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Projektteam Wildmonitoring
VerbissgutachtenEinfluss des Schalenwildesauf die Verjüngung der Wälder
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Projektteam Wildmonitoring
Gliederung
• Chronik/ rechtliche Grundlagen• Bausteine des wildökologischen Managements• Stichprobenpunkte/ Georeferenzierung• Verbissaufnahme• Verbissansprache• Sonstige Schadensereignisse• Verbiss-Gutachten• Fazit
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Projektteam Wildmonitoring
Forstliche Gutachtenin den Bundesländern
Quelle: Bachelorarbeit Lödige
Änderung des LJG 2015
� § 1 Abs.4 Wild so zu bewirtschaften, dass artenreiche, sich natürlich verjüngende Wälder möglich sind
� § 22 Abs. 5 Forstbehörde erstellt im Turnus von 3 bis 5 Jahren ein Verbissgutachten
� § 22 Abs. 4 Verbissgutachten ist bei Aufstellung des Abschussplanes zu berücksichtigen
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Projektteam Wildmonitoring
Grundlagen
Forderung FSC/ PEFC Wildmonitoringfür den Staatswald
AG Wildmonitoring/erprobtes Verbiss-aufnahmeverfahren Rdpf. für Staats-wald NRW ausgewählt und modifiziert
Pilot Siegen-Wittgenstein
Verbiss-aufnahmeim gesamten Staatswald NRW
Novelle LJG Mai§ 1 Abs 4, § 22 Abs4 u. 5
Pilotaufnahme im Verfahren LB WuH im Privat- und Kommunal-wald im HSK u. RSE
2012 2013 2014 2015 2015 201604/
2017
Verbissauf-nahme in allen RFA in ausgewählten FBB im PKW Wald
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Projektteam Wildmonitoring
Ablaufschema einer jährlichen Verbisserhebung
Vorbereitung der Inventurkulisse
Vorbereitungsgespräch mit Beteiligten auf FA-Ebene
Verbissaufnahmeim Wald
Aufstellung des Verbissgutachten
Rückkoppelung mit dem FBB zu Handlungs-empfehlungen
Fertigstellung der Gutachten und Ausgabe an den Waldbesitzer/Untere Jagdbehörde (bei Abschussplänen)
Abschlussgespräch (analog zum Vorbereitungs-gespräch) und Vorstellung der anonymisierten Ergebnisse
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Projektteam Wildmonitoring
Bausteine deswildökologischen Management
Weisergatter
Schälschadenanalyse
Verbissmonitoring
Auswerteebene FBB/ Förderung
Auswerteebene ist das Verbreitungsgebiet/Kostenerstattung
Auswerteebene istder Jagdbezirk/hoheitlicher Akt
(kostenfrei)
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Im Privat- u. Kommunal-
wald
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Projektteam Wildmonitoring
Voraussetzung :Georeferenzierung
Rastermittel-punkt
LWI Gitternetz
1000x1000 mR: 3419H: 5461
Rasterfläche(25 ha)
Rasternetz 500x500 m
Nächstliegende Verjüngungs-
fläche
Nächstliegenderschälfähiger Bestand
Lageder Weisergatter
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Projektteam Wildmonitoring
Verbissaufnahme
• Aufnahmezeitraum: Winterende –vor Austriebsbeginn
• Differenzierung Kunst- u. Naturverjüngung
• Mindestflächengröße der VJ 0,2 ha
• Leittriebverbiss ( Winter )• Verbisshöhenrahmen 0,2 bis
1,5 m• Keine Differenzierung Reh-,
Rot-, Sika-,Dam-, oder Muffelwildverbiss
• Keine Weihnachtsbaumkulturen
• Beteiligung der Waldbesitzer und der Jägerschaft
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Projektteam Wildmonitoring
Verbissaufnahme in Naturverjüngungen
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Naturverjüngungsfläche
Naturverjüngungsfläche− ≥ 50% der Oberhöhenpflanzen der Hauptbaumarten im Höhenrahmen von 0,2 – 1,5 m
Verjüngungsfläche ist aufnahmerelevant
Naturverjüngungsfläche− Haupt- oder Mischbaumart− planmäßiger Generationswechsel oder− Vorgänger-Generation in Auflösung
Verjüngung waldbaulich relevant?
Naturverjüngungsfläche− Verjüngungsdichte ≥ 1 Pflanze/ 2m2 im
Höhenrahmen von 0,2-1,5m− Lücken/Unterbrechungen: ≤ 200m2
− Nettoflächengröße ≥ 0,2 ha
Mindestwaldflächengröße erfüllt?
Fläche im Verbißhöhenrahmen?
Verjüngungsfläche nicht aufnahmerelevant
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
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Projektteam Wildmonitoring
Verbissaufnahme inNaturverjüngungen
Taxationslinie 75m (30m)1
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• 2 höchste Pflanzen je Baumartund Aufnahmefeld
• Markierung der Pflanzen der Hauptbaumart
• Pflanzenzahl der Hauptbaumartpro Fläche mindestens 32 Stück
Punktabstand 25 m ( 10 m)
Aufnahmepunkt
• Durchführung
Haupt-baum-
art
Misch-baum-arten
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Projektteam Wildmonitoring
Verbissansprache
Verbissansprache
• Fokus auf Leittriebverbiss• ausschließlich Winterverbiss• Verbisshöhenrahmen 0,2 bis 1,5 m• Unterscheidung zu Hasenverbiss
Hase/ Kaninchen Schalenwild
Vorgehensweise bei Leittriebschutz
Einzelpflanzen in Wuchshüllen gehen als verbissen in die Erhebung ein
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Projektteam Wildmonitoring
Sonstige Schadensereignisse
• alle Ereignisse innerhalb der Rasterfläche von Belang
• Sommerverbiss
• ausbleibende Naturverjüngung
• Fegeschäden
• Schlagschäden
• erheblicher Verbiss an Seitentrieben im oberen Dritten
• Verbiss Hase/ Kaninchen
• sonstiges
Sonstige Schadensereignisse
Sind in jeder Rasterfläche abzuprüfen !
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Projektteam Wildmonitoring
Und wie geht es dann weiter ?
Das Verbissgutachten
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Projektteam Wildmonitoring
Verbissgutachten
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Inhalt des Verbissgutachtens
1. Angaben zum Jagdbezirk2. Waldbauliches Betriebsziel im JBZ3. Aufnahmeergebnisse der Verbissinventur4. Einfluss des Wildverbisses auf die Verjüngung der Baumarten5. Beurteilung der Gefährdung des waldbaulichen Betriebsziels6. Empfehlungen an die Waldbesitzer / Jagdgenossenschaft
Und wo kommen die Informationen her ?
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Projektteam Wildmonitoring
Jagdgenossenschaft
Angaben zu Jagdbezirk/waldbauliches Betriebsziel
Angaben zum Jagdbezirk
Waldbauliches Betriebsziel
Eigenjagdbesitzer
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Projektteam Wildmonitoring
Aufnahmeergebnisse Beurteilung der Gefährdung
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Der Gefährdungsgrad je Baumartengruppe wird getrennt nach künstlicher u. natürlicher Verjüngung aus
der Gefährdungsgradtabelle errechnet und in das Verbissgutachten eingefügt
Genehmiger FA beurteilt die Gefährdung des
waldbaulichen Betriebsziels, dabei kann von den
statistischen Ergebnissen abgewichen werden
Die Ergebnisse der Erhebungenwerden im Gutachten als Einzel-
u. Gesamtübersicht je JBZ erstellt
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Projektteam Wildmonitoring
Empfehlungen
6Verbissgutachten liefert objektive Bewertungsgrundlagen für
den Waldbesitzer die Jagd so zu steuern, dass sein waldbauliches Betriebsziel erreicht werden kann
Abschußplanung
Biotopkapazität
BejagungsschwerpunkteBejagungs-konzepte
Störungen
Ruhezonen
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Projektteam Wildmonitoring
Schlüsselkomponenten
Waldbau Jagd
Beratung des Waldbesitzers
Waldbauliches Betriebsziel/Gesellschaftliches Interesse
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Projektteam Wildmonitoring
Fazit
Verbissgutachten ist der gesetzliche Auftrag an die Forstverwaltung ihren Sachverstand in die Jagdausübung einzubringen
Bindeglied zwischen Waldbesitzer und Jagdausübungsberechtigtem
und Chance auf
angepasste Wildstände
Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit!
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