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Themen u.a.: - Genussnomade Stefan Wiertz - Facebook und Co. - Mit dem Rollstuhl an der RUB - Neue StipendienTRANSCRIPT
das akafö-magazin ausgabe 23 | winter 2009/10 SudokuGewinnspielFreikarten, Spiele u.v.m. zu gewinnenMitmachen!
bed breakfast
Der GenussnomadeStarkoch Stefan Wiertz bringt WGs zum Kochen
SozialesSelbstversuch: Mit dem Roll-stuhl durch die RUB
SozialesSelbstversuch: Mit dem Rollstuhl durch die
das akafö-magazin ausgabe 23 | winter 2009/10 SudokuGewinnspielFreikarten, Spiele u.v.m. zu gewinnen
u.v.m. zu gewinnenMitmachen!
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KulturEine Kurslei-terin berich-
tet von der vollen boSKop-Vielfalt
ServiceVorsicht im Netz: So-ziale Netzwerke ber-gen Gefahren
anzeige
ICH wIll’SwISSEN.ARtIkEl 26:Jeder hat das Recht auf Bildung.
60 JAHRE MENSCHENRECHtE ICH SCHützE SIE – SIE SCHützEN MICH
Mehr zu den 30 Artikeln der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und weitere Informationen unter www.amnesty.de
bed & breakfastinhaltsverzeichnis
Standards 2|Meine Meinung.AKAFÖ-Ge-
schäftsführerJörgLükenzumThemaKinderbetreuung
4|Werkstätten (3).DerComputerar-beitsraumimServicezentrum
6|Semesterzahlen 7|Aktuelles in Kürze22|Kunst am Bau.Vorgestellt:die
„Plexiglas-Lollis“inderMensa.23|Impressum
Titelthema: Gastronomie 8|Genussnomade.StarkochStefan
WiertzbringtauchWGszumKochen–einInterview.
Kinderbetreuung10|Neue Kita.EineneueKinderta-
gesstättebringt2011mehrFamili-enfreundlichkeitfürdieRUB.
Wohnen 11|Anruf-Taxi.EinneuerServiceder
BOGESTRAverbessertdenKom-fortfürMieterAufdemKalwes.
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4Soziales und Service12|Die RUB mit dem Rollstuhl.Wie
diebaulicheSituationdieUnischwererfahrbarmacht.
14|Vorsicht im Netz.Wersichinso-zialenNetzenbewegt,sollteaufseineDatenachten.
15|Facebook-Freunde.DasAKAFÖwirdinsozialenNetzwerkenaktiv–mitinteressantenAngeboten.
16|Stipendien.SiesprießenausdemBoden,sindaberkeinErsatzfürdasBAföG.
Kultur17|Literatur von morgen.Derneue
VerlagStellwerckbringtLiteraturvonStudierendenheraus.
18|Zauberhafter Nachwuchs.boSKopbietetvielfältigeKurse–eineLeiterinberichtet.
Freizeit20|Freizeittipps für alle Sinne.Neue
CDs,Kinofilme,Bücher,Theater,Partys,SpieleundSudoku
Einfach Studieren, das ist das Motto des
AKAFÖ. Um noch mehr Hochschulangehö-
rigen die Möglichkeit für ein stressfreieres
Arbeiten oder Studium zu ermöglichen,
wird die Ruhr-Universität gemeinsam mit
dem AKAFÖ als Träger in absehbarer Zeit
eine weitere KiTag auf dem Campus anbie-
ten. Direkt hinter der Mensa wird bis 2011
eine neue Kindertagesstätte mit 100 Plätzen
entstehen, die schon alleine durch die hier
vorhandenen Themen „Ernährung, Bewe-
gung und Natur“ einzigartig werden wird.
Dadurch bekommt der Begriff „familien-
freundliche Hochschule“ eine noch größere
Legitimation.
Jörg Lüken, AKAFÖ-Geschäftsführer> [email protected]
meinemeinung: Mehr Kinderbe–treuung an den Hochschulen!
bed & breakfast 3
WerkStättenArbeitsplätze beim AKAFÖ (3)
Einfach studieren.
Akademisches Förderungswerk > www.akafoe.de
Gastronomie | Finanzierung | Wohnen | Soziales | Kultur | Kitag Tel. (02 34) 32 - 11 010
Martina Linke ist Mitarbeiterin im
Servicezentrum für Behinderte Stu-
dierende. Offiziell arbeitet Sie für das
Rechenzentrum der Ruhr-Universität
Bochum, das somit auch die Anliegen
der Studierenden mit Behinderung
und chronischen Krankheiten un-
terstützt. Die Diplom-Ingenieurin
betreut den Computerarbeitsraum im Service-
zentrum - hier stehen vier Arbeitsplätze, die auf
die vielfältigen Bedürfnisse von Studierenden mit
Behinderung eingerichtet sind. Insbesondere für
sehbehinderte und Blinde Studierende sowie für
Körperbehinderte Studierende stehen eine Vielzahl
an technischen Hilfsmitteln zur Verfügung, die im
Studienalltag helfen und unterstützen können.
(fotos: fkü/montage und text: jan)
ist Mitarbeiterin im ist Mitarbeiterin im ist Mitarbeiterin im
Servicezentrum für Behinderte StuServicezentrum für Behinderte Stu--
dierende. Offiziell arbeitet Sie für das dierende. Offiziell arbeitet Sie für das
Rechenzentrum der Ruhr-Universität Rechenzentrum der Ruhr-Universität
Bochum, das somit auch die Anliegen Bochum, das somit auch die Anliegen
der Studierenden mit Behinderung
Auf dem Monitor läuft Zoom-Text zum Vergrößern der Bildschirminhalte. Die-ser Arbeitsplatz ist in der Höhe verstellbar, so dass man auch mit einem Roll-stuhl gut arbeiten kann.
Mit diesem Drucker kann auf Spezialpapier in Braille, der Blindenschrift, gedruckt wer-den. Da das sehr laut ist, be-findet sich der Drucker in einer Schallschutzbox.
Dieser Arbeitsplatz ist speziell für Blinde eingerichtet. Unter der Tastatur gibt es eine Braille-Zeile, die Informationen in Blindenschrift ausgeben kann. Mit spe-zieller Software können hier Dokumente für Blinde lesbar gemacht werden. Mit dem Headset kann man sich sowohl Texte mit Hilfe der Vorlesesoftware vorlesen lassen, als auch mit Hilfe des Mikrofons die Spracherkennungssoftware bedienen.
bed & breakfastwerkstättenbed & breakfast4
Hier sitze ich an der Vorlagenkamera. Damit können z. B. Bücher vergrößert dar-gestellt werden. Das Bild kann im Rechner mittels OCR in Text umgewandelt werden. Mit Hilfe eines Vorleseprogrammes kann man sich den Text dann vorlesen lassen. Außerdem hat der Rechner eine Tastatur mit extra großen Buchstaben auf den Ta-sten für sehbehinderte Studierende.
Hier ist mein eigentlicher Ar-beitsplatz. Von hier aus kann ich Studierende mit Behinderung da-bei unterstützen, sich im Arbeits-raum besser zurechtzufinden.
Der Arbeitsplatz mit dem schönen Ausblick auf den Innenhof kann für verschie-denene Behinderungen an-gepasst werden, so gibt es Tastaturen für Störungen bei der Grob - oder Feinmotorik.
5 bed & breakfastwerkstätten
bed & breakfast 5 5
bed & breakfastsemesterzahlen
98 Kilo frischesObstwurdenam3.Dezember2009andieKundeninderMensaderRUBverteilt.ImRahmenderReihe„Food&Film“,diedasAKAFÖzusammenmitdemStudienkreisFilmdurchführte,gabeszumStartimMensa-FoyerzweiSchokobrunnen,indieMensabesucherfrischesObstundWaffelntunkenkonnten.AbendswurdederfilmischeTeilderReihedannimUni-KinoSKFmitdemFilmklassiker„Chocolat“vonLasseHallströmeröffnet.DiebeidenSchokobrunnenwerdenübrigensmitjesechsKilogrammSchokoladebefüllt;nachdemdieinsgesamt20KilogrammSchokobrunnen-Spezial-Schokoladeverbrauchtwaren,muß-tennoch20Schoko-NikoläuseihrLebenimSchokobrunnenopfern,dadieNachfragesohochwar.
11.128 Anträge aufBAföG-Förderunggingen2008imBAföG-Amtein.Damithaben23,54%allerStudierendeneinenAntraggestellt-bewil-ligtwurdeninsgesamt9.270AnträgeaufBAföG.Dassind19,61Prozentderimmatriku-liertenStudierendenandenHochschuleninBochumundGelsenkirchen.
Seite 89 desneuenkinderbuchs„OnkelAlwinunddasSams“vonPaulMaarwurdeam14.SeptemberinderMensaderRuhr-Univorgelesen.InZusammen-arbeitmitCT-DasRadionahmdasAKAFÖamGuinness-WeltrekordderlängstenVorlesestaffelteil.DieKinderdesAKAFÖ-HortslauschtengebanntdenWortenderRektorenderBochumerHochschulenunddesAKAFÖ-GeschäftsführersJörgLüken.DieVorlesestaffelistinzwischenabgeschlos-senundderWeltrekorderreicht.
17.000 Exemplare desStudierendenkalendersBoTimerwurdenzumWintersemester2009gedruckt.Trotzallerleielektronisch-mobilerTerminplanungsspielereienerfreutsichderpapiereneBeglei-terungebremsterBeliebtheit.NachdemimletztenJahrdieAuflagebereitsimNovembervergriffenwar,wurdediesesJahrdieAuflageweitererhöht.UndwerzudenBoTimer-Freundengehört,diedieMo-natsübersichtvermisssen:WirhabenSiealsPDFzumDownloadundSelbst-Ausdruckenfürsieonlinegestellt:www.tinyurl.com/botime
98 Kilo KundendiezumfrischesTeilLassemitKilogrammtenNachfrage
gingenDamit
Studierendenbewil-9.270sind
immatriku-denund
wurdenmobilerterbereitsweiter
Zusammen-das
Die
93 Stunden, sechsMinu-tenund55SekundenliefdieFrischwasserklar-
spülungderzweitenGeschirrspülanlageimOktober2008inderMensa
derRUB.IndieserZeitwur-den80,32m3Klarspülwasserverbaucht.Dassind10,8m3wenigeralsderSollwert.
imderdenverbaucht.weniger
spülung der zweitenspülungim
derdenverbaucht.weniger
1.156.664 Essen wurden2008amStandortBochumverkauft.Darunterwaren153.098EssenfürdieSchul-verpflegung. Mit den Standorten inBocholt,GelsenkirchenundRecklinghausenwurdeninsgesamt1.427.162Portio-nenverkauft.
1.156.664 Essen Standort Bochum verkauft.
Essen für die Schul-Standorten in
und
Portio-
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bed & breakfastkurzmeldungen
Bildungsstreik:AKAFÖ solidarischDieheftigstenStudentenprotesteseitlangemerlebtedieRuhr-UniversitätmitderzweitenWelledesBildungsstreiksimHerbst.DasAKAFÖalszuständigesStudentenwerk blieb dabei ganzaufderLinieseinesDachverbandesDeutschesStudentenwerk(DSW)undzeigteVerständnisfürdieAnliegenderStudierenden.DSW-PräsidentProf.RolfDobischaterklärte:„DieProtestwellederStudierendenistberechtigt.Unter-finanzierteHochschulen,schlechteStudienbedingungen,einex-tremselektivesHochschul-system,Studiengebühren,eineabsolutmangelhafteUmsetzungderBologna-Reform–dieStudierendenpochenzuRechtaufVerbes-serungen.“KonkreteUnterstüt-zung erhielten dieprostierenden Bo-chumerStudierenden,diezeitweisedasAudimaxbesetzt hielten, etwa mitFreitischmarken für dieMensa.SchonbeidenBil-
dungsprotesten2006/2007hattedasAKAFÖSolidaritätmitdenStudieren-dengeübt,sichgegenStudiengebührenausgesprochenundderGründungder„FreienUniBochum“imQuerforumWestnichtimWeggestanden.EndedesJahreslegtendie58deutschenStudentenwerkenocheinmalnachundfordertendieLänderunddieHochschu-lenauf,diekonzeptionellenundstruk-turellenDefizitebeiBachelor/Master
raschzubeheben:WegvonderFixierungaufsechsseme-
strigeBachelor,deutlichgroßzügigere Aner-
kennungvonStudi-enleistungenbeimHochschulwechsel,mehr Mobilität,volle Durchlässig-keit vom BachelorzumMaster,ehren-
amtliches Engage-mentalsStudienleistung
anerkennen,mehrBeratungalsTeilder„sozialenDimen-
sion“desBologna-Prozesses. <fkü
26. und 27. Januar 27. und 28. April 1. und 2. Juni
10 bis 15.30 Uhr, Mensafoyer der RUB.
die nächsten termine
InderMensa:Blut spenden – Leben retten!
DieerfolgreicheKooperationvonDRKundAKAFÖwirdfortgesetzt:Auchin2010kanninderMensawiederBlutgespendetwer-den.NichtnurderGesellschafterweistmandamiteinenDienst.JedeSpendewirdmitdenneuestenMethodenüberprüft,bevorsieanPatientenweitergegebenwer-denkann.DieSpendererhaltensoeinenkleinenGesundheitscheckhinsichtlichderdurchBlutübertragbarenKrankheitenwieAIDS.Blutspendenkanngrundsätz-lichjederGesundezwischen18und68JahrenmiteinemMindestgewichtvon50kg.ZwischenzweiSpendenmüssenmindestensachtWochenliegen.ÜberdieZulassungzurBlutspendeentschei-detderanwesendeArzt.Wichtig:VorherausreichendessenundtrinkenunddenPersonalausweismitbringen. <fkü
www.drk-blutspende.de
StudiVZ ehrt freundlichen ServiceWenn es mal wieder etwas voller wird im Stundenplan, im Hörsaal und beim Mittagessen in der Mensa, dann reicht manchmal ein freundliches Wort, um den Tag aufzuhellen. So erklärt zumindest Diana Gerdes, warum sie die StudiVZ-Gruppe „Wir lieben Frau Korff von der Mensakasse“ gegründet hat: „Der Unialltag stresst einen vor allem im Wintersemester ziemlich, wenn man im Dunkeln zur Uni geht und im Dunkeln wieder nach Hause. Aber Frau Korff bringt immer einen kleinen Lichtblick mit ihrer Freundlichkeit“. Dafür reiche es, dass sie immer „guten Appetit“ und „einen schönen Tag“ wünsche und man wisse, dass sie es ehrlich meine. Die Gruppe für die AKAFÖ-Mitarbeiterin Sandra Korff hat in der studentischen Internet-Community mittlerweile über 200 Mitglieder – Tendenz steigend. Die Geehrte freut und wundert das zugleich: „Die Kollegen sind doch auch sehr nett!“ <fkü
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Stefan Wiertz merkte schon früh,dassernichtnurMesserundTopfbeherrscht,sonderndazuauchnochredenkann–undwurdeStarkoch.Bekannt ist er vor allem aus demVox-KochduelloderalsDauertesterbeiRTLExtra.DerzeittourtermitderT-Mobile-Aktion Campus CookingdurchdeutscheMensen,zuletzthaterdieRuhr-Universitätbesucht.MitFlorianKühlemspracherübergutesEssenundwieleichtmandazukom-menkann.
> Warum nennen Sie sich Genussno-made?Wiertz:DerBegriffGenussbedeutetfürmichmehralsdenGenuss,denmanmitEssenverbindet.GenussbedeutetdasLeben.FrüheristmangutemEssenhinterhergereist–undsotueiches
heutewieder.Dasistmei-nePassion.AlsFoodscoutentdeckeichaufderganzenWeltProduktefürKundenwiedieGalerieKaufhof.EtwadasArgan-Öl,übrigenseinÖkosozialprodukt,odereinWüstensalzausderSahara.
> Ein Koch ohne Restaurant, ohne festen Sitz also?Wiertz:EinRestauranthabeichtatsächlichnicht.IchhabejedocheinenfestenWohn-sitzinWermelskirchenundgreife,etwafürmeineKurse,auf15DestinationeninganzEuropazurück.DazugehörteinKoch-LoftinKölnmit265qmundeinemPianooderdieBerlinerGewer-kehalle,dieauchModesalonist.Dortkannichfür120PersonenKochkurse,
Cocktailkurse,Dekokurseetc.anbieten.
> Gelernt haben Sie bei Ba-yer Leverkusen – die Arbeit in einer Großküche war Ihnen also schon vor der Station in der Bochumer Mensa nicht unbekannt...Wiertz:IchhabemeineLehrezwaralsPrivatkochinderVorstands-Kantineabsol-viert.DasisteinMini-Re-staurantaufSterne-Niveau.
DochauchdieHauptküchegehörtezumeinenStationen–dawurdenüber4500GerichteproTagzubereitet.Na-türlichgibtesinGroßküchenProdukte,daschmeißtmaneinfacheintiefgefro-renesSchnitzelindieBratstraßeundnachachtMeternkommtesfertigraus.
x Der Begriff Ge-nuss bedeutet für mich mehr als den Genuss, den man mit Essen verbindet. Genuss bedeutet das Leben.
> Stefan Wiertz
Stefan WiertzDer Genussnomade bringt WGs zum Kochen
8 bed & breakfasttitelstory
bed & breakfasttitelstory
AberdieTonneKartoffelsalatdazukannmankochen,manmusskeinenEimerkaufen!
> Wird in deutschen Mensen eher der Eimer gekauft?Wiertz:AufderCampus-Cooking-Tour habe ichdiesesJahrschonsechsMensenbesucht–undeinensehrpositivenEin-druck gewonnen. Pro-blematischistnatürlich,wennmansehrfestge-fahren ist, nicht überdenTellerrandschaut.IneinerMensaetwaaßendieStudentenmittenimSommerbei30GradEin-topfmitheißerWurst.AufmeineFrage,warum,ant-wortetensie:„Dasisthierimmerso,donnerstagsgibtesEintopf.“FürmichalsKüchenchefwürdedasbedeuten,saisonalunterschiedlicheEintöpfeanzubieten.ImSommermaletwasleichteres,vielleichteineBihun-suppemitGlasnudelnoderGarnelenstattWurst.AberichversteheauchdasDilemmaderMensen:SiemüssenjedesRestaurantsein,jedenGeschmacktreffen.DasisteinSpagat,damöchteichnichtdiegespreiztenBeinesehen.
> Welchen Eindruck haben Sie von der Bochumer Mensa?Wiertz:Ichwussteschonvorher,dasBo-chumalswegweisendbesprochenwird.SiehabenwirklicheinewunderschöneMensa–wasmichalsArchitekturfreakfreut.DieMenschen,diedortarbeiten,warenallesehrfreundlich,dieAusga-besituationistsuper.
> Und gab es, als sie eine Woche dort waren, nur ausnahmsweise gutes Essen?Wiertz:Genausoistesebennicht!JedesTeamgibtnatürlichanseinemStand-ortimmerdasBesteundwennwirkommen,dannheißtdasnicht,dassesvorherschlechtwar.Wir(dasCampus-
Cooking-TeamausStefanWiertzundPatrickGebhardt,Anm.)kommenalsGäste,umunsmitdemvorhandenen
Teamgegenseitigzubeflügeln.EinsehrpositivesBeispielfälltmirausStralsundein:DakochtejedenTageinandererKochmitunsundzweiAuszubildende.DiedurftenmitamRezeptstri-ckenundeinenTaglangdasMenü selbst kochen. SowasspiegeltsichdannimLächelninderAusgabewieder.
> Haben Sie eigentlich selbst ein-mal in einer WG gelebt – wie viele Studierende heute?Wiertz:Ja,inmeinerLehrzeithabeichineinerreinenMänner-WGgelebt–zurKostenoptimie-rung.DieanderenwarennichtvomFachundtrotzdemkonnteicheinengemeinsamenwö-chentlichenKochtagetablieren,
woichallezumKochengekriegthabe.
Dasweitetesichschnellzumex-zessivenParty-Terminaus...
> Raten Sie generell von Fertigprodukten oder Fastfood ab?Wiertz:FastfoodistimmerdasTeuerste.FüreinePortionChickenMcNuggetskannmansicheinganzesHuhnkaufen.
> Wollten Sie eigentlich schon immer Starkoch werden?Wiertz:DaswirdeinemnatürlichnichtindieWiegegelegt.Ichsagesmalso:AmAnfangbeherrschtmandasMes-ser,danndenTopf.Wennbeidesgehtundmandazuauchnochredenkann,könntemansichüberlegen,vielleichtinsFernsehenzugehen.IchbindazunocheinsehreigenständigdenkendesWesenundHierarchiensindmireinGraus.DeswegenbinichimHotelfehlamPlatz.Ichbinlieber20StundenamTagkreativ,alsdassichzwölfStundenausgebeutetwerde...
> Vielen Dank für das Gespräch! <fkü
x Sie haben wirk-lich eine wun-derschöne Mensa – was mich als Architekturfreak freut. Die Men-schen, die dort arbeiten, waren alle sehr freund-lich, die Ausga-besituation ist super.
> Stefan Wiertz
Tipps für WG-KöcheStefan Wiertz:DieeinfachsteRegelistimmer:VondreiKompo-nentensolltemindestenseinefrischsein.IchnennezweiBeispiele:
Spaghetti mit Tomatensauce.ZuerstkaramellisierenwirkleineTomatenmitZuckerineinerPfanneundschmeckendasGanzemitOrangen-oderMaracujasaftab.DazukommendannpassierteTomatenundamEndegebenwiezweibisdreiBlätterBasilikumdrüber.FertigisteinegeileSauce,dienichtnachfertigschmeckt!
Hühnchencurry.WirbratenHühnchenbrustineinerPfannevonbeidenSeitenan,gebendannApfel-,Bananen-undZwiebelwür-feldazuundstäubendiesemitCurryab.DerCurrysollterichtigangeröstetwerden,damitseineBestandteilezueinanderfinden.Dasgibteinsanftes,leichtscharfesAroma.SchließlichkommteineDoseKokosmilchdarüber,dieHerdplattewirdaufhalbePowergestellt–undsiebenMinutenspäteristdasHühnchencurryfertig!
Ein Tipp zur Beilage:EsgibtnichtsBesseresalsWasserkocher.DakannmaneinfachmalCouscousoderPerlgraupenmachen.DiekommeneinfachineineSchalemitheißemWasserundquellenauf.MiteinerHandbewegunghatmandaeineraffiniertereBei-lagealsNudeln.
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DieGeburteinesKindesistnochlangekeinArgument,dasStudiumandenNagelzuhängen-auchwennElternihreSprösslingenichtindieObhutvonFreundenoderVerwandtengebenkön-nen.DennesgibtöffentlicheInstitu-tionen,dieKinderbetreuen.UnddasnichtwenigerverantwortungsvollalsOma,OpaoderPatentante.
Die Kitag am Lennershof.Seit1984gibtesdieKitagamLennershof inihrerjetzigenForm–dieGründungderKindertagesstätteliegtallerdingsnochweiterzurück:Be-reitsseit1971bietetdasAKAFÖKinderbetreuungan.DochbeieinemFeuerbranntedie„alteKiTag“im Herbst 1983 bis aufdie Grundmauern ab.ImFrühjahr1984konn-te das neue Haus ausFertigbauteilenderFachhochschuledannseinerBestimmungübergebenwerden.DortistdieKiTagnochheutebeheimatet.MittlerweilebetreuendieMitarbeiterinnenderKindertagesstätte60KinderimAlterbiszusechsJahreninvieraltersgemischtenGruppenzu15Kindern.NachderSchulekommenjedenTagnocheinmal30ältereKinderindenHorthinzu.HierwerdensiemitEssenversorgt,könnensichausruhenoderHausaufgabenmachen-jedenWochentagvon7bis17.30Uhr.
KiTag ist auch Familienzentrum.DurchdieTeilnahmeaneinemNRW-weitenProjektzurgemeinsamenFörderungundnachhaltigenUnterstützungvonKindernundFamiliendarfsichdieAKAFÖ-KiTagseitknappzweiJahrenFamilienzentrumnennen.AlsFamili-enzentrumträgtsiezurQualitätsstei-gerunginderfrühkindlichenBildungbei,stärktElternbeiderWahrnehmungihrerBildungs-undEr-ziehungsaufgabenundsichertdieVereinbarkeitvonFamilieundBeruf.
Das Famili-enzentrumdes AKAFÖvernetztundbündelt Be-ratungs-undH i l fs a n g e -botevorOrtundfungiert
soalsKnotenpunktfürdieumfassendeUnter-stützungundBeratungvonFamilien.
Bedarf und Angebot.Aber wie groß ist derwirklicheBedarfanKi-Tag-Plätzen?WennesnachJörgLüken,demGeschäftsführer desAKAFÖginge,würdendiezurVerfügungste-
hendenPlätzenichtnachdemaktu-ellenBedarffestgelegt,esmüsstengenerell weit mehr Angebote zurVerfügunggestelltwerden,umStu-dierendendieEntscheidungfürKin-derbereitsvorderAufnahmeeinesStudiumszuerleichtern.SomitistdiegeplanteEröffnungeinerneuenKiTagnamens„UniKids“mitPlätzenfürwei-tere100KindereinwichtigerSchrittin
RichtungFamilien-freundlichkeit.
Architekturwettbe-werbe.ImRahmeneinereinwöchigenStegreifaufgabehat-teanderHochschuleBochum ProfessorWolfgang Krenzgemeinsam mitAKAFÖ-Geschäfts-führer Jörg LükenimDezember2008hierzu einen Stu-dentenwettbewerbausgelobt.ZielwardieFindungpäda-gogischerundöko-logischerKonzepte,wiederEinsatzvonneuenTechnologiendurchSolartechnik,Photovoltaik oderWind mit der Fra-gestellung: Wie
x 100 Kinder sollen in der neuen Kitag Platz finden.
i Weitere Informationen zur neuen Kitag „UniKids“
InteressiertekönnensichineineunverbindlicheListeeintragenlassen.MitderAufnahmeindieListekannzwarnichtautomatischdieZuweisungeinesPlatzesinderspäterenEinrichtungzuge-sagtwerden.JedochhaltenwirdieEingetragenenüberaktuelleNeuerungenbezüglichderKitarechtzeitigaufdemLaufendenundnehmenihrenkonkretenBe-treuungsbedarffürdieweitereKonzeptentwicklung auf. ZumEintragindieListeoderbeiRück-fragenwendenSiesichbittean:Theresa SchramkeRUB-StabsstelleOrganisation,Ent-wicklung,Beratung,Familienge-rechteHochschule,SH1/133,Tel.:0234-3227655,[email protected]/unikids
UniKids voraus! Eine neue Kindertagesstätte soll ab August 2011 im Uni-Süden weitere Familien-
freundlichkeit bringen. Aber auch jetzt betreut das AKAFÖ schon fast 100 Kinder in der
Tagesstätte am Lennershof.
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könnendieseThemenbereitsinderKinderwelteinesKindergartensdenKindernvertrautgemachtwerden.DiedirekteAnbindunginsGrünesollteindasPlanungskonzepteinfließen.Ge–plantwerdensollteeineTageseinrich-tungfür6Gruppenmitinsgesamtca.100KindernvonWissenschaftlern/innen,BeschäftigtenausTechnikundVerwaltung,ausländischenGästenso-wieStudierenden.
Klarheit. Durch einen Architekten-wettbewerbwurdeKlarheitdarüberverschafft,welcheGestaltdieneueKiTaannehmenwird.ImMensafoyerkonn-tenzwischendem8.und19.JunidiebeeindruckendenErgebnissebestauntwerden.DieJuryausVertreternderRUB,AKAFÖ,desBau-undLiegenschafts-betriebs(BLB)undeinerVertreterineinesexternenIngenieurbüroshatteesnichtleicht,dennsiemusstesichanstrengeBeurteilungskriterien,dieu.a.Umweltverträglichkeit,funktionaleAn-forderungenundBarrierefreiheitbein-halteten,orientieren.DerSiegerentwurferfülltalldieseBeurteilungskriterienundbestichtzudemdurchdieperfekteEingliederungindasvorhandeneGe-ländeaufderWiesesüdlichderMensa.ImAugust2011soll„UniKids“nutzbarsein,eineweitereKiTag,diezudemvo-rausschauendandenBedürfnissenderElternundvorallemKinderausgerich-tetist. <rw
Mit dem Taxi zum KalwesNeues Anruf-Sammel-Taxi verbessert den Komfort
für Mieter der abgelegenen Wohnanlage
Zugegeben:DieWohnanlageKalwesanderKollegstraßeliegtzwarruhigundhateinenexzellentenBlicküberdasRuhrtal,dochliegtsieeinwenigabseitsderHauptverkehrsrouten.Ge-radefürStudierendeohneeigenesAutowarderWegzumWohnheimim-mereinwenigbeschwerlich.SeitdemBeginndesWintersemestersgibtesfürBewohnerundGästejetzteineeinfacheundsichereMöglichkeit,dieWohnanlageKalwesbesserzuerrei-chen:EinAnrufsammeltaxistehtabsofortmorgens,nachmittagsundindenAbendstundenzurVerfügung.
Das AKAFÖ hat sich bei der Stadtund der Bogestra dafür stark ge-macht,dasseinsichererWegfürdieBewohner/-innengefundenwird.Da-herwurdejetztfürzunächsteinJahreinneuesAnrufsammeltaxi(AST16)vonderHaltestelleRuhr-UniversitätbiszurWohnanlage„AufdemKalwes“eingerichtet.EineStreckemitdiesemTaxikostetmitStudierendenausweis1,85Euro.
MitdiesemAnrufsammeltaxikönnenSiejetzt
> morgenseinfachundbequemdiegewünschtenVeranstaltungener-reichen–egalobinderHochschule
BochumoderRuhr-Universität> nachmittagsnachdenLehrveran-staltungenundvielleichtmitEin-käufenbepacktwiederzurückindieWohnanlagefahren
> abendsnochstressfreiFreizeitau-ßerhalbderWohnanlageverbrin-gen.
DasAnrufsammeltaximachtnichtnuranderRuhr-UniversitätundamWohnheimhalt,sondernauchnochanderHochschuleBochum-soprofitie-renauchStudierendederHochschulevomneuenService.
ZunächstistdasAnrufsammeltaxialsPilotprojektgeplant–obesfort-gesetztwird,hängtauchdavonab,wiesehresgenutztwird.DieerstenZahlensprecheneinedeutlicheSpra-che:DasAnruf-Sammel-Taxiwirdregenachgefragt. <jan
i AlleInformationenzumneuenAnrufsammeltaxifindenSieineinemFaltblatt.DieseskönnenSieaufunsererHomepageherunterladenoderimBereich„StudentischesWohnen“imStudierendenhauserhalten.www.akafoe.de/wohnen/sam-meltaxi_kalwes.html
11 bed & breakfastwohnen
Mit dem Rollstuhl durch die RUBKlappernde Betonplatten machen den lieb gewonnenen Sound der Ruhr-Universität aus.
Doch wie ist es, wenn man tagtäglich als Rollstuhlfahrer über sie fahren muss? AKAFÖ-Mit-
arbeiter Florian Kühlem startete den Selbstversuch.
12 bed & breakfastsoziales
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RUB-Sound.StehtmanvordemKultur-cafederRUBundschließtdieAugen,isterunüberhörbar,dertypischeSoundderRUB:„„Klack-Klack,Klack-Klack“,klapperndieBetonplatten.DielosenGehweg-Befestigungengehö-renmittlerweilezudenliebenswertenSchrullendes60er-Jahre-Bauwerks.Dochwiewirkensieaufjemanden,dertäglichmitdemRollstuhldarüberfahrenmuss?GemeinsammitHarryBaus,demLeiterdesServicezentrumsfürbehinderteStudierendedesAkademischenFörde-rungswerks(AKAFÖ),KarenFischerundHaukeHoth,zweiebenfallsimRollstuhlsitzendenStudierenden,starteichimgeliehenRollstuhlamStudierenden-haus.Mitdabei:EinPlan,derdenvonderUniversitätsverwaltungvorgese-henWegverzeichnet,derbevorzugtin Schuss gehalten und imWintergeräumtwerdensoll.Selbstunterbe-hindertenStudierendenistdieserWegzwarkaumbekanntundmanmussersteinmallangeeinengroßenPlanstudieren,umihnzufinden.AuchaufderRUB-Homepageisterleidernichtzufinden.TrotzdemmachenwirdieProbeaufsExempel.
Kippende Platten.Wieüberallfindensichauchaufdembevorzugtinstand-gehaltenenWegeingebrochenePlatten,fastunmerklicheHöhenunterschiedeundsogarrichtigeLöcher.SchnellesDarüberfahrenmitdemRollstuhlistdapraktischunmöglich.EinigePlattenkippendurchdieGewichtsverlagerungfastunmerklichnachvorn,wodurchsicheinHöhenunterschiedzurnäch-stenPlatteauftut.„EinmalbinichbeiRegen vornüber aus dem Rollstuhlgefallen,weileinePlattegekipptist“,erinnertsichHarryBaus.„EigentlichwirdderWegregelmäßigkontrolliert“,informiertMartinaHart-mannvomtechnischenHochschulbe-triebderRUB.Siegestehtjedochein,dassdiebrüchigen
Unterwegs auf dem Campus: Hauke Hoth, Florian Kühlem, Har-ry Baus und Karen Fischer (v.l.n.r.) nicht nur beson-
ders langsam, sondern auch noch sehr eng: Der Blaue Aufzug auf dem Forums-platz.
Das Kopfsteinpflaster auf dem Forumsplatz: Für Rollstuhlfahrer eine Qual.
x Einmal bin ich bei Regen vornü-ber aus dem Roll-stuhl gefallen, weil eine Platte gekippt ist.
> Harry Baus Servicezentrum für Behinderte
Studierende
Platten „eineeinzigeKatastro-phe“seien.EineSchreckens-visiondergehbehinderten
StudierendenwirdwohlnichtRealität:EsstehenichtzurDebatte,dieBeton-plattenunterDenkmalschutzzustellen,informierendieBau-undLiegenschafts-betriebeNRW.ImGegenteilkönntensienachdemIdeenwettbewerbfür
die SanierungdesRUB-CampussogareinerganzanderenLösungweichen.
Forderung.Har-ryBauserwartet,dass dies ge-schiehtodermin-destenseinklargekennzeichneterWeg für behin-derteStudierendeeingerichtetwird:„Wirhoffen,dass
derBLBunddieRUBfürSehbehinder-tedieWegeführungkontrastreich,fürBlindeertastbarundgutbefahrbarfürRollstuhlfahrergestaltet“,soderLeiterdesServicezentrums.„Wirfordernda-mitschlichtundeinfachdieEinhaltungderGesetzeslage.“Nachdiesermüs-senalleUniversitätendasPrinzipderGleichstellungundBarrierefreiheitein-halten.DieStichworte„gen–der“und
„diversity“ seienauch wichtigePunkteinderEx-zellenz-InitiativefürdiedeutschenUniversitäten,er-klärt Baus.„UnddazugehörtebenauchderUmgangmitBehindertenund chronischkranken Studie-rendenundihrerGleichstellung.
Gleichstellungistzumin-dest seit Bologna keineausschließlichfrauenspe-zifischeThematikmehrfürdieHochschulen“,ergänztHaukeHoth.
Unzumutbar. Momen-tanistdieSituationfürRollstuhlfahreranderRUBaneini-genStellenfastunzumutbar.BestesBeispiel dafür ist das HauptforumvordemAudimax.DerWegdarüberwirdfürdenrollendenStudierendenzurTortur.„DerPlatzist1986nochmitKopfsteinpflasterausgelegtworden“,erklärtBauskopfschüttelnd.DieStre-ckevomHörsaalzentrumOstbiszumblauenAufzugimWestenwirdsozurmühsamen,langsamenundwackeligenAngelegenheit.FürmichalsNicht-BehindertengibteseinProblemweniger:IchkanndieMuskelninmeinenBeinenanspannenundsiesomitimRollstuhlhalten.FürdiequerschnittsgelähmteKarenFischeristdasschonschwieriger:Immerwie-dermusssiedieBeinefesthaltenoderzurechtrücken,damitsienichtaufdenBodenrutschen.
Positives.IstderAufzugwestlichdesgrößten Hörsaals erreicht, tut sicheinweiteresDefizitderbarrierefreienWegeführungauf:MiteinemeinzigenRollstuhlfahreristerschonfastvoll.EsbrauchtmehrereAnläufebisauchderzweiteStudierendemitseinemGefährtindieKabinepasst.TrotzallemkannHarryBausderSi-tuationanderRuhr-UniversitätauchPositivesabgewinnen:„FürdieseGrößeunddiekomplizierteLagedesBausamHangistin25JahrenfürRollstuhlfah-rereinerelativgutnutzbareStrukturentstanden.EsgibtkaumeinenPunkt,dernichterreichbarist.Esistnuroftmühsamunddauertlänger.“ <fkü
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StudiVZ.ChristianPüttjer,Karriere-coachundvielfacherBuchautor,kenntsoeinenFall:AufderInternetplatt-formStudiVZhatsicheinStudentindieGruppe„ToddemKapitalismus“eingetragen.„DieserStudentbemerktebald,dasserProblemebeiderJobsuchebekam.“Dasseinichtverwunderlich,dennjederPersonalverantwortlichewerdebeidieserSachlageskeptisch.
Kein Einzelfall.DassArbeitgeberimIn-ternetnachJobsuchendenrecherchie-ren,istlängstkeinEinzelfallmehr.NacheinerUmfragedesdimap-InstitutesimAuftragderBundesregierungerklärten28ProzentderbefragtenUnternehmen,dasssiebeiderAuswahlvonBewerberngezieltInformationenausdemInternetnutzen.SowerdenzumBeispielsozialeNetzwerkewieStudiVZoderFacebookdurchstöbert.Studierendemüssensichdeswegengenauüberlegen,wiesiesichimInternetpräsentierenwollen.ÖffentlichdargestellteprivateInforma-tionenkönnenschnellnegativeFolgenhaben.Püttjerempfiehlt,mitderDar-stellungdesPrivatlebensundderHob-bysäußerstvorsichtigzusein.„WenneinStudentwährendeinesAuslands-semestersinseinemöffentlichenBlognurüberPartysschreibt,darfersichnichtwundern,wennPersonalverant-wortlicheseinenStudieneiferbezwei-feln.“WerdennochübersehrPrivatesimInternetschreibenmöchte,solltenicht seinen Klarnamen benutzen,sondernaufUsernamenundE-Mail-Adressenzurückgreifen,diekeinen
Rückschluss aufseinePersonzu-lassen.UndnocheinTippvomBe-werbungsexper-tenPüttjer:„ImIn-ternetabrufbareInformationendürfensichnichtzustarkvoneinan-derunterscheidenoder gar wider-sprechen. WeralsoanmehrerenOrten im NetzAuskunftüberseinenLebenslaufgibt,mussWidersprücheundzustarkeAb-weichungenvermeiden.DennsonstkönnteereinKopfschüttelnernten.“
Selbstkritik.UmsichimWeberstgarkeinenschlechtenRufeinzuhandelnempfiehltKlausEck,Kommunikations-beraterundAutordesBuches„Karrie-refalleInternet“,seineigenesVerhaltenkritischzuüberprüfen:„VerhaltenSiesichso,wieSiewahrgenommenwerdenwollen–undzwarimNetzwieimre-alenLeben!“PöbeleienimInternetkön-nenvomArbeitgebergenausoentdecktwerdenwieprivateParty-Fotos,dieeinFreundinsNetzgestellthat.DochmiteinerreinenVermeidungsstrategieistesnichtgetan.DennwerdasNetzfüreinepositiveSelbstdarstellungnut-zenwill,mussselbstaktivwerden.„SiesolltenIhrenRufimInternetnichtAnderenüberlassen,sondernselbstbestimmen,wasüberSiezufinden
ist“,betontEck.DeshalbrätergeradeStudierenden,alleMöglichkeitendesInternetszunutzen:„LernenSieFa-cebook,XingundTwitterkennenundprobierenSiesichaus.SchreibenSiefachlicheKommentarezuBlogbeiträ-gen,bloggenSieselbstodererstellenSieeinOnline-Profil.“DennsokönnensichStudierendeprofilierenundihreKompetenzunterBeweisstellen.
Twitter.GeradefürdenKontaktzumöglichenArbeitgebernempfiehltEck,dievielfältigenMöglichkeitendesInternetszunutzen:„NehmenSiedochüberTwitteroderFirmen-blogsKontaktzuUnternehmenauf,diefürSieinteressantsind.Beden-kenSie,dassheuteüberTwitterauchPraktikaundJobsvergebenwerden.“Dochwastun,wennersteinmaleinnegativerEintragmitdemeigenenNamenimInternetsteht?„WerzumBeispielunliebsameBildervonsichimNetzfindet,sollteeigenehochwertigeFotos–etwabeiflickr.com–reinstellenundsodasSuchmaschinen-Rankingverändern.“DennimNetzlassensichnegativeInhaltedurchpositiveInhalteverdrängen.ZwarsindErsteredannnochweiterhinzufinden,aberInter-netnutzerschauenlängstnichtalleSeitenimNetzan.„Nurdieersten30Suchergebnissesindüberhauptre-levant“,erklärtEck.„DeshalbsolltenindenerstenzehnSuchergebnissenmöglichstkeinenegativenErgebnissezufindenseinundaufdenersten30nurwenige.“
Ist der Ruf erst ruiniertIm Internet surfen ist beliebt ... auch bei Personalchefs. Deshalb müssen
Studierende vorsichtig sein, wenn sie sich im Netz bewegen. Denn sonst kann das
Internet zur Karrierefalle werden.
x Sie sollten Ihren Ruf im Internet nicht Anderen überlassen, sondern selbst bestimmen, was über Sie zu fin-den ist.
> Klaus Eck, Autor
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Jetzt Fan von AKAFÖ werden...Immer mehr Studierende nutzen soziale Netzwerke. Jetzt
plant auch das AKAFÖ dort neue Auftritte.
Online Studieren.EineneueStudiebringtesandenTag:ImmermehrStu-dierendenutzensozialeNetzwerkewieFacebook,MySpaceoderStudiVZ.IneinerBefragungdesHISBUSStudie-renden-PanelswurderepräsentativfürdiedeutschenStudierendenhe-rausgefunden:51ProzentderStudie-rendenutzensehrhäufigoderhäufigSocialCommunities,nur9,3ProzentnutzensolcheAngeboteüberhauptnicht.DabeiwerdendiesevirtuellenNetzwerkenichtnurgenutzt,umsichmitFreundenüberdenneustenKlatschundTratschauszutauschen,sondernauchfürsStudium,z.B.umsichaufPrüfungenundKlausurenvorzubereitenoderonlineDokumenteauszutauschen.AberauchHilferundumsStudiumwirdindensozialenNetzwerkengesucht:wiez.B.Woh-nungssucheetc.
Speisepläne und Kulturtipps.HierkommtdasAKAFÖinsSpiel:DasStu-dentenwerkbietetdenStudieren-denServicerundumsStudium:VomtäglichenMensaessenüberBAFöG,WohnheimenbishinzuKulturveran-staltungenistallesdrin.AuchonlinewerdendieseAngebotenachgefragt:DerMensa-SpeiseplangehörtmitzudenbeliebtestenOnline-AngebotendesAKAFÖ,auchüber95ProzentderWohnheimbewerbungenlaufenin-zwischenüberdieWebseite.BereitsindenletztenJahrenwurdendieSpei-seplänealsRSS-Feedsangeboten,sodassmandiesenunbequemabonnie-
renkannodersogaraufseineeigeneHomepagestellenkann.
Ab in die Netze.JetztwilldasAKAFÖsichauchvermehrtindensozialenNetzwerkenpräsentieren.SowurdeeineUnternehmensseiteinFacebookeingerichtet–jetztkannmanvirtu-ellerFanvomAKAFÖwerdenundwirddafürbelohnt:MitaktuellenInfor-mationenzuspeziellenAktioneninderMensa,KulturveranstaltungenvonboSKopoderFristenvomBAFöG-Amt.DiesetauchendannauchindenLive-MeldungenaufundbietensoeinigesanMehrwert.GleichesgiltfürdieFreundedesMicro-Blogging-NetzwerksTwitter.AuchhiertwittertdasAKAFÖjetztmunterüberaktuelleAktionenoderspannendeTermine.
Eigene Daten schützen.BeiderHIS-BUS-Studiewurdeeinesnochklar:EinGroßteilderStudierendenhatBeden-ken,dassdieDatenindensozialenNetzwerkenauchunerwünschtge-nutztwerdenkann.DerArtikellinksgibthierzueinigewichtigeTipps:<jan
i DasAKAFÖbeiFacebook:www.facebook.com/akafoe
i DasAKAFÖbeiTwitter:www.twitter.com/akafoe
i MensaplänealsRSS-Feed:www.akafoe.de/gastronomie/speiseplan.html
Vorsicht.WersichgegennegativeIn-halteimWebwehrenwill,mussVor-sichtwaltenlassen.Eck:„WennSiegegeneinenBloggeroderInternet-seitenbetreibervorgehen,müssenSiedamitrechnen,dassdieserIhrenFallwiederimInternetthematisiertundsofürnochmehrnegativePublicitysorgt.“
Tipps :> AnalysierenSie,wasüberSieimIn-ternetzuerfahrenist.SuchenSienachIhremNamenoderlegenSieeinenGoogle-Alertfest.
> BestimmenSieselberIhrBildimIn-ternet!WerdenSieMitgliedineinemSocialNetworkoderbetreibenSieeinBlog!SchreibenSiekonstruktiveForenbeiträgeoderKommentareinanderenBlogs.
> SeienSievorsichtig,PrivatesinsNetzzustellen.PrivateOnline-AktivitätensolltenSieanonymisieren.
> SorgenSiefüreinpositivesundein-heitlichesBild.
i Lektüretipp:KlausEck:Karriere-falleInternet.ManagenSieIhreOnline-Reputation,bevorandereestun!,München2008,264Sei-ten,19,90Euro,ISBN:978-3-446-41628-4
Autorin: Anja Schreiber (mit freundlicher Ge-nehmigung entnommen aus: Werkbaltt 44, dem Magazin des Studentenwerks Berlin)
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Neue Programme.Über-allsprießensieausdemBoden: Stipendienpro-gramme.PünktlichzumWintersemesterwurdendieerstenNRW-Stipen-diatengefeiertundauchdie neue Bundesregie-rung denkt über einnationales Stipendien-programm nach. NRW-InnovationsministerPinkwart will mit demProgrammdieAnzahlderStipendiatenerhöhen:Bishererhaltennurca.zweiProzentallerStudierendeneinStipendi-um–langfristigsolldiesauf10Prozentgesteigertwerden.DochesgibtauchKritikandenStipendien-Programmen.
Idee.DieIdeehintereinemStipendiumisteinfach:EinzelneStudierendeerhal-tenaufGrundvonherausragendenLeistungen,gesellschaftlichemEnga-gementoderIhrerPersönlichkeiteinefinanzielleZuwendung.Stipendienwerdendabeiimmerindividuellver-gebenundesbestehtkeinRechtsan-spruchdarauf–andersalsesz.B.beimBAföGderFallist.DieBedürftigkeitspielthingegenbeiStipendieneineun-tergeordneteRolle.BeidengrößerenStiftungenrichtetsichdieHöhedesStipendiumsdannnachdemfinanzi-ellenBackground.Undhiersetztdie
Kritikan:DieBildungschanceninDeutschlandhängensehrstarkvondersozialenHerkunftab, so nehmen nur 23% derKinderausniedrigersozialerHerkunfteinStudiumauf,beieinerhohensozialenHerkunftsindes83%.VondenKritikernwirdbefürchtet,dassderStaatzwarmehrGeldindieStipen-dienprogrammeinvestiert,abereineallgemeineFörderungwiez.B.durchBAFöGvernachlässi-
gt.SokonntedasgrößteBegabtenför-derungswerk,dieStudienstiftungdesdeutschenVolkes,seit2003dieAnzahlderStipendiatenfastverdoppeln,es
erhielt2008fast20%mehrMittelvomBundesbildungsminsteriumalsnochimVorjahr.DeshalbfordertauchRolfDobischat,PräsidentdesDeutschenStudentenwerks:„Die zusätzlichenBundes-undLänder-Mittel fürdasgeplanteStipendienprogrammdür-fennichtzuLastendesBAföGgehen!“
NRW-Stipendium. Insgesamt 1400NRW-StipendienwurdenzumWinter-semester2009bewilligt,anderRuhr-UniversitätBochumkonntenzumWin-tersemesterjetzt120StudierendeeinNRW-Stipendiumergattern.Dassind300EuroimMonatfürzunächsteinJahr–dieHälftedesGeldeskommtvonUnternehmenoderprivatenStiftern,dieandereHälftegibtdasLandNRWdazu.AuchwenndasProgrammeinersterSchrittist:Diese120Studierendesindnurca.0,3ProzentderStudieren-den-vonder10-Prozent-Markeistmanhiernochweitentfernt.
BAföG.StipendiensindeinBausteininderFinanzierungdesStudiumsundjederStudentsolltesichschlauma-chen,obernichtauchmaleinenAntragstellt.AbereinestärkereindividuelleFörderungdarfnichtzuKostenderall-gemeinenFörderungwiedasBAFöGgehen-dennauchhierbestehtnochdeutlicherVerbesserungsbedarf. <jan
Sparschweineatmenauf:Mehr Stipendien fürs Studium
x Mehr Stipendien, mehr BAföG: Man sollte das eine tun, ohne das andere zu lassen.
> Rolf Dobischat, Präsident Deutsches
Studentenwerk
i EinengutenÜberblickübervieleStipendienbietetderStipendien-lotsedesBundesbildungsmini-steriums:www.stipendienlotse.de
i AllesWissenswerteüberdieNRW-StipendienbeimNRW-Innovationsminister:http://bit.ly/4Snra5
i EineguteÜbersichtüberSti-pendienanderRuhr-UniversitätbietetdieStipendien-BroschüredesAStA:www.asta-bochum.de/Stipendi-enreader.html
bed & breakfastbed & breakfastservice und soziales
Wunschtraum.Dasinitiativeingesand-teManuskripthatbeimLektorGefallengefunden,derVerlagentschließtsichzurVeröffentlichung.EinneuerStaramLiteraturhimmelistgeboren.SolcheinSzenariobleibtfürdieweitausmeistenNachwuchsautorenheuteleidereinWunschtraum.
Realität.DieRealitätimLiteraturbe-triebsiehtandersaus:DieetabliertenVerlagehabeneinenPoolvonAutoren,diesienachBedarfbeauftragen,einBuchübereinbestimmtesThemazuschreiben.WirdeinDebütromanver-öffentlicht,sindoftpersönlicheBezie-hungenimSpiel,Literatur-ScoutsoderAgenten,dieandieVerlageherantreten.MindestensmusssicheinjungerAutor–etwadurchdenGewinnzahlreicherWettbewerbeoderdieBerühmtheitineinemanderenGebiet–einenNamengemachthaben,damiterfüreinengrö-ßerenVerlageventuellinteressantwird.DasMarketingistauchimLiteraturbe-triebdasAundO.UndeinenNiemandkauftauchniemand–sokönntemaneszugespitztformulieren.
Dagegen.EinkleinerVerlagstemmtsichnungegendiegängigenVeröffent-lichungs-Praktiken,willLiteraturvonStudierendenfürStudierende.Stell-werckheißterundwurdevorzweiJah-renvonder23-jährigenWürzburgerGermanistik-StudentinChristineOttunddreiGleichgesinntengegründet.„NichtwirgebendasVerlagsprofilundProgrammvor,sonderndieJungau-torenmitihrenEinsendungen“,sodieVisiondesjungenTeams.„Wirglauben,dasseindringenderBedarfanLiteratur
besteht,diekeineinhaltlichenVorgabenvonVerlegerseiteoderderMarketin-gabteilungbekommt,dieAbbildderVielfältigkeitinSubkulturenderjungenSchreibendenseinkann.“
Idealistisch. Unter studentischenSchriftstellernvermutetman„Literatur,dieheuteschonanzeigt,wieLiteraturmorgenaussehenwirdundaufzukünf-tigeStrömungenvorausweist.“Sover-folgtStellwerckeinsehridealistischesKonzept:JederschreibendeStudieren-deerhälteineechteChance,alleinmitseinenTexten–undebennichtmitNamenundPreisen–zuüberzeugen.EingesandteManuskripte,sodasVer-sprechen,werdeninjedemFallgelesenundaufihreTauglichkeitzurVeröffent-lichunggeprüft.FormundGestaltdereingesandtenManuskripteistdabeivollkommenfreiwählbar:KurzprosaundganzeRomane,Gedichte,DramenoderDramenfragmente–allesistwill-kommen.DasjungeVerlags-TeamwähltausdenEinsendungenaus,stelltdieTexte inAntholo-gien zusammen,versuchtaberauchganz gezielt, be-sonderenTalentenmehrRaumimPro-grammzugeben.
Erstes Buch. Dieerste Veröffentli-chung hat Stell-w e r c k b e r e i t sgestemmt: „Si-gnalstärkehervor-ragend“ ist einestilvolleditierteAn-
Infomationen
VoraussetzungenfüreineAutoren-schaftbeistellwercksind:Eigenstän-dige,kritische,gernpolitischeLitera-tur,unveröffentlichtesTextmaterialunddieImmatrikulationaneinerHochschule.DieTextegehenperPost(!)mitvollständigerAbsender-undE-Mail-Adresseinanalogerunddi-gitalerForman:
StellwerckVerlag–Lektorat–Postfach660597016Würzburg
thologiemit24formalwiethematischkaumaufeinenNennerzubringendenTexten.ErstbeimgenauerenHinsehenfälltauf,dassvielevonKommunika-tionsstörungenundvomScheiternhandeln.IhreFigurensindmitgesell-schaftlichenVorstellungenkonfrontiert,arbeitensichanselbstgesetztenAnfor-derungenab–oderscheiternbeidemVersuch,fürSituationeneinenAuswegzufinden,denesgarnichtgibt.
Spannend.EinhöchstspannenderTextin„Signalstärke:hervorragend“istetwa„BriefeanFrauFeser“vonLindaWerner,dieinderAnthologiegleichdreimalvertretenist.Ineinembewusstschwül-stigenStil,deranfrüheBriefromanewieGoethes„Werther“erinnert,wirddadieSchwärmereieinerStudentinfür eine Kommilitonin verhandelt.ÜberraschendtrickreichundtabufreiwirddabeimitGeschlechterklischeesgespielt,werdendiemodernenFormenderKommunikationgleichmitverhan-delt.Derunaufgeregte,lakonischeTon-
fallstehtexemplarischfürvieleTexteimBand–fürdieLiteraturjungerAuto-renüberhaupt.Pathoswargestern.
Manuskripte. Noch bisEndeJanuarkönnenjun-geAutorenManuskriptefür das 2010-ProgrammdesStellwerck-Verlagsein-schicken.IndiesemJahrsollaufjedenFallwiedereineAnthologieerscheinen,weildasTeamvielekleinforma-tigeTextebekommt. <fkü
Literatur von morgenDer neue Verlag Stellwerck wird von Studierenden geführt, veröffentlicht ausschließlich
Texte von Studierenden – und verspricht
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kultur und freizeit
Kreativer Kaffeeklatsch.EinMontag-abendimNovember.DieUniliegtstill,die StudierendenschwärmennachHause.Alle?Nein,nichtalle.EinkleinesGrüppchenjungerDamenaus diversen Fakultätentrifftsich,umgemeinsam–zubasteln!SehrzurFreudemeinerseits,denneshandeltsichnichtumeinenspontangegründeten Kreativ-Kaf-feeklatsch,sondernumdenerstenboSKop-Kurs,denichleite.„Handgemacht“lautetderTitel,undgenausoistes:WashierinkleinemKreiseerarbeitetwird–vonOrigamibishinzuKreuzstichstickereien–,geschiehtmitvielFingerspitzengefühlundeinergutenPortionKreativität.
25 Angebote.DiesesHandarbeitsan-gebotreihtsicheinindieGaleriedervielenbereitsseitJahrenvomAKAFÖ-Kulturbüro boSKop organisiertenWorkshopsundKurse.InjedemSeme-sterkönnenStudierende–aberauchuniferneDamenundHerren–ausbiszu25Angebotenwählen.Dauerbren-nersinddieTanzkurseSalsa,Tango
und HipHop/Jazzdance. SportlicheHerausforderungenbietenauchderCapoeira-Kurs oder der japanischeSchwertkampfBattôjutsu.Genießer
findenfrüheroderspäterdenWegzumWeinseminar,indemesumsVerstehenundvorallemGenießendesedlenRebsaftesgeht.Nichtnur für GermanistInnenbietet sich das KreativeSchreibenan.ZweiTalentedesletztjährigenKurseswa-renauchbeiderlegendärenboSKop-Showdabei,umei-
geneTextevorzutragen.Die große Kultur-GalaamEndedesWinterse-mestersbietetallen,dieanboSKop-Kursenteil-genommen haben, dieMöglichkeit,dasErlerntevorPublikumimSaaldesHardenbergwohnheimsz u p rä -sentieren.Arzo, dieden Kurs„Orienta-
lischerTanz“ leitet,war ebenfalls mitihren TänzerinnenbeidervergangenenShow dabei unds c h wä r mt n o c hheutedavon.„Eswarrichtig schön. Manhat sich ganz toll um die Künstlergekümmert,undderAblaufwarrei-bungslos.DashatmanselteninderShowbranche.“Arzohatschoninjun-genJahrenzutanzenangefangen.In
Lernen und Lehren in den vielfältigen boSKop-Kursen
Zauberhafter Nachwuchs und knuffige Filzviecher
kleine Filztier-chen und knuf-fige Viecher der Handarbeits-gruppe
Der Zauberkünst-ler Jurim präsen-tiert Tricks und Kunststücke auf der Bühne der boSKop-Show
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x Es geht es in den boSKop-Kursen vor allem darum, mit viel Spaß etwas Neues zu lernen.
Denise Schynol, Kursleiterin
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bed & breakfastkultur und freizeit
dieRollederLehrendenfürorientalischenTanzistsieeherdurchZufallgeschlüpft.„AlsSchülerinbinichmalgefragtworden,obichselbergerneunterrichten möchte.“ Daswolltesie.DurchihreKursekonntesiesichspätersogarihrStudiumfinanzieren.
Zubrot.MehralseinkleinesZubrotkannichmirzwarmitmeinemKurs(noch)nichtver-dienen,aberimmerhin:Ichbe-kommeGeldfürsBasteln–einwahrgewordenerTraum!Mei-nekleineHandarbeitsgruppewiederum kann sich auchübersomanchengespartenEurofreuen.Dennselbstge-machtistauchgutgespart!DiekleinenFilztierchen,diewirliebevollzusammennähen,eignensichhervorragendalsWeihnachtsgeschenke, diegünstigunddazunochvonhohemideellemWertsind.ObdiekleinenEigenkreati-onendanntatsächlichunterdemChristbaumlanden,istallerdingsfraglich.DenndieBegeisterungfürdieknuffigenViecheristbeimeinenBastel-feensogroß,dassesnichtüberraschendwäre,wennsiezuGeschenkenwerden,diemansichselbstmacht.
Spaß am Neuen.ÜberhauptgehtesindenboSKop-Kursenvorallemdarum,mitvielSpaßetwasNeueszulernen,sichbe-stimmteTechnikenanzueignenundineinerGruppegemeinsamaufeinErgeb-nishinzuarbeiten,daszumBeispielderAuftrittbeiderboSKop-Showseinkann.WieArzoundihreTänzerinnenzähltauchJurimzudenvergangenenHighlightsderShow.SeitdiesemWintersemesterleitetderRUB-StudentdenZauber-Kurs.JurimsVorliebefürdasMagischewurdeschonfrühinihmgeweckt.DieGrundzügelehr-teihnseinVater.„MitderZeitwurdedas
Interesse immer größerundderWunschmitderZauberkunstaufzutretenauch.“erzähltJurimunddenktdaranzurück,wieersichursprünglichwegen
einesganzanderenAnliegensandasKul-turbürogewandthatte.DasboSKop-TeamzeigtegroßesInteresseandemZauber-künstlerundludihnein,seineTricksundKunststückeaufderBühnedesHarden-bergsaalszuzeigen.DieserAuftrittwareinvollerErfolgundkamsowohlbeidenZuschauerinnenundZuschauernalsauchbeimKünstlerbestensan.„Eswarsehran-genehm,imRahmenderboSKop-Showaufzutreten.“erinnertsichJurim,derda-raufhinnichtvielÜberzeugungsarbeitzuleistenbrauchte,umboSKopdasAngeboteinesKursesfürwissbegierigeZauberlehr-lingeschmackhaftzumachen.
Anregungen.SoeinfachwiefürJurimistesimPrinzipfüralle,dieeineguteIdeefüreinenKurshaben.DasboSKop-TeamfreutsichimmerüberAnregungen.MeinVorschlag,einenHandarbeitskursanzubie-ten,wurdezwaranfänglich–vorallemvondenmännlichenKollegen–etwasskeptischbeäugt.EinerderletztenderartigenKursefandinden80-erJahrenstatt.DieLegendeberichtetvonetwas,dassie„FlotteKlamot-te“nannten...DochichwillkeinschlechtesWortdarüberverlieren,denndieErfahrunglehrtuns:Alleskommtirgendwanneinmalwieder!UndnocheineFloskelhinterher:Gutesbleibt–sowiedieboSKop-Kurse!DienächstenAnmeldungensindimApril,InfosdazufindensichaufdenboSKop-Internetseitenunterwww.akafoe.deundimKursprogrammheft,daszuBeginndesSommersemestersinallenMensenundCafetenausliegenwird. <Denise Schynol
Zauberhafter Nachwuchs und knuffige Filzviecher
Eines der ersten BoSKop Angebote: der Orientalische Tanzkurs
Ein weiterer Dau-erbrenner ist ne-ben dem Salsa- und Tango- der HipHop/Jazzdance Kurs
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kultur und freizeit
hören
sehen Einziehen
Charmant: Rottstr5InderletztenBed&BreakfastberichtetenwirandieserStellevondersichankündigendenNeuordnung der BochumerTheater-LandschaftinderIn-nenstadt.Geschehenistbisherwenig:Dasprinzregentthea-termusstewegendrohenderMittelkürzungenmehrgegendieSchließungkämpfenalsgroßspurig für die Zukunftzuplanen.UndwanndieKa-barett-undKleinkunstbühne„Café Industrie“hinterdemRifferöffnenkann,stehtwe-genStreitigkeitenmitderStadtumdieGeländeerschließungweiterindenSternen.DassesmittlerweiletrotzdemmehrTheaterinderCitygibt,istderprivatenInitiativeeinigerThe-atermacherausdemUmfelddesSchauspielhauseszuver-danken.UnteranderemArneNobel („ATribute to JohnnyCash“)undHansDreher(„...QuentinTarantino)eröffnetendasRottstr5-Theater.IneinemcharmantunperfektenRaumabseitsdesvorsichhindüm-peldenViktoria-Quartiers.MitsichankündigendengroßenNamenvonPeterJordanbisLukasGregorowicz. < fkü
Percy Jackson: Diebe im OlympHierkommtHarryPotteraufamerikanisch:PercyJacksondenkteinrelativnormaler Jugendlicher,zusein,bissichseineLeh-rerinineinewildeFurieverwandeltundihmaufder Flucht vor ihr klarwird,dassereinHalbgott
istundSohnvonPoseidon.UndalsSohndesgriechischenMeeresgotteshaterdi-rekteineneueAufgabe:GöttervaterZeussindseineBlitzeabhandengekommenundPercydarfsichaufdieSuchedanachmachen.Wersichnundenkt:Hmm,hörtsichallesirgendwienacheinemHarry-Potter-CocktailmiteinemgutenSchußgriechischerMythologiean-wirdsofalschnichtliegen;gutdassdadirektHarry-Pot-ter-RegisseurChrisColumbusalsBarmixerzurVerfügungstand.(Kinostart:20.01.2010,Verleih:20thCenturyFox) < jan
Sherlock HolmesWerkenntIhnnicht:DenGottvaterallerPrivatde-tektive, der mit KumpelDoktorWatsonnichtnurvertrackteFällelöste,son-dernsichauchmalgernemiteinwenigKoksfrischhielt.ObwohldieRiegederSherlock-Holmes-Filme
ebensolangistwiedasVorstrafenregi-stervonDr.Moriaty,kommtnuneinneuerSherlock-Holmes-FilmindieKinos.Robert„Ironmen“DowneyJr.gibtdenDetektivundJudeLawwirdalsDr.Watsonansei-nerSeitestehen,GuyRitchiestandalsRe-
gisseurhinterderKamera.DerFilmwirdwohldasBilddesgesetzenGentlemenseinwenigmodernisieren-ersteBilderlassenaufeinenactionlastigenFilmimviktorianischenStyleschließen.Wirsindgespannt.(Kinostart:28.01.2010,Verleih:WarnerBros.) < jan
Alice im WunderlandWowirgeradebeiBü-chernsind,dieschonsehr häufig verfilmtwurden:LewisCarrols„Alice im Wunder-land“wurdeseit1915auch schon ein paarMalvordieKamerage-zerrt.JetzthatsichderMeister der skurillenFilmkunstderdurch-geknalltenVorlagege-widmetundwirdeinenhoffentlichebensoskurillenunddurchgeknalltenFilmab-liefern:TimBurton,RegisseurvonPerlenwie„EdwardmitdenSchwerenhänden“,„Batman“oder„BigFish“wirdnunAlicedurchdasWunderlandbegleitenundsieaufJohnnyDepp,ChristopherLeeoderStephenFrytreffenlassen.WenneinRegis-seur„AliceimWunderland“einebesondereNotegebenkann,dannistesTimBurton.DieserFilmkanneinesderHighlightsdesJahres2010werden.(Kinostart:März2010,Verleih:Disney) < jan
Filme mit Biss…Ach,füralleFreundevonbissigenFilmen:AuchderzweiteTwilight-Filmwirddem-nächstindieKinoskommen,aberwermalwissenwill,woderWolfdieZähnehat,gucktsichlieber„TheWolfman“an. < jan
Adam Green: MinorLove Als Lieb-ling von Pu-blikum undKritik gleicher-maßen warAdam Greenzwischen 2003und 2005 in
Deutschland überpräsent. ZuUnrecht reagiert man seit ei-niger Zeit zurückhaltender,wenn der „Anti-Folker“ tourtoder neue Alben heraus-bringt. Live-Auftritte zeugenimmer noch von einem er-frischenden Zugang auf dieamerikanischen Stile zwi-schen Folk und Rock. Und
das neue Album zeigt einenKünstler auf der Höhe seinesSchaffens, der auch die alte„MoldyPeaches“-Verquertheitwiederentdeckt. Angeblichhat Mr. Green sogar alle In-strumente selbst eingespielt.(RoughTrade) <fkü
Zweimal klasse BluesRichie Arndt – „Train Sto-ries“:Fantas-tischeVersi-
onenteilweiseunbekannterTrain-SongsplusAudio-BookmitArndtalstollemErzähler
undSolisten.Innovativ,span-nend.Chris Kramer – „...unter-wegs“: GeschichtenüberdieTückendesAlltags,exzellenteingespieltvonu.a.MickTaylor,ChuckLeavell,PeteYork,PinetopPerkinsundHelgeSchneider.EinGroßteilwurdeaufeinemvierwöchigenUSA-Tripliveauf-genommen.Achja:Beiein,zweiStückensingenHennesBenderundJochenMalmsheimerimChor.(RoughTrade/Sony)<RW
Tocotronic: Schall &Wahn Mit dem Album„Ka-pitulation“ haben TocotronicsichvorzweiJahrenselbsteinDenkmal gesetzt – mit einer
Art Manifestfür die Ver-w e i g e r u n g ,den persön-lichen Ruin,den radikalenRückzug ausden Zwängen des Systems.Trotzdem blieb die Band amBall und kümmert sich imNachfolger „Schall & Wahn“textlich weiter um Zwischen-stufen, Ich-Auflösung undVielheit. Wieder an vielenStellen krachend Hamburger-Schule-schrammelrockig,aberauchimopulentenWalzertaktoder hauchzart mit Streich-quartett.(VertigoBe) <fkü
Sherlock Holmes
tektive,
vertrackte
mithielt.
ebenso lang ist
bed & breakfast20
kultur und freizeit
spielen
Imperial 2030Imperial2030vonMacGerdtsistdieerneuerteVersionvonImperial.DahinterverbirgtsicheinStrategiespielderSpitzen-klasse-dasSpaßmachtaberauchmaleinpaarStündchendauert. Es geht in der RollevonFinanzinvestorendarum,möglichstvielEinflussaufdiepolitischen Mächte 2030 zunehmen,mankanndabeidieRegierungensteuernundsomitdasGeschehenaufdemSpiel-
feldbeeinflussen.DieSpie-lersteuernihre Akti-onen miteinemAkti-onsrondell,dass trotzeiner ge-w i s s e n
Komplexität für einen dochrechtzügigenSpielablaufsorgt.PD Verlag/Heidelberger, 2-5Spieler,ca.35Euro <jan
Carson CityCarson City vonXavierGeorgesent-führtdie2-5SpielerindenwildenWe-sten.Hiergiltes,einewaschechteWestern-stadtaufzubauenundsichdabeimöglichstvieleSiegespunktezusichern.InvierRundenmüssensichdieSpielerzunächsteinenCharakteraus-wählen,derbestimmteVorteilebringt.DannkönnenSieaufdem Spielfeld ihre CowboyseinsetzenundsomitspezielleAktionen durchführen, z. B.LandkaufenoderGeldoderSie-gespunktekassieren.DochimwildenWestengehtesnichtge-radefriedlichzu-kommensichSpieleraufAk-tionsfelderindie Quere, somussineinem(Würfel)-Duellentschieden
werden, wel-cher Spielerhier das Vor-rechtgenießt.Punktegibtesfür Land, Ge-bäude,starkeCowboysundman kannsichauchmitGeldnochzu-
sätzlicheSiegespunktekaufen. Insgesamt machtCarsonCityeinenstimmigenEindruckundauchdieWahldesThemas(WilderWesten)istnachdenganzenAufbau-spielen, die größtenteils imMittelalterangesiedeltsind,aucheineangenehmeAbwech-selung.AuchdieDuellepassenherrlichzumWild-West-The-
ma und brin-geneinwenigGlückinsSpiel.HUCH&friends/QWG,2-5Spieler,ca.40Euro. <jan
ZEIT About Time InKooperationmitdemZeit-Verlaggibtesjetzteinedeut-scheAusgabedesQuiz“AboutTime”.HiermüssendieSpielerEreignissezeitlicheinordnen,weramnächstendranliegt,kriegtdiemeistenPunkte.DasganzeSpielmachteinenschö-n e n u n daufwändiggestaltetenE i n d r u c kundwurdespeziell anden deut-schenMarktangepasst.SogibtesKartenmitTitelsei-tenderZEITundmanmussschätzen,auswelchemJahrdiesestammen.UndderVor-teildabei:Alle2bis20Spielerschätzengleichzeitig,esgibtalsowenig„Downtime“fürdieanderenSpieler.FürFreundevonQuiz-SpieleneineEmpfeh-lung!ZEITVerlag,2-20Spieler,ca.40Euro <jan
lesen
RedaktionTitanic: Das Erstbeste aus 30 Jahren TitanicDieHerrenderNeuenFrankfurterSchulegründetenvor30JahreneinSatiremagazinundbietenseitdemSpottvomFeinsten,PöbeleienundBe-reitschaftzugrobemNonsens.Die„Titanic“warauchimSelbstverständ-niskeineZeitschriftengründungvonJournalisten,sondernvonKünstlern,Zeichnern,Cartoonisten,DichternundLiteraten.DerBandzu30JahrenTitanic-GeschichtebietetsoaucheineaufschlussreicheundkompakteKultur-,Sitten-undCartoongeschichtederBundesrepublik.InjedemFallistereinRiesenlese-undBlätterspaß!AberVorsicht:KannSpurenvonNüssenenthalten.(Rowohlt,25Euro) < RW
KlausMärkert:Hab Sonne KlausMärkertistnichtnurSozialarbeiter,sondernwarlangeZeiteininBochumbekannterSzene-DJ.SeineKarrierebegannerimLangendreererClubAppel,derindenspäten80ernzumZwischenfallwerdensollte,dasnochheuteeinMagnetfürdiedüstereRock-undWave-Szeneist.UndobwohlesinMärkertslakonischerautobiographischerErzählungmeistNachtistundderAutorgenüsslichalleSchattierungendesSzene-Publikumsbeschreibt,hatdieSonneihrenfestenPlatz:Siescheint„wieblöde“,alsderErzählerdasKrankenhausverlässt,indemergenugZeithatte,Erinnerungenzusortieren.EinHerzinfarktbrachteihn20JahrevorBuchveröffentlichungdorthin.(EditionPaperOne,12,95Euro) < fkü
WolfgangHars:Wer trinkt die wächserne KaulquappeDiewunderbareWeltderWerbungbringtvieleLegendenhervor-manchebeabsichtigt,wiedierechtsdrehendenJoghurtkulturenoderdieangeb-lichenPiemontkirschenoderunbeabsichtigte,wieAutos,derenNameninanderenLändernzuunbeabsichtigtenÜbersetzungenführen.WolfgangHarsistdiesenWerbelegendenaufderSpurundhatrecherchiert,wasandenLegendenwahroderfalschist-unddabeisindaucheinigeinteres-santeÜberraschungendabei.(Rowohlt,7,95€) < jan
Party machen
Swing ‚n‘ RollDasersteMalam26.DezembergabeseinebesonderePartyimBahnhofLangendreer:„Swing‘n‘Roll-realold-school-groovesformodernpeople“.VierBochumerDJs–RalfIlgner(akaGärtnerderLüste),PetravonRandow,PattyWieczorekundBenevonRan-dow–wolltenendlicheineamtlichePartymitdemextremgroovendenSoundder20er-50erJahreimRuhr-gebietandenStartkriegen.Swing,Boogie Woogie, Jive, Rock‘n‘Roll,Hoppin‘Style,JumpBlues,aberauchheutigerElektro-SwingwerdendieBegleiteraufdieserbes(ch)wingtenZeitreisesein.Womöglichwirddem-nächsteineLive-BanddiePartyspon-tanbereichern.
Eine Fortsetzung der Partyreihe gibt es am Sa., 27. März 2010 ab 20 Uhr. bahnhof-langendreer.de
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bed & breakfast 21
bed & breakfastkunst am bau (2)
Traumaschinerv.Sportechnikult.Plusie-gerekord.Bittewasstehtda?Jederauf-merksameMensa-BesucherwirdsichdieseFrageschoneinmalgestellthaben,wennseinBlickaufdiebeschrifteten„Riesen-Lollis“imgroßenSpeisesaalfiel.DieIrrita-tion,diediegroßenPlexiglas-Skulpturenauslösen,istdurchausimSinneihresErfin-ders:DerDüsseldorferKünstlerFerdinandKriwetentwarfsie1971alsTeilderKunstamBauanderneuenRuhr-Universität.
Kommunikation.Vonjeherbeschäftigtsichder1942geboreneKünstlermitKom-munikation–sowohlvisuelleralsauchakustischerNatur.NebenseinenArbeitenfürdasRadio,ausgezeichnetwurdeerun-teranderemfüraufwändigeCollagenwie„Radioball“(1975),lagseinkünstlerischerSchwerpunkt immer auch im Bereich„Sehtexte“.AuchdieimStudi-MundderEinfachheithalberals„Lollis“bezeichnetenPlexiglasscheibeninderMensakönnendieserGattungzugeordnetwerden.
Formel.SchriftalsBildundBildalsSchrift:MitdieserFormellässtsichdasKonzept,dashinterihnensteht,beschreiben.Die
inpoppigenFarbengehaltenScheibenmitetwazweiMeterDurchmesserposi-tionierteKriwetzwischendenEsstischen.VersehenmiträtselhaftenSchriftzügenspiegelnsiedieGrundatmosphäreih-rerUmgebungwider:Kommunikation.DochwillsichderaufdenScheibenaufge-brachteTextnichtsorechtentschlüsselnlassen.
Collagehaft. Der Künstler verwandeltdaslineareFunktionsmodellvonBuch-stabe,SatzundTextineinassoziatives
GeflechtausBedeutungsmöglichkeiten.Diesgelingtihmdurcheinfreies,colla-gehaftesAnordnenundÜberblendenvonBuchstabenundSätzen.Gerademal19Jahrealt,hatKriwetimJahr1961seinenkünstlerischenAnsprucherklärt,deraufeineTeilhabedesBetrachtersandemIn-haltvonTextenzielt.InderFrankfurterStudentenzeitung„Diskus“formulierteer:„DaskomponierteSehenundLesenbildenzusammenmitdemkomponiertenTexteinenErlebnisbereich,inwelchemderSehendeoderLesende(...)seineKomposi-tionausbildet;dennSehenundmehrnochLesenbezeichneneinselektivesVerfahren.SobewegtderLesersichvomGelesenenzusichundwiederzurück;(...)DasKunst-werk,daserstimMitvollzugdurchseinenBetrachterzumIntendiertenwird,hattenämlichdiesenzuvorlängstschoninseineKonzeptioneingeschleust.“
Restauriert.MitderKernsanierungderRUB-MensaimJahr2006wurdenauchdie„Lollis“restauriertundvonihremStandortimheutigenBistroindengroßenSpei-sesaalverlegt–ausdemsieheutekaumnochwegzudenkensind. <fkü
Bitte was steht da?IrritationimSpeisesaalKunst am Bau: Kommunikations-Künstler Ferdinand Kriwet schuf 1971 die „Plexiglas-Lollis“
bed & breakfast22
das akafö-magazin ausgabe 23 | winter 2009/10
SudokuGewinnspielFreikarten, Spiele u.v.m. zu gewinnenMitmachen!
bed breakfast
Der GenussnomadeStarkoch Stefan Wiertz bringt WGs zum Kochen
SozialesSelbstversuch: Mit dem Rollstuhl
durch die RUB
KulturEine Kursleiterin
berichtet von der vollen boSKop-Vielfalt
ServiceVorsicht im Netz: Soziale Netzwerke bergen Gefahren
Mit dem Rollstuhl
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Gemeinsam schneller helfen
Aktion Deutschland Hilft – zehn deutsche Hilfsorganisationen.Das starke Bündnis bei Katastrophen weltweit.
www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
weltweit.
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ImpressumBed & Breakfast - Das AKAFÖ-Magazin, Ausgabe 23, Winter 2009/2010
Redaktion:HeikoJansen(jan),FlorianKühlem(fkü),DenisSchynol(ds),RalfWeber(rw)Anzeigen:ManuelaHildebrand
Layout:HeikoJansen,UlrikSchreckertDruck:Flyeralarm.deAuflage:5.000Exemplare
Redaktionsanschrift: AKAFÖ-Pressestelle, Universi-tätsstr. 150, 44801 Bochum, Telefon: (0234) 32-11031,E-Mail:[email protected],Web:www.akafoe.deV.i.S.d.P.:JörgLüken,Anschrifts.oben
Bildnachweise:AufAnfragebeiderRedaktion
„Für die Finanzierung der
Examenszeit sind die meist
zinslosen Studienabschluss-
darlehen der Darlehenskas-
sen günstiger als Bankan-
gebote. Fragen Sie beim
örtlichen Studentenwerk
nach Förderung.“Ausgabe 9/2008
Mit einem zinsfreien Darlehen der Daka
Der Abschluss des Studiums steht bevor. Die Darlehenskasse der Studentenwerke unterstützt Sie fi nanziell in dieser wichtigen Phase. Zinsfrei und zu günstigen Konditionen. So können Sie sich ganz auf den Abschluss konzentrieren. Informieren Sie sich bei Ihrem Studentenwerk. Es lohnt sich.
Weitere Infos und Ansprechpartner
fi nden Sie unter www.daka-nrw.de
Das AKAFÖ-Sudoku
Mitmachen und gewinnenSo geht‘s.EinfachdieuntenstehendenSu-dokuslösen.InjederReiheundjederSpaltedürfendieZahlenvon1bis9nureinmalvorkommenundinjedemderneunUnter-quadrateauch.DerGewinncodeergibtsichausdenunterlegtenFlächen,dieseZahlenfüllenSienacheinanderindenCoupon,denSie(OriginaloderKopie)andasAKAFÖ
schicken.Esistauchunterwww.akafoe.de(imBereichService)möglich,ohnePortoamGewinnspielteilzunehmen.
Der Einsendeschluss ist der 01. März 2010derRechtswegistausgeschlossen.Teilnah-meberechtigtsindalleKundendesAKAFÖ,ausgenommenMitarbeiterdesAKAFÖ.
AndasAkademischeFörderungswerkPressestelleRedaktionBed&BreakfastUniversitätsstr.15044801Bochum
3 6Ja,ichwillgewinnen!DerGewinncodelautet:
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Wir würden uns freuen, wenn Sie uns noch folgende Fragen zur Bed & Breakfast beantworten:
GewinncouponAusschneiden,ineinen(Fenster-)UmschlagundabdiePost.Oderonlineunterwww.akafoe.de/serviceteilnehmen.
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Die Gewinne: 3xzwei Gästekarten für die Swing&Roll-
Party am 27.03.2010, (BahnhofLangen-dreer)
7xein Semester Wohlfühlen mit dem ZEIT Campus Paket (ZeitCampus-AusgabemitKaffeeundLeckereien)(AKAFÖ/ZeitVerlag)
1x Buch „Das Erstbeste aus 30 Jahren TI-TANIC“ (RowohltVerlag)
1x Brettspiel „Imperial 2030“ (Heidelber-ger)
1x Brettspiel „About Time“ (ZeitVerlag)1x Buch „Wer trinkt die wächserne Kaul-
quappe“ von Wolfgang Hars (Rowohlt)
Wirbedankenunsherzlichbeidenbetei-ligtenFirmen(jeweilsinKlammern)fürdieKooperation!
BittevergebenSieSchulnoten(1-6)für...
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Waskönnenwirnochverbessern,welcheThemenwünschenSiesich?