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Die Basis bildet eine CNC-Fräs- maschine. Die Fräseinheit wird während des Druckvorgangs durch einen Laser ersetzt. Mithilfe dieses Lasers wird Material „gedruckt“. Der „Druck-Vorgang“ ist eigentlich eine Art von Auftragsschweißen. Das Pulver wird von Bohler Pacific PTE. LTD geliefert. Durch die Verwendung unterschiedlicher Mixturen des Pulvers kann die Art und Zusammensetzung des Stahls variiert werden. Der Druckvorgang wechselt zwischen Einen schönen Sommer! Einen schönen Sommer wünscht Ihnen Ihr ADV-Team. Nach einem sehr intensiven und erfolgreichen ersten Halbjahr mit einem dichten Veranstaltungsprogramm, kehrt im Sommer etwas Ruhe im ADV-Büro ein, die wir für kreative Ideen und die Konzeption des Veranstaltungs- programms 2017 nutzen werden. Wir durften uns im ersten Halbjahr über steigende Besucherzahlen bei unseren Veranstaltungen, einige neue Vereinsmitglieder, prominente Gäste wie beispielsweise Mag. a Muna Duzdar (Staatssekretärin für Diversität, Öffent- lichen Dienst und Digitalisierung, BKA) und einen Neuzugang im ADV-Vorstand freuen. Schon heute blicken wir mit Vorfreude auf unsere Fachtagungen im Herbst (ITAMKO am 8.9., Big Data am 20.9., ERP am 22.9, Trust 12.10. und Verwaltungsinformatik am 17.11) und den Start des heurigen IT-Manager Lehrgangs. Einige mehr Programmhighlights unter: www.adv.at/events. Michaela Brank Generalsekretärin ADV 3D-Drucker – nahezu täglich begegnen sie uns in allen Medien. Sie produzieren farbenprächtige und manchmal wirklich komplexe Objekte – meist aus Plastik oder Keramik. Von ersten kommerziellen Anwendungen dieser Items wird auch bereits berichtet. Richtig interessant wird es aber erst, wenn Bauteile aus Stahl gedruckt werden können - und das ist bereits die Realität und konnte bei DMG MORI CO LTD in Singapur besichtigt werden. Ein Bohrkopf wird gedruckt Obiges Bild zeigt einen ca. 25 cm langen Bohrkopf. Er sieht aus wie ein normaler Bohrkopf und besteht aus unterschiedlichen Stahlarten. Dieses Objekt wurde von einem 3D-Drucker produziert und ist voll funktionsfähig. Der Bohrkopf wurde von einer Lasertec 65 3D der Firma DMG MORI CO. LTD. hergestellt. Die nächste Generation. von Wolfgang Pehamberger, MSc (5 Dimensions Consulting GmbH) Mag. a Michaela Brank Generalsekretärin Weiters in dieser Ausgabe Ausblick ADV-Tagung Trust 3 Vorteile von Open Source Software 3 Überblick IoT Asia 2016 4 Ausblick ADV-Tagung Big Data 2016 5 FIWARE – Basis für die Europäische Verwaltungs-Cloud? 6 Ausblick ITAMKO IT-Architektur- Management Konferenz 2016 8 Rückblick eGovernment Konferenz & IMAGINE 2016 9 Mitwirkungsrechte des Betriebsrates bei Datenanwendungen 10 Nachlese E-Health Konferenz 2016 12 IT-Zukunft auf Schiene 13 Neuzugang im Vorstand 13 Wir stellen unsere neuen Firmenmitglieder vor 14 Events 16 Impressum 16 Wolfgang Pehamberger, MSc (5 Dimensions Consulting GmbH) Bohrkopf aus dem 3D-Drucker ADV Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung | Tel. +43-1-5330913 | offi[email protected] | www.adv.at mitteilungen 3D-Drucker Einem erfolgreichen 1. Halbjahr folgt ein kreativer Sommer und ein aufregender Herbst mit der und für die ADV! EDITORIAL Ausgabe 3 | 2016

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Page 1: Ausgabe 3 2016 mitteilungen · Vorteile von Open Source Software 3 Überblick IoT Asia 2016 4 Ausblick ADV-Tagung Big Data 2016 5 FIWARE – Basis für die Europäische Verwaltungs-Cloud?

Die Basis bildet eine CNC-Fräs-maschine. Die Fräseinheit wird während des Druckvorgangs durch einen Laser ersetzt. Mithilfe dieses Lasers wird Material „gedruckt“. Der „Druck-Vorgang“ ist eigentlich eine Art von Auftragsschweißen. Das Pulver wird von Bohler Pacific PTE. LTD geliefert.

Durch die Verwendung unterschiedlicher Mixturen des Pulvers kann die Art und Zusammensetzung des Stahls variiert werden.Der Druckvorgang wechselt zwischen

Einen schönen Sommer!Einen schönen Sommer wünscht Ihnen Ihr ADV-Team.

Nach einem sehr intensiven und erfolgreichen ersten Halbjahr mit einem dichten Veranstaltungsprogramm, kehrt im Sommer etwas Ruhe im ADV-Büro ein, die wir für kreative Ideen und die Konzeption des Veranstaltungs- programms 2017 nutzen werden.

Wir durften uns im ersten Halbjahr über steigende Besucherzahlen bei unseren Veranstaltungen, einige neue Vereinsmitglieder, prominente Gäste wie beispielsweise Mag.a Muna Duzdar (Staatssekretärin für Diversität, Öffent-lichen Dienst und Digitalisierung, BKA) und einen Neuzugang im ADV-Vorstand freuen.

Schon heute blicken wir mit Vorfreude auf unsere Fachtagungen im Herbst (ITAMKO am 8.9., Big Data am 20.9., ERP am 22.9, Trust 12.10. und Verwaltungsinformatik am 17.11) und den Start des heurigen IT-Manager Lehrgangs. Einige mehr Programmhighlights unter: www.adv.at/events.

Michaela BrankGeneralsekretärin ADV

3D-Drucker – nahezu täglich begegnen sie uns in allen Medien. Sie produzieren farbenprächtige und manchmal wirklich komplexe Objekte – meist aus Plastik oder Keramik. Von ersten kommerziellen Anwendungen dieser Items wird auch bereits berichtet. Richtig interessant wird es aber erst, wenn Bauteile aus Stahl gedruckt werden können - und das ist bereits die Realität und konnte bei DMG MORI CO LTD in Singapur besichtigt werden.

Ein Bohrkopf wird gedruckt

Obiges Bild zeigt einen ca. 25 cm langen Bohrkopf. Er sieht aus wie ein normaler Bohrkopf und besteht aus unterschiedlichen Stahlarten.Dieses Objekt wurde von einem 3D-Drucker produziert und ist voll funktionsfähig.

Der Bohrkopf wurde von einer Lasertec 65 3D der Firma DMG MORI CO. LTD. hergestellt.

Die nächste Generation. von Wolfgang Pehamberger, MSc (5 Dimensions Consulting GmbH)

Mag.a Michaela BrankGeneralsekretärin

Weiters in dieser AusgabeAusblick ADV-Tagung Trust 3Vorteile von Open Source Software 3Überblick IoT Asia 2016 4 Ausblick ADV-Tagung Big Data 2016 5FIWARE – Basis für die Europäische Verwaltungs-Cloud? 6Ausblick ITAMKO IT-Architektur- Management Konferenz 2016 8Rückblick eGovernment Konferenz & IMAGINE 2016 9Mitwirkungsrechte des Betriebsrates bei Datenanwendungen 10Nachlese E-Health Konferenz 2016 12IT-Zukunft auf Schiene 13Neuzugang im Vorstand 13Wir stellen unsere neuen Firmenmitglieder vor 14Events 16Impressum 16

Wolfgang Pehamberger, MSc(5 Dimensions Consulting GmbH)

Bohrkopf aus dem 3D-Drucker

ADV Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung | Tel. +43-1-5330913 | [email protected] | www.adv.at

mitteilungen3D-Drucker

Einem erfolgreichen 1. Halbjahr folgt ein kreativer Sommer und ein aufregender Herbst mit der und für die ADV!

EDITORIAL

Ausgabe 3 | 2016

Page 2: Ausgabe 3 2016 mitteilungen · Vorteile von Open Source Software 3 Überblick IoT Asia 2016 4 Ausblick ADV-Tagung Big Data 2016 5 FIWARE – Basis für die Europäische Verwaltungs-Cloud?

Praktische Anwendungen des 3D-DruckersLuftfahrtindustrie (http://bit.ly/28Xqsmj), Schiffstechnik und Fördertechniken für Erdöl und Erdgas sind die ersten Branchen, wo die neuen 3D-Drucker bereits zum Einsatz kommen.Scannen eines beschädigten Bauteils, Entfernen des defekten Bereichs und Nachdrucken der fehlenden Struktur ist mit dem 3D-Drucker bereits jetzt möglich. Ebenso können Bauteile komplett gedruckt werden.

PrototypingDie Entwicklung von voll funktionsfähigen Prototypen wird durch die 3D-Drucker wesentlich beschleunigt. Ein Teil wird entworfen oder modifiziert. Die notwendigen Daten basierend auf dem Plan werden an den 3D-Drucker übergeben und nach dem Druckvorgang ist ein voll funktionsfähiger Bauteil verfügbar. Damit kann die Time-To-Market wesentlich reduziert werden.

Das Drucken “unmöglicher” BauteileBestehende Produktionseinheiten leisten großartige Arbeit. Aber manche Elemente sind mit den bestehenden Technologien nicht zu produzieren. Die Bauteile in obiger Abbildung verfügen über gleiche mechanische Eigenschaften. Das Teil, welches durch den 3D-Drucker erzeugt wurde, ist um 40% kleiner und wiegt nur 25% im Vergleich zum ursprünglichen Objekt. Innovative Konstruktionen und signifikante Gewichtsreduktionen sind dadurch möglich.

Ersatzteile sind nicht verfügbarErsatzteile für Autos sind nahezu überall in kurzer Zeit verfügbar. Dies gilt allerdings nur für relativ neue Fahrzeuge. Für Oldtimer, die vor 30 oder mehr Jahren produziert wurden, sieht es allerdings schon etwas anders aus.Ersatzteile für diese Fahrzeuge sind dank dem Einsatz von 3D-Druckern wieder verfügbar. Das beschädigte Teil wird eingescannt. Eventuell bekannte Probleme können mittels CAD behoben werden. Danach wird das benötigte Teil gedruckt. Möglicherweise ist das so erzeugte Ersatzteil besser als das Original (besseres Material, Konstruktionsfehler behoben, etc.).

Die ZukunftHeute haben wir Copy-Shops in jeder Stadt und Kopien und Ausdrucke sind überall verfügbar. In kurzer Zeit wären 3D-Service-Center auf jedem Airport und in jedem Hafen möglich. Gibt es ein Problem mit einem Bauteil, so werden die Daten an das nächste Service-Center übermittelt. Erreicht das Flugzeug oder das Schiff den Hafen, dann wartet dort schon das fertige Bauteil und Stehzeiten könnten damit wesentlich reduziert werden.In einer vollautomatischen Fertigung könnten die Maschinen

Auftragen des Materials und Fräsen der benötigten Oberflächen. Die Steuerung des gesamten Prozesses erfolgt durch die CNC-Steuerung des Druckers.

Weitere Informationen über den gesamten Vorgang werden in folgendem Dokument beschrieben DMG MORI Lasertec 65 3D.http://bit.ly/290oYci

Warum sollte man einen Bohrkopf drucken?Die Produktion eines Bohrkopfs dauert auf dieser Maschine rund 7 Stunden. Der Vorgang ist komplex und der 3D-Drucker ist nicht billig. Warum produziert man also einen Bohrkopf mit dieser Maschine?Die Versorgung mit Nachschub auf einer Offshore-Plattform kann ein zeitaufwändiger Prozess sein und weit länger als 7 Stunden in Anspruch nehmen. Der Ausfall eines Bohrkopfs würde die Arbeiten für längere Zeit unterbrechen. Mit diesem Drucker kann ein neuer Bohrkopf Vorort produziert werden. Auch die Reparatur eines beschädigten Bohrkopfs ist mit diesem Drucker möglich und nimmt keine 7 Stunden in Anspruch.Der Reparaturvorgang setzt sich aus folgenden Schritten zusammen: Scannen des defekten Bohrkopfs, entfernen der beschädigten Teile durch den Fräser und drucken der fehlenden Elemente.Die Produktion von speziellen Bohrköpfen wäre ebenfalls möglich. Der Plan des Bohrkopfs wird an die aktuellen Bedürfnisse angepasst und an die CNC-Steuerung übertragen. Nach rund 7 Stunden wäre der adaptierte Bohrkopf einsatzbereit.

Die Vorteile eines 3D-DruckersFür folgende Anwendungsfelder ist der Einsatz eines 3D-Druckers derzeit vorteilhaft:• Es wird nur ein Stück benötigt.• Ersatzteil-Nachschub dauert zu lange.• Kostenreduktion der Lagerhaltung von Ersatzteilen.• Es gibt kein anderes Produktionsverfahren für ein

spezielles Teil.In der nächsten Zeit ist ein Ersatz der Massenproduktion von Teilen durch 3D-Drucker eher nicht realistisch. Die hohen Kosten des Druckers und die relativ langen Produktionszeiten des Druckens sprechen derzeit dagegen. Doch die Zukunft ist immer wieder für Überraschungen gut.

Abb. Adaption durch Einsatz von 3D-Drucker (DMG MORI)

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mitteilungen

Abb. Funktionsweise (Vgl. DMG MORI)

Page 3: Ausgabe 3 2016 mitteilungen · Vorteile von Open Source Software 3 Überblick IoT Asia 2016 4 Ausblick ADV-Tagung Big Data 2016 5 FIWARE – Basis für die Europäische Verwaltungs-Cloud?

Am 21. Juni 2016 hat die 1. Internationale Open Source Konferenz in der Österreichischen Nationalbank (OeNB) in Wien stattgefunden. Die Highlights waren Status und Ausblick zu Open Source in Europa mit Vorträgen von Jan Wildeboer (Red Hat EMEA), Peter Ganten (Open Source Business (OSB) Alliance Deutschland OSBA) und Matthias Stürmer (Vorstand CH Open Schweiz).

Vorteile von Open Source Software• Qualität und Sicherheit: Die Kombination aus Transparenz

und einer engagierten Open Source-Community beugt Sicherheitslücken vor und sichert ein hohes Maß an Qualität.

• Unabhängigkeit von Herstellern: Eine Weiterentwicklung eines Programms kann frei beauftragt oder auch selbst durchgeführt werden. Bei proprietärer Software ist dies nicht möglich, und eine Änderung kann einzig beim Hersteller beantragt werden. Geht dieser in Konkurs, muss auch die Software abgeschrieben werden.

• Freie Nutzung: Die Nutzung von Open Source-Software ist an keine oder nur wenige Bedingungen geknüpft. Die Software darf von einer beliebigen Anzahl an BenutzerInnen für einen beliebigen Zweck eingesetzt werden. Bei der Vervielfältigung und Weiterverwendung fallen keine Lizenzkosten an.

Verein OSSBIGVor über acht Jahren haben sich einige IT-Verantwortliche aus Österreichischen Wirtschaftsunternehmen und aus der öffentlichen Verwaltung zusammengefunden, um gemeinsam zu zeigen, welche Innovationskraft und Lösungskompetenz im gezielten Einsatz von Open Source Software steckt. Vor allem will OSSBIG aber auch verstärkt dafür Sorge tragen, dass die IT-Wertschöpfung im Land bleibt.Fördern auch Sie die Open Source – Idee! Informationen über die OSSBIG (Open Source Software Business Information Group) und ihre Aktivitäten finden Sie unter www.ossbig.at sowie auf Facebook unter www.facebook.com/OSSBIG

laufend ihren Status überprüfen und bei Bedarf den Austausch eines problematischen Elements vorbereiten. Die notwendigen Informationen werden an den 3D-Drucker übermittelt und beim nächsten Wartungsfenster ist das Ersatzbauteil verfügbar und kann rechtzeitig ausgetauscht werden. Ausfälle können damit reduziert werden.Vermutlich wird die 3D-Drucker-Technologie rasch verfügbar sein. Komplexere Druckvorgänge sind dann sicher möglich (unterschiedliche Materialien etc.). Man wird über das Internet Drucker buchen können, die notwendigen Daten übermitteln können und ein Botendienst bringt uns das gewünschte Objekt.Natürlich sind bis dahin noch einige Probleme zu lösen: die Kosten der Drucker und der Druckvorgänge sind noch sehr hoch, die Verarbeitung unterschiedlicher Materialien ist nicht immer möglich, der Schutz der Rechte von allen muss gewährleistet werden, gefährliche Güter (wie automatische Waffen) dürfen nicht ohne weiteres gedruckt werden, usw.Aber die Technologie ist bereits da. Die Probleme werden gelöst werden und neue Geschäftsfelder werden sich rasch eröffnen.

Unser Leben wird laufend stärker digitalisiert. Immer öfter hinterlassen wir eine Datenspur. Immer öfter sind wir aber auch auf die Verwendung von elektronischen Daten angewiesen. Mobility, Security und eIdentity sind hier Schlüssel- aspekte, um unser persönliches eLife möglichst sicher zu gestalten. In einem interaktiven Format wollen wir in diesem Zusammenhang mit Ihnen Risiken, Herausforderung und mögliche Lösungen beleuchten.

Mehr zur ADV-Tagung Trust, die am 12.10.2016 in Wien stattfindet, erfahren Sie unter www.adv.at/events.Wir freuen uns auf Sie!

ADV-Tagung Trust 2016

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Open Source SoftwareDER Rohstoff der ITvon Ing.in Brigitte Lutz, MSc (ADV-Vorstand, Stadt Wien)

Abb. v.l.n.r. Peter Ganten (OSB Alliance Deutschland), Obmann der OSSBIG Dir. Mag. Ing. Hartmut Müller und Dr. Matthias Stürmer (Vorstand CH Open Schweiz) freuen sich über die gelungene Konferenz.

Ing.in Brigitte Lutz, MSc (ADV-Vorstand, Stadt Wien)

Mobility, Security und eIdentity als Kernelemente eines nutzbringenden und sicheren eLife

Page 4: Ausgabe 3 2016 mitteilungen · Vorteile von Open Source Software 3 Überblick IoT Asia 2016 4 Ausblick ADV-Tagung Big Data 2016 5 FIWARE – Basis für die Europäische Verwaltungs-Cloud?

Closing the GAP – From Vision to RealityDas Thema der Fachmesse und des Kongresses war sehr ambitioniert gewählt. Viele interessante Produkte und Techniken waren zu sehen oder zumindest gab es Berichte darüber. Die „Brücke“ von der Vision zur Realität war nicht immer fertig ausgebaut, doch gab es schon Stege und teilweise schon breite Übergänge.Ein großes Thema waren die unterschiedlichen Normen und Technologien: Verschiedene Plattformen, unterschiedliche Protokolle und uneinheitliche Sensor-Techniken hemmen die Entwicklung. Freie Netze und proprietäre Systeme wurden immer wieder angesprochen. Dort ist in den nächsten Jahren noch viel zu tun.

Ideen, Eindrücke und BeobachtungenDie spanische Firma Libelium stellte Systeme zur Erfassung von Umweltdaten vor. Diese Einheiten werden je nach Bedarf mit den entsprechenden Sensoren bestückt und liefern Daten über Luft- und Wasserqualität. Sensoren in den Straßen helfen bei der Parkraumbewirtschaftung.Die Firma Bosch geht bei der Parkraum-Bewirtschaftung einen gänzlich anderen Weg. Die Fahrzeuge sind mit Sensoren ausgestattet und liefern ihre Daten, u.a. Informationen über freie Parkplätze, an ein eigenes Netz. Die Informationen werden aufbereitet und stehen allen TeilnehmerInnen danach zur Verfügung. Darunter fallen auch die Informationen über den nächsten freien Parkplatz.Die Firma THE THINGS Network hat, beginnend mit Amsterdam, ein eigenes Netzwerk für Sensor-Netze aufgebaut. Unterschiedliche Sponsoren haben die einzelnen Gateways (ca. $ 1.000,-/pro Einheit) finanziert. Diese Infrastruktur steht allen zur feien Benutzung zur Verfügung. In der Zwischenzeit haben sich weltweit unzählige Initiativen gebildet, die ebenfalls diese Netzwerke betreiben und der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Damit verschwindet ein wesentlicher Kostenfaktor. (Weitere Informationen unter www.thethingsnetwork.org) Im Laufe des Jahres ist eine neue Serie der Gateways geplant. Der Preis für die Gateways soll bei rd. $ 250,- liegen.Laurent Le Pen von OMATE gab einen Überblick über die Entwicklung der ersten Androide - Smart Watch. Nach der Entwicklung der Smart Watch orientierte sich der ursprüngliche Hardware-Lieferant neu und ging Kooperationen mit verschiedenen Mode-Konzernen ein. Moderne Produkte und neue Kunden-Segmente waren das Ergebnis dieser Entwicklung.Die Transformation vom Bauteile-Lieferant zum Produzent von Smart Watches hin zu einer Firma, die mit Mode Konzernen kooperiert, um neue Kundenschichten, die nicht technikaffin sind, zu gewinnen, war sehr interessant.In einigen Vorträgen wurden die Probleme der alternden Bevölkerung und die Unterstützung von beeinträchtigten Personen durch neuronale Steuerung von Rollstühlen und anderen Geräten abgehandelt. Die Akzeptanz dieser Systeme ist sehr unterschiedlich. Eine Krankenschwester durch eine Maschine zu ersetzen kommt nicht immer gut an. Wie tief

Das Internet der Dinge stand im Mittelpunkt der IoT Asia 2016, die von 30.-31. März 2016 in Singapur veranstaltet wurde. Bei dieser Fachmesse mit angeschlossenem Kongress wurde die Breite der Themen, die unter IoT zusammengefasst werden, anhand von aktuellen Beispielen beleuchtet. Dieser Artikel bietet eine Übersicht über die Inhalte der IoT Asia 2016.

IoT – Internet of Things – ein breites Feld„Closing the GAP – From Vision to Reality“ war das Motto der Veranstaltung, die in dem asiatischen Stadtstaat zum 3. Mal stattfand. 6 Themenkreise wurden angeboten:• Smart Cities• Wearables• Design Applications• Enablers• Industrial IoT• IoT Data AnalyticsDas sich daraus ergebende Vortragsprogramm beleuchtete eine Vielzahl von Anwendungen und Strategien.

Singapur – die SMART NATIONAufgrund seiner dichten Besiedlung - rd. 5,5 Mio. Menschen leben und arbeiten dort - und der Offenheit gegenüber technischen Entwicklungen wurden und werden viele Technologien zur Steuerung und Überwachung eingesetzt. Bereits 2014 wurde das „Smart Nation Singapore“-Programm gestartet. Der Schwerpunkt „Smart Cities“ und „IoT Data Analytics“ wurde deshalb auch intensiv auf der IoT Asia 2016 behandelt.

Opening Ceremony – Eröffnung der IoT Asia 2016Die Eröffnungszeremonie dauerte einen halben Tag und war mit vielen Fachvorträgen gespickt. Besonders erwähnenswert sind folgende Vorträge:• Opening Address by Guest-of-Honour Dr. Vivian Balakrishnan,

Minister for Foreign Affairs and Minister of the Smart Nation Initative, Singapore

• Keynote von Rob van Gijzel, Mayor of Eindhoven and Chairman of the Brainport Foundation, The Netherlands

• “Where Next for the IoT in APAC?” von Charles Reed Anderson, Vice President, Head of Mobility and IoT, IDC Asia/Pacific

Diese drei Vorträge gaben interessante Einblicke über die Entwicklung der neuen Technologien in unterschiedlichen Umfeldern in Asien und Europa. Diese und weitere Vorträge sowie einige Podiumsdiskussionen und Interviews können auf YouTube unter „IOT ASIA“ angesehen werden,https://www.youtube.com/watch?v=VcCUpM-Ath4.

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mitteilungen

IoT – Internet of Things – ein breites Feldvon Wolfgang Pehamberger, MSc (5 Dimensions Consulting GmbH)

IoT Asia 2016 – Singapore

Wolfgang Pehamberger, MSc (5 Dimensions Consulting GmbH)

Page 5: Ausgabe 3 2016 mitteilungen · Vorteile von Open Source Software 3 Überblick IoT Asia 2016 4 Ausblick ADV-Tagung Big Data 2016 5 FIWARE – Basis für die Europäische Verwaltungs-Cloud?

am Stand informiert. Einfache Klebe-Etiketten sind heute schon möglich. Zukünftig sollen die NFC-Tags direkt in das Gewebe integriert werden und die Verrechnung erleichtern und das Erzeugen von Plagiaten erschweren.

Das war ein kleiner, bei weitem nicht vollständiger, Auszug der Vorträge. Eine Übersicht über das gesamte Programm und alle Aussteller ist im Internet unter „iot asia singapore“ zu finden (www.internetofthingsasia.com).

IoT Asia 2017 Singapore?Der Termin für die nächste Veranstaltung steht bereits fest. Aber ist es wert die Veranstaltung zu besuchen oder an dem Kongress teilzunehmen? Als Überblick über die aktuelle Entwicklung ist die Veranstaltung hilfreich. Zur Anbahnung von Geschäften und als Kooperationsbörse ist jedoch die Anzahl der TeilnehmerInnen doch noch nicht so umfangreich. Möglicherweise ändert sich das für 2017 noch.Ein persönlicher Tipp zum Abschluss: Die Vorträge der Firmen und die Keynotes waren sehr interessant und haben viel Neues gebracht. Die Podiumsdiskussionen lieferten leider keinen großen Informationszuwachs.

Die Zukunft von IoT?Die Zukunft von IoT hat bereits begonnen. Die enge Verbindung zwischen IT und der Realität, das Internet der Dinge, ist bereits unter uns und wird die Business Modelle grundlegend verändern. Uber, Smart Watches, 3D-Drucker, Datenbrillen und das Loslösen der Dienstleistung von Produkten (Autos, Kreditkarten, etc.) ist erst der Anfang. Jetzt ist der Zeitpunkt die Zukunft mitzugestalten.

man in die Privatsphäre eindringen darf, um jemanden zu unterstützen und zu schützen, ist noch nicht geklärt. Geräte, die unseren Gesundheitszustand monitoren, wären für Versicherungen interessant. Bei Missbrauch würden ernste Probleme entstehen (keine Versicherung mehr möglich).Tobias Puehse vom MasterCard Labs hat die nahe Zukunft der bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten skizziert. Diese MasterCard wird schon bald keine physische Karte sein, sondern uns auf unserem Sportband oder der Smartwatch begleiten. Themen wie Authentifizierung über Gesichtserkennung, Pin-Code oder biometrische Sensoren werden immer mehr zum Thema.Augmente Reality: Der Blick durch die Datenbrille oder die Kamera unseres Handys wird durch Daten erweitert. Die Einsatzmöglichkeiten in der Wartung, der Architektur und bei der Schadensbehebung wurde vorgeführt. Wer würde sich nicht wünschen, dass die Betriebsanleitung unseres Autos uns zu den richtigen Stellen zur Behebung eines Mangels führen würde.Apropos Datenbrille: Die Meinung, dass die heutigen Datenbrillen für den allgemeinen Einsatz nur bedingt zu gebrauchen sind, war weit verbreitet. Vor allem der Formfaktor sollte von DesignerInnen und nicht von TechnikerInnen entworfen werden.Accenture und die RGE APRIL Group hat über eine Anwendung der Techniken in der Holzproduktion berichtet. Die Bäume werden laufend mit Drohnen überwacht und die Bilder entsprechend weiterverarbeitet. Damit wurde der Ressourcen-Einsatz (Düngemittel, Wasser, etc.) optimiert und der Ertrag wesentlich verbessert. NXP Semiconductors hat über die Zukunft von NFC-Techniken

man diese erwerben?

Diese Frage beantworten Ausbildungs- einrichtungen, Big Data Dienstleister und Unternehmen, die Big Data Systeme betreiben.

Mehr zu unserer kommenden ADV-Tagung entnehmen Sie unserer Website unter: www.adv.at/events. Wir freuen uns auf Sie!

Big Data ist eine wichtige Technologie, wenn es darum geht, die digitale Transformation in einem Unternehmen zu vollziehen.

Am 20.09.2016 findet unsere jährliche ADV-Tagung Big Data statt, die sich diesem Thema widmet. Im Folgenden dürfen wir Ihnen kurz das Tagungsprogramm skizzieren.

Am Anfang steht ein Bedarf oder eine Idee.Es geht um Daten, die man mit Hilfe geeigneter Algorithmen zu digitalen Produkten verarbeitet.Daran hängt ein Business Case.Im ersten Themenblock der Veranstaltung werden einige faszinierende Beispiele solcher digitaler Produkte und der dahinter liegenden Business Cases näher beleuchtet.

Zwischen der Idee und einem fertigen digitalen Produkt liegt ein oft umfangreiches Projekt.Im zweiten Themenblock wollen wir uns daher auf die Frage fokussieren „Wie setze ich ein Big Data Projekt erfolgreich um?“Zahlreiche Beispiele aus der Praxis sollen Ihnen eine konkrete Vorstellung von den Erfolgsfaktoren und Fallstricken eines Big Data Projekts geben.

Last but not least will ein Big Data System auch betrieben und weiterentwickelt werden.Doch welche Qualifikationen benötigt man dafür und wo kann

Digitale Transformation in der Praxis

ADV-TagungBig Data 2016

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Page 6: Ausgabe 3 2016 mitteilungen · Vorteile von Open Source Software 3 Überblick IoT Asia 2016 4 Ausblick ADV-Tagung Big Data 2016 5 FIWARE – Basis für die Europäische Verwaltungs-Cloud?

IKT-Bereich einschränken.

Bereits 2011 wurde durch die Arbeitsgruppe Cloud der BLSG ein Positionspapier vorgelegt, in welchem strategische Schritte in Richtung einer Verwaltungs-Cloud vorgezeichnet werden. Darin wird das Ziel verfolgt, durch den Zusammenschluss bestehender Rechenzentren der Verwaltung eine Community Cloud zu schaffen, also die Vernetzung und gemeinsame Nutzung der verwaltungseigenen Systeme und Ressourcen.2 Österreich wird dabei aber keinen Alleingang vornehmen können, zu komplex ist die Thematik und zu umfangreich das erforderliche Wissen für die Umsetzung der Österreichischen Verwaltungs-Cloud. 2012 wurde von der Europäischen Kommission die Cloud-Computing Strategie veröffentlicht und deren Realisierung durch eine Reihe von Maßnahmen unterstützt. Eine dieser bedeutenden Maßnahmen ist FIWARE3, von manchen als die „Europäische Cloud“ bezeichnet.

FIWAREDie ADV hat bereits in zwei Veranstaltungen (11. 11. 2015, ADV-Tagung FIWARE - Die Reise in die Zukunft! und 15. 4. 2016, FIWARE-Workshop - FIWARE kennenlernen und nutzen), sowie Fachartikeln auf FIWARE aufmerksam gemacht. Dennoch ist FIWARE als Begriff noch weitgehend unbekannt.

Konfrontiert man IKT-nahe VerwaltungsmitarbeiterInnen oder GründerInnen von IT-Startups mit diesem Begriff, wissen die wenigsten, welche Funktionalitäten sich hinter FIWARE verbergen. Das liegt zum einen daran, dass FIWARE wesentlich mehr als nur eine technische Infrastruktur einer Cloud-Umgebung ist. Bei einem Investitionsvolumen von EUR 400 Mill.4 lohnt es sich jedenfalls genauer hinzusehen, was FIWARE bieten kann.

2 http://bit.ly/28Xqsmj3 https://www.fiware.org/4 http://bit.ly/28Yyk7m

Cloud-Computing ist bei den KonsumentInnen angekommen. Viele der Services, die wir heute alltäglich und selbstverständlich auf unseren Smartphones verwenden, wie bspw.soziale Netzwerke, Routingdienste oder Dokumentenablagen, wären ohne hochverfügbares und performantes Cloud-Computing nicht umsetzbar. Unter dem Begriff der Cloud vereinen sich eine Vielzahl an Konzepten u. Komponenten, wie zentrale Bereitstellung von Speicherlösungen od. Rechenkapazität. Je nach Verwendungszweck können diese Services in genau jenem Umfang bezogen werden, wie sie für den jeweiligen Anwendungsfall benötigt werden. Die Idee dahinter ist, für den Bezieher, die Bezieherin von Cloud-Services den exakt benötigten Serviceumfang bereitstellen zu können, ohne selbst die dazu notwendige Infrastruktur inklusive Verwaltungseinrichtungen vorhalten zu müssen. Massive Kosteneinsparungen und gänzlich neue und hochintegrierte Anwendungen, die den Nutzen für die Anwenderinnen und Anwender maximieren, werden dadurch ermöglicht.

Die Verwaltung sucht seit langem Wege, um die steigenden Kosten im Bereich der IKT-Infrastruktur zu reduzieren. Erste Lösungen ermöglichte die Virtualisierung von Rechenzentren, gefolgt von der Konsolidierung von IKT-Services auf höheren Ebenen. Österreich verfolgte bereits früh das Konzept, Basisdienste zentral anzubieten - ein Element der E-Government Strategie, die Österreich wiederkehrend im internationalen Vergleich Plätze an der vordersten Front ermöglicht hat. Es ist eine unvermeidliche, nachvollziehbare und richtige Entwicklung, dass sich die Österreichische Verwaltung intensiv mit der Einführung einer Verwaltungs-Cloud beschäftigt. Die Sicherheit muss dabei an erster Stelle stehen und wird bestätigt durch die Forderung als prioritäre Maßnahme des Kompetenz-zentrums Internetgesellschaft.1

Bei genauerer Betrachtung ist die Umsetzung einer Verwaltungs-Cloud allerdings alles andere als eine einfach und schnell umzusetzende Maßnahme. Sämtliche der bekannten Cloud-Anbieter haben ihren Firmensitz in Ländern, für welche die Annahme eines gleichwertigen oder höheren Datenschutzniveaus, wie dies für Österreich bzw. die Europäischen Union festgestellt werden kann, nicht oder nicht mehr zutrifft. Außerdem stehen einer Entscheidung für die Nutzung eines internationalen Cloud-Anbieters auch wirtschaftspolitische Abwägungen entgegen, denn das notwendige Wissen zum Aufbau einer Cloud wird dann ebenfalls in diesen Ländern anwachsen. Österreich und Europa begeben sich damit in eine Abhängigkeit von IKT-Dienstleistern, die mittel- bis langfristig das eigene Entwicklungspotential im 1 https://www.kig.gv.at/massnahmen/dritter-prioritaetenkatalog.html

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mitteilungen

von Dr. Johann Höchtl (Donau-Universität Krems)

FIWARE – Basis für die Europäische Verwaltungs-Cloud?

Dr. Johann Höchtl (Donau-Universität Krems)

Abb. Peter Fatelnig (DG CONNECT, EU-Kommission, Abteilung E3 „Netzinnovation“) bei der ADV-Tagung FIWARE - Die Reise in die Zukunft!

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nicht intuitiv angeboten: Datenbankdienste oder Messaging zwischen Komponenten rücken, anders als bei bekannten Cloud-Diensteanbietern zu Gunsten der genannten Hype-Themen in den Hintergrund. Weiters findet sich die Anleitungen zur Umsetzung des eigenen Webauftritts, Bereitstellung bestehender Anwendungen in der Cloud Umgebung von FIWARE oder Realisierung einer einfachen Zugriffskontrolle weitläufig verteilt auf verschiedenen Informationskanälen zur Hilfestellung und gestalten den Ein-stieg damit schwierig.

KritikDie FIWARE Umgebung spiegelt an diesen Stellen ein wenig zu offensichtlich das IKT-Bild der Konsortialmitglieder wieder, die Lösungen im aktuell vieldiskutierten Bereich von Big Data, Smart City und Internet der Dinge anbieten. Die Vielzahl an Software EntwicklerInnen, welche die FIWARE Plattform ansprechen sollte, um deren kreatives Potential in Europa zu behalten, haben allerdings nicht die Smartness einer Stadt bei der unmittelbaren Konzeption einer Lösung im Hinterkopf. Sie starten mit wesentlich beschaulicheren Herausforderungen, wie beispielsweise einer mobilen Routing-Anwendung auf Basis offener Daten, der Darstellung von frei verfügbarem Obst im öffentlichen Bereich oder wo die nächste öffentliche Toilette zu finden wäre. Diese Gruppe an EntwicklerInnen müsste FIWARE zukünftig mit einem brauchbaren Angebot ansprechen. Durch deren Vernetzung können in Summe kreative, innovative und smarte Lösungen entstehen. Der Ansatz, die Smartness selbst als Service anzupreisen, erscheint ein wenig hochgegriffen.

FIWARE für die Verwaltung?FIWARE basiert im Kern auf einer Sammlung von herstellerneutralen Komponenten, die offene Standards zur Interaktion, Kommunikation und Erweiterung unterstützen. Der von vielen Verwaltungen befürchtete Vendor lock-in wird bei sorgfältiger Auswahl der Komponenten vermieden. Anwendungen können so erstellt werden, dass sie exklusiv auf einem der 13 angebotenen Knoten ausgeführt werden oder, je nach Sicherheits- und Performanceanforderung der Lösung, dynamisch die Rechenkapazität mehrerer Knoten verwendet. Die Plattform ist in ihrer Gesamtheit offen – jede europäische Verwaltung kann sich am Betrieb beteiligen oder aber einen eigenen Knoten zum Hosting von Verwaltungsdiensten betreiben. Das jetzt Aufgebaute und im Aufbau befindliche Know-how im Umgang mit FIWARE durch Teststellungen, Start-Ups und Accelerator-Programmen, gesichert durch das FIWARE Konsortium, steht bei Bedarf der Verwaltung zur Verfügung, um selbst kostengünstig und in einer vielversprechenden Umgebung Erfahrungen im Umgang mit einer öffentlichen Cloud zu machen. Indem Bürgerinnen und Bürger ebenfalls Zugang zu dieser Technologie haben, besteht die wahre Chance, die Fähigkeiten von Software- entwicklerInnen, Entrepreneurs, UmsetzerInnen, HackerInnen und Interessierten auch für die Verwaltung nutzbar zu machen. FIWARE ist (noch) kostenfrei und der Support durch die 13 FIWARE Knoten gesichert. Nicht auf FIWARE zu setzen, würde bedeuten, bewusst die Chance auf eine europäische Cloud zu verwirken.

Die ADV bleibt am Thema FIWARE für Sie dran.

Grundlegend können diese Elemente unterschieden werden: Die FIWARE Plattform, eine Cloud-Computing Infrastruktur, die auf Openstack5 basiert, unter dem Begriff FIWARE Lab6 eine kohärente gemeinsame Verwaltungsoberfläche bietet und deren Services von FIWARE Ops7, eine Sammlung an Werkzeugen die die Bereitstellung von FIWARE Instanzen durch Betreiber ermöglicht. Aktuell (Juni 2016) bieten 13 Knoten in Europa und Brasilien FIWARE Dienste an.

Daneben gibt es eine Reihe von Initiativen, welche den Umgang mit der FIWARE-Plattform unterstützen sollen, allen voran FIWARE Accelerate8. FIWARE Accelerate unterstütze mit 80 Mill. € Entwicklerinnen und Entwickler bei der Ideenfindung, Konzeption, Umsetzung und Vermarktung ihrer Lösungen auf der FIWARE-Plattform.

Aktuell kann von jedermann ein Zugang zur FIWARE Plattform beantragt werden. Während der Basic-Account nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten bietet, kann ein Community- Account beantragt werden. Nach Beschreibung der erforderlichen Ressourcen und der zur Umsetzung beabsichtigten Lösung wird für die Dauer von 9 Monaten ein kostenfreier Community-Account zugewiesen, der das volle Leistungsspektrum der FIWARE-Plattform bietet.

Die IT-Infrastruktur von FIWAREGrundlegend bietet die FIWARE IT-Plattform zwei Zugänge zur Realisierung von Lösungen. In der horizontalen Integrations-ebene werden Speicher, Rechenleistung und Basis-IKT Dienste, wie Messaging zwischen verteilten IKT-Komponenten oder sicheres Anmelden für Anwendungen angeboten. In der vertikalen Integrationsebene steht der unmittelbare Anwendungsfall im Vordergrund, hier bieten vorkonfigurierte Komponenten jene Services an, die für eine Smarte Stadt, das Internet der Dinge oder mobile Anwendungen erforderlich sind.

Der Einstieg wird dem typischen Startup allerdings damit nicht wirklich einfach gemacht. Die für Startups so wichtigen Komponenten der Middleware werden in den von FIWARE als generic enablers bezeichneten Basisbausteinen nämlich 5 https://www.openstack.org/6 https://www.fiware.org/lab/7 https://www.fiware.org/fiware-operations/8 https://www.fiware.org/accelerators/

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Abb. Robert Wagner (Atos IT Solutions and Services GmbH) beim ADV-FIWARE-Workshop - FIWARE kennenlernen und nutzen

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Das Bundesministerium für Finanzen wird uns auch heuer wieder an ihren umfassenden Erfahrungen im gelebten Enterprise Architekturmanagement teilhaben lassen.

Eine besondere Herausforderung stellt die Übernahme und Zusammenführung von bestehenden Anwendungslandschaften im Zuge von Fusionen und Unternehmensaufkäufen dar. Dazu wird Herr Mag. Manfred Prinz einen Erfahrungsbericht zur Neugestaltung der IT-Landschaft bei Mergers und den Anforderungen an die Transformation als Daueraufgabe der IT durch die zunehmende Digitalisierung, bringen.

SNP wird ein Beispiel aus der Praxis vorstellen, wo es um die Systemkonsolidierung & -harmonisierung mit automatisierter Datenübernahme per SNP Transformation Backbone® geht.

Die neuesten Entwicklungen hinsichtlich des Einflusses der Digitalisierung wie Internet of Things und Industrie 4.0 auf das Architekturmanagement darf nicht fehlen. Es erwarten sie dazu spannende Vorträge von Software AG und Dr. Priglinger Consulting.

Ist Ihr Interesse geweckt?Nähere Informationen zur Veranstaltung und den Link zur Anmeldung finden Sie auf unserer Website unter: https://www.adv.at/events.

Wir freuen uns Sie bei uns begrüßen zu dürfen.

Die harmonische Gestaltung der Systemlandschaft stellt eines der grundlegenden Ziele im Informations- management dar. Die Unternehmens IT ist hier besonders gefordert. Zum einen wünschen sich AnwenderInnen eine flexible Abdeckung ihrer Geschäfts- anforderungen in den Anwendungs- systemen, zum anderen fällt es oft schwer sich von gewohnten IT-Systemen zu trennen. Durch Firmenübernahmen und fundamentale Innovationen in der IT wird häufig die Heterogenität der IT-Landschaft in Schüben erhöht, wenn nicht von oberster Stelle steuernd in den Entwicklungsprozess eingegriffen wird.

Die IT wird immer mehr zum strategischen Wettbewerbsfaktor. Die Zeiten wo die IT nur ein Kostenfaktor war und einfach zu funktionieren hatte, gehören nicht zuletzt durch die zunehmende Digitalisierung, längst der Vergangenheit an.

Die Unternehmensleitung möchte wissen, was seitens des Informationsmanagements zur Verbesserung der Unternehmens- ergebnisse beigetragen wird. Dabei stellt die oft sehr kostspielige Anwendungslandschaft eine wichtige Komponente dar, insbesondere wenn es um die Lebbarkeit von Geschäftsabläufen geht.

In diesem Spannungsfeld wird im Rahmen der ITAMKO, der IT-Architektur-Management Konferenz der ADV, auf die unterschiedlichen Erfahrungen und den Beitrag eines gut funktionierenden Enterprise Architektur Managements eingegangen.

Es ist uns wieder gelungen ein vielfältiges Programm zusammen zu stellen. Dabei werden verschiedene Sichtweisen praxisnah, sowohl von AnbieterInnen- als auch von AnwenderInnenseite Eingang finden. Wir haben für Sie heute schon einen kurzen Auszug der Sprecherliste für den 8. September 2016.

Die Wiener Stadtwerke werden über ihre Erfahrungen bei der Einführung eines Enterprise Architektur Managements in einem der größten österreichischen Mischkonzerne berichten.

Ernst & Young hat eine Studie zum Thema Enterprise Architektur Management in österreichischen Unternehmen durchgeführt. Darin wird beleuchtet wie stark bzw. in welchen Ausprägungen EAM in den heimischen Unternehmen gelebt wird.

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mitteilungen

Auch in diesem Jahr findet wieder die ITAMKO – die Fachveranstaltung für Enterprise Architektur Management der ADV – am 8. September in Wien statt. von Ing.in Mag. Sabine Lehner, MSc (ADV-Vorstand, Leiterin Organisationsentwicklung WienIT)

ITAMKO IT-Architektur-Management Konferenz 2016

Ing.in Mag. Sabine Lehner, MSc (ADV-Vorstand, Leiterin Organisationsentwicklung WienIT)

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Diesen Fragen widmete sich die IMAGINE16, die heuer in Kooperation mit der eGovernment Konferenz stattfand. Viele Partnerorganisationen widmeten sich aus den unterschiedlichsten Disziplinen diesem zukunftsträchtigen Thema und luden die Créme de la Créme der österreichischen und internationalen IKT-Community zum Update ein.Mehr unter: www.facebook.com/imbits/ bzw. www.imagine-ikt.at.

Frei nach dem Motto der heurigen eGovernment Konferenz #idee_vision_goingLive, sind wir auch mit Teilen der Veranstaltung live gegangen, sodass jene die diesmal nicht dabei sein konnten, die Möglichkeit hatten die Konferenz live mit zu verfolgen.

Zum Nachhören haben wir für Sie einige Videos zusammengestellt:https://www.adv.at/News/News-Items/Die-eGovernment-Konferenz-2016-stand-unter-dem-Mot

Unser Dank gilt insbesondere unseren ReferentInnen, ModeratorInnen und Sponsoren, die wesentlich zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, sowie allen ADV-Vorständen und helfenden Händen die im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Vielen herzlichen Dank.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei der eGovernment Konferenz 2017, vom 30.-31.5.2017, in Krems.Save the date! Mehr zur Veranstaltung erfahren Sie in Kürze auf unserer Website:https://www.adv.at/eventsWenn Sie im kommenden Jahr die Veranstaltung mitgestalten wollen, dann treten Sie mit uns in Kontakt: [email protected] freuen uns auf Ihre Ideen.

Von 8.-9.6. fanden sich in Innsbruck 195 Personen ein, die als Ideenbringer, Innovatoren und Implementierer auf der eGovernment Konferenz 2016 gezeigt haben, wie innovativ Verwaltung sein kann.Die ADV sorgt bei der jährlich stattfindenden eGovernment Konferenz für einen inspirierenden Austausch über die Verwaltungsgrenzen hinaus. Wir durften VertreterInnen der öffentlichen Verwaltung aus Österreich u.a.:• Univ.-Prof. DI Dr. Reinhard Posch (CIO des Bundes),• Landesrat Johannes Tratter (Land Tirol),• Mag. Martin Wex (Landtagsabgeordneter, Land Tirol),• Mag.a Muna Duzdar (Staatssekretärin für Diversität,

Öffentlichen Dienst und Digitalisierung, Bundeskanzleramt),• Ing. Roland Ledinger (ADV-Präsident, Bundeskanzleramt), Aus Südtirol: • Dr. Josef Tinkhauser (Autonome Provinz Bozen) und • DDDr.in Carmen Plaseller (Ressort Familie und

Verwaltungsorganisation, Autonome Provinz Bozen)Aus Bayern: • Dr. Rainer Bauer (Bayerisches Staatsministerium der

Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat)bei uns begrüßen, um mit Ihnen gemeinsam zu diskutieren und mögliche Lösungsansätze auf die aktuellen Herausforderungen aufzuzeigen, um dem übergeordneten Ziel, die öffentliche Verwaltung wieder ein „gutes Stück besser“ zu machen, zu genügen.

Große Ideen sind omnipräsent. Sie sind im Überangebot und in der Übernachfrage. „What‘s the next big thing?“, fragen sich viele. „This is the next big thing!“, wohlpreisen noch mehr. Wo stecken sie nun, die großen Ideen? Welche große Idee von heute wird in zehn Jahren noch immer relevant sein?

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Das Motto der heurigen Konferenz, die in Kooperation mit der IMAGINE16 stattfand, lautete #idee_vision_goingLive!von Mag.a Michaela Brank (ADV-Generalsekretärin)

eGovernment Konferenz 2016

Abb. v.l.n.r. Mag.a Michaela Brank (ADV-Generalsekretärin) und Ing. Roland Ledinger (ADV-Präsident, Bundeskanzleramt) bedanken sich bei den Sponsoren und Mitwirkenden. Abb. Podiumsdiskussion bei der eGovernment Konferenz 2016 mit: v.l.n.r.

Mag. Martin Wex (Landtagsabgeordneter, Land Tirol), DDDr.in Carmen Plaseller (Ressort Familie und Verwaltungsorganisation, Autonome Provinz Bozen), Dr. Rainer Bauer (Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat), Mag.a Muna Duzdar (Staatssekretärin für Diversität, Öffentlichen Dienst und Digitalisierung, Bundeskanzleramt)

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Im ArbVG finden sich – bei den Befugnissen der Arbeitnehmerschaft – aber auch Regelungen, die sich speziell mit Datenanwendungen befassen.

§ 91 ArbVG regelt das allgemeine Informationsrecht, das dem BR die Möglichkeit gibt vom Betriebsinhaber/von der Betriebsinhaberin Auskunft zu allen Angelegenheiten, welche die wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen oder kulturellen Interessen der ArbeitnehmerInnen des Betriebes berühren, zu verlangen (§ 91 Abs. 1 ArbVG).

Eine der relevantesten Bestimmungen in Bezug auf die Möglichkeiten des BR Informationen vom Betriebsinhaber/von der Betriebsinhaberin in Bezug auf Datenanwendungen und deren Verwendung im Betrieb zu erhalten, ist § 91 Abs 2 ArbVG, wobei diese Regelung zweigeteilt ist. Einerseits verpflichtet diese Bestimmung den Betriebsinhaber/die Betriebsinhaberin, den Betriebsrat/die Betriebsrätin, aktiv über Folgendes zu informieren:• die Arten der personenbezogenen Daten der MitarbeiterInnen,

die automationsunterstützt aufgezeichnet werden, • die Verarbeitungen und • die Übermittlungen.Andererseits hat der Betriebsrat ein explizites Recht, die Grundlagen für die Verarbeitung und Übermittlung zu prüfen, wobei dies insbesondere auch die Programmdokumentation umfasst.

Es ist daher für jeden BR empfehlenswert, z.B. bei den stattfindenden Quartalsgesprächen (siehe insbes § 92 ArbVG), das Thema „Grundsätze der Betriebsführung in technischer Hinsicht“ und Datenanwendungen auf die Tagesordnung zu setzen, und den Betriebsinhaber/die Betriebsinhaberin auf seine/ihre Verpflichtungen und auch die expliziten Rechte des Betriebsrates (nicht nur in Bezug auf die Lohnaufzeichnungen) hinzuweisen, und auch die Grundlagenprüfung vertieft durchzuführen.

Eine weitere wesentliche Möglichkeit der Mitbestimmung des BR in einem Betrieb ist die Gestaltung der Beziehungen der Arbeitnehmerschaft zum Betriebsinhaber/zur Betriebsinhaberin durch Betriebsvereinbarungen, die auch für Datenanwendungen bzw. „technische Systeme“ von Bedeutung sind. Gegenstand von Betriebsvereinbarungen sind Angelegenheiten, in denen durch Gesetz (z.B. Arbeitsverfassungsgesetz oder Arbeits-zeitgesetz) oder Kollektivvertrag der Abschluss einer Betriebs-vereinbarung zugelassen wird. Das grundsätzliche System von Betriebsvereinbarungen ist relativ komplex, und diese werden wie folgt eingeteilt:

Fakultative oder freiwillige Betriebsvereinbarungen: diese sind Maßnahmen im Unternehmen, die in Form einer freiwilligen Einigung zwischen BR und BetriebsinhaberIn geregelt werden.

Die Organisationsregeln eines Unternehmens in Bezug auf die Mitwirkungsrechte eines Betriebsrates (BR) finden sich im Arbeitsverfassungsgesetz (ArbVG). Der BR vertritt die Interessen der Arbeitnehmerschaft in einem Unternehmen gegenüber dem Betriebsinhaber/der Betriebsinhaberin und nimmt die wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Interessen wahr. Die §§ 89 ff ArbVG sind mit „Befugnisse der Arbeitnehmerschaft“ betitelt, woraus ersichtlich ist, dass die darin geregelten Rechte als Rechte der ArbeitnehmerInnen in einem Betrieb ausgestaltet sind, und diese Rechte vom BR als Vertreter wahrgenommen werden.

In diesen Regelungen des ArbVG finden sich z.B. ein allgemeines Kontrollrecht (§ 89), der dem BR die Überwachung der Einhaltung von Rechtsvorschriften (z.B. auch des Datenschutzgesetzes) ermöglicht, oder auch das sog. Interventionsrecht (§ 90), womit gewährleistet sein soll, dass der BR auch die Möglichkeit hat, gesetzwidrige Handlungen des Betriebsinhabers (auch in Bezug auf Datenanwendungen, die z.B. gegen das Datenschutzgesetz (DSG) verstoßen) abzustellen.

Aus diesen Kontroll- und Interventionsrechten des BR ergeben sich auch Möglichkeiten, in die Lohnaufzeichnungen Einsicht zu nehmen und diese zu überprüfen. In diesem Zusammenhang hat der OGH z.B. bereits ausgesprochen, dass auch ohne Zustimmung des einzelnen Arbeitnehmers/ der einzelnen Arbeitnehmerin der BR die Möglichkeit haben muss, dieses Recht auszuüben. Das Höchstgericht hat sich dabei intensiv mit dem Datenschutzgesetz auseinandergesetzt, und ist zum Schluss gekommen, dass das Überwachungsrecht gem. § 89 ArbVG einen Grund darstellt, das Geheimhaltungsinteresse des Betroffenen iSd DSG „zu durchbrechen.“ Dies auch deshalb, da in § 9 Z 11 DSG geregelt ist, dass das DSG die Befugnisse des BR nicht berührt.

Im Zusammenhang mit genau diesem Einsichtsrecht in die Lohnaufzeichnungen stellt sich auch die Frage, in welcher Art und Weise der Betriebsinhaber/die Betriebsinhaberin dies gewährleisten muss. In einer Entscheidung des OGH begehrte der BR den direkten Zugang zum Personalverrechnungsprogramm, u.a. mit dem Hinweis, dass das Durcharbeiten der zur Verfügung gestellten Ausdrucke zeitaufwändig sei. Der OGH lehnte dies ab, da „Einfachheit, Übersichtlichkeit und Kostenersparnis“ keine ausreichenden Gründe sind, den Zugriff zu gewähren, solange sichergestellt ist, dass der BR die Ausdrucke erhält, die mit den Daten im Personalverrechnungsprogramm übereinstimmen.

Zusammenfassung eines Vortrages im Rahmen des ADV-Rechtstag 2016.von Dr. Thomas Schweiger, LL.M. (Duke) (SCHWEIGER · MOHR · PARTNER RECHTSANWÄLTE)

Mitwirkungsrechte des Betriebsrates bei Datenanwendungen

Dr. Thomas Schweiger, LL.M. (Duke) (SCHWEIGER · MOHR PARTNER RECHTSANWÄLTE)

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Die Intensität der Kontrolle ist das entscheidende Kriterium, und zwar in folgender Hinsicht:• Die Art der Kontrolle (durch Menschen oder durch Technik).• Die zeitliche Dauer (Stichproben oder permanente Kontrolle).• Der Umfang der Kontrolle (Verknüpfung verschiedener Daten).• Die dabei erfassten Datenarten (Sensibilität).

Der auslegungsbedürftige Begriff „Menschenwürde“ und die Regelung im ArbVG soll dafür sorgen, dass die freie Entfaltung des Arbeitnehmers keinen übermäßigen Beschränkungen ausgesetzt ist.

Um daher in einem Betrieb festzustellen, ob Datenanwendungen bestehen, die schon bei der Einführung der Zustimmung des BR erforderlich gemacht hätten, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:1. Wahrnehmung der Überwachungs- und Kontrollrechte des

BR im Hinblick auf Verarbeitungen und Datenanwendungen sowie technische Systeme.

2. Hinweis auf die expliziten Rechte des BR in Bezug auf Datenanwendungen und Aufnahme des Themas „Technik und Datenanwendungen mit personenbezogenen ArbeitnehmerInnendaten“ in den vierteljährlichen Besprechungen mit dem Betriebsinhaber/der Betriebsinhaberin.

3. Anfrage, auch die Dokumentation vorzulegen, um diese prüfen zu können, und feststellen zu können, welche Möglichkeiten die Datenanwendung tatsächlich bietet, und welche Bereiche eingesetzt werden.

4. Prüfung, ob in der Datenanwendung personenbezogene Daten enthalten sind, die über gesetzliche oder kollektivvertragliche Verpflichtungen hinausgehen.

5. Wenn die Datenarten/die Verarbeitung darüber hinausgeht, was das Gesetz oder der KV vorschreibt, dann ist zu prüfen, ob durch das „technische System“ die Menschenwürde berührt ist.

6. Sollte die Menschenwürde nicht berührt sein, da durch die Verwendung der Datenanwendung die übliche Kontrolle der Mitarbeiter nicht beeinträchtigt wird, dann kann der Betriebsinhaber/die Betriebsinhaberin oder der BR eine Betriebsvereinbarung bei der Schlichtungsstelle erzwingen.

7. Wenn die Menschenwürde berührt ist, dann kann eine Zustimmung des BR durch die Entscheidung einer Schlichtungsstelle nicht ersetzt werden -> Unterlassungsklage mangels Zustimmung ist möglich.

8. Ist die Menschenwürde sogar verletzt, dann kann auch keine Betriebsvereinbarung abgeschlossen werden, und die beabsichtigte / eingeführte Maßnahme ist absolut unzulässig.

Auch im kommenden Jahr wird es wieder einen ADV-Rechtstag geben.

Save the Date!Merken Sie sich den Termin für den ADV-Rechtstag 2017, der am 30.03.2017 stattfinden wird, am besten heute schon vor. Nähere Informationen zur geplanten Veranstaltung entnehmen Sie in Kürze unserer Website unter www.adv.at/events. Wir freuen uns auf Sie!

Notwendige Betriebsvereinbarungen: diese betreffen Maßnahmen im Unternehmen, die ohne eine derartige Betriebsvereinbarung, d.h. der Zustimmung des BR, nicht umgesetzt werden können.Die notwendigen Betriebsvereinbarungen wiederum unterteilen sich in „erzwingbare“ Betriebsvereinbarungen, die von beiden Parteien (BR oder BetriebsinhaberIn) bei den staatlich eingerichteten Schlichtungsstellen durchgesetzt werden können, wenn eine der Vertragsparteien sich weigert, eine vorgeschlagene Betriebsvereinbarung abzuschließen, und „zwingende“ Betriebsvereinbarungen, bei denen es diese Schlichtungs- möglichkeit nicht gibt.

Für „Datenanwendungen“ bedeutsam sind Betriebsvereinbarungen über:(als notwendige, zwingende Betriebsvereinbarungen)• die Einführung von Personalfragebögen, sofern in diesen

nicht bloß die allgemeinen Angaben zur Person und Angaben über die fachlichen Voraussetzungen für die beabsichtigte Verwendung des Arbeitnehmers enthalten sind

• die Einführung von Kontrollmaßnahmen und technischen Systemen zur Kontrolle der ArbeitnehmerInnen, sofern diese Maßnahmen (Systeme) die Menschenwürde berühren

(als notwendige, erzwingbare Betriebsvereinbarungen)• Die Einführung von Systemen zur automationsunterstützten

Ermittlung, Verarbeitung und Übermittlung von personenbezogenen Daten des Arbeitnehmers, die über die Ermittlung von allgemeinen Angaben zur Person und fachlichen Voraussetzungen hinausgehen

• die Einführung von Systemen zur Beurteilung von ArbeitnehmerInnen des Betriebes, sofern mit diesen Daten erhoben werden, die nicht durch die betriebliche Verwendung gerechtfertigt sind.

Die wesentlichen Entscheidungen der Höchstgerichte befassen sich mit Unterlassungsklagen von BR gegen den/die BetriebsinhaberInnen, da Datenanwendungen in Betrieb genommen wurden, ohne dass die notwendige Zustimmung des BR im Rahmen einer Betriebsvereinbarung vorlag (z.B. Telefonanlage, die Daten speichert: 8ObA288/01p; Arbeitszeiterfassung im KH mittels Fingerscan: 9ObA109/06d).

All den Entscheidungen ist gemeinsam, dass der OGH davon ausgeht, dass im Arbeitsverhältnis eine Kontrollunterworfenheit systemimmanent ist. Die Treuepflicht des Arbeitnehmers und dessen Recht auf Schutz seiner Privatsphäre bzw. Grundrecht auf Achtung des Privat- und Familienlebens stehen den Interessen des Arbeitgebers auf effizienten Einsatz der Betriebsmittel und auch das Grundrecht auf Unverletzlichkeit des Eigentums gegenüber.„Jeder Mensch hat auch während der Zeit, in der er zur Arbeitsleistung in einem Arbeitsverhältnis verpflichtet ist, u.a. das Recht auf Unversehrtheit der Intimsphäre, auf Freiheit von unbefugter Abbildung und auf Achtung seines Wertes als menschliches Wesen. Kontrolle an sich verstößt noch nicht gegen die Persönlichkeitsrechte des Arbeitnehmers. Es gehört vielmehr zum Wesen des Arbeitsverhältnisses, dass sich der Arbeitnehmer der Kontrolle des Arbeitgebers unterwirft (8 ObA 288/01p u.a.). Der Begriff der Persönlichkeitsrechte des Arbeitnehmers darf nicht dahin missverstanden werden, dass nur das Kontrollieren privaten Verhaltens während der Arbeit die Menschenwürde betreffen könne. Auch die Kontrolle rein dienstlichen Verhaltens kann zustimmungspflichtig sein. Vor allem durch zu große, über das für die Erreichung des Kontrollzwecks erforderliche Ausmaß hinausgehende Kontrolldichte bei der Arbeit kann die Menschenwürde iSd § 96 Abs 1 Z 3 ArbVG tangiert werden.“

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Kainberger (Medizinische Universität Wien) mit einem Vortrag zu Forschung, Lehre und Klinik rund um den e-Patienten, gefolgt von einem gewohnt pointierten Vortrag von Wolfgang Keck um die Frage der Interoperabilität bei E-Health Systemen im Allgemeinen.

Sicherheit aus Sicht des Patienten wurde von Ing. Franz Hoheiser-Pförtner, MSc (CSA - Cyber Security Austria) abgehandelt und der Einsatz von Analytik im Gesundheitsbereich wurde von Konrad Linner (solvistas Deutschland GmbH) und Dipl.-Ing. (FH) Raimar Boehlke präsentiert.

Mit dem Ausblick auf die geplante Registrierung der Gesundheitsberufe wurde von Mag.a Manuela Blum (Arbeiterkammer Wien) ein Vorgeschmack auf kommende Projekte dargelegt. Mag. Gabriele Soyel (Gesundheit Österreich GmbH) titulierte den e-Patienten als Herausforderung für ein öffentliches Gesundheitsportal.

Den Abschluss bildete ein Vortrag von Walter Scheitz, B.A., MSc, MBA (University of Applied Sciences FH JOANNEUM) über das Thema des älteren Patienten als „ePatient“.

Die E-Health Veranstaltung bot den 50 Besucherinnen und Besuchern einen umfassenden Überblick aus dem Gesundheitsbereich mit einer ausgewogenen Mischung aus theoretischen und praxisnahen Vorträgen. Bereits am Nachmittag resümierten zahlreiche Besucherinnen und Besucher sehr positiv über die gelungene Veranstaltung.

Wir danken unseren ReferentInnen und Sponsoren: Deloitte, IBM und solvistas, ohne deren Unterstützung die Tagung nicht möglich gewesen wäre, sowie den beiden ADV-Vorständen Dipl.-Ing. Bernhard Göbl, MSc und Gerald Berger für die hervorragende Organisation.

Save the Date!Am 04.05.2017, findet dieE-Health Konferenz 2017 der ADV in Wien statt! Mehr zu geplanten Veranstaltung unter: www.adv.at/events.

Die heurige e-Health Konferenz war mit interessanten Vorträgen u. hochkarätigen Sprecherinnen und Sprechern besetzt. Das fachkundige Publikum wurde mit Vorträgen aus dem technisch- organisatorischen Bereich mit zahlreichen Neuerungen und praktischen Anwendungen von Big Data Lösungen durch die Vortragenden informiert.

Den Beginn machte GD-Stv. DI Volker Schörghofer vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger mit einem Überblick der geplanten Gesundheitshotline.

Im Anschluss präsentierte DI Dr.in Eva Deutsch (Healthcare Industry Leader Austria, GBS Watson Healthcare Leader Europe IBM Austria) einen spannenden Ausblick auf Cognitive Assistenzsysteme und deren Einsatzmöglichkeiten für die Zukunft.

Die Elektronische Gesundheitsakte resümierte mit einem positiven Ausblick durch eine Co-Moderation von Dr.in Susanne Herbek (ELGA GmbH) und DIin Herlinde Toth (Wiener Krankenanstaltenverbund).

Nach der Vormittagspause wurden die Themen Big Data und die Schnittstelle von eHealth zwischen Forschung und Versorgung von Peter Klimek (Medizinische Universität Wien)und Dipl.-Ing. Dr. techn. Priv.-Doz. Günter Schreier (Austrian Institute of Technology) in interessanten Vorträgen abgehandelt.

Leider entfiel - krankheitsbedingt - der Fachvortrag von Dr. Marjo Rauhala (Technische Universität Wien) über Managing Ethical Concerns in AAL: Experiences from the Field. Da sich bei mehreren Themen angeregte Diskussionen entwickelten, war auch die Zeitspanne des entfallenen Vortrages rasch überbrückt.

Den Nachmittag eröffnete Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ. Franz

Auf dem Weg zum „e-Patient“ war das Motto der heurigen e-Health Konferenz der ADVvon Gerald Berger (ADV-Vorstand, IT-Leiter der Arbeiterkammer Wien)

E-Health Konferenz 2016

Gerald Berger (ADV-Vorstand, IT-Leiter der Arbeiterkammer Wien)

Abb. GD-Stv. DI Volker Schörghofer (Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger)

Abb. DIin Herlinde Toth (Wiener Krankenanstaltenverbund)

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Fast geschlossen stellte sich der ADV-Vorstand bei der ordentlichen Generalversammlung am 24.5.2016 der Wiederwahl und wurde einstimmig wiederbestellt.

Mit Mag. Christoph Linke, MSc dürfen wir ein neues engagiertes Mitglied im ADV-Vorstandsteam begrüßen.Schon seit 2014 unterstützt Herr Mag. Christoph Linke, MSc die ADV als Rechnungsprüfer. Frisch in den Vorstand gewählt übernimmt Herr Linke gleich die ehrenvolle Aufgabe des Finanzreferenten, und folgt damit Herrn Mag. Gerhard Dyduch, der sich aus privaten Gründen nicht mehr aufstellen ließ, nach. Nach dem Studium der internationalen BWL an der Universität Wien und mehrjähriger Tätigkeit in der Unternehmensberatung ist Mag. Linke als IT-Unterrichtskoordinator an der HTL Spengergasse mit der pädagogischen Leitung des dortigen ZID (Zentraler Informatik Dienst) betraut. In dieser Position ist seine Hauptaufgabe die strategische Planung und Akquisition der, den pädagogischen Anforderungen einer IT-Ausbildung entsprechenden, Hard- und Software-lösungen. Seine Schwerpunkte im IT-Bereich liegen bei den Themen Virtualisierung und Storage. Neben seinen Erfahrungen aus Wirtschaft und IT kann Mag. Linke somit auch den Blickwinkel des Bildungsbereichs in die ADV einbringen.

Der ADV-Vorstand setzt sich wie folgt zusammen.• Präsident:

Ing. Roland Ledinger (Leiter des Bereichs IKT-Strategie des Bundes im Bundeskanzleramt)

• Vizepräsident: Dipl.-Ing. Franz Berger (Abteilungsvorstand EDV an der HTBLVA Wien 5)

• Vizepräsident und Landesgruppenvorstand W, NÖ, BL: Dipl.-Ing. Bernhard Göbl, MSc (Director Operations, Technology bei Deloitte Österreich und der act Management Consulting)

• Finanzreferent: Mag. Christoph Linke MSc (IT-Unterrichtskoordinator, HTL Spengergasse)

• AL Mag. Wolfgang Ebner (Leiter der Abteilung IT-Grundsatz- angelegenheiten und Büroautomation im Finanzministerium; Präsidiumsmitglied von A-SIT; Mitglied des Datenschutz-beirats der Österreichischen Staatsdruckerei, sowie des CERT-Beirats)

• Mag.a Ulrike Huemer (CIO der Stadt Wien)• Mag. Andreas Hajek (Mitherausgeber, Chefredakteur CIO

GUIDE & DIGITAL BUSINESS MANAGER - Die Strategie-Magazine für Entscheider)

• Ing.in Mag.a Sabine Lehner, MSc (Leiterin Organisations-entwicklung WienIT EDV Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co KG)

Friederike Weissensteiner hat uns in die SkyLobby der ÖBB-Unternehmenszentrale am Hauptbahnhof mit atemberaubendem Ausblick eingeladen.In ihrem Impulsvortrag stellte sie vor, wie die ÖBB die Schienen zum IKT-Arbeitsplatz der Zukunft für 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legt.Susanne Pöchacker öffnete ihren Werkzeugkasten und zeigte Methoden, wie wir fit für IT 4.0 werden können. Einiges zum „LIFEPASS“ probierten wir selbst aus.

Vernetzen und interessante Gespräche rundeten den Nachmittag ab und waren ein gutes Alternativprogramm zum EM-Match Island-Österreich.PS.: Gastgeberinnen und interessante Themen für die nächsten Treffen der „IKT-Frauen vernetzt“ werden gesucht, melden Sie sich bitte bei Brigitte Lutz: [email protected].

IKT-Frauen vernetzt zu Gast bei der ÖBBvon Ing.in Brigitte Lutz, MSc (ADV-Vorstand, Stadt Wien)

IT - Zukunft auf Schiene

Ing.in Brigitte Lutz, MSc (ADV-Vorstand, Stadt Wien)

Abb. Susanne Pöchacker beim IKT-Frauen vernetzt Treffen bei der ÖBB.

Abb. Die IKT-Frauen machen sich fit für 4.0.

Ein neues Gesicht im Vorstand und viele gute Geister

Mag. Christoph Linke MSc(ADV-Finanzreferent, IT-Unterrichtskoordinator, HTL Spengergasse)

Stabilität durch Kon ti nu i tät und frischer Wind durch Nachwuchs im Vorstand.von Mag.a Michaela Brank (ADV-Generalsekretärin)

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Unsere IT-Community wächst stetig. Mit großer Freude stellen wir Ihnen einige unserer jüngsten Mitglieder vor.von Mag.a Michaela Brank (ADV-Generalsekretärin)

Wir heißen einige neue Firmenmitglieder Willkommen

Mit rund 300 renommierten österreichischen Unternehmen und öffentlichen Institutionen sowie 400 Fachleuten aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft ist die Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung (ADV) die erste Adresse für Kommunikation zwischen InteressentInnen und ExpertInnen im IKT-Bereich. Als neutrale und objektive Informationsplattform der österreichischen IT-Landschaft bietet die ADV genau den Wissens- vorsprung, den ein Unternehmen oder eine Person braucht, wenn man herstellerunabhängige Informationen über den praktischen IT-Einsatz sucht. Eine besondere Freude ist es mir, diese stetig wachsende Community gemeinsam mit unseren Mitgliedern aktiv zu gestalten und regelmäßig Neuzugänge in unserer Mitte begrüßen zu dürfen.

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Comm-Unity EDV GmbH – IDEEN DIE WIRKEN

Die Comm-Unity EDV GmbH mit Hauptsitz in Lannach ist der führende Entwickler für innovative und effiziente E-Government-Lösungen. Im IT-Dienstleistungs-sektor konzipiert Comm-Unity die komplette IT, von der Software bis zur Hardware, individuell auf den Bedarf von Kommunen und Organisationen zugeschnitten. Das umfangreiche Portfolio beinhaltet darüber hinaus die nachhaltige Aus- und Weiterbildung der AnwenderInnen, sowie Service- und Support-leistungen bis hin zu Technology for Rent. 96 MitarbeiterInnen geben Ihr Bestes um neue, kreative Ideen zu realisieren und unsere KundInnen bestmöglich zu beraten.

GeOrg – der Städte- und GemeindeorganisatorGeOrg managt die kommunale Verwaltungsarbeit bereits in über 100 Städten und Gemeinden. GeOrg vereinfacht den Zugriff auf Daten. Er ist mit allen zentralen Registern verknüpft, gleicht vollautomatisch die Datensätze ab und erspart Mehrfach- korrekturen, wenn etwas aktualisiert wird. Außerdem können unterschiedliche Abteilungen, Verbände und ausgegliederte Unternehmen die Daten dank GeOrg gemeinsam nutzen. GeOrg wurde mit SAP entwickelt und bewältigt mühelos die herausfordernden Aufgabenstellungen eines modernen Städte- und Gemeindemanagements. Er verknüpft Kameralistik mit Doppik und ist schon heute auf die bevorstehende Reform VRV 2015 der Länder- und Gemeindehaushalte bestens vorbereitet.

LMR – Lokales MelderegisterDas zentrale Verwaltungsregister für die Melde- und Wahlagenden für 1.890 Gemeinden.

Wahlkartenantrag.atSorgt als Bürgerservice bei Wahlen für Furore und erspart den Gemeinden viel Aufwand.

• Univ.-Prof. Mag. Dr. Peter Parycek, MAS, MSc (Leiter des Zentrums für E-Governance der Donau-Universität Krems)

• Dr. Peter Regner (FAW GmbH, Bereichsleitung Informationsmanagement)

• Dipl.-Ing. Norbert Weidinger (Leiter-Stv. der Gruppe Informations- und Kommunikationstechnolgie der Stadt Wien)

• Dr. Stephan Winklbauer, LL.M. (Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei aringer herbst winklbauer rechtsanwälte in 1010 Wien)

Als Rechnungsrevisoren stellten sich Dr. Gerhard Friedrich (ADV-Altvorstand, 360PM Dr. Friedrich & Partner KG) und Dipl.-Ing. Johannes Guger (langjähriger ADV-Rechnungsrevisor) zur Verfügung. Die LandesgruppenvertrerInnen werden im kommenden Jahr gewählt.

Wir nutzten die Gelegenheit dem ADV-Vorstand für seinen unermüdlichen Einsatz für und rund um die ADV, sowie den Mitgliedern für ihre Treue und die vielen guten Ideen und Vorschläge die regelmäßig an uns herangetragen werden, zu danken.Eine besondere Freude war es uns einigen Mitgliedern eine Urkunde für ihre 25jährige bzw. 50jährige Mitgliedschaft in unserem Verein zu überreichen.

Zu diesen Jubilaren zählen auch einige unserer Altvorstände, die nicht nur jahrzehntelang Mitglied in unserem Verein sind und diesen aktiv mitgestaltet haben, sondern heute noch im Hintergrund als gute Geister fungieren und sich aktiv einbringen. Zu diesen zählen u.a. Sekt.Chef i. R. Prof. Dr. Arthur Winter - seit 25 Jahren Mitglied, fast ebenso lang im Vorstand und ADV-Altpäsident, Mag. Gerhard Dyduch - seit 28 Jahren Mitglied, fortwährend aktiv in unterschiedlichen Rollen: in der Landesgruppe, Vorstand, zuletzt Finanzreferent. Dr. Gerhard Friedrich der seit 8 Jahren Mitglied ist, fast genauso lange im Vorstand war und jetzt als Rechnungsrevisor wieder eine aktive Rolle im Vordergrund übernommen hat.Eine Auszeichnung der Stadt Wien, der Wirtschaftskammer Wien und des Vienna Convention Bureau durften wir stellvertretend für alle Mitwirkenden bei der 4. OGD D-A-CH-Li Konferenz Open X 2015 Herrn Dipl.-Ing. Mag. Günther Tschabuschnig (ADV-Vorstand, ZAMG) u. Frau Ing.in Brigitte Lutz, MSc überreichen.Wir freuen uns auf die Arbeit für die Community in den kommenden 2 Jahren.

Abb. Ehrung im Rahmen der Generalversammlung: v.l.n.r. Mag.a Michaela Brank (ADV-Generalsekretärin), Dipl.-Ing. Mag. Günther Tschabuschnig (ADV-Vorstand, ZAMG), Ing.in Brigitte Lutz, MSc (ADV-Vorstand, Stadt Wien), Sekt.Chef i. R. Prof. Dr. Arthur Winter (ADV-Altvorstand, Donau Universität Krems), Dr. Gerhard Friedrich (ADV-Altvorstand, 360PM Dr. Friedrich & Partner KG), Mag. Gerhard Dyduch (Referatsleiter für Informatik u. EDV-Infrastruktur AMA), Ing. Roland Ledinger (ADV-Präsident, Leiter Bereich IKT Strategie des Bundes, BKA)

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Sind Sie schon Teil Österreichs tonangebender, unabhängiger IT-Community?

Mit inspirierenden Veranstaltungen sorgen wir für neue Ideen und schaffen ein Netzwerk an VisionärInnen, VorreiterInnen, Interessierten, Neugierigen, DraufgängerInnen und Erfolgsverwöhnten. Heute zählen bereits 300 renommierte, österreichische Unternehmen und öffentliche Institutionen, sowie 400 Fachleute aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft zu unserer Community.

Neugierig geworden? Schauen Sie vorbei: www.adv.at.

Softwareprodukte und Dienstleistungen für unsere KundInnen zu liefern.

Möchten Sie mehr über die myCTS GmbH und unsere unterschiedlichsten Lösungen erfahren? Besuchen Sie uns auf www.mycts.at oder kontaktieren Sie uns bitte unter +43 2249 3651 oder per Mail [email protected] Informationen über Caché erhalten Sie auch unter www.intersystems.com/de/

WienIT

EDV Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co KG

WienIT ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Wiener Stadtwerke Holding AG und zentraler IT-Dienstleister mit Schwerpunkt auf Energiewirtschaft und kommunaler Versorgung. Gegründet im Jahre 2003, ist das Unternehmen im dritten Wiener Gemeindebezirk angesiedelt und betreibt zwei Rechenzentren. WienIT beschäftigt rund 270 MitarbeiterInnen und weist einen Umsatz (im Geschäftsjahr 2015) von € 60,6 Millionen auf.

Das Dienstleistungsspektrum von WienIT reicht von Beratung über Entwicklung von Anwendungen bis hin zum Betrieb von Systemen und der Betreuung von IT-Arbeitsplatzausstattung.

Kundenorientierung und genaue Kenntnis der Kundenanforderungen sind eine wichtige Voraussetzung für die WienIT Servicequalität. Höchste Qualität bei der Serviceerbringung ist der Grundsatz des Unternehmens.

WienIT betreut 10.524 Arbeitsplätze, davon 7.090 im 1st Level. 9.372 SAP BenutzerInnen haben Zugriff auf eines der 122 SAP-Systeme von WienIT.

Das Unternehmen betreibt 75 verschiedene Internet- und Intranet-Auftritte mit 7,5 Millionen Pageviews pro Monat. Betrieben werden die Anwendungen der KundInnen auf rund 1000 physischen und virtuellen Servern.

Im WienIT Output Center werden ca. 24 Millionen Seiten pro Jahr gedruckt und ca. 7,5 Mio. Kuvertierungen jährlich durchgeführt.

Mehr über WienIT erfahren Sie unter www.wienit.at.

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Publicware-HRMaßgeschneiderte Lohnverrechnung inklusive Stellenpläne, Zeiterfassung, Reisekosten und Budget.

Zählerstand.atZählerdaten für Wasserversorger und Energielieferanten. Komfortabel, schnell und professionell.

E-Gästeblatt & FVA ModulDas Plus in der Gästeabrechnung. Derzeit 3.000 Betriebe mit jährlich mehr als 5 Mio. Nächtigungen.Detailinformationen zu unseren E-Government-Lösungen finden Sie auf unserer Website unter www.comm-unity.at.

e-shelter facility services

(Austria) GmbH

e-shelter ist einer der führenden Rechenzentrumsanbieter in Europa, der komplette Lösungen für das Housing und die Vernetzung von IT- und Netzwerksystemen in einer sicheren, hochverfügbaren Umgebung bietet.

Mit einer Präsenz in allen großen City-Märkten der DACH-Region setzt e-shelter 300 MW Stromkapazität auf 90.000 m² Rechenzentrumsfläche wirksam für skalierbare Data Center Lösungen ein.

Als Tochter von NTT Communications ist e-shelter Teil eines globalen Netzwerkes von 140 Rechenzentren. Zu den e-shelter KundInnen zählen Finanzdienstleistungs- und Telekommunikationsunternehmen sowie IT-, Outsourcing- und Cloud-Service-Anbieter.

Mehr über unser neues Mitglied finden Sie unter www.e-shelter.at.

myCTS GmbH

Flexibilität und hohe ZuverlässigkeitDas österreichische Unternehmen myCTS – my caché techonlogy solutions - ist spezialisiert auf Individuallösungen im ERP Umfeld. Als Technologiepartner von InterSystems Corp. entwickeln wir unsere Applikationen mit dem Objektdatenbanksystem Caché. myCTS revolutioniert die Verarbeitung und Analyse komplexer Big Data Anwendungen inklusive der Möglichkeit von Entwicklungen für Web- und mobilen Applikationen.

InterSystems Caché® ist ein hochentwickeltes Datenbank- Managementsystem und bietet höchste Performance, enorme Skalierbarkeit und hohe Zuverlässigkeit – bei minimalen Wartungs- und Hardwareanforderungen. Das ist die Datenbank-technologie einer neuen Generation.

Bahnbrechende Applikationen durch fortschrittlichste Softwaretechnologie.Langjährige Erfahrung, diversifizierte Sektoren- und Industrie-kenntnisse, ein fortwährendes Streben nach Exzellenz sowie das uneingeschränkte Bekenntnis zum Kundenerfolg zeichnet uns als kompetenten Partner aus. Unser Anspruch ist durch zuverlässiges und präzises Projektmanagement die besten

Page 16: Ausgabe 3 2016 mitteilungen · Vorteile von Open Source Software 3 Überblick IoT Asia 2016 4 Ausblick ADV-Tagung Big Data 2016 5 FIWARE – Basis für die Europäische Verwaltungs-Cloud?

IMPRESSUM:Medieninhaber: ADV Handels ges.m.b.H.Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung (ADV)Redaktion: Gerald Berger, Mag.a Michaela Brank, Dr. Johann Höchtl, Ing.in Brigitte Lutz, MSc, Ing.in Mag. Sabine Lehner, MSc, Wolfgang Pehamberger MSc, Dr. Thomas Schweiger, LL.M. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors wieder, und müssen sich nicht unbedingt mit der Auffassung der ADV decken.Fotocredit: Wenn nicht anders gekennzeichnet, ADV.Kontakt: 1120 Wien, EURO PLAZA, Am Euro Platz 2 Gebäude G • E-Mail: [email protected] • www.adv.at • DVR 0119911Druck: Brentano Handels- und Werbe-GmbH • 2214 Auersthal • Bockfließer Straße 60-62

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eventsAusgabe 3 | 2016

ADV-SpecialGolfen mit ADV-Vorstand Mag. Andreas Hajek07.09.2016, 14:00-18:00 Uhr | Übungsplatz der Golfrange Achau, Biedermannsdorfer Straße, 2481 AchauNetworkingpartner: ADV-Vorstand Mag. Andreas Hajek(Exklusiv für ADV-Mitglieder!)

KonferenzITAMKO IT-Architektur-Management Konferenz08.09.2016, 09.30-17.30 Uhr | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienLeitung: Ing.in Mag.a Sabine LEHNER, MSc

SeminarADV-Methoden-Workshop 1: IT-Planung2tägig, 15.-16.09.2016 | EURO PLAZA, Gebäude G,Am Euro Platz 2, 1120 WienReferent: Dipl.-Hdl. Ing. Ernst TIEMEYER

SeminarADV-Methoden-Workshop 2: Architekturmanagement2tägig, 19.-20.09.2016 | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienReferent: Dipl.-Hdl. Ing. Ernst TIEMEYER

TagungBig Data 2016 - Digitale Transformation in der Praxis20.09.2016, 09.30-17.30 Uhr | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienLeitung: Mag. Wolfgang EBNER; DI Bernhard GÖBL, MSc; Dipl.-Ing. Mag. Günther TSCHABUSCHNIG

Lehrgang„Qualifizierung zum IT-Manager“ Modul 1: IT-Projekte erfolgreich planen und managen 3tägig, 21.-23.09.2016 | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienLeitung: Univ.Prof. Mag. Dr. Helmut ZSIFKOVITS, Dipl.-Hdl. Ing. Ernst TIEMEYER

TagungERP-Tagung 201622.09.2016, 09.30-17.30 Uhr | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienLeitung: Ing. Mag. Christoph WEISS

SeminarBasic Security Awareness29.09.2016, 15:00-19:00 Uhr | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienReferent der ITSM Consulting AG

SeminarADV-Methoden-Workshop 3: IT-System- und Servicemanagement2tägig, 11.-12.10.2016 | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienReferent: Dipl.-Hdl. Ing. Ernst TIEMEYER

TagungTrust 2016 Mobility, Security und eIdentity als Kernelemente eines nutzbringenden und sicheren eLife12.10.2016, 09.30-17.30 Uhr | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienLeitung: Dipl.-Ing. Bernhard GÖBL, Dipl.-Ing. Norbert WEIDINGER

SeminarPractical Security Awareness13.10.2016, 09:30 - 16:45 Uhr | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienReferent der ITSM Consulting AG

SeminarADV-Methoden-Workshop 4: IT-Governance und Methoden zur Entscheidungsunterstützung2tägig, 17.-18.10.2016 | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienReferent: Dipl.-Hdl. Ing. Ernst TIEMEYER

LehrgangPM-Lehrgang IPMA®/pma Level D3½tägig, 18.10.2016, 17.-18.11.2016 und 16.12.2016 | Referent: Dipl.-Ing. Michael Freitter

LehrgangPM-Lehrgang IPMA®/pma Level C 3½tägig, 18.10.2016, 17.-18.11.2016 und 15.12.2016 | Referent: Dipl.-Ing. Michael Freitter

Lehrgang„Qualifizierung zum IT-Manager“ Modul 2: IT-Architektur- und IT-Servicemanagement3tägig, 19.-21.10.2016 | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienLeitung: Dipl.-Hdl. Ing. Ernst TIEMEYER

SeminarManagement Security Awareness2tägig, 03.11. u. 24.11.2016 | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienReferent der ITSM Consulting AG

ADV-SpecialADV zu Gast bei e-shelter08.11.2016, 17:30-19:30 Uhr | e-shelter (Computerstraße 4, 1100 Wien)

Lehrgang„Qualifizierung zum IT-Manager“ Modul 3: IT-Technologie- und Systemmanagement3tägig, 09.-11.11.2016 | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 Wien Leitung: Prof. Mag. Dr. Manfred WÖHRL, Ing. Wolf HENGSTBERGER

TagungVerwaltungsinformatik 201617.11.2016, 09.30-17.30 Uhr | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienLeitung: Prof. Dr. Arthur WINTER, Prof. Dr. Roland TRAUNMÜLLER, Dipl.-Ing. Norbert WEIDINGER, Univ.-Prof. Mag. Dr. Peter Parycek, MAS, MSc

TagungVirtual Reality meets Business22.11.2016, 09.00-13.00 Uhr | vrei | Lindengasse 53, 1070 Wien Leitung: Ing.in Brigitte LUTZ, MSC und Patrick Wolowicz

Lehrgang„Qualifizierung zum IT-Manager“ Modul 4: IT-Organisation und Ge-schäftsprozess-Management, Perso-nalführung, IT-Controlling3tägig, 05.-07.12.2016 | EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 WienLeitung: Univ. Prof. Mag. Dr. Helmut ZSIFKOVITS, Dipl.-Hdl. Ing. Ernst TIEMEYER