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GEWINNER & VERLIERER 2014 Deutsche Hersteller legten stark zu, GM und Toyota nur unterdurchschnittlich Seite 29 ANDERER BLICKWINKEL Frauen achten beim Fahrzeugkauf auf andere Werte als Männer Seite 33 EVOQUE FACELIFT FÜR DEN SCHÖNEN RANGE automotive business © Panthermedia.net medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 6. MÄRZ 2015 – 27 Genf. Europas „Auto des Jahres 2015“ ist ein Volkswagen: Der neue Passat gewinnt den renommierten Preis, der alljährlich von der inter- nationalen „Car of the Year“-Jury vergeben wird. Der Sieger wurde im Rahmen des Genfer Automobil- Salons bekannt gegeben. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung“, erklärte Martin Winterkorn, Vor- standsvorsitzender der Volkswa- gen Aktiengesellschaft, anlässlich der Preisverleihung in Genf. „Mit dem neuen Passat ist es uns erneut gelungen, ein Auto zu entwickeln, das technologisch und qualita- tiv die Maßstäbe in seiner Klasse setzt.“ www.volkswagen.de Volkswagen Passat mit renommiertem Preis ausgezeichnet Passat ist „Auto des Jahres 2015“ Heinz-Jakob Neußer, VW Entwicklungs- vorstand, nahm den Preis entgegen. © Volkswagen ZKW: Austro-Zulieferer weiter auf Erfolgskurs ZKW Group Wie schon in den vergangenen Jahren durfte sich der niederösterrei- chische Automobilzulieferer auch 2014 über ein Rekordjahr freuen. Im laufenden Jahr soll die Serie fortgesetzt werden – Ziel ist ein Umsatz von 820 Mio. Euro. Seite 28 © ZKW/Hartwig Zögl © EPA/F. Kraufmann Wien. Immer mehr Hersteller set- zen bei der Fahrzeug-Beleuchtung auf LED. Parallel dazu erreichen den ÖAMTC laut eigenen Angaben immer mehr Beschwerden von Mit- gliedern, die sich von den Licht- emitierenden Dioden insbesondere bei den Rück- und Bremslichtern geblendet fühlten. Der Club hat daher nun wissenschaftlich un- tersucht, ob eine stärkere Bled- nung objektiv messbar ist. „Dabei hat die Messung grundsätzlich ergeben, dass LED nicht stärker blendet“, sagt ÖATMC-Techniker Steffan Kerbl. „Eine größere Sehbe- einträchtigung war nicht feststell- bar.“ www.oeamtc.at ÖAMTC Wissenschaftliche Untersuchung der Blendwirkung Blendung durch LED-Heckleuchten? Fazit: LEDs blenden nicht stärker als herkömmliche Rück- und Bremslichter. © ÖAMTC SHORT Wien. Zum Stichtag 31. Dezem- ber 2014 waren in Österreich laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria insgesamt 6,47 Mio. Kraffahrzeuge zum Verkehr zugelassen, um 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auf die anteilsmäßig wichtigste Fahrzeugart Pkw entfielen 72,6 Prozent aller Fahrzeuge, insgesamt 4,69 Mio. Stück und damit um 1,2 Prozent mehr als am 31. De- zember 2013. Den höchsten Anstieg gab es mit 3,9 Prozent bei Motorrädern und Leicht- motorrädern. www.statistik.at Salzburg. Da zwei große Auf- träge für die Fertigung der Fahrgastzellen für den Por- sche Spyder 918 und den VW XL1 ausgelaufen sind, muss der Salzburger Automobilzu- lieferer Mubea Carbo Tech Personal abbauen. Bis Mitte des Jahres soll der Mitarbei- terstand laut Geschäftsführer Bernhard Spielvogel von aktu- ell 612 auf 392 gekürzt werden. 120 fixe Mitarbeiter und 100 Leiharbeiter seien mit Ende März beim Arbeitsmarktser- vice angemeldet worden. www.carbotech.at © Panthermedia.net/Manfred Steinbach © Auto-Medienportal.Net Tokio. Der japanische Motorrad- hersteller Yamaha will einem Insider zufolge erstmals seit Jahrzehnten wieder ein Auto produzieren und zielt dabei vor allem auf Europa. Der geplante Zweisitzer solle ab 2019 in den Handel kommen und sich vor allem an umweltbewusste Fah- rer wenden, sagte eine mit dem Vorhaben vertraute Person laut einem aktuellen Reuters- Bericht. Ein Yamaha-Sprecher wollte sich nicht zu den Infor- mationen äußern; zuletzt hat Yamaha Ende der 1960er-Jahre Autos für Toyota produziert. www.yamaha-motor.eu © Lombroso/Wikimedia/gemeinfrei © Land Rover

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Page 1: automotive 0603

Gewinner & Verlierer 2014

Deutsche Hersteller legten stark zu, GM und Toyota nur unterdurchschnittlich Seite 29

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Frauen achten beim Fahrzeugkauf auf andere Werte als Männer Seite 33

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Genf. Europas „Auto des Jahres 2015“ ist ein Volkswagen: Der neue Passat gewinnt den renommierten Preis, der alljährlich von der inter-nationalen „Car of the Year“-Jury vergeben wird. Der Sieger wurde im Rahmen des Genfer Automobil-Salons bekannt gegeben. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung“, erklärte Martin Winterkorn, Vor-standsvorsitzender der Volkswa-gen Aktiengesellschaft, anlässlich der Preisverleihung in Genf. „Mit dem neuen Passat ist es uns erneut gelungen, ein Auto zu entwickeln, das technologisch und qualita-tiv die Maßstäbe in seiner Klasse setzt.“ www.volkswagen.de

Volkswagen Passat mit renommiertem Preis ausgezeichnet

Passat ist „Auto des Jahres 2015“

Heinz-Jakob Neußer, VW Entwicklungs-vorstand, nahm den Preis entgegen.

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ZKW: Austro-Zulieferer weiter auf Erfolgskurs

ZKW Group Wie schon in den vergangenen Jahren durfte sich der niederösterrei-chische automobilzulieferer auch 2014 über ein rekordjahr freuen. im laufenden Jahr soll die serie fortgesetzt werden – ziel ist ein umsatz von 820 Mio. euro. Seite 28

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Wien. Immer mehr Hersteller set-zen bei der Fahrzeug-Beleuchtung auf LED. Parallel dazu erreichen den ÖAMTC laut eigenen Angaben immer mehr Beschwerden von Mit-gliedern, die sich von den Licht-emitierenden Dioden insbesondere bei den Rück- und Bremslichtern geblendet fühlten. Der Club hat daher nun wissenschaftlich un-tersucht, ob eine stärkere Bled-nung objektiv messbar ist. „Dabei hat die Messung grundsätzlich ergeben, dass LED nicht stärker blendet“, sagt ÖATMC-Techniker Steffan Kerbl. „Eine größere Sehbe-einträchtigung war nicht feststell-bar.“ www.oeamtc.at

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Blendung durch LED-Heckleuchten?

Fazit: LEDs blenden nicht stärker als herkömmliche Rück- und Bremslichter.

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Wien. Zum Stichtag 31. Dezem-ber 2014 waren in Österreich laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria insgesamt 6,47 Mio. Kraffahrzeuge zum Verkehr zugelassen, um 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auf die anteilsmäßig wichtigste Fahrzeugart Pkw entfielen 72,6 Prozent aller Fahrzeuge, insgesamt 4,69 Mio. Stück und damit um 1,2 Prozent mehr als am 31. De-zember 2013. Den höchsten Anstieg gab es mit 3,9 Prozent bei Motorrädern und Leicht-motorrädern. www.statistik.at

Salzburg. Da zwei große Auf-träge für die Fertigung der Fahrgastzellen für den Por-sche Spyder 918 und den VW XL1 ausgelaufen sind, muss der Salzburger Automobilzu-lieferer Mubea Carbo Tech Personal abbauen. Bis Mitte des Jahres soll der Mitarbei-terstand laut Geschäftsführer Bernhard Spielvogel von aktu-ell 612 auf 392 gekürzt werden. 120 fixe Mitarbeiter und 100 Leiharbeiter seien mit Ende März beim Arbeitsmarktser-vice angemeldet worden. www.carbotech.at

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Tokio. Der japanische Motorrad-hersteller Yamaha will einem Insider zufolge erstmals seit Jahrzehnten wieder ein Auto produzieren und zielt dabei vor allem auf Europa. Der geplante Zweisitzer solle ab 2019 in den Handel kommen und sich vor allem an umweltbewusste Fah-rer wenden, sagte eine mit dem Vorhaben vertraute Person laut einem aktuellen Reuters-Bericht. Ein Yamaha-Sprecher wollte sich nicht zu den Infor-mationen äußern; zuletzt hat Yamaha Ende der 1960er-Jahre Autos für Toyota produziert. www.yamaha-motor.eu

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Pankl Racing Wachstum

Rekordjahr ’14

Kapfenberg. Der Rennsport- und Luftfahrtzulieferer Pankl Ra-cing konnte wie angekündigt von einer Reglementänderung in der Formel 1 profitieren und 2014 seinen Umsatz um 18 Pro-zent auf den Rekordwert von 165 Mio. Euro steigern. Zu-wächse gab es auch beim ope-rativen Ergebnis (EBIT), das ge-genüber 2013 von 6,2 Mio. Euro auf 11,9 Mio. Euro stieg und beim Gewinn, der von 2,5 Mio. Euro auf 6,9 Mio. Euro kletterte. CEO Wolfgang Plasser sprach von einem „außergewöhnlich erfolgreichen Rekordjahr“, das nur schwer zu wiederholen sein wird. Ziel sei ein „solides Ge-schäftsjahr“. www.pankl.com

28 – automotivebusiness CoveR Freitag, 6. März 2015

Kommentar

Was tun mit all dem Big Data?

Jürgen Zacharias

Moderne Assistenzsys-teme sind heiß begehrt. Sie helfen uns, den

Abstand zu anderen Fahr-zeugen zu halten, rechtzeitig zu bremsen und vieles, vieles mehr. Was bei der anhaltenden Euphorie rund um die Vorteile der kleinen Helferleins oft un-ter den Teppich gekehrt wird, sind die Nebenwirkungen. Mancher Motor-Purist mag da jetzt an den (Teil-)Verlust sei-ner Fahrzeugkontrolle denken, gemeint sind aber die vielen Daten, die unsere Fahrzeuge quasi nebenbei sammeln und ihren Herstellern zur Verfü-gung stellen. Diese bekommen so nicht nur Informationen zur Fahrperformance ihrer Au-tos geliefert, sondern auch zu unserem individuellen Fahr-verhalten, unseren täglichen Wegen und Routinen, unserer Lieblingsmusik im Radio und welche Facebook-Kontakte wir über den Bordcomputer pfle-gen. Nicht alles davon wird für die Hersteller interessant sein, manches aber bestimmt, und für den Rest interessieren sich wohl Versicherer, Tankstellen- und Werkstätten-Betreiber und Navidienstleister, die sich im Wettlauf um das automobile Big Data längst in Position gebracht haben. Klar kommen die Daten im Umkehrschluss auch den Autofahrern zugute, trotzdem werden wir uns mit dem Gedanken vertraut ma-chen müssen, auch in unserem Mobilitätsverhalten immer durchschaubarer zu werden.

Berlin. Die deutschen Automobil-hersteller gehören 2014 zu den glo-balen Gewinnern (siehe auch Arti-kel auf Seite 29 oben) und durften sich im Vorjahr über einen neuen Umsatzrekord von 385,5 Mrd. Eu-ro freuen. Gegenüber 2013 waren die Erlöse damit um knapp sieben Prozent gestiegen, 2015 soll die In-landsproduktion noch einmal um zwei Prozent auf 5,7 Mio. Pkw zu-legen – und das, obwohl einer ak-tuellen Studie des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) zufolge in Deutschland die mit Abstand höchsten Arbeitskosten in der EU-Automobilindustrie anfallen.

27 Prozent Plus in Slowakei

Der Untersuchung zufolge haben die Arbeitskosten 2014 die Marke von 50 Euro pro Stunde überschrit-ten und sind damit seit 2009 (in-klusive der Personalzusatzkosten) um 15 Prozent gestiegen. Zum Ver-gleich: Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf stieg in der Zeit um 20 Pro-zent. Hoch sind die Personalkos- ten in der Branche auch in Belgien (46,30 Euro, plus neun Prozent in

den vergangenen fünf Jahren) und Frankreich (knapp 40 Euro, plus 18 Prozent). Am billigsten können Automobilhersteller im EU-Raum

aktuell in der Slowakei produzie-ren, wo die Arbeitskosten zwar seit 2009 um 27 Prozent gestiegen, aber mit 10,60 Euro immer noch kon-

kurrenzlos günstig sind. Die zweit-niedrigsten Arbeitskosten sind in Portugal (13,30 Euro) zu bezahlen. www.vda.de

Studie VDA-Untersuchung: Nirgendwo in der EU sind die Arbeitskosten in der Autobranche so hoch wie in Deutschland

Deutschland fünfmal teurer als die Slowakei

ZKW Group Der Lichtsystem-Spezialist konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 13 Prozent steigern

Neuerliches Rekordjahr für heimischen Zulieferer

Wieselburg. Schon bei der Weih-nachtsfeier vor wenigen Wochen war klar: Die ZKW Group hatte 2014 neuerlich ein erfolgreiches Geschäftsjahr hingelegt. CEO Hu-bert Schuhleitner sprach damals von einem neuen Rekordergebnis, das der niederösterreichische Au-tomobilzulieferer eingefahren habe und von einem beträchtlichen Plus beim Mitarbeiterstand. Beides hat sich nun, da die offiziellen Zahlen auf dem Tisch liegen, bewahrhei-tet: Beim Umsatz legte ZKW um fast 13 Prozent von 644,7 Mio. Euro auf 726,4 Mio. Euro zu, der Personalstand stieg von 4.433 auf 5.022.

Weiteres Wachstum geplant

„Wir blicken auf ein überaus erfolgreiches Jahr mit einem Um-satzrekord, zwei neuen Standorten und zahlreichen Auszeichnungen zurück“, freute sich Schuhleitner bei der Präsentation der Zahlen. Und weiter: „Mit unserer Expan-sionsstrategie und der standort-übergreifenden Zusammenar-

beit im Konzern sichern wir das Wachstum und unsere Position als Premium Lichtsysteme-Her-steller.“ Dabei sieht der Konzern-chef auch die unmittelbare Zu-kunft sehr positiv. „2015 erwar-ten wir rund 820 Millionen Euro Umsatz.“

Zum kräftigen Wachstum ha-ben laut Schuhleitner alle ZKW-Standorte (insgesamt verfügt das Unternehmen über acht Nieder-lassungen in Österreich, in der Slowakei, in Tschechien, China, Indien und neu in Mexiko und den USA.) beigetragen, wobei das Elektronikwerk Wiener Neustadt seinen Umsatz auf 15,1 Mio. Eu-ro vervierfachen konnte. Beson-ders positiv haben sich auch die Niederlassungen in Dalian/Chi-na (plus 70 Prozent auf 44,9 Mio. Euro) und Krusovce/Slowakei (plus 22 Prozent auf 161,2 Mio. Euro) entwickelt. Diese Standorte sol-len auch im Jahr 2015 wesentlich zu einer neuerlichen Umsatzstei-gerung beitragen. In Mexiko ar-beitet ZKW mit Hochdruck an der Fertigstellung des Produktions-werks in Silao, das zu Jahresen-de 2015 in Betrieb gehen soll. Mit den dort gefertigten Automotive-Beleuchtungen beliefert ZKW die

Automobilhersteller im gesamten NAFTA-Raum. Zusätzlich errichtet der Konzern einen Vertriebs- und Entwicklungsstandort in Michi-gan/USA, um die Autohersteller im amerikanischen Raum intensiver betreuen zu können.

Fachkräfte dringend gesucht

Parallel zu den Wachstums- und Expansionsschritten steigt der Ar-beitskräftebedarf bei ZKW weiter. Vor allem an den internationalen Standorten wird qualifiziertes Fachpersonal gesucht, die Gesamt-zahl der Beschäftigten soll sich bis Ende des Jahres auf 5.361 erhö-hen. „Die Suche nach qualifizierten Facharbeitskräften zählt zu den großen Herausforderungen. Unse-re Mitarbeiter sind die Basis für die hohe Produktqualität und das nachhaltige Wachstum der Stand-orte“, erklärt Schuhleitner.

www.zkw-group.com

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Fast proportional zum Umsatzplus von 81,7 Mio. auf 726,4 Mio. Euro stieg auch der Mitarbeiterstand.

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In den vergangenen Jahren hat der niederösterreichische Automobilzulieferer ZKW gleich mehrfach Rekordumsätze eingefahren.

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Obwohl die Arbeitskosten in Deutschland hoch sind, sollen dort im laufenden Jahr 5,7 Millionen Pkw von den Bändern rollen.

Aktionäre sollen profitieren: Die Divi-dende wird auf 60 Cent verdreifacht.

„Wir blicken auf ein

erfolgreiches Jahr mit

einem Umsatzrekord,

zwei neuen Standorten

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zeichnungen zurück.“

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Wissen, Begeisterung und Komplettservice sind für uns die Basis herausragender B2B-Kommunikation. Um alles über Ihre Marke zu erfahren, gehen wir tief rein: in Ihre Produktion, in Ihre Reinräume und Labore oder auf Ihre Teststrecke und in Ihren Windkanal. So wird Komplexes einfach. So wird ein Versprechen für die Zielgruppe relevant. So wird B2B-Kommunikation überraschend und aufmerksamkeitsstark. Das alles macht uns zu dem, was wir für unsere Kunden sind: Die treibende Kra� der B2B-Kommunikation.

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Gerhard Preslmayer Geschäftsführender Gesellschafter

Studie Das Zentrum Automotive-Management hat die Absatzzuwächse der größten Automobilhersteller im Vorjahr unter die Lupe genommen

Deutsche legen 2014 deutlich zuWien/Bergisch-Gladbach. 2014 war ein gutes Jahr, zumindest für die Automobilbranche und die meis-ten Hersteller, die zufrieden auf ihre Absatzzahlen zurückblicken dürfen. Beinahe durch die Bank er-zielten sie – teils satte – Verkaufs-zuwächse; laut einer aktuellen Stu-die des Zentrums für Automotive-Management kamen die 17 größten Hersteller der Welt auf ein durch-schnittliches Verkaufsplus von 3,8 Prozent bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. Besonders stark fielen im globalen Absatzrennen die Zuwächse der deutschen Auto-mobilhersteller aus, die mit Daim-ler um starke 9,9 Prozent, BMW um 7,9 Prozent und der Volkswagen- Gruppe um 4,5 Prozent zulegen konnten.

Hersteller verkaufen mehr

Ähnlich über dem Schnitt wuch-sen in den Top Ten der größten Automobilhersteller der viertplat-zierte Hyundai-Konzern aus Süd-korea (plus 5,9 Prozent), der japa-nische Autobauer Honda auf Rang acht konnte um 4,7 Prozent zule-gen, und die neuntplatzierte franzö-sische PSA-Gruppe um 4,3 Prozent. Ebenfalls überdurchschnittlich fiel das Plus bei Fiat-Chrysler aus (4,2 Prozent mehr Verkäufe als 2013).

Betrachtet man die drei größten Autobauer der Welt, schnitten die VW-Konkurrenten General Mo-tors GM (2,2 Prozent) und Markt-führer Toyota (2,5 Prozent) unter dem Schnitt ab; trotzdem rechnet Studienleiter Stefan Bratzel auch für 2015 weiter mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Toyo-ta, Volkswagen und GM, wobei er die Japaner mit geschätzten 10,25 Mio. Wagen weiterhin vor den Wolfsburgern und den Amerika-nern sieht, die auf 10,20 Mio. Fahr-zeuge kommen dürften.

Beim Rennen um Platz zwei, den 2014 Volkswagen vor GM inne-

hatte, dürfte den US-Amerikanern ihre Stärke auf dem Heimatmarkt helfen.

VW hinkt in USA hinterher

Der deutsche VW-Konzern dage-gen schwächelt seit Jahren in den USA, dem nach China zweitgrößten Automarkt der Welt. Die Studie be-tont: „Erfolg und Misserfolg hän-gen immer stärker an der Positio-nierung in den zwei großen Wachs-tumsmärkten China und USA.“ Die zwei Regionen bestimmten schon bald über die Hälfte des globalen Automobilabsatzes.

www.auto-institut.de

Moritz Kolar

Vor Daimler und Jaguar legt Subaru am stärksten zu.

Magna Erfolgreiche Bilanz

Gutes Jahr 2014Wien/Aurora. Plus 5 Prozent beim Umsatz, um fünf bzw. vier Prozent mehr produzierte Fahrzeuge in Nordamerika und Europa und ein um 27 Prozent verbessertes EBIT – mit diesen Eckzahlen bilanziert der austrokanadische Automobil-zulieferer Magna International das vergangene Geschäftsjahr. Den Erartungen entsprechend ist der Umsatz auf 36,64 Mrd. USD (32,64 Mrd. Euro) geklettert, die Produk-tion stieg auf insgesamt 37 Mio. Fahrzeuge, und das EBIT auf 2,65 Mrd. USD (2,36 Mrd. Euro). Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 1,88 Mrd. USD (1,68 Mrd. Eu-ro). www.magna.at

Heuer rechnet Magna mit einem Umsatz von bis zu 34,8 Mrd. USD (31,01 Mrd. €).

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automotivebusiness – 29HerSteller & ZuliefererFreitag, 6. März 2015

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32 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 6. März 2015

Range Rover evoque Pünktlich nach drei Jahren verpasst Range Rover dem Schönling Evoque ein Facelift

Brite en vogue – der Schönling noch schöner

Wien. Er ist der Shootingstar unter den SUV. Denn kein anderer Gelän-dewagen hat so eingeschlagen wie der Range Rover Evoque. Schließ-lich haben die Briten davon in den letzten vier Jahren nicht nur mehr als 400.000 Exemplare verkauft; mit seinem polarisierenden Design hat er obendrein jede Menge Nach-ahmer auf den Plan gerufen – was die Engländer eher als Auszeich-nung denn als Ärgernis verstehen. Doch gerade so ein modischer Ge-ländewagen wie der Evoque muss mit der Mode gehen – und zeigt sich deshalb Anfang März in Genf in einem neuen Stil. In den Han-del kommt der überarbeitete Evo-que mit dem neuen Modelljahr in diesem Sommer, und auch wenn der ein Trendsetter ist, dürfte der Spielraum für eine Preiserhöhung relativ gering sein. Viel mehr als 35.500 Euro für den Fünftürer und 35.200 Euro für den Zweitürer mit Coupé-Heck können die Briten deshalb wohl künftig in der Basis kaum verlangen.

Zu erkennen ist der neue Evoque vor allem an der frischen Schminke für Front und Heck und natürlich an den LED-Scheinwerfern, die jetzt erstmals aus Land-Rover-Augen leuchten. Neuer Stoßfänger und Kühlergrill runden das Paket ab. Dazu gibt es neue Lacke in der 13 Töne umfassenden Farbpalet-te und drei neue Aluräder sowie innen bequemere Sitze und neue Türtafeln mit besserer Material-anmutung.

Aufgewerteter Innenraum

Zwar haben die Engländer vor allem am Stil gearbeitet, doch geht es dem Evoque beim Facelift auch an die Substanz. Er profitiert da-

bei von seinem jüngeren Bruder Discovery Sport sowie dem neuen Jaguar-Einstiegsmodell Jaguar XE und übernimmt von dort Aggregate und Ausstattungen. Im Cockpit gibt es deshalb einen neuen, acht Zoll großen Touchscreen mit opti-miertem Infotainment-System und den InControl-Apps, hinter dem Spiegel schärft eine Stereokamera den Assistenten die Sinne, die elek-trische Heckklappe schwingt jetzt auch nach einem Schwenk mit dem Fuß unter die Heckschürze auf, und unter der Haube stecken zum ersten Mal bei Land Rover die Die-sel aus der neuen Ingenium-Fami-lie. Die besonders reibungsarmen Zweiliter-Triebwerke leisten wahl-weise 150 oder 184 PS und sind mit Normwerten von 4,2 und 4,8 Litern

bis zu 18 Prozent sparsamer als die altbackenen Vorgänger. Nur der Zweiliter-Benziner mit seinen 240 PS läuft noch ein bisschen weiter, wird aber hierzulande ohnehin fast nie bestellt. Im Bereich der Sicher-heit überwacht ein serienmäßiger, autonomer Notbremsassistent den Abstand zum Vordermann, der bei Bedarf eine selbstständige Not-bremsung einleitet.

Noch ein Ass im Ärmel

Der Range Rover Evoque war der erste in der Land Rover/Range Ro-ver-Modellpalette, der neues, radi-kales Design mit Eleganz verbindet und wahlweise mit Allrad- oder Frontantrieb erhältlich ist. Das gesamte SUV-Segment polarisiert,

so auch der Evoque, der ebenfalls vom Start weg ein love-or-hate-car war: Entweder man verknallte sich sofort in das extravagente Äußere oder man verschmähte es. Die Verkaufszahlen sprechen eine deutliche Sprache: 2014 war der Evoque mit 936 verkauften Stück die Nummer eins in der hauseige-nen Palette. Das Design jetzt noch eine Spur eleganter, die Motoren effizienter und die Ausstattung intelligenter und schon ist der Evoque gut für die zweite Halbzeit gerüstet. Aber die Briten haben noch ein Ass im Ärmel, das sie in Genf gezückt haben: Dort wurde nämlich nun der Bau eines Evoque Cabrios bestätigt. Damit macht der Evoque seinen nächsten Stich.

www.landrover.at

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Sein polarisierendes Design fand jede Menge Nachahmer – jetzt legen die Engländer noch eins drauf.

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Die Cashcow bei Range Rover, der Evoque, rollt mit modellgepflegtem Äußeren ab sofort zu den Händlern.

Dacia Celebration- Modelle jetzt erhältlich

Wien. Frischer Wind für die ge-samte Dacia-Modellpalette: Ab sofort sind die neuen Celebrati-on-Sondermodelle bei allen Da-cia-Händlern bestellbar. Eine Vielzahl an serienmäßigen Aus-stattungsfeatures, wie Radio, Klimaanlage oder Leichtmetall-Felgen in dark metallic, Tempo-mat und exklusive Sitzbezüge, sorgen für ein hochwertiges Er-scheinungsbild bei attraktivem Preis-/Leistungsverhältnis. So startet der Dacia Sandero Cele-bration schon bei 9.390 Euro.

Dacia kombiniert mit der neuen Celebration-Sonderver-sion bewährte Assets mit fri-schem Flair. So findet die neue, exklusive Sonder-Metallisée-Lackierung „Cosmos-Blau“ Einzug in das Ausstattungspro-gramm, die vorerst den Cele-bration-Sondermodellen vorbe-halten bleibt. Dabei handelt es sich um ein edles Dunkelblau, das den hochwertigen Charak-ter der neuen Ausstattungslinie unterstreichen soll.

Alle Sondermodelle verfügen serienmäßig über das Radio d-Connect CD, der Duster Cele-bration ist zusätzlich noch mit Einparkhilfe hinten, chrom-satinierter Dachreling und abgedunkelten Heckscheiben ausgestattet. www.dacia.at

Ingolstadt schärft die eigene Speerspitze

Wien. Audi legt sein stärkstes Pferd neu auf. Der Audi R8 in der zweiten Generation soll stärker, schneller, ausgefeil-ter und innovativer sein. Das Design wurde auf den ersten Blick von der ersten Generati-on übernommen. Wer genauer hinsieht, erkennt den breiteren Kühlergrill und die kleineren Scheinwerfer.

Das Heck wurde schon stär-ker umgestaltet: Große, eckige Auspuffendrohre und kantige Luftauslässe unter den Heck-leuchten werden wohl die ein-zigen Dinge sein, die man vom neuen R8 sehen wird. Denn schnell ist er, der neue Ingol-städter: Der weiterentwickelte V10-Sauger mit 5,2 Litern Hub-raum erzeugt entweder 540 PS oder – in der V10 Plus-Variante – 610 PS. Bei Letzterem verge-hen die Null auf 100 in 3,2 Se-kunden. Serienmäßig bringt ein Sieben-Gang-S-tronic-Getriebe die Leistung auf die Straße.

Der Verkauf des neuen Audi R8 startet im Sommer. www.audi.at

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Einstiegspreis für den neuen Dacia Sandero Celebration: 9.390 Euro.

Die zweite Generation des Audi R8 ist schneller, leichter und effizienter.

Wien. Mazda hat mit dem SUV CX-5 einen wahren Glücksgriff geleistet – mit über 2.500 in Österreich ver-kauften Stück liegt er im internen Ranking nach dem Mazda3 auf Platz zwei. Zu Recht: Der CX-5 ist fesch, geräumig und hochwertig verarbeitet. Und damit er diesen Platz trotz des vor der Tür stehen-den, kleinen Bruders CX-3 auch hält, haben ihm die Japaner nach drei Jahren Bauzeit ein dezentes

Facelift verpasst. Außen muss man zweimal hinsehen, um die Unter-schiede auszumachen: Den Küh-lergrill durchziehen nun Querstre-ben, die Front- und Heckleuchten wurden deutlicher herausgearbei-tet, vorn gibt es je nach Ausstat-tung Voll-LED-Scheinwerfer, die überarbeitete Lufteinlässe in der Frontschürze runden den Auftritt ab. Nach dem Motto „never chan-ge a winning team“ hat Mazda also

nur nachgebessert und keine gro-ßen Veränderungen vorgenommen, was Käufern eines Vorfacelift-CX-5 freuen wird. Der geräumige Innen-raum wurde ebenfalls um ein paar Details erweitert: Eine elektrische Handbremse ersetzt den bishe-rigen Hebel, und die Mittelkonsole wurde etwas umgestaltet, um das größere Infodisplay aufzunehmen. Am Innenraum wurde freilich nichts verändert; dank einer neuen Leiste, die sich durch das Armatu-renbrett zieht, wirkt er sogar noch eleganter als bisher.

Safety first!

Die Highlights spielen sich je-doch im Verborgenen ab. Der Mazda CX-5 wurde mit reichlich Sicherheitsfeatures ausgestattet, die die Japaner unter dem Begriff „i-Activsense“ zusammenfassen. So helfen ab sofort unter ande-rem Müdigkeitserkennung, aktiver Spurhalteassistent, erweiterter City-Notbremsassistent, der nun auch beim Rückwärtsfahren aktiv ist, Ausparkhilfe, die mit den Sen-soren des Spurwechselassistenten

beim Rückwärtsfahren den Quer-verkehr überwacht und adaptiver Tempomat dabei, die Umgebung so genau wie möglich zu überwachen. Denn man soll sich ja auf die Fahrt konzentrieren, die mit einem neuen Aggregat gleich viel spaßiger wird. Denn der SUV erhält eine neue Top-Motorisierung und leiht sich den 192 PS-Benziner vom Mazda6.

Selbstzündende Idee

Die bessere Wahl stellen für viele Kunden aber wahrscheinlich nach wie vor die Dieselmotoren dar, die ohnehin den Löwenan-teil bei den verkauften Modellen ausmachen. Die laufruhigen, 150 PS und 175 PS starken Selbstzün-der überzeugen mit drehmoment-starkem Antritt und Kraft auch auf unwegsamen Untergrund. Dass der CX-5 auch dort eine gute Figur macht, macht ihn noch sympathi-scher. Mit den bisherigen und den neu dazugekommenen Assets sorgt der Mazda-SUV nun noch mehr für einen sicheren Auftritt. Der Ein-stiegspreis liegt bei 24.990 Euro. www.mazda.at

Mazda CX-5 Mazda gönnt verkaufsstärkstem SUV Schönheitskur und erhöht die Sicherheit

So verbessert man seinen Bestseller

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Der überarbeitete Mazda CX-5 ist ab sofort zu Preisen ab 24.990 Euro erhältlich.

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automotivebusiness – 33Rund ums autoFreitag, 6. März 2015

Frauen vs. männer Analysen von Aral und Suzuki zeigen deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede beim Autokauf

studien: Frauen kaufen anders auto als männer

Wien/Bensheim. Eiskalt kalkulieren, knallhart verhandeln und kon-sequent bei enttäuschten Erwar-tungen: typisch Mann? Zumindest nicht im Autohaus, denn die von Aral zum sechsten Mal aufgelegte Studie „Trends beim Autokauf“ zeigt eindeutig, dass sich das Rol-lenverhalten beim Autokauf inzwi-schen umgekehrt hat. Frauen ver-treten entschiedener denn je ihre Interessen und sind die härteren Verhandlungspartner für den Han-del. Gleichzeitig kann es sich kein Autohändler leisten, die Wünsche der anspruchsvollen weiblichen Kundschaft zu ignorieren. Nie seit der Erstauflage der Studie vor elf Jahren war ihre Bedeutung als po-tenzielle Kunden so groß wie jetzt.

Kleinwagen, aber günstig

Dabei steht bei 38 Prozent der Frauen auf der Einkaufsliste ein Kleinwagen mit verlässlicher Technik zu einem günstigen Preis ganz oben. Beim bevorzugten An-trieb ist der Benziner-Anteil mit 62 Prozent besonders hoch. Keine Kompromisse kennen die Frauen bei den Fahrzeugkosten, denn bei den wichtigsten Argumenten für die Kaufentscheidungen belegen wirtschaftliche Faktoren die ers-ten drei Plätze: 67 Prozent ist das Preis-Leistungsverhältnis wichtig, 50 Prozent achten besonders auf den Verbrauch, und 48 Prozent auf den Anschaffungspreis. Zudem er-warten Frauen einen Nachlass von durchschnittlich 13 Prozent auf den Listenpreis und sind im Zwei-felsfall deutlich schneller als Män-ner bereit, die Marke zu wechseln.

Zu den Kaufmotiven von Frauen gibt auch eine aktuelle Forsa-Um-frage unter mehr als 1.000 älteren

Autofahrerinnen ab 50 im Auftrag von Suzuki Auskunft; demnach legt diese Zielgruppe beim Autokauf den größten Wert auf Zuverlässig-keit und praktische Eigenschaften.

Einfache Bedienung wichtig

94 Prozent der Befragten erwar-ten, dass ihr Auto im Alltag hilf-reich ist, zudem sollte es einfach zu bedienen sein (90 Prozent). Am wenigsten relevant ist mit 18 Pro-zent die Schnelligkeit des Fahr-zeugs, so das Ergebnis der Um-frage.

Mehr als jede zweite Befragte gibt – ähnlich wie in der Aral-Stu-die – das Preis-Leistungs-Verhält-nis als ausschlaggebenden Faktor beim Autokauf an (56 Prozent). Weitere 36 Prozent machen ihre Entscheidung in erster Linie vom

Kraftstoffverbrauch abhängig. 4 Prozent legen am meisten Wert darauf, dass das Auto ansprechend aussieht.

Unverzichtbare Klimaanlage

Im Bereich der Zusatzausstat-tung belegt bei den befragten Frauen die Klimaanlage mit gro-ßem Abstand den ersten Platz; für 73 Prozent ist diese in ihrem Pkw unverzichtbar. Der Wunsch nach einer Einparkhilfe nimmt mit stei-gendem Alter zu. So möchten 44 Prozent der über 70-jährigen Be-fragten auf dieses Ausstattungs-element nicht verzichten, bei den Befragten zwischen 50 und 59 Jah-ren ist dies nur bei jeder vierten der Fall. Dass eine Einparkhilfe für viele kein Muss ist, resultiert nicht zuletzt daraus, dass Einparken nur

für jede zehnte Autofahrerin ab 50 Jahren die größte Herausforde-rung beim Autofahren darstellt. Ebenso viele könnten gänzlich auf Zusatzausstattungen verzichten.

Kurzstrecken im Fokus

Neben der Frage, welche Aus-stattung ein Auto haben müsse, wurde im Rahmen der Suzuki-Stu-die auch nach den Fahrgewohn-heiten gefragt. Die Ergebnisse zei-gen, dass die befragte Altersgruppe größtenteils Kurzstrecken zurück-legt. 88 Prozent der Interview- ten fahren mit ihrem Auto min-destens einmal pro Woche kurze Strecken von bis zu 10 Kilometern; bei Strecken ab 50 Kilometern ist der Anteil dagegen mit 26 Prozent deutlich geringer. www.aral.de www.globalsuzuki.com

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Frauen (insbesondere jene über 50 Jahre) achten besonders stark auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.

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94 Prozent der Frauen ab 50 erwarten, dass ihr Auto im Alltag hilfreich ist, für 90 Prozent ist die einfache Bedienung entscheidend.

Wird US-Autoboom zum Boomerang?

Washington. Seit der letzten großen Krise lässt der Begriff „Subprime“ die Alarmglocken an den Finanzmärkten klin-geln. Die exzessive Vergabe von Krediten an Verbraucher mit schwacher Bonität kann leicht im Desaster enden – das hat der Kollaps des US-Häusermarkts gezeigt.

Einen ähnlich leichtfertigen Geldverleih wie damals sehen einige Analysten inzwischen bei der Autofinanzierung: 16,5 Mio. neue Autos wurden in den USA im letzten Jahr verkauft (um sechs Prozent mehr als im Vorjahr), so viele, wie seit 2006 nicht mehr.

Billiges Geld spielt beim Ab-satzboom nach Einschätzung von Experten eine wichtige Rolle. Die US-Notenbank Fed hält den Leitzins seit Ende 2008 auf einem Rekordtief nahe null Prozent. Während Banken sich nach den schlechten Er-fahrungen mit Hypothekendar-lehen zurückhalten, sitzt das Geld bei der Fahrzeugfinanzie-rung locker.

„Autokredite bewegen sich auf einem Allzeithoch von mehr als 975 Mrd. Dollar“ (854,7 Mrd. Euro), sagt Dennis Carlson, Volkswirt des Analysehauses Equifax. Im Dezember habe der Anstieg zum entsprechenden Vorjahreszeitraum 9,3 Prozent betragen, sei also merklich über dem Wachstum des Auto-markts gelegen.

Mehr als ein Viertel der ge-samten Summe und fast ein Drittel aller neu vergebenen Autokredite entfallen auf das berüchtigte „Subprime“-Seg-ment. www.equifax.com

Forstinger will sich fit für die Zukunft machen

Wien. Forstinger steht vor einem Schuldenschnitt und einem Unternehmensumbau. Der Chef und Eigentümer der Autozubehörkette, Klaus Müll-ner, ist auf der Suche nach einem Investor, der die Bank-schulden ablösen soll. „Es ist richtig, dass die Banken einen Schuldennachlass gewähren“, sagte Müllner dem Kurier.

In der Bilanz 2013 werden die Bankschulden mit 16,7 Mio. Euro und die Betriebsmittelkre-dite mit 21 Mio. Euro beziffert. 2014 sei der Umsatz leicht auf unter 120 Mio. Euro zurückge-gangen. Das operative Ergebnis werde positiv ausfallen. www.forstinger.com

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In den USA sind Autokredite im Wert von 854,7 Mrd. Euro im Umlauf.

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Forstinger: Die Gespräche mit Finan-ciers sollen weit fortgeschritten sein.

Varano de’ Melegari. Die Fahrerlehr-gänge von Maserati, Master Mase-rati, bieten 2015 ein noch umfang-reicheres Programm. So kam das einführende Format „Master Warm Up“ hinzu, das einen noch größe-ren Kundenkreis anspricht. Beliebt sind die ein- bis zweitägigen Kurse „GT Master“. Für eine besondere Kombination aus italienischer Le-bensart und Fahrerlebnissen am

Steuer eines Maserati steht „Mas-ter Italian Lifestyle Experience“. Ambitioniertere Piloten wählen indes „Master High Performance“; hier stehen rennwagenartige Fahr-erlebnisse im Mittelpunkt.

Flotte umfasst 15 Maserati

Ausgangspunkt aller Angebote von Master Maserati ist das Auto-

drom in Varano de’ Melegari, rund 20 Kilometer westlich von Parma. Die Rennstrecke verfügt nicht nur über moderne Sicherheitseinrich-tungen, sondern auch über eine ansprechende Streckencharakteris-tik sowie über eine professionelle Infrastruktur.

Unter der Anleitung erfahrener Instruktoren, allesamt ehemalige Rennfahrer, und unter der Regie

des ehemaligen Formel 1-Piloten Andrea de Adamich verbessern die Teilnehmer von Master Maserati den Umgang mit ihren Fahrzeugen in kritischen Fahrsituationen.

Den Teilnehmern steht eine Flot-te aus 15 Maserati zur Verfügung; alle Fahrzeuge verfügen über ein System zur Videoaufzeichnung.

www.maserati.de/ MasterMaserati

maserati Der Sportwagenhersteller bietet auf einer Rennstrecke in Varano de’ Melegari Fahrerlehrgänge an

dichtes Kursprogramm bei master maserati

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Heuer werden insgesamt fünf unterschiedliche Kursformate angeboten … … die mit 15 unterschiedlichen Maserati-Modellen absolviert werden können.

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34 – automotivebusiness innovation & umwelt Freitag, 6. März 2015

magna Der austro-kanadische Automobilzulieferer hat die neueste Version seines Mila-Testfahrzeugs präsentiert

the next mila-Generation: noch leichter & sparsamer

Genf/Graz. Der Genfer Automobil-salon ist für die meisten Fahrzeug-hersteller eine perfekte Plattform, um neue Modelle, Studien und Innovationen ins Rampenlicht zu rücken. Das gilt natürlich auch für Zulieferer, die in der Schweiz eben-so mit Konzepten, Ideen und Fahr-zeugstudien vertreten sind – da-runter auch der austro-kanadische Magna-Konzern, der schon tradi-tionell kurz vor Beginn des Genfer Automobilsalons in Graz-Thondorf seinen jüngsten und mittlerweile achten Spross aus der Familie des Mila Concept Cars, den Mila Plus Plug-in Hybrid, präsentierte. „Da-mit zeigen wir einmal mehr unsere Leistungspalette, die vom Enginee-ring bis hin zur Auftragsfertigung von Fahrzeugen reicht“, wird Gün-ther Apfalter, Präsident von Magna Europa und Magna Steyr, in einer Aussendung zitiert. Und weiter: „Damit sehen wir uns für die fort-schreitende Dynamik der Automo-bilindustrie gut gewappnet.“

Zahlreiche Verbesserungen

Laut Angaben des Zulieferers zeichnet sich das Fahrzeug durch verringerte Emissionswerte, redu-ziertes Gewicht und höhere Reich-weiten aus. Kern des Konzepts ist es, dass Sicherheit, Fahrspaß und Nachhaltigkeit keine Widersprüche sein müssen, so Andreas Wolfsgru-ber, regionaler Chef-Designer bei Magna. Bedingt durch das hohe Gewicht der Batterien, setzte man kontinuierlich auf Reduktion der Masse: Der Rahmen ist aus Alumi-nium, die Verbindungen sind im Fügeverfahren verklebt, nicht ver-schweißt. Die Integration der Bat-terie in den Rahmen verleiht dem Fahrzeug laut Wolfsgruber eine er-

höhte „Steifigkeit“. Zur Leichtbau-weise trage auch die Konzeption einer Multimaterial-Außenhaut bei. Die Verwendung von Komponenten und Systemen aus der Großserien-fertigung ermöglicht eine verbes-serte Herstellungseffizienz und Flexibilität für das Fahrzeug.

Sparsamer Auftritt

Angetrieben wird der Mila Plus durch einen Dreizylinder-Ben-zinmotor, durch zwei zusätzliche Elektromotoren auf den beiden Achsen wird ein E-Allrad geschaf-fen, der es auf eine Gesamt-Leis-tung von 272 PS/200 kW bringt. Das Gewicht inklusive der Batte-rie beträgt 1.520 Kilogramm. Der Emissionswert beläuft sich auf 32 Gramm CO2 je Kilometer. Die Ben-ziner-Reichweite beträgt rund 500 Kilometer, im E-Antrieb rund 75 Kilometer. Zum Fahrspaß steuert die hohe Beschleunigung bei: Von null auf 100 km/h im Benziner-

modus braucht das Fahrzeug 4,9 Sekunden, im E-Modus von null auf 80 km/h 3,6 Sekunden.

Serienreife möglich

Laut Wolfsgruber sind die Chas-sis-Teile und die Innenausstattung des zweisitzigen Fahrzeugs aus

Biokunststoff und Naturfasern rezyklierbar. Eine Serienreife des aktuell nur als Prototypen verfüg-baren Autos wäre in zwei bis drei Jahren möglich, in Kontakt sei man „mit der ganzen Autowelt“. Das Konzept sei eine „mögliche Umsetzbarkeit im wirtschaftlichen Rahmen“. www.magna.at

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Der vorgestellte Prototyp beschleunigt bei 272 PS/200 kW Leistung in 4,9 Sekunden von null auf 100.

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Mit seinem markanten Äußeren wollten die Magna-Ingenieure die Sportlichkeit des Mila Plus Plug-in-Hybrid unterstreichen …

Daimler investiert in neue Teststrecke

Immendingen. Der deutsche Pre-miumhersteller Daimler hat in Immendingen mit dem Bau ei-ner Teststrecke begonnen.

Noch in diesem Jahr sollen auf der Anlage laut Entwi-ckungsvorstand Thomas We-ber erste Versuchsfahrzeuge getestet werden; dabei könnten sowohl Fahrten in alpinem und gebirgigem Gelände, als auch im innerstädtischen Bereich und am Land simuliert wer-den. Ziel ist es laut Weber, in Immendingen – in den Bau von Teststrecke und Technologie-zentrum werden 200 Mio. Euro investiert – ab 2017 vor allem Fahrerassistenzsysteme zu entwickeln und weiterzuentwi-ckeln. Die Teststrecke wird auf einem auf einem alten Kaser-nengelände errichtet. www.daimler.com

Renault: Experimental-Lkw im Testbetrieb

Dole/Frankreich. Renault Trucks und die französische Post werden erstmals in Europa ein elektrisch betriebenes Ex-perimentalfahrzeug mit Range Extender auf Wasserstoffbasis in Betrieb nehmen. Der Re- nault Maxity Elektro 4,5 Ton-nen bietet eine Reichweite von 200 Kilometern und wird ein Jahr lang unter echten Ein-satzbedingungen in Dole (Jura) getestet.

„Das Fahrzeug erzeugt kei-nerlei Lärmbelastung, stößt lediglich Wasserdampf aus und mit seiner Reichweite von 200 Kilometern ist es geradezu ideal für tägliche Lieferfahrten im innerstädtischen und Stadtrandbereich“, sagt Karin Forien, Leiterin Strategie Ener-gieeffizienz bei Renault Trucks.

Renault Trucks hat seinen Renault Maxity Elektro 4,5 Tonnen mit einer Vorrüstung für eine Brennstoffzelle aus-gestattet, die in Partnerschaft mit der Firma Symbio FCell entwickelt und von dieser in das Fahrzeug integriert wurde. So kommt zu einer mittleren Reichweite von rund 100 Kilo-metern beim Renault Maxity Elektro eine zusätzliche Reich-weite von 100 Kilometern hin-zu, die durch die Energie aus der Batterie bereitgestellt wird.

„Beim Fahren wird der Elek-tromotor von zwei zusätzlichen Energiequellen mit Strom ver-sorgt: Die Brennstoffzelle lie-fert eine Höchstleistung von 20 kW.“ www.renault-trucks.at

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Insgesamt werden in das Technolo-giezentrum 200 Mio. Euro investiert.

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Ein Jahr lang darf sich der Renault Maxity Elektro im Alltag beweisen.

Göteborg. Volvo hat eine neue Sys-temlösung entwickelt, die die Ein-bindung selbstfahrender Autos in den Straßenverkehr ermöglichen soll. „Wir betreten damit Neuland auf dem Gebiet des autonomen Fahrens“, erklärte Peter Mertens, Senior Vice President Research & Development der Volvo Car Group. „Ein solches Pilotprojekt auf öf-fentlichen Straßen, bei dem ganz normale Menschen, keine Ingeni-

eure oder Techniker, hinter dem Lenkrad sitzen sollen – das hat es bisher noch nicht gegeben.“

Quality Time für Autofahrer

„Das autonome Fahren wird unsere Sicht auf das Autofahren grundlegend verändern“, erläu-tert Mertens. „In Zukunft hat man als Autofahrer die Wahl zwischen autonomem oder aktivem Fahren.

Damit wird das alltägliche Pendeln zur ‚Quality Time‘, die man für neue Möglichkeiten wie Arbeiten oder Erholung nutzen kann.“

Das Volvo Autopilot-System ist so verlässlich, dass es jeden Be-reich des Fahrens selbstständig übernehmen kann. Die zentrale Herausforderung dabei ist es, ein System zu entwickeln, das sowohl in verschiedenen Verkehrsszena-rien als auch bei einem möglichen technischen Defekt gleichermaßen zuverlässig funktioniert. Es kann nicht vorausgesetzt werden, dass der Fahrer in einer kritischen Situ-ation rechtzeitig einschreitet.

Mit Netz & doppeltem Boden

„99 Prozent Zuverlässigkeit sind für uns nicht gut genug. Wir müs-sen viel näher an die 100 Prozent kommen, ehe wir selbstfahrende Autos auf öffentliche Straßen las-sen“, sagt Erik Coelingh, Techni-cal Specialist bei Volvo. Möglich wird dies durch ein komplexes Netzwerk von Sensoren, cloudba-sierten Systemen zur Positions-bestimmung sowie intelligenten

Brems- und Lenksystemen. „So wie ein guter Fahrer nähert sich auch das selbstfahrende Auto einer möglicherweise gefährlichen Situ-ation mit der gebotenen Vorsicht. Und in einer echten Notsituation reagiert das Auto sogar schneller als die meisten Menschen“, erklärt Coelingh.

Ist das autonome Fahren bei-spielsweise aufgrund einer tech-nischen Fehlfunktion nicht länger möglich, fordert das System den Fahrer auf, wieder die Kontrolle des Fahrzeugs zu übernehmen. Falls dieser aus irgendeinem Grund dazu nicht in der Lage ist, steuert das Fahrzeug selbststän-dig einen sicheren Halt an. „Eine Komplettlösung für selbstfahren-de Fahrzeuge zu entwickeln, ist ein großer Schritt. Wenn das öffent-liche Pilotprojekt gestartet ist und läuft, wird es uns mit wertvollem Wissen über die Einbindung auto-nom fahrender Autos im Verkehrs-geschehen versorgen. Und wir werden erfahren, wie wir damit zu nachhaltiger Mobilität beitragen können“, fasst Erik Coelingh zu-sammen. www.volvocars.com

volvo Der schwedische Autohersteller will selbstfahrende Autos in einem breit angelegten Pilotprojekt testen

neue Systemlösung rückt der Zukunft näher

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Volvo will bis 2017 insgesamt 100 selbstfahrende Autos auf die Straße bringen.

… trotzdem sind die CO2-Emissionswerte mit 32 Gramm/km mehr als überschaubar.