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Wohnungsmarktdaten aus dem ZensusErste Erfahrungen aus der Wohnungsmarktbeobachtung des Landes und der Städte
Wohnungsmarktbeobachtung Nordrhein-Westfalen
Tagung der AG Nordwest im VDSt am 21./22. November 2014 in Göttingen
2 20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
Überblick
1. Erkenntnisgewinne – einige Auswertungsbeispiele
2. Kritikpunkte von NRW.BANK und Kommunen
3. Wünsche
3 20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
Erkenntnisgewinn durch Zensusdaten
1. neue Daten für Themen, zu denen es keine o. nur veraltete Daten gibt
Haushalte + Haushaltstypen
Miete/Eigentum, Art der Eigentümer
Leerstand, Ferienwohnungen
Baualter der Wohnungen, Heizungsart
2. Kommunale/kleinräumige Analysen zu bislang kaum regionalisierbaren Daten (EVS, Mikrozensus)
3. Verschneidungsmöglichkeiten (GWZ-Merkmale untereinander und mit Haushalte)
4. Bezugsgröße für andere Daten (für Raten, Gewichtungen etc.),
auch wenn nicht mehr aktuell
4 19. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
Anteil der Haushalte mit mindestens einer Person im Alter von 65 Jahren oder mehr an allen Haushalten
9. Mai 2011
z.B. Seniorenhaushalte
z.B. Mietwohnungen
• In den Großstädten und deren Umland ist stellenvermietete Wohnungen bei weitem den größten Teildes gesamten Wohnungsangebots
• aber auch in den ländlicheren RegionenNordrhein-Westfalens stellen Mietwohnungen mind. ein Drittel aller Wohnungen (darunterviele vermietete Einfamilienhäuser)
20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus5
z.B. Leerstände
20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus6
• Strukturen bestätigen die Ergebnisse anderer Erhebungen (MZ, Empirica-Index), auch wenn Höhe abweicht
• Strukturen bestätigen die Ergebnisse anderer Erhebungen (MZ, Empirica-Index), auch wenn Höhe abweicht
Wem gehören die Mietwohnungen?
vermietete ETW 1.067.100 (22 %)
private Vermieter(ohne WEG, z.B.
Einliegerwohnung, Mietshäuser)
2.412.900 (50 %)
Genossenschaft 310.500 (6 %)
Kommune 239.500 (5 %)
gewerbliche Wohnungswirtschaft
644.600 (13 %)
sonstige Unternehmen/ Organisationen 188.700 (4 %)
Wichtige Information für Kreise und Kommunen über
• über Struktur des Wohnungsbestands vor Ort
• sinnvolle Kooperations-partner z.B. für
• Wohnungsversor-gung von Hartz-IV-Empfängern (Wohnungsgrößen)
• energetische Sanierung (Baualter)
20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus7
Marktanteil + Nutzung
8
NRW: 23% aller Wohnungen(im Neubau 44 % der Geschosswohnungen)
davon 53 % vermietet (+3 % leerstehend)
20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
z.B. Eigentumswohnungen
z.B. Ein- und Zweifamilienhäuser Neubau + Bestandskäufe
9 20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
GWZ-Daten als Bezugsgröße
aus GWZ: Einfamilienhäuser nach Baualter
z.B. Mieten Gewichtung von Angebotsmieten für NRW-Mittel
10 20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
GWZ-Daten als Bezugsgröße
11 20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
Kritische Punkte
1. Differenz zwischen Zensusdaten und bisheriger Fortschreibung
2. Differenz zwischen vorläufigen und endgültigen Daten (GWZ)
12
z.B. Bruch in Bevölkerungs-Zeitreihe
Basis VZ 1987 Basis Zensus 2011
Einwohnerzahl Nordrhein-Westfalen 1987 bis 2013
(Datenquelle: IT.NRW)
20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
13 20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
Minden
HerfordSteinfurt
GüterslohWarendorf
Lippstadt
Meschede
UnnaSoest
Hamm
Dortmund
Hagen
Bochum
Herne
Recklinghausen
MünsterCoesfeldBorken
Kleve
Krefeld
Wesel
OberhausenBottrop
EssenDuisburgMülheim/Ruhr
MettmannDüsseldorf
Neuss
Leverkusen
Mönchen-gladbach
Viersen
Heinsberg
AachenDüren
Bergheim Köln
Euskirchen
Bonn
Siegburg
BergischGladbach
Solingen
WuppertalSchwelm
Remscheid Lüdenscheid
Gummersbach Olpe
Siegen
Paderborn
Bielefeld
Detmold
Höxter
Bevölkerung (Zensus 2011)über 6 % weniger
zwischen 6 und 4 % wenigerzwischen 2 und 4 % weniger
bis zu 2 % wenigerbis zu 2 % mehr
zwischen 2 und 4 % mehrüber 4 % mehr
... Einwohner im Vergleich zum Mittelwert der Fortschreibungsjahre 2010 und 2011
Minden
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GüterslohWarendorf
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Hamm
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Wesel
OberhausenBottrop
EssenDuisburgMülheim/Ruhr
MettmannDüsseldorf
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Bergheim Köln
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BergischGladbach
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Remscheid Lüdenscheid
Gummersbach Olpe
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Bielefeld
Detmold
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Bevölkerung (Zensus 2011)über 6 % weniger
zwischen 6 und 4 % wenigerzwischen 2 und 4 % weniger
bis zu 2 % wenigerbis zu 2 % mehr
zwischen 2 und 4 % mehrüber 4 % mehr
... Einwohner im Vergleich zum Mittelwert der Fortschreibungsjahre 2010 und 2011
Minden
HerfordSteinfurt
GüterslohWarendorf
Lippstadt
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Hamm
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MünsterCoesfeldBorken
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OberhausenBottrop
EssenDuisburgMülheim/Ruhr
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AachenDüren
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WuppertalSchwelm
Remscheid Lüdenscheid
Gummersbach Olpe
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Bevölkerung (Zensus 2011)über 6 % weniger
zwischen 6 und 4 % wenigerzwischen 2 und 4 % weniger
bis zu 2 % wenigerbis zu 2 % mehr
zwischen 2 und 4 % mehrüber 4 % mehr
... Einwohner im Vergleich zum Mittelwert der Fortschreibungsjahre 2010 und 2011
Einwohnerzahl:Differenz Zensuszahl / bisherige Fortschreibung
In den meisten Kommunen weniger Einwohner, aber nicht durchgängig(Qualität der Melderegister)
eher in sehr kleinen Kommunen mehr Einwohner als bisher angenommen Erhebungsmethode?
14 20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
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Remscheid Lüdenscheid
Gummersbach Olpe
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Wohnungen (Gebäude- undWohnungszählung 2011)
über 10 % wenigerzwischen 5 und 10 % weniger
bis zu 5 % wenigerbis zu 5 % mehr
zwischen 5 und 10 % mehrzwischen 10 und 15 % mehr
über 15 % mehr
... Wohnungen im Vergleich zum Mittelwert der Fortschreibungsjahre 2010 und 2011
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AachenDüren
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Wohnungen (Gebäude- undWohnungszählung 2011)
über 10 % wenigerzwischen 5 und 10 % weniger
bis zu 5 % wenigerbis zu 5 % mehr
zwischen 5 und 10 % mehrzwischen 10 und 15 % mehr
über 15 % mehr
... Wohnungen im Vergleich zum Mittelwert der Fortschreibungsjahre 2010 und 2011
Minden
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GüterslohWarendorf
Lippstadt
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UnnaSoest
Hamm
Dortmund
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MünsterCoesfeldBorken
Kleve
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OberhausenBottrop
EssenDuisburgMülheim/Ruhr
MettmannDüsseldorf
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Leverkusen
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Viersen
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AachenDüren
Bergheim Köln
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Bonn
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BergischGladbach
Solingen
WuppertalSchwelm
Remscheid Lüdenscheid
Gummersbach Olpe
Siegen
Paderborn
Bielefeld
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Höxter
Wohnungen (Gebäude- undWohnungszählung 2011)
über 10 % wenigerzwischen 5 und 10 % weniger
bis zu 5 % wenigerbis zu 5 % mehr
zwischen 5 und 10 % mehrzwischen 10 und 15 % mehr
über 15 % mehr
... Wohnungen im Vergleich zum Mittelwert der Fortschreibungsjahre 2010 und 2011
Anzahl der Wohnungen:Differenz bisherige Fortschreibung/vorläufige Zensusdaten
Erwartung: Bestands-fortschreibung …
in den Städten zu hoch (Zweckentfremdung)
im ländlichen Raum evtl. zu niedrig (Untererfassung Neubau)
Zensus (vorl.): fast überall mehr Wohnungen
vor allem in Nicht-Wohngebäuden
15 20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
Anzahl der Wohnungen:Differenz vorläufige /endgültige Zensusdaten
nach Abgleich mit Haushalten sind die meisten zusätzlichen Wohnungen wieder weg
Abgleich umstritten
Karte: deutlicher Zusammen-hang mit Leerstandsquote Bereinigung „auf Kosten“ der Leerstände?
16 20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
Anzahl der Freizeit-Wohnungen:Differenz vorläufige /endgültige Zensusdaten
Rückgang um 5 - 100 % gegenüber vorläuf. Zahlen
Was sind / was waren das für Wohnungen?
17 20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
Kritische Punkte
1. Differenz zwischen Zensusdaten und bisheriger Fortschreibung
2. Differenz zwischen vorläufigen und endgültigen Daten (GWZ)
3. keine Möglichkeit zur Korrektur der kommunalen Datensätze (Grundsteuerdatei, Melderegister, Gebäude-/Wohnungsdatei)
4. Geheimhaltungsverfahren – okay, aber schwierig zu kommunizieren
5. Verfügbarkeit
Online-Datenbank mit eingeschränkten Möglichkeiten zur Kreuztabellierung, insbesondere bei Spezialfragen
Lange Wartezeiten bis zur Veröffentlichung und – bei Bestellung – zur Lieferung
hohe Kosten – „Herumprobieren“ nicht möglich
Verfügbarkeit kleinräumiger Daten
18 20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
Wünsche
1. Daten 2011
Bessere Auswertungsmöglichkeiten online, oder z.B. Sonderauswertungen per vom Nutzer erstellter Statistiksoftware-Codes
2. Nächster Zensus:
Mehr Merkmale, insbesondere Mieten, sowie die Zukunftsthemen energetischer Standard und Barrierefreiheit
Beseitigung der datenschutzrechtlichen Hemmnisse bei der Korrektur kommunaler Daten
kleinräumige Daten im räumlichen Raster zur Verfügung stellen
19
Kontakt
NRW.BANKUlrich KrausWohnungsmarktbeobachtung101-86503Kavalleriestraße 22 40213 DüsseldorfTel.: +49 211 91741-7656Fax: +49 211 91741-5153
E-Mail und Web:wohnungsmarktbeobachtung@nrwbank.dehttp://www.nrwbank.dehttp://www.wohnungsmarktbeobachtung.de
20. November 2014 NRW.BANK Wohnungsmarktbeobachtung Ulrich Kraus
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