beratung hochschule weiterbildung jugendförderung ... · coaching und beratung für unternehmen...
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2 0 1 4
Beratung
Hochschule
Weiterbildung
Jugendförderung
Regionalförderung
Humanitäre Projekte
Jahresbericht
Hans Lindner StiftungHans Lindner Regionalförderung
2Jahresbericht 2014 2
Liebe Leserin, lieber Leser,
werfen Sie gemeinsam mit uns einen Blick zurück auf das Jahr 2014. Gemeinsam mit unserem gro-ßen Netzwerk haben wir auch im vergangenen Jahr wieder viel erreicht. Unser Dank gilt daher allen Partnern, die uns mit Know-how, Weiterempfehlun-gen, als Referenten oder Organisatoren bei unseren Aufgaben tatkräftig unterstützen. Gemeinsam mit ihnen haben wir unsere Ziele erreicht: den (Aus-)Bil-dungsstand in der Region fördern sowie nachhaltige Arbeitsplätze schaffen und sichern.
Unser breitgefächertes Angebot macht uns zur Anlaufstelle für viele Zielgruppen: unsere Mitar-beiter unterstützen Schüler und Studenten bei der Berufsorientierung, begleiten Existenzgründer und Unternehmer auf dem Weg in eine erfolgreiche Selbständigkeit und organisieren Weiterbildungs-maßnahmen für Betriebe und Berufstätige sowie zahlreiche Projekte zur Stärkung der Region. Um
Die Vorstände der Hans Lindner Stif-tung (von links): Albert Eckl, Stephanie Lindner, Elisabeth Lindner und Hermann Dorfner.
diesen Personenkreis noch besser zu unterstützen, hat das gesamte Team der Stiftung in den ver-gangenen eineinhalb Jahren eine Weiterbildung für systemisches Handeln absolviert. In der neuen Methodenkompetenz sehen wir einen entscheiden-den Vorteil für alle Ratsuchenden, die sich an die Stiftung wenden. Wir schreiben unseren Klienten nicht vor, was für sie die beste Lösung ist. Durch systemische Beratung unterstützen wir sie aber da-bei, ihre eigenen Ziele und Lösungen zu definieren und Möglichkeiten zu finden, wie sie diese erreichen können. Die Ansätze, die sich so ergeben, sind nach-haltig und umsetzbar.
Wir freuen uns, wenn Sie uns auch in der Zukunft wieder dabei unterstützen, unsere Heimat Ostbay-ern attraktiv und lebenswert zu gestalten.
Ihre Vorstände der Hans Lindner Stiftung.
Hans Lindner Stiftung und Hans Lindner Regionalförderung AG & CO. KGJahresbericht 2014
3Jahresbericht 2014
Existenzgründungen
Geschaffene Arbeitsplätze Die Gründer und Betriebsnach-folger der Hans Lindner Stiftung schufen 2014 insgesamt 222 Arbeitsplätze.
2012 2013 2014
182 197 195
235 257
2222012: 89 Unternehmen
2013: 107 Unternehmen
2014: 83 Unternehmen
Anfragen an die Hans Lindner StiftungDas Thema berufliche Selbstän-digkeit bewegt viele Menschen. Insgesamt 594 Personen wandten sich 2014 an die Gründerberater der Hans Lindner Stiftung. Im-merhin 31 Personen verwirklich-ten ihre Geschäftsidee im Neben-erwerb, um das Marktpotential auszutesten. Ein Trend, der sich bereits in den vergangenen Jah-ren abzeichnete.
2012 2013
500
Neugründungen undÜbernahmen im Jahr 20142014 entstanden mit Unterstüt-zung der Hans Lindner Stiftung insgesamt 71 neue Unterneh-men. Für 12 bestehende Betriebe konnte ein geeigneter Nachfolger gefunden werden.
3Jahresbericht 2014
Anfragen
Neugründungen
Gründungen im Nebenerwerb
Übernahmen
79
1022
2014
582
85
2229
594
71
1231
2012
2013
2014
Neugründung Neugründungaus der
Arbeitslosigkeit
Übernahme Übernahmeaus der
Arbeitslosigkeit
5956
2623
21
9
11
53
18
12
4Jahresbericht 2014 4
Existenzgründungen
Gründungsregionen 2014Gründungsstärkste Region im Stiftungsgebiet war im vergan-genen Jahr wieder Regensburg, gefolgt von den Landkreisen Straubing-Bogen und Passau.
Straubing-Bogen
DeggendorfLandshut
PassauRottal-Inn
Freyung-Grafenau
Weiden
Sonstiges
Kelheim
Regen
Altötting
877
666
22
11
Dingolfing-Landau
Regensburg
913
15
2012
2013
201437
25
Dienst-leistung
Handel Gesund-heits-wesen
Hand-werk
FreierBeruf
Gastro-nomie
Serien-fertigung
Techno-logie-
orientiert
Art der GründungWie auch im Vorjahr dominie-ren die Existenzgründungen im Dienstleistungsbereich. Diese Entwicklung hält seit Jahren an und spiegelt den allgemeinen Strukturwandel unserer Volks-wirtschaft wider.
34
1719
121719
12
19
11 1114
8
13
873 24 2 11 1
Leckerschmecker Catering - Diana Weindl
Mit ihrem Betrieb hat sich Diana Weindl einen Traum erfüllt. „Ich folge meiner Berufung und führe meinen Catering-Service mit meiner Philosophie und aus vollster Überzeugung.“Für die Existenzgründerin bedeutet das, nach-haltig und integrativ zu leben und zu arbeiten. In ihrem Unternehmen beschäftigt die gelern-te Hauswirtschafterin daher Menschen mit Behinderung und verarbeitet ausschließlich Produkte aus biologischer Herstellung. Ein Konzept, das bei den Kunden bestens an-kommt. Die Hans Lindner Stiftung unterstützte Diana Weindl bei der Erstellung von Businessplan, Finanzierung und im Marketing.Diana Weindl (2. v. links) mit Team
Coaching und Beratung für UnternehmenStabilität, Wachstum und nachhaltiger Erfolg: Diese Dinge stehen im Mittelpunkt unserer Beratung für Existenzgründer. Mit gestärktem Rücken und den richtigen Tools an der Hand erreichen Unternehmer ihr Ziel. Die Hans Lindner Regionalförderung steht bestehenden Betrieben als unabhängiger Begleiter, Feed-backgeber und Mentor zur Seite. Betriebe aller Branchen und Größen können die Unternehmensberatung in Anspruch nehmen. Mit fortschrittlichen Lösungen bleiben die Berater von der Erstanalyse bis hin zur konkreten Umsetzung und Erfolgskontrolle an der Seite der Unternehmer.
Strategieund
Konzept
Finanz- undFinanzierungs-
planung
Marketing- undWerbeberatung
Fördermittel-beratung
Weiterbildung fürUnternehmer
Strategisches undoperativesControlling
Vertriebs-Coaching
HLS/HLR-Leistungen
Zielformulierung
Planung
EntscheidungDurchführung
Kontrolle/Feedback
5Jahresbericht 2014
FördermittelberatungÖffentliche Förderungen sind bei der Unternehmensfinanzierung eine wichtige Stütze, weil zinsgünstige Darlehen mit tilgungsfreien Jahren es ermöglichen, die Existenzgründung zu finanzieren. Die Hans Lind-ner Stiftung unterstützt Gründer dabei, die passenden Kredite zu erhalten. Bei Investitionen, aber auch bei Produktentwicklungen oder der Personalqualifizierung können häufig nicht rückzahlbare Zuschüsse genutzt werden. Hier hilft die Hans Lindner Regionalförderung Unternehmern von der Antragstellung bis hin zum Verwendungsnachweis. Insgesamt wurden folgende Zuschüsse an Kunden der Hans Lindner Regionalförde-rung gewährt:
- Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM): 487.000 Euro- Bayerisches Regionales Förderprogramm: 900.000 Euro- Innovationsgutschein: 50.000 Euro
6Jahresbericht 2014
Damit Unternehmer sowie Fach- und Führungskräf-te neue Herausforderungen erfolgreich meistern können, bieten die Hans Lindner Stiftung und Hans Lindner Regionalförderung ein qualitativ hochwer-tiges Weiterbildungsprogramm.
Folgende Kompetenzen werden hier vermittelt:- Fachliche Fähigkeiten: kaufmännisches, betriebs-
wirtschaftliches Wissen und vieles mehr.- Fähigkeiten im Umgang mit anderen: Vertriebs-
und Verkaufswissen, Mitarbeiterführung und vieles mehr.
- Fähigkeiten der Selbstführung: Büroorganisation, Selbstmarketing, Erfolgsstrategien entwickeln und vieles mehr.
Fort- und Weiterbildung:Lernen, erfolgreich zu sein
6Jahresbericht 2014
116
42
88
Teilnehmer UnternehmerSchulen 2014Die UnternehmerSchule fand 2014 in den Regionen Dingolfing, Neumarkt i. d. Opf., Passau, Regensburg, Straubing und Schwandorf statt.
Weiterbildung
61 57
30
68 55
56
61
34
68
47
120
45
64
63
42
90
75
108
96
11496
Rotta
l-Inn
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Rege
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Neu
mar
kt
2014
2013
2012
2011
2010
2009
Insgesamt 380 Personen besuchten im vergangenen Jahr die Seminarreihe.
503222
65
57
Teilnehmer
Frey
ung-
Gra
fena
u
32
101
0
50
100
150
200
250
300
350
400
44
6960
103
103
7Jahresbericht 2014
Grundlagen-WorkshopsDie kostenfreien Grundlagen-Workshops der Hans Lindner Stiftung in Arnstorf und Regensburg vermit-teln kaufmännisches und betriebswirtschaftliches Wissen. In 2014 wurden die Themen Buchführung, Marketing und Werbung, Steuern, Versicherungen sowie Controlling behandelt. 142 Teilnehmer be-suchten die Workshops.
Teilnehmer – Workshops
2012 2013
Zertifizierter Vertriebswirt: Einzelbucher
Zertifizierter Vertriebswirt: Gesamtbucher
Zertifizierter Betriebswirt: Einzelbucher
Zertifizierter Betriebswirt: Gesamtbucher
Praxis-Know-how
Grundlagen
179
6218
108
215
7912
738
36
2014
142
14013
62526
7Jahresbericht 2014
Weiterbildung
Zertifizierter Betriebswirt undZertifizierter VertriebswirtDie Teilnehmer der berufsbegleitenden Weiterbildungen „Zertifizierter Betriebswirt“ und „Zertifizierter Ver-triebswirt“ können innerhalb eines Jahres neben umfangreichem, an der täglichen Praxis ausgerichtetem Wissen das Zertifikat der Hochschule Deggendorf erwerben. Während der Schwerpunkt des Zertifizierten Betriebswirts auf der Vermittlung kaufmännischer Kenntnisse liegt, fokussiert der „Zertifizierte Vertriebs-wirt“ Vertrieb und Marketing.Im Vorjahr besuchten 13 Gesamtbucher das Weiterbildungsprogramm „Zertifizierter Betriebswirt“.62 Einzelbucher legten hier die Grundlage für ihren beruflichen Erfolg. Den Titel „Zertifizierter Vertriebs-wirt“ streben seit Oktober 2014 fünf Gesamtbucher an. 26 Einzelbucher bilden sich an den Seminartagen weiter. Die Weiterbildungsangebote Zertifizierter Betriebswirt und Zertifizierter Vertriebswirt zeichnen sich durch Flexibilität aus. Ein Einstieg in das Seminarprogramm ist jederzeit möglich, ebenso die Buchung von einzelnen Tagen oder Modulen. So können Interessierte ganz individuell ihr Wissen erweitern.
Praxis-Know-how-WorkshopsThemen der Praxis-know-Workshops waren in 2014 unter anderem die Erstellung von Internetseiten und Onlineshops, Management, Büroorganisation oder Forderungsmanagement. 140 Personen nahmen in 2014 an den Veranstaltungen teil.
Die Absolventen des ZertifiziertenBetriebswirts 2014 gemeinsam mitProjektleiterin Ingrid Rixinger (1. von links) und Dozent Prof. Dr. Konrad Schindlbeck (1. von rechts).
Weiterbildung
Bildungsberatung Im Rahmen der „Regionalen Bildungsinitiative“ berät die Hans Lindner Stiftung seit 2012 Betriebeund Berufstätige rund um die Themen Weiterbil-dung und Mitarbeiterqualifizierung. Im Jahr 2014nahmen 46 Personen die Beratung in Anspruch. Alle profitierten von der Bildungsprämie.
Seit 2012 nutzten 153 Personen die Bildungsbe-ratung der Hans Lindner Stiftung. Davon erhielt der Großteil den Prämiengutschein des Bundes-ministeriums für Bildung und Forschung. Weitere Beweggründe für eine Beratung waren berufliche Weiterbildung, Aufstiegsfortbildungen sowie För-dermöglichkeiten für Qualifizierungsmaßnahmen.
2012 2013
48
59
Anzahl Bildungsberatungen
2014
46
8Jahresbericht 2014
2012 2013
124
222
Teilnehmer Vereinsseminare
2014
161
VereinsseminareUm die Vereinsmitglieder der Region bei ihren alltäglichen Aufgaben zu unterstützen, veranstaltet die Hans Lindner Stiftung regelmäßige Vereinsse-minare. Im Jahr 2014 standen die Themen „Mit-einander statt aneinander vorbei – Gespräche im Verein effektiv führen“, „Feste feiern? – Ja klar…. Aber richtig!“, „Ein Koffer voller Spiele“, „Moderati-on“ und „Rhetorik“ auf dem Programm. Insgesamt nahmen 161 Vereinsmitglieder aus der Region an diesen insgesamt 5 Seminaren teil.
9Jahresbericht 2014
HochschulprojekteCampus Schloss MariakirchenDie Technische Hochschule Deggendorf und die Hans Lindner Stiftung haben 2011 den vierten Außencam-pus der Technischen Hochschule Deggendorf ins Leben gerufen: den Campus Schloss Mariakirchen.
Neben dem Institut für Gründungsmanagement und Entrepreneurship sind am Campus das Institut
für Pflege und Gesundheitswissenschaften, das Institut für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Energiema-nagement, sowie das Institut für Gerontologie und demografische Entwicklung angesiedelt. Die Hans Lindner Stiftung finanziert die drei Stiftungsprofes-suren mit, um die Forschung und Lehre auf diesen Gebieten zu fördern.
Gerontologie und demografische EntwicklungDie Forschungsstelle widmet sich dem Älterwerden und Alterungsverlauf mit regionalem Bezug. Gleich-zeitig werden die Auswirkungen des gesellschaft-lichen Alterungsprozesses aus sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Betrachtung erörtert. So sollen die Lebensqualität älterer Menschen verbessert und
verschiedene Berufe für gerontologisches Denken geöffnet werden. Ein besonderes Anliegen ist es, die demographische Entwicklung als Chance zu begreifen und Wirtschafts- und Sozialunternehmen zu beraten und zu unterstützen.
10Jahresbericht 2014
Kompetente Trainer und großer Praxisbezug zeich-nen die Lehrveranstaltungen der Hans Lindner Stiftung aus. Fachhochschulen und Universitäten in ganz Ostbayern profitieren von der langjährigen Gründungserfahrung der Stiftung.
Hochschulprojekte
Pflege- und Gesundheitswissenschaften Der berufsbegleitende Studiengang „Bachelor Pflegepädagogik“vermittelt fundierte Kenntnisse in den Bereichen Didaktik, Methodik, Organisation, Pfle-ge sowie Gesundheitswissenschaften und befähigt zur professionellen Lehre an Schulen für Berufe des Gesundheitswesens. Im Jahr 2014 belegten insge-samt 103 Studierende in 3 Kursen den Studiengang.
- Start: jeweils im März- Dauer: neun Monate- berufsbegleitend- Präsenzzeit: 3-Tagesblöcke, einmal pro Monat- Studiengebühr: 1500 Euro pro Semester
Das Lehrangebot hat sich auf die Themen Grün-dungsmanagement, Unternehmensnachfolge undBusinessplanerstellung konzentriert. Durchgeführt wurden die Veranstaltungen an den Hochschulen inDeggendorf und Regensburg sowie an der Universi-tät Passau. Die Studierenden waren überaus zufrie-denmit der Qualität der Veranstaltungen und bewer-ten die Kurse mit einem Notendurchschnitt von 1,2.
Hochschul-Veranstaltungen
2012 2013
237
153
Virtuelle Hochschule - Unternehmensnachfolge
Planspielseminare an Hochschulen
Lehrveranstaltungen an Hochschulen
223
318
2014
304
212
8
GROW ist die Gründungsinitiative der Region Ost-bayern zur Wachstumsförderung. Zu den Tätigkeits-bereichen gehören die Gründerberatung sowie die Durchführung diverser Lehrveranstaltungen.
9
8
11Jahresbericht 2014
Unternehmergymnasium PfarrkirchenDie Hans Lindner Stiftung und die Unternehmens-gruppe Lindner unterstützen seit dem Schuljahr 2006/07 das Unternehmergymnasium Pfarrkirchen. Auch im Schuljahr 2013/2014 wurde die Zusammen-arbeit fortgesetzt. Die Hans Lindner Stiftung führte Seminare zu gründungsrelevanten Themen durch.
Jugendförderung
FrühaufsteherDas Projekt richtet sich an Mittel- und Realschüler der siebten Jahrgangsstufe. Ziel des Projekts ist es, den Jugendlichen schon frühzeitig Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung zu geben sowie Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein zu fördern. Das Projekt wird mittlerweile an vier Schu-len der Region durchgeführt. Im Schuljahr 2013/14 beteiligten sich 228 Schülerinnen und Schüler in 10 Klassen an der Initiative.
Im Rahmen des „Frühaufstehers“ erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Kompetenzpass, der die Teilnahme am Projekt bescheinigt. Darin enthalten sind Selbst- und Fremdeinschätzungen, Praktikumsbe-scheinigungen von Betrieben und Belege über aktive Mitgliedschaften in Vereinen.
Klassen
Schüler
Lehrkräfte
Schulen
2013/2014
10
228
6 5
12Jahresbericht 2014
Lehr:werkstattIm Projekt Lehr:werkstatt schließen sich Lehrer und Lehramtsstudierende zu Tandems zusammen. So gewinnen die Studenten frühzeitig Einblicke in die Praxis, Lehrkräfte haben dadurch die Möglich-keit, Neues auszuprobieren und der Heterogenität der Klassen besser gerecht zu werden. Im zweiten Lehr:werkstatts-Jahr 2014 nahmen 17 Tandems an der Universität Passau teil.
Die Sieger der Junior- und Seniorstaffel von Ideen machen Schule mit Betreu-ungslehrern und Projektleitern.
Jugendförderung
Junge Vor!DenkerDie Fortbildungsreihe „Kinder philosophieren über Themen der Nachhaltigkeit“ ist ein gemeinsames Projekt der Eberhard von Kuenheim Stiftung und der Akademie Kinder philosophieren. Die Hans Lindner Stiftung bietet als Regionalpartner die Fortbildungen seit 2013 in Niederbayern und Ober-pfalz an. 16 Erzieherinnen und Lehrkräfte haben im zweiten Kurs 2014 die Methodik, Didaktik und Pra-xis des Philosophierens erlernt. Durch das Philoso-phieren setzen sich die Kinder mit Zukunftsfragen auseinander und entwickeln Normen und Werte.
Ideen machen SchuleIm Gründungsspiel „Ideen ma-chen Schule“ können Schüle-rinnen und Schüler ab der achten Klasse aller Schularten aus Nie-derbayern und der Oberpfalz er-leben, wie es ist, Unternehmer zu werden. In Teams erarbeiten sie ein realitätsnahes Gründungskon-zept auf Basis einer selbsterdach-ten Geschäftsidee. So sammeln die Teilnehmer wertvolle Erfah-rungen für die berufliche Zukunft. Im Spieljahr 2013/14 nahmen 620 Schülerinnen und Schüler aus 34 Schulen am Wettbewerb teil.
Schüler
Teams
Lehrkräfte
Schulen
2012/2013
630
158
54 42
2013/2014
620
154
42 34
13Jahresbericht 2014
Unternehmensplanspiel TOPSIMMittels der Unternehmensgrün-dungs-Software TOPSIM-Start up simulieren Schüler und Lehrer virtuell ihren Weg in die Selbständigkeit. Spielerisch und ohne Risiko können die Schüler eine Unternehmensgründung in einem learning by doing-Prozess erleben und erlernen. Auch die Lehrkräfte erlernen den Prozess mit dem Ziel, das Plan-spiel eigenständig (bzw. in der Übergangszeit mit einem Coach) an der jeweiligen Schule durch-führen zu können. Im Schuljahr 2013/14 nahmen 167 Schüler aus fünf verschiedenen Schulen am Planspiel teil.
Schüler
Schulen
2011 - 2012
295
5
2012 - 2013
192
5
Unternehmensgründung im P-SeminarIm Projektseminar „Unterneh-mensgründung“ unterstützt die Hans Lindner Stiftung die Gymnasien Ostbayerns bei der Berufs- und Studienorientierung. Schülerinnen und Schüler der elften und zwölften Klasse finden sich in Teams zusammen und überlegen sich eine Geschäftsi-dee. Darauf aufbauend erstellen die Jugendlichen ein Gründungs-konzept, in dem sie wie reale Existenzgründer ihr Vorhaben Schritt für Schritt durchplanen. Im Projektzeitraum 2013-2015 beteiligten sich 92 Schülerinnen und Schüler aus sieben Schulen an dem Seminar.
Schüler
Teams
Lehrkräfte
Schulen
2011 - 2013
70
20
5 5
Im Projektseminar „Unternehmensgründung im P-Seminar“ schließen sich Schüler in Teams zusam-men und arbeiten an Geschäftskonzepten. Ihre Ideen präsentieren sie im Rahmen einer Messe.
2012 - 2014
73
166 6
2013 - 2015
92
21
7 7
2013 - 2014
167
5
Jugendförderung
14Jahresbericht 2014
Mehrgenerationenhaus ParkwohnstiftDas Parkwohnstift verbindet Generationen mit einem innovativen Konzept. Dort treffen Jung und Alt aufein-ander. Neben einem Seniorenstift befinden sich dort ein Ambulanter Dienst, eine Berufsfachschule und eine Kinderkrippe unter einem Dach.
SeniorenstiftIdyllisch eingebettet in eine über 34.000 qm große Parkanlage bietet das Haus Platz für 250 Senioren. Im Mittelpunkt aller Bemühungen steht stets der Bewohner. Seine Selbständigkeit und sein Selbstwertgefühl sollen gestärkt und erhalten werden. 2014 wurde das Parkwohnstift vom Magazin „Focus“ geprüft und als Top-Pflegeheim ausgezeichnet. Neben den hervorragenden Pflegebedingungen würdigte das Magazin auch die Bemühungen um soziale Teilhabe und Selbstbestimmung der Bewohner.Auch Ausstattungsmerkmale und die Preisgestaltung flossen in die Beurteilung ein.
Ambulanter DienstMit dem Modellprojekt „Zuhause gut betreut“ unterstützen wir Senioren im Umkreis von 20 km um Arnstorf und Eichendorf in allen Lebensbereichen, damit rüstige und pflegebedürftige Menschen mit oder ohne Pfle-gestufe sorglos, gut betreut und in Gesellschaft zu Hause sein können. Die Senioren-Tagesstätte „SenTa“ ist ein weiteres wohnortnahes Angebot für die Kunden in Eichendorf und Umgebung. In den neu gestalteten Räumen, auf rund 250 Quadratmetern, sind im Erdgeschoss Gemeinschaftsraum, Küche, Ruheräume, Sani-tärbereiche, Pflegebad sowie Büro mit Besprechungszimmer untergebracht.
BerufsfachschuleMit fortschrittlichen und vielfältigen Unterrichtsmethoden bietet die Berufsfachschule für Altenpflege genü-gend Freiraum für die individuelle Entfaltung der Schülerinnen und Schüler. In Verbindung mit den aktuellen Erkenntnissen der Pflegewissenschaften wird der Pflegeunterricht praxisnah gestaltet. Der intensive und regelmäßige Kontakt mit den Praxisanleitern in den Einrichtungen sichert die Verknüpfung von Theorie und Praxis . Eine freundlich gestaltete Umgebung fördert Lernbereitschaft und Motivation. Die Zukunftsorientierung zeigt sich in der Teilnahme an Tagungen, Messen und durch Exkursionen. Externe Fachkräfte ergänzen den Unterricht durch ihr Spezialwissen.
KinderkrippeDie Kinderkrippe „Schatzkiste“ ist für die Kleinsten ein Ort zum Wohlflühlen, Spielen und Lachen. Feste Bezugspersonen mit qualifizierter Ausbildung schenken den „Schätzen“ Nestwärme und sorgen für eine altersgerechte Erziehung. Im Umgang mit Gleichaltrigen machen die Kinder erste Erfahrungen von Sozial-verhalten und Freundschaft. Die Kinderkrippe bietet Platz für 25 Kinder.
15Jahresbericht 2014
Humanitäre ProjekteArnstorfer TafelÜber die Tafel werden gespendete Lebensmittel an Mitbürger in Not verteilt. 140 ehrenamtliche Helfer sind dafür an neun Vergabestellen im Einsatz. Rund 1000 bedürftige Personen kommen regelmäßig zur Tafel.
Regionalförderung – ErgebnisseXperCapitalIm Rahmen des Beteiligungsfonds XperCapital mit einem Gesamtvolumen von rund 980.000 € erfolgten in 2014 keine Neuausreichungen.Der regionale Fonds besteht aus Restmitteln des EU-Förderprogramms XperRegio sowie Einlagen von Ban-ken und Sparkassen sowie Unternehmern und Privatpersonen aus den Landkreisen Rottal-Inn und Dingol-fing-Landau. Die Hans Lindner Regionalförderung ist seit 2008 mit dem Fondsmanagement beauftragt.
FlughafentaxiDas Flughafentaxi der Hans Lindner Regionalförderung AG & Co. KG befördert Privatpersonen und Ge-schäftsleute zum Flughafen München und zurück.Im Jahr 2014 wurden in 918 Fahrten insgesamt 3.903 Personen, davon 154 Privatpersonen, befördert. Dieser Service wird mit sechs Fahrern und Kleinbussen realisiert.
TafelTafelArnstorferEssen, wo es hingehört
16Jahresbericht 2014
Fundatia Hans Lindner RumänienDie rumänische Hans Lindner Fundatia unterstützt notleidende und benachteiligte Menschen mit unterschiedlichen Projekten in Satu Mare. An das Sozialbüro der Stiftung wandten sich 2014 etwa 300 hilfesuchende Personen. Durch zahlreiche mildtätige Programme und Kooperationen mit anderen sozialen Vereinen soll insbesondere der Ausbildungsstandard verbessert und die Beschäfti-
gungsrate erhöht werden. So nahmen 2014 bei-spielsweisse 310 Personen an den angebotenen Deutsch-, Englisch-, und PC-Kursen teil. Mit dem Programm Hoffnungsschein erhielten 28 krebs-kranke Kinde aus dem Kreis Satu Mare Unterstüt-zung, indem spezielle Medikamente besorgt und der Krankentransport organisiert wurde.
Lindner Foundation UgandaSeit 1999 übernimmt die Lindner Foundation Kam-pala in Uganda die Kosten für Ausbildung, Un-terkunft und Verpflegung von Waisen sowie von verarmten und vernachlässigten Kindern. Zu den Leistungen in 2014 zählten unter anderem die Über-nahme von Schulgebühren und Schulmaterialien, Hausbesuche, Weiterbildungsangebote für Bedürf-tige, Elterntreffen sowie Trainings für Mitarbeiter, Freiwillige und Alumni. 2014 betrug die Zahl der betreuten Kinder 429 in den verschiedenen Schulen.
48 Kinder wohnen derzeit im Internat der Stiftung, wo sie ein neues Zuhause gefunden haben. Dieses Jahr wird mit 12 neuen Kindern im Internat ge-rechnet. Die Kinder und ihre Eltern erhalten in der Stiftung zudem Training und Schulungen, in denen praktische und persönliche Fertigkeiten im Fokus stehen. Nach dem Vorbild der Arnstorfer Existenz-gründerstiftung wurde auch in Kampala eine Bera-tungsstelle eingerichtet. Ehemalige Schützlinge der Foundation, die sich selbständig machen wollen, erhalten hier Unterstützung.
Kulturelles EngagementAuch ein aktives kulturelles Leben in der Region liegt der Hans Lindner Stiftung am Herzen. Daher unterstützen wir das Orchester „Arnstorf Classics“ und andere lokale Musikgruppen bei den Ausgaben
für Fahrtgeld, Noten und Aufführungen. So konnten auch im Jahr 2014 zahlreiche musikalische High-lights in Arnstorf und Umgebung stattfinden.
Hans Lindner StiftungHans Lindner Regionalförderung
Bahnhofstraße 2994424 ArnstorfDeutschlandTelefon +49 8723 20-2899Telefax +49 8723 [email protected]
Hans Lindner StiftungCampus Schloss Mariakirchen
Obere Hofmark 394424 ArnstorfDeutschlandTelefon +49 8723 20-6691400Telefax +49 8723 20-6691414Campus@Hans-Lindner-Stiftung.dewww.Hans-Lindner-Stiftung.dewww.Campus-Schloss-Mariakirchen.de
Hans Lindner StiftungHans Lindner Regionalförderung
Adolf-Schmetzer-Straße 793055 RegensburgDeutschlandTelefon +49 941 79994 0Telefax +49 941 91038-94info@Hans-Lindner-Stiftung.dewww.Hans-Lindner-Stiftung.de
Jugendförderung- Frühaufsteher- Gründungsspiel „Ideen machen Schule“- Unternehmensgründung im P-Seminar- Unternehmensplanspiel TOPSIM- Lehr:werkstatt- Junge Vor!Denker
Beratung- Existenzgründung- Unternehmensnachfolge- bestehende Unternehmen
Regionalförderung- Fördermittelberatung- XperCapital-Beteiligungen- regionale Wirtschaftsförderung- Flughafentaxi- Kultur
Hochschule- Hans Lindner Stiftungsprofessur für Existenzgründung und Unter-
nehmertum- GROW (Gründungsinitiative der Region Ostbayern zur Wachstums- förderung) - Lehrveranstaltungen - FerienAkademie - Unternehmensplanspiel- Forschung- Stiftungsprofessur für Pflege- und
Gesundheitswissenschaften- Stiftungsprofessur für Gerontologie
und demografische Entwicklung- Stiftungsprofessur für Nachhaltigkeit,
Umwelt und Energiemanagement
Weiterbildung/UnternehmerAkademie- Verkauf/Vertrieb, Personalführung, Betriebswirtschaft- Informationsveranstaltungen- Berufsbegleitende Weiterbildungen- Workshops- Regionale Bildungsinitiative- Vereinsseminare
Humanitäre Projekte- Lindner Foundation Uganda- Fundatia Hans Lindner Rumänien- Parkwohnstift - Arnstorfer Tafel - Kulturelle Projekte
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