bernd metzig innovative projekte 04. mai 2009 teil i regionale probleme in der vernetzten...
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Bernd Metzig
InnovativeProjekte
04. Mai 2009
Teil I
Regionale Probleme in der Regionale Probleme in der vernetzten vernetzten
Kampagnenarbeit und eine Kampagnenarbeit und eine adäquate zielorientierte adäquate zielorientierte
LösungLösungNeutrale Koordinierungsstelle “Gebäudeenergieberatung”
Der ReferentDer Referent
Bernd Metzig
seit 15 Jahren
Leiter des Fachbereichs Innovative Projekte an der Kreis-handwerkerschaft Hellweg / Soest und dem Berufsbildungszen-trum Hellweg.
(Initiierung, Entwicklung, Installierung, Umsetzung und Fortschreibung von Projekten in den Bereichen Handwerk, Handel, Industrie und öffent-lichen Bereichen regional, bundesweit auf EU-Ebene u. international)
Seit Oktober 2008 Leiter der „Neutralen Koordinierungs-stelle Gebäudeenergieberatung“ an der Kreishandwerker-schaft Hellweg. (Bauingenieur, Architekt, BAFA akkreditierte Gebäude-energieberater, KfW-anerkannte Gutachter, Energiecheckberater und ein Spezialistenteam aus den Bau- und Baunebenberufen)
KreishandwerkerschaftKreishandwerkerschaftHellwegHellweg
Die Kreishandwerkerschaft Die Kreishandwerkerschaft HellwegHellweg
Die Kreishandwerkerschaft Hellweg ist eine Gebietskör-perschaft des öffentlichen Rechts und zugleich regiona-ler Arbeitgeberverband.
Sie ist die zweitgrößte Einrichtungen dieser Art in der Bundesrepublik Deutschland.
Als Spitzen- und Gesamtvertretung nimmt sie die Inter-essen ihrer Mitgliedsbetriebe in den Kreisen Soest und Unna und demnächst auch in Hamm wahr.
Die Kreishandwerkerschaft Hellweg beteiligt sich an regi-onalen, landes- und bundesweiten Aktivitäten. Ferner ist sie in nationalen und internationalen Projekten tätig.
Die Kreishandwerkerschaft in ZahlenDie Kreishandwerkerschaft in Zahlen Hauptgeschäftsstelle in Soest/NRW einschl.
Berufsbil-dungszentrum (mit insgesamt 1000 Qualifizierungs-plätzen)
5 Geschäftsstellen Verschiedene Wirtschaftsbetriebe (6
Tochterunterneh-men) 300 festangestellte Mitarbeiter/-innen 3.400 Mitgliedsbetriebe in 48 Innungen
davon 1378 in den Bau- und Baunebengewerken Jahresumsatz des Handwerks in der Region 5 Mrd.
€ Beschäftigte im Handwerk 65.000 Menschen Auszubildende im Handwerk ca. 4.600 Jugendliche
Situation Situation
In den Kreisen Soest und Unna gibt es 240.000 Be-standswohngebäude
70 % der Bestandsgebäude wurden vor 1984 gebaut und sind energetisch sanierungs-bedürftig
Privathaushalte sind mit die größten Energieverbraucher
und tragen erheblich zum Gesamt-CO2-Ausstoß bei
Anteile der verschiedenen Energie-Verbraucher 2005 in Mrd. kWh(Vorjahr in Klammern)Gesamt-Energieverbrauch: 2,6 Billionen kWh
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Der lokale Markt der Kreise Soest und Der lokale Markt der Kreise Soest und UnnaUnna
In den Kreisen Soest und Unna gibt es ca. 240.000 Bestandswohngebäude
Wenn nur 0,5% der Immobilienbesitzer eine energeti-sche Modernisierung durchführen, wären dies 1.200 Sanierungen
Angenommen, die duchschnittliche Sanierung für Dämmmaßnahmen, Heizungserneuerung etc. würde
35.000 € kosten,
so würde die regionale Wertschöpfung etwa
42.000.000 € betragen
Aus wirtschaftlicher Sicht lohnt ein Engagement !
ABER: Der Markt muss entwickelt werden!
Regionale Probleme in der Regionale Probleme in der vernetzten Kampagnenarbeit vernetzten Kampagnenarbeit
-Was will der/die private Immobilienbesitzer/in ? -Wie neutral/objektiv sind Handwerksbetriebe in der Bera- tung/dem Energiecheck ? -Was bewirkt der Energiecheck bei der Ausführung ? -Was kostet den Handwerksbetrieb die Durchführung
eines kostenlosen Energiechecks ? -Wie wirkt sich eine positive oder negative Wirtschaftslage des Handwerks auf die Kooperationsbereitschaft aus ? -Wie effektiv ist der Koop.partner Handwerksbetrieb ? -Gibt es ergänzende Alternativen die Kampagne zu
optimie- ren ? -Wie kann die Effizienz der Kampagne optimiert und Nach-
haltigkeit hergestellt werden ?
Bernd Metzig
InnovativeProjekte
04. Mai 2009
Teil I
Regionale Probleme in der Regionale Probleme in der vernetzten vernetzten
Kampagnenarbeit und eine Kampagnenarbeit und eine adäquate zielorientierte adäquate zielorientierte
LösungLösungNeutrale Koordinierungsstelle “Gebäudeenergieberatung”
Regionale Probleme in der Regionale Probleme in der vernetzten Kampagnenarbeit vernetzten Kampagnenarbeit
1) Was will der/die private Immobilienbesitzer/in ? 2) Wie neutral/objektiv sind Handwerksbetriebe in der Bera- tung/dem Energiecheck ? 3) Was bewirkt der Energiecheck bei der Ausführung ? 4) Was kostet den Handwerksbetrieb die Durchführung ei- nes kostenlosen Energiechecks ? 5) Wie wirkt sich eine positive oder negative Wirtschaftslage des Handwerks auf die Kooperationsbereitschaft aus ? 6) Wie effektiv ist der Koop.partner Handwerksbetrieb ? 7) Gibt es ergänzende Alternativen die Kampagne zu opti- mieren ? 8) Wie kann die Effizienz der Kampagne optimiert und Nach- haltigkeit hergestellt werden ?
Regionale Probleme in der vernetzten Regionale Probleme in der vernetzten
KampagnearbeitKampagnearbeit 1) Was will der/die private Immobilienbesitzer/in ? (Die bundesweite und regionale energetische Sanierungsquote liegt bei nur 0,5 %. Wieso liegt die Quote bei all den Beratungsangeboten und Förder- programmen nicht erheblich höher ?)
- die Immobilienbesitzer legen größten Wert auf eine neutrale Beratung
- sie möchten einen „Leitfaden“ für die Umsetzung ihrer energetischen Sanierungsmaßnahmen
- Sie möchten einen Ansprechpartner, der ihre Sanie- rungsmaßnahmen „coacht“ und ihnen in allen Fragen weiterhilft/vermittelt/Arbeit abnimmt
Regionale Probleme in der vernetzten Regionale Probleme in der vernetzten
KampagnearbeitKampagnearbeit 2) Wie neutral/objektiv sind Handwerksbetriebe in der Bera- tung/dem Energiecheck ? - Ist für den Handwerker der Energiecheck nicht doch nur Mittel zum Zweck ? Was zwar legitim ist aber nicht die Gesamtinteressen des Immobilienbesitzer befriedigt.
(Beispiel aus der Realität: Mehrere Hausbauteile sind im roten Be- reich. Der Dachdecker, der den Energiecheck durchgeführt hat
em- pfiehlt – ohne Energieberatung- als erstes das Dach zu dämmen.)
Regionale Probleme in der vernetzten Regionale Probleme in der vernetzten
KampagnearbeitKampagnearbeit 3) Was bewirkt der Energiecheck bei der Ausführung ? - Der Energiecheck ist mit einer halben Stunde angesetzt. (ggf. mit oder zzgl. An- und Rückfahrtzeit)
- Nach einer halben Stunde ist der Immobilienbesitzer vom Ergebnis des Energiechecks beeindruckt und über- zeugt
und jetzt
- hat er noch jede Menge Fragen. Was tun ?: Abbrechen (halbe Stunde ist vorbei) oder weitere 30 Min. bis 60 Min. investieren, die keinen Auftrag garantieren.)
Regionale Probleme in der vernetzten Regionale Probleme in der vernetzten
KampagnearbeitKampagnearbeit 4) Was kostet den Handwerksbetrieb die Durchführung ei- nes kostenlosen Energiechecks ?
- Aufgrund von detaillierter Erfassung aller Kosten bei 500 Energiechecks und durch Befragung zur Vorgeh- ensweise der Handwerker bei der Durchführung von En- ergiechecks wurde ausgerechnet, das ein kostenloser Energiecheck den Handwerker zwischen 77 Euro (in das Tagesgeschäft integriert und nur eine
halbe Stunde Dauer) und 250 Euro kostet (Fahrtzeiten, Energiecheck, Ergänzungsbera- tung, sonstiger Zeitaufwand, Fahrtkosten). - Wie lange / wie oft ist der Handwerker bereit diese Kos- ten zu tragen ?
Regionale Probleme in der vernetzten Regionale Probleme in der vernetzten
KampagnenarbeitKampagnenarbeit 5) Wie wirkt sich eine positive oder negative Wirtschaftslage des Handwerks auf die Kooperationsbereitschaft aus ?
- Bei einer negativen Wirtschaftslage haben die Handwer- ker zeitliche Ressourcen und können die Durchführung von kostenlosen Energiechecks einplanen. Aber: Wenn sich nicht zeitnah Erfolge / Aufträge reali- sieren lassen, lässt das Engagement schnell und rapide nach. - Bei einer positiven Wirtschaftlage haben die Handwerker „die Auftragsbücher voll“ und keine zeitlichen und perso- nellen Ressourcen einen kostenlosen Energiecheck durchzuführen (der Kosten verursacht und wo der Auftragserfolg nicht garantiert ist)
Regionale Probleme in der vernetzten Regionale Probleme in der vernetzten
KampagnearbeitKampagnearbeit 6) Wie effektiv ist der Kooperationspartner
Handwerksbe- trieb ?
-Im Jahr 2008 wurden 6100 Kooperationspartner geschult.
-Durchschnittlich macht jeder Kooperationspartner einen Energiecheck pro Monat, also ca. 73.200 im Jahr 2008
Quelle: Evaluierungsbericht und Schreiben der DBU vom 17.12.2008
Eine adäquate zielorientierte LösungEine adäquate zielorientierte Lösung
7) Gibt es ergänzende Alternativen die Kampagne zu
opti- mieren ?
JA und das unter der Berücksichtigung der Interessen
der Immobilienbesitzer und des Handwerks
Die Neutrale Koordinierungsstellefür Gebäudeenergieberatung
Eine Einrichtung, die es leisten kann- übergreifend,- fachlich versiert und - in der Sache neutral
zu informieren, zu beraten und Hilfestellungen zu geben.
Eine adäquate zielorientierte LösungEine adäquate zielorientierte Lösung
Aufgaben und Angebote der Aufgaben und Angebote der Beratungs- und KoordinierungsstelleBeratungs- und Koordinierungsstelle
1. Information und Erstberatung von Interessenten(z.B. Energie-Check, Energieausweis, Energieberatung, Solarenergie – Photovoltaik und andere regenerative Energien)
2. Durchführung und Koordination von Energiechecks
3. Durchführung von Informationsveranstaltungen für private (und gewerbliche) Immobilienbesitzer
4. Informationen über regionale Leistungsangebote und Förderungen
5. Zusammenstellung von Datenbanken über Gebäudeener-gieberater, Kreditinstitute, Planer und Architekten / Bau-ingenieure und Handwerksbetriebe aus der Region
6. Hilfestellungen zur Nutzung der Datenbanken geben
7. Unterstützung bei der Durchführung einer Gebäudeener-gieberatung
Eine adäquate zielorientierte LösungEine adäquate zielorientierte Lösung
8) Wie kann die Effizienz der Kampagne optimiert und
Nach- haltigkeit hergestellt werden ?
Effizienz der Neutralen Koordinierungsstelle: In sechs Monaten (Nov. 2008 bis 30.04.2009) wurde durch die Koordinierungsstelle 678 Anfragen für den kos- tenlosen Energiecheck eingeworben. Diese 678 Anfragen wurden / werden durch die Koordi- nierungsstelle mit einigen regionalen ausgesuchten Part- nern bearbeitet. (Die 73.200 Energiechecks bundesweit in 2008 hätten rechnerisch von 54 Koordinierungsstellen -6.100 Handwerksbetriebe- akquiriert werden kön- nen)
Eine adäquate zielorientierte LösungEine adäquate zielorientierte Lösung
-20 % der Interessenten fragen kurzfristig eine kosten- pflichtige Energieberatung mit Gutachten nach (vorzugs- weise BfA-Energieberater / KfW Gutachter). 20% von 678 Checks = 156 Energieberatungen
Bei 70 % der kostenpflichtigen Energieberatungen wer- den die Ergebnisse des Gutachtens auch umgesetzt = 109 Aufträge (Volumen von 15.000 € bis 170.000 €) Bei einem durchschnittlichen Auftragswert von 35.000 wurde durch die Koordinierungsstelle in 6 Monaten im Endergebnis ein Auftragsvolumen von ca. 3.815.000 € eingeworben.
Außerdem fragen ca. 20 % der Interessenenten ergän- zend ein Thermographiegutachten nach.
Eine adäquate zielorientierte Lösung: Eine adäquate zielorientierte Lösung: FazitFazit
Solche Neutralen Koordinierungsstellen Gebäudeener-beratung können das Potential der Kampagne erheblich optimieren. Zum Einen in der Kundenwerbung, zum Ande-ren in der Nachhaltigkeit.
Diese Stellen werden in Ihrer Kooperationsbereitschaft nicht von der Wirtschaftslage beeinflusst.
Daher garantieren die neutralen Koordinierungsstellen auch Nachhaltigkeit.
Nutznießer sind die Kampagne, das Handwerk, die vorge-schaltete Wirtschaft, die Kreditwirtschaft und letztlich die Politik (Umweltschutz und regionale Wirtschaftsförderung aus sich selbst heraus.)
Bernd Metzig
InnovativeProjekte
04. Mai 2009
Teil I
Vielen Dank für Ihre Vielen Dank für Ihre AufmerksamkeitAufmerksamkeit