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  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 34-36 A4_B34-36_2733_2776

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    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

    Buch 34-36

    2733 2776

    Bertha Dudde

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    Buch 34-36B.D. NR. 2733 2776empfangen in der Zeit vom 11.5.1943 16.6.1943

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Buch 33 endet mit Kundgabe 2576,

    Buch 34 umfat die Kundgaben 2733 - 2746,

    Buch 35/36 umfat die Kundgaben 2747 - 2776,

    Buch 37 beginnt mit Kundgabe 2777.

    Die nicht aufgefhrten Kundgaben fehlen auch in denHandschriften von Bertha Dudde.

    Gesetzmigkeit....Gott-gewollte Ordnung .... Vollkommenheit.... 11.5.1943

    B.D. NR. 2733

    Was dem Menschen sichtbar ist, bezeugt eine gewisse Gesetzmig-keit, was aber von ihm als selbstverstndlich angesehen wird, weil er esnicht anders kennt. Das Entstehen und Vergehen aller Dinge kann somitschon in seinen verschiedenen Phasen ergrndet werden, d.h., es wei derMensch um jeden Vorgang, um die Entwicklung und den Werdegang allerDinge, die ihm sichtbar sind, sowie er ihnen Beachtung schenkt. DieseGesetzmigkeit also erleichtert den Menschen das Forschen, denn darausknnen sie die Folgerungen ziehen und auf diesen wieder ihr Wissen auf-bauen. Es dringen aber die Menschen nur in die Naturgesetze ein, sieerforschen nur, da es so ist, nicht aber, warum es so ist, wie es ist. Sie hal-ten zwar die natrliche Folge als Zweck oder Ziel der Ursache, wissen abernicht, da sowohl die Ursache als auch der Zweck jeder Gesetzmigkeitnur geistig zu suchen und zu finden ist, da die geistige Entwicklung allesNatrliche in seiner Gesetzmigkeit bedingt. Und auch das geistigeLeben wickelt sich in einer gewissen Gesetzmigkeit ab, d.h., es gilt nurein Wille im geistigen Reich, und diesem Willen entsprechend vollziehtsich das geistige Wirken im gesamten Universum, im irdischen und imgeistigen Reich. Und da dieser Wille mit unbertrefflicher Weisheitgepaart ist, mu er auch bestndig sein, d.h., er kann nicht stndig wech-seln, weil das nicht mit der unbertrefflichen Weisheit Gottes im Einklangstehen wrde. Und darum ist auch im geistigen Reich die stndige Hher-entwicklung einer gewissen Gesetzmigkeit unterworfen, und da diesrein geistig zu verstehen ist, da sich alles in einer Gott-gewollten Ord-nung vollzieht und das geistige Reich somit der Inbegriff der Vollkom-menheit ist, sowie das Geistige sich dieser Ordnung unterstellt, also sichden Willen Gottes zu eigen gemacht hat. Es ist die irdische Schpfung eineForm gewordene Idee Gottes, die das unvollkommene Geistige in die gtt-liche Ordnung einfhren soll; es mu den Gang durch die smtlichenSchpfungswerke gehen, sich also gezwungenermaen in die gttliche

    Ordnung einfgen, weil es die Gesetzmigkeit der Natur nicht umstoenkann, wie auch der Mensch als solcher dies nicht zuwege bringt, selbstwenn er Zerstrungswerke vollbringt, die ein Versto sind gegen die gtt-liche Ordnung, gegen den Willen Gottes. Aber er ist nicht imstande,Naturgesetze umzustoen oder aufzuheben. Im geistigen Reich kann dasGeistige gleichfalls durch seine Widersetzlichkeit sich selbst aus der gttli-chen Ordnung ausschlieen, also auch Gott abseits stehend im eigenenWillen verharren. Es wird aber dann niemals vollkommen sein, also demgeistigen Reich angehren knnen, das Seligkeit und vollste Harmoniebedeutet, weil gttlicher Wille und die gttliche Ordnung dieses geistigeReich regieret, sondern es wird sich selbst absondern und doch wieder

    durch den gttlichen Willen gezwungen werden, in einer gewissen Gesetz-migkeit einen weiteren Entwicklungsweg zurckzulegen, bis es sichletzten Endes doch in die gttliche Ordnung freiwillig einfgt. Die Natur-

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    Buch 34-36

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    schpfungen auf Erden geben den besten Beweis dafr, da alles vergehenmu, was sich wider das gttliche Naturgesetz auflehnt. Die Gesetze derNatur sind unerbittlich, und wo sie nicht beachtet werden, sind zumeistTod und Auflsung die Folge .... Und das darum, da auch der Menschsich bewut wird, da nichts willkrlich ist, sondern da ein Wille berallem steht, der sich in jedem Schpfungswerk, d.h. in seiner Gesetz-migkeit, uert und der respektiert werden mu .... Und da diese

    Gesetzmigkeit in der tiefsten Weisheit und Liebe Gottes begrndet ist,weil sie gewissermaen die Vorbedingung ist zur Vollkommenheit ....

    Amen

    Sichtbares Erscheinen des Herrn .... Wo zwei oder dreiversammelt sind in Meinem Namen .... 12.5.1943

    B.D. NR. 2734

    Gott gibt Sich zu erkennen, so Seiner geachtet wird; Er weilet mittenunter den Seinen, wohl unsichtbar, doch zur Strkung des Glaubens offen-bart Er Sich in mancherlei Weise. Er spricht mit den Menschen durch Sei-nen Geist gedanklich oder auch hrbar, also weilet Er im Wort unter den

    Menschen, die Ihn lieben und Seine Gebote halten. Aber auch sichtbarwird Er einigen wenigen erscheinen, deren Liebe zu Ihm tief und opferbe-reit ist. Doch erkennen werden Ihn auch nur wenige, denn Er wird inschlichter Gestalt unter ihnen sein, und nur die Liebe des Herzens wirdIhn erkennen, weil sie sich stark zu Ihm hingezogen fhlt und daran dieNhe des Herrn erkennt. Es wird Ruhe und Frieden und Eintracht seinunter den Menschen, wo der Herr sichtbar in Erscheinung tritt, und jederwird dem anderen in Liebe entgegenkommen, und als Gleichgesinnterwird Er pltzlich mitten unter ihnen sein und Liebe ausstrahlen und dieMenschen beglcken .... Sein Auge wird voller Milde und Gte auf denSeinen ruhen, und Sein Wort wird trstend und kraftspendend sein, und

    eine Ruhe wird den Menschen erfassen, und jedes Herz wird voll LiebeIhm zugewandt sein, jedes Ohr Seine Worte aufnehmen. Und pltzlichwird Er ihren Augen entschwinden, und daran werden sie erkennen, werunter ihnen geweilt hat. Und Sein Erscheinen wird den Glauben der Men-schen strken, alle Zweifel werden schwinden, und voller Bekennermutwerden sie sich nun einsetzen fr Ihn und Seinen Namen; es wird sienichts erschrecken, was auch gegen sie unternommen wird, denn siefhlen sich begleitet von Ihm, den sie erschauen drften auf allenWegen .... Es wird der Herr kommen zu den Seinen, so sie in groer Notsind, sichtbar und unsichtbar, immer aber fhlbar im Herzen derer, dieIhn lieben. Er wird Sich zeigen allen, die versammelt sind in Seinem

    Namen, oder auch einzelnen, die besonders stark sind im Glauben und inder Liebe stehen .... Und so wird auch ein einzelner Ihn zu schauen ver-mgen, whrend die anderen Ihn nicht erblicken knnen .... Unsichtbaraber ist Er immer zugegen, wo zwei oder drei in Seinem Namen versam-melt sind. Und also kann ein jeder auch aus dieser Verheiung Jesu star-ken Glauben schpfen, so er sich diese Seine Worte stets vor Augen hlt:Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin ich mittenunter ihnen .... Sein Wort ist Wahrheit, und wo der Herr weilet, dortbraucht der Mensch nichts mehr zu frchten von der Welt .... Gott wirdSich offenbaren allerorten; wo eine kleine Gemeinde gottesfrchtiger undtief glubiger Menschen ist, dort wird Er Sich auch zu erkennen geben in

    kommender Zeit, um sie zu strken fr den Kampf, der um des Glaubenswillen entbrennen wird. Und darum steigt Er lange zuvor schon im Wortzu den Menschen zur Erde hernieder und beweiset dadurch, da Er mit-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    ten unter ihnen weilt, da Er zu einem jeden kommt, der Ihn hren will,da Er unmittelbar und mittelbar Sein Wort ihnen zuleitet, auf da sieKenntnis nehmen sollen von Seiner immer frsorglichen Liebe um dieSeinen, die Er erwhlet hat zu Seinen Streitern. Und so es ntig ist, wird ErSich auch sichtbar in Erscheinung bringen, so Sein Wort in ihren Herzendie Liebe zu Ihm entflammt hat und sie durch die Liebe fhig gewordensind, Sein Bild in sich aufzunehmen, Ihn zu erschauen mit leiblichem oder

    mit geistigem Auge. Und es wird sich das Bild tief in das Herz graben, undimmer wird der Mensch Ihn sehen knnen, wenn Sein Glaube eine Str-kung bentigt. Und immer wieder wird er Trost und Kraft schpfen kn-nen, denn die Liebe des Herrn ist unentwegt bei dem, der Ihn liebt ausganzem Herzen ....

    Amen

    Gnade der Verkrperung als Mensch .... 12.5.1943B.D. NR. 2735

    Die wenigsten Menschen sind sich dessen bewut, da das Erdenle-ben eine Gnade fr sie ist und da sie diese Gnade verwerten mssen,

    ansonsten sie die Gnade nicht achten und vieler Segnungen verlustiggehen. Sie knnen sich aber nicht mit Unkenntnis entschuldigen undmssen sich deshalb fr das Miachten der Gnade verantworten. JedemMenschen wird es unterbreitet, und jeder Mensch kann seinen Verstandgebrauchen und ber das ihm Unterbreitete nachdenken, und er wird beiernstem Willen zum Guten und Rechten auch die rechten Gedankenhaben ber seinen Erdenlebenszweck. Doch sein Wille ist frei, und erkann auch die rechten Gedanken ablehnen, nur mu er sich fr diesenverkehrten Willen verantworten. Die Gnade der Verkrperung auf Erdenist der Abschlu einer endlos langen Entwicklungsperiode der Seele. DasErdenleben ist sehr kurz bemessen im Vergleich zu dieser langen Entwick-

    lungsperiode zuvor, und doch ist sie bestimmend fr die ganze Ewigkeit.Es ist das Erdenleben eine Gnade, denn Gott gibt den Menschen darin dieGelegenheit, jede Fessel von sich abzustreifen und vllig frei zu werden,und Er gibt dem schwachen Menschen alle nur erdenklichen Hilfsmittel,dieses Ziel zu erreichen. Und es wird diese Gnade nicht erkannt und dahernicht gewertet als Gnade, als ein Geschenk, das die Liebe Gottes SeinenGeschpfen zuwendet, um diese zum Licht zu fhren aus der Nacht desGeistes. Teilnahmslos gehen die Menschen an den Gnaden vorber. Sieleben zwar ihr Leben, aber in ganz verkehrter Weise. Sie begehren, was sieberwinden sollen, und sie miachten,was sie anstreben sollten, und kn-nen daher nicht reifen, sondern sie bleiben in ihrer Entwicklung stehen,

    wenn sie nicht gar rckschrittlich sich entwickeln. Und der endlos langeErdengang zuvor war vergeblich, und die Gnade der Verkrperung alsMensch hat ihm keinen Fortschritt eingetragen, ansonsten er Gott dankenwrde ber alle Maen, da er das Erdenleben von Ihm erhalten hat. Nurder es als Gnade anerkennt, der wird diese Gnade ntzen und einen Erfolgfr die Seele verzeichnen knnen. Das Leben in der Ewigkeit kann demMenschen noch nicht vorgestellt werden, ansonsten der freie Wille inGefahr wre, unfrei zu werden. Er soll vllig ungezwungen sich zur Hheentwickeln, und es stehen ihm unzhlige Mglichkeiten, unzhlige Hilfs-mittel zur Verfgung, die alles Gnade sind, um ihm sein Erdenleben zuerleichtern. Alle diese Gnaden wendet Gott in Seiner bergroen Liebe

    den Menschen zu; doch die grte Gnade ist, da sich die Seele im Men-schen verkrpern durfte, da ihr alle Gelegenheiten geboten werden, dasie nun durch diese Verkrperung die Mglichkeit hat, sich Gott ansch-

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    Buch 34-36

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    lieen zu knnen, da sie stndig betreut wird von Wesen des Lichts, dieihr helfen knnen, das Ziel zu erreichen. So sie diese groe Gnade aberauer acht lt, geht sie wieder anderer Gnaden verlustig, und sie lebt ihrErdenleben umsonst, d.h., sie verfolgt nicht das einzige Ziel, die Vereini-gung mit Gott. Sie lebt nur das irdische Leben, ntzet dazu die ihr zustr-mende Lebenskraft und lt ihre Seele ganz unbeachtet. Und somibraucht sie also die Gnade der Verkrperung und mu sich daher vor

    Gott verantworten ....Amen

    Gedankenbertragung vom Lichtreich zur Erde .... 13.5.1943B.D. NR. 2736

    Durch die Gedankenbertragung vom Lichtreich zur Erde kann demMenschen ein auergewhnliches Wissen vermittelt werden in einerWeise, die durchaus nicht bernatrlich anmutet. Und es nehmen dieMenschen auch keinen Ansto daran, weil sie das Gedankengut als eigengewonnen ansehen. Und doch sind die Wesen aus dem geistigen Reichttig, ansonsten der Mensch vllig ohne Gedanken wre .... ungerechnet

    die rein irdischen Gedanken, die lediglich Funktionen der krperlichenOrgane sind. Der Mensch wei nicht, was der Gedanke ist; er sieht sichselbst als Schpfer jeden Gedankens an und ist doch nur eine Aufnahme-station fr die Ausstrahlung der Wesen im jenseitigen Reich. Der Gedankeist sonach der immerwhrende Kraftstrom, der nun allerdings von guteroder auch schlechter Wirkung sein kann, je nach dem Willen des Men-schen als der Quelle dieses Kraftstroms. Sowie auf Erden die Menschengegenseitig ihre Gedanken austauschen, so suchen auch die jenseitigenWesen sich zu uern, und sie knnen dies nur gedanklich, da die Gedan-kenttigkeit ihr eigentliches Leben ist. Der eigentliche Gedanke vonMensch zu Mensch wird auch erst im Herzen geboren, bevor der Mensch

    ihn ausspricht. Und in das Herz mu er erst von jenen Krften gelegt wer-den, es spricht also zuvor gewissermaen das jenseitige Wesen mit demMenschen, jedoch nicht hrbar, sondern nur gedanklich, und je nach demWillen des Menschen verwertet dieser die Gedanken. Entsprechend demReifegrad der Gebenden ist auch der Inhalt der Gedanken, die dem Men-schen bermittelt werden. Die Lichtwesen bertragen tiefgeistiges Wissenauf den Menschen, und sie klren ihn auf in allen Fragen und Zweifeln, dieGott und die Ewigkeit betreffen; sie geben ihm Aufklrung ber ihreeigentliche Aufgabe auf Erden. Sie teilen nur reinste, lichtvollste Wahrheitaus, weil sie in unmittelbarem Verband stehen mit Gott. Wesen aber, diediesen Grad noch nicht erreicht haben, die selbst noch unwissend sind,

    weil sie unvollkommen sind, suchen ihre Gedanken gleichfalls auf dieMenschen zu bertragen, weil allen der Mitteilungstrieb innewohnt. DieseGedanken aber entsprechen nicht der Wahrheit, da sie die Wahrheit selbstnicht kennen und durch Gott-gegnerische Einwirkung im irrigen Denkenstehen. Und folglich suchen sie, auch die Gedanken des Menschen in eineRichtung zu drngen, die mehr dem Willen des Gegners von Gott ent-spricht; sie lenken sie auf irdische Dinge, weil ihnen dieses Wissen nher-liegt. Also werden auch die irdischen Gedanken im gewissen Sinne vonden jenseitigen Wesen beeinflut; sie werden von den Denkorganen sofortaufgenommen und verarbeitet, whrend die geistigen Gedanken im Her-zen geboren werden, weil dann Lichtgeist zu Lichtgeist spricht .... weil der

    Geist im Menschen, der gttliche Funke, die uerung der Lichtwesenentgegennimmt und sie nun vom Herzen aus dem Gehirn zuleitet, wo derWille des Menschen sie in sein Gedankengut einreiht. Immer ist es ein

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Austausch der Gedanken vom Jenseits zur Erde, welche Wesen aber sichuern, das bestimmt der Mensch selbst durch seinen Willen. Im Verlan-gen nach der Welt ist er dem Einflu jener Wesen zugnglich, die nochirdisch gesinnt sind und die daher wenig geistiges Wissen haben, und sosie sich darber uern, nur irrige Gedanken dem Menschen zuleiten.Dagegen wird der Wahrheit-verlangende Mensch, dessen Streben demgeistigen Wissen gilt, nur von Wahrheitstrgern bedacht werden. Es wer-

    den diese ihre Kraft in Form von Gedanken auf den Menschen bertra-gen, und es mu der Mensch wissend werden, so er solcher Gedankenachtet. Denn sie sind nicht von ihm selbst ausgegangen. Der Gedanke istGeistesgut, also etwas Unvergngliches, was nicht mit dem Tode des Men-schen aufhrt, sondern im geistigen Reich weiterbesteht, nur entspre-chend dem Willen und Lebenswandel des Menschen Wahrheit oder Irr-tum bergend. Und beides suchen die Wesen des Jenseits zur Erde zu ber-tragen, indem sie das Denken des Menschen zu beeinflussen suchen ....

    Amen

    Gott offenbart Sich

    den Menschen und wird nicht erkannt.... 13.5.1943B.D. NR. 2737

    Die gttliche Liebe offenbart sich den Menschen, um ihnen zu helfen,doch die Menschen erkennen sie nicht .... die geistige Finsternis ist zugro, da selbst das Licht nicht mehr erkannt wird, das die Finsternisdurchbricht. Und so knnen die Menschen die wundersamsten Dingeerleben, sie achten ihrer nicht. Und so Gott Sich ihnen offenbart im Wort,fassen sie es nicht und wenden sich von Ihm ab. Gott aber in Seiner Liebebringt Sich ihnen immer wieder nahe, denn Ihn erbarmt die Menschheit,die in die Fangnetze des Satans geraten ist und sich nicht aus eigener Kraftdaraus befreien kann. Und darum wird Er Sich den Menschen noch deut-

    licher kundtun. Es wird Himmel und Erde erbeben, und Seine Stimmewird ertnen laut und vernehmlich, so da ein jeder sie hren mu ....Und wieder offenbart Sich Gott den Menschen durch die Naturgewalten,und Seine Stimme kann nicht mehr berhrt werden. Und doch wirdauch dann Gott noch nicht erkannt werden, weil die Menschen verstock-ten Sinnes sind und sich nicht beugen wollen unter eine hhere Gewalt.Doch deutlicher kann Gott Sich nicht mehr uern, will Er die Menschennicht in ihrer Glaubensfreiheit beeintrchtigen. Seine Liebe ist unwandel-bar,und Er lsset Seine Geschpfe nicht fallen, die aus ihr hervorgegangensind, aber bevor sie nicht die Liebe Gottes erkennen,kann diese auch nichtals Kraft sich uern. Auf da aber die Menschen der Liebe Gottes inne-

    werden, zeigt Er Sich und Sein Wirken offensichtlich. Er spricht mit denMenschen berall und zu jeder Zeit, so sie Ihn nur hren wollen, und Ervermittelt auch denen Sein Wort, die sich nicht Ihm Selbst verbinden, aberSein Wort entgegennehmen wollen. Immer aber werden die Menschen, dieeines guten Willens sind, daraus erkennen, da Gott unentwegt Sorgetrgt, sie in Kenntnis zu setzen von Seiner Liebe, Seiner Kraft undMacht .... Er will Sich den Menschen offenbaren als ein Wesen voller Liebeund Gte, und Er will, da die Menschen dieses Wesen lieben und sichIhm unterwerfen. Er will, da sie Ihn als ihren Vater und Schpfer aner-kennen und das Verhltnis eines Kindes zu seinem Vater herstellen, aufda Er ihnen allezeit helfen kann, so sie Seine Hilfe bentigen. Und darum

    gibt Er Sich ihnen kund, wo es nur angngig ist und in der verschieden-sten Weise. Von selbst finden die Menschen nicht mehr zu Ihm zurck,weil sie an Seine Existenz nicht mehr glauben, weil sie so fernab sind vom

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    Buch 34-36

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    rechten Glauben, da ihnen der Gottbegriff verlorengegangen ist. Undfolglich mu Er Sich ihnen wieder zeigen, Er mu Sich ihnen wiederoffenbaren, damit sie wieder glubig werden und an Ihn und Seine Machtund Strke glauben .... Sein Walten und Wirken wird nicht mehr beachtet,so es nicht auergewhnlich in Erscheinung tritt, und auch dann sind esnur wenige, die Ihn erkennen. Um aber die Glaubensfreiheit der Men-schen nicht zu gefhrden, uert Sich Gott auch nicht so, da der Mensch

    gezwungen wre, an Ihn zu glauben, sondern es geschieht alles im Rah-men der Naturmigkeit, bis auf einige wenige Flle, wo Er den Glubigenoffensichtlicher nahetritt, die dadurch nicht mehr gefhrdet sind, weil siean Ihn und Seine Macht glauben. Es knnen nun die Mitmenschen hinge-wiesen werden, und auch sie knnen zum Glauben kommen, wenn sie wil-lig sind, d.h., wenn sie das Gute anstreben und nur eines Anstoes benti-gen, um Gott zu suchen, Der Sich auch dann finden lassen wird. In kom-mender Zeit werden sich die Zeichen mehren, die Gott den Menschengibt, auf da sie Ihn erkennen sollen .... es wird Sein Walten und Wirkenoffensichtlicher zutage treten, weil die geistige Not der Zeit dies bedingtund andererseits die Menschen weniger denn je aufnahmefhig sind fr

    etwas Auergewhnliches und alle diesbezglichen Erscheinungen ver-standesmig zu erklren versuchen. Also werden solche Erscheinungenkeinen Glaubenszwang bedeuten fr die Menschen, jedoch den Glubigenvermehrte Kraft und Glaubensstrke eintragen. Und darum offenbart SichGott den Seinen und auch denen, die zu Ihm zurckkehren wollen, denenes nur an Kraft und Glaube gemangelt hat. Er hilft ihnen, da sie zu Ihmfinden, Er kommt Selbst zu ihnen, und Er wird auch erkannt werden, woder Wille des Menschen Ihm nicht gnzlich abgewandt ist ....

    Amen

    Trstender Zuspruch .... 14.5.1943B.D. NR. 2738

    Bringet Mir euren Willen entgegen, auf da Ich euch mit MeinerLiebe umfangen kann. Ich will euch helfen in jeder Not, so ihr nur fest anMich glaubt und Mir durch euren Glauben eure Zugehrigkeit zu Mirbeweiset. Denn den Meinen bin Ich ein steter Helfer, den Meinen bin Ichimmer nahe, sie sind Meine Kinder, die Ich nicht in der Not lasse. Ihr wer-det euren Glauben oft beweisen mssen, es wird euch die Welt hartbedrngen und euch schwach machen wollen. Doch dann rufet Mich an,blicket vertrauensvoll zu Mir auf, und Meine Liebe wird euch beistehenund euch strken .... Solange ihr mit Mir verbunden bleibt, solange euerHerz zu Mir flchtet, seid ihr nicht einsam und verlassen, denn Ich bin

    stndig in eurer Nhe, weil ihr durch euren Willen euch als Meine Kinderfhlt, weil ihr Mich als euren Vater anerkennt und Mir dadurch auch dasRecht gebt, wie ein Vater euch zu umsorgen und zu beschtzen. EuerWille, Mir anzugehren,macht euch zu Meinen Kindern, nach denen auchIch verlange, weil ihr ein Teil seid von Mir und dies erkannt habt. Unddarum frchtet euch nicht, wenn die Welt euch bedrngt, und seid nichtmutlos und verzagt, denn niemand kann euch einen Schaden zufgen anLeib oder Seele, es sei denn, Ich lasse ersteres zu, dann aber ist es MeinWille, weil es fr eure Seele von Vorteil ist. Ihr braucht euch niemals zubangen, denn Ich sorge fr euch, und was Ich ber euch kommen lasse, istgut fr euch, und Meine Kraft steht euch stndig zur Verfgung, die euch

    alles ertragen lt. Denn um eures Mitmenschen willen msset ihr Probeneures Glaubens ablegen, ihr msset ihnen beweisen, da eure Zuversichtund euer Glaube nicht wankend werde, trotz der Anstrme und Anfech-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    tungen durch die Welt. Fr Meinen Namen msset ihr eintreten vor derWelt, und das knnt ihr nur, wenn ihr fest daran glaubt, da Ich immer beieuch bin, da Ich euch nicht in der Not allein lasse und da Meine Liebeeuch behtet, selbst wenn es den Anschein hat, als behalte die Welt dieOberhand. Je tiefer euer Glaube ist, desto strker werdet ihr sein und destogreren Widerstand knnt ihr der Welt entgegensetzen. Und die Strkeeures Glaubens bannt jede Gefahr, ihr vermget alles, so ihr tief und uner-

    schtterlich glaubet, da euch Meine Kraft durchflutet und da es fr diegttliche Kraft keinen Widerstand gibt. Und so kann euch die Welt wohldrohen, aber besiegen kann sie euch nicht, weil Ich mit euch bin und weilMich niemand besiegen kann. Ich bin mit euch, die ihr Mein sein wollt,Ichwei um euren Willen und um eure Liebe, die Mir gilt, und was ist ver-stndlicher, als da auch Ich euch Meine Liebe entgegenbringe und euchin Meine Obhut nehme. Darum frchtet euch nicht, sondern vertraut aufMeine Liebe, die euch erfat hat und euch nimmermehr fallenlt ....

    Amen

    Glaube an die Kraft und Macht Gottes .... 15.5.1943

    B.D. NR. 2739Der Glaube an die Kraft und Macht Gottes ist den Menschen ein lee-

    rer Begriff geworden, ansonsten sie ein anderes Leben fhren mchten. Soaber geht ihnen die Gottesfurcht vllig ab. Soweit sie noch an einen Gottglauben als erschaffende Kraft, steht ihnen doch diese Gottheit gnzlichfern, weil sie selbst sich vllig unabhngig von Ihr whnen. Folglich frch-ten sie auch nicht, da Gott sie zur Rechenschaft ziehen knnte und siealso Seine Macht und Kraft zu spren bekommen, auf Erden oder im Jen-seits. Jegliche Verbindung leugnen sie, sowie sie ernstlich darauf aufmerk-sam gemacht werden, da Gott gewisse Forderungen an die Menschenstellt, die erfllt werden mssen. Sie glauben weder an die Macht noch an

    die Liebe Gottes, d.h. weder an eine Strafe noch an eine Belohnung fr ihrErdenleben. Die Kraft Gottes erkennen sie nur an als Ursprung der Natur-schpfung. Und je weniger der Glaube an die Kraft und Macht Gottesunter der Menschheit vertreten ist, desto weniger wird auch die christlicheLiebelehre befolgt werden, denn ein jeder sucht nur seine eigene Machtund Kraft zur Geltung zu bringen, weil er sich in der Naturschpfung frdas hchste Wesen hlt und also gebieten will, d.h. sich das Schwacheuntertan machen mchte, in der falschen Vorstellung, da er Herr ist,sowie er sich krperlich dem Mitmenschen berlegen fhlt. Im Glaubenan die Kraft und Macht Gottes wrde der Mensch sich klein fhlen undseine Mitmenschen gleichfalls, was ihn veranlat, diesem zu helfen als

    Bruder und sich nicht ber ihn als Herr zu erheben. Nur die wenigstenMenschen fhlen sich abhngig von einem Wesen, Das beraus macht-und kraftvoll ist, und diese unterwerfen sich Ihm auch bewut. Sie gebensich Seiner Fhrung hin und werden nun auch gelenkt von SeinemWillen .... whrend die Glaubenslosen immer ihren eigenen Willen waltenlassen, sich also absondern, d.h. ihren Widerstand gegen Gott aufrechter-halten, weil sie Ihn nicht anerkennen. Gott gibt zwar Sich ihnen zu erken-nen, indem Er stets und stndig Seine Kraft und Macht zur Geltung bringtin allem, was den Menschen umgibt und auch im Menschen selbst. Dennnichts wre ohne Gottes Kraft, nichts knnte geschehen ohne SeineMacht .... Und es mte der Mensch daraus allein schon erkennen, da er

    diese Macht und Kraft eines hheren Wesens nicht ableugnen kann, denner selbst vermag nichts aus sich selbst heraus zu schaffen, was ihn umgibt.Er geht aber ber diesen klaren Beweis hinweg, oder aber er whnet sich

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    Buch 34-36

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    selbst als Mensch als vllig isoliert stehend von der erschaffenden Kraft. Ererkennt nicht an, da Sie auch ihn erfat, er erkennt keine Wesenheit an,mit Der er selbst in unlslicher Verbindung steht. Und darum betrachtetauch Gott ihn als Ihm fernstehend, und Er kann ihm Seine Liebesaus-strahlung nicht zuwenden, jedoch Seine Macht lt Er ihn mitunterfhlen, auf da er Ihn erkennen lerne .... Doch auch dieses wird immer imRahmen der Naturmigkeit vor sich gehen, so da der Mensch nicht

    gezwungen ist zum Glauben. Er wird stets auch eine rein natrlicheErklrung finden knnen, wenn die Macht und Kraft Gottes an ihm sichso uert, da seine eigene Macht und Kraft erschttert wird. Und dochist dieser Glaube unbedingt ntig, will der Mensch ein Erdenleben fhrendem Willen Gottes entsprechend. Denn erst, wenn er eine hoch ber ihnstehende Wesenheit anerkennt, Die in allem vollkommen ist und Diedarum auch beraus macht- und kraftvoll sein mu, sucht er durch geisti-ges Streben sich Ihr anzugleichen. Er strebt zur Hhe, weil er sich in derTiefe stehend erkennt, er sucht die Verbindung mit Ihr herzustellen, umvon Ihr Kraft entgegennehmen zu knnen, die diesen Aufstieg erleich-tert .... Er fhrt also einen Lebenswandel, der dem Willen Gottes ent-

    spricht. Denn da er glaubt, frchtet er die ewige Gottheit nicht nur, son-dern er liebt Sie und suchet sich Ihrer Liebe wrdig zu machen .... Sowie erGott anstrebt, wird er von Seiner Liebe erfat, und Er offenbart Sich denMenschen als ewige Liebe, Die nach ihm als Ihrem Geschpf verlangt.

    Amen

    Kampf gegenverschiedene Geistesrichtungen von Gott zugelassen .... 15.5.1943

    B.D. NR. 2740

    Wer sich zu Gott bekennen will vor der Welt, der mu berzeugtenGlaubens sein, ansonsten er nicht standhlt wider die Verfolgungen und

    Drohungen der Welt. Der berzeugte Glaube aber lt ihn nicht mutloswerden, weil er nicht zweifelt an der Hilfe Gottes, so diese ntig ist. Derberzeugte Glaube aber kann nicht angelernt oder schulmig bertragenwerden, er mu selbst gewonnen sein durch ernstes Nachdenken undrechtes Gebet. Und darum lt Gott den Kampf zu wider die verschiede-nen Geistesrichtungen, um die Menschen dadurch zu veranlassen, berdas Fr und Wider der verschiedenen Glaubenslehren nachzudenken. Esist der Mensch zumeist in eine Geistesrichtung gedrngt worden, zuerstwider seinen eigenen Willen, d.h., er gehrt der Geistesrichtung an, dieihm von Mitmenschen als richtig hingestellt wurde oder deren Lehre erdurch die Erziehung in sich aufgenommen hat .... Und es stehen sich also

    viele solche Richtungen gegenber, und eine jede macht den Anspruchdarauf, richtig zu sein. Sowie der Mensch ernstlich nachdenkt, mu er dieFadenscheinigkeit mancher Glaubenslehre erkennen und sie als unan-nehmbar verwerfen, und er tut dies auch, sowie er ernstlich Gott und dieWahrheit anstrebt. Ist nun eine Geistesrichtung gefhrdet durch menschli-che Manahmen oder Verbote, so nimmt der Mensch ganz besondersdazu Stellung, und dies ist der Zweck oder der Anla, da Gott das Vorge-hen der Welt zult; denn nun ist Gelegenheit gegeben, die verschieden-sten Meinungen auszutauschen und ber eine jede nachzudenken. Nichtsgeschieht in der Welt ohne Zweck, und selbst wo der menschliche Willedas Gegenteil anstrebt, lenkt Gott die Auswirkung des verkehrten Willens

    so, da dem Menschen geistiger Vorteil daraus erwachsen kann, wenn ersich nicht dagegen strubt. Der kommende Glaubenskampf wird so scharfgefhrt werden, da sich der Mensch entscheiden mu, weil es um sein

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    irdisches Wohlbehagen und um sein Leben geht. Und dann wird sich einjeder fragen, was er gewinnt und was er aufgibt, so er sich fr Gott oderdie Welt entscheidet. Und dann wird nur der standhalten, der (festen)berzeugten Glaubens ist. Dieser aber wird seine Meinung vertreten, erwird fr Gott einstehen und Ihn laut bekennen vor aller Welt. Denn er istdurch ernstes Nachdenken eingedrungen in das geistige Wissen, und alsoschrecket ihn nichts, was auch die Menschen gegen ihn unternehmen, weil

    er sich behtet wei von Gott, Den er erkannt hat. Gott Selbst hat ihn ingeistiges Wissen eingefhrt und seinen Glauben dadurch gestrkt, da er

    jeder Versuchung standhlt. Denn sowie der Mensch ernstlich nachdenktund sich geistig vertieft, ist Gott Selbst ihm nahe, und Er unterweiset ihngedanklich, und das Ergebnis ist ein fester berzeugter Glaube, den dieMenschen ihm nicht mehr rauben knnen. Der Kampf gegen die verschie-denen Geistesrichtungen bewirkt, da die Menschen mehr denn je Stel-lung nehmen, zum Teil gezwungen durch die weltlichen Manahmen oderaus eigenem Antrieb, um zum Licht zu gelangen. Und immer ist ein ern-stes Nachdenken segensreich, denn nun erst gewinnen die GlaubenslehrenLeben, nun erst wird der Mensch selbst zum Leben erwachen und ttig

    sein; er wird annehmen, was ihm annehmbar erscheint, und ablehnen, waser nicht berzeugt bejahen kann. Und darum werden von Gott aus dieGlaubenskmpfe zugelassen, damit sich die Menschen entscheiden, bevorder Entscheid von ihnen verlangt wird. In alle Kreise wird der Glaubens-kampf hineingetragen werden, hoch und niedrig, arm und reich, alt und

    jung werden davon berhrt werden, und in allen wird die Frage auftau-chen: Was kann ich mit berzeugung vertreten? Und um diese Fragebeantworten zu knnen, mu er gedanklich Stellung nehmen zu dem, wasihm bisher als Tradition geboten wurde, was er von Menschen wiederbernommen hat. Und dann erst kann er sich entscheiden, entweder mitberzeugung zu vertreten oder ebenso berzeugt sich dagegen zu uern,

    je nach dem Willen des Menschen zur Wahrheit und seinem Streben zuGott ....

    Amen

    Verfehlter Erdengang ....Nochmaliger Entwicklungsgang .... Gottes Hilfe .... 16.5.1943

    B.D. NR. 2741

    Es gehen unzhlige Wesen dem Verderben entgegen, sie steuerneinem Abgrund zu, der sie unbarmherzig verschlingen wird, so nicht desMenschen Wille selbst zur Umkehr drngt und die Seele noch in letzterStunde gerettet wird. Die Menschen wissen nicht um ihr verfehltes Erden-

    dasein, so sie es nicht zweckentsprechend leben und ausntzen, sie neh-men auch keine Belehrungen an, weil sie nichts glauben und die Erde nurals Selbstzweck betrachten, nicht als Mittel zum Zweck. Durch Reden alsoknnen sie nicht belehrt werden,und daher mssen schrfere Mittel ange-wandt werden, Mittel, die zwar sehr leidvoll sind, aber auch erfolgreichsein knnen, wenn der Mensch nicht schon zu verstockten Sinnes ist unddadurch noch mehr verhrtet. Es mssen Mittel angewendet werden, dieden Menschen erkennen lassen, da auch die Erde selbst in ihren Grund-festen erschttert werden kann und da sie keine Garantie bietet fr einsorgloses, den Menschen voll befriedigendes Dasein. Es mu dem Men-schen bewiesen werden, da seine Sorge um irdisches Gut vergeblich ist,

    wenn der Wille Gottes nicht geachtet wird und die Erde daher ihreneigentlichen Zweck nicht mehr erfllt. Der Mensch strebt nichts weiter anals irdische Gter und verbleibt in einer entgeistigten Verfassung; seine

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    Buch 34-36

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    Seele ist in grter Not, weil sie sich nicht aufwrts-, sondern abwrtsent-wickelt. Und wie nun die Zeit des Endes gekommen ist, ist auch ihr Erden-gang beendet und die Zeit ihrer Hherentwicklung vorber. Es knnennun endlose Zeiten vergehen, bis die Seele wieder ihre Erdenlebensprobeals Mensch zu bestehen hat, und diese endlos lange Zeit ist beraus qual-voll fr das Geistige, das in dem Erdenleben versagt hat und darum aufsneue den Gang durch das Erdenleben, der Entwicklung auf Erden zurck-

    legen mu. Was das bedeutet, knnen die Menschen nicht ermessen, undweil sie nichts glauben, stellen sie es sich auch nicht vor Augen oder den-ken ernstlich darber nach. Gott aber gibt es den Menschen kund, Ermacht sie aufmerksam darauf, da sie in grter Gefahr sind, Er warntund mahnet sie unentwegt, durch Seine Diener, durch irdische Ereignisse,durch Leid und Sorge und besonders durch Sein Wort, das Er zur Erde lei-tet, um die Menschen eindringlich darauf hinzuweisen, ihr Leben zundern und den Richtlinien Gottes zu folgen, auf da die groe geistigeNot behoben werde, auf da die Seele bewahrt bleibt davor, diesen erneu-ten Erdengang zurcklegen zu mssen, auf da sie unsagbares Leid vonsich abwendet. Mit barmherziger Liebe blickt der Vater im Himmel auf

    Seine Erdenkinder, die einen verkehrten Weg gehen und nicht zu Ihmzurckfinden. Er will ihnen zu Hilfe kommen und tritt unerkannt an sieheran, doch sie schenken Seinen Ermahnungen und Warnungen keinGehr, sie weisen Seine Boten ab, die Seine Vaterliebe ihnen zusendet; sieglauben nicht und knnen daher auch nicht belehrt werden, und diegroe Gefahr, in der sie schweben, kann ihnen nicht glaubhaft gemachtwerden. Und darum wird die Erde in ihren Grundfesten erschttert wer-den; es soll die Sprache der Naturgewalten das zuwege bringen, was dieSprache der Mitmenschen nicht erreicht. Es soll der Mensch sich bangendfragen, wofr er lebt .... er soll die Nichtigkeit und die Vergnglichkeit desIrdischen erkennen lernen, um sein Streben auf andere Dinge zu lenkenals bisher. Es mu eine gewaltige Zerstrung vor sich gehen, weil dies dieeinzigste Mglichkeit ist, die Menschen anders denken zu lehren .... weilihnen alles das genommen werden mu, was ihnen Inbegriff des Erdenle-bens ist, und weil ihnen die Wahrheit dessen klarwerden mu, was ihnenzuvor durch Mitmenschen verkndet wurde als gttliches Wort. Sie sollenglauben lernen aus eigenem Antrieb, sie sollen wissen, da ihre Seelen ingroer Not sind, wenn sie selbst nicht ihren Willen ttig werden lassenund ungeachtet des Irdischen arbeiten an der Veredlung ihrer Seele ....

    Amen

    Religise Organisationen .... Vergnglichkeit.... 16.5.1943B.D. NR. 2742

    Der gnzliche Zerfall der religisen Organisationen wird nicht langemehr auf sich warten lassen. Es stehen die Menschen schon zu weit abseitsdes geistigen Strebens, als da ihnen die religisen Einrichtungen nochviel bedeuten knnten, und so durch irdische Manahmen letztere aufge-lst werden sollen, struben sie sich nicht dagegen, sondern sie unterstt-zen jene Manahmen noch durch stillschweigendes Dulden. Nur die Men-schen werden sich auflehnen, die, wenn auch glubig zu nennen, nochnicht innerlich genug sind, um zu erkennen, da nicht von menschlichenEinrichtungen die geistige Hherentwicklung abhngig ist. Denn diesehngen noch zu sehr an uerlichkeiten, an traditionellen Handlungen,

    die fr sie der Inbegriff religisen Empfindens ist. Sie sind noch nicht tiefgenug eingedrungen in geistiges Wissen, ansonsten sie unberhrt bliebenvon jenen Manahmen, die wohl die uere Schale zerstren knnen, nie-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    mals aber den inneren Kern. Denn dieser kann weit eher zur Reife kom-men ohne die Schale, die ohnehin nur Menschenwerk ist und die geistigeHherentwicklung nicht sehr begnstigt. Es haben die vielen Organisatio-nen keine groen geistigen Erfolge zeitigen knnen, denn die Menschheitist immer entgeistigter geworden, trotz dieser menschlichen Einrichtun-gen, also wird auch das Ausschalten dieser keinen Rckgang in der geisti-gen Entwicklung bedeuten. Dagegen wird es sich klren, wieweit der ein-

    zelne es sich nun angelegen sein lt, geistig zu streben, denn dieses ersthat rechten Wert vor Gott. Den Menschen soll der Glaube an einen liebe-vollen, weisen und allmchtigen Schpfer nahegebracht werden und Des-sen Willensuerung, die gttlichen Gebote, sollen ihnen verkndet wer-den .... Und es sind dazu wahrlich keine Organisationen ntig, wie siemenschlicherseits entstanden sind. Es knnen diese Lehren immer undberall den Menschen verkndet werden, sowie ein Mensch wissend istund sein Wissen in Liebe dem Mitmenschen weitergeben will. Sind aberdie Menschen solchen Lehren gnzlich unzugnglich, dann verklingen siean den Ohren, wie umgekehrt der willige Mensch empfnglich ist und sichstets bemhen wird, die Lehren zu befolgen. Die Menschheit der Jetztzeit

    aber wendet sich von allem Geistigen ab, nicht zuletzt deshalb, weil ihnendiese weltlich-kirchlichen Organisationen nicht zusagen, weil sie in diesennur das Menschenwerk sehen und der Kern ihnen verschlossen bleibt, derdiese Einrichtungen rechtfertigen wrde. Es wird zuviel Wert gelegt aufdas uere, und folglich sucht man, das zu zerstren, was dem Menschenmifllt. Den irdischen Manahmen wird alles zum Opfer fallen, auch dieBestrebungen, die Wahrheit zu verbreiten, werden unterbunden werden,was ein Zeichen ist fr die entgeistigte Menschheit, die nichts mehr geltenlassen will, was auerhalb des Irdischen liegt. Und doch lt Gott allediese menschlichen bergriffe zu, sind sie doch andererseits dazu geeig-net, die Menschen zum Nachdenken zu veranlassen. Und es wird dieserfolgreich sein bei denen, die noch zu lau und uerlich waren und nungezwungen sind zu einer Stellungnahme. Noch sind die Mitlufer ohneeigene Meinung, dann aber mssen sie fr sich selbst eintreten, sie mssenauerhalb der Organisation stehend ihr Verhltnis zu Gott klren, siemssen selbst die Verbindung suchen mit Gott, und ihr Lebenswandelmu dem Willen Gottes entsprechen, der einem jeden Menschen hinrei-chend bekannt ist und den sie nur zu erfllen brauchen, um sich auchGott verbunden zu fhlen und Seiner Kirche anzugehren, die nicht welt-lich, sondern geistig zu verstehen ist. Groe Umnderungen werden dieMenschen zu erwarten haben, denn die Zeit der Entscheidung rcktimmer nher, und alles mu sich zuvor noch erfllen, was Gott verkndethat in Wort und Schrift .... es wird kein Stein auf dem anderen

    bleiben .... , es wird nichts bestehenbleiben, was ist, weil Menschen es ent-stehen lieen und Menschenwerk vergnglich ist ....

    Amen

    Geistiger Tiefstand ....Gottesleugner .... Belehrung dieser .... 17.5.1943

    B.D. NR. 2743

    Vergegenwrtigt euch den geistigen Tiefstand der Menschen, der zumAusdruck kommt in vermehrter Lieblosigkeit, in vlliger Glaubenslosig-keit und in einer Lebensfhrung auf rein materieller Grundlage, so werdet

    ihr auch die Notwendigkeit erkennen, diesen geistigen Tiefstand zu behe-ben, sowie ihr ber den eigentlichen Sinn und Zweck des Erdenlebensunterrichtet seid. Folglich ist das Wissen darum insofern ntig, als da

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    Buch 34-36

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    dem Menschen dann das Walten und Wirken Gottes verstndlich wird,da er dann erkennt, da nur die Liebe Gottes allem Geschehen zugrundeliegt, sei es noch so leidvoll und fr die Menschen unertrglich erschei-nend. Je weiter sich der Mensch selbst durch Lieblosigkeit von Gott ent-fernt, desto unbegreiflicher ist es ihm, da eine Gottheit das Weltgesche-hen lenken soll, weil es seiner Ansicht nach weder Weisheit noch Liebebezeugt. Und darum lehnt er Gott vllig ab, er gibt jeglichen Glauben an

    einen allmchtigen, liebevollen und weisen Schpfer auf. Und es istschwer, einen solchen Menschen eines anderen zu belehren, es ist schwer,ihm den Sinn und Zweck des gttlichen Waltens begreiflich zu machen,solange er berhaupt nichts anerkennt als das, was ihm sichtbar und greif-bar ist. Das Leid der Jetztzeit lt wohl einige Menschen zu Gott zurck-finden, doch weit mehr verlieren ihren Glauben gnzlich, und das ausUnwissenheit, aus Mangel an Erkenntnis ihres eigentlichen Erdenlebens-zweckes. Sie tragen aber insofern selbst die Schuld an ihrer Unwissenheit,da sie ohne Liebe dahinleben, weil sie verkehrten Willens sind und ihreLebenskraft nicht in der rechten Weise ntzen .... in dienender Nchsten-liebe. Denn sonst wrden sie vom Geist in sich belehrt werden, es wrde

    ihr Denken recht sein, sie wrden gedanklich hingewiesen werden auf ihreeigentliche Bestimmung und auch den Mistand erkennen, den dieLieblosigkeit der Menschen zuwege bringt. Es verhrtet sich der Menschdurch sein falsches Denken, das ihm finstere Mchte einflen, immermehr, und doch kann ihm nicht anders geholfen werden als durch Hin-weise auf seinen verkehrten Lebenswandel, auf die Folgen dessen sowohlfr ihn und seine Seele als auch irdisch fr die gesamte Menschheit, diegleichen Sinnes ist wie er selbst. Er kann nur auf diese Folgen aufmerksamgemacht werden und daran die Wahrheit erkennen, da auch dieangekndigten irdischen Geschehnisse eintreffen, so da er nun eineErklrung fr das groe Leid findet, das die Erde betrifft, und er nungedanklich den Belehrungen nhertritt. Es ist dies die einzige Mglichkeit,ihn auf das kommende groe Geschehen aufmerksam zu machen,obgleich er auch dafr noch eine natrliche Erklrung finden kann, so ergnzlich verstockten Sinnes ist. Doch zwangsweise kann sein falschesDenken nicht richtig gelenkt werden, es mu seinem Willen berlassenbleiben, die Geschehnisse mit einer sie lenkenden Gottheit in Verbindungzu bringen. Es kann der Glaube an Gott durch tiefes Leid, durch einenauergewhnlichen Eingriff Gottes, der sich in der Naturschpfunguert, gewonnen werden. Es kann aber auch alles eindruckslos an demMenschen vorbergehen, der sich vllig losgesagt hat von Gott, und danngibt es fr diesen keine andere Mglichkeit, ihn zum Erkennen zu brin-gen. Er ist verloren fr diese Erdperiode und mu eine neue Erlsungse-

    poche beginnen. Er ist so Gott-fern, da er den Entwicklungsgang nocheinmal durchmachen mu. Es mu sein Wille, den er im freien Zustandfalsch gentzt hat, erneut gebunden werden, weil anders fr ihn keineErlsung mglich ist.

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Unerforschte Naturkrfte ....Elementares Wirken dieser .... 17.5.1943

    B.D. NR. 2744

    Wohl knnen sich die Menschen die Krfte der Natur nutzbarmachen; sie knnen sie auswerten und sich ihren Plnen dienstbarmachen; sie knnen wieder Dinge entstehen lassen mit Hilfe dieser Natur-krfte, aber sie vermgen nicht, sie restlos zu ergrnden. Es bleibt ihnen

    verborgen, in welchem Zusammenhang diese Krfte miteinander stehenund was sie im Grunde des Grundes eigentlich sind. Und niemals werdensie darber Aufschlu erlangen knnen, weil dieses Wissen ein Eindringenin geistiges Gebiet bedeutet, das rein forschungsmig nicht betreten wer-den kann. Denn der Urgrund jeder Naturkraft ist im Geistigen zu suchenund daher so lange nicht erklrbar, wie weder der geistige Weg beschrittenwird, noch der Glaube an Geisteswirken berhaupt vorhanden ist. Einewahrheitsgeme Aufklrung berhrt unweigerlich die geistige Sphre,die Sphre, die zumeist die Menschen nicht gelten lassen wollen. Und alsowerden sie nur soweit die Krfte der Natur ergrnden knnen, wie sie sichirdisch erklren und begrnden lassen. Die Menschen knnen also wis-

    senschaftlich nur zu solchen Ergebnissen gelangen, die sich beweisen las-sen, d.h., sie knnen wohl die Auswirkung feststellen durch ihre Erfahrun-gen, niemals aber die Ursache. Sie kommen gewissermaen nur demnher, was irdisch sich uert, und sie knnen dies bis in die Einzelheitenbeobachten und also nun auch forschungsmig beweisen und darauf nunaufbauen und sich diese Krfte entsprechend nutzbar machen. Woher sieaber kommen, was sie eigentlich sind und welchen Zweck sie haben, istden Menschen noch ein ungelstes Rtsel und wird es auch so lange blei-ben, wie nicht der geistige Weg beschritten wird. Und darum werden sieauch die Naturelemente, so sie sich auergewhnlich austoben, nicht zuerforschen vermgen, denn da sie um deren Ursprung nicht wissen, istihnen Zeit und Art ihres Ausbruchs unbekannt .... Sie schlieen wohl aufden Einflu der Sonne und begrnden damit die ihnen unerklrlichenNaturkrfte. Ihr Wissen ist Stckwerk und weiset gerade in diesem Gebietgroe Lcken auf. Sie sind zwar insofern weit forschungsmig fortge-schritten, als da sie die Auswirkung der Naturkrfte berechnen und zah-lenmig feststellen knnen, doch sie werden niemals fhig sein, die Ursa-che zu ergrnden, und daher immer wieder berrascht sein und nichtvorher angeben knnen, ob und wann diese Krfte wirksam werden. Siewerden aber auch nicht die Naturelemente ausschalten knnen, sie werdensie weder hemmen noch zeitlich zu bestimmen vermgen, denn die Krftewirken sich elementar aus, unbestimmt in Strke und Heftigkeit, wie auchdie Zeit und Art nicht bestimmt werden kann, da die Naturkrfte zum

    Durchbruch kommen. Dagegen knnen Menschen, die erweckten Geistessind, ohne jegliche wissenschaftliche Forschungen vorausschauendsowohl Zeit als auch Ort erkennen, jedoch nur dann, wenn eine Zeit undOrtsangabe fr die Entwicklung der Menschen von Vorteil ist, was aberzumeist nicht der Fall ist, weshalb auch darber Gott den Menschen dasWissen vorenthlt, bis die Stunde gekommen ist, wo Er Selbst durch dieNaturgewalten Sich zu erkennen gibt. Denn das Wissen um Zeit und Ortwrde nur ein unvorstellbares Chaos unter den Menschen zur Folgehaben, eine Angst und Panik, die kaum dazu beitragen wrde, die Hher-entwicklung der Seelen zu frdern. Nur gibt Gott annhernd den Men-schen Kenntnis, um sie hinzuweisen auf das elementare Wten der Krfte

    und sie zur rechten Einstellung zu Ihm zu bewegen. Die Menschen, durchwelche Gott das Wissen zur Erde leitet, sind aber schon so weit geistig reif,da sie um den Ursprung aller Krfte im geistigen Reich wissen, und

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    Buch 34-36

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    daher knnen sie die Kundgaben im rechten Glauben entgegennehmenund auch im rechten Glauben verbreiten, was der Verstandesforscher

    jedoch nicht anerkennt, weil ihm als Forschendem der Ursprung unbe-kannt ist und er geistige Erklrungen nicht gelten lt. Und dennoch wer-den die Kundgaben der Vorausschauenden der Wahrheit entsprechen, wassich beweisen wird durch das Eintreffen dessen, was geistig empfangenwurde, whrend die verstandesmig Forschenden berrascht sein wer-

    den, weil sie keinerlei Anhaltsgrnde hatten, die auf einen Ausbruch derNaturgewalten schlieen lieen. Denn dies bleibt ihnen verborgen, weilder gttliche Wille nur denen Aufklrung gibt, die geistige Verbindungsuchen mit den Wesen, die ber alles Aufklrung geben knnen, und weildie Erkenntnis dessen, was den Menschen sonst verborgen ist, nur im gei-stigen Reich gewonnen werden kann ....

    Amen

    Gottes Hilfe ....Gnade .... Nutzen aus freiem Willen .... 18.5.1943

    B.D. NR. 2745

    Der weltlich gesinnte Mensch macht von der Gnade Gottes keinenGebrauch. Sie steht ihm wohl im gleichen Mae zur Verfgung, doch erntzet sie nicht, er hat kein Verlangen danach und fordert sie daher auchnicht an. In der Gnade Gottes zu stehen heit, alle Mittel zur Hherent-wicklung der Seele zugewendet zu bekommen, also immer und berallHilfe zu finden, die das Ausreifen der Seele ermglicht. Der weltlichgesinnte Mensch aber strebt nicht nach dem Reifezustand der Seele, folg-lich nimmt er auch von den Hilfsmitteln keine Notiz, er bentigt sie nicht,er lt die Gnade Gottes unbeachtet und ist ohne die gttliche Hilfe zuschwach, um sein Ziel auf Erden zu erreichen. Er wird stndig an allenGelegenheiten vorbergehen, die seiner Seele frderlich wren. Denn ob

    auch der Mensch keinerlei Gebrauch macht von der Gnade Gottes, ltGott ihn dennoch nicht darben, also Er zieht Sich nicht gnzlich von ihmzurck, indem Er ihn unbedacht lt, also ihn nun von der Gnadenzuwen-dung ausschliet, sondern das ganze Leben hindurch bringt Er Sich demMenschen immer wieder nahe, Er zeigt ihm immer wieder den rechtenWeg, Er fhrt ihm Seine Diener zu, Er trgt ihm gewissermaen die Gnadeimmer wieder an, weil Er den Menschen fr Sich gewinnen will. Doch derfreie Wille des Menschen mu ttig werden, die Gnade anzunehmen,wenn er geistigen Erfolg haben will. Er mu die Hilfe Gottes bewut inAnspruch nehmen. Zumeist aber sind die weltlich gesinnten Menschenohne allen Glauben, und folglich nehmen sie nicht etwas in Anspruch, was

    im Glauben allein begrndet ist. Sie bitten nicht um Hilfe, weil sie selbstsich nicht in Not whnen und weil sie auch keine Macht anerkennen, Dieihnen helfen knnte, wenn sie Hilfe bentigen. Ihre geistige Not empfin-den sie nicht, ihnen gengt vollauf das Erdenleben,und sie ntzen jeglicheLebenskraft, sich ein irdisches Wohlleben zu schaffen. Ihre geistige Ent-wicklung aber liegt ihrem Denken so fern, da sie dafr nicht die gering-ste Kraft aufbringen und auch ihren Mangel an Kraft nicht empfinden,folglich auch keine Hilfe daher erbitten und folglich auch die Hilfe nichterfassen, so sie ihnen dargeboten wird in Form von Aufklrung wissenderMenschen. Denn jeder Versuch eines geistig strebenden Menschen, denweltlichen Mitmenschen auf den gleichen Weg des Strebens zu bringen, ist

    schon eine Gnade; es ist eine Hilfe, die Gott den letzteren entgegensendetdurch einen Menschen, wenn Er Selbst Sich nicht offensichtlich uert,um die Glaubensfreiheit des Menschen nicht zu gefhrden. Lehnt der

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Mensch aber ab, so hat er die Gnade Gottes nicht angenommen, er hat sieverschmht und bleibt geistig daher auf der gleichen niederen Stufe ste-hen, weil ihm in seinem entgeisteten Zustand tatkrftige Hilfe gebotenwerden mu und ohne solche er nimmermehr seine Weltliebe berwin-den kann, die aber ein Hindernis ist fr geistiges Streben. Der Mensch alssolcher ist zu schwach, um alle seine Fehler und Begierden zu berwin-den; er kann dies aber mit Hilfe Gottes, mit der Gnade, die ihm von Seiner

    Liebe immer wieder dargeboten wird und die er nur zu ntzen braucht,um geistig zu reifen,solange er noch auf Erden weilt ....

    Amen

    Gotteskindschaft.... Ihre Ttigkeit im Jenseits .... 19.5.1943B.D. NR. 2746

    Vorwrts streben soll der Mensch und nicht auf seiner Entwicklungs-stufe verharren. Das kurze Erdenleben ist ihm gegeben worden zur Vollen-dung; es soll seine Seele ausreifen, um ihrer letzten ueren Fessel ledig zuwerden. Der Mensch, der sich dessen nicht bewut ist, der sich dem Wis-sen darum verschliet, so es ihm geboten wird, ntzet seine Erdenlebens-

    kraft nicht zu dem eigentlichen Zweck, und er lebt daher das Erdenlebenvergeblich. Obzwar er Gelegenheit hat, auch im Jenseits auszureifen, wirder die versumte Erdenzeit niemals mehr nachholen knnen, denn dergeistige Erfolg eines recht gentzten Erdenlebens ist ein ganz anderer, alsden er im Jenseits durch einen mhevollen Aufstieg erreichen kann. Eindem Willen Gottes entsprechender Erdenlebenswandel trgt der Seele dieGotteskindschaft ein, sie kann auf Erden zur hchsten Vollkommenheitgelangen, sie kann sich zum Lichtwesen gestalten, das alle Herrlichkeitendes ewigen Lebens genieen darf.... Ein Kind Gottes zu werden ist nurden Wesen mglich, die das Erdenleben zurckgelegt haben in treuesterErfllung der Gebote Gottes, in Ausbung uneigenntzigster Nchsten-

    liebe und gerechtem Wandel vor Gott aus Liebe zu Ihm. Es ist die Gottes-kindschaft die Anwartschaft auf alle Kindesrechte, und es hat das KindGottes das rechte Verhltnis wiederhergestellt, wie es im Uranfang bestan-den hat .... Es wird das Wesen schaffen und gestalten knnen aus eigenerKraft, es wird vollkommen sein, wie der Vater im Himmel vollkommenist .... Niemals wird diesen Grad der Vollkommenheit ein Wesen erreichen,das auf Erden nicht dem gttlichen Willen entsprechend gelebt und sichalso zur Hhe entwickelt hat. Es kann wohl seinen mangelhaften Zustandim Jenseits beheben, es kann auch dann noch an sich arbeiten und Lichtund Kraftempfnger werden, also auch einen hohen Seligkeitsgrad errei-chen, aber seine Ttigkeit im Jenseits ist eine ganz andere, als die der rech-

    ten Gotteskinder ist ....Diese empfangen unmittelbar die Kraft von Gott, und ihre Lichtflle

    ist unvorstellbar .... Ihr Wille ist gleich der vollbrachten Tat, weil sie mitder ihnen zustrmenden Kraft aus Gott alles vermgen, was sie wollen,und also schaffen und gestalten knnen gleich Gott.Sie sind selbst ein TeilGottes, aus Seiner Kraft hervorgegangen und zur Urkraft wieder zurck-gekehrt und durch die Verschmelzung mit der Urkraft zum beraus mch-tigen Engelwesen geworden, weil der Wille und der Gedanke ihm verblie-ben ist und es sonach ein freies, seiner selbst bewutes Lichtwesen ist, dasnun beraus schpferisch ttig ist. Jeder Gedanke wird zur Tat, weil er mitdem Willen Gottes konform geht und die Kraft zur Ausfhrung ihm stn-

    dig zu Verfgung steht. Das Schaffen und Gestalten ist die beglckendsteTtigkeit, denn ihm liegt gleichfalls die tiefe Liebe zugrunde, die Liebe zudem Unerlsten, dem das lichtvolle Geistige, die Kinder Gottes, wieder

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    Buch 34-36

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    neue Mglichkeiten gibt zur Erlsung, indem sie stndig neue Schpfun-gen entstehen lassen als Hlle fr das noch unerlste Geistige, auf da essich zur Hhe entwickeln kann. Es sind die Kinder Gottes von tiefsterWeisheit durchdrungen, Zweck und Ziel jeden Schpfungswerkes istihnen bekannt, und sie wissen auch um den Reifegrad eines jeden Wesens,das in der Schpfung auf Erden sich verkrpern darf, und also auch umdie zweckmigsten Mittel zum Ausreifen. Und ein jedes Mittel knnen

    sie selbst in Anwendung bringen, sie knnen es wollen und auch vollen-den, sie knnen jeden Gedanken zum Werk werden lassen, sie sind vlligunbehindert in ihrem Schaffen, immer von der Kraft Gottes erfllt, undihr Wille ist gleich dem Willen Gottes .... Und in vollster Harmonie stehensie auch zueinander, weil berall im Lichtreich die Liebe ist, die da ist dieKraft aus Gott. Die Liebe Gottes durchstrahlt alle Wesen und treibt sie zuimmer regerer Ttigkeit, sie drngt die Lichtwesen zueinander, zur Verei-nigung, und da alle von Gott-gleichem Willen beseelt sind, neue Schp-fungen erstehen zu lassen, um das Unvollkommene zu erlsen, strmetununterbrochen die gttliche Kraft ins Weltall. Sie erzeugt andauerndneue Schpfungen, die als Gedanke Gottes von den Lichtwesen aufgenom-

    men und ausgefhrt werden und die darum wieder die unbertrefflicheWeisheit Gottes und Seine bergroe Liebe bezeugen, weil die Schpferund Gestalter derer in engstem Verband stehen mit Gott, die stets undstndig Dessen Willen erfllten auf Erden wie im Jenseits ....

    Amen

    Ermahnung zur Liebe .... Not der Zeit.... 20.5.1943B.D. NR. 2747

    Das ist das Gebot der Stunde, da ihr einander Liebe gebet, denn dasLeid auf Erden wird so gro sein, da ihr es nur dadurch verringernknnt, so einer dem anderen hilfreich zur Seite steht, so ihr euch die Liebe

    zur Richtschnur des Lebens macht. Je weniger ihr an euch selbst denkt, jemehr ihr eure Ichliebe zurckstellt, desto eher werdet ihr das Leid zu ban-nen vermgen, denn so ihr in der Liebe steht, bentigt ihr solches nichtmehr zu eurer Entwicklung, und Gott kann es von euch nehmen. Es sinddie Herzen der Menschen verhrtet, sie nehmen nicht mehr Anteil an demSchicksal des Mitmenschen, sie gehen unberhrt daran vorber, und ihreSeelen kranken an zu groer Eigenliebe, die aber ein geistiger Rckschrittist .... Solange die Seele noch im gebundenen Willen stand, mute sie die-nen und konnte sich dadurch zur Hhe entwickeln, so da ihr der freieWille nun gegeben wurde in der letzten Verkrperung auf Erden. Diesenfreien Willen soll sie wieder ntzen zum Dienen .... sie soll aus Liebe die-

    nen und sich dadurch erlsen .... Denn der Muzustand zuvor konnte ihrdie endgltige Freiwerdung nicht eintragen, wenn er sie auch erheblichdem Ziel nherbrachte. Nun aber hat sie die Mglichkeit, ihrer Fesselnsich zu entledigen, wenn sie sich selbst zur Liebe gestaltet, wenn sie dienetaus eigenem Antrieb, wenn dieser Antrieb Liebe zu den Mitmenschenist .... Doch die Liebe ist erkaltet unter den Menschen .... Und darum istein stndiger Kampf ihr Los, ein Kampf im groen wie im kleinen .... einKampf der Lieblosigkeit gegeneinander. Jeder sucht nur seinen eigenenVorteil, jeder sucht nur sein Ich zu befriedigen, und es hat dies auch einevllige Unkenntnis zur Folge, eine Glaubenslosigkeit, weil der Mensch nurerkennen kann, so er in der Liebe steht. Er ist in einem Chaos von Gedan-

    ken und findet daraus keinen Ausweg, er wei nicht, was er glauben sollund kann, er hat kein Urteilsvermgen, und daher verwirft er alles, was zuglauben von ihm gefordert wird, weil die Eigenliebe ihn unfhig macht,

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    die Wahrheit zu erkennen. Und es ist dies ein Zustand uerster Gefahr,der unsgliches Leid und Elend nach sich zieht, weil solches allein nur denMenschen wandeln kann, weil es ihn zur Liebe erziehen kann, wenn ernicht ganz verstockten Sinnes ist und er sich nur noch mehr verbitternlt. Das Verlangen nach der Welt und ihren Gtern ist die Ursache zurverkehrten Liebe im Menschen, zur Ichliebe, die das Wohl des Mitmen-schen unbeachtet lt. Wo dieses Verlangen berwunden wird, dort lt

    auch die Eigenliebe nach... es entuert sich der Mensch der irdischenGter, um dem Mitmenschen diese zuzuwenden, und sein Zustand wirdfreier und lichter. Denn ihm ist auch nicht schwer, zu glauben, sowie er nurdie Liebe bet. Und es ist das groe Elend auf Erden nur noch zu bannendurch die Liebe, es kann verringert werden auch fr den einzelnen, so erin Liebe sich bettigt, weil Gott allein bestimmt durch Seinen Willen, wasdem einzelnen beschieden ist. Der Mensch, der unbewut Fhlung nimmtmit Gott durch Wirken in Liebe, ist nicht mehr schutzlos denen preisgege-ben, die das Leid indirekt veranlat haben. Gott Selbst nimmt Sich seineran, und Er wendet das Leid zum Guten, so es seinen Zweck erfllt hat ....da es zur Liebettigkeit erzogen und des Menschen verkehrtes Leben

    gewandelt hat zu eifrigem, uneigenntzigem Liebeswirken. Gehet in euchund erkennet die Not der Zeit .... Wisset, da nur die Lieblosigkeit dieUrsache jeglichen Leides ist, und da ihr letzteres nur beheben knnt,wenn ihr selbst euch wandelt .... Denn ohne die Liebe knnt ihr euch nichterlsen, ohne Liebe knnt ihr nicht selig werden .... Gott als die ewigeLiebe kann euch nur dann nahe sein, so ihr selbst zur Liebe werdet unddie ewige Seligkeit ist nur denkbar in Gottnhe, so Seine Liebe euch erfatund euch beglcken kann ....

    Amen

    Geistige Abhngigkeit....

    Glaubenslehren im Zwang .... Lohn oder Strafe .... 21.5.1943 B.D. NR. 2748

    In geistige Abhngigkeit geraten die Menschen, so sie sich von Mit-menschen in eine Geistesrichtung hineindrngen lassen, die von ihnen einwiderspruchsloses Annehmen ihrer Lehren fordert, die also den Men-schen seiner geistigen Freiheit beraubt. Es soll der Mensch wohl Kenntnisnehmen von ihr, jedoch ohne Zwang eine jede ihm gebotene Lehre ver-werten drfen, er soll unbeeinflut bleiben und sich vllig frei entscheidenfr oder gegen diese Lehre. Die geistige Freiheit darf nicht angetastet wer-den, und in geistiger Freiheit bleibt der Mensch so lange, wie er nach kei-ner Richtung hin durch Zwang oder Drohungen beeinflut wird, sich zu

    entscheiden. Sowie ihm zeitliche oder ewige Strafen angedroht werden, istseine Entscheidung schon insofern ungnstig beeinflut, als da er sie vonFurcht getrieben trifft, und dann ist sie hinfllig vor Gott. Es soll demMenschen wohl die Auswirkung des rechten wie des falschen Erdenwan-dels vor Augen gestellt werden, doch niemals darf dafr der AusdruckStrafe oder Lohn gebraucht werden, sondern es mu ihm klargemachtwerden, da es in seiner Macht liegt, sich das jenseitige Leben schn oderunertrglich zu gestalten, da er selbst also den Zustand in der Ewigkeitbestimmt durch seinen Lebenswandel, da er unvergleichlich Herrlichessich selbst schaffen kann, da er sich aber auch selbst ein drftiges, qual-volles Los bereiten kann durch seinen Willen, aber niemals sein Los im

    Jenseits eine von Gott ber ihn verhngte Strafe oder eine Belohnungist .... denn er soll niemals um des Lohnes willen zur Hhe streben, wieauch niemals die Furcht vor Strafe sein Wollen und Handeln bestimmen

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    Buch 34-36

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    darf. Sowie nun aber des Menschen Gedanken so gelenkt werden durchGlaubenslehren,da er sein Leben unter einem gewissen Zwang fhrt, daer also vorgeschriebene Handlungen oder auch Liebeswirken nur aus-fhrt, weil sie ihm gewissermaen zur Pflicht gemacht werden, weil derenUnterlassung als Snde hingestellt wird, die ihm Strafen eintrgt in derEwigkeit .... wenn er sich durch Ausbung solcher Handlungen einenLohn in der Ewigkeit zu erringen sucht, so ist sein Handeln nicht mehr als

    freier Wille zu betrachten, es ist der Mensch vielmehr in einer geistigenAbhngigkeit, die ihn vorschriftsmig erfllen lt, was aus eigenemAntrieb, ohne Furcht vor Strafe und ohne Hoffnung auf Lohn getan wer-den soll. Es soll der Mensch immer bedenken, da er sich in einem uner-lsten Zustand befindet, aus dem er sich frei machen soll und auch kann,wenn er den Willen dazu hat, da er selbst sich sein Los in der Ewigkeitgestaltet, da niemals aber Gott ihn mit Strafe belegt oder ihn belohnt frdas, was er tun oder lassen soll zu seiner eigenen Erlsung. Gott lt demMenschen vollste Freiheit, und Strafe oder Lohn wre schon eine Frei-heitsbeschneidung fr den Willen des Menschen. Dieser selbst gestaltetsich sein Los nach seinem Willen, und nur das soll ihm vor Augen gestellt

    werden, da das Erdenleben sich in der Ewigkeit auswirkt, auf da ernicht verantwortungslos sein Leben dahinlebt .... Wird aber ein geistigerZwang ausgebt, dann schaltet sein freier Wille insofern aus,als da dieserdurch Furcht oder Hoffnung ersetzt wird und dann die guten Taten nichtals Liebeswirken zu bewerten sind, denn der vllig freie Wille dazu isterste Bedingung. Jede gute Tat soll von Liebe getragen sein, und die Liebelt sich nicht bestimmen weder durch Furcht noch durch Hoffnung aufeinen Vorteil. Darum soll den Menschen auch nur die Liebe gepredigt wer-den, niemals aber Liebeswirken zwangsweise gefordert werden, was aberder Fall ist, wenn der Mensch durch Androhung von zeitlichen oder ewi-gen Strafen bestimmt wird in seinem Handeln und Wollen. Die Liebe istnicht durch irgendwelchen Zwang zu erwecken .... sie mu im Herzen sichentfalten und den Menschen antreiben zu allem, was er denkt und tut,dann bleibt der Wille frei, und sein Handeln und Denken hat Wert vorGott ....

    Amen

    Gottes Wege sind oft unbegreiflich .... 21.u.22.5.1943B.D. NR. 2749

    Gottes Wege sind den Menschen oft unbegreiflich .... Seine Weisheitund Seine Liebe zeichnet sie den Menschen vor, so wie sie diesen zum See-lenheil dienlich sind, doch der Mensch vermag dies nicht zu erkennen, er

    sieht nur das Leid, nicht aber den Segen des Leides, und er sieht auch nichtdas Ziel, sondern seine Augen haften nur auf dem Weg, der oft unpassier-bar scheint; er sieht die Steine, die ihn oft ungangbar machen, und murrtund klagt, da Gott ihn gerade diesen Weg gehen lsset. Und doch solltensich die Menschen vor Augen halten, da Gottes Weisheit und Liebe ihnden Erdenweg so gehen lt, wie dies seine Seele bentigt. Denn Er weisowohl um den Reifezustand des Menschen als auch um die Auswirkungeines jeden Geschehens auf diesen, und also fgt Er alles so, da es oft denMenschen unverstndlich ist .... Wenn der Mensch aus eigenem Antriebfalsch zu gehen in Gefahr ist, greift Gott ein, und dies zu seiner Rettung,ihm jedoch immer noch den freien Willen belassend insofern, als da er

    nicht unbedingt den Weg gehen mu, den Gott ihm vorschreibt, sonderner wandeln kann nach (freiem) seinem Willen, nur wird er so augenschein-lich gelenkt, da er eine hhere Fhrung erkennen mte, wenn er jedes

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Geschehen um sich beachtet. Sowie er glubig ist, berlt er sich auchohne Widerstand der Fhrung Gottes, und dann fordert er nicht, sondernfgt sich ergeben in den Willen Gottes; er geht den Weg, den Gott ihmvorschreibt, und er wird auch zuletzt die Weisheit und Liebe Gottes erken-nen, sowie er seelisch gereift am Ende seines Erdenlebens seinen Erden-weg rckschauend berblickt. In oft wunderbarer Weise fhrt Gott dieMenschen zusammen, die einander helfen sollen zum Aufstieg nach oben,

    weil einer den anderen bentigt zu seiner Hherentwicklung. Er ltMenschen gemeinsam durch das Erdenleben wandeln, um ihnen die Mg-lichkeit zu geben, sich in dienender Liebe geistig zu frdern, Er fhrt dieMenschen in die verschiedensten Lagen, in denen sie ausreifen knnen,und immer wird es ihnen unbegreiflich sein, solange sie nicht ihre geistigeEntwicklung als Erdenzweck erkennen, denn oft hat es den Anschein, alszerstre Gott das Glck der Menschen .... doch dann sind sie in derGefahr, am irdischen Glck zu zerbrechen, d.h., sie gedenken ihrer Seelezu wenig, wenn ihnen die Erde Erfllung ihres Sehnens bringt. Unddarum wird zumeist der Mensch irdisches Glck hingeben mssen umseiner Seele willen, und sein Lebensschicksal ist oft so sonderbar, da es

    ihm schwerfllt, an einen Gott der Liebe und Weisheit zu glauben. Dochdie geistige Entwicklung ist Ziel und Zweck des Erdenlebens, und wo diesein Gefahr ist, wo sie nicht angestrebt wird, bentigen die Menschen oftharte Eingriffe von seiten Gottes .... Seine Wege sind oft steinig und dor-nenvoll, aber sie fhren sicher zur Hhe. Und gesegnet, die sich wider-spruchslos auf solche Wege drngen lassen und ihn trotz aller Hindernissezurcklegen, bis sie am Ziel sind. Sie knnen jederzeit auf den breiten,gangbaren Weg zurck, d.h., sie knnen sich ihren Erdenweg angenehmschaffen kraft ihres freien Willens, doch Gott fgt die Geschehnisse imLeben des einzelnen so, da er ungeheure Willenskraft aufbringen mu,um diese zu meistern, wenn er sich dem Einflu Gottes entziehen will.Lt er sich aber lenken von Gott, so geht er wohl scheinbar einen weithrteren Weg, doch immer mit der Untersttzung Gottes und kommtsomit auch zum Ziel. Denn die Hrte des Schicksals lt ihn leichter zuGott finden, so er abseits von Ihm steht, und dann berwindet er jedesHindernis, und er erkennt auch, weshalb er jenen Weg gehen mu; er lerntes begreifen, da nur die Liebe und Weisheit Gottes am Werk ist, die eines

    jeden Lebensweg bestimmen, um die Seele dessen zu retten vor dem ewi-gen Verderben ....

    Amen

    Gnadenmittel Liebeswirken und Gebet.... 23.5.1943B.D. NR. 2750

    Dies ist das wirksamste Gnadenmittel, da der Mensch sich bet inder Liebe, denn ein Liebeswirken trgt ihm ungemessen Kraft ein, und dieKraft aus Gott ist eine Gnade, die unweigerlich der Vollendung entgegen-fhrt. So sich der Mensch in der Liebe bet, strebt er auch die Verbindungmit Gott an, Der in Sich die Liebe ist, und alles, was zu Gott verlangt, wirdvon Ihm erfat und mit Seiner Gnade bedacht. Es mu der Mensch etwasgeben, will er empfangen .... er mu Liebe geben, will er von Gott wiederLiebe empfangen. Und die Gnade Gottes ist ein Beweis Seiner Liebe, dieallen Menschen zur Verfgung steht, so sie nur empfangen wollen. Undihren Willen bekunden sie durch Liebeswirken, das dann auch ihnen ein

    berma von Gnade sichert. Ein weiteres Gnadenmittel ist das Gebet, daswiederum den Willen zu Gott zum Ausdruck bringt .... das seine Hilflosig-keit, seine Schwche bezeugt, in der sich der Mensch an Gott wendet um

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    Buch 34-36

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    Seine Untersttzung, um Kraft oder Gnade .... Wer Gott innig anruft umSeine Hilfe fr seinen Erdenlebenswandel, wer Ihm sich selbst anvertrautin seiner ganzen Schwche, den zieht der Vater im Himmel erbarmendund voller Liebe an Sein Herz, Er versorgt ihn, Er fhrt ihm Kraft zu, daer den Willen Gottes erfllen kann, Er bleibt mit Seiner Gnade stndig beiihm, und also wird auch dessen Leben ein Liebeswirken sein, weil dieKraft aus Gott zur Liebe anregt, weil die Kraft aus Gott Seine Liebesaus-

    strahlung ist, die wieder zur Liebe antreibt. Die Liebe und das Gebet sinddie wirksamsten Gnadenmittel, die dem Menschen den Erdenlebenswegerleichtern und ihm vollsten Erfolg sichern fr seine Seele. Denn GottSelbst ist mit denen, die in der Liebe leben und zum Gebet ihre Zufluchtnehmen, die also in innigster Verbindung stehen mit Ihm und die Erdarum niemals ohne Hilfe lassen wird, weil sie Ihm angehren, weil sienach Ihm Verlangen tragen und also zurckgefunden haben zu Ihm, vonDem sie ausgegangen sind. Es bedenket Gott aber auch die Menschen mitSeiner Gnade, die Ihm noch fernstehen, indem Er sie stndig in Gelegen-heiten fhrt, wo sie sich die Gnade erwerben knnen, indem Er ihnenstndig Mglichkeiten gibt, zu Ihm ihre Zuflucht zu nehmen oder in Liebe

    zu wirken .... Doch Er zwingt die Menschen nicht dazu, sondern stellt esihnen frei, ob sie die ihnen zuflieende Gnade ntzen sollen oder nicht.Gottes Liebe und Gnade will alle Menschen erfassen, doch der menschli-che Wille mu sich bereit erklren, sie zu ntzen, ansonsten ihm dieGnade Gottes nicht zuflieen kann, wenngleich sie ihm ungemessen zurVerfgung steht. Menschen, die keine Verbindung haben mit Gott durchLiebeswirken oder bewutes Gebet, verspren auch die Gnade Gottesnicht so merklich, denn was von Gott kommt, ist nur im Herzen sprbar;es treibt die Kraft aus Gott immer nur das Herz an, liebettig zu werden,dann erst tritt die Lebenskraft in Aktion, da der Mensch ausfhrt, wozusein Herz ihn antreibt. Und so ist jegliche Gnade das Mittel zur innerengeistigen Vollendung .... Es ist die Gnade ein Hilfsmittel zum Aufstieg derSeelen, und sie wird daher nur von denen empfunden, die zur Hhe ver-langen .... Die anderen aber achten ihrer nicht, sie berhren es, wenn dieStimme des Herzens zu ihnen spricht und sie antreiben mchte zum Lie-beswirken .... wenn also die Gnade Gottes ihnen zustrmen mchte, ver-schlieen sie sich ihr, und sie ntzen sie nicht, folglich kann sie an ihnennicht wirksam werden. Zur geistigen Vollendung kann aber der Menschnicht ohne die Gnade Gottes gelangen, und deshalb bleibt sein seelischerReifegrad so lange ein niedriger, wie er nicht die Gnade Gottes inAnspruch nimmt .... wie er nicht bittet um deren Zuwendung und sich dieGnade Gottes durch eifriges Liebeswirken erwirbt. Denn dies sind diewirksamsten Gnadenmittel, die unweigerlich den Menschen zur Hhe

    fhren, die seine Vollendung gewhrleisten ....Amen

    Liebe und Wahrheit.... Wort Gottes .... 23.5.1943B.D. NR. 2751

    Folget Meiner Stimme, und lasset euch ziehen von Meiner Liebe ....Nehmet Mein Wort in euch auf, beachtet es, und suchet diesem Wortgem euer Leben zu fhren, auf da ihr erkennet, wer Ich bin .... Mich zuerkennen, lset euch alle Rtsel, alle Fragen und alle Zweifel, die durchMenschen in euch gelegt werden; und ihr werdet alle menschlichen Ein-

    wnde widerlegen knnen, so man euch den Glauben an Mich nehmenwill. Die Menschen suchen sich selbst ein Bild zurechtzumachen, das derWahrheit wenig entspricht, und sie streuen Zweifel ber Zweifel in das

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Herz der Mitmenschen. Ich aber wei darum und will die Wahrheit ihnengleichfalls darbieten, wo der Irrtum vom Gegner in die Welt gesetzt wird.Doch ihr msset Meiner Worte achten .... Mein Gebot ist, die Liebe zuben, und dieses Gebot ist das erste und hchste, das niemand auer achtlassen darf, will er sich in der Wahrheit befinden und mit ihr auch in Mei-ner Liebe. Und so er die Wahrheit hat und Meine Liebe ihn erfat, ist erwahrlich reich zu nennen, denn er durchschaut nun jegliches Menschen-

    werk, er wei menschliche Weisheit sehr wohl zu trennen von der gttli-chen Weisheit, die durch Mein Wort den Menschen vermittelt wird. Und ervermag auch das menschliche Wissen zu widerlegen und jeden Einwandzu entkrften. Ihr knnet Mir und also der ewigen Wahrheit nur nher-kommen durch die Liebe, denn nur dann vermgt ihr Mein Wort zu ver-nehmen, das euch in die Wahrheit leitet.Wie aber wollt ihr lehren, und wiewollt ihr euer Wissen begrnden, die ihr nicht Mein Wort hret, weil ihrohne Liebe lebt? Ohne Wissen seid ihr zur Welt gekommen, und die rechteErkenntnis mangelt euch, solange ihr sie nicht von Mir erbittet .... EuerVerstand reicht wahrlich nicht aus, einzudringen in ein tieferes Wissen,das euch Aufschlu gibt ber Mich, ber Mein Wesen, Mein Walten und

    Wirken und Meinen Willen .... Wollet ihr in dieses Wissen eindringen,dann msset ihr tun, was Ich von euch fordere .... ihr msset die Liebeben, weil die Liebe allein die Weisheit gebrt .... Und lasset ihr es an derLiebe fehlen, dann mangelt es euch auch an Weisheit, und es ist nur Stck-werk oder Irrtum, was ihr als Wahrheit hinstellen wollt. Ich allein teile dieWahrheit aus, und wer in der Wahrheit stehen will, mu sie von Mir Selbstin Empfang nehmen. Wie aber wollt ihr die Wahrheit von Mir entgegen-nehmen, wenn ihr Mich nicht erkennet, weil ihr ohne Liebe seid? .... MeinWesen ist Liebe, und wer mit Mir den Kontakt herstellen will, der mugleichfalls Liebe sein, und so er dies nicht in aller Vollkommenheit ist,mu es sein tiefstes Streben sein, Mir Liebe entgegenzubringen, dann erstkann Ich ihn bedenken mit Meiner Liebesgabe, mit Meinem Wort, das ihmdie reinste Wahrheit vermittelt. Mein Wort allein ist der Schlssel zurWahrheit, und Ich allein bin der Geber dessen, was Anspruch darauf hat,die reine Wahrheit zu sein. Ich Selbst bin die Wahrheit, und folglich muauch, was von Mir ausgeht, Wahrheit sein. Wer Mich erkennen will, muMir zustreben, und weil Ich die Liebe bin, sich Mir anzugleichen versu-chen, um von Mir bedacht zu werden mit der reinen Wahrheit, mit Mei-nem Wort, das ihn in das Erkennen Meiner Selbst leitet. Ich allein bin derWeg, die Wahrheit und das Leben .... Wer zu Mir will, der mu (Michsuchen, er mu) durch Mich, durch die Liebe, zu Mir zu gelangen suchen,er mu Mein Wort als reinste Wahrheit entgegennehmen, und er wird nunerst wahrhaft leben, d.h., sein Geist wird erweckt werden zum Leben, er

    wird hellwach und klar das wahre Wesen der Liebe und des Lebens erken-nen, er wird wissend sein, weil tiefste Weisheit ihm nun von Mir zustrmt,die nimmermehr irdische Lehren ihm bieten knnen, die nicht mit Mirverbunden sind durch die Liebe, die Ich fordere .... Und darum werdet ihrniemals zum wahren und rechten Denken gelangen, so ihr den Weg derLiebe nicht beschreitet .... Ihr drfet niemals das fr wahr halten, was ver-standesmig euc