weltschlaganfalltag: neue ansätze in früherkennung ... · schlaganfall, reha – und dann?...
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Ihr Kontakt für Rückfragen: Friederike Gehlenborg Pressestelle Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft Postfach 30 11 20 70451 Stuttgart Tel. 0711 8931-295, Fax: 0711 8931-167 E-Mail: gehlenborg@medizinkommunikation.org
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016 Weltschlaganfalltag: Neue Ansätze in Früherkennung, Therapie und Nachsorge Termin: Mittwoch, den 26. Oktober 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Ort: Langenbeck-Virchow-Haus, Raum „Rudolf Virchow“ Anschrift: Luisenstraße 58-59, 10117 Berlin Themen und Referenten: Schlaganfall-Risiko Vorhofflimmern: Wie kann die Herzrhythmusstörung früh erkannt werden? PD Dr. med. Karl Georg Häusler Leiter des Trial Teams im Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (CSB) Oberarzt der Neurologischen Klinik der Charité–Universitätsmedizin Berlin Thrombektomie: Die Erfolge einer neuen Methode und ihre Verbreitung Professor Dr. med. Joachim Röther Pressesprecher der DSG Chefarzt der Neurologischen Abteilung, Asklepios Klinik Altona, Hamburg Rehabilitation nach Schlaganfall: Wie früh, wie intensiv, mit wie viel Technik? Professor Dr. med. Klaus Jahn Chefarzt der Neurologischen Abteilung an der Schön Klinik Bad Aibling
Schlaganfall, Reha – und dann? Depressionen erkennen, neurologische Folgeschäden verhindern – was eine gute Nachsorge ausmacht Professor Dr. med. Armin Grau 3. Vorsitzender der DSG und Direktor der Neurologischen Klinik mit Klinischer Neurophysiologie, Klinikum der Stadt Ludwigshafen Moderation: Dagmar Arnold, Pressestelle DSG, Berlin
Ihr Kontakt für Rückfragen: Friederike Gehlenborg Pressestelle Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft Postfach 30 11 20 70451 Stuttgart Tel. 0711 8931-295, Fax: 0711 8931-167 E-Mail: gehlenborg@medizinkommunikation.org
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016 Weltschlaganfalltag: Neue Ansätze in Früherkennung, Therapie und Nachsorge Termin: Mittwoch, den 26. Oktober 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Ort: Langenbeck-Virchow-Haus, Raum „Rudolf Virchow“ Anschrift: Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin Inhalt: Pressemitteilungen
Redemanuskripte PD Dr. med. Karl Georg Häusler
Professor Dr. med. Joachim Röther
Professor Dr. med. Klaus Jahn
Professor Dr. med. Armin Grau
Lebensläufe der Referenten Bestellformular für Fotos Falls Sie das Material in digitaler Form wünschen, stellen wir Ihnen dieses gerne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail unter: gehlenborg@medizinkommunikation.org
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) am 26. Oktober 2016 anlässlich des Weltschlaganfalltags am 29. Oktober 2016 DSG: Bessere Nachsorge notwendig Auf einen Schlaganfall folgen oft Depression oder Demenz
Berlin, 26. Oktober 2016 – Lähmungen, Sprachstörungen und Sehstörungen – ein Schlaganfall
kann zahlreiche körperliche Folgen nach sich ziehen. Auch die Psyche leidet oft: Bei etwa jedem
dritten Patienten tritt eine Depression oder Angststörung auf. Zudem entwickelt jeder Zehnte
eine Demenz. Um solche Folgeerkrankungen rechtzeitig zu erkennen und ihnen kompetent zu
begegnen, fordert die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) ein umfassenderes
Nachsorgekonzept. Wie dieses umgesetzt werden kann, diskutieren Experten anlässlich des
Weltschlaganfalltags auf der heutigen Pressekonferenz am 26. Oktober 2016 in Berlin.
Deutschland ist in der Akutversorgung und der Rehabilitationsbehandlung von Schlaganfall-Patienten
im internationalen Vergleich sehr gut aufgestellt. Es mangelt jedoch an einer strukturierten und
qualitätsgesicherten Weiterversorgung: „Nach einem Schlaganfall drohen zahlreiche Komplikationen
wie Depressionen und Angstzustände, kognitive Beeinträchtigungen oder Stürze. Damit die Gefahren
rechtzeitig erkannt werden, benötigen Patienten auch nach der Reha eine umfassende Nachsorge“, sagt
Professor Dr. med Armin Grau, Direktor der Neurologischen Klinik mit Klinischer Neurophysiologie
am Klinikum der Stadt Ludwigshafen und 3. Vorsitzender der DSG. „Eine strukturierte Nachsorge ist
auch notwendig, damit eine bestmögliche Versorgung mit Logopädie, Ergotherapie und
Physiotherapie rechtzeitig in die Wege geleitet werden kann.“
Haus- und Fachärzte, Kliniken und Therapeuten – in der Nachsorge von Schlaganfall-Patienten
arbeiten viele Experten und Einrichtungen zusammen. Die DSG plädiert deshalb für eine sektor- und
berufsgruppenübergreifende Weiterversorgung: „Um eine strukturierte Nachsorge zu ermöglichen,
sollte ein regionales Schlaganfallnetzwerk mit einem Schlaganfallkoordinator – also einem Facharzt
für Neurologie – und einer spezialisierten Pflegekraft, der >stroke nurse<, zum Einsatz kommen“,
meint Grau. Wichtig sei dabei, dass eine enge Kommunikation und Koordination zwischen allen
Ärzten und Therapeuten erfolge. Zudem sollten Patienten und ihre Angehörigen ausführlich über das
Krankheitsbild informiert und aufgeklärt und bezüglich präventiver Maßnahmen motiviert werden.
Nach Ansicht des Schlaganfall-Experten sind weitere Elemente in einem solchen regionalen
Schlaganfallnetzwerk wichtig: „Ein Gesunderhaltungspass kann dabei helfen, die Behandlung von
Patienten gezielt zu dokumentieren“, so Grau.
„Durch regelmäßige Untersuchungen in der Klinik sowie beim Haus- und Facharzt können zudem
Risikofaktoren und mögliche Folgeerkrankungen überprüft werden.“ Die DSG setzt sich derzeit für
die Erprobung solcher Netzwerke im Rahmen einer Studie ein – und hat dazu einen Antrag im
Rahmen des Innovationsfonds der Bundesregierung gestellt.
Literatur AQUA. Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH. Versorgungsqualität bei Schlaganfall. Konzeptskizze für ein Qualitätssicherungsverfahren. Stand 13. März 2015.
Kontakt für Journalisten Pressestelle der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft Friederike Gehlenborg Tel.: +49 (0)711 8931-295, Fax: +49 (0)711 8931-167 E-Mail: gehlenborg@medizinkommunikation.org www.dsg-info.de Fachlicher Kontakt bei Rückfragen Prof. Dr. med. Joachim Röther Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) Chefarzt Neurologische Abteilung Asklepios Klinik Altona Paul-Ehrlich-Straße 1, 22763 Hamburg Tel.: +49 (0)40-181881-1401 E-Mail: j.roether@asklepios.com
Effektive Behandlungsform bei schweren Schlaganfällen
Thrombektomie: Mechanische Gerinnselentfernung in Deutschland flächendeckend eingeführt
Berlin, 26. Oktober 2016 – Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.
Rund 260.000 Menschen pro Jahr sind von ihm betroffen. Bei 80 Prozent ist eine Durch-
blutungsstörung die Ursache. Bei etwa fünf Prozent dieser Patienten – das sind rund 10.000
Menschen jährlich – verschließen große Blutgerinnsel ein Hirngefäß. Bei diesen schwer
betroffenen Patienten hilft die medikamentöse Therapie – auch Thrombolyse genannt – häufig
nicht. Es besteht akute Lebensgefahr oder es drohen starke Beeinträchtigungen nach dem
Schlaganfall. Doch 2015 ist eine neue Ära in der akuten Schlaganfallbehandlung angebrochen:
Zahlreiche Studien bescheinigten der Thrombektomie, einer mechanischen Entfernung großer
Blutgerinnsel mittels eines Mikrokatheters, einen besonderen Erfolg. Dadurch haben sich die
Behandlungsmöglichkeiten für schwer betroffene Schlaganfall-Patienten grundlegend geändert.
Wie sich die neue Methode verbreitet, welche Chancen darin liegen und welche
Voraussetzungen nötig sind, diskutieren Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft
(DSG) auf der heutigen Pressekonferenz anlässlich des Weltschlaganfalltags (29. Oktober 2016)
in Berlin.
„Die Thrombektomie setzt sich in Deutschland durch“, sagt Professor Dr. med. Joachim Röther,
Pressesprecher der DSG und Chefarzt der Neurologischen Abteilung der Asklepios Klinik Altona.
„Die bahnbrechende neue Methode kann schwere Behinderungen nach einem starken Schlaganfall
vermeiden, indem sie eine verstopfte Hirnarterie von einem Blutgerinnsel befreit.“ Bei dem Verfahren
schieben Neurointerventionalisten von der Leiste aus einen Katheter bis an die Stelle des Hirngefäßes,
wo das Blutgerinnsel die Arterie blockiert hat. Der Katheter durchbohrt den Thrombus und umschließt
das Gerinnsel anschließend mit einem Stent wie ein Drahtkäfig, sodass der Blutpfropfen
herausgezogen werden kann.
Von einer Therapie mit experimentellem Charakter hin zu einer führenden Schlaganfall-
behandlungsform – so lässt sich die Entwicklung der Thrombektomie beschreiben: Obwohl erst im
April 2015 auf dem europäischen Schlaganfall-Kongress in Glasgow aussagekräftige Studien
vorgestellt wurden, bescheinigen mehrere Multicenterstudien der neuen Therapie schon jetzt eine hohe
Wirksamkeit. Sie wurde rasch in die deutschen und europäischen Leitlinien zur Schlaganfalltherapie
integriert. Im internationalen Vergleich ist Deutschland besonders gut aufgestellt: „Wir haben
mittlerweile eine gute Flächenabdeckung mit neurovaskulären Netzwerken, innerhalb derer die
Patienten der mechanischen Thrombektomie zugeführt werden“, so Röther. „Um diese qualitativ
hochwertige Behandlung sichern und ausbauen zu können, ist vor allem ein rascher
rettungsdienstlicher Transport der Patienten in die Kliniken mit einer Katheterbereitschaft notwendig.“
Hier sei es wichtig, die Rettungsdienste der Länder zu optimieren und entsprechende Richtlinien zu
entwickeln.
Deutschland hat ausgezeichnete Strukturen, um eine Thrombektomie-Versorgung von Patienten mit
schweren Schlaganfällen auch in der Fläche zu ermöglichen: umfassende Weiterbildung, ein
Zertifizierungssystem für die Schlaganfall-Spezialstationen (Stroke Units), die interventionelle
Neuroradiologie sowie Qualitätsdokumentation und -sicherung. Professor Hans-Christoph Diener,
Schlaganfall-Experte und Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), betont:
„Die akute Schlaganfallbehandlung, bestehend aus Thrombolyse und Thrombektomie, gehört
eingebunden in das System der Stroke Units. Nur in diesen Strukturen ist es möglich, die Mortalität
beim ischämischen Schlaganfall weiter zu senken und schwere Behinderungen der Patienten weiter zu
reduzieren.“
- Bei Abdruck Beleg erbeten -
Literatur Peter A. Ringleb, Gerhard F. Hamann, Joachim Röther, Olav Jansen, Christoph Groden, Roland Veltkamp. Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalls, Ergänzung 2015 - Rekanalisierende Therapie. Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, 2016. Online: www.dgn.org/leitlinien und www.awmf.org Kontakt für Journalisten
Pressestelle der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft Friederike Gehlenborg Tel.: +49 (0)711 8931-295, Fax: +49 (0)711 8931-167 E-Mail: gehlenborg@medizinkommunikation.org www.dsg-info.de Fachlicher Kontakt bei Rückfragen
Prof. Dr. med. Joachim Röther Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) Chefarzt Neurologische Abteilung Asklepios Klinik Altona Paul-Ehrlich-Straße 1, 22763 Hamburg Tel.: +49 (0)40-181881-1401 E-Mail: j.roether@asklepios.com
Weltschlaganfalltag 2016: Neue Ansätze in Früherkennung, Therapie und
Nachsorge
Berlin, Oktober 2016 – Plötzliche Sprachstörungen, ein unsicherer Gang,
einseitige Lähmungen – das sind typische Symptome eines Schlaganfalls. Dann
ist Schnelligkeit gefragt, denn die Erkrankung ist ein absoluter Notfall. Neue
effektive Therapie- und Nachsorgeformen erhöhen die Chancen auf ein Leben
ohne bleibende Schäden. Welche neuen Behandlungsformen es gibt, was eine
gute Rehabilitation und Nachsorge ausmacht und wie das Schlaganfall-Risiko
Vorhofflimmern erkannt werden kann, berichten Experten auf einer Pressekon-
ferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) am 26. Oktober 2016 in
Berlin. Anlass ist der Weltschlaganfalltag (29.Oktober).
„In der Schlaganfallbehandlung ist die rasche Einleitung der richtigen Diagnostik und
Therapie sowie einer optimalen Rehabilitationsbehandlung und umfassenden Nachsorge
die Voraussetzung für möglichst geringe Folgeerscheinungen“, sagt Professor Joachim
Röther, Pressesprecher der DSG und Chefarzt der Neurologischen Abteilung der Asklepios
Klinik Altona. „Anlässlich des diesjährigen Schlaganfalltags wollen wir deshalb einen
Fokus auf alle Behandlungsschritte legen.“
Vorhofflimmern – erste Anzeichen frühzeitig erkennen
Eine häufige Ursache des Schlaganfalls ist das Vorhofflimmern: Durch die
Herzrhythmusstörung werden in Deutschland jährlich circa 50.000 ischämische
Schlaganfälle ausgelöst. Bei diesen tritt eine akute Minderdurchblutung des Gehirns
durch ein Blutgerinnsel auf, das durch die Rhythmusstörung im Vorhof des Herzens
entsteht. Doch Vorhofflimmern kann oft nur schwer nachgewiesen werden, da viele
Schlaganfall-Patienten die Beschwerden kaum bemerken. Gerade um einem weiteren
Schlaganfall vorzubeugen, ist der Nachweis der Herzrhythmusstörung jedoch wichtig.
Wenn diese identifiziert werden kann, wird das Risiko für einen erneuten ischämischen
Schlaganfall mit einer passenden Medikation um etwa zwei Drittel reduziert.
Thrombektomie: Effektive Behandlungsform bei schweren Schlaganfällen
Auch für schwer betroffene Schlaganfallpatienten gibt es neue Hoffnung. „Die
Thrombektomie, eine mechanische Entfernung großer Blutgerinnsel mit einem Mikro-
katheter, ist in Deutschland mittlerweile nahezu flächendeckend eingeführt“, berichtet
Röther. „Entscheidend für die Sicherung und den Ausbau dieser Qualität ist die rasche
Aufnahme in eine Klinik mit einer Stroke Unit, um dort die notwendige Diagnostik mit
einer anschließenden Thrombolyse zu beginnen. Ist ein großes Hirngefäß verschlossen,
wird der Patient zur Thrombektomie weiterverlegt. Hier ist die Sicherstellung eines
unverzüglichen Rettungstransportes der Patienten eine wichtige Schnittstelle, die weiter
optimiert werden muss“. Kommunen und Länder müssten in Zusammenarbeit mit den
Rettungsdiensten diese Sekundärtransporte verbessern.
Akutbehandlung – und dann? Eine umfassende Reha und Nachsorge
Etwa die Hälfte der rund 260.000 Patienten, die in Deutschland jährlich einen
Schlaganfall erleiden, benötigt nach der Akutphase eine intensive neurologische
Rehabilitation. Hochspezialisierte Rehabilitationstherapien, die den individuellen
Erfordernissen des Patienten gerecht werden und eine umfassende Nachsorge sind
deshalb weitere wichtige Bausteine in der Schlaganfallbehandlung. Die Rehabilitation
beginnt schon auf der Stroke Unit und wird dann in einer Rehabilitationsklinik fortgesetzt.
Die Ziele der Rehabilitation bestehen darin, dass Patienten ihre Geh-und Stehfähigkeit
zurückerlangen und eine bestehende Schluckstörung sowie Defizite in der Sprache
verbessert werden. Hierzu stehen moderne, auf den Patienten zugeschnittene
Behandlungskonzepte zur Verfügung, die teils auch Roboter zur Hilfe nehmen, um eine
hohe Behandlungsfrequenz zu erreichen. Um anschließend eine qualitativ hochwertige
Nachsorge zu gewährleisten, benötigen Patienten nach Ansicht der Experten eine
intensive Weiterbetreuung. So könnten beispielsweise die Risiken für Depressionen,
Angstzustände oder Demenz verringert werden.
Fachlicher Kontakt bei Rückfragen:
Prof. Dr. med. Joachim Röther
Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Chefarzt Neurologische Abteilung
Asklepios Klinik Altona
Paul-Ehrlich-Straße 1, 22763 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 181881-1401
E-Mail: j.roether@asklepios.com
Pressestelle der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft
Friederike Gehlenborg
Tel.: +49 (0)711 8931-295, Fax: +49 (0)711 8931-167 E-Mail: gehlenborg@medizinkommunikation.org
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
Schlaganfall-Risiko Vorhofflimmern: Wie kann die Herzrhythmusstörung früh erkannt werden? PD Dr. med. Karl Georg Häusler, Leiter des Trial Teams im Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (CSB), Oberarzt der Neurologischen Klinik der Charité–Universitätsmedizin Berlin Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung, die derzeit etwa ein bis zwei Prozent der deutschen
Bevölkerung und vornehmlich ältere Menschen betrifft. Das Risiko, einen ischämischen Schlaganfall
zu erleiden, ist bei bestehendem Vorhofflimmern im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung etwa vier-
bis fünffach erhöht. Anhand von Studiendaten ist davon auszugehen, dass zumindest 15 Prozent aller
ischämischen Schlaganfälle durch paroxysmales, persistierendes oder permanentes Vorhofflimmern
bedingt werden. Somit würden allein in Deutschland schätzungsweise 35 000 ischämische
Schlaganfälle pro Jahr durch Vorhofflimmern verursacht.
Der Nachweis des Vorhofflimmerns stellt eine besondere Herausforderung dar, da ein
Vorhofflimmern zu Beginn der Erkrankung häufig nur intermittierend besteht und zudem von einem
relevanten Anteil der Betroffenen zumindest initial nicht bemerkt wird. Wiederholt konnte anhand von
klinischen Studien nachgewiesen werden, dass bei Schlaganfallpatienten vergleichsweise häufig ein
bis dato nicht bekanntes Vorhofflimmern bestand. Die klinische Relevanz eines verlängerten EKG-
Monitorings nach ischämischem Schlaganfall wird derzeit auch im Rahmen der randomisierten Impact
of standardized MONitoring for Detection of Atrial Fibrillation in Ischemic Stroke (MonDAFIS)
Studie der Charité – Universitätsmedizin Berlin untersucht, an der sich in ganz Deutschland mehr als
35 zertifizierte Stroke Units beteiligen und die durch die Bayer Vital GmbH, Leverkusen finanziell
unterstützt wird.
Der Nachweis eines Vorhofflimmerns ist für die medikamentöse Sekundärprävention des
ischämischen Schlaganfalls insofern relevant, da alle Leitlinien bei nachgewiesenem Vorhofflimmern
aufgrund der derzeitigen Studienlage eine orale Antikoagulation empfehlen, sofern keine
Kontraindikation für eine solche Verordnung vorliegt, da eine orale Antikoagulation das relative
Risiko für einen erneuten ischämischen Schlaganfall bei bestehendem Vorhofflimmern um etwa zwei
Drittel reduzieren kann.
Im Rahmen des Vortrags während der Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft am
26. Oktober 2016 soll ein Überblick über die aktuelle Daten- und Studienlage zur Detektion von
Vorhofflimmern nach ischämischem Schlaganfall gegeben werden.
(Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, Oktober 2016
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
Thrombektomie: Die Erfolge einer neuen Methode und ihre Verbreitung Professor Dr. med. Joachim Röther, Pressesprecher der DSG; Chefarzt der Neurologischen Abteilung, Asklepios Klinik Altona, Hamburg Über 80 Prozent der jährlich 260◦000 Schlaganfälle in Deutschland werden durch ein verstopftes
Blutgefäß verursacht. Als Folge können Teile des Gehirns nicht mehr mit Blut versorgt werden. In
solchen Fällen kann durch die Infusion des Medikaments Alteplase (rt-PA) vielen Patienten geholfen
werden, wenn sie rasch genug in der Klinik sind. Der Wirkstoff kann das Blutgerinnsel in den
Hirnarterien auflösen. Diese Lysetherapie ist in allen deutschen Schlaganfalleinheiten (Stroke Units)
seit Anfang der 2000er Jahre Standard. Aufgrund des engen Zeitfensters von 4,5 Stunden von
Symptombeginn bis Start der Infusion kommen allerdings nur etwa 15 Prozent der Patienten für diese
Therapie in Frage. Je größer der Thrombus ist, desto geringer ist allerdings die Wahrscheinlichkeit,
dass die Gerinnselauflösung gelingt.
Anfang des Jahres 2015 wurden fünf Multicenterstudien vorgestellt (MR CLEAN, SWIFT-PRIME,
ESCAPE, EXTENDA-IA, REVASCAT), die der mechanischen Thrombektomie mittels
Kathetertechnik (Stent-Retriever-Systeme) eine hohe Wirksamkeit bescheinigen. Für die Therapie des
Schlaganfalls bricht mit dieser Studienlage ein neues Zeitalter an. Die endovaskuläre Methode - die
bis dato als experimentell eingestuft wurde – erweitert somit das Behandlungsrepertoire in der
Akutversorgung ischämischer Schlaganfallpatienten ganz entscheidend. Mit der Thrombektomie
konnte nun eine neue Methode entwickelt werden, die Behinderungen nach einem schweren
Schlaganfall vermeiden kann, indem sie eine verstopfte Hirnarterie von einem Blutgerinnsel
(Thrombus) befreit. Spezialisierte Neuroradiologen schieben von der Leiste aus einen Katheter bis an
die Stelle des Gehirns, wo das Blutgerinnsel eine Arterie blockiert hat. Der Katheter durchbohrt den
Thrombus und umschließt das Gerinnsel mit einem Stent wie ein Drahtkäfig. Anschließend kann es
über einen Hohlkatheter abgesaugt werden.
Deutschland treffen diese neuen Studienergebnisse nicht unvorbereitet: Das System der Stroke Units
der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft - ohnehin ein international führendes Versorgungsnetz - sieht
bereits seit dem Jahr 2012 vor, dass die überregionalen Versorgungseinheiten über das fachärztliche
Personal verfügen müssen, um den ischämischen Schlaganfall mittels Kathetertechniken zu behandeln.
Die Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie hat gemeinsam mit der Deutschen Röntgengesellschaft
und der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie ein Zertifizierungssystem eingerichtet,
welches strenge Ausbildungskriterien für Neurointerventionalisten vorsieht. Aktuell verfügen rund
340 (neuro-)radiologische Fachärzte über das Zertifikat Modul E „Rekanalisierende Maßnahmen“, so
dass eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung nahezu flächendeckend in Deutschland gewährleistet ist.
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
Die beteiligten Fachgesellschaften haben die Studienergebnisse zum Anlass genommen, um ihre
Leitlinien zu ergänzen (online auf www.dgn.org oder www.awmf.org). Im Regelfall werden beide
Therapien – die Lysetherapie und die mechanische Thrombektomie – miteinander kombiniert. Im
Ärzte-Jargon heißt das „Drip-and-ship“. Da eine Katheterbehandlung nicht an allen Kliniken möglich
ist, wird der akute Schlaganfallpatient zuerst in die nächste Stroke Unit gebracht, um ohne Zeitverzug
mit der Lysetherapie zu beginnen („drip“). Dort entscheiden die Ärzte dann umgehend, ob eine
mechanische Thrombektomie in Frage kommt und der Patient mit dem Rettungswagen in eine Klinik
transportiert („ship“) werden soll, in der die Katheterbehandlung möglich ist. Ziel ist es, die
Thrombektomie möglichst schnell möglichst vielen Patienten zugutekommen zu lassen. Die
Thrombektomie wird bereits in vielen Regionen verlässlich angeboten. Um eine flächendeckende
Versorgung zu erreichen, bauen die Fachgesellschaften auf die Zusammenarbeit der Stroke Units in
Neurovaskulären Netzwerken. Das sind Netzwerkstrukturen, in denen eine optimale Zusammenarbeit
zwischen einem Neurovaskulären Zentrum mit allen Möglichkeiten der Akutversorgung (Neurologie,
Neuroradiologie und Neurochirurgie) und kooperierenden Kliniken um Umfeld existiert, die Patienten
für komplexe Eingriffe wie die Thrombektomie weiterverlegen.
Die medizinisch richtige Priorisierung von Schlaganfallpatienten spielt im Rettungsdienst eine zentrale
Rolle. Die beteiligten Fachgesellschaften und Berufsverbände erklären daher auf Grundlage oben
genannter Studienergebnisse und im Sinne einer qualitativ bestmöglichen Patientenversorgung:
1. Der Primärtransport eines Schlaganfallpatienten im Lyse-Zeitfenster ist grundsätzlich ein Notfall,
der mit höchster Priorität unter Nutzung der Sonderrechte zu erfolgen hat.
2. Der Transport eines Schlaganfallpatienten von der Stroke Unit, in der er als Notfall aufgenommen
wurde, zu der Einrichtung, in der eine mechanische Thrombektomie erfolgen soll, muss als
Primärtransport mit der gleichen Dringlichkeit wie unter Punkt 1 beschrieben erfolgen. Dafür ist im
Zweifelsfall auch schnellstmöglich ein Hubschrauber zur Verfügung zu stellen.
Deutschland bietet aufgrund langjähriger Expertise in der mechanischen Thrombektomie in vielen
Zentren und der relativ guten Flächenabdeckung mit neuroradiologischen Einrichtungen im
internationalen Vergleich eine hervorragende Schlaganfallversorgung. Entscheidend für die Sicherung
und den Ausbau dieser Qualität ist aber auch der medizinisch korrekte rettungsdienstliche Transport
der Patienten. Die Fachgesellschaften fordern die Politik und verantwortlichen Verwaltungsbehörden
auf, die Rettungsdienste der Länder in diese Richtung zu informieren und entsprechende Richtlinien
zu erlassen.
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
Die Fachgesellschaften betonen, dass die Thrombektomie ausschließlich von (neuro)radiologischen
Fachärzten durchgeführt werden sollte, die über das notwendige pathophysiologische und technische
Wissen verfügen, das zur erfolgreichen Therapie dieses minimalinvasiven Verfahrens notwendig ist.
Ferner muss die akute Schlaganfallbehandlung in das System der Stroke Units eingebunden sein. Nur
in diesen Strukturen ist es möglich, die Mortalität beim ischämischen Schlaganfall weiter zu senken
und das klinische Outcome der Patientinnen und Patienten zu verbessern.
Literatur: Peter A. Ringleb, Gerhard F. Hamann, Joachim Röther, Olav Jansen, Christoph Groden, Roland Veltkamp. Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalls, Ergänzung 2015 - Rekanalisierende Therapie. Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, 2016. Online: www.dgn.org und www.awmf.org http://www.awmf.org/leitlinien/detail/anmeldung/1/ll/030-140.html
(Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, Oktober 2016
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Rehabilitation nach Schlaganfall: Wie früh, wie intensiv, mit wie viel Technik? Professor Dr. med. Klaus Jahn, Chefarzt der Neurologischen Abteilung an der Schön Klinik Bad Aibling Die frühe Behandlung der Defizite bei Patienten mit frischem Schlaganfall, das heißt das Üben vom
ersten Tag an, gehört zu den Standards der Behandlung auf der Stroke Unit. Im letzten Jahr hat der so
genannte AVERT-Trial für Aufsehen gesorgt, der gezeigt hat, dass sehr frühes und intensives
Mobilisieren in den Stand in den ersten Stunden nach einem schweren Schlaganfall auch von Nachteil
sein kann (Lancet 2015; 386: 46-55). Dies zeigt erneut, dass eine an den Einzelfall, an die Schwere des
Defizits und an Begleiterkrankungen angepasste Therapie notwendig ist, um optimale
Rehabilitationserfolge zu erreichen. Dies erfordert qualifiziertes Personal, das in den zertifizierten
Stroke Units vorhanden ist.
Etwa 50 Prozent der rund 260◦000 Patienten, die in Deutschland pro Jahr einen Schlaganfall erleiden,
benötigen nach der Akutphase eine intensive neurologische Rehabilitation, etwa 25 Prozent ambulant
und 25 Prozent in einer stationären Einrichtung. Die Frage nach der optimalen Intensität,
Wiederholungsfrequenz und Dauer der verschiedenen Behandlungsbausteine ist ein wichtiger
Gegenstand aktueller Forschung. Solche Ergebnisse, die bisher nicht in ausreichender Detailtreue
vorliegen, sind besonders wichtig, um die Schlaganfall-Patienten zu identifizieren, die von einer sehr
aufwendigen Therapie profitieren. Man weiß heute, dass der Erfolg des Übens generell umso größer
ist, je genauer das Training zum Defizit passt und je häufiger wiederholt wird. Die hohe
Wiederholungsrate ist ein Vorteil der robotergestützten Therapien, die in spezialisierten
Rehabilitationseinrichtungen zur Verfügung stehen. Eine ganz aktuelle Metaanalyse von 38 Studien
über >1 000 Patienten zeigt dies beispielsweise für die Armfunktion (Neurorehabil Neural Repair
2016; Epub ahead of print); analoge Ergebnisse gibt es für die Gangverbesserung mit Robotern.
Wichtige Bereiche für die Rehabilitation nach Schlaganfall sind:
• die Wiedererlangung der selbständigen Steh- und Gehfähigkeit (die in ca. 75 Prozent
initial gestört ist),
• die Wiedererlangung einer guten Handfunktion (die bei bis zu 80 Prozent der
Patienten nach Schlaganfall nicht in Ordnung ist),
• die Verbesserung einer bestehenden Schluckstörung (ein wesentlicher Faktor für die
Lebensqualität, dessen Beeinträchtigung die Nahrungsaufnahme erschwert und
Komplikationen in Form von Lungenentzündungen begünstigt),
• die Verbesserung von Defiziten der Sprache, des Gedächtnisses und anderer
kognitiver Funktionen.
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
Um diese Ziele erreichen zu können, ist für Deutschland insbesondere die schnelle spezialisierte
Weiterbehandlung nach der Stroke Unit wichtig. Ein Schritt dorthin sind die Etablierung von
„comprehensive Stroke Units“ mit integrierter Rehabilitation durch die Zertifizierungsverfahren der
Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und die Integration der Rehabilitation in die neurovaskulären
Zentren zur optimalen Schlaganfalltherapie.
Eine spannende Aufgabe für die Zukunft ist die Definition optimaler Zeitbereiche für das Training, um
die Fähigkeit des Gehirns zum Umbau nach einer Schädigung (neuronale Plastizität) bestmöglich
auszunutzen. Der gegenwärtige Kenntnisstand spricht auch hier für eine frühe Therapie. Schon jetzt
wird die Plastizität mit Stimulationstechniken und Medikamenten unterstützt. Motivation und
Therapiedauer können ferner durch das Üben in virtueller Realität verbessert werden (Cochrane
Database Syst Rev 2015; CD008349). Die Entwicklung von Verfahren zur Modulation
physiologischer Funktionen durch elektrische oder pharmakologische Stimulation (Neuromodulation)
befindet sich in einer dynamischen Phase und wird in Zukunft ebenso an Bedeutung gewinnen wie die
Anwendung telemedizinischer Verfahren zur Fortsetzung der Rehabilitation mit therapeutischer
Unterstützung in der häuslichen Umgebung. In Zukunft könnte möglicherweise sogar die Neubildung
von Nervenzellen in der Rehabilitationsphase durch eine Infusion von so genannten mesenchymalen
Stammzellen verbessert werden (J Phys Ther Sci 2016; 28: 1943-1948). All diese Möglichkeiten
ergeben sich aus der engen Verzahnung von Akutbehandlung auf der Stroke Unit und Rehabilitation.
(Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, Oktober 2016
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
Schlaganfall, Reha – und dann? Depressionen erkennen, neurologische Folgeschäden verhindern – was eine gute Nachsorge ausmacht Professor Dr. med. Armin Grau, 3. Vorsitzender der DSG und Direktor der Neurologischen Klinik mit Klinischer Neurophysiologie, Klinikum der Stadt Ludwigshafen Mit einem nahezu flächendeckenden Angebot an Stroke Units, einer hohen Dichte interventioneller
Neuroradiologen, die mechanische Thrombektomien anbieten, sowie einem dichten Netz an
Rehabilitationskliniken erfolgen Akutversorgung und Rehabilitationsbehandlung des Schlaganfalls in
Deutschland auf - international betrachtet - sehr hohem Niveau. Zur längerfristigen Sicherung des
Behandlungserfolgs besteht jedoch keine strukturierte und qualitätsgesicherte Weiterversorgung in
unserem Land. Nach einem Schlaganfall drohen zahlreiche Komplikationen wie Rezidivschlaganfälle
und Herzinfarkte, aber auch Angstzustände und Depressionen, ein Abbau der kognitiven
Leistungsfähigkeit oder auch Stürze mit Folgeschäden. Die Patienten bedürfen einer strukturierten
Weiterbetreuung zur optimalen medikamentösen Behandlung und Einstellung ihrer Risikofaktoren,
zur Früherkennung und Vermeidung der oben genannten Komplikationen und zur bestmöglichen
Versorgung mit Hilfs- und Heilmitteln wie Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie.
Unter dem Titel „Versorgungsqualität bei Schlaganfall“ hat das AQUA-Institut in einer Konzeptskizze
für ein Qualitätssicherungsverfahren bereits 2015 darauf hingewiesen, dass Patienten und deren
Angehörige unzureichend über die Erkrankung Schlaganfall, einschließlich Risikofaktoren,
Sekundärprävention, Heil- und Hilfsmittelversorgung aufgeklärt werden, eine Aufgabe, die alle
Versorgungsbereiche, insbesondere aber die Kliniken betrifft.1 In einer Nachuntersuchung durch das
nordwestdeutsche Schlaganfallregister nach drei Monaten gaben 65 Prozent der Patienten subjektive
Beeinträchtigungen durch den Schlaganfall an und rund 32 Prozent der Patienten waren im Alltag auf
Unterstützung angewiesen.² Häufig bestehen nach dem Klinikaufenthalt laut AQUA-Institut eine
Unterversorgung oder erhebliche zeitliche Verzögerungen bei der Heilmittelverschreibung als Hinweis
auf Versorgungslücken und Schnittstellenprobleme zwischen ambulanter und stationärer Versorgung.1
Rund 10 Prozent der Schlaganfallpatienten entwickeln eine Demenz in den Monaten nach einem
Schlaganfall, die es zu erkennen gilt, auch um weiteren Komplikationen und Überforderungen im
Alltag vorzubeugen. Bei rund 30 Prozent der Patienten tritt im ersten Jahr nach Schlaganfall eine
Depression oder Angststörung auf; der Studie des AQUA-Instituts zufolge bestehen deutliche
Hinweise für eine Unterversorgung dieser Patienten im vertragsärztlichen Bereich in Deutschland.1
Mehr als 50 Prozent der Patienten stürzen im ersten Jahr nach Schlaganfällen und rund 5 Prozent
erleiden schwere Verletzungen dabei. Eine Erfassung und ein Management des Sturzrisikos ist daher
sinnvoll.³ Die World Stroke Organisation (WSO) empfiehlt, Komplikationen und Risiken nach
Schlaganfällen strukturiert abzufragen.4 Eine solche strukturierte Erfassung von Komplikationen und
Risiken erfolgt derzeit in Deutschland jedoch nur in wenigen Fällen.
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
In einer Nachuntersuchungsstudie in Deutschland erlitten 3,5 Prozent der Patienten innerhalb von 90
Tagen einen weiteren Schlaganfall und 14 Prozent wurden aus anderen Gründen rehospitalisiert,
Zahlen die ein deutliches Optimierungspotential erkennen lassen.² Simulationsstudien zufolge lassen
sich rund 80 Prozent der Rezidivschlaganfälle durch fünf präventive Maßnahmen (Antiaggregantien,
Statine, Antihypertensiva, Diät und körperliche Aktivität) verhindern.5 Dieses Potential wird im Alltag
bei weitem nicht ausgeschöpft. In einer aktuellen Querschnittstudie erreichten nach Schlaganfällen
lediglich 43 Prozent bzw. 25 Prozent der Patienten in Deutschland die leitliniengerechten Ziele bei
Blutdruck bzw. Cholesterinspiegeln, 78 Prozent waren übergewichtig und 17 Prozent rauchten
weiterhin.6 Wie eine aktuelle Interventionsstudie zeigt, beugen Modifikationen der Risikofaktoren
dabei auch kognitiven Einschränkungen vor.7
Die Nachsorge nach Schlaganfällen liegt in der Hand des Hausarztes; 90 Prozent der Patienten suchen
in den drei Monaten nach Schlaganfall den Hausarzt auf, nur 21 Prozent der Patienten sehen einen
Neurologen und 10 Prozent einen Kardiologen.² Die meisten Hausärzte betreuen jedoch jeweils nur
eine kleine Zahl von Schlaganfallpatienten.
Vor dem beschriebenen Hintergrund plädiert die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft für ein sektor-
und berufsgruppenübergreifendes Nachsorgekonzept nach Schlaganfällen, in dem Haus- und
Fachärzte, Kliniken und Therapeuten strukturiert zusammenwirken und eine leitliniengerechte
Behandlung der Patienten erfolgt. Als wesentliche Elemente für ein solches Konzept schlagen wir ein
regionales Schlaganfallnetzwerk mit einem Schlaganfallkoordinator (Facharzt für Neurologie) und
einer spezialisierten Pflegekraft („stroke nurse“) vor, in dem eine enge Kommunikation und
Koordination zwischen allen Ärzten und Therapeuten erfolgt. Die Patienten und ihre Angehörigen
müssen ausführlich über das Krankheitsbild informiert und aufgeklärt werden, Motivationsgespräche
dienen dem Erreichen individueller Ziele (zum Beispiel bezüglich körperlicher Aktivität und
Ernährung), ein Gesunderhaltungspass kann als Steuerungsinstrument hilfreich sein. Regelmäßige
Vorstellungen in der Klinik und beim Hausarzt beziehungsweise Facharzt dienen der Überprüfung von
Risikofaktoren und möglichen Folgeerkrankungen. Die DSG strebt die Erprobung solcher Netzwerke
an und hat dazu zum Beispiel einen Antrag im Rahmen des Innovationsfonds gestellt.
Literatur: 1. AQUA. Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen
GmbH. Versorgungsqualität bei Schlaganfall. Konzeptskizze für ein Qualitätssicherungsverfahren. Stand 13. März 2015.
2. Schneider K, Heise M, Heuschmann P, Berger K. Lebens- und Versorgungssituation von Schlaganfallpatienten. 3-Monats-Follow-up des Qualitätssicherungsprojektes Nordwestdeutschland. Nervenheilkunde 2009; 28:114-118.
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
3. Batchelor FA, Mackintosh SF, Said CM, Hill KD. Falls after stroke. Int J Stroke. 2012; 7:482-90.
4. www.world-stroke.org/advocacy/post-stroke-checklist, zuletzt aufgerufen 5.5.2016. 5. Hackam DG, Spence JD. Combining multiple approaches for the secondary prevention of
vascular events after stroke: a quantitative modeling study. Stroke 2007; 38:1881-5. 6. Heuschmann PU, Kircher J, Nowe T et al. Control of main risk factors after ischaemic
stroke across Europe: data from the stroke-specific module of the EUROASPIRE IN survey. Europ J of Prevent Cardiol 2015; 22:1354-13627.
7. Ngandu T, Lehtisalo J, Solomon A et al. A 2 year multidomain intervention of diet, exercise, cognitive training, and vascular risk monitoring versus control to prevent cognitive decline in at-risk elderly people (FINGER): a randomised controlled trial. Lancet 2015; 385:2255-63.
(Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, Oktober 2016
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Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
Curriculum Vitae PD Dr. med. Karl Georg Häusler Leiter des Trial Teams im Centrum für Schlaganfall- forschung Berlin (CSB), Oberarzt der Neurologischen Klinik der Charité–Universitätsmedizin Berlin Beruflicher Werdegang:
Herr PD Dr. med. Karl Georg Häusler ist als Oberarzt an der Klinik und Hochschulambulanz
für Neurologie der Charité–Universitätsmedizin Berlin tätig und leitet seit 2013 zudem das
Studienteam am Centrum für Schlaganfallforschung Berlin.
Schwerpunkte seiner klinischen Forschungsarbeit als Leiter der Arbeitsgruppe „Interaktionen
von Herz und Hirn“ an der Charité sind die Detektion von Vorhofflimmern nach
ischämischem Schlaganfall, die Optimierung der Schlaganfallprävention bei kardialen
Erkrankungen, der Einsatz von bildgebenden Verfahren bei Patienten mit akutem
ischämischem Schlaganfall, die Analyse der Bedeutung von kardialen Komplikationen nach
akutem Schlaganfall und die Beschreibung der Häufigkeit neurologischer Komplikationen,
die im Zuge von Interventionen am Herzen auftreten.
Herr PD Dr. med. Karl Georg Häusler ist langjähriges Mitglied der Deutschen Schlaganfall-
Gesellschaft und amtierender Sprecher der Arbeitsgemeinschaft „Herz & Hirn” der Deutschen
Gesellschaft für Kardiologie und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft. Herr PD Dr. med.
Karl Georg Häusler ist seit 2012 Mitglied im Lenkungsausschuss des Kompetenznetzes
Vorhofflimmern (AFNET) e.V.
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Curriculum Vitae Professor Dr. med. Joachim Röther Pressesprecher der DSG, Chefarzt der Neurologischen Abteilung, Asklepios Klinik Altona, Hamburg Beruflicher Werdegang:
Professor Röther ist Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und Chefarzt der
Neurologischen Abteilung an der Asklepios Klinik in Hamburg-Altona. Nach Medizinstudium und
Promotion in Marburg begann er eine neurochirurgische (RWTH Aachen) und neurologische
(Universitätsklinikum Heidelberg/Mannheim) Ausbildung. An der Stanford University, USA,
erforschte er von 1994 bis 1996 als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft physiologische
Hintergründe der Diffusions- und Perfusions-MR-Bildgebung.
Von 1996 bis 2005 war er als leitender Oberarzt und C3-Professor an der Neurologischen
Universitätsklinik Jena und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig. Von 2005 bis 2010
leitete er als Chefarzt die Neurologische und ab 2008 als Co-Chefarzt zusätzlich die Geriatrische
Klinik des Johannes Wesling Klinikums Minden. Seit Juli 2010 ist Professor Röther als Chefarzt der
Neurologischen Klinik in der Asklepios Klinik Altona tätig.
Professor Röther hat sich in über 250 wissenschaftlichen Arbeiten mit der Behandlung des
Schlaganfalls befasst. Er ist als Experte in nationalen und internationalen Gremien und Studien in
führenden Positionen vertreten. So ist er unter anderem Gründungsmitglied der European Stroke
Organisation, Mitglied des Editorial Boards der Zeitschriften Journal of Neuroimaging und
Cerebrovascular Disease und Mitglied des Scientific Boards der European Stroke Conference.
Professor Röther ist Mitherausgeber der deutschen Leitlinien zur Sekundärprävention des
Schlaganfalls und des Guideline Committees der European Society of Cardiology Perpipheral Artery
Disease.
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Curriculum Vitae Professor Dr. med. Klaus Jahn Chefarzt der Neurologischen Abteilung an der Schön Klinik Bad Aibling *1968 Universitätsausbildung:
1990–1996 Studium Humanmedizin (Universität Essen, TU München;
Staatsexamen 1996)
1990–1992 Studium Philosophie, Soziologie, Psychologie (Fernuniversität Hagen)
1997 United States Medical Licensing Certification
Wissenschaftlicher und beruflicher Werdegang:
1994 Forschungsaufenthalt im Neuroscience Program der University of Wisconsin,
Madison (USA)
1997 Promotion: Patch-clamp Untersuchungen Liganden-aktivierter Ionenkanäle
an dünnen Gehirnschnitten (Prof. J. Dudel, Prof. H. Hatt)
1995–1998 Neurologische Klinik der TU München (Prof. B. Conrad)
2003–2004 Psychiatrische Klinik der LMU München (Prof. H. J Möller)
1999–2014 Neurologische Klinik der LMU München (Prof. Th. Brandt, Prof. M.
Dieterich)
2005 Facharzt für Neurologie und Spezielle Neurologische Intensivmedizin;
Habilitation für Neurologie und Klinische Neurophysiologie:
Gleichgewichtsfunktion und Augenbewegungen: Stand- und Gangregulation
(Prof. Th. Brandt)
2000–2014 Oberarzt der Neurologischen Klinik der LMU (Prof. M. Dieterich), u.a.
Leitung Stroke Unit, Spezialambulanzen für Gangstörungen, Schwindel,
Schlaganfall
2012–2014 Sprecher und klinischer Leiter des Deutschen Schwindel- und
Gleichgewichtszentrums der Ludwig-Maximilians-Universität München
Seit 2015 Chefarzt der Neurologischen Klinik mit Neurologischer Intensivmedizin,
Frührehabilitation und Rehabilitation, Schön Klinik Bad Aibling
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
Weiter assoziiert an der LMU München als Mitglied im Vorstand des
Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums
Forschungsförderung, Forschungsaktivität und Auszeichnungen (Auswahl):
1994 Forschungsstipendium des Boehringer Ingelheim Fonds
2004 Young scientist award der Bárány Society for Vestibular Research
2006 Richard-Jung-Preis der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und
funktionelle Bildgebung (DGKN)
Kontinuierliche Forschungsförderung u.a. durch die Deutsche
Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF)
Reviewer unter anderem für die Journale: Ann Neurol, Brain, Neurology, New Engl
J Med, Lancet, Gait & Posture, Neuroimage, Hum Brain Mapp, J Neuroscience.
Mitgliedschaft in Fachgesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN),
Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung
(DGKN), Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation (DGNR), Deutsche
Schlaganfall-Gesellschaft (DSG), Neurowissenschaftliche Gesellschaft (NWG),
European Academy of Neurology (EAN), International Society for Posture and Gait
Research (ISPGR), Bárány Society for Vestibular Research.
Circa 200 Publikationen in internationalen Fachzeitschriften, Buchkapitel,
Fortbildungsartikel, circa 300 eingeladene Vorträge auf nationalen und
internationalen Konferenzen.
Schwerpunkte Klinik und Forschung: Schlaganfall (vestibuläres System,
Okulomotorik, posturale Kontrolle, Rehabilitation); Diagnostik und Therapie von
Gangstörungen, Schwindel, Bewegungsstörungen; funktionelle Bildgebung und
klinische Neurophysilogie.
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Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
Curriculum Vitae Professor Dr. med. Armin Grau 3. Vorsitzender der DSG und Direktor der Neurologischen Klinik mit Klinischer Neurophysiologie, Klinikum der Stadt Ludwigshafen *1959 Universitärer Werdegang:
1978–1983 Studium der Germanistik, Politikwissenschaften und Geschichte, Abschluss mit
dem Titel „magister artium“
1981–1987 Studium der Humanmedizin an der FU Berlin
1987 Approbation als Arzt
1989 Medizinische Promotion mit einer Dissertation über den Einfluss von
Benzodiazepinen auf das Schlaf-EEG bei Prof. Dr. Kubicki an der FU Berlin
Beruflicher Werdegang:
1987–1994 Assistenzarzt an der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg
1989–1990 Forschungsaufenthalt an der University of California, San Diego
1994–1995 Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik der Universität Heidelberg
1995–2001 Oberarzt an der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg
11/1997 Habilitation für das Fach Neurologie
2001–2003 Leitender Oberarzt an der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg
Seit 03/2003 Direktor der Neurologischen Klinik des Klinikums Ludwigshafen
2010–2014 Ärztlicher Direktor des Klinikums Ludwigshafen
Seit 01/2016 Mitglied des Vorstands der Deutschen Schlaganfall- Gesellschaft, derzeit 3.
Vorsitzender
Mitgliedschaften:
• Fellow of the American Heart Association (FAHA)
• Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift Stroke
• Fellow of the European Stroke Council (FESC)
• American Academy of Neurology
• European Neurological Society
• Deutsche Gesellschaft für Neurologie
• Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie
• Deutsche Gesellschaft für Neurologische Intensivmedizin
Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 11 bis 12 Uhr, Berlin
Wissenschaftlicher Schwerpunkt:
• Epidemiologie des Schlaganfalls, v.a. infektiologische, entzündliche und sozioökonomische
Risikofaktoren des Schlaganfalls
• Publikation von > 140 Arbeiten in Journalen mit peer-review
Ihr Kontakt für Rückfragen: Friederike Gehlenborg Pressestelle Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft Postfach 30 11 20 70451 Stuttgart Tel. 0711 8931-295, Fax: 0711 8931-167 E-Mail: gehlenborg@medizinkommunikation.org
Bestellformular: Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober 2016 Weltschlaganfalltag: Neue Ansätze in Früherkennung, Therapie und Nachsorge Termin: Mittwoch, den 26. Oktober 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Ort: Langenbeck-Virchow-Haus, Raum „Rudolf Virchow“ Anschrift: Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin Bitte schicken Sie mir folgende(s) Foto(s) per E-Mail: o PD Dr. med. Karl Georg Häusler
o Professor Dr. med. Joachim Röther
o Professor Dr. med. Klaus Jahn
o Professor Dr. med. Armin Grau
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Redaktion: Ressort:
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Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail unter: gehlenborg@medizinkommunikation.org oder per Fax an 0711 8931-167.
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