ausgabe 21 -märz 2009 - gemeinde börgerende-rethwisch...emil behnke, ebenso kümmerte er sich um...

12
Ausgabe 21 - März 2009 „Schafe und Ziegen“ sind das Hauptthema dieser CB-Ausgabe: siehe Chronik und die 2 Interviews, aber auch Seite 3 „Adam auf Brautschau“ und die verstreut aufgenommenen Sprüche über „Schafe“. Daneben findet sich wie immer Aktuelles aus der CONVENTER SCHULE und zur KiTa, aber auch ein ausführlicher (Foto-)Bericht über die Umbauphase des Heimatmuseums. Hervorzuheben sind aus ggb. Anlass Beiträge zur Kommunalwahl 2009 (Seite 8 und 9) sowie auf der „traditionellen“ CB-Kulturseite 11 der Bericht über etwas Neues in unserer Gemeinde auf dem Gebiet der kulturellen Aktivitäten – Kulturelles in fast jedem Monat des laufenden Jahres! Nicht unerwähnt soll bleiben, dass unser Künstler der Titelseite, Hans-Rüdiger Pentz, dieses Bild zum Teil aus seiner Erinnerung angefertigt hat – was ihm nicht „ganz so schwer“ gefallen ist, da er seinerzeit stellvertretender Wehrführer unserer Freiwilligen Feuerwehr und so unmittelbar an den Löscharbeiten bei diesem Großbrand beteiligt war. Ich denke, er hat uns wieder ein sehr realistisches Bild gemalt. Von den rund 200 Schafen konnten 180 gerettet werden. Das gesamte Stallgebäude wurde Opfer der Flammen. Leider ereignete sich in jener Brandnacht vor rund 21 Jahren auch ein schwerer Verkehrsunfall, der mittelbar auf den Schafsstallbrand zurückzuführen ist … Helfried Roubiček Hans-Rüdiger Pentz: „Rethwischer Schafstallbrand in der Nacht 29./30.04.1988“, Aquarell, 30 x 40 cm, gemalt im Februar 2009 für diese CB-Ausgabe

Upload: others

Post on 17-Feb-2021

0 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

  • Ausgabe 21 - März 2009

    „Schafe und Ziegen“ sind das Hauptthema dieser CB-Ausgabe:siehe Chronik und die 2 Interviews, aber auch Seite 3 „Adamauf Brautschau“ und die verstreut aufgenommenen Sprücheüber „Schafe“. Daneben findet sich wie immer Aktuelles aus derCONVENTER SCHULE und zur KiTa, aber auch einausführlicher (Foto-)Bericht über die Umbauphase desHeimatmuseums. Hervorzuheben sind aus ggb. AnlassBeiträge zur Kommunalwahl 2009 (Seite 8 und 9) sowie aufder „traditionellen“ CB-Kulturseite 11 der Bericht über etwasNeues in unserer Gemeinde auf dem Gebiet der kulturellenAktivitäten – Kulturelles in fast jedem Monat des laufendenJahres!

    Nicht unerwähnt soll bleiben, dass unser Künstler der Titelseite,Hans-Rüdiger Pentz, dieses Bild zum Teil aus seiner Erinnerungangefertigt hat – was ihm nicht „ganz so schwer“ gefallen ist,da er seinerzeit stellvertretenderWehrführer unserer FreiwilligenFeuerwehr und so unmittelbar an den Löscharbeiten bei diesemGroßbrand beteiligt war. Ich denke, er hat uns wieder ein sehrrealistisches Bild gemalt. Von den rund 200 Schafen konnten180 gerettet werden. Das gesamte Stallgebäude wurde Opfer derFlammen. Leider ereignete sich in jener Brandnacht vor rund21 Jahren auch ein schwerer Verkehrsunfall, der mittelbar aufden Schafsstallbrand zurückzuführen ist …

    Helfried Roubiček

    Hans-Rüdiger Pentz: „Rethwischer Schafstallbrand in der Nacht 29./30.04.1988“, Aquarell, 30 x 40 cm, gemalt im Februar2009 für diese CB-Ausgabe

  • Nr.21/2009Seite 2

    Zur Alten Molkerei – NachtragZu unseren Texten zur Alten Molkerei im letzten Conventer Botenerreichte uns eine Leserzuschrift von Günther Halle aus Rethwisch, diewir nachfolgend sinngemäß und in Auszügen wiedergeben:

    1. Nach Schließung der Käserei wurde zunächst eine Konsumverkaufsstellein der Alten Molkerei eingerichtet. Nachdem die Verkaufsstelle eineandere Räumlichkeit gefunden hatte, zog für kurze Zeit das Rote Kreuzein.

    2. Die später ebenfalls in den Räumlichkeiten der alten Molkerei von VeraHalle betriebene Gaststätte lieferte bis 2004 täglich 220 PortionenSchulspeisung für die ortsansässige Schule.

    3. Die alte Molkerei hatte nicht nur einen eigenen Schornstein, sondern aucheinen eigenen Brunnen. Interessant ist dabei, dass das Brunnenwasser indas Dachgeschoss gepumpt worden ist. Dort standen auf Eichenbalkenvier Stahlbecken mit jeweils einem Fassungsvermögen von 1000 Litern,um mit dem Druck von oben die Reinigung der Molkereiräume möglichzu machen. Da viel Wasser für die Säuberung der Arbeitsräume ver-braucht wurde, benötigte man eine große Klärgrube. Das Wasser ausdieserKlärgrubewurdeunter der Straßeund schließlich indieRethwischerWiesen geleitet. Erst 1995 wurden durch den Rethwischer SchmiedReinhard Seyer die schweren Stahlbecken vom Dach entfernt. Siemussten mit viel Aufwand in kleine Stücke zerlegt und abtransportiertwerden.

    Das CB-Redaktionsteam

    Vorwort des Bürgermeisters:Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Börgerende-Rethwisch,

    oft werde ich gefragt „was ist das für ein Gebäude“? Gemeint ist das Bauwerkan der Straße von Börgerende nach Heiligendamm, auf der linken Seite ca. 200m nach dem Ortsausgang. Hierbei handelt es sich um ein Fledermauswinterquartier. Die Einrichtung dieses Gebäudes wurde uns, der Gemeinde,als Auflage seitens des LUNG (Landesamt für Umwelt, Naturschutz undGeologie) erteilt, um das ehemalige „Waterkant“ abreißen zu dürfen, da sich imLaufe des Leerstandes dort Fledermäuse einquartiert haben sollen. Kurz gesagt:kein Fledermausquartier, kein Abriss. Also konnte der Abriss im Herbst 2007erfolgen. Es bleibt zu hoffen, dass die Fledermäuse ihre neue Unterkunft anneh-men und unsere 52.000,-- € gut investiert sind.

    Um das Wort „Investition“ noch einmal aufzunehmen: in der letzten Ausgabedes CONVENTER BOTEN habe ich über das Vorhaben informiert, den Hortzu erweitern. Die Bauanträge sind eingereicht, so dass wir in 2 Monaten dieBaugenehmigung erwarten und zum Herbst d. J. der neue Hort bezogen wer-den könnte, wenn sich nicht noch unvorhersehbare Dinge in den Weg stellen.

    Ich verbleibemit freundlichen Grüßen

    Ihr Axel Jaeger

    Monatlich Bastelnachmittag der Senioren:Termine nach Absprache (Regina Person,Tel. 8 18 18). Auch zu allen Seniorenveranstaltungen der Gemeinde werden Anmeldungen bei Frau Person erbeten!

    Siehe im übrigen auch Seite 11 dieser CBAusgabe!

    Ggf. weitere Sitzungstermine der Ausschüsse derGemeindevertretung sind bei den jeweiligen Vorsitzenden zu erfragen (siehe Ansprechpartner Seite 4 derAusgabe des CONVENTER BOTEN, März 2005).

    Dr. Rolf Schneider & Helfried Roubiček

    Wichtige Termine in der Gemeinde:März – Juni 2009

    11. März 15:00 Uhr BRHVortrag überPatientenverfügung im „Minerva“,Nienhagen

    25. März 14:00 UhrGemeindeseniorentermin: Kegelnim „barge“

    25. März 19:00 Uhr Ausschuss fürGemeindeentwicklung, Bau undVerkehr, Gemeinderaum

    02. April 19:00 UhrGemeindevertretersitzung imGemeinderaum

    11. April 18:00 Uhr Osterfeuer derFeuerwehr (siehe Aushänge AnfangApril)

    22. April 14:00 UhrGemeindeseniorentermin:Geburtstagskaffee im „CaféWenzel“

    23. April 07:15 Uhr BRH: TagesSchifffahrtauf der Wakenitz von Ratzeburgnach Lübeck

    29. April 19:00 Uhr Ausschuss fürGemeindeentwicklung, Bau undVerkehr, Gemeinderaum

    13. Mai 07:00 Uhr BRH: Besichtigung derBUGA 2009 in Schwerin, mitSchifffahrt auf dem Schweriner See

    16. Mai 1117 Uhr „Offene Gartenpforte“(Information in der TouristenInformation erhältlich)

    27. Mai 19:00 Uhr Ausschuss fürGemeindeentwicklung, Bau undVerkehr, Gemeinderaum

    04. Juni 19:00 UhrGemeindevertretersitzung imGemeinderaum

    07. Juni 08:0018:00 Uhr u. a.Kommunalwahl

    10. Juni 14:00 UhrGemeindeseniorentermin:Fahrradtour ab FFW Rethwisch

    12./13. Juni Feuerwehrfest (Genaueres beiRedaktionsschluss noch unbekannt)

    13. Juni 1418 Uhr „Offene Gartenpforte“(Information in der TouristenInformation erhältlich)

    24. Juni 19:00 Uhr Ausschuss fürGemeindeentwicklung, Bau undVerkehr, Gemeinderaum

    23.26. Juni 06:30 Uhr BRH: 4Tagesfahrt inden Wörlitzer Park und Spreewald

    Mancher heißt Wolf und ist ein Schaf.

  • Seite 3Nr.21/2009

    Schäfermeister Emil Behnke, Jahrgang1930, kam mit seiner Familie im April1956 nach Rethwisch. Er übernahmals Schäfer der LPG auf demEver’schen Hof an der BörgerenderStraße (heute: Fachwerksiedlung)zunächst die vorhandene kleine Herd-buch-Schafherde (hierüber muss einZuchtbuch geführt werden). Durchständigen Zukauf verschiedenerRassen vergrößerte sich der Bestandund es entstand eine Gebrauchs-schafherde mit Herdenbuch imDurchschnitt von 400 Schafen. Wäh-rend der Lammzeit waren es doppeltso viele auf dem Hof Evers. Bei derSchafhaltung ging es insbesondereum die Produktion von Schafwolle.Daher wurden auch solche Schafegehalten, die viel Wolle produzierten.Wie Emil Behnke erzählt, wurde esdann sehr eng und es gab keine gutenStallbedingungen für die Tiere. Diemännlichen Lämmer wurden devi-

    senbringend ins Ausland verkauft.Durch eine defekte Stromleitungbrannte vom 29. zum 30. April 1988der Schafstall in Rethwisch auf demEver`schen Hof ab (siehe Titelbilddieser CB-Zeitungsausgabe). Dabeiverbrannten über 20 Schafe. Gegen-über auf der anderen Straßenseite

    wurde dann ein neuer Schafstallerbaut, der aber als solcher seit derWende nicht mehr genutzt wird.Dasselbe Gebäude nutzt heute Bauer

    Rainer Uplegger. Nach der Wendefanden in dieser Halle gelegentlichDorffeste statt.Zum Schafscheren kam eine Firmamit 2 oder 3 Schafscherern, da EmilBehnke allein keine 400 Schafe sche-ren konnte. Im Dorf, bei den indivi-duellen Schafhaltern, machte es dannEmil Behnke, ebenso kümmerte ersich um die Klauenpflege. Er nahmauch am Leistungshüten teil, wobeies auf das gute Zusammenspiel desSchäfers und seinen Hunden ankam.Ein Preis, den er dafür erhalten hat –ein Bild – hängt in seinem heutigenWohnzimmer.

    Emil Behnke hält sich heute noch 4Mutterschafe in Rethwisch in derBörgerender Straße auf dem Grund-stück von Anneliese Fick (in unmittel-barer Nähe der Fachwerksiedlung).

    Gerhard Wulf, Ortschronist

    Adam, das war der prächtigeHeidschnuckenbock, König derPfarrkoppel und einstmals Leittiereiner beträchtlichen Herde. War,schreibe ich deshalb, weil kurz vorWeihnachten für ihn Verhängnisvollespassierte. Wieder einmal reichte ihmseine einzige Schafbraut Schnuckinicht aus und er hatte sich davonge-macht in die Schafkoppel desNachbarn. Mit großen Mühen habenwir ihn kurz vor dem Dunkelwerdennach Hause gelockt und waren beru-higt ins Bett gegangen. Wir schon,aber er nicht. Das erfuhren wir abererst später. Am nächsten Morgen klin-gelt das Telefon: „Frau Paster, ist daswohl Ihr Schafbock, grau und mit gedreh-ten Hörnern? Der läuft hier auf derDorfstraße rum. Wir haben schon ver-sucht, ihn einzufangen, aber das hatnicht geklappt.“ Kurz vor Börgerende,Schreck in der Morgenstunde, nichtswie hin. An dem Tag war schulfrei,meine Jungs stürmen los, Adam zusuchen, ohne genau zu wissen wo.

    Mein Mann nimmt das Auto, tatsäch-lich, auf dem vorletzten Bauerngehöfttreibt sich Adam rum. Gerade wur-

    den die Tore geschlossen und derSchäfer alarmiert. Der alte Adamrammt in wilder Leidenschaft einenZaun, hinter dem er andere Schaf-damen wittert. Außer meinem Mannund dem Schäfer wagt es niemand,den Hof zu betreten. Langsam, ganzlangsam nähern sie sich und esgelingt, den außer Rand und Bandgeratenen Bock zu fangen. Mit demAbschleppseil gefesselt, wird er im

    Auto nach Hause gefahren. Dortkommt er in den Stall und rammt wieein Wilder ständig gegen die Wand.Bis ins Haus ist das zu hören, alswenn einer Holz hackt.

    Der Ruf der großen, freien Wildnishat ihn völlig kirre gemacht. Schon inder Nacht davor brachte er Leute umden Schlaf und auch jetzt war er nichtzu beruhigen. Kurzum, die Gefahrwar zu groß geworden. Nur derSchlachter konnte helfen. So mussteder alte Adam seine wilde Bockereimit dem Leben bezahlen und seinprächtiges Gehörn ziert in Kürze dasWohnzimmer im Pfarrhaus. Ein Dankan alle, die verhinderten, dassSchlimmes geschah. Eine Bitte umEntschuldigung an alle, denenNervenoder Schlaf geraubt wurden. Es sollnicht wieder vorkommen, AdamsSohn ist noch zu klein …

    Ulrike Dietrich, Pastorin

    Brand des Schafstalls

    Schaf Adam

    Schäfermeister Emil Behnke

    Als der alte Adam auf Brautschau gingEs läuft überall ein schwarzes Schaf mit unter.

  • Nr.21/2009Seite 4

    Das alte Gebäude Seestraße 14 gehörtschon mehr als 100 Jahre zum Straßenbildin Börgerende. Die Nutzung des Hauseswar sehr unterschiedlich. Ab dem frühen20. Jahrhundert wurde es meist als einöffentliches Gebäude mit 2 Schulräumenund Wohnungen für die Lehrer genutzt.Später zogen der Kindergarten und dieKinderkrippe ein und ab 1982 wurden 2RäumefürdieHeimatstubezurVerfügunggestellt.Das Gebäude war nun in die Jahre gekom-men und eine Sanierung vom Dachbis zu den Grundmauern wurde drin-gend notwendig. Die Gemeindevertreterbeschlossen, die Seestraße 14 mit denRäumen für das Heimatmuseum mitFördergeldern und dem von derGemeinde zu leistenden Eigenanteil zurenovieren. Die Gemeindevertreterbekannten sich damit zur Erhaltung deralten Kultur, die unser bereits am 04. Okt.1273 erstmals urkundlich erwähnter Ortzu bieten hat und die im Heimatmuseumbewahrt werden soll.Die Sanierung begann im Jahre 2007 mitder Beseitigung der Schäden imDachgebälk und das Dach wurde neugedeckt. Von September bis Dezember

    2008 ging es dann an die Sanierung derkünftigen Museumsräume und derAußenfassade.Zunächst wurden alle in den letzten 60-bis 80-Jahren angebrachten Verän-derungen an den Wänden und die altenschadhaften Fußböden entfernt. DenBlicken boten sich nun die losenFeldsteingrundmauern, die das Gebäudevor der Feuchtigkeit des Bodens schützensollten. Die Feldsteine – Foto 1 – befan-den sich nurunter den tragendenWänden.Eine dicke Schicht aus reinem Seesandbildete den Untergrund unter denFußböden. Dies bewirkte, dass dasGebäude bei niedrigem Grundwasserstets trocken war. Im alten Museumsraumwuchs aus dem Fußboden eine Rose, diesich ihren Weg durch die lose Feld-steinmauer aus demGarten bis nach innendurch den Fußboden gesucht hatte undderen Wurzelgeflecht im sandigen Unter-grund jetzt sichtbar wurde (Foto 2).Die alten Balken, wahrscheinlich ausEichenholz, der Holzständerbauweisesind heute noch erstaunlich gut erhaltenund tragen die Wände und Decken.Zwischen den Balken wurden früher dieStrohgeflechte mit Lehm verfüllt (Foto 3).Die Lehmwände - Foto 4 - mit den frühe-ren Reparaturen u. a. mit verschiedenenZiegeln, sowie eine recht gut erhalteneBalkendecke wurden sichtbar. Es wäreschön gewesen, diese im Museum zeigenzu können, aber leider ließen es die zurVerfügung stehenden Gelder für dieSanierung nicht zu. Das Gebäude wurdegründlich isoliert, die Balkendeckenabgehängt und ein neuer heller Fuß-bodenbelag gelegt. Von der Struktur deralten Wände konnte ein kleines Stück

    einer Originalwand erhalten werden.Diese wurde nur geweißt und die künfti-gen Besucher des Museums können diealten Holzbalken und die krumme Lehm-wand sehen. Die Durchgänge - Foto 5 -zwischen den drei künftigen Mu-seumsräumen wurden erweitert. Damitwirkt die Heimatstube heller, offener undfreundlicher und gibt die Möglichkeit,die interessanten, historisch wertvollenExponate, die zum größten Teil HerrGerhard Wulf, der Initiator und langjäh-rige Leiter des Heimatmuseums, gesam-melt hat, nach ihrer Restaurierung mitgeschichtlichem Hintergrund wieder derÖffentlichkeit zu präsentieren.Geplant ist, das Museum neu zu struktu-rieren, die Öffnungszeiten zu erweiternund Führungen anzubieten. Bis zurWiedereröffnungvoraussichtlichFrühjahr2009 haben die drei neuen ehrenamtli-chen Mitarbeiter – Franka Tredt, GerhardRichter, Gudrun Peters – mit der fachge-rechten Restaurierung der teilweise starkverrosteten und beschädigten Exponatenoch alle Hände voll zu tun.Den Spaziergängern zeigt sich die See-straße 14 schon in neuer Farbe (Foto 6).Der Eingang zum Heimatmuseum wirdkünftig über die Tourist-Informationerfolgen (Foto 7). Das ehrenamtlicheMuseumsteam möchte jetzt schon alleEinwohner und Urlauber in das bald wie-dereröffnete Heimatmuseum unsererGemeinde recht herzlich einladen. Wirgeben rechtzeitig den Zeitpunkt derEröffnung über Aushänge im Ort undüber den Conventer Boten bekannt.

    Gudrun Peters

    Sanierung des Heimatmuseum Börgerende-Rethwisch

    Foto 1

    Foto 2 Foto 3 Foto 4

    Foto 7Foto 5 Foto 6

  • Seite 5Nr.21/2009

    Früh am Morgen geht´s los, pünktlich um6.00 Uhr wird geöffnet. Bald kommen dieersten, noch müden Kinder, deren Elternzur Arbeit müssen. Sie spielen, puzzeln,lassen sich ein Buch vorlesen oder genie-ßen die Ruhe vor dem Sturm. Nach undnach füllen sich die Räume, die Elterngehen mit einem hoffentlich guten Gefühlzur Arbeit.

    Um 8.00 Uhr gibt es Frühstück, frischzubereitet von einer Erzieherin, eineMischung aus gesunden und beliebtenNahrungsmitteln. Vollkornbrot, Obstund Gemüse gehören ebenso dazu wieHonig und Schokolade. DieWünsche der Kinder werdendabei beachtet. Die größerenKinder bereiten sich ihr Brotselber zu, da staunen sogar dieEltern. Zu Hause sind sie janoch die „Kleinen“, aber inder KiTa bei ihren Freundennatürlich die „Großen“ undganz „cool“. Nachdem dieSpuren dieser Selbstversuchebeseitigt sind, wird bis gegen9.00 Uhr noch gespielt, gebautu. ä.

    Dann beginnen in allenGruppen die täglichen päd-agogischenAngebote, die indi-viduell nach Alter und Interesse derKinder geplant und durchgeführt wer-den. Dazu gehören künstlerischesGestalten, Musik, Sport, mathematischeGrundlagen, Natur und Umwelt, wieauch Sprechen und Sprache. Bei denMusikangeboten haben wir tolleUnterstützung durch Grit Baumann-Schieber. Als ausgebildete Musikpäda-gogin vermittelt sie den Kindern musika-lische Kenntnisse und Freude an Musik.Spielerisch lernen die Kinder imTagesablauf auch Englisch: Zahlen,Farben, Tiere, Obst- und Gemüsesortenu. a. werden so nebenbei vermittelt undvon den Kindern gern verwendet.

    Zurzeit arbeiten wir im gesamten KiTa-Bereich an dem Projekt „Berufe“. DieKinder lernen die Vielzahl der Berufekennen, erfahren, was ihre Eltern tags-über so machen, wo sie ihren Beruf aus-übenu.v.m.AuchdieThemenAusbildungund Arbeitslosigkeit kommen dabei zurSprache. Natürlich haben wir auch denAbriss des Neubaublocks mit großemInteresse verfolgt und die entsprechen-

    den Berufe in Aktion erlebt. Unsere Jungskannten selbstverständlich die Spezial-bagger – auch Erzieherinnen lernen nieaus.

    Grundlage unserer pädagogischen Arbeitist das Konzept der Einrichtung. Wirsehen uns als Begleiter im gesamten päd-agogischen Prozess, sind Mittler zwi-schen Kind und Umwelt, Beobachter undAnsprechpartner.Wirwollen denKinderndas Gefühl von Geborgenheit undSicherheit geben und Freiräume schaffen,damit sie sich selbst ausprobieren kön-nen. Unsere wichtigste Aufgabe sehen

    wir darin, jedes Kind in seiner Indi-vidualität zu fördern. Die Kinder könnenexperimentieren, sich ausprobieren undspielen. Unsere pädagogischeArbeit stehtunter dem Leitgedanken:

    Lebensbezogene Bildungund Erziehung mit

    Schwerpunkt Bewegung

    Spielen ist ein wichtiges Grundbedürfnisder Kinder, darum nimmt das Spiel einengroßen Platz in unserem Tagesablauf ein.Ebenso wie die Bewegung, die wir durchwöchentliche Turnhallenbesuche undtäglichen Aufenthalt im Freien ermögli-chen. Der Spielplatz hinterm Haus istgroß und kindgerecht gestaltet und wirddem Bewegungsdrang der Kinder vielsei-tig gerecht. Es gibt ein Fußballfeld,Weidentunnel, Klettertürme, Schaukeln,Rutschen, Hügel, eine große Sandkiste u.v. m. Wer eine Pause braucht, nutzt eineder vorhandenen Sitzgruppen. Nach demMittagessen werden die ersten Kinderschon wieder abgeholt, andere schlafenoder ruhen sich aus, einige spielen.

    Zeit für die Erzieher, mal in Ruhe einenKaffee zu trinken.

    Nach der Mittagsruhe ist „Kaffeezeit“ fürdie Kinder, dann wird wieder gespielt, jenach Wetter im Haus oder auf demSpielplatz. Langsam leert sich die KiTa,bis 17.30 Uhr werden alle Kinder abge-holt.

    Rituale wie Geburtstagsfeiern, Fasching,„Oma-Opa-Tage“, Ostern, Drachenfeste,Laternenumzüge oder Weihnachtsfeiernhaben einen festen Platz im Jahresplan.Ganz wichtig für die „Großen“ ist das

    Abschlussfest vor der Einschulung.Da gibt’s dann einen Tag vollerÜberraschungen und die Nachtwird im großen Zelt verbracht.Jedes Jahr wieder ein tollesErlebnis!

    Ach ja, noch ein Wort zur Vor-schulbildung. Diese beginnt nichterst im letzten Jahr vor der Schule,sondern bereits am ersten Tag inder KiTa. Denn auch die Kleinstenlernen schon, wie alle Kinder, stän-dig und spielerisch. Kindergar-tengruppe ist immer auch ein bis-schen wie Familie. Sorgen und Nötewerden berichtet, Trost gespendetund Tränen getrocknet. Man streitet

    oder schimpft mal und danach wird sichgedrückt und alles ist wieder gut.Gemeinsam wird gefeiert, viel gelachtund auch der Spaß kommt nicht zu kurz.Kinder, die gern zu uns kommen, sindder schönste Dank für diese Arbeit.

    Sehr gut ist die Arbeit mit der Gemeindeund Bürgermeister Axel Jaeger oder auchdem Amt Bad Doberan-Land. Wir findenimmer ein offenes Ohr für Wünsche undProbleme. Schnell und unkompliziertwird entsprechend den Möglichkeitengeholfen. Dafür ein großes Dankeschön.Danke auch an die Eltern, die uns oft undohne viele Worte bei Arbeitseinsätzen,Renovierungen o. a. helfen.

    Ich arbeite jetzt seit 30 Jahren alsErzieherin mit Krippen- und Kinder-gartenkindern. Kaum zu glauben - wo istnur die Zeit geblieben?! Aber das Guteist: Es macht immer noch Spaß!

    Bärbel Laser

    KiTa – Was machen die da eigentlich den ganzen Tag?

    Wohin der Hammel geht, dahin gehen auch die Schafe.

  • Nr.21/2009Seite 6

    Christoph Müller,RethwischAls wir zu unserem Gesprächstermin imKiebitzweg 2 anrückten, wurden wirüberschwänglich begrüßt von denHunden Lieschen und Laila, die dannspäter friedlich schlummernd mit unsdas Sofa vor dem Kaminofen teilten.Dabei fiel unser Blick auf ein großesfischreiches Aquarium, zwei schlafendeKatzen in ihren Körbchen und auf 20Hühner, die hungrig vor der Terrassentüraufgereiht standen und ihren Unmutüber den momentanen Futtermangel – andem wir nicht ganz unschuldig waren –durch lautes Krähen und GackernAusdruck verliehen.Sie werden es genauso merken wie wir:Christoph Müller ist ein überaus tierlie-bender Mensch – und konsequenterweisedaher Vegetarier. Darüberhinaus ist er 26Jahre alt, in Neubrandenburg geborenund zur Schule gegangen. „2001 bin ichdann nach Rostock gezogen und habe ange-fangen, Musik zu machen.“ Auf unsereNachfrage nach der Art der Musik beka-men wir zur Antwort: „Techno, Drum &Bass“. Auf unsere etwas fragenden Blickeerläuterte er uns „als DJ act werdenSchallplatten vermixt, außerdem komponiereund produziere ich meine Musik auch selbst,die dann später zur Vermarktung kommt“.Daher sein Künstlername: Klang AG.Statt weiterer langwieriger Erklärungenempfehlen wir einen Besuch auf seinerInternet-Seite www.myspace.com/bass-bombunit, auf der neben einer Vielzahlvon Bildern, Videos, etc. sofort auch ein

    repräsentatives Klangbild zu hören ist.Auftritte hat er bundesweit, in Rostockauf der „Stubnitz“ und im Jugend-Alternativ-Zentrum (JAZ).Im Sommer 2007 bezog Christoph Müllersein Haus in Rethwisch. Kontakt zurGemeinde bekam er über seine Eltern, diein Rethwisch einen Ferienbungalowhaben. „Zunächst mussten Küche, Bad undSchlafzimmer saniert und bewohnbar gemachtwerden, da das Haus vorher rund 10 Jahre

    leer stand und komplett heruntergewirtschaf-tet war.“ Sein Ziel ist ein schönes, gutwirkendes Objekt, das als Bauernhof vomStil her in unsere Gemeinde passt. „Dabeimacht es viel Spaß, seiner Kreativität freienLauf zu lassen. Es geht langsam, da wir allesin Eigenleistung machen. In diesem Jahrkommt der unfertige Anbau gegenüber derSchmiede Seyer dran. Daraus sollen

    Stallungen und Lager entstehen. Wir versu-chen, es so zu bauen, wie die Leute es frühergemacht haben. Der neue Stall wird mitSchlämmputz gestaltet – es muss ja nichtalles gerade sein. Auch versuchen wir, mög-lichst viele Naturmaterialien zum Einsatz zubringen.“ Christoph Müller fühlt sichwohl in Rethwisch und freut sich, dass er

    von Anbeginn an in unserer Gemeindegut aufgenommen worden ist, Hilfe fandund Freunde gefunden hat. „Ich finde dasganz erstaunlich, weil ich vielleicht dochetwas chaotischer bin als andere. Wenn mansich Mühe gibt, dann klappt das mit derIntegration. Man muss nur selbst dieInitiative ergreifen. Ich bin wirklich sehrglücklich und dankbar, so angenommen zuwerden. Inzwischen kennen mich auch alle,weil ich ja auffalle – und Eier verkaufe.“Wenn die Eier ausverkauft sind „ziehe icheinfach einen Jutesack über das Schild.“Neben den schon erwähnten Tieren lebenauf dem Hof noch 5 Bienenvölker, 6Laufenten und 5 Ziegen. Die Ziegen – dereigentliche Anlass unseres Besuches –sind „hochintelligente Tiere, stinken wiesonst was und machen viel Freude. AndereWeidetiere haben ein ganz normalesHerdenverhalten, Ziegen sind da spezieller.Sie sind in der Lage, ganz gut Aufgaben zulösen. Wenn ein Tier gut ausbrechen kann,dann sind es Ziegen.“ Zudem sind ZiegenGourmets. „Sie fressen am liebsten Laub vonBäumen, man ahnt nicht, wie hoch sie sichstrecken können.“ Christoph Müller lässtseine Ziegen auch auf einer zugepachtetenWeide am Kiebitzweg grasen, wo ihnen alsUnterschlupf ein Wohnwagen dient.An Rethwisch gefällt Christoph Müllerbesonders die Ostseenähe und die Ruhe,da dort weniger Touristen sind als inBörgerende. Er sorgt sich, dass vor allemdort durch die vielen Neubauten der altedörfliche Charakter verloren geht. VielZeit verbringt er in der ConventerNiederung, um Vögel zu beobachten. „Ichweiß nicht, ob die Leute wissen, wie vieleseltene Vögel dort leben.“Wenn sich am Anfang viele unsere Lesergefragt haben, wer denn nun eigentlichChristoph Müller ist, den auch noch allekennen sollen, möchten wir am Endedoch noch aufklären, dass wir über nie-mand anderen als über „Toffi“ berichtethaben. Auch wenn er diesen Spitznamennicht gerne hört, klingt er doch eigentlichsehr freundlich und lustig und passtdamit ausgezeichnet zu seinem Träger.Wir haben uns bei ihm sehr wohlgefühlt.

    Petra Benkenstein & Helfried Roubiček

    Das Schaf macht auch Pillen und ist doch kein Apotheker.

    Die ehemalige Schmiede Kadowin Neu-Rethwisch

  • Seite 7Nr.21/2009

    Walter Telschow,Börgerende„Schafe an sich sind nicht so blöd, wie vielebehaupten. Sie hören zwar nicht auf ihrenNamen, erkennen aber ihren Züchter.“ DerZüchter – und das mit Leib und Seele! –ist in unserem besonderen Fall der 78-jäh-rige Walter Telschow aus der Seestr. 50.Während unseres Gesprächs mit ihm ver-suchte er dankenswerterweise, uns soviel wie möglich über die Schafzucht bei-zubringen. Ob es ihm gelungen ist, mögeder Leser beurteilen.Walter Telschows Neigung galt vonKindesbeinen an der Landwirtschaft. DiePrignitz war die Heimat seiner Familie.Der Vater war Landwirt und Molkerei-fachmann. Er förderte die Neigungen sei-nes Sohnes Walter. Die Lehrer in derSchule waren jedoch der Ansicht, dass erdie Lehrerlaufbahn einschlagen sollte.1944 erfolgte die Aufnahmeprüfung unddieAusbildung amPädagogischen Institutin Güstrow. „Damit war aber 1945 Schluss.Ich begann dann eine landwirtschaftlicheLehre bei den Eltern, war 1948 ein Jahr aufeinem 40-Hektar-Betrieb und 1949 auf einemLandesgut (500 ha).“ Es folgte das Studiumam (landwirtschaftlichen) Thünen-InstitutRostock und an anderen Einrichtungen.Bis zur Rente 1990 arbeitete er in verschie-denen Bereichen auf Kreis- undBezirksebene in Wismar und Rostock.Rentner ohne Hobby lag nicht im Sinnvon Walter Telschow. „Eigentlich galt vonklein auf meine Liebe den Pferden, die ichzüchten wollte. Ich bin ein großer Pferdenarr.Aber die Bedingungen passten nicht.“ So

    folgte im März 1990 der Kauf der erstenSchafe, damals noch in Rostock wohnend.1995 bezog das Rentnerehepaar TelschowdenausgebautenBungalowinBörgerende,den sie schon 1972 gebaut hatten. Aufden gepachteten Grünlandflächen betriebdas Ehepaar eine kleine Mastlamm-produktion – mit einem großen auchpersönlichen Aufwand. Gleichzeitigwurde systematisch die Herdbuchzuchtder Rasse Schwarzköpfiges Fleischschafab Mitte 1990 aufgebaut. „Alle 2 bis 3 Jahrewurden die besten Böcke auf Auktionenersteigert, was einen erheblichen finanziellenAufwand für diese kleine Herde ausmachte.“Im Gegensatz zur Gebrauchszucht wid-met sich ein Herdbuchzüchter unterstrengsten Auflagen ausschließlich derZucht mit dem Ziel, die besten Rasse-merkmale heraus zu züchten. Für das

    Schwarzköpfige Fleischschaf, das einesvon über 30 Schafsrassen ist, sind dieseine ausgesprochen große Robustheit,eine sehr gute Fleischquote, gute Klauen,eine gute Annahme der Lämmer durchdie Mutterschafe und vor allen Dingengute Genotypen. Zur Sicherstellung desZuchterfolges ist die Führung einesHerdbuches notwendig, in dem für jedesTier nicht nur ein Abstammungsnachweisenthalten ist, der die genaue Blutlinienachweist, sondern auch alle rassebezo-genen Merkmale aufgelistet sind. Wolle,Exterieur und Bemuskelung müssen ras-setypisch sein. Die Einstufung derJungtiereerfolgtdurchdieKörkommission

    des Landesschaftzuchtverbandes M-V:die Jungböcke müssen zur Mastleistungs-prüfung nach Laage. „Besonders Herr Dr.habil. Wolfgang Zupp, der einige Zeit inunserer Gemeinde gelebt hat, hat wesentlichdie Zucht der Schafe in M-V beeinflusst undwar verantwortlich für das hohe Niveau derZuchtarbeit.“Mit einem großen Kostenaufwand ist diePflicht zur Genotypisierung der Zucht-schafe verbunden. Seit dem Aufkommenvon BSE ist dies besonders wichtig, dagentypisch gesunde Rassen resistentgegen die Schafskrankheit „Scrapie“(bekannt als „Traberkrankheit“) sind. DieSymptome sind die gleichen wie bei BSE.„Alle meine Schafe haben die höchste (beste)Genotypenklasse G1 und die Zuchtwertklasse 1.“Genutzt werden die Rasseschafe zurVeredelung der Gebrauchsherden. DieHerden werden heute nur noch zurFleischproduktion gehalten. EineWollproduktion gibt es heute praktischnicht mehr. Sie ist allenfalls ein unterge-ordnetes Nebenprodukt. „Das Scheren istso teuer, dass die Wolle nichts mehr ein-bringt.“ In M-V werden derzeit noch rund61.000 Mutterschafe (zu DDR-Zeitenwaren es fünf Mal mehr!) gehalten, dasSchwarzköpfige Fleischschaf hat daranden größten Anteil. Es gibt 1.318Herdbuchtiere in M-V.Die Schafe sind ganzjährig auf der Weidein der Conventer Niederung (hinter demStrandparkplatz). Nur zum Lammenkommen sie in den Stall. „Täglich muss ich– mit Hilfe meine Frau Ruth – die Tiere ver-sorgen, bei jedem Wetter.“ Gefüttert werdendie Tiere im Winter mit Kraftfutter,Heusilageundeiner Silage ausObstresten,die nicht einmal schlecht riecht, wie wirfeststellten. „Meine Frau hat goldene Hände!Als Stadtkind und erfolgreiche Leistungs-sportlerin war sie in den vielen Jahren diegrößte Stütze bei unserer Schafzucht. IhrIdeenreichtum, ihre Geschicklichkeit, dashandwerkliche Können und ihr Einfühlungs-vermögen im Umgang mit Tieren habenunsere Herdbuchzucht konstruktiv beein-flusst, z.B. bei schweren Geburten vonLämmern, der Flaschenaufzucht von Mehr-lingsgeburten, etc.“

    Fortsetzung auf Seite 8

    Man kann das Schaf wohl scheren, aber man soll es nicht schindern.

    Heinerle 6

  • Nr.21/2009Seite 8

    Fortsetzung von Seite 7Seit 1991 ist Walter Telschow Mitglied desSchafszuchtverbandes M-V und ist auchregistriert beim Amt für Landwirtschaft –außerdem Mitglied in der gesetzlichenTierseuchenkasse. „Obwohl der Schafsektorein ausgezeichnetes Image hat, ist dieWirtschaftlichkeit der Berufsschäfereien durch

    die EU-Agrarpolitik nicht mehr gesichert.“Dennoch finden Walter Telschow undseine Ehefrau Ruth auch Zeit für langeRadtouren, Kegeln und wöchentlicheBesuche im Fitnessstudio (Respekt!) mitanschließendem Saunagang. „Vor demTraining gibt es zum Frühstück Nudeln, nachder ersten Sportstunde eine Banane – unser

    Markenzeichen!“ Zudem hoffen sie auf einneues Hotel mit Wellnessbereich auf demWaterkant-Areal. Familie Telschow lebtgerne in unserer Gemeinde. Sie lieben dieKüste, die Menschen und loben dieSeniorenarbeit der Gemeinde!

    Petra Benkenstein & Helfried Roubiček

    Im Sommer dieses Jahres ist es also wie-dersoweit:NeuwahlendesBürgermeistersund der Gemeindevertreter. (Kreistagund Europaparlament schenken wir unsan dieser Stelle.) Lassen Sie mich diesmal,anders als im Conventer Boten Nr. 2anlässlich der Kommunalwahl 2004, nichtmit dem Zweck angepasstem Kennedy-Zitat und Biertischgerede anfangen.(Nichts gegen den Biertisch: vieleProbleme kann man daran in gegenseiti-ger Achtung, Aufrichtigkeit, Verständnis-und Kompromissbereitschaft recht gutlösen.)

    Also: Kennen Sie eigentlich diesenHeinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vomund zum Stein? Er lebte von 1757 bis 1831und war preußischer Politiker undReformer. Nach erfolgreicher Beamten-und Ministerkarriere fiel er zeitweise inkönigliche Ungnade und zog sich aufsein Gut in Nassau (Hessen-Nassau/nichtNassau, Bahamas!) zurück. Dort verfassteer seine Nassauer Denkschrift zur Reformder Verwaltung. Für uns alle wichtigsterPunkt seines Reformenkatalogs war seineForderung nach mehr Selbstverwaltungder Gemeinden und Provinzen und somitdie Beteiligung aller Bürger amStaatswesen. Sein Leitmotiv:

    „Durch tätigeMitverantwortung aller soll das

    Ganze bestehen“

    Nebenbei betrieb er (sehr verdienstvollfür ihn als Gutsherrn!) erfolgreich auchnoch die Befreiung der Bauern aus derLeibeigenschaft.Aber gerade die Kommu-nale Selbstverwaltung in Deutschlandgeht demnach ursprünglich auf ihnzurück.

    Lassen Sie mich als nächstes – schließlichleben wir im Zeitalter der Globalisierungund sind seit Rio 1992 (AGENDA 21)gefordert, global (international) zu den-ken, lokal (kommunal) zu handeln – eineaktuellere Aufforderung gleichen Sinnesaus der Ansprache von Barack Obama,des von aller Welt mehrheitlich sehnlicherwarteten neuen US-Präsidenten, anläs-slich seiner Amtseinsetzung (in meinerÜbersetzung) zitieren:

    „Unsere Herausforderungen mögenneu sein. Die Mittel, mit denen wirihnen begegnen, mögen auch neu sein.Aber die Grundwerte, von denen unserErfolg abhängt – harte Arbeit undEhrlichkeit, Mut und Fairness, ToleranzundNeugier,LoyalitätundPatriotismus– diese Grundwerte sind alt und rich-tig. … Wir müssen zu diesen Wertenzurückkehren. Was von uns gefordertist, ist eine neue Ära der Verantwortung– die Wahrnehmung jedes Einzelnen,dasswirAufgabenhaben für uns selbst,für unser Land und für die Welt ...“ (Na

    ja, schade, „für unsere Gemeinde“ hat ernicht extra erwähnt …)

    Es ist klar, dass jede(r) von uns aufgrundeigener Erziehung, Sozialisation, Erfah-rungen, Interessen und Schwerpunktsetz-ungen andere Bedürfnisse, Ansichten,Illusionen und Ideale hat, und jeglicheBewertung liegt mir an dieser Stelle fern.Trotz meiner Überzeugung, dass ichnatürlich „perfekt“ bin, weiß ich, dassfast jede Aufgabe von anderen objektivbesser gelöst werden könnte. Aber, ver-dammt noch mal!, irgend jemand mussauch bereit sein, etwas Zeit und Mut zuinvestieren, es zu tun oder es wenigstenszu versuchen – sonst bleibt die Aufgabeentweder ganz liegen oder sie wird viel-leicht ganz anders angegangen, als ichmir für das gemeinsame Wohl (natürlichsehr subjektiv) vorstelle.

    Also nochmals: Wer immer meint, in derGemeinde etwas positiv bewirken zukönnen und zu wollen, möge für unsereGemeindevertretung kandidieren, sei esals Mitglied einer politischen Partei, par-teilos auf deren Liste, mit einerWählergemeinschaft oder als unabhängi-ge Kandidatin/unabhängiger Kandidat.

    Dr. Rolf Schneider

    Kommunalwahl 2009: Wer macht mit?Am Geblök erkennt man die Schafe.

    Die letzten Atemzüge des „Neubaus“ in Rethwisch ...

  • Seite 9Nr.21/2009

    Am 07. Juni 2009 finden bekanntlich dienächsten Kommunalwahlen statt. Ge-wählt werden u. a. die Organe derGemeinde, die Gemeindevertretung undder Bürgermeister.Nach der Wahl sind dann auch wiederdie Ausschüsse (z. B. Sozial- oderBauausschüsse) durch die Gemeinde-vertretung zu besetzen. Unter derVoraussetzung, dass die Hauptsatzungder Gemeinde es so bestimmt, könnenneben einer Mehrheit von Gemeinde-vertretern auch sachkundige Einwohnerin die beratenden Ausschüsse berufenwerden.Bezüglich der ehrenamtlichen Bürger-meister, der Gemeindevertreter und dersachkundigen Einwohner finden eineVielzahl von Regelungen Anwendung,die nachfolgend kurz dargestellt werdensollen.

    1. Gemeindevertreter

    Die Gemeindevertreter üben ihr Mandatim Rahmen der Gesetze nach ihrer freien,nur dem Gemeinwohl verpflichtetenÜberzeugung aus. Sie haben die Pflichtzur Teilnahme an den Sitzungen und zurMitarbeit, wenn sie nicht aus wichtigemGrund verhindert sind. Jeder Gemeinde-vertreter hat zudem insbesondere folgen-de Rechte und Pflichten:

    - Rederecht in der Gemeindevertretung- Berechtigung in derGemeindevertretung und denAusschüssen, denen er angehört,Anträge zu stellen

    - Anspruch auf umfassende Informationüber die jeweiligen Entscheidungs-grundlagen

    - Recht zur Bildung von Fraktionen- Pflicht zur Verschwiegenheit über diedem Gemeindevertreter bei seinerTätigkeit bekannt gewordenenAngelegenheiten

    - Mitwirkungsverbot u. a. beiEntscheidungen, die demGemeindevertreter oder einemAngehörigen (z. B. Ehegatten,Kindern, Eltern, Schwiegereltern)einen unmittelbaren Vor- oderNachteil bringen können

    - Anspruch auf Ersatz der tatsächlichenAuslagen (Möglichkeit einer pauscha-lisierten Aufwandsentschädigung vonderzeit maximal 30,-- €)

    - Verbot der Benachteiligung amArbeitsplatz im Zusammenhang mitder Mandatsausübung

    - Anspruch auf Freistellung für alleTätigkeiten, die zwingend mit derMandatsausübung verbunden sind.

    2. Ehrenamtliche Bürgermeister

    Der Bürgermeister ist gesetzlicherVertreter der Gemeinde und Vorgesetzterdes gemeindlichen Personals. Die Amts-zeit des ehrenamtlichen Bürgermeistersentspricht der Wahlperiode der Gemein-devertretung. Er erhält mit seiner Er-nennung zum Ehrenbeamten alle Rechteund Pflichten eines Gemeindevertreters(siehe obigen Punkt 1) und hat zudem dieAufgaben des Vorsitzenden der Gemein-devertretung wahrzunehmen. Er erhälteine funktionsbezogene Aufwandsent-schädigung, die von der Einwohnerzahlund den Regelungen in der Hauptsatzungabhängig ist. Der ehrenamtliche Bürger-meister hat außerdem u. a. folgendeAufgaben:

    - Unterrichtung der Einwohner über all-gemein bedeutsame Angelegenheitender Gemeinde

    - Führung des Vorsitzes imHauptausschuss sowie das Recht aufberatende Teilnahme an allenSitzungen der ständigen und zeitweili-gen Ausschüsse

    - Entscheidung in allen Angelegen-heiten, die nicht der Gemeindever-tretung oder dem Hauptausschussvorbehalten sind sowie in Fällenäußerster Dringlichkeit

    - Ausfertigung und öffentlicheBekanntmachung vonGemeindesatzungen

    - Widerspruchs- undBeanstandungspflichten vonBeschlüssen der Gemeindevertretung

    - Mitgliedschaft im Amtsausschuss.

    3. Sachkundige Einwohner

    Die Hauptsatzung kann bestimmen, dassneben einer Mehrheit von Gemeinde-vertretern auch sachkundige Einwohnerin die beratenden Ausschüsse zu berufensind. Sachkundige Einwohner haben fürdie Teilnahme im Ausschuss die gleichenRechte und Pflichten wie Gemeinde-vertreter (siehe obigen Punkt 1).

    Sollten die Leser des CONVENTERBOTEN weiteren Informationsbedarf zurvorstehenden Darstellung haben, solltensie sich bitte an ihre Amtsverwaltung(Amt Bad Doberan-Land, Kammerhof 3,18209 Bad Doberan, Tel.: 038203 / 7010)wenden.

    Michael Theis,Leitender Verwaltungsbeamter des Amtes

    Bad Doberan-Land

    Kommunalwahl 2009

    Es ist um die Schafe geschehen, wenn der Hirt ein Wolf ist.

  • Nr.21/2009Seite 10

    Je besser die Weide, je fetter die Schafe.

    Endlich ein „Grünes Klassenzimmer“

    Junge Leichtathleten der Schule Rethwischüberraschend im Landesfinale

    Um diesen lang gehegten Wunsch zuerfüllen, trafen sich Ende Mai vergange-nen Jahres interessierte Eltern, Schülerund Lehrer zum Arbeitseinsatz in derSchule.Was hatten wir vor? Wir wollten Lehrernund Schülern einen „Raum“ im Freienzur Verfügung stellen, in dem nicht nurBiologen und Schulgärtner pflanzen, säenund beobachten können, sondern auchLiteraten, Musiker u.v.a. in einer zubestimmten Themen passenden Umge-bung lehren und lernen dürfen.Bei der Vorbereitung engagierte sich ganzbesonders Frau Zwingenberger (eineGarten- und Landschaftsgestalterin), diedie benötigte Technik, entsprechendesMaterial und auch ihr Fachwissen zurVerfügung stellte. Unter ihrer Anleitungund mit der tatkräftigen Hilfe von HerrnZwingenberger, Herrn Hermann, Herrn

    Kratz, Herrn Semper und Paul Strüwewurden die überdachten Flächen hinterdem Schulpavillon gepflastert, Zäunegesetzt und Flächen für die Sitzgruppengeschaffen.

    Inzwischen hatte sich aus einigenSchülern der 5., 6. und 7. Klassen die AG„Junge Naturforscher“ gebildet. Ein Teilihrer Aufgaben soll in der Pflege und

    Betreuung des “Grünen Klassenzimmers“liegen.Anfang des Schuljahres 2008/2009 –pünktlich zur Einschulung der neuen 1.Klassen – wurde der Schulteich mit gro-ßem Einsatz fertig gestellt. Alle warenvon dem Ergebnis begeistert!Für das 2. Schulhalbjahr plant die Gruppedie Errichtung eines Insektenhotels undeiner Kräuterspirale. Für den Sach-kundeunterricht der Grundschule wer-den Hochbeete angelegt, damit sich auchdie „Kleinen“ aktiv beteiligen können.Wir wünschen allen Lehrenden undLernenden viel Spaß im „GrünenKlassenzimmer“.

    Marion Semper, Andrea GuniaBetreuerinnen der AG„Junge Naturforscher“

    Am 30.09.2008 nahmen Schüler der 5. und6. Klassen am Kreisfinale Leichtathletik„Jugend trainiert für Olympia“ in BadDoberan teil. Trotz des kühlen Wetters wardie Stimmung super und so stellten sichtolle Erfolge ein. Neben den Medaillenkonnten einige Schulrekorde gebrochenwerden. In der Gesamtwertung belegte dieJungenmannschaft den ersten Platz unddie Mädchen den zweiten Platz. Damitsicherten sich beide Mannschaften dieTeilnahme am Landesfinale in Rostock.

    Auch in anderen Sportarten ist die Schuleaktiv. Beim Fußball im Herbst belegtendie Jungen der WK IV Jg.1996-98 denzweiten Platz im Kreisfinale. Ende Januartraten die 5. bis 7. Klassen mit 4Mannschaften beim Volleyballausscheid

    “Jugend trainiert für Olympia“ in BadDoberan an. Hier zeigen sich deutlichAuswirkungen unserer sportlichen Aus-richtung, die im Schulprogramm als einerder drei Leitsätze fest verankert ist.

    Tägliche Sportpausen unter fachlicherAnleitung für alle Schüler werden ange-boten. Außerdem gelang es erstmals imGanztagsunterricht an jedem Wochentagein Sportangebot durchzuführen – vonder allgemeinen Sportgruppe über Sport-spiele bis hin zum Volleyball für Fortge-schrittene. In den Wahlpflichtunterrichtwerden verstärktSportangebote ein-gebunden.Die „ganze Schulemobil“ heißt es tra-

    ditionell am letzten Schultag vor Weih-nachten für die Regionalschule. Dasbedeutet ein gemeinsamer Besuch derEishalle Rostock. Projektewie das Skilagerim Winter und Beachvolleyball im Som-mer gehören schon seit Jahren zumProgramm. „Bewegte Schule Rethwisch“– nicht nur Worte auf dem Papier – hierwird es gelebt.

    K. Schön und S. Beierstedt - Sportlehrer derConventer Schule Rethwisch

    Von links nach rechts:Frau Schön, Luise Kühl, Lena Eich, Laura Goesch,Tina Junghans, Meike Voigtsberger, Ludwig Lau,

    Julian Kaeselitz, Tim Hinz, Herr Beierstedt,Vorne:

    Julia Fischer, Sophie Walther, Annika Herzog,Madita Wiebke, Maximilian Jaeger, Johannes Piontke,

    Tobias Drobek, Samuel Hellwig

  • Seite 11Nr.21/2009

    Ich habe die Kulturschule in Dresdenbesucht, leistete Jugendarbeit inDörfern und Diskotheken. Danachbegann ich eine zweijährige Aus-bildung zum Filmtheaterleiter. Veran-staltungen im Kino-Café gehörtenebenso dazu wie die Regisseur- undSchauspielertreffen. Diese Arbeit hatmich so geprägt, dass ich nach derWende die Leitung des Jugendclubsin Nienhagen übernahm.

    Freunde und Bekannte ermuntertenmich, nun endlich wieder das Zepterfür mehr Kultur in die Hand zu neh-men. Nun habe ich ein umfangreichesKonzept für Kulturveranstaltungenzu bieten. Unterstützung habe ichbeim Bürgermeister Axel Jaeger ge-funden und das Konzept steht.

    Bereits im Februar gab es ein Pro-gramm für Rentner, ebenfalls imFebruar stand für Kinder einPuppenspiel auf dem Programm.Vom 2. bis 23. März läuft ein

    Fotowettbewerb unter dem Motto„Dorfansichten“. Es können Fotos inderGröße 20 x 30 cm inderTouristinfo,Seestraße 14 in Börgerende abgege-ben werden. Die besten Bilder wer-den ausgestellt und prämiert. FürApril ist ein Brandschutzquiz vorge-sehen. In Zusammenarbeit mit derFeuerwehr wird dieses vorbereitet.Die Kinder dürfen eine Runde mitder Feuerwehr fahren. NähereInformationen dazu werden in derOstseezeitung und in Flyern veröf-fentlicht. Am 23. Mai um 15.00 Uhrsind die „Plattsnacker“ aus Satow zuGast. Sie führen Sketche auf unterdem Motto „ Äten un Drinken inMäkelborg“. Die Kinder der Conven-ter Schule werden im Juni zu Gastsein und dasMusical „Tom’s Traum“aufführen. DasDuo „Ton Art“ kommtim Juli und das Kabarett „Dámour“im August. Es schließt sich einMalwettbewerb an. Im Oktober folgteine Buchlesung mit der Schriftstelle-rin Ditte Clemens. Sie liest heitere

    und hintersinnige Geschichten zumThema „Mann und Frau“. Im Dezem-ber schließlich tritt passend zurAdventszeit ein Posaunenchor auf.Ein ganz besonderer Höhepunkt solldas Neujahrskonzert im Januar 2010werden.

    Alle Veranstaltungen finden im „Treffder Generationen“ statt und werdenüber den CONVENTER BOTEN undüber die Ostsee-Zeitung angekündigt.Kartenbestellungen sind für alleVeranstaltungen möglich über

    - Thomas Pätow, OstseebadNienhagen, Tel.: 038203-732569und mobil über 0173-1871182, aberauch

    - über Diana Schröder in derTourist-Info können zu denÖffnungszeiten Karten vorbestelltoder erworben werden:Tel.: 038203-74973.

    Thomas Pätow

    Sagen Sie Ja zur Kultur in Ihrem Heimatdorf!

    „Kultur gehört genauso wie Sport und andere Freizeitaktivitäten zum Leben einfach dazu.“ Dieser Meinung ist Thomas Pätow, der sichschon bereits seit seiner Jugend der Kunst und Kultur widmet, sich mit ihr auseinandersetzt und beschäftigt. Er schreibt auch selbst Gedichteund Prosatexte. Seinem durch die Gemeinde mitfinanzierten Vorhaben wünschen wir viel Erfolg!

    CB-Redaktionsteam

    „Literatur im Tank?“Gefreut habe ich mich über einen Zettel in meinem Briefkasten mit einem „Kulturangebot derGemeinde Börgerende-Rethwisch Februar bis April 2009“.

    Ich möchte Herrn Thomas Pätow, dessen Vorhaben auf dieser Seite vorgestellt wird, allesGute und viel Erfolg bei seiner Arbeit wünschen. Auf jeden Fall würde ich mich freuen,wenn es auch für die vielen Bücherliebhaber statt „Kunst in der Kneipe“ nun unter demMotto „Literatur im Tank“ wieder interessante Buchlesungen geben wird.

    Angelika Bruhn

    Wer das Schaf hat, dem gehört auch die Wolle.

  • Seite 12 Nr.21/2009

    Einiges muss manmit dem Bürgermeisterbesprechen ...Sprechstunde des Bürgermeisters:Dienstag, 14.30-16.30 Uhr oder nachVereinbarung imGemeindebüro im FeuerwehrhausOT Rethwisch, Doberaner Str. 1a,18211 Börgerende-RethwischTelefon (03 82 03) 8 18 17Fax (03 82 03) 73 63 57eMail: [email protected]

    ... aber für Vieles(kaputte Straßenlaterne, Probleme mitBaustellen, entlaufene Hunde usw.) istdie Verwaltung (das Amt) unsererGemeinde in Bad Doberan zuständig:

    Amt Bad Doberan-LandKammerhof 3 (03 82 03) 7 01-0Öffnungszeiten:Di, Mi, Do 9.00 – 11.30 UhrDienstag 14.00 – 16.00 UhrDonnerstag 13.00 – 17.00 UhrKreisverwaltung DBR (03 82 03) 60-0

    Andere wichtige Nummernin Börgerende-Rethwisch ...JugendclubPetra Benkenstein (03 82 03) 8 13 57Ev. KirchgemeindePastorin Ulrike Dietrich (03 82 03) 8 18 12KindertagesstätteMarianne Schön (03 82 03) 8 11 21Schule Rethwisch SekretariatSusanne Golz (03 82 03) 8 11 30SchulhortKersten Marzahn (03 82 03) 8 11 31SeniorenbetreuungRegina Person (03 82 03) 8 18 18Museum (Seestr. 14):

    (03 82 03) 7 49 73Öffnungszeiten: werden nachWiedereröffnung festgelegtTourist-Information + Bibliothek(Seestr. 14):Diana Schröder (03 82 03) 7 49 73, Fax 7 49 78eMail: [email protected]

    Winteröffnung (15. Okt.-14. Apr.):Mo./Di./Do. 09.00 – 12.00 UhrSommeröffnung (15. Apr.-14. Okt.):Mo./Di./Do.-Sa. 09.00 – 12.00 Uhr

    ... und in Bad Doberan:Feuerwehr-Notruf: 112KrankenhausHohenfelde (03 82 03) 94-0Polizei Bad Doberan (03 82 03) 56-0Rettungsleitwache (03 82 03)

    6 24 28 oder6 25 05

    Post (Am Markt 15)Öffnungsz.: Mo-Fr 9-18, Sa 9-12 Uhr

    IMPRESSUMERSCHEINUNGSWEISE:vierteljährlich als »CONVENTER BOTE –Dorfzeitung für die Gemeinde Börgerende-Rethwischnebst Bahrenhorst«Redaktionsschluß: 9. Februar 2009Auflage: 1000 ExemplareVerteilung kostenlos an alle Haushalte der Gemeindeund interessierte Gäste

    HERAUSGEBER:Gemeinde Börgerende-Rethwischc/o Amt Bad Doberan-Land, Kammerhof 3,18209 Bad Doberan, Tel. (03 82 03) 7 01-0

    REDAKTIONV. i. S. d. P.: Gerhard Wulf, Seestr. 14,18211 Börgerende, Tel. (03 82 03) 8 12 45– Interviews, Kirche:Petra Benkenstein, Seestr. 14 b, 18211 Börgerende,Tel. (03 82 03) 8 13 57– Kultur:Angelika Bruhn, Seestr. 23 h, 18211 Börgerende,Tel. (03 82 03) 73 34 85– Schule/KITA:Gisela Weichbrodt, Pierkoppel 6,18211 Börgerende, Tel. (03 82 03) 8 23 79– Informationen aus und über die Gemeinde:Dr. Rolf Schneider, Schulstr. 26, 18211 Rethwisch,Tel. (03 82 03) 8 15 14 oder (01 72) 8 03 61 12Hans-Rüdiger Pentz, 18211 Bahrenhorst,Doberaner Str. 3, Tel. (03 82 03) 8 15 86– Vereine, Agenda 21:Dr. Gisela Steinhagen-Schneider, Schulstr. 26,18211 Rethwisch, Tel. (03 82 03) 8 15 14– Dorfchronik:Gerhard Wulf, Seestr. 14, 18211 Börgerende,Tel. (03 82 03) 8 12 45– Interviews und Koordination der Redaktion:Helfried Roubiček, Seestr. 23 c, 18211 Börgerende,Tel. (03 82 03) 8 19 75 oder (01 71) 6 20 91 11,Fax (03 82 03) 8 14 46, eMail: [email protected]

    LAYOUT + DRUCK:printmix24, Am Waldrand 8, 18209 Bad DoberanTel. (03 82 03) 73 91 73, eMail: [email protected]

    Für die einzelnen Seiten/Beiträge sind die Ver-eine/Organisationen/Verfasser (siehe auch Redaktion)selbst verantwortlich. Leserbriefe geben nicht dieMeinung der Redaktion oder des Herausgebers wie-der. Kürzungen sind vorbehalten, ebenso redaktio-nelle Veränderungen von überlassenen Beiträgen. Fürunaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotosübernehmen die Redaktion und der Herausgeberkeine Haftung.Fotos ohne Kennzeichnung stammen von derRedaktion bzw. Archiv oder Verfasser.

    Redaktionsschlußfür die nächste Ausgabe des

    Conventer Boten:27. April 2009(erscheint ca. in der

    letzten Maiwoche 2009)

    Gewohnheit macht´s,dass ein Schaf demanderen folgt.-Sprichwort-

    Wir wünschen Ihnen einenwunderschönen FrühlingIhr CB-Redaktionsteam