umweltbericht 2015
Post on 27-Jul-2016
253 Views
Preview:
DESCRIPTION
TRANSCRIPT
INHALTSVERZEICHNIS
S. 02 Inhaltsverzeichnis
S. 03 Chronologie
S. 05 Vorwort
S. 07 Unternehmen PHD/PHV
S. 09 Druckformherstellung
S. 11 Zeitungsrotation
S. 13 Weiterverarbeitung
S. 15 Unternehmen BWPOST
S. 17 Qualitätskontrolle
S. 19 Sortierung und Frankierung
S. 21 Warenausgang und Versand
S. 23 Unsere Umweltpolitik
S. 25 Handlungsgrundsätze
S. 26 Ökologischer Fußabdruck
S. 29 Umweltbilanz Input/Output
S. 35 Umweltleistungen
CHRONOLOGIE UNSERES UMWELTENGAGEMENTS
Umweltschutz hat in der Pressehaus Stuttgart Druck GmbH seit 1997 Tradition:
1997 erhielt der Druckerei-Standort gemäß der Verord-
nung (EWG) Nr. 1836/93 (EMAS) eine Eintragung in
das Standortregister der Industrie- und Handels-
kammer in Stuttgart
1999 wurde die Druckerei umfassend modernisiert. Mit
der Anschaffung moderner Druck- und Klima-Anla-
gen wurde auch eine deutliche Reduktion der Um-
weltbelastungen erreicht.
2001 wurde die Weiterverarbeitung umfassend moderni-
siert. Mit der Anschaffung moderner Versand- und
Klima-Anlagen wurde auch hier eine deutliche Re-
duktion der Umweltbelastungen erreicht.
2003 Zertifizierung der Pressehaus Stuttgart Druck GmbH
und der Pressehaus Stuttgart Grundstücksgesell-
schaft mbH nach DIN EN 14001.
2007 Zertifizierung der PHV Service GmbH nach DIN EN
ISO 14001:2005
2011 Seit 2011 besteht die Möglichkeit, Druckaufträge
klimaneutral herzustellen. Dies geschieht über ent-
sprechende CO²-Kompensationen.
2014 Zertifizierung der BWPOST GmbH & Co. KG nach DIN
EN ISO 14001:2009-11
2014 Einführung eines Energiemanagement-Systems nach
DIN EN ISO 50001-2011 in der PHV Service GmbH
und der Pressehaus Stuttgart Druck GmbH.
VORWORT In Zeiten immer knapper werdender Rohstoffe, stellt
sich der Umweltschutz als globale Aufgabe dar. Die
Schonung unserer Ressourcen ist ein gesellschafts
politisches Ziel. Das Erreichen dieses Ziels ist
entscheidend für die Lebensqualität künftiger
Generationen.
Deshalb haben sich die Unternehmen Pressehaus
Stuttgart Grundstücksgesellschaft mbH, Pressehaus Stuttgart Druck GmbH, PHV Service GmbH und die
BWPOST GmbH & Co. KG entschieden
EN ISO 14001 zertifizieren zu lassen.
Wir wollen uns der Herausforderung im
Spannungsfeld von marktwirtschaftlichen Zwängen
und umweltpolitischen Erfordernissen stellen und
uns über die Erfüllung gesetzlicher Umweltvorgaben
hinaus in den Bereichen Umweltschutz, Anlagen
Geschäftsführung
Pressehaus Stuttgart Druck GmbH
PHV Service GmbH
Pressehaus Stuttgart Grundstücksgesellschaft mbH
Rohstoffe, stellt
sich der Umweltschutz als globale Aufgabe dar. Die
Schonung unserer Ressourcen ist ein gesellschafts-
politisches Ziel. Das Erreichen dieses Ziels ist
entscheidend für die Lebensqualität künftiger
nehmen Pressehaus
Stuttgart Grundstücksgesellschaft mbH, Pressehaus Stuttgart Druck GmbH, PHV Service GmbH und die
entschieden, sich nach DIN
Wir wollen uns der Herausforderung im
marktwirtschaftlichen Zwängen
umweltpolitischen Erfordernissen stellen und
uns über die Erfüllung gesetzlicher Umweltvorgaben
hinaus in den Bereichen Umweltschutz, Anlagen-
bzw. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im
Betrieb stetig verbessern.
Dies wollen wir durch die freiwillige
Umweltmanagementsystems nach der Norm DIN EN
ISO 14001:2009-11 zum Ausdruck bringen. Mit
unserer langjährigen Erfahrung wollen wir die
Gegenwart gestalten und
Grundlage unseres umweltbilden unsere Handlungsgrundsätze, die unsere Ziele
für den Umweltschutz konkretisieren und unseren
Mitarbeitern zur Orientierung dienen
Durch Transparenz und einen offenen,
vertrauensvollen Dialog in Umweltfragen, wollen wir
unsere Geschäftspartner, Behörden und die
Öffentlichkeit über alle von uns durchgeführten
sowie eingeleiteten
informieren.
Stuttgart, den 01.03.2016
Pressehaus Stuttgart Druck GmbH
Pressehaus Stuttgart Grundstücksgesellschaft mbH
Geschäftsführung
BWPOST GmbH & Co. KG
bzw. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im
s wollen wir durch die freiwillige Einführung eines
Umweltmanagementsystems nach der Norm DIN EN
zum Ausdruck bringen. Mit
langjährigen Erfahrung wollen wir die
Gegenwart gestalten und die Zukunft sichern.
umweltbewussten Handelns unsere Handlungsgrundsätze, die unsere Ziele
für den Umweltschutz konkretisieren und unseren
Mitarbeitern zur Orientierung dienen
Durch Transparenz und einen offenen,
vertrauensvollen Dialog in Umweltfragen, wollen wir
Geschäftspartner, Behörden und die
Öffentlichkeit über alle von uns durchgeführten
Umweltschutzmaßnahmen
Geschäftsführung
BWPOST GmbH & Co. KG
DIE UNTERNEHMEN
PRESSEHAUS STUTTGART DRUCK GMBH
und PHV SERVICE GMBH Das Pressehaus in Stuttgart vereinigt verschiedene
Zeitungsverlage und Unternehmen unter einem Dach.
Die Pressehaus Stuttgart Druck GmbH ist ein
Unternehmen der Südwestdeutschen Medien Holding GmbH. Mit insgesamt 250 Mitarbeitern ist es
zusammen mit ihrer Tochter, der PHV Service GmbH,
eines der größten Unternehmen im Pressehaus.
Wir produzieren neben Tageszeitungen (Stuttgarter
Zeitung, Stuttgarter Nachrichten, Leonberger
Kreiszeitung, Fellbacher Zeitung, Marbacher Zeitung)
auch zeitungsähnliche Produkte, Amtsblätter und
diverse Wochenblätter.
Unsere Unternehmen bestehen aus den Bereichen
Druckformherstellung, Rollenoffset, Weiterver-
arbeitung und Versand.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht neben dem Umweltschutz das Bestreben, unseren Kunden unter
Berücksichtigung des Standards für Zeitungen ein
qualitativ hochwertiges Produkt zu liefern. Aus diesem
Grund passen wir unsere Technik ständig diesen
Zielen an.
DRUCKFORMHERSTELLUNG
Für die Belichtung der Druckplatten werden drei
Belichter AGFA ADVANTAGE mit Computer-to-Plate-
Technologie eingesetzt. Die Aufstellung der Belichter
im Leitstandsbereich der Rotationsmaschine gewähr-
leistet kurze Transportwege der belichteten Platten zu
den Rotationsmaschinen.
Jeder CtP-Belichter kann pro Stunde bis zu 300 Platten
fertigen. Im Belichter werden mit Hilfe eines Lasers die zu druckenden Bereiche auf einer licht-
empfindlichen Plattenbeschichtung belichtet, was
eine Härtung der Schicht an diesen Stellen zur Folge
hat.
Die so belichtete Druckplatte durchläuft anschließend
eine Auswaschchemie, in der die nicht belichteten,
ungehärteten Bereiche ausgewaschen werden. Die
Gummierung schützt die Oberfläche der fertigen
Druckplatte. Danach wird sie in den Abkanter
transportiert, wo die Kanten zum Befestigen auf den
Plattenzylinder der Rotationsmaschine umgebogen
werden. Zum Schluss werden die Platten über
Laufbänder zu Ablagefächern transportiert, an denen
sie nach Druckprodukten vorsortiert und entnommen
werden.
Neben der Anlieferung der Ganzseiten im belichtungsfertigen TIFF-G4-Format ist auch die
Übernahme der Daten im PDF-Format möglich. Die
PDF-Dokumente werden über einen gesonderten
Workflow stand- und druckgerecht aufbereitet. Die
Datenübernahme wird über das browserbasierte
Apogee-Portal hochgeladen.
ZEITUNGSROTATION
In der Rotationsmaschine sind insgesamt zwölf
Druckeinheiten, sechs Falzapparate sowie 18 Rollen-
wechsler installiert. Durch die besondere Konzeption
der Druckeinheiten, das Papier kann vierfarbig auf
Vorder- und Rückseite bedruckt werden, ist es
möglich, eine sehr hohe Farbigkeit im Produkt zu
erzielen. Das Papier kann mit einer maximalen
Geschwindigkeit von 42.500 Zyl.U/h bedruckt werden. Die Beschickung der Maschinen mit Papier, Farbe und
Wasser erfolgt weitestgehend vollautomatisch, was
bedeutet, dass der Anspruch an die komplexe
elektronische Steuerung sehr groß ist.
Die Dauerarbeitsplätze in der Rotation sind durch
Lärmtrennwände von der Maschine abgeteilt.
Dadurch wird der auf die Mitarbeiter einwirkende
Schallpegel auf unter 85 dB(A) gesenkt.
Reststoffe, die während des Produktionsprozesses
anfallen, werden überwiegend dem Wertstoffkreislauf
zugeführt, entweder durch in der Druckerei installierte
Recyclinganlagen (Rotation Waschmittelaufbereitung,) oder durch externe Verwerter (Restfarbe, Papier,
Druckplatten). In jeder Druckeinheit sowie den
Farbwerken sind automatische Waschanlagen
integriert. Diese reinigen die Gummituch- und Gegen-
druckzylinder nach jedem Druckvorgang.
DAS OFFESETDRUCKVERFAHREN Zeitungs-Offsetdruck (Coldset-Offsetdruck), ist ein
umweltschonendes Druckverfahren. Beim Zeitungs-
Offsetdruck wird heute fast ausschließlich das Coldset-
Offsetdruckverfahren eingesetzt. Hierbei handelt es
sich um ein Rollen-Offsetverfahren, d.h. der
Bedruckstoff wird von der Rolle zugeführt und als
Bahn bedruckt.
Generell basiert der Offsetdruck auf dem
unterschiedlichen Benetzungsverhalten von druckenden und nicht druckenden Stellen auf der
Druckform (Druckplatte). Beim Drucken nehmen die
lipophilen Bildstellen „ölige“ Druckfarbe an, die
hydrophilen bildfreien Stellen stoßen die Druckfarbe
ab. Vor dem Einfärben der Bildstellen erfolgt deshalb
die Befeuchtung der Druckform mit einem
Feuchtmittel, welches aus Wasser und Zusätzen
besteht. Von der eingefärbten Druckform, der
Offsetplatte, wird der Druck auf einen Gummi-
tuchzylinder übertragen und von diesem dann auf das
Papier. Dadurch kommt ein weiches Druckbild
zustande, welches eine anspruchsvolle Druckqualität
gewährleistet. Der Name dieses Druckverfahrens wird aus dem englischen Verb „to set off“ (absetzen)
hergeleitet. Wegen der anspruchsvollen Druckqualität
und der Möglichkeit, sehr aktuell produzieren zu
können, hat sich der Offsetdruck zum Standard-
verfahren entwickelt.
WEITERVERARBEITUNG Der Zeitungsversand ist über Transportketten direkt
mit der Rotationsmaschine verbunden. Die gedruck-
ten Exemplare verlassen den Falzapparat der Rotati-
onsmaschine als schuppenförmiger Exemplarstrom,
der mit Transportbändern in die Weiterverarbeitung
geleitet wird.
Hier stehen vier Weiterverarbeitungslinien zur Verfü-
gung, die das Ineinanderstecken von Teilprodukten
und das Einstecken von kommerziellen Beilagen er-
möglichen (Zeitungen mit hohen Umfängen kommen
in der Regel nicht komplett aus der Rotationsma-
schine, sondern werden in mehreren Teilprodukten
gedruckt, die dann in der Weiterverarbeitung zusam-
mengefügt werden). Für die Durchführung dieser Ar-
beiten stehen hinter jedem Ausgang der Rotationsma-
schinen Einsteck-, Verpackungs- und Umreifungsma-schinen sowie Förderbänder bis zum LKW bereit.
Die moderne Technik erlaubt, dass die aus der Rota-
tion kommenden Exemplare aufgerollt und zwischen-
gelagert werden. Für die Weiterverarbeitung der auf-
gerollten Exemplare wird der Schuppenstrom wieder
abgerollt und auf diese Weise den entsprechenden
Weiterverarbeitungs-Aggregaten zugeführt.
Aus den kompletten Zeitungsexemplaren werden an-
schließend Pakete gebildet. Die Paketinhalte können automatisch adressiert, gezählt und mit einem Tou-
ren-Adress-Deckblatt versehen werden. Nach erfolg-
ter Verpackung werden die Pakete automatisch in die
bereitstehenden Fahrzeuge verladen.
BETRIEBSTECHNIK Die Betriebstechnik stellt mit ihrem Dienstleistungs-
angebot einen wichtigen Baustein dar. Die Werkstät-
ten stellen, unterstützt durch ein EDV-Instandhal-
tungssystem, die Funktionsbereitschaft der techni-
schen Einrichtungen der Druckerei und Weiterverar-
beitung sicher.
Technische Erweiterungen und Großreparaturen wer-
den unter Hinzuziehen von Fremdfirmen veranlasst
und koordiniert. Auch das Zusammenwirken von Lüf-
tungs-, Kälte-, Druckluft-, Vakuum-, Wasseraufberei-tungs- und Gasversorgungsanlagen wird mit Hilfe ei-
nes elektronischen Gebäudeleittechniksystems gezielt
betrieben.
Große Bedeutung kommt der Entsorgung von Rest-
stoffen und Abfällen zu. Die im Druckhaus anfallenden
Stoffe werden sortenrein, nach verschiedenen Stoff-
gruppen getrennt, erfasst und so entsorgt, dass die
Umwelt nicht beeinträchtigt wird. Durch Besuche bei
Entsorgungsfirmen wurde die Ordnungsmäßigkeit der
Entsorgung überprüft.
DAS UNTERNEHMEN BWPOST GMBH & CO. KG Auch auf dem Gebäudekomplex des Pressehauses
Stuttgart ansässig, ist die BWPOST GmbH & Co. KG.
Die BWPOST ist das größte private Postunternehmen in Baden-Württemberg und gehört zu den renom-
miertesten Dienstleistern für Postlogistik in
Deutschland. Das Dienstleistungsportfolio der
BWPOST umfasst im Wesentlichen den Verkauf von
Postdienstleistungen und die Verarbeitung von Post-
sendungen.
Mit etablierten Verteil- und Vertriebsstrukturen und
der jahrzehntelangen Erfahrung in der Zustellung von
über 350.000 Tageszeitungen täglich, kann ein hohes
Maß an Know-how und Flexibilität garantiert wer-
den. Bereits über 2.500 Kunden mit einem Briefvo-
lumen von über 80 Millionen Sendungen pro Jahr
bauen auf den Service und die günstigen Preise der BWPOST. Durch ein engmaschiges Partnernetzwerk
bieten wir regional, national sowie international
Postdienstleistungen vom Standardbrief bis zur Pa-
ketzustellung an. Unseren Kunden einen qualitativ
hochwertigen Service anzubieten ist Kern unseres
Geschäfts. Um dies zu erreichen, passen wir unsere
Prozesse fortwährend an und bringen die Technik auf
den neuesten Stand. Wirtschaftliche Ziele und der
Umweltschutz korrespondieren und profitieren dabei
voneinander.
DIE QUALITÄTSKONTROLLE
Über die gesamte Prozesskette hinweg werden die
Abläufe permanent auf ihre Qualität hin überwacht, geprüft, analysiert und ggf. verbessert. Hierzu führt
das Qualitätsmanagement regelmäßige Audits durch,
die dazu dienen Optimierungspotenziale aufzudecken
und umzusetzen. Das Qualitätsmanagement erfolgt
zudem im digitalen Prozess anhand von Tages-, Wo-
chen- und Monatsberichten, die auf Zustellbezirk mit
Redress- und Reklamationsquote „herunter gebro-
chen“ werden. Auffälligkeiten können damit umge-
hend und in Abstimmung mit dem Depotleiter beho-ben werden. Sendungen, die nicht oder fehlerhaft
zugestellt wurden, bearbeitet die Redressabteilung.
Dabei werden die Ursachen für die fehlerhafte Zu-
stellung analysiert und korrigiert. Die Erkenntnisse, die
dabei gewonnen werden, dienen dem Qualitätsmana-
gement für Prozessoptimierungen als hilfreichen In-
put.
DER WARENEINGANG
Die BWPOST übernimmt durch den Partner Medienlo-
gistik Stuttgart zu den vereinbarten Zeiten die werk-
tägliche Abholung der gesamten Briefsendungen. Für
die Abholung und den Transport stellt die BWPOST ausreichend kostenlose verschließbare Transportbe-
hälter zur Verfügung. Nach der Abholung bei den
Kunden und an den Servicepoints, gelangen die Sen-
dungen unverzüglich in den Wareneingang des Brief-
zentrums und werden dort in der Eingangskontrolle
gesichtet. Dabei werden die Postboxen mithilfe von
Kistenlabels nach Kundennummern und nach Tages-
post bzw. Infopostsendungen getrennt. Die Tages-postmengen werden nach BWPOST-Mengen, DPAG-
Mengen, Einschreiben und Paketen sortiert und der
Sendungsvorbereitung bzw. zur weiteren Verarbei-
tung übergeben.
SORTIERUNG UND FRANKIERUNG
Bei der Arbeitsvorbereitung erfolgt eine Formattren-
nung für die Sortiermaschinen und die Aussortierung
von höherwertigen Sendungen (Einschreiben, Post-
zustellungsurkunden), die einer manuellen Erfassung
unterliegen. Danach gelangen die Sendungen an die
Sortiermaschinen „Simex“, die über 100.000 Briefe
pro Stunde verarbeiten können. Auf den Sortierma-
schinen werden die Empfängeradressen der Sendun-gen gelesen und während dem Frankierprozess auf
Zustellbezirke sortiert. Die BWPOST erfasst dabei
ferner die nach Kostenstellen vom Auftraggeber
übergebenen Sendungen. Die Sendungen werden
vollautomatisch für die Zustellung im BWPOST-
Netzwerk und für die Übergabe an die DPAG sortiert.
Die BWPOST bringt die BWPOST-Frankierung und das
gewünschte Klischee des Kunden auf. Durch den
Aufdruck des individuellen Klischees, das die
Sendungsnummer, das Verarbeitungsdatum und einen individuellen Barcode enthält, ist eine eindeutige
Identifizierung und Nachverfolgung möglich.
Im Laufe des Sortier- und Frankierprozesses werden
die Adressen im Anschriftenfeld mit einer Lesequote
vollautomatisch gelesen und entsprechend sortiert. In
ca. 2% der Fälle ist die Adresse nicht vollautomatisch
zuordenbar, z.B. weil die Adresse nicht lesbar ist oder
weil die Adresse laut dem Straßenverzeichnis der
Bundesrepublik Deutschland nicht korrekt
geschrieben ist. Derartige Sendungen werden in ein „No-read-Fach“ aussortiert und einer sofortigen
Prüfung durch geschulte Arbeitskräfte unterzogen.
Die Sendungen sind dann je nach Produkt und nach
Zustellgebiet in PLZ-Bereiche sortiert und es erfolgt
die Kommissionierung auf die Depots zur
Auslieferung. Die Sendungen werden in Postboxen auf
die Transportwägen verladen und den Fahrern auf die jeweilige Tour im Warenausgang zur Verfügung
gestellt.
WARENAUSGANG UND DER VERSAND
Sendungen mit einer Empfängeradresse außerhalb
des BWPOST-Zustellgebiets, werden dem
entsprechenden Kooperationspartner überstellt.
Sendungen für die Deutsche Post AG, werden über
den Konsolidierer Postcon eingespeist, Pakete
gelangen durch unseren Partner DPD in die Zustellung.
Internationale Sendungen stellt Spring Global Mail zu.
Die für das BWPOST-Netzwerk auf Zustellbezirksebene
sortierten Sendungen werden dann in Postkisten
verbracht, die wiederum über „Depotkarten“
(Kennzeichnung analog der Kostenstellenkarten)
kenntlich gemacht werden. Jede Sendung erhält
zudem eine eindeutige Bezirksnummer und einen
Barcode zur Identifizierung. So ist sichergestellt, dass
die Übergaben an die beauftragten Nachunternehmer
fortlaufend dokumentiert sind.
Die Postkisten werden auf Wägen dem Warenausgang
übergeben wo sie einer Sichtprüfung (geschlossene
Behälter, Depotkarte) unterzogen werden. Sollte
einmal während des Sortiervorgangs eine Sendung
aufgefunden werden, die nicht komplett verschlossen
oder beschädigt wurde, so wird diese von unseren
Mitarbeitern separat einfoliert und mit einem
Vermerk an den Absender zurück geschickt. Unser
Partner Medienlogistik Stuttgart liefert die Kisten an
die Depots zur Zustellung. In der Regel wird die
Sendung dann am Folgetag von einem unserer 220
Zusteller in Stuttgart, 770 Zustellern in Baden
Württemberg oder 45.000 Zustellern deutschlandweit
über Kooperationspartner zugestellt.
UNSERE UMWELTPOLITIK In unserer modernen Industriegesellschaft nimmt der
Umweltschutz einen sehr hohen Stellenwert ein. Das
Umweltbewusstsein ist groß, doch häufig müssen wir erkennen, dass Umweltbewusstsein und umweltbe-
wusstes Handeln verschiedene Dinge sind. Die Um-
weltpolitik ist uns in unserem Unternehmen ein be-
sonderes Anliegen. Zielsetzung ist, Roh-, Betriebs- und
Hilfsstoffe wirtschaftlich, rationell und sparsam einzu-
setzen und eine Umweltpolitik zu betreiben, die unse-
ren Standort ökologisch nur in geringem Maße belastet.
Wir sind bestrebt, umweltschonende Verfahren und
Mittel zur Produktion von Druckerzeugnissen anzu-
wenden. Durch Vorbeugung und Information sollen Störfälle, gemäß dem Motto „Prävention statt Reak-
tion“, ausgeschlossen werden.
Die Verbesserung unserer Umwelt ist gleichbedeutend
mit mehr Lebensqualität, welches eines der obersten
Ziele unserer Unternehmenspolitik.
Jede wirtschaftliche Tätigkeit ist mit Umweltbelastun-
gen verbunden. Die in unseren Produktionsabteilun-
gen ablaufenden Verfahren, Prozesse, Arbeitsschritte
und Handlungen verursachen verschiedenartige Um-
weltwirkungen. Gleiches gilt für die zur Infrastruktur unseres Betriebes gehörenden Abteilungen. Durch
den Einsatz von Wasser, Energie, Vorprodukten, Hilfs-
und Betriebsstoffen werden Ressourcen verbraucht.
Die Verarbeitung der Vorprodukte und Stoffe zu
Druckprodukten erzeugt Emissionen, die über ver-
schiedene Wege in die Umwelt gelangen.
Unsere Betriebsbilanz gibt Aufschluss über die Stoff-ströme. Ressourcenverbrauch und Emissionen sind
darin quantifiziert. Die Umweltwirkungen der Druck-
produkte, beim Gebrauch und am Ende des Ge-
brauchs, werden in großem Maße vom Endnutzer mitbestimmt. Wir sind bestrebt, unsere Druckerzeug-
nisse so zu gestalten, dass eine Rückführung in den
Rohstoffkreislauf möglich ist. Die Verwendung mög-
lichst umweltverträglicher Vorprodukte und Stoffe
steht dabei im Vordergrund. Für unsere Produkte (Zei-
tungen, Wochenblätter und zeitungs-ähnliche Pro-
dukte) werden größtenteils altstoffhaltige Papiere
verwendet. Unser globales Ziel ist es, sowohl den Res-
sourceneinsatz zu verringern als auch auf eine immer
schadstoffärmere Produktion hinzuarbeiten.
Zur Produktion und Aufrechterhaltung der Produktion
beziehen wir Rohstoffe in Form von Papier, Klebstoffen
etc. sowie Hilfs- und Betriebsstoffe. Mit der Erzeugung
dieser Materialien und Stoffe sind bereits Ressourcen-
verbrauch und Umweltbelastungen verbunden.
Wir bemühen uns daher, solche Materialien und
Stoffe einzukaufen, die mit möglichst geringen Um-
weltbelastungen verbunden sind. Andererseits bedeu-
tet dies auch, die Materialien und Stoffe möglichst
effektiv einzusetzen, um Ressourcen zu schonen.
In allen Produktionsbereichen sowie in der Abteilung Haustechnik kommen verschiedenartige Stoffe zum
Einsatz, die als Gefahrstoffe eingestuft sind. Für alle
Gefahrstoffe liegen Sicherheitsdatenblätter vor. Ein
Gefahrstoffkataster wird geführt, es gibt unter ande-
rem Auskunft über den durchschnittlichen Jahresver-
brauch der jeweiligen Gefahrstoffe.
UNSERE HANDLUNGSGRUNDSÄTZE Unsere Handlungsgrundsätze sollen unsere Ziele für
den Umweltschutz konkretisieren und unseren Mitarbeitern zur Orientierung dienen.
1) Mitarbeiter schützen und fördern Das heißt für uns: sichere und belastungsarme
Gestaltung von Arbeitsplätzen. Sicherer Umgang mit
Gefahrstoffen.
2) Ressourcen schonen Das heißt für uns: sparsamer Umgang mit natürlichen
Ressourcen (Rohstoffe, Wasser, Energie).
3) Abwassersituation verbessern Das heißt für uns: Menge und Schadstoffe reduzieren, Kreislaufführung anstreben.
4) Emissionsschutz verbessern Das heißt für uns: Luftbelastung abbauen. Einsatz
emissionsarmer Stoffe. Lärm vermindern.
5) Abfälle reduzieren Das heißt für uns: Abfallvermeidung, Einsatz umwelt-
verträglicher Materialien, Rückführung von Altstoffen
in den Werkstoffkreislauf sowie eine sichere Ent-
sorgung.
6) Vorschriften einhalten Das heißt für uns: behördliche Auflagen, Ver-ordnungen und Gesetze sind uns eine Orientierung.
Intern wollen wir strengere Maßstäbe verfolgen.
7) Produkte & Verfahren umweltverträglich gestalten Das heißt für uns: Produktionsprozesse und Produkte
kontinuierlich auf Umweltbelastungen überprüfen und nach Wegen für eine schonendere Herstellung,
aber auch nach Kostenentlastung durch vorbeugende
Umweltmaßnahmen suchen.
8) Notfälle verhindern Das heißt für uns: Risiken minimieren. Für den Notfall
vorsorgen.
9) Fremdfirmen, Lieferanten Das heißt für uns: Wir sind bestrebt, dass alle auf dem
Betriebsgelände arbeitenden Lieferanten, Fremd-
firmen und andere Partner die gleichen Umwelt-normen anwenden wie wir selbst.
10) Öffentlichkeitsarbeit verbessern Das heißt für uns: Mit Behörden, Nachbarn und Kun-
den einen offenen Dialog führen. Betreiben einer
aktiven Informationspolitik über die von unseren Un-
ternehmen ausgehende Umweltwirkungen sowie die
erbrachten Umweltleistungen.
11) Umweltcontrolling Wir setzen Verfahren zur Kontrolle der Übereinstim-
mung der Umweltmanagementpraktiken mit der Um-
weltpolitik und den Umweltzielen ein. Bei Abweichun-gen werden Korrekturmaßnahmen ergriffen.
DER ÖKOLOGISCHE FUSSABDRUCK Die Natur ist die Lebensgrundlage des Menschen. Eine
dauerhaft gute Lebensqualität kann nur mit einer in-
takten Umwelt aufrechterhalten werden. Die biologisch
produktiven Land- und Wasserflächen unseres Planeten
sind die Lebensgrundlage aller Menschen – und sie sind
endlich. Doch jeder Konsum von Gütern oder Dienst-
leistungen beansprucht Rohstoffe und Energie. Beim
ökologischen Fußabdruck wird ausgerechnet, wie groß
die biologisch produktiven Flächen sein müssen, so dass die Natur unseren Verbrauch an Energie und Roh-
stoffen nachhaltig ausgleichen kann. Der Ökologische
Fußabdruck stellt also einen Bezug her zwischen loka-
lem Konsum und globaler Verfügbarkeit.
Der ökologische Fußabdruck ist ein Umweltindikator. Er
bündelt zahlreiche Umweltdaten und Wirkungszu-
sammenhänge zu einem einzigen handhabbaren Wert.
Dadurch ermöglicht der Ökologische Fußabdruck eine
fortlaufende Beobachtung und Bewertung, ein soge-
nanntes „Monitoring“, der globalen Auswirkungen
unseres Handelns auf die Umwelt.
Seit der Einführung unseres Umweltmanagement-
Systems 1997 bewerten wir jährlich unsere Umwelt-
leistungen im Hinblick auf die Auswirkungen unserer
Tätigkeiten auf die Umwelt.
Die betriebliche Tätigkeit unserer Druckerei verursacht verschiedenartige Umweltauswirkungen, dessen wir
uns voll bewusst sind. Diese werden anhand der
Materialströme im INPUT/OUTPUT, dem Water-Foot-
print sowie Emission-Footprint transparent. Die
aufgeführten Fakten zeigen den Überblick, die Ent-
wicklung und auch die positiven Veränderungen der
letzten drei Jahre.
Einheit 2013 2014 2015
Veränderungen
2014/2015
Input
Energie
Strom MWh 8.081.974 7.857.858 7.753.017 -1,35 %
Gas MWh 3.898.946 3.588.760 3.576.257 -0,35 %
Rohstoffe
Papier t 27.511 26.219 25.109 -4,42 %
Druckfarbe t 441 523 436 -19,95 %
Feuchtmittelzusatz ltr. 40.480 35.000 41440 +18,40 %
Betriebsstoffe
Druckplatten m² 117.699 120.574 124.005 2,85 %
CtP-Plattenentwickler ltr. 7.580 7.660 5.060 -51,38 %
Gummierung ltr. 2.100 2.060 920 -123,91 %
Waschmittel ltr. 22.000 24.000 24.000 +/- 0
Reinigungstücher Stück 187.743 157.562 146.203 -7,77 %
Schmierstoffe kg 1.500 1.500 1.500 +/- 0
Hilfsstoffe
Folie kg 28.443 35.480 33.600 -5,60 %
Bänder kg 20.328 12.978 12.000 -8,15 %
Output
Produkte
Druck Rollenoffset (Mio.) Ex. 273,9 279,8 262,3 -6,67 %
Abfälle zur stofflichen Verwertung
Altpapier t 4312,2 3.979,9 3719,5 -7,00 %
Druckplatten kg 91.890 84.800 89.590 5,35 %
PE-Folie kg 8.300 8.840 12.490 41,29 %
Palettenholz kg 17.444 17.844 24.280 36,07 %
Gewerbemüll (t) kg 26.114 28.871 30.080 4,19 %
Glas (t) kg 1.224 532 1.340 151,88 %
Abfälle zur thermischen Verwertung
Druckfarbenreste kg 2.175 1.820 3.020 65,93 %
Lösemittelgemische ltr. 10.932 10.260 8.870 -15,67 %
Entwickler ltr. 12.868 13.052 9.562 -36,50 %
Altöl ltr.
Water-Footprint
Wassereinsatz m³ 13.666 14.688 15.368 4,63 %
Schmutzwasser m³ 5.287 5.517 5.840 5,85 %
Emission-Footprint
CO2 gesamt kg 9.778.973 9.094.484 9.023.839 -0,78 %
SO2 gesamt kg 11.520 11.145 10.960 -1,69 %
NOX gesamt kg 5.532 5.011 5.143 +2,63 %
CH4 gesamt kg 5.791 5.167 5.326 +3,08 %
UMWELTBILANZ 2011
Seit der Einführung unseres Umweltmanagementsys
tems 1997 bewerten wir jährlich unsere Umweltleis
tungen im Hinblick auf die Auswirkungen unserer Tä
tigkeiten auf die Umwelt.
In den folgenden Grafiken sind die Werte dargestellt,
die innerhalb der Druckbranche als wesentlich in ihren
INPUT
Energie
Wärme (MWh)
Der absolute Verbrauch ist in den vergangenen Jahren
annähernd konstant geblieben. Der Verbrauch befin
det sich 2015 leicht unterhalb des Niveaus von 2014
Strom (MWh)
Der absolute Stromverbrauch ist von 2011 bis 2015
gesunken. Die Druckerei hat verschiedene Energie
sparmaßnahmen umgesetzt zudem wurde
nauigkeit der Abgrenzung der Versorgungstechnik verbessert.
Wasser
Wasserverbrauch (m3) Das am Druckstandort bezogene Wasser stammt etwa
jeweils zur Hälfte von den beiden Fernwasserversor
gungen Bodenseewasserversorgung und Landeswas
serversorgung. Der Wert des absoluten Wasserver
brauchs ist im Jahr 2015 durch Reinigu
Feuchtmittelanlage gestiegen.
8.459 8.429 8.082 7.858
3.593 3.606 3.899 3.589
0
2.500
5.000
7.500
10.000
12.500
2011 2012 2013 2014
14.710
13.39813.666
14.688
11.000
12.000
13.000
14.000
15.000
16.000
2011 2012 2013 2014
UMWELTBILANZ 2011-2015
Seit der Einführung unseres Umweltmanagementsys-
jährlich unsere Umweltleis-
tungen im Hinblick auf die Auswirkungen unserer Tä-
In den folgenden Grafiken sind die Werte dargestellt,
die innerhalb der Druckbranche als wesentlich in ihren
Auswirkungen auf die Umwelt angesehen werde
die Umweltauswirkungen besser beurteilen zu kön
nen, haben wir die wesentlichen Input
mengen nicht nur in absoluten Werten angegeben,
sondern teilweise auch in Relation zu der bedruckten
Fläche gesetzt. Zudem werden die Grafiken kurz erläutert.
Der absolute Verbrauch ist in den vergangenen Jahren
. Der Verbrauch befin-
unterhalb des Niveaus von 2014.
Der absolute Stromverbrauch ist von 2011 bis 2015
ken. Die Druckerei hat verschiedene Energie-
zudem wurde die Ge-
nauigkeit der Abgrenzung der Versorgungstechnik
Spezifischer Energieverbrauch
Der spezifische Energieverbrauch bezieht sich auf den
Energieverbrauch pro Tonne bedrucktes
pier. 2015 steigt der Wert, da bei
der Energieverbrauch nicht imist.
am Druckstandort bezogene Wasser stammt etwa
weils zur Hälfte von den beiden Fernwasserversor-
Bodenseewasserversorgung und Landeswas-
des absoluten Wasserver-
Reinigungsarbeiten der
Spezifischer Wasserverbrauch (mDer spezifische Wasserverbrauch bezieht sich
Wasserverbrauch pro Tonne bedrucktes Zeitungspa
pier. Dieser spezifische Verbrauch ist in den vergange
nen Jahren durch häufigere Reinigungsarbeiten der
Feuchtmittelanlage leicht gestiegen
7.858 7.753
3.589 3.576
2014 2015
0,430,45
0,00
0,10
0,20
0,30
0,40
0,50
2011 2012
14.688
15.368
2014 2015
0,52 0,50
0,13
0,25
0,38
0,50
0,63
0,75
2011 2012
Auswirkungen auf die Umwelt angesehen werden. Um
die Umweltauswirkungen besser beurteilen zu kön-
haben wir die wesentlichen Input- und Output-
mengen nicht nur in absoluten Werten angegeben,
sondern teilweise auch in Relation zu der bedruckten
Fläche gesetzt. Zudem werden die Grafiken kurz
Spezifischer Energieverbrauch
Der spezifische Energieverbrauch bezieht sich auf den
Energieverbrauch pro Tonne bedrucktes Zeitungspa-
steigt der Wert, da bei geringerer Tonnage,
der Energieverbrauch nicht im gleichen Maß gesunken
Spezifischer Wasserverbrauch (m3/t) Der spezifische Wasserverbrauch bezieht sich auf den
Wasserverbrauch pro Tonne bedrucktes Zeitungspa-
pier. Dieser spezifische Verbrauch ist in den vergange-
häufigere Reinigungsarbeiten der
leicht gestiegen.
0,44 0,450,47
2013 2014 2015
0,50
0,580,64
2013 2014 2015
Rohstoffe
Druckpapier (t)
Die Menge des Druckpapiers ist von der Anzahl und
Art der Kundenaufträge abhängig. Seit 2011 ist ein
kontinuierlicher Rückgang zu erkennen. Die Auflagen
der gedruckten Zeitungen entwickeln sich marktbe
dingt rückläufig.
Feuchtmittel (t)
Feuchtmittel setzen die Oberflächenspannung des Wassers herab. Der Wasserfilm auf der Druckplatte ist
dadurch in der Lage, die nicht druckenden Bereiche
besser zu benetzen. In 2014 wurde die Dosierung für
eine Testphase verringert, dies führte zu einem Rück
gang beim Feuchtmittelverbrauch. Durch
arbeiten der Feuchtmittelanlage in 201
Wert an.
Betriebsstoffe
Sonstige Betriebsstoffe
Die sonstigen Betriebsstoffe setzen sich aus Druckplat
tenentwickler, Reinigungsmitteln für die Produktion
und Schmierstoffen zusammen. Der Verbrauch
Druckplattenentwickler ist in 2015 zurückgegangen.
Der Verbrauch der Reinigungsmittel für die Produktion
ist seit der Anschaffung einer Waschmittelaufberei
tungsanlage im Jahr 2010 in den vergangenen Jahren
annähernd gleich geblieben.
30.050
26.705 27.51124.219
5.500
11.000
16.500
22.000
27.500
33.000
2011 2012 2013 2014
54,000
45,00040,480
35,000
10,000
20,000
30,000
40,000
50,000
60,000
2011 2012 2013 2014
86,1 85,4 86,6 88,7
37,6 33,3 33,2 35,2
25
50
75
100
125
150
2011 2012 2013 2014
Die Menge des Druckpapiers ist von der Anzahl und
Art der Kundenaufträge abhängig. Seit 2011 ist ein
kontinuierlicher Rückgang zu erkennen. Die Auflagen
Zeitungen entwickeln sich marktbe-
Druckfarbe (t)
Die Druckfarbenmenge ist abhängig von der Anzahl
und Art der Kundenaufträge. Insbesondere werden
die Vorgaben für die Farbigkeit von den Verlagen fest
gelegt und können von der Druckerei
beeinflusst werden. Der Anstieg 201erhöhte Farbigkeit bei den Fremdaufträgen
führen.
Oberflächenspannung des herab. Der Wasserfilm auf der Druckplatte ist
dadurch in der Lage, die nicht druckenden Bereiche
wurde die Dosierung für
phase verringert, dies führte zu einem Rück-
Durch Reinigungs-
in 2015 stieg der
Spezifischer Rohstoffverbrauch (t/t)
Der spezifische Rohstoffverbrauch bezieht sich aufden Verbrauch von Druckfarbe und Feuchtmittel
wie Papiermenge pro Tonne
pier. Durch Reinigungsarbeiten der Feuchtmittel
anlage in 2015 stieg der Wert an.
sich aus Druckplat-
tenentwickler, Reinigungsmitteln für die Produktion
und Schmierstoffen zusammen. Der Verbrauch an
zurückgegangen.
für die Produktion
aschmittelaufberei-
im Jahr 2010 in den vergangenen Jahren
Spezifischer Betriebsstoffverbrauch (t/t)
Der spezifische Betriebsstoffverbrauch bezieht sich
auf den Verbrauch von Druckplatten, Druckplatten
entwickler, Reinigungsmitteln für die Produktion und
Schmierstoffen pro Tonne bedrucktes Zeitungspapier.
Dieser spezifische Verbrauch
des Anstiegs der eingesetzten
gesunkenen sonstigen Betriebsstoffe
24.219 25.109
2014 2015
592
438
0
125
250
375
500
625
2011 2012 2013
35,000
41,440
2014 2015
1,09
1,01
0,70
0,80
0,90
1,00
1,10
1,20
2011 2012
88,7 91,2
35,2 31,5
2014 2015
0,0044 0,0044
0,0009
0,0018
0,0027
0,0036
0,0045
0,0054
2011 2012
Die Druckfarbenmenge ist abhängig von der Anzahl
der Kundenaufträge. Insbesondere werden
die Farbigkeit von den Verlagen fest-
der Druckerei nur begrenzt
beeinflusst werden. Der Anstieg 2014 ist auf die höhte Farbigkeit bei den Fremdaufträgen zurückzu-
Spezifischer Rohstoffverbrauch (t/t)
Der spezifische Rohstoffverbrauch bezieht sich auf den Verbrauch von Druckfarbe und Feuchtmittel so-
menge pro Tonne bedrucktes Zeitungs-pa-
Reinigungsarbeiten der Feuchtmittel-
g der Wert an.
Spezifischer Betriebsstoffverbrauch (t/t)
Der spezifische Betriebsstoffverbrauch bezieht sich
den Verbrauch von Druckplatten, Druckplatten-
Reinigungsmitteln für die Produktion und
stoffen pro Tonne bedrucktes Zeitungspapier.
Dieser spezifische Verbrauch steigt in 2015 auf Grund
der eingesetzten Druckplatten trotz der
sonstigen Betriebsstoffe.
441
523
436
2013 2014 2015
1,03
0,97
1,07
2013 2014 2015
0,00440,0049 0,0051
2013 2014 2015
Hilfsstoffe
Umreifungsband (t)
Das sonstige Verpackungsmaterial besteht aus Um
reifungsband. Diese werden zum Verpacken der
Zeitungen in der Weiterverarbeitung
Aufgrund der geänderten Auftragslage in 201
2015 fand hier ein deutlicher Rückgang statt.
Verpackungsfolie (t)
2013 wurde die Foliendicke reduziert, so dass der
Folienverbrauch stark gesunken ist. Ein Anstieg für
OUTPUT
Abfall
Gefährlicher Abfall (t)
Der gefährliche Abfall wird in Abfall zur Verwertung
(z.B. wässrige Lösungen, Altwaschmittel und Druck
plattenentwickler) und in Abfall zur Beseitigung (z.B.
Druckfarbschlämme) unterteilt.
33,97 31,93 28,4435,48
19,5412,40 20,33
12,98
0,00
12,50
25,00
37,50
50,00
62,50
2011 2012 2013 2014
28,727,0
24,3 23,3
0,0
6,0
12,0
18,0
24,0
30,0
2011 2012 2013 2014
4.927,84.532,6
4.312,23.979,9
144,9166,6
145,7142,3
1.000,0
2.000,0
3.000,0
4.000,0
5.000,0
6.000,0
2011 2012 2013 2014
Das sonstige Verpackungsmaterial besteht aus Um-
Diese werden zum Verpacken der
Weiterverarbeitung eingesetzt.
Aufgrund der geänderten Auftragslage in 2014 und
fand hier ein deutlicher Rückgang statt.
wurde die Foliendicke reduziert, so dass der
stark gesunken ist. Ein Anstieg für
2014 ist auf neue Akzidenzaufträge zurückzuführen. In
2014 erfolgte zudem ein erheblicher
an Stretchfolie. Diese dient der Ladungssi
Paletten und wurde aufgrund veränder
Versandabläufe erforderlich.
Spezifischer HilfsstoffverbraDer spezifische Hilfsstoffverbrauch bezieht sich auf
den Verbrauch von Verpackungsfolie
fungsband pro Tonne bedrucktes Zeitungspapier.
Der gefährliche Abfall wird in Abfall zur Verwertung
Lösungen, Altwaschmittel und Druck-
in Abfall zur Beseitigung (z.B.
Spezifische Abfallmenge (t/t
Die spezifische Abfallmenge bezieht sich auf die
Summe der nicht gefährlichen und gefährlichen Ab
fälle pro Tonne bedrucktes
Menge ist in den letzten
quente Reduktion und Vermeidung
gesunken.
Nicht gefährlicher Abfall (t)
Der nicht gefährliche Abfall wird ausschließ
verwertet. Dieser setzt sich überwiegend aus Alt
papier, nicht gefährlichen Metallen und Siedlungsab
fällen zusammen.
35,48 33,60
12,98 12,00
2014 2015
0,00190,0017
0,0000
0,0005
0,0010
0,0015
0,0020
0,0025
2011 2012
23,321,5
2014 2015
0,1804
0,1752
0,1600
0,1650
0,1700
0,1750
0,1800
0,1850
2011 2012
3.979,93.719,5
142,3156,4
2014 2015
Akzidenzaufträge zurückzuführen. In
ein erheblicher Mehrverbrauch
an Stretchfolie. Diese dient der Ladungssicherung von
Paletten und wurde aufgrund veränderter
erforderlich.
Spezifischer Hilfsstoffverbrauch (t/t) Der spezifische Hilfsstoffverbrauch bezieht sich auf
Verbrauch von Verpackungsfolie und Umrei-
bedrucktes Zeitungspapier.
/t)
Abfallmenge bezieht sich auf die
nicht gefährlichen und gefährlichen Ab-
fälle pro Tonne bedrucktes Zeitungspapier. Diese
Jahren durch die konse-
quente Reduktion und Vermeidung von Abfällen
Der nicht gefährliche Abfall wird ausschließlich
Dieser setzt sich überwiegend aus Alt-
Metallen und Siedlungsab-
0,0018 0,0019 0,0019
2013 2014 2015
0,16450,1621 0,1619
2013 2014 2015
Abwasser
Verlustwasser / produktionsspezifische Verluste (m
Kühl- und Verlustwasser fallen bei der Luftbefeuch
tungsanlage im Papierlager, für die Nachspeisung im
Kühlkreislauf, für die Feuchtmittelversorgungsanlage an. Produktionsspezifische Verluste resultieren aus
der Anwendung des Feuchtmittels.
Abwasser (m3)
Schmutzwasser entsteht in den Sanitäranlagen.
UMWELTLEISTUNGENUmweltleistungen sind unsere Anstrengungen in Projekten bzw.
ten, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
Energieeffizienz
Im Rahmen unseres Energiemanagement haben wir
eine Betrachtung zur Erhöhung unserer Effizienz und Einsparung vorgenommen. Ein Ergebnis ist
Austausch bzw. die Anschaffung eines
Druckluftkompressors der mit dessen Abwärme
Heizungsunterstützung beträgt. Zudem wurden durch
Optimierungsmaßnahmen zwei Transformatoren
stillgelegt.
In der Druckerei wurde eine neue CtP
installiert, die neben Energie auch Chemie einspart.
UNSERE UMWELTASPEKTEEin wesentlicher Ansatz zur Bewertung der Umweltaspekte bildet für uns die „BUWAL
die Aspekte auf, die wesentliche Auswirkungen in der Umwelt haben.
Umweltauswirkung verschiedener Umweltaspekte für unser Unternehmen abgebildet!
Bezogen auf die Produktionsmenge von 262,3 Mio.
Druckexemplaren ergibt sich ein spezifischer
Umweltverbrauch von 13,72 UBP pro Druckexemplar!
7.5898.965 8.379 9.171
7.121 4.433 5.2875.517
1.000
4.000
7.000
10.000
13.000
16.000
2011 2012 2013 2014
produktionsspezifische Verluste (m3)
und Verlustwasser fallen bei der Luftbefeuch-
Papierlager, für die Nachspeisung im
Feuchtmittelversorgungsanlage an. Produktionsspezifische Verluste resultieren aus
Sanitäranlagen.
Spezifische Abwassermenge (m
Die spezifische Abwassermenge bezieht sich auf die
Summe aus Kühl- & Verlustwasser,
zifischen Verlusten und Schmutzwasser pro Tonne bedrucktes Zeitungspapier.
ist durch intensive
Feuchtmittelanlage in 201
UMWELTLEISTUNGEN Umweltleistungen sind unsere Anstrengungen in Projekten bzw. Verbesserungen die Umwelt geringer zu belas
druck zu verkleinern. Grundsätzlich basieren diese auf unserem Umweltprogramm.
m Rahmen unseres Energiemanagement haben wir
eine Betrachtung zur Erhöhung unserer Effizienz und . Ein Ergebnis ist der
Austausch bzw. die Anschaffung eines
Druckluftkompressors der mit dessen Abwärme zur
beträgt. Zudem wurden durch
Optimierungsmaßnahmen zwei Transformatoren
In der Druckerei wurde eine neue CtP-Anlage
installiert, die neben Energie auch Chemie einspart.
BeleuchtungsenergieDer Anteil an Beleuchtungsenergie in einem
Unternehmen ist oft eher untergeordnet.man dies absolut, stellt man schnell fest, dass dies
nicht so unerheblich ist.
Stromverbrauch bei der Beleuchtung zu senken,
konnten wir mit der Umstellung auf LED
in der Druckerei und Weiterverarbeitung
Bisher wurden 2641 Leuchtstoffröhren gegen LED
Leuchten getauscht. Dies brachte im Jahr 2015 ei
Einsparung von ca. 550 MWh.
UNSERE UMWELTASPEKTE Ein wesentlicher Ansatz zur Bewertung der Umweltaspekte bildet für uns die „BUWAL
die Aspekte auf, die wesentliche Auswirkungen in der Umwelt haben. Mit der BUWAL
Umweltauswirkung verschiedener Umweltaspekte für unser Unternehmen abgebildet!
Bezogen auf die Produktionsmenge von 262,3 Mio.
Druckexemplaren ergibt sich ein spezifischer
UBP pro Druckexemplar!
Bezogen auf die Bearbeitungsmenge von 80,86 Mio.
Briefen ergibt sich ein spezifischer Umweltverbrauch
von 2,02 UBP pro bearbeitetem Brief!
9.171 9.508
5.517 5.840
2014 2015
0,52 0,50
0,13
0,25
0,38
0,50
0,63
0,75
2011 2012
Abwassermenge (m3/t)
Die spezifische Abwassermenge bezieht sich auf die
& Verlustwasser, produktionsspe-
Verlusten und Schmutzwasser pro Tonne Zeitungspapier. Diese spezifische Menge
intensive Reinigungsarbeiten der
in 2015 gestiegen.
Verbesserungen die Umwelt geringer zu belas-
Grundsätzlich basieren diese auf unserem Umweltprogramm.
Der Anteil an Beleuchtungsenergie in einem
Unternehmen ist oft eher untergeordnet. Betrachtet man dies absolut, stellt man schnell fest, dass dies
nicht so unerheblich ist. Unser Ziel, den
Stromverbrauch bei der Beleuchtung zu senken,
konnten wir mit der Umstellung auf LED-Lichttechnik
der Druckerei und Weiterverarbeitung erreichen.
Leuchtstoffröhren gegen LED
Dies brachte im Jahr 2015 eine
Einsparung von ca. 550 MWh.
Ein wesentlicher Ansatz zur Bewertung der Umweltaspekte bildet für uns die „BUWAL-Methode“. Diese zeigt uns
Mit der BUWAL-Methode wird die reale
Umweltauswirkung verschiedener Umweltaspekte für unser Unternehmen abgebildet!
Bezogen auf die Bearbeitungsmenge von 80,86 Mio.
Briefen ergibt sich ein spezifischer Umweltverbrauch
UBP pro bearbeitetem Brief!
0,50
0,580,64
2013 2014 2015
top related