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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf Auslobung Wettbewerb

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule Berlin Charlottenburg-WilmersdorfAuslobung

Wettbewerb

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Nichtoffener Realisierungswettbewerb für Architekten als Generalplaner mit Landschaftsarchitekten und Tragwerksplanern

OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-SchuleBerlin Charlottenburg-Wilmersdorf

Auslobung

Berlin, Mai 2016

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Herausgeber Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und UmweltAbteilung Städtebau und Projekte Referat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe Brückenstraße 610179 Berlin

WettbewerbsdurchführungDipl.-Ing. Architektur Nanna Sellin-Eysholdt Referat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe

TitelfotoBlick über Siemensstadt, Charlottenburg-Nord und Volkspark Jungfernhei-de. Aufnahme 2011. Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Denkmaldatenbank

DruckA & W Digitaldruck, Berlin

DisclaimerDie in der Auslobung gewählte männliche Form bezieht immer gleicher-maßen weibliche Personen ein. Auf eine Doppelbezeichnung wurde in der Regel aufgrund besserer Lesbarkeit verzichtet.

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Inhaltsverzeichnis Anlass und Ziel ........................................................................................7

Teil 1 Verfahren .....................................................................................91.1 Auslober, Bauherr, Nutzer ...........................................................91.2 Art des Verfahrens ......................................................................91.3 Richtlinie für Planungswettbewerbe ..........................................101.4 Teilnahmeberechtigung ............................................................. 111.5 Preisgericht und Vorprüfung ...................................................... 111.6 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen .......................................141.7 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten .............................................141.8 Ortsbesichtigung, Rückfragen ..................................................151.9 Verzeichnis der Wettbewerbsunterlagen ...................................161.10 Geforderte Leistungen ..............................................................161.11 Beurteilungsverfahren und Vorprüfung .....................................191.12 Preise und Anerkennungen .......................................................191.13 Weitere Bearbeitung..................................................................191.14 Eigentum und Urheberrecht ......................................................201.15 Verfassererklärung ....................................................................211.16 Bekanntgabe des Ergebnisses / Ausstellung der Arbeiten ........211.17 Haftung und Rückgabe .............................................................211.18 Zusammenfassung der Termine ................................................22

Teil 2 Situation und Planungsvorgaben ..........................................232.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen .......................................232.2 Historische Entwicklung des Standortes ...................................262.3 Der Wettbewerbsgrundstück .....................................................312.4 Technische Infrastruktur ............................................................342.5 Erschließung und Verkehr .........................................................352.6 Planungs- und Bauordnungsrecht .............................................352.7 OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule ....................................37

Teil 3 Wettbewerbsaufgabe ..............................................................393.1 Planungsumfang .......................................................................393.2 Städtebaulich-architektonische Zielsetzung ..............................393.3 Funktionale Anforderungen Schule ...........................................413.4 Funktionale Anforderungen Sporthalle ......................................463.5 Weitere allgemeine Anforderungen ..........................................483.6 Erschließung / Stellplätze ..........................................................483.7 Freiflächen / Außenanlagen ......................................................493.8 Nachhaltigkeit / Ökologische Zielsetzung .................................503.9 Baukosten / Wirtschaftlichkeit ...................................................513.10 Barrierefreies Bauen .................................................................533.11 Baurechtliche Vorschriften, Normen und Richtlinien .................533.12 Raumprogramm ........................................................................543.13 Beurteilungskriterien des Preisgerichts .....................................59

Teil 4 Anhang .....................................................................................614.1 Digitale Anlagen ........................................................................614.2 Quellenangaben ........................................................................644.3 Auszug aus der Bilddokumentation ..........................................66

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7 OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren

Anlass und Ziel

Gegenstand des Wettbewerbes ist der Neubau eines Schulgebäudes für das OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule mit einer Dreifach-Sporthal-le einschließlich der erforderlichen Sportaußenflächen und Außenanlagen am Halemweg 24 in Berlin Charlottenburg.

Auf dem Schulstandort befinden sich der Gebäudekomplex der Poelchau-Oberschule und der Anna-Freud-Schule von 1978 sowie Gebäude des ehemaligen Gesundheitsamtes von 1961. Der schlechte bauliche Zustand, die disfunktionalen Grundrissstrukturen und der notwendige schulische Erweiterungsbedarf führten zu der Ent-scheidung, die Gebäude abzureißen und den Standort für eine Neustruk-turierung frei zu machen. Der Umzug der Poelchau-Oberschule in einen Neubau auf dem Olympiagelände erfolgte bereits 2015.

Die Planung sieht vor, das Areal in ein nördliches und südliches Grund-stück zu teilen. Das nördliche Grundstück mit der ehemaligen Poelchau-Oberschule wird vollständig beräumt. Darauf soll der Neubau der Anna-Freud-Schule mit Sporthalle und Freiflächen platziert werden. Bis zur Fer-tigstellung des Neubauensembles wird der Unterrichtsbetrieb der Anna-Freud-Schule im Bestandsgebäude im Süden weitergeführt. Nach Umzug in den Neubau, soll das Bestandsgebäude der Anna-Freud-Schule eben-falls abgerissen und das südliche Grundstück dem kommunalen Woh-nungsbau zur Verfügung gestellt.

Ziel des Wettbewerbs ist es, einen gestalterisch und funktional überzeu-genden Entwurf für das Gebäudeensemble aus Schul-, Sporthallenneu-bau und Freiflächen für das OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule zu er-halten, der den Standort neu strukturiert und sich mit dem städtebaulichen Umfeld auseinandersetzt. Die Planung soll unter dem Aspekt des energie-optimierten Bauens im Sinne eines innovativen energie- und kosteneffizi-enten Gebäudekonzeptes nach EnEV 2016 umgesetzt werden. Das Raumprogramm umfasst eine Nutzfläche von ca. 8.800 m² für das Schulgebäude sowie ca. 1.400 m² für den Neubau einer Dreifach-Sport-halle. Auf dem ca. 17.900 m² großen Schulgrundstück sind neben den er-forderlichen Erschließungsmaßnahmen für die Neubauten die Sportau-ßenflächen und Außenanlagen neu zu planen.

Die Baumaßnahme ist mit Gesamtbaukosten nach DIN 276 von maximal 50.000.000,- Euro (brutto) gedeckelt. Es ist geplant, die Baumaßnahme beginnend mit dem Abriss der ehemaligen Poelchau-Oberschule ab 2017 zu realisieren. Das Bauvorhaben wird anteilig aus GRW-Mitteln und Mit-teln des Landes Berlin finanziert.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 9

Teil 1 Verfahren

1.1 Auslober, Bauherr, Nutzer

Auftraggeber, BauherrLand Berlin, vertreten durch Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Abteilung Hochbau – VA2 - Gruppe SchulbauFehrbelliner Platz 210707 BerlinAndrea Schich, V A 2Tel.: +49 (0)30 90139 3272Fax: +49 (0)30 90139 3261E-Mail: [email protected]

BedarfsträgerLand Berlin, vertreten durch Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und WissenschaftAbteilung Schulentwicklungsplanung, Sonderprogramme, SchulsanierungBernhard-Weiß-Straße 610178 BerlinChristine Würger, I DTel.: +49 (0)30 90227 5707Fax: +49 (0)30 90227 6444E-Mail: [email protected]

Durchführung und Gesamtkoordination des WettbewerbsverfahrensSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Abteilung Städtebau und Projekte Referat Architektur, Stadtgestaltung, WettbewerbeBrückenstraße 610179 Berlin Nanna Sellin-Eysholdt, II D 11Tel.: +49 (0)30 9025 2039Fax: +49 (0)30 9025 2535E-Mail: [email protected]

Ausschreibung und Koordination der VorprüfungUlrike Lickert, Dipl.-Ing. ArchitektinKnaackstraße 7810435 BerlinTel.: +49 (0)30 473 78 230Fax: +49 (0)30 473 78 229E-Mail: [email protected]: Berit Breuer

1.2 Art des Verfahrens

Die Auslobung erfolgt als nichtoffener Wettbewerb für Architekten als Ge-neralplaner mit Landschaftsarchitekten und Tragwerksplanern. Das ge-samte Verfahren ist bis zum Abschluss anonym.

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KommunikationDie Wettbewerbssprache ist Deutsch. Die Kommunikation mit den Teil-nehmern erfolgt über E-Mail.

1.3 Richtlinie für Planungswettbewerbe

Dem Wettbewerb liegen die Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) sowie der Leitfaden zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV 150 der Allgemeinen Anweisung für die Vorbereitung und Durchfüh-rung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau – ABau) zugrunde, soweit nachstehend nichts anderes ausgeführt ist.

Die Architektenkammer Berlin und die Baukammer Berlin wirken vor, wäh-rend und nach dem Wettbewerb beratend mit; die Architektenkammer re-gistriert den Wettbewerb. Mit der Registrierung wird bestätigt, dass die Auslobungsbedingungen der Richtlinie entsprechen. Die besonderen Be-stimmungen für öffentliche Auftraggeber (RPW 2013, § 9) sind anzuwen-den. Der Wettbewerb wird bei der Architektenkammer unter der Registri-er-Nr. AKB-2016-09 geführt.

EinverständnisJeder Teilnehmer, Preisrichter, Sachverständige, Vorprüfer und Gast er-klärt sich durch seine Beteiligung bzw. Mitwirkung am Verfahren mit den vorliegenden Teilnahmebedingungen und der Anwendung der RPW 2013 einverstanden. Verlautbarungen jeder Art über Inhalt und Ablauf vor und während der Laufzeit des Wettbewerbsverfahrens, einschließlich der Ver-öffentlichung der Wettbewerbsergebnisse, dürfen nur über die Senatsver-waltung für Stadtentwicklung und Umwelt – II D – abgegeben werden.

DatenschutzJeder Teilnehmer, Preisrichter, Sachverständige, Vorprüfer, Gast und Auf-tragnehmer willigt durch seine Beteiligung bzw. Mitwirkung am Verfahren ein, dass seine personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit o.g. Wettbewerb bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in Form einer automatisierten Datei geführt werden. Diese Einwilligung ge-mäß § 6 des novellierten Bundesdatenschutzgesetzes ist auf der Verfas-ser- bzw. auf der Zustimmungserklärung zu bestätigen. Eingetragen wer-den Name, Anschrift, Telefon, Bankverbindung, Beauftragung im Wettbe-werb, Kammermitgliedschaft, Berufsbezeichnung. Nach Abschluss des Verfahrens können auf Wunsch diese Daten gelöscht werden (durch Ver-merk auf der Verfassererklärung bzw. durch Mitteilung an den Auslober).

VergabekammerÖffentliche Aufträge, die gemäß den Vergabevorschriften der EU verge-ben werden müssen, unterliegen einem Rechtsschutzverfahren. Für die öffentlichen Auftraggeber des Landes Berlin wird dieses Verfahren vor der Vergabekammer des Landes Berlin geführt.

Vergabekammer des Landes BerlinMartin-Luther-Straße 10510825 BerlinTel. +49(0)30 - 9013 8316, Fax. +49(0)30 - 9013 7613

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 11

1.4 Teilnahmeberechtigung

Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden entsprechend der Ankündigung im EU-Amtsblatt vom 09.12.2015 in einem vorgeschalteten Bewerbungs-verfahren (Teilnahmewettbewerb gemäß RPW und VOF) durch ein vom Preisgericht unabhängiges Auswahlgremium 20 Teilnehmer ausgewählt.

1.5 Preisgericht und Vorprüfung

Fachpreisrichterinnenund Fachpreisrichter

Dorothea BeckerArchitektin, Dresden

Bettina GötzArchitektin, Wien

Barbara HutterLandschaftsarchitektin, Berlin

Joachim StaudtArchitekt, Berlin

Tobias WulfArchitekt, Stuttgart

Stellvertretende Fachpreisrichterinnenund Fachpreisrichter

Norbert SachsArchitekt, Berlin

Ole FlemmingArchitekt, Hamburg

Sachpreisrichterinnenund Sachpreisrichter

Regula LüscherSenatsbaudirektorinSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin

Heidrun Rhode-MühlenhoffAbteilungsleiterin Landesunternehmen und Strukturpolitik Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Berlin

Marc SchulteBezirksstadtrat Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin

Christian BlumeAbteilungsleiter Schulentwicklungsplanung,Schulträgerschaft der beruflichen und zentral verwalteten SchulenSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 12

Stellvertretende Sachpreisrichterinnenund Sachpreisrichter

Hermann-Josef PohlmannAbteilungsleiter HochbauSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin

Dr. Michael KnießReferatsleiter Regionale Strukturpolitik, Wirt-schaftsförderungSenatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Berlin

Rainer LatourLeiter des StadtplanungsamtesBezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin

Christine WürgerReferatsleiterin SchulentwicklungsplanungSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin

Sachverständige Christina KowolikSchulbauplanungSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin

Gudrun KuhlSchulbauplanungSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin

Kathrin WankaReferat Regionale Strukturpolitik, Wirtschafts-förderungSenatsverwaltung für Wirtschaft, Technologieund Forschung Berlin

Andrea SchichAbteilung HochbauSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin

Ilona SanderAbteilung HochbauSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin

Gabriele NatschkeMinisterielle Grundsatzangelegenheiten, Prüfung und Genehmigung HochbauSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 13

Karin PrimusMinisterielle Grundsatzangelegenheiten, Prüfung und Genehmigung HochbauSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin

Knut KardackiOberste BauaufsichtSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin

Karl-Heinz UrbanAbteilung SportSenatsverwaltung für Inneres und Sport Berlin

Ingeborg StudeOberste BauaufsichtSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin

N. NUmweltamtBezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin

Sigmar AlexSchulleiterOSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule

Andrea de GrootAbteilungskoordinatorin OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule

Peter OstendorffReferatsleiter Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin

Inge Schmidt-RathertGruppenleiterin Baugestaltung und WettbewerbeSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin

Nanna Sellin-EysholdtReferat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbe-werbe Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin

Vorprüfung Ulrike LickertArchitektin, Berlin

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 14

Ulrike KurzArchitektin, Berlin

Norbert GiebelsArchitekt, Berlin

Tragwerksplanung Markus MaierBeratender Ingenieur für Tragwerksplanung, Berlin

Kostenprüfung N. N.Kostenprüfer, Berlin

Energieeffizienz / Nachhaltigkeit

N. N.Sachverständiger für Energieeffizienz, Berlin

Kammervertretung Peter KeverArchitektenkammer Berlin

Marion PristlBaukammer Berlin

Gäste N .N.Schülervertretung OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule

Mitglieder der Bezirksverordneten-versammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin

1.6 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen

Der Auslobungstext wird den Teilnehmern vorab in digitaler Form per E-Mail am 18. Mai 2016 zugesandt. Die digitalen Anlagen zum Wettbewerb stehen gleichzeitig zum Download (durch Erhalt eines Passwortes) zur Verfügung.Die gedruckte Auslobungsbroschüre wird am 20. Mai 2016 per Post an die Teilnehmer versendet. Die Modelleinsatzplatte wird im Zusammen-hang mit der Beantwortung der Rückfragen versendet.

1.7 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten

Die Arbeiten müssen spätestens am 02. August 2016, 17.00 Uhr in der

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Referat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe Brückenstraße 6 (Jannowitz Center)10179 BerlinRaum Nr. 4.026

eingegangen sein (es gilt nicht das Datum des Poststempels). Die Wett-bewerbspläne sind gerollt in einer eckigen Versandbox einzureichen.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 15

Das Modell ist bis zum 09. August 2016, 17.00 Uhr an gleicher Stelle ein-zureichen. Das Modell ist in transportgerechter und wieder verwendbarer Verpackung einzureichen.

Der Verfasser trägt die Verantwortung, dass die geforderten Leistungen am 02. August 2016 bzw. am 09. August 2016 (Modell), jeweils 17.00 Uhr vorliegen.

Die Wettbewerbsarbeiten sind zur Wahrung der Anonymität in verschlos-senem Zustand ohne Absender oder sonstigen Hinweis auf den Verfas-ser, aber mit der Kennzahl und dem Vermerk „Anna-Freud-Schule“ einzu-reichen. Bei Zustellung durch Kurierdienst ist der Empfänger als Absender anzugeben.

Kennzeichnung der ArbeitenDie Wettbewerbsarbeiten sind in allen Stücken nur durch eine gleichlau-tende Kennzahl zu bezeichnen. Sie ist aus sechs arabischen Ziffern zu bilden und in einer Größe von 1 cm Höhe und 4 cm Breite auf jedem Blatt und Schriftstück in der rechten oberen Ecke anzubringen.

Der Wettbewerbsverfasser hat die Verfassererklärung mit seiner Anschrift in einem verschlossenen und undurchsichtigen Umschlag mit der gleichen Kennzahl abzugeben, mit der er seine Wettbewerbsarbeit gekennzeichnet hat. Dieser Umschlag ist gleichzeitig mit der Wettbewerbsarbeit abzuge-ben. Die Verfassererklärung ist nicht in digitaler Form einzureichen.

1.8 Ortsbesichtigung, Rückfragen

OrtsbesichtigungAm 24. Mai 2016 findet um 14.00 Uhr findet eine Ortsbesichtigung und eine Führung durch das Bestandsgebäude statt.

TreffpunktAnna-Freud-Schule / Poelchau-OberschuleHaupteingangHalemweg 22 / 2413627 Berlin

Eine Anmeldung zur Ortsbesichtigung mit Angabe der Anzahl der Per-sonen ist erforderlich und muss bis spätestens zum 20.05.2016 erfolgen: [email protected]

RückfragenRückfragen zur Auslobung können schriftlich gestellt werden. Sie müssen bis zum 27. Mai 2016, 17.00 Uhr bei folgender E-Mail-Adresse eingegan-gen sein:

[email protected]

Bei den Rückfragen ist auf die entsprechenden Teilziffern der Auslobung Bezug zu nehmen.

Ein Rückfragenkolloquium findet nicht statt. Die Beantwortung der Rück-

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 16

fragen erfolgt in Abstimmung mit dem Preisgericht. Die Zusammenstel-lung aller eingereichten Fragen und deren Beantwortung werden den Be-teiligten am 03. Juni 2016 per E-Mail zugesandt und sind Bestandteil der Auslobung.

1.9 Verzeichnis der Wettbewerbsunterlagen

Unterlagen des Wettbewerbs sind:- die vorliegende Auslobung- die Zusammenstellung der Rückfragen und deren Beantwortung- digitale Daten zum Download (vollständiges Verzeichnis siehe Teil 4 Anhang), u. a. die im Folgenden aufgeführten Planunterlagen und Dokumente:

- Übersichts- und Arbeitsplan als dxf- und dwg-Datei- Übersichtsplan als pdf-Datei im M 1:500- Informationspläne und Planungsunterlagen - Raumprogramm- Formblätter - Verfassererklärung- Modelleinsatzplatte im M 1:500 (wird mit dem Rückfragenprotokoll versandt)

HinweisJeder Teilnehmer des Wettbewerbes verpflichtet sich, die vorliegenden di-gitalisierten Daten und Pläne nur für die Beteiligung am Wettbewerb zu nutzen. Daten, die im Rahmen der Bearbeitung als Zwischenprodukte an-fallen und nicht an den Auslober abgegeben werden, sind nach Abschluss des Wettbewerbs zu löschen.

1.10 Geforderte Leistungen

Folgende Leistungen werden gefordert:Leistungen in Papierform1. Lageplan im M 1:500 mit Darstellung der Gesamtsituation, Baukör-

per, Erschließung, Zugänge, Ver- und Entsorgung, erforderlichen Ret-tungszufahrten, PKW-Stellplätze für Mobilitätsbehinderte, Fahrradab-stellplätze, Stellflächen für Müllbehälter sowie Darstellung der Frei-raumgestaltung und der nachzuweisenden Sportaußenanlagen, ge-nordet

2. Grundriss EG mit Darstellung der angrenzenden Freiflächen und der äußeren Erschließung im M 1:200 sowie aller weiteren Grundrisse im M 1:200. Die Räume sind gemäß Raumprogramm in den Grundrissen zu bezeichnen.

3. Ansichten aller Gebäudeseiten im M 1:2004. Alle zum Verständnis des Entwurfs erforderlichen Schnitte im M 1:2005. Fassaden- bzw. Systemausschnitt mit Teilansicht im M 1:20 (der In-

formationsgehalt soll annähernd dem eines Schnittes im M 1:50 ent-sprechen), beispielhaft zur Vermittelbarkeit von Materialität, Gestalt-qualität mit Aussagen zu Konstruktion, Materialarten und -stärken inkl. Dämm- und Speichermassenkonzept, opake und transparente Flächen, Blendschutz / Sonnenschutz

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 17

6. Eine räumliche Darstellung freier Wahl7. Darstellung des Tragwerkkonzeptes mit Aussage zur Konstruktion, Materialwahl, Dimensionierung, Gründung, Bauzeit, Wirtschaftlich-

keit, Flexibilität und Übereinstimmung mit dem Gesamtkonzept8. Erläuterungsbericht (getrennt von den Plänen, max. zwei DIN A 4 Sei-

ten) zu den unter Pkt. 3.13 aufgeführten Beurteilungskriterien, u. a.: - Erläuterung und Begründung des Entwurfskonzepts

- Aussagen zu Konstruktion und Materialien - Aussagen zur Wirtschaftlichkeit - Aussagen zur Barrierefreiheit - Aussagen zur Nachhaltigkeit und Energieeffizienz - Aussagen zum Freiraum sowie zu den weiteren unter Pkt. 3.13 genannten Beurteilungskri-

terien. Alle Aussagen sind besonders hinsichtlich kostenrelevanter Überlegungen darzustellen.

9. Baubeschreibung mit Gliederung gemäß DIN 276 zu den Kostengrup-pen 300, 400 und 500

10. Prüfpläne (gefaltet): Ein Satz aller Grundrisse, Schnitte und Ansichten, vermaßt und mit

Eintragung - der Raumbezeichnungen gemäß Raumprogramm - der für die Berechnungen notwendigen Maße - der Raumgrößen - im Bereich der Ansichten: eindeutige Kennzeichnung der opaken und transparenten Fassadenflächen sowie der energetisch relevanten Fassadenelemente (z.B. Sonnenschutz, zu öffnende und feststehende Fassadenflächen) - Dachaufsicht M 1: 500 mit eindeutiger Kennzeichnung der opaken und transparenten Dachflächen bzw. Dachoberlichter sowie der energetisch relevanten Bauteile (z.B. Photovoltaik, Solarthermie) und ggf. der Gründachflächen11. Berechnungen auf Formblaetter (siehe Anlage 4_1_04_Formblaetter) 01_AFS_Formblaetter_A_Raumprogramm.xls - Nutzflächen NF Schule, Sporthalle - Technische Funktionsfläche TF, Freiflächen 02_AFS_Formblatt_Gebäudekenndaten.xls - Brutto-Grundfläche BGFa - Brutto-Rauminhalt BRIa (V) - Gebäudehüllfläche (A) - Verhältnis Brutto-Grundfläche a / Nutzfläche (BGFa / NF) - Verhältnis Gebäudehüllfläche / Brutto-Rauminhalt (A / V) - Überbaute Fläche - GFZ - GRZ Die für die Nachvollziehbarkeit der Berechnungen notwendigen Anga-

ben sind auf den Prüfplänen darzustellen. Folgende Werte werden durch die Vorprüfung ermittelt: DAF (Dach-

flächen), HTF (Horizontale Trennflächen), BAF (Basisflächen), AWF (Außenwandflächen), IWF (Innenwandflächen), BAU (Baugrube).

Die hierfür notwendigen Angaben / Vermaßungen sind auf den Prüf-plänen darzustellen.

12. Modell M 1:500 unter Verwendung der vorgegebenen Einsatzplatte 13. Verfassererklärung, siehe Formblatt in digitaler Anlage14. Verzeichnis der eingereichten Unterlagen

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 18

Zusätzliche Leistungen in digitaler FormZusätzlich sind folgende Leistungen in digitaler Form auf CD-Rom / DVD oder Stick zu erbringen (für Vorprüfung, Ergebnisprotokoll und Veröffent-lichung):- die Präsentationspläne als Windows-kompatible .tif-Datei(en) in einer

Auflösung von bevorzugt 300dpi- die Präsentationspläne als pdf-Datei(en) mit eingebundenen Pixeldar-

stellungen in einer Auflösung von bevorzugt 300dpi- die ausgefüllten Formblätter als .xls-Datei und als pdf- die Prüfpläne als CAD-Datei im Format .dwg oder .dxf (Version 2007

oder tiefer) - der Erläuterungsbericht als pdf-Datei- die Baubeschreibung als pdf-Datei- Verzeichnis der eingereichten Unterlagen als pdf-Datei

Als verbindliche Form der Arbeit gilt der Papierausdruck.

Hinweise zu den digitalen LeistungenDie CD-ROM / DVD selbst trägt als Titel nur die sechsstellige Kennzahl, mit der auch die schriftlichen Pläne gekennzeichnet werden (z.B. 123456). Die einzelnen Dateien auf der CD-ROM / DVD oder Stick müssen wie folgt benannt werden:Der erste Teil des Dateinamens ist die sechsstellige Kennzahl, danach folgt ein Unterstrich und anschließend der eigentliche Dateititel, gefolgt von der Formatangabe, z.B. „tif“.Beispiele:- Lageplan: 123456_lageplan.tif- Grundrisszeichnung Erdgeschoss: 123456_grundriss_eg.pdf- Prüfpläne: 123456_pruefplan_eg.dwg

In den Dateinamen dürfen keine Leer- und Sonderzeichen vorkommen. Die CD-ROM / DVD ist für Windows-kompatiblen PC zu erstellen.

Allgemeine HinweiseJeder Teilnehmer darf nur eine Arbeit ohne Variante einreichen. Gemäß RPW § 5 Abs. 2 werden Darstellungen, die über die in der Auslobung ge-forderten Leistungen hinausgehen oder gegen bindende Vorgaben des Auslobers verstoßen, von der Vorprüfung ausgesondert. Erläuternde Skizzen sind zugelassen.

Für die Präsentation der Wettbewerbsarbeiten stehen pro Wettbewerbs-teilnehmer max. drei 2 m hohe Rolltafeln mit einer Hängefläche von 1,90 m (Breite) x 1,40 m (Höhe) zur Verfügung.

Ausschlusskriterien / Verstoß gegen bindende VorgabenEs werden keine bindenden Vorgaben im Sinne der RPW 2013 § 5 Abs. 1 und § 6 Abs. 2 formuliert.

Wettbewerbsbeiträge, die während der Laufzeit des Wettbewerbs veröf-fentlicht werden, verstoßen gegen die in § 1 Absatz 4 und § 6 Absatz 2 RPW 2013 geforderte Anonymität und sind von der Beurteilung auszu-schließen.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 19

1.11 Beurteilungsverfahren und Vorprüfung

Das Beurteilungsverfahren ist unter § 6 Abs. 2 der RPW 2013 sowie in der Anlage VI und VII der RPW 2013 dargestellt.

Ergänzend gilt Folgendes: Die zugelassenen Arbeiten werden entsprechend RPW 2013, Anlage VI vorgeprüft. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe können die Sachverstän-digen zur Unterstützung der Vorprüfer hinzugezogen werden. Dem Preis-gericht werden die Ergebnisse der Vorprüfung als Entscheidungshilfe zur Verfügung gestellt, die Beurteilung der Arbeiten bleibt dem Preisgericht vorbehalten.Die Beurteilungskriterien des Preisgerichts sind unter Pkt. 3.13 aufgeführt.

1.12 Preise und Anerkennungen

Die Wettbewerbssumme (RPW 2013 § 7 Abs. 2) ist auf der Basis der §§ 35, 40 und 44 HOAI (i.d. Fassung v. 25.04.2013) ermittelt. Für Preise, An-erkennungen und Bearbeitungshonorar stehen insgesamt 232.000 Euro (netto) zur Verfügung.

Als Bearbeitungshonorar werden 1.000,- € netto für jede zugelassene Wettbewerbsarbeit gezahlt.

Vorgesehen ist folgende Aufteilung der Wettbewerbssumme:

Bearbeitungshonorar 20.000,- Euro

1. Preis 68.000,- Euro2. Preis 46.000,- Euro3. Preis 35.000,- Euro4. Preis 23.000,- Euro4 Anerkennungen á 10.000,- Euro

Über die Preise und Anerkennungen hinaus ist eine Kostenerstattung nicht vorgesehen. Die Preise und Anerkennungen werden nach Entschei-dung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden. Die Mehrwertsteuer von derzeit 19 % ist in den ge-nannten Beträgen nicht enthalten und wird den inländischen Teilnehmern zusätzlich ausgezahlt.

1.13 Weitere Bearbeitung

Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die weitere Bearbei-tung der Wettbewerbsaufgabe.

Bei der Realisierung der Baumaßnahme wird unter Würdigung der Emp-fehlungen des Preisgerichts einer der Preisträger, in der Regel der Gewin-ner, mit den Leistungsphasen 2 bis 5, ausgenommen anteilig Leistungs-phase 2 – Kostenschätzung und anteilig Leistungsphase 3 – Kostenbe-

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20 OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren

rechnung, gemäß HOAI (2013) § 34, die Leistungsphasen 2 bis 9 gemäß HOAI (2013) § 39 und die Leistungsphasen 2 bis 6 gemäß HOAI (20133) § 51 zu beauftragt.Die Beauftragung erfolgt in Leistungsstufen (gemäß ABau 2013, Berlin). Die Beauftragung der jeweils nächsten Leistungsstufe kann nur beim Vor-liegen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen erfolgen.Leistungsstufen, die der Auftraggeber nicht mit Vertragsabschluss beauf-tragt, stehen unter der aufschiebenden Bedingung, dass der Auftraggeber sie nur bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme abrufen wird.Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung auf Teilleistungen ein-zelner Leistungsstufen oder auf einzelne Abschnitte der Baumaßnahme zu beschränken.Der Auftraggeber beabsichtigt, bei Fortsetzung der Planung und Ausfüh-rung der Baumaßnahme weitere Leistungen (ab Leistungsphase 3) – ein-zeln oder im Ganzen – abzurufen.Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung weiterer Leistungsstufen besteht nicht.Vorraussetzung ist, dass die Ausführung der ausgewählten Arbeit inner-halb der Kostenobergrenze möglich ist.

Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb be-reits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zu-grunde gelegt wird (RPW 2013 § 8 Absatz 2).

Ein Verhandlungsverfahren im Anschluss an den Wettbewerb mit allen Preisträgern wird nur durchgeführt, wenn der Auftraggeber vom Votum des Preisgerichts abweicht. Im Regelfall wird der Auftraggeber nur mit dem ersten Preisträger über die Auftragsvergabe verhandeln.

Für Architekten, die nicht Mitglieder der Berliner Architektenkammer sind, gilt § 6 Bau- und Architektenkammergesetz in der neuesten Fassung (http://www.akberlin.de/publicity/ak/internet.nsf/tindex/de_berufsrecht.htm). Bei ausländischen Wettbewerbsteilnehmern wird die Hinzuziehung eines Kontaktbüros für die weitere Bearbeitung empfohlen.

Kunst am BauGemäß den Ausführungen in der Allgemeinen Anweisung für die Vorbe-reitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau) ist beabsichtigt, Mittel aus dieser Baumaßnahme für „Kunst am Bau“ bereit zu stellen.

1.14 Eigentum und Urheberrecht

Die eingereichten Unterlagen der mit Preisen und Anerkennungen aus-gezeichneten Wettbewerbsarbeiten werden Eigentum des Auslobers. Das Urheberrecht und das Recht der Veröffentlichung der Entwürfe bleiben dem Verfasser erhalten (RPW 2013 § 8 Abs. 3).

Der Auslober ist berechtigt, die zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten nach Abschluss des Wettbewerbs ohne weitere Vergütung zu dokumen-

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 21

tieren, auszustellen und (auch über Dritte) zu veröffentlichen. Die Namen der Verfasser werden dabei genannt.

1.15 Verfassererklärung

Durch ihre Unterschrift in der Verfassererklärung versichern die Wett-bewerbsteilnehmer, dass sie die geistigen Urheber der Wettbewerbsar-beiten, gemäß den Wettbewerbsbedingungen teilnahmeberechtigt, mit ei-ner Beauftragung zur weiteren Bearbeitung einverstanden und zur fach- und termingerechten Durchführung in der Lage sind.

Die Verfassererklärung befindet sich als Formblatt in den digitalen Anla-gen.

1.16 Bekanntgabe des Ergebnisses / Ausstellung der Arbeiten

Das Ergebnis des Wettbewerbs wird (unter Vorbehalt der Prüfung der Teil-nahmeberechtigung) den Teilnehmern, deren Arbeit mit einem Preis oder einer Anerkennung ausgezeichnet wird, unmittelbar nach der Entschei-dung des Preisgerichts, allen anderen durch Übersendung des Preisge-richtsprotokolls mitgeteilt und der Öffentlichkeit über die Presse sowie un-ter www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/wettbewerbe bekannt gegeben. Die zur Beurteilung zugelassenen Wettbewerbsarbeiten werden mit den Namen der Verfasser, der Mitarbeiter und Sonderfachleute, den Preisen, Anerkennungen und der Aufnahme in die engere Wahl und dem Preisge-richtsprotokoll öffentlich ausgestellt. Eröffnung, Ort und Dauer der Ausstel-lung werden den Wettbewerbsteilnehmern und der Presse bekannt gege-ben (RPW 2013 § 8 Abs.1).

1.17 Haftung und Rückgabe

Für die Beschädigung oder den Verlust der eingereichten Arbeiten haf-tet der Auslober nur im Fall nachweisbar schuldhaften Verhaltens. Die nicht prämierten Arbeiten von in Berlin ansässigen Teilnehmern können zu einem Zeitpunkt, der den Wettbewerbsteilnehmern rechtzeitig mitge-teilt wird, bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt - II D - abgeholt werden.

Die nicht in Berlin ansässigen Büros werden nach Ausstellung der Wettbe-werbsarbeiten schriftlich bzw. per E-Mail angefragt, ob Interesse an einer Rücksendung ihrer Wettbewerbsunterlagen besteht. Die Rücksendung er-folgt nur auf Bestätigung und nur dann, wenn die Unterlagen in transport-gerechter und wieder verwendbarer Verpackung eingereicht wurden. Werden die Arbeiten innerhalb der genannten Fristen nicht zurückgefor-dert, so geht der Auslober davon aus, dass die betreffenden Teilnehmer das Eigentum an ihren eingereichten Wettbewerbsunterlagen aufgege-ben haben und er mit diesen Unterlagen nach seinem Belieben verfahren kann.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 1 Verfahren 22

1.18 Zusammenfassung der Termine

Ausgabe der Auslobung per E-Mail /

Planungsunterlagen zum Download 18. Mai 2016

Postversand der Auslobungsbroschüre 20. Mai 2016

Anmeldung zur Ortsbesichtigung bis zum 20. Mai 2016

Ortsbesichtigung 24. Mai 2016, 14.00 Uhr

Rückfragen per E-Mail bis 27. Mai 2016, 17.00 Uhr

Versand des Rückfragenprotokolls 03. Juni 2016

Abgabe der Arbeiten bis 02. August 2016 / 17.00 Uhr

Abgabe des Modells bis 09. August 2016 / 17.00 Uhr

Preisgerichtssitzung 07. September 2016

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 23

Teil 2 Situation und Planungsvorgaben

2.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen

Lage im StadtgebietDas Wettbewerbsgebiet befindet sich in der Siedlung Charlottenburg-Nord und ist somit zugehörig zum gleichnamigen Ortsteil im Bezirk Charlotten-burg-Wilmersdorf von Berlin. Der Ortsteil Charlottenburg-Nord liegt zwi-schen Hohenzollernkanal im Norden und Osten sowie Westhafenkanal, Autobahn-Stadtring (A100), Ringbahn und Spree im Süden. In diesem Gebiet befinden sich der Volkspark Jungfernheide, die Wohnsiedlungen Charlottenburg-Nord, Siemensstadt und Paul-Hertz-Siedlung, sowie die Ortslage Plötzensee. Die Entfernung des Flughafens Tegel beträgt ca. 1.500 m Luftlinie, der Berliner Hauptbahnhof ist ca. 9 km entfernt.

Baustruktur der UmgebungDer Ortsteil Charlottenburg-Nord besteht hauptsächlich aus Wohngebie-ten und Kleingartenanlagen. Dazu gehören die von 1956 bis 1961 ent-standene Siedlung Charlottenburg-Nord, westlich davon der Charlotten-burger Teil der 1929 bis 1934 errichteten Großsiedlung Siemensstadt (sogenannte “Ringsiedlung”) und östlich die von 1961 bis 1965 erbaute Paul-Hertz-Siedlung. Strukturmerkmale der Siedlungen sind die freie Stel-lung der Baukörper zueinander ohne direkten Bezug zur Straße in einem offenen durchgrünten Stadtraum, siehe auch 2.2 Historische Entwicklung des Standortes.

Abb. 1: Schwarzplan

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 24

Abb. 2: Luftbild mit Markierung des Wettbewerbsbereichs

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 25

32/19

(4)

I

(4)

I

Kinder-tagesstätte

32/65

(2)

I

(2)I

1

32/37

U-Bhf. Halemweg I

(P45)

33,4

33,1

I (2)

I(3)

I(2)

13

VIII

VIVII

15

I

5 25

II

Sühne-Christi-Kirche

II

13

I

(2)

I

36/24

36/25

389

32/103

32/101

32/102

36/10

Hei

nick

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391

29

27

25

Spielplatz

Bolzplatz

7911 IV

9

7

5IV

19

17

15

VI 4

24

6

IV

VIII

IX VI

VIII

58A

58B

58C

IV

(2)I

Spielplatz

32/156

Spielplatz

2321

VIII

I

33

3129

27

2

VI

VIII

32/60

35

3739

41

43

VIII

III

IV

34/1

1412

10

8VI

IV

265C

265B

265A

265III

IV

267C

267B

267A

267III

IV

32/75

018

(2)I

400

404

403

35/3

I(2)

(2)I

255

33,3

33,1

33,2

33,1

33,0

I(2)

64IV

42C

42B

42

42A

IV

II

24C

32/63

22

I

I

20

Kindertagesstätte

266

32/144

32/145

265

8B

8A

IV

8

1

1A

1B

IV

3

3A

3B

IV

5

5A

IV

2B

2A

2

IV

7

7A

IV

7B

1B

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1

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IV

89

260

409

32/115

32/66

1

1A

IV

1B

4IV

35/2

36/5

(2)I

Bolzplatz

I(2)

2A

2B

2

IV

272

IV44

44A

44B

44C

401

453

32/148

32/161

24B

24

24A

IV

32/147

1210

8

IV

6

IV

40B

40C

40

40A

IV

30A

30B

IV

32/160

3028

VIII

(2)I

3432

3836

IV

2018

22

IV

26B

26A

26IV

1614

VIII

12B

12A

12IV

16B

16A

IV

Spielplatz

(2)I

42

68

IV

10B

10A

10

IV

(2)I

Spielplatz

398

478477

270

471

Vorschule257

IKindertagesstätte

Bolzplatz

636

Toeplerstraße

Hofackerzeile

Hei

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Spielplatz

32/40

(VI) (2)

32/39

36/8

32/38

32/62

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5

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IV

271

Halem

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Hal

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425

9

15

1113

III

V

I

(4)I

(3)I

18

III

Jugendfreizeitheim

Heckerdamm

17

V

19

I

I

IV

V

IV

Flur 15

Volkspark Jungfernheide

473448

470

Bürgeramt

Erwin-von-Witzleben-Schule

Leitungsrecht - nicht bebaubar

Anna-Freud-Schule

ehemaligePoelchau-Oberschule

ehemaligesGesundheitsamt

Sportplatz

Bolzplatz

Abb. 3: Lageplan mit Markierung des Wettbewerbsbereichs, Abriss schraffiert

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 26

Die Baustruktur der umliegenden Wohnbebauung besteht im Wesentlichen aus vier- bis achtgeschossigen Bauten in Zeilenform, die mit variablen Winkeln zueinander angeordnet sind und fast ausschließlich über Wohn-wege erschlossen werden. Die Zeilen sind vorrangig Ost-West-orientiert.

Neben der Wohnbebauung befinden sich westlich entlang des Halem-wegs ein- und zweigeschossige Zeilen mit Läden- und Infrastrukturein-richtungen. Der bestehende Schulstandort durchbricht mit seiner großflä-chigen Anlage die offene Stadtstruktur.

Der Bildungsstandort umfasst die am Heckerdamm gelegene ein- und zweigeschossige Erwin-von-Witzleben-Schule, die aus einem denkmalge-schützten, geschwungenem Gebäudekomplex mit drei rechtwinklig ange-ordneten Gebäudeflügeln besteht. Südlich schließt das Wettbewerbsge-biet an (derzeit noch mit den zum Abriss vorgesehehenen Gebäuden der Poelchau-Oberschule und des ehemaligen Gesundheitsamtes am Halem-weg) Im Süden befindet sich das ebenfalls zum Abriss vorgesehene Ge-bäude der Anna-Freud-Schule. Dem Schulstandort im Süden angelagert sind eine Sporthalle sowie die Sportaußenanlagen.Im Südwesten entlang des Halemwegs grenzen eine Kindertagesstätte, ein Jugendfreizeitheim, die Stadtteilbibliothek und das Bürgeramt an. Die Nutzungen sind in unterschiedlichen Gebäudeteilen untergebracht und bil-den einen differenzierten ein- und zweigeschossigen Gebäudekomplex.Im Osten zieht sich ein Grünzug vom Heckerdamm nach Süden mit einge-streuten viergeschossigen, zeilenförrmigen Wohnhäusern.

An der gegenüberliegenden Ecke Halemweg / Toeplerstraße steht die 1962 bis 1964 von dem Architekten Hans-Rudolf Plarre als expressiver Baukörper entworfene Sühne-Christi-Kirche.

2.2 Historische Entwicklung des Standortes

Die Wohnsiedlung Charlottenburg-Nord entstand zwischen 1956 und 1961 auf einem bis dahin überwiegend durch Kleingärten genutzten, ca. 56,5 ha großen Gelände zwischen Siemensdamm, Kurt-Schumacher-Damm und Volkspark Jungfernheide als östliche Erweiterung der Siemensstadt.

Abb. 4: Blick über Siemensstadt, Aufnahme 2011

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 27

Wohnsiedlungen in SiemensstadtEinhergehend mit der um 1900 begonnenen Ansiedlung und dem stetigen Ausbau der Siemens-Werksanlagen, die das Gebiet in entscheidendem Maße strukturell und städtebaulich prägten, wurden Wohnbauten für Sie-mens-Mitarbeiter errichtet, zunächst in Wohnblöcken beiderseits der heu-tigen Nonnendammallee. Zwei ausgedehnte Werkssiedlungen entstan-den nach dem Ersten Weltkrieg östlich des Rohrdamms mit der Siedlung „Siemensstadt“ (1921-1930, 529 Wohnungen) und der Siedlung „Heimat“ (1929-1933, 1.098 Wohnungen). Architekt dieser seit 1995 unter Denkmal-schutz stehenden Werkssiedlungen war der Direktor der Bauabteilung des Siemens-Konzerns, Hans Hertlein.

Etwa zeitgleich mit der Siedlung „Heimat“ und in unmittelbarer räumlicher Nachbarschaft entstand 1929-1934 die „Großsiedlung Siemensstadt“ mit 1.370 Wohnungen. Der städtebauliche Entwurf wurde 1929 von Hans Scharoun in Abstimmung mit dem damaligen Berliner Stadtbaurat Martin Wagner entwickelt. Neben Scharoun waren als Architekten Otto Bartning, Paul Rudolf Henning, Fred Forbat, Hugo Häring und Walter Gropius betei-ligt, die parkähnlich gestalteten, zusammenhängenden Freiräume entwarf Leberecht Migge. Da Scharoun, Gropius, Häring, Bartning und Wagner der Architektengemeinschaft „Der Ring“ angehörten, erhielt die Siedlung den Beinamen „Ringsiedlung“. Die denkmalgeschützte Großsiedlung Siemen-sstadt wurde 2008 als eine von sechs „Siedlungen der Berliner Moderne“ in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Verwirklicht wurde hier das Konzept einer aufgelockerten, gegliederten und durchgrünten Stadtlandschaft, das wegweisend wurde für den Woh-nungsbau der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Der alte Baumbestand blieb erhalten und begründete den landschaftlichen Charakter der Anlage. Scharoun richtete die drei- und viergeschossigen Zeilenbauten mit Aus-nahme einer 338 m langen, gebogenen Randbebauung entlang der Goe-belstraße (das sogenannte Lange Elend, Architekt: Otto Bartning) durch-gängig in Nord-Süd-Richtung („Licht, Luft, Sonne“) aus. Innerhalb dieser strengen städtebaulichen Figur schufen die beteiligten Architekten in indi-vidueller Formensprache ein vielgestaltiges Siedlungsbild.

Abb. 5: Siemens-Werkssiedlung „Heimat“ und Großsiedlung Siemensstadt. Die 1956-61 hinzukommende Wohnsiedlung Charlottenburg-Nord ist eingestrichelt.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 28

Wohnsiedlung Charlottenburg-NordDer geplante, städtebaulich gleich konzipierte Weiterbau der Ringsied-lung in Richtung Osten wurde unter den ab 1933 veränderten politischen Verhältnissen nicht weiter verfolgt. Stattdessen entstanden im Rahmen der „Neugestaltungsmaßnahmen für die Reichhauptstadt Berlin“ ab 1937 Pla-nungen für ein wesentlich umfangreicheres Wohngebiet, das sich beider-seits einer durch Wohnblöcke gefassten monumentalen Achse in Fortset-zung der Nonnendammallee bis Moabit erstrecken sollte. Die 1939 aufge-nommene Realisierung wurde kriegsbedingt bereits Anfang der vierziger Jahre eingestellt. Fertig gestellt wurden bis dahin nur der Block des Alter-heimes zwischen Schweiggertweg und Heinickeweg sowie große Teile der unterirdischen Leitungen und einige Straßentrassen.

Bereits seit Anfang der 1950er Jahre hatte Hans Scharoun an Planungen für die Entwicklung des Gebietes zwischen der Ringsiedlung und dem heutigen Kurt-Schumacher-Damm gearbeitet. Sein Idealplan für Charlot-tenburg-Nord von 1955 zeigt als Grundelemente sogenannte „Wohnge-höfte“, daneben aber auch Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Wohnhoch-häuser. Mit „Wohngehöften“ bezeichnete Scharoun „überschaubare Zel-len großstädtischen Zusammenlebens“, deren Bewohnerschaft sich nach dem Prinzip der strukturellen Mischung jeweils aus allen sozialen Grup-pierungen zusammensetzen soll. Zwei Zeilen bilden einen Hof mit Zugän-gen und Nebengebäuden, die Bereiche zwischen den Wohngehöften wer-den als öffentlich nutzbare Parkflächen gestaltet. Realisiert wurden solche Wohngehöfte im süd-westlichen Bereich des Heilmannrings. Die Baukör-per sind in der Höhe von drei bis zu acht Geschossen gestaffelt sowie durch Abwinkelungen, fächerförmige Konturen und Dachlandschaften ab-wechslungsreicher gestaltet als die Häuser der Ringsiedlung.

Städtebauliche Grundlage für den größten Teil Charlottenburg-Nords wur-de jedoch der 1955-56 unter Beteiligung der Architekten Hans Scharoun und Werner Weber erarbeitete Bebauungsplan (VII-63), der - anders als der Idealplan Scharouns - die Nutzung der um 1940 geschaffenen tech-nischen Infrastruktur und der aktualisierten Verkehrsplanung vorsah. Das städtebauliche Konzept orientierte sich mit den in einem offenen durch-

Abb. 6: Die für Charlottenburg-Nord im Zuge der „Neugestaltungsmaßnahmen für die Reichhauptstadt Berlin“ geplante Bebauung.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 29

grünten Stadtraum stehenden Zeilenstrukturen an der Ringsiedlung, be-darfsbedingt jedoch mit einer höheren Wohndichte. Eine innere Ringstra-ße (Heilmannweg) und zwei in west-östlicher bzw. nord-südlicher Rich-tung verlaufende Straßen (Toeplerstraße und Halemweg) vermitteln den Zugang zu den Nebenstraßen und den einzelnen Wohnzeilen.

In den 1956 und 1961 errichteten Bauten entstanden insgesamt 3811 Wohneinheiten in einer großen Vielfalt an Wohnungstypen, in der Mehr-zahl Ein- bis Dreizimmerwohnungen. Die Häuser sind in der Regel Stahl-betonskelettbauten mit Flachdächern und farbigen Putzfassaden, teilwei-se auch mit Sichtbetonfassaden. Am Goebelplatz entstand ein von Scha-roun entworfenes 12-geschossiges Laubengang-Appartementhaus mit 122 Wohnungen für Ledige und junge Ehepaare. Ebenfalls von Scharoun entworfen wurde der stark gestaffelte Anbau an den Zeilenbau von Otto Bartning in der Goebelstraße. Ein kleines Ladenzentrum am Goebelplatz sowie ein zweites, größeres am Halemweg ergänzten die Wohnsiedlung.

Abb. 7: Teil der Wohngehöfte von Hans Scharoun am Heilmannring. Am oberen Bildrand das 12-geschossige Appartementhaus am Goebelplatz.

Abb. 8: Die bis ca. 1970 ausgeführten Bauten der Wohnsiedlung Charlottenburg-Nord und der Paul-Hertz-Siedlung östlich des Kurt-Schumacher-Damms

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 30

Neben Scharoun waren an der Bauplanung die Architekten Werner Weber, Edmund Meurin, Felix Hedinger, Wolfram Vogel, Hans Hoffmann, Erich Böckler, Walter Labes und Norman Braun sowie die Entwurfsbüros von GSW und GEWOBAG beteiligt.

Für öffentliche Einrichtungen (Schulen, Kirche, Bibliothek) wurden im Be-bauungsplan Flächen am nördlichen Halemweg ausgewiesen.

Bereits 1959-60 wurde an der Ecke Halemweg / Heckerdamm die Erwin-von-Witzleben-Schule (Grundschule) mit 20 Klassen nach einem Entwurf des Hochbauamtes Charlottenburg errichtet. Drei 2-geschossige Klassen-trakte sind durch einen gekrümmten Längstrakt verbunden, an seinem östlichen Ende liegt die Turnhalle. Die fensterlosen Stirnseiten sind mit graugelben Klinkern verblendet, ansonsten hat die Gebäudeanlage Band-fassaden mit weißen Fenstern und graurosa verputzten Brüstungen. Zeit-gleich und ebenfalls vom Hochbauamt Charlottenburg entworfen entstand in unmittelbarer Nachbarschaft der Schule am Halemweg ein 1- bis 2-ge-schossiges, zweifach abgewinkeltes Haus mit einem Kindergarten, einem Jugendheim, einem Gesundheitsamt und einem Schwesternwohnheim.

Die Gebäudeanlage der heutigen Anna-Freud-Schule und der Pölchau-Oberschule (bis 2015) wurde 1975-78 als Gesamtoberschule Charlotten-burg nach Plänen der Berliner Architekten Lothar und Ingrid Juckel im Stile damaliger Gesamtschulen erbaut. Der aus 1- und 2-geschossigen Bau-teilen zusammengesetzte Bau ist überwiegend mit Kieselwaschbetonplat-ten bzw. weißen Keramikplatten bekleidet, die Treppenhäuser mit grauen Sichtbeton-Elementen. Fensterbänder mit gelben und roten Rahmen glie-dern den Baukörper. Schon in den 1960er Jahren war direkt am Halem-weg, der Schulanlage vorgelagert, ein Gebäude mit 1- und 2-geschos-sigen Bauteilen entstanden, das heute durch eine Stadtteilbibliothek, ein Bürgeramt, eine Kindertagesstätte und einen Jugendclub genutzt wird.

Gegenüber dem Zugang zur Anna-Freud-Oberschule an der Ecke Ha-lemweg / Toeplerstraße entstand 1962-64 nach einem Entwurf von Hans-rudolf Plarre die Evangelische Sühne-Christi-Kirche. Die Gebäudeanlage besteht aus einem hexagonalen Saalbau mit dreieckigen Anbauten für Eingang und Sakristei und einem freistehenden Glockenturm mit dreie-ckiger Grundfläche. Die fensterlosen Mauerwerksfassaden sind weiß ge-strichen. Das Dachtragwerk wird durch ein Stahl-Raumfachwerk gebildet, das von außen durch die verglaste Attikazone sichtbar ist. Der Innenraum ist mit roten Lochziegelwänden gefasst.

Der östlich, jenseits des Kurt-Schumacher-Damms bzw. der Stadtauto-bahn gelegene Teil Charlottenburg-Nords („Paul-Hertz-Siedlung“) ent-stand zwischen 1961 und 1965 nach Plänen von Wils Ebert und Werner Weber ebenfalls in Form eines durchgrünten Stadtraumes mit frei stehen-den Zeilenbauten, wobei die bauliche Ordnung und die Typologie der Bau-ten deutlich regelhafter als im westlichen Teil Charlottenburg-Nords ausfal-len. Der stadträumliche Zusammenhang zwischen den beiden Teilen des Wohngebiets Charlottenburg-Nord ist jedoch durch die nur am Hecker-damm und am Jakob-Kaiser-Platz überquerbare Verkehrstrasse massiv gestört.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 31

2.3 Der Wettbewerbsgrundstück

Wettbewerbsgrundstück / Größe

Der Wettbewerbsbereich hat eine Gesamtfläche von ca. 17.900 m².

Auf dem Wettbewerbsgrundstück befindet sich zurzeit noch das Gebäu-de der Poelchau-Oberschule und die Bebauung mit dem ehemaligen Ge-sundheitsamt am Halemweg. Beide bauliche Anlagen werden abgerissen.Im Süden grenzt an das Baugrundstück das Bestandsgebäude der Anna-Freud-Schule an. Dieses Gebäude soll nach Fertigstellung des Schulneu-baus ebenfalls abgerissen werden.

Zwischen den beiden bestehenden Schulneubauten führt ein öffentlicher Fußweg von Westen nach Osten, der von zwei brückenartigen Verbin-dungs-Bauteilen des Schulkomplexes überspannt wird. In diesem Bereich liegt eine ca. 15 m breite Leitungstrasse von Osten nach Westen, es be-steht ein eingetragenes Leitungsrecht der Berliner Wasserbetreibe. Die öffentliche Durchwegung und die Leitungstrasse in West-Ost-Richtung werden erhalten. Die Leitungstrasse darf nicht überbaut werden.

Im Südwesten grenzt ein Kindergarten an das Wettbewerbsgrundstück. Der Eingang in den Kindergarten erfolgt von Norden über den in Ost-West-Richtung verlaufenden Fußweg.

Im Norden wird das Wettbewerbsgebiet durch das Grundstück der Erwin-von-Witzleben-Schule begrenzt. Als separates Schulgrundstück ist es um-zäunt, ein Zugang erfolgt ausschließlich vom Halemweg. Eine Verbindung der beiden Schulstandorte ist nicht vorgesehen.

U=0.98

U=1.26

U=1.38

U=1.12

U=0.50

U=0.61

U=0.84

U=0.80

U=1.40

U=1.86

U=1.09

U=0.49/0.78

U=0.41

U=1.12

U=1.00

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U=1.00 U=1.03U=1.58

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U=1.23

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U=1.28

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U=0.90

U=1.04

U=1.08

U=0.93

U=0.52U=0.94U=0.52 U=1.10

U=0.56

U=0.83U=0.40U=0.85 U=1.03

U=0.70

U=1.63

U=1.22

U=0.94 U=0.90

U=0.90

U=0.84U=0.85

U=0.67U=0.84

U=1.14U=0.84

U=0.51U=0.70U=0.62U=1.03

U=0.82

U=1.14

U=0.61

U=1.03

U=0.97

U=1.93

U=0.54

U=0.59

U=0.57

U=0.63

U=1.97

U=3.25

U=1.15

U=1.29

U=1.70

U=1.00

U=1.10

U=0.50

U=2.45

U=2.35

U=2.85

U=0.30-0.60

U=0.45

U=0.50

U=1.10/1.23U=0.35/0.63U=0.30/0.62

U=0.81

U=0.28/0.76

U=0.25-0.65U=1.02

U=0.64/0.70

U=1.35U=0.94U=1.20

U=0.92

U=0.40/1.20

U=1.20

U=1.10

39,3

39,3

37,1

37,0

33,3433,2633,19

33,0533,1633,1033,15

33,26

33,39

33,3233,1833,06

33,1633,2433,30

33,3633,25 33,16 33,09 33,28

33,35

33,3033,2933,06

33,2533,35

41,1

41,1

33,2533,20 33,12 33,06 33,16

33,23

33,21 33,26

33,29

33,36

33,31

33,2633,12

33,2733,27

51,7

51,8

40,0

40,0

37,4

37,4

47,0

46,9

46,9

37,4

37,5

33,34

33,47

33,39

33,35

33,62 33,73

33,76

34,22

33,46

34,51

33,98

33,89

33,90

33,46

34,78

34,03

34,00

34,04

34,24

34,16

34,11

34,14

34,78 34,64

34,20

34,19

34,23

34,23 34,28

34,25

34,31

34,29

34,26

33,50

33,39

33,32

33,62

33,97

33,8833,41

34,72

34,08

33,19

34,14

33,0932,89

33,95

33,4033,3433,38

33,3133,29 33,28 32,87 33,02

33,20

33,1933,03

32,88

32,87

33,95

33,3233,3133,30

33,27

33,3433,44

34,08 34,08

38,4

38,4

37,6

33,89 34,06

34,15

34,22 34,34

34,2634,15

33,99

33,97 34,15 34,29

34,2934,1634,0033,9033,48

33,3833,87

33,8833,35

33,35

33,91

47,8 49,5

34,19

33,38

32,93

34,15

32,87

34,26

34,24 34,21

34,3634,29

34,24

34,20 33,20

39,8

37,4

37,4

48,7

33,25

33,22

33,16

33,17

32,99

32,96

33,12

33,19

33,21

33,11

33,03

33,00

39,8

48,7

32,90 32,83 33,06

33,24

32,9232,9833,17

33,16 32,86 32,83 33,28

33,26

32,8432,90

33,13

33,2932,8032,94

33,25

34,55

33,38 35,28

33,30

34,44

33,47

33,4634,49

33,40

33,42

34,46

48,8

48,8

47,545,6

41,4

37,2

33,12

33,1432,92 32,80

32,8232,9133,14

33,21

33,19 33,15 32,90

33,10

32,71 32,85

33,18

34,36

34,34

34,38

34,87

33,03

33,16

34,79

34,66

34,32

34,27 33,2333,14

32,95

33,2233,14

33,12

33,14

33,47

33,33

33,32

33,29

33,36

33,32

33,29

33,20

33,18

32,94

33,01

33,13

33,58

33,32

33,25

33,2033,43

32,92

33,3534,83

35,13

34,91

34,3033,0832,78

48,8

48,8

U=2.04

40,9

40,8

33,08

33,1833,19

33,2033,22

33,32

33,22

33,20

33,20

33,20

33,20

U=1.25

U=1.34

U=0.90

U=0.54-0.68

U=1.25

U=0.90U=1.05

U=1.39

U=1.15

40,8

40,7

39,8

33,27

33,28

34,03

33,9333,20

33,18

34,03

33,97

34,20

35,27

34,52

33,34

32,7033,3433,3133,34

33,33

33,35

33,26

33,25

33,1933,21

34,08 34,24

34,2234,06

34,07

U=1.38

40,8

40,832,89

32,89

34,66

34,35

32,88

33,01

33,12

32,98

32,75

32,8932,90

32,97

37,04 U=1.18

40,8

37,4

40,8

40,832,9832,96

33,42

33,13

33,31

33,3133,33

33,29

33,44

33,1133,52

33,50

32,96

33,0333,03

33,16

37,05

U=1.14

40,8

40,8

40,837,4

40,8

39,8

40,8

32,95

33,35

33,11

33,17

33,33

33,3233,32

32,90

33,2733,15

32,94

33,2733,06

33,19

37,07

U=1.60

40,8

39,8

40,8

37,4

39,8

39,8

33,09

33,10

33,08

33,37

33,36

33,04

33,37

32,96

32,94

32,90

32,70

32,74

32,75

32,67

32,71

32,85

32/19

(4)

I

Kinder-tagesstätte

32/65

(2)

I

(2)I

1

32/37

U-Bhf. Halemweg I

(P45)

33,4

I (2)

I(3)

I(2)

13

VIII

VIVII

15

I

5 25

II

Sühne-Christi-Kirche

II

13

I

(2)

I

36/24

36/25

389

32/103

32/101

32/102

36/10

Hei

nick

eweg

391

29

27

25IVSpielplatz

Bolzplatz

7911 IV

9

7

5IV

3

19

17

15IV

VI 4

24

6

IV

VIII

58C

32/156

Spielplatz

2321

VIII

I

33

3129

27

2

VI

VIII

32/60

35

3739

41

43

VIII

III

IV

34/1

1412

10

8VI

IV

265C

265B

265A

IV

267C

267B

267A

IV

(2)I

(2)

I

35/3

(2)I

255

33,3

33,2

33,1

33,0

I(2)

64IV 10 12IV

II

24C

Sportplatz

32/63

22

I

I

20

Kindertagesstätte

266

32/144

32/145

454

265

8B

8A

IV

8

2B

2A

2

IV

7

7A

IV

7B

7C

7B

7A

7

IV

1B

1C

1

1A

IV

IV

32/115

Bolzplatz

32/159

32/158

32/66

1

1A

IV

1B

8B

8A

8

IV

4 6IV

35/2

36/5

(2)I

Bolzplatz

I(2)

2A

2B

2

IV

272

453

32/148

32/161

24B

24

24A

IV

32/147

12

40C

30A

30B

IV

32/160

3028

VIII

(2)I

32

2018

22

IV

26B

26A

26IV

1614

VIII

12B

12A

12IV

16B

16A

IV

Spielplatz

(2)I

42

68

IV10B

10A

10

IV

(2)I

Spielplatz

478477

472

270

471

Vorschule257

IKindertagesstätte

Bolzplatz

636

Toeplerstraße

Hofackerzeile

Habermannzeile

Hei

lman

nrin

g

Spielplatz

(VI) (2)

32/39

36/8

32/38

32/62

11

60E

744

271

Hal

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eg

9

V

I

(4)I

(3)I

18

III

Jugend-freizeitheim

Heckerdamm

17V

19I

I

IV

V

IV

33,25

33,21

33,22

33,32

33,16

33,18

33,23

34,35

33,13

33,14

FH

FH

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika Attika Attika

Attika

Attika Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

AttikaAttika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

Attika

AttikaFH

FH

FH

FH36,2

FH36,2

FH36,2

Attika

Attika

475

456

473448

470

474

486

487

Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf

ArbeitsplanOSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule

Nichtoffener Wettbewerb

M 1:500

vorhandene Bebauung

Wettbewerbsbereich

Dieser Plan wurde erstellt auf Grundlage der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK) von Berlinund des Vermesserplans vom 08.02.2016 der ÖbVI Dipl.-Ing. Christiane Riemer.

Dieser Plan kann Abweichungen zum Bestand enthalten.

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und UmweltAbteilung Städtebau und ProjekteReferat II D

April 2016

Baumbestand

Baulast

Abriss

Abb. 9: Auszug aus dem Arbeitsplan, Wettbewerbsgrundstück rot umrandet, Abriss schraffiert, nicht überbaubare Leitungstrasse grau markiert.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 32

Die Gebäudehöhen der Erwin-von-Witzleben-Schule sind im Vermesser-plan vermerkt.

Im Westen wird das Wettbewerbsgrundstück durch den Halemweg be-grenzt.

Die Grundstücksgrenze im Osten verläuft entlang einer kleinen, begrünten, wallartigen Böschung (Höhenunterschied max. +2 m). Östlich der Grund-stücksgrenze befindet sich ein öffentlicher Grünzug mit einem Fußweg, der vom Heckerdamm im Norden bis zum Heilmannring im Süden verläuft. Er führt an den 4-geschossigen Wohnungsbauten entlang, die sich nach Osten anschließen.Der öffentliche Fußweg von Nord nach Süd kreuzt den öffentlichen Fuß-weg, der in Verlängerung der Toeplerstraße von West (Halemweg) nach Ost (zwischen den Bestandsschulen / über die Leitungstrasse) verläuft. Dieser Fußweg endet weiter im Osten auf einem Parkplatz, der über den Heilmannring erschlossen wird und zu den Wohnhäusern gehört.

Das Wettbewerbsgrundstück kann, mit Ausnahme des mit Leitungsrecht belasteten Bereichs entlang der südlichen Grundstücksgrenze, bebaut werden; dabei sind die Abstandsflächen von 0,4 h einzuhalten.

TopographieDer gesamte Wettbewerbsbereich weist Höhenunterschiede von etwa 1,5 m auf. Die Höhenkoordinaten liegen zwischen 32,71 m NHN und 34,29 m NHN. Entlang der östlichen Grundstücksgrenze gibt es eine wallartige Er-hebung (zwischen südlich 34,34 m NHN und nördlich 35,28 m NHN). Die jeweiligen exakten Höhenlagen der Geländepunkte sind dem Vermesser-plan zu entnehmen (siehe digitale Anlagen unter 4_1_02.

EigentumAlle Flurstücke des Wettbewerbsgrundstückes befinden sich im Eigentum des Landes Berlin.

BaugrundDas Wettbewerbsgebiet liegt im Talsandbereich des jungpleistozänen Warschau-Berliner-Urstromtals. Der oberflächennahe Schichtenaufbau des Urstromtals besteht im Allgemeinen aus mehrere Meter mächtigen glazifluviatilen Sanden (rhythmische Ablagerungen – Talbildungen durch eiszeitliche Gletscherschmelzwässer), die überwiegend eine feine bis mitt-lere Korngrößenzusammensetzung aufweisen und lagenweise gelegent-lich Einschaltungen von grobsandigen bis kiesigen Schichten aufzeigen können.

Im Baubereich können über oder zwischen den sandigen Schichten lokal oberflächennah organogene Ablagerungen (humose Sande) vorkommen, soweit sie nicht durch frühere Bautätigkeiten ausgeräumt wurden. Die la-terale und horizontale Ausdehnung dieser Schichten ist aufgrund der oft kleinräumig wechselnden geologischen Verhältnisse sehr heterogen.Es sind Baugrunduntersuchungen im Vorfeld der Ausschreibung durchge-führt worden. Dem Geotechnischen Bericht zu Baugrund und Gründung im digitalen Anhang unter 4_1_05 Informationspläne sind wichtige Infor-mationen zu Tragfähigkeit des Baugrundes, Grund- und Schichtenwasser, Schadstoffbelastungen des Bodens usw. zu entnehmen.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 33

Laut Bericht sind Auffüllungen mit einer Mächtigkeit von bis zu 2,90 m vor-handen, die zur Gründung nicht geeignet und bei Auskofferung zur Entsor-gung als >Z2 klassifiziert sind.

GrundwasserIm Bereich des Wettbewerbsgrundstückes steht das Grundwasser des Hauptgrundwasserleiters vorwiegend in freiem (ungespannten) Zustand an. Die Grundwasserdruckfläche entspricht der Grundwasseroberfläche. Der zu erwartende höchste Grundwasserstand (zeHGW) beträgt im Wett-bewerbsbereich etwa 31,6 m ü. NHN im Norden und etwa 31,4 m ü. NHN im Süden.Die Ermittlung des aktuellen Grundwasserstandes beruht auf der flächen-haften Interpolation von Grundwasserstandswerten (Grundwasserdruck-flächen), die an Messstellen in der Umgebung des Grundstücks festge-stellt wurden. Im Juli 2015 lag der aktuelle Grundwasserstand im Wettbe-werbsbereich bei etwa 30,2 m ü. NHN bis 30,3 m ü. NHN.

Im Wettbewerbsbereich können lokal oberflächennah organogene Abla-gerungen (humose Sande) vorkommen. Die Verbreitung dieser Schich-ten kann aufgrund der oberflächennah kleinräumig wechselnden geolo-gischen Verhältnisse nicht genau angegeben werden. Diese Sedimente können in Abhängigkeit des organischen Gehaltes in ausgetrocknetem Zu-stand wasserstauend wirken. Das schwebende Grundwasser wird stark von den meteorischen Verhältnissen beeinflusst.Schichtenwasser ist im bautechnischen Sinne drückendes Wasser und bei einer Bauwerksabdichtung entsprechend zu berücksichtigen.

AltlastenFür den Wettbewerbsbereich liegt kein Eintrag im Bodenbelastungskata-ster vor. Jedoch ist das Grundstück Halemweg 21 (im Süden des Schul-standortes) unter Nr. 3131 im Bodenbelastungskataster registriert. Es han-delt sich um den Altstandort einer ehemaligen Chemischen Reinigung, die seit Mitte der 1990er Jahre nicht mehr existiert. Es ist bei einer Grundwas-serabsenkung im Rahmen der Neuplanung zu beachten, dass Boden- und Grundwasserverunreinigungen nicht ausgeschlossen werden können.

KampfmittelDie Luftbildauswertung hat für den Wettbewerbsstandort das Vorhanden-sein von Bombentrichtern, Splittergräben, Erdbunkern, Deckungen und Erdlöcher unbekannter Herkunft ergeben. Bodenvertiefungen und Gewäs-ser sind sowohl in der Kriegs- als auch in der Nachkriegszeit dazu genutzt worden, Waffen und Munition zu entsorgen. Vor Baubeginn sind die von Bodeneingriffen betroffenen Areale von einer Fachfirma der Kampfmittel-beräumung auf das Vorhandensein von Kampfmitteln zu untersuchen.

FreiflächenDie Freiflächen im Wettbewerbsbereich weisen unterschiedliche Quali-täten auf. Während sich östlich des Schulgebäudes befestigte Flächen, teilweise Heckenpflanzungen an den Grundstücksgrenzen und Baum-gruppen befinden, schließt im Bereich des Fußweges in Verlängerung der Toeplerstraße ein um ca. 1 m abgesenkter Vorplatz an. Das gesamte Schulgrundstück ist eingezäunt.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 34

BaumbestandDie Freiflächen im Wettbewerbsbereich sind durch eine umfangreiche Ve-getationsstruktur geprägt, hauptsächlich in Form kleiner Gehölzgruppen sowie Baumbestand unterschiedlicher Art und Größe. Es gilt die Baum-schutzverordnung von Berlin. Zwingend erhaltenswürdigen Baumbestand gibt es nicht. Genaue Informationen zur Lage und Stammumfang des vor-handenen Baumbestandes sind dem Vermessungplan (siehe digitale An-lagen unter 4_1_02) zu entnehmen.

ArtenschutzAm Bestandsgebäude leben Tiere der besonders geschützten Arten (Haussperlinge, Mauersegler und Fledermäuse). Dies wird bei der Pla-nung des Gebäudeabrisses zu beachten sein.

2.4 Technische Infrastruktur

Alle gängigen Leitungen (Strom, Gas, Trinkwasser, Regenwasser, Schmutzwasser, Telekommunikation) liegen entlang des Halemwegs bzw. in der Leitungstrasse in Verlängerung der Toeplerstraße an.

Strom Zurzeit befindet sich in der Poelchau-Oberschule eine Mittelspannungsü-bergabestation, die das gesamte Schulgrundstück versorgt. Mit Abriss der Poelchau-Oberschule sind die Stromversorgung der Anna-Freud-Schule sowie der anderen Gebäude zu sichern.

GasversorgungStichleitungen von der Leitungstrasse in Verlängerung der Toeplerstraße versorgen derzeit die Schulgebäude mit Gas.

FernwärmeDie Fernwärmeleitung der Vattenfall AG zur Versorgung des Schulstand-ortes Halemweg 22-24 wird in das Gebäude der ehem. Poelchau-Ober-Schule eingeführt. Die Wärmeversorgung der Anna-Freud-Schule und der benachbarten Grundschule erfolgt aus der Heizungszentrale der Po-elchau-Oberschule. Mit Abriss der Poelchau-Oberschule sind die Fernwär-meversorgung der Anna-Freud-Schule und der benachbarten Grundschu-le zu sichern.

Trinkwasser / Schmutzwasser / RegenwasserAnlagebestände des Trinkwasser- Regen- und Schmutzwassernetzes der Berliner Wasserbetriebe verlaufen im Halemweg. Vom Halemweg kom-mend verläuft eine Leitungstrasse zwischen den noch vorhandenen Schul-gebäuden in Verlängerung der Toplerstraße. Es besteht ein Leitungsrecht der Berliner Wasserbetriebe.

Zurzeit besteht noch ein Leitungsrecht der Berliner Wasserbetriebe in-nerhalb einer Trasse, die östlich der Poelchau-Oberschule in Nord-Süd-Richtung verläuft und im Bebauungsplan gekennzeichnet ist. Die dort vor-handenen Leitungen werden in eine neue Trasse außerhalb des Wettbe-werbsgrundstücks verlegt. Die bestehende Nord-Süd-Trasse mit dem Lei-tungsrecht ist somit für die weitere Planung auf dem Wettbewerbsgrund-

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 35

stück nicht mehr relevant. Die südliche Trasse in Verlängerung der Toep-lerstraße bleibt bestehen und darf nicht bebaut werden.

2.5 Erschließung und Verkehr

Übergeordnete Erschließung Der Schulstandort liegt zwischen der weiter östlich gelegenen Stadtau-tobahn und dem Siemensdamm im Süden sowie dem Heckerdamm im Norden. Die Anschlussstellen Jakob-Kaiser-Platz und Heckerdamm der Stadtautobahn erschließen den Wettbewerbsstandort.

PKW und LKWMit dem Auto ist der Schulstandort über den Halemweg direkt erreichbar.

FußgängerEs existiert eine öffentliche fußläufige Durchquerung des Schulareals in Verlängerung der Toeplerstraße unter zwei Verbindungsbrücken der bei-den noch vorhandenen Schulen nach Osten zu den benachbarten Woh-nungsbauten. Diese öffentliche Durchwegung über das Grundstück soll erhalten bleiben.

ÖPNVDer Schulstandort ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln über den in weni-gen Gehminuten entfernten U-Bahnhof Halemweg (U-Bahnlinie U7) gut zu erreichen. Am U-Bahnhof besteht eine Umsteigemöglichkeit zur Buslinie 123, die die umliegenden Wohnquartiere erschließt.

Erschließung des SchulgrundstückesDer Haupteingang und die Zufahrt zur Ver- und Entsorgung des Schul-standortes befinden sich zwischen beiden Schulgebäuden am Halemweg in Verlängerung der Toeplerstraße. Ein weiterer Zugang zum Schulge-lände der Poelchau-Oberschule befindet sich an der Nordost-Ecke des Grundstückes hinter dem Parkplatz am Heckerdamm.

2.6 Planungs- und Bauordnungsrecht

FlächennutzungsplanDer Flächennutzungsplan (FNP) von Berlin in der Fassung der Neube-kanntmachung vom 5. Januar 2015 stellt das Schulgrundstück als Ge-meinbedarfsfläche mit der Zweckbestimmung Schule dar.

Bebauungsplan / BaunutzungsplanDer geltenden Bebauungsplan VII-63 A vom 02.05.1972 bezieht sich auf den gesamten Schulstandort. Das Gebiet ist als Standort für Schu-le, Sportplatz, Jugenfreizeitheim, Gesundheitsvorsorgestelle, Stadtbüche-rei und Kindertagesstätte ausgewiesen. Das Maß der Nutzung sieht eine GRZ von 0,4 und eine GFZ von 1,2 bei einer offenen Bauweise vor.

Das Leitungsrecht in Ost-West-Richtung weist einen nicht überbaubaren Bereich aus.

Das eingetragene Leitungsrecht in Nord-Süd-Richtung im östlichen Be-

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36 OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben

reich wird derzeit aus dem Grundstück herausgelegt und ist für die Pla-nungsaufgabe nicht mehr relevant.

Es ist geplant, das südlich des Wettbewerbsgrundstücks gelegene Areal nach Abriss des Bestandsgebäudes der Anna-Freud-Schule mit Wohnnut-zung zu bebauen. Hierfür beabsichtigt der Bezirk die Aufstellung eines ein-fachen Bebauungsplanes.Die planungsrechtliche Zustimmung für den Schulneubau ist davon nicht berührt.

BauordnungsrechtDie Genehmigung des Bauvorhabens erfolgt im Baugenehmigungsverfah-ren bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin. Der Planung ist die Bauordnung des Landes Berlin in der aktuellen Fassung zugrunde zu legen.

Die Abstandsflächen auf dem Grundstück dürfen sich nicht überschneiden und es ist die baurechtliche Vorgabe von H x 0,4 für die Abstandsflächen einzuhalten.

DenkmalschutzDie Gesamtanlage der Großsiedlung Charlottenburg-Nord ist in der Denk-malliste Berlin als Denkmalbereich (Gesamtanlage mit der OBJ-Dok-Nr. 09040505, T) eingetragen.

Auszug aus der Kurzbegründung zur Denkmaleinschätzung:Die Siedlung zwischen Siemensdamm und Heckerdamm wurde 1956 bis 1961 nach der Bebauungsplanung von Hans Scharoun errichtet und stellt eine östliche Erweiterung der Siemensstadt dar. Die drei- bis achtgeschos-sigen Bauten sind teilweise mit Laubengängen ausgestattet und mit zu an-gedeuteten Wohnhöfen gerichteten Balkonen versehen.

Abb. 10: Denkmalkarte des Landes Berlin

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 37

Die Siedlung repräsentiert städtebauliche Leitbildvorstellungen der 1950er Jahre, die gegenüber Mietshausbebauung durch eine Verminderung der Wohndichte, Durchgrünung, Aufgeben einer Straßen begleitenden Bebau-ung, Mischung der Wohnformen, Gliederung in Nachbarschaftseinheiten und Einbeziehung von Kfz-Stellplätzen gekennzeichnet ist. […]

Das auf dem nördlich an den Wettbewerbsbereich angrenzenden Grund-stück befindliche und von 1959 bis 1961 errichtete denkmalgeschütz-te Gebäude der Erwin-von-Witzleben-Schule ist unter der OBJ-Dok-Nr. 09040505, T, 009 in der Denkmalliste Berlin eingetragen.

Der südlich angrenzende denkmalgeschützte Gebäudekomplex, in dem das Jugendfreizeitheim und die Kindertagesstätte untergebracht sind, wird unter OBJ-Dok-Nr. 09040505, T, 005 und 007 geführt.

Die Sühne-Christi-Kirche und das Gemeindehaus am Halemweg Ecke To-eplerstraße sind unter der OBJ-Dok-Nr. 09040505, T, 017 und 018 in der Denkmalliste Berlin eingetragen.

Das im Wettbewerbsbereich vorhandene ein- und zweigeschossige Ge-sundheitsamt ist ebenfalls Teil der denkmalgeschützten Gesamtanlage (OBJ-Dok-Nr. 09040505, T, 008). Es wurde 1960/61 als Schwesternheim errichtet. Der Abriss wird im Zuge der Baufeldfreimachung vollzogen.

2.7 OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule

Das OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule besteht aus drei Abteilungen mit Schwerpunkt im sozialen Bereich. Die Schüler sind in der Regel zwi-schen 16 und 30 Jahren alt, einige sind auch älter. Sie befinden sich ent-weder in der Erzieherausbildung, besuchen die Berufsfachschule oder streben in der Oberstufe das gymnasiale bzw. das Fachabitur im Bereich Sozialwesen an. In der Regel sind die Schüler 2 bis 4 Jahre an der Schule.

Alle Bildungsgänge der Schule sind charakterisiert durch die Lehre vom Menschen, die in den Fächern Psychologie, Pädagogik und Gesellschafts-wissenschaften besondere Berücksichtigung findet.Die Schule ist eine berufsbildende Schule, an der man folgende Abschlüs-se erwerben kann: - die staatliche Anerkennung als Erzieherin oder Erzieher an der

Fachschule für Sozialpädagogik, zentrale Inhalte sind Psychologie und Pädagogik zur Vorbereitung auf den Erzieherberuf

- die allgemeine Fachhochschulreife an der Fachoberschule für Sozialwesen mit Schwerpunkt Psychologie und Pädagogik als prüfungsrelevante Fächer, die in einem begleitenden Praktikum im Berufsfeld vertieft werden

- die allgemeine Hochschulreife in der gymnasialen Oberstufe mit Psychologie, Pädagogik und Sozialwissenschaften (als Profil- und Leistungskurse, z.T. auch als Grundkurse).

Die Namenspatronin Anna Freud, Tochter von Sigmund Freud, war selbst Psychoanalytikerin und beschäftigte sich sowohl mit der kindlichen Psyche als auch mit Fragen der Pädagogik.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 38

Die einzelnen Abteilungen sind:

- Fachschule für Sozialpädagogik / Doppelqualifizierender Bildungsgang - Fachoberschule / Berufsoberschule / Berufsfachschule- Gymnasiale Oberstufe Insgesamt sollen 1.350 Schüler im Neubau untergebracht werden. Die Schüler werden von ca. 150 Lehrkräfte unterrichtet. Dazu kommen eine Sozialarbeiterin, vier Schulsekretärinnen und drei Hausmeister / -warte.

Der Unterricht findet in der Zeit von 8:00 bis 15:15 Uhr (montags bis frei-tags) statt.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 39

Teil 3 Wettbewerbsaufgabe

3.1 Planungsumfang

Auf dem Schulstandort befinden sich der Gebäudekomplex der Anna-Freud-Schule und der Poelchau-Oberschule von 1978 sowie das ehema-lige Gesundheitsamt von 1961. Der schlechte bauliche Zustand, die dis-funktionalen Grundrissstrukturen und der notwendige schulische Erweite-rungsbedarf führten zu der Entscheidung, die Gebäude abzureißen und den Standort für eine Neustrukturierung freizumachen. Der Umzug der Poelchau-Oberschule in einen Neubau auf dem Olympiagelände erfolgte bereits 2015.

Die Planung sieht vor, das Areal in ein nördliches und südliches Grund-stück zu teilen. Das nördliche Grundstück mit der ehemaligen Poelchau-Oberschule wird vollständig beräumt. Darauf soll der Neubau der Anna-Freud-Schule mit Sporthalle und Freiflächen platziert werden. Bis zur Fer-tigstellung des Neubauensembles wird der Unterrichtsbetrieb der Anna-Freud-Schule im Bestandsgebäude im Süden weitergeführt. Nach Umzug in den Neubau, soll das Bestandsgebäude der Anna-Freud-Schule abge-rissen und das südliche Grundstück dem kommunalen Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden.

Gegenstand des Wettbewerbs ist der Entwurf eines Schulneubaus mit einer Nutzfläche von ca. 8.800 m² und einer Dreifach-Sporthalle mit Zu-schauermöglichkeit und einer Nutzfläche von ca. 1.400 m². Weiterhin sind neben den erforderlichen Erschließungsmaßnahmen die geforderten Pausenfreiflächen und Sportaußenflächen auf dem ca. 17.900 m² großen Wettbewerbsgrundstück neu zu planen.

Für die Baumaßnahme sind Baukosten der KG 300-500 nach DIN 276 von maximal 32.200.000 Euro (brutto) vorgesehen.

Es ist geplant, die Baumaßnahme beginnend mit dem Abriss der ehema-ligen Poelchau-Oberschule ab Sommer 2017 zu realisieren. Beabsichtigt ist eine Fertigstellung zum Schuljahresbeginn 2020 / 21.

3.2 Städtebaulich-architektonische Zielsetzung

Ziel des Wettbewerbs ist es, einen gestalterisch und funktional anspruchs-vollen Entwurf für das Gebäudeensemble aus Schul- und Sporthallenneu-bau zu erhalten, der den Standort neu strukturiert und sich mit dem städ-tebaulichen Umfeld auseinandersetzt. Erwartet wird ein Gesamtkonzept, das sich städtebaulich in den heterogenen Kontext einfügt und sich zu-gleich als eigenständiges Schulensemble mit neuer, überzeugender Qua-lität und Funktionalität behauptet.

Der Entwurf ist auf dem vorgegebenen Wettbewerbsgrundstück zu reali-sieren. Die Positionierung der Gebäudevolumina für Schule und Sporthal-le sind entwurfsabhängig zu lösen. Dabei ist eine optimale Orientierung für die Schule und die Sporthalle sowie eine flächenoptimierte Anordnung und Ausbildung zu Gunsten der geforderten Pausenfreiflächen und Au-ßensportanlagen zu erreichen.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 40

Die Gebäudehöhen und Geschossigkeit sind entwurfsabhängig festzule-gen. Hierbei sind die städtebauliche Qualität, die Wertigkeit der Freiflä-chen und die innere schulorganisatorische Funktionalität überzeugend nachzuweisen.

Die Abstandsflächen von 0,4 H sind auf dem Grundstück nachzuweisen, zwischen den Gebäuden dürfen sie sich nicht überschneiden. Zum Halem-weg ist mit den Abstandsflächen die Straßenmitte nicht zu überschreiten.Die Leitungstrasse im Süden in Ost-West-Richtung darf nicht überbaut werden. Die Abstandsflächen dürfen innerhalb der Grundstücksgrenzen auf der Trasse liegen.

Für das Gebiet liegt der 1972 festgesetzte Bebauungsplan VII-63 A vor.Der südlich angrenzende Bereich und derzeitige Standort der Schule soll nach Abriss des Gebäudes für Wohnungsbau zur Verfügung stehen. Die zukünftige Dichte und Höhen des Wohnungsbaus werden durch einen neuen B-Plan festgelegt werden.Der Schulneubau mit Sporthalle kann auf Grundlage des bestehenden Bebauungsplans errichtet werden. Abweichungen hinsichtlich GRZ und GFZ sind unter Berücksichtigung der formulierten Zielsetzungen möglich.

Es wird ein Gebäudeentwurf unter dem Aspekt des energieoptimierten Bauens im Sinne eines innovativen energie- und kosteneffizienten Ge-bäudekonzeptes nach EnEV 2016 erwartet.

Bei der Anordnung der Spiel- und Sportflächen sollen für die angren-zenden Wohnbebauungen die allgemeinen Anforderungen zum Lärm-schutz im Städtebau berücksichtigt werden.

Der Eingangsbereich zum Schulgebäude soll der Anzahl an Schülern und Nutzern sowie der Bedeutung der Schule entsprechend dimensioniert und gestaltet sein.

Bei der äußeren Erschließung und Durchwegung des Schulgeländes ist auf Übersichtlichkeit und Schaffung von angstfreien Außenräumen zu achten. Das gesamte Schulareal ist umzäunt und außerhalb der Schul-zeiten geschlossen, eine öffentliche Durchwegung über das Schulgrund-stück ist nicht vorzusehen.

Hiervon ausgenommen ist der bestehende öffentliche Fußweg im Bereich der Leitungstrasse in West-Ost-Richtung. Dieser Weg ist in Verlängerung der Toeplerstraße entlang der südlichen Grundstücksrenze nachzuweisen und in die Freiflächenplanung einzubinden. Die Breite des Weges ist hier-bei angemessen und entwurfsabhängig festzulegen. Die bestehende Er-schließung des Kindergartens, der im Süden an den Weg anbindet, ist zu erhalten.

Die Sporthalle wird neben dem Schulsport auch für den Vereinssport ge-nutzt werden. Sie soll leicht auffindbar und gut erreichbar auf dem Grund-stück angeordnet werden. Für die externen Nutzer muss die Zugänglich-keit unabhängig von der Schulnutzung möglich sein.

Die Sporthalle muss baulich nicht mit dem Schulgebäude verbunden sein. Die Verbindung kann ohne Überdachung über den Außenraum führen.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 41

Ebenso ist eine Integration des Sporthallenvolumens in das Schulvolu-men denkbar, wenn die getrennten Nutzungen gewährleistet und Beein-trächtigungen ausgeschlossen sind.

Für die Planung gilt die Bauordnung des Landes Berlin in der aktuellen Fassung. Unter anderem sind für den Schulneubau und die Sporthalle bauliche Rettungswege und die Einhaltung der Rettungsweglängen nach-zuweisen.

3.3 Funktionale Anforderungen Schule

Die Schüler sind zwischen 16 Jahren und etwa 30 Jahren alt, einige sind noch älter. Der Unterricht findet entweder im Klassenverband oder im Kurssystem (berufliches Gymnasium) statt. Die Lehrkräfte haben unterschiedliche Lehrmethoden: Es gibt einerseits den Unterricht im Klassenraum sowie andererseits den Unterricht im Klas-senraum und in den sonstigen zur Verfügung stehenden Räumen und Flä-chen der Schule.Die gesamte Schule soll als Unterrichtsort genutzt werden. Die Schüler können in der Unterrichtsstunde den Unterrichtsraum verlas-sen und entweder einzeln oder in Gruppen im Schulgebäude mit gestell-ten Aufgaben arbeiten. Hierfür stehen die nicht genutzten Klassen-, Fach-räume und der Schüleraufenthaltsbereich offen. Die Schüler lassen ihre Wertsachen im Klassenraum, in dem ein Teil der Klasse arbeitet. Die Lehrkraft geht in dieser Arbeitsphase von Gruppe zu Gruppe. Nach ei-ner vorher festgelegten Zeit kommen die Schüler in den Unterrichtsraum zurück und die Arbeitsergebnisse werden gemeinsam besprochen.

Die schulische Struktur gliedert sich in den Allgemeinen Unterrichtsbe-reich und die spezifischen Fach- und Lehrbereiche. Die funktionalen Zuordnungen sind im Funktionsprogramm, siehe digitale Anlagen unter 4_1_03 Raumprogramm dargestellt. Das Raumprogramm ist auf Seite 54ff der Auslobung zusammengefasst aufgeführt und als pdf in den digitalen Anlagen 4_1_03 Raumprogramm beigelegt.

Anzahl der GeschosseAus schulorganisatorischer Sicht gibt es keine Beschränkung der Anzahl der Geschosse. Die einzelnen Fachbereiche sollten jedoch aus funktio-nalen Gründen auf einer Ebene liegen. Bereiche, die über eine allgemeine Verkehrsfläche („c“ im Funktionsprogamm) verbunden sein sollen, können auch über gut erreichbare vertikale Wege verknüpft werden.

Zugang auf den Schulstandort Das neue Schulgrundstück soll vom Halemweg erschlossen werden. Dies gilt auch für den Anlieferungsverkehr und die Feuerwehr.

Die Schüler kommen in der Regel von Süden vom U-Bahnhof Halemweg. Die Anbindung für den motorisierten Verkehr erfolgt über den Hecker-damm im Norden.

Das Schulgrundstück wird eingezäunt und ist nur zu den Schulzeiten zu-gänglich. Eine öffentliche Durchwegung über das Schulgrundstück ist

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 42

nicht vorzusehen. Der Fußweg im Süden des Wettbewerbsgrundstücks soll weiterhin als öffentlicher Weg beibehalten bleiben.Die Zugänglichkeit der Sporthalle muss für die externen Nutzer auch au-ßerhalb der Schulzeiten gewährleistet sein.

Der Schulbetrieb der benachbarten Erwin-von-Witzleben-Grundschule wird völlig autark, wie bislang auch, weitergeführt werden.

Haupteingang SchulneubauEs ist ein Haupteingang für die Schule mit klarer Adressbildung zu schaf-fen. Der Eingangsbereich soll multifunktional zu nutzen sein. Wünschens-wert ist die zuschaltbare Anordnung der Cafeteria in diesem Bereich für Schul-Veranstaltungen.

Erschließungsflächen / FlurbereicheDie Erschließungsstruktur im Innern soll eine gute Orientierung im Ge-bäude ermöglichen. Erschließungs- und Verkehrsflächen sollen auch als Kommunikations- und Aufenthaltsbereiche dienen und sollen entspre-chend angeordnet und ausgebildet werden.

Es sind keine Garderobenflächen / Schließfächer in den Fluren zu planen. In den allgemeinen Unterrichtsräumen sind Garderobenhakenleisten vor-zusehen, siehe auch AU – Allgemeiner Unterricht.

Raumhöhen / RaumabmessungenAlle Aufenthaltsräume müssen eine lichte Raumhöhe von mindestens 3 m aufweisen. Deckenabkofferungen, die die lichte Raumhöhe partiell ein-schränken, sind zu vermeiden.

Die Cafeteria und die Rhythmische Gymnastik sollen eine lichte Raumhöhe von mind. 3,60 m aufweisen.

Klassenräume sollen in der Regel nicht länger als 9,60 m und nicht tiefer als 8,40 m sein.

Die Sporthalle muss eine lichte Höhe von 7 m aufweisen, siehe auch Funktionale Anforderungen an die Sporthalle.

Belichtung / BelüftungAlle Aufenthaltsräume sollen natürlich belichtet und natürlich belüftbar sein. Gleichzeitig wird von einer mechanischen Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgegangen. Für die Unterrichtsräume sind Lüf-tungsflügel, die eine freie Lüftung gewährleisten, vorzusehen.

Zur Sporthalle siehe Belichtung / Belüftung / Schallschutz unter Funktio-nale Anforderungen an die Sporthalle.

AufzügeDie Anzahl der Aufzüge ist auf ein notwendiges Maß zu reduzieren. Hier-bei ist zu gewährleisten, dass alle Bereiche der Schule barrierefrei er-schlossen sind.Ein Aufzug ist gut erreichbar an die Archive und Lagerflächen anzubinden.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 43

AU – Allgemeiner UnterrichtDie Allgemeinen Unterrichtsräume sollen in einem räumlichen Zusam-menhang geplant werden. Jede Klasse hat einen fest zugewiesen Klas-senraum. Eine Garderobenleiste im Raum soll der Unterbringung der Klei-dung dienen.AU 1Die Allgemeinen Unterrichtsräume (AU 1.1-47) sind in acht Raumgruppen zusammengefasst, die jeweils aus sechs (bzw. in einem Fall fünf) Grup-penräumen mit 65 m² für 27 Schüler und je einem Lehrmittelraum (AU 3.1-8) von 17 m² bestehen. Eine weitere Raumgruppe (AU 1.48-52) besteht aus fünf Gruppenräumen mit 75 m² für 30 Schüler und einem Lehrmittelraum (AU 3.9) von 17 m².Eine Raumgruppe AU 2.1-5 besteht aus fünf Gruppenräumen mit je 44 m² für 14 Schülern und einem Lehrmittelraum (AU 3.10) mit 17 m².

ME - MediothekDie Räume der Mediothek (ME 1.1-1.2) mit der Medienzentrale und den technischen Geräten sind direkt benachbart anzuordnen und gut erreich-bar an den Allgemeinen Unterricht anzubinden.

NW – Fachräume der NaturwissenschaftenDie Fachräume der Naturwissenschaften bestehen aus zwei Raumgrup-pen.Eine Raumgruppe besteht aus 3 Fachräumen (NW 1.1-1.3) für Biologie mit je 91 m² für 27 Schüler. Eine Raumgruppe besteht aus 4 Fachräumen (NW 1.4-1.7) für Biologie, Chemie und Physik für 12 bzw. 14 Schüler.Davon hat ein Raum (NW 1.4) 91 m² und zwei Räume (NW 1.5-1.7) 70 m². Jeder Raumgruppe soll anteilig ein Sammlungsraum (entweder zwi-schengeschaltet oder hälftig aufgeteilt) mit insgesamt 81 m² (NW 2.1) zugeschaltet werden. Er sollte an je zwei Fachräume direkt über eine Ver-bindungstür angebunden sein.Ein Stillarbeitsraum für Lehrer (LE 3.4) mit 35 m² ist im Bereich der Fach-räume für NW unterzubringen.

HW – Fachräume für HauswirtschaftDie Hauswirtschaftsräume mit insgesamt 171 m² bestehen aus einer Lehrküche mit Essraum, einem Sammlungsraum und einem Vorratsraum (HW 1.1-1.4). Die Räume sind direkt miteinander zu verbinden. Die Lage im Haus ist entwurfsabhängig zu lösen.

DV – Datenverabeitung (Informatikunterricht)Der Raum für Datenverarbeitung (DV 1.1) mit 71 m² ist direkt mit dem Sammlungsraum für Datenverarbeitung (DV 1.2) mit 17 m² zu verbinden. Er dient 14 Schülerarbeitsplätzen.

MU / KU / PÄ - Fachräume für Musik, Kunst und PädagogikDer Fachbereich Musik ist direkt an den Fachbereich Kunst anzubinden. Zwischen den beiden Fachbereichen soll ein gemeinsamer Stillarbeits-raum für Lehrer (LE 3.5) mit 35 m² angeordnet werden.MUDie Fachräume für Musik bestehen aus einem Raum für Darstellendes Spiel mit Bühne (71 m² für 27 Schüler) und einem direkt angrenzenden Bühnennebenraum. Eine Zuschaltbarkeit der Bühne zur Cafeteria wäre wünschenswert.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 44

Weitere 3 Gruppenräume für Musik mit 61 m² ((MU 1.3-4) bzw. 60 m² (MU 1.5) sind so anzuordnen, dass jeweils ein Sammlungsraum für Musikin-strumente (à 30 m²) direkt daran angebunden ist.KUDie Fachräume für Kunst bestehen aus einer Gruppe aus 3 Werkstätten à 81 m², denen jeweils ein Sammlungsraum à 20 m² direkt zuzuordnen ist. Ein weiterer Raum mit 26 m² soll mit Brennofen und Nassbereich ausge-stattet werden.PÄDie Pädagogik ist in Nähe der Fachräume für Musik und Kunst anzuord-nen.Der Bereich besteht aus einer Lernwerkstatt (Pä 1.1) mit 120 m² und einer direkt angrenzenden Sammlung (Pä 2.1) mit 26 m². Dem Bereich ist ein Stillarbeitsraum für Lehrer (LE 3.6) mit 36 m² zuzuordnen.

RH – Rhythmische GymnastikDie Rhythmische Gymnastik besteht aus einem Raum für Bewegung und rhythmische Übungen mit 81 m². Der Geräteraum mit 30 m² soll direkt da-ran anbinden und mit einer Tür verbunden sein. Es ist je eine Raumgrup-pe bestehend aus Umkleide- / Wasch- und Duschraum geschlechterge-trennt sowie ein Lehrerumkleideraum mit Wasch- und Duschraum anzu-ordnen. Eine gute Verbindung / räumliche Nähe zu der Sporthalle ist gewünscht.Die lichte Raumhöhe soll 3,60 m betragen.

FZ- FreizeitbereichFZ 1Der Freizeitbereich besteht aus einer Cafeteria mit 500 m² für 250 Plätze und einem Ausgabebereich mit Nebenräumen mit insgesamt 250 m², die funktional zusammen anzuordnen sind. Wünschenswert ist die Unterbrin-gung im Bereich des Haupteingangs mit einer möglichen Schaltbarkeit für schulische Veranstaltungen. Die Nebenräume sind als Fläche funktional nachzuweisen.FZ 2Der Schüleraufenthalt mit 200 m² ist in Verbindung mit der Caféteria ge-wünscht. Wünschenswert ist die Möglichkeit, die Flächen bei Veranstal-tungen gemeinsam zu nutzen.

WR - WirtschaftsräumeDie Wirtschaftsräume sind Lagerräume, die der Cafeteria zugeordnet wer-den sollen. Für die Räume Leergut und Abfallentsorgung ist die Anliefe-rung von außen nachzuweisen.

Abstellräume / Archiv mit 300 m² sind zusammenhängend unterzubringen. Die Nutzung benötigt kein Tageslicht. Die Raumhöhe soll mind. 2,50 m betragen. Der Bereich ist kurzwegig an einen Aufzug anzubinden.

Der Raum für Garten- und Schneeräumgerät kann separat auf dem Ge-lände angeordnet werden bzw. benötigt einen Zugang von außen. Er kann mit dem entsprechenden Raum der Sporthalle gekoppelt werden.

Der Hausmeisterkeller (WR 4.1) ist eine Werkstatt. Der Raum benötigt Tageslicht.

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Nachzuweisen sind ein zentrales Putzmittellager mit 13 m² sowie auf den Geschossen funktional verteilte Putzmitelräume.

BI - BibliothekDie Bibliothek besteht aus einer Raumgruppe / Zonierung aus der Auslei-he- / Katalog- / Zeitschriftenzone, der Bücherstellfläche und Einzelarbeits-zonen. Die Flächen sind zusammenhängend unterzubringen.Die Bücherpflege / Magazin ist in der Nähe unterzubringen und benötigt Tageslicht.

VW – Verwaltung Die Verwaltung setzt sich aus drei Bereichen zusammen.Der Verwaltungsbereich 1 mit dem Sekretariat muss für die Nutzer und die Besucher / Gäste gut erreichbar sein. Die Räume der Schulleitung (VW 1.1 und 1.2) sind zusammen mit einem Sekretariat (VW 1.6) und dem 1. Hilfe-Raum (VW 2.4) als miteinander ver-bundene Raumgruppe anzuordnen.Die Räume der Abteilungsleiter/-vertreter sind mit einem weiteren Se-kretariat, der Teeküche, den Lehrerpostfächern und dem Kopierraum in räumlicher Nähe zur Schulleitung unterzubringen.Der Konferenzraum (VW 1. 11) mit 85 m² für 50 Plätze kann entwurfsabhängig untergebracht werden. Der Hausmeister-Dienstraum (VW1 1.12) muss direkt am Haupteingang angeordnet werden. Der Verwaltungsbereich 2 mit Beratung (2.1 bis 2.3) und der Verwaltungs-bereich 3 (VW3, 3.1 Schülervertretung, 3.2 Reinigungspersonal und 3.3 Hausmeisterdienstwohnung) können entwurfsabhängig untergebracht werden.

LE - LehrerbereichEs sind insgesamt 7 Lehrerzimmer mit 43 m² vorzusehen.Die Lehrerzimmer sollen direkt aneinander angrenzen. Die Schaltbarkeit zu einem Grossraumlehrerzimmer ist gewünscht.Vier Lehrerzimmer sind mit Garderobeflächen (je 17 m²) zusammenzufas-sen.Drei Lehrerzimmer sind mit je 3 Stillarbeitsräumen (je 35 m²) zusammen-zufassen.

Sanitäre EinrichtungenEs sind auf die Geschosse verteilt WC-Anlagen für Jungen und Mädchen funktional und gut erreichbar anzuordnen. Folgende Anzahl ist insgesamt nachzuweisen:Jungen: 9 WC-Sitze und 18 PP-Becken mit insgesamt 50 m²Mädchen: 45 Sitze mit insgesamt 157 m²Für die Lehrerinnen sind insgesamt 18 WC-Sitze in separaten Toiletten-räumen mit insges. 63 m³ nachzuweisen. Für die Lehrer sind ebenfalls in separaten Toilettenräumen insgesamt 3 WC-Sitze und 6 PP-Becken mit insgesamt 17 m² nachzuweisen.Je Geschoss ist ein WC für rollstuhlgebundene Personen vorzusehen und vorzugsweise in die WC-Anlagen zu integrieren (insgesamt 30 m²).

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3.4 Funktionale Anforderungen Sporthalle

Die Sporthalle soll die Belange des Schul-, Vereins- und Breitensports be-rücksichtigen, zugleich aber auch funktionale Anforderungen erfüllen, die eine zukünftige schulische Nutzung der Sporthalle als Mehrzweckraum sowie für außerschulische Veranstaltungen ermöglichen, hierzu ist der Sportboden gegen Beschädigungen zu schützen.

Die Sporthalle wird über den normalen Schul-Ganztagsbetrieb hinaus teil-weise bis in die späten Abendstunden (22:00 Uhr) genutzt.

Bei dem Hallentyp handelt es sich um eine Dreifach-Sporthalle mit einer Fläche von insgesamt 22 m x 45 m und einer erforderlichen lichten Hal-lenhöhe von 7 m. Der Hallenbaukörper soll durch zwei Trennvorhänge in 3 Hallenbereiche mit jeweils 15 m x 22 m unterteilt werden. Der Hallenneubau ist kompakt und flächensparend zu konzipieren.

Jeder Hallenteil muss separat vom Nebenraumtrakt zugänglich sein. Aus jedem Hallenteil sind jeweils zwei Fluchtwege (1. und 2. baulicher Ret-tungsweg) erforderlich.An den Stirnseiten der Halle zumindest im Bereich von 5 m beidseitig der Spielfeldachse dürfen keine Türöffnungen vorgesehen werden.Es ist gewünscht einer begrenzten Anzahl von Sporttreibenden (Gast-mannschaften o.ä.) zu ermöglichen, auf Stehplätzen dem Sportgesche-hen in der Halle zuzusehen. Hierfür wird eine Zuschauergalerie (keine Tri-büne) gewünscht. Alternativ sind in der Halle selbst die Sicherheitsabstän-de um das eigentliche Spielfeld (z.B. Handball: 20 m x 40 m, incl. Sicher-heitsabstand: 22 m x 44 m) freizuhalten. Separate Zuschauertoiletten sind nicht erforderlich. Zum Transport von größeren Sportgeräten in die und aus der Halle muss nach Möglichkeit stirnseitig ein Tor vom mindestens 2,50 m x 2 m (Breite x Höhe) vorgesehen werden.

BelichtungDie Sporthalle ist im notwendigen Umfang natürlich zu belichten, insbe-sondere der Nebenraumtrakt. Eine Belichtung über die Längsseiten ist ab 2 m über Oberkante Sporthallenboden anzustreben. Aus Kostengründen (ballwurfsichere Glasflächen, Blendschutzeinrichtungen, Reinigungsauf-wand etc.) sollen die Glasflächen auf das zur Belichtung und Belüftung notwendige Minimum beschränkt bleiben. In jedem Fall sind geeignete Blendschutzmaßnahmen zu treffen. Die Belichtung über die Dachflächen (Oberlichter, Sheds etc.) ist nicht gewünscht.

Belüftung / SchallschutzDie Umkleide- und Duschräume sind mit einer Lüftungsanlage zu verse-hen. Die Lüftungsanlage ist mit einer Wärmerückgewinnung auszustatten.

GeräteräumeDie drei Geräteräume sind in Längsrichtung an den Hallenlängsseiten anzuordnen. Jedem Hallenteil ist ein Geräteraum zuzuordnen. Die Ge-räteräume sollen auf ganzer Länge (bis auf konstruktiv notwendige Stüt-zen) zu öffnen sein. Die lichte Höhe muss 2,50 m, im Durchgangsbereich (Schwingtor) mindestens 2,20 m betragen. Die Geräteräume müssen eine Mindesttiefe von 4,50 m aufweisen. Die Breite von jeweils ca. 10,5 m ist

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einzuhalten, um die notwendige Sportgeräteausstattung nach Musteraus-stattungsprogramm unterbringen zu können.

Lehrer-/ SchiedsrichterraumBei der Planung ist ein Lehrer-/Schiedsrichterraum vorzusehen, der zu-gleich Sanitäts- (Erste Hilfe) und Regieraum ist. Der Raum ist möglichst hallenmittig auf Hallenebene anzuordnen. Eine Blickverbindung (Fenster) zur Halle ist erforderlich, die Fensterunterkante soll 1 m über Oberkante Fertigboden liegen. Eine leichte Auffindbarkeit und Erreichbarkeit für die Feuerwehr/ die Rettungsdienste muss gewährleistet sein.Für die schulische Nutzung ist es aus Sicherheitsgründen notwendig, dass ein Lehrerraum den Umkleideräumen direkt zugeordnet ist. Die Räume sind jeweils mit einer Dusche, einem Handwaschbecken und einem WC-Sitz auszustatten. Die lichte Raumhöhe beträgt mindestens 2,50 m

UmkleideräumeJeweils zwei Umkleideräume sind einem Wasch-/Duschraum zuzuordnen. In den Umkleideräumen muss die Möglichkeit der Aufstellung von insge-samt 12 m nutzbarer Banklänge (Umkleidebank) nachgewiesen werden. Die Verkehrsflächen sollen mindestens 1,50 m breit sein bzw. 1,80 m, wenn der Raum zwischen den gegenüberliegenden Bänken als einziger Durchgang dient. Es sind insgesamt sechs Umkleideräume für eine getrennt geschlechtli-che Nutzung erforderlich. Die Verbindung der Umkleideräume zu den Hal-lenteilen soll über einen zentralen Erschließungsflur erfolgen. Eine strikte Trennung zwischen „Straßenschuhgang“ und „Turnschuhgang“ wird nicht gewünscht.Alle Umkleideräume sollen möglichst natürlich belichtet sowie natürlich be- und entlüftet werden können.Aus Gründen der Orientierung und Aufsicht (Schulbetrieb) wird einer Zu-ordnung der Umkleideräume zu den einzelnen Hallenteilen der Vorzug gegenüber einer zentralen (z.B. stirnseitigen) Anordnung aller Umklei-deräume gegeben.Die Umkleideräume sollen auch die Nutzung für rollstuhlgebun-dene Personen ermöglichen, d.h. ausreichende Türöffnungen und Bewegungsflächen sind vorzusehen (vgl. DIN 18040-1). Die lichte Höhe der Umkleideräume soll mindestens 2,50 m betragen.

Wasch- / Duschräume2 Wasch- / Duschräume sind mit jeweils sechs Duschen, sechs Wasch-stellen sowie einem WC (ohne Vorraum und Handwaschbecken; lichtes Innenmaß: B: 1,51 m, T: 1,61 m, Türaufschlag nach außen) auszustatten.1 Wasch - / Duschraum ist teilbar auszubilden und je Teilraum mit 4 Du-schen, 4 Waschstellen, 1 WC (ohne Vorraum und Handwaschbecken; lichtes Innenmaß: B: 1,51 m, T: 1,61 m, Türaufschlag nach außen) aus-zustatten.Der Zugang sollte ausschließlich vom Umkleideraum her erfolgen.Eine natürliche Be- und Entlüftung soll vorgesehen werden, zusätzlich werden die Räume mechanisch be- und entlüftet. Bei gegenüberliegenden Waschstellen ist einschließlich der Stehfläche eine Gangbreite von 1,80 m zu beachten. Bei einseitig angeordneten Waschstellen ist einschließlich der Stehfläche eine Gangbreite von 1,35 m erforderlich.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 48

Bei gegenüberliegenden Brausen ist eine Gangbreite von 1,50 m, bei ein-seitig angeordneten Brausen von 1,10 m erforderlich. Die lichte Höhe des Dusch-Waschbereichs beträgt mindestens 2,50 m. Die Räume einschließ-lich WC sind barrierefrei zu gestalten.

ToilettenanlageZusätzlich zu den Toiletten in den Wasch- / Duschräumen ist auf Halle-nenbene erforderlich: eine Toilette für Sportler (1 WC-Sitz, 2 PP, 1 Hand-waschbecken) ; eine Toilette für Sportlerinnen (2 WC-Sitze, 1 Handwasch-becken) und eine Unisextoilette für Sportler (1 WC-Sitz, 1 Handwaschbe-cken, die gemäß DIN 18040-1 barrierefrei auszubilden ist.

ReinigungsgeräteraumDer Reinigungsgeräteraum soll zentral und möglichst nahe der Halle an-geordnet sein.

Lagerraum/AbstellraumFür die Materialien zum Schutz des Sportbodens bei außerschulischen, nicht sportlichen Veranstaltungen ist ein Lageraum / Abstellraum von ca. 20 m² erforderlich. AußengeräteraumDer Außengeräteraum muss auf gleicher Ebene mit den Außenanlagen liegen. Er erhält eine Doppelflügeltür mit den Maßen B: 1,70 m, H: 2,20 m und soll befahrbar vorgesehen werden. Er dient auch als Unterstellraum für Garten-, Pflege- und Schneegeräte.

3.5 Weitere allgemeine Anforderungen

Es sind insgesamt Technikflächen mit 829 m² vorzusehen. Davon sind 706 m² im Schulneubau sowie 123 m² in der Sporthalle nachzuweisen.

Hausanschlüsse / MedienDie Zuleitung aller Medien soll zukünftig von Süden bzw. vom Halemweg kommend in das Gebäude geführt werden. Es ist ein entsprechend di-mensionierter Hausanschlussraum vorzusehen.

WärmeversorgungEs ist für alle Neubauteile ein Anschluss an das Fernwärmenetz vorzuse-hen. Ein entsprechend dimensionierter Anschlussraum ist zu planen.

Raumlufttechnik / Lüftungsanlagen / KälteanlagenEs sind ausreichende Flächen zur Aufstellung der notwendigen tech-nischen Anlagen funktionsgerecht anzuordnen. Bei der Aufstellung von Technik auf den Dachflächen ist die Gestaltung der Flächen aufzuzeigen (Dach als „fünfte Fassade“).

3.6 Erschließung / Stellplätze

Erschließung Der Zugang auf den Standort soll vom Halemweg erfolgen, die Lage der Haupterschließung der Schule ist entwurfsabhängig zu lösen.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 49

Der Standort soll über einen zentralen, adressbildenden Eingang verfü-gen, der sowohl eine Anbindung an die Schulnutzungen auf dem Schul-gelände als auch eine gut auffindbare Zugänglichkeit der Sporthalle nach einer Schließung des Schulgeländes, vor allem in den Abendstunden, ge-währleistet.Bei der Planung ist darauf zu achten, dass alle Funktionsbereiche (Schu-le, Sporthalle, Pausenfreiflächen und Außensportanlagen) in ein Wege-netz eingebunden werden. Hierbei ist auf eine direkte Wegeführung und auf Maßnahmen zur Erleichterung der Orientierung zu achten.

Der bestehende öffentliche Fußweg im Bereich der Leitungstrasse in West-Ost-Richtung in Verlängerung der Toeplerstraße ist in die Freiflä-chenplanung einzubinden. Die Breite des Weges ist hierbei angemessen und entwurfsabhängig festzulegen. Die bestehende Erschließung des Kindergartens, der im Süden an den Weg anbindet, ist zu erhalten.

Die Ver- und Entsorgung des Schulstandortes sowie die Materialanliefe-rung auf das Schulgrundstück durch motorisierten Verkehr sind bei der Planung so nachzuweisen, dass hiervon keine signifikanten Störungen ausgehen und die Sicherheit der Schüler gewährleistet wird. Die erforder-lichen Anlieferungszonen sind gestalterisch in das Schulgelände einfügen.

Die Zugänge für den Schulneubau und die Sporthalle sollen klar ablesbar ausgebildet werden.

FeuerwehrzufahrtEs sind ausreichend Feuerwehrzufahrten auf dem Schulhofgelände für alle Neubauteile nachzuweisen. Hierbei sind die erforderlichen Aufstell- und Bewegungsflächen der Feuerwehr zu berücksichtigen sowie weitere Anforderungen den Richtlinien über die Flächen für die Feuerwehr zu ent-nehmen (siehe Anhang 4_01_08).

PKW-Stellplätze / FahrradstellplätzeEs sind insgesamt 8 PkW-Stellplätze für mobilitätseingeschränkte Per-sonen und für den Hausmeister in der Nähe des Eingangs nachzuweisen.Von den 8 PKW-Stellplätzen sind 2 Stellplätze für mobilitätseingeschränk-te Personen dem Sporthallenneubau zuzuordnen. Insgesamt sind Flächen für 135 Motorrad- / Fahrradstellplätze in Ein-gangsnähe vorzusehen. Eine Überdachung muss nicht vorgesehen wer-den. (Siehe auch Ausführungsvorschriften zu §50 der Bauordnung für Berlin (BauOBln) über Stellplätze für Kraftfahrzeuge für schwer Gehbehin-derte und Behinderte im Rollstuhl und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder (AV Stellplätze)).

3.7 Freiflächen / Außenanlagen

Im Rahmen des Entwurfs eines Schul- und Hallenneubaus soll die Frei-fläche des Wettbewerbsgrundstücks gestaltet und barrierefrei ausgeführt werden. Hierbei ist die Positionierung der Gebäudevolumen so zu wählen, dass die geforderten Pausenfreiflächen und Sportaußenflächen entspre-chend dem Programm unter bestmöglicher Ausnutzung des Grundstücks nachgewiesen werden können. Zudem sind die Flächen so anzuordnen, dass die Lärmbelastung für die umgebende Wohnnutzung minimiert wird.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 50

Der Zugang zur Schule soll durch eine differenzierte Freiraumgestaltung unterstrichen werden. Durch die Gestaltung der Zuwegungen soll die Ori-entierung unterstützt werden und eine Übersichtlichkeit gewährleistet sein. Der Zugang zur Sporthalle soll von der Schule unabhängig nutzbar sein. Besonders im Hinblick auf die langen Nutzungszeiten der Sporthalle bis in die späten Abendstunden ist auf die Übersichtlichkeit der Außenräume und die Schaffung von angstfreien Räumen zu achten.

Es ist eine Pausenfreiflächen mit einer Gesamtgröße von 6.750 m² nach-zuweisen.

Der Baumbestand ist im Vermesserplan erfasst. Es gilt die Baumschutz-verordnung. Zwingend erhaltenswerter Baumbestand ist nicht vorhanden.

Die Schulsportflächen sollen möglichst der Sporthalle zugeordnet werden.

Soweit grundstücksbedingt möglich, sollen folgende Nutzungen unterge-bracht werden, siehe auch Freiflächenprogramm auf Seite 58:

- ein Spielfeld 27 m x 45 m (netto)- 100 m Laufbahn- eine Weitsprunganlage mit 3 Bahnen- eine Gymnastikwiese mit 400 m²

Die Sportflächen sind zu den Pausenfreiflächen so auszubilden, dass har-monische Übergänge zwischen den Sportfunktionen und der Schulfreiflä-che entstehen können.

Es ist eine Einfriedung oder Einzäunung des gesamten Schulgeländes mit Ausnahme des öffentlichen Weges vorzusehen.

3.8 Nachhaltigkeit / Ökologische Zielsetzung

Nachhaltigkeit Bei der Entwurfsbearbeitung sind die Planungsprinzipien der Nachhaltig-keit anzuwenden, die eine ausgewogene Beachtung ökologischer, ökono-mischer und sozialer Aspekte erfordern. Folgende Ziele hinsichtlich der Nachhaltigkeit sind zu berücksichtigen: – Langfristige Nutzungsqualität – Kosteneffizienz der Baukosten – Minimierung des Wartungsaufwands

Ökologische Planungskriterien Prinzipien des ökologischen Bauens sind im Leitfaden ökologisches Bau-en beschrieben (siehe Anhang 4_1_08).Für die Konstruktion und Bauausführung sollen demnach nur Materialien und Bauteile zur Anwendung kommen, die hinsichtlich ihrer Gewinnung, Transport, Verarbeitung, Funktion und Beseitigung eine hohe Gesund-heits- und Umweltverträglichkeit sowie eine hohe Lebensdauer aufwei-sen.Das Gebäude ist besonders unter dem Aspekt der Energieeffizienz so zu planen, dass die Anforderungen der EnEV 2016 eingehalten werden. Bei

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 51

der Entwurfsbearbeitung sind die Planungsprinzipien der Nachhaltigkeit anzuwenden, die eine ausgewogene Beachtung ökologischer, ökono-mischer und sozialer Aspekte erfordern. Folgende Ziele hinsichtlich der Nachhaltigkeit sind zu berücksichtigen:– Sicherstellung eines geringen Energiebedarfs (Gebäude,

Anlagentechnik)– Optimierung der Tageslichtnutzung– sehr gute akustische Raumeigenschaften / Sprachverständlichkeit – langfristige und flexible Nutzungsqualität– Kosteneffizienz bei Baukosten– Minimierung der Betriebskosten– bedarfsgerechte natürliche Lüftung bzw. – bedarfsgerechte hocheffiziente Lüftungsanlagen (wo erforderlich) – Reduktion von Immissionen und Emissionen– Kompaktheit (A/V) der Gebäudeform und Zonierung der

Nutzungsbereiche– hohe thermische Qualität, Fugendichtheit und wärmebrückenfreie

Konstruktionen der Gebäudehülle– Einsatz von Steuerungs- und Regelungsstrategien– Prüfung des Einsatzes solarer Energienutzung (Duschwasser,

Heizungsunterstützung, Strom)– Prüfung der Regen- und Grauwassernutzung

Im Rahmen der weiteren Planung ist gemäß den wasserwirtschaftlichen Grundsätzen ein Konzept zur Regenwasserbewirtschaftung zu entwi-ckeln. Hierbei soll das Niederschlagswasser möglichst vollständig zurück-gehalten, über die belebten Bodenschichten versickert oder genutzt wer-den. Die Einleitung in die Kanalisation ist nach Möglichkeit zu vermeiden.

3.9 Baukosten / Wirtschaftlichkeit

Bei der Umsetzung des Raumprogramms wird eine wirtschaftliche und funktionale Lösung angestrebt. Auch wenn sich die Flächeneffizienz nicht unbegrenzt optimieren lässt, soll jedoch unter Berücksichtigung der ge-setzlichen Rahmenbedingungen (z.B. Verkehrsflächen oder Anforderun-gen an die Barrierefreiheit) eine möglichst effiziente und wirtschaftliche Ausnutzung von Nutzfläche zu Bruttogrundfläche (BGF/NF-Verhältnis) er-reicht werden.

LebenszykluskostenNach der Landeshaushaltsordnung ist der Bauherr verpflichtet, seine Mit-tel sparsam und wirtschaftlich zu verwenden. Die Wirtschaftlichkeit so-wie die Realisierung des Gebäudeentwurfes innerhalb des vorgegebenen Kostenrahmens sind daher entscheidende Kriterien bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten. Dies bezieht sich auf:– Baukosten – Instandhaltungskosten – Kosten des laufenden Betriebs

BaukostenZur Beurteilung der architektonischen und konstruktiven Konzeption un-ter Berücksichtigung der genannten Kosten- und Qualitätsanforderungen werden konkrete Aussagen zur Konstruktion und zum Ausbau erwartet.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 52

Es sollen die baukonstruktive und gebäudetechnische Grundkonzeption im Rahmen des Erläuterungstextes beschrieben werden. Es sind Aussa-gen zu folgenden Bauteilen zu machen:– Konstruktion, Tragsystem, Ausbau– Gebäudehülle (Fassade, Dach)– technische Gebäudeausrüstung (Heizen, Lüften,

Wärmerückgewinnung, Tageslichtnutzung, Beleuchtung)

Für die Umsetzung der Maßnahme ist ein maximaler Gesamtbaukosten-rahmen nach DIN 276 von 50.000.000 Euro (brutto) einschließlich Mehr-wertsteuer und Unvorhergesehenes vorgegeben und zwingend einzuhal-ten.

Für die Kostengruppen 300, 400 und 500 wurden folgende Kosten genehmigt:KG 300 Bauwerk – Baukonstruktionen 21.800.000,– EuroKG 400 Bauwerk – Technische Anlagen 7.200.000,– EuroKG 300 + 400 Summe 29.000.000,– EuroKG 500 Außenanlagen 3.200.000,– Euro Kostengruppe 300 - 500 32.200.000,- Euro

Die Kosten für den Abbruch des Gesundheitsamtes und des bestehen-den Schulgebäudes der Poelchau-Schule sowie die Schadstoffbeseiti-gung und Altlastenentsorgung sind mit 4,3 Mio. Euro angesetzt und in die Kostengruppe 200 eingerechnet.

Betriebs- und InstandhaltungskostenEs wird vorausgesetzt, dass bei der Planung umweltfreundliche Baustoffe verwendet und technische Systeme auf ein Minimum reduziert werden (die Verwendungsverbote und -beschränkungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sind zu beachten, siehe Anhang).

Durch bauliche und technische Maßnahmen ist ein optimiertes Verhältnis von Baukosten zu Betriebs- und Instandhaltungskosten anzustreben.

Die Planung hat sich am Prinzip des kostensparenden Bauens über den gesamten Lebenszyklus zu orientieren. Hierzu sind folgende Kriterien zu berücksichtigen:– kompakte, klare und funktionale Grundrissorganisation;– Reduzierung der Verkehrsfläche auf ein notwendiges Maß;– natürliche Belichtung der Räume;– natürliche Belüftung der Räume (wo möglich);– Verzicht auf aufwendige Konstruktionen;– Minimierung der Oberfläche, Kompaktheit;– Optimierung des Verhältnisses von verglaster zu geschlossener

Fassadenfläche;– Reduktion der Materialwahl, hohe Instandsetzungsfähigkeit, gute

Alterungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit der Materialen;– geringe Energiekosten über einen reduzierten Energiebedarf und

eine optimierte Energiebedarfsdeckung; – Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit der Oberflächen; – Vermeidung wartungsintensiver Gebäudetechnik.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 53

3.10 Barrierefreies Bauen

Barrierefreies Bauen ist als selbstverständliche Qualitätsanforderung ge-mäß den Grundsätzen des Handbuches „Barrierefreies Planen und Bau-en in Berlin“ und des Handbuches „Design for all – Öffentlicher Freiraum Berlin“ (siehe Anhang unter 4_1_08) im Wettbewerb umzusetzen.

Für den Wettbewerbsentwurf sind diese Vorgaben im besonderen Maße zu berücksichtigen. Dabei sollen die unterschiedlichen Nutzeranforde-rungen hinsichtlich motorischer, sensorischer oder kognitiver Art Berück-sichtigung finden.

Auch auf dem Grundstück sind die Prinzipien des barrierefreien Bauens konsequent anzuwenden. Für die Erschließung ist eine barrierefreie Kon-zeption nach DIN 18040-1 erforderlich.

3.11 Baurechtliche Vorschriften, Normen und Richtlinien

Der Planung sind insbesondere folgende Vorschriften, Normen und Richt-linien in der aktuellsten Fassung zugrunde zu legen:- Baugesetzbuch (BauGB)- Bauordnung Berlin und ergänzende Vorschriften (BauOBerlin)- Verordnung über Bauvorlagen, bautechnische Nachweise und das

Verfahren im Einzelnen (Bauverfahrensverordnung (BauVerfVO)- Energieeinspar-Verordnung (EnEV)- Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) - Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden (EnEG)- Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiespa-

rende Anlagentechnik bei Gebäuden (EnEV)- Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) - DIN 18024-1 und DIN 18024-2 Barrierefreies Bauen- DIN 18040-1 Barrierefreies Bauen- Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)- Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR)- DIN 18032 - Grundlage für Sporthallen- DIN 18035 Sportplätze- Betriebs-Verordnung (BetrVO)- GUV-V S 1 – Unfallverhütungsvorschrift Schulen- Leitfaden „Ökologisches Bauen – Anforderungen an

Baumaßnahmen“- Baumschutzverordnung Berlin (BaumSchVO)- Richtlinien über Flächen für die Feuerwehr- Gesetz zum Schutz von Denkmalen in Berlin (Denkmalschutzgesetz

Berlin – DSchG Bln)

Des Weiteren sind die im Anhang aufgeführten Vorschriften und Richtli-nien zu beachten.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 54

Raumprogramm für den Schulneubau

Raum-Nr. Nutzung / Raumbezeichnung

Anza

hl R

äum

e

Fläc

henb

edar

f in

m² p

ro R

aum

Fläc

henb

edar

f in

m² g

esam

t

AU Allgemeiner Unterricht 3.820

AU 1.1-47 Gruppenraum 47 65 3.055

AU 1.48-52 Gruppenraum 5 75 375

AU 2.1-5 Gruppenraum 5 44 220

AU 3.1-10 Lehrmittelraum 10 17 170

NW Naturwissenschaften 655

NW 1.1-3 Übung / Dem. Biologie 3 91 273

NW 1.4 Übung / Dem. Chemie / Physik 1 91 91

NW 1.5-7 Übung / Dem. Biologie 3 70 210

NW 2.1 Sammlung / Vorbereitung 1 81 81

HW Hauswirtschaft 171

HW 1.1 Lehrküche 1 91 91

HW 1.2 Essraum / Theorieraum 1 43 43

HW 1.3 Sammlung Hauswirtschaft 1 20 20

HW 1.4 Lager / Vorräte 1 17 17

DV Datenverarbeitung (Informatik) 88

DV 1.1 Datenverarbeitungsraum 1 71 71

DV 1.2 Sammlung / Vorbereitung 1 17 17

MU Musik / Darstellendes Spiel 363

MU 1.1 Darstellendes Spiel mit Bühne 1 71 71

MU 1.2 Bühnennebenraum 1 20 20

MU 1.3-4 Musikunterricht 2 61 122

MU 1. 5 Musikunterricht 1 60 60

MU 2.1-3 Sammlung 3 30 90

KU Kunst 329

KU 1.1 Kunst / Malen und Textil 1 81 81

KU 1.2 Kunst / Werken und Holz 1 81 81

KU 1.3 Werkraum Ton 1 81 81

KU 1.4 Raum mit Brennofen inkl. Nassbereich 1 26 26

KU 2.1-3 Sammlung 3 20 60

3.12 Raumprogramm

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 55

Raumprogramm für den Schulneubau

Raum-Nr. Nutzung / Raumbezeichnung

Anza

hl R

äum

e

Fläc

henb

edar

f in

m² p

ro R

aum

Fläc

henb

edar

f in

m² g

esam

t

PÄ Pädagogik 146

PÄ 1.1 Lernwerkstatt (Kindergartensimulation) 1 120 120

PÄ 2.1 Sammlung 1 26 26

RH Rhythmische Gymnastik 180

RH 1.1 Bewegung / Rhyth. Übungen, LH 3,60 m 1 81 81

RH 1.2 Geräteraum 1 30 30

RH 1.3-4 Umkleideraum 2 17 34

RH 1.5-6 Wasch- und Duschraum 2 13 26

RH 1.7 Lehrerumkleide mit Wasch-/ Duschraum 1 9 9

BI Bibliothek 208

BI 1.1 Ausleihe / Katalog / Zeitschriften 1 26 26

BI 1.2 Bücherstellfläche 1 121 121

BI 1.3 Einzelarbeitszone 1 26 26

BI 1.4 Bücherpflege / Magazin 1 35 35

ME Mediothek 52

ME 1.1 Medienzentrale 1 23 23

ME 1.2 Zentrale Gerätesammlung / Reparatur 1 29 29

LE Lehrerbereich 579

LE 1.1-7 Aufenthaltsraum 7 43 301

LE 2.1-4 Garderobe 4 17 68

LE 3.1-6 Stillarbeitsraum 6 35 210

FZ 1 + 2 Freizeit 950

FZ1 1.1 Cafeteria (250 Plätze), LH 3,60 m 1 500 500

FZ1 1.2 Ausgabe mit Nebenräumen 1 250 250

FZ2 2.1 Schüleraufenthalt 1 200 200

VW Verwaltung 1, 2 und 3 517

VW1 1.1 Schulleiter 1 23 23

VW1 1.2 Stellvertreter 1 18 18

VW1 1.3-5 Abteilungsleiter / -vertreter 3 23 69

VW1 1.6-7 Sekretariat 2 45 90

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 56

Raumprogramm für den Schulneubau

Raum-Nr. Nutzung / Raumbezeichnung

Anza

hl R

äum

e

Fläc

henb

edar

f in

m² p

ro R

aum

Fläc

henb

edar

f in

m² g

esam

t

VW1 1.8 Teeküche 1 4 4

VW1 1.9 Raum für Lehrerpostfächer 1 26 26

VW1 1.10 Kopierraum 1 17 17

VW1 1.11 Konferenzraum (50 Plätze) 1 85 85

VW1 1.12 Hausmeister- / Dienstraum 1 13 13

VW2 2.1 Laufbahn-/Drogenberater/Elternsprecher 1 17 17

VW2 2.2 Sozialpädagoge 1 17 17

VW2 2.3 Verwaltungsmitarbeiter 1 17 17

VW2 2.4 Erste-Hilfe-Raum 1 12 12

VW3 3.1 Schülervertretung 1 17 17

VW3 3.2 Bereich Reinigungspersonal 1 17 17

VW3 3.3 Hausmeisterdienstwohnung 1 75 75

WR Wirtschaftsräume 443

WR 1.1 Küchenlager 1 42 42

WR 1.2 Raum für Leergut 1 13 13

WR 1.3 Raum für Abfallentsorgung 1 30 30

WR 2.1 Abstellräume / Archiv 300 300

WR 3.1 Garten- und Schneeräumgerät 20 20

WR 4.1 Hausmeisterkeller 1 13 13

WR 4.2 Zentrales Putzmittellager 1 13 13

WR 4.3-5 Putzmittelraum (geschossweise verteilt) 3 4 12

WC WC-Anlagen 317

WC M WC Mädchen > 45 Sitze 157

WC J WC Jungen > 9 Sitze und 18 PP-Becken 50

WC D Damen / Lehrerinnen > 18 Sitze 63

WC H Herren / Lehrer > 3 Sitze und 6 PP-Becken 17

WC BF Je Geschoss ein WC für Behinderte 30

Nutzfläche NF Schule gesamt 8.818

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 57

Raumprogramm für die Sporthalle

Raum-Nr. Nutzung / Raumbezeichnung

Anza

hl R

äum

e

Fläc

henb

edar

f in

m² p

ro R

aum

Fläc

henb

edar

f in

m² g

esam

t

SP 1 Sporthalle 22 m x 45 m (x 7 m lichte Höhe) mit 2 doppelschaligen Trennvorhängen

1 990 990

SP 2.1-3 Geräteraum, hallenlängsseitig (lichte Höhe 2,5 m, Abmessung ca. 10,5 m x 4,5 m)

3 47,25 142

SP 3

Lehrer- / Schiedsrichter- / Übungsleiterraum, zugleich Sanitäts-/ Regieraum, auf Hallenebene, möglichst hallenmittig, 1 Dusche und 1 Handwaschbecken, 1 WC-Sitz

1 17 17

SP 4

Lehrer-/ Schiedsrichter- /Übungsleiterraum auf der Ebene der Umkleideräume mit einer Dusche und einem Handwaschbecken, 1 WC-Sitz

1 15 15

SP 5.1-6 Umkleideraum (12 lfd. m Umkleidebank) 6 23 138

SP 6.1-2

Wasch-/ Duschräume (Zuordnung zu je 2 Umkleideräumen) mit je 6 Duschen, 6 Waschstellen, einem WC (1,51 x 1,61 m, ohne Vorraum, ohne Handwaschbecken, barrierefrei

2 21 42

SP 6.3

Wasch-/ Duschräume (Zuordnung zu o. a. Umkleideräumen) teilbar, je Teilraum: 4 Duschen, 4 Waschstellen, 1 WC (1,51 x 1,61 m, ohne Vorraum, ohne Handwaschbecken, barrierefrei

1 25 25

SP 7.1Sportlertoilette für Damen auf Hallenebene mit 2 WC-Sitzen, 1 Handwaschbecken

1 9 9

SP 7.2Sportlertoilette für Herren auf Hallenebene, 1 WC-Sitz, 1 PP-Becken, 1 Handwaschbecken

1 9 9

SP 7.3Unisextoilette für Sportler, barrierefreie Ausstattung, 1 WC-Sitz, 1 PP-Becken und 1 Handwaschbecken

1 6 6

SP 8Außengeräteraum (ca. 3 m x 5 m), befahrbar für Pflegegeräte, mit Doppelflügeltür (B 1,7 m / H 2,2 m), Ausguss mit Kaltwasseranschluss

1 15 15

SP 9 Reinigungsgeräteraum auf Hallenebene mit Ausgussbecken 1 4 4

SP 10 Abstellraum 1 20 20

Nutzfläche NF Sporthalle gesamt 1.432

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58OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe

FFL Freiflächen

Nr. Nutzung m²

FFL 1 Pausenfläche (5 qm / Schüler) 6.750

FFL 2 Spielfeld 27 m x 45 m (netto) bzw. 29 m x 47 m (brutto) 1.363

FFL 3 Gymnastikwiese 400

FFL 4-6 Hochsprung / Weitsprung / Kugelstoßen 365

FFL 7 Laufbahn 100 m 962

FFL 8 PKW-Stellplätze(7x barrierefrei, 1x Hausmeister) 8 25 200

FFL 9 Motorrad- / Fahrradstellplätze 135 2 270

FFL Freiflächen Gesamt in m² 10.310

TF Technikflächen

TF 1 bis... Techniklfächen Schule 706

TF SP 1 bis.... Technikfläche Sporthalle 123

TF Summe Technikflächen 829

Das Raumprogramm befindet sich als pdf im digitalen Anhang unter 4_1_03 Raumprogramm und ausführlich als Formblätter unter 4_1_04 Formblaetter.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 59

3.13 Beurteilungskriterien des Preisgerichts

Städtebau– Stadträumliche Gestaltung / Positionierung von Schule und

Sporthalle– Einbindung in die Umgebung– Erschließung / Zugang

Architektonische Gestaltung– Baukörpergestaltung / Ablesbarkeit der Funktionsbereiche– Architektonische Qualität der Innenräume– Konstruktion / Material– Freiflächenkonzept

Funktionen– Erschließung (außen und innen)– Funktionale Zuordnung– Räumliche Qualität– Raumzuschnitte, Belichtung, Belüftung– Orientierung zu den Außenräumen– Freiflächen für Schule und Sportnutzung

Realisierbarkeit– Programmerfüllung– Nachhaltigkeit und Energieeffizienz– Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb– Einhaltung des Kostenrahmens– Barrierefreiheit– Genehmigungsfähigkeit

Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar.

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61OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 4 Anhang

Teil 4 Anhang

4.1 Digitale Anlagen 4_1_01 Auslobung

01_AFS_Auslobung.pdf

4_1_02 Arbeitsplaene Lageplan auf der Grundlage des ALK und Vermesserplans

01_AFS_Lageplan.dxf 02_AFS_Lageplan.dwg 03_AFS_Lageplan_500.pdf

Vermesserplan des Grundstücks 01_AFS_Vermessung.dxf 02_AFS_Vermessung.dwg 03_AFS_Vermessung.pdf

4_1_03 Raumprogramm 01_AFS_Funktionsprogramm.pdf 02_AFS_Raumprogramm_Schule.pdf (analog zu 01_Formblaetter

Raumprogramm, NF_Schule) 03_AFS_Raumprogramm_Sporthalle.pdf (analog zu 01_Formblaetter

Raumprogramm, NF_Sporthalle) 04_AFS_Technikflächen.pdf (analog zu 01_Formblaetter Raumprogramm,

Technikfläche) 05_AFS_Freiflächenprogramm.pdf (analog zu 01_Formblaetter

Raumprogramm, Freiflächen)

4_1_04 Formblaetter 01_AFS_Formblaetter_Raumprogramm.xls 02_AFS_Formblatt_Gebaeudekenndaten.xls 03_AFS_Verfassererklaerung.pdf

4_1_05 Informationsplaene

Bebauungsplan 01_AFS_Bebauungsplan.pdf Luftbild

01_Luftbild_2015.tif

4_1_06 Weitere Planungsunterlagen Baugrund

01_AFS_Geotechnischer_Bericht.pdf 02_AFS_Schichtenverzeichnis.pdf

Modellbau 01_Umgebungsmodell_Fotos werden zum Rückfragenprotokoll beigelegt Die Modell-Einsatzplatte im M 1:500 wird im Zusammenhang mit der

Rückfragenbeantwortung versendet.

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62OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 4 Anhang

4_1_07 Bilddokumentation 12 Fotos als jpg

4_1_08 Rechtliche Vorschriften und Verordnungen im Internet

Baugesetzbuch (BauGB) in der aktuell gültigen Fassung http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de

Bauordnung für Berlin (BauOBln) in der aktuell gültigen Fassung

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/bauen.html

Verordnung über Bauvorlagen, bautechnische Nachweise und der Verfahren im Einzelnen (Bauverfahrensverordnung - BauVerfVO) in der aktuell gültigen Fassung

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/bauen.html

Rundschreiben im Bereich Bauen, Projektvorbereitung und -prüfung, Hochbau, Richtwerte und Standards, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/projekte_hochbau.shtml

Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (ABau), in der aktuellen Fassung

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/abau/

Leitfaden zum Baunebenrecht zur Anwendung in den Bauaufsichtlichen Verfahren entsprechend der Bauordnung für Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/download/bauen/leitfaden_baunebenrecht.pdf

Verordnung über den Betrieb von baulichen Anlagen (Betriebs-Verordnung - BetrVO) in der aktuell gültigen Fassung

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/download/bauen/BetrV.pdf

Rundschreiben zu den Grundsätzen für die Betriebswassernut-zung, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, 2003

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/bauen/RS_ VI_C_01-2003.pdf

Verwaltungsvorschrift für die Anwendung von Umweltschutzan-forderungen bei der Beschaffung von Liefer-, Bau- und Dienst-leistungen (Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt – VwVBU)

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/beschaffung/

Energieeinsparverordnung EnEV 2014 http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/enev_2007/gesamt.pdf Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden (Energieein-

sparungsgesetz – EnEG) in der aktuell gültigen Fassung http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/eneg/gesamt.pdf

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 4 Anhang 63

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz in der aktuell gültigen Fassung

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/eew_rmeg/gesamt.pdf

Verordnung zur Durchführung der Energieeinsparverordnung in Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/bauen.shtml#verordnungen

Richtlinie 2010/31/EU des Europäischen Parlamentes und des

Rates über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CELEX:32010L0031

&rid=3

Leitfaden Nachhaltiges Bauen, Stand April 2013 http://www.nachhaltigesbauen.de/leitfaeden-und-arbeitshilfen-

veroeffentlichungen/ leitfaden-nachhaltiges-bauen-2013.html

Leitfaden „Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht“ http://www.vogelglas.info

Ökologisches Bauen, Anforderungen an Baumaßnahmen, Leitfaden SenStadt 2007

https://www.ibb.de/PortalData/1/Resources/content/download/immoOeko LeitfadenBlnE.pdf

Verordnung zum Schutz des Baumbestandes in Berlin (Berliner Baumschutzverordnung – BaumSchVO) in der aktuell gültigen Fassung

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/natur_gruen/naturschutz/downloads/rechtsgrundlagen/landesvo/andere/baumschvo.pdf

Muster-Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an Schu-len (MSchulbauR) in der aktuellen Fassung

http://www.is-argebau.de/Dokumente/42312660.pdf

DGUV Vorschrift 81 (bisher GUV-V S 1) – Unfallverhütungsvor-schrift Schulen mit Durchführungsanweisungen in der aktuellen Fassung

http://publikationen.dguv.de/dguv/udt_dguv_main.aspx?FDOCUID=24365

Handbuch „Berlin – Design for all – Öffentlich zugängliche Ge-bäude“, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, 2012

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/download/handbuch/BarrierefreiesBauen2012.pdf

Handbuch Design for all – Öffentlicher Freiraum Berlin, 2011 http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/download/

designforall/Handbuch-Design_for_all_broschure.pdf

Konzept Barrierefrei, Anleitung http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/download/

konzept_barrierefrei.pdf

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 4 Anhang 64

DIN 18040-2 Barrierefreies Bauen - Planungsgrundlagen - Teil 2: Wohnungen

Richtlinien über Flächen für die Feuerwehr (MRFIFw), 2009 http://www.is-argebau.de/verzeichnis.aspx?id=991&o=759O986O991

Ausführungsvorschriften zu §50 der Bauordnung für Berlin (BauOBln) über Stellplätze für Kraftfahrzeuge für schwer Geh-behinderte und Behinderte im Rollstuhl und Abstellmöglich-keiten für Fahrräder (AV Stellplätze)

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/download/bauen/20071129-AV-Stellpl.pdf

4.2 Quellenangaben

AbbildungsnachweiseSoweit nicht gesondert aufgeführt wurden die Abbildungen und Fotos von Ulrike Lickert erstellt. Die markierten Lagepläne und der Schwarzplan wur-den auf der Grundlage eines ALK erstellt.

Abb. Titelbild und Abb. 5:Blick über Siemensstadt, Charlottenburg-Nord und Volkspark Jungfernhei-de. Am linken Bildrand von oben nach unten: „Siedlung Siemensstadt“, Werkssiedlung „Heimat“ und Werkswohnungsbauten am Nonnendamm. Östlich davon die Großsiedlung Siemensstadt („Ringsiedlung“). In der rechten Bildhälfte die Wohnsiedlung Charlottenburg-Nord. Aufnahme 2011.Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Denkmalda-tenbank

Abb. 2LuftbildQuelle: Landesbildstelle Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Abb. 6Siemens-Werkssiedlung „Heimat“ und Großsiedlung Siemensstadt. Die 1956-61 hinzukommende Bebauung der Wohnsiedlung Charlottenburg-Nord ist eingestrichelt.Quelle: Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (Hrsg.): Berlin und sei-ne Bauten. Teil IV Wohnungsbau. Band A: Die Voraussetzungen / Die Ent-wicklung der Wohngebiete. Berlin, München, Düsseldorf 1970.

Abb. 7Die für Charlottenburg-Nord im Zuge der „Neugestaltungsmaßnahmen für die Reichhauptstadt Berlin“ geplante Bebauung.Quelle: Johann Friedrich Geist, Klaus Kürvers: Das Berliner Mietshaus. Band 3 1945-1989. München 1989.

Abb. 8Teil der Wohngehöfte von Hans Scharoun am Heilmannring. Am oberen Bildrand das 12-geschossige Appartementhaus am Goebelplatz.Quelle: Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (Hrsg.): Berlin und sei-

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 4 Anhang 65

ne Bauten. Teil IV Wohnungsbau. Band A: Die Voraussetzungen / Die Ent-wicklung der Wohngebiete. Berlin, München, Düsseldorf 1970.

Abb. 9Die bis ca. 1970 ausgeführten Bauten der Wohnsiedlung Charlottenburg-Nord und der Paul-Hertz-Siedlung östlich des Kurt-Schumacher-Damms.Quelle: Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (Hrsg.): Berlin und sei-ne Bauten. Teil IV Wohnungsbau. Band A: Die Voraussetzungen / Die Ent-wicklung der Wohngebiete. Berlin, München, Düsseldorf 1970.

Abb. 13Datenbank der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelthttp://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_karte_datenbank/de/denkmalkarte/index.shtml

Literatur Helmut Engel: Baugeschichte Berlin. Band III. Moderne, Reaktion, Wie-deraufbau: 1919-1970. Städtebau und Architektur im Zeichen ideologi-scher Konfrontation. Berlin 2007.

Johann Friedrich Geist, Klaus Kürvers: Das Berliner Mietshaus. Band 3 1945-1989. München 1989.

Jörg Haspel, Annemarie Jaeggi (Hrsg.): Siedlungen der Berliner Moderne - UNESCO-Welterbe. München, Berlin 2008.

Peter Pfankuch (Hrsg.): Hans Scharoun. Bauten, Entwürfe, Texte. Schrif-tenreihe der Akademie der Künste, Band 10. Berlin 1974.

Paul Ortwin Rave (Schriftleitung), I. Wirth (Bearbeitung): Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin - Stadt und Bezirk Charlottenburg. Berlin 1961.

Wolfgang Ribbe, Wolfgang Schäche: Die Siemensstadt. Geschichte und Architektur eines Industriestandorts. Berlin 1985.

Wolfgang Schäche (Hrsg): Denkmalschutzkonzeption Siemensbauten in Siemensstadt. Teil 2: Wohnsiedlungen. Berlin 1995.

Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (Hrsg.): Berlin und seine Bauten. Teil IV Wohnungsbau. Band A: Die Voraussetzungen / Die Ent-wicklung der Wohngebiete. Berlin, München, Düsseldorf 1970.

Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (Hrsg.): Berlin und seine Bauten. Teil V. Band C: Schulen. Berlin 1991.

Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (Hrsg.): Berlin und seine Bauten. Teil VI. Sakralbauten. Berlin 1997.

Internethttp://www.stadtentwicklung.berlin.de

http://www.anna-freud-osz.de

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 4 Anhang 66

4.3 Auszug aus der Bilddokumentation

Abb. 1: Blick von der Toeplerstraße nach Osten auf die Durchwegung zwischen Poelchau- und Anna-Freud-

Schule, links das ehem. Gesundheitsamt (alles Abriss).

Abb. 2: Blick vom Halemweg nach Osten, heutiger Eingang auf das Grundstück, öffentlicher Fußweg, im Hintergrund der Schulkomplex, links das ehem. Gesundheitsamt.

Abb. 3: Blick vom Wettbewerbsgrundstück in die Toeplerstraße, links die Sühne-Christi-Kirche.

Abb. 4: Blick nach Norden entlang des Halemwegs, rechts die Grundstücksgrenze mit ehem. Gesundheitsamt

(Abriss).

Abb. 5: Blick vom Fußweg / heutiger Zugang nach Westen in Richtung Toeplerstraße, rechts das ehem.

Gesundheitsamt.

Abb. 6: Blick von Osten nach Westen auf die ehem. Poelchau-Schule, Brücke und Fußweg zwischen den

Schulgebäuden.

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OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Teil 4 Anhang 67

Abb. 10: Blick entlang der nördlichen Grundstücksgrenze nach Osten, links die denkmalgeschützte Sporthalle der

Erwin-von-Witzleben-Schule.

Abb. 11: Blick über das Grundstück nach Norden auf die Erwin-von-Witzleben-Schule, links das ehem.

Gesundheitsamt.

Abb. 12: Blick vom Halemweg auf den gegenüberllegenden Siedlungsbau.

Abb. 8: Blick von Nord-Osten nach Süden entlang östlicher Grundstücksgrenze.

Abb. 9: Blick von Süd-Osten auf die nord-östliche Grundstücksgrenze und denkmalgeschützte Sporthalle

der Erwin-von-Witzleben-Schule.

Abb. 7: Blick von Süd-Osten entlang östlicher Grundstücksgrenze, öffentlicher Fußweg und östliche

4-geschossige Wohnungsbauzeile.