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Page 1: Amtsblatt des Saarlandes vom 27. September 2012 A ... · PDF filetik. In den fachdidaktischen Praktika der Pflicht- ... (Klas-senstufen 5 bis 10) ... 78"7-$"&9$1$ (-$.&!"&$'"$1&/01&A

942 Amtsblatt des Saarlandes vom 27. September 2012

A. Amtliche Texte

Erlasse

1119 Ordnung der Schulpraktika für die Lehrämter an allgemein bildenden und beruflichen Schulen

Vom 20. September 2012

Az.: A 2 – 0.2.10.2.0

Gemäß § 2 Absatz 5 der Verordnung über die Aus- bildung und die Erste Staatsprüfung für die Lehrämter an öffentlichen Schulen im Saarland (Lehramtsprüfungs-ordnung I — LPO I) vom 18. März 2008 (Amtsbl. S. 548), zuletzt geändert durch die Verordnung vom 20. September 2012 (Amtsbl. I S. 380), wird für die Schulpraktika folgende Regelung getroffen:

1. Zielsetzungen

Schulpraktika sind integraler Bestandteil von Lehramtsstudiengängen. Sie dienen der Berufsori-entierung der Studierenden und der Stärkung ihres Bezugs zur Schulpraxis. Sie bieten in besonderer Weise Gelegenheit, fachwissenschaftliche, fachdi-daktische und pädagogisch-psychologische Aspek-te des Unterrichtens und Erziehens zu integrieren sowie Theorie und Praxis aufeinander zu beziehen. In ihnen sollen die Studierenden vor allem

a) lernen, Erkenntnisse und Methoden der Fach-wissenschaften, der Fachdidaktiken und des Fachs Bildungswissenschaften für praktisches !"#$%"& '"& ()*+%'()*$",& +"-$..')*-%')*$"& +"#&erzieherischen Prozessen zu nutzen und wis-senschaftlich zu reflektieren,

b) das gesamte Tätigkeitsfeld Schule (einschließ-lich Unterricht, Schulleben, Arbeitsfelder und Arbeitsleistungen der Lehrkraft, Organisation, Verwaltung, rechtliche Grundlagen) — auch /0.&#$1& '"-$.2.+"#&#$.&!+3$.()*+%'()*$"&4$-dingungen des Lernens — frühzeitig kennen lernen und reflektieren,

& )5& 6$%$2$"*$'-& $.*!%-$",& '*.& '"#'/'#+$%%$(& !"#-lungsrepertoire durch Erkundung, Beobach-tung, Übernahme von Aufträgen innerhalb und außerhalb des Unterrichts sowie eigene Unter-richtsversuche unter Anleitung zu erweitern und zu erproben,

& #5& '%7$"&78.&$'"$&.$!%'(-'()*$&9$%:(-$'"()*;-<+"2&+"#& '"=$'($&<+.&9$%:(-8:$.>.87+"2&#$.&?$'-gung und Eignung für den Lehrerberuf erhal-ten,

e) Gelegenheit erhalten, ihr berufsbezogenes Selbstverständnis weiter zu entwickeln und

f) Anregungen zur Gestaltung des weiteren Stu-diums erhalten.

2. Art der Schulpraktika, Zeiträume, Orte und Gestaltung

2.1 Folgende Schulpraktika sind für den Studien-gang für das Lehramt für die Primarstufe und für die Sekundarstufe I (Klassenstufen 5 bis 9) vorgeschrieben:

a) ein fünfwöchiges bildungswissenschaftli-ches Orientierungspraktikum,

b) ein semesterbegleitendes fachdidaktisches Schulpraktikum im studierten Fach der Se-kundarstufe I,

c) ein semesterbegleitendes fachdidaktisches Schulpraktikum im Lernbereich Didaktik der Primarstufe (DP): Sachunterricht,

d) ein vierwöchiges fachdidaktisches Schul-praktikum im Lernbereich DP: Deutsch,

e) ein vierwöchiges fachdidaktisches Schul-praktikum im Lernbereich DP: Mathema-tik.

In den fachdidaktischen Praktika der Pflicht-lernbereiche werden Inhalte der Wahlpflicht-bereiche berücksichtigt.

Wird ein zusätzliches Fach studiert, so sind in diesem die Schulpraktika erlassen.

2.2 Folgende Schulpraktika sind für die Studien-gänge für das Lehramt an beruflichen Schulen, für das Lehramt für die Sekundarstufe I (Klas-senstufen 5 bis 10) und für das Lehramt für die Sekundarstufe I und für die Sekundarstufe II (Gymnasien und Gemeinschaftsschulen) so-wie für die auslaufenden Studiengänge für das @$*.!1-&!"& !+>-()*+%$"&+"#&6$(!1-()*+%$",&für das Lehramt an Realschulen und Gesamt-schulen und für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (Klassenstufen 5 bis 13) vorgeschrieben:

a) ein fünfwöchiges bildungswissenschaftli-ches Orientierungspraktikum,

b) ein semesterbegleitendes fachdidaktisches Schulpraktikum im ersten Fach oder in der beruflichen Fachrichtung,

c) ein semesterbegleitendes fachdidaktisches Schulpraktikum im zweiten Fach,

d) ein vierwöchiges fachdidaktisches Schul-praktikum im ersten Fach oder in der be-ruflichen Fachrichtung,

e) ein vierwöchiges fachdidaktisches Schul-praktikum im zweiten Fach.

Wird ein zusätzliches Fach studiert, so sind in diesem die Schulpraktika erlassen.

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Amtsblatt des Saarlandes vom 27. September 2012 943

Studierenden moderner Fremdsprachen, die während ihres Auslandsaufenthaltes ein min-destens dreimonatiges Schulpraktikum in einer Schulform, die dem angestrebten Lehramt ent-spricht, absolvieren, kann dieses Praktikum als Äquivalent zum semesterbegleitenden fachdi-daktischen Schulpraktikum anerkannt werden. Von Studierenden zweier moderner Fremd-sprachen kann nur ein fachdidaktisches Schul-praktikum auf diese Weise ersetzt werden.

2.3 Das bildungswissenschaftliche Orientierungs-praktikum ist in der Regel nach dem ersten oder zweiten Semester in der vorlesungsfreien A$'-&<+&!:(0%/'$.$",&#'$&($1$(-$.:$2%$'-$"#$"&fachdidaktischen Schulpraktika im dritten bis 78"7-$"&9$1$(-$.& !"& $'"$1&/01&A$"-.+1& 78.&Lehrerbildung und dem Ministerium für Bil-dung und Kultur gemeinsam festzulegenden Wochentag. Die vierwöchigen fachdidakti-schen Schulpraktika sind nach dem jeweiligen semesterbegleitenden Praktikum, in der Regel nach dem fünften, sechsten oder siebten Se-1$(-$.& '"& #$.& /0.%$(+"2(7.$'$"&A$'-& <+& !:(0%-/'$.$"B&C!&#'$&A'$%($-<+"2$"&+"#&D"70.#$.+"-gen der einzelnen Schulpraktika aufeinander aufbauen, ist ihre Reihenfolge (Orientierungs-praktikum — semesterbegleitendes fachdi-daktisches Schulpraktikum — vierwöchiges fachdidaktisches Schulpraktikum) festgelegt. Die fachdidaktischen Praktika in den Lernbe-reichen der Primarstufe können ab dem dritten Semester absolviert werden; die Reihenfolge ist nicht festgelegt.

2.4 Für die Wahl der Schulform gilt:

a) Im Orientierungspraktikum des Studien-ganges für das Lehramt für die Primarstu-fe und für die Sekundarstufe I (Klassen-stufen 5 bis 9) sind fünf Wochen in einer Grundschule abzuleisten.

b) Im Orientierungspraktikum der Studien-gänge für das Lehramt für die Sekundar-stufe I (Klassenstufen 5 bis 10) und für das Lehramt für die Sekundarstufe I und für die Sekundarstufe II (Gymnasien und Gemeinschaftsschulen) sowie der aus-laufenden Studiengänge für das Lehramt !"& !+>-()*+%$"& +"#&6$(!1-()*+%$",& 78.&das Lehramt an Realschulen und Gesamt-schulen und für das Lehramt an Gymna-sien und Gesamtschulen (Klassenstufen 5 bis 13) sind zwei Wochen in einer Grund-schule und drei Wochen in einer Gemein-schaftsschule oder einem Gymnasium ab-zuleisten.

c) Im Orientierungspraktikum des Studien-ganges für das Lehramt an beruflichen Schulen sind zwei Wochen in einer Ge-meinschaftsschule (Sekundarstufe I) und drei Wochen in einer beruflichen Schule abzuleisten.

d) Die fachdidaktischen Schulpraktika finden in der Regel an einer Schule statt, die dem angestrebten Lehramt entspricht. Eines der Schulpraktika für die Lehrämter an allge-mein bildenden Schulen kann auch an ei-ner beruflichen Schule abgeleistet werden.

Ein an einer Gemeinschaftsschule zu absolvie-rendes Praktikum kann bis einschließlich des Schuljahres 2016/2017 auch ganz oder teilwei-se an einer bis dahin bestehenden Erweiter-ten Realschule oder Gesamtschule abgeleistet werden.

2.5 Im Orientierungspraktikum und in den vier-wöchigen fachdidaktischen Schulpraktika nehmen die Praktikantinnen und Praktikanten am gesamten Leben ihrer Schule teil. Sie sind insbesondere verpflichtet zur

a) hospitierenden Teilnahme am Unterricht,

b) Teilnahme an Aktivitäten von Lehrkräften wie Konferenzen, Elternabenden, Projekt-tagen usw.,

c) Teilnahme am außerunterrichtlichen Schulleben wie Feiern, Präsentationsta-gen, Wandertagen, Sporttagen, pädagogi-schen Tagen, Kooperationen mit außer-schulischen Partnern usw.,

d) Durchführung eigener Unterrichtsversuche,

e) Teilnahme an Veranstaltungen der Studien- oder Landesseminare.

Für das Lehramt für die Primarstufe und für die Sekundarstufe I (Klassenstufen 5 bis 9) ist bei diesen Schulpraktika darüber hinaus die Teilnahme an Kooperationen mit Einrichtun-gen der frühkindlichen Bildung verpflichtend.

Für das Lehramt an beruflichen Schulen ist bei diesen Schulpraktika darüber hinaus die Teilnahme an Veranstaltungen im Rahmen der dualen Partnerschaft zwischen Schule und Ausbildungs- oder Praktikumsbetrieben (z. B. Runde Tische) sowie die Beteiligung an Veranstaltungen der zuständigen Stellen (z. B. Kammerprüfung) verpflichtend.

Die Studierenden haben in allen Schulpraktika die für die Schule bzw. die Kooperationsein-richtungen geltenden Vorschriften zu beachten und entsprechende Weisungen der praktikums-betreuenden Personen und der Schulleitung zu beachten. Sie sind in allen die Schule bzw. die Kooperationseinrichtungen betreffenden An-gelegenheiten zur Verschwiegenheit verpflich-tet.

2.6 Die Schulpraktika orientieren sich an den Prin-zipien forschenden Lernens. Die Inhalte und die zu erwerbenden Kompetenzen werden in den entsprechenden Modulbeschreibungen der E!)*.')*-+"2$"&#$.& 0)*()*+%$"&7$(-2$%$2-B

a) Im bildungswissenschaftlichen Orientie-rungspraktikum lernen die Studierenden

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944 Amtsblatt des Saarlandes vom 27. September 2012

insbesondere die Institution Schule und ihre Tätigkeitsfelder aus der Perspektive einer Lehrkraft kennen und reflektieren. Sie beobachten Unterricht kriteriengeleitet und dokumentieren ihn. Sie lernen Kriteri-en der Unterrichtsplanung, des Methoden- und Medieneinsatzes kennen und erproben diese. Sie erhalten Einblicke in erzieheri-sche Prozesse und beschreiben sie.

b) In den semesterbegleitenden fachdidakti-schen Schulpraktika lernen die Studieren-den vor allem fachdidaktische Kriterien und Methoden kennen und wenden sie bei der Planung, Durchführung und Reflexion von fachlichem Unterricht an.

c) Der fachliche Unterricht steht auch im Mittelpunkt der vierwöchigen fachdidak-tischen Schulpraktika. Die Studierenden lernen durch aktive Teilnahme das gesam-te Tätigkeitsfeld einer Fachlehrkraft (z. B. Unterricht, Konferenzen, Elternarbeit, Schulleben, Schulentwicklung) kennen. Vor allem planen sie — unter den Bedin-gungen größerer Selbständigkeit und un-ter erhöhten Anforderungen — auch Un-terrichtsreihen und -projekte, führen sie durch und reflektieren sie. Sie orientieren sich dabei an den geltenden Lehrplänen und den Standards fachlichen Unterrichts.

Alle Schulpraktika dienen auch der Über->.87+"2& #$.& ?$'2+"2& +"#& F'2"+"2& 78.& #$"&Lehrerberuf sowie der Überprüfung des Lern-fortschritts. Die Studierenden sind deshalb zur Teilnahme an einem Beratungsgespräch mit der praktikumsbetreuenden Lehrkraft sowie gegebenenfalls der Schulleitung verpflichtet. Sie nehmen darüber hinaus an qualitätssi-chernden Maßnahmen teil.

3. Organisation

3.1. Die Schulpraktika sind Elemente bildungswis-senschaftlicher oder fachdidaktischer Module, d. h. sie sind durch geeignete Lehrveranstal--+"2$"&#$.& 0)*()*+%$"&/0.G&+"#&"!)*<+:$.$'-ten und zu begleiten.

Die Betreuung der Praktikantinnen und Prakti-kanten an den Schulen erfolgt durch die Schul-leitung und durch geeignete Lehrkräfte. Die Bestellung der betreuenden Lehrkräfte erfolgt #+.)*& #'$& 6$()*;7-((-$%%$& #$(& A$"-.+1(& 78.&Lehrerbildung unter Einbeziehung der Schul-leitung im Einvernehmen mit der für die ein-zusetzende Lehrkraft zuständigen Behörde.

& & 0)*()*+%$",&9)*+%$"&+"#&9-+#'$"G&:<=B&@!"-desseminare arbeiten bei der Durchführung der Schulpraktika zusammen.

3.2 Die verbindliche Anmeldung für die Schul->.!H-'H!& $.70%2-& !+7& #$.& 01$>!2$& #$.& 6$-()*;7-((-$%%$& #$(& A$"-.+1(& 78.& @$*.$.:'%#+"2&unter Mitteilung der erforderlichen Angaben

a) für die Schulpraktika, die in der vorle-(+"2(7.$'$"& A$'-& (-!--7'"#$"& IJ.'$"-'$-rungspraktikum und vierwöchige fach-didaktische Schulpraktika), bis zum 10. Januar des Jahres (Wintersemester) oder bis zum 10. Mai des Jahres (Sommer-semester),

b) für die semesterbegleitenden fachdidakti-schen Schulpraktika bis zum 10. Mai des Jahres (für das Praktikum im Winterse-mester) oder bis zum 10. Januar des Jahres (für das Praktikum im Sommersemester).

Die Studierenden werden in der Regel zu Vie-rergruppen zusammengefasst. Sie werden den 9)*+%$"& #+.)*& #'$& 6$()*;7-((-$%%$& #$(& A$"--rums für Lehrerbildung im Benehmen mit der jeweiligen Schulleitung und den betroffenen @$*.>$.(0"$"& #$.& 0)*()*+%GE!)*.')*-+"2$"&<+2$='$($"B&C'$&A+=$'(+"2&$.70%2-&'"(:$(0"-dere nach den Kriterien

a) Gleichbelastung aller Schulen einer Schul-form des Landes,

b) Vorhandensein einer geeigneten betreuen-den Lehrkraft,

& & )5& 9)*+%70.1:$<+2&"!)*&?+11$.&KBL,

d) Fachbezug,

& & $5& .;+1%')*$&?;*$B

Wünsche der Studierenden werden nach Mög-lichkeit berücksichtigt.

3.3 Die Arbeitsbelastung der Studierenden wäh-rend der Schulpraktika ist durch die in den fachspezifischen Anhängen zur Prüfungsord-"+"2&+"#&<+.&9-+#'$"0.#"+"2&#$.& 0)*()*+-len ausgewiesenen Leistungspunkte geregelt. Jedem Leistungspunkt entspricht eine Arbeits-belastung von 30 Stunden. Die Studierenden haben während der Schulpraktika grundsätz-lich an allen Schultagen des jeweiligen Prak-tikumszeitraums in der Schule anwesend zu sein. Ausnahmen aus triftigem Grund bedür-fen der Genehmigung der Schulleitung und #$.&6$()*;7-((-$%%$& #$(& A$"-.+1(& 78.& @$*.$.-bildung. Krankheitstage sind durch ärztliches Attest zu belegen. Fehlen Studierende an ei-nem Praktikumstag ohne ausreichende Ent-schuldigung oder aus Gründen, die sie selbst zu vertreten haben, gilt das Praktikum als nicht erfolgreich absolviert. Versäumen Studierende aus von ihnen nicht zu vertretenden Gründen mehr als 20 Prozent der in einem Praktikum zur Verfügung stehenden Tage, so ist das Prak-tikum zu wiederholen.

3.4 Die Schulleitung und/oder die betreuende Lehrkraft organisieren das Praktikum in der Schule und stehen für Informationen und Be-ratungen zur Verfügung. Die betreuende Lehr-kraft führt gegen Ende des Praktikums mit je-der oder jedem Studierenden ein auswertendes Beratungsgespräch und entscheidet, ob die

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Amtsblatt des Saarlandes vom 27. September 2012 945

Teilnahme am Praktikum als erfolgreich fest-gestellt werden kann. Dies ist der Fall, wenn die oder der Studierende entsprechend den Vorgaben in den fachspezifischen Anhängen zur Prüfungsordnung und zur Studienordnung #$.& 0)*()*+%$"

a) am Praktikum regelmäßig teilgenommen,

b) die ihr oder ihm in der Schule übertrage-nen Aufgaben erfolgreich erledigt und

c) sich in der Schule bezüglich der im jewei-ligen Praktikumstyp zugrunde gelegten A'$%($-<+"2$"&+"#&D+72!:$"&:$=;*.-&*!-B

Eine entsprechende Bestätigung wird von der Schule ausgestellt.

3.5 Die Praktikantinnen und Praktikanten doku-mentieren ihr Praktikum anhand eines Prak-tikumsberichts oder durch die schriftliche Bearbeitung von Aufgaben. Der Bericht oder die Aufgabenbearbeitung ist von der jeweili-gen Lehrperson der vor- und nachbereitenden Lehrveranstaltung gemäß den fachspezifi-schen Anhängen zur Prüfungsordnung und zur 9-+#'$"0.#"+"2&#$.& 0)*()*+%$"&<+&:$=$.-$"B

& MBN&&C'$&6$()*;7-((-$%%$&#$(&A$"-.+1(& 78.&@$*.$.-bildung bescheinigt die erfolgreiche oder nicht erfolgreiche Teilnahme am Praktikum. Das Ausstellen der Bescheinigung setzt voraus, dass die Praktikantin oder der Praktikant

a) regelmäßig an der entsprechenden vor- und nachbereitenden oder begleitenden Lehrveranstaltung teilgenommen und die gestellten Aufgaben erfolgreich bearbeitet *!-& I/0"& #$.& @$*.>$.(0"& #$.& 0)*()*+%$&ausgestellter Leistungsnachweis),

b) die mit Unterschrift und Dienstsiegel ver-sehene Praktikumsbestätigung der Schule über eine erfolgreiche Teilnahme am Prak-tikum vorlegt und

c) an verpflichtenden Veranstaltungen der Studien- bzw. Landesseminare teilgenom-men hat.

3.7 Ein nicht erfolgreich absolviertes Praktikum ist einschließlich der begleitenden Veranstal-tungen und der dazugehörigen Leistungsüber-prüfungen zu wiederholen.

3.8 Grundsätzlich sind alle saarländischen Schu-len in öffentlicher Trägerschaft verpflichtet, an der Durchführung von Schulpraktika verant-

wortlich mitzuwirken und entsprechende qua-litätssichernde Maßnahmen zu ermöglichen. Die betreuenden Lehrkräfte an den Schulen erhalten einen pauschalierten Auslagenersatz, soweit sie nicht für diese Aufgabe abgeordnet worden sind oder Anrechnungsstunden erhal-ten haben.

4. Übergangsvorschriften

& LBO&?!)*&#$.&J.#"+"2&78.&9)*+%>.!H-'H!&!"&!%%2$-mein bildenden und beruflichen Schulen vom 4. Juli 2008 (Amtsbl. S. 1190) abgeleistete Schulpraktika werden angerechnet.

4.2 Für Studierende, die ihr Lehramtsstudium vor dem 1. Oktober 2007 begonnen haben, gelten die bis dahin geltenden Vorschriften, sofern die Anmeldung zur Ersten Staatsprüfung im 9-+#'$"2!"2& 78.& #!(& @$*.!1-& !"& !+>-()*+-len und Gesamtschulen oder im Studiengang für das Lehramt an Realschulen und Gesamt-schulen spätestens bis zum Ablauf des Winter-semesters 2012/2013, im Studiengang für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (Klassenstufen 5 bis 13) oder im Studiengang für das Lehramt an beruflichen Schulen spä-testens bis zum Ablauf des Wintersemesters 2013/2014 erfolgt. Bei nicht zeitgerechter Anmeldung zur Ersten Staatsprüfung können die nach den bis dahin geltenden Vorschriften erbrachten Schulpraktika angerechnet werden, soweit die in § 2 Absatz 4 Satz 1 der Lehr-amtsprüfungsordnung I vom 18. März 2008 (Amtsbl. S. 548), zuletzt geändert durch die Verordnung vom 20. September 2012 ID1-(:%B&P&9B&MQR5,&2$"!""-$"& 0)*()*+%$"&#$-ren Gleichwertigkeit mit den nach dieser Ord-nung abzuleistenden Schulpraktika feststellen.

5. Inkrafttreten, Außerkrafttreten

5.1 Diese Ordnung tritt am 1. Oktober 2012 in Kraft.

5.2 Mit Inkrafttreten dieser Ordnung tritt die Ord-nung der Schulpraktika für die Lehrämter an allgemein bildenden und beruflichen Schu-len vom 4. Juli 2008 (Amtsbl. S. 1190) außer Kraft.

Saarbrücken, den 20. September 2012

Ministerium für Bildung und Kultur

Im Auftrag Arend