bent petersen (cdu), der derzeit der fraktions-vorsitzende ... · 11/1/2019  · vember kl. 10-16...

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6 Sydslesvig fredag 1. november 2019 Hedeby. I weekenden den 2. og 3. november, begge dage kl. 9-17, er der efterårsmesse i vikingemuseet Haithabu ved Slesvig. Over 30 handlende og håndvær- kere har stande på messen, hvor de tilbyder et bredt sortiment af håndlavede produkter, og der kan købes grøntsager, brød, ost, hon- ning og kød. Begge dage er der desuden fore- drag, film og guidede spadseretu- re gennem det historiske område. Entréen er otte euro pr. person og 17 euro for en familiebillet. tf VIKINGER Efterårs- messe i Hedeby Slesvig. Lørdag den 2. november kl. 10-16 arrangerer Dansk Van- drelaugs Sønderjylland-afdeling en tur til fiskernes ældste by i Sydslesvig, Slesvig. Efter fire kilometer i skoven går turen forbi Gottorp Slots ba- rokhave, og derefter følger en byvandring på kystvejen for at se Slesvigs berømte domkirke og nyde madpakken eller et »Fisch- brötchen« på havnen og se byens ældste huse i den gamle fiskeri- bydel Holmen. Turen er i alt 16 kilometer. Tilbage ved slottet er der for egen regning mulighed for at be- søge museet eller få fælles kaffe og kage. Mødested er parkeringsplad- sen ved Waldschlösschen, Kolon- nenweg 152, Slesvig. Alle er vel- kommen. tf VANDRELAUG Tur til Slesvig Sønder Løgum. Søndag den 3. no- vember kl. 10-16 arrangerer Dansk Vandrelaugs Sønderjylland-afde- ling en tur til Sønder Løgum. Turen er tænkt som motion med indhold. Den er 18 kilometer lang og går gennem byen, ud på geesten, på Drivvejen/Ochsenweg, gennem sandklitterne, ud i fla- germusenes reservat og rundt om Svanemosen/Schwansmoor. Husk pas, euro, madpakke, kaf- fe/te og siddeunderlag. Mødested er parkeringspladsen Bahnhofstraße 31A, Süderlügum, kl. 10 eller samkørsel fra parke- ringspladsen, Flensborgvej 11 i Kruså, kl. 9. Alle er velkommen. tf VANDRELAUG Tur til Sønder Løgum Tyvstart på avisen allerede fra kl. 21 dagen inden. Som abonnent kan du læse e-avisen på www.fla.de eller ved at hente Flensborg Avis’ app på din tablet eller mobil. Bent Petersen (CDU), der derzeit stellvertretend die Amtsgeschäfte in Eggebek leitet, stellt sich am 4. De- zember zur Wahl des neuen Bürger- meisters. Foto: privat Der Fraktions-Vorsitzende der Freien Wähler Eggebek (FWE), Carsten Eh- lers, bewirbt sich ebenfalls um das Bürgermeisteramt in Eggebek. Foto: Homepage Gemeinde Eggebek RESUME Borgmestre skal dele posten Meget tyder på, at kommunerådet i Eggebæk er klar til at gå nye ve- je, når den ledige borgmesterpost skal besættes. Efter at Carsten Ehlers (Freie Wähler) har bebudet sit kandidatur, har også Bent Petersen (CDU) meldt sig i opløbet til valget den 4. december, hvor det skal afgøres, hvem der skal efterfølge den tidligere borgmester Stephan Andresen. Men politikerne overvejer nu, hvorvidt borgmesteropgaverne skal for- deles ud på flere skuldre. In Eggebek zeichnet sich deutlich eine Gemeinschaftslösung für die künftige Ausübung der Bürger- meisterpflichten ab. OBERHAUPT Volker Metzger vm@fla.de Eggebek. Bei der Neubesetzung des vakanten Bürgermeisterpostens in Eggebek (wir berichteten) deutet sich an, dass der Gemeinderat neue We- ge beschreiten wird. Zwar hat nach Carsten Ehlers (Freie Wähler Egge- bek) nun auch Bent Petersen (CDU) seine Kandidatur öffentlich erklärt, womit es aller Wahrscheinlichkeit nach am 4. Dezember zu einer Stich- wahl zwischen diesen beiden Bewer- bern um das Bürgermeisteramt kom- men wird. Splitting Künftig soll allerdings das große Auf- gabenpaket des höchsten Ehrenam- tes der Treenestädter auf mehrere Schultern verteilt werden. »Das Bürgermeisteramt in Eggebek ist nicht ganz ohne und die vielen Aufgaben sind von einer Person al- lein, die zudem voll im Berufsleben steht, auch nicht zu meistern«, erläu- tert Bent Petersen. Daher habe man sich im Anschluss an die jüngste Ge- meinderatssitzung hinter verschlos- senen Türen im Kreise der 13 Ge- meinderatsmitglieder intensiv mit Lösungsmöglichkeiten befasst. »In Wanderup teilen sich der Bür- germeister und seine beiden Stell- vertreter die vielen Aufgaben und es läuft gut«, berichtet Carsten Ehlers, der an dieser Variante aus der Nach- bargemeinde großen Gefallen findet. Schlussstrich Nach eher unruhigen Zeiten, in de- nen der Eggebeker Gemeinderat mehrfach vor einer Zerreißprobe stand, sind sich die beiden Bürger- meisterkandidaten einig: »Wir wol- len unter die Vergangenheit einen Schlussstrich ziehen, den Blick nach vorne richten und die Aufgaben ge- meinsam angehen«, kündigt Peter- sen an und hofft, dass alle Gemein- deratsmitglieder diese Erkenntnis teilen, eventuell noch vorhandene, persönliche Befindlichkeiten able- gen »und sich im Sinne der Gemein- de Eggebek dazu entscheiden, den neuen Weg mitzugehen.« Die derzeitige Phase, die der Ge- meinderat nach dem unerwarteten Rücktritt von Stephan Andresen vor wenigen Wochen bis zur Bürger- meister-Neuwahl durchlebt, könnte durchaus als »Probelauf« für die Zu- kunft angesehen werden. Petersen leitet im Sinne der Ge- meindeordnung derzeit als 1. Stell- vertreter die Amtsgeschäfte, Carsten Ehlers ist mit der Leitung des Bau- ausschusses betraut und im Finanz- ausschuss hält Torsten Pilz (Aktive Bürger für Eggebek - ABfE) die Fäden in der Hand. Auch wenn die personelle Beset- zung dieser Schwerpunkt-Bereiche auf einer nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderats Mitte November noch einmal intensiv beratschlagt werden soll, scheint in Eggebek der Einzug einer »neuen, politischen Kul- tur« klar vorgezeichnet zu sein. Viele Aufgaben Eine Entwicklung, die angesichts der enormen Projekte und Aufgaben, mit denen sich der Gemeinderat be- fassen muss, auch unumgänglich er- scheint. »Zum Verantwortungsbereich des Finanzausschusses gehört auch unse- re Kindertagesstätte mit rund 20 Mit- arbeitern«, nennt Petersen ein Bei- spiel für die Bürde des Ehrenamtes. Nicht minder fordernd erscheinen die Projekte, die auf der Agenda des Bauausschusses zu finden sind: Grundstücksvermarktung im Neu- baugebiet Osterfeld oder auch die Entwicklungen im Gewerbepark Carstensen (GPC), wo zusätzlich ei- ne Fläche von 40 bis 50 Hektar unter Photovoltaik-Nutzung kommen soll. Darüber hinaus sind die Entste- hung einer modernen Recycling-An- lage sowie ein Betrieb für Gülle- veredelung fest geplant. Begriffe wie Asphaltwerk und Ausbau des Glas- fasernetzes reihen sich nahtlos die der Aufgabenliste ein. Dazu Petersen abschließend: »Auch der Bauausschuss ist sehr gefordert, da wir sehr viel auf dem Zettel ha- ben. Insgesamt können wir alles nur gemeinsam angehen und dafür müs- sen wir an einem Strang ziehen.« Bürgermeisteramt aufsplitten Ministerpräsident Günther lobte politisches Bildungsprojekt »Demokratie - Verstehen, was uns betrifft!«. DEMOKRATIE Volker Metzger vm@fla.de Schleswig. Für den krönenden Ab- schluss des Projektes »Demokratie - Verstehen, was uns betrifft!« am Mittwoch an der Lornsenschule hat- te kein Geringerer als der Minister- präsident der Landes Schleswig-Hol- stein persönlich gesorgt. Wenn auch leicht verspätet, so präsentierte sich Daniel Günther (CDU) den 85 Schü- lern in der Aula gutgelaunt und aus- kunftsfreudig. »Nur wer aufmerksam ist und hin- terfragt, kann den Kräften entgegen- wirken, die versuchen, unserer De- mokratie zu schaden«, sagte Günther bei der Abschlussveranstaltung des Projektes, das nach der erfolgreichen Premiere 2018 seine zweite Auflage erlebte. Vorbildcharakter In dem schulübergreifenden Projekt zur politischen Bildung hatten bei der Neuauflage Schüler der Bruno-Lo- renzen-Schule, der Lornsenschule und der Dannewerkschule, viele von ihnen mit Migrationshintergrund, seit Februar 2019 vier politische Insti- tutionen kennengelernt. Ihre fachli- chen und auch persönlichen Erfah- rungen in der Zusammenarbeit mit geflüchteten Mitschülern hatten sie in ihren Schulen weitergegeben. »Aus diesem Grund ist es ein Pro- jekt mit Vorbildcharakter. Es schärft den Blick und das Bewusstsein für unsere Demokratie, sich mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen«, sagte der Ministerpräsident, der sich für mehr Engagement und demokra- tische Beteiligung von jungen Men- schen aussprach. »Lasst uns gemein- sam Stimmung machen für die De- mokratie, denn wir müssen sie uns immer wieder neu erkämpfen.« Anerkennung Für Schulleiter Carsten Schmolling (Lornsenschule) eignet sich »das tolle Projekt«, das »Wachhalten der Demo- kratie« zu ermöglichen. Unabhängig von dieser Gemeinschaftsaktion gel- te es zudem, Inhalte dieses Formats in den täglichen Bildungsauftrag al- ler Schulen fest zu integrieren. Landrat Wolfgang Buschmann, der als Verwaltungschef des Krei- ses Schleswig-Flensburg zugleich als Schirmherr des erfolgreichen Pro- jekts auftrat, fand nur lobende Wor- te: »Klasse, wie sich die jungen Leu- te hier zeigen. Sie sind offen, stellen viele Fragen und sind wirklich wiss- begierig. Wir haben das Projekt an- gestoßen und es trägt Früchte«, so Buschmann. Absichern Nun gelte es, an einer Fortsetzung zu arbeiten. »Im Grunde ist es ein Bil- dungsauftrag, um den es hier geht, und das gehört ja nicht zu den ori- ginären Aufgaben einer Kreisverwal- tung. Jetzt müssen wir sehen, wie wir es gemeinsam absichern kön- nen«, erläuterte der Landrat. Und Projektleiter Klaus-Peter Kat- zer betonte: »Es ist ja keine Selbstver- ständlichkeit, dass sich hochrangige Politiker in diesem Projekt so stark engagieren. Das Netzwerk steht, nun müssen wir die Zukunft klären.« Bunte Runde Bevor Daniel Günther den Schluss- punkt setzte, hatten sich die Bun- destagsabgeordnete Petra Nicolaisen (CDU), Delara Burkhardt (EU-Abge- ordnete der SPD), die Landtagsab- geordnete Eka von Kalben (Grüne), der designierte Schleswiger Bür- germeister Stephan Dose (SPD) und eben Landrat Buschmann bei der Ab- schlussveranstaltung kräftig enga- giert. Besonders das Speed-Dating mit den Schülern über fünf Durchgän- ge zu je zehn Minuten sorgte für Bil- dungsgespräche mit Tiefgang. Projekt mit Vorbildcharakter Auch der angehende Schleswiger Bürgermeister Stephan Dose (SPD) betei- ligte sich am Speed-Dating mit Schülern. Am Mittwoch fand die Abschluss- veranstaltung des erfolgreichen Bildungsprojekts »Demokratie - Verstehen, was uns betrifft!« in der Lornsenschule statt. Foto: Tim Riediger

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Page 1: Bent Petersen (CDU), der derzeit Der Fraktions-Vorsitzende ... · 11/1/2019  · vember kl. 10-16 arrangerer Dansk Vandrelaugs Sønderjylland-afde-ling en tur til Sønder Løgum

6 Sydslesvig fredag 1. november 2019

Hedeby. I weekenden den 2. og 3. november, begge dage kl. 9-17, er der efterårsmesse i vikingemuseet Haithabu ved Slesvig.

Over 30 handlende og håndvær-kere har stande på messen, hvor de tilbyder et bredt sortiment af håndlavede produkter, og der kan købes grøntsager, brød, ost, hon-ning og kød.

Begge dage er der desuden fore-drag, film og guidede spadseretu-re gennem det historiske område.

Entréen er otte euro pr. person og 17 euro for en familiebillet. tf

VIKINGER

Efterårs-messe i Hedeby

Slesvig. Lørdag den 2. november kl. 10-16 arrangerer Dansk Van-drelaugs Sønderjylland-afdeling en tur til fiskernes ældste by i Sydslesvig, Slesvig.

Efter fire kilometer i skoven går turen forbi Gottorp Slots ba-rokhave, og derefter følger en byvandring på kystvejen for at se Slesvigs berømte domkirke og nyde madpakken eller et »Fisch-brötchen« på havnen og se byens ældste huse i den gamle fiskeri-bydel Holmen. Turen er i alt 16 kilometer.

Tilbage ved slottet er der for egen regning mulighed for at be-søge museet eller få fælles kaffe og kage.

Mødested er parkeringsplad-sen ved Waldschlösschen, Kolon-nenweg 152, Slesvig. Alle er vel-kommen. tf

VANDRELAUG

Tur til Slesvig

Sønder Løgum. Søndag den 3. no-vember kl. 10-16 arrangerer Dansk Vandrelaugs Sønderjylland-afde-ling en tur til Sønder Løgum.

Turen er tænkt som motion med indhold. Den er 18 kilometer lang og går gennem byen, ud på geesten, på Drivvejen/Ochsenweg, gennem sandklitterne, ud i fla-germusenes reservat og rundt om Svanemosen/Schwansmoor.

Husk pas, euro, madpakke, kaf-fe/te og siddeunderlag.

Mødested er parkeringspladsen Bahnhofstraße 31A, Süderlügum, kl. 10 eller samkørsel fra parke-ringspladsen, Flensborgvej 11 i Kruså, kl. 9.

Alle er velkommen. tf

VANDRELAUG

Tur til Sønder Løgum

Tyvstart på avisen allerede fra kl. 21

dagen inden.

Som abonnent kan du læse e-avisen på www.fla.de eller ved at hente Flensborg Avis’app på din tablet eller mobil.

Bent Petersen (CDU), der derzeit stellvertretend die Amtsgeschäfte in Eggebek leitet, stellt sich am 4. De-zember zur Wahl des neuen Bürger-meisters. Foto: privat

Der Fraktions-Vorsitzende der Freien Wähler Eggebek (FWE), Carsten Eh-lers, bewirbt sich ebenfalls um das Bürgermeisteramt in Eggebek. Foto: Homepage Gemeinde Eggebek

RESUME

Borgmestre skal dele postenMeget tyder på, at kommunerådet i Eggebæk er klar til at gå nye ve-je, når den ledige borgmesterpost skal besættes. Efter at Carsten Ehlers (Freie Wähler) har bebudet sit kandidatur, har også Bent Petersen (CDU) meldt sig i opløbet til valget den 4. december, hvor det skal afgøres, hvem der skal efterfølge den tidligere borgmester Stephan Andresen.Men politikerne overvejer nu, hvorvidt borgmesteropgaverne skal for-deles ud på flere skuldre.

In Eggebek zeichnet sich deutlich eine Gemeinschaftslösung für die künftige Ausübung der Bürger-meisterpflichten ab.

OBERHAUPTVolker [email protected]

Eggebek. Bei der Neubesetzung des vakanten Bürgermeisterpostens in Eggebek (wir berichteten) deutet sich an, dass der Gemeinderat neue We-ge beschreiten wird. Zwar hat nach Carsten Ehlers (Freie Wähler Egge-bek) nun auch Bent Petersen (CDU) seine Kandidatur öffentlich erklärt, womit es aller Wahrscheinlichkeit nach am 4. Dezember zu einer Stich-wahl zwischen diesen beiden Bewer-bern um das Bürgermeisteramt kom-men wird.

SplittingKünftig soll allerdings das große Auf-gabenpaket des höchsten Ehrenam-tes der Treenestädter auf mehrere Schultern verteilt werden.

»Das Bürgermeisteramt in Eggebek ist nicht ganz ohne und die vielen Aufgaben sind von einer Person al-lein, die zudem voll im Berufs leben steht, auch nicht zu meistern«, erläu-

tert Bent Petersen. Daher habe man sich im Anschluss an die jüngste Ge-meinderatssitzung hinter verschlos-senen Türen im Kreise der 13 Ge-meinderatsmitglieder intensiv mit Lösungsmöglichkeiten befasst.

»In Wanderup teilen sich der Bür-germeister und seine beiden Stell-vertreter die vielen Aufgaben und es läuft gut«, berichtet Carsten Ehlers, der an dieser Variante aus der Nach-bargemeinde großen Gefallen findet.

SchlussstrichNach eher unruhigen Zeiten, in de-nen der Eggebeker Gemeinderat mehrfach vor einer Zerreißprobe stand, sind sich die beiden Bürger-meisterkandidaten einig: »Wir wol-len unter die Vergangenheit einen Schlussstrich ziehen, den Blick nach vorne richten und die Aufgaben ge-meinsam angehen«, kündigt Peter-sen an und hofft, dass alle Gemein-deratsmitglieder diese Erkenntnis teilen, eventuell noch vorhandene, persönliche Befindlichkeiten able-gen »und sich im Sinne der Gemein-de Eggebek dazu entscheiden, den

neuen Weg mitzugehen.«Die derzeitige Phase, die der Ge-

meinderat nach dem unerwarteten Rücktritt von Stephan Andresen vor wenigen Wochen bis zur Bürger-meister-Neuwahl durchlebt, könnte durchaus als »Probelauf« für die Zu-kunft angesehen werden.

Petersen leitet im Sinne der Ge-meindeordnung derzeit als 1. Stell-vertreter die Amtsgeschäfte, Carsten Ehlers ist mit der Leitung des Bau-ausschusses betraut und im Finanz-ausschuss hält Torsten Pilz (Aktive Bürger für Eggebek - ABfE) die Fäden in der Hand.

Auch wenn die personelle Beset-zung dieser Schwerpunkt-Bereiche auf einer nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderats Mitte November noch einmal intensiv beratschlagt werden soll, scheint in Eggebek der Einzug einer »neuen, politischen Kul-tur« klar vorgezeichnet zu sein.

Viele AufgabenEine Entwicklung, die angesichts der enormen Projekte und Aufgaben, mit denen sich der Gemeinderat be-

fassen muss, auch unumgänglich er-scheint.

»Zum Verantwortungsbereich des Finanzausschusses gehört auch unse-re Kindertagesstätte mit rund 20 Mit-arbeitern«, nennt Petersen ein Bei-spiel für die Bürde des Ehren amtes. Nicht minder fordernd erscheinen die Projekte, die auf der Agenda des Bauausschusses zu finden sind: Grundstücksvermarktung im Neu-baugebiet Osterfeld oder auch die Entwicklungen im Gewerbepark Carstensen (GPC), wo zusätzlich ei-ne Fläche von 40 bis 50 Hektar unter Photovoltaik-Nutzung kommen soll.

Darüber hinaus sind die Entste-hung einer modernen Recycling-An-lage sowie ein Betrieb für Gülle-veredelung fest geplant. Begriffe wie Asphaltwerk und Ausbau des Glas-fasernetzes reihen sich nahtlos die der Aufgabenliste ein.

Dazu Petersen abschließend: »Auch der Bauausschuss ist sehr gefordert, da wir sehr viel auf dem Zettel ha-ben. Insgesamt können wir alles nur gemeinsam angehen und dafür müs-sen wir an einem Strang ziehen.«

Bürgermeisteramt aufsplitten

Ministerpräsident Günther lobte politisches Bildungsprojekt »Demokratie - Verstehen, was uns betrifft!«.

DEMOKRATIEVolker [email protected]

Schleswig. Für den krönenden Ab-schluss des Projektes »Demokratie - Verstehen, was uns betrifft!« am Mittwoch an der Lornsenschule hat-te kein Geringerer als der Minister-präsident der Landes Schleswig-Hol-stein persönlich gesorgt. Wenn auch leicht verspätet, so präsentierte sich Da niel Günther (CDU) den 85 Schü-lern in der Aula gutgelaunt und aus-kunftsfreudig.

»Nur wer aufmerksam ist und hin-terfragt, kann den Kräften entgegen-wirken, die versuchen, unserer De-mokratie zu schaden«, sagte Günther bei der Abschlussveranstaltung des Projektes, das nach der erfolgreichen Premiere 2018 seine zweite Auflage erlebte.

VorbildcharakterIn dem schulübergreifenden Projekt zur politischen Bildung hatten bei der Neuauflage Schüler der Bruno-Lo-renzen-Schule, der Lornsenschule und der Dannewerkschule, viele von ihnen mit Migrationshintergrund, seit Februar 2019 vier politische Insti-tutionen kennengelernt. Ihre fachli-chen und auch persönlichen Erfah-rungen in der Zusammenarbeit mit geflüchteten Mitschülern hatten sie

in ihren Schulen weitergegeben.»Aus diesem Grund ist es ein Pro-

jekt mit Vorbildcharakter. Es schärft den Blick und das Bewusstsein für unsere Demokratie, sich mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen«, sagte der Ministerpräsident, der sich für mehr Engagement und demokra-tische Beteiligung von jungen Men-schen aussprach. »Lasst uns gemein-sam Stimmung machen für die De-mokratie, denn wir müssen sie uns immer wieder neu erkämpfen.«

AnerkennungFür Schulleiter Carsten Schmolling (Lornsenschule) eignet sich »das tolle Projekt«, das »Wachhalten der Demo-kratie« zu ermöglichen. Unabhängig von dieser Gemeinschaftsaktion gel-te es zudem, Inhalte dieses Formats in den täglichen Bildungsauftrag al-ler Schulen fest zu integrieren.

Landrat Wolfgang Buschmann, der als Verwaltungschef des Krei-ses Schleswig-Flensburg zugleich als Schirmherr des erfolgreichen Pro-jekts auftrat, fand nur lobende Wor-te: »Klasse, wie sich die jungen Leu-te hier zeigen. Sie sind offen, stellen viele Fragen und sind wirklich wiss-begierig. Wir haben das Projekt an-gestoßen und es trägt Früchte«, so Buschmann.

AbsichernNun gelte es, an einer Fortsetzung zu

arbeiten. »Im Grunde ist es ein Bil-dungsauftrag, um den es hier geht, und das gehört ja nicht zu den ori-ginären Aufgaben einer Kreisverwal-tung. Jetzt müssen wir sehen, wie wir es gemeinsam absichern kön-nen«, erläuterte der Landrat.

Und Projektleiter Klaus-Peter Kat-zer betonte: »Es ist ja keine Selbstver-ständlichkeit, dass sich hochrangige Politiker in diesem Projekt so stark engagieren. Das Netzwerk steht, nun müssen wir die Zukunft klären.«

Bunte RundeBevor Daniel Günther den Schluss-

punkt setzte, hatten sich die Bun-destagsabgeordnete Petra Nicolaisen (CDU), Delara Burkhardt (EU-Abge-ordnete der SPD), die Landtagsab-geordnete Eka von Kalben (Grüne), der designierte Schleswiger Bür-germeister Stephan Dose (SPD) und eben Landrat Buschmann bei der Ab-schlussveranstaltung kräftig enga-giert.

Besonders das Speed-Dating mit den Schülern über fünf Durchgän-ge zu je zehn Minuten sorgte für Bil-dungsgespräche mit Tiefgang.

Projekt mit Vorbildcharakter

Auch der angehende Schleswiger Bürgermeister Stephan Dose (SPD) betei-ligte sich am Speed-Dating mit Schülern. Am Mittwoch fand die Abschluss-veranstaltung des erfolgreichen Bildungsprojekts »Demokratie - Verstehen, was uns betrifft!« in der Lornsenschule statt. Foto: Tim Riediger