweckt Szymanowski durch denexquisiten Farbenreichtum seinerOrchestrierung eindrucksvoll zumLeben: König Roger changiert zwischen
byzantinischem Kirchengesang,impressionistischem Klangkolorit,orientalischen Melodien, spätro-mantischem Pathos und expressi-vem Gesang. In Bregenz wird auchdas Orchesterwerk Szymanowskisin drei Konzerten vorgestellt.
SCHMIDT
Sieben Siegel
Fabio Luisi ist ein wahrer Meister inder Interpretation von Franz SchmidtsMusik. Nun wird er bereits zum 9.Mal Das Buch mit sieben Siegeln re-alisieren. Am Vorabend des Palm-sonntags (4. Apr.) dirigiert er dieDresdner Staatskapelle mit Her-bert Lippert, T, und Annette Dasch,S, in der Dresdner Frauenkirche, ge-folgt von zwei Konzerten in derSemperoper (5./6. Apr.). In Amsterdam (14. März) spielt dasRadio Filharmonisch Orkest unterEdo de Waart Schmidts Chaconnefür Orchester.
Karol Szymanowski König Roger Teatr Wielki Warschau 2007
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szymanowski /schmidt
schreker / delius
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SCHREKER
Unveröffentlichte
Klaviermusik
Franz Schreker war kein ausgebil-deter Pianist, und Klaviermusikstand nicht im Zentrum seinesSchaffens, doch in seinen rundfünfzig Liedern sowie in unzähli-gen Kammermusik-, Chor-, Orche-sterwerken und Opern spielt dasKlavier eine wichtige Rolle und trittzuweilen auch solistisch hervor.Die UE hat in Zusammenarbeit mitdem Pianisten Manfred Wagner-Artzt und dem Schreker-ExpertenChristopher Hailey das KlavierwerkSchrekers herausgebracht. Die
Stücke sind mustergültige Beispieleeiner anspruchsvollen Unterhal-tungsmusik, die Schreker auch ansatzweise in späteren Orchester-werken, zum Beispiel Festwalzerund Walzerintermezzo und Valselente, geschrieben hat. Dabei wur-den auch zwei Raritäten für Klavier inkludiert, die bisher unveröffent-licht waren: zwei Walzerimpromp-tus und drei Jugendwerke (WalzerNr. 1 und 2, Melodie, Adagio in F,Appassionata), UE 33685.
DELIUS
Englisches
Volkslied
Frederick Delius’ englische Rhap-sodie Brigg Fair wird im kommen-den Frühling zwei Mal in Turin/Iaufgeführt. Delius wurde zu die-sem Orchesterwerk inspiriert, alser Percy Graingers Chorarrange-ment traditioneller englischerVolksmelodien hörte. 1908 urauf-geführt, nimmt sich Darius’ StückGraingers Original direkt als Vor-lage. Jeffrey Tate dirigiert das Or-chestra Sinfonica Nazionale dellaRAI Torino am 19. und 20. März inTurin.
mahler
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MAHLER
Vertanzter Mahler
„Meine Symphonie wird etwassein, was die Welt noch nicht ge-hört hat! Die ganze Natur be-kommt darin eine Stimme und er-zählt so tief Geheimes, was manvielleicht im Traume ahnt! Ich sagDir, mir ist manchmal selbst unheimlich zu Mute bei manchenStellen, und es kommt mir vor, alsob ich das gar nicht gemachthätte.“ So äußert sich Gustav Mah-ler zu seiner 3. Symphonie, die sichin der ungewöhnlichen Zwei-teilung von der tradierten, vier-sätzigen Symphonie der Klassiklöst. Der erste Teil besteht auseinem einzigen großen Sympho-niesatz, während der zweite fünfverhältnismäßig kurze Sätze auf-weist. Mahler wollte dem Werkund seinen einzelnen Teilen Titelgeben, die er jedoch später wieder
wegließ, um Missverständnisse zuvermeiden. 1975 choreografierte John Neu-meier sein erstes Ballett zu einerMahler-Symphonie. Die ProduktionDritte Sinfonie von Gustav Mahlerwurde seither immer wieder begei-stert aufgenommen und auf inter-nationalen Gastspielen gefeiert. Ab13. März kommt diese Choreografieauch in der Opéra National de Pariszur Aufführung.
Alle Symphonien Gustav Mahlers,begleitet von seinen Liederzyklen,werden von der Staatskapelle Ber-lin unter der abwechselnden Lei-tung von Daniel Barenboim undPierre Boulez präsentiert. Als gro-ßes Projekt 2007 in Berlin vorge-stellt und am 28. Okt. 2008 im Wie-ner Musikverein gestartet, wird derMahler-Zyklus im Frühling 2009fortgesetzt. Mehr Information:www.universaledition.com/performances
Gustav Mahler Dritte Symphonie von John Neumeier
janáček
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charakteristische Sprachmelodiezu erhalten.“ (Ronny Dietrich)Von den Zürcher Kindern ist dieseOper am Opernhaus Zürich mitheftiger Begeisterung aufgenom-men worden. Die große Nachfragenach dem Werk bestätigt den Be-darf nach kindergerechtem Musik-theater.Genaue Details zu zahlreichen wei-teren (Neu)inszenierungen undKonzerten von Janáček-Werken fin-den Sie aufwww.universaledition.com/janacek
Leoš Janáček Das schlaue Füchs-lein Opernhaus Zürich 2006
JANÁČEK
Das schlaue
Füchslein als
Kinderoper
Nach der Zürcher Inszenierung2006 ist in Paris – als Koproduktionder Opéra National de Paris unddes Théâtre Musical de Besançon –ab dem 10. März Leoš Janáčeks Dasschlaue Füchslein, zum ersten Malin der Fassung für Kinder zu sehen.Denis Comtet dirigert das EnsembleJustiniana, Regie führt CharlotteNessi.Der Komponist Alexander Krampe,der schon für die Zauberflöte fürKinder musikalisch verantwortlichzeichnete, hat Janáčeks Partitur fürKammerorchester (Streichquintett,Bläserquintett, Akkordeon und Schlag-werk – insgesamt 12 Musiker) bear-beitet und mit der LibrettistinRonny Dietrich eine gekürzte, in-haltlich stark vereinfachte Fassungals Kinderoper hergestellt. „Ebenso wie die musikalische Bear-beitung für Kammerorchesterdarum bemüht war, den Farben-reichtum von Janáčeks Oper zu be-wahren, wurde bei der Textfassungdarauf geachtet, dass sie einerseitsder originalen Melodieführung Janáčeks folgt und andererseits dieVokale so weit wie möglich demoriginalen tschechischen Wortlautangleicht, um die für Janáček so
gedenktage
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2009
50. Todestag George Antheil † 12.02.195975. Geburtstag Sir Harrison Birtwistle * 15.07.193475. Todestag Frederick Delius † 10.06.193480. Geburtstag Edison W. Denisow * 06.04.1929
150. Geburtstag Joseph Bohuslav Foerster * 30.12.185990. Geburtstag Roman Haubenstock-Ramati * 27.02.191950. Todestag Josef Matthias Hauer † 22.09.1959
200. Todestag Joseph Haydn † 31.05.180950. Todestag Bohuslav Martinu † 28.08.195950. Todestag Ennio Porrino † 25.09.195980. Geburtstag Henri Pousseur * 23.06.192975. Geburtstag Bernard Rands * 02.03.1934
100. Geburtstag Karl Scheit * 21.04.190975. Geburtstag Alfred Schnittke * 24.11.193475. Todestag Franz Schreker † 21.03.1934
100. Geburtstag Alfred Uhl * 05.06.190990. Geburtstag Roman Vlad * 29.12.191950. Todestag Eric Zeisl † 18.02.1959
2010
50. Todestag Hugo Alfvén † 08.05.196075. Todestag Alban Berg * 24.12.193585. Geburtstag Luciano Berio * 24.10.192585. Geburtstag Pierre Boulez * 26.03.192580. Geburtstag Paul-Heinz Dittrich * 04.12.193080. Geburtstag Cristóbal Halffter * 24.03.1930
100. Geburtstag Rolf Liebermann * 14.09.1910150. Geburtstag Gustav Mahler * 07.07.1860
75. Geburtstag Arvo Pärt * 11.09.1935100. Geburtstag Ennio Porrino * 20.01.1910150. Geburtstag Emil Nikolaus von Reznicek * 04.05.186080. Geburtstag Toru Takemitsu * 08.10.1930125. Geburtstag Egon Wellesz * 21.10.1885
gedenktage
40
2011
75. Geburtstag Gilbert Amy * 29.08.193675. Geburtstag Sir Richard Rodney Bennett * 29.03.1936
100. Geburtstag Paul Burkhard * 21.12.191175. Geburtstag Cornelius Cardew * 07.05.193685. Geburtstag Friedrich Cerha * 17.02.192680. Geburtstag Mauricio Kagel * 24.12.193175. Geburtstag Ladislav Kupkovic * 17.03.193685. Geburtstag György Kurtág * 19.02.1926
200. Geburtstag Franz Liszt * 22.10.1811100. Todestag Gustav Mahler † 18.05.1911
75. Geburtstag Steve Reich * 03.10.193675. Todestag Ottorino Respighi † 18.04.193650. Geburtstag David Sawer * 14.09.196150. Geburtstag Daniel Schnyder * 12.03.1961
125. Geburtstag Othmar Schoeck * 01.09.188650. Geburtstag Mauricio Sotelo * 02.10.196125. Todestag Alexandre Tansman † 15.11.198675. Geburtstag Hans Zender * 22.11.1936
2012
125. Geburtstag Kurt Atterberg * 12.12.188775. Geburtstag David Bedford * 04.08.193750. Todestag Hanns Eisler † 06.09.196225. Todestag Morton Feldman † 03.09.198750. Geburtstag Silvia Fómina * 196275. Geburtstag Peter Kolman * 29.05.193780. Geburtstag Richard Meale * 24.08.193250. Todestag Caspar Neher † 30.06.196275. Geburtstag Gösta Neuwirth * 06.01.193775. Geburtstag Bo Nilsson * 01.05.193760. Geburtstag Wolfgang Rihm * 13.03.195280. Geburtstag Rodion K. Schtschedrin * 16.12.1932
uraufführungen
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VYKINTAS BALTAKAS Neues Werk für Ensemble (into ... Projekt)Ensemble Modern27. Mai 2009 · Konzerthaus Berlin/D
LUKE BEDFORD By the Screen in the Sun at the Hill on the Gold für 18 Spieler Ensemble Modern, c. Sian Edwards6. März 2009 · (into ... Projekt) Konzerthaus Berlin/D
GEORG FRIEDRICH HAASNeues Werk für Kammerensemble Münchener Kammerorchester, c. Alexander Liebreich 29. April 2009 · Kulturhaus Dornbirn/A
Musik für Sopran und KammermusikmusikFabrik, c. Enno Poppe, Sarah Wegener, S3. Mai 2009 · WDR Funkhaus Köln/D
ARVO PÄRT Pari intervallo für Klavier vierhändig oder zwei KlaviereManon Hutton-DeWys, pno; Evi Jundt, pno9. Februar 2009 · Mannes College of Music New York/USA
Sei gelobt, du Baum für Bariton, Violine, Quinterne und KontrabassDerek Lee Ragin, Bar; Maya Homburger, vln; Peter Croton, Quinterne;Barry Guy, cb · 27. Februar 2009 · Willisau/CH
WOLFGANG RIHMNietzsche-Notate für Chor a cappellaChor des Bayerischen Rundfunks, c. Rupert Huber9. Mai 2009 · Prinzregententheater München/D
Der Maler träumt für Bariton und kleines OrchesterASKO|Schönberg, c. Reinbert de Leeuw, Matthias Goerne, Bar23. Mai 2009 · Zaterdag-Matinee, Concertgebouw Amsterdam/NL
JOHANNES MARIA STAUDOn Comparative Meteorology für OrchesterCleveland Orchestra, c. Franz Welser-Möst28. Mai 2009 · Cleveland/USA
uraufführungen
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WOLFGANG RIHM Proserpina Monodrama fürSopran, Chor und Kammeror-chester, Schwetzinger FestspieleRSO Stuttgart, c. JonathanStockhammer, SWR Vokalen-semble Stuttgart, Mojca Erd-mann, S, dir. Hans Neuenfels,set. Gisbert Jäkel2. Mai 2009 · RokokotheaterSchwetzingen/D
JOHANNES MARIA STAUDÜber trügerische Stadtpläne und die Versuchungen der Winternächte
für Streichquartett und OrchesterGewandhausorchester Leipzig, c. Riccardo Chailly, GewandhausStreichquartett · 21. Mai 2009 · Leipzig/D
MAURICIO SOTELOCripta – música para Luigi Nono (Neufassung 2008) für Cantaor, Chor (SATB), Instrumentalensemble und TonträgerÖsterreichisches Ensemble für Neue Musik, c. Beat FurrerSalzburger Bachchor, Arcángel, cantaor5. März 2009 · Salzburg Biennale Mozarteum Salzburg/A
Arde el alba für Sopran, Cantaor und OrchesterOrquesta Nacional de España, c. Josep PonsMilagros Poblador, S, Arcángel, cantaor13. März 2009 · Auditorio Nacional de Música Madrid/E
“A Roberto – “ für Flöte Roberto Fabbriciani, fl · 26. April 2009 · Zagreb/HR
neuerscheinungen
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JOHANN SEBASTIAN BACHSonaten und Partiten für Violine solo BWV 1001-1006Herausgeber und Hinweise zur Interpretation: Dagmar GlüxamUT 50255
ALBAN BERG / MARVIN WOLFTHALLulu Fantasy für KlavierUE 33970
FLORIAN BRAMBÖCK Celtic Recorder Duets für 2 SopranblockflötenUE 34190
LEOŠ JANÁČEK
Die Sache Makropulos Symphonische Suite für Orchesterhrsg. von José SerebrierStudienpartitur UE 33395
ARVO PÄRTCollected Choral Works Complete Scoresfür Chor SATB auch mit Instrumenten / Orchester22 verkleinerte Chorpartituren zum Studieren und KennenlernenUE 33880
DAVID SAWERThe Source für Sopran, Mezzosopran und Röhrenglocken Spielpartitur UE 21474
Neue Karl Scheit Gitarren EditionROBERT DE VISÉE
Suite d-Moll für Gitarrehrsg. von Olaf van Gonnissen, Thomas Müller-Pering und Johannes MonnoUE 34480
KURT WEILLSongs für Violine und Klavierbearb. von Martin ReiterUE 34324
neuerscheinungen
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ALEKSEY IGUDESMAN
Latin & More -
Violin Duets
für 2 ViolinenUE 33653
Exotik mit „Meistergrips und Mei-sterhand”Auf seine typisch unnachahmlicheArt und Weise nimmt uns AlekseyIgudesman mit auf die musikali-sche Reise von Tango über Rumbabis Samba. In seinen brillantenStücken führt er mit viel geigeri-schem Wissen und einigen Tricksein in die ganz eigene Technik,Klang- und Ausdrucksgestaltungder verschiedenen Latin-Stile undlässt das richtige Latin-Feeling ent-stehen.
„Mit dieser neuen Duo-Ausgabebeweist Aleksey einmal mehr „Mei-sterhand und Meistergrips”– jedesKapitel steckt voller Witz und Geist.Es ist ein großartiges Heft für Laienund Studierende, genauso wie fürprofessionelle Musiker. Wenn ichmehr freie Zeit hätte, würde ichjeden Tag ein Duo als Anti-StressÜbung spielen, anstatt Gymnastikzu machen oder Tonleitern zu trai-nieren! Ob Sie diese Duos zuhauseoder im Konzertsaal aufführen, Siewerden garantiert Erfolg damithaben. Genießen Sie’s!”
Gidon Kremer
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neu auf cd & dvd
ALBAN BERG Drei Orchesterstücke, Lulu-SuiteRoyal Concertgebouw Orchestra, c. Daniele Gatti; Ana Efraty, SRCO LIVE SACD 08004
ALFREDO CASELLA Scarlattiana (arr. für zwei Klaviere von A. Groethuysen)Yaara Tal & Andreas Groethuysen, pno CAvi CD 8553115
JOSEPH BOHUSLAV FOERSTER Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 Ivan Zenaty, vln; BBC SO, c. Jiří Bělohlávek SU CD 3961-2
MORTON FELDMAN Palais de MariSiegfried Mauser, pno CAvi CD (3 CDs) 42 6008553150 9
LEOŠ JANÁČEK 1. Streichquartett Pavel Haas QuartetSU CD 3922-2 131 – Winner of MIDEM Classical Awards 2009
LEOŠ JANÁČEK The Excursions of Mr. Brouček BBC Singers, BBC SO, c. Jiří Bělohlávek Deutsche GrammophonDG CD 4777387 – Winner of MIDEM Classical Awards 2009
LEOŠ JANÁČEK Lachische Tänze, Suite aus “Das schlaue Füchslein” Brünner Philharmoniker, c. Jakub Hrůša SU CD 3923-2
ERNST KRENEK Kleine Suite op.13aFranz Vorraber, pno Thorofon/BM CD 4003913125484
GUSTAV MAHLER Das Lied von der Erde (Urfassung)Hermine Haselböck, MS, Bernhard Berchtold, T, Markus Vorzellner, pnoCAvi CD 8553125
GUSTAV MAHLER Symphonie Nr. 1London Symphony Orchestra, c. Valery Gergiev LSO SACD LSO0663
GUSTAV MAHLER Symphonie Nr. 1Bamberger Symphoniker, c. Jonathan Nott Tudor SACD 7147
GUSTAV MAHLER Symphonie Nr. 3 Anna Larsson, Tiffin Boys’Choir, Ladies of the LSO, London SymphonyOrchestra, c. Valery Gergiev LSO/Note 1 2 SACD 822231166023
GUSTAV MAHLER Symphonie Nr. 3 Lucerne Festival Orchestra, c. Claudio Abbado, Anna Larsson, A EuroArts DVD 880242563385 – Winner of MIDEM Classical Awards
FRANK MARTIN Violinkonzert, Danse de la peurMusikkollegium Winterthur, c. Jac van Steen, Michael Erxleben, vln; Adrienne Soós, Ivo Haag, pno MDG CD 601 1280-2 / MDG SACD 901 1280-6
EMIL NIKOLAUS VON REZNICEK 4 Bet- und Bußgesänge Marina Prudenskaja, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, c. Frank Beermann cpo 777 CD 223-2
WOLFGANG RIHM Male über Male 2WDR SO Orchester, c. Emilio Pomàrico, Jörg Widmann, clWD CD 2008 (Wittener Tage für Neue Kammermusik 2008)
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neu auf cd & dvd
ALFRED SCHNITTKE Konzert für Klavier zu 4 Händen und KammerorchesterEwa Kupiec, Maria Lettberg, pno, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin,c. Frank Strobel Phoenix/Naxos SACD 0811691011035
ARNOLD SCHÖNBERG / JOHANNES BRAHMS Klavierquartett op.25 Staatsorchester Rheinische Philharmonie, c. Daniel Raiskin cpo/jpc CD 761203735624
JOHANNES MARIA STAUD Berenice. Lied vom VerschwindenKlangforum Wien, c. Emilio Pomàrico, Petra Hoffmann, S KAIROS 6CD Box 0012852KAI
KURT WEILL Konzert für Violine und Blasorchester op.12Pavel Eret, vln, Czech Police Band, c. Vaclav Blahunek VA-CD-2008-02
EGON WELLESZ 4. StreichquartettArtis Quartett Wien Nimbus Records CD 710357582127Winner of MIDEM Classical Awards 2009
CRISTÓBALHALFFTER Lázaro Philharmon.Orchester Kiel,c. Georg FritzschTheater Kiel2008NEOS DVD50802
ARVO PÄRTIn principio, LaSindone, Ceciliavirgine romana,Mein Weg u. a.Estonian Natio-nal SO, u. a., c. Tõnu KaljusteECM CD NewSeries 2050
KARL SCHISKESynthese, Can-dáda, EnsembleKontrapunkte,c. Peter Keusch-nig, RSO Wien,ORF EditionZeitton CD3028
JAY SCHWARTZ Music for orches-tra, Music for SixVoices, Musicfor 12 Cellos etc. SO des hr, c.DiegoMasson, NeueVocalsolistenStuttgart WERGO 6572 2
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GEORGES LENTZ (geb. 1965)
Werkliste
Alkere aus ‘Mysterium’ (“Caeli enarrant...” 7) 2002–2004für präpariertes Klavier 10’Birrung aus ‘Mysterium’ (“Caeli enarrant...” 7) 1997–2008für 11 Streicher – Vl(6), Va(2), Vc(2), Kb(1) 9’Neue Version 2008
“Caeli enarrant...” 1 1989–1998für Orchester – 2 3 2 2 - 4 3 3 0 - Pk, Schl(5), Hf, Klav, Str 37’Die Sätze 2 und 4 können auch als separates Werk (Gyaling Fanfares, ca. 7 Min.)
aufgeführt werden.
“Caeli enarrant...” 3 1990–1996für 12 Streicher, 3 Schlagzeuger und Knabenstimme 14’Schl(3), Str(3 StrQuart)
“Caeli enarrant...” 4 1991–1998für Streichquartett und 4 Becken 29’“Caeli enarrant...” 5 1992–2000für präpariertes Klavier 8’Guyuhmgan aus ‘Mysterium’ (“Caeli enarrant...” 7) 2000–2001für Orchester und Elektronik 12’0 2 0 0 - 4 3 3 0 - Pk, Schl(3), Klav, Str(12 12 0 10 8)
Gyaling Fanfares 1989–1998für Orchester – 2 2 2 2 - 4 3 3 0 - Pk, Schl(5), Hf, Str 7’Dieses Stück ist ein Auszug (Sätze 2 und 4) aus “Caeli enarrant..” 1 und
nicht als selbstständiges Werk veröffentlicht.
Ingwe 2007für Elektrogitarre 55’Monh aus ‘Mysterium’ (“Caeli enarrant...” 7) 2001–2005für Viola, Orchester und Electronics 25’3 0 3 3 - 4 3 3 0 - Schl(3), Klav, Str(11 11 8 8 6), Elektronik
Ngangkar aus ‘Mysterium’ (“Caeli enarrant...” 7) 1998–2000für Orchester – 1 0 2 0 - 4 3 3 0 - Schl(3), Hf, Cemb, Klav, Str(14 12 10 8 6) 13’Nguurraa aus ‘Mysterium’ (“Caeli enarrant...” 7) 2000–2001für Klarinette, Violine, Violoncello, Klavier und Schlagzeug 9’
Mehr Information auf:www.universaledition.com/lentz
werkliste lentz
IMPRESSUM
Universal Edition
Austria: A-1010 Wien, Bösendorferstr. 12, Austria (Musikverein)
Tel +43-1-337 23 - 0, Fax +43-1-337 23 - 400
UK: 48 Great Marlborough Street, London W1F 7BB
Tel +44-20-7292-9171, Fax +44-20-7292-9173
USA: European American Music Distributors LLC
254 West 31st Street, 15th Floor, New York, NY 10001-2813
Tel +1-212-461-6940, Fax +1-212-870-4565
www.universaledition.com, promotion@universaledition.com
Chefredaktion: Angelika Dworak und Eric Marinitsch
Beiträge: Eric Marinitsch, Wolfgang Schaufler, Jonathan Irons,
Angelika Dworak, Elisabeth Bezdicek, Daniela Burgstaller, Kieran
Morris und Marion Dürr
Design: Egger & Lerch, Wien
Fotonachweis: Eric Marinitsch (8), Mateo Taibon, Marion Kalter,
Ben Ealovega, Opera North / Alastair Muir, www.kraak.net,
Struck-Foto, www.nailgunmedia.com, Philippe Gontier,
www.sfgate.net, Courtesy of the Kurt Weill Foundation for Music
New York, Ruhrtriennale / Clärchen und Matthias Baus, Imre
Varga, Baltzer/Bildbühne, Teatro alla Scala / Marco Brescia,
Arnold Schönberg Center, UE Archiv (3), Oper Frankfurt,
www.PR2classic.de/Nicho Södling, Teatr Wiekli / Marek Görecki,
ÖNB, Kennedy Center, Opernhaus Zürich, Schwetzinger Festspiele,
Jenny Both; CDs: NEOS, ECM, ORF, WERGO.
DVR: 0836702
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