weiterentwicklung der qualitätssicherung einführung...
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Weiterentwicklung der Qualitätssicherung
Einführung und Überblick
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Göttingen, 12. Juni 2013
Dr. med. Tonia KazmaierAQUA – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschungim Gesundheitswesen, Göttingen, www.aqua-institut.de
agenda
o Bestehende stationäre Qualitätssicherung
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o Bestehende stationäre Qualitätssicherungo Einrichtungs- und sektorübergreifende Qualitätssicherung
Hintergrund
o Das Hauptziel externer stationärer Qualitätssicherung ist, die medizinische und pflegerische Leistung der Krankenhäuser in Deutschland qualitativ zu verbessern und vergleichbar zu machen.
o Mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz von 2003 (GMG) wurde die Beschluss- und Regelungskompetenz über das Verfahren der
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externen stationären Qualitätssicherung dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) übertragen.
o Im Zuge der Gesundheitsreform 2008 (GKV-WSG) ist die unabhängige Institution nach §137a SGB V zu beauftragen, sich an der Durchführung zu beteiligen.
o Die beschlossenen Maßnahmen sind für alle nach § 108 SGB V zugelassenen Krankenhäuser verpflichtend.
Grundsätzliche Vorgehensweise
o Die Behandlung aller Patienten eines Krankenhauses wird in ausgewählten Bereichen (z.B. Geburtshilfe) anhand zuvor festgelegter Qualitätsmerkmale (Qualitätsindikatoren) dokumentiert.
o Diese Daten werden an zentrale externe Stellen (AQUA-Institut sowie die jeweiligen Landesgeschäftsstellen Qualitätssicherung) übermittelt
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die jeweiligen Landesgeschäftsstellen Qualitätssicherung) übermittelt und dort ausgewertet.
o Die Vertrauenswürdigkeit der Daten wird mit Hilfe eines Validierungs-verfahrens überprüft.
o Die Ergebnisse der Auswertung werden den Krankenhäusern zurück gespiegelt und als Bundesauswertung veröffentlicht.
Datensätze und Berichte
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Verpflichtende Maßnahmen der Qualitätssicherung
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Zahlen des Erfassungsjahres 2011 auf einen Blick
Basisdaten Anzahl
Teilnehmende Krankenhäuser 1.666
Datensätze 4.076.828
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Datensätze 4.076.828
Leistungsbereiche 30
Geprüfte Indikatoren 288
Rechnerische Auffälligkeiten 19.440
Maßnahmen Anzahl Anteil
Keine Maßnahmen ergriffen 1.018 5,2%
davon wg. Ein-Fall-Regel 1.011
Strukturierter Dialog 2012 (EJ 2011)
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Hinweise versendet 8.504 43,8%
Stellungnahmen angefordert 9.780 50,3%
Sonstiges 138 0,7%
Bewertungen nach Strukturiertem Dialog (EJ 2011)
qualitativ unauffällig [1]37,0%
Sonstiges [9]1,1%
[3]4,6%
[4]0,8%qualitativ auffällig
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Einstufung nicht möglich [0]
0,3%
qualitativ unauffällig mit Verlaufskontrolle [2]
51,0%
0,8%[5]
0,2%
[13]4,4%
[14]0,6%
qualitativ auffällig [3,4,5,13,14]
10,6%
[3]= qualitativ auffällig[4]= erneut qualitativ auffällig [5]= mangelnde Mitwirkung[13] auffällig wg. fehlerhafter Dokumentation[14]= erneut auffällig wg. fehlerhafter Dokumentation
n=19.440
Häufig geäußerte Kritik am bestehenden Verfahren
o Nutzen und Aufwand nicht im Verhältnis
o Heterogenes Vorgehen
o Kein einheitliches Bewertungsschema
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o Wenig Gespräche, wenig Begehungen
o Wenig Qualitätsförderung
o Keine Konsequenzen
Einrichtungs- und sektorübergreifendeQualitätssicherung
In der Entwicklung:
o Katarakt
o Konisation
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o Kolorektales Karzinom
o Nosokomiale Infektion
o Psychische Erkrankungen
o Arthroskopie Knie
2009
Beauftragung Arthroskopie am Kniegelenk
Stichprobe
Patienten
Patientenbefragung
Indikator P1
Stichprobe / Vollerhebung
Auffälligkeits-
Krankenkassen
Sozialdaten bei den Krankenkassen
Indikator S1
Vollerhebung
Auffälligkeits-
Einrichtung
„externe Begutachtung“
zufallsbezogen
Selbst-/Fremdbewertung mittels strukturiertem Bewertungsraster zur
Erfassung der Indikationsqualität
anlassbezogen anlassbezogen
zufallsbezogen
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Legende
Auswertung / Bericht
Datenquelle Instrument IndikatorAuslöser Ergebnisse
Indikator P2
Indikator P…
Auffälligkeits-index
Indikator S…
Indikator S2 Auffälligkeits-index
Auswertung / Bericht Auswertung / Bericht
Indikator B1
Indikator B2
Erfassung der Indikationsqualität
Indikator B…
Instrument „Externe Begutachtung“ = Kombination von verschiedenen Instrumenten
Stichprobenprüfung KBV
„Externe Begutachtung“
• Zielgenau → vermutete Qualitätsdefizite
• Einheitliches standardisiertes Vorgehen
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Strukturierter DialogPeer-Review
• Strukturiertes Bewertungsraster
• Qualitätsfördernd
• Leistungserbringer-Vergleich
Bestehende Instrumente
Prozesse verstehenAufklärung
IndikationsstellungPostoperative Versorgung
Neue Instrumente
Einzelfall-analyse:
Sind Mängel nachweisbar?
AuffälligkeitAuffälligkeit
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ja nein
janein
To do
Ist etwas zu verbessern?
Konsequenzen
Qualitätssicherung ist wichtig und sinnvoll, aber der Weg ist manchmal verschlungen und steinig…
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Quelle: http://www.alpic.net/forum/alpines-sammelsurium/cartoon-gefallig/
Herzlichen Dank!
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Telefon: (+49) 0551 / 789 52 -0 Telefax: (+49) 0551 / 789 52-10
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Telefax: (+49) 0551 / 789 52-10
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