aus der vielfalt das richtige wählen

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59 MMW-Fortschr. Med. Nr. 10 / 2013 (155. Jg.) _ Der kosten- und nutzeneffiziente Einsatz von Wundauflagen für akute und chronische, nicht infizierte Wun- den ist in der modernen Wundbehand- lung von elementarer Bedeutung. Das Einsatzgebiet der modernen Wundauf- lagen reicht von Hämostase, Kontrolle der Wundsekretion, Unterstützung des körpereigenen oberfächlichen (autoly- tischen) Debridements, Unterstützung zur Bildung von Granulationsgewebe, Schutz empfindlichen Epithelgewebes bis hin zur Infektionsprophylaxe sowie der Dekontamination bei nachgewie- sener, bakterieller Besiedelung. Stadien des Heilungsverlaufs beachten Hierbei ist der stadiengerechte Einsatz der Wundauflagen sehr wichtig, da bei falscher Anwendung der Heilungsverlauf gestört oder der Zustand der Wunde ver- schlechtert werden kann. Hierdurch kann eine belastende Zunahme des Be- handlungsaufwands und der Morbidität der Patienten ausgelöst werden. Polyurethanschaumstoffe Diese Wundauflagen können Flüssig- keiten gut absorbieren. Sie sind mit oder Jede Wunde ist anders. Sie mit einer beliebigen Wundauflage ab- zudecken, ist nicht genug, um eine optimale Heilung zu erzielen. Je nach Beschaffenheit der Wunde, z. B. ob sie trocken ist oder nässt, ob sie kontaminiert ist oder nicht, muss eine andere Wundauflage gewählt werden. Wundsprechstunde (Folge 4): Häufig angewandte Wundauflagen Aus der Vielfalt das Richtige wählen ohne Klebefläche verfügbar. Teilweise sind sogenannte Superabsorber eingear- beitet, die ein besonders hohes Exsudat- aufnahmevermögen aufweisen. Die se- mipermeable Abdeckung aus Polyure- thanfolie schützt von außen vor Keimen und lässt überschüssiges Wundexsudat verdunsten. Angewendet werden Polyurethan- schaumstoffe sowohl in der Exsuda- tions- als auch der Proliferationsphase der Wundheilung nicht infizierter, sau- berer Wunden. Bei zu wenig Wundexsu- dat besteht die Gefahr der Austrock- nung der Wunde. In diesem Fall muss der Feuchtigkeitsgehalt der Wunde kri- tisch überprüft werden und die Wund- behandlung den Bedürfnissen entspre- chend angepasst werden. Eine Kombi- nation mit Alginaten, Hydrogelen und Hydrofaser ist möglich. Wegen ihrer ho- hen Druckstabilität können Polyure- thanschaumverbände auch unter Kom- pressionsverbänden angewandt werden. Bei frei liegenden Knochen und Seh- nen sowie trockenen Wunden werden Polyurethanschaumstoffe wegen ihrer hohen Saugfähigkeit und der damit ver- bundenen Gefahr der Austrocknung der Philipp Lochno Fachgesundheits- und Krankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie, Wundexperte ICW, Chirurgische Intensivstation, Klinikum der Universität München-Großhadern Koautoren: Gabriele Kraus-Pfeiffer, Peter Jacobs, Klinikum der Universität München FORTBILDUNG WUNDPSRECHSTUNDE Wie schnell diese Wunde heilt, hängt nicht zuletzt von der richtigen Wundauflage ab. © Anatoliy Samara- iStockphoto

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59MMW-Fortschr. Med. Nr. 10 / 2013 (155. Jg.)

FORTBILDUNG–ÜBERSICHT

_ Der kosten- und nutzeneffiziente Einsatz von Wundauflagen für akute und chronische, nicht infizierte Wun-den ist in der modernen Wundbehand-lung von elementarer Bedeutung. Das Einsatzgebiet der modernen Wundauf-lagen reicht von Hämostase, Kontrolle der Wundsekretion, Unterstützung des körpereigenen oberfächlichen (autoly-tischen) Debridements, Unterstützung zur Bildung von Granulationsgewebe, Schutz empfindlichen Epithelgewebes bis hin zur Infektionsprophylaxe sowie der Dekontamination bei nachgewie-sener, bakterieller Besiedelung.

Stadien des Heilungsverlaufs beachtenHierbei ist der stadiengerechte Einsatz der Wundauflagen sehr wichtig, da bei falscher Anwendung der Heilungsverlauf gestört oder der Zustand der Wunde ver-schlechtert werden kann. Hierdurch kann eine belastende Zunahme des Be-handlungsaufwands und der Morbidität der Patienten ausgelöst werden.

PolyurethanschaumstoffeDiese Wundauflagen können Flüssig-keiten gut absorbieren. Sie sind mit oder

Jede Wunde ist anders. Sie mit einer beliebigen Wundauflage ab-zu decken, ist nicht genug, um eine optimale Heilung zu erzielen. Je nach Beschaffenheit der Wunde, z. B. ob sie trocken ist oder nässt, ob sie kontaminiert ist oder nicht, muss eine andere Wundauflage gewählt werden.

Wundsprechstunde (Folge 4): Häufig angewandte Wundauflagen

Aus der Vielfalt das Richtige wählen

ohne Klebefläche verfügbar. Teilweise sind sogenannte Superabsorber eingear-beitet, die ein besonders hohes Exsudat-aufnahmevermögen aufweisen. Die se-mipermeable Abdeckung aus Polyure-thanfolie schützt von außen vor Keimen und lässt überschüssiges Wundexsudat verdunsten.

Angewendet werden Polyurethan-schaumstoffe sowohl in der Exsuda-tions- als auch der Proliferationsphase

der Wundheilung nicht infizierter, sau-berer Wunden. Bei zu wenig Wundexsu-dat besteht die Gefahr der Austrock-nung der Wunde. In diesem Fall muss der Feuchtigkeitsgehalt der Wunde kri-tisch überprüft werden und die Wund-behandlung den Bedürfnissen entspre-chend angepasst werden. Eine Kombi-nation mit Alginaten, Hydrogelen und Hydrofaser ist möglich. Wegen ihrer ho-hen Druckstabilität können Polyure-thanschaumverbände auch unter Kom-pressionsverbänden angewandt werden.

Bei frei liegenden Knochen und Seh-nen sowie trockenen Wunden werden Polyurethanschaumstoffe wegen ihrer hohen Saugfähigkeit und der damit ver-bundenen Gefahr der Austrocknung der

Philipp LochnoFachgesundheits- und Krankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie,Wundexperte ICW, Chirurgische Intensivstation, Klinikum der Universität München-Großhadern

Koautoren: Gabriele Kraus-Pfeiffer, Peter Jacobs, Klinikum der Universität München

FORTBILDUNG–WUNDPSRECHSTUNDE

Wie schnell diese Wunde heilt, hängt nicht zuletzt von der richtigen Wundauflage ab.

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60 MMW-Fortschr. Med. Nr. 10 / 2013 (155. Jg.)

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Wunde nicht empfohlen (S3-Leitlinie 091-001 2012).

SilikonschaumstoffeHauptbestandteil dieser Wundauflage ist ein Polyurethanschaumstoff mit einer wundseitigen Silikonbeschichtung. Die Silikonbeschichtung verhindert ein Ver-kleben des Verbandes mit der Wunde und sorgt auf diese Weise für einen atraumatischen, komfortablen Verband-wechsel. Aufgrund dieser Eigenschaft eignet sich dieser Verband besonders bei dünner und empfindlicher Haut, wie z. B. bei Kindern, geriatrischen Pati-enten oder z. B. kortisoninduzierter der-maler Atrophie. Silikonschaumstoffe können auch unter Kompressionsver-

bänden getragen werden. Anwendungsbereiche sind die Exsu-

dations- sowie Proliferationsphase der Wundheilung. Silikonschaumstoffe sol-len nicht auf Knochen, Sehnen oder tro-ckenen Wunden angewandt werden (Austrocknungsgefahr). Auch Silikon-schaumstoffe können mit Alginaten, Hydrogelen oder Hydrofaser kombiniert werden.

SilikongazeHierbei handelt es sich um ein silikonbe-schichtetes Polyamidnetz, das bei sekun-där heilenden Wunden, Verbrennungen, sowie bei dünner und empfindlicher Haut Anwendung finden kann. Silikon-gaze verklebt nicht mit der Wunde und schützt daher frisches Epithel beim Ver-

bandwechsel. Sie kann eben-falls problemlos unter Kom-pressionsverbänden ange-wandt werden. Da Sili-kongaze nicht semiok-klusiv abdeckt und auch kein Wundsekret aufneh-men kann, ist ein zusätz-licher Oberflächenverband (z. B. Kompressen oder wei-tere absorbierende Wundauflagen) notwendig.

HydrogeleHydrogele bestehen aus hydrophilen Po-lymeren in wässriger Lösung. Der Feuchtigkeitsgehalt variiert je nach Her-steller zwischen 52 und 96%. Sie sind auch mit Antiseptika (z. B. Polyhexanid) kombiniert erhältlich und können eine dekontaminierende Wirkung entfalten. Hydrogele finden Anwendung in der Exsudations- und Proliferationsphase, der Wiederbefeuchtung von austrock-nungsgefährdeten Wunden, bei infi-zierten Wunden nach sorgfältigem chi-rurgischen Debridement, Spalthautent-nahmestellen sowie zur Unterstützung des autolytischen Debridements kleinst-flächiger Nekrosen und Wundbeläge. Weiter besitzen Hydrogele eine för-dernde Wirkung in der Bildung von Granulationsgewebe. Großflächige tro-ckene Nekrosen sollen nicht wiederbe-feuchtet werden, da sonst die Gefahr einer feuchten Gangrän besteht (S3-Leitlinie 091-001).

Hydrogele können durch ihren hohen Flüssigkeitsgehalt die umliegende, intakte Haut aufweichen. Hier ist auf einen aus-reichenden Wundrandschutz zu achten, um Mazerationen der Wundumgebung vorzubeugen. Als Abdeckung ist ein Oberflächenverband erforderlich. Bei stark sezernierenden Wunden werden Hydrogele wegen ihres hohen Feuchtig-keitsgehaltes nicht empfohlen.

AlginateAlginate bestehen aus Braunalgen und besitzen je nach Hersteller einen Algen-gehalt zwischen 12 und 35%. Sie werden während der Exsudations- bis zur Pro-lifera tionsphase und bei keimbesiedel-ten, sog. kolonisierten, Wunden ver-

wendet. Alginate bewirken in der Wun-de einen Kationenaustausch zwischen den Ca2+-Ionen der Wundauflage und Na+-Ionen der Wunde und können bis zum 20-fachen ihres Eigengewichtes an Wundexsudat aufnehmen.

Bei Exsudataufnahme wandelt sich die Wundauflage in einen Gelkörper um und verändert ihre Konsistenz. Die an die Wunde abgegebenen Ca2+-Ionen wirken zusätzlich hämostatisch. Um ein Eindrin-gen von Keimen sowie das Austreten von Flüssigkeit zu vermeiden, sollten Algina-te mit einem Oberflächenverband kom-biniert werden. Wegen Mazerationsge-fahr der Wundumgebung ist auf einen Wundrandschutz zu achten. Bei frei lie-genden Knochen und Sehnen, trockenen Wunden oder Nekrosen sind Alginate wegen ihres hohen Flüssigkeitsaufnah-mevermögens und der Gefahr des Aus-trocknens anatomischer Strukturen nicht empfehlenswert.

HydrokolloideDie Hauptbestandteile dieser Wundauf-lagen sind Carboxymethylcellulose, Pek-tin und Gelatine. Ihre Abdeckung besteht aus Polyurethanfolie. Hydrokol loide kön-nen in allen Phasen der Wundheilung eingesetzt werden. Voraussetzung ist auch hier, dass keine Infektion der Wun-de vorliegt. Bei Exsudataufnahme wan-deln sich die hydrophilen Komponenten in ein flüssiges Gel um. Dieses Gel ist mitunter intensiv riechend, weshalb die Wunde vor einer erneuten Wundbeurtei-lung gründlich gereinigt werden sollte, um die Geruchsbelastung zu reduzieren. Wegen der Gefahr der Austrocknung sollten Hydrokolloide bei frei liegenden Knochen und Sehnen sowie Tumorwun-den keine Anwendung finden.

Abb. 1 Silikonschaumstoffverband.

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e Abb. 2 Silikongaze.

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HydrofaserDiese Verbände bestehen aus Natrium-carboxymethylcellulose und werden vor-wiegend in der Exsudations- sowie Pro-liferationsphase der Wundheilung ver-wendet. Das Wundexsudat wird hierbei ausschließlich vom Wundgrund aus ver-tikal aufgenommen, wodurch sich ein guter Wundrandschutz ergibt.

Hydrofaserverbände werden mit Ober flächenverbänden kombiniert. Durch das hohe Aufnahmevermögen von Wundexsudaten sind Hydrofaserver-bände bei trockenen Wunden kontra-indiziert (Austrocknungsgefahr).

FolienverbändeFolienverbände bestehen aus einschich-tigem Polyurethan mit einer Polyacry-latklebefläche. Die Anwendung erfolgt in der Epithelisierungsphase und der Abde-ckung von schwach sezernierenden Ope-rationswunden wie z. B. nach tangentialer Entnahme von Spalthauttransplantaten. Folienverbände verhindern das Eindrin-gen von Flüssigkeiten und Keimen, wei-sen aber dennoch eine hohe Dampf-durchlässigkeit auf (Semipermeabilität). Polyurethanfolien können im Gegensatz zu den o. a. Materialien kein Wundexsu-dat aufnehmen.

AktivkohleverbändeAktivkohleverbände bestehen aus Ak-tivkohle in Kombination mit Vlies-schichten. Aktivkohle ist ein poröser, feinkörniger Kohlenstoff mit großer in-

Review and basics of frequently used wound dressings

Polyurethane foil – polyurethane foam – hydrofibre – silver dressing

Keywords

Die wissenschaftlichen Empfehlungen zur konservativen Lokaltherapie chronischer Wunden sind aufgrund ihrer Fülle und uneinheitlichen Studienaufbauten schwer zu in-terpretieren und in den klinischen Alltag umzusetzen. Eine herausragende Hilfe für einen verantwortungsvollen und effizienten Einsatz von Wundauflagen im klinischen Alltag stellt die S3-Leitlinie für die Lokaltherapie chronischer Wunden bei den Risiken CVI, PaVK und Diabetes mellitus dar (S3-Leitlinie 091-001 2012). Für die Verweildauer der einzelnen Wundauflagen und Intervalle zwischen den Verbandwechseln werden von den Herstellern unterschiedliche Empfehlungen angegeben. Diese gelten unseres Erachtens vorwiegend für saubere Wunden (ohne Infektionen, Beläge oder Nekrosen) und betragen in der Regel drei bis sieben Tage. Stumme Wundinfektionen oder eine Progression der Wunde können sowohl für den Patienten als auch den Behandlungsverlauf unangenehm sein. Subklinisch infizierte Wunden können sogar einen mehrfach täglichen Verbandwechsel erforderlich machen.

Großflächige Nekrosen und tiefe Wundinfektionen können nur durch ein sorgfältiges chirurgisches ein- oder mehrzeitiges Debridement erfolgreich behandelt werden. Erst im Anschluss kann die Wahl einer geeigneten Behandlung und einer entsprechenden Wund-auflage getroffen werden. Für einen zeitgerechten Behandlungserfolg ist darüber hinaus die enge Kooperation des Patienten von großer Bedeutung. Um eine optimale Versorgung des Patienten zu gewährleisten, ist bei der Behandlung akuter und chronischer Wunden eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit äußerst wichtig. Speziell auf die Behandlung akuter und chronischer Wunden geschulte Pflegekräfte müssen den Einsatz der Verband-materialien stadiengerecht und auch unter Berücksichtigung von Kosten- und Nutzenef-fizienz an die Wunde anpassen und bei Veränderungen der Wunde und ihrer Umgebung eine Vorstellung beim behandelnden Arzt sicherstellen. Hier steht die gute und rasche Kommunikation zwischen Pflegekräften und Ärzten im Vordergrund.

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Herrn Dr. Timm Oliver Engelhardt, Ober-arzt und Facharzt für plastische Chirurgie am Klinikum der Universität München, bedan-ken, der mir bei plastisch-chirurgischen Fragen jederzeit zur Verfügung stand.

Fazit für die Praxis

Abb. 3 Silikonschaumstoffverband mit Silber.

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folgt bei kurzfristigem Einsatz in unbe-deutendem Ausmaß.“ [Horn 2010]. An-wendungsbereiche sind klinisch konta-minierte Wunden oder infizierte Wun-den nach einem adäquaten, chirur-gischen Debridement.

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass als silberfreie Alternative seit etlichen Jahren Schaumstoffverbände mit Poly-hexanid (PHMB) zur bakteriziden Ab-deckung infizierter Wunden zur Verfü-gung stehen.

Literatur unter mmw.de

Für die Verfasser:Philipp LochnoFachgesundheits- und Krankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie/ Wundexperte ICWChirurgische Intensivstation Klinikum der Universität München-GroßhadernMarchioninistraße 15D-81377 MünchenE-Mail: [email protected]

nerer Oberfläche und dient als Absorp-tionsmedium. Häufig werden sie in Kombination mit Silber angeboten. Ak-tivkohleverbände finden Anwendung bei stark riechenden und belegten Wun-den. Darüber hinaus können sie auch bei infizierten Wunden angewandt wer-den, wenn im Vorfeld eine chirurgische Wundreinigung durchgeführt worden ist. Aktivkohleverbände wirken ge-ruchsbindend, Exsudat aufsaugend und desinfizierend. Sie sollten nicht zer-schnitten werden, da sonst die Aktiv-kohle aus dem Vliesverband austritt und in die Wunde gelangt.

SilberverbändeSilber wird in den unterschiedlichsten Formen in Wundauflagen kombiniert. Das Silber hat eine bakterizide Wirkung wobei auch teilweise Silberionen an die Wunde abgegeben werden. Dies kann zu einer ungünstigen reversiblen Schwarz-färbung der Wunde und Umgebung führen. Silber wird z. B. in Polyurethan-schaumstoffen, Alginaten oder Hydrofa-serverbänden integriert. „Schädliche Nebenwirkungen sind bisher nicht be-kannt. Die Aufnahme in den Körper er-

Literatur ((bitte danebenstellen))

1. T. Wild, J. Auböck (Hrsg.), Manual der Wundheilung, chirurgisch-dermatologischer Leitfa-den der modernen Wundbehandlung, 2007, Springer-Verlag/Wien, 23-29

2. Kompendium Wundbehandlung | Wundheilung von HoppeConsult und Jalomed GmbH Stand 04.01.2013;

3. G. Kraus-Pfeiffer, Qualitätsmanagement; Dr. Ch. Pfirsch, H. Scholz, Apotheke Großhadern, Wundmanagement Stand 16.01.2012

4. Dr. med. Thomas Horn, Fortbildungstelegramm Pharmazie 2010; 4(1): 19-315. Werner Sellmer, Die zeitgemäße Versorgung chronischer Wunden, September 2012

Version 016. S3-Leitlinie 091-001“Lokaltherapie chronischer Wunden bei den Risiken CVI, PaVK, Di-

abetes mellitus“, Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e. V., Stand 12.06.2012, Version 1