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WOCHENBLATT .pl Nr (), ISSN -, nr indeksu V , cena , zl (VAT %) Zeitung der Deutschen in Polen www.wochenblatt.pl Nanu? Zielono P o wyborach do landtagu w Szle- zwiku-Holsztynie wszystko wskazuje na powstanie tzw. koalicji duńskiej, czyli sojuszu między socjal- demokratami, Zielonymi i SSW. Partia SSW, reprezentująca mniejszości duńską i fryzyjską, jest zwolniona z 5-procentowego progu wyborczego, o który jednak tylko nieznacznie by się rozbila, uzyskawszy 4,5% glosów. Duńczycy od dziesięcioleci cieszą się świetną reputacją jako ugrupowanie dające większość parlamentarną solidnym silom politycznym i są często wy- bierani przez Niemców, niechętnych zazwyczaj polityce. Są oni wzorem dla Górnego Śląska, gdzie spokojna, dobra praca mniejszości niemieckiej spelnia wszelkie przeslanki ku temu, by być ofertą skierowaną do wszyst- kich wyborców. Grün N ach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein sieht alles nach der „Dänen-Ampel“ aus, einer Koalition aus Sozialdemokraten, Grünen und SSW. Der SSW als Partei der nationa- len Minderheiten der Dänen und Friesen ist von der 5%-Hürde befreit, an der er mit 4,5% jedoch gar nicht einmal deutlich gescheitert wäre. Die Dänen genießen seit Jahrzehnten als Mehrheitsbeschaer für solide Politik einen hervorragenden Ruf und werden gerne von manch sonst poli- tikverdrossenem Deutschen gewählt. Ein Vorbild für Oberschlesien, wo die gute Arbeit der deutschen Minderheit doch eigentlich echtes Potential hat, ein Angebot an alle Wähler zu sein. Edmund Pander Centrum pomocy drogowej, serwis 24h na calym odcinku autostrady A4. Holowanie aut przez cadobę Tel. alarmowy A4 +48 602 369 462. Abschleppdienst Tag und Nacht Alarmhandy A4 +48 602 369 462. 6291 Werbung / Reklama Werbung / Reklama Nadajemy stali formę – bramy – ogrodzenia – automatyka – schody – wyroby ze stali nierdzewnej tel. 77 461 76 53 kom. 606 529 301 7555 7596 D ie Preisverleihung fand am 5. Mai im Krönungssaal Karls des Großen im Rathaus zu Aachen im Dreiländereck Deutschland, Niederlande und Belgien statt. Bei der Entgegennahme der Eh- renstatuette würdigte der Erzbischof Aa- chen als „Herzstück Europas seit jeher, denn bereits Karl der Große dachte an ein vereintes Europa“. Es habe ein Euro- pa von Geist, Werten und Kultur werden sollen, „ein geeignetes Gegenmittel ge- gen nationalistische Verengung“. Gewürdigt wurde der in Broschütz (Kreis Krappitz) geborene Erzbischof für Polonia-Ehrenpreis für Alfons Nossol Polonicus-Verleihung 2012 Ehre, wem Ehre gebührt. Wieslaw Lewicki gratuliert Preisträger Nossol. Foto: D. Manka, www.Fotokiste.de Fortsetzung auf S. 10 Der ehemalige Oppelner Erzbischof Alfons Nossol ist diesjähriger Träger des Ehrenpreises Polonicus, mit dem die deutsche Polonia Verdiente um die Versöhnung zwischen Polen und Deutschen ehrt. Busreisen: Groß Strehlitz – Karlsruhe (Hinfahrt) 250 zl 225 zl 200 zl AGAT Eurolines Polska SANDRA SINDBAD Sokól 6,07 zl 5,87 zl 5,67 zl Ermland-Masuren Großpolen Heiligkreuz Karpatenvorland Kleinpolen Kujawien-Pommern Lebus Lodsch Lublin Masowien Niederschlesien Oppeln Podlachien Pommern Schlesien Westpommern Durchschnittliche Treibstopreise quer durch Polen Pb98 Pb95 Diesel Durchschnittliche Treibstopreise in der letzten Woche Wie viel Zeit haben Sie gebraucht für die Entscheidung, das Auswahlteam der deutschen Minderheit Polens bei der im Juni anstehenden Europeada 2012 zu leiten? Ich war sofort entschlossen, nachdem ich das Angebot dazu bekam! Sie werden mich jetzt sicher fragen, wieso ich mich so blitzschnell entschieden habe. Nun, ich habe eben Fußball im Blut, bin quasi mit Fußball geboren und mit Fußball werde ich wohl auch sterben, deshalb macht mir jede Herausforderung rund um Fußball enormen Spaß, so riskant sie auch sein mag. Ist es Ihnen nicht schade um Urlaub und Ruhe? Es wird immerhin in dersel- ben Zeit auch eine Europameisterscha im „großen“ Fußball in Polen und der Ukraine ausgetragen. Ruhe werde ich sicherlich noch ge- nug bekommen, aber eine Gelegenheit als Leiter einer polendeutschen Mann- Unser Ziel für Bautzen ist Gold Mit dem Trainer der Fußballauswahl der deutschen Minderheit Polens, Ryszard Okaj, sprach Krzysztof Świerc. Der Auswahltrainer der polendeutschen Mannschaft Ryszard Okaj ist von der Stärke seines Teams überzeugt Foto: S. Jakubowski Fortsetzung auf S. 12 - Montaż anten SAT/TV-HD - Serwis telewizji cyfrowej - Modernizacje instalacji RF Elektronika Krasiejów ul. Osiedlowa tel. -- Profesjonalne wykonanie instalacji antenowych – doradztwo, sprzedaż, serwis 7571 Der Euro im letzten Monat 4,21 zl 4,18 zl 4,15 zl 9.04.2012 - 8.05.2012 Durchschnittl. Wechselkurs nach NBP-Angaben

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The Germans from Poland go for Gold.

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Zeitung der Deutschen in Polen

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Nanu?

ZielonoPo wyborach do landtagu w Szle-

zwiku-Holsztynie wszystko wskazuje na powstanie tzw. koalicji duńskiej, czyli sojuszu między socjal-demokratami, Zielonymi i SSW.

Partia SSW, reprezentująca mniejszości duńską i fryzyjską, jest zwolniona z 5-procentowego progu wyborczego, o który jednak tylko nieznacznie by się rozbiła, uzyskawszy 4,5% głosów. Duńczycy od dziesięcioleci cieszą się świetną reputacją jako ugrupowanie dające większość parlamentarną solidnym siłom politycznym i są często wy-bierani przez Niemców, niechętnych zazwyczaj polityce. Są oni wzorem dla Górnego Śląska, gdzie spokojna, dobra praca mniejszości niemieckiej spełnia wszelkie przesłanki ku temu, by być ofertą skierowaną do wszyst-kich wyborców.

Grün

Nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein sieht alles

nach der „Dänen-Ampel“ aus, einer Koalition aus Sozialdemokraten, Grünen und SSW.

Der SSW als Partei der nationa-len Minderheiten der Dänen und Friesen ist von der 5%-Hürde befreit, an der er mit 4,5% jedoch gar nicht einmal deutlich gescheitert wäre. Die Dänen genießen seit Jahrzehnten als Mehrheitsbescha)er für solide Politik einen hervorragenden Ruf und werden gerne von manch sonst poli-tikverdrossenem Deutschen gewählt. Ein Vorbild für Oberschlesien, wo die gute Arbeit der deutschen Minderheit doch eigentlich echtes Potential hat, ein Angebot an alle Wähler zu sein.

Edmund Pander

Centrum pomocy drogowej, serwis 24h na ca!ym odcinku autostrady A4.

Holowanie aut przez ca!" dob# Tel. alarmowy A4 +48 602 369 462.

Abschleppdienst Tag und Nacht Alarmhandy A4 +48 602 369 462.

6291

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Nadajemy stali form#

– bramy – ogrodzenia – automatyka

– schody – wyroby ze stali

nierdzewnej

tel. 77 461 76 53kom. 606 529 301

7555

7596

Die Preisverleihung fand am 5. Mai im Krönungssaal Karls des Großen

im Rathaus zu Aachen im Dreiländereck Deutschland, Niederlande und Belgien statt. Bei der Entgegennahme der Eh-renstatuette würdigte der Erzbischof Aa-chen als „Herzstück Europas seit jeher, denn bereits Karl der Große dachte an ein vereintes Europa“. Es habe ein Euro-pa von Geist, Werten und Kultur werden sollen, „ein geeignetes Gegenmittel ge-gen nationalistische Verengung“.

Gewürdigt wurde der in Broschütz (Kreis Krappitz) geborene Erzbischof für

Polonia-Ehrenpreis für Alfons Nossol

Polonicus-Verleihung 2012

Ehre, wem Ehre gebührt. Wies!aw Lewicki gratuliert Preisträger Nossol. Foto: D. Manka, www.Fotokiste.deFortsetzung auf S. 10

Der ehemalige Oppelner Erzbischof Alfons Nossol ist diesjähriger Träger des Ehrenpreises Polonicus, mit dem die deutsche Polonia Verdiente um die Versöhnung zwischen Polen und Deutschen ehrt.

Busreisen: Groß Strehlitz – Karlsruhe (Hinfahrt)

250 z!

225 z!

200 z! AGAT

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6,07 z!

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Durchschnittliche Treibsto$preise quer durch Polen Pb98 Pb95 Diesel

Durchschnittliche Treibsto"preise in der letzten Woche

Wie viel Zeit haben Sie gebraucht für die Entscheidung, das Auswahlteam der deutschen Minderheit Polens bei der im Juni anstehenden Europeada 2012 zu leiten?

Ich war sofort entschlossen, nachdem ich das Angebot dazu bekam! Sie werden mich jetzt sicher fragen, wieso ich mich so blitzschnell entschieden habe. Nun, ich habe eben Fußball im Blut, bin quasi mit Fußball geboren und mit Fußball werde ich wohl auch sterben, deshalb macht mir jede Herausforderung rund um Fußball enormen Spaß, so riskant sie auch sein mag.

Ist es Ihnen nicht schade um Urlaub und Ruhe? Es wird immerhin in dersel-ben Zeit auch eine Europameisterscha! im „großen“ Fußball in Polen und der Ukraine ausgetragen.

Ruhe werde ich sicherlich noch ge-nug bekommen, aber eine Gelegenheit als Leiter einer polendeutschen Mann-

Unser Ziel für Bautzen ist Gold Mit dem Trainer der Fußballauswahl der deutschen Minderheit Polens, Ryszard Okaj, sprach Krzysztof "wierc.

Der Auswahltrainer der polendeutschen Mannschaft Ryszard Okaj ist von der Stärke seines Teams überzeugt Foto: S. JakubowskiFortsetzung auf S. 12

- Monta! anten SAT/TV-HD- Serwis telewizji cyfrowej- Modernizacje instalacji

RF ElektronikaKrasiejów ul. Osiedlowa !!tel. "#$-%&"-!%!

Profesjonalne wykonanie instalacji antenowych – doradztwo, sprzeda!, serwis 7571

Der Euro im letzten Monat4,21 z!

4,18 z!

4,15 z!9.04.2012 - 8.05.2012

Durchschnittl. Wechselkurs nach NBP-Angaben

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Nr. !"/!#$" Wochenblatt.pl 11 UNIVERSUM UNIVERSUM

ForumVom 20. bis 22. April 2012 fand

das 9. Forum für die Vereine der deutschen Minderheit im Baltikum statt. Im Vorfeld der Veranstaltung, die jedes Jahr vom Institut für Aus-landsbeziehungen durchgeführt wird, gab es einen Workshop, der sich mit dem *ema frühe Bilingualität be-schä+igte. Die Teilnehmerinnen aus den drei baltischen Ländern Litauen, Lettland und Estland beschrieben ihre Erfahrungen in diesem Bereich und es gab einen regen Gedanken-austausch, der neue Impulse für die Spracharbeit gab. Am Rande der Veranstaltung war es mir möglich, einen städtischen Kindergarten und eine private Grundschule mit Kinder-garten in Libau/Liepaja in Lettland zu besuchen und die Arbeit dort ken-nenzulernen. Beide Einrichtungen arbeiten mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen und haben sich auf den Weg gemacht, das theoretische Kon-zept der Inklusion in ihrem Alltag zu berücksichtigen und die Individua-lität der Kinder als wichtigen Faktor für gelingendes Lernen zu fördern. Der Spracharbeit kommt eine große Bedeutung zu, denn neben Lettisch als Landessprache wird in sehr vielen Familien auch Russisch gesprochen. Oder – wie im Falle der Privatschu-le – Gebärdensprache. Bilingualität wird auch unter diesen Vorzeichen zum identitätssti+enden Element, das besonderer Aufmerksamkeit bedarf und gelebt werden will.

Dr. Susanne Kleber ifa-Kindergartenfachberaterin

Sprachen verbinden

Dessert?Ich bekenne: Von Zeit zu Zeit

hab ich Heißhunger auf Burger und Pommes und lande dann beim Marktführer mit dem schottischen Kürzel. Gelebte Globalisierung – denn Mc Sowieso ist verlässlich. Ob Ratibor oder Acapulco. Überall standardisiert und überall schmeckt’s gleich gut oder gleich schlecht – die Antwort lass ich mal aus, denn darüber haben sich schon ganze Familien zerstritten.

Da ich nicht einseh’, für einen leicht größeren Klops eines sich ständig än-dernden Burgerangebots ohne Gurke, jedoch mit ekliger Bonus-Tomate, das doppelte für gefühlte 15 Prozent mehr Masse auszugeben, gibt’s bei mir – täglich grüßt das Murmeltier – immer nur die Ju nior tüte mit Käseburger, Pommfritz, Cola und Spielzeug. Die Vorfreude auf den Fußballschlumpf bricht aber in dem Moment zusam-men, wenn die Bedienung die ersten Sachen rüberschiebt. Da liegt er nun der Burger, kostenlos dazu der Aufregersatz: „Pommes dauern noch fünf Minuten“. Watt denn? Wenn ich in ein anderes Restaurant latsche, lasse ich mir doch auch nicht erst die Roulade bringen und zum Dessert die Klöße. Und kennen Sie das dämliche Gesicht wenn man sagt: „Alles zu-sammen oder gar nix!“? Der Spezies Fast-Food-Bedienung muss da fast in Gänze irgendeine Gehirnwindung fehlen…

Till Scholtz-Knobloch

Dänische Minderheit aus Deutschland: Die gast-gebenden Sorben, die Friesen, Sinti und Roma

und nicht zuletzt die zirka 50.000 „dä-nischen Südschleswiger“ – dies sind die nationalen Minderheiten Deutschlands nach dem 1997 rati!zierten Rahmen-übereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten. Und als nationale Minderheit genießen die Dänen die Befreiung von der 5%-Hürde bei Wahlen in Schleswig-Holstein, so auch am vergangenen Wochenende. Wieder einmal könnten sie bei der Re-gierungsbildung das Zünglein an der Waage werden, denn als politisches Kor-rektiv sind sie hoch geschätzt. 4½ % der Wähler entschieden sich am 6. Mai für den „Südschleswigschen Wählerver-band“ (SSW), der mit der CDU nach Kürzungen in der vorbildlichen Min-derheitsschulförderung nicht koalieren will. Wie die deutsche Minderheit im dänischen Nordschleswig ist das „Pen-dant“ in Deutschland mehrsprachig. Das Herzogtum Schleswig wurde bis zum 19. Jahrhundert vom dänischen König regiert, es war als Pu$ergebilde Jahr-hunderte lang weder Teil Dänemarks

noch ein Reichsfürstentum, auch wenn es mit dem reichsangehörigen Holstein kurioserweise in Personalunion verbun-den war. Die heutige Grenze entstand durch Volksabstimmung nach dem 1. Weltkrieg.

Z imbrer aus Italien : Eine deutschsprachige Minderheit in Italien gibt es nicht nur in

Südtirol. Die Zimbern sind eine bai-rische Sprachminderheit, die in drei Sprachinseln in Venetien und im sonst italienischsprachigen Teil der Regi-on Trentino-Südtirol lebt. Ihre tradi-tionelle Mundart, das Zimbrische in den so genannten „Sieben Gemeinden“, ist seit dem 17. Jahrhundert zur Schri%-sprache ausgebaut. Sie wird heute noch von etwa 1.000 Menschen gesprochen. Einzig im Trentiner 297-Seelen-Dorf Lusern (Luserna) ist das Zimbrische noch Alltagssprache. Als kleinste Min-derheit haben die Zimbrer kaum spie-lerische Auswahl und dür%en somit auch über sportlich eingeschränktes Potential verfügen.

Waliser: Seit dem 4. Jahr-hundert wird die kelti-sche Sprache Walisisch im Westen Britanniens

gesprochen, doch im Gebiet des heu-tigen Wales beherrscht sie nur mehr ¼ der Bevölkerung – in etwa 750.000 Menschen, während ein Drittel angibt sie zumindest zu verstehen. An der Westküste nimmt Walisisch o% sogar die Stellung als Alltagssprache ein. Da-bei gibt es jedoch erhebliche lokale Un-terschiede, im Süden von Wales ist der sprachliche Stand bedeutend schlechter.

England unterwarf Wales im 15. Jahr-hundert, seit 1505 führt der 'ronfolger zumindest den Titel „Prince of Wales“. Als Realunion lässt sich das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland mit der einstigen Rzecz-pospolita aus Polen, Litauen und dem „Königlichen Preußen“ vergleichen. England, Schottland, Wales und Nord-irland (also ein Bestandteil mehr) ha-ben zwar feste Grenzen, sind politisch über die Jahrhunderte aber in ähnlicher Weise faktisch zu einem Staatsgebilde zusammengewachsen.

Okzitaner aus Frankreich: Okzitanien wird das südliche, romanisch geprägte Drittel Frank-

reichs im Gegensatz zum Norden als Bereich der „Langues d’oïl“, aus denen das heutige Standardfranzösisch ent-stand, genannt. Historisch hat es nie eine politische Einheit Okzitanien gege-ben, dennoch war Okzitanisch eine dem Katalanischen verwandte eigenständige Sprache, die zumindest ein starkes Bin-deglied für die Bevölkerung Südfrank-reichs war. Im Zuge der Regionalisie-rung werden heute verstärkt Orts- und Straßenschilder zweisprachig ausge-führt. Aufgrund religiöser Spannungen wurde Okzitanisch schon ab dem 13. Jahrhundert vom Standardfranzösi-schen, das einen stärkeren fränkisch-germanischen Einschlag hat, gezielt verdrängt, während das Okzitanische näher zum Latein steht. Im Süden hat-ten sich nach dem Ende des Römischen Reiches deutlichere römische Spuren behauptet. Die Städte wurden o% von aristokratischen Familien regiert, die von römischen Senatoren abstamm-

ten. Immerhin 1-2 Millionen Franzosen können heute noch Okzitanisch spre-chen. Als immense Teile Frankreichs umfassende „Zweitsprache“ könnte sich theoretisch jeder Dritte Franzose gleichzeitig als Okzitanier bezeichnen. Die Nutzung der okzitanischen Spra-che ist regionales Bekenntnis und auf dem Land stärker verbreitet als in den Städten.

Till Scholtz-Knobloch

Europeada: Fußball-EM der Minderheiten

Countdown für SportfreundeZeitgleich mit der „richtigen“ Fuß-ball-EM findet im Juni auf Einladung der Sorben in der Oberlausitz die EM der Minderheiten statt, bei der die Deutschen aus Polen mit den „Oppel-ner Sportfreunden“ in der Gruppe A spielen werden. Heute stellen wir Ihnen jedoch die teilnehmenden Minderheiten aus Gruppe E vor.

„Die Medientage sind zu einem Jour Fix im Kalender vieler Journalisten ge-worden“, sagte der geschä%sführende Vorstand der Sti%ung für deutsch-polni-sche Zusammenarbeit, Albrecht Lempp, auf einer Pressekonferenz am 24. April in Schwerin. Während der Medientage werden die Teilnehmer aus Polen und Deutschland über die aktuell wichtigen Aspekte der journalistischen Arbeit in beiden Ländern und über die Verant-wortung der Medien für die Gestaltung der deutsch-polnischen Beziehungen diskutieren. Behandelt werden The-

men wie Europa, die europäische Krise, neueste Entwicklungen in den Medien-landscha%en in Polen und Deutschland sowie Sport, denn das Leitmotto „Län-derspiele: Europa im Turnier“ ist an das große Sportereignis, die Europameis-terscha% im Fußball angelehnt. Disku-tiert wird darüber, wie Europa politisch und wirtscha%lich in der „Champions League“ bleiben kann. Ein feierlicher Ausklang der Deutsch-Polnischen Medientage bildet die Bekanntgabe der Preisträger und die Verleihung des Deutsch-Polnischen Journalistenprei-ses in den Kategorien Print, Hörfunk und Fernsehen. Wer letztlich die drei Preisträger sind, wird auf einer gemein-samen Sitzung der deutsch-polnischen Jury entschieden und auf der feierlichen Gala am 15. Mai in Schwerin bekannt gegeben. 2012 nahmen 154 Beiträge aus Deutschland und Polen am Wettbewerb teil (über den Journalistenpreis lesen Sie auch auf S. 7).

A. Dobrzańska

Die Lady wurde bereits 1908 in Hol-land gebaut. Zwanzig Jahre später

hat man das Schi$ vom Frachter zum Passagierschi$ umfunktioniert. Der heutige Besitzer der Blue City Queen ist der Arzt und Hobbysegler Krzysz-tof Banasik aus Cosel. Zusammen mit seiner Frau Małgorzata organisiert er Schifffahrten auf der Oder und den oberschlesischen Kanälen. Das Schi$ fährt die Passagiere zu den technischen Meisterwerken der oberschlesischen Binnenschi$fahrt.

Am 12. Mai wird mit der Blue City Queen eine besondere Fahrt organisiert, nämlich eine musikalische Oderreise

von Cosel nach Oppeln. Musiker des Oppelner Politechnikumsorchesters und Blasorchester aus Oppeln und Himmel-witz (Jemielnica) werden die Fahrt mu-sikalisch begleiten. Die Blue City Queen läu% um 12:00 Uhr von der Coseler Insel aus. Des Weiteren hält das Schi$ in Ja-nuschkowitz (Januszkowice), Krempa (Krępa), Krappitz (Krapkowice), Rogau (Rogów), Groschowitz (Groszowice) und kommt schließlich um ca. 18.00 Uhr in Oppeln an.

Klaudia Kandzia

5. Deutsch-Polnische Medientage in Schwerin

Europa im TurnierDer Maulwurf Gwarek buddelt sich quer durchs Land und berichtet von seinen Abenteuern

Heute macht er eine Oderschi$fahrt

In Mecklenburg-Vorpommern finden vom 14. bis 16. Mai die 5. Deutsch-Polnischen Medientage statt. Unter dem Leitmotto „Länderspiele: Euro-pa im Turnier“ wird zu einer Reihe interessanter Themen und wichti-ger Gäste in die Landeshauptstadt Schwerin eingeladen.

Die Blue City Queen auf dem Weg zur Klodnitz-Schleuse Foto: Till Scholtz-Knobloch

Die Medientage #nden im Schweriner Schloss, dem Sitz des Landtages statt. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Besitzer, der, die – w+a,cicielBinnenschi"fahrt, die, -en – -eglarstwo ,ródl.doweFrachter, der, die – frachtowiecSchleuse, die, -en – ,luzaSegler, der, die – -eglarz

„Schi$ ahoi!“ Ruft Gwarek von Bord der Blue City Queen, dem ältesten Passagierschi$ in Oberschlesien.

Bis zum 25. Mai wird aus dem Kreis der folgenden 31 Spieler und nach

Sichtungstrainings am 9. und 23. Mai auf dem Platz des LZS Polonia Proskau das Team der „Oppelner Sportfreunde 1919 OBERSCHLESIEN“ als Vertretung der deutschen Minderheit in Polen ge-bildet: Tomasz Leja, Dawid Langosz und Marek Nowak vom LZS Lugnian, /ukasz Tracz, Sebastian Stachura und /ukasz Koerner vom LKS Po-Ra-Wie Wiegschütz, Tomasz Sowada, Patryk Mroche0, Mar-cin Piechaczek und Tomasz Schichta vom LZS Orze+ Zlönitz, Piotr Gerlic und Dawid Jantos vom LZS Kotschanowitz, Marcel Wencel aus Breslau, Patryk Pie-la, Roland Suchy und Patryk Smyka+a vom KS Ottmuth Krappitz, Mateusz Niko+ajczyk von Ruch Deschowitz, Pi-otr Rypa vom RTS Odra Cosel, Damian Skorupa von Start Guttentag, Wojciech Plucik, Rafa+ Broncel, Roman Wodarz und Micha+ Piela vom LKS 1ród+o Kro-schnitz, Tomasz Komor, Daniel Rychlik und Denis Kotula von TOR Groß Döbern, Damian Polok vom LZS Viktoria Chros-czütz, Wojciech Hober und Adam Deja vom MKS Kreuzburg, Sebastian Deja von Odra Oppeln und Grzegorz W+och vom LZS Grunowitz.

Page 3: Article - Europeada - Germans form Poland - Wochenblatt

!!. – !". Mai #$!#12 Wochenblatt.pl AKTUELLES AKTUALNO$CI

scha% bei einem großen und prestige-trächtigen Turnier wie der Europeada 2012 werde ich ganz sicher nicht ein zweites Mal bekommen. Ich fühle mich geradezu wie ein Liebling des Glücks und bin daher allen denjenigen dank-bar, die ihr Vertrauen in mich gesetzt haben. Ich kann versichern, dass ich alles unternehmen werde, um es nicht zu enttäuschen. Das Turnier dür%e für mich aber auch eine großartige Lekti-on werden und eine Möglichkeit, sich einmal über meine übliche Funktion als Vereinstrainer hinaus zu versuchen. Ich bin zuversichtlich, dass die Erfah-rungen rund um die Europeada 2012, die ich ja auch schon sammle, bereits in absehbarer Zeit in meiner Trainerarbeit gute Erfolge bringen.

Rein #nanziell ist das für Sie kein Geschä!. Hat also etwa der Wunsch nach Präsenz auf dem deutschen Fuß-ballmarkt, nach neuen Praxiserfahrun-gen und dabei viel Spaß und Freude letztlich den Ausschlag gegeben?

Spaß und Freude sind mir zweifellos garantiert. Und ich kann mich ehrlich gesagt auch besser statt in teurem Urlaub bei einem Fußballspiel erholen. Egal ob ich als Trainer, Spieler, Zuschauer oder gar Schiedsrichter dabei bin. Und wenn ich dann auch noch entscheiden darf, wie „mein“ Team spielen soll, dann schießt bei mir das Glück förmlich durch die Decke! Und das Geld? Hier stimme ich meiner Frau vollkommen zu, die immer wieder sagt, ich sei ein erstklassiger Volontär. Da ist ja auch was dran.

Sie sind ein erfahrener Trainer, allerdings vor allem als Vereinstrai-ner. Die Rolle als Auswahltrainer ist schon etwas anderes. Werden Sie nicht manchmal von Zweifeln geplagt, dass Sie vielleicht nicht unbedingt eine gute Entscheidung getro$en haben?

In der Tat unterscheidet sich mein derzeitiger Job als Auswahltrainer von meiner üblichen Trainerarbeit im Ver-ein. So musste ich zuerst einen breiten Kader zusammenbekommen und muss aus diesem jetzt eine enge Auswahl für das Turnier vornehmen. Dazu bin ich jetzt nicht nur für die !tnessmäßige Vorbereitung der Mannscha% zustän-dig, sondern auch für die mentale, organisatorische und taktische. Am wenigsten Probleme dür%e es mit dem ersten Element geben, weil die Spieler, die nach Bautzen fahren sollen, jeden Tag für ihren jeweiligen Verein in der Liga spielen und sich daher systematisch !t halten müssen. Ich muss auch dafür sorgen, zwei gleichrangige komplette „Elfen” für das Finale zu haben. Das ist insofern wichtig, als wir dann sehr vie-le Spiele in sehr kurzen Abständen zu bestreiten haben. Da kann sich leicht Müdigkeit einstellen und eine zentrale Bedeutung für die Ergebnisse einzelner Spiele und das gesamte Turnier haben. Mit zwei gleichrangigen Teams unter einem gemeinsamen Mannscha%sschild kann ich dagegen jeweils geeignete Spie-lerwechsel vornehmen oder gar eine ganze Mannscha% ohne spielerische Wertverluste auswechseln.

Was wäre für unsere Mannscha! ein Erfolg: Aus der Gruppe zu kommen, ein Platz auf dem Siegerpodest oder nur der Sieg im Turnier?

Die Europeada 2012 ist für uns eine große Unbekannte. Niemand kann mir heute sagen, welches Niveau die ein-zelnen Teams haben. Mein Grundsatz lautet dennoch immer: Egal, mit wem und gegen wen wir spielen, wir spielen immer um den Sieg! Ich dulde da kei-ne Sprüche in der Art von „Vielleicht können wir gewinnen“. Meine Spieler sollen vielmehr denken: „Wir werden ge-winnen, dazu sind wir ja hier!“. Zusam-mengefasst: Wir fahren nach Bautzen, um uns die Goldmedaille zu holen. Und ich sage das nicht aus Überheblichkeit, sondern weil es sportpsychologisch eben falsch ist zu denken: „Ich kann diesen Kampf gewinnen“. Richtig ist: „Ich ge-winne diesen Kampf!”. Wenn man so an die Aufgabe herangeht, hat man viel

mehr Chancen auf Erfolg, als wenn man sich unterschwellig einen Spielraum für Misserfolge lässt.

Befürchten Sie denn keine Blamage? Übrigens, wann könnte man überhaupt von einer Blamage unserer Mannscha! sprechen?

Ich befürchte keine Blamage und die kommt für mich auch gar nicht in Fra-ge, zumal ich in meinem Kader keine Schwachstellen sehe! Ganz im Gegenteil, ich erkenne einen riesigen Kampfwil-len, Motivation und den Wunsch, sich von der allerbesten Seite zu zeigen. Für viele meiner Spieler wird dieses Tur-nier womöglich zum größten Fußball-abenteuer ihres Lebens. Das ist ihnen auch vollkommen klar und sie werden ganz bestimmt ihr allerbestes geben, dann können sie bis an ihr Lebensende stolz auf diesen Au%ritt sein. Wenn ich überhaupt etwas befürchte, dann sind es viele Spielerverletzungen, das ist aber ein Gedanke, der sicher auch andere Trainer verfolgt.

Sollte unsere Mannscha! erfolgreich sein, würde Ihr Name dann möglicher-weise auch in Deutschland bekannt werden. Immerhin wird die Europeada 2012 ja in Deutschland ausgetragen, da wäre ein Stellenangebot, sagen wir mal aus der Regionalliga, ja überaus real. Rechnen Sie mit einer solchen glückli-chen Fügung?

Mir ist klar, sollten wir Meister wer-den, würden wir von uns reden machen, nicht nur hier in der Oppelner Woiwod-scha%, sondern auch in Deutschland, und dann würden sich eben auch die Medien stark für uns interessieren. Ich würde mir das ehrlich gesagt sehr wün-schen und wäre bei einem Jobangebot eines deutschen Vereins auch liebend gern dabei. Das sind im Moment zwar nur Schwärmereien von mir - und mei-ner Frau -, doch wir alle brauchen ja unsere Träume, da sie uns zum Handeln antreiben und motivieren.

Wie weit sind Sie jetzt mit dem Auf-bau der polendeutschen Europeada-Mannscha!?

Ich habe inzwischen einen breiten Kader von 34 Spielern, aus dem ich in den kommenden Wochen die 20 Stammspieler plus zwei Mann Reserve auswählen will. Damit steht mir nun eine weitere sehr schwierige Aufgabe bevor, denn die Konkurrenz in der Mannscha% ist extrem stark. Aber ich

kann versichern, dass ich die Allerbes-ten aussuchen werde. Wir haben übri-gens bereits zuvor bei der Vorauswahl der Spieler für den breiten Kader mit den Vereinen in Kontakt gestanden und haben die einzelnen Spieler für die entsprechenden Spielpositionen ausgewählt.

Wollen Sie das Team extra auf die Europeada vorbereiten? Ich denke hier zum Beispiel an ein Vorbereitungscamp, spezielles Training, Bergtouren etc. Oder reichen die eigenen Anlagen aus?

Von Spezialcamps kann keine Rede sein. Vor uns liegen jetzt nur noch zwei Trainings im Mai und zwei Testspiele im Juni, die wir vor allem dazu nutzen wollen, uns aufeinander einzuspielen und taktische Zielsetzungen vorab durchzunehmen. Dazu gehört auch gemeinsame Übung im Abwehrspiel wie im Angri$ sowie bei den Standards. Die Kontrollspiele haben wir übrigens zunächst gegen den 2. MKS Kreuzburg, also die Reserven des dortigen Erstligis-ten, und dann gegen den von Krzysztof Job trainierten Orzeł Zlönitz.

Wer ist nach Ihrer Einschätzung so-zusagen „auf dem Papier“ der Favorit für die Europeada 2012?

Ich kann nur schwerlich auf Haupt-favoriten tippen, aber mir ist zum Bei-spiel klar, wenn ein Team etwa aus dem fernen Russland nach Bautzen fährt, dann kaum, um bloß einen Aus*ug zu machen. Ich vermute also, dass ein sol-ches Team auch gut vorbereitet ist und zu den möglichen Medaillenkandida-ten gezählt werden muss. Gefährlich sind auch diejenigen Mannscha%en, die bereits zuvor bei einer Europeada gespielt haben und o% an verschiede-nen Turnieren teilnehmen. Die haben nämlich viel Spielpraxis, können mit dem psychischen Druck gut umgehen und wissen ihre Krä%e zu verteilen und in schwierigen Momenten passend zu reagieren. Wir wollen daher erst ein-mal mit dem gleichen 100-prozentigen Einsatz an jedes der Teams herangehen und müssen im Verlauf des Turniers dann natürlich auch die Spiele anderer Mannscha%en mitverfolgen.

Einmal abgesehen von der Europea-da 2012: Wer ist Ihres Erachtens nach der Favorit bei der EM 2012?

Ich halte die Mannscha%en Deutsch-lands und Spaniens für die stärksten und ich bin mir fast sicher, dass eine der beiden Europameister wird.

Jedziemy do Bautzen po z!oto

Z Ryszardem Okajem, trenerem pi!karskiej reprezentacji mniejszo"ci niemieckiej z Polski, rozmawia Krzysz-tof #wierc

– Ile czasu potrzebowa% pan na pod-j&cie decyzji o prowadzeniu reprezenta-cji mniejszo'ci niemieckiej z Polski na

zbli(aj)cej si& w czerwcu Europeadzie 2012?

– Decyzję podjąłem natychmiast, za-raz po otrzymaniu oferty! Zapyta mnie pan, skąd tak błyskawiczna decyzja z mojej strony? Otóż mam futbol we krwi, z piłką się urodziłem i zapewne umrę, dlatego każde wyzwanie związane z futbolem sprawia mi olbrzymią radość i frajdę, jakkolwiek byłoby ryzykowne.

– Nie szkoda urlopu i spokoju, wszak w tym samym czasie rozgrywane b&d) w Polsce i na Ukrainie mistrzostwa Eu-ropy w „du(ej” pi%ce no(nej?

– Spokoju to ja zapewne zaznam jesz-cze sporo, a takiej okazji jak prowadze-nie reprezentacji mniejszości niemiec-kiej z Polski na tak dużym i prestiżowym turnieju jak Europeada 2012 z pewno-ścią nigdy mi się już nie zdarzy. Czuję się pewnego rodzaju wybrańcem losu, dlatego dziękuję za zaufanie wszystkim, którzy postawili na mnie i jednocześnie zapewniam, że zrobię wszystko, by go nie zawieść. Z drugiej strony ten turniej jest też dla mnie znakomitą lekcją, moż-liwością sprawdzenia się w trochę innej roli niż trenera klubowego. Wierzę, że doświadczenia związane z Europeadą 2012, które już zacząłem zbierać, za-owocują w przyszłej mojej pracy szko-leniowca.

– Finansowo nie zyska pan wiele, czy(by zatem pokazanie si& na niemiec-kim rynku pi%karskim, zebranie nowych do'wiadcze*, a przy tym dobra zabawa i satysfakcja by%y najwa(niejsze?

– Niewątpliwie satysfakcję i dobrą zabawę mam zapewnioną. Nie ukry-wam też, że najlepiej wypoczywam nie na drogich urlopach, lecz na meczach, ba... uczestnicząc w nich i to w różnych rolach – trenera, piłkarza, widza, a nawet sędziego, a jak jeszcze mogę decydo-wać o grze „swojego” teamu, to szczę-ście moje sięga gwiazd. A pieniądze? Tu rację ma moja żona, która twierdzi, że jestem świetnym wolontariuszem. I coś w tym jest.

– Ryszard Okaj jest do'wiadczonym trenerem, ale przede wszystkim w co-dziennej pracy trenerskiej w klubie. Rola selekcjonera jest inna, czy zatem nie szarpi) panem w)tpliwo'ci, (e pod-j)% niekoniecznie s%uszn) decyzj&?

– Faktycznie dziś pełnię rolę selek-cjonera, a ona różni się od normalnej pracy trenera w klubie. Najpierw mu-siałem zebrać szeroką kadrę, a teraz muszę wyselekcjonować z niej ścisłą reprezentację na turniej. Do tego od-powiedzialny jestem za przygotowania drużyny nie tylko pod względem !zycz-nym, ale mentalnym, organizacyjnym czy taktycznym. Najmniej problemów będzie z pierwszym elementem, bo za-wodnicy, którzy pojadą do Bautzen, na co dzień grają w piłkę w odpowiednich ligach i muszą systematycznie dbać o swoją formę. Muszę też zadbać o to, by mieć na !nały skompletowane dwie równorzędne jedenastki. Jest to o tyle ważne, że będziemy grali bardzo dużo spotkań w bardzo krótkich odstępach czasu, przez co zmęczenie będzie da-wać znać o sobie i może mieć kluczowe znaczenie dla wyników poszczególnych spotkań i całego turnieju. Mając nato-miast dwa równorzędne zespoły pod szyldem jednej reprezentacji, mogę wprowadzać odpowiednie zmiany lub nawet wymienić całą drużynę bez straty na wartości jej gry.

– Co b&dzie sukcesem naszej ekipy – wyj'cie z grupy, miejsce na podium czy wy%)cznie wygranie turnieju?

– Europeada 2012 jest dla nas wiel-ką niewiadomą. Nikt nie jest mi dzisiaj w stanie powiedzieć, jaki poziom pre-zentują poszczególne ekipy. Ja jednak hołduję zasadzie: bez względu na to, z kim i przeciwko komu gramy – gramy o zwycięstwo! Nie toleruję twierdzeń typu „może wygramy”. Oczekuję od moich podopiecznych myślenia w stylu „zwy-ciężymy, bo po to tu jesteśmy!”. Reasu-mując – jedziemy do Bautzen po złoty medal i nie mówię tego, bo jestem zaro-zumiały, lecz dlatego, że w psychologii sportu nie można myśleć w kategoriach „mogę wygrać walkę”, lecz „wygram wal-kę!”. Jak tak podchodzisz do zadania, to

masz dużo większe szanse na sukces niż wtedy, gdy podświadomie zostawiasz sobie margines niepowodzenia.

– A nie boi si& pan kompromitacji i tak naprawd& kiedy b&dziemy mogli mówi+ o kompromitacji naszego teamu?

– Nie boję się kompromitacji i nie biorę takiej ewentualności pod uwagę, bo nie widzę w mojej kadrze słabych ogniw! Wręcz przeciwnie, dostrzegam olbrzymią wolę walki, motywację, chęć pokazania się i odniesienia sukcesu. Dla wielu z moich podopiecznych ten turniej będzie być może największą piłkarską przygodą w ich życiu. Oni zdają sobie z tego sprawę i na pewno zagrają jak najlepiej potra!ą, by móc czuć dumę ze swojego występu do końca życia. Je-żeli zaś czegoś miałbym się obawiać, to przede wszystkim kontuzji, ale ta myśl zapewne prześladuje też innych selek-cjonerów.

– Gdyby nasza dru(yna odnios%a sukces, to mo(e si& wokó% pana osoby zrobi+ g%o'no na niemieckim rynku pi%-karskim. Europeada 2012 rozgrywana jest w Niemczech, a zatem mo(liwo'+ otrzymania oferty pracy w jakim' klu-bie, powiedzmy ligi regionalnej, by%aby ca%kiem, ca%kiem realna. Liczy pan na taki u'miech losu?

– Zdaję sobie sprawę z faktu, że gdy-byśmy zdobyli mistrzostwo, to głośno będzie o nas nie tylko w woj. opolskim, ale też w Niemczech i wówczas, co jest do przewidzenia, media się nami mocno zainteresują. Szczerze mówiąc, bardzo bym tego chciał i marzy mi się otrzyma-nie oferty pracy z jakiegoś niemieckiego klubu. Są to, co prawda, tylko marzenia – mojej żony i moje, ale ludzie muszą mieć marzenia, bo one nas napędzają do działania, motywują i dopingują.

– Na jakim obecnie etapie jest budo-wa reprezentacji mniejszo'ci niemiec-kiej z Polski?

– Mam już szeroką, 34-osobową ka-drę, ale z niej w najbliższych tygodniach wyselekcjonuję na turniej dwudziest-kę plus dwóch rezerwowych. A zatem przede mną kolejne bardzo trudne zada-nie, bo konkurencja w zespole jest nie-zwykle silna, ale zapewniam – wybiorę najlepszych z najlepszych. Przypomnę, że wcześniej przy dobieraniu zawodni-ków do szerokiej kadry kontaktowaliśmy się z klubami, dobierając poszczególnych piłkarzy na odpowiednie pozycje.

– Czy b&dziecie si& w jaki' szczególny sposób przygotowywa+ do Europeady? My'l& tu o obozie przygotowawczym, specjalnych treningach, wyjazdach w góry – czy wystarcz) w%asne obiekty.

– Nie ma mowy o specjalistycznych obozach. Czekają nas już tylko dwa tre-ningi w maju i dwa mecze sparingowe w czerwcu, które podporządkujemy głównie zgraniu się i realizowaniu za-dań taktycznych. Podszkolimy też grę defensywną, z kontry, konstruowanie ataku oraz stałe fragmenty gry. Dodam, że mecze kontrolne chcemy rozegrać z MKS-em II Kluczbork, a zatem rezerwa-mi drugoligowej drużyny i z podopiecz-nymi Krzysia Joba – Orłem Źlinice.

– Kto w pana ocenie, „na papierze”, jest faworytem Europeady 2012?

– Trudno mi jednoznacznie wskazać głównych faworytów, ale wiem, że jeśli jakiś zespół jedzie do Bautzen np. z od-ległej Rosji, to raczej nie na wycieczkę. Tym samym podejrzewam, że takie ekipy są dobrze przygotowane i trzeba je zaliczać do grona potencjalnych kan-dydatów do medalu. Groźne będą też te drużyny, które grały już w poprzednich Europeadach i często występują w róż-nego rodzaju turniejach, bo są w nich ograne, obyte z presją oraz wiedzą, jak rozkładać siły i reagować w trudnych momentach. Dlatego do każdego ze-społu będziemy podchodzić z takim samym, 100-procentowym zaangażo-waniem, a w trakcie turnieju musimy oczywiście śledzić grę innych drużyn.

– Abstrahuj)c od Europeady 2012, kto pana zdaniem jest faworytem Euro 2012?

– Moim zdaniem najsilniejsze ekipy mają Niemcy i Hiszpanie i jestem niemal pewny, że któraś z nich sięgnie po tytuł mistrza Europy. �

Unser Ziel für Bautzen ist Gold

Ryszard Okaj steht bei allem Optimismus vor einer schwierigen Aufgabe mit den Sportfreunden Foto: S. Jakubowski

„Sportpsychologisch ist es falsch zu denken: ,Ich kann diesen Kampf gewinnen‘. Richtig ist: ,Ich gewinne diesen Kampf!‘“

Fortsetzung von S. 1

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