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Prof. Dr. Matthias Henke ist Professor für Historische Musikwissen- schaft an der Universität Siegen. Er ist Kurator im Netzwerk Neue Musik der Kulturstiftung des Bundes Berlin und Wissenschaftlicher Bei- rat der Ernst-Krenek-Stiftung Krems. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, die Wiener Schu- le sowie das Thema Musik und Medien. Zuletzt veröffentlichte er: Joseph Haydn. Biographie, München 2009 (dtv). Außerdem arbeitet Hen- ke im Rahmen des in Siegen verorteten For- schungsclusters „Praktiken des Populären“ an einer Geschichte der Fernsehoper. Zu seinen ak- tuellen Projekten zählt eine Biographie des Mu- sikers und Literaturwissenschaftlers Michael Mann, des jüngsten Sohns von Thomas Mann. ENTDECKUNGEN ist eine Veranstaltungs-Serie des Kurt Weill Zentrum Dessau, die von Matthias Henke inhaltlich gestaltet wird. Prof. Dr. Reinhild Steingröver unterrichtet Germanistik und Filmwissen- schaft an der Eastman School of Music, Universi- ty of Rochester, NY. In Zusammenarbeit mit dem George Eastman House gestaltet sie Abende mit historischen Filmen und neuen Kompositionen. Prof. Andreas Eichhorn ist Professor für Musikwissenschaft am Insti- tut für Musikpädagogik der Universität zu Köln. Er ist Herausgeber des aktuellen Bandes der Kurt Weill Edition „Music with Solo Violin“ (European America Music Corporation 2010). Frank Kämpfer stieg 1989, nach seinem Studium (Musiker- ziehung/-wissenschaft, Germanistik an der HU Berlin) ins Radiogeschäft ein. Seit 2001 ist er Fachredakteur für Neue Musik und Leiter des Werkstattfestivals FORUM NEUER MUSIK im Deutschlandfunk (DLF). Kontakt Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. Ebertallee 63 D-06846 Dessau-Roßlau www.kurt-weill.de Prof. Dr. Walter Scheiffele ist Gastprofessor an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Zum Kontext des Dessauer Bauhauses hat er die Schrift „bauhaus, junkers, sozialdemokratie. ein kraftfeld der moderne“ ver- öffentlicht. Prof. Frank Eckardt ist Professor für sozialwissenschaftliche Stadt- forschung an der Bauhaus-Universität Weimar. Seine letzte Monographie trägt den Titel „Die komplexe Stadt“ und erschien im Jahr 2009 im Verlag für Sozialwissenschaften. René Seyfarth ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Pro- fessur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung der Bauhaus-Universität Weimar. Im Zentrum sei- nes Dissertationsprojekts stehen Konflikte um die Deutung und Nutzung urbaner Räume. Frank Werner studierte zunächst Tanz in Hannover und Rot- terdam, danach Film, Performance und Raum- installation an der HBK Braunschweig. Derzeit bereitet er seine Promotion zur industriellen Por- zellanproduktion Westdeutschlands vor. Wir danken unseren Partnern SACHSEN-ANHALT 25.2.-13.3.2011 Berlin im Licht PD Dr. Francesca Vidal lehrt am Institut für Philosophie der Uni Landau. Zugleich ist sie Präsidentin der internationalen Ernst-Bloch-Gesellschaft und Herausgeberin des Jahrbuchs. Ihre neuste Publikation befasst sich mit der „Rhetorik des Virtuellen.“ (Talheimer, 2010). Sebastian Dahmen absolvierte an der Universität zu Köln ein Lehr- amtsstudium in den Fächern Musik und ev. Reli- gionslehre. Derzeit ist er als freischaffender Mu- siker, Komponist und Texter tätig und promoviert im Fach Musikwissenschaft. Anna Langenbruch Anna Langenbruch studierte Musik und Mathe- matik in Köln. Seit 2005 promoviert sie an HMTM Hannover und EHESS Paris über exilierte Musike- rinnen und Musiker im Pariser Kulturleben zwi- schen 1933 und 1940. Die Referenten 28.–30. Januar 2011 DIE 1920er: URBANE LABYRINTHE ODER IM DICKICHT DER STÄDTE Mit Beginn des kommenden Kurt Weill Fest präsentiert die Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. einen klingenden Städte-Dreisprung zu den Lebens- und Arbeitsstätten des Komponisten Kurt Weill: dabei bildet Berlin in diesem Jahr den Auftakt, gefolgt von Paris (Festival 2012) und New York (Festival 2013). Mit BERLIN IM LICHT wendet sich das Kurt Weill Fest 2011 der ersten bedeutenden Station im Leben Kurt Weills zu und gibt Einblicke in die faszinierende Zeit der 20er und 30er Jahre. Berlin, nach dem Ende des verlorenen 1. Weltkriegs der sich entwickelnde Hotspot Europas, der Inbegriff pulsierenden Le- bens und der an Entwicklungen und Eindrücken so reichen Weimarer Republik, steht Pate für ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Festspiel- Programm, das vom 25. Februar bis 13. März 2011 national und international gefeierte Künstler und Ensembles und auch wieder ein überregionales Publikum in die Bauhausstadt Dessau, die Stadt der Klassischen Moderne, zieht. Das international gefeierte Ensemble Modern wird „In Resi- dence“ beim Kurt Weill Fest 2011 sein und mit drei Konzerten gastieren, das Anhaltische Theater eröffnet mit einer Neupro- duktion von „Der Protagonist“ (Regie André Bücker) die Fest- spiele und bringt in einer Wiederaufnahme die gefeierte Produk- tion von „One Touch of Venus“ aus dem Frühjahr 2010. Erstmals präsentiert sich die Anhaltische Philharmonie unter der Leitung ihres Chefdirigenten Antony Hermus mit einem Doppelkonzert im Kurt Weill Fest. Durch die Kooperation mit dem Bauhaus Des- sau feiert der Silhouettenfilm „Die Abenteuer des Prinzen Ach- med“ von Lotte Reiniger seine Wiederentdeckung – mit einer eigens dafür in Auftrag gegebenen Komposition. Das Kurt Weill Fest lädt ein zu Zeitreisen, für die Weill selbst als unser (Reise-) Begleiter wirkt! Begeben Sie sich ebenfalls auf eine Reise – wir freuen uns, wenn Sie im Februar und März 2011 unsere Gäste sind! Entdeckungen III Vertretung des Landes Sachen-Anhalt beim Bund Luisenstraße 18 D-10117 Berlin

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Page 1: Berlin im Licht Entdeckungen III - kurt-weill.de · PDF fileProf. Dr. Matthias Henke ist Professor für Historische Musikwissen-schaft an der Universität Siegen. Er ist Kurator im

Prof. Dr. Matthias Henkeist Professor für Historische Musikwissen-

schaft an der Universität Siegen. Er ist Kurator im Netzwerk Neue Musik der Kulturstiftung des Bundes Berlin und Wissenschaftlicher Bei-rat der Ernst-Krenek-Stiftung Krems. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, die Wiener Schu-le sowie das Thema Musik und Medien. Zuletzt veröffentlichte er: Joseph Haydn. Biographie, München 2009 (dtv). Außerdem arbeitet Hen-ke im Rahmen des in Siegen verorteten For-schungsclusters „Praktiken des Populären“ an einer Geschichte der Fernsehoper. Zu seinen ak-tuellen Projekten zählt eine Biographie des Mu-sikers und Literaturwissenschaftlers Michael Mann, des jüngsten Sohns von Thomas Mann.

ENTDECKUNGEN ist eine Veranstaltungs-Serie des Kurt Weill Zentrum Dessau, die von Matthias Henke inhaltlich gestaltet wird.

Prof. Dr. Reinhild Steingröverunterrichtet Germanistik und Filmwissen-

schaft an der Eastman School of Music, Universi-ty of Rochester, NY. In Zusammenarbeit mit dem George Eastman House gestaltet sie Abende mit historischen Filmen und neuen Kompositionen.

Prof. Andreas Eichhornist Professor für Musikwissenschaft am Insti-

tut für Musikpädagogik der Universität zu Köln. Er ist Herausgeber des aktuellen Bandes der Kurt Weill Edition „Music with Solo Violin“ (European America Music Corporation 2010).

Frank Kämpferstieg 1989, nach seinem Studium (Musik er-

zie hung/-wissenschaft, Germanistik an der HU Berlin) ins Radiogeschäft ein. Seit 2001 ist er Fachredakteur für Neue Musik und Leiter des Werkstattfestivals FORUM NEUER MUSIK im Deutschlandfunk (DLF).

Kontakt Kurt-Weill-Gesellschaft e.V.Ebertallee 63 D-06846 Dessau-Roßlauwww.kurt-weill.de

Prof. Dr. Walter Scheiffeleist Gastprofessor an der Kunsthochschule

Berlin Weißensee. Zum Kontext des Dessauer Bauhauses hat er die Schrift „bauhaus, junkers, sozialdemokratie. ein kraftfeld der moderne“ ver-öffentlicht.

Prof. Frank Eckardtist Professor für sozialwissenschaftliche Stadt-

forschung an der Bauhaus-Universität Weimar. Seine letzte Monographie trägt den Titel „Die komplexe Stadt“ und erschien im Jahr 2009 im Verlag für Sozialwissenschaften.

René Seyfarth ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Pro-

fessur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung der Bauhaus-Universität Weimar. Im Zentrum sei-nes Dissertationsprojekts stehen Konfl ikte um die Deutung und Nutzung urbaner Räume.

Frank Werner studierte zunächst Tanz in Hannover und Rot-

terdam, danach Film, Performance und Raum-installation an der HBK Braunschweig. Derzeit bereitet er seine Promotion zur industriellen Por-zellanproduktion Westdeutschlands vor.

Wir danken unseren Partnern

SACHSEN-ANHALT

25.2.-13.3.2011

Berlinim Licht

PD Dr. Francesca Vidallehrt am Institut für Philosophie der Uni Landau.

Zugleich ist sie Präsidentin der internationalen Ernst-Bloch-Gesellschaft und Herausgeberin des Jahrbuchs. Ihre neuste Publikation befasst sich mit der „Rhetorik des Virtuellen.“ (Talheimer, 2010).

Sebastian Dahmen absolvierte an der Universität zu Köln ein Lehr-

amtsstudium in den Fächern Musik und ev. Reli-gionslehre. Derzeit ist er als freischaffender Mu-siker, Komponist und Texter tätig und promoviert im Fach Musikwissenschaft.

Anna Langenbruch Anna Langenbruch studierte Musik und Mathe-

matik in Köln. Seit 2005 promoviert sie an HMTM Hannover und EHESS Paris über exilierte Musike-rinnen und Musiker im Pariser Kulturleben zwi-schen 1933 und 1940.

Die

Refe

rent

en

28.–30. Januar 2011

DIE 1920er: URBANE LABYRINTHE ODER IM DICKICHT DER STÄDTE

Mit Beginn des kommenden Kurt Weill Fest präsentiert die Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. einen klingenden Städte-Dreisprung zu den Lebens- und Arbeitsstätten des Komponisten Kurt Weill: dabei bildet Berlin in diesem Jahr den Auftakt, gefolgt von Paris (Festival 2012) und New York (Festival 2013).

Mit BERLIN IM LICHT wendet sich das Kurt Weill Fest 2011 der ersten bedeutenden Station im Leben Kurt Weills zu und gibt Einblicke in die faszinierende Zeit der 20er und 30er Jahre.

Berlin, nach dem Ende des verlorenen 1. Weltkriegs der sich entwickelnde Hotspot Europas, der Inbegriff pulsierenden Le-bens und der an Entwicklungen und Eindrücken so reichen Weimarer Republik, steht Pate für ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Festspiel- Programm, das vom 25. Februar bis 13. März 2011 national und international gefeierte Künstler und Ensembles und auch wieder ein überregionales Publikum in die Bauhausstadt Dessau, die Stadt der Klassischen Moderne, zieht.

Das international gefeierte Ensemble Modern wird „In Resi-dence“ beim Kurt Weill Fest 2011 sein und mit drei Konzerten gastieren, das Anhaltische Theater eröffnet mit einer Neupro-duktion von „Der Protagonist“ (Regie André Bücker) die Fest-spiele und bringt in einer Wiederaufnahme die gefeierte Produk-tion von „One Touch of Venus“ aus dem Frühjahr 2010. Erstmals präsentiert sich die Anhaltische Philharmonie unter der Leitung ihres Chefdirigenten Antony Hermus mit einem Doppelkonzert im Kurt Weill Fest. Durch die Kooperation mit dem Bauhaus Des-sau feiert der Silhouettenfi lm „Die Abenteuer des Prinzen Ach-med“ von Lotte Reiniger seine Wiederentdeckung – mit einer eigens dafür in Auftrag gegebenen Komposition.

Das Kurt Weill Fest lädt ein zu Zeitreisen, für die Weill selbst als unser (Reise-) Begleiter wirkt! Begeben Sie sich ebenfalls auf eine Reise – wir freuen uns, wenn Sie im Februar und März 2011 unsere Gäste sind!

Entdeckungen III

Vertretung des Landes

Sachen-Anhalt beim Bund

Luisenstraße 18

D-10117 Berlin

Page 2: Berlin im Licht Entdeckungen III - kurt-weill.de · PDF fileProf. Dr. Matthias Henke ist Professor für Historische Musikwissen-schaft an der Universität Siegen. Er ist Kurator im

19.00 Uhr Konzert IIsonic.artRuth Velten (Sopransaxophon) Alexander Doroshkevich (Altsaxophon)Martin Posegga (Tenorsaxophon)Annegret Schmiedl (Baritonsaxophon)54. Bundesauswahl, Konzerte junger Künstler,Deutscher Musikrat

Sonntag, 30. Januar 2011 im Kino Arsenal

19.30 Uhr OLD FILMS & NEW MUSICEinleitung: Reinhild Steingröver (University of Rochester)Musik: Bobby Mitchell (Klavier), Anyango Yarbo-Davenport (Violine), Rick McRae (Posaune), Agnieszka Dziubak (Klarinette, Cello), komponiert von Michaela Eremiasova und Jairo Duarte Lopez.

Kartenpreise: 7,50 € (erm.6 €)Kino Arsenal, Kinosaal 1Potsdamer Str. 2, D-10785 Berlin

Eine Veranstaltung des Kurt Weill Zentrum Dessau in Kooperation mit der Eastman School of Music der University of Rochester sowie der Landesvertretung Sachsen- Anhalt.

Von der Natur (und) der Grossstadt

Die Künste des 19. Jahrhunderts entdeckten die Landschaft und Natur für sich. Mendelssohn Bartholdy versuchte mit sei-ner Hebriden-Ouvertüre die Atmosphären der schottischen Inselwelt einzufangen. Millet und andere übten sich in der Freiluftmalerei und bereiteten derart den Impressionismus vor. Das Label „Rhein-Romantik“ sorgte nicht nur für Touris-ten aus aller Herren Länder, sondern auch für ein enormes lite-rarisches Echo, zu dem etwa Heines Loreley-Gedicht gehörte. Mit Beginn der Moderne aber, besonders stark in den 1920er Jahren, schlug das Pendel der Geschichte ins Gegenteil zu-rück. Nun galt es den urbanen Raum zu erkunden. Man sah in ihm ein ebenso artenreiches wie attraktives Biotop (so Walter Ruttmann in seinem Filmklassiker Sinfonie der Großstadt), das seinen Bewohnern eine bislang unbekannte Lebensviel-falt ermöglichte. Man entdeckte die Urbanität aber auch als künstlerische Stimulans. Der Maler Lesser Ury ließ sich immer wieder vom nächtlichen Berlin begeistern, vom Licht der Au-tokolonnen, das sich auf dem nassen Asphalt spiegelte, oder von den surrealen Leuchtreklamen. Und Kurt Weill schrieb seinen schnoddrigen Berlin im Licht-Song. Die Metropolen, konkret Berlin, erwiesen sich überdies als kulturelle Brutöfen, in denen Theater- und Konzertlandschaften wie niemals zuvor aufblühten. Man bewunderte die Großstadt. Man fürchtete sie auch: ihre gewaltige Maschinerie, die den Einzelnen, so-bald er schwächelte, zermalmen konnte; ihre Nerven strapa-zierende, geschäftige Hektik, die alles und jeden in ihren Sog riss. „Mach Kasse! Mensch! Die Großstadt schreit:

Keine Zeit! Keine Zeit! Keine Zeit!“ dichtete Walter Mehring.

Die ENTDECKUNGEN 3 lotsen das Publikum durch das Berlin (aber auch das Dessau) der 1920er Jahre, durch stark verzweigte städtische Labyrinthe, forschen schließlich dem Verhältnis von Mensch und Technik nach sowie den humanen Potentialen des urbanen Raums. Und damit sich unsere Besu-cher nicht verirren, haben wir einen ortskundigen Scout enga-giert: Kurt Weill, der – von wacher Neugier getrieben – zwar für manche Pirouette gut ist, aber die Spur stets zu sichern vermag. „Na wat denn, wat is dat für ne Stadt denn?“

Freitag, 28. Januar 2011 in der Landesvertretung

15.00 Uhr Eröffnungsvortrag„Funken funken Gedanken, zerreißen kleinliche Schranken...“ - Kurt Weill und der RundfunkAndreas Eichhorn

16.00 Uhr PodiumZur Archäologie der 1920er Jahre – Facetten ihrer MentalitätsgeschichteModeration: Frank Kämpfer Teilnehmer: Frank Eckardt, Andreas Eichhorn, Matthias Henke, Walter Scheiffele, Francesca Vidal

19.00 Uhr Konzert IAlexej Gerassimez (Schlaginstrumente)

Samstag, 29. Januar 2011 in der Landesvertretung

10.00 Uhr VortragDie Dessauer Moderne. Zur Einheit von Kunst, Technik und Politik Walter Scheiffele

11.00 Uhr VortragErnst Bloch, Kurt Weill und das BauhausFrancesca Vidal

14.30 Uhr VortragEin urbanes Labyrinth: Das Berlin der 1920er Jahre Frank Eckardt

15.30 Uhr VortragRitzplatten und tolle Tuben – das Bauhaus und seine Musik Matthias Henke

16.30 Uhr Podium des wissenschaftlichen Nachwuchs‘Sinfonie der GroßstadtModeration: Frank KämpferTeilnehmer: Sebastian Dahmen, Anna Langen-bruch, René Seyfarth, Frank Werner, N.N.

ENTDECKUNGEN III

Liebe Musikfreunde,es ist der Kurt-Weill-Gesellschaft eine große Freude, Sie zu

den ENTDECKUNGEN, einer neuen Veranstaltungs-Serie einzu-laden, die wir in Dessau und Berlin präsentieren: In einer Reihe von Nicht-Fachtagungen widmen wir uns der Lebenszeit von Kurt Weill, einer der bewegendsten Perioden der Weltgeschichte und spannen dabei den Bogen von der Musik zur Zeitgeschich-te, von der Philosophie zur Technik – nicht als Symposium für Spezialisten, sondern in verständlicher Weise für jedermann be-richten bedeutende Wissenschaftler über das Wirken von Kurt Weill und seinen Zeitgenossen. Und da beim „Podium des wis-senschaftlichen Nachwuchs’“ das „Podium Junger Künstler“ des Kurt Weill Fest Pate steht, gestalten Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs die Konzerte der ENTDECKUNGEN.

Wir empfi nden es als eine Ehre, mit den ENTDECKUNGEN 3 in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin zu Gast zu sein. Mit dem Kurt Weill Zentrum aufzeigen zu können, wie faszinie-rend und spannend unsere jüngere Deutsche Geschichte erzählt und aufgearbeitet werden kann, ist uns Privileg und Verpfl ich-tung zugleich. Wir folgen dabei gern dem Credo, das Kurt Weill in seinem Song Berlin im Licht beschrieben hat: „Und zum Spa-zierengehn genügt das Sonnenlicht, doch um die Stadt Berlin zu sehn, genügt die Sonne nicht.“

Dass wir durch eine Kooperation mit der Eastman University Rochester (New York) und dem Kinoabend „Old Films & New Music“ im Kino Arsenal einen fulminanten Schlusspunkt der ENTDECKUNGEN setzen können, zeigt zudem, wie aktuell die Beschäftigung mit den 20er und 30er Jahren sein kann.

Wir schätzen uns glücklich, dass wir mit Deutschlandfunk, Universität Siegen, der Ernst-Bloch-Gesellschaft Ludwigshafen, dem Deutschen Musikwettbewerb und unserem Wissenschaft-lichen Beirat hervorragende Kooperationspartner gewinnen konnten. Wir danken besonders Prof. Dr. Matthias Henke, un-ter dessen inhaltlicher Leitung die ENTDECKUNGEN zu einem großen Studium Generale der Weimarer Republik und zur inof-fi ziellen Eröffnung des Kurt Weill Fest 2011 wird, das unter dem Motto BERLIN IM LICHT steht.

Unser Enthusiasmus wäre vergebens, hätte nicht die Ostdeut-sche Sparkassenstiftung die wirtschaftliche Grundlage gelegt, aus unserem Traum wirkliche ENTDECKUNGEN erwachsen zu lassen.

Thomas Markworth Prof. Michael KaufmannPräsident Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. Intendant Kurt Weill Fest Dessau

Prof. Dr. Matthias HenkeProfessor für Historische Musikwissenschaftan der Universität Siegen

Deutscher MusikwettbewerbDer Deutsche Musikwettbewerb (DMW) ist einer der be-

deutendsten Musikwettbewerbe Deutschlands und hat das Ziel, jungen und talentierten Künstlerinnen und Künstlern den Einstieg in das professionelle Musikleben zu erleichtern.

Bundesauswahl Konzerte junger Künstler Als eine der effi zientesten Maßnahmen für den professio-

nellen musikalischen Nachwuchs bringt die Bundesauswahl Konzerte junger Künstler (BAKJK) junge Musiker, Konzert-veranstalter und ein breites Publikum zusammen.